06 | 12 | 50 - Füssen aktuell

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06 | 12 | 50 - Füssen aktuell
Das Magazin für den Altlandkreis
Füssen, Steingaden, Außerfern
FREIZEIT | MENSCHEN | WIRTSCHAFT
06 |
BILDUNG
VHS bringt Kulturen
zusammen
12 |
August 2016 | Jahr 13 | Heft 8
SPORT
60 Jahre Segelclub
Füssen
50 |
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GESCHICHTE
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Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
jeden Monat überlege ich mir, was soll oder darf ich schreiben, ohne irgendjemanden vor den Kopf zu stoßen. Manchmal gibt es Themen, die
ich (wahrscheinich wie viele Andere auch) raus schreien würde. Und dann
halte ich mich wieder zurück und denke mir: das ist keine gute Idee. Die
Nachrichten, die täglich im Fernsehen gezeigt werden, sind gelinde gesagt
nicht gut. Es macht mir Sorgen wegen diesem Fanatismus. Er ist Gift, so
wie eine Droge, die den Menschen fest im Griff hat. Was da draußen in der
großen Welt passiert, passiert auch im Kleinen bei uns. Asylanten haben
auch eine Mutter, genauso wie wir Kinder haben. Ein Kollege von mir sagte,
dass Rassismus dann beginnt, wenn wir darüber reden. Ich weiß nicht,
ob ich das so stehen lassen soll. Eines weiß ich aber gewiss, die Sprache, Musik und der Sport verbinden - egal wo wir auf der Welt auch sind.
Beide Seiten sind gefordert. Aber bitte mit Respekt. Der Integrationskurs
der VHS ist für mich persönlich ein Treffpunkt der Kulturern, wo man sich
austauschen kann. Unser Mitarbeiter Lars Peter Schwarz hat darüber geschrieben und ich finde, es macht deutlich, wie viele Gedanken sich diese
Menschen, die jetzt bei uns leben, über ihre Zukunft machen. Alle fünf
Finger sind nicht gleich, sagt ein bosnisches Sprichwort. Bei uns würde es
heißen: Man kann nicht alles über einen Kamm scheren.
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In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen August.
Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal
unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches
Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt.
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39
06
48
36
08
August 2016
Menschen
Sonstiges & Regionales
Sport & Freizeit
06Integrationskurs der VHS
Füssen bringt viele Kulturen
zusammen
08
46Natur- und Artenvielfalt auf
dem LechErlebnisWeg
10
14Im Gespräch mit Kulturvermittlerin Vanessa Richter
Quantität oder Qualität?
16Sport Keller: 85 Jahre am Puls
der Zeit
18Jeder Baum braucht
individuelle Pflege
19Alpenfilmtheater: Die drei
Damen vom Popcorn-Grill
44Ein hartes Stück Alpleben im
Paradies der Jägerhütte
Premiere von Ludwig2
12Segelclub Füssen feiert sein
60-jähriges Bestehen
20Vils: Wir sind anders, und
doch Tirol
22
Kurz berichtet
64Geblitzt
66Kolumne
Veranstaltungen
30
48
Die letzte Senn-Alm im Lechtal
50Hüttenwanderung
52Drei-Seen-Tour im
Tannheimer Tal
53Bergandacht
54Sommerspaß bei
Bergbahnen Langes
56Anna Stainer-Knittel
Gedenkweg
58
Seen in und um Füssen
Veranstaltungen in der Region
Essen & Trinken
36Festival vielsaitig 2016
„Zwischenräume“
28
Kulinarischer Kalender
38Schindaufest
Gesundheit
29
Beim Olivenbauer
39
Schongauer Sommer
60Heilkräuter der Alpen
35
Landgsthof Schwägele
40
Stadtfest Füssen
62
43
Hotel Geiger
42
Geierwally Freilichtbühne
63Borreliose
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Integrationskurs der VHS Füssen
bringt viele Kulturen zusammen
Sie alle haben das gemeinsame Ziel: sie wollen „deutsch werden“
E
gal aus welchen entfernten Teilen der Welt die Menschen
auch kommen, sie alle treffen sich regelmäßig, weil sie
ein gemeinsames Ziel vor Augen haben. Sie wollen integriert werden. Denn kommt man in ein fremdes Land, ist
vieles anders, als man es von zuhause gewohnt ist. Andere
Regeln, nie dagewesene Eindrücke, neue Mentalitäten und
Gesellschaftsformen oder Bräuche und Gepflogenheiten. In
all das müssen sich Menschen tief einarbeiten, wenn sie
sich entschlossen haben, ihr Leben längere Zeit oder auch
für immer in Deutschland zu verbringen. Dabei helfen die
sogenannten Integrationskurse, die auch in der Füssener
Volkshochschule angeboten werden. Jeweils donnerstags
herrscht internationale und multikulturelle Atmosphäre in
den Klassen, wenn die Schüler aus Italien, Syrien, Irland, dem Iran, Brasilien, Pakistan oder Afghanistan zusammenkommen, um mehr über
das Leben und die Menschen in Deutschland zu erfahren. Ein bunt gewürfelter Haufen von Persönlichkeiten aus aller Welt, die alle etwas
gemeinsam haben, sie alle wollen „deutsch“ werden.
Ziel der Integrationskurse ist, Ausländern die Sprache, Rechtsordnung, Kultur und vor allem auch die Geschichte in
Deutschland erfolgreich zu vermitteln. Sie
sollen dadurch mit den Lebensverhältnissen im Bundesgebiet so weit vertraut
werden, dass sie ohne die Hilfe oder Vermittlung Dritter in allen Angelegenheiten
des täglichen Lebens selbstständig handeln können. Dabei wird der Integrationskurs in zwei Teilen durchgeführt, einem
Sprachkurs und einem Orientierungskurs,
allein der Sprachkurs umfasst in der Regel
600 Unterrichtsstunden. Denn schließlich
sind ausreichende Sprachkenntnisse der
Schlüssel, um die Integration von Migranten im Sinne von gesellschaftlicher
Chancengleichheit zu gewährleisten.
Ludmila Rüger unterrichtet bereits seit
über 30 Jahren in der Füssener Volkshochschule, seit einem Jahr gibt sie dort
Integrationskurse. Da sie selbst vor langer
Zeit aus Russland nach Deutschland kam
und somit ebenfalls einen Migrationshintergrund hat, kann sie den Schülerinnen
und Schülern wesentlich mehr Verständnis entgegen bringen. „Ich kann sehr gut
nachvollziehen, was die Menschen denken
und wie schwer es für sie ist, deutsch zu
lernen. Die Schüler sind sehr dankbar für
alles, was wir für sie tun, das erlebe ich
fast jeden Tag. Wenn sie dann einmal soweit sind, dass sie sprechen und sich verständigen können, dann ist das ein richtiges Glücksgefühl für mich.“
Schüler lernen vor
allem voneinander
Das Ehepaar Maan und Ebdesam Almansur aus Syrien ist mit seinen sechs Kin-
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dern vor einigen Monaten nach Füssen gekommen. Im Integrationskurs
konnten die Beiden ihre Sprachkenntnisse bereits sehr stark verbessern.
„Das Leben hier in Deutschland ist sehr schön und die Menschen sind sehr
nett. Wir verstehen auch schon fast alles, wir wollen es aber perfekt können. Der Kurs hilft uns dabei sehr.“ Das bestätigt auch Khaled aus Afghanistan, der nun bereits seit neun Monaten deutsch lernt. „Ich lerne lesen,
schreiben und hören und die deutsche Kultur“, lacht er. „Ich bin glücklich,
dass ich hier leben darf. Ich würde hier gerne als Fassadenverkleider und
Schweißer arbeiten. Ich warte schon darauf, dass ich eine Genehmigung
bekomme. Im Kurs lerne ich nicht nur vom Lehrer, wir lernen und helfen
uns auch gegenseitig.“
„Die Sprache ist wichtig für das Leben hier“, weiß auch Carla, die ihre
Heimat in Fortaleza im Nordosten Brasiliens erst vor Kurzem verlassen
hat, um ihrem neuangetrauten Ehemann ins Allgäu zu folgen. „Wir müssen
verstehen, dass wir jetzt hier sind und dass wir lernen müssen, weil wir
arbeiten und sprechen wollen.“ „Wir lernen von allen anderen Kulturen
hier“, sagt Mohammed aus Syrien, „das sind sehr gute und wichtige Erfahrungen, die wir machen.“ „Ja, und die arabische Kultur ist etwas ganz
anderes für mich“, fügt Carla hinzu. „Früher hatte ich sogar Angst, aber
jetzt nicht mehr, das sind alles sehr nette Menschen.“ „Es war auch für
mich das erste Mal, dass ich jemanden aus Südamerika getroffen habe“,
bestätigt Mohammed, „ich wusste nur, dass Brasilien gut Fussball spielen
kann.“
„Wir müssen verstehen, dass wir
jetzt hier sind und dass wir lernen
müssen, weil wir arbeiten und
sprechen wollen.“
Aller Anfang war allerdings auch nicht ganz einfach. Zu Beginn der Integrationskurse an der Füssener Volkshochschule lag die Verständigungsbarriere dementsprechend hoch. Denn alle Schüler, egal woher sie gekommen waren, hatten mit den gleichen sprachlichen Vorkenntnissen zu
kämpfen. „Die meisten sprechen ein wenig englisch“, erklärt Lehrerin Eve
Maria Förschl. „Das hat für den Anfang gereicht, wir kämpfen uns dann
Schritt für Schritt weiter. Dabei haben uns auch Handys sehr geholfen, um
einzelne Wörter übersetzen zu können, die brauchen wir jetzt schon gar
nicht mehr.“
Mit gut 25 Schülern wurde der erste Kurs im letzten Herbst gestartet,
insgesamt werden derzeit rund 100 Schülerinnen und Schüler an der VHS
unterrichtet. „Anfangs gab es auch ein paar Konflikte“, so VHS Leiterin Petra Schwartz, „als Syrer und Eriträer aufeinander getroffen sind. Ich finde
es aber toll, dass wir als Deutsche zwischen diesen Kulturen vermitteln
und den Menschen ganz neue Ansichten aufzeigen können. Ohne unsere
Hilfe würden sie sich im richtigen Leben aus dem Weg gehen. Mittlerweile
sitzen Syrer und Eriträer gemeinsam auf einer Bank in der Sonne und
unterhalten sich auf Deutsch über das Leben und die Zukunft. Das ist ein
Stück weit auch eine Friedensarbeit, die wir hier machen.“ Hier passiert
also viel mehr, als nur die Integration.
Text · Bild: Lars Peter Schwarz
MENSCHEN
Alexander Kerbst als
Freiherr von Lutz
Anna Hofbauer als
Kaiserin Elisabeth
Regisseur
Benjamin Sahler
Dalma Viszina als
Sophie von Bayern
Dorothea Baumann als
Sophie von Bayern und
Kaiserin Elisabeth
Harald Tauber als Graf
Rettenberg
Komponist
Konstantin Wecker
Julian Wejwar als
Prinz Otto
Kevin Arand als
Graf Dürckheim
Marina Krauser als
Ludovica
Monika Staszak als
Sybille Meilhaus
Komponist Nic Raine
Oedo Kuipers als Graf
Dürckheim, König Ludwig II
Oliver Frischknecht als
Kaspar
Pablo Bottinelli als
Graf Holnstein und Erfinder
Schirmherr des Musicals
Rene Kollo
Stephanie Kock als
Marie von Bayern
Matthias Stockinger als
König Ludwig II
Suzan Zeichner als Sybille
Meilhaus
Sven Fliege als Prinz Otto
Uwe Kröger als Dr. Gudden
William Cohn als Kaspar
Text
Rolf Rettberg
Der König kehrt zurück
Am 11. August ist Premiere von Ludwig²
A
nfangs wurde er belächelt und jetzt hat er es geschafft. Der freischaffende Regisseur Benjamin Sahler bringt den König zurück auf
die Bühne im Festspielhaus. Elf Jahre nach der erfolgreichen Premiere heißt es am 11. August wieder Vorhang auf für das Musical
„Ludwig²“.
Sahler ist neue Wege gegangen. Er hat via
Internet ein Crowdfunding gestartet und
anstelle der erhofften 75.000 Euro kamen
165.947 Euro raus. „Schon während der
Finanzierungsphase über 3.400 Tickets
verkauft: Mehr als doppelt so viel, wie als
Mindestziel für die Realisierung des Musicals angesetzt waren. In diesem Zusammenhang kann man durchaus schon von
einem „Wunder von Füssen“ sprechen“,
so Benjamin Sahler. Es scheint so, dass
der vierte Anlauf des Musicals erfolgreich
über die Bühne gehen wird. Benjamin
Sahler hat seinen eigenen Weg dafür. Es
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ist kein Rätsel, so wie das Leben König
Ludwig II., der weltweit die Menschen in
seinen Bann zieht, sondern reine Zahlen,
die genau sagen wo es lang geht. Und das
heißt schlichtweg die Hochsaison nutzen.
29 Mal hebt sich der Vorhang im Festspielhaus in Füssen, einem der schönsten
Theater Deutschlands, eingebettet in einer
einmaligen Naturkulisse. Dass auch die
Titel „Rosenkavaliere“ oder „In Palästen
geboren“ nicht fehlen dürfen, ist einfach
ein Muss, genauso wie „Kalte Sterne“, das
mittlerweile zur Hymne des Musicals ge-
worden ist. Mit der Musik von Konstantin
Wecker, Christopher Franke und Nic Raine
und dem Buch von Rolf Rettberg gehört
das Musical zu den schönsten und ergreifendsten Werken des Genres überhaupt.
Bühnenbild, Licht, Musik, Handlung, das
Festspielhaus, der Blick auf das Schloss
und die Allgäuer Berge verschmelzen zu
einem Gesamtkunstwerk. Im Jahr 2005
fand die gefeierte Uraufführung des
Werkes im Festspielhaus Füssen statt und
begeisterte in knapp zwei Jahren Laufzeit
mehr als 350.000 Zuschauer.
BLICKPUNKT FÜSSEN
Die Besucher können sich auf ein erstklassiges Darstellerensemble, angeführt
vom Schirmherr des Musicals Rene Kollo
und Musicalstar Uwe Kröger, freuen. Ein
Wiedersehen gibt es auch mit Publikumslieblingen Matthias Stockinger, Anna Hofbauer und Suzan Zeichner.
Ensemble
René Kollo, Schirmherr: Der Berliner
ist einer der gefragtesten Operntenöre
Deutschlands. Im Laufe seiner Karriere
hatte er Rollen auf den Bühnen der Welt.
Er arbeitete mit den größten Dirigenten
unserer Zeit zusammen. In Füssen ist er
an vier Terminen als Schattenmann zu sehen.
Uwe Kröger (Dr. Gudden): Er zählt zu
den größten internationalen Musicalstars.
Unvergesslich seine Rolle als Tod in der
Welturaufführung von Elisabeth im Theater an der Wien. Im Disney-Erfolgsmusical
„Die Schöne und das Biest“ und in „Miss
Saigon“ feierte er in Stuttgart weitere Triumphe. In Füssen spielt er Ludwigs Psychiater Dr. Gudden.
Matthias Stockinger (König Ludwig II.):
Er lieferte 2011 in Kempten schon einmal
eine umjubelte Interpretation der Titelpartie. Stockinger war Graf Krolock im „Tanz
der Vampire“ und unter anderem in den
Musical-Klassikern „Rebecca“, „Evita“,
„Hair“, und „Westside Story“ zu sehen.
Anna Hofbauer (Kaiserin Elisabeth): Die
Marktoberdorferin sammelte Bühnenerfahrung schon im Ensemble der ersten
Produktion des Musicals „Ludwig2“ in
Füssen. Bekannt ist sie einem Millionenpublikum unter anderem als Bachelorette
aus der gleichnamigen RTL Fernsehshow.
Suzan Zeichner (Sybille Meilhaus): Sie
ist so etwas wie ein Dreiländerpaket,
als gebürtige Australierin, Wahlwienerin
und Leihgabe ans Allgäu. Sie war unter
anderem in „Elisabeth“ (Titelrolle), „Les
Misérables“ und „Kuss der Spinnenfrau“
zu sehen und bei Auftritten in ORF u. ZDF.
Oedo Kuipers (Graf Dürckheim, König
Ludwig II.): Der gebürtige Niederländer
sammelte seine ersten Erfahrungen im
Showbusiness bei der TV Casting-Show
„Op zoek naar Joseph“. Im September
2015 feierte er sein Wiendebut in der Titelrolle von „Mozart!“ Im Raimund Theater.
VORVERKAUFSSTELLEN:
An der Theaterkasse im Festspielhaus
Füssen, bei Füssen Tourismus und Marketing, bei allen Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung und ihren Heimatzeitungen
sowie bei München Ticket unter 0895481-8181.
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SPIELZEIT: 13. Aug. bis 4. Sept. 2016
Dienstag: 16 Uhr
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Die Gastronomie öffnet drei Stunden (Ludwig‘s Lounge & Bar) und zwei Stunden
(Bierwirtschaft) vor Veranstaltungsbeginn.
Text: Sabina Riegger · Bilder: Veranstalter
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08/2016
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IM FOKUS
Quantität statt Qualität?
... im Gespräch mit Füssens
Tourismuschef Stefan Fredlmeier
S
ie bieten Betten in besten Innenstadtlagen und punkten mit attraktiven Übernachtungspreisen. Das sind die sogenannten Budget-Hotels. Ihre Hauptmerkmale – vornehmliche Buchungsmöglichkeit via Internet, kaum Personal, datumsabhängige Preise, schlichte Ausstattung. So ein Budget-Hotel soll in der Reichenstraße im alten Sparkassen-Gebäude entstehen. Der Investor plant 28 Zimmer mit etwa
60 bis 80 Betten. Ein Restaurant ist nicht geplant. Eine Baunutzungsordnung ist für die gesamte Reichenstraße nicht vorhanden, hieß es
aus dem Rathaus. „Es ist ein Mischgebiet“, so Armin Angeringer aus dem Stadtbauamt. Fakt ist, dass so ein Projekt nicht in das Tourismuskonzept von Füssen Tourismus und Marketing sowie der Stadt Füssen passen. Positiv zu bewerten ist allerdings, dass beim Umbau
des Gebäudes ein öffentliches WC entsteht, hieß es von Seiten des Stadtrates, sowie die Beseitigung eines Leerstandes in einer 1A-Lage.
Füssen aktuell sprach mit Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier über das geplante
Hotel und die Entwicklung des Tourismus
in Füssen...
 H
err
Fredlmeier, haben wir in Füssen
einen Qualitätstourismus?
Wir haben in Füssen keine einheitliche
Qualität: Unser Qualitätsspektrum spreizt
sich auf vom exzellenten Premiumhaus
mit ausgezeichneter Ausstattung und exquisitem Service bis hin zu Billiganbietern,
die nur deshalb existieren, weil Füssen
mit der Lage nahe den Königsschlössern
vor allem in der Hauptsaison sehr viele
Urlauber und Tagestouristen in die Stadt
zieht. Indes haben wir uns in den touristischen Gremien auf einen klaren Qualitätskurs verständigt, um zu vermeiden, in den
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Strudel des Billigtourismus zu geraten, der
letztlich einen ruinösen Preiswettbewerb
primär in der Nebensaison nach sich zieht.
chenstraße soll ein Budget Hotel werden,
das heißt reduzierte Zimmerflächen zu
günstigen Preisen ohne direkten Service.
 Welche
 In Großstädten
Generell ist Qualität keine Frage beispielsweise der Anzahl der Sterne, sondern auf
jeder Angebotsebene möglich. Eine Beschreibung der Kriterien für einen Qualitätsnachweis hängt von dem Produkt,
aber auch von der Zielgruppe ab. Vereinfachend kann man aber sagen: Qualität
im Tourismus bedeutet nicht, einen Ertrag
mit minimalem Aufwand zu betreiben,
sondern bei gegebener Wirtschaftlichkeit
maximale Anstrengungen zu unternehmen, um den Gast zu begeistern.
Das alte Sparkassen-Gebäude in der Rei-
Wir selbst verfügen über keine selbst
ermittelten Zahlen, was den Bedarf im
Budgetbereich betrifft, wissen aber von
Investoren in diesem Segment, dass
durchaus ein Bedarf in Füssen besteht
bzw. diesbezügliche Kapazitäten bei guter
Vermarktung vor allem über internationale
Reiseveranstalter primär in der Hauptsaison ausreichend ausgelastet werden können. Wir sprechen von Reisegruppen oder
Einzelreisenden, deren hauptsächliche
Motivation nach Füssen zu kommen der
Kriterien sind für einen Qualitätstourismus unabdingbar?
ist das üblich. Füssen
ist eine Kleinstadt. Gibt es eine Bedarfsanalyse dafür?
D
a g e:
Ruhet it t woch
g + Movember)
N
iensta
(von M
Besuch des Schlosses Neuschwanstein
ist und für die Füssen hauptsächlich dann
interessant wird, wenn die Stadt Hotels
mit sehr günstigen Preisen präsentieren
kann. Verfolgt man eine rein quantitative,
also nur auf eine Steigerung der Übernachtungszahlen ausgerichtete Strategie, könnte man solchen Projekten also
durchaus zustimmen. Die touristischen
Gremien haben sich allerdings ganz klar
anders positioniert: Eine Zustimmung von
touristischer Seite erfahren nur solche
Projekte, die geeignet sind, eine strategische Schwäche zu beseitigen oder aber
die Wettbewerbsfähigkeit bestehender
Betriebe zu steigern. Ein unreguliertes
Wachstum von Kapazitäten hingegen verschärft die Konkurrenzsituation vor allem
in der Nebensaison, drückt den Preis und
vermindert dadurch die Wertschöpfung
der Anbieter. Rein über den Preis und nicht
über die Qualität mit klarer Profilierung
anzubieten, birgt das Risiko, dass man
schnell Geschäft verliert, wenn ein anderer
Anbieter den Preis unterbietet. Für Füssen
als Ganzes gilt: Wir dürfen uns nicht unter
Wert verkaufen – dazu sind unsere Stadt
und das Allgäu viel zu wertvoll.
KURZ BERICHTET
 E
igentlich
könnte sich doch Füssen
glücklich schätzen, wenn der Leerstand im alten Sparkassen-Gebäude
nach vielen Jahren endlich beseitigt
wird, oder?
In der Tat sehen auch wir diesen Aspekt
im Kern positiv, ebenso wie die Investitionsbereitschaft eines Unternehmens aus
der Region und nicht zuletzt die geplante
Schaffung von weiteren öffentlichen WCs.
Neben der Diskussion um die Notwendigkeit und das Niveau der neuen Kapazitäten stellt sich aber auch die Frage, wie
die Füssener Altstadt ein weiteres Hotel
verkraften soll. Schon heute kommt es angesichts des spürbaren Verkehrsaufkommens in der Ritterstraße und der Hinteren
Gasse bisweilen zu heiklen Verkehrssituationen und deutlichen Interessenkonflikten zwischen Fußgängern, Radfahrern
und KFZ.
 B
esteht
nicht irgendwann einmal die
Gefahr, dass die Gäste Füssen als Destination nicht mehr buchen werden,
weil der Stress durch zu viele Gäste
als zu groß empfunden wird und man
sich nicht mehr wohlfühlt?
 In
In bestimmten Teilen Füssens besteht
die Gefahr, dass die Aufenthaltsqualität
sinkt, wenn man auf ein rein quantitatives
Wachstum setzt. Glücklicherweise gibt
es viele Häuser, die mit hohem Aufwand
in höchste Qualität investieren. Für Füssen gilt, dass wir deren Ausrichtung zum
Maßstab der Gesamtentwicklung nehmen
müssen, nicht ein Wachsen im Budget-Bereich. Letzterer muss Füssens Angebot
abrunden, darf aber das Angebot nicht
dominieren.
Für die Gremien und auch für mich, die
wir viel Zeit und Energie in die Erarbeitung
einer qualitätsorientierten Tourismusentwicklungsstrategie investiert haben, ist
es reichlich frustrierend, dass letztlich
das Baurecht jegliche touristische Erwägungen (er)schlägt. Unsere Stellungnahmen verpuffen immer dann, wenn es
keine baurechtlichen Instrumente gibt, um
potenziellen Fehlentwicklungen Einhalt zu
gebieten. Dem Bauausschuss bleiben oft
nur Hilfsmittel wie Stellplatznachweis oder
die Fassadengestaltung, um einen Einfluss geltend zu machen.
 E
ine
dem Fall ist keine Bebauungsnutzungsordnung vorhanden, da die Reichenstraße ein Mischgebiet ist. Das
bedeutet, dass die Zielsetzung einer
qualitativ hochwertigen Entwicklung
von Tourismus und Stadt eigentlich
keine Auswirkung auf die Beantwortung der baurechtlichen Fragestellung hat. Kann man unter diesen
Umständen die touristische Zielentwicklung trotzdem realisieren?
ai bis
Frage zum Schluss: Kann das
Festspielhaus wieder ein Zugpferd
für Füssen werden?
Durchaus: Aus touristischer Sicht wünsche ich mir eine Kombination aus Festspielhaus und einem 4- bis 5-Sterne-Hotel
und damit ein Angebot auch für größere
Tagungen und Kongresse an einem Standort, der fraglos zu den attraktivsten im gesamten Alpenraum zählt.
Das Interview führte Sabina Riegger
Bild: Hubert Riegger
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VEREINE VOR ORT
Der Segelclub Füssen feiert sein 60-jähriges Bestehen
Blick nach vorn ist auf noch mehr Jugendförderung gerichtet
G
erade mal zwei Jahre war der neuangelegte Stausee alt, als bereits der erste Segelclub in der Region gegründet wurde. Die Pioniere,
die sich damals zum „Segelclub Füssen Forggensee“ zusammenfanden, betrieben mit dem Segeln noch eine echte Randsportart.
Jetzt, zum 60-jährigen Jubiläum der Vereinsgründung, zählt der Club rund 360 Mitglieder, davon etwa 80 Jugendliche und Kinder. Aus dem
früher noch eher elitären Segelsport hat sich in den vergangenen Jahren eine der mittlerweile beliebtesten Wassersportarten entwickelt.
Vom Handwerker oder dem Angestellten über den Arbeiter, bis hin zur Führungskraft, der Club vereint seit jeher viele Menschen aus allen
Lebensbereichen.
Offiziell gegründet wurde der Verein, so schreibt es die eigene
Chronik, Anfang April 1956 von 16 aktiven und fördernden Mitgliedern im Füssener Hotel Hirsch. Im gleichen Jahr begann bereits
der erste Hafenbau am südlichen Westufer des Forggensees, als
erstes Clubhaus wurde ein Jahr später eine Blockhütte errichtet.
Über die Jahre kamen Bootsstege, ein größeres Clubhaus sowie
die Erweiterung des Geländes und des Hafens dazu. Mittlerweile
verfügt der Hafen über insgesamt 64 Wasserliegeplätze, dazu weitere 90 Liegeplätze an Land, alle natürlich mit direktem Blick auf
das gegenüber gelegene Schloss Neuschwanstein. „Der Verein hat
sich mit Hilfe des großen Engagements seiner Mitglieder ständig
weiterentwickelt, darauf sind wir sicher stolz“, erzählt Vorstand
selbsttönend
und polarisiert –
auf dem Wasser
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12
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Schwangau
Jürgen Jentsch. „Aber so ein Jubiläum regt
auch zum Nachdenken an. Was hat unser Verein
in 60 Jahren erreicht und wohin soll die Reise
künftig gehen? Wir wollen diesen Club jetzt neu
aufstellen und etwas modernisieren, ein Hauptaugenmerk wird dabei aber nach wie vor die
Jugendarbeit sein. Wir wollen jungen Sportlern
hier die Möglichkeit geben, Segeln unter Fachanleitung zu lernen und die nötige Präzision
für Meisterschaften zu entwickeln. Das ist ein
Stück weit auch eine persönliche Motivation. Als
Vorstand würde ich gerne etwas zurückgeben,
was mir selber in jungen Jahren widerfahren
ist. Denn wir haben hier sehr viel Know-How zu
bieten, ob bei den Katamaranen, Tornados oder
den Optimisten.“
Füssener Segler bei
Europa- und Weltmeisterschaften
Immerhin hat der Verein mit seinen Mitgliedern in den letzten Jahrzehnten schon bei
unzähligen Regatten teilgenommen, auch am
hauseigenen Forggensee wurden immer wieder
nationale und internationale Meisterschaften
ausgetragen. Und immer waren Segler des Füssener Vereins vorne mit dabei. Ob Florian Fendt,
Gerd Griegel, Bob Baier oder Jürgen Jentsch
selbst, alle nahmen oder nehmen nach wie vor
mehrfach an Europa- und Weltmeisterschaften
teil. Erst vor wenigen Wochen konnte Bob Baier
bei der A-Cat WM in den Niederlanden, in einem
aus 14 Nationen stark besetzten Feld, einen
hervorragenden achten Platz einfahren.
Wieviele Erfolge und Pokale der Segelclub
Füssen in den letzten 60 Jahren insgesamt
verzeichnen kann, ist allerdings kaum zu zählen. Dabei schläft der Segelclub-Nachwuchs
keinesfalls. International unterwegs sind bereits
seit längerer Zeit auch schon die Brüder Anton
und Johannes Sattler aus Füssen-Wiedmar.
Allein in diesem laufenden Jahr konnten sich
die Beiden unter anderem bei den Euro Cups
in Spanien, Frankreich und den Niederlanden
jeweils unter den 20 Besten platzieren. Mit Estela Jentsch und Marc Baier hat der SCFF zwei
weitere Nachwuchssegler am Start. Bei der
Weltmeisterschaft der Tornado-Segler, die erst
vor wenigen Wochen am Bodensee ausgetragen
wurde, konnten Beide mit ihren Teams hervorragende Ergebnisse erzielen.
Ein wichtiges Kapitel fehlt
noch in der Chronik
„Wünschenswert wäre natürlich“, so Jürgen
Jentsch, „dass vor allem unser Jugendteam
weiter wächst und größer wird. Bei uns lernen
die Kinder und Jugendlichen von echten Experten den Segelsport von der Pike auf. Das
geht von Regel- und Wetterkunde über Bootsbeherrschung und Navigation bis hin zur Taktik
innerhalb einer Regatta.“ Fast schon traditionell bietet der SCFF dazu Anfang August auch
wieder eine Schnupperwoche für interessierte
Nachwuchssegler an.
„Aus dem früher leicht elitären Freizeitsport
ist längst ein Breitensport geworden“, so der
Clubvorstand und Präsident der ITA, des Weltverbandes der renommiertesten Katamaran-Segelklasse der Welt. „Heutzutage sind die Kosten
für den Segelsport durchaus mit einer guten
Skiausrüstung vergleichbar.“ Denn trotz der vielen nationalen und internationalen Erfolge und
Pokale, die der Club in den vergangenen sechzig
Jahren erringen konnte, ein weiteres großes Kapitel in den Büchern des Vereins könnte durchaus noch geschrieben werden. Mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Text: Lars Peter Schwarz · Bilder: Hubert Riegger
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Im Gespräch mit...
Kulturvermittlerin Vanessa Richter über die Hohenschwangauer Begegnungen mit Peter Gauweiler.
„E
s geht darum, die Geschichte mit der heutigen Politik zu verbinden“, so lässt sich
die Bedeutung der Hohenschwangauer Begegnungen wohl am einfachsten und
schnellsten erklären. Die Veranstaltung, die mittlerweile schon zum vierten Mal im jährlichen Rhythmus stattfindet, gilt als Höhepunkt im Event-Kalender des Museums der bayerischen Könige. In diesem Jahr steht die Veranstaltung ganz im Zeichen Ludwigs II.,
schließlich fasziniert die Person des weltberühmten Märchenkönigs die Menschen bis
heute. Als Ludwig-Experte konnte Bayerns ehemaliger Umweltminister Dr. Peter Gauweiler für einen Vortrag mit anschließendem Interview gewonnen werden. Der Rechtsanwalt,
Publizist und ehemalige CSU-Politiker spricht im Museum der bayerischen Könige über den
Märchenkönig, der Eintritt ist frei. Vanessa Richter ist als Leiterin der Kulturvermittlung im
Museum der bayerischen Könige unter anderem für die Planung von Events und Veranstaltungen zuständig. Als Enkelin von Julius Desing, dem früheren und langjährigen Verwalter
von Neuschwanstein, hat sie seit ihrer Kindheit einen sehr engen Bezug zu der Geschichte
des Königshauses. Füssen aktuell hat sich zu einem Gespräch mit ihr getroffen.
 F
rau Richter, die Begegnungen finden
schon zum vierten Mal statt, warum
geht es erst jetzt um die schillerndste
Person der Wittelsbacher, um König
Ludwig II. ?
Rechtsanwalt ist, das macht es doppelt interessant. Wir haben auch im Vorgespräch
mit ihm sofort gemerkt, dass er der Richtige ist, er war gleich Feuer und Flamme.
 Welche
Wir haben bisher bei den Hohenschwangauer Begegnungen schon viele
bayerische Monarchen thematisiert, bis
auf Ludwig eben. Das wollten wir schon
sehr lange nachholen und haben deswegen jetzt den Geburtstag des Königs zum
Anlass genommen, auch wenn es nicht
unbedingt ein runder ist. Wir wollen damit
Geschichte und Kultur vermitteln.
 Was
steckt genau hinter den Begegnungen ?
Wir wollen Politik und Geschichte
miteinander verbinden, das funktioniert
am besten, wenn ein Politiker der heutigen Zeit die Politik eines Monarchen der
damaligen Zeit aus seiner Sicht erklärt.
Darunter waren bisher unter anderem
Günther Beckstein, der bei uns über den
Protestantismus gesprochen hat, oder
auch Ludwig Spänle, der über den Philhellenismus referiert hat. Beim Thema Ludwig II. war es sehr schwer, denn es gibt
unzählige Experten auf diesem Gebiet. Wir
wollten einen Politiker, der dieses Thema
mit Leib und Seele behandelt und das ist
Peter Gauweiler. Dazu kommt, dass er
14
08/2016
Bereiche wird Gauweiler bei
seinem Vortrag abdecken ?
zu oft nur um den tragischen Tod Ludwigs,
für viele andere Themen und Fakten über
ihn ist selten Zeit. Im Rahmen der Begegnungen wollen wir aber auch darüber
sprechen.
Wir haben hier keine Rahmen abgesteckt,
aber es geht natürlich um die Politik Ludwigs, denn viele denken ja, dass er gar
nicht so richtig politisch aktiv war, was
nicht stimmt. Dass Ludwig zwei Kriege
führen musste und viele zukunftsentscheidende Wege geebnet hat, sind nur
wenige der Punkte die beweisen, dass
Ludwig nicht nur künstlerisch interessiert
war, sondern auch staatsmännisch.
 Wie wird der Abend genau ablaufen ?
Peter Gauweiler wird nach einer kurzen
Einleitung seinen Vortrag halten. Danach
wollen wir die Gelegenheit nutzen, um
ihm noch weitere, detailliertere Fragen zu
stellen. Gesprächs- bzw. Interviewpartner
wird dann Markus Richter sein, der sich
selbst über 18 Jahre lang nur mit der Historie von Ludwig beschäftigt hat. Wir
würden uns freuen, wenn wir an diesem
Abend viele Menschen begrüßen können,
die sich für die Person von Ludwig im Speziellen oder die bayerische Geschichte im
Allgemeinen interessieren. Leider geht es
 Wird
es nach dem Vortrag noch eine
Diskussion mit Publikumsfragen geben ?
Ich kann mir auch durchaus vorstellen,
dass Gauweiler gerne noch mehr Fragen,
auch aus dem Publikum, beantworten
wird. Schließlich lässt die Person und der
Mensch Ludwig nach wie vor so viele Fragen offen. Wir freuen uns, wenn die Besucher auch nach den Hohenschwangauer
Begegnungen weiter darüber diskutieren
und animiert werden, sich mit dem Thema
noch mehr auseinanderzusetzen. Dann ist
unser Ziel erreicht.
 V
ielen
Dank, wir wünschen Ihnen
eine anregende Diskussion.
Die werden wir sicher haben, Dankeschön.
Text: Lars Peter Schwarz · Bild: Sabina Riegger
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SPORT KELLER: 85 Jahre am Puls der Zeit
D
ie Leidenschaft zum Sport war es, die Georg Keller 1931 veranlasste, ein Sportfachgeschäft zu eröffnen. 85 Jahre sind
seitdem vergangen. Damals noch in der Spitalgasse, hat sich der
Familienbetrieb „Sport Keller“ in dieser Zeit zu einem nicht nur
bei Einheimischen, sondern auch vielen Touristen beliebten Sportfachgeschäft entwickelt, das heute seinen festen Platz am Stadtbrunnen im Herzen Füssens hat.
Hinten: Gisela Rux, Sibylle Keller, Klaus Keller, Lisa Spöttel
Vorne: Barbara Endraß, Claudia Keller, Anja Baur
Es fehlen: Kreszentia Mair, Brigitte Beylschmidt, Brigitte
Fischer, Sebastian Hartel, Jochen Rist
„Eigentlich war mein Vater ausgebildeter Schreiner und Klavierstimmer. Sein Steckenpferd war allerdings immer schon der
Sport“, erzählt Klaus Keller. Skispringen und Skifahren im Winter.
Segeln, Wandern, Leichtathletik und Fußball im Sommer gehörten
zu den Favoriten des sportlichen Füsseners. 100 Meter in 10,9
Sekunden und flinker Links außen bei 1860 München waren die
Highlights seiner sportlichen Laufbahn. „Ein Sportkamerad schlug
ihm 1931 dann vor, seine Sportleidenschaft zum Beruf zu machen.
In einem eigenen Sportgeschäft könne er sein Erfahrungswissen
in Sachen Sport einbringen“, erinnert sich Klaus Keller weiter.
Gesagt, getan: Noch im selben Jahr öffnete „Sport Keller“ in der
Spitalgasse zum ersten Mal seine Türen. Schnell sprach sich die
Kompetenz des Inhabers herum und die Geschäftsräume wurden
bald zu klein. Schon 1932 zog Sport Keller deshalb für kurze Zeit
in neue Räume. Im Haus Springmann in der Schrannengasse lautete die Adresse, bis das Geschäft in die, bis zum heutigen Tag
existierenden Räumlichkeiten in der Reichenstrasse, direkt am
Stadtbrunnen, zog. Kriegswirren und Gefangenschaft brachten
die Firma Sport Keller dann beinahe ins Straucheln. „Meine Mutter
investierte ihr Erbe in das Geschäft. Damals waren 5.000 Mark
sehr viel Geld. Mit gemeinsamer Arbeit gingen die Geschäfte dann
wieder bergauf“, so Klaus Keller. In den folgenden Jahren konnten
die Geschäftsräume dann erweitert werden. Zur Reichenstrasse
hin wurde die Ladenfläche verdoppelt und im nächsten Bauabschnitt kam der erste Stock im Rückgebäude hinzu. Sport Keller
zählte zu diesem Zeitpunkt bereits zu einem der führenden Sportfachgeschäfte in Füssen.
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Sport Keller in den
50er Jahren.
Vom Tellerwäscher
zum Geschäftsinhaber
Klaus Keller übernahm 1971, im Alter
von 26 Jahren, den elterlichen Familienbetrieb. Zusammen mit seiner Frau Sibylle
und gut vorbereitet durch eine Ausbildung
zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen
Betrieb. Doch bevor er die Geschäfte übernahm, hatte es den damals 19-jährigen
jedoch zunächst hinaus in die weite Welt
verschlagen. Als Tellerwäscher auf einem
Kreuzfahrtschiff kam er nach New York
und in die Karibik. Auch Rucksacktouren
durch Südamerika und viele andere tolle
Erfahrungen konnte der sportliche junge
Mann in dieser Zeit sammeln. Zusammen
mit seiner Freundin Sibylle, die er kurze Zeit später heiratete, ging er auf eine
Rucksacktour durch Asien. „Das war alles
eine ganz andere Welt und ich habe unheimlich viel gelernt“, erinnert sich Klaus
Keller an diese Zeit zurück. Trotzdem hat
er es nie bereut, wieder zurück ins Allgäu gekommen zu sein. Zurück in Füssen
heiratete das junge Paar und die beiden
Töchter Petra und Claudia kamen auf die
Welt.
Die Dritte Generation
Obwohl es Klaus und Sibylle Keller nie
von ihren Töchtern erwartet haben, hat
sich Tochter Claudia dazu entschieden,
den Familienbetrieb irgendwann einmal
zu übernehmen. Mit der Abitur-Durchschnittsnote von 1,0, einem abgeschlossenem Studium in internationaler Betriebswirtschaft und Berufserfahrung in
der Unternehmensberatung wären der
sportlichen jungen Frau ganz andere Wege
offen gestanden. „Die Vorstellung durch
die Reichenstraße zu gehen und keinen
Sport-Keller am Eck zu sehen, war eine
furchtbare Vorstellung. Das wäre so schade“, erinnert sich Claudia Keller an die Zeit
zurück, als sie darüber nachdachte ins Allgäu zurück zu kehren. Damals war sie 30
Jahre alt, als sie wieder nach Hause zurück kam. Bereut hat die zweifache Mutter
diesen Schritt nicht. „Ich bin hier zu Hause“, sagt sie lachend. Als sie ein kleines
Kind und Jugendliche war, wollte sie nie
das Geschäft übernehmen. Zu viel Stress
und zu viel Arbeit, dachte sie damals. Heute weiß sie, dass sie einen ganz wichtigen
Baustein in der Kette des Arbeitslebens
außer Acht gelassen hat. „Ich habe so viel
Spaß und Freude an meinem Job und dem
Umgang mit Menschen. Jeder Tag ist anders und es ist eine tägliche Herausforderung“, erklärt sie. Dass sie sozusagen von
ganz Neuem beginnen musste, machte
Claudia Keller nichts aus. Die Praktikantenstellen, die sie sich aussuchte, um die
Branche besser kennenzulernen, brachten
sie ihrem Entschluss näher, den richtigen
Schritt getan zu haben. „Ich habe viel gelernt, aber noch lange nicht ausgelernt.
In der Sportbranche ist man am Puls der
Zeit. Es gibt so viel Innovationen, da muss
man einfach immer am Ball bleiben“, so
die sportbegeisterte junge Frau. Gemeinsam mit ihren Eltern Klaus und Sybille,
sowie neun sehr engagierten Mitarbeitern,
ist sie für ihre Kunden da.
Außer Fußballschuhe und Tennisschläger gibt es beim Sport Keller alles. Eine
Gesundheitsecke mit Laufschuhanalyse,
die per Video ausgewertet wird, gehört
ebenso dazu wie die Fachberatung in
puncto Wanderschuhe. Auf dem kleinen
Indoorweg, der eine Bergsteigung simuliert, hat der Kunde die Möglichkeit, seine Wanderschuhe zu testen. Service wird
beim Sport Keller groß geschrieben, vor
allem aber praktiziert. Manche nennen es
Erfolgsgeheimnis, für Familie Keller heißt
es nichts anderes als „offen und ehrlich
mit den Kunden umgehen, nach bestem
Wissen und Gewissen beraten und natürlich engagierte und motivierte Mitarbeiter,
auf die man sich jederzeit verlassen kann.“
Text · Bilder: Sabina Riegger
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Jeder Baum braucht
eine individuelle Pflege
N
ein, Bäume umarmt Markus Reithemann nicht. Aber er behandelt sie mit Respekt, so
wie er es bei Menschen, Pflanzen und Tieren auch macht. Dass Bäume untereinander
kommunizieren, ist längst bekannt. Natürlich nicht mit knarrenden Ästen und raschelnden
Blättern, sondern unter anderem über Duftstoffe, den sogenannten Pheromonen. Erstmals
groß entdeckt wurde diese Art der Verständigung von Bäumen vor mehr als vierzig Jahren.
des Baumes bis zur Bodenbearbeitung
und der Bodenbeschaffenheit.“ Markus
Reithemann erklärt auch, dass sich viele
Krankheiten durch die Schneidwerkzeuge
verbreiten.
Wenn der ausgebildete Baumpfleger
Markus Reithemann über Bäume und
ihre Pflege spricht, bekommen Zuhörer
große Augen. Unweigerlich muss man an
das Wort Baumflüsterer denken. „Ich bin
Baumpfleger und ich sehe mir jeden Baum
genau an. So wie Menschen und Tiere
brauchen auch Pflanzen und Bäume eine
individuelle Pflege“, erklärt er. Bis in die
Baumkronen klettern, die Äste und Blätter untersuchen, das ist für Markus Reithemann ein ganz normaler Arbeitsablauf.
Er kümmert sich um den Baum und das
Mit seinem Haus- und Gartenserviceservice bietet Markus Reithemann nicht
nur Baumpflege an, sondern auch Gartenpflege, das Anlegen von kleinen Bauernund Steingärten, Bau von Gartenhäusern
- eben alles, was einen schönen Garten
ausmacht. Markus Reithemann, der zuvor
die Ausbildungen zum Berufskraftfahrer
und Kfz-Mechaniker lernte, ist im Umgang
mit Maschinen und Pflanzen bestens vertraut. Ideale Voraussetzungen für seinen
Haus- und Gartenservice.
18
08/2016
Baumumfeld, um Fehlentwicklungen zu
vermeiden und die Vitalität eines Baumes
zu erhalten. Manchmal gibt es Situationen, wo der Baum nicht mehr gerettet
werden kann und gefällt werden muss.
„Dann weist der Baum starke Schad- und
Defektsymptome auf oder ist nicht mehr
verkehrssicher“, so der 41-Jährige. Viele
Anlagen betreut er ganzheitlich und komplett vom Frühjahr bis zum Herbst. „Bei
Obstbäumen ist es besonders wichtig, von
der Pflanzung bis zum Erziehungsschnitt
dabei zu sein. Da geht es um die Auswahl
Text: Sabina Riegger· Bilder: privat
MENSCHEN
Die drei Damen vom Popcorn-Grill
Langjährige Mitarbeiter prägen die Geschichte des Alpenfilmtheaters
Eines steht fest: Wer einmal dort anfängt, bleibt für immer dabei
A
chtzig Jahre sind eine lange Zeit für ein Filmtheater. Eine lange Zeit, in der man sich als Kinobesucher auch an gewisse Persönlichkeiten
gewöhnt hat. Menschen die man trifft, wenn man das Ticket für den angekündigten Film löst oder seinen Proviant bestellt, der einen
für die bevorstehenden Stunden versorgen soll. Es sind die langjährigen Mitarbeiter, die einer solchen Freizeiteinrichtung Gesichter geben,
die die Menschen über lange Zeit hinweg im Theater begleiten. Man fühlt sich als Kinobesucher und Filmfan nicht unbekannt, eher sogar
daheim, eben ein bißchen wie Zuhause. Denn man kennt die Menschen, von denen man in die einzelnen Kinosäle begleitet wird. Man bestellt seinen Eimer Popcorn und seinen Drink bei bekannten Personen, die oft sogar auch schon wissen, was man als Stammgast sowieso
meistens mit in den Film nimmt. Das schafft Behaglichkeit und Wohlbefinden beim Besuch des Theaters.
Edith Wagner, Mafalda Minelli und Petra
Wörishofer bilden im Alpenfilm-Team die
erfahrene Fraktion der Angestellten. Zusammengerechnet sind sie bereits mehr
als ein halbes Jahrhundert mit an Bord,
alle nötigen und täglichen Abläufe sind bei
den Damen mittlerweile nahezu automatisiert. Dabei hat sich an manchen Tätigkeiten im Lauf der Zeit einiges verändert
oder sogar vereinfacht. Wie etwa der früher noch so typische Handgriff des sogenannten Ticket-Abreißers, der heute dann
eigentlich Ticket-Scanner heißen müsste.
Mafalda Minelli kam schon vor gut dreißig
Jahren durch eine Freundin ins Rex-Kino.
Als dieses dann geschlossen wurde, kam
sie direkt ins Alpenfilmtheater. „Für mich
ist das Kino wie ein Teil von mir, ich habe
früher gerne für Frau Wiedemann gearbeitet, genauso wie jetzt für Herrn Doppler.
Dazu kommt, dass ich auch gerne Filme
sehe.“ Im Lauf der Jahre sind unzählige
Besucher an ihr vorbei gekommen. „Es
sind so viele Menschen und Gesichter, die
man immer wieder sieht, über Jahre. Man
sieht junge und ältere Leute, man sieht
also auch, wie aus jungen Menschen Erwachsene werden.“
Edith Wagner dagegen kam Mitte der
Achtziger als selbstständige Modistin aus
Marktoberdorf nach Füssen. Nach gut 20
Jahren hat sie diesen Job dann an den Nagel gehängt. Danach gar nicht mehr zu arbeiten, kam für sie allerdings nicht in Frage. Durch den persönlichen Kontakt ihrer
Tochter mit dem Betreiber des Kinos ergab
sich dann eine mittlerweile prädestinierte
Nebentätigkeit. „Meine Tochter hat immer
gesagt, wir müssen etwas für die Mutti
finden, was ihr Spaß macht. Das hat sich
irgendwie alles einfach so ergeben, dann
bin ich hier gelandet und jetzt schon seit
gut zehn Jahren mit dabei.“
„Bei mir hat sich das eigentlich damals
durch einen echten Zufall ergeben“, erzählt Kollegin Petra Wörishofer. „Wir sind
1993 nach Füssen gekommen und haben
dann zuerst direkt hier gegenüber auf der
anderen Straßenseite gewohnt. Da war
ich dann den ganzen Tag alleine, weil mein
Mann arbeiten war. Damals war das Kino
auch noch nicht umgebaut. Eines Tages
hing in den Arkaden ein Zettel mit der Aufschrift ‚Aushilfe gesucht‘, da hab ich mich
dann einfach beworben. Anfangs hab ich
noch gedacht, das mach ich jetzt ein paar
Monate oder ein halbes Jahr und danach
such ich mir einen richtigen Job und jetzt
bin ich seit gut 16 Jahren im Haus“, lacht
die gebürtige Nordrhein-Westfälin. „Dazu
kommt dann noch, dass mein Mann jetzt
nicht so der Kinogänger ist und somit hab
ich hier auch immer jemanden, der mit mir
ins Kino geht.“
Durchaus verständlich, dass man als Mitarbeiter eines Filmtheaters auch häufig
von der Möglichkeit Gebrauch macht, sich
die neuesten Filme anzusehen. Dementsprechend bringen die Damen auch eine
gehörige Portion Kino-Fachwissen mit.
Kein Wunder also, dass alle drei sowohl
von Kinobesuchern als auch im privaten
Umfeld öfters in Sachen Filmfragen konsultiert werden. Ihre persönlichen Meinungen und Kritiken an aktuellen Filmen können bei den Besuchern letztendlich dann
auch mal zu Umentscheidungen führen,
so dass anstatt der geplanten Komödie
am Ende doch der Liebesfilm für das junge
Pärchen in Frage kommt.
Text · Bild: Lars Peter Schwarz
Alpenfilmtheater Füssen
Augustenstraße 15
87629 Füssen
Telefon: (0 83 62) 92 14 67
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08/2016
19
„Wir sind anders, und doch Tirol.“
Vils feiert 200 Jahre Zugehörigkeit zu Tirol
A
m 6. August feiert Vils seine Zugehörigkeit zu Tirol. Seit Zweihundert Jahren gehören sie offiziell dazu. Es
ist ein kleiner Ort mit einer eigenständigen, geschichtlichen Entwicklung, wie Bürgermeister Günter Keller
sagt. Dass Vils eine Stadt ist, haben sie König Ludwig zu verdanken. „Im 13. Jh. saßen als Verwalter auf der
Burg in Vils ein Heinrich und ein Berthold von Vilsegg. Um 1300 erhielten die Freiherren von Hohenegg, ein
Adelsgeschlecht, welches zur Reichsritterschaft Oberschwaben zählte, Vils als Lehen. Rudolf von Hohenegg
war Reichskanzler und Erzbischof von Salzburg. Beim langwierigen Thronstreit um die Kaiserkrone zwischen
Ludwig dem Bayer und Friedrich dem Schönen von Österreich unterstützte Peter von Hohenegg den Bayer. So
verwundert es nicht, dass König Ludwig die Stadtgründung der Hohenegger förderte, ja der König selbst hat Vils
1327 zur Stadt erhoben“, erzählt Stadtchronist Reinhold Schrettl.
„Tirol ist ein Lebensgefühl. Wir sind am
Rand und doch im Zentrum – nicht
weit von Europa. Wir sind anders, und
doch Tirol.“
bereits 2011 in Vils und illuminierte das Werk anlässlich der Ausserferner Kulturwoche.
PROGRAMM 200 JAHRE VILS BEI TIROL:
Zitat Günter Keller
1500 Einwohner zählt Vils mit 47
Unternehmen und mehr als 30 Vereinen. Zwischen 500 und 550 Arbeitsplätze kann die kleinste Stadt Tirols
vorweisen. „Mit der Kommunalsteuer sind wir im ersten Drittel der
Einnahmen im Bezirk Reutte“, erklärt Keller, der seit sieben Jahren
Bürgermeister in Vils ist. Ein Fünftel der Einwohner sind Deutsche
oder kommen aus einem der EU-Länder. Die Bauplätze sind im
Vergleich zu anderen Gemeinden und Städten günstig. Die Autobahn ist gleich um die Ecke, und von Reutte, Füssen und Pfronten
ist Vils lediglich einen „Katzensprung“ entfernt. Keller weiß, wie
er für seine Stadt werben kann. „Wir sind ein Gewerbe- und Industrieort. Dazu haben Füssen und Pfronten beigetragen.“ Nichtsdestotrotz bietet die Stadt viel Natur. Kellers Zielsetzung für die
Zukunft ist es, die ausgewogene Entwicklung seiner Stadt voran
zu treiben, zu der die Faktoren Freizeit, Wohnung und Wirtschaft
gehören. Besonders junge Familien finden in Vils eine gute Infrastruktur. Neben der Grundschule gibt es auch eine Mittelschule,
Kindergarten, Kinderhort sowie eine Ganztagsbetreuung.
„Die Definition von Lebensqualität ist für jeden anders. Wir sind nicht
Reutte oder Füssen, München oder Wien. Und da jeder eine andere
Definition von Lebensqualität hat, freuen wir uns, dass es Menschen
gibt, die gerne hier wohnen.“
Zitat Günter Keller
Anlässlich des Jubiläums gibt es nicht nur Besuch von kommunalen Politikern aus der Region, sondern auch von der Partnerstadt
Marktredwitz. Angemeldet hat sich auch der Landeshauptmann
von Tirol, Günther Platter, der die Festansprache halten wird. Ein
ganz besonderes Geschenk bringt Victoria Coeln, Lichtdesignerin
aus Wien, die in Zusammenarbeit mit der Firma Schretter und Cie,
dem größten Arbeitgeber im Ort, ein ganz besonderes Design aus
Licht und Farben entworfen hat, mit. Das können die Besucher
dann am 6. August zur späteren Stunde sehen. Victoria Coeln war
20
08/2016
Samstag, 06.08.2016
Festakt 200 Jahrfeier
18 Uhr „Großer österreichischer Zapfenstreich“ am Stadtplatz Vils
mit der Musikkapelle Musau, Bürgerkapelle Vils sowie Schützenkompanie Vils.
Anschließend Einmarsch ins Festzelt am Sportplatz
19.30 Uhr Anschließend Einmarsch ins Festzelt am Sportplatz
20 Uhr Festakt mit Begrüßung, Grußworte und Festansprache.
21 Uhr Nacht der Blasmusik
„Mir ist wichtig, was morgen ist, und nicht, was gestern war.“
Text: Sabina Riegger · Bild: Hubert Riegger
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Beleuchtete Zementsilos im Werk Vils - Lichtinstallation von Victoria Coeln
VERANSTALTUNG
Stadtfest in Vils am 14. und 15. August
Zum 36. Mal Stadtfest Vils
Traditionell beginnt das Stadtfest am Sonntag, den 14. August um
18.30 Uhr mit dem Einmarsch der Bürgerkapelle Vils. Nach einem
kurzen Platzkonzert der Vilser Musikanten spielt die Gruppe „Die
Chefs“ aus Pfronten auf. Stimmung und gute Laune sind garantiert.
Für Groß und Klein ist wieder was dabei. Hüpfburg, Schießstand,
Wettnageln, Zuckerwatte, Popcorn usw. für die kleinen Gäste,
hervorragendes Vilser Bier, die bekannten „Stadtfest-Schnitzel“,
selbstgemachte Kuchen usw. für die älteren Gäste lassen keine
Wünsche offen.
Am Montag, den 15. August nach der Prozession, spielt die Bürgerkapelle wieder selbst auf. Flotte Märsche, fetzige Polkas und
moderne Blasmusik stehen auf dem Programm.
Ab ca. 19 Uhr Stimmung und Unterhaltung mit den „Allgäuer
Bergvagabunden“.
Wer schon einmal beim Vilser Stadtfest war weiß, wie zünfig und
gemütlich es dort zugeht. Die Besucher genießen die angenehme
Atmosphäre - auch diverse Bar‘s laden zum Verweilen ein.
Attraktion
en:
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der-Hupfbu
rg
Schießbud
e, Wettnag
eln
Zuckerwatt
e, Kindersp
iele...
und vieles
m
PROGRAMM
ehr.
Sonntag, 14. August 2016:
18.30 Uhr
Einzug der „Bürgerkapelle Vils“ und kurzes Standkonzert
19 Uhr
Stimmung und Unterhaltung mit
der Band „Die Chefs“ aus Pfronten
Montag, 15. August 2016:
nach der Prozession um ca. 15.30 Uhr spielt die Bürgerkapelle Vils
traditionelle Märsche, Polkas aber auch moderne Blasmusik.
ab 19 Uhr
Die
Veranstaltung
findet nurBergvagabunden“
bei niederschlagsfreier
Witterung in der Stadtgasse in Vils statt.
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08/2016
21
KURZ BERICHTET
Sedlmeir‘s Trachtenhof zieht ganz Süddeutschland an
Familienbetrieb mit urigem Flair bietet beste Qualität und Riesenauswahl
Der Weiler Schwabaich in der Gemeinde Langerringen
besteht
nur aus ein paar
wenigen Häusern,
und trotzdem ist
der Ortsname jedem Trachtenfan
zwischen Augsburg, Ammersee
und Allgäu ein Begriff. Das liegt an Sedlmeir‘s Trachtenhof, der hier zu Hause ist.
Auf über 800 Quadratmetern findet man
ein riesiges Sortiment an Trachtenbekleidung - für jeden Anlass, jedes Alter und
jede Figur.
Eine unendliche Vielfalt an Dirndln und
Lederhosen, Hochzeitsmode und Festkleidung sowie Accessoires - vom Schuh über
den Schmuck bis zum Hut - verteilt sich
auf zwei Stockwerke des urigen Bauern-
hauses und ein Outlet gleich gegenüber.
Hier haben Werner Sedlmeir und seine
Frau vor über 30 Jahren angefangen, Lederhosen zu verkaufen.
Noch heute sucht die Qualität der kunstvoll bestickten, pflanzlich - also ohne
Chemie und Gifte - gegerbten Hirschledernen ihresgleichen. Was nicht passt, wird
passend gemacht - das gilt für Dirndl, die
in der hauseigenen Schneiderei geändert
werden können, ebenso wie für Lederhosen, Lodenjanker und Trachtenanzüge.
Sie kann man individuell als Maßkollektion
in Auftrag geben. „Die Kunden sind begeistert von diesem Service“, sagt Werner
Sedlmeir. „Es sind diese Dinge, die unser
Haus wertig machen.“ Dazu gehört auch
die extreme Größen-Spanne, die bei der
Damenmode von 32 bis 56 reicht und bei
den Herren von 44 bis 70. Und wer nicht
allzu tief in die Tasche greifen will, findet
im Outlet die Vorjahres-Kollektion zum
halben Preis. Längst beschränkt sich der
Trachtenhof nicht mehr nur darauf, die
Produkte namhafter Hersteller zu verkaufen, sondern lässt zusätzlich nach eigenen
Designs und aus eigenen Stoffen Dindl
und Trachtenbrautkleider schneidern.
Auch Vereine können sich in Sedlmeir‘s
Trachtenhof einkleiden. Kein Wunder also,
dass das Einzugsgebiet einen Radius von
100 Kilometern hat und einzelne Kunden
noch wesentlich weitere Wege auf sich
nehmen, um nach Schwabaich zu kommen.
Seinen Erfolg verdankt der Trachtenhof
auch dem Zusammenhalt, der für einen
echten Familienbetrieb typisch ist. Neben
den Gründern arbeiten inzwischen zwei
Töchter im Betrieb mit. Werner Sedlmeir
denkt übrigens trotz seiner 70 Jahre noch
lange nicht an Ruhestand. Dazu macht
ihm die Arbeit viel zu viel Spaß.
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Landkreis unterstützt Notarztkurs
allgäugesund
10.000 Euro für Fortbildungen
Landrätin Maria Rita Zinnecker hat grünes
Licht für die Bezuschussung des Notarztkurses der Kliniken Ostallgäu/Kaufbeuren
gegeben. „Wir werden die Fortbildung
auch dieses Jahr wieder mit 10.000 Euro
fördern. Notärzte retten Leben und engagieren sich für unser Gesundheitswesen
in besonders großem Maß. Das verdient
Anerkennung und Unterstützung“, sagt
Zinnecker.
Der Lehrplan des Notfallkurses richtet sich
nach Empfehlungen der Bundesärztekammer zur Ausbildung von Notfallmedizinern.
Inhalte sind unter anderem Notfälle am
Herzen, Leitsymptom Atemnot oder der Intensivtransport. Der Kurs wird veranstaltet
von den Klinken Ostallgäu/Kaufbeuren. Im
vergangenen Jahr nahmen an dem Kurs
27 Ärzte teil, von denen 13 an den Kliniken
Ostallgäu/Kaufbeuren angestellt waren
und sieben in der Region Allgäu prakti-
zieren. Insgesamt wurden bisher 71 Ärzte
zu Notärzten weiterqualifiziert, davon
33 aus dem Ostallgäu beziehungsweise
Kaufbeuren.
Für ein Missverständnis bezüglich der
Unterstützung des Kurses durch den
Landkreis sorgte ein Bericht der Allgäuer
Zeitung am 20. Juni 2016. In dem Bericht
äußerte Kaufbeurens Oberbürgermeister
Stefan Bosse die Vermutung, dass der
Landkreis Ostallgäu die Unterstützung
noch prüfe, weil die „Teilnehmer nicht
auch automatisch Notarztdienst in der Region leisten müssen“. Tatsächlich lag dem
Landkreis zu diesem Zeitpunkt aber noch
keine konkrete Information vor, welcher
Veranstalter den kommenden Kurs ausrichten wird. Mittlerweile steht fest, dass
die Kliniken den Notarztkurs weiter durchführen werden.
Text: pm
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Seniorenheim St. Michael baut Kneipp-Spezialisierung weiter aus
über Knie- und Schenkelgüsse bis hin zu Armbädern. Die Atmosphäre des
Kneipp-Raums macht diesen zudem zu einem schönen Rückzugsort und lädt
regelrecht zum Entspannen
und Genießen ein. „Wir nutzen Kneipps Wissen, um die
Gesundheit und Lebensfreude unserer Senioren zu
unterstützen“, so Matthias
Eine Bewohnerin des Seniorenheims St. Michael
Stroeher, Leiter der Einrichin Füssen, einer Einrichtung des BRK Kreisverband
tung des BRK Kreisverbands
Ostallgäu, genießt ein erstes Fußbad in der neu erOstallgäu. Dazu zählen in
öffneten Kneipp-Oase. Kneipp-Gesundheitstrainerin
St. Michael die Anwendung
Jenny Breitkreutz ist der Seniorin dabei behilflich.
der bekannten Kneippgüsse,
Mit der Eröffnung eines Raums für
die Verwendung frischer, vollwertiger LeKneipp-Bäder baut das BRK Seniorenheim
bensmittel, eine gesunde Lebensführung,
St. Michael in Füssen sein Kneipp-Gesunddie Nutzung von Heilpflanzen und verheitskonzept weiter aus. In der neu gestalschiedene Bewegungsangebote. „Mit der
teten Kneipp-Oase bietet das Pflegeteam
Kneipp-Oase wollen wir den Bewohnern
von St. Michael den Bewohnern zukünftig
eine besondere Abwechslung im Alltag
verschiedene Arten von Kneippgüssen an.
schenken.“
Text: Tenambergen· Bild: BRK
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KURZ BERICHTET
Neue Rennradkarte für Füssen und Roßhaupten
„Alpen-Radrennarena Füssen und Roßhaupten“ ab sofort kostenlos erhältlich
Thomas Pihusch, Hans-Georg Kaufmann, Carina Heindl, Wolfgang Sommer und
Stefan Fredlmeier präsentieren die neue Karte „Alpen-Radrennarena Füssen und
Roßhaupten“.
Kostenlos gibt es diese neue Rennradkarte in den Hotels Sommer, Füssen und
Kaufmann, Rosshaupten, ebenso bei den
Touristikinformationen, die wetterfeste
Ausgabe zum Einstecken ins Trikot gibt es
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24
08/2016
Die Hoteliers Wolfgang Sommer und
Hans-Georg Kaufmann, beide begeisterte Rennradler, hatten die Idee, ihren
Gästen die schönsten Touren zwischen
Kaufbeuren und dem Hanntennjoch mit 12
Radrunden zwischen 84 und 240 Kilometern zu präsentieren. Von der Einrolltour
über eben, hügelig bis zur extremen Tour
bleibt kein Wunsch offen.
Dazu holten sie die Touristiker mit ins Boot
und gemeinsam entstand so bewusst
eine Karte als optimales Mittel zur Vorbereitung. Übersichtlich mit prägnanten Texten und Bildern, allen wichtigen Angaben
wie Kilometern und Höhenprofilen, bietet
sie optimale Orientierungsmöglichkeiten,
um auf asphaltierten und verkehrsarmen
Nebenstraßen den größtmöglichen Genuss zu gewährleisten. Zusätzlich können
auch die GPS-Daten zu den Touren heruntergeladen werden.
Text · Bild: Manfred Sailer
Am Ende setzte sich die Erfahrung durch
1.900 Teilnehmer beim Rad-Marathon im Tannheimer Tal
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die Umwelt!
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bauen wir auf eine
saubere Zukunft.
Ein alter Hase im Rennradsport stieg beim
Rad-Marathon Tannheimer Tal über 230
Kilometer und 3.500 Höhenmeter als erster auf’s Podest: der Deutsche Bernd
Hornetz vom Team Forchheim kam nach
6:16:54 Stunden als Erster im Ziel in Tannheim an. Der erfahrene Radsportler hatte
etwa eine Minute Vorsprung vor dem Westallgäuer Benjamin Doser (6:17:52) und
dem bestplatzierten Tiroler Andreas Traxl
(6:17:53) vom Team Mooserwirt St. Anton
am Arlberg. „Die 230-Kilometer-Distanz
ist eine schöne Strecke. Es geht bergauf
und bergab und der Riedbergpass hat es
echt in sich. Alles in allem war es heute
ein Traumtag für mich“, strahlte Hornetz
im Ziel mit der Sonne um die Wette. „Die
Strecke ins Allgäu und über den Riedbergund Hochtannbergpass hat sich bewährt“,
freut sich auch OK-Chef Michael Keller.
Ab dem Start war der 48-jährige Hornetz,
der 2011 im Tannheimer Tal im Zielsprint
gegen Stefan Kirchmair verlor, in der
Spitzengruppe dabei. „Die Führungsarbeit wechselte ständig hin und her. Alle
drei haben heute gleichviel gearbeitet“,
beschreibt Hornetz den Verlauf. Den
höchsten Pass Deutschlands passierte
er als Dritter. In Weissenbach nach 211
Kilometern nahm er dann in einer SechsMann-Gruppe den letzten Anstieg – den
Gaichtpass – in Angriff. Bevor er dann als
Erster der 1.100 gestarteten Teilnehmer
der Langdistanz ins Ziel kam. Auch Traxl
würdigte diesen Erfolg: „Bernd hat heute
verdient gewonnen. Er war der Stärkste.“
Der Tiroler, der im vergangenen Jahr Sieb-
ter wurde, gehört mittlerweile als Stammgast zum Rad-Marathon dazu. „Diese
Veranstaltung ist einmalig und ich genieße
es jedes Jahr hier zu starten. Er gehört
zu den schönsten Rad-Marathons“, lobt
der 43-Jährige die größte Veranstaltung
im Tannheimer Tal. „Insgesamt sind über
alle drei Distanzen über 1.900 Teilnehmer
gestartet – ein neuer Teilnehmerrekord.
Das zeigt, dass wir gute Arbeit geleistet
haben“, ist Michael Keller zufrieden.
Andreas Traxl hatte auch beim Zieleinlauf der Frauen einen Grund zu lächeln.
Er durfte seiner Lebensgefährtin Daniela
Pintarelli nach 6:40:36 Stunden den Siegerkuss geben. Sie fuhr vor der Vilserin
Verena Krehnslehner-Schmid (6:56:54)
und der Deutschen Sigrid Mutscheller
(7:15:38) ins Ziel. Damit war die Vorjahreszweite Pintarelli sechs Minuten schneller als 2015. „Ich wusste, dass Verena
stark fährt und mir gefährlich werden
kann. Bis zum Riedbergpass waren wir
zusammen. Danach habe ich einen Vorsprung herausgefahren und nun bin ich
glücklich im Ziel“, freut sich Pintarelli.
Immer beliebter werden die 130 Kilometer
und die Einsteiger-Distanz über 85 Kilometer. „Hier hatten wir 720 Starter, welche die Runde aus dem Tannheimer Tal
über Pfronten, Reutte und das Lechtal zurück nach Tannheim gedreht haben“, sagt
Keller. Bei der Rad-Touristik-Fahrt (RTF)
waren nur zufriedene Gesichter auszumachen über ein gelungenes Radsport-Event.
Text · Bild: Michael Keller
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Großes Ziel sind die Olympischen Spiele
Keine leichte Aufgabe für die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft
Foto von links:Die NHL-Profis Tobias Rieder (links) und Tom Kühnhackl (rechts)
mit Bundestrainer Marco Sturm in der Mitte.
Das große Ziel der Deutschen Eishockey
Nationalmannschaft lautet Teilnahme an
den Olympischen Winterspielen vom 9. bis
25. Februar 2018 in der südkoreanischen
Stadt Pyeongchang. Die Vorbereitungen
laufen in einem 6-tägigen Lehrgang im
Füssener BLZ jetzt schon an, denn die
erste Hürde ist die Qualifikation. Bundes-
trainer Marco Sturm bereitet den Kader
auf die Reise nach Riga vor, neben Gastgeber Lettland sind Japan und Österreich
die Gegner des deutschen Teams. Zum ersten Mal mit an Bord bei den Nationalspielern ist jetzt auch Tom Kühnhackl, der mit
seinem Team Pittsburgh Penguins in der
gerade beendeten Saison Gewinner des
Stanley-Cup ist, der größten und wichtigsten Trophäe der Welt im Eishockey.
Weil sein Team in den Play-Offs stand, erhielt er keine Freigabe und konnte deshalb
bei der WM nicht teilnehmen. Er steigt in
seines Vaters Fußstapfen, der Name Erich
Kühnhackl ist untrennbar mit Eishockey
und der deutschen Nationalmannschaft
verknüpft.
„Keine leichte Aufgabe“, so der Trainer
Marco Sturm über die Qualifikation, „aber
die Mannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Russland Charakter gezeigt, alle
haben ihr Bestes gegeben und wenn das
auch in der Qualifikation gegen nicht unbedingt leichte Gegner der Fall sein wird,
blicken wir guter Dinge den Spielen entgegen. Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist ein besonderes Highlight im Leben
jeden Spielers und auf jeden Fall Motivation genug.“
Text · Bild: Manfred Sailer
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KURZ BERICHTET
Ferienzeit ist Junge-Fahrer-Zeit
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Alle 17- bis 25-Jährigen, die nicht in
den Urlaub fahren, finden bei den ADAC
Fahrsicherheitszentren das alternative
Ferienprogramm. Mit einem ADAC Junge-Fahrer-Training gibt es von Montag bis
Sonntag Fahrspaß und eine extra Portion
Fahrsicherheit obendrauf.
„Um das Unfall-Risiko für Fahranfänger
zu minimieren, hat der ADAC eigens das
Training für Führerscheinneulinge von 1725 Jahren entwickelt. Beim ADAC Junge-Fahrer-Training lernen die Teilnehmer
ihr Auto und ihre Fähigkeiten kennen und
einschätzen und können verschiedenste
Manöver einfach einmal selbst ausprobieren“, so ADAC Cheftrainer Ralf Müller-Wiesenfarth. Was macht das Auto,
wenn ich mit zu hohem Tempo in die Kurve
fahre? Situationen, die im Straßenverkehr
zu fatalen Ergebnissen führen könnten,
dürfen auf einem ADAC Gelände bewusst
ausprobiert werden.
Ausnahme-Regelung für Beifahrer beim
PKW-Junge-Fahrer-Training:
Teilnehmer am Projekt „Begleitetes Fahren mit 17“ dürfen nach bestandener
Fahrprüfung auf dem ADAC Gelände nur
mit eingetragener Begleitperson an einem
ADAC Fahrsicherheits-Training teilnehmen. In diesem Fall darf die Begleitperson
kostenfrei mitfahren.
Übrigens: Auf dem Trainingsgelände
in Augsburg und Kempten dürfen auch
15-Jährige ohne Führerschein schon ans
Steuer. Immer Montag- und Mittwochabend ab 18.30 Uhr öffnen dann die Verkehrsübungsplätze für Fahranfänger.
Voraussetzung ist ein Beifahrer, der seit
mindestens drei Jahren den Führerschein
hat.
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auch ohne Führerschein
Auf dem Verkehrsübungsplatz sammeln
Fahranfänger ohne Führerschein „ganz
legal und realitätsnah“ erste Erfahrungen
mit dem Auto! Das Gelände eignet sich
auch für Wiedereinsteiger.
Folgendes kann geübt werden:
■ Kurvenfahren in der Kreisbahn
■ Beschleunigen und Bremsen
■ Anfahren am Berg
■ Schalten
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Alternatives Ferienprogramm für junge Fahrer
Infos und Buchung im Internet unter
www.sicherheitstraining.net oder Telefon
0 800 89 800 88 (gebührenfrei).
Text: pm
Neu in Füssen: „der kloane Load’n“
Individuelles für Alle, die das Besondere mögen
Inmitten der historischen Altstadt hat Gaby
Schwarzmeier in der Ritterstraße 5-7 ihren „kloane Load’n“ eröffnet. Klein, aber
fein, das ist ihr Motto. So bietet sie von
den Wertachtaler Werkstätten Handgefertigtes aus der Region an. Trachtenjacken
und Trachtenschals, sowie wunderschöne
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Teilnehmen kann jeder ab 15 Jahren
mit einem Begleiter inkl. Fahrzeug, der seit
mindestens drei Jahren den Führerschein hat.
Text · Bild: Wolfram Koch
Gaby Schwarmeier
Ritterstraße 5-7 . 87629 Füssen
Tel.: 0157 - 582 271 58
Öffnungszeiten:
Montag: 15 bis 19 Uhr
Mittwoch: 18.10 bis 20 Uhr
Freitag: 18.10 bis 20 Uhr
Samstag: 16 bis 20 Uhr
Verkehrsübungsplatz:
ADAC Fahrsicherheitsanlage Kempten
Dieselstraße 53, 87437 Kempten
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch von 18.30 – 20.30 Uhr
Informationen: unter Tel. 0831 57 52 16 45
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ESSEN & TRINKEN
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Traustucken
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VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungen in der Region
 Füssen
Montag, 01. August
10 Uhr, Moorführung - Treffpunkt:
Wanderparkplatz unterhalb vom
Landhotel Wiesbauer. Eigener
PKW erforderlich!. Anm. bis 09
Uhr des Veranstaltungstags bei
den Tourist Informationen
Montag, 01. August
19.15 Uhr, Alphornblasen - Hotel
Sommer. Mit der Harmoniemusik
Füssen
Dienstag, 02. August
20 Uhr, Füssener Kurgespräche Saal des Kurseelsorge-Zentrums
im Franziskanerkloster. „Neid:
Leid oder Chance für gesunde
Persönlichkeitsentwicklung“, Referent: Elisabeth Berchtold (Augsburg). Um einen Spendenbeitrag
wird gebeten.
Mittwoch, 03. August
11.30 Uhr, Mittagskonzert an der
Chororgel von St. Mang. Treffpunkt: Absperrseil am Altarraum.
Mittwoch, 03. August
20 Uhr, Orgelkonzert - Christuskirche Füssen. Werke von D. Buxtehude, Nikolaus Bruhns, Gustav
Merkel, usw.
Sonntag, 07. August
Sonntag, 21. August
18 Uhr, Standkonzert der Harmoniemusik Füssen - Am Stadtbrunnen.
08/2016
Der Trachtenmarkt am Samstag, 13.
und Sonntag, 14. August in Pfronten
gilt aufgrund seiner Atmosphäre mitten
im Ort als einer der schönsten Märkte
in Bayern, aber auch wegen der Qualität
der Aussteller. Der Eintritt ist frei. Foto:
Pfronten Tourismus
Samstag, 06. August
Sonntag, 07. August
14 Uhr, Sommerfest der Vereinigten Schützengesellschaft am
Schützenhaus im Hauserried
Sonntag, 07. August
15. Tegelberglauf und 6. Tegelbergnachwuchslauf des TSV, Deutsche und Schwäbische Meisterschaft; Anm. Tel. 08362 81732
Donnerstag, 11. August
19.30 Uhr, Kurkonzert der Musikkapelle Wildsteig im Schlossbrauhaus, Eintritt frei!
Freitag, 12. August
13 - 19 Uhr, Töpfermarkt am
Schlossbrauhaus Schwangau
Freitag, 12. August
17 Uhr, Fischerfest der Fischerfreunde im Kurpark
Samstag, 13. August
Sternschuppen-Nacht in der Königlichen Kristall-Therme
Samstag, 13. August
16 Uhr, Fischerfest der Fischerfreunde am Dorfweiher
 Schwangau
Donnerstag, 18. August
19 Uhr, Romantisches Vollmondschwimmen in der Königlichen
Kristall-Therme (bis 23 Uhr)
Montag, 01. August
20 Uhr, Alphornblasen am Alpsee in Hohenschwangau (nur bei
günstiger Witterung)
Donnerstag, 18. August
19.30 Uhr, Kurkonzert der Musikkapelle Pinswang im Schlossbrauhaus, Eintritt frei!
Donnerstag, 04. August
19.30 Uhr, Kurkonzert der Musikkapelle Leuterschach im
Schlossbrauhaus, Eintritt frei!
30
TRACHT FÜR TRACHTLER UND TRACHTENLIEBHABER AM 10. PFRONTENER TRACHTENMARKT
Samstag, 20. August
20 Uhr, „s‘ ist Feierabend“ Trompetengrüße vom Forggensee
- an der Bootsanlegestelle Wal-
tenhofen (nur bei guter Witterung)
Mittwoch, 24. August
Bei Einbruch der Dunkelheit Bergfeuer anl. des 171. Geburts- und
Namenstages von König Ludwig
II. auf dem Tegelberg
Donnerstag, 25. August
19 Uhr, Gedenkmesse anl. des
171. Geburts- und Namenstages
von König Ludwig II. in der Wallfahrtskirche St. Coloman
Donnerstag, 25. August
19 Uhr, Geburtstag von König
Ludwig II. mit märchenhaften
Aufgüssen in der Königlichen Kristall-Therme
 Rieden
Montag, 1. August
20.15 Uhr, Standkonzert der Musikkapelle Rieden. Bei schlechter
Witterung findet das Konzert im
„Haus am Kalkofen“ statt. Am Gemeindehaus
Mittwoch, 3. August
20 Uhr, Bauerntheater. Die Theatergruppe Rieden spielt das Stück
„Da Weltverdruss“, Info: Tel.
08362-37025.
Freitag, 5. August
19 Uhr, Dorffest mit Stimmungsmusik. Nur bei trockener Witterung. Ausweichtermin beachten!
Brunnenstr. 8
Dienstag, 9. August
20.15 Uhr, Standkonzert der Musikkapelle Rieden. Bei schlechter
Witterung findet das Konzert im
„Haus am Kalkofen“ statt.
VERANSTALTUNGEN
CIRCUS KRONE KOMMT MIT JUBILÄUMS-TOURNEE
NACH FÜSSEN
Im Rahmen seiner Jubiläums-Tournee „111
Jahre Circus Krone“ wird der bekannteste
Zirkus Deutschlands auf dem Volksfestplatz
gastieren und täglich zwei Vorstellungen
geben. Nach dem Motto „Eine unvergessliche
Reise um die Welt“ zeigen insgesamt 54
Artisten aus 14 Nationen ihr einzigartiges
Können. Die Wappentiere des Circus Krone,
die königlichen Elefanten, werden glamourös
von Jana Lacey-Krone und ihrem Partner James Puydebois
präsentiert. Derzeit gehören rund 400 Menschen und mehr als
220 Tiere zum Zirkus Krone, die in dem gigantischen Spielzelt für
4.000 Personen zuhause sind.
Füssen aktuell verlost für die Vorstellungen des Circus
Krone in Füssen insgesamt 5 x 2 Eintrittskarten. Um an
der Verlosung teilzunehmen, schicken Sie uns bis zum 20.
August unter [email protected] eine Mail mit
dem Kennwort „Circus Krone“.
Füssen: vom 26. bis 30. August / Volksfestplatz. Premiere: Freitag,
den 26.August, um 15.30 und 20 Uhr. Weitere Vorstellungen:
Werktags 15.30 und 20, Sonntags 11 und 15 Uhr, am letzten
Spieltag nur 15.30. Der Krone-Zoo ist täglich ab 10 Uhr geöffnet.
Vorverkauf: Circuskassen (ab 25.8.), Allgäuer Zeitung und
Kreisbote in Füssen, sowie alle anderen bekannten CTS Eventimund München-Ticket-Vorverkaufsstellen.
Donnerstag, 11. August
19.30 Uhr, Alphornblasen nur bei
trockener Witterung, Hopfener
Weg 1, Maria-Magdalena-Kapelle
Freitag, 12. August
17 Uhr, Kräuterbuschenbinden,
Steiner Manuela, Dietringerstr.12
Sonntag, 14. August
10.30 Uhr, Koppenfest mit Feldgottesdienst.
Ausweichtermin
beachten!, Koppenalm, Faulenseestr. 37
Dienstag, 16. August
20.15 Uhr, Standkonzert der Musikkapelle Rieden. Bei schlechter
Witterung findet das Konzert im
„Haus am Kalkofen“ statt.
Am Gemeindehaus, Lindenweg 4
Mittwoch, 17. August
20 Uhr, Bauerntheater. Die Theatergruppe Rieden spielt das
Stück „Da Weltverdruss“ von Pe-
ter Landsdorfer. Info: Tel. 08362
37025
Donnerstag, 18. August
19 Uhr, Lagerfeuer mit Ritterspektakel am Faulensee. Das Lagerfeuer findet nur bei trockener Witterung statt. Tel. 08362 941125
Freitag, 19. August
19 Uhr, Dorffest mit Stimmungsmusik, Nur bei trockener Witterung. Ausweichtermin beachten!
Dorfplatz, Brunnenstr. 8
08/2016
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VERANSTALTUNGEN
Falco, das Phantom der Oper und ein kleiner Prinz
MUSICAL-HIGHLIGHTS 2017 IM FESTSPIELHAUS FÜSSEN
Falco – Das Musical
Fr., 20. Januar 2017, 20 Uhr
Das Phantom der Oper
Sa., 21. Januar 2017, 20 Uhr
Der Kleine Prinz
Do., 02. Februar 2017, 20 Uhr
Falco – Das Musical
Alexander Kerbst verkörpert Falco nicht zum ersten Mal und
dafür umso besser. Kerbst schlüpft wie kein Zweiter in die Rolle
dieser extravaganten, viel zu früh verstorbenen, österreichischen
Poplegende.
Das Phantom der Oper
Das grandiose Bühnenbild und die raffiniert eingesetzte 3D
Videotechnik bilden mit der starken Musik und den einfühlsamen
Texten die perfekte Bühnenshow.
Der Kleine Prinz
Ein Musical mit beeindruckendem Bühnenbild, ausgefeilten
Projektionen und einem internationalen Ensemble der Extraklasse
(The Starnight Musical Company and Orchestra) entführt die
Zuschauer in die Welt des kleinen Prinzen.
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Dienstag, 23. August
18.30 Uhr, Singen am Feuer. Info
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Carmen Mayr, www.indernaturzuhause.de, Faulenseestr. 37.
Parkplatz Höllmühle
Samstag, 27. August
14 Uhr, Fest der Kulturen im Kurpark in Pfronten Heitlern. Infostände und Picknick im Park.
Donnerstag, 25. August
19.30 Uhr, Alphornblasen
Ortsteil Dietringen, Seestr. 0, am
Forggenseeufer, 87669 Rieden,
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Freitag, 05. August
20 Uhr, Treppenhauskonzert
Schloß Hopferau, Musik (Klassik)
Freitag, 26. August
17 Uhr, Ritterspektakel mit den
Foetibus-Rittern. Dorfplatz
Mittwoch, 31. August
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 Pfronten
Dienstag, 02. August
20 Uhr, Konzertzeit in St. Nikolaus
„Bach Kontraste“, Pfronten Berg.
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Samstag, 06. August
08 Uhr, Flohmarkt des TSV
Pfronten am Leonhardsplatz in
Pfronten Heitlern.
Freitag, 19. August
15 Uhr, Spielen auf dem Ritterspielplatz. Kinder ab 5 Jahre
können unter Aufsicht auf dem
Ritterspielplatz in Pfronten Ried
Spiele aus der Ritterzeit, wie z.B.
Stelzenlaufen, nachspielen. An
diesem Tag sind die Ritter der
Römisch-deutschen Ritterschaft
Pfronten e.V. am Spielplatz.
Sonntag, 21. August
11 Uhr, Standkonzert im Kurpark
in Pfronten Heitlern mit der Musikkapelle Rückholz.
32
08/2016
 Hopferau
 Lechbruck
Samstag, 13. August
10 Uhr, Weibermarkt im Flößerhaus.
Sonntag, 28. August
Schützenfest am See
Veranstaltungsort: Prem
 Reutte
Dienstag, 09. August
Dorfabend mit der Bürgermusikkapelle und der Brauchtums- und
Trachtengruppe in der Hahnenkammhalle Höfen um 20 Uhr
Freitag, 12. August
Platzkonzert der Musikkapelle
Musau um 19 Uhr am Spielplatz.
Mit Moderation u. Bewirtung.
Samstag, 27. August
Sonntag, 28. August
Österreichische Gleitschirm Liga
am Hahnenkamm Höfen
 Hopfen
Freitag, 05. August
19.30 Uhr, LIVE-Musik in der Vitushöhle (Irish & Scottish Pub)
Samstag, 06. August
12 Uhr, Fischerfest - Wasserwachthütte
Sonntag, 07. August
19.30 Uhr, Freiluftkonzert mit der
Musikkapelle Hopfen am See Musikpavillon
VERANSTALTUNGEN
Montag, 15. August
09.30 Uhr, Wasserwachtfest mit
Seemesse - Wasserwachthütte.
Messe mit anschließendem Frühschoppenkonzert und Fest.
Sonntag, 14. August
17 Uhr, Musik und Wort in der
Wieskirche, www.wies-kirche.de
Sonntag, 28. August
15 Uhr, Tanztee mit Livemusik
- Haus Hopfensee,. Saal mit Bewirtung. Eintritt frei.
Mittwoch, 03. August
19 Uhr, Waldfestabend
Waldfestplatz, Alpenstraße
Dienstag, 30. August
10 Uhr, Kunstmarkt in Hopfen am
See - Seepromenade
 Steingaden
Samstag, 06. August
Sonntag, 07. August
16 Uhr, Fischerfest am Deutensee
Sonntag, 14. August
18-21 Uhr, Aktionstag Pfaffenwinkel-Gartenwinkel, „Düfte i. d. Gartendämmerung“, Klostergarten
und Leimbach`s Garten
 Nesselwang
Die Filmtipps für August
11.08.
SCHWEINSKOPF
AL DENTE
25.08.
THANK YOU FOR
CALLING
Samstag, 06. August
13 Uhr, Nesselwanger Marktfest
Gelände Schule und Alpspitzhalle,
Poststraße
Montag, 22. August
8 Uhr, Krämermarkt
 Halblech
Freitag, 05. August
Samstag, 06. August
17 Uhr, Fischerfest, Fisch- und
Grillspezialitäten, Unterhaltungsmusik, Eintritt frei. Fischerhütte
(Am Bruch) Nähe Almstube
Freitag, 12. August
Samstag, 13. August
18 Uhr, Kalkofenfest. Kalkofen an
der Straße nach Lechbruck
Samstag, 27. August
19.30 Uhr, Berglieder-Konzert in
der Kapelle St. Peter, Berghof.
08/2016
33
VERANSTALTUNGEN
 Roßhaupten
Freitag 05. August
19 Uhr, Dorffest in Roßhaupten,
Dorfplatz, mit der Musikkapelle
und Trachtenverein. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Freitag, 05. August
17.30 Uhr, Fotoausstellung von
Stefan Fischer, Dorfmuseum,
17.30 - 19 Uhr „water´s dynamik
spirit“
Samstag, 20. August
13 Uhr, Drachenfest, Kurpark,
Roßhaupten. Drachenspiele zum
Mitmachen oder einfach mal zuschauen. Für das leibliche Wohl
wird gesorgt.
 Seeg
Dienstag, 2. August
19 Uhr, Dorfangerfest mit dem
34
08/2016
Trachtenverein „D` Lobachtaler“
beim Minigolfplatz mit Tänzen,
Schuhplattlern, Blasmusik und
Alphornbläsern, für das leibliche
Wohl ist gesorgt, Eintritt frei, Ausweichtermin: 3. August
Samstag, 6. August
20 Uhr, Sommerfest der Feuerwehr, Oldtimertreffen um 16 Uhr.
20 Uhr, Unterhaltungsabend mit
Live-Musik „Wildwäxl“. Eintritt
frei. Feuerwehrhaus
Sonntag, 7. August
10 Uhr, Sommerfest der Feuerwehr mit Frühschoppen, Oldtimerausstellung mit Rundfahrt. Fürs
leibliche Wohl ist bestens gesorgt
- nachmittags Kaffee und Kuchen.
Feuerwehrhaus
Dienstag, 9. August
16 Uhr, Spannendes Kasperltheater. Die Märchenfee Marie-Luise
Kaiser spielt für Euch ein spannendes Kasperltheater: „ Der
Kasperl hat Geburtstag“. Unkostenbeitrag: mit Gästekarte 3 Euro
Schuhplattlern, Blasmusik und
Alphornbläsern, für das leibliche
Wohl ist gesorgt, Eintritt frei, Ausweichtermin: 24. August
Freitag, 12. August
19 Uhr, Taize`-Gebete, Kirche
St.Ulrich
 Weissensee
Sonntag, 14. August
10.30 Uhr, Mühlradfest des Trachtenvereins D‘Lobachtaler Seeg mit
Trachtenaufführungen, Musik und
gutem Essen! Am Lohmühlrad Hitzleried
Montag, 15. August
09 Uhr, Gottesdienst zu Maria
Himmelfahrt mit Kräuterweihe,
Kirche St. Ulrich
Dienstag, 23. August
19 Uhr, Dorfangerfest mit dem
Trachtenverein „D` Lobachtaler“
beim Minigolfplatz mit Tänzen,
Samstag, 06. August
18 Uhr, Seefest des Trachtenvereins D‘Falkenstoaner - Am Freibad
Freitag, 12. August
19 Uhr, Kirchenführung St. Walburga Weißensee - Treffpunkt:
Pfarrhof unterhalb der Kirche. Kostenfrei und ohne Anmeldung.
Samstag, 13. August
18 Uhr, Feuerwehrgrillfest - Feuerwehrhaus Weißensee-Wiedmar.
ESSEN & TRINKEN
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n
Festival vielsaitig 2016 in der Lautenund Geigenbaustadt Füssen »Zwischenräume«
vom 24. August bis 3. September 2016.
I
n der idyllischen Landschaft von Füssen, inmitten von Seen und Bergen, gewinnen die Dimensionen des Raumes
und der Zeit eine zusätzliche Tiefe: Die malerische Stadt als »Wiege« des Lauten- und Geigenbaus erlangte eine
einzigartige Bedeutung in der europäischen Musikgeschichte.
Das Festival vielsaitig widmet sich diesem ganz besonderen Erbe. Dabei sorgt
alljährlich ein knappes, prägnantes Motto
für eine unverwechselbare Ausrichtung,
die es erlaubt, vielsaitigste Erscheinungsformen zu erfassen – wie in diesem Jahr,
wenn es um zeitliche, kulturelle und geographische »Zwischenräume« geht.
In diesen Zwischenräumen lösen Reize
Reaktionen aus, entstehen magische
Momente und innere Landschaften. So
entführt das Verdi Quartett – durch die
Bratschistin Madeleine Przybyl und den
Cellisten Alban Gerhardt zum Sextett erweitert – in die Verklärte Nacht von Arnold
Schönberg. Der Raum zwischen den Jahrhunderten, zwischen den Stilen, zwischen
den Disziplinen, wird hier zum Schauplatz
hinreißender Ereignisse.
»Born to be mild« nennen Hille Perl
und ihr Ensemble ihre spezielle Synthese
aus alter Musik und elektronischen Klängen, und wieder ist ein Zwischenreich der
Epochen und Stile aufgetan. Anschließend
36
08/2016
bewegen sich zwei international renommierte Solisten »zwischen den Zeiten«:
Alban Gerhardt und Matthias Kirschnereit
gestalten ein schillerndes Kaleidoskop der
»anderen« Moderne.
Der zypriotische Wahl-Füssener Nikolas Kyriakou beschreibt im Zusammenspiel
mit seinem japanischen Kollegen Takeo
Sato die musikalischen Wandlungen, die
man auf der Reise von Japan nach Zypern
wahrnehmen kann: Das Resultat ist ein gitarristischer Duo-Abend der Extraklasse.
Das Jourist Quartett führt russische
und argentinische Tangos in einem Raum
zusammen, während Twana Rhodes &
Band die Berührungspunkte zwischen
Jazz und Pop ausloten.
Mit der »Erklärung einiger Dinge« gelingt Saad Thamir und seinem Ensemble
die Überwindung der scheinbar unüberwindbaren Gegensätze von Orient und
Okzident. Der gebürtige Iraker hat Friedensgedichte bekannter Literaten in eine
Musik gefasst, die Elemente der Klassik
und des Jazz mit traditioneller arabischer
Musik verknüpft.
Der »Treffpunkt Geigenbau« mit acht
Streich- und Zupfinstrumentenbauern aus
der Region und zwei Fachvorträgen beleuchtet die technischen Zwischen- und
Klangräume von Saiteninstrumenten.
Weitere Vorträge, Führungen und Meisterkurse runden das Festivalprogramm
ab. So tun sich zwischen den Saiten viele
Räume auf, um sich immer wieder mit
neuen Inhalten zu füllen. Lassen Sie sich
überraschen!
Kartenvorverkauf:
Tourist Information Füssen
Kaiser-Maximilian-Platz 1
87629 Füssen
Kulturamt der Stadt Füssen
Lechhalde 3, D-87629 Füssen
Tel. +49 (0) 8362 903146
[email protected]
www.festival-vielsaitig.fuessen.de
KULTUR VOR ORT
VERDI QUARTETT,
MI., 24.08.2016, 20 UHR
TWANA RHODES & BAND,
DO., 25.08.2016, 20 UHR
NICOLAS KYRIAKOU & TAKEO SATO, FR., 26.08.2016, 20 UHR
HILLE PERL & ENSEMBLE,
SA., 27.08.2016, 20 UHR
VERDI QUARTETT & FREUNDE
DI., 30.08.2016, 20 UHR
MADELEINE PRZYBYL (VIOLA),
ALBAN GERHARDT (CELL0),
HATEM NADIM (KLAVIER),
ALBAN GERHARDT & MATTHIAS
KIRSCHNEREIT, MI., 31.08., 20 UHR
SAAD THAMIR ENSEMBLE,
DO., 01.09.2016, 20 UHR
JOURIST QUARTETT
FR., 02.09.2016, 20 UHR
Viele (Farb-)Töne ...
... eine Komposition!
Dorothea Jesdinszki
Hutergasse 5
D-87629 Füssen
Tel. 08362 7714
[email protected]
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37
VERANSTALTUNGEN
Für beste Sti
mmung auf d
em
Schrannenpla
tz sorgt die
Band „NoT
LöSUNG“.
Schindaufest am Samstag, 6. August 2016 von 16 - 23 Uhr
Für das leibliche Wohl sorgen die Böllerschützen mit Steaks und Würstchen,
D´Neuschwanstoiner bieten Käse und
Fischsemmeln an, die Kolpingfamilie hält
in ihrem Hinterhof Vinschgauer mit Speck
und Wein parat, Beppo sorgt mit seiner
Eiskutsche für die richtige Abkühlung.
Das Bier kommt wie immer von der Kal-
tenberg-Brauerei. Das Fest wird von der
Schindau e.V. organisiert, tatkräftig unterstützt von den mitwirkenden Vereinen. Der
erzielte Erlös kommt wie jedes Jahr sozialen Zwecken zugute. In den Jahren zuvor
hat die Schindau e.V. für die Schindauer
Senioren eine Fahrt ins Blaue mit anschließender Einkehr organisiert und finanziert.
Pünktlich um 16 Uhr findet traditionell der
Bieranstich mit dem Bürgermeister statt.
Schon vorher ist der Schrannenplatz gut
besucht mit Gästen, bevor es dann gegen
später so richtig voll wird und Partystimmung aufkommt.
Text: Sabina Riegger · Bilder: Hubert Riegger
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38
08/2016
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Vom 5. bis 15. August 2016
Schongauer
Sommer
Täglich 12 - 24 Uhr
11 Tage lang begibt sich eine Stadt ins Mittelalter zurück. Die Besucher auf dem Festplatz (Lechuferstraße) werden um
einige Jahrhunderte zurückversetzt. Erleben Sie die Künste des alten Handwerkes, wie Schmieden, Glasbläserei und Papierwaschen. Kupferarbeiten und Schmuck werden ebenso feilgeboten. Kulinarische Schmankerl lassen einem das Wasser im
Munde zusammenlaufen. An allen Ecken laden aromatische Düfte zum Essen und Trinken ein.
Narren, Gaukler, Spielleute und Minnesänger ziehen schabernacktreibend, musizierend und spielend durch die Staßen. Immer wieder erfüllen die Klänge mittelalterlicher Musik den ganzen Markt. Im Streichelzoo erlebt man Tiere hautnah. Darüber
hinaus werden für die kleinen Gäste jeden Nachmittag Spiele angeboten. Nach Einbruch der Dunkelheit ist der Historische
Markt noch lange nicht zu Ende. Feuerschlucker, Fakire und orientalische Tänzerinnen zeigen ihre Kunst. Über 70 Stände
werden den Historischen Markt zu einem Erlebnis machen. Hier ein kleiner Auszug:
Mittelalterliche Musik und
Gaukler erfreuen Sie
Furunkulus Bladilo, die Spielleute der Ewigkeit – The Sandsacks
– Spectaculatius – Weltenkrieger – Ruven Nagel Kristallkugel
Jonglage – Duo Dr. Bombastus & Bruder Leonardo – Wahrsagerei
– Feuerjongleure – Kinderschminkerei – mittelalterliche Tänze –
Fakir – Puppenspieler – Spielecke für Kinder ...
Altes Handwerk und Wohltuendes
Papiermacher – Bändchenweber – Besenmacher – Flechter – Badehaus – mittelalterliche Webkunst – Goldschmied – Pinselmacher – Massagestübchen – Münzprägen mit Hoerbiger – und viele
mehr…
Kulinarisches
Gasthof „Zum Keppeler“ – Kantine-Partyservice Werner + Simone
Schmid – Namaste – Gleich Group – Süße Hanni – Eisenbahnersportverein – Omas Pfannkuchen Brumbach – Hollerstand – Catering Keppeler – Schlossbrauerei Kaltenberg, Ausschank vom
Trachtenverein Schongau
Info / Programm
Schongauer Sommer e.V.
Postfach 1332 • 86956 Schongau
[email protected]
www.schongauer-sommer.de
08/2016
39
VERANSTALTUNGEN
powered by
STADTFEST
FÜSSEN
Von Bayrisch bis Salsa
Füssener Stadtfest am 13. und 14. August 2016
D
ie ganze Altstadt wird zur Open-Air-Festmeile beim Füssener
Stadtfest am 13. und 14. August 2016. Nach dem Bieranstich
um 17 Uhr auf der Bühne in der Reichenstraße geht es am Samstag bis 23.30 Uhr und am Sonntag von 11.30 bis 21.30 Uhr auf
den verschiedenen Altstadtplätzen, in der Reichenstraße und im
Sonnengarten des Hotels Sonne musikalisch zur Sache.
Tonic The Band
Valerio Zamboni
Das Festprogramm mit allen Auftritten steht ab Ende Juli unter www.fuessen.de/stadtfest online und ist als Broschüre in der
Tourist Information Füssen erhältlich. Der Eintritt zu allen Bühnen
ist frei. Für das leibliche Wohl der Festgäste sorgen die Füssener
Altstadtwirte. Die Elektrizitätswerke Reutte (EWR) unterstützen
die Veranstaltung als Premium-Partner und Sponsor.
Jonas Huber
Harem
Combo Latino
The Planless
40
08/2016
Walter Catulla & Kurt Sattelberger
Blech Hoch 4
VERANSTALTUNGEN
Sams
Blechbixn
tag, 1
3. Aug
ust
SCHRANNENPLATZ
17.15 Uhr Harem 19.00 UhrThe Planless
21.30 Uhr Casino Blackout
FRANZISKANERPLATZ
17.30 Uhr
20.30 Uhr Walter Catulla & Kurt Sattelberger
Mom Bee
17.30 Uhr 21.30 Uhr
Jonas Huber
Die Blechbixn
BROTMARKT
REICHENSTRASSE
17 Uhr 17.30 Uhr 21.00 Uhr
OLIVENBAUER
17.30 Uhr 20.30 Uhr
Ansprache und Anstich durch BGM
Harmoniemusik Füssen
8-Ball-Band – Eric Clapton Show Band
The Cumshots
Casino Blackout
SONNENGARTEN (HOTEL SONNE)
Casino Blackout
17.30 Uhr 21.00 Uhr Lucky Charms
Combo Latino
Sonntag, 14. August
SONNENGARTEN (HOTEL SONNE)
13.00 Uhr 17.00 Uhr Luck Charms
Los Chicos
Walter Catulla & Kurt Sattelberger
Los Chicos
FRANZISKANERPLATZ
14 .00 Uhr
17.30 Uhr
Buena Vida
Valerio Zamboni SCHRANNENPLATZ
8-Ball-Band
Buena Vida
11.30 Uhr
13.30 Uhr
14.00 Uhr
Junge Bühne
14.20 Uhr 15.00 Uhr 19.00 Uhr
Fiassar Morga Dänzla
Trachten-Modenschau mit der Fa. Gössl
Salima’s Bauchtanzgruppe
Valeria Tsankova
Chris Reel
Tonic The Band REICHENSTRASSE
11.30 Uhr Jonas Huber
15.00 UhrThe Lucky Charms
19.00 Uhr
The Heimatdamisch
BROTMARKT
11.30 Uhr
15.00 Uhr
Blech Hoch 4
Die Mariazeller
Programmänderungen vorbehalten!
The Heimatdamisch
Mom Bee
08/2016
41
VERANSTALTUNGEN
Komödie auf der Geierwally Freilichtbühne
Gelungene Premiere mit fantastischen Schauspielern
S
eit fünf Jahren ist er der künstlerische Leiter der Geierwally Freilichtbühne in Elbigenalp. Sein Stil ist unverkennbar,
spritzig und dynamisch, aber keineswegs oberflächlich. Bernhard Wolf ist Autor, Regisseur und Schauspieler. Dieses
Jahr hat er sich etwas zurückgenommen. Seine Rolle auf der Geierwally Freilichtbühne ist klein. Bei einem anderen
könnte die Rolle untergehen, er bringt sie so zur Geltung, dass es dem Zuschauer in Erinnerung bleibt. Auch die Regie
hat er abgegeben, die führte dieses Jahr Fabian Kametz.
„Der Schein trügt“ ist eine Komödie, die Bernhard Wolf gemeinsam mit Thomas Gassner schrieb. Augenzwinkernd wird gezeigt,
was ein Lottogewinn alles auslösen kann. „Wir haben uns bewusst
nach einem Thema umgeschaut, das nicht existenziell ist, sondern
mehr Frage für das Menschliche und damit auch mehr Platz für die
Komödie darstellt. Die Frage im Laufe des Schreibens war dann:
Macht Geld glücklich oder was würde das Geld aus einem Dorf
machen“, erzählt Bernhard Wolf. Das konnten die Zuschauer an
der gelungenen Premiere sehen. Eine Komödie mit fantastischen
Darstellern. Chapeau vor Michaela Togan und Berti Wolf, die ihre
Hauptrollen so überzeugend spielen, dass man ihnen als Zuschauer ihre Rolle ohne Wenn und Aber abnimmt. Und dass der Ziegenjoghurt mit irischem Whiskey durchaus auf einer Bühne harmonieren
und der polnische Pfarrer plötzlich „Oh Happy Day“ singen kann,
bringt wirklich nicht nur Schwung in das ganze Geschehen, sondern auch viele Lacher.
Schwabenkinder“. Seitdem war er immer wieder auf der Freilichtbühne präsent. Der gebürtige Lechtaler hat zuerst Elektroniker gelernt, bevor er 2001 auf die Schauspielschule nach Innsbruck ging.
Gleich darauf wurde er für das Tiroler Landestheater engagiert.
„Ich habe mich durch die Klassik gespielt, was manchmal schwer
war, weil ich so jung aussah“, lacht Wolf. Danach wagte der junge Lechtaler den Schritt in die freie Szene, den er bislang nicht
bereut hat. „Ich habe interessante Menschen kennengelernt, mit
denen ich auch zusammen arbeiten durfte.“ Für Bernhard Wolf ist
es nicht verständlich, warum man immer der Kulturszene in Wien
hinterher hascht. „Wir haben hier in Tirol eine wunderbare Theaterszene, ein gehobenes Volkstheater. Es ist überraschend, was
für tolle Laiendarsteller wir hier im Lechtal haben. Das Potenzial
ist groß“, meint er mit Blick auf die Schauspieler der Geierwally-Freilichtbühne. Nächstes Jahr werden die „Schwabenkinder“
von Claudia Lang aufgeführt unter der Regie von Thomas Gassner.
Für Bernhard Wolf war die Geierwally-Freilichtbühne das Sprungbrett in die Schauspielerei. 1996 spielte er die Hauptrolle in „Die
Text: Sabina Riegger
VERLOSUNG
TERMINE:
5.8. | 6.8. | 12.8. | 13.8.
19.8. | 20.8. | 26.8. | 27.8.
BEGINN: 20.30 Uhr
KARTENVORVERKAUF:
Tourismusverband Lechtal
Andrea Weger
Untergiblen 23
A-6652 Elbigenalp
MO - FR: 08 - 12 Uhr, 13 - 17 Uhr
Tel.: +43 (0) 5634 5315-12
E-Mail: [email protected]
42
08/2016
Füssen aktuell verlost für den 19. und den 26. August
2 x 2 Karten für die Geierwally-Freilichtbühne für die
Komödie „Der Schein trügt“.
Schreiben Sie uns bitte eine Email an
[email protected] oder eine Postkarte an
SR Verlag GmbH, König-Ludwig Promenade 13 f, 87629
Füssen mit dem Kennwort Geierwally-Freilichtbühne.
Es werden nur Karten und E-Mails mit Telefon-Nummer für
die Ziehung berücksichtigt. Bitte schreiben Sie uns Ihren
gewünschten Termin dazu.
Einsendeschluss ist der 13. August 2016.
Hotel Geiger | Uferstraße 18 | 87629 Hopfen am See | Tel. 0 83 62 / 70 74
Normal kann jeder!
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NATUR & FREIZEIT
Ein hartes Stück Alpleben im Paradies der Jägerhütte
Die neuen Pächter der Alpe auf dem Tegelberg
M
ein Auftrag: ich soll über die neuen Pächter der Jägerhütte schreiben. Ja, mach ich gerne. Am Wochenende verspricht der Wetterbericht gutes Wanderwetter. Die
Tour zur Jägerhütte ist eine sehr schöne und nicht besonders anstrengende Tour, also fahre ich am Samstag mit
der ersten Bahn auf den Tegelberg. Ich mag die „Große
Bleckenaurunde“ sehr gerne, denn ich muß nicht lange
laufen, um in einer völlig anderen Welt zu sein. Begleitet
vom Gepolter des Steinschlages, den die Gemsen mit ihren
Kletterkünsten verursachen, treffe ich auch bald das erste
Jungvieh auf den Weiden. Das Wetter ist schön und ich
bin mir selbst genug. Der pure Genuß. Ich laufe rauf und
runter über Stock und Stein, bis ich nach ca. 2,5 Stunden
Wanderung von oben auf die Jägerhütte blicke und mich
freue, die neuen Pächter der Hütte kennenlernen zu dürfen.
Stefan Kassebaum und Johanna Ressle. Sie sind sehr jung
und haben sich entschieden, für drei Monate im Paradies
der Alpe Jägerhütte zu leben und zu arbeiten.
Sie kümmern sich um das Vieh der
Schwangauer Bauern und bewirten die
Wanderer und Radler. Im ersten Moment
klingt das sicher alles sehr romantisch.
Hier denkt jeder Unwissende sofort an
glückliche Kühe, eine hübsche Sennerin,
einen kräftigen Hirten und die absolute
Glückseligkeit im Heidiland. Romantische
Sonnenuntergänge, grüne Wiesen, steile
Berge und eine Liebschaft in der abgeschiedenen Bergwelt. So jedenfalls suggerieren seit Jahren die Medien das Leben auf der Alp. JA, eines ist sicher, den
Schwangauer Schumpen(Jungvieh) geht
es sehr gut in dem hohen Kessel rund um
die Jägerhütte. Die Alpe Jägerhütte liegt
auf 1.422 Metern und befindet sich mitten im Naturschutzgebiet Ammergebirge.
Rund 100 Stück Jungvieh dürfen dieses
Jahr den Sommer von Mitte Juni bis Mitte
September bei saftigem Gras und köstlichen Kräutern auf der Alpe genießen. Ich
beneide das Jungvieh ein bisschen für dieses unbeschwerte und glückliche Leben.
NEIN, Stefan und Johanna, die neuen
Pächter der Jägerhütte, sind kein Liebespaar, der weißblaue Himmel hängt nicht
voller Geigen, sie sind ein Arbeitsteam. Sie
bewirtschaften gemeinsam die Alpe Jä-
KÖNIGLICHER GENUSS
BIER VON KÖNIGLICHER HOHEIT
44
08/2016
gerhütte mit allem was dazu gehört. Beide sind erst 23 Jahre jung, kommen aus
dem oberbayrischen Schongau, kennen
sich seit Kindheitstagen und sind immer
schon Nachbarn. Johanna stammt aus
einem - bereits seit 1989 - biologischen
Vollerwerbsbetrieb, mit Milchwirtschaft,
Mutterkuhhaltung, Getreide- und Obstanbau wie Holzwirtschaft. Stefan ist gelernter Maurer, war als Nachbarkind aber
quasi in den Hof schon immer integriert.
Sie kennen sich aus, sie sind vom Fach,
besser geht es nicht.
Die Alpe Jägerhütte stand 2016 zur
Neuverpachtung und so beschlossen die
Zwei einfach, es einen Sommer lang zu
versuchen. Es ist sicher eine Herausforderung, gerade weil sie kein „Paar“ sind.
Sie haben aber eine gute Basis und Grundvoraussetzung gemeinsam: Die Liebe zur
Natur, zu den Tieren, zur Abgeschiedenheit und zum einfachen Leben. Sie kennen sich gut und eventuelle Machtkämpfe
haben sie schon im Sandkasten geklärt.
Es sind lange Tage dort oben und die
Arbeit nimmt kein Ende. Um 5.30 Uhr am
Morgen schauen sie als Erstes nach den
Schumpen. Sind sie alle noch da, hat sich
keines verstiegen oder gar eines verletzt.
Viel Zeit bleibt ihnen nicht bei der morgendlichen Tour, es muß alles sehr flott
gehen, denn schon am Vormittag kommen
die ersten Radler und Wanderer auf die
Hütte.
Johanna ist bereits Hauswirtschaftsmeisterin, sie kümmert sich mit Stefan um
die Hütte und Beide versorgen die Gäste
mit Brotzeiten, Kaffee und Kuchen oder
erfrischenden Getränken. Ganz einfach
ist das Leben nicht auf der Jägerhütte.
Holz hacken, Feuer machen, denn Strom
und warmes Wasser sind keine Selbstverständlichkeit. Es gibt zwar Solarstrom,
aber halt nur, wenn die Sonne scheint.
Elektroherd, Kaffeemaschine oder gar eine
Spülmaschine, daran ist nicht zu denken.
Trotzdem bezeichnet Stefan das Leben
auf der Alp „eigentlich schon sehr komfortabel. Wir haben fließendes Wasser, sogar
ein Boiler, der uns ab und zu eine lauwarme Dusche erlaubt“. Johanna meint
lachend: „Wir haben sogar eine kleine
Waschmaschine, sie läuft auch gut, aber
eben nur wenn die Sonne kräftig scheint,
das empfinde ich als gewissen Luxus“.
Trotzdem erinnert es ein bisschen an
Großmutters Zeiten. Der alte „Wamsler“ in
der Wohn –und Gastküche der Jägerhütte
ist ein alter Ofen, der mit Holz geschürt
wird. Er dient mit seinem sog. „Schiffchen“ an der Seite als Heisswasserspender zum Geschirr spülen und natürlich
auch als Backofen und Herd zum Kochen.
Durch Herausnehmen der verschiedenen
Ringe in der Herdplatte kann man die
Temperatur regeln. Auf meine Frage, ob
Johanna mit dem alten Ofen klarkommt,
erwidert Stefan nur ganz trocken: „Die
hat das schon drauf, sie backt sogar Kuchen in dem Teil“, ein bisschen Stolz ist da
durchaus zu hören.
Trotzdem ist es kaum vorstellbar, dass
so junge Menschen ohne Smartphone,
iPad oder PC zurechtkommen. O-Ton Stefan: „Braucht´s it. Da hinten in der Wiese
ist zwar so eine Stelle, wo man manchmal
Empfang hat, quasi unsere Telefonzelle,
aber halt nur manchmal“.
Es sind lange und harte Arbeitstage
für die Zwei. Die Jägerhütte ist von den
Schwangauer Gästen wie auch von den
Einheimischen stark frequentiert. Vom Tegelberg gibt es einen schönen Wanderweg
zur Hütte, genauso von der österreichischen Seite über den Schützensteig vom
Hotel Ammerwald her. Am Abend nützen
die Einheimischen die anspruchsvolle
Radlstrecke als Ausgleich zum täglichen
Stress. Da gibt es viel zu tun, um alle zu
versorgen. Stefan und Johanna kriegen
das gut hin und sehen es sehr gelassen.
Man kann schon erkennen, sie sind ein
eingespieltes Team von Kindesbeinen an.
Ein normaler Arbeitstag hat 14 bis 16 Stunden, denn am Spätnachmittag müssen sie
auch nochmal nach dem Vieh schauen,
und das ist kein Spaziergang. „Wenn am
Dienstag Radlerabend ist, dauert es auch
oft ein paar Stund länger. Dann ist die
Nacht halt kurz, aber das passt schon“,
grinst Stefan schelmisch.
Sommer-
schlussverkauf
Bademode
&
Nachtwäsche
stark reduziert
Ich habe das Gefühl, die Zwei machen
ihre Sache richtig gut. Mit einer Portion
Gelassenheit, sich ihrer Verantwortung
absolut bewusst, viel Charme, großem
Einsatz und jugendlicher Leichtigkeit.
Es sei ihnen zu wünschen, dass sie im
September beim Viehscheid eine gesunde
Herde mit einem schön geschmückten
Kranzrind ins Tal bringen dürfen.
COPPENRATH
se
J a h re n!
r 10 0
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Betten und Wäsche
Text: VIA · Bild: Biolandhof Ressle, Schongau
Reichenstraße 21-23
87629 Füssen
Tel. (0 83 62) 77 13
Fax (0 83 62) 3 94 33
Natur und Artenvielfalt auf dem LechErlebnisWeg
Neuer Fernwanderweg führt vom Lechfall bis nach Landsberg
M
it dem neuen LechErlebnisWeg ist die Wanderregion Allgäu seit wenigen Wochen um eine echte Attraktion reicher. Auf der Strecke zwischen den historischen Städten Füssen, Schongau und Landsberg
lässt sich der einst so ungebändigte Fluss nun nicht nur neu erwandern, sondern gleichzeitig auch auf viele
verschiedene Arten neu erkunden. Folgt man dem Symbol des LechErlebnisWeges, bietet sich dem Wanderer die ganze Vielfalt des Lechs. Wechselnde, reizvolle Landschaften, natürliche Pfade und idyllische Ecken,
begleitet von dem herrlichen Blick auf den Fluss. Mit seiner hohen Biodiversität gilt der Lech als überaus
wichtiger Lebensraum für sehr seltene Tier- und Pflanzenarten, verschiedene Erlebnis-Stationen entlang
des Weges geben darüber Auskunft.
LechErlebnisWeg und Lechweg
ergeben jetzt rund 210 Kilometer
Der LechErlebnisWeg bietet eine Verlängerung des bereits bestehenden Lechweges „Von der Quelle bis zum Fall“, der
erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde.
Zu den gut 125 Kilometern vom Formarinsee bis zur deutschen Grenze kommen
nun noch 85 Kilometer von Füssen bis
nach Landsberg dazu. Insgesamt vier größere Erlebnis-Stationen, sechs sogenannte Themenbänke, und zusätzliche kleinere
Stationen beinhaltet der Weg, erklärt Susanne Lengger, Geschäftsführerin des Tourismusverband Pfaffenwinkel. „Mit dem
LechErlebnisWeg wollen wir versuchen,
eine tiefe und emotionale Verbindung herzustellen. Einer der Höhepunkte ist dabei
das Panoramafernrohr an der Litzauer
Schleife bei Burggen, dem letzten naturbelassenen Lechabschnitt in Bayern. Beim
Blick durch das Fernrohr sieht man, woher
der Kies, der von dem Fluss transportiert
wird, ursprünglich stammt. Anhand eines
großen Kieselsteinmobiles kann man dazu
die Steine auch spüren und erfühlen. Wir
wollen mit dem LechErlebnisWeg die Besonderheit dieses einzigartigen Naturraumes spielerisch vermitteln.“
Zeitgenössische Lech-Kunst: das
„Kiesel-Lithophon“
Nicht weit entfernt der Litzauer Schleife findet sich auch das einmalige Kiesel-Lithophon, das in seiner Art einem
Xylophon ähnelt und mit dem Lechkieselklänge erzeugt werden können. Dagegen
werden Veränderungen am Lech, die in
den vergangenen Zeiten durch den Bau
von Staustufen nötig waren, in der Nähe
von Rossau deutlich veranschaulicht.
Durch ein Panoramafenster lässt sich gut
Schuhe zum Wohlfühlen
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08/2016
erkennen, wie der ursprüngliche Lauf des
Lechs noch vor vielen Jahren ausgesehen
hat. Unterstützt werden die einzelnen Stationen zudem auch von den neuen Medien.
So können sich Wanderer über QR-Codes
entlang des Weges mit zusätzlichen Informationen wie Texten, Hörbeispielen oder
Filmen versorgen. So wie unter anderem
direkt am Café Maria in Osterreinen, dort
erklärt ein Film alles Wichtige über die
Entstehungsgeschichte des Forggensees.
Auf den rund 85 Kilometern erwartet
den Wanderer nicht nur die malerische
Landschaft entlang des Flusses. Der
LechErlebnisWeg, aufgeteilt in fünf Tages-Etappen, führt dazu auch durch die
historischen Stadtkerne von Füssen,
Schongau und Landsberg.
Text: Lars Peter Schwarz·Bild: LechErlebnisWeg
NATUR & FREIZEIT
Die Petersbergalm
Die letzte Senn-Alm im Lechtal
D
as Lechtal ist durch seine wilde Natur-Schönheit, vielen Wasserfälle und wunderschönen Seitentäler gesegnet. Die Seitentalgemeinde
Hinterhornbach gehört auch dazu und liegt auf 1.101 Meter direkt am Fuße des Hochvogels (2.592m). In alten Zeiten war die Gemeinde
besonders unter Schmugglern ein Geheimtipp. So konnte man schnell und meist ungesehen die Grenze nach Deutschland passieren und
allerlei Brauchbares schmuggeln. Heute sind genau diese Pfade als Wanderwege beschildert und ausgebaut. Da die Straße im 93-SeelenOrt Hinterhornbach endet, bleibt die charmante Gemeinde von Durchzugsverkehr und Lärm verschohnt. Wer Ruhe und Erholung sucht, der
ist hier genau richtig!
Selbst in der Weltliteratur ist Hinterhornbach verewigt. Der Schriftsteller Ödön von Horvath lebte einige Zeit in Hinterhornbach. Sein
kurzer Prosatext „Souvenir de Hinterhornbach“, der 1930 im Berliner Tagblatt erschien, wurde ihm von den Hinterhornbachern sehr
übel genommen. Sie waren dermaßen verärgert, dass sie das Bauernhaus, in dem der Autor logiert, mit Kuhmist beschmieren und
Horvàths Text in der Kirche neben dem Weihwasserkessel in einer
Vitrine ausstellen, so dass es jeder lesen und sehen konnte. Seine
zu genauen Beobachtungen über das Dorf und die Menschen kam
nicht gut an.
Die Petersbergalm liegt auch in Hinterhornbach auf 1250 Metern. Seit über 100 Jahren wird sie bewirtschaftet. Sie ist die einzige Senn-Alpe im Lechtal mit Milchkühen, die ihren Käse selbst
produziert. Karl-Heinz Strohmaier und seine Familie sind seit 15
Jahren auf der Alm. Vier Tonnen Käse stellt der Käsemeister jährlich her, darunter Bierkäse, Tilsiter und den Bergkäse, der bis zu
zwei Jahre reift. Die Petersbergalm ist ein Kleinod inmitten einer
urwüchsigen, kraftvollen Landschaft. Schon der Weg zur Petersbergalm begeistert die großen und kleinen Wanderer. Entlang des
sechs Kilometer langen Wanderweges sind links und rechts kleine
und große Wasserfälle zu sehen.
Es ist ein schöner, sonniger Spätnachmittag. Gestern hat es
noch heftig geregnet. Doch keine Spuren von Pfützen, lediglich
draußen im Schweine-Stall ist der Waldboden aufgeweicht. Es ist
ein großes Areal. „Es sind glückliche Schweine. Sie können sich
hier frei bewegen“, erzählt Almwirt Karl-Heinz Strohmaier. Sohn
Bernhard lacht, weil ich vor den Schweinen Angst habe, die ständig an meiner Hose knabbern wollen. Bernhard wird bald zehn
Jahre alt und hat wahrscheinlich schon viel mehr erlebt auf der
Alm als Gleichaltrige, die in einer Stadt leben. „Die Schweine tun
Dir nix“, sagt er und nimmt mich an die Hand. Es ist faszinierend
zu sehen, wie die Beiden respektvoll mit ihren Tieren umgehen. Ein
Schwein legt sich sofort hin, um sich von Karl-Heinz streicheln zu
lassen. Sowas nenne ich artgerechte und würdevolle Tierhaltung.
Nur noch zwei Gäste sind auf der Petersbergalm. Sie bestellen
sich Hüttennudeln. Janka und Elfriede bereiten die Speisen zu. Sie
sind für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich. Die Früchtejoghurts, Kuchen, Torten, Spätzle – alles ist selbstgemacht. Es
ist bereits früher Abend und allmählich wird es ruhiger. „Es muss
noch aufgeräumt werden“, sagt Elfriede mit einem Geschirrhandtuch in der Hand. Die Tage auf der Alm sind sehr lang. „Es ist
schön und wir haben gewusst, dass es eine harte Arbeit ist“, sagt
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NATUR & FREIZEIT
Bild oben: Traumhafter
Ausblick auf die Allgäuer
Alpen.
Bilder rechts: Seit
seinem 6. Lebensjahr
kümmert sich Bernhard
um seine Kühe.
Karl-Heinz. Er kommt aus Andelsbuch aus dem Vorarlberg und
seine Frau Elfriede aus dem Zillertal. Viel haben sie auf der Alm
umgebaut. Vom Käsekeller bis zur Produktionsstätte. Das Beste ist
allerdings die Stromversorgung. Seit 2002 hat die Alm ein eigenes
Wasserkraftwerk. „Das ist sehr fein, wenn man immer Strom zur
Verfügung hat“, erklärt der Alm-Wirt.
Jetzt ist es an der Zeit, die Kühe zu holen. Das ist Bernhards
Aufgabe. Dafür hat er eine kleine Enduro, so wie seine Freunde
auch. Mit Helm und einem Schutzanzug für Ellbogen, Rücken,
Brust und Knie schwingt er sich auf die 15 PS starke Maschine,
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um die Kühe aus dem Hinterland des Gebirges zu holen. Manchmal
ist er eine Stunde unterwegs, bis er sie zusammen treiben und zur
Alm zurück bringen kann.
Von Anfang an ist Bernhard auf der Alm. Er kennt jeden Handgriff seines Vaters wenn er Zäune repariert, Kühe melkt oder Käse
herstellt. Seit drei Jahren ist er selbst im Stall dabei und melkt die
Kühe, versorgt sie mit Futter und mistet den Stall aus. „Muss er
das machen?“, will ich wissen. „Nein, das macht er von selbst.
Ich bin aber immer dabei“, beantwortet mir Karl-Heinz die Frage.
Von weitem sehe ich die Kühe gemächlich auf die Alm zulaufen.
Bernhard fährt langsam hinter ihnen her.
NATUR & FREIZEIT
Als sie in den Stall getrieben werden, rennt Bernhard als Erster
voran und hält ihnen die Stalltüre auf. Jede Kuh kennt ihren Platz.
Als alle vierbeinigen Damen ihre Plätze eingenommen haben,
machen sich Bernhard und Karl-Heinz an die Arbeit. Jede Zitze
säubern die Beiden gründlich, bevor sie die Melkmaschine anlegen. Mindestens eine Stunde dauert diese Arbeit. Die Kühe sind
geduldig, sie wissen, dass sie nach dem Melken wieder auf die
Weide zurück dürfen. Für sie ist die Petersbergalm sozusagen ein
Sommerurlaub, den sie bis Mitte September genießen dürfen. Danach werden sie von den Bauern aus den umliegenden Gemeinden
wieder nach Hause zurück geholt. Dann ist auch für Karl-Heinz,
Elfriede, Bernhard und den Mitarbeitern die Sommersaison fast zu
Ende. „Je nach Wetterlage haben wir bis zum 20. Oktober die Alm
geöffnet. Wegen der großen Lawinengefahr hat die Alm im Winter
zu“, erzählt Elfriede.
Jetzt an den Winter zu denken ist unmöglich. Die Blumenkästen mit dem üppigen Blumenschmuck, die zirpenden Grillen
und die friedlich grasenden Kühe lassen das nicht zu. Zum Glück.
Mich fröstelt es trotzdem. Nicht, weil es kalt ist. Es ist diese wunderbare Ruhe mit dem Blick auf die Berge. Die Sonne liegt schon
weit dahinter. Was für ein Paradies.
Text: Sabina Riegger · Bilder: Hubert Riegger
Petersbergalm – Fam. Strohmaier
Telefon +43 (0) 6 76 / 6 18 25 09
Montag Ruhetag, außer an Feiertagen.
Bild oben: Nicht oft hat die Familie
Strohmaier Zeit, sich in den Liegestuhl
zu setzen.
Bild mitte: Die neuen Schweine haben
einen großen Auslaufstall und werden
von Karl-Heinz und Bernhard täglich
mit Streicheleinheiten verwöhnt.
Bild links: Karl-Heinz Strohmaier produziert etwa vier Tonnen Käse im Jahr.
www.speckbacher.at
Weil man
Vertrauen
nicht kaufen
kann.
www.linzgieseder.at/shop
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Die Natur mit allen Sinnen erleben
W
andern gehört zu den natürlichsten Bewegungsarten des Menschen und hat sich zum neuen Trendsport gewandelt. Insgesamt zählen
sich rund 40 Mio. der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren zu den aktiven Wanderern, die mehrmals im Jahr wandern gehen. Das
zentrale Wandermotiv ist das aktive Naturerlebnis!
Sommer auf der Bernhardseck-Hütte (1.812 m)
Lechtal - Armin Hummel
www.bernhardseck.at · Tel. +43 (0) 56 34 / 62 18
Bis Mitte November 2016 durchgehend geöffnet!
Die Hütte liegt an einem der schönsten Aussichtsplätze im Lechtal.
Umgeben von Lechtaler- und Allgäuer Alpen genießt man einen
wunderbaren Blick auf das Alpenpanorama des oberen Lechtals. Das
Bernhardseck bietet nicht nur herrliche Bergwiesen, sondern auch
eine Vielfalt an Wildtieren.
WIESENWEG VON BACH AUS
Ausgangspunkt Kirche in Bach, über den Weiler Klapf zur Wiese,
weiter zum Egg zur Bernhardseck-Hütte in ca. 2,5 Std.
ALPENROSENSTEIG
Ausgangspunkt Bergstation zum Lachenkopf, über den Alpenrosensteig zur Bernhardseck-Hütte in ca. 2 Std.
Schlossbergalm (1.000 m)
Rohrkopfhütte (1.320 m)
Eisenberg/Zell - Familie Gast
Familie Thurm
Info: www.schlossbergalm.de
Telefon: 0 83 63-17 48
Ab 10 Uhr geöffnet - Juli, August &
September kein Ruhetag. Heimische
Info: Tel. +49(0)8362 8309
www.rohrkopfhuette.com
Spezialitäten. Mit dem Auto bis vor die
Tür erreichbar, herrliche Aussicht auf die
Bergwelt, Kinderspielplatz.
Bleckenau (1.167 m)
Schwangau Familie Schweiger
Info: www.berggasthaus-bleckenau.de
Telefon: 0 83 62 - 8 11 81
Im Naturschutzgebiet Ammergebirge.
Täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Bergauffahrt
ab 9 Uhr stündlich bis 17 Uhr
Letzte Talfahrt um 17.30 Uhr.
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DEIN alpiner Logenplatz in königlicher Nachbarschaft!
Sonntags – die Hüttenfrühshoppen, von 11 bis 13.30 Uhr.
Donnerstags – Hüttenabend bis 22 Uhr. Öffnungszeiten: So., Mo.,
Mi., Fr., Sa. von 10 bis 18 Uhr
Do. von 10.30 bis 22 Uhr. Für Alle, die das Besondere lieben...
Edenalpe Nesselwängle (1.671 m)
Tannheimer Tal/Nesselwängle H. Pohler
Info: www.edenalpe.at
Telefon: +43 (0) 6 76 - 4 92 01 84
Freitag, 05. August 2016, Almfest ab 11
Uhr, mit zünftiger Musik (findet bei jeder
Witterung statt). Ideal für Wanderer,
Mountainbiker und Bergsteiger. Zünftige
Brotzeiten, Gulasch, Saure Sulz, Kuchen, ...
NATUR & FREIZEIT
Der Balkon des Lechtals - die Stablalm
„Bei uns fühlen Sie sich einfach dem
Himmel ein Stück näher“, heißt es auf
der Webseite von Ernst Ginther, dem Wirt
auf der Stablalm. Recht hat er,
denn dem Wanderer bietet sich
ein grandioser Ausblick auf das
Lechtal. Es ist der „Balkon des
Lechtals“, der insbesondere
bei klaren Wetterverhältnissen
das schöne Tal und den Lech
in seiner vollen Schönheit zeigt
und das auf 1.412 Metern, denn
so hoch liegt die Alm, die noch
einen Seillastenzug hat. Doch
wer auf die Stablalm geht,
wird auch mit guten Tiroler Gerichten
verwöhnt. Ganz exzellent ist das Almfrühstück, das mit heimischen Produkten die
Gäste begeistert. Das Almfrühstück findet
bis Oktober immer am 1. Sonntag im Monat statt.
Termine Almfrühstück:
7. August / 4. September
Am 14.August 2016 ab 11.30 Uhr Hüttengaudi mit Hans und Martin
Stablalm – Isolde Steinlechner
Telefon +43 (0) 6 76 / 7 22 20 22 oder
+43 (0) 6 76 /610 53 08
www.stablalm.at
[email protected] ·
Dienstag Ruhetag, außer an Feiertagen.
Ein Dankeschön an Alle
Mir, die Wirtsleit von der Salober Alm, Ines
und Markus, möchtet uns bedanken für
zwei wunderschöne Jahre auf der Alm,
und im Speziellen bei a paar bsondere
Leit:Bei unseren Familien, Mama, Papa,
Schwester, Schwager, Onkel, und alle die
dazugehören, ohne Euch wäre das nicht
möglich gewesen. Beim Klaus, unserer
treuen Seele, Sonja, Rosi, Christl, die zwei
Dominics, bei der Renate, bei unserer immer fröhlichen leider schon von uns gegangenen Gabi, bei der Sabrina, Anita und
Allen, die bei uns gearbeitet haben.
DANKE möchte ich im Speziellen sagen
an einige unserer Gäste, an Günther mit
seim Dingo, danke für die wunderbaren
Gespräche und freudigen Juchzer von
deim Hundle, an Matthias und Claudia,
die Eltern vom Max, ohne das Kennenlernen vom Max wäre es nur halb so schön
gewesen, an alle vom
Stammtisch, Horst, der
uns immer bestärkt hat,
Reinhold, Josef, der uns
mit der Gitarre so oft
unterhalten hat, Helmut,
Werner, Siggi, Matthias
der alte Seebär, Franz der
Gelehrte, der immer einen wunderbaren Spruch
der alten Griechen wusste, Wolfgang, Dieter mit
und ohne Hund, Rosi,
André, Düsi, Otto, dessen
Ruhe mich immer fasziniert hat. Es war
eine wunderschöne Zeit mit Euch. An den
Fredl, der mit fast 80 so gut wie jeden Tag
gekommen ist, Ossi, Tobi, Martin, Carmen,
Jürgen, Bettina, Tutti, Dagmar, Andi, Heidi
und ihre Buabe, es waret wunderscheane
Feschtla.
VIELEN DANK an die Verantwortlichen
vom Tourismus seitens Füssen Stefan
Fredlmeier, aus Vils Sabine Pitterle, es war
eine sehr gute Zusammenarbeit.
DANKE AN Helmuth R. , aus Vils, Deine
Einstellung hat mich oft auf den Boden
zurückgebracht. Dank geht an unsere Lieferanten, A. Linzgiseder, Fredi, der es nie
versäumt hat vor dem Geschäftlichen zu
fragen, wie es uns allen geht, an F. Zimmermann, wo wir fast immer vom Chef
persönlich beliefert wurden, an die Sennerei Weizern, Matthias, du machst an super
Käs, Bäckerei Mautz mitm beschte Brot
und Brezga, an Speckbacher Reutte, Thomas in der Metzgerei, CC Füssen, uvm…
WIR DANKEN ALLEN UNSEREN GÄSTEN,
von Nah und Fern, danke an alle Einheimischen, die uns die Chance gegeben haben,
das zu tun, von dem wir anfangs selbst
nicht wussten, ob wir es können.
Wir werden alle Eindrücke mitnehmen
wenn wir gehen, ich kann unmöglich alles nennen, was es wert wäre genannt zu
werden. Viele von Euch haben uns begleitet und wissen Bescheid warum wir gehen, nur soviel sei gesagt, wir wollten das
nicht.
Wir haben aber noch was zu bieten,
und zwar:
SAMSTAG, 13.08.,:
Grosses Grillfest mit unserm Weber
Starkoch Matthias, es gibt ganz besondere Leckereien… ab 12 Uhr
SAMSTAG, 27.08.,:
Riesen-Abschiedsparty, ab 17 Uhr
Wenn wir gehen, dann gehen wir laut!!
AM 28.08. ist noch geöffnet, um 18 Uhr
heisst es dann zum letzten Mal:
Dankschea für´s komme und kommet
guat na! Es spielen die „Zaulattesaichar“.
Salober Alm
Familie Reithemann
Tel. +43 (0)5677-8788
Mobil: +43 (0)664 233 5890
www.saloberalm.de
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NATUR & FREIZEIT
Geheimtipp für Wanderer
Die „Drei-Seen-Tour“ im Tannheimer Tal ist Österreichs beliebteste Wanderroute
N
icht ohne Grund wurde das Tannheimer Tal schon mehrere Male zum beliebtesten Wanderziel in Österreich gewählt. Damit hat sich das Tannheimer Tal endgültig seinen Platz
in der Champions League der Wanderdestinationen gesichert. Das Wanderwegenetz von
300 Kilometern in dem schönen Hochtal kann sich auch wirklich sehen lassen! Die Unterschiedlichkeit der Wege wird durch den kontrastreichen Charakter der Landschaft bedingt.
Man kann hier auf drei Ebenen wandern:
Der breite Talboden präsentiert sich lieblich und gemäßigt, die darüber liegenden
grünen Kuppen stehen für sportlichen Naturgenuss, und ganz oben warten felsige
Herausforderungen auf Kletterer und auch
geübte, trittsichere Wanderer. Vom leichten Spaziergang mit Kindern über die Genusswanderung und die anspruchsvollere
Tour bis hin zur Bergwanderung ist hier für
jeden etwas dabei.
Zur Wahl stehen Touren zwischen 30
Minuten und mehreren Stunden, ganz
nach Lust und Kondition der Wanderer. Die
herrlichen Gipfel der umliegenden Berge,
beispielsweise der Einstein (1.866 m) oder
die Gaichtspitze (1.986 m), können alle
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von sportlichen Wanderern problemlos
erklommen werden. Nur im oberen Gipfelbereich, wo der Weg oft über felsige Steige führt und zum Teil mit Seilen gesichert
wird, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Auf diese Weise kann
man dann aber auch die herrliche Aussicht
vom Aggenstein (1.987 m) oder von der
Krinnenspitze (2.000 m) genießen. Bereits
zum vierten Mal wurde die „Drei-SeenTour“ im Tannheimer Tal als beliebteste
Wandertour ausgezeichnet. Höhepunkte
der mittelschweren 16 Kilometer langen
Tour, die vor allem mit ihrer Landschaft
besticht: ein Panoramaweg mit spektakulärem Gipfelblick, die Aussicht auf die drei
Bergseen Lache, Traualp- und Vilsalpsee
sowie blühende Almwiesen.
AUSGANGSPUNKT:
Startpunkt ist die Bergstation Neunerköpfle (1.862 Meter), auf die man mit der Gondel fährt. Von dort aus führt ein Höhenweg
am Schrofen vorbei bis zur Landsberger
Hütte (1.810 Meter). Bei schönem Wetter
ist der Blick auf die Lachenspitze und die
umliegenden Gipfel ein besonderes Highlight. Die Landsberger Hütte lädt zu Tiroler
Gerichten ein und bietet Übernachtungen
an. Anschließend führt der Abstieg über
die Traualpe und hinunter zum Vilsalpsee.
Text: Wolfgang Moosbrugger
Bild: Hubert Riegger
NATUR & FREIZEIT
Die Bergandacht
Ein Stück Glück in den Bergen
D
ie Bergandacht am Neunerköpfle ist etwas ganz Besonderes. Viele genießen die außergewöhnliche Atmosphäre, die ohne weiteres sehr spirituell ist. Wolfgang Moosbrugger
nennt es „Ein Stück Glück in den Bergen“. Diesen Titel gab er auch seinem kleinen Buch. Er
wird an dem Abend über die Idee und die Einzigartgkeit des Büchleins reden. Dieses Jahr
findet die Bergandacht unter dem Sternenhimmel am Freitag, 19. August statt.
Wer dabei sein will kann an diesem Abend
den Sonnenuntergang sowie den Aufgang
des Vollmondes beobachten. Von 18.30
Uhr bis 20.15 Uhr nimmt die Bergbahn
ihren Betrieb auf. Anschließend wandern
die Teilnehmer in Begleitung von Wanderführer Klaus auf dem 9er-lebnisweg in die
Nähe des Gipfels.
die Wanderer gemeinsam mit Fackeln, die
an der Bergstation ausgegeben wurden,
wieder zur Bergstation der Gondelbahn
zurück. An der Bergstation angekommen,
erwarten die Mitarbeiter der Tannheimer
Bergbahnen die Wanderer mit einem Glas
Sekt und freuen sich auf einen gemütlichen Plausch am Feuer... Von 21 Uhr bis
22.30 Uhr ist dann die Talfahrt möglich.
Dort beginnt um 20.30 Uhr die Bergandacht mit Herrn Pfarrer Boguslaw
Duda. Nach der Andacht begeben sich
Text: rie · Bild: Hubert Riegger
Herzliche Einladung
Freitag, 19. August 2016
BERGANDACHT
mit
FACKELWANDERUNG
Neunerköpfle / Tannheim
18.30 - 20.15 Uhr Auffahrt Gondelbahn
gemütliche Wanderung - ca. 20 -25 min.
20.30 Uhr Bergandacht mit Herrn
Pfarrer Boguslaw Duda - beim Gipfelkreuz
21.00 Uhr gemeinsame Fackelwanderung
zur Bergstation
21.00 – 22.00 Uhr Talfahrt Gondelbahn
Augenblicke
für immer..
„Ein
Stück Glück
in den Bergen“
19. August
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NATUR & FREIZEIT
Sommerspaß
mit viel Natur und Action
D
ie Bergbahnen Lermoos und Biberwier begeistern für Berge und Bewegung. Bewegung mit Bergerlebnis in Lermoos und Biberwier hat
Niveau - Zwischen Bergen und Seen sind Sie auf der ganzen Höhenlinie unterwegs: Im Hochgebirge, in mittelgebirgigen Almlandschaften, sanften Ebenen. In der angeblich schönsten Ecke Tirols erleben Sie die Erfüllung aller Sommerurlaubs-Wünsche.
Im Süden stemmen sich von Westen die
Lechtaler Alpen, von Osten die Mieminger
Kette in den Horizont. Beides überragende
Zweitausender-Massive, die nur vom
Fernpass getrennt werden. Die Grenze
markiert im Nordosten der höchste Berg
Deutschlands, die Zugspitze mit 2.962 m.
Im Anschluss liegt das Wettersteingebirge.
Dort, wo im Nordwesten die Tiroler Zugspitz Arena etwas „flacher“ wird, reichen
die Ammergauer Alpen von Bayern nach
Tirol herein.
Montanwanderweg
Der Montanwanderweg wird dargestellt
auf 25 Schautafeln und führt zu wichtigen
Plätzen wie Pulverkeller, verschiedenen
Verladestationen, Bergbaustationen und
zu den Bergwerksstollen. Auffahrt mit
den Marienbergbahnen über zwei Sektionen. Start der Wanderung ist unterhalb
der Bergstation vom Doppelsessellift. Eine
traumhafte Wanderung für sonnige und
heiße Tage, da die Wanderroute größtenteils im Schatten verläuft!
Familienwanderung am Grubigstein
Mit sieben spannenden, lehrreichen und
lustigen Forscherstationen bietet Moosle´s
Forscherpfad, ausgehend von der Mittelstation der Grubigsteinbahn auf 1.338m
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Seehöhe, Spaß und Unterhaltung für die
ganze Familie. Entdecken Sie auf spielerische Weise die schöne Alpenflora und
-fauna des Grubigsteins. Mit Barfußweg,
Baumhaus, Biotop, Aussichtsturm und
vielem mehr ein abwechslungsreicher und
idealer Themenweg für Kinder und Familien.
Top-Berge für Mountainbiker
Es gibt unzählige Bikerouten am Lermooser Grubigstein und am Marienberg in
Biberwier. Zählt doch die Tiroler Zugspitz
Arena zu den absoluten Top-Destinationen
der Mountainbikeszene. Der Seilbahntransport der Bikes mit gültigem Liftticket
ist bei allen Seilbahnen in Lermoos und
Biberwier möglich und selbstverständlich
kostenlos. Mountainbiker kommen bei den
Bergbahnen Langes und in der gesamten
Tiroler Zugspitz Arena auf zumindest 100
Touren. Nämlich offroad auf professionell
geführten Mountainbiketouren, onroad auf
Genuss-, Traum-, Super-, Extrem-Touren. Ideal vom Einsteiger bis zum Crack!
Für alle Freerider gibt es in Lermoos die
spannende und abwechslungsreiche
Mounainbike-Freeridestrecke FORREST
ONE. Bergwärts mit der Kabinenbahn Grubigstein, die Bikes werden mit gültigem
Seilbahnticket natürlich kostenlos befördert.
NEU ab Sommer 2016: Mountainbikestrecke FORREST TWO (Start an der
Grubigalm zur Brettlalm bzw. direkte Einmündung in die FORREST ONE. Bergfahrt
mit der Kabinenbahn Grubig I + 10er-Kabinenbahn Grubig II.
Sommerrodelbahn &
Funsportinfo Biberwier
Die Rodelbahn startet in 1.180 Meter Seehöhe bei der Mittelstation der Marienbergbahnen in Biberwier. Durch herrliche Naturlandschaft rodelt man bei Überwindung
von fast 200 Höhenmetern zur Talstation
der Marienberglifte. Der Bergtransport der
Rodeln erfolgt mit der Sesselbahn.
Die Fun-Roller
„Der Riesenspass für
Groß und Klein“
Erleben sie den Spaßfaktor mit traumhaftem Panorama und rollen sie mit den
neuesten Funsportgeräten auf den Rollerstrecken vom Marienberg Biberwier bis
zur Talstation. Bei einer Streckenlänge von
4 km überwinden sie einen Höhenunterschied von fast 700 Metern.
Text · Bilder Bergbahnen Langes
NATUR & FREIZEIT
Termine:
Lermoos, Grubigstein
Grubighütte- Bergfest am 21.08.2016
Wolfratshauser Hütte Countryfest
am 28.08.2016
bis Di., 01. November 2016
Kabinenbahn Grubig 1
tägl. von 08.30 Uhr - 17 Uhr
Biberwier, Marienberg
bis So., 16. Oktober 2016
Kabinenbahn Grubig 2
tägl. von 08.45 Uhr – 16.45 Uhr
geöffnet bis So., 23. Oktober 2016
1. Sektion tägl. von 08.30 Uhr – 17 Uhr
2. Sektion tägl. von 08.45 Uhr – 16.45 Uhr
im August bei Schönwetter tägl. bis 18 Uhr
(2. Sektion bis 17.45 Uhr) in Betrieb!
Mo., 17. Oktober – Mi., 26. Oktober 2016
Viersesselbahn Grubigalm täglich
von 08.45 Uhr – 16.45 Uhr
• Brettlalm geöffnet bis 01. Nov. 2016
• Grubighütte geöffnet bis 16. Okt. 2016
• Wolfratshauser Hütte bis 26. Okt. 2016
Grubighütte – Grillabende
12.08. / 26.08. / 09.09. / 23.09.
Kabinenbahn Sektion 1 und 2 bis
22 Uhr geöffnet!
Jeden Dienstag bis 30.08. bei Schönwetter Sommerrodelbahn-Abendrodeln
bis 21 Uhr. Sektion 1 u. 2 geöffnet.
Abendtermine in Biberwier
Jeden Dienstag bis 30.08. bei Schönwetter Abendrodeln, Sommerrodelbahn bis
21 Uhr geöffnet.
Waldhaus Talblick
A la carte bis 20.30 Uhr
+43 (0)5673 - 3257
Sunnalm - Radlerabend
Küche bis 20.30 Uhr
+43 (0)5673 - 2363
Otto‘s Treff - Grillabend
+43 (0)664 - 3382029
• Waldhaus Talblick geöffnet
• Bergrestaurant Sunnalm geöffnet
Sommerrodelbahn Biberwier
u. Funsport-Bergroller
bis Sonntag 23. Oktober 2016 tägl.
von 08.30 Uhr – 17 Uhr
im August bei Schönwetter tägl.
bis 18 Uhr
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Samstag 13. August
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NATUR & FREIZEIT
Anna Stainer-Knittel Gedenkweg
Unterwegs auf dem alpinen Rundwanderweg durchs Lechtal
A
nna Stainer-Knittel (1841-1915), die Tochter eines Büchsenmachers und nicht nur die
„Geierwally“ war. Auf einem neuen und ungewöhnlichen Weg erfährt der Besucher
mehr über das Leben und Wirken der Künstlerin, die zurecht als eine der herausragendsten Persönlichkeiten des Lechtales gilt. Eine interessante Frau, eingebunden in regionale
Traditionen, aber auch weltoffen, was sich in ihrem künstlerischen Schaffen widerspiegelt.
Diese sehr selbstbewusste und emanzipierte junge Tirolerin hat nicht nur die Schriftstellerin Hermine von Hillern zu ihrer berühmten Romanfigur inspiriert, sondern sie war eine
Malerin, deren Talent schon früh entdeckt worden war und die sogar als außerordentliche Hörerin an der Münchner Kunstakademie studieren durfte. Das war für die damalige
Zeit eine wirkliche Besonderheit für eine Frau. Aber Anna war auch ein naturverbundenes
Mädchen aus den Bergen, das den Eltern beim Bergheuen half, die so manchen Gipfel im
Lechtal erklomm – auch das nicht selbstverständlich für eine junge Frau – und die nicht
zuletzt zwei Mal das Abenteuer wagte, einen Jungadler aus dem Nest zu holen. Ihr ist der
Weg gewidmet, für den man etwa fünf Stunden braucht.
Der alpine Rundwanderweg, ein schmaler
Fußwanderweg mit einem Höhenunterschied von über 600 m, wurde auf vorbildliche Weise neu angelegt, erfordert absolute Trittsicherheit und gutes Schuhwerk,
ist also nicht für Jedermann geeignet. Er
führt von Bach über die Stationen Eckhöfe,
Vorder- und Hinteralperschon, Schaferhütte zur Saxeralm, dem zentralen Ort des
Geschehens, wo sich in der Saxerwand
ehemals der vielzitierte Adlerhorst befunden hatte (nicht wie im Film dargestellt im
Ötztal). Von dort weiter über Wetterhäusl,
Seelealm zur Madau und wieder zurück
nach Bach. Eine ausgedehnte Tagestour,
die durch Nutzung eines Shuttlebusses bis
Madau und wieder zurück nach Bach entsprechend verkürzt werden kann.
Der Anna Stainer-Knittel Gedenkweg liegt
im wildromantischen und ursprünglichen
Seitental Madau. Ausgangspunkt für diese
Wanderung ist dabei die Gemeinde Bach.
Auf neun Stationen wird das Leben und
die Geschichte der berühmten Lechtalerin thematisiert.
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SPORT & FREIZEIT
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Station 1 – Dorfzentrum Bach
Station 2 – Eckhöfe
Station 3 – Vorderalperschon
Station 4 – Hinteralperschon
Station 5 – Schaferhütte
Station 6 – Saxer Alm
Station 7 – Wetterhäusl
Station 8 – Seelenalm
Station 9 – Madau
Die erste Station des Anna Stainer-Knittel Gedenkweg ist das Dorfzentrum von
Bach im Lechtal. Der Ausgangspunkt lässt
sich mit dem Auto oder mit dem Wanderbus erreichen. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Die erste Etappe führt
entlang einer asphaltierten Straße durch
Fichtenwälder und Almwiesen in Richtung
Bergdorf Madau. Bis auf eine anfängliche Ansteigung ist die Steigung relativ
gering. Einige Meter nach der Überquerung des Alperschonbaches erreicht man
eine Abzweigung eines Schotterweges
nach rechts. Nach wenigen hundert Metern erreicht man bei den Eckhöfen die
zweite Station. Alternativ kann man den
Großteil dieser Etappe mit dem Taxi fahren. Im Anschluss führt der Weg entlang
einer Schotterstraße in das ruhige und
idyllische Alperschontal hinein. Bereits
wenige Gehminuten später erreicht man
die dritte Station Vorderalperschon. In
weiterer Folge führt der Weg weiter entlang des rauschenden Alperschonbaches
in das abgeschiedene Tal hinein. Nach
etwa eineinhalb Stunden Gehzeit erreicht
man die Abzweigung Saxeralm, gekennzeichnet durch ein Schild. Ab da zweigt
sogleich ein kleiner Steig nach links ab
und die vierte Station Hinteralperschon ist
nicht mehr weit entfernt. In weiterer Folge
führt der Steig in Serpentinen entlang von
Fichtenwald und Berghängen in Richtung
Saxeralm hinauf. Nach einer weiteren halben Stunde Wanderzeit erreicht man die
fünfte Station, die Schaferhütte. Entlang
von Alpenblumen und Almwiesen, umgeben von einem sagenhaften Bergpanorama, führt der Weg weiter in Richtung Saxeralm. Bei der Alm findet sich die sechste
Station des Anna Stainer-Knittel Gedenkweges. Im Anschluss führt der Weg von
den Saxeralm in Richtung Parseiertal hinunter und man erreicht beim Wetterhäusl
die siebte Station. Auf der Saxer Alm war
einst auch Anna Stainer-Knittel zu Gast.
Hier oben ist ihr bestes und berühmtestes Landschaftsgemälde entstanden, am
Wetterhäusl unterhalb der Alm, wo es einen großartigen Blick ins Parseiertal gibt
auf Seekogel, Seekopf und die Parseierspitze, den einzigen Dreitausender des
Lechtals.
Der 100-MeterWeltrekord liegt
bei 9,58 sec.
Im Talboden des Parseiertals ist die
achte und vorletzte Station bei der Seelenalm. Zu guter Letzt wandert man entlang eines Schotterweges aus dem Parseiertal hinaus und erreicht beim Bergdorf
Madau die neunte und letzte Station des
Anna Stainer-Knittel Gedenkweges. Die
Begehung von Bach und wieder zurück ist
eine anspruchsvolle und lange Tagestour.
Während des Sommers verkehrt von Bach
nach Madau ein Linientaxi, dadurch kann
die Gehzeit um einiges verkürzt werden.
Steinadler und sogar Bartgeier sieht man
auch heute noch über der Saxer Alm kreisen. Den schönsten Blick zur Saxerwand
hat man vom Berggasthaus Hermine, das
am Schluss der Rundwanderung zur Einkehr einlädt.
Wenn Sie noch mehr über Anna Stainer-Knittel und ihre Förderer erfahren
wollen, dann sollten Sie die neue „Wunderkammer“ in Elbigenalp besuchen.
Dort hängt im Original das berühmteste
Landschaftsgemälde der Geierwally, das
auf der Saxer Alpe entstanden ist und die
Gipfel im Parseiertal zeigt.
Hans hat ein neues Kniegelenk
– und befindet sich seit heute
wieder im Training.
Dafür arbeiten wir.
Text · Bild (1): Manfred Sailer
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Der Hopfensee ist etwa 2,5
Kilometer lang und hat einen
Umfang von 6,8 Kilometern.
Der See wurde während der
Würmeiszeit durch den Lechtalgletscher gebildet.
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Der Weißensee hat eine
Oberfläche von 134 Hektar, ist
2,5 Kilometer lang, etwa 900
Meter breit und 35 Meter tief.
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NATUR & FREIZEIT
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Heilkräuter der Alpen –
Teil 2: Die Bäume
J
a, nicht nur die Kräuter, sondern auch die Bäume der Alpen haben besondere
Wirkungen. Der Pflanzenwelt der Berge wohnen oft, sicher auch bedingt durch
die Anpassungsfähigkeit an extreme Witterungsbedingungen, spezielle Heilkräfte
inne. Wer mit feinem Gefühl durch diese Natur geht, wird mit Sicherheit auch den einzigartigen Zauber dieser Landschaft verspüren...
Latschenkiefer (Pinus mugo)
Früheste Erinnerungen verbinden mich als
Kind einer Apotheker-Familie mit dem Geruch des Latschenkiefernöls, damals war
er allerdings bei mir noch nicht so sehr
beliebt. Heute schätze ich ihn sehr, nicht
nur weil ich inzwischen weiß, welche tollen Wirkungen in dieser Pflanze stecken.
Dort, wo kein anderer Nadelbaum mehr
das raue Klima der Alpen verträgt, fühlt
sich die Latschenkiefer immer noch wohl
und leistet dazu außerdem einen ganz
wertvollen Beitrag zur natürlichen Lawinenkontrolle. Außerhalb der Alpen ist sie
auch in den Pyrenäen, im Erzgebirge und
auf dem Balkan zu finden.
Die immergrüne Latsche, auch Bergföhre
oder Krummholzkiefer genannt, gehört
zur Familie der Piniengewächse, die wiederum zu den Nadelhölzern zählen. Die
Volksmagie schreibt der Latsche eine heilende und schützende Wirkung zu, sie gilt
als eine Wächterin zwischen der Welt der
Menschen und der Berggeister, zu sehen
heute noch als Zweig über der Almtür oder
als kunstvolles Geflecht auf dem Kopf der
Leitkuh beim Almabtrieb. Während der
Rauhnächte zwischen dem 24. Dezember
und dem 5. Januar dient die Latsche als
begehrter Räucherstoff.
Für medizinische Zwecke wird das ätherische Öl aus den Zweigen destilliert. Aber
Achtung: die dafür verwendete spezielle
Unterart der Latschenkiefer steht unter
Naturschutz, also Sammeln verboten! Zur
Gewinnung des Öls werden hierzulande
Kulturen rund um Sonthofen in einer Höhe
zwischen 800-1.600 Metern angebaut.
Wildsammlungen sind nur noch in Österreich, Italien und einigen europäischen
Ländern erlaubt, aber natürlich nur sehr
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begrenzt, denn vom Keimen eines jungen
Samens bis zum Erhalt des ätherischen
Öls dauert es etwa 10 Jahre!
Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der frischen Nadeln, jüngeren Äste und Zweigspitzen gewonnen
und setzt sich vorwiegend aus den Substanzen Caren, alpha- und beta-Pinen, beta-Phellandren und Limonen zusammen.
Es wirkt innerlich und äußerlich. Als Inhalation verwendet, kommt die schleimlösende Wirkung zu tragen, das Bronchialsekret wird dünnflüssiger, gleichzeitig
wird der Abtransport aus den Atemwegen
gefördert und ist daher sehr gut bei Husten und Schnupfen. Außerdem wird das
Wachstum von Bakterien gehemmt! Schön
auch als Zusatz zum Sauna-Aufguß.
Auf der Haut angewendet macht es schnell
warm, denn die aromatischen Substanzen
regen die Durchblutung an. In Form von
flüssigen Einreibungen – der berühmte
Latschenkiefern-Franzbranntwein – oder
Salben lockert es die verspannte Muskulatur und hilft so z.B. bei Muskelkater,
Rückenschmerzen oder Gelenkbeschwerden. Auch Duschbädern oder Badezusätzen wird es gerne beigeben. Latschenkiefernöl sollte man aber auf jeden Fall nicht
pur auf der Haut anwenden, es kann stark
reizen, bei Babies und Kleinkindern kann
selbst die verdünnte Version bei Kontakt
mit Mund und Nase evtl. Atemnot auslösen. Beim Badezusatz richtig dosieren,
besonders wenn Sie unter Herz-Kreislaufbeschwerden, Krampfadern oder fieberhaften Infekten leiden. Vorsicht generell auch bei der Anwendung des Öls bei
Asthma. Aber ansonsten: wie schon mein
Opa, der ja auch Apotheker war, selbst
praktizierte: eine Einreibung mit einem
„Latschenkiefern-Franzbranntwein“ ist
eine wahre Wohltat für die Muskeln und
Gelenke, lindert Krämpfe, Verspannungen
und Schmerzen und spendet, so wie ich
finde, ein wunderbar frisches Körpergefühl – schließlich liebe ich ja heute den
Geruch!
Lärche (Larix decidua)
Die europäische Lärche ist eine der weltweit etwa 12 verschiedenen Lärchenarten
und gehört zur Familie der Kieferngewächse. Bereits vor 60 Millionen Jahren wuchsen sie auf der Erde, fossile Funde bestätigten außerdem, dass sie sich vor rund
1 Million Jahren von Sibirien nach Europa ausbreiteten. Der Name Lärche leitete
sich ab von Larix - so nannten die Gallier
den seltsamen Baum, der sich vom sommerlichen Frischgrün bis hin zum Herbst
ins leuchtende Goldgelb verwandelt, um
nach kurzer Zeit kahl dazustehen – also
im Winter seine Nadeln verliert, in Gegensatz zu allen anderen heimischen Nadelhölzern. Die europäische Lärche kann bis
zu über 50 m hoch und über 1.000 Jahre
alt werden. Das Holz gilt nicht zu Unrecht
als „Eiche unter den Nadelhölzern“ und
war so u.a. im Brücken- oder Schiffsbau
sehr beliebt, sowie auch als Schindelholz.
2012 wurde die Lärche als Baum des Jahres gewählt. Ihr Harz gehört schon seit
langer Zeit zu den begehrten Heilmitteln,
da es bedeutend besser war als das billigere Kiefernharz. Die Bäume wurden
angebohrt und der heraustretende Harzsaft gesammelt, gereinigt und unter dem
Namen Terpentin in den Handel gebracht.
Besonders in Südtirol wurden große Mengen des Harzes gewonnen und in Venedig
als Hauptumsatzplatz verkauft.
KURZ BERICHTET
Die Heilige Hildegard von Bingen empfiehlt
bei Ekzemen, Ausschlägen und Hautflechten eine Salbe aus 10 g Lärchenbaumspitzen, möglichst jung, die zu einem Brei
verarbeitet und in 100 g frischem Schweineschmalz nach kurzem Erwärmen verrührt werden. Auf die entsprechenden
Hautstellen 1 x täglich einmassieren. Diese Salbe gibt es allerdings nicht fertig, hier
muss schon selbst gesammelt werden...
Auch interessant zu wissen: In der Bachblüten-Therapie ist das Mittel „Larch“
gedacht für Menschen mit mangelndem
Selbstwertgefühl, Versagens- und Prüfungsängsten.
Zirbe/Zirbelkiefer (Pinus cembra)
Diese Pflanze, auch Arve genannt (ein uralter Name aus vorromanischer Zeit), ist
ein Baum des Hochgebirges. Vor allem
Die positiven Wirkungen des Zirbenholzes
werden bereits seit Jahrhunderten genutzt. Seinen Inhaltsstoffen wie Limoson,
verschiedenen Flavonoiden und ätherischen Ölen ist es zu verdanken, dass das
Holz zur Entspannung beitragen kann. Laut
diversen Forschungen soll die Schlafqualität durch Senkung des Herzschlages deutlich verbessert werden (Zirbenholzbetten
oder Schlafkissen gefüllt mit Spänen).
Viele alte Häuser enthalten Schindeln,
Möbel oder ganze Stuben aus Zirbenholz,
die auch nach Jahrzehnten einen warmen,
balsamischen Duft verbreiten.
Das ätherische Zirbenöl wird durch Wasserdampfdestillation der Zweige samt
Nadeln und Zapfen gewonnen und ist ein
hervorragendes Mittel zur Raumluftreinigung. Schlechte Gerüche wie Küchendunst oder Zigarettenqualm werden sehr
gut neutralisiert. Auch Motten können
diesen Geruch absolut nicht leiden. In
der Duftlampe spendet eine Mischung
1:1 mit Mandarinenöl Wohlbefinden. Ein
Milchbad mit einigen Tropfen Öl zugesetzt
pflegt nicht nur die Haut, sondern auch die
Psyche. Bei Erkältungskrankheiten reinigt
und stärkt eine Inhalation mit Wasserdampf die Bronchien. Eine Spezialität im
Alpenraum ist auch der Zirbenschnaps,
bei dem 3-4 Zapfen und etwas brauner
Zucker pro Liter mehrere Wochen eingelegt werden. Der „Einsatz“ ist häufig nach
einer Brotzeit auf einer Berghütte zur besseren Verdauung.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine
wunderschöne Zeit in unseren Alpen!
Ihre Apothekerin Simone Wagner
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In der Volksmedizin wurde das Lärchenharz hauptsächlich zur Salbenherstellung
genutzt (z.B. bei Furunkeln, schlecht
heilenden Wunden oder rheumatischen
Beschwerden) – auch heute noch ist es
in handelsüblichen naturheilkundlichen
Präparaten enthalten - aber es wurde
auch mit Honig vermengt eingenommen
und sollte gegen Blasen- und Steinleiden
sowie gegen Würmer helfen. Allerdings
wurde schon damals darauf hingewiesen, dass bei häufiger Einnahme Nierenprobleme auftreten können und dass das
zu intensive Einreiben Schwellungen und
Blasenbildung auf der Haut verursachen
können.
in den Zentralalpen bildet sie die obersten Wälder und klettert in Höhen von
2.500 m und darüber, wird bis zu 1.000
Jahre alt und galt als „Königin der Alpen“.
Der Name Zirbe wurde ursprünglich nicht
für den Baum selbst, sondern für seine
Zapfen verwendet. Im Althochdeutschen
bedeutete zirben soviel wie „sich im
Kreise drehen“. Die Samen werden demzufolge als „Zirbelnüsse“ bezeichnet. Sie
sind übrigens die Hauptnahrungsquelle
der Tannenhäher, die durch ihre vergessenen Vorratsdepots für die Verbreitung
der Zirben sorgen.
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Terpentin und Kolophonium getrennt. Die
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GESUNDHEIT
Akutgeriatrie in Pfronten etabliert
Weiterer Behandlungsschwerpunkt in der St. Vinzenz Klinik Pfronten
D
ie Rehaklinik St. Vinzenz bietet bereits seit 2009 älteren
Menschen sehr erfolgreich eine geriatrische Rehabilitation in
Pfronten an. Durch die große Nachfrage nach Behandlungsplätzen
in dieser Fachabteilung wird deutlich, dass im Bereich der Altersmedizin (Geriatrie) ein großer Bedarf an medizinischer Versorgung
besteht - auch bereits vor einer Rehabilitationsmaßnahme.
Patienten können direkt vom Hausarzt, von zuhause oder aus
dem Heim eingewiesen werden. Auch eine Verlegung aus anderen
Klinikabteilungen ist möglich. Welche Patienten auf der Station für
Akutgeriatrie behandelt werden, entscheiden die Geriater (Altersmediziner) der St. Vinzenz Klinik.
Text · Bild: Angela Kolleck
Neben der Spezialisierung auf die Orthopädische Chirurgie hat die
St. Vinzenz Klinik daher seit Ende Juni 2016 im Bereich der Inneren
Medizin unter der Leitung des Chefarztes Dr. med. Dominik Müller
einen weiteren Schwerpunkt mit der sogenannten Akutgeriatrie
etabliert.
Ziel dieser neu geschaffenen Abteilung ist es, die Selbstständigkeit der Patienten bis ins hohe Alter zu erhalten. Ältere Patienten leiden meist unter mehreren akuten und chronischen Erkrankungen gleichzeitig. Neben den körperlichen Symptomen wie
Schmerzen, Fehl- und Mangelernährung, Gehstörungen, Schwäche oder Bettlägerigkeit, liegen häufig auch psychische Probleme
wie Depression, Vergesslichkeit oder Antriebsmangel vor. Hier
möchten wir ansetzen und helfen, Krankheiten zu heilen bzw. zu
mildern, die Pflegebedürftigkeit zu reduzieren sowie die Lebensqualität insgesamt wieder zu steigern.
Unser interdisziplinäres Team besteht aus geriatrisch geschulten Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und einem Sozialdienst. Mit Dr. med. Peter
Lechner ist ein erfahrener Internist und Geriater aus unserer Klinik
als leitender Oberarzt auf dieser Station tätig. Unterstützung erhält
er von Dr. Markus Brenner, Chefarzt der Rehaklinik und Dr. med.
Kerstin Bräuer, Fachärztin für Neurologie, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt in die Akutgeriatrie verlegt hat.
Für diese neue Station wurde ein Teil des 3. Obergeschosses
der Klinik umgebaut. Die Patienten erwarten helle, freundliche
Zimmer sowie ein motiviertes Team, das sich auf die neue Aufgabe
freut. Insgesamt stehen 20 Patientenbetten bereit.
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Für unsere Akutgeriatrie suchen wir zur Verstärkung des
Teams zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Voll- und Teilzeit
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Ihr Anforderungsprofil:
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Krankenpfleger (m/w) oder Altenpfleger (m/w)
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• Interesse an einem guten Betriebsklima
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GESUNDHEIT
Borreliose
Zecken- nicht Zickenalarm
I
n diesem verregneten Sommer hat man gar nicht so viel Gelegenheit, sich eine Zecke
einzufangen. Der Zeckenbiss allerdings, der möglicherweise für die lang andauernden
Gelenk- und Muskelschmerzen und die zunehmende Müdigkeit verantwortlich ist, liegt
oft schon Jahre zurück. Viele Patienten mit zunächst unspezifischen Symptomen haben
eine lange Patientenkarriere hinter sich, bis eine sogenannte Borreliose als Ursache für
ihre Beschwerden gefunden wird. Bei einem solchen chronischen Verlauf entwickeln Viele
schwerwiegende Symptome und eine Therapie ist nicht einfach.
Zecken, die mit ihrem Speichel Borrelioseerreger übertragen, sind Parasiten, die
sich auf Menschen und Tiere herabfallen
lassen, sich in der Haut festbeißen und
mit Blut voll saugen. Das allein ist schon
ganz schön speziell, aber Zecken und die
dazugehörige Borreliose weisen noch einige andere Besonderheiten auf. Sie sind
geradezu heimtückisch. Ihr Vermehrungszyklus über einen Wirt ist komplex, in bestimmten Phasen ihres Entwicklungszyklus kapseln sie sich ab und sind so gut
wie nicht zu therapieren. Zudem reagieren
sie auf bestimmte Frequenzen, die ihre
Vermehrung stimulieren, was bei zunehmender Strahlenbelastung von Bedeutung
ist, aber auch in der Therapie genutzt
werden kann. Eine andere von Zecken
übertragene Krankheit ist die sogenannte
FSME, die Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis, eine Entzündung des Gehirns,
die in immer mehr Risikogebieten auftritt,
gegen die aber auch geimpft werden kann.
Am Anfang des Übels steht eine oft
unbemerkte Zecke, die man möglichst
sachgerecht vollständig entfernen sollte.
Zeckenkarten, in Form einer Scheckkarte,
die man in Apotheken kaufen kann, sind
dafür gut geeignet, die Bisswunde sollte
anschließend versorgt werden. Wenn die
Zecke mit ihrem Speichel Erreger überträgt, kann eine typische ringförmige
Hautrötung, die sogenannte Wanderröte, entstehen, hinzu kommen häufig
ein starkes Jucken und ein brennender
Schmerz. Viele Betroffene berichten danach über grippeähnliche Symptome und
Schmerzschübe. Eine Behandlung sollte
möglichst bald stattfinden und eine begonnene Antibiotikatherapie in jedem Fall
zu Ende geführt werden. Bei zunehmend
mehr Erkrankten treten in der Folgezeit Symptome wie ständige Müdigkeit,
Leistungsabfall, Gelenk- und Herzmuskelentzündungen auf. In Extremfällen bei
Befall des Gehirns auch Koordinationsstörungen und Lähmungen, und - wie kürzlich belegt wurde - sogar Verhaltensänderungen und Konzentrationsstörungen.
Je nach Stadium der Erkrankung ist
es sinnvoll, Antikörper im Labor bestimmen zu lassen, auch um dann einen Behandlungserfolg belegen zu können. Die
Therapie der Borreliose ist nicht einfach.
Schon die Antibiotikatherapie versagt
in vielen Fällen, DIE Behandlung gibt es
nicht. Eine individuelle Kombination aus
verschiedenen Ansätzen, angepasst an
das Erkrankungsbild und den Menschen,
ist sinnvoll.
Die Borreliose ist eine ernst
zu nehmende Erkrankung,
die stetig zunimmt und leider
oft erst spät diagnostiziert und
konsequent behandelt wird.
Der Naturkundler Dieter Stoll berichtet
über gute Erfolge mit Schwitzbädern und
dem Wurzelextrakt einer Distelart, der Karde. Homöopathen empfehlen Entgiftung
und die Ausleitung des Toxins und eventuell des Impfstoffes der FSME-Impfung
mit einer Nosode, einer hoch verdünnten
Lösung des ursprünglichen Stoffes, gemäß dem Prinzip Gleiches mit Gleichem zu
behandeln. Moderne Frequenztherapien
machen sich den Umstand zunutze, dass
die Borrelien so sensibel auf sie reagieren und berichten über gute Erfolge. Eine
häufige Empfehlung ist auch die Regulation einer Übersäuerung vor allem des
Bindegewebes. Um gegen eine Borreliose
in fortgeschrittenem Stadium, möglicherweise sogar mit Befall der Nerven und
des Gehirns, erfolgreich ankämpfen zu
können, braucht der Körper unglaublich
viel Kraft. Daher sollte auch die Ernährung
mit naturbelassenen Lebensmitteln möglichst ausgewogen sein und bei Defiziten
ergänzt werden.
Richtig geschockt reagieren Betroffene, wenn sie sich klar machen, was da
geschieht. Zecken sind Blutsauger, sie
gebrauchen den Menschen als Wirt, es
breiten sich unzählige kleine Tierchen in
ihren Körpern aus und vermehren sich in
Schüben. Sie übernehmen in vielen Bereichen die Regie, sogar im Verhalten, was
besonders deutlich im Straßenverkehr
gezeigt werden konnte. Die Homöopathin Antonie Peppler beschreibt Erkrankte
als gewöhnlich intelligente, begabte, fähige Menschen, die erfolglos die „traditionellen“ Pflichten erfüllen, um dazu zu
gehören. Die sich anderen anbieten, um
ausgenutzt zu werden. Zugehörigkeit soll
durch Dienen erkauft werden. Als Hintergrund dieses Tuns nennt sie ein fehlendes
Selbstwertgefühl, als Lösung das Erkennen dieses Irrtums und die Entwicklung
eines echten Selbstwertes und Selbstachtung. Ihrer Einschätzung nach begünstigt
eine solche Persönlichkeitsstruktur das
Ausbrechen einer Borreliose.
Diese Sichtweise stimmt nachdenklich. Möglicherweise hat ein Erkrankter
tatsächlich ein Problem mit Blutsaugern
auf mehreren Ebenen und sollte sich von
lästigen Parasiten befreien.
Text: Judith Schwarzenbach
(Ärztin für Gynäkologie, klassischer
Homöopathie und Informationsmedizin)
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SPORT & FREIZEIT
GEBLITZT
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Salsa Schiff
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Vielen Dank allen Beteiligten für eine
sensationelle Olympiade 2016!
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Bezirksmusikfest
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SEErenade
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Gabriele Bausch, Margarete Häfelein
Vivien Ademi über...
(M)eine nordische Liebe
Meine Freundin hat vor Kurzem geheiratet. Richtig spektakulär, mit viel Tamtam, viel Kleid,
hunderten von Gästen, Live-Musik, Show-Koch und einer Tanzeinlage der Uroma. Danach
ging´s weiter nach Amerika zum Flittern. Drei Wochen lang…
Bei mir ist das alles schon ein bisschen her, aber ich kann mich noch erinnern, als wär´s
gestern gewesen:
Sechs Tage, drei Koffer und zwei Taschen, 28 Grad, vier-spurige Straßen, ein Auto-Tank auf
Reserve und das Graffiti links neben mir: „Moin, Moin Digga!“
Moin, Moin auch! Endlich hab ich es gesehen, das Stadtschild. 800 Kilometer hab ich mich
darauf gefreut. Und dann war es direkt vor mir. Mann, war ich glücklich.
Das gelbe Blechschild, auf dem ein fetter, schwarzer „Deine Mudda, du Fischkopp“ Sticker
zwischen den Worten Frei und Hansestadt klebte, war die Eintrittskarte ins Glück. Mein
Glück. Unser Glück. Ich war sowas von bereit. Auf alles. Auf die Ehe. Die Reeperbahn, die
Alster, den Hafen und unser Hotel.
Wir checkten also ein, in ein Fünf-Sterne-Design-Hotel. Und das Wort „Design“ war hier
mehr als nur Programm. Es war DAS Mantra.
Der Eingangsbereich war eine Mischung aus Kölner Dom, Andy Warhol und Purismus.
Und mitten im Foyer, zwischen Skulpturen, Leuchten und Pop Art, standen wir. Zwei Liebesverrückte mit blinkenden Neon-Herzen in den Augen, kurzer Hose, Flip Flops und Baby.
Spätestens beim Anblick des vollverglasten Badezimmers war ich sicher: „Das wird so toll,
Schatz!“ Das Bad war in die Suite integriert, bunt beleuchtet mit Holzboden, eingearbeiteten Steinen und Bambuspflanzen am Boden. Die Badewanne war Grasgrün und so groß
wie zehn Geburtswannen zusammen. Nur in schön.
Und nicht zu vergessen- der Vergrößerungsspiegel mit Rundum-Beleuchtung, für den optimalen Blick auf das Wesentliche: Gesichtsbehaarung und Poren. Das Hotel, die Suite, ganz
Hamburg und wir, das war wie Topf und Deckel, Kuchen und Sahne, Bonnie und Clyde.
Ich war verliebt. In mein neues Bad. Den Ring an meinem Finger. In die Stadt.
Aber weil zu viel Entspannung auch nicht gut ist, sah die Sache sechs Tage, drei hausinterne Zimmer-Umzüge und einen genervten Concierge später ein bisschen anders aus:
Ein kamerascheuer Zuhälter war hinter mir her. Ein halbnackter Jesus-Fanatiker und seine
fliegenden Bibeln wüteten in der Stadt, ich reiherte fast „Rüdiger“ das Boot voll und beinahe brannte auch noch das Hard Rock Café ab.
Und was soll ich sagen, das waren die schönsten Flitterwochen überhaupt. Aber nur, weil
du dabei warst. Meine große Liebe aus dem Norden.
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08/2016
Werbeberatung:
Sabina Riegger, Wolfram Koch
E-Mail: [email protected]
Grafik & Layout
Gabriele Bausch (verantwortlich)
E-Mail: [email protected]
Margarete Häfelein
E-Mail: [email protected]
Illustration: Maria Kupczak,
Idee: Hubert Riegger
Redaktion
Lars Peter Schwarz,
Sabina Riegger,
Manfred Sailer,
Simone Wagner
Judith Schwarzenbach
Kolumne
Vivien Ademi
E-Mail: [email protected]
Freie Mitarbeiter der Redaktion
Manfred Sailer, Simone Wagner, Judith
Schwarzenbach
Lektorat
Sven Ademi
Fotos
Hubert Riegger, Manfred Sailer, Sabina Riegger
Lars Peter Schwarz, Margarete Häfelein, Fotolia.
Titelbild
Hubert Riegger (Stadtfest in Füssen 2015)
Druck
Geiselmann PrintKommunikation GmbH
Leonhardstraße 23
88471 Laupheim
Auflage
20.300
Erscheinungsweise
monatlich
Urheberrecht
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen
Beiträge und Abbildungen sind
urheberrechtlich geschützt. Ein Abdruck ist nur
nach vorheriger Genehmigung möglich.
© 2016 SR-Verlag GmbH
Ein Produkt der SR-Verlag GmbH, August 2016
Der Biergarten
direkt am Forggensee
am Festpielhaus
Ein Auszug aus der Speisekarte
Allgäuer Bratwurst
mit lauwarmem Kartoffel-Gurkensalat
5,90 €
Bayrischer Wurstsalat
mit Essiggurke und Zwiebeln
Currywurst
mit hausgemachter Currysauce
(mild und extrascharf)
3,90 €
Obatzda mit roten Zwiebelringen
und Radieserl
Spanferkelrollbraten auf Bayrischkraut,
mit Dunkelbiersauce, Kartoffelknödel mit
Butterbrösel
9,20 €
Abgebräunter Leberkäse vom Grill
mit Röst-Bratkartoffeln und Spiegelei
5,40 €
5,90 €
Brotzeitplatte
mit Schinken, Allgäuer Käse,
weißem Preßsack, rotem Preßsack,
Leberkäse, Radieschen, Bauernbrot
9,90 €
8,90 €
Portion Weißer Preßsack,
weiß und rot
6,00 €
Salatteller mit Hähnchenbrust
und Hausdressing
9,80 €
Portion Tiroler Bauernspeck
7,90 €
Saftiges Rindergulasch mit Paprika,
Gemüse und Spätzle
7,80 €
1 Paar Landjäger
2,80 €
1 Paar Pfefferbeißer
2,90 €
Hamburger
hausgemacht
8,90 €
Rote Grütze mit Vanillesauce
4,20 €
Milchreis mit warmer Kirschsauce
4,20 €