PORTES DU SOLEIL
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PORTES DU SOLEIL
RG REVIER-GUIDE Perfekter Tabletop von Ben Walker in Champéry. Sämtliche Trails in diesem französisch-schweizerischen Grenz revier sind wie maßgeschneidert. Willkommen im größten Bike-Revier der Welt. Südlich des Genfer Sees locken 380 Kilometer Trails – und 80 Prozent davon führen bergab. Das liegt an den 24 Liften. PORTES DU SOLEIL 3/09 BIKE 133 RG FOTO-REPORT Matt Hunter auf den Spuren von Kranked 6: der Grat-Trail von Châtel. FILMREIFE TEXT u. FOTOS MARCO TONIOLO D ouble, Anlieger, Steilrampe uuund ... Roadgap! Ohne mit dem Finger am Bremshebel zu zucken und ohne die Landung vorzuchecken, lassen sich Matt und Wade über den Kicker. Sie fliegen exakt über die komplette Straßenbreite, wo sie wieder sanft in der Böschung aufsetzen und dem nächsten Anlieger entgegenjagen. Das Ganze mit Style. Natürlich. Ich dagegen würde direkt in der Orthopädie landen, das weiß ich genau. Deswegen nehme ich den flowigen Chickenway und treffe die beiden weiter unten wieder. Wir sind in Champéry, in der Schweiz, einer der Orte von Portes du Soleil, dem größten international-verbundenen Ski-Gebiet der Welt. Im Winter kann man hier mit einer Liftkarte 650 Kilometer Pisten abfahren und 204 Bergbahnen nutzen. Jetzt, im Sommer, sind zwar „nur“ 24 davon geöffnet, aber das 134 BIKE 3/09 Die Trails zwischen Frankreich und der Schweiz haben es bis in den Freeride-Film Kranked 6 geschafft – und einige davon sind für Wanderer sogar explizit gesperrt. reicht zum Biken völlig aus. Hunderte von Trail-Kilometern sind – dank der Sessellifte, Gondeln und Züge – zu einer gigantischen Runde miteinander verknüpft. Gehört habe ich davon schon viel in den letzten Jahren – nur geglaubt habe ich es nicht. Und jetzt sind wir hier: Wade Simmons und Matt Hunter aus Kanada, sowie Tibor Simai und Daniel Schaefer aus Deutschland – ein absolutes Dream-Team, wenn es darum geht, ein Freeride-Revier auf Trail-Angebot und Shuttleservice zu testen. Wir treffen uns nach einer langen Anreise in Châtel auf der französischen Seite. Das Wiedersehen wird mit einem französischen Abendessen gefeiert: Käse und Wein. Eine Kombination, die uns jetzt eine Woche lang auch auf Schweizer Seite begleiten wird. Gut so, denn der Käse schmeckt lecker, füllt den Magen und gibt reichlich Energie für den nächsten Tag im Sattel. Und die Tage sind hier lang. Höhenmeter gibt es satt, aber eben bergab. Trotzdem bin ich nach sechs Tagen gezeichnet: Meine Hände bestehen praktisch nur noch aus Hornhaut. BIKEPARK CHÂTEL, FRANKREICH In Châtel wurde ein Bikepark gebaut. Im Gegensatz zu den anderen Orten des Gebiets, wo man einfach den beschilderten Trails folgt, findet man hier Hindernisse ohne Ende. Gerade einen Monat vor unserer Ankunft fand hier einer der fettesten Slopestyles der Welt statt. Stars wie Darren Berrecloth, Lance McDermott und Timo Pritzel zeigten ihr Können auf einem fast unberührten, steilen und sehr felsigen Berghang. Big Mountain im wahrsten Sinne des Wortes. Doch auch für Normalsterbliche wie mich bietet der Bikepark viele Möglichkeiten: jede Menge Trails. Alle beschildert, eine Tafel am Einstieg verrät jeweils den Schwierigkeits- grad. Die vier Jungs fühlen sich gleich wie Zuhause. Heute vor allem die Kanadier, denn die Trails sind noch nass vom Regen vom Vortag. Northshore-Bedingungen – Wades’ Augen strahlen. Mit seinem Big Bike traut er sich auch auf die großen Sprünge. Trotz nasser Rampen, trotz rutschiger Landung. Die 160 Millimeter meines Enduro-Bikes reichen nicht, um in diesem Bikepark richtig Spaß zu haben. Ich werde auf den ruppigen Trails durchgeschüttelt und fühle mich dabei wie ein Lappen in der Waschmaschine. Dabei fällt mir wieder auf: Diesen Jungs beim Riden zuzuschauen ist großartig. Sie dabei fotografieren zu dürfen, bedeutet Glück pur. Doch fürs eigene Selbstbewusstsein auf dem Bike sind sie Gift. Zum Glück starten, gleich hinter dem nächsten Berg, die Flow-Trails, die Portes du Soleil berühmt gemacht haben. Hier sind die Linien sanfter, die Kurven breiter und ich habe mein Bike wieder im Griff. Von der Bergstation des Liftes blicken wir ins nächste Tal, das Châtel von Avoriaz trennt. Ich klappe die Karte auf, die wir heute Morgen an der Liftkasse bekommen haben: Es gibt mehrere Abfahrtsmöglichkeiten, die zum nächsten Lift nach Avoriaz führen ... Wir entscheiden uns für den Südhang, oberhalb des Waldes. Der Trail staubt und ist griffig. Ab und zu ruppelt mal ein Stein unter den Reifen, aber kein Grund, fester in die Bremsen zu greifen. Mit voller Geschwindigkeit carven die Jungs durch die Kurven und ich kann ihnen hier zumindest noch mit den Augen folgen. Und noch mehr Spaß macht die Tatsache, dass auf diese Abfahrt gleich Oben: Daniel Schaefer traut sich in eine Slopestyle-Passage von Châtel. Unten: Matt Hunter fühlt sich im Bikepark von Châtel wie Zuhause. die nächste folgt, ohne dazwischen auch nur einen Höhenmeter bergauffahren zu müssen. „Fast schon dekadent“, überlege ich laut, als wir in der nächsten Seilbahn sitzen und unter uns die Forststraßen im Zickzack den Berg raufklettern sehen. Trotzdem – und da sind wir uns alle einig – kriegt man hier nie das Gefühl, in einem Bikepark eingesperrt zu sein. Schließlich shuttelt jeder Lift auf einen anderen Gipfel und von oben gibt es jeweils so viele verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten, dass jeder normale Bikepark dagegen erblasst. Schon allein wegen der Aussicht: Das Panorama reicht hier bis zum Mont Blanc und ändert sich ständig. Okay, epische Ruhe wie nach einer 2000-Höhenmeter-Auffahrt ins einsame Hochgebirge findet man hier natürlich nicht. Wo Lifte sind, gibt es auch Biker. Aber in diesem riesigen Gebiet verteilen sich die Gruppen gut. Es ist sogar ganz lustig, unterwegs auf Gleichgesinnte zu treffen. Doch noch lustiger finden wir die Wander-Verbotsschilder, die entlang der Trails immer wieder aufblitzen. 3/09 BIKE 135 RG FOTO-REPORT Nicht die Trails, nicht das Panorama – nur die Zeit wird knapp: Hier beeilen sich Wade, Matt und Tibor, um den letzten Lift zu kriegen. 136 BIKE 3/09 Wir müssen uns beeilen: Die Lifte machen in einer halben Stunde zu und wir müssen noch über zwei Täler zurück nach Châtel. CHAMPÉRY, SCHWEIZ 30 Minuten brauchen wir mit dem Auto am nächsten Tag von Châtel nach Champéry in die Schweiz hinüber. Die Sprache bleibt gleich, die Küche auch, nur Währung und Kulisse ändern sich. Champéry liegt am Ende des Val d’Illiez, unter den imposanten Dents Blanches. Hochalpines Gelände, egal in welche Richtung wir schauen. „ ... und alles voll mit Trails“, stellt sich unser Guide Ben Walker vor. Der gebürtige Amerikaner lebt seit Jahren in der Schweiz und war auch in einem der letzten Kranked-Filme zu sehen. Darin stellt er seine selbst gebauten Trails in Portes du Soleil vor. Und genau die will er uns jetzt zeigen. Eine Gondel shuttelt uns auf Fernblick-Höhe. Hier verlassen wir das Skigebiet – es geht bergauf. Wir kurbeln durch grüne Almlandschaft, bis zu einer Bergkäserei. Schweizer Fahnen flattern unterm Dachgiebel, wir wähnen uns am höchsten Punkt. Doch es geht weiter mit einer kleinen Schiebe-Passage bis auf einen Bergkamm. Entlang dieser scharfen Felskante hangelt sich nun ein Trail gen Tal. Er saugt uns regelrecht ein in dieses Mordspanorama, das sich nun rechts und links im freien Fall öffnet. Das Bild kenne ich und mir ist, als hätte ich sogar die Filmmusik im Ohr. Doch das Donnern kommt von den Dents Blanches, die sich jetzt in schwarze Wolken hüllen ... GUTER WEG Oben: 24 Lifte sind im Sommer für den Bike-Transport gerüstet. Unten: Wade in einem Trail-Anlieger auf dem Weg nach Morgins. Ben Walker kommt aus Durango und hat das Gespür für Flow nach Portes du Soleil importiert. Seither sprießen hier Trails. BEN, WIE BIST DU IN CHAMPÉRY GELANDET? Vor zehn Jahren lernte ich eine Schweizerin kennen. Wir sind seither zusammen. Bis ich die Berge von Portes du Soleil gesehen habe, dachte ich immer, ich hätte ein schönes Leben in Durango ... WIE VIELE DIESER TRAILS HAST DU GEBAUT? In Champéry den 4X-Parcours für den Worldcup, in Morgins meinen Lieblings-Trail, die wirklich schwarze Freeride-Abfahrt Laçarigole und die Lataboggaine mit Roadgap, die mit viel Tempo am meisten Spaß macht. Und für den Freeride-Film Kranked 6 habe ich den Porter’s Trail gebaut. WER FINANZIERT DEN TRAIL-BAU? Die Gemeinden, die Skigebiete, Sponsoren und die Liftbetreiber. Letztere haben jetzt die Ticketpreise erhöht, weil wir neue Trails geplant haben. Die neuen Pfade sollen die Reviere noch besser verknüpfen. LOHNT SICH DIESER IMMENSE AUFWAND? Die guten Ergebnisse liegen auf der Hand: Wir verkaufen im Sommer immer mehr Lifttickets. Also sind wir auf dem richtigen Weg. Und Champéry hat für 2010 und 2011 wieder den Zuschlag für die Worldcups in 4X und Downhill erhalten. Wenn das kein positives Feedback ist! BIKE 3/09 137 RG TOUREN Flow pur bis die Sonne untergeht: Auch die Pros sind nach all den Höhenmetern bergab fertig. GUT GELIFTET Natürlich kann man die 24 Lifte auch ignorieren und selbst bergauffahren. Doch wer erst Trail-Luft geschnuppert hat, merkt schnell: Für lange Auffahrten bleibt gar keine Zeit! G anze 380 Kilometer Trails wickeln sich über die Berge der Portes du Soleil und sämtliche Wege sind per Lift miteinander verknüpft. Damit ist das französisch-schweizerische Grenzgebiet südlich des Genfer Sees eines der größten zusammenhängenden Bike-Reviere der Welt. Und es wächst jedes Jahr um einige Trail-Kilometer. Mountainbiker haben hier im Sommer freie Bahn. Alle Wege sind beschildert und durch 24 Lifte länderübergreifend verknüpft. Man könnte praktisch eine riesige Runde durch das gesamte Gebiet zusammenstellen und würde dabei 80 Prozent bergab, 15 Prozent flach und nur 5 Prozent bergauffahren müssen. Doch das Problem dabei ist die Reizüberflutung: Denn anders als in einem normalen Bikepark warten an der Bergstation der Lifte nicht nur ein oder zwei für Biker 138 BIKE 3/09 ausgewiesene Abfahrten – hier gibt es meist einen ganzen Strauß an Abfahrtsmöglichkeiten: Flowtrails, Karrenwege, Northshores, Anlieger, Roadgaps ... Einige der sieben Ausgangsorte bieten sogar einen richtigen Bikepark mit Worldcup-Strecken für 4X, Freeride, Downhill und auch Cross Country an. Einzige Beschränkung sind die Betriebszeiten der Lifte. Wer bis 16:30 Uhr nicht am Lift ist, muss die letzten Anstiege selbst in Angriff nehmen. „Auch nicht übel“, wird sicher mancher denken. Doch wenn man mal im Trail-Fluss ist, möchte man möglichst alle Abfahrtsmöglichkeiten auskosten – für stundenlange Auffahrten bleibt da schlichtweg keine Zeit mehr. Das Schöne an den Trails ist, dass sie nach Schwierigkeitsgraden unterteilt und auf einer Panoramakarte in drei Farben gekennzeichnet sind: blau für einfach, rot für mittelschwer, schwarz für schwer. Wobei schwarz zum Teil wirklich tiefschwarz bedeuten kann. Das hängt immer vom Boden ab. Der Untergrund dieser Alpenregion ist sehr unterschiedlich: Im französischen Teil des Gebiets – wo die Berge sanft in Richtung Genfer See auslaufen – ist der Boden weniger steinig. Im östlichen, Schweizer Teil, sind die Berge höher, die Trails gröber. Allerdings nicht zu vergleichen mit den gerölligen Pfaden am Gardasee. In Portes du Soleil regiert der Flow. Die Trails werden regelmäßig gepflegt und sauber gehalten. Aber apropos Trails: Wir reden hier nicht wirklich von Singletrails oder Pfaden. Oftmals handelt es sich von der Breite her um Karrenwege, was aber nicht stört, weil Fahrfehler so nicht gleich mit einem Ausflug in die Botanik bestraft werden und die Anlieger viel Platz zum Ausfahren bieten. Unser Ausrüstungstipp: Viel Federweg schont Kraft und Kondition! RG DIE ACHT TOP-TRAILS DER REGION Hier die berühmtesten Abfahrten aus den insgesamt 380 Touren-Kilometern. 1. CHÂTEL: RIC ET RAC Ein beliebter Freeride-Trail mit vielen spaßigen Anliegern im oberen Teil. Weiter unten nimmt der Weg richtig Fahrt auf, bevor die Wurzel-Passagen durch den Wald das Tempo wieder etwas rausnehmen. Vorsicht, nach Regenfällen bleibt dieser Untergrund deutlich länger feucht und es gibt einige Holzbrücken zu überwinden! Länge: 2,7 km Schwierigkeit: ★★★★✩✩ Lift: Pierre Longue in Pré la Joux Infos: www.mountainbikeparkchatel.com 2. CHÂTEL: BLUES ET ROCK 6. LES GETS: LA ROUE LIBRE Ein super-flüssiger Freeride-Trail: kein Stein, kein Fels – diese Abfahrt wirkt wie kurz vorher ausgefegt. Anlieger und kleine Sprünge sind vorhanden und eignen sich perfekt zum Warmfahren. Länge: 2,7 km Schwierigkeit: ★★★✩✩✩ Lift: Chavannes Express Infos: www.bikepark-lesgets.com 7. MORGINS: MAJESTIC FREERIDE Die perfekte Abfahrt, um sich erst mal ranzutasten: Dieser Trail führt hauptsächlich durch den Wald und wartet mit einigen Wurzel-Passagen auf, die aber kein großes Problem sind. Gute Fahrtechniker können hier immer wieder auf Northshore-Passagen abbiegen. Alle anderen umfahren diese Holzkonstrukte besser weiträumig auf den ausgewiesenen Chickenways, denn einige dieser Northshores sind wirklich extrem schwierig. Länge: 2,5 km Schwierigkeit (ohne Northshore): ★★★✩✩✩ Lift: Pierre Longue in Pré la Joux Infos: www.mountainbikeparkchatel.com Hier hat der Meister selbst Hand angelegt: Ben Walkers’ Strecke ist ein Feuerwerk von Anliegern, Doubles, Tables und Transfers. Die Freerider aus Kanada waren begeistert. Der Trail selbst ist gar nicht die Schwierigkeit, denn er ist breit und nicht besonders steil. Doch Vorsicht, genau das verleitet anfangs ein wenig zum Gasgeben, aber das nächste Hindernis kommt dann eventuell zu plötzlich. Unbedingt langsam an die Sprünge herantasten und die passende Geschwindigkeit vorher abschätzen, damit die Landung auch sitzt. Erst dann mit Vollgas runter. Länge: ca. 2 km Schwierigkeit: ★★★★✩✩ Lift: TSD Foilleuse Infos: www.bikepark.ch 3. AVORIAZ: LES LINDARETS 8. MORZINE: PPD Avoriaz hat einiges an Trails zu bieten, doch das sind die beiden TopAbfahrten: Die Freeride-Strecke ist bereits schön ausgefahren und bietet damit Anlieger, die man mit vollem Tempo nehmen kann. Der Untergrund ist bei Trockenheit zwar ziemlich staubig, bietet aber dennoch guten Grip. Die Downhill-Strecke ist dagegen ziemlich deftig. Nur sehr gute Fahrer können das Potenzial dieser Abfahrt wirklich nutzen. Wer mal reinschnuppern möchte, hat am besten viel Federweg dabei. Länge: jeweils ca. 2 km Schwierigkeit (FR): ★★★★✩✩ Schwierigkeit (DH): ★★★★★✩ Das ist der längste Abfahrtsspaß, den die Region zu bieten hat. Der PPD schlängelt sich erst durch den Wald, quert mehrmals die Skipiste und taucht zum Schluss wieder in den Wald ein. Wurzeln und kleinere Hindernisse machen den PPD-Trail besonders abwechslungsreich, bevor er schließlich direkt in Morzine endet. Speed is the need! Länge: 3,4 km Schwierigkeit: ★★★★✩✩ Lift: TC du Pleney Infos: www.bikepark-lesgets.com Lift: Lindarets 4. CHAMPÉRY: CROSETS II Die Freeride-Strecke für allerhöchste Ansprüche: Anlieger, Doubles, Transfers – wer dieser Abfahrt Flow entlocken will, muss ausreichend Flug- und Landeerfahrung mitbringen, wirklich satten Federweg unterm Hintern haben – oder Wade Simmons heißen. Aber absteigen und den Könnern zuschauen, macht hier genauso viel Spaß. Länge: 1,5 km Schwierigkeit: ★★★★★ Lift: Les Crosets Infos: www.bikepark.ch VTT, Velo tout Terrain – die Franzosen nennen den Sport nicht nur anders, sie leben ihn auch anders: Alle Wege sind erlaubt! 5. LES GETS: DANS LE GAZ Relativ schmaler Pfad, der komplett im Wald verläuft. Schwierige Hindernisse stellen sich hier nur selten in den Weg, Steine gibt es – typisch für die Trails in Les Gets – kaum. Auch Normalsterbliche finden hier daher den perfekten Flow. Länge: 2 km Schwierigkeit: ★★★✩✩✩ Lift: TC du Mont-Chery Infos: www.bikepark-lesgets.com 3/09 BIKE 139 <mfl\kk\j p C\9flm\i\k KifeZ_\ Dfeki\lo I`Z_kle^CXljXee\ 9\ie >\e] Mflmip j) 8`^c\ j\k :fccfdY\p c\lj\ cXe 140 BIKE 3/09 Dfek_\p Kif`jkfii\ekj >\e >>\e]\i \e]\ ]]\iJ\ ]\i \iJ J\ J\\ \\ >\e]\iJ\\ ;<EKJ9C8E:?<J ).,-d C`e[X i\kj Jk>`e^fcg_ >iXe[\ K\iZ_\ <<m` mm`Xe$ `XXe$ Xee$c\j $99X``ej eejj <m \jj$$$9X <m`Xe$c\j$9X`ej II`Z_kle^K_fefe >\e] DFEK9C8E: +/'/d :?8DFJJ@ßI< :FC;< K<K<;LML8I>E< GF@EK<;8E>FCFE )'')d AFLOGC8E< (/),d )'/'d (.()d GF@EK<;<EPFE Cpfe C<J?8LKJ=FIKJ I\]l^\ )'(0d C<I8E=F@CCP :_XiYfee` i\ :_XdY\ip C8IFJK8 )+--d CCXZ CX XZ XZ[[\ CXZ[\ [\9Xid\ (..'d >\e] CXg`jX (--,d :?8M8E<KK< Afl AAf fl flo ooG GcXXee\ AfloGcXe\ EXl :FC CCXZ[\ CX XZ[\ XZ [[\\ Z_\k :clj\j j CXZ CCX XZ XZ[[[llGGcXXeee CXZ[lGcXe ;L=FIE<K Epf E p pf f e> e e > l li l i `e ` e Epfe>li`e C8KLI:?< GF@EK<;< DFEK:8CP [l [[l llIIf IfZ fZ__\\\ii fZ [lIfZ_\i GF@EK<;< GcXeXZ_Xlo GF@EK<;<MFIC8Q I@G8@CC< C\j:_XmXee\j : I<JJ8:?8LO M8CCy<;< GF@EK<;<:?yIP _Xm :if`o[\ C<:?<I<LJ< Xee CX C8D8E:?< (/)-d CCXZ[\j<Zfc\j XZ[[[\\j XZ \jj<Zf Zffcc\j \j \jCXZ :lc\k k\ >iXe[GXiX[`j GF@EK<;<DFJJ<KK< f`e G ip IF:;<E=<I CXZ CCX XXZZ[[8 88mmmffi fii``Xq Xq CXZ[8mfi`Xq g :_Xlo ))..d C\j>\kj ))+*d ip Xd C\j:ifj\kj Df Gif GXc`e :_Xdgip k$:_ ((.)d :FC;<E:I<E8Q :_ jj\ D [X DFEK8>E< kk\j (','d (--'d 8mfi`Xq `ej `jj\ $Jl kk\j $ jj\ Df =i Dfiq`e\ ;<C?@M<I XeZ (/''d :FC;<C8 C\jGif[X`ej Jlg\i$ :FC;<JGFIK<J \ C\j ('''d C8:FD9< AFLOM<IK< CCXZM\ik XZM XZ MM\\ik ik ik ;LJFC<@C CX Dfiq`e\ Qfi\ Jlg\iD ;<>I8P;FE :FC;<>I8P;FE GF@EK<;<C8L GF@EK<;<:?yJ<IP 9ifZ_Xlo fiq`e\ j \ CXZ CCX XXZ XZ[\ Z[\ [[\\:_ ::__j j\ jj\\ip ip CXZ[\:_j\ip (/''d )(,)d ))+0d I\]l^\ c\[ :_Xdgfljj`e 8`^l`c g\pj :_Xlo=c\li`\ [\>iXp[fe d MXc$[@cc`\q :FIE<9F@J (,/'d :_X 9feXmXl 0,'d ))'*d JXjj\o C\jC`e[Xi\kj GcX`e\ KÜK<;L><8EK :FC;< ;iXej\ )))/d M`ccX^\[\j=fccpj 98JJ8:?8LO CX=f`cc\lj\ GF@EK<;<E8EK8LO Dfeki`fe[ 8i[\ek (/(+d )(('d KÜK<;<C@E>8 0''d JXmfcX`i\ CXZ CXZ CX XZ[[\\D Dffeek D eki ki ki``fe `fffee[ CXZ[\Dfeki`fe[ )().d <jj\ikcXG`\ii\ GF@EK<;<EKI<;<LOG<IKL@J GF@EK<;LD@;@ DFEK;<>I8E>< )(/'d (/,'d CXDfljj` i\ GicXAflo )+*)d Dfi^`ej (*,'d GF@EK<;<9<CC<ML< Jk$A\Xe[8lcgj G@:;<C8:FIE< C<:FI9<8L CCXZ CX XXZZ[[\D Dffi^ fii^ i^``e `ej eejj CXZ[\Dfi^`ej )'+(d /''d CXXZZ[ CX CXZ [\ [[\\jj jG GccX cX^ X^e\ X^ ee\j \j \j CXZ[\jGcX^e\j )'/+d CXZ CCX XXZZ[\ [[\\G G\ GG\\ik iikl kl`j CXZ[\G\ikl`j (00(d CXXZZ[\ CXZ CX [\ccX cXDf ccX XDfl`cc l` c\ CXZ[\cXDfl`cc\ C8:FD9< CCXZ CX XXZZ[ [\\Mffe fee eeee\j \j C`e^X CXZ[\Mfee\j (.''d CXZ CCX XZ[\ XZ [[[\\:f ::fe feeZ_ eZZZ__\ Jlg\i:_k\c Jl CXZ[\:feZ_\ g\i:_Xk \c :_Xc\kE\l] C\DfiZcXe 8Yfe[XeZ\ CX;X :_k\c (0.'d ej\[ 0*'d ()''d 8Yf :FC;L:FI9@<I :FC ;L ;;LL:F :FII99@<<II :FC;L:FI9@<I :F GF@EK<;<JFD9I@<LO e[Xe Z\ ()* () )*..d )* .d ()*.d (()*. 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La Pass’Portes du Soleil-Event können die Teilnehmer (2008 waren das 3500) frei wählen: • Die (Rund-) Strecke: 30, 45 oder 75 Kilometer – mit fünf, sieben oder zwölf Liften. • Den Startpunkt: Sieben Orte stehen zur Auswahl. • Den Starttag: Samstag oder Sonntag. • Die Startzeit: irgendwann zwischen 8 und 9 Uhr. Termin: 27.-28.6. Info: www.passportesdusoleil.com. warm up Türkei Portes du Soleil liegt in den Westalpen und benennt die Grenzregion zwischen Frankreich und der Schweiz, südlich des Genfer Sees. Zwölf Skiorte des Departements Haute-Savoie (Morzine mit Avoriaz, Châtel, Montriond, La Chapelled’Abondance, Saint-Jean-d’Aulps, Les Gets und Abondance) und des Kantons Wallis (Champéry, Val-d’Illiez mit Champoussin und Les Crosets, Morgins und Torgon) haben sich hier zu einem der größten zusammenhängenden Skiegebiete der Welt zusammengetan und nutzen dieses Potenzial im Sommer mit 24 geöffneten Liften und 380 ausgewiesenen Strecken für Mountainbiker. Der Name Portes du Soleil (Sonnentore) stammt vom gleichnamigen Passübergang von Les Crosets nach Morgins. Anreise: von München über Lindau, Zürich, Bern und Genfer See nach Champéry: 552 km, Fahrzeit: ca. 6 Stunden. Von Stuttgart über Karlsruhe, Freiburg, Basel, Bern und Vevey nach Champéry: 478 km, Fahrzeit: 5 Stunden. BESTE REISEZEIT Juli und August, wenn die Lifte jeden Tag geöffnet sind. Im Juni und September sind sie nur am Wochenende oder teilweise in Betrieb. 21. - 28. März 2009 ZIELGRUPPE in Side (Türkei) alle, die Spaß am Mountainbiken haben (Einteilung in verschiedene Leistungsgruppen) Ausgangspunkt ist der Küstenort Side und direkt hinter dem Hotel geht das MTB-Gebiet los. Das Gebiet ist nicht zu technisch und bietet einen prima Start in die Saison 2009. Erfahrene Tourguides und Pros stehen euch eine Woche lang Rede und Antwort. Sie werden euch helfen, euern Fahrstil/-technik auszureifen und abends gibt es jede Menge Infos (Fachvorträge) rund um das Thema „MTB“ aus der Bike-Industrie. Zudem wird es wie immer einige Produkttests geben. UNTERKUNFT 5-Sterne Design-Hotel Asteria mit großem Poolbereich, super Hamam, Internet-Cafe, Bike-Abstellraum PREIS 895 Euro (inkl. Flug, Flughafentransfer, 7 Ü im DZ, AI im Hotel - nicht außerhalb des Hotels) Mehr Infos zum Warm up und Leistungen unter: w w w. g o - a l p s . d e www.bike-magazin.de RG INFO Biker bevorzugt und zwar in allen Orten, Liften und Hütten. WETTER UND KLIMA Der naheliegende Genfer See beeinflusst das Wettergeschehen des französischen Gebietes. Hier ist es immer ein wenig wärmer als im Schweizer Teil. Champéry liegt zudem in einem tiefen Tal und an seinen Bergkämmen bleiben Wolken gerne hängen. KARTEN Alle Trails sind vorbildlich beschildert. Zur Orientierung braucht man nur die Übersichtskarte mit den eingezeichneten Trails, die man an der Liftkasse bekommt. UNTERKUNFT Das gesamte Gebiet von Portes du Soleil bietet Unterkunftsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel, vom Vier-Sterne-Hotel bis zum Campingplatz. VERANSTALTER Die Rasenmäher bieten in Portes du Soleil ein Freeride-Camp an. Die Guides: Holger Meyer, Rob J und Christian Morgenroth. Preis inkl. HP und Bikepark-Ticket: 580 Euro, Termin: 8.-12.7., Info: www.dierasenmaeher.de. LIFTE, TICKETS, BIKEPARKS Insgesamt 24 Lifte stehen Bikern zur Verfügung. Die Preise wurden für 2009 zwar leicht erhöht, sind aber im Vergleich zu den Ticketpreisen deutscher Bikeparks günstig. Zumal ein Tagesticket für alle Lifte gültig ist: Tagesticket: 20 Euro; Zwei-Tages-Ticket: 32 Euro; Sechs-Tagesticket: 80 Euro; Saison-Karte: 160 Euro Die Lifte: Avoriaz: 3 Lifte, Champéry: 1 Lift, Les Crosets: 2 Lifte, Champoussin: 1 Lift, Châtel: 4 Lifte, Les Gets: 4 Lifte, Montriond: 3 Lifte, Morgins: 1 Lift, Morzine: 3 Lifte, St. Jean d’Aulps: 1 Lift, Torgon: 1 Lift Die Bikeparks: Champéry Val d’Illiez-Les CrosetsChapoussin-Morgins: Four Cross, Northshore-Zone, drei Abfahrtspisten Cross-Country-Parcours (UCI von 15 km) Châtel: 15 Mountainbike-Wege, davon 14 Abfahrtspisten, fünf Shore-Zonen, Four Cross, Freeride-Zone, Slopstyle La Face Mountain Style, Kids Cross und Drop-Zone: gepolsteter Auffanggraben, Wall Ride, Quater, Step Up, Step Down Les Gets: Anfänger-Abfahrtspiste (Grand Cry), zwei Mountainbike-Anfängerzonen mit Mini Jump-Park, Dirt- und Freestyle-Zone mit Jump-Park, Four Cross, Freeride-Zone: Canyon von Gibannaz, vier DH-Pisten, sechs Cross-Country-Pisten aller Schwierigkeitsgrade BIKE-SHOPS Jeder größere Ort hat einen guten Bike-Shop mit Verkauf und Vermietung von Bikes, Protektoren und sonstigem Zubehör. In Champéry befindet sich eine Scott-Station direkt an der Talstation der Seilbahn; sie hat täglich von 8-17 Uhr geöffnet. ESSEN UND TRINKEN Restaurants und Bars gibt es viele in jedem Dorf. Pflicht sind hier die KäseSpezialitäten, zum Beispiel das „Tartiflette“ (Käse und Kartoffeln) und natürlich die Käse-Fondues. Tipp: unbedingt das idyllische Bergdorf Les Lindarets besuchen! Hier gibt’s alles von der Ziege. Die Tier laufen hier frei durchs Dorf. Anfahrt am besten mit dem Bike (zwischen Châtel und Avoriaz). Am Wochenende besser einen Tisch reservieren. Z. B. im Restaurant La Ferme, Tel. 0033/450/74096. … UND WENN ES REGNET Genf liegt ca. eine Stunde Autofahrt von den meisten Dörfer entfernt. Seine idyllische Lage am Genfer See und sein südländisches Flair sind ein Besuch wert. INFO Zentrales Tourismusbüro Portes du Soleil: Les Portes du Soleil, 1401 Rte de Vonnes F-74390 Châtel, Tel. 0033/450/733254, www.portesdusoleil.com 48 BIKE 142 BIKE10/08 3/09 Mit Ben Walker auf Abwegen: Um auf den Grat-Trail aus Kranked 6 zu kommen, galt es nach dem Lift-Shuttle noch zu einer Käserei aufzusteigen. Schöne Rast!