Das Grauen von Kabul Tradition in der Spur

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Das Grauen von Kabul Tradition in der Spur
MÜNSTER
Freitag, 29. April 2016
NR. 100 RMS10
Kindern in Krisen
Halt geben
Beratungsstelle Trialog wird 30
-jdu- MÜNSTER. Familien in
Krisensituationen Unterstützung geben – mit diesem Ziel
gründete der Psychologe
Heiner Krabbe 1986 die Beratungsstelle „Trialog“. Zusammen mit Richtern, Anwälten, Psychiatern und Sozialarbeitern wurde ein interdisziplinäres Zentrum geschaffen, insbesondere auch
mit Blick auf betroffene Kinder.
„Für Kinder ist es unbegreiflich, warum Eltern sich
trennen“,
meint
Heiner
Krabbe. „Den Kindern die Sicherheit zu geben, dass es
mit jedem Elternteil weitergeht, das ist das Ziel.“
Nach einer ersten Kontakt-
aufnahme versucht Trialog
eine umfassende Beratung
für die betroffene Familie zu
vereinbaren. „Es geht immer
darum, dass möglichst beide
Elternteile einbezogen werden und Regelungen für ihre
Kinder treffen“, sagt Hiltrud
Luthe, seit drei Jahren Leiterin der Beratungsstelle.
Auch wenn Heiner Krabbe, der Gründer von Trialog,
die Arbeit mit den Familien
als sehr herausfordernd und
manchmal auch frustrierend
beschreibt, zieht er im Rückblick trotzdem ein positives
Fazit: „Es ist eine große Entwicklung, die wir damals
noch gar nicht vorhersehen
konnten.“
Bei der Jubiläumsfeier (v.l.): Heiner Krabbe, Gründer und
langjähriger Leiter von „Trialog“, Fördervereinsvorsitzende Regine Thoden, Trägervereinsvorsitzender Rainer Schunck und
Hiltrud Luthe, aktuelle Leiterin der Beratungsstelle. Foto: jdu
Das Grauen von Kabul
Radtour für
Neubürger
MÜNSTER. Der Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-Club
(ADFC) Münsterland lädt am
Samstag (30. April) zu einer
Radtour unter dem Motto
„Neubürgerradtour“ ein. Bei
dieser Tour, mit 15 km/h
Fahrgeschwindigkeit
und
rund 25 Kilometern, geht es
weniger um Kilometer als
um das Kennenlernen der
Stadt. Treffpunkt ist um 14
Uhr am ADFC-Infopunkt an
der Dortmunder Straße 19
mit Radtourenleiter Peter
Wolter.
Persönliche Schicksale: Autorin Ronja von Wurmb-Seibel liest aus ihrem Buch
Von Benjamin Scholz
MÜNSTER. Am Montagabend
war der Krieg plötzlich mitten in Münster. Natürlich
nicht im wörtlichen Sinne,
aber doch im übertragenen,
während die Journalistin
und Buchautorin Ronja von
Wurmb-Seibel aus ihrem
Buch „Ausgerechnet Kabul“
in der bis auf den letzten
Platz
gefüllten
Pension
Schmidt las. Organisiert hatte die Veranstaltung die Studenteninitiative „Weitblick“,
im Anschluss an die Kapitel
konnten die Zuhörer Fragen
stellen.
Wurmb-Seibel berichtet in
ihrem Buch von ihren Erfahrungen in Afghanistan, wo
sie zwischen September
2013 und Dezember 2014
lebte und als Journalistin
arbeitete. „Weitblick“ wollte
die Lesung nicht als politische Veranstaltung verstanden wissen. Und doch blitzten politische Fragen immer
wieder auf. Wie soll man
auch ein komplett unpolitisches Buch über ein Land
schreiben, das trauriger
Schauplatz der Weltpolitik
ist?
Dennoch
gelingt
es
Wurmb-Seibel in ihrem
Buch eindrucksvoll, den Fokus weg von den hochsensiblen Fragen der Weltpolitik
– etwa der nach der Sinnhaftigkeit des NATO-Einsatzes –
hin zu den Menschen vor
Ort zu lenken. Es wird deutlich, dass die Journalistin
keine klassische Kriegsre-
Maibaumfest der
CDU Pluggendorf
Ronja von Wurmb-Seibel las in der rappelvollen Pension Schmidt aus ihrem Buch „Ausgerechnet Kabul“.
Foto: bsc
porterin ist, die nur vom
Elend und Leid der Bevölkerung berichtet. Stattdessen
tauchte sie ein in die Lebenswelt der einfachen Bevölkerung. Ihre Erzählungen von
vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen berühren.
Natürlich kommt auch
Wurmb-Seibel nicht immer
an der großen Politik vorbei.
Ausführlich thematisiert sie
kritisch
den
Umgang
Deutschlands mit den Altlasten des Krieges – riesige
Areale sind nach dem Abzug
der
NATO-Truppen
mit
Blindgängern verseucht und
werden nur spärlich geräumt.
Mindestens genauso liegt
ihr aber am Herzen, das hiesige Afghanistan-Bild zu relativieren. Oft höre sie, dass
sich die Afghanen ja an den
Krieg gewöhnt hätten. Das
Gegenteil sei der Fall: „Menschen, die im Krieg aufwachsen, gewöhnen sich nicht an
Gewalt. Für sie wird es immer schlimmer.“
Tief bewegend sind auch
die Schilderungen ihrer Be-
gegnung mit drei Mädchen
im Grundschulalter, die vor
dem Camp der NATO-Soldaten täglich Schals verkauften. Durch solche unscheinbar wirkenden Berichte
porträtiert
Wurmb-Seibel
die Gefühlslage derer, die am
meisten unter den Kampfhandlungen leiden. Die drei
Mädchen hatten ihre Namen
auf eine Mauer nahe dem
Camp gesprüht. Auf die Frage nach dem Warum antworteten sie: „Damit man
sich an uns erinnert, wenn
wir tot sind.“
MÜNSTER. Am heutigen Freitag um 17 Uhr findet an der
Ecke Hoppendamm/Scharnhorststraße zum zehnten
Mal das Maibaumfest der
CDU-Ortsunion
Pluggendorf-Aaseestadt statt. Die
CDU lädt alle Münsteraner
ein, gemeinsam mit ihnen in
den Mai zu feiern und sich
dabei über aktuelle Stadtpolitik zu unterhalten. Dafür
stehen unter anderem Bürgermeisterin Karin Reismann und Ortsunions-Vorsitzende Nasanin Bahmani
zur Verfügung.
Tanz in den Mai im
Tanzsportzentrum
MÜNSTER. Dieses Jahr wird
der Tanz in den Mai im Residenz-Tanzsportzentrum in
Hiltrup, Hansestraße 74, als
Ball gefeiert. Beginn ist am
Samstag (30. April) um 20
Uhr; Eintritt: fünf Euro.
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 29. April 2016
AM 1. MAI AB 11 UHR AM LOK-DENKMAL
Maifest in Gremmendorf
Tradition in der Spur
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KG Pängelanton lädt am 5. Mai zum 34.. Maifest
Am Maibaum im Schatten
der Lok wird auch am
Sonntag wieder Maifest gefiert.
Foto: KG Pängelanton
auch für die Maitour per Rad
und Pedes.
Und nach einer geglückten
Premiere im vergangenen
Jahr geht es auch Sonntag
wieder richtig familiär rund
um die Lok zu. Denn erneut
haben die Organisatoren
zum Maifest ein Programm
für die ganze Familie auf die
Beine gestellt. So kommt der
Nachwuchs bei zahlreichen
Angeboten auf seine Kosten,
während die Eltern der Musik der legendären „Dandy´s“ lauschen, tanzen oder
die Auswahl an Speisen und
Getränken genießen. Die Palette reicht dabei von der
deftigen Erbsensuppe zur
Mittagszeit über die traditionelle Würstchenbude bis hin
zu Kaffee und Kuchen.
Besonders im Mittelpunkt
steht bei der Maifeier in diesem Jahr die Lok. Die wurde
vor 34 Jahren auf dem prominenten Platz am Erbdrostenweg aufgestellt. Wind
und Wetter haben kräftig an
der sehenswerten Dampflokomotive gezehrt, eine Renovierung ist dringend notwendig. Deshalb freuen sich
die engagierten Mitglieder
der KG Pängelanton natürlich auch beim Maifest über
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den für die Finanziierung der
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wird es doch stets
gern in Augenschein
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burg herrlich toben
und in der Schminkecke
von professioneller Hand ein
wenig
g verwandeln.
Beliebt ist stets auch die
Tombola. Da lockt neben
zahlreichen kleinen Preise
auch in diesem Jahr ein
Fahrrad als Hauptgewinn.
Ein weiterer Grund für einen
Besuch des Maifestes an der
Lok.
immer
vor Ort
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ausgenommen Oberhemden – gültig bis 14.5.2016
E
s ist schon eine gute
Tradition – das Maifest
der KG Pängelanton
rund um die Lok und den
Maibaum in Gremmendorf.
Und auch am Sonntag, 1.
Mai, haben die Aktiven der
Gesellschaft von 11 bis 18
Uhr wieder ein buntes Programm am bewährten Ort
organisiert – ein ideales Ziel
Grevener Straße 345 · Weseler Straße 38 · Kanalstraße 5 · Studtstraße 64 · Bremer Str. 10
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FRISEURTEAM
Frühschoppen am Vatertag
Am Donnerstag, 5. Mai,
wird ab 11 Uhr der Vatertag mit einem zünftigen
Frühschoppen am Lok-
enz
Fachkompeetr
seit üb n
100 Jahre
Denkmal in Gremmendorf
gefeiert. Dabei sorgen „two
gether“ mit Livemusik für
die richtige Stimmung.
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