Funds in Fashion

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Funds in Fashion
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:46 Seite 1
Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr
2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate in
diesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb mit
einem Plus von 28 Prozent.
Gleichzeitig wächst der
Trend zum Re-Commerce –
Vintage
und
Preloved
Fashion sind in Mode. Die
Online-Plattform REBELLE
verbindet beide Trends und bietet Designer-SecondHand-Mode von internationalen Luxusmarken an.
überprüft die Echtheit und den Zustand der DesignerArtikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kundinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smarten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäre
Luxus Second Hand Shops schnell und
günstig an das Internet an, sodass auch
gewerbliche Anbieter eine komfortable
Lösung haben, ihre Artikel auf dem Marktplatz einzustellen. Zwei wichtige Unterscheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,
die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000
Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.
FASHION FADES,
ONLY STYLE REMAINS
„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe der
Zeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich der
eigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nur
den Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauen
auch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstücke
zu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäftsführerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada und
Chanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiber
können bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxusartikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Denn
bislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designerartikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit der
Frage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohne
eine besonders ansprechende Produktpräsentation.
„Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den
Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulke
ihre Vision.
Herausgeber: Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften – German Private Equity and Venture Capital Association e. V. (BVK)
Reinhardtstraße 29b, 10117 Berlin, Telefon 0 30 30 69 82-0, Telefax 0 30 30 69 82-20, www.bvkap.de, E-Mail: [email protected]
Redaktion: Janina Mütze; © BVK Juni 2014
Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Personen/Unternehmen
Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebot
und eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam
Mit diesem Prozess und den innovativen Technologien
konnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)
bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als
Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Investment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´s
Geschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringen
Stückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhändlern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns neben
dem hochkarätigen Management überzeugt hat, in das
Unternehmen zu investieren.“
Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einer
weiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus der
Medien- und Logistikbranche gewonnen, die sich mit
einem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unternehmen beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie der
HTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mit
dem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskurs
fortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.
Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones und
Tablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel.
fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründete
Europas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale
Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequem
in Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträume
wahr werden.
Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende
2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhandtaschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fanden
die Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, von
Anfang an spannend.
Aus unserem Umfeld
konnten wir dafür
schnell
Business
Angels gewinnen“,
so Labriola. Bereits
im Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und Astutia
Ventures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein.
Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.
Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabels
wie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich
schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehr
als im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar günstiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa und
knüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie
autorisierten Händlern.
Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partners
und das fashionette.de-Management Ende 2010 die
NRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finanzierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziellen Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigen
neuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen und
die Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,
führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Prozent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereits
einen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren
erwirtschaftet.
Wenn die Spieler des FC Bayern München in Lederhosen auf dem Marienplatz feiern oder die großen
Volksfeste nahen und die Tracht wieder in aller
Munde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter von
Spieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen aus
Obernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortimentsanbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky in
Familienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuhfabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unternehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.
„Wir haben damals in ein
junges Team mit einer
‚hippen‘ Idee investiert,
als der E-Commerce noch
in den Kinderschuhen
steckte, und sind mit der
Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so David
Jetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.
„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Ausland
sehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von der
NRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmen
heute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäftsführer und mehr als 60 Mitarbeiter.
Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode geworden. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escada
oder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.
Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Markt
durch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendes
Angebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihr
modisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch Joint
Ventures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleistet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften
Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die
Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertriebliche
Marktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiter
nachhaltig verbessert werden soll.
VOM PIONIER ZUM
HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE
TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT
ÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN
Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit
2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaket
des Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky ist
ein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinen
hervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein und
verfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglichkeiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durch
die Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern
geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.
Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter von
Spieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit Odewald
KMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der die
langfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wensky
teilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale erschließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich ausbauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Managementstruktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“
FUNDS
IN FASHION
BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:47 Seite 2
Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefilden
salonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung der
Idee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustrie
an. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dass
sich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabei
den Klischees sogenannter Ökomode.
Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstlerische Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finanzierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. Um
Konzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringen
und weiter zu wachsen, benötigen Modeunternehmen
Kapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Herausforderung, nicht nur für Jungunternehmer.
Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmen
nicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zur
Seite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifisches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013
flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutsche
Unternehmen.
Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnen
auf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisiert
hat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum Global
Player im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig der
Einsatz von Beteiligungskapital sein kann.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!
Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK
UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganzheitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Produktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißt
vegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tierischen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oder
Pelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxusirrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin von
UMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in der
unter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziert
werden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt.
UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt
bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.
Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligte
sich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unternehmen. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnen
ist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig und
hat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment
NACHHALTIG. VEGAN.
HAUTE-COUTURE!
Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VC
Fonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesellschaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.
„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und bringen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, den
Unternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zu
nachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.
Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und Sandra
Umann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaft
gemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.
Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Markenund Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN FlagshipStores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.
Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international
bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusstsein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcenverbrauch zu steigern.
Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreich
wie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist weltmarktführend im Premium- und Luxussegment des globalen
Bekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzern
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro und
gehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungsherstellern weltweit.
Mit dem international erfahrenen Manager Claus-Dietrich
Lahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.
Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strategie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau des
eigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Positionierung und Differenzierung der einzelnen Marken besteht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein
Stardesigner für die BOSS Womenswear gewonnen werden. Damit
unterstreicht HUGO BOSS seinen
Anspruch, auch in diesem Marktsegment deutlich wachsen zu wollen.
Permira unterstützt diese Wachstumsstrategie nach Kräften: „Das Management von Hugo
Boss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftig
noch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagt
Dr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland bei
Permira.
HIGH-END-FASHION
MADE IN GERMANY
Mit den Kollektionen BOSS, BOSS
Orange, BOSS Green und HUGO vereint HUGO BOSS eine faszinierende
Markenwelt. Dabei wird ein umfassendes Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-moderner
Konfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,
Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen
Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den HomeBereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt
7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländern
präsent.
2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesellschaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group übernommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einem
Gesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Übernahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M,
Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentino
auch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AG
übernommen.
Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie von
HUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichte
der Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzielt
das Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte bei
Umsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007
konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, das
EBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.
Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabei
lebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebensgefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Als
führender deutscher Anbieter mit dem Schwerpunkt
Strick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollektionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige
Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.
Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihre
Kollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und
erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem internationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,
mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr in
den arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mittlerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unternehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.
Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unternehmen fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die damalige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmern
musste und unternehmensintern nicht fündig wurde,
holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. Zehn
Jahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.
Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passport
lösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit als
Managing Director in einer der beiden Beteiligungsgesellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einem
eigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin
am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mit
der Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehrheitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunternehmens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktive
Zusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen
DER MINI COOPER UNTER DEN
FASHION LABELS
gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale
Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut möglich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualität
und zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiert
Nick Money-Kyrle.
Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr raus
und hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt der
contemporary Damenoberbekleidung etabliert. Nachdem
Passport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspartnern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird das
Unternehmen im Herbst auch einen Online-Shop für
seine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführer
bei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen und
schätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzen
daher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,
die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind eben
der Mini Cooper unter den Fashion Labels.“
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Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefilden
salonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung der
Idee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustrie
an. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dass
sich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabei
den Klischees sogenannter Ökomode.
Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstlerische Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finanzierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. Um
Konzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringen
und weiter zu wachsen, benötigen Modeunternehmen
Kapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Herausforderung, nicht nur für Jungunternehmer.
Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmen
nicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zur
Seite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifisches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013
flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutsche
Unternehmen.
Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnen
auf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisiert
hat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum Global
Player im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig der
Einsatz von Beteiligungskapital sein kann.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!
Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK
UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganzheitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Produktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißt
vegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tierischen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oder
Pelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxusirrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin von
UMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in der
unter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziert
werden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt.
UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt
bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.
Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligte
sich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unternehmen. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnen
ist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig und
hat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment
NACHHALTIG. VEGAN.
HAUTE-COUTURE!
Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VC
Fonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesellschaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.
„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und bringen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, den
Unternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zu
nachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.
Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und Sandra
Umann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaft
gemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.
Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Markenund Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN FlagshipStores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.
Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international
bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusstsein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcenverbrauch zu steigern.
Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreich
wie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist weltmarktführend im Premium- und Luxussegment des globalen
Bekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzern
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro und
gehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungsherstellern weltweit.
Mit dem international erfahrenen Manager Claus-Dietrich
Lahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.
Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strategie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau des
eigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Positionierung und Differenzierung der einzelnen Marken besteht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein
Stardesigner für die BOSS Womenswear gewonnen werden. Damit
unterstreicht HUGO BOSS seinen
Anspruch, auch in diesem Marktsegment deutlich wachsen zu wollen.
Permira unterstützt diese Wachstumsstrategie nach Kräften: „Das Management von Hugo
Boss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftig
noch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagt
Dr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland bei
Permira.
HIGH-END-FASHION
MADE IN GERMANY
Mit den Kollektionen BOSS, BOSS
Orange, BOSS Green und HUGO vereint HUGO BOSS eine faszinierende
Markenwelt. Dabei wird ein umfassendes Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-moderner
Konfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,
Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen
Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den HomeBereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt
7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländern
präsent.
2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesellschaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group übernommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einem
Gesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Übernahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M,
Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentino
auch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AG
übernommen.
Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie von
HUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichte
der Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzielt
das Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte bei
Umsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007
konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, das
EBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.
Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabei
lebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebensgefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Als
führender deutscher Anbieter mit dem Schwerpunkt
Strick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollektionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige
Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.
Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihre
Kollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und
erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem internationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,
mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr in
den arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mittlerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unternehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.
Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unternehmen fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die damalige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmern
musste und unternehmensintern nicht fündig wurde,
holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. Zehn
Jahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.
Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passport
lösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit als
Managing Director in einer der beiden Beteiligungsgesellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einem
eigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin
am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mit
der Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehrheitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunternehmens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktive
Zusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen
DER MINI COOPER UNTER DEN
FASHION LABELS
gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale
Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut möglich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualität
und zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiert
Nick Money-Kyrle.
Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr raus
und hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt der
contemporary Damenoberbekleidung etabliert. Nachdem
Passport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspartnern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird das
Unternehmen im Herbst auch einen Online-Shop für
seine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführer
bei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen und
schätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzen
daher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,
die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind eben
der Mini Cooper unter den Fashion Labels.“
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:47 Seite 2
Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefilden
salonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung der
Idee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustrie
an. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dass
sich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabei
den Klischees sogenannter Ökomode.
Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstlerische Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finanzierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. Um
Konzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringen
und weiter zu wachsen, benötigen Modeunternehmen
Kapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Herausforderung, nicht nur für Jungunternehmer.
Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmen
nicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zur
Seite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifisches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013
flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutsche
Unternehmen.
Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnen
auf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisiert
hat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum Global
Player im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig der
Einsatz von Beteiligungskapital sein kann.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!
Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK
UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganzheitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Produktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißt
vegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tierischen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oder
Pelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxusirrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin von
UMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in der
unter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziert
werden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt.
UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt
bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.
Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligte
sich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unternehmen. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnen
ist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig und
hat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment
NACHHALTIG. VEGAN.
HAUTE-COUTURE!
Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VC
Fonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesellschaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.
„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und bringen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, den
Unternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zu
nachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.
Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und Sandra
Umann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaft
gemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.
Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Markenund Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN FlagshipStores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.
Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international
bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusstsein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcenverbrauch zu steigern.
Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreich
wie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist weltmarktführend im Premium- und Luxussegment des globalen
Bekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzern
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro und
gehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungsherstellern weltweit.
Mit dem international erfahrenen Manager Claus-Dietrich
Lahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.
Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strategie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau des
eigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Positionierung und Differenzierung der einzelnen Marken besteht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein
Stardesigner für die BOSS Womenswear gewonnen werden. Damit
unterstreicht HUGO BOSS seinen
Anspruch, auch in diesem Marktsegment deutlich wachsen zu wollen.
Permira unterstützt diese Wachstumsstrategie nach Kräften: „Das Management von Hugo
Boss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftig
noch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagt
Dr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland bei
Permira.
HIGH-END-FASHION
MADE IN GERMANY
Mit den Kollektionen BOSS, BOSS
Orange, BOSS Green und HUGO vereint HUGO BOSS eine faszinierende
Markenwelt. Dabei wird ein umfassendes Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-moderner
Konfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,
Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen
Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den HomeBereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt
7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländern
präsent.
2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesellschaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group übernommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einem
Gesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Übernahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M,
Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentino
auch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AG
übernommen.
Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie von
HUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichte
der Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzielt
das Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte bei
Umsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007
konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, das
EBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.
Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabei
lebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebensgefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Als
führender deutscher Anbieter mit dem Schwerpunkt
Strick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollektionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige
Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.
Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihre
Kollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und
erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem internationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,
mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr in
den arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mittlerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unternehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.
Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unternehmen fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die damalige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmern
musste und unternehmensintern nicht fündig wurde,
holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. Zehn
Jahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.
Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passport
lösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit als
Managing Director in einer der beiden Beteiligungsgesellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einem
eigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin
am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mit
der Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehrheitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunternehmens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktive
Zusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen
DER MINI COOPER UNTER DEN
FASHION LABELS
gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale
Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut möglich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualität
und zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiert
Nick Money-Kyrle.
Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr raus
und hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt der
contemporary Damenoberbekleidung etabliert. Nachdem
Passport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspartnern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird das
Unternehmen im Herbst auch einen Online-Shop für
seine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführer
bei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen und
schätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzen
daher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,
die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind eben
der Mini Cooper unter den Fashion Labels.“
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:47 Seite 2
Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefilden
salonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung der
Idee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustrie
an. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dass
sich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabei
den Klischees sogenannter Ökomode.
Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstlerische Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finanzierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. Um
Konzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringen
und weiter zu wachsen, benötigen Modeunternehmen
Kapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Herausforderung, nicht nur für Jungunternehmer.
Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmen
nicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zur
Seite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifisches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013
flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutsche
Unternehmen.
Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnen
auf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisiert
hat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum Global
Player im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig der
Einsatz von Beteiligungskapital sein kann.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!
Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK
UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganzheitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Produktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißt
vegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tierischen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oder
Pelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxusirrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin von
UMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in der
unter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziert
werden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt.
UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt
bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.
Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligte
sich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unternehmen. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnen
ist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig und
hat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment
NACHHALTIG. VEGAN.
HAUTE-COUTURE!
Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VC
Fonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesellschaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.
„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und bringen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, den
Unternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zu
nachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.
Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und Sandra
Umann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaft
gemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.
Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Markenund Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN FlagshipStores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.
Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international
bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusstsein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcenverbrauch zu steigern.
Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreich
wie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist weltmarktführend im Premium- und Luxussegment des globalen
Bekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzern
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro und
gehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungsherstellern weltweit.
Mit dem international erfahrenen Manager Claus-Dietrich
Lahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.
Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strategie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau des
eigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Positionierung und Differenzierung der einzelnen Marken besteht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein
Stardesigner für die BOSS Womenswear gewonnen werden. Damit
unterstreicht HUGO BOSS seinen
Anspruch, auch in diesem Marktsegment deutlich wachsen zu wollen.
Permira unterstützt diese Wachstumsstrategie nach Kräften: „Das Management von Hugo
Boss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftig
noch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagt
Dr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland bei
Permira.
HIGH-END-FASHION
MADE IN GERMANY
Mit den Kollektionen BOSS, BOSS
Orange, BOSS Green und HUGO vereint HUGO BOSS eine faszinierende
Markenwelt. Dabei wird ein umfassendes Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-moderner
Konfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,
Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen
Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den HomeBereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt
7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländern
präsent.
2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesellschaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group übernommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einem
Gesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Übernahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M,
Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentino
auch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AG
übernommen.
Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie von
HUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichte
der Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzielt
das Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte bei
Umsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007
konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, das
EBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.
Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabei
lebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebensgefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Als
führender deutscher Anbieter mit dem Schwerpunkt
Strick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollektionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige
Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.
Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihre
Kollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und
erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem internationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,
mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr in
den arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mittlerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unternehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.
Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unternehmen fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die damalige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmern
musste und unternehmensintern nicht fündig wurde,
holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. Zehn
Jahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.
Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passport
lösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit als
Managing Director in einer der beiden Beteiligungsgesellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einem
eigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin
am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mit
der Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehrheitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunternehmens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktive
Zusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen
DER MINI COOPER UNTER DEN
FASHION LABELS
gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale
Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut möglich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualität
und zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiert
Nick Money-Kyrle.
Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr raus
und hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt der
contemporary Damenoberbekleidung etabliert. Nachdem
Passport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspartnern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird das
Unternehmen im Herbst auch einen Online-Shop für
seine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführer
bei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen und
schätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzen
daher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,
die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind eben
der Mini Cooper unter den Fashion Labels.“
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:46 Seite 1
Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr
2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate in
diesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb mit
einem Plus von 28 Prozent.
Gleichzeitig wächst der
Trend zum Re-Commerce –
Vintage
und
Preloved
Fashion sind in Mode. Die
Online-Plattform REBELLE
verbindet beide Trends und bietet Designer-SecondHand-Mode von internationalen Luxusmarken an.
überprüft die Echtheit und den Zustand der DesignerArtikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kundinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smarten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäre
Luxus Second Hand Shops schnell und
günstig an das Internet an, sodass auch
gewerbliche Anbieter eine komfortable
Lösung haben, ihre Artikel auf dem Marktplatz einzustellen. Zwei wichtige Unterscheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,
die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000
Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.
FASHION FADES,
ONLY STYLE REMAINS
„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe der
Zeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich der
eigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nur
den Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauen
auch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstücke
zu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäftsführerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada und
Chanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiber
können bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxusartikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Denn
bislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designerartikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit der
Frage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohne
eine besonders ansprechende Produktpräsentation.
„Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den
Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulke
ihre Vision.
Herausgeber: Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften – German Private Equity and Venture Capital Association e. V. (BVK)
Reinhardtstraße 29b, 10117 Berlin, Telefon 0 30 30 69 82-0, Telefax 0 30 30 69 82-20, www.bvkap.de, E-Mail: [email protected]
Redaktion: Janina Mütze; © BVK Juni 2014
Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Personen/Unternehmen
Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebot
und eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam
Mit diesem Prozess und den innovativen Technologien
konnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)
bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als
Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Investment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´s
Geschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringen
Stückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhändlern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns neben
dem hochkarätigen Management überzeugt hat, in das
Unternehmen zu investieren.“
Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einer
weiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus der
Medien- und Logistikbranche gewonnen, die sich mit
einem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unternehmen beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie der
HTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mit
dem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskurs
fortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.
Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones und
Tablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel.
fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründete
Europas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale
Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequem
in Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträume
wahr werden.
Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende
2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhandtaschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fanden
die Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, von
Anfang an spannend.
Aus unserem Umfeld
konnten wir dafür
schnell
Business
Angels gewinnen“,
so Labriola. Bereits
im Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und Astutia
Ventures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein.
Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.
Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabels
wie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich
schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehr
als im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar günstiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa und
knüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie
autorisierten Händlern.
Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partners
und das fashionette.de-Management Ende 2010 die
NRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finanzierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziellen Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigen
neuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen und
die Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,
führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Prozent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereits
einen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren
erwirtschaftet.
Wenn die Spieler des FC Bayern München in Lederhosen auf dem Marienplatz feiern oder die großen
Volksfeste nahen und die Tracht wieder in aller
Munde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter von
Spieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen aus
Obernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortimentsanbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky in
Familienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuhfabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unternehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.
„Wir haben damals in ein
junges Team mit einer
‚hippen‘ Idee investiert,
als der E-Commerce noch
in den Kinderschuhen
steckte, und sind mit der
Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so David
Jetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.
„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Ausland
sehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von der
NRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmen
heute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäftsführer und mehr als 60 Mitarbeiter.
Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode geworden. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escada
oder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.
Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Markt
durch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendes
Angebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihr
modisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch Joint
Ventures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleistet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften
Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die
Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertriebliche
Marktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiter
nachhaltig verbessert werden soll.
VOM PIONIER ZUM
HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE
TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT
ÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN
Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit
2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaket
des Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky ist
ein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinen
hervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein und
verfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglichkeiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durch
die Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern
geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.
Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter von
Spieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit Odewald
KMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der die
langfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wensky
teilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale erschließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich ausbauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Managementstruktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“
FUNDS
IN FASHION
BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:46 Seite 1
Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr
2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate in
diesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb mit
einem Plus von 28 Prozent.
Gleichzeitig wächst der
Trend zum Re-Commerce –
Vintage
und
Preloved
Fashion sind in Mode. Die
Online-Plattform REBELLE
verbindet beide Trends und bietet Designer-SecondHand-Mode von internationalen Luxusmarken an.
überprüft die Echtheit und den Zustand der DesignerArtikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kundinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smarten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäre
Luxus Second Hand Shops schnell und
günstig an das Internet an, sodass auch
gewerbliche Anbieter eine komfortable
Lösung haben, ihre Artikel auf dem Marktplatz einzustellen. Zwei wichtige Unterscheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,
die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000
Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.
FASHION FADES,
ONLY STYLE REMAINS
„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe der
Zeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich der
eigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nur
den Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauen
auch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstücke
zu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäftsführerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada und
Chanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiber
können bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxusartikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Denn
bislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designerartikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit der
Frage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohne
eine besonders ansprechende Produktpräsentation.
„Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den
Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulke
ihre Vision.
Herausgeber: Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften – German Private Equity and Venture Capital Association e. V. (BVK)
Reinhardtstraße 29b, 10117 Berlin, Telefon 0 30 30 69 82-0, Telefax 0 30 30 69 82-20, www.bvkap.de, E-Mail: [email protected]
Redaktion: Janina Mütze; © BVK Juni 2014
Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Personen/Unternehmen
Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebot
und eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam
Mit diesem Prozess und den innovativen Technologien
konnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)
bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als
Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Investment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´s
Geschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringen
Stückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhändlern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns neben
dem hochkarätigen Management überzeugt hat, in das
Unternehmen zu investieren.“
Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einer
weiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus der
Medien- und Logistikbranche gewonnen, die sich mit
einem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unternehmen beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie der
HTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mit
dem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskurs
fortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.
Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones und
Tablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel.
fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründete
Europas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale
Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequem
in Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträume
wahr werden.
Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende
2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhandtaschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fanden
die Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, von
Anfang an spannend.
Aus unserem Umfeld
konnten wir dafür
schnell
Business
Angels gewinnen“,
so Labriola. Bereits
im Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und Astutia
Ventures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein.
Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.
Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabels
wie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich
schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehr
als im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar günstiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa und
knüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie
autorisierten Händlern.
Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partners
und das fashionette.de-Management Ende 2010 die
NRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finanzierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziellen Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigen
neuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen und
die Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,
führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Prozent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereits
einen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren
erwirtschaftet.
Wenn die Spieler des FC Bayern München in Lederhosen auf dem Marienplatz feiern oder die großen
Volksfeste nahen und die Tracht wieder in aller
Munde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter von
Spieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen aus
Obernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortimentsanbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky in
Familienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuhfabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unternehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.
„Wir haben damals in ein
junges Team mit einer
‚hippen‘ Idee investiert,
als der E-Commerce noch
in den Kinderschuhen
steckte, und sind mit der
Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so David
Jetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.
„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Ausland
sehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von der
NRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmen
heute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäftsführer und mehr als 60 Mitarbeiter.
Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode geworden. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escada
oder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.
Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Markt
durch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendes
Angebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihr
modisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch Joint
Ventures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleistet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften
Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die
Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertriebliche
Marktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiter
nachhaltig verbessert werden soll.
VOM PIONIER ZUM
HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE
TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT
ÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN
Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit
2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaket
des Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky ist
ein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinen
hervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein und
verfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglichkeiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durch
die Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern
geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.
Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter von
Spieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit Odewald
KMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der die
langfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wensky
teilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale erschließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich ausbauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Managementstruktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“
FUNDS
IN FASHION
BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE
BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:46 Seite 1
Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr
2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate in
diesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb mit
einem Plus von 28 Prozent.
Gleichzeitig wächst der
Trend zum Re-Commerce –
Vintage
und
Preloved
Fashion sind in Mode. Die
Online-Plattform REBELLE
verbindet beide Trends und bietet Designer-SecondHand-Mode von internationalen Luxusmarken an.
überprüft die Echtheit und den Zustand der DesignerArtikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kundinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smarten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäre
Luxus Second Hand Shops schnell und
günstig an das Internet an, sodass auch
gewerbliche Anbieter eine komfortable
Lösung haben, ihre Artikel auf dem Marktplatz einzustellen. Zwei wichtige Unterscheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,
die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000
Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.
FASHION FADES,
ONLY STYLE REMAINS
„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe der
Zeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich der
eigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nur
den Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauen
auch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstücke
zu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäftsführerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada und
Chanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiber
können bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxusartikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Denn
bislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designerartikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit der
Frage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohne
eine besonders ansprechende Produktpräsentation.
„Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den
Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulke
ihre Vision.
Herausgeber: Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften – German Private Equity and Venture Capital Association e. V. (BVK)
Reinhardtstraße 29b, 10117 Berlin, Telefon 0 30 30 69 82-0, Telefax 0 30 30 69 82-20, www.bvkap.de, E-Mail: [email protected]
Redaktion: Janina Mütze; © BVK Juni 2014
Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Personen/Unternehmen
Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebot
und eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam
Mit diesem Prozess und den innovativen Technologien
konnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)
bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als
Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Investment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´s
Geschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringen
Stückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhändlern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns neben
dem hochkarätigen Management überzeugt hat, in das
Unternehmen zu investieren.“
Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einer
weiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus der
Medien- und Logistikbranche gewonnen, die sich mit
einem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unternehmen beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie der
HTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mit
dem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskurs
fortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.
Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones und
Tablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel.
fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründete
Europas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale
Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequem
in Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträume
wahr werden.
Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende
2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhandtaschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fanden
die Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, von
Anfang an spannend.
Aus unserem Umfeld
konnten wir dafür
schnell
Business
Angels gewinnen“,
so Labriola. Bereits
im Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und Astutia
Ventures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein.
Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.
Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabels
wie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich
schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehr
als im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar günstiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa und
knüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie
autorisierten Händlern.
Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partners
und das fashionette.de-Management Ende 2010 die
NRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finanzierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziellen Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigen
neuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen und
die Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,
führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Prozent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereits
einen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren
erwirtschaftet.
Wenn die Spieler des FC Bayern München in Lederhosen auf dem Marienplatz feiern oder die großen
Volksfeste nahen und die Tracht wieder in aller
Munde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter von
Spieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen aus
Obernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortimentsanbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky in
Familienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuhfabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unternehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.
„Wir haben damals in ein
junges Team mit einer
‚hippen‘ Idee investiert,
als der E-Commerce noch
in den Kinderschuhen
steckte, und sind mit der
Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so David
Jetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.
„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Ausland
sehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von der
NRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmen
heute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäftsführer und mehr als 60 Mitarbeiter.
Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode geworden. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escada
oder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.
Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Markt
durch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendes
Angebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihr
modisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch Joint
Ventures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleistet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften
Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die
Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertriebliche
Marktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiter
nachhaltig verbessert werden soll.
VOM PIONIER ZUM
HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE
TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT
ÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN
Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit
2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaket
des Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky ist
ein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinen
hervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein und
verfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglichkeiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durch
die Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern
geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.
Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter von
Spieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit Odewald
KMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der die
langfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wensky
teilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale erschließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich ausbauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Managementstruktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“
FUNDS
IN FASHION
BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE