06 | 12 | 50 - Füssen aktuell
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Das Magazin für den Altlandkreis Füssen, Steingaden, Außerfern FREIZEIT | MENSCHEN | WIRTSCHAFT 06 | BILDUNG VHS bringt Kulturen zusammen 12 | August 2016 | Jahr 13 | Heft 8 SPORT 60 Jahre Segelclub Füssen 50 | www.fuessenaktuell.de GESCHICHTE Vils feiert 200-jährige Zugehörigkeit zu Tirol MUNDI-MODE... SO INDIVIDUELL WIE SIE ! MARC CAIN · DRYKORN · HEYMANN · PRINCESS · GRACE · NADINE H · SILVER · CAMBIO · BLOND · OAKWOOD · BEAU- MONT · CODELLO · VANZETTI · CAMPOMAGGI · CANDICE COOPER · KENNEL & SCHMENGER · GADEA · VAGABOND · RICH & ROYAL · OPUS · SAINT TROPEZ · BUENA · MOSH MOSH · MAVI Wir sind im Allgäu der größte Anbieter von MARC CAIN Collection & MARC CAIN Sport. 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Er ist Gift, so wie eine Droge, die den Menschen fest im Griff hat. Was da draußen in der großen Welt passiert, passiert auch im Kleinen bei uns. Asylanten haben auch eine Mutter, genauso wie wir Kinder haben. Ein Kollege von mir sagte, dass Rassismus dann beginnt, wenn wir darüber reden. Ich weiß nicht, ob ich das so stehen lassen soll. Eines weiß ich aber gewiss, die Sprache, Musik und der Sport verbinden - egal wo wir auf der Welt auch sind. Beide Seiten sind gefordert. Aber bitte mit Respekt. Der Integrationskurs der VHS ist für mich persönlich ein Treffpunkt der Kulturern, wo man sich austauschen kann. Unser Mitarbeiter Lars Peter Schwarz hat darüber geschrieben und ich finde, es macht deutlich, wie viele Gedanken sich diese Menschen, die jetzt bei uns leben, über ihre Zukunft machen. Alle fünf Finger sind nicht gleich, sagt ein bosnisches Sprichwort. Bei uns würde es heißen: Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. · Immobilien · Hausverwaltung · Ferienvermietung · Vermögensberatung Stapf Immobilien ist seit vielen Jahren mit Büros in Füssen und Pfronten der zuverlässige Ansprechpartner bei allen Dingen rund um das Immobiliengeschäft – alles aus einer Hand. Objekt-Nr. 10067059 große 3 Zimmer Terrassenwohnung in Pfronten-Ried In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen August. Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt. Tenzin Gyatso, Dalai Lama XIV *1936 Objekt-Nr. 10067057 Reihenhaus in zentraler Lage von Füssen Kundenzufriedenheit ist unser oberstes Ziel! 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Änderungen werden im Haus fachmännisch durchgeführt! Hutergasse 9 · 87629 Füssen · Telefon (0 83 62) 57 73 Größe 32 - 50 BLICKPUNKT FÜSSEN Integrationskurs der VHS Füssen bringt viele Kulturen zusammen Sie alle haben das gemeinsame Ziel: sie wollen „deutsch werden“ E gal aus welchen entfernten Teilen der Welt die Menschen auch kommen, sie alle treffen sich regelmäßig, weil sie ein gemeinsames Ziel vor Augen haben. Sie wollen integriert werden. Denn kommt man in ein fremdes Land, ist vieles anders, als man es von zuhause gewohnt ist. Andere Regeln, nie dagewesene Eindrücke, neue Mentalitäten und Gesellschaftsformen oder Bräuche und Gepflogenheiten. In all das müssen sich Menschen tief einarbeiten, wenn sie sich entschlossen haben, ihr Leben längere Zeit oder auch für immer in Deutschland zu verbringen. Dabei helfen die sogenannten Integrationskurse, die auch in der Füssener Volkshochschule angeboten werden. Jeweils donnerstags herrscht internationale und multikulturelle Atmosphäre in den Klassen, wenn die Schüler aus Italien, Syrien, Irland, dem Iran, Brasilien, Pakistan oder Afghanistan zusammenkommen, um mehr über das Leben und die Menschen in Deutschland zu erfahren. Ein bunt gewürfelter Haufen von Persönlichkeiten aus aller Welt, die alle etwas gemeinsam haben, sie alle wollen „deutsch“ werden. Ziel der Integrationskurse ist, Ausländern die Sprache, Rechtsordnung, Kultur und vor allem auch die Geschichte in Deutschland erfolgreich zu vermitteln. Sie sollen dadurch mit den Lebensverhältnissen im Bundesgebiet so weit vertraut werden, dass sie ohne die Hilfe oder Vermittlung Dritter in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens selbstständig handeln können. Dabei wird der Integrationskurs in zwei Teilen durchgeführt, einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs, allein der Sprachkurs umfasst in der Regel 600 Unterrichtsstunden. Denn schließlich sind ausreichende Sprachkenntnisse der Schlüssel, um die Integration von Migranten im Sinne von gesellschaftlicher Chancengleichheit zu gewährleisten. Ludmila Rüger unterrichtet bereits seit über 30 Jahren in der Füssener Volkshochschule, seit einem Jahr gibt sie dort Integrationskurse. Da sie selbst vor langer Zeit aus Russland nach Deutschland kam und somit ebenfalls einen Migrationshintergrund hat, kann sie den Schülerinnen und Schülern wesentlich mehr Verständnis entgegen bringen. „Ich kann sehr gut nachvollziehen, was die Menschen denken und wie schwer es für sie ist, deutsch zu lernen. Die Schüler sind sehr dankbar für alles, was wir für sie tun, das erlebe ich fast jeden Tag. Wenn sie dann einmal soweit sind, dass sie sprechen und sich verständigen können, dann ist das ein richtiges Glücksgefühl für mich.“ Schüler lernen vor allem voneinander Das Ehepaar Maan und Ebdesam Almansur aus Syrien ist mit seinen sechs Kin- MASSGESCHNEIDERT! GENAU DAS IST UNSERE STÄRKE. SEIT Optik Müller GmbH 1935 SIE DA ACHTZIG JAHRE FÜR 6 08/2016 BRILLEN, SO INDIVIDUELL WIE SIE! 87629 Füssen Schrannenplatz 15 Tel. 08362-5202 87484 Nesselwang 86983 Lechbruck Hauptstraße 15 Flößerstraße 36 Tel. 08361-8194 Tel. 08862-7312 dern vor einigen Monaten nach Füssen gekommen. Im Integrationskurs konnten die Beiden ihre Sprachkenntnisse bereits sehr stark verbessern. „Das Leben hier in Deutschland ist sehr schön und die Menschen sind sehr nett. Wir verstehen auch schon fast alles, wir wollen es aber perfekt können. Der Kurs hilft uns dabei sehr.“ Das bestätigt auch Khaled aus Afghanistan, der nun bereits seit neun Monaten deutsch lernt. „Ich lerne lesen, schreiben und hören und die deutsche Kultur“, lacht er. „Ich bin glücklich, dass ich hier leben darf. Ich würde hier gerne als Fassadenverkleider und Schweißer arbeiten. Ich warte schon darauf, dass ich eine Genehmigung bekomme. Im Kurs lerne ich nicht nur vom Lehrer, wir lernen und helfen uns auch gegenseitig.“ „Die Sprache ist wichtig für das Leben hier“, weiß auch Carla, die ihre Heimat in Fortaleza im Nordosten Brasiliens erst vor Kurzem verlassen hat, um ihrem neuangetrauten Ehemann ins Allgäu zu folgen. „Wir müssen verstehen, dass wir jetzt hier sind und dass wir lernen müssen, weil wir arbeiten und sprechen wollen.“ „Wir lernen von allen anderen Kulturen hier“, sagt Mohammed aus Syrien, „das sind sehr gute und wichtige Erfahrungen, die wir machen.“ „Ja, und die arabische Kultur ist etwas ganz anderes für mich“, fügt Carla hinzu. „Früher hatte ich sogar Angst, aber jetzt nicht mehr, das sind alles sehr nette Menschen.“ „Es war auch für mich das erste Mal, dass ich jemanden aus Südamerika getroffen habe“, bestätigt Mohammed, „ich wusste nur, dass Brasilien gut Fussball spielen kann.“ „Wir müssen verstehen, dass wir jetzt hier sind und dass wir lernen müssen, weil wir arbeiten und sprechen wollen.“ Aller Anfang war allerdings auch nicht ganz einfach. Zu Beginn der Integrationskurse an der Füssener Volkshochschule lag die Verständigungsbarriere dementsprechend hoch. Denn alle Schüler, egal woher sie gekommen waren, hatten mit den gleichen sprachlichen Vorkenntnissen zu kämpfen. „Die meisten sprechen ein wenig englisch“, erklärt Lehrerin Eve Maria Förschl. „Das hat für den Anfang gereicht, wir kämpfen uns dann Schritt für Schritt weiter. Dabei haben uns auch Handys sehr geholfen, um einzelne Wörter übersetzen zu können, die brauchen wir jetzt schon gar nicht mehr.“ Mit gut 25 Schülern wurde der erste Kurs im letzten Herbst gestartet, insgesamt werden derzeit rund 100 Schülerinnen und Schüler an der VHS unterrichtet. „Anfangs gab es auch ein paar Konflikte“, so VHS Leiterin Petra Schwartz, „als Syrer und Eriträer aufeinander getroffen sind. Ich finde es aber toll, dass wir als Deutsche zwischen diesen Kulturen vermitteln und den Menschen ganz neue Ansichten aufzeigen können. Ohne unsere Hilfe würden sie sich im richtigen Leben aus dem Weg gehen. Mittlerweile sitzen Syrer und Eriträer gemeinsam auf einer Bank in der Sonne und unterhalten sich auf Deutsch über das Leben und die Zukunft. Das ist ein Stück weit auch eine Friedensarbeit, die wir hier machen.“ Hier passiert also viel mehr, als nur die Integration. Text · Bild: Lars Peter Schwarz MENSCHEN Alexander Kerbst als Freiherr von Lutz Anna Hofbauer als Kaiserin Elisabeth Regisseur Benjamin Sahler Dalma Viszina als Sophie von Bayern Dorothea Baumann als Sophie von Bayern und Kaiserin Elisabeth Harald Tauber als Graf Rettenberg Komponist Konstantin Wecker Julian Wejwar als Prinz Otto Kevin Arand als Graf Dürckheim Marina Krauser als Ludovica Monika Staszak als Sybille Meilhaus Komponist Nic Raine Oedo Kuipers als Graf Dürckheim, König Ludwig II Oliver Frischknecht als Kaspar Pablo Bottinelli als Graf Holnstein und Erfinder Schirmherr des Musicals Rene Kollo Stephanie Kock als Marie von Bayern Matthias Stockinger als König Ludwig II Suzan Zeichner als Sybille Meilhaus Sven Fliege als Prinz Otto Uwe Kröger als Dr. Gudden William Cohn als Kaspar Text Rolf Rettberg Der König kehrt zurück Am 11. August ist Premiere von Ludwig² A nfangs wurde er belächelt und jetzt hat er es geschafft. Der freischaffende Regisseur Benjamin Sahler bringt den König zurück auf die Bühne im Festspielhaus. Elf Jahre nach der erfolgreichen Premiere heißt es am 11. August wieder Vorhang auf für das Musical „Ludwig²“. Sahler ist neue Wege gegangen. Er hat via Internet ein Crowdfunding gestartet und anstelle der erhofften 75.000 Euro kamen 165.947 Euro raus. „Schon während der Finanzierungsphase über 3.400 Tickets verkauft: Mehr als doppelt so viel, wie als Mindestziel für die Realisierung des Musicals angesetzt waren. In diesem Zusammenhang kann man durchaus schon von einem „Wunder von Füssen“ sprechen“, so Benjamin Sahler. Es scheint so, dass der vierte Anlauf des Musicals erfolgreich über die Bühne gehen wird. Benjamin Sahler hat seinen eigenen Weg dafür. Es 8 08/2016 ist kein Rätsel, so wie das Leben König Ludwig II., der weltweit die Menschen in seinen Bann zieht, sondern reine Zahlen, die genau sagen wo es lang geht. Und das heißt schlichtweg die Hochsaison nutzen. 29 Mal hebt sich der Vorhang im Festspielhaus in Füssen, einem der schönsten Theater Deutschlands, eingebettet in einer einmaligen Naturkulisse. Dass auch die Titel „Rosenkavaliere“ oder „In Palästen geboren“ nicht fehlen dürfen, ist einfach ein Muss, genauso wie „Kalte Sterne“, das mittlerweile zur Hymne des Musicals ge- worden ist. Mit der Musik von Konstantin Wecker, Christopher Franke und Nic Raine und dem Buch von Rolf Rettberg gehört das Musical zu den schönsten und ergreifendsten Werken des Genres überhaupt. Bühnenbild, Licht, Musik, Handlung, das Festspielhaus, der Blick auf das Schloss und die Allgäuer Berge verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk. Im Jahr 2005 fand die gefeierte Uraufführung des Werkes im Festspielhaus Füssen statt und begeisterte in knapp zwei Jahren Laufzeit mehr als 350.000 Zuschauer. BLICKPUNKT FÜSSEN Die Besucher können sich auf ein erstklassiges Darstellerensemble, angeführt vom Schirmherr des Musicals Rene Kollo und Musicalstar Uwe Kröger, freuen. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Publikumslieblingen Matthias Stockinger, Anna Hofbauer und Suzan Zeichner. Ensemble René Kollo, Schirmherr: Der Berliner ist einer der gefragtesten Operntenöre Deutschlands. Im Laufe seiner Karriere hatte er Rollen auf den Bühnen der Welt. Er arbeitete mit den größten Dirigenten unserer Zeit zusammen. In Füssen ist er an vier Terminen als Schattenmann zu sehen. Uwe Kröger (Dr. Gudden): Er zählt zu den größten internationalen Musicalstars. Unvergesslich seine Rolle als Tod in der Welturaufführung von Elisabeth im Theater an der Wien. Im Disney-Erfolgsmusical „Die Schöne und das Biest“ und in „Miss Saigon“ feierte er in Stuttgart weitere Triumphe. In Füssen spielt er Ludwigs Psychiater Dr. Gudden. Matthias Stockinger (König Ludwig II.): Er lieferte 2011 in Kempten schon einmal eine umjubelte Interpretation der Titelpartie. Stockinger war Graf Krolock im „Tanz der Vampire“ und unter anderem in den Musical-Klassikern „Rebecca“, „Evita“, „Hair“, und „Westside Story“ zu sehen. Anna Hofbauer (Kaiserin Elisabeth): Die Marktoberdorferin sammelte Bühnenerfahrung schon im Ensemble der ersten Produktion des Musicals „Ludwig2“ in Füssen. Bekannt ist sie einem Millionenpublikum unter anderem als Bachelorette aus der gleichnamigen RTL Fernsehshow. Suzan Zeichner (Sybille Meilhaus): Sie ist so etwas wie ein Dreiländerpaket, als gebürtige Australierin, Wahlwienerin und Leihgabe ans Allgäu. Sie war unter anderem in „Elisabeth“ (Titelrolle), „Les Misérables“ und „Kuss der Spinnenfrau“ zu sehen und bei Auftritten in ORF u. ZDF. Oedo Kuipers (Graf Dürckheim, König Ludwig II.): Der gebürtige Niederländer sammelte seine ersten Erfahrungen im Showbusiness bei der TV Casting-Show „Op zoek naar Joseph“. Im September 2015 feierte er sein Wiendebut in der Titelrolle von „Mozart!“ Im Raimund Theater. VORVERKAUFSSTELLEN: An der Theaterkasse im Festspielhaus Füssen, bei Füssen Tourismus und Marketing, bei allen Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung und ihren Heimatzeitungen sowie bei München Ticket unter 0895481-8181. • Tickets online buchen: www.deinetickets.de GALAPREMIERE: Donnerstag, 11.08.16 um 19.30 Uhr SPIELZEIT: 13. Aug. bis 4. Sept. 2016 Dienstag: 16 Uhr Mittwoch: 18.30 Uhr Donnerstag: 19.30 Uhr Freitag: 20 Uhr Samstag: 15 und 20 Uhr Sonntag: 15 und 20 Uhr Die Gastronomie öffnet drei Stunden (Ludwig‘s Lounge & Bar) und zwei Stunden (Bierwirtschaft) vor Veranstaltungsbeginn. Text: Sabina Riegger · Bilder: Veranstalter FÜSSEN Reichenstraße 18 87629 Füssen 08362 9242280 [email protected] NEU IN FÜSSEN! ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Freitag 9.30 bis 18 Uhr Samstag 9.30 bis 16 Uhr www.goessl.com Ins_Fuessen_180x125_7-2016.indd 1 14.07.16 10:24 08/2016 9 IM FOKUS Quantität statt Qualität? ... im Gespräch mit Füssens Tourismuschef Stefan Fredlmeier S ie bieten Betten in besten Innenstadtlagen und punkten mit attraktiven Übernachtungspreisen. Das sind die sogenannten Budget-Hotels. Ihre Hauptmerkmale – vornehmliche Buchungsmöglichkeit via Internet, kaum Personal, datumsabhängige Preise, schlichte Ausstattung. So ein Budget-Hotel soll in der Reichenstraße im alten Sparkassen-Gebäude entstehen. Der Investor plant 28 Zimmer mit etwa 60 bis 80 Betten. Ein Restaurant ist nicht geplant. Eine Baunutzungsordnung ist für die gesamte Reichenstraße nicht vorhanden, hieß es aus dem Rathaus. „Es ist ein Mischgebiet“, so Armin Angeringer aus dem Stadtbauamt. Fakt ist, dass so ein Projekt nicht in das Tourismuskonzept von Füssen Tourismus und Marketing sowie der Stadt Füssen passen. Positiv zu bewerten ist allerdings, dass beim Umbau des Gebäudes ein öffentliches WC entsteht, hieß es von Seiten des Stadtrates, sowie die Beseitigung eines Leerstandes in einer 1A-Lage. Füssen aktuell sprach mit Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier über das geplante Hotel und die Entwicklung des Tourismus in Füssen... H err Fredlmeier, haben wir in Füssen einen Qualitätstourismus? Wir haben in Füssen keine einheitliche Qualität: Unser Qualitätsspektrum spreizt sich auf vom exzellenten Premiumhaus mit ausgezeichneter Ausstattung und exquisitem Service bis hin zu Billiganbietern, die nur deshalb existieren, weil Füssen mit der Lage nahe den Königsschlössern vor allem in der Hauptsaison sehr viele Urlauber und Tagestouristen in die Stadt zieht. Indes haben wir uns in den touristischen Gremien auf einen klaren Qualitätskurs verständigt, um zu vermeiden, in den 10 08/2016 Strudel des Billigtourismus zu geraten, der letztlich einen ruinösen Preiswettbewerb primär in der Nebensaison nach sich zieht. chenstraße soll ein Budget Hotel werden, das heißt reduzierte Zimmerflächen zu günstigen Preisen ohne direkten Service. Welche In Großstädten Generell ist Qualität keine Frage beispielsweise der Anzahl der Sterne, sondern auf jeder Angebotsebene möglich. Eine Beschreibung der Kriterien für einen Qualitätsnachweis hängt von dem Produkt, aber auch von der Zielgruppe ab. Vereinfachend kann man aber sagen: Qualität im Tourismus bedeutet nicht, einen Ertrag mit minimalem Aufwand zu betreiben, sondern bei gegebener Wirtschaftlichkeit maximale Anstrengungen zu unternehmen, um den Gast zu begeistern. Das alte Sparkassen-Gebäude in der Rei- Wir selbst verfügen über keine selbst ermittelten Zahlen, was den Bedarf im Budgetbereich betrifft, wissen aber von Investoren in diesem Segment, dass durchaus ein Bedarf in Füssen besteht bzw. diesbezügliche Kapazitäten bei guter Vermarktung vor allem über internationale Reiseveranstalter primär in der Hauptsaison ausreichend ausgelastet werden können. Wir sprechen von Reisegruppen oder Einzelreisenden, deren hauptsächliche Motivation nach Füssen zu kommen der Kriterien sind für einen Qualitätstourismus unabdingbar? ist das üblich. Füssen ist eine Kleinstadt. Gibt es eine Bedarfsanalyse dafür? D a g e: Ruhet it t woch g + Movember) N iensta (von M Besuch des Schlosses Neuschwanstein ist und für die Füssen hauptsächlich dann interessant wird, wenn die Stadt Hotels mit sehr günstigen Preisen präsentieren kann. Verfolgt man eine rein quantitative, also nur auf eine Steigerung der Übernachtungszahlen ausgerichtete Strategie, könnte man solchen Projekten also durchaus zustimmen. Die touristischen Gremien haben sich allerdings ganz klar anders positioniert: Eine Zustimmung von touristischer Seite erfahren nur solche Projekte, die geeignet sind, eine strategische Schwäche zu beseitigen oder aber die Wettbewerbsfähigkeit bestehender Betriebe zu steigern. Ein unreguliertes Wachstum von Kapazitäten hingegen verschärft die Konkurrenzsituation vor allem in der Nebensaison, drückt den Preis und vermindert dadurch die Wertschöpfung der Anbieter. Rein über den Preis und nicht über die Qualität mit klarer Profilierung anzubieten, birgt das Risiko, dass man schnell Geschäft verliert, wenn ein anderer Anbieter den Preis unterbietet. Für Füssen als Ganzes gilt: Wir dürfen uns nicht unter Wert verkaufen – dazu sind unsere Stadt und das Allgäu viel zu wertvoll. KURZ BERICHTET E igentlich könnte sich doch Füssen glücklich schätzen, wenn der Leerstand im alten Sparkassen-Gebäude nach vielen Jahren endlich beseitigt wird, oder? In der Tat sehen auch wir diesen Aspekt im Kern positiv, ebenso wie die Investitionsbereitschaft eines Unternehmens aus der Region und nicht zuletzt die geplante Schaffung von weiteren öffentlichen WCs. Neben der Diskussion um die Notwendigkeit und das Niveau der neuen Kapazitäten stellt sich aber auch die Frage, wie die Füssener Altstadt ein weiteres Hotel verkraften soll. Schon heute kommt es angesichts des spürbaren Verkehrsaufkommens in der Ritterstraße und der Hinteren Gasse bisweilen zu heiklen Verkehrssituationen und deutlichen Interessenkonflikten zwischen Fußgängern, Radfahrern und KFZ. B esteht nicht irgendwann einmal die Gefahr, dass die Gäste Füssen als Destination nicht mehr buchen werden, weil der Stress durch zu viele Gäste als zu groß empfunden wird und man sich nicht mehr wohlfühlt? In In bestimmten Teilen Füssens besteht die Gefahr, dass die Aufenthaltsqualität sinkt, wenn man auf ein rein quantitatives Wachstum setzt. Glücklicherweise gibt es viele Häuser, die mit hohem Aufwand in höchste Qualität investieren. Für Füssen gilt, dass wir deren Ausrichtung zum Maßstab der Gesamtentwicklung nehmen müssen, nicht ein Wachsen im Budget-Bereich. Letzterer muss Füssens Angebot abrunden, darf aber das Angebot nicht dominieren. Für die Gremien und auch für mich, die wir viel Zeit und Energie in die Erarbeitung einer qualitätsorientierten Tourismusentwicklungsstrategie investiert haben, ist es reichlich frustrierend, dass letztlich das Baurecht jegliche touristische Erwägungen (er)schlägt. Unsere Stellungnahmen verpuffen immer dann, wenn es keine baurechtlichen Instrumente gibt, um potenziellen Fehlentwicklungen Einhalt zu gebieten. Dem Bauausschuss bleiben oft nur Hilfsmittel wie Stellplatznachweis oder die Fassadengestaltung, um einen Einfluss geltend zu machen. E ine dem Fall ist keine Bebauungsnutzungsordnung vorhanden, da die Reichenstraße ein Mischgebiet ist. Das bedeutet, dass die Zielsetzung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung von Tourismus und Stadt eigentlich keine Auswirkung auf die Beantwortung der baurechtlichen Fragestellung hat. Kann man unter diesen Umständen die touristische Zielentwicklung trotzdem realisieren? ai bis Frage zum Schluss: Kann das Festspielhaus wieder ein Zugpferd für Füssen werden? Durchaus: Aus touristischer Sicht wünsche ich mir eine Kombination aus Festspielhaus und einem 4- bis 5-Sterne-Hotel und damit ein Angebot auch für größere Tagungen und Kongresse an einem Standort, der fraglos zu den attraktivsten im gesamten Alpenraum zählt. Das Interview führte Sabina Riegger Bild: Hubert Riegger Unser heißer Tipp! Feuriger Tirolerhut – Genusserlebnis der Extraklasse. Von 2 bis 70 Personen auf Vorbestellung. Der gelungenen Genuss bei Feiern aller Art. Als Gutschein immer ein willkommenes Geschenk. Großes Grillfest Essen satt – mit Live-Musik ab 17.30 Uhr – bei jeder Witterung 14. und 28. August - Eintritt frei. Dirndl-Time“ Zitherabend Handgemachte Naturklänge von der Zither, a‘ zünftig‘s Gwand, dazu was Guat‘s aus Küche und Keller trifft sich freitags ab 19 Uhr am 05. + 19. August, 09. + 23. September und 07. + 21. 11 Oktober 08/2016 Eintritt frei VEREINE VOR ORT Der Segelclub Füssen feiert sein 60-jähriges Bestehen Blick nach vorn ist auf noch mehr Jugendförderung gerichtet G erade mal zwei Jahre war der neuangelegte Stausee alt, als bereits der erste Segelclub in der Region gegründet wurde. Die Pioniere, die sich damals zum „Segelclub Füssen Forggensee“ zusammenfanden, betrieben mit dem Segeln noch eine echte Randsportart. Jetzt, zum 60-jährigen Jubiläum der Vereinsgründung, zählt der Club rund 360 Mitglieder, davon etwa 80 Jugendliche und Kinder. Aus dem früher noch eher elitären Segelsport hat sich in den vergangenen Jahren eine der mittlerweile beliebtesten Wassersportarten entwickelt. Vom Handwerker oder dem Angestellten über den Arbeiter, bis hin zur Führungskraft, der Club vereint seit jeher viele Menschen aus allen Lebensbereichen. Offiziell gegründet wurde der Verein, so schreibt es die eigene Chronik, Anfang April 1956 von 16 aktiven und fördernden Mitgliedern im Füssener Hotel Hirsch. Im gleichen Jahr begann bereits der erste Hafenbau am südlichen Westufer des Forggensees, als erstes Clubhaus wurde ein Jahr später eine Blockhütte errichtet. Über die Jahre kamen Bootsstege, ein größeres Clubhaus sowie die Erweiterung des Geländes und des Hafens dazu. Mittlerweile verfügt der Hafen über insgesamt 64 Wasserliegeplätze, dazu weitere 90 Liegeplätze an Land, alle natürlich mit direktem Blick auf das gegenüber gelegene Schloss Neuschwanstein. „Der Verein hat sich mit Hilfe des großen Engagements seiner Mitglieder ständig weiterentwickelt, darauf sind wir sicher stolz“, erzählt Vorstand selbsttönend und polarisiert – auf dem Wasser immer die perfekte Sicht! TTR Performerbrillen bei Optik-Foto-Niebler auch in Sehstärke Holger Höhne Reichenstraße 20 · 87629 Füssen Telefon: 08362 6109 www.optik-foto-niebler.de 12 08/2016 Schwangau Jürgen Jentsch. „Aber so ein Jubiläum regt auch zum Nachdenken an. Was hat unser Verein in 60 Jahren erreicht und wohin soll die Reise künftig gehen? Wir wollen diesen Club jetzt neu aufstellen und etwas modernisieren, ein Hauptaugenmerk wird dabei aber nach wie vor die Jugendarbeit sein. Wir wollen jungen Sportlern hier die Möglichkeit geben, Segeln unter Fachanleitung zu lernen und die nötige Präzision für Meisterschaften zu entwickeln. Das ist ein Stück weit auch eine persönliche Motivation. Als Vorstand würde ich gerne etwas zurückgeben, was mir selber in jungen Jahren widerfahren ist. Denn wir haben hier sehr viel Know-How zu bieten, ob bei den Katamaranen, Tornados oder den Optimisten.“ Füssener Segler bei Europa- und Weltmeisterschaften Immerhin hat der Verein mit seinen Mitgliedern in den letzten Jahrzehnten schon bei unzähligen Regatten teilgenommen, auch am hauseigenen Forggensee wurden immer wieder nationale und internationale Meisterschaften ausgetragen. Und immer waren Segler des Füssener Vereins vorne mit dabei. Ob Florian Fendt, Gerd Griegel, Bob Baier oder Jürgen Jentsch selbst, alle nahmen oder nehmen nach wie vor mehrfach an Europa- und Weltmeisterschaften teil. Erst vor wenigen Wochen konnte Bob Baier bei der A-Cat WM in den Niederlanden, in einem aus 14 Nationen stark besetzten Feld, einen hervorragenden achten Platz einfahren. Wieviele Erfolge und Pokale der Segelclub Füssen in den letzten 60 Jahren insgesamt verzeichnen kann, ist allerdings kaum zu zählen. Dabei schläft der Segelclub-Nachwuchs keinesfalls. International unterwegs sind bereits seit längerer Zeit auch schon die Brüder Anton und Johannes Sattler aus Füssen-Wiedmar. Allein in diesem laufenden Jahr konnten sich die Beiden unter anderem bei den Euro Cups in Spanien, Frankreich und den Niederlanden jeweils unter den 20 Besten platzieren. Mit Estela Jentsch und Marc Baier hat der SCFF zwei weitere Nachwuchssegler am Start. Bei der Weltmeisterschaft der Tornado-Segler, die erst vor wenigen Wochen am Bodensee ausgetragen wurde, konnten Beide mit ihren Teams hervorragende Ergebnisse erzielen. Ein wichtiges Kapitel fehlt noch in der Chronik „Wünschenswert wäre natürlich“, so Jürgen Jentsch, „dass vor allem unser Jugendteam weiter wächst und größer wird. Bei uns lernen die Kinder und Jugendlichen von echten Experten den Segelsport von der Pike auf. Das geht von Regel- und Wetterkunde über Bootsbeherrschung und Navigation bis hin zur Taktik innerhalb einer Regatta.“ Fast schon traditionell bietet der SCFF dazu Anfang August auch wieder eine Schnupperwoche für interessierte Nachwuchssegler an. „Aus dem früher leicht elitären Freizeitsport ist längst ein Breitensport geworden“, so der Clubvorstand und Präsident der ITA, des Weltverbandes der renommiertesten Katamaran-Segelklasse der Welt. „Heutzutage sind die Kosten für den Segelsport durchaus mit einer guten Skiausrüstung vergleichbar.“ Denn trotz der vielen nationalen und internationalen Erfolge und Pokale, die der Club in den vergangenen sechzig Jahren erringen konnte, ein weiteres großes Kapitel in den Büchern des Vereins könnte durchaus noch geschrieben werden. Mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen. Text: Lars Peter Schwarz · Bilder: Hubert Riegger 12. – 15. August Töpfermarkt Besuchen Sie uns beim Wochenende der offenen Tür von Freitag bis Sonntag, 12.–14. August Brennerei im Schlossbrauhaus Gipsmühlweg 5 87645 Schwangau Tel. 08362/92 64 68 - 0 08/2016 13 www.schlossbrauhaus.de BLICKPUNKT SCHWANGAU Im Gespräch mit... Kulturvermittlerin Vanessa Richter über die Hohenschwangauer Begegnungen mit Peter Gauweiler. „E s geht darum, die Geschichte mit der heutigen Politik zu verbinden“, so lässt sich die Bedeutung der Hohenschwangauer Begegnungen wohl am einfachsten und schnellsten erklären. Die Veranstaltung, die mittlerweile schon zum vierten Mal im jährlichen Rhythmus stattfindet, gilt als Höhepunkt im Event-Kalender des Museums der bayerischen Könige. In diesem Jahr steht die Veranstaltung ganz im Zeichen Ludwigs II., schließlich fasziniert die Person des weltberühmten Märchenkönigs die Menschen bis heute. Als Ludwig-Experte konnte Bayerns ehemaliger Umweltminister Dr. Peter Gauweiler für einen Vortrag mit anschließendem Interview gewonnen werden. Der Rechtsanwalt, Publizist und ehemalige CSU-Politiker spricht im Museum der bayerischen Könige über den Märchenkönig, der Eintritt ist frei. Vanessa Richter ist als Leiterin der Kulturvermittlung im Museum der bayerischen Könige unter anderem für die Planung von Events und Veranstaltungen zuständig. Als Enkelin von Julius Desing, dem früheren und langjährigen Verwalter von Neuschwanstein, hat sie seit ihrer Kindheit einen sehr engen Bezug zu der Geschichte des Königshauses. Füssen aktuell hat sich zu einem Gespräch mit ihr getroffen. F rau Richter, die Begegnungen finden schon zum vierten Mal statt, warum geht es erst jetzt um die schillerndste Person der Wittelsbacher, um König Ludwig II. ? Rechtsanwalt ist, das macht es doppelt interessant. Wir haben auch im Vorgespräch mit ihm sofort gemerkt, dass er der Richtige ist, er war gleich Feuer und Flamme. Welche Wir haben bisher bei den Hohenschwangauer Begegnungen schon viele bayerische Monarchen thematisiert, bis auf Ludwig eben. Das wollten wir schon sehr lange nachholen und haben deswegen jetzt den Geburtstag des Königs zum Anlass genommen, auch wenn es nicht unbedingt ein runder ist. Wir wollen damit Geschichte und Kultur vermitteln. Was steckt genau hinter den Begegnungen ? Wir wollen Politik und Geschichte miteinander verbinden, das funktioniert am besten, wenn ein Politiker der heutigen Zeit die Politik eines Monarchen der damaligen Zeit aus seiner Sicht erklärt. Darunter waren bisher unter anderem Günther Beckstein, der bei uns über den Protestantismus gesprochen hat, oder auch Ludwig Spänle, der über den Philhellenismus referiert hat. Beim Thema Ludwig II. war es sehr schwer, denn es gibt unzählige Experten auf diesem Gebiet. Wir wollten einen Politiker, der dieses Thema mit Leib und Seele behandelt und das ist Peter Gauweiler. Dazu kommt, dass er 14 08/2016 Bereiche wird Gauweiler bei seinem Vortrag abdecken ? zu oft nur um den tragischen Tod Ludwigs, für viele andere Themen und Fakten über ihn ist selten Zeit. Im Rahmen der Begegnungen wollen wir aber auch darüber sprechen. Wir haben hier keine Rahmen abgesteckt, aber es geht natürlich um die Politik Ludwigs, denn viele denken ja, dass er gar nicht so richtig politisch aktiv war, was nicht stimmt. Dass Ludwig zwei Kriege führen musste und viele zukunftsentscheidende Wege geebnet hat, sind nur wenige der Punkte die beweisen, dass Ludwig nicht nur künstlerisch interessiert war, sondern auch staatsmännisch. Wie wird der Abend genau ablaufen ? Peter Gauweiler wird nach einer kurzen Einleitung seinen Vortrag halten. Danach wollen wir die Gelegenheit nutzen, um ihm noch weitere, detailliertere Fragen zu stellen. Gesprächs- bzw. Interviewpartner wird dann Markus Richter sein, der sich selbst über 18 Jahre lang nur mit der Historie von Ludwig beschäftigt hat. Wir würden uns freuen, wenn wir an diesem Abend viele Menschen begrüßen können, die sich für die Person von Ludwig im Speziellen oder die bayerische Geschichte im Allgemeinen interessieren. Leider geht es Wird es nach dem Vortrag noch eine Diskussion mit Publikumsfragen geben ? Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass Gauweiler gerne noch mehr Fragen, auch aus dem Publikum, beantworten wird. Schließlich lässt die Person und der Mensch Ludwig nach wie vor so viele Fragen offen. Wir freuen uns, wenn die Besucher auch nach den Hohenschwangauer Begegnungen weiter darüber diskutieren und animiert werden, sich mit dem Thema noch mehr auseinanderzusetzen. Dann ist unser Ziel erreicht. V ielen Dank, wir wünschen Ihnen eine anregende Diskussion. Die werden wir sicher haben, Dankeschön. Text: Lars Peter Schwarz · Bild: Sabina Riegger Zwei starke Partner unter einem Dach KURZ BERICHTET Reichenstraße 8 · 87629 Füssen PREVIEW 2017 Moment Mal Badeboutique am Stadtbrunnen Im Herzen von Füssen finden Sie eine große Auswahl an namenhaften Marken wie Marc Aurel, Anastasia, Hopsack, Kamuflage, Ancora, Kontatto, Kooi und sowie passende und trendige Accessoires. Ausgewählte Bademode für Damen und Herren unter anderem der Firmen Maryan Mehlhorn, Charmline, Lidea, Watercult, Iodus, Hom, Calvin Klein, Diesel. Hochwertige Handtücher und kuschlige Bademäntel, edle Badetextilien und Accessoires, ausgewählte Pflegeprodukte und Badezusätze der Firma L‘occitane. Lassen Sie sich auch von unserer neuen Schuh-Kollektion Herbst/Winter 2016 der Firma Softclox begeistern. Die Bade Das freundliche und kompetente Fachpersonal berät Sie gerne und freut sich auf Ihren Besuch! Moment Mal – Telefon (0 83 62) 94 06 07 Insel Schöne Dinge fürs Bad und zum Baden! Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen! Die Bade Insel –08/2016 Telefon (0 83 62) 55 2215 WIRTSCHAFT VOR ORT SPORT KELLER: 85 Jahre am Puls der Zeit D ie Leidenschaft zum Sport war es, die Georg Keller 1931 veranlasste, ein Sportfachgeschäft zu eröffnen. 85 Jahre sind seitdem vergangen. Damals noch in der Spitalgasse, hat sich der Familienbetrieb „Sport Keller“ in dieser Zeit zu einem nicht nur bei Einheimischen, sondern auch vielen Touristen beliebten Sportfachgeschäft entwickelt, das heute seinen festen Platz am Stadtbrunnen im Herzen Füssens hat. Hinten: Gisela Rux, Sibylle Keller, Klaus Keller, Lisa Spöttel Vorne: Barbara Endraß, Claudia Keller, Anja Baur Es fehlen: Kreszentia Mair, Brigitte Beylschmidt, Brigitte Fischer, Sebastian Hartel, Jochen Rist „Eigentlich war mein Vater ausgebildeter Schreiner und Klavierstimmer. Sein Steckenpferd war allerdings immer schon der Sport“, erzählt Klaus Keller. Skispringen und Skifahren im Winter. Segeln, Wandern, Leichtathletik und Fußball im Sommer gehörten zu den Favoriten des sportlichen Füsseners. 100 Meter in 10,9 Sekunden und flinker Links außen bei 1860 München waren die Highlights seiner sportlichen Laufbahn. „Ein Sportkamerad schlug ihm 1931 dann vor, seine Sportleidenschaft zum Beruf zu machen. In einem eigenen Sportgeschäft könne er sein Erfahrungswissen in Sachen Sport einbringen“, erinnert sich Klaus Keller weiter. Gesagt, getan: Noch im selben Jahr öffnete „Sport Keller“ in der Spitalgasse zum ersten Mal seine Türen. Schnell sprach sich die Kompetenz des Inhabers herum und die Geschäftsräume wurden bald zu klein. Schon 1932 zog Sport Keller deshalb für kurze Zeit in neue Räume. Im Haus Springmann in der Schrannengasse lautete die Adresse, bis das Geschäft in die, bis zum heutigen Tag existierenden Räumlichkeiten in der Reichenstrasse, direkt am Stadtbrunnen, zog. Kriegswirren und Gefangenschaft brachten die Firma Sport Keller dann beinahe ins Straucheln. „Meine Mutter investierte ihr Erbe in das Geschäft. Damals waren 5.000 Mark sehr viel Geld. Mit gemeinsamer Arbeit gingen die Geschäfte dann wieder bergauf“, so Klaus Keller. In den folgenden Jahren konnten die Geschäftsräume dann erweitert werden. Zur Reichenstrasse hin wurde die Ladenfläche verdoppelt und im nächsten Bauabschnitt kam der erste Stock im Rückgebäude hinzu. Sport Keller zählte zu diesem Zeitpunkt bereits zu einem der führenden Sportfachgeschäfte in Füssen. Wir gratulieren Sport Keller zum 85-jährigen Jubiläum Wir gratulieren unserem Nachbar ganz herzlich zum Jubiläum. SSV SonnenbrillenSchlussVerkauf 30% bis zu auf das gesamte Sonnenbrillenlager LUITPOLD BRILLEN · Reichenstraße 3 · 87629 Füssen Tel. 08362 5660 · [email protected] · www.luitpold-brillen.de Mo. - Fr. von 9.00 - 18.00 Uhr · Sa. von 9.00 - 14.00 Uhr 16 08/2016 Reichenstraße 2-4 87629 Füssen ☎ 08362 9269504 70% Ritterstraße 2 87629 Füssen ☎ 08362 9264996 Sport Keller in den 50er Jahren. Vom Tellerwäscher zum Geschäftsinhaber Klaus Keller übernahm 1971, im Alter von 26 Jahren, den elterlichen Familienbetrieb. Zusammen mit seiner Frau Sibylle und gut vorbereitet durch eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen Betrieb. Doch bevor er die Geschäfte übernahm, hatte es den damals 19-jährigen jedoch zunächst hinaus in die weite Welt verschlagen. Als Tellerwäscher auf einem Kreuzfahrtschiff kam er nach New York und in die Karibik. Auch Rucksacktouren durch Südamerika und viele andere tolle Erfahrungen konnte der sportliche junge Mann in dieser Zeit sammeln. Zusammen mit seiner Freundin Sibylle, die er kurze Zeit später heiratete, ging er auf eine Rucksacktour durch Asien. „Das war alles eine ganz andere Welt und ich habe unheimlich viel gelernt“, erinnert sich Klaus Keller an diese Zeit zurück. Trotzdem hat er es nie bereut, wieder zurück ins Allgäu gekommen zu sein. Zurück in Füssen heiratete das junge Paar und die beiden Töchter Petra und Claudia kamen auf die Welt. Die Dritte Generation Obwohl es Klaus und Sibylle Keller nie von ihren Töchtern erwartet haben, hat sich Tochter Claudia dazu entschieden, den Familienbetrieb irgendwann einmal zu übernehmen. Mit der Abitur-Durchschnittsnote von 1,0, einem abgeschlossenem Studium in internationaler Betriebswirtschaft und Berufserfahrung in der Unternehmensberatung wären der sportlichen jungen Frau ganz andere Wege offen gestanden. „Die Vorstellung durch die Reichenstraße zu gehen und keinen Sport-Keller am Eck zu sehen, war eine furchtbare Vorstellung. Das wäre so schade“, erinnert sich Claudia Keller an die Zeit zurück, als sie darüber nachdachte ins Allgäu zurück zu kehren. Damals war sie 30 Jahre alt, als sie wieder nach Hause zurück kam. Bereut hat die zweifache Mutter diesen Schritt nicht. „Ich bin hier zu Hause“, sagt sie lachend. Als sie ein kleines Kind und Jugendliche war, wollte sie nie das Geschäft übernehmen. Zu viel Stress und zu viel Arbeit, dachte sie damals. Heute weiß sie, dass sie einen ganz wichtigen Baustein in der Kette des Arbeitslebens außer Acht gelassen hat. „Ich habe so viel Spaß und Freude an meinem Job und dem Umgang mit Menschen. Jeder Tag ist anders und es ist eine tägliche Herausforderung“, erklärt sie. Dass sie sozusagen von ganz Neuem beginnen musste, machte Claudia Keller nichts aus. Die Praktikantenstellen, die sie sich aussuchte, um die Branche besser kennenzulernen, brachten sie ihrem Entschluss näher, den richtigen Schritt getan zu haben. „Ich habe viel gelernt, aber noch lange nicht ausgelernt. In der Sportbranche ist man am Puls der Zeit. Es gibt so viel Innovationen, da muss man einfach immer am Ball bleiben“, so die sportbegeisterte junge Frau. Gemeinsam mit ihren Eltern Klaus und Sybille, sowie neun sehr engagierten Mitarbeitern, ist sie für ihre Kunden da. Außer Fußballschuhe und Tennisschläger gibt es beim Sport Keller alles. Eine Gesundheitsecke mit Laufschuhanalyse, die per Video ausgewertet wird, gehört ebenso dazu wie die Fachberatung in puncto Wanderschuhe. Auf dem kleinen Indoorweg, der eine Bergsteigung simuliert, hat der Kunde die Möglichkeit, seine Wanderschuhe zu testen. Service wird beim Sport Keller groß geschrieben, vor allem aber praktiziert. Manche nennen es Erfolgsgeheimnis, für Familie Keller heißt es nichts anderes als „offen und ehrlich mit den Kunden umgehen, nach bestem Wissen und Gewissen beraten und natürlich engagierte und motivierte Mitarbeiter, auf die man sich jederzeit verlassen kann.“ Text · Bilder: Sabina Riegger %% Haufenweise Jubelpreise %Wir feiern ab dem 1. August ALLES % REDUZIERT bis zu 50% KELLER Reichenstraße 1 · 87629 Füssen Tel. 0 83 62 /92 10 70 direkt am Stadtbrunnen ÖFFNUNGSZEITEN: Montag - Freitag: 9.30 bis 18.00 Uhr Samstag: 9.30 bis 14.00/16.00 Uhr 08/2016 17 www.intersport-keller.de WIRTSCHAFT VOR ORT Jeder Baum braucht eine individuelle Pflege N ein, Bäume umarmt Markus Reithemann nicht. Aber er behandelt sie mit Respekt, so wie er es bei Menschen, Pflanzen und Tieren auch macht. Dass Bäume untereinander kommunizieren, ist längst bekannt. Natürlich nicht mit knarrenden Ästen und raschelnden Blättern, sondern unter anderem über Duftstoffe, den sogenannten Pheromonen. Erstmals groß entdeckt wurde diese Art der Verständigung von Bäumen vor mehr als vierzig Jahren. des Baumes bis zur Bodenbearbeitung und der Bodenbeschaffenheit.“ Markus Reithemann erklärt auch, dass sich viele Krankheiten durch die Schneidwerkzeuge verbreiten. Wenn der ausgebildete Baumpfleger Markus Reithemann über Bäume und ihre Pflege spricht, bekommen Zuhörer große Augen. Unweigerlich muss man an das Wort Baumflüsterer denken. „Ich bin Baumpfleger und ich sehe mir jeden Baum genau an. So wie Menschen und Tiere brauchen auch Pflanzen und Bäume eine individuelle Pflege“, erklärt er. Bis in die Baumkronen klettern, die Äste und Blätter untersuchen, das ist für Markus Reithemann ein ganz normaler Arbeitsablauf. Er kümmert sich um den Baum und das Mit seinem Haus- und Gartenserviceservice bietet Markus Reithemann nicht nur Baumpflege an, sondern auch Gartenpflege, das Anlegen von kleinen Bauernund Steingärten, Bau von Gartenhäusern - eben alles, was einen schönen Garten ausmacht. Markus Reithemann, der zuvor die Ausbildungen zum Berufskraftfahrer und Kfz-Mechaniker lernte, ist im Umgang mit Maschinen und Pflanzen bestens vertraut. Ideale Voraussetzungen für seinen Haus- und Gartenservice. 18 08/2016 Baumumfeld, um Fehlentwicklungen zu vermeiden und die Vitalität eines Baumes zu erhalten. Manchmal gibt es Situationen, wo der Baum nicht mehr gerettet werden kann und gefällt werden muss. „Dann weist der Baum starke Schad- und Defektsymptome auf oder ist nicht mehr verkehrssicher“, so der 41-Jährige. Viele Anlagen betreut er ganzheitlich und komplett vom Frühjahr bis zum Herbst. „Bei Obstbäumen ist es besonders wichtig, von der Pflanzung bis zum Erziehungsschnitt dabei zu sein. Da geht es um die Auswahl Text: Sabina Riegger· Bilder: privat MENSCHEN Die drei Damen vom Popcorn-Grill Langjährige Mitarbeiter prägen die Geschichte des Alpenfilmtheaters Eines steht fest: Wer einmal dort anfängt, bleibt für immer dabei A chtzig Jahre sind eine lange Zeit für ein Filmtheater. Eine lange Zeit, in der man sich als Kinobesucher auch an gewisse Persönlichkeiten gewöhnt hat. Menschen die man trifft, wenn man das Ticket für den angekündigten Film löst oder seinen Proviant bestellt, der einen für die bevorstehenden Stunden versorgen soll. Es sind die langjährigen Mitarbeiter, die einer solchen Freizeiteinrichtung Gesichter geben, die die Menschen über lange Zeit hinweg im Theater begleiten. Man fühlt sich als Kinobesucher und Filmfan nicht unbekannt, eher sogar daheim, eben ein bißchen wie Zuhause. Denn man kennt die Menschen, von denen man in die einzelnen Kinosäle begleitet wird. Man bestellt seinen Eimer Popcorn und seinen Drink bei bekannten Personen, die oft sogar auch schon wissen, was man als Stammgast sowieso meistens mit in den Film nimmt. Das schafft Behaglichkeit und Wohlbefinden beim Besuch des Theaters. Edith Wagner, Mafalda Minelli und Petra Wörishofer bilden im Alpenfilm-Team die erfahrene Fraktion der Angestellten. Zusammengerechnet sind sie bereits mehr als ein halbes Jahrhundert mit an Bord, alle nötigen und täglichen Abläufe sind bei den Damen mittlerweile nahezu automatisiert. Dabei hat sich an manchen Tätigkeiten im Lauf der Zeit einiges verändert oder sogar vereinfacht. Wie etwa der früher noch so typische Handgriff des sogenannten Ticket-Abreißers, der heute dann eigentlich Ticket-Scanner heißen müsste. Mafalda Minelli kam schon vor gut dreißig Jahren durch eine Freundin ins Rex-Kino. Als dieses dann geschlossen wurde, kam sie direkt ins Alpenfilmtheater. „Für mich ist das Kino wie ein Teil von mir, ich habe früher gerne für Frau Wiedemann gearbeitet, genauso wie jetzt für Herrn Doppler. Dazu kommt, dass ich auch gerne Filme sehe.“ Im Lauf der Jahre sind unzählige Besucher an ihr vorbei gekommen. „Es sind so viele Menschen und Gesichter, die man immer wieder sieht, über Jahre. Man sieht junge und ältere Leute, man sieht also auch, wie aus jungen Menschen Erwachsene werden.“ Edith Wagner dagegen kam Mitte der Achtziger als selbstständige Modistin aus Marktoberdorf nach Füssen. Nach gut 20 Jahren hat sie diesen Job dann an den Nagel gehängt. Danach gar nicht mehr zu arbeiten, kam für sie allerdings nicht in Frage. Durch den persönlichen Kontakt ihrer Tochter mit dem Betreiber des Kinos ergab sich dann eine mittlerweile prädestinierte Nebentätigkeit. „Meine Tochter hat immer gesagt, wir müssen etwas für die Mutti finden, was ihr Spaß macht. Das hat sich irgendwie alles einfach so ergeben, dann bin ich hier gelandet und jetzt schon seit gut zehn Jahren mit dabei.“ „Bei mir hat sich das eigentlich damals durch einen echten Zufall ergeben“, erzählt Kollegin Petra Wörishofer. „Wir sind 1993 nach Füssen gekommen und haben dann zuerst direkt hier gegenüber auf der anderen Straßenseite gewohnt. Da war ich dann den ganzen Tag alleine, weil mein Mann arbeiten war. Damals war das Kino auch noch nicht umgebaut. Eines Tages hing in den Arkaden ein Zettel mit der Aufschrift ‚Aushilfe gesucht‘, da hab ich mich dann einfach beworben. Anfangs hab ich noch gedacht, das mach ich jetzt ein paar Monate oder ein halbes Jahr und danach such ich mir einen richtigen Job und jetzt bin ich seit gut 16 Jahren im Haus“, lacht die gebürtige Nordrhein-Westfälin. „Dazu kommt dann noch, dass mein Mann jetzt nicht so der Kinogänger ist und somit hab ich hier auch immer jemanden, der mit mir ins Kino geht.“ Durchaus verständlich, dass man als Mitarbeiter eines Filmtheaters auch häufig von der Möglichkeit Gebrauch macht, sich die neuesten Filme anzusehen. Dementsprechend bringen die Damen auch eine gehörige Portion Kino-Fachwissen mit. Kein Wunder also, dass alle drei sowohl von Kinobesuchern als auch im privaten Umfeld öfters in Sachen Filmfragen konsultiert werden. Ihre persönlichen Meinungen und Kritiken an aktuellen Filmen können bei den Besuchern letztendlich dann auch mal zu Umentscheidungen führen, so dass anstatt der geplanten Komödie am Ende doch der Liebesfilm für das junge Pärchen in Frage kommt. Text · Bild: Lars Peter Schwarz Alpenfilmtheater Füssen Augustenstraße 15 87629 Füssen Telefon: (0 83 62) 92 14 67 www.alpenfilmtheater.de 08/2016 19 „Wir sind anders, und doch Tirol.“ Vils feiert 200 Jahre Zugehörigkeit zu Tirol A m 6. August feiert Vils seine Zugehörigkeit zu Tirol. Seit Zweihundert Jahren gehören sie offiziell dazu. Es ist ein kleiner Ort mit einer eigenständigen, geschichtlichen Entwicklung, wie Bürgermeister Günter Keller sagt. Dass Vils eine Stadt ist, haben sie König Ludwig zu verdanken. „Im 13. Jh. saßen als Verwalter auf der Burg in Vils ein Heinrich und ein Berthold von Vilsegg. Um 1300 erhielten die Freiherren von Hohenegg, ein Adelsgeschlecht, welches zur Reichsritterschaft Oberschwaben zählte, Vils als Lehen. Rudolf von Hohenegg war Reichskanzler und Erzbischof von Salzburg. Beim langwierigen Thronstreit um die Kaiserkrone zwischen Ludwig dem Bayer und Friedrich dem Schönen von Österreich unterstützte Peter von Hohenegg den Bayer. So verwundert es nicht, dass König Ludwig die Stadtgründung der Hohenegger förderte, ja der König selbst hat Vils 1327 zur Stadt erhoben“, erzählt Stadtchronist Reinhold Schrettl. „Tirol ist ein Lebensgefühl. Wir sind am Rand und doch im Zentrum – nicht weit von Europa. Wir sind anders, und doch Tirol.“ bereits 2011 in Vils und illuminierte das Werk anlässlich der Ausserferner Kulturwoche. PROGRAMM 200 JAHRE VILS BEI TIROL: Zitat Günter Keller 1500 Einwohner zählt Vils mit 47 Unternehmen und mehr als 30 Vereinen. Zwischen 500 und 550 Arbeitsplätze kann die kleinste Stadt Tirols vorweisen. „Mit der Kommunalsteuer sind wir im ersten Drittel der Einnahmen im Bezirk Reutte“, erklärt Keller, der seit sieben Jahren Bürgermeister in Vils ist. Ein Fünftel der Einwohner sind Deutsche oder kommen aus einem der EU-Länder. Die Bauplätze sind im Vergleich zu anderen Gemeinden und Städten günstig. Die Autobahn ist gleich um die Ecke, und von Reutte, Füssen und Pfronten ist Vils lediglich einen „Katzensprung“ entfernt. Keller weiß, wie er für seine Stadt werben kann. „Wir sind ein Gewerbe- und Industrieort. Dazu haben Füssen und Pfronten beigetragen.“ Nichtsdestotrotz bietet die Stadt viel Natur. Kellers Zielsetzung für die Zukunft ist es, die ausgewogene Entwicklung seiner Stadt voran zu treiben, zu der die Faktoren Freizeit, Wohnung und Wirtschaft gehören. Besonders junge Familien finden in Vils eine gute Infrastruktur. Neben der Grundschule gibt es auch eine Mittelschule, Kindergarten, Kinderhort sowie eine Ganztagsbetreuung. „Die Definition von Lebensqualität ist für jeden anders. Wir sind nicht Reutte oder Füssen, München oder Wien. Und da jeder eine andere Definition von Lebensqualität hat, freuen wir uns, dass es Menschen gibt, die gerne hier wohnen.“ Zitat Günter Keller Anlässlich des Jubiläums gibt es nicht nur Besuch von kommunalen Politikern aus der Region, sondern auch von der Partnerstadt Marktredwitz. Angemeldet hat sich auch der Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, der die Festansprache halten wird. Ein ganz besonderes Geschenk bringt Victoria Coeln, Lichtdesignerin aus Wien, die in Zusammenarbeit mit der Firma Schretter und Cie, dem größten Arbeitgeber im Ort, ein ganz besonderes Design aus Licht und Farben entworfen hat, mit. Das können die Besucher dann am 6. August zur späteren Stunde sehen. Victoria Coeln war 20 08/2016 Samstag, 06.08.2016 Festakt 200 Jahrfeier 18 Uhr „Großer österreichischer Zapfenstreich“ am Stadtplatz Vils mit der Musikkapelle Musau, Bürgerkapelle Vils sowie Schützenkompanie Vils. Anschließend Einmarsch ins Festzelt am Sportplatz 19.30 Uhr Anschließend Einmarsch ins Festzelt am Sportplatz 20 Uhr Festakt mit Begrüßung, Grußworte und Festansprache. 21 Uhr Nacht der Blasmusik „Mir ist wichtig, was morgen ist, und nicht, was gestern war.“ Text: Sabina Riegger · Bild: Hubert Riegger Zement · Kalk · Gips · Spezialbaustoffe Beleuchtete Zementsilos im Werk Vils - Lichtinstallation von Victoria Coeln VERANSTALTUNG Stadtfest in Vils am 14. und 15. August Zum 36. Mal Stadtfest Vils Traditionell beginnt das Stadtfest am Sonntag, den 14. August um 18.30 Uhr mit dem Einmarsch der Bürgerkapelle Vils. Nach einem kurzen Platzkonzert der Vilser Musikanten spielt die Gruppe „Die Chefs“ aus Pfronten auf. Stimmung und gute Laune sind garantiert. Für Groß und Klein ist wieder was dabei. Hüpfburg, Schießstand, Wettnageln, Zuckerwatte, Popcorn usw. für die kleinen Gäste, hervorragendes Vilser Bier, die bekannten „Stadtfest-Schnitzel“, selbstgemachte Kuchen usw. für die älteren Gäste lassen keine Wünsche offen. Am Montag, den 15. August nach der Prozession, spielt die Bürgerkapelle wieder selbst auf. Flotte Märsche, fetzige Polkas und moderne Blasmusik stehen auf dem Programm. Ab ca. 19 Uhr Stimmung und Unterhaltung mit den „Allgäuer Bergvagabunden“. Wer schon einmal beim Vilser Stadtfest war weiß, wie zünfig und gemütlich es dort zugeht. Die Besucher genießen die angenehme Atmosphäre - auch diverse Bar‘s laden zum Verweilen ein. Attraktion en: Riesen Kin der-Hupfbu rg Schießbud e, Wettnag eln Zuckerwatt e, Kindersp iele... und vieles m PROGRAMM ehr. Sonntag, 14. August 2016: 18.30 Uhr Einzug der „Bürgerkapelle Vils“ und kurzes Standkonzert 19 Uhr Stimmung und Unterhaltung mit der Band „Die Chefs“ aus Pfronten Montag, 15. August 2016: nach der Prozession um ca. 15.30 Uhr spielt die Bürgerkapelle Vils traditionelle Märsche, Polkas aber auch moderne Blasmusik. ab 19 Uhr Die Veranstaltung findet nurBergvagabunden“ bei niederschlagsfreier Witterung in der Stadtgasse in Vils statt. spielen die „Allgäuer auf. EINTRITT FREI. HEIMAT. NAH. Brauereigasthof Schwarzer Adler Allgäuerstraße 2 . A-6682 Vils Tel: +43 (5677) 8216 . Fax: +43 (5677) 82164 www.schwarzeradlervils.at Täglich von 11:00 bis 24:00 Uhr. Mittwoch Ruhetag 08/2016 21 KURZ BERICHTET Sedlmeir‘s Trachtenhof zieht ganz Süddeutschland an Familienbetrieb mit urigem Flair bietet beste Qualität und Riesenauswahl Der Weiler Schwabaich in der Gemeinde Langerringen besteht nur aus ein paar wenigen Häusern, und trotzdem ist der Ortsname jedem Trachtenfan zwischen Augsburg, Ammersee und Allgäu ein Begriff. Das liegt an Sedlmeir‘s Trachtenhof, der hier zu Hause ist. Auf über 800 Quadratmetern findet man ein riesiges Sortiment an Trachtenbekleidung - für jeden Anlass, jedes Alter und jede Figur. Eine unendliche Vielfalt an Dirndln und Lederhosen, Hochzeitsmode und Festkleidung sowie Accessoires - vom Schuh über den Schmuck bis zum Hut - verteilt sich auf zwei Stockwerke des urigen Bauern- hauses und ein Outlet gleich gegenüber. Hier haben Werner Sedlmeir und seine Frau vor über 30 Jahren angefangen, Lederhosen zu verkaufen. Noch heute sucht die Qualität der kunstvoll bestickten, pflanzlich - also ohne Chemie und Gifte - gegerbten Hirschledernen ihresgleichen. Was nicht passt, wird passend gemacht - das gilt für Dirndl, die in der hauseigenen Schneiderei geändert werden können, ebenso wie für Lederhosen, Lodenjanker und Trachtenanzüge. Sie kann man individuell als Maßkollektion in Auftrag geben. „Die Kunden sind begeistert von diesem Service“, sagt Werner Sedlmeir. „Es sind diese Dinge, die unser Haus wertig machen.“ Dazu gehört auch die extreme Größen-Spanne, die bei der Damenmode von 32 bis 56 reicht und bei den Herren von 44 bis 70. Und wer nicht allzu tief in die Tasche greifen will, findet im Outlet die Vorjahres-Kollektion zum halben Preis. Längst beschränkt sich der Trachtenhof nicht mehr nur darauf, die Produkte namhafter Hersteller zu verkaufen, sondern lässt zusätzlich nach eigenen Designs und aus eigenen Stoffen Dindl und Trachtenbrautkleider schneidern. Auch Vereine können sich in Sedlmeir‘s Trachtenhof einkleiden. Kein Wunder also, dass das Einzugsgebiet einen Radius von 100 Kilometern hat und einzelne Kunden noch wesentlich weitere Wege auf sich nehmen, um nach Schwabaich zu kommen. Seinen Erfolg verdankt der Trachtenhof auch dem Zusammenhalt, der für einen echten Familienbetrieb typisch ist. Neben den Gründern arbeiten inzwischen zwei Töchter im Betrieb mit. Werner Sedlmeir denkt übrigens trotz seiner 70 Jahre noch lange nicht an Ruhestand. Dazu macht ihm die Arbeit viel zu viel Spaß. Text · Bild: FA Trendige Trachtenlooks für den Sommer Bei uns finden Sie auf über 800 qm eine riesige Auswahl an Markenware in einer Vielfalt, einem Größensortiment und zu einem Preis, was wohl in Bayern einmalig ist. Aktion im OUTLET: 3 NIMM ZAHL 2 *Den günstigsten Artikel erhalten Sie kostenlos. Aktion gültig bis 31.08.16. 22 08/2016 Wir führen ein sehr gut bestücktes Sortiment an hochwertigen Brautmoden, Hochzeitstrachten und festlicher Bekleidung. Wenn Sie eine riesen Auswahl an sämisch gegerbten Hirschlederhosen suchen, sind Sie bei uns genau richtig. Mit unserer Sedlmeir Exklusivlinie bieten wir ein Dirndlsortiment in limitierter Auflage von ca. 15 Stück je Modell. Sedlmeir s Mo-Mi 9-18 Uhr Schwabaich 3 bei Schwabmühlhausen Do, Fr 9-19 Uhr 86853 Langerringen Sa 9-15 Uhr langer Sa 9-16 Uhr Tel. 0 82 48/13 06 www.sedlmeir-trachtenhof.de Die neue Ware ist da! Schauen Sie gleich vorbei: Sichern Sie sich rechtzeitig das perfekte Outfit für Ihren Wiesn- und Volksfestbesuch! Tolle neue Modelle warten auf Ihre Anprobe. Landkreis unterstützt Notarztkurs allgäugesund 10.000 Euro für Fortbildungen Landrätin Maria Rita Zinnecker hat grünes Licht für die Bezuschussung des Notarztkurses der Kliniken Ostallgäu/Kaufbeuren gegeben. „Wir werden die Fortbildung auch dieses Jahr wieder mit 10.000 Euro fördern. Notärzte retten Leben und engagieren sich für unser Gesundheitswesen in besonders großem Maß. Das verdient Anerkennung und Unterstützung“, sagt Zinnecker. Der Lehrplan des Notfallkurses richtet sich nach Empfehlungen der Bundesärztekammer zur Ausbildung von Notfallmedizinern. Inhalte sind unter anderem Notfälle am Herzen, Leitsymptom Atemnot oder der Intensivtransport. Der Kurs wird veranstaltet von den Klinken Ostallgäu/Kaufbeuren. Im vergangenen Jahr nahmen an dem Kurs 27 Ärzte teil, von denen 13 an den Kliniken Ostallgäu/Kaufbeuren angestellt waren und sieben in der Region Allgäu prakti- zieren. Insgesamt wurden bisher 71 Ärzte zu Notärzten weiterqualifiziert, davon 33 aus dem Ostallgäu beziehungsweise Kaufbeuren. Für ein Missverständnis bezüglich der Unterstützung des Kurses durch den Landkreis sorgte ein Bericht der Allgäuer Zeitung am 20. Juni 2016. In dem Bericht äußerte Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse die Vermutung, dass der Landkreis Ostallgäu die Unterstützung noch prüfe, weil die „Teilnehmer nicht auch automatisch Notarztdienst in der Region leisten müssen“. Tatsächlich lag dem Landkreis zu diesem Zeitpunkt aber noch keine konkrete Information vor, welcher Veranstalter den kommenden Kurs ausrichten wird. Mittlerweile steht fest, dass die Kliniken den Notarztkurs weiter durchführen werden. Text: pm Eröffnung des Kneipp-Bades in Füssen Eucerin® Sun Lotion extra leicht LSF 30 Statt € 4,95* 2,95 Sie sparen 40 % Die neue, extra leichte Formel lässt sich sehr leicht verteilen und zieht angenehm schnell ein. Es bleibt kein klebriges Gefühl an Händen und Körper. Die Haut ist zuverlässig und rundum geschützt. 75 ml (100 ml = 3,93) * bisheriger Verkaufspreis Seniorenheim St. Michael baut Kneipp-Spezialisierung weiter aus über Knie- und Schenkelgüsse bis hin zu Armbädern. Die Atmosphäre des Kneipp-Raums macht diesen zudem zu einem schönen Rückzugsort und lädt regelrecht zum Entspannen und Genießen ein. „Wir nutzen Kneipps Wissen, um die Gesundheit und Lebensfreude unserer Senioren zu unterstützen“, so Matthias Eine Bewohnerin des Seniorenheims St. Michael Stroeher, Leiter der Einrichin Füssen, einer Einrichtung des BRK Kreisverband tung des BRK Kreisverbands Ostallgäu, genießt ein erstes Fußbad in der neu erOstallgäu. Dazu zählen in öffneten Kneipp-Oase. Kneipp-Gesundheitstrainerin St. Michael die Anwendung Jenny Breitkreutz ist der Seniorin dabei behilflich. der bekannten Kneippgüsse, Mit der Eröffnung eines Raums für die Verwendung frischer, vollwertiger LeKneipp-Bäder baut das BRK Seniorenheim bensmittel, eine gesunde Lebensführung, St. Michael in Füssen sein Kneipp-Gesunddie Nutzung von Heilpflanzen und verheitskonzept weiter aus. In der neu gestalschiedene Bewegungsangebote. „Mit der teten Kneipp-Oase bietet das Pflegeteam Kneipp-Oase wollen wir den Bewohnern von St. Michael den Bewohnern zukünftig eine besondere Abwechslung im Alltag verschiedene Arten von Kneippgüssen an. schenken.“ Text: Tenambergen· Bild: BRK Die Anwendungen reichen vom Fußbad Apothekerin Heike Immler e.K. St. Mang Apotheke Reichenstraße 38 87629 Füssen Tel.: 08362 91410 Kur Apotheke Mitteldorf 4 87645 Schwangau Tel.: 08362 8597 Geiselstein Apotheke Poststraße 5 87642 Halblech Trauchgau Tel.: 08368 840 Landapotheke Seeg Bahnhofstraße 5 87637 Seeg Tel.: 08364 9860825 www.füssen-apotheken.de KURZ BERICHTET Neue Rennradkarte für Füssen und Roßhaupten „Alpen-Radrennarena Füssen und Roßhaupten“ ab sofort kostenlos erhältlich Thomas Pihusch, Hans-Georg Kaufmann, Carina Heindl, Wolfgang Sommer und Stefan Fredlmeier präsentieren die neue Karte „Alpen-Radrennarena Füssen und Roßhaupten“. Kostenlos gibt es diese neue Rennradkarte in den Hotels Sommer, Füssen und Kaufmann, Rosshaupten, ebenso bei den Touristikinformationen, die wetterfeste Ausgabe zum Einstecken ins Trikot gibt es für einen kleinen Obolus. Mir misat o no dr Denkmalschutz eischalte! Wenn die mit dr Wasserschi übr die Grundmaura im Forggensee fahra wollet. 24 08/2016 Die Hoteliers Wolfgang Sommer und Hans-Georg Kaufmann, beide begeisterte Rennradler, hatten die Idee, ihren Gästen die schönsten Touren zwischen Kaufbeuren und dem Hanntennjoch mit 12 Radrunden zwischen 84 und 240 Kilometern zu präsentieren. Von der Einrolltour über eben, hügelig bis zur extremen Tour bleibt kein Wunsch offen. Dazu holten sie die Touristiker mit ins Boot und gemeinsam entstand so bewusst eine Karte als optimales Mittel zur Vorbereitung. Übersichtlich mit prägnanten Texten und Bildern, allen wichtigen Angaben wie Kilometern und Höhenprofilen, bietet sie optimale Orientierungsmöglichkeiten, um auf asphaltierten und verkehrsarmen Nebenstraßen den größtmöglichen Genuss zu gewährleisten. Zusätzlich können auch die GPS-Daten zu den Touren heruntergeladen werden. Text · Bild: Manfred Sailer Am Ende setzte sich die Erfahrung durch 1.900 Teilnehmer beim Rad-Marathon im Tannheimer Tal Haustechnik Punkten für die Umwelt! Als starker Partner bauen wir auf eine saubere Zukunft. Ein alter Hase im Rennradsport stieg beim Rad-Marathon Tannheimer Tal über 230 Kilometer und 3.500 Höhenmeter als erster auf’s Podest: der Deutsche Bernd Hornetz vom Team Forchheim kam nach 6:16:54 Stunden als Erster im Ziel in Tannheim an. Der erfahrene Radsportler hatte etwa eine Minute Vorsprung vor dem Westallgäuer Benjamin Doser (6:17:52) und dem bestplatzierten Tiroler Andreas Traxl (6:17:53) vom Team Mooserwirt St. Anton am Arlberg. „Die 230-Kilometer-Distanz ist eine schöne Strecke. Es geht bergauf und bergab und der Riedbergpass hat es echt in sich. Alles in allem war es heute ein Traumtag für mich“, strahlte Hornetz im Ziel mit der Sonne um die Wette. „Die Strecke ins Allgäu und über den Riedbergund Hochtannbergpass hat sich bewährt“, freut sich auch OK-Chef Michael Keller. Ab dem Start war der 48-jährige Hornetz, der 2011 im Tannheimer Tal im Zielsprint gegen Stefan Kirchmair verlor, in der Spitzengruppe dabei. „Die Führungsarbeit wechselte ständig hin und her. Alle drei haben heute gleichviel gearbeitet“, beschreibt Hornetz den Verlauf. Den höchsten Pass Deutschlands passierte er als Dritter. In Weissenbach nach 211 Kilometern nahm er dann in einer SechsMann-Gruppe den letzten Anstieg – den Gaichtpass – in Angriff. Bevor er dann als Erster der 1.100 gestarteten Teilnehmer der Langdistanz ins Ziel kam. Auch Traxl würdigte diesen Erfolg: „Bernd hat heute verdient gewonnen. Er war der Stärkste.“ Der Tiroler, der im vergangenen Jahr Sieb- ter wurde, gehört mittlerweile als Stammgast zum Rad-Marathon dazu. „Diese Veranstaltung ist einmalig und ich genieße es jedes Jahr hier zu starten. Er gehört zu den schönsten Rad-Marathons“, lobt der 43-Jährige die größte Veranstaltung im Tannheimer Tal. „Insgesamt sind über alle drei Distanzen über 1.900 Teilnehmer gestartet – ein neuer Teilnehmerrekord. Das zeigt, dass wir gute Arbeit geleistet haben“, ist Michael Keller zufrieden. Andreas Traxl hatte auch beim Zieleinlauf der Frauen einen Grund zu lächeln. Er durfte seiner Lebensgefährtin Daniela Pintarelli nach 6:40:36 Stunden den Siegerkuss geben. Sie fuhr vor der Vilserin Verena Krehnslehner-Schmid (6:56:54) und der Deutschen Sigrid Mutscheller (7:15:38) ins Ziel. Damit war die Vorjahreszweite Pintarelli sechs Minuten schneller als 2015. „Ich wusste, dass Verena stark fährt und mir gefährlich werden kann. Bis zum Riedbergpass waren wir zusammen. Danach habe ich einen Vorsprung herausgefahren und nun bin ich glücklich im Ziel“, freut sich Pintarelli. Immer beliebter werden die 130 Kilometer und die Einsteiger-Distanz über 85 Kilometer. „Hier hatten wir 720 Starter, welche die Runde aus dem Tannheimer Tal über Pfronten, Reutte und das Lechtal zurück nach Tannheim gedreht haben“, sagt Keller. Bei der Rad-Touristik-Fahrt (RTF) waren nur zufriedene Gesichter auszumachen über ein gelungenes Radsport-Event. Text · Bild: Michael Keller * * * * * * HEIZUNG SOLAR KLIMA SANITÄR BAD SPENGLEREI Max Doser Haustechnik GmbH & Co. KG 87629 Füssen Kemptener Str. 73 Fon 0 83 62 / 91 59 - 0 [email protected] www.max-doser.de Über 100 Jahre Erfahrung und Kompetenz DAS SIND WIR ! KURZ BERICHTET Großes Ziel sind die Olympischen Spiele Keine leichte Aufgabe für die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft Foto von links:Die NHL-Profis Tobias Rieder (links) und Tom Kühnhackl (rechts) mit Bundestrainer Marco Sturm in der Mitte. Das große Ziel der Deutschen Eishockey Nationalmannschaft lautet Teilnahme an den Olympischen Winterspielen vom 9. bis 25. Februar 2018 in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang. Die Vorbereitungen laufen in einem 6-tägigen Lehrgang im Füssener BLZ jetzt schon an, denn die erste Hürde ist die Qualifikation. Bundes- trainer Marco Sturm bereitet den Kader auf die Reise nach Riga vor, neben Gastgeber Lettland sind Japan und Österreich die Gegner des deutschen Teams. Zum ersten Mal mit an Bord bei den Nationalspielern ist jetzt auch Tom Kühnhackl, der mit seinem Team Pittsburgh Penguins in der gerade beendeten Saison Gewinner des Stanley-Cup ist, der größten und wichtigsten Trophäe der Welt im Eishockey. Weil sein Team in den Play-Offs stand, erhielt er keine Freigabe und konnte deshalb bei der WM nicht teilnehmen. Er steigt in seines Vaters Fußstapfen, der Name Erich Kühnhackl ist untrennbar mit Eishockey und der deutschen Nationalmannschaft verknüpft. „Keine leichte Aufgabe“, so der Trainer Marco Sturm über die Qualifikation, „aber die Mannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Russland Charakter gezeigt, alle haben ihr Bestes gegeben und wenn das auch in der Qualifikation gegen nicht unbedingt leichte Gegner der Fall sein wird, blicken wir guter Dinge den Spielen entgegen. Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist ein besonderes Highlight im Leben jeden Spielers und auf jeden Fall Motivation genug.“ Text · Bild: Manfred Sailer ZU VERKAUFEN TRAUMHAUS IN FÜSSEN - ZENTRUMSNAH Sehr gepflegtes, neuwertiges Einfamilienhaus mit gehobener Ausstattung - ca. 216 m2 Wohnfläche - 6 Zimmer - ca. 776 m2 Grund - Energieverbrauch: 63,4 kWh/m2*a - Gas Nähere Informationen auf Anfrage. Virtueller Rundgang durch die Immobilie auf unserer Homepage. Kaufpreis 879.000 EUR zzgl. 3,57% Käuferprovision 26 08/2016 KURZ BERICHTET Ferienzeit ist Junge-Fahrer-Zeit beim ADAC ADAC Verkehrsübungsplatz Alle 17- bis 25-Jährigen, die nicht in den Urlaub fahren, finden bei den ADAC Fahrsicherheitszentren das alternative Ferienprogramm. Mit einem ADAC Junge-Fahrer-Training gibt es von Montag bis Sonntag Fahrspaß und eine extra Portion Fahrsicherheit obendrauf. „Um das Unfall-Risiko für Fahranfänger zu minimieren, hat der ADAC eigens das Training für Führerscheinneulinge von 1725 Jahren entwickelt. Beim ADAC Junge-Fahrer-Training lernen die Teilnehmer ihr Auto und ihre Fähigkeiten kennen und einschätzen und können verschiedenste Manöver einfach einmal selbst ausprobieren“, so ADAC Cheftrainer Ralf Müller-Wiesenfarth. Was macht das Auto, wenn ich mit zu hohem Tempo in die Kurve fahre? Situationen, die im Straßenverkehr zu fatalen Ergebnissen führen könnten, dürfen auf einem ADAC Gelände bewusst ausprobiert werden. Ausnahme-Regelung für Beifahrer beim PKW-Junge-Fahrer-Training: Teilnehmer am Projekt „Begleitetes Fahren mit 17“ dürfen nach bestandener Fahrprüfung auf dem ADAC Gelände nur mit eingetragener Begleitperson an einem ADAC Fahrsicherheits-Training teilnehmen. In diesem Fall darf die Begleitperson kostenfrei mitfahren. Übrigens: Auf dem Trainingsgelände in Augsburg und Kempten dürfen auch 15-Jährige ohne Führerschein schon ans Steuer. Immer Montag- und Mittwochabend ab 18.30 Uhr öffnen dann die Verkehrsübungsplätze für Fahranfänger. Voraussetzung ist ein Beifahrer, der seit mindestens drei Jahren den Führerschein hat. Sicher üben in Kempten – auch ohne Führerschein Auf dem Verkehrsübungsplatz sammeln Fahranfänger ohne Führerschein „ganz legal und realitätsnah“ erste Erfahrungen mit dem Auto! Das Gelände eignet sich auch für Wiedereinsteiger. Folgendes kann geübt werden: ■ Kurvenfahren in der Kreisbahn ■ Beschleunigen und Bremsen ■ Anfahren am Berg ■ Schalten ■ Einparken Link zur Homepage mit Video VIDEO Alternatives Ferienprogramm für junge Fahrer Infos und Buchung im Internet unter www.sicherheitstraining.net oder Telefon 0 800 89 800 88 (gebührenfrei). Text: pm Neu in Füssen: „der kloane Load’n“ Individuelles für Alle, die das Besondere mögen Inmitten der historischen Altstadt hat Gaby Schwarzmeier in der Ritterstraße 5-7 ihren „kloane Load’n“ eröffnet. Klein, aber fein, das ist ihr Motto. So bietet sie von den Wertachtaler Werkstätten Handgefertigtes aus der Region an. Trachtenjacken und Trachtenschals, sowie wunderschöne Wohnaccessoires – eben ganz Individuelles für Alle, die das Besondere mögen. Teilnehmen kann jeder ab 15 Jahren mit einem Begleiter inkl. Fahrzeug, der seit mindestens drei Jahren den Führerschein hat. Text · Bild: Wolfram Koch Gaby Schwarmeier Ritterstraße 5-7 . 87629 Füssen Tel.: 0157 - 582 271 58 Öffnungszeiten: Montag: 15 bis 19 Uhr Mittwoch: 18.10 bis 20 Uhr Freitag: 18.10 bis 20 Uhr Samstag: 16 bis 20 Uhr Verkehrsübungsplatz: ADAC Fahrsicherheitsanlage Kempten Dieselstraße 53, 87437 Kempten Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch von 18.30 – 20.30 Uhr Informationen: unter Tel. 0831 57 52 16 45 www.verkehrsuebungsplatz.de 08/2016 27 ESSEN & TRINKEN h c s i r a n i kul im August Beim Seelenwirt – Die gute Seele des Allgäus Auf Ihren Wander-, Radl- oder Ausflugstouren laden wir Sie gern zur Stärkung und zum Verweilen ein. Wir verwöhnen Sie mit frischen „Heißen Seelen“ in den verschiedensten, regelmäßig wechselnden Variationen. „Pauli“ - unser neuer Sommercocktail, Prosecco mit hausgemachten Limetten-Basilikum Sirup. Nur bei uns - einfach mal probieren. Genießen Sie den Sommer in unserem gemütlichen Biergarten! Wir, Familie Linder, freuen uns auf Ihren Besuch! Petra und Paul Linder Osterreuten 12 · 87637 Eisenberg Tel. 0 83 64 / 98 64 40 www.beim-seelenwirt.de Täglich ab 14 Uhr · Donnerstag Ruhetag KÄSE-ALP LEHERN Gute, bayerische Küche, ungarische-, vegetarische-, Fleisch- und Fischgerichte, Steak- und Zwiebelrostbraten. Haxen auf Vorbestellung. Saisonale Wildgerichte. Täglich wechselnde Tagesgerichte. Wir bieten auch glutenund lactosefreie Gerichte. LIVE MUSIK - 06.08. Country Pop Abend 12.08. u. 26.08. Bayrischer Abend Busgruppen sind bei uns herzlich willkommen. Warme Küche durchgehend ab 11.30 Uhr bis 21 Uhr Kein Ruhetag Käse-Alp Lehern Lehern 158 87659 Hopferau Telefon: 08362/5074768 [email protected] www.kasealp.com Landhotel Seeg Lecker leichte Sommerküche! Im August bekommen Sie bei uns lecker leichte Sommergerichte – von P(asta) bis S(alat). Unsere Terrasse ist bei schönem Wetter geöffnet! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Landhotel Seeg Wiesleutener Straße 9 · 87637 Seeg Tel. 0 83 64 / 88 - 0 Fax 0 83 64 / 88 - 6 08 E-Mail: [email protected] www.landhotel-seeg.de Hotel Rübezahl 4-Sterne Superior Hotel und Restaurant mit alpenländischem Flair – eine gelungene Mischung aus Eleganz und Stil. Für Küchenchef Michael Bernhard sind Frische, Qualität und die Natürlichkeit der Produkte das Wesentliche für eine gute Küche. Unsere Empfehlung für den August: GOURMET-WINZER-DINNER mit Markus Büchin Mittwoch den 10. August, um 18 Uhr. Voranmeldung erbeten. Familie Thurm und Team freut sich auf Ihren Besuch! 28 08/2016 Am Ehberg 31 · 87645 Schwangau Tel. 0 83 62 / 88 88 www.hotelruebezahl.de [email protected] Uferstr. 30 87629 Hopfen am See I Tel. 08362 / 926584 I Durchgehend gute warme Küche von 11.30 Uhr bis 22.00 Uhr Na, Lust bekommen auf die traumhaft-genüsslichen Aussichten? Wir decken für Sie ein und Sie holen sich das Beste. Genießen Sie Ihr Frühstück vor der traumhaften Kulisse am Hopfensee. Wir haben für Sie Capuccino, Latte Macchiatto, Tee, Kaffee, Rühreier, Säfte, Käse, Brot, Aufstriche ... eben alles was man für ein GUTES Frühstück braucht und das alles für 12,- Euro pro Person. Und wir haben auch an die gedacht, die sich in der Früh ein wenig mehr Zeit lassen. Denn unser Frühstück beginnt um 7.30 Uhr und dauert bis 11.00 Uhr. t f a h m Traustucken fruh VERANSTALTUNGEN Veranstaltungen in der Region Füssen Montag, 01. August 10 Uhr, Moorführung - Treffpunkt: Wanderparkplatz unterhalb vom Landhotel Wiesbauer. Eigener PKW erforderlich!. Anm. bis 09 Uhr des Veranstaltungstags bei den Tourist Informationen Montag, 01. August 19.15 Uhr, Alphornblasen - Hotel Sommer. Mit der Harmoniemusik Füssen Dienstag, 02. August 20 Uhr, Füssener Kurgespräche Saal des Kurseelsorge-Zentrums im Franziskanerkloster. „Neid: Leid oder Chance für gesunde Persönlichkeitsentwicklung“, Referent: Elisabeth Berchtold (Augsburg). Um einen Spendenbeitrag wird gebeten. Mittwoch, 03. August 11.30 Uhr, Mittagskonzert an der Chororgel von St. Mang. Treffpunkt: Absperrseil am Altarraum. Mittwoch, 03. August 20 Uhr, Orgelkonzert - Christuskirche Füssen. Werke von D. Buxtehude, Nikolaus Bruhns, Gustav Merkel, usw. Sonntag, 07. August Sonntag, 21. August 18 Uhr, Standkonzert der Harmoniemusik Füssen - Am Stadtbrunnen. 08/2016 Der Trachtenmarkt am Samstag, 13. und Sonntag, 14. August in Pfronten gilt aufgrund seiner Atmosphäre mitten im Ort als einer der schönsten Märkte in Bayern, aber auch wegen der Qualität der Aussteller. Der Eintritt ist frei. Foto: Pfronten Tourismus Samstag, 06. August Sonntag, 07. August 14 Uhr, Sommerfest der Vereinigten Schützengesellschaft am Schützenhaus im Hauserried Sonntag, 07. August 15. Tegelberglauf und 6. Tegelbergnachwuchslauf des TSV, Deutsche und Schwäbische Meisterschaft; Anm. Tel. 08362 81732 Donnerstag, 11. August 19.30 Uhr, Kurkonzert der Musikkapelle Wildsteig im Schlossbrauhaus, Eintritt frei! Freitag, 12. August 13 - 19 Uhr, Töpfermarkt am Schlossbrauhaus Schwangau Freitag, 12. August 17 Uhr, Fischerfest der Fischerfreunde im Kurpark Samstag, 13. August Sternschuppen-Nacht in der Königlichen Kristall-Therme Samstag, 13. August 16 Uhr, Fischerfest der Fischerfreunde am Dorfweiher Schwangau Donnerstag, 18. August 19 Uhr, Romantisches Vollmondschwimmen in der Königlichen Kristall-Therme (bis 23 Uhr) Montag, 01. August 20 Uhr, Alphornblasen am Alpsee in Hohenschwangau (nur bei günstiger Witterung) Donnerstag, 18. August 19.30 Uhr, Kurkonzert der Musikkapelle Pinswang im Schlossbrauhaus, Eintritt frei! Donnerstag, 04. August 19.30 Uhr, Kurkonzert der Musikkapelle Leuterschach im Schlossbrauhaus, Eintritt frei! 30 TRACHT FÜR TRACHTLER UND TRACHTENLIEBHABER AM 10. PFRONTENER TRACHTENMARKT Samstag, 20. August 20 Uhr, „s‘ ist Feierabend“ Trompetengrüße vom Forggensee - an der Bootsanlegestelle Wal- tenhofen (nur bei guter Witterung) Mittwoch, 24. August Bei Einbruch der Dunkelheit Bergfeuer anl. des 171. Geburts- und Namenstages von König Ludwig II. auf dem Tegelberg Donnerstag, 25. August 19 Uhr, Gedenkmesse anl. des 171. Geburts- und Namenstages von König Ludwig II. in der Wallfahrtskirche St. Coloman Donnerstag, 25. August 19 Uhr, Geburtstag von König Ludwig II. mit märchenhaften Aufgüssen in der Königlichen Kristall-Therme Rieden Montag, 1. August 20.15 Uhr, Standkonzert der Musikkapelle Rieden. Bei schlechter Witterung findet das Konzert im „Haus am Kalkofen“ statt. Am Gemeindehaus Mittwoch, 3. August 20 Uhr, Bauerntheater. Die Theatergruppe Rieden spielt das Stück „Da Weltverdruss“, Info: Tel. 08362-37025. Freitag, 5. August 19 Uhr, Dorffest mit Stimmungsmusik. Nur bei trockener Witterung. Ausweichtermin beachten! Brunnenstr. 8 Dienstag, 9. August 20.15 Uhr, Standkonzert der Musikkapelle Rieden. Bei schlechter Witterung findet das Konzert im „Haus am Kalkofen“ statt. VERANSTALTUNGEN CIRCUS KRONE KOMMT MIT JUBILÄUMS-TOURNEE NACH FÜSSEN Im Rahmen seiner Jubiläums-Tournee „111 Jahre Circus Krone“ wird der bekannteste Zirkus Deutschlands auf dem Volksfestplatz gastieren und täglich zwei Vorstellungen geben. Nach dem Motto „Eine unvergessliche Reise um die Welt“ zeigen insgesamt 54 Artisten aus 14 Nationen ihr einzigartiges Können. Die Wappentiere des Circus Krone, die königlichen Elefanten, werden glamourös von Jana Lacey-Krone und ihrem Partner James Puydebois präsentiert. Derzeit gehören rund 400 Menschen und mehr als 220 Tiere zum Zirkus Krone, die in dem gigantischen Spielzelt für 4.000 Personen zuhause sind. Füssen aktuell verlost für die Vorstellungen des Circus Krone in Füssen insgesamt 5 x 2 Eintrittskarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, schicken Sie uns bis zum 20. August unter [email protected] eine Mail mit dem Kennwort „Circus Krone“. Füssen: vom 26. bis 30. August / Volksfestplatz. Premiere: Freitag, den 26.August, um 15.30 und 20 Uhr. Weitere Vorstellungen: Werktags 15.30 und 20, Sonntags 11 und 15 Uhr, am letzten Spieltag nur 15.30. Der Krone-Zoo ist täglich ab 10 Uhr geöffnet. Vorverkauf: Circuskassen (ab 25.8.), Allgäuer Zeitung und Kreisbote in Füssen, sowie alle anderen bekannten CTS Eventimund München-Ticket-Vorverkaufsstellen. Donnerstag, 11. August 19.30 Uhr, Alphornblasen nur bei trockener Witterung, Hopfener Weg 1, Maria-Magdalena-Kapelle Freitag, 12. August 17 Uhr, Kräuterbuschenbinden, Steiner Manuela, Dietringerstr.12 Sonntag, 14. August 10.30 Uhr, Koppenfest mit Feldgottesdienst. Ausweichtermin beachten!, Koppenalm, Faulenseestr. 37 Dienstag, 16. August 20.15 Uhr, Standkonzert der Musikkapelle Rieden. Bei schlechter Witterung findet das Konzert im „Haus am Kalkofen“ statt. Am Gemeindehaus, Lindenweg 4 Mittwoch, 17. August 20 Uhr, Bauerntheater. Die Theatergruppe Rieden spielt das Stück „Da Weltverdruss“ von Pe- ter Landsdorfer. Info: Tel. 08362 37025 Donnerstag, 18. August 19 Uhr, Lagerfeuer mit Ritterspektakel am Faulensee. Das Lagerfeuer findet nur bei trockener Witterung statt. Tel. 08362 941125 Freitag, 19. August 19 Uhr, Dorffest mit Stimmungsmusik, Nur bei trockener Witterung. Ausweichtermin beachten! Dorfplatz, Brunnenstr. 8 08/2016 31 VERANSTALTUNGEN Falco, das Phantom der Oper und ein kleiner Prinz MUSICAL-HIGHLIGHTS 2017 IM FESTSPIELHAUS FÜSSEN Falco – Das Musical Fr., 20. Januar 2017, 20 Uhr Das Phantom der Oper Sa., 21. Januar 2017, 20 Uhr Der Kleine Prinz Do., 02. Februar 2017, 20 Uhr Falco – Das Musical Alexander Kerbst verkörpert Falco nicht zum ersten Mal und dafür umso besser. Kerbst schlüpft wie kein Zweiter in die Rolle dieser extravaganten, viel zu früh verstorbenen, österreichischen Poplegende. Das Phantom der Oper Das grandiose Bühnenbild und die raffiniert eingesetzte 3D Videotechnik bilden mit der starken Musik und den einfühlsamen Texten die perfekte Bühnenshow. Der Kleine Prinz Ein Musical mit beeindruckendem Bühnenbild, ausgefeilten Projektionen und einem internationalen Ensemble der Extraklasse (The Starnight Musical Company and Orchestra) entführt die Zuschauer in die Welt des kleinen Prinzen. Mehr Informationen unter www.cofo.de. Kartenvorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen. Dienstag, 23. August 18.30 Uhr, Singen am Feuer. Info und Anm. Tel. 08363-927572 Carmen Mayr, www.indernaturzuhause.de, Faulenseestr. 37. Parkplatz Höllmühle Samstag, 27. August 14 Uhr, Fest der Kulturen im Kurpark in Pfronten Heitlern. Infostände und Picknick im Park. Donnerstag, 25. August 19.30 Uhr, Alphornblasen Ortsteil Dietringen, Seestr. 0, am Forggenseeufer, 87669 Rieden, findet nur bei trockener Witterung statt! Freitag, 05. August 20 Uhr, Treppenhauskonzert Schloß Hopferau, Musik (Klassik) Freitag, 26. August 17 Uhr, Ritterspektakel mit den Foetibus-Rittern. Dorfplatz Mittwoch, 31. August 20 Uhr, Bauerntheater. Die Theatergrppe Rieden spielt das Stück „Da Weltverdruss“ von Peter Landsdorfer, Karten im Vorverkauf und Reservierung im Tourismusbüro Rieden, Tel. 08362-37025, Restkarten an der Abendkasse Haus am Kalkofen, Kirchenweg 9 Pfronten Dienstag, 02. August 20 Uhr, Konzertzeit in St. Nikolaus „Bach Kontraste“, Pfronten Berg. Eintritt frei, Spenden erbeten. Samstag, 06. August 08 Uhr, Flohmarkt des TSV Pfronten am Leonhardsplatz in Pfronten Heitlern. Freitag, 19. August 15 Uhr, Spielen auf dem Ritterspielplatz. Kinder ab 5 Jahre können unter Aufsicht auf dem Ritterspielplatz in Pfronten Ried Spiele aus der Ritterzeit, wie z.B. Stelzenlaufen, nachspielen. An diesem Tag sind die Ritter der Römisch-deutschen Ritterschaft Pfronten e.V. am Spielplatz. Sonntag, 21. August 11 Uhr, Standkonzert im Kurpark in Pfronten Heitlern mit der Musikkapelle Rückholz. 32 08/2016 Hopferau Lechbruck Samstag, 13. August 10 Uhr, Weibermarkt im Flößerhaus. Sonntag, 28. August Schützenfest am See Veranstaltungsort: Prem Reutte Dienstag, 09. August Dorfabend mit der Bürgermusikkapelle und der Brauchtums- und Trachtengruppe in der Hahnenkammhalle Höfen um 20 Uhr Freitag, 12. August Platzkonzert der Musikkapelle Musau um 19 Uhr am Spielplatz. Mit Moderation u. Bewirtung. Samstag, 27. August Sonntag, 28. August Österreichische Gleitschirm Liga am Hahnenkamm Höfen Hopfen Freitag, 05. August 19.30 Uhr, LIVE-Musik in der Vitushöhle (Irish & Scottish Pub) Samstag, 06. August 12 Uhr, Fischerfest - Wasserwachthütte Sonntag, 07. August 19.30 Uhr, Freiluftkonzert mit der Musikkapelle Hopfen am See Musikpavillon VERANSTALTUNGEN Montag, 15. August 09.30 Uhr, Wasserwachtfest mit Seemesse - Wasserwachthütte. Messe mit anschließendem Frühschoppenkonzert und Fest. Sonntag, 14. August 17 Uhr, Musik und Wort in der Wieskirche, www.wies-kirche.de Sonntag, 28. August 15 Uhr, Tanztee mit Livemusik - Haus Hopfensee,. Saal mit Bewirtung. Eintritt frei. Mittwoch, 03. August 19 Uhr, Waldfestabend Waldfestplatz, Alpenstraße Dienstag, 30. August 10 Uhr, Kunstmarkt in Hopfen am See - Seepromenade Steingaden Samstag, 06. August Sonntag, 07. August 16 Uhr, Fischerfest am Deutensee Sonntag, 14. August 18-21 Uhr, Aktionstag Pfaffenwinkel-Gartenwinkel, „Düfte i. d. Gartendämmerung“, Klostergarten und Leimbach`s Garten Nesselwang Die Filmtipps für August 11.08. SCHWEINSKOPF AL DENTE 25.08. THANK YOU FOR CALLING Samstag, 06. August 13 Uhr, Nesselwanger Marktfest Gelände Schule und Alpspitzhalle, Poststraße Montag, 22. August 8 Uhr, Krämermarkt Halblech Freitag, 05. August Samstag, 06. August 17 Uhr, Fischerfest, Fisch- und Grillspezialitäten, Unterhaltungsmusik, Eintritt frei. Fischerhütte (Am Bruch) Nähe Almstube Freitag, 12. August Samstag, 13. August 18 Uhr, Kalkofenfest. Kalkofen an der Straße nach Lechbruck Samstag, 27. August 19.30 Uhr, Berglieder-Konzert in der Kapelle St. Peter, Berghof. 08/2016 33 VERANSTALTUNGEN Roßhaupten Freitag 05. August 19 Uhr, Dorffest in Roßhaupten, Dorfplatz, mit der Musikkapelle und Trachtenverein. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Freitag, 05. August 17.30 Uhr, Fotoausstellung von Stefan Fischer, Dorfmuseum, 17.30 - 19 Uhr „water´s dynamik spirit“ Samstag, 20. August 13 Uhr, Drachenfest, Kurpark, Roßhaupten. Drachenspiele zum Mitmachen oder einfach mal zuschauen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Seeg Dienstag, 2. August 19 Uhr, Dorfangerfest mit dem 34 08/2016 Trachtenverein „D` Lobachtaler“ beim Minigolfplatz mit Tänzen, Schuhplattlern, Blasmusik und Alphornbläsern, für das leibliche Wohl ist gesorgt, Eintritt frei, Ausweichtermin: 3. August Samstag, 6. August 20 Uhr, Sommerfest der Feuerwehr, Oldtimertreffen um 16 Uhr. 20 Uhr, Unterhaltungsabend mit Live-Musik „Wildwäxl“. Eintritt frei. Feuerwehrhaus Sonntag, 7. August 10 Uhr, Sommerfest der Feuerwehr mit Frühschoppen, Oldtimerausstellung mit Rundfahrt. Fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt - nachmittags Kaffee und Kuchen. Feuerwehrhaus Dienstag, 9. August 16 Uhr, Spannendes Kasperltheater. Die Märchenfee Marie-Luise Kaiser spielt für Euch ein spannendes Kasperltheater: „ Der Kasperl hat Geburtstag“. Unkostenbeitrag: mit Gästekarte 3 Euro Schuhplattlern, Blasmusik und Alphornbläsern, für das leibliche Wohl ist gesorgt, Eintritt frei, Ausweichtermin: 24. August Freitag, 12. August 19 Uhr, Taize`-Gebete, Kirche St.Ulrich Weissensee Sonntag, 14. August 10.30 Uhr, Mühlradfest des Trachtenvereins D‘Lobachtaler Seeg mit Trachtenaufführungen, Musik und gutem Essen! Am Lohmühlrad Hitzleried Montag, 15. August 09 Uhr, Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt mit Kräuterweihe, Kirche St. Ulrich Dienstag, 23. August 19 Uhr, Dorfangerfest mit dem Trachtenverein „D` Lobachtaler“ beim Minigolfplatz mit Tänzen, Samstag, 06. August 18 Uhr, Seefest des Trachtenvereins D‘Falkenstoaner - Am Freibad Freitag, 12. August 19 Uhr, Kirchenführung St. Walburga Weißensee - Treffpunkt: Pfarrhof unterhalb der Kirche. Kostenfrei und ohne Anmeldung. Samstag, 13. August 18 Uhr, Feuerwehrgrillfest - Feuerwehrhaus Weißensee-Wiedmar. ESSEN & TRINKEN e h c s i w Z e m u ä r n Festival vielsaitig 2016 in der Lautenund Geigenbaustadt Füssen »Zwischenräume« vom 24. August bis 3. September 2016. I n der idyllischen Landschaft von Füssen, inmitten von Seen und Bergen, gewinnen die Dimensionen des Raumes und der Zeit eine zusätzliche Tiefe: Die malerische Stadt als »Wiege« des Lauten- und Geigenbaus erlangte eine einzigartige Bedeutung in der europäischen Musikgeschichte. Das Festival vielsaitig widmet sich diesem ganz besonderen Erbe. Dabei sorgt alljährlich ein knappes, prägnantes Motto für eine unverwechselbare Ausrichtung, die es erlaubt, vielsaitigste Erscheinungsformen zu erfassen – wie in diesem Jahr, wenn es um zeitliche, kulturelle und geographische »Zwischenräume« geht. In diesen Zwischenräumen lösen Reize Reaktionen aus, entstehen magische Momente und innere Landschaften. So entführt das Verdi Quartett – durch die Bratschistin Madeleine Przybyl und den Cellisten Alban Gerhardt zum Sextett erweitert – in die Verklärte Nacht von Arnold Schönberg. Der Raum zwischen den Jahrhunderten, zwischen den Stilen, zwischen den Disziplinen, wird hier zum Schauplatz hinreißender Ereignisse. »Born to be mild« nennen Hille Perl und ihr Ensemble ihre spezielle Synthese aus alter Musik und elektronischen Klängen, und wieder ist ein Zwischenreich der Epochen und Stile aufgetan. Anschließend 36 08/2016 bewegen sich zwei international renommierte Solisten »zwischen den Zeiten«: Alban Gerhardt und Matthias Kirschnereit gestalten ein schillerndes Kaleidoskop der »anderen« Moderne. Der zypriotische Wahl-Füssener Nikolas Kyriakou beschreibt im Zusammenspiel mit seinem japanischen Kollegen Takeo Sato die musikalischen Wandlungen, die man auf der Reise von Japan nach Zypern wahrnehmen kann: Das Resultat ist ein gitarristischer Duo-Abend der Extraklasse. Das Jourist Quartett führt russische und argentinische Tangos in einem Raum zusammen, während Twana Rhodes & Band die Berührungspunkte zwischen Jazz und Pop ausloten. Mit der »Erklärung einiger Dinge« gelingt Saad Thamir und seinem Ensemble die Überwindung der scheinbar unüberwindbaren Gegensätze von Orient und Okzident. Der gebürtige Iraker hat Friedensgedichte bekannter Literaten in eine Musik gefasst, die Elemente der Klassik und des Jazz mit traditioneller arabischer Musik verknüpft. Der »Treffpunkt Geigenbau« mit acht Streich- und Zupfinstrumentenbauern aus der Region und zwei Fachvorträgen beleuchtet die technischen Zwischen- und Klangräume von Saiteninstrumenten. Weitere Vorträge, Führungen und Meisterkurse runden das Festivalprogramm ab. So tun sich zwischen den Saiten viele Räume auf, um sich immer wieder mit neuen Inhalten zu füllen. Lassen Sie sich überraschen! Kartenvorverkauf: Tourist Information Füssen Kaiser-Maximilian-Platz 1 87629 Füssen Kulturamt der Stadt Füssen Lechhalde 3, D-87629 Füssen Tel. +49 (0) 8362 903146 [email protected] www.festival-vielsaitig.fuessen.de KULTUR VOR ORT VERDI QUARTETT, MI., 24.08.2016, 20 UHR TWANA RHODES & BAND, DO., 25.08.2016, 20 UHR NICOLAS KYRIAKOU & TAKEO SATO, FR., 26.08.2016, 20 UHR HILLE PERL & ENSEMBLE, SA., 27.08.2016, 20 UHR VERDI QUARTETT & FREUNDE DI., 30.08.2016, 20 UHR MADELEINE PRZYBYL (VIOLA), ALBAN GERHARDT (CELL0), HATEM NADIM (KLAVIER), ALBAN GERHARDT & MATTHIAS KIRSCHNEREIT, MI., 31.08., 20 UHR SAAD THAMIR ENSEMBLE, DO., 01.09.2016, 20 UHR JOURIST QUARTETT FR., 02.09.2016, 20 UHR Viele (Farb-)Töne ... ... eine Komposition! Dorothea Jesdinszki Hutergasse 5 D-87629 Füssen Tel. 08362 7714 [email protected] 08/2016 37 VERANSTALTUNGEN Für beste Sti mmung auf d em Schrannenpla tz sorgt die Band „NoT LöSUNG“. Schindaufest am Samstag, 6. August 2016 von 16 - 23 Uhr Für das leibliche Wohl sorgen die Böllerschützen mit Steaks und Würstchen, D´Neuschwanstoiner bieten Käse und Fischsemmeln an, die Kolpingfamilie hält in ihrem Hinterhof Vinschgauer mit Speck und Wein parat, Beppo sorgt mit seiner Eiskutsche für die richtige Abkühlung. Das Bier kommt wie immer von der Kal- tenberg-Brauerei. Das Fest wird von der Schindau e.V. organisiert, tatkräftig unterstützt von den mitwirkenden Vereinen. Der erzielte Erlös kommt wie jedes Jahr sozialen Zwecken zugute. In den Jahren zuvor hat die Schindau e.V. für die Schindauer Senioren eine Fahrt ins Blaue mit anschließender Einkehr organisiert und finanziert. Pünktlich um 16 Uhr findet traditionell der Bieranstich mit dem Bürgermeister statt. Schon vorher ist der Schrannenplatz gut besucht mit Gästen, bevor es dann gegen später so richtig voll wird und Partystimmung aufkommt. Text: Sabina Riegger · Bilder: Hubert Riegger KÖNIGLICHER GENUSS Marianne Syrko 20% Rabatt auf das gesamte BADEMODEN Sortiment BIER VON KÖNIGLICHER HOHEIT 38 08/2016 Schrannengasse 5 · 87629 Füssen Tel. 08362/37998 · Fax 08362/923283 www.struempfe-und-waesche.de Vom 5. bis 15. August 2016 Schongauer Sommer Täglich 12 - 24 Uhr 11 Tage lang begibt sich eine Stadt ins Mittelalter zurück. Die Besucher auf dem Festplatz (Lechuferstraße) werden um einige Jahrhunderte zurückversetzt. Erleben Sie die Künste des alten Handwerkes, wie Schmieden, Glasbläserei und Papierwaschen. Kupferarbeiten und Schmuck werden ebenso feilgeboten. Kulinarische Schmankerl lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. An allen Ecken laden aromatische Düfte zum Essen und Trinken ein. Narren, Gaukler, Spielleute und Minnesänger ziehen schabernacktreibend, musizierend und spielend durch die Staßen. Immer wieder erfüllen die Klänge mittelalterlicher Musik den ganzen Markt. Im Streichelzoo erlebt man Tiere hautnah. Darüber hinaus werden für die kleinen Gäste jeden Nachmittag Spiele angeboten. Nach Einbruch der Dunkelheit ist der Historische Markt noch lange nicht zu Ende. Feuerschlucker, Fakire und orientalische Tänzerinnen zeigen ihre Kunst. Über 70 Stände werden den Historischen Markt zu einem Erlebnis machen. Hier ein kleiner Auszug: Mittelalterliche Musik und Gaukler erfreuen Sie Furunkulus Bladilo, die Spielleute der Ewigkeit – The Sandsacks – Spectaculatius – Weltenkrieger – Ruven Nagel Kristallkugel Jonglage – Duo Dr. Bombastus & Bruder Leonardo – Wahrsagerei – Feuerjongleure – Kinderschminkerei – mittelalterliche Tänze – Fakir – Puppenspieler – Spielecke für Kinder ... Altes Handwerk und Wohltuendes Papiermacher – Bändchenweber – Besenmacher – Flechter – Badehaus – mittelalterliche Webkunst – Goldschmied – Pinselmacher – Massagestübchen – Münzprägen mit Hoerbiger – und viele mehr… Kulinarisches Gasthof „Zum Keppeler“ – Kantine-Partyservice Werner + Simone Schmid – Namaste – Gleich Group – Süße Hanni – Eisenbahnersportverein – Omas Pfannkuchen Brumbach – Hollerstand – Catering Keppeler – Schlossbrauerei Kaltenberg, Ausschank vom Trachtenverein Schongau Info / Programm Schongauer Sommer e.V. Postfach 1332 • 86956 Schongau [email protected] www.schongauer-sommer.de 08/2016 39 VERANSTALTUNGEN powered by STADTFEST FÜSSEN Von Bayrisch bis Salsa Füssener Stadtfest am 13. und 14. August 2016 D ie ganze Altstadt wird zur Open-Air-Festmeile beim Füssener Stadtfest am 13. und 14. August 2016. Nach dem Bieranstich um 17 Uhr auf der Bühne in der Reichenstraße geht es am Samstag bis 23.30 Uhr und am Sonntag von 11.30 bis 21.30 Uhr auf den verschiedenen Altstadtplätzen, in der Reichenstraße und im Sonnengarten des Hotels Sonne musikalisch zur Sache. Tonic The Band Valerio Zamboni Das Festprogramm mit allen Auftritten steht ab Ende Juli unter www.fuessen.de/stadtfest online und ist als Broschüre in der Tourist Information Füssen erhältlich. Der Eintritt zu allen Bühnen ist frei. Für das leibliche Wohl der Festgäste sorgen die Füssener Altstadtwirte. Die Elektrizitätswerke Reutte (EWR) unterstützen die Veranstaltung als Premium-Partner und Sponsor. Jonas Huber Harem Combo Latino The Planless 40 08/2016 Walter Catulla & Kurt Sattelberger Blech Hoch 4 VERANSTALTUNGEN Sams Blechbixn tag, 1 3. Aug ust SCHRANNENPLATZ 17.15 Uhr Harem 19.00 UhrThe Planless 21.30 Uhr Casino Blackout FRANZISKANERPLATZ 17.30 Uhr 20.30 Uhr Walter Catulla & Kurt Sattelberger Mom Bee 17.30 Uhr 21.30 Uhr Jonas Huber Die Blechbixn BROTMARKT REICHENSTRASSE 17 Uhr 17.30 Uhr 21.00 Uhr OLIVENBAUER 17.30 Uhr 20.30 Uhr Ansprache und Anstich durch BGM Harmoniemusik Füssen 8-Ball-Band – Eric Clapton Show Band The Cumshots Casino Blackout SONNENGARTEN (HOTEL SONNE) Casino Blackout 17.30 Uhr 21.00 Uhr Lucky Charms Combo Latino Sonntag, 14. August SONNENGARTEN (HOTEL SONNE) 13.00 Uhr 17.00 Uhr Luck Charms Los Chicos Walter Catulla & Kurt Sattelberger Los Chicos FRANZISKANERPLATZ 14 .00 Uhr 17.30 Uhr Buena Vida Valerio Zamboni SCHRANNENPLATZ 8-Ball-Band Buena Vida 11.30 Uhr 13.30 Uhr 14.00 Uhr Junge Bühne 14.20 Uhr 15.00 Uhr 19.00 Uhr Fiassar Morga Dänzla Trachten-Modenschau mit der Fa. Gössl Salima’s Bauchtanzgruppe Valeria Tsankova Chris Reel Tonic The Band REICHENSTRASSE 11.30 Uhr Jonas Huber 15.00 UhrThe Lucky Charms 19.00 Uhr The Heimatdamisch BROTMARKT 11.30 Uhr 15.00 Uhr Blech Hoch 4 Die Mariazeller Programmänderungen vorbehalten! The Heimatdamisch Mom Bee 08/2016 41 VERANSTALTUNGEN Komödie auf der Geierwally Freilichtbühne Gelungene Premiere mit fantastischen Schauspielern S eit fünf Jahren ist er der künstlerische Leiter der Geierwally Freilichtbühne in Elbigenalp. Sein Stil ist unverkennbar, spritzig und dynamisch, aber keineswegs oberflächlich. Bernhard Wolf ist Autor, Regisseur und Schauspieler. Dieses Jahr hat er sich etwas zurückgenommen. Seine Rolle auf der Geierwally Freilichtbühne ist klein. Bei einem anderen könnte die Rolle untergehen, er bringt sie so zur Geltung, dass es dem Zuschauer in Erinnerung bleibt. Auch die Regie hat er abgegeben, die führte dieses Jahr Fabian Kametz. „Der Schein trügt“ ist eine Komödie, die Bernhard Wolf gemeinsam mit Thomas Gassner schrieb. Augenzwinkernd wird gezeigt, was ein Lottogewinn alles auslösen kann. „Wir haben uns bewusst nach einem Thema umgeschaut, das nicht existenziell ist, sondern mehr Frage für das Menschliche und damit auch mehr Platz für die Komödie darstellt. Die Frage im Laufe des Schreibens war dann: Macht Geld glücklich oder was würde das Geld aus einem Dorf machen“, erzählt Bernhard Wolf. Das konnten die Zuschauer an der gelungenen Premiere sehen. Eine Komödie mit fantastischen Darstellern. Chapeau vor Michaela Togan und Berti Wolf, die ihre Hauptrollen so überzeugend spielen, dass man ihnen als Zuschauer ihre Rolle ohne Wenn und Aber abnimmt. Und dass der Ziegenjoghurt mit irischem Whiskey durchaus auf einer Bühne harmonieren und der polnische Pfarrer plötzlich „Oh Happy Day“ singen kann, bringt wirklich nicht nur Schwung in das ganze Geschehen, sondern auch viele Lacher. Schwabenkinder“. Seitdem war er immer wieder auf der Freilichtbühne präsent. Der gebürtige Lechtaler hat zuerst Elektroniker gelernt, bevor er 2001 auf die Schauspielschule nach Innsbruck ging. Gleich darauf wurde er für das Tiroler Landestheater engagiert. „Ich habe mich durch die Klassik gespielt, was manchmal schwer war, weil ich so jung aussah“, lacht Wolf. Danach wagte der junge Lechtaler den Schritt in die freie Szene, den er bislang nicht bereut hat. „Ich habe interessante Menschen kennengelernt, mit denen ich auch zusammen arbeiten durfte.“ Für Bernhard Wolf ist es nicht verständlich, warum man immer der Kulturszene in Wien hinterher hascht. „Wir haben hier in Tirol eine wunderbare Theaterszene, ein gehobenes Volkstheater. Es ist überraschend, was für tolle Laiendarsteller wir hier im Lechtal haben. Das Potenzial ist groß“, meint er mit Blick auf die Schauspieler der Geierwally-Freilichtbühne. Nächstes Jahr werden die „Schwabenkinder“ von Claudia Lang aufgeführt unter der Regie von Thomas Gassner. Für Bernhard Wolf war die Geierwally-Freilichtbühne das Sprungbrett in die Schauspielerei. 1996 spielte er die Hauptrolle in „Die Text: Sabina Riegger VERLOSUNG TERMINE: 5.8. | 6.8. | 12.8. | 13.8. 19.8. | 20.8. | 26.8. | 27.8. BEGINN: 20.30 Uhr KARTENVORVERKAUF: Tourismusverband Lechtal Andrea Weger Untergiblen 23 A-6652 Elbigenalp MO - FR: 08 - 12 Uhr, 13 - 17 Uhr Tel.: +43 (0) 5634 5315-12 E-Mail: [email protected] 42 08/2016 Füssen aktuell verlost für den 19. und den 26. August 2 x 2 Karten für die Geierwally-Freilichtbühne für die Komödie „Der Schein trügt“. Schreiben Sie uns bitte eine Email an [email protected] oder eine Postkarte an SR Verlag GmbH, König-Ludwig Promenade 13 f, 87629 Füssen mit dem Kennwort Geierwally-Freilichtbühne. Es werden nur Karten und E-Mails mit Telefon-Nummer für die Ziehung berücksichtigt. Bitte schreiben Sie uns Ihren gewünschten Termin dazu. Einsendeschluss ist der 13. August 2016. Hotel Geiger | Uferstraße 18 | 87629 Hopfen am See | Tel. 0 83 62 / 70 74 Normal kann jeder! Anders macht Spaß. PROBIEREN SIE ES AUS! www.hotel-geiger.de NATUR & FREIZEIT Ein hartes Stück Alpleben im Paradies der Jägerhütte Die neuen Pächter der Alpe auf dem Tegelberg M ein Auftrag: ich soll über die neuen Pächter der Jägerhütte schreiben. Ja, mach ich gerne. Am Wochenende verspricht der Wetterbericht gutes Wanderwetter. Die Tour zur Jägerhütte ist eine sehr schöne und nicht besonders anstrengende Tour, also fahre ich am Samstag mit der ersten Bahn auf den Tegelberg. Ich mag die „Große Bleckenaurunde“ sehr gerne, denn ich muß nicht lange laufen, um in einer völlig anderen Welt zu sein. Begleitet vom Gepolter des Steinschlages, den die Gemsen mit ihren Kletterkünsten verursachen, treffe ich auch bald das erste Jungvieh auf den Weiden. Das Wetter ist schön und ich bin mir selbst genug. Der pure Genuß. Ich laufe rauf und runter über Stock und Stein, bis ich nach ca. 2,5 Stunden Wanderung von oben auf die Jägerhütte blicke und mich freue, die neuen Pächter der Hütte kennenlernen zu dürfen. Stefan Kassebaum und Johanna Ressle. Sie sind sehr jung und haben sich entschieden, für drei Monate im Paradies der Alpe Jägerhütte zu leben und zu arbeiten. Sie kümmern sich um das Vieh der Schwangauer Bauern und bewirten die Wanderer und Radler. Im ersten Moment klingt das sicher alles sehr romantisch. Hier denkt jeder Unwissende sofort an glückliche Kühe, eine hübsche Sennerin, einen kräftigen Hirten und die absolute Glückseligkeit im Heidiland. Romantische Sonnenuntergänge, grüne Wiesen, steile Berge und eine Liebschaft in der abgeschiedenen Bergwelt. So jedenfalls suggerieren seit Jahren die Medien das Leben auf der Alp. JA, eines ist sicher, den Schwangauer Schumpen(Jungvieh) geht es sehr gut in dem hohen Kessel rund um die Jägerhütte. Die Alpe Jägerhütte liegt auf 1.422 Metern und befindet sich mitten im Naturschutzgebiet Ammergebirge. Rund 100 Stück Jungvieh dürfen dieses Jahr den Sommer von Mitte Juni bis Mitte September bei saftigem Gras und köstlichen Kräutern auf der Alpe genießen. Ich beneide das Jungvieh ein bisschen für dieses unbeschwerte und glückliche Leben. NEIN, Stefan und Johanna, die neuen Pächter der Jägerhütte, sind kein Liebespaar, der weißblaue Himmel hängt nicht voller Geigen, sie sind ein Arbeitsteam. Sie bewirtschaften gemeinsam die Alpe Jä- KÖNIGLICHER GENUSS BIER VON KÖNIGLICHER HOHEIT 44 08/2016 gerhütte mit allem was dazu gehört. Beide sind erst 23 Jahre jung, kommen aus dem oberbayrischen Schongau, kennen sich seit Kindheitstagen und sind immer schon Nachbarn. Johanna stammt aus einem - bereits seit 1989 - biologischen Vollerwerbsbetrieb, mit Milchwirtschaft, Mutterkuhhaltung, Getreide- und Obstanbau wie Holzwirtschaft. Stefan ist gelernter Maurer, war als Nachbarkind aber quasi in den Hof schon immer integriert. Sie kennen sich aus, sie sind vom Fach, besser geht es nicht. Die Alpe Jägerhütte stand 2016 zur Neuverpachtung und so beschlossen die Zwei einfach, es einen Sommer lang zu versuchen. Es ist sicher eine Herausforderung, gerade weil sie kein „Paar“ sind. Sie haben aber eine gute Basis und Grundvoraussetzung gemeinsam: Die Liebe zur Natur, zu den Tieren, zur Abgeschiedenheit und zum einfachen Leben. Sie kennen sich gut und eventuelle Machtkämpfe haben sie schon im Sandkasten geklärt. Es sind lange Tage dort oben und die Arbeit nimmt kein Ende. Um 5.30 Uhr am Morgen schauen sie als Erstes nach den Schumpen. Sind sie alle noch da, hat sich keines verstiegen oder gar eines verletzt. Viel Zeit bleibt ihnen nicht bei der morgendlichen Tour, es muß alles sehr flott gehen, denn schon am Vormittag kommen die ersten Radler und Wanderer auf die Hütte. Johanna ist bereits Hauswirtschaftsmeisterin, sie kümmert sich mit Stefan um die Hütte und Beide versorgen die Gäste mit Brotzeiten, Kaffee und Kuchen oder erfrischenden Getränken. Ganz einfach ist das Leben nicht auf der Jägerhütte. Holz hacken, Feuer machen, denn Strom und warmes Wasser sind keine Selbstverständlichkeit. Es gibt zwar Solarstrom, aber halt nur, wenn die Sonne scheint. Elektroherd, Kaffeemaschine oder gar eine Spülmaschine, daran ist nicht zu denken. Trotzdem bezeichnet Stefan das Leben auf der Alp „eigentlich schon sehr komfortabel. Wir haben fließendes Wasser, sogar ein Boiler, der uns ab und zu eine lauwarme Dusche erlaubt“. Johanna meint lachend: „Wir haben sogar eine kleine Waschmaschine, sie läuft auch gut, aber eben nur wenn die Sonne kräftig scheint, das empfinde ich als gewissen Luxus“. Trotzdem erinnert es ein bisschen an Großmutters Zeiten. Der alte „Wamsler“ in der Wohn –und Gastküche der Jägerhütte ist ein alter Ofen, der mit Holz geschürt wird. Er dient mit seinem sog. „Schiffchen“ an der Seite als Heisswasserspender zum Geschirr spülen und natürlich auch als Backofen und Herd zum Kochen. Durch Herausnehmen der verschiedenen Ringe in der Herdplatte kann man die Temperatur regeln. Auf meine Frage, ob Johanna mit dem alten Ofen klarkommt, erwidert Stefan nur ganz trocken: „Die hat das schon drauf, sie backt sogar Kuchen in dem Teil“, ein bisschen Stolz ist da durchaus zu hören. Trotzdem ist es kaum vorstellbar, dass so junge Menschen ohne Smartphone, iPad oder PC zurechtkommen. O-Ton Stefan: „Braucht´s it. Da hinten in der Wiese ist zwar so eine Stelle, wo man manchmal Empfang hat, quasi unsere Telefonzelle, aber halt nur manchmal“. Es sind lange und harte Arbeitstage für die Zwei. Die Jägerhütte ist von den Schwangauer Gästen wie auch von den Einheimischen stark frequentiert. Vom Tegelberg gibt es einen schönen Wanderweg zur Hütte, genauso von der österreichischen Seite über den Schützensteig vom Hotel Ammerwald her. Am Abend nützen die Einheimischen die anspruchsvolle Radlstrecke als Ausgleich zum täglichen Stress. Da gibt es viel zu tun, um alle zu versorgen. Stefan und Johanna kriegen das gut hin und sehen es sehr gelassen. Man kann schon erkennen, sie sind ein eingespieltes Team von Kindesbeinen an. Ein normaler Arbeitstag hat 14 bis 16 Stunden, denn am Spätnachmittag müssen sie auch nochmal nach dem Vieh schauen, und das ist kein Spaziergang. „Wenn am Dienstag Radlerabend ist, dauert es auch oft ein paar Stund länger. Dann ist die Nacht halt kurz, aber das passt schon“, grinst Stefan schelmisch. Sommer- schlussverkauf Bademode & Nachtwäsche stark reduziert Ich habe das Gefühl, die Zwei machen ihre Sache richtig gut. Mit einer Portion Gelassenheit, sich ihrer Verantwortung absolut bewusst, viel Charme, großem Einsatz und jugendlicher Leichtigkeit. Es sei ihnen zu wünschen, dass sie im September beim Viehscheid eine gesunde Herde mit einem schön geschmückten Kranzrind ins Tal bringen dürfen. COPPENRATH se J a h re n! r 10 0 e b it ü Betten und Wäsche Text: VIA · Bild: Biolandhof Ressle, Schongau Reichenstraße 21-23 87629 Füssen Tel. (0 83 62) 77 13 Fax (0 83 62) 3 94 33 Natur und Artenvielfalt auf dem LechErlebnisWeg Neuer Fernwanderweg führt vom Lechfall bis nach Landsberg M it dem neuen LechErlebnisWeg ist die Wanderregion Allgäu seit wenigen Wochen um eine echte Attraktion reicher. Auf der Strecke zwischen den historischen Städten Füssen, Schongau und Landsberg lässt sich der einst so ungebändigte Fluss nun nicht nur neu erwandern, sondern gleichzeitig auch auf viele verschiedene Arten neu erkunden. Folgt man dem Symbol des LechErlebnisWeges, bietet sich dem Wanderer die ganze Vielfalt des Lechs. Wechselnde, reizvolle Landschaften, natürliche Pfade und idyllische Ecken, begleitet von dem herrlichen Blick auf den Fluss. Mit seiner hohen Biodiversität gilt der Lech als überaus wichtiger Lebensraum für sehr seltene Tier- und Pflanzenarten, verschiedene Erlebnis-Stationen entlang des Weges geben darüber Auskunft. LechErlebnisWeg und Lechweg ergeben jetzt rund 210 Kilometer Der LechErlebnisWeg bietet eine Verlängerung des bereits bestehenden Lechweges „Von der Quelle bis zum Fall“, der erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde. Zu den gut 125 Kilometern vom Formarinsee bis zur deutschen Grenze kommen nun noch 85 Kilometer von Füssen bis nach Landsberg dazu. Insgesamt vier größere Erlebnis-Stationen, sechs sogenannte Themenbänke, und zusätzliche kleinere Stationen beinhaltet der Weg, erklärt Susanne Lengger, Geschäftsführerin des Tourismusverband Pfaffenwinkel. „Mit dem LechErlebnisWeg wollen wir versuchen, eine tiefe und emotionale Verbindung herzustellen. Einer der Höhepunkte ist dabei das Panoramafernrohr an der Litzauer Schleife bei Burggen, dem letzten naturbelassenen Lechabschnitt in Bayern. Beim Blick durch das Fernrohr sieht man, woher der Kies, der von dem Fluss transportiert wird, ursprünglich stammt. Anhand eines großen Kieselsteinmobiles kann man dazu die Steine auch spüren und erfühlen. Wir wollen mit dem LechErlebnisWeg die Besonderheit dieses einzigartigen Naturraumes spielerisch vermitteln.“ Zeitgenössische Lech-Kunst: das „Kiesel-Lithophon“ Nicht weit entfernt der Litzauer Schleife findet sich auch das einmalige Kiesel-Lithophon, das in seiner Art einem Xylophon ähnelt und mit dem Lechkieselklänge erzeugt werden können. Dagegen werden Veränderungen am Lech, die in den vergangenen Zeiten durch den Bau von Staustufen nötig waren, in der Nähe von Rossau deutlich veranschaulicht. Durch ein Panoramafenster lässt sich gut Schuhe zum Wohlfühlen 46 08/2016 erkennen, wie der ursprüngliche Lauf des Lechs noch vor vielen Jahren ausgesehen hat. Unterstützt werden die einzelnen Stationen zudem auch von den neuen Medien. So können sich Wanderer über QR-Codes entlang des Weges mit zusätzlichen Informationen wie Texten, Hörbeispielen oder Filmen versorgen. So wie unter anderem direkt am Café Maria in Osterreinen, dort erklärt ein Film alles Wichtige über die Entstehungsgeschichte des Forggensees. Auf den rund 85 Kilometern erwartet den Wanderer nicht nur die malerische Landschaft entlang des Flusses. Der LechErlebnisWeg, aufgeteilt in fünf Tages-Etappen, führt dazu auch durch die historischen Stadtkerne von Füssen, Schongau und Landsberg. Text: Lars Peter Schwarz·Bild: LechErlebnisWeg NATUR & FREIZEIT Die Petersbergalm Die letzte Senn-Alm im Lechtal D as Lechtal ist durch seine wilde Natur-Schönheit, vielen Wasserfälle und wunderschönen Seitentäler gesegnet. Die Seitentalgemeinde Hinterhornbach gehört auch dazu und liegt auf 1.101 Meter direkt am Fuße des Hochvogels (2.592m). In alten Zeiten war die Gemeinde besonders unter Schmugglern ein Geheimtipp. So konnte man schnell und meist ungesehen die Grenze nach Deutschland passieren und allerlei Brauchbares schmuggeln. Heute sind genau diese Pfade als Wanderwege beschildert und ausgebaut. Da die Straße im 93-SeelenOrt Hinterhornbach endet, bleibt die charmante Gemeinde von Durchzugsverkehr und Lärm verschohnt. Wer Ruhe und Erholung sucht, der ist hier genau richtig! Selbst in der Weltliteratur ist Hinterhornbach verewigt. Der Schriftsteller Ödön von Horvath lebte einige Zeit in Hinterhornbach. Sein kurzer Prosatext „Souvenir de Hinterhornbach“, der 1930 im Berliner Tagblatt erschien, wurde ihm von den Hinterhornbachern sehr übel genommen. Sie waren dermaßen verärgert, dass sie das Bauernhaus, in dem der Autor logiert, mit Kuhmist beschmieren und Horvàths Text in der Kirche neben dem Weihwasserkessel in einer Vitrine ausstellen, so dass es jeder lesen und sehen konnte. Seine zu genauen Beobachtungen über das Dorf und die Menschen kam nicht gut an. Die Petersbergalm liegt auch in Hinterhornbach auf 1250 Metern. Seit über 100 Jahren wird sie bewirtschaftet. Sie ist die einzige Senn-Alpe im Lechtal mit Milchkühen, die ihren Käse selbst produziert. Karl-Heinz Strohmaier und seine Familie sind seit 15 Jahren auf der Alm. Vier Tonnen Käse stellt der Käsemeister jährlich her, darunter Bierkäse, Tilsiter und den Bergkäse, der bis zu zwei Jahre reift. Die Petersbergalm ist ein Kleinod inmitten einer urwüchsigen, kraftvollen Landschaft. Schon der Weg zur Petersbergalm begeistert die großen und kleinen Wanderer. Entlang des sechs Kilometer langen Wanderweges sind links und rechts kleine und große Wasserfälle zu sehen. Es ist ein schöner, sonniger Spätnachmittag. Gestern hat es noch heftig geregnet. Doch keine Spuren von Pfützen, lediglich draußen im Schweine-Stall ist der Waldboden aufgeweicht. Es ist ein großes Areal. „Es sind glückliche Schweine. Sie können sich hier frei bewegen“, erzählt Almwirt Karl-Heinz Strohmaier. Sohn Bernhard lacht, weil ich vor den Schweinen Angst habe, die ständig an meiner Hose knabbern wollen. Bernhard wird bald zehn Jahre alt und hat wahrscheinlich schon viel mehr erlebt auf der Alm als Gleichaltrige, die in einer Stadt leben. „Die Schweine tun Dir nix“, sagt er und nimmt mich an die Hand. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Beiden respektvoll mit ihren Tieren umgehen. Ein Schwein legt sich sofort hin, um sich von Karl-Heinz streicheln zu lassen. Sowas nenne ich artgerechte und würdevolle Tierhaltung. Nur noch zwei Gäste sind auf der Petersbergalm. Sie bestellen sich Hüttennudeln. Janka und Elfriede bereiten die Speisen zu. Sie sind für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich. Die Früchtejoghurts, Kuchen, Torten, Spätzle – alles ist selbstgemacht. Es ist bereits früher Abend und allmählich wird es ruhiger. „Es muss noch aufgeräumt werden“, sagt Elfriede mit einem Geschirrhandtuch in der Hand. Die Tage auf der Alm sind sehr lang. „Es ist schön und wir haben gewusst, dass es eine harte Arbeit ist“, sagt 08/2016 47 NATUR & FREIZEIT Bild oben: Traumhafter Ausblick auf die Allgäuer Alpen. Bilder rechts: Seit seinem 6. Lebensjahr kümmert sich Bernhard um seine Kühe. Karl-Heinz. Er kommt aus Andelsbuch aus dem Vorarlberg und seine Frau Elfriede aus dem Zillertal. Viel haben sie auf der Alm umgebaut. Vom Käsekeller bis zur Produktionsstätte. Das Beste ist allerdings die Stromversorgung. Seit 2002 hat die Alm ein eigenes Wasserkraftwerk. „Das ist sehr fein, wenn man immer Strom zur Verfügung hat“, erklärt der Alm-Wirt. Jetzt ist es an der Zeit, die Kühe zu holen. Das ist Bernhards Aufgabe. Dafür hat er eine kleine Enduro, so wie seine Freunde auch. Mit Helm und einem Schutzanzug für Ellbogen, Rücken, Brust und Knie schwingt er sich auf die 15 PS starke Maschine, 48 08/2016 um die Kühe aus dem Hinterland des Gebirges zu holen. Manchmal ist er eine Stunde unterwegs, bis er sie zusammen treiben und zur Alm zurück bringen kann. Von Anfang an ist Bernhard auf der Alm. Er kennt jeden Handgriff seines Vaters wenn er Zäune repariert, Kühe melkt oder Käse herstellt. Seit drei Jahren ist er selbst im Stall dabei und melkt die Kühe, versorgt sie mit Futter und mistet den Stall aus. „Muss er das machen?“, will ich wissen. „Nein, das macht er von selbst. Ich bin aber immer dabei“, beantwortet mir Karl-Heinz die Frage. Von weitem sehe ich die Kühe gemächlich auf die Alm zulaufen. Bernhard fährt langsam hinter ihnen her. NATUR & FREIZEIT Als sie in den Stall getrieben werden, rennt Bernhard als Erster voran und hält ihnen die Stalltüre auf. Jede Kuh kennt ihren Platz. Als alle vierbeinigen Damen ihre Plätze eingenommen haben, machen sich Bernhard und Karl-Heinz an die Arbeit. Jede Zitze säubern die Beiden gründlich, bevor sie die Melkmaschine anlegen. Mindestens eine Stunde dauert diese Arbeit. Die Kühe sind geduldig, sie wissen, dass sie nach dem Melken wieder auf die Weide zurück dürfen. Für sie ist die Petersbergalm sozusagen ein Sommerurlaub, den sie bis Mitte September genießen dürfen. Danach werden sie von den Bauern aus den umliegenden Gemeinden wieder nach Hause zurück geholt. Dann ist auch für Karl-Heinz, Elfriede, Bernhard und den Mitarbeitern die Sommersaison fast zu Ende. „Je nach Wetterlage haben wir bis zum 20. Oktober die Alm geöffnet. Wegen der großen Lawinengefahr hat die Alm im Winter zu“, erzählt Elfriede. Jetzt an den Winter zu denken ist unmöglich. Die Blumenkästen mit dem üppigen Blumenschmuck, die zirpenden Grillen und die friedlich grasenden Kühe lassen das nicht zu. Zum Glück. Mich fröstelt es trotzdem. Nicht, weil es kalt ist. Es ist diese wunderbare Ruhe mit dem Blick auf die Berge. Die Sonne liegt schon weit dahinter. Was für ein Paradies. Text: Sabina Riegger · Bilder: Hubert Riegger Petersbergalm – Fam. Strohmaier Telefon +43 (0) 6 76 / 6 18 25 09 Montag Ruhetag, außer an Feiertagen. Bild oben: Nicht oft hat die Familie Strohmaier Zeit, sich in den Liegestuhl zu setzen. Bild mitte: Die neuen Schweine haben einen großen Auslaufstall und werden von Karl-Heinz und Bernhard täglich mit Streicheleinheiten verwöhnt. Bild links: Karl-Heinz Strohmaier produziert etwa vier Tonnen Käse im Jahr. www.speckbacher.at Weil man Vertrauen nicht kaufen kann. www.linzgieseder.at/shop 08/2016 49 Die Natur mit allen Sinnen erleben W andern gehört zu den natürlichsten Bewegungsarten des Menschen und hat sich zum neuen Trendsport gewandelt. Insgesamt zählen sich rund 40 Mio. der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren zu den aktiven Wanderern, die mehrmals im Jahr wandern gehen. Das zentrale Wandermotiv ist das aktive Naturerlebnis! Sommer auf der Bernhardseck-Hütte (1.812 m) Lechtal - Armin Hummel www.bernhardseck.at · Tel. +43 (0) 56 34 / 62 18 Bis Mitte November 2016 durchgehend geöffnet! Die Hütte liegt an einem der schönsten Aussichtsplätze im Lechtal. Umgeben von Lechtaler- und Allgäuer Alpen genießt man einen wunderbaren Blick auf das Alpenpanorama des oberen Lechtals. Das Bernhardseck bietet nicht nur herrliche Bergwiesen, sondern auch eine Vielfalt an Wildtieren. WIESENWEG VON BACH AUS Ausgangspunkt Kirche in Bach, über den Weiler Klapf zur Wiese, weiter zum Egg zur Bernhardseck-Hütte in ca. 2,5 Std. ALPENROSENSTEIG Ausgangspunkt Bergstation zum Lachenkopf, über den Alpenrosensteig zur Bernhardseck-Hütte in ca. 2 Std. Schlossbergalm (1.000 m) Rohrkopfhütte (1.320 m) Eisenberg/Zell - Familie Gast Familie Thurm Info: www.schlossbergalm.de Telefon: 0 83 63-17 48 Ab 10 Uhr geöffnet - Juli, August & September kein Ruhetag. Heimische Info: Tel. +49(0)8362 8309 www.rohrkopfhuette.com Spezialitäten. Mit dem Auto bis vor die Tür erreichbar, herrliche Aussicht auf die Bergwelt, Kinderspielplatz. Bleckenau (1.167 m) Schwangau Familie Schweiger Info: www.berggasthaus-bleckenau.de Telefon: 0 83 62 - 8 11 81 Im Naturschutzgebiet Ammergebirge. Täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Bergauffahrt ab 9 Uhr stündlich bis 17 Uhr Letzte Talfahrt um 17.30 Uhr. 50 08/2016 DEIN alpiner Logenplatz in königlicher Nachbarschaft! Sonntags – die Hüttenfrühshoppen, von 11 bis 13.30 Uhr. Donnerstags – Hüttenabend bis 22 Uhr. Öffnungszeiten: So., Mo., Mi., Fr., Sa. von 10 bis 18 Uhr Do. von 10.30 bis 22 Uhr. Für Alle, die das Besondere lieben... Edenalpe Nesselwängle (1.671 m) Tannheimer Tal/Nesselwängle H. Pohler Info: www.edenalpe.at Telefon: +43 (0) 6 76 - 4 92 01 84 Freitag, 05. August 2016, Almfest ab 11 Uhr, mit zünftiger Musik (findet bei jeder Witterung statt). Ideal für Wanderer, Mountainbiker und Bergsteiger. Zünftige Brotzeiten, Gulasch, Saure Sulz, Kuchen, ... NATUR & FREIZEIT Der Balkon des Lechtals - die Stablalm „Bei uns fühlen Sie sich einfach dem Himmel ein Stück näher“, heißt es auf der Webseite von Ernst Ginther, dem Wirt auf der Stablalm. Recht hat er, denn dem Wanderer bietet sich ein grandioser Ausblick auf das Lechtal. Es ist der „Balkon des Lechtals“, der insbesondere bei klaren Wetterverhältnissen das schöne Tal und den Lech in seiner vollen Schönheit zeigt und das auf 1.412 Metern, denn so hoch liegt die Alm, die noch einen Seillastenzug hat. Doch wer auf die Stablalm geht, wird auch mit guten Tiroler Gerichten verwöhnt. Ganz exzellent ist das Almfrühstück, das mit heimischen Produkten die Gäste begeistert. Das Almfrühstück findet bis Oktober immer am 1. Sonntag im Monat statt. Termine Almfrühstück: 7. August / 4. September Am 14.August 2016 ab 11.30 Uhr Hüttengaudi mit Hans und Martin Stablalm – Isolde Steinlechner Telefon +43 (0) 6 76 / 7 22 20 22 oder +43 (0) 6 76 /610 53 08 www.stablalm.at [email protected] · Dienstag Ruhetag, außer an Feiertagen. Ein Dankeschön an Alle Mir, die Wirtsleit von der Salober Alm, Ines und Markus, möchtet uns bedanken für zwei wunderschöne Jahre auf der Alm, und im Speziellen bei a paar bsondere Leit:Bei unseren Familien, Mama, Papa, Schwester, Schwager, Onkel, und alle die dazugehören, ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen. Beim Klaus, unserer treuen Seele, Sonja, Rosi, Christl, die zwei Dominics, bei der Renate, bei unserer immer fröhlichen leider schon von uns gegangenen Gabi, bei der Sabrina, Anita und Allen, die bei uns gearbeitet haben. DANKE möchte ich im Speziellen sagen an einige unserer Gäste, an Günther mit seim Dingo, danke für die wunderbaren Gespräche und freudigen Juchzer von deim Hundle, an Matthias und Claudia, die Eltern vom Max, ohne das Kennenlernen vom Max wäre es nur halb so schön gewesen, an alle vom Stammtisch, Horst, der uns immer bestärkt hat, Reinhold, Josef, der uns mit der Gitarre so oft unterhalten hat, Helmut, Werner, Siggi, Matthias der alte Seebär, Franz der Gelehrte, der immer einen wunderbaren Spruch der alten Griechen wusste, Wolfgang, Dieter mit und ohne Hund, Rosi, André, Düsi, Otto, dessen Ruhe mich immer fasziniert hat. Es war eine wunderschöne Zeit mit Euch. An den Fredl, der mit fast 80 so gut wie jeden Tag gekommen ist, Ossi, Tobi, Martin, Carmen, Jürgen, Bettina, Tutti, Dagmar, Andi, Heidi und ihre Buabe, es waret wunderscheane Feschtla. VIELEN DANK an die Verantwortlichen vom Tourismus seitens Füssen Stefan Fredlmeier, aus Vils Sabine Pitterle, es war eine sehr gute Zusammenarbeit. DANKE AN Helmuth R. , aus Vils, Deine Einstellung hat mich oft auf den Boden zurückgebracht. Dank geht an unsere Lieferanten, A. Linzgiseder, Fredi, der es nie versäumt hat vor dem Geschäftlichen zu fragen, wie es uns allen geht, an F. Zimmermann, wo wir fast immer vom Chef persönlich beliefert wurden, an die Sennerei Weizern, Matthias, du machst an super Käs, Bäckerei Mautz mitm beschte Brot und Brezga, an Speckbacher Reutte, Thomas in der Metzgerei, CC Füssen, uvm… WIR DANKEN ALLEN UNSEREN GÄSTEN, von Nah und Fern, danke an alle Einheimischen, die uns die Chance gegeben haben, das zu tun, von dem wir anfangs selbst nicht wussten, ob wir es können. Wir werden alle Eindrücke mitnehmen wenn wir gehen, ich kann unmöglich alles nennen, was es wert wäre genannt zu werden. Viele von Euch haben uns begleitet und wissen Bescheid warum wir gehen, nur soviel sei gesagt, wir wollten das nicht. Wir haben aber noch was zu bieten, und zwar: SAMSTAG, 13.08.,: Grosses Grillfest mit unserm Weber Starkoch Matthias, es gibt ganz besondere Leckereien… ab 12 Uhr SAMSTAG, 27.08.,: Riesen-Abschiedsparty, ab 17 Uhr Wenn wir gehen, dann gehen wir laut!! AM 28.08. ist noch geöffnet, um 18 Uhr heisst es dann zum letzten Mal: Dankschea für´s komme und kommet guat na! Es spielen die „Zaulattesaichar“. Salober Alm Familie Reithemann Tel. +43 (0)5677-8788 Mobil: +43 (0)664 233 5890 www.saloberalm.de 08/2016 51 NATUR & FREIZEIT Geheimtipp für Wanderer Die „Drei-Seen-Tour“ im Tannheimer Tal ist Österreichs beliebteste Wanderroute N icht ohne Grund wurde das Tannheimer Tal schon mehrere Male zum beliebtesten Wanderziel in Österreich gewählt. Damit hat sich das Tannheimer Tal endgültig seinen Platz in der Champions League der Wanderdestinationen gesichert. Das Wanderwegenetz von 300 Kilometern in dem schönen Hochtal kann sich auch wirklich sehen lassen! Die Unterschiedlichkeit der Wege wird durch den kontrastreichen Charakter der Landschaft bedingt. Man kann hier auf drei Ebenen wandern: Der breite Talboden präsentiert sich lieblich und gemäßigt, die darüber liegenden grünen Kuppen stehen für sportlichen Naturgenuss, und ganz oben warten felsige Herausforderungen auf Kletterer und auch geübte, trittsichere Wanderer. Vom leichten Spaziergang mit Kindern über die Genusswanderung und die anspruchsvollere Tour bis hin zur Bergwanderung ist hier für jeden etwas dabei. Zur Wahl stehen Touren zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden, ganz nach Lust und Kondition der Wanderer. Die herrlichen Gipfel der umliegenden Berge, beispielsweise der Einstein (1.866 m) oder die Gaichtspitze (1.986 m), können alle 52 08/2016 von sportlichen Wanderern problemlos erklommen werden. Nur im oberen Gipfelbereich, wo der Weg oft über felsige Steige führt und zum Teil mit Seilen gesichert wird, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Auf diese Weise kann man dann aber auch die herrliche Aussicht vom Aggenstein (1.987 m) oder von der Krinnenspitze (2.000 m) genießen. Bereits zum vierten Mal wurde die „Drei-SeenTour“ im Tannheimer Tal als beliebteste Wandertour ausgezeichnet. Höhepunkte der mittelschweren 16 Kilometer langen Tour, die vor allem mit ihrer Landschaft besticht: ein Panoramaweg mit spektakulärem Gipfelblick, die Aussicht auf die drei Bergseen Lache, Traualp- und Vilsalpsee sowie blühende Almwiesen. AUSGANGSPUNKT: Startpunkt ist die Bergstation Neunerköpfle (1.862 Meter), auf die man mit der Gondel fährt. Von dort aus führt ein Höhenweg am Schrofen vorbei bis zur Landsberger Hütte (1.810 Meter). Bei schönem Wetter ist der Blick auf die Lachenspitze und die umliegenden Gipfel ein besonderes Highlight. Die Landsberger Hütte lädt zu Tiroler Gerichten ein und bietet Übernachtungen an. Anschließend führt der Abstieg über die Traualpe und hinunter zum Vilsalpsee. Text: Wolfgang Moosbrugger Bild: Hubert Riegger NATUR & FREIZEIT Die Bergandacht Ein Stück Glück in den Bergen D ie Bergandacht am Neunerköpfle ist etwas ganz Besonderes. Viele genießen die außergewöhnliche Atmosphäre, die ohne weiteres sehr spirituell ist. Wolfgang Moosbrugger nennt es „Ein Stück Glück in den Bergen“. Diesen Titel gab er auch seinem kleinen Buch. Er wird an dem Abend über die Idee und die Einzigartgkeit des Büchleins reden. Dieses Jahr findet die Bergandacht unter dem Sternenhimmel am Freitag, 19. August statt. Wer dabei sein will kann an diesem Abend den Sonnenuntergang sowie den Aufgang des Vollmondes beobachten. Von 18.30 Uhr bis 20.15 Uhr nimmt die Bergbahn ihren Betrieb auf. Anschließend wandern die Teilnehmer in Begleitung von Wanderführer Klaus auf dem 9er-lebnisweg in die Nähe des Gipfels. die Wanderer gemeinsam mit Fackeln, die an der Bergstation ausgegeben wurden, wieder zur Bergstation der Gondelbahn zurück. An der Bergstation angekommen, erwarten die Mitarbeiter der Tannheimer Bergbahnen die Wanderer mit einem Glas Sekt und freuen sich auf einen gemütlichen Plausch am Feuer... Von 21 Uhr bis 22.30 Uhr ist dann die Talfahrt möglich. Dort beginnt um 20.30 Uhr die Bergandacht mit Herrn Pfarrer Boguslaw Duda. Nach der Andacht begeben sich Text: rie · Bild: Hubert Riegger Herzliche Einladung Freitag, 19. August 2016 BERGANDACHT mit FACKELWANDERUNG Neunerköpfle / Tannheim 18.30 - 20.15 Uhr Auffahrt Gondelbahn gemütliche Wanderung - ca. 20 -25 min. 20.30 Uhr Bergandacht mit Herrn Pfarrer Boguslaw Duda - beim Gipfelkreuz 21.00 Uhr gemeinsame Fackelwanderung zur Bergstation 21.00 – 22.00 Uhr Talfahrt Gondelbahn Augenblicke für immer.. „Ein Stück Glück in den Bergen“ 19. August 08/2016 53 NATUR & FREIZEIT Sommerspaß mit viel Natur und Action D ie Bergbahnen Lermoos und Biberwier begeistern für Berge und Bewegung. Bewegung mit Bergerlebnis in Lermoos und Biberwier hat Niveau - Zwischen Bergen und Seen sind Sie auf der ganzen Höhenlinie unterwegs: Im Hochgebirge, in mittelgebirgigen Almlandschaften, sanften Ebenen. In der angeblich schönsten Ecke Tirols erleben Sie die Erfüllung aller Sommerurlaubs-Wünsche. Im Süden stemmen sich von Westen die Lechtaler Alpen, von Osten die Mieminger Kette in den Horizont. Beides überragende Zweitausender-Massive, die nur vom Fernpass getrennt werden. Die Grenze markiert im Nordosten der höchste Berg Deutschlands, die Zugspitze mit 2.962 m. Im Anschluss liegt das Wettersteingebirge. Dort, wo im Nordwesten die Tiroler Zugspitz Arena etwas „flacher“ wird, reichen die Ammergauer Alpen von Bayern nach Tirol herein. Montanwanderweg Der Montanwanderweg wird dargestellt auf 25 Schautafeln und führt zu wichtigen Plätzen wie Pulverkeller, verschiedenen Verladestationen, Bergbaustationen und zu den Bergwerksstollen. Auffahrt mit den Marienbergbahnen über zwei Sektionen. Start der Wanderung ist unterhalb der Bergstation vom Doppelsessellift. Eine traumhafte Wanderung für sonnige und heiße Tage, da die Wanderroute größtenteils im Schatten verläuft! Familienwanderung am Grubigstein Mit sieben spannenden, lehrreichen und lustigen Forscherstationen bietet Moosle´s Forscherpfad, ausgehend von der Mittelstation der Grubigsteinbahn auf 1.338m 54 08/2016 Seehöhe, Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie. Entdecken Sie auf spielerische Weise die schöne Alpenflora und -fauna des Grubigsteins. Mit Barfußweg, Baumhaus, Biotop, Aussichtsturm und vielem mehr ein abwechslungsreicher und idealer Themenweg für Kinder und Familien. Top-Berge für Mountainbiker Es gibt unzählige Bikerouten am Lermooser Grubigstein und am Marienberg in Biberwier. Zählt doch die Tiroler Zugspitz Arena zu den absoluten Top-Destinationen der Mountainbikeszene. Der Seilbahntransport der Bikes mit gültigem Liftticket ist bei allen Seilbahnen in Lermoos und Biberwier möglich und selbstverständlich kostenlos. Mountainbiker kommen bei den Bergbahnen Langes und in der gesamten Tiroler Zugspitz Arena auf zumindest 100 Touren. Nämlich offroad auf professionell geführten Mountainbiketouren, onroad auf Genuss-, Traum-, Super-, Extrem-Touren. Ideal vom Einsteiger bis zum Crack! Für alle Freerider gibt es in Lermoos die spannende und abwechslungsreiche Mounainbike-Freeridestrecke FORREST ONE. Bergwärts mit der Kabinenbahn Grubigstein, die Bikes werden mit gültigem Seilbahnticket natürlich kostenlos befördert. NEU ab Sommer 2016: Mountainbikestrecke FORREST TWO (Start an der Grubigalm zur Brettlalm bzw. direkte Einmündung in die FORREST ONE. Bergfahrt mit der Kabinenbahn Grubig I + 10er-Kabinenbahn Grubig II. Sommerrodelbahn & Funsportinfo Biberwier Die Rodelbahn startet in 1.180 Meter Seehöhe bei der Mittelstation der Marienbergbahnen in Biberwier. Durch herrliche Naturlandschaft rodelt man bei Überwindung von fast 200 Höhenmetern zur Talstation der Marienberglifte. Der Bergtransport der Rodeln erfolgt mit der Sesselbahn. Die Fun-Roller „Der Riesenspass für Groß und Klein“ Erleben sie den Spaßfaktor mit traumhaftem Panorama und rollen sie mit den neuesten Funsportgeräten auf den Rollerstrecken vom Marienberg Biberwier bis zur Talstation. Bei einer Streckenlänge von 4 km überwinden sie einen Höhenunterschied von fast 700 Metern. Text · Bilder Bergbahnen Langes NATUR & FREIZEIT Termine: Lermoos, Grubigstein Grubighütte- Bergfest am 21.08.2016 Wolfratshauser Hütte Countryfest am 28.08.2016 bis Di., 01. November 2016 Kabinenbahn Grubig 1 tägl. von 08.30 Uhr - 17 Uhr Biberwier, Marienberg bis So., 16. Oktober 2016 Kabinenbahn Grubig 2 tägl. von 08.45 Uhr – 16.45 Uhr geöffnet bis So., 23. Oktober 2016 1. Sektion tägl. von 08.30 Uhr – 17 Uhr 2. Sektion tägl. von 08.45 Uhr – 16.45 Uhr im August bei Schönwetter tägl. bis 18 Uhr (2. Sektion bis 17.45 Uhr) in Betrieb! Mo., 17. Oktober – Mi., 26. Oktober 2016 Viersesselbahn Grubigalm täglich von 08.45 Uhr – 16.45 Uhr • Brettlalm geöffnet bis 01. Nov. 2016 • Grubighütte geöffnet bis 16. Okt. 2016 • Wolfratshauser Hütte bis 26. Okt. 2016 Grubighütte – Grillabende 12.08. / 26.08. / 09.09. / 23.09. Kabinenbahn Sektion 1 und 2 bis 22 Uhr geöffnet! Jeden Dienstag bis 30.08. bei Schönwetter Sommerrodelbahn-Abendrodeln bis 21 Uhr. Sektion 1 u. 2 geöffnet. Abendtermine in Biberwier Jeden Dienstag bis 30.08. bei Schönwetter Abendrodeln, Sommerrodelbahn bis 21 Uhr geöffnet. Waldhaus Talblick A la carte bis 20.30 Uhr +43 (0)5673 - 3257 Sunnalm - Radlerabend Küche bis 20.30 Uhr +43 (0)5673 - 2363 Otto‘s Treff - Grillabend +43 (0)664 - 3382029 • Waldhaus Talblick geöffnet • Bergrestaurant Sunnalm geöffnet Sommerrodelbahn Biberwier u. Funsport-Bergroller bis Sonntag 23. Oktober 2016 tägl. von 08.30 Uhr – 17 Uhr im August bei Schönwetter tägl. bis 18 Uhr SCHWANGAU/FÜSSEN VIEL MEHR ALS NUR EINE THERME Wir bieten großartige Urlaubstage, eine einmalige Thermen- und Saunawelt, bestes Thermalsole-Heilwasser, hervorragenden Service und eine angenehme Atmosphäre. Bergbahnen Langes 6631 Lermoos, Juch 3 Tel: +43 (0)5673 2323 www.bergbahnen-langes.at Samstag 13. August SternschnuppenNacht Nach astronomischen Vorhersagen wird eine Unmenge an Sternschnuppen unseren Himmel verzaubern. Treiben Sie dabei im warmen Solewasser und bestaunen Sie das Himmelsspektakel. Nicht vergessen: Bei jeder Sternschnuppe haben Sie einen Wunsch frei; geöffnet bis 24 Uhr 10.–14.8.2016 13:10 Aktion: 10 Eintrittskarten kaufen und 13 Karten erhalten. Extra Urlaub Lebenslust meine KristallTherme www.kristalltherme-schwangau.de Am Ehberg 16 · 87645 Schwangau · Tel. 0 83 62 /81 96-30 · Di und Fr ab 19 Uhr textilfreies Baden Öffnungszeiten: So–Do 9–22 Uhr, Fr + Sa 9 –23 Uhr, auch an allen Feiertagen Füssen_aktuell_180x125_ET_28.7.indd 1 04.07.16 09:25 08/2016 55 NATUR & FREIZEIT Anna Stainer-Knittel Gedenkweg Unterwegs auf dem alpinen Rundwanderweg durchs Lechtal A nna Stainer-Knittel (1841-1915), die Tochter eines Büchsenmachers und nicht nur die „Geierwally“ war. Auf einem neuen und ungewöhnlichen Weg erfährt der Besucher mehr über das Leben und Wirken der Künstlerin, die zurecht als eine der herausragendsten Persönlichkeiten des Lechtales gilt. Eine interessante Frau, eingebunden in regionale Traditionen, aber auch weltoffen, was sich in ihrem künstlerischen Schaffen widerspiegelt. Diese sehr selbstbewusste und emanzipierte junge Tirolerin hat nicht nur die Schriftstellerin Hermine von Hillern zu ihrer berühmten Romanfigur inspiriert, sondern sie war eine Malerin, deren Talent schon früh entdeckt worden war und die sogar als außerordentliche Hörerin an der Münchner Kunstakademie studieren durfte. Das war für die damalige Zeit eine wirkliche Besonderheit für eine Frau. Aber Anna war auch ein naturverbundenes Mädchen aus den Bergen, das den Eltern beim Bergheuen half, die so manchen Gipfel im Lechtal erklomm – auch das nicht selbstverständlich für eine junge Frau – und die nicht zuletzt zwei Mal das Abenteuer wagte, einen Jungadler aus dem Nest zu holen. Ihr ist der Weg gewidmet, für den man etwa fünf Stunden braucht. Der alpine Rundwanderweg, ein schmaler Fußwanderweg mit einem Höhenunterschied von über 600 m, wurde auf vorbildliche Weise neu angelegt, erfordert absolute Trittsicherheit und gutes Schuhwerk, ist also nicht für Jedermann geeignet. Er führt von Bach über die Stationen Eckhöfe, Vorder- und Hinteralperschon, Schaferhütte zur Saxeralm, dem zentralen Ort des Geschehens, wo sich in der Saxerwand ehemals der vielzitierte Adlerhorst befunden hatte (nicht wie im Film dargestellt im Ötztal). Von dort weiter über Wetterhäusl, Seelealm zur Madau und wieder zurück nach Bach. Eine ausgedehnte Tagestour, die durch Nutzung eines Shuttlebusses bis Madau und wieder zurück nach Bach entsprechend verkürzt werden kann. Der Anna Stainer-Knittel Gedenkweg liegt im wildromantischen und ursprünglichen Seitental Madau. Ausgangspunkt für diese Wanderung ist dabei die Gemeinde Bach. Auf neun Stationen wird das Leben und die Geschichte der berühmten Lechtalerin thematisiert. „Marokko-Style“ entdecke neue Accessoires aus Italien 87629 Füssen · Brunnengasse 17 · Tel.: (0 83 62) 9 30 58 84 · [email protected] Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 – 18 Uhr I Sa. 10 – 15 Uhr 56 08/2016 SPORT & FREIZEIT • • • • • • • • • Station 1 – Dorfzentrum Bach Station 2 – Eckhöfe Station 3 – Vorderalperschon Station 4 – Hinteralperschon Station 5 – Schaferhütte Station 6 – Saxer Alm Station 7 – Wetterhäusl Station 8 – Seelenalm Station 9 – Madau Die erste Station des Anna Stainer-Knittel Gedenkweg ist das Dorfzentrum von Bach im Lechtal. Der Ausgangspunkt lässt sich mit dem Auto oder mit dem Wanderbus erreichen. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Die erste Etappe führt entlang einer asphaltierten Straße durch Fichtenwälder und Almwiesen in Richtung Bergdorf Madau. Bis auf eine anfängliche Ansteigung ist die Steigung relativ gering. Einige Meter nach der Überquerung des Alperschonbaches erreicht man eine Abzweigung eines Schotterweges nach rechts. Nach wenigen hundert Metern erreicht man bei den Eckhöfen die zweite Station. Alternativ kann man den Großteil dieser Etappe mit dem Taxi fahren. Im Anschluss führt der Weg entlang einer Schotterstraße in das ruhige und idyllische Alperschontal hinein. Bereits wenige Gehminuten später erreicht man die dritte Station Vorderalperschon. In weiterer Folge führt der Weg weiter entlang des rauschenden Alperschonbaches in das abgeschiedene Tal hinein. Nach etwa eineinhalb Stunden Gehzeit erreicht man die Abzweigung Saxeralm, gekennzeichnet durch ein Schild. Ab da zweigt sogleich ein kleiner Steig nach links ab und die vierte Station Hinteralperschon ist nicht mehr weit entfernt. In weiterer Folge führt der Steig in Serpentinen entlang von Fichtenwald und Berghängen in Richtung Saxeralm hinauf. Nach einer weiteren halben Stunde Wanderzeit erreicht man die fünfte Station, die Schaferhütte. Entlang von Alpenblumen und Almwiesen, umgeben von einem sagenhaften Bergpanorama, führt der Weg weiter in Richtung Saxeralm. Bei der Alm findet sich die sechste Station des Anna Stainer-Knittel Gedenkweges. Im Anschluss führt der Weg von den Saxeralm in Richtung Parseiertal hinunter und man erreicht beim Wetterhäusl die siebte Station. Auf der Saxer Alm war einst auch Anna Stainer-Knittel zu Gast. Hier oben ist ihr bestes und berühmtestes Landschaftsgemälde entstanden, am Wetterhäusl unterhalb der Alm, wo es einen großartigen Blick ins Parseiertal gibt auf Seekogel, Seekopf und die Parseierspitze, den einzigen Dreitausender des Lechtals. Der 100-MeterWeltrekord liegt bei 9,58 sec. Im Talboden des Parseiertals ist die achte und vorletzte Station bei der Seelenalm. Zu guter Letzt wandert man entlang eines Schotterweges aus dem Parseiertal hinaus und erreicht beim Bergdorf Madau die neunte und letzte Station des Anna Stainer-Knittel Gedenkweges. Die Begehung von Bach und wieder zurück ist eine anspruchsvolle und lange Tagestour. Während des Sommers verkehrt von Bach nach Madau ein Linientaxi, dadurch kann die Gehzeit um einiges verkürzt werden. Steinadler und sogar Bartgeier sieht man auch heute noch über der Saxer Alm kreisen. Den schönsten Blick zur Saxerwand hat man vom Berggasthaus Hermine, das am Schluss der Rundwanderung zur Einkehr einlädt. Wenn Sie noch mehr über Anna Stainer-Knittel und ihre Förderer erfahren wollen, dann sollten Sie die neue „Wunderkammer“ in Elbigenalp besuchen. Dort hängt im Original das berühmteste Landschaftsgemälde der Geierwally, das auf der Saxer Alpe entstanden ist und die Gipfel im Parseiertal zeigt. Hans hat ein neues Kniegelenk – und befindet sich seit heute wieder im Training. Dafür arbeiten wir. Text · Bild (1): Manfred Sailer 08/2016 57 www.fachklinik-enzensberg.de NATUR & FREIZEIT WILLKOMMEN an den Seen in & um Füssen Via Claudia Kunstpark 8 Roßhaupten Kraftwer k Kraftwerk (Roßhaupten) Wunderschöne Ufer, herrliche Spazierwege und die großartige Flora und Fauna prägen die Füssener Seen. Rundherum laden die Restaurants, Hotels und Lokale zum Verweilen ein. Dabei kann der Gast eine vielfältige Auswahl an Gerichten auswählen, die mediterran, bayerisch oder international zubereitet werden. Die Füssener Seen – eine Oase für die Sinne. Tiefental (Roßhaupten) 2 Illasbergsee Dietringen (Rieden) Forgge Auch wen kein natü das nach größeren drat-Kilom Maximale Breite: 2, Länge: 8, Rieden Enzensberg 3 5 Burgruine Hopfen Osterreinen (Rieden) Forggensee Hopfen Hopfensee Hopfensee Der Hopfensee ist etwa 2,5 Kilometer lang und hat einen Umfang von 6,8 Kilometern. Der See wurde während der Würmeiszeit durch den Lechtalgletscher gebildet. W Weißensee Ba Brunnen (Schwangau) Brunnen 6 Festspielhaus (Füssen) Waltenhofen (Schwangau) Mühlberg er Waltenhofen Der Weißensee hat eine Oberfläche von 134 Hektar, ist 2,5 Kilometer lang, etwa 900 Meter breit und 35 Meter tief. Schwangau Bootshafen (Füssen) Weißensee 1 FÜSSEN Weißensee Tal der Sinne 7 Alatsee Faulenbach Alatsee Mittersee Mittersee Obersee Obersee Königliche Kristtall-Therme Seit 1956 gehört der Schwansee zum Landschaftsschutzgebiet „Alpsee, Schwansee und Faulenbacher Tal“. Tiefe: 7 Meter Länge: 0,65 Kilometer Umfang: 2 Kilometer Schwansee Hohenschwangau Schloss Neuschwanstein Ziegelwies Walderlebniszentrum Schwansee Marienbrücke Alpsee Alpsee 58 08/2016 NATUR & FREIZEIT 1 2 Ihr Ausflugsziel am Forggensee – direkt am Radweg mit Kinderspielplatz! Familie Böse Tel. 0 83 68 / 91 47 94 oder 0160 / 90 133 004 Hotel Rübezahl - Ihre Königsloge in Schwangau Am Ehberg 31 • Tel. 08362 8888 [email protected] • www.hotelruebezahl.de 4 3 Illasbergsee H E R Z L I C H WILLKOMMEN IM beschwingt natürlich © 2015 www.arw.design ensee Bayernniederhofen nn der Forggensee, wie er sich heute darstellt, ürlicher See ist, liegt er doch in einem Becken, h der letzten Eiszeit noch von einem weitaus n See ausgefüllt war. Der See ist mit 15,2 Quameter Fläche der fünftgrößte See Bayerns. e Tiefe: 34,8 Meter Buching B ,8 Kilometer ,7 Kilometer Strandbad und Minigolfanlage Hopfen am See UNSER PROGRAMM IM » BANNWALDSEE-STADL « ENTNEHMEN SIE BITTE DEM VERANSTALTUNGSKALENDER SCHWANGAU. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei! Familie Helmer · Münchener Straße 151 · D-87645 Schwangau Tel. 0 83 62/93 00-0 · [email protected] Familie Hella · Uferstraße 37 Telefon 0 83 62 / 65 40 oder Mobil 0151 / 12 98 32 83 www.camping-bannwaldsee.de 5 Durchgehend warme Küche von 11.30 Uhr bis 22 Uhr annwaldsee 4 Bannwaldsee Ökologisch wertvolle Verlandungsbereiche mit Schilfgürtel und Sumpfwiesen säumen große Teile des Ufers, während am Südostrand Camping- und Badeplätze das Bild prägen. Tiefe: 12 Meter Länge: 2,40 Kilometer Umfang: 6,79 Kilometer Uferstr. 30 87629 Hopfen am See Tel. 08362 / 926584 6 7 Der Biergarten direkt am Forggensee am Festspielhaus Am Alatsee 1 87629 Füssen Telefon: 08362 6205 Telefax: 08362 9395900 8 Der Biergarten am Festspielhaus direkt am Forggensee Telefon: 08362/9040 Wander- u. Fahrradwege Straßen Schifffahrtslinie Von Lesern als schönster Biergarten ausgezeichnet Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 11 Uhr bis 22 Uhr Montag Ruhetag Hauptstraße 15, 87672 Roßhaupten Telefon: 08367/305 08/2016 59 G Heilkräuter der Alpen – Teil 2: Die Bäume J a, nicht nur die Kräuter, sondern auch die Bäume der Alpen haben besondere Wirkungen. Der Pflanzenwelt der Berge wohnen oft, sicher auch bedingt durch die Anpassungsfähigkeit an extreme Witterungsbedingungen, spezielle Heilkräfte inne. Wer mit feinem Gefühl durch diese Natur geht, wird mit Sicherheit auch den einzigartigen Zauber dieser Landschaft verspüren... Latschenkiefer (Pinus mugo) Früheste Erinnerungen verbinden mich als Kind einer Apotheker-Familie mit dem Geruch des Latschenkiefernöls, damals war er allerdings bei mir noch nicht so sehr beliebt. Heute schätze ich ihn sehr, nicht nur weil ich inzwischen weiß, welche tollen Wirkungen in dieser Pflanze stecken. Dort, wo kein anderer Nadelbaum mehr das raue Klima der Alpen verträgt, fühlt sich die Latschenkiefer immer noch wohl und leistet dazu außerdem einen ganz wertvollen Beitrag zur natürlichen Lawinenkontrolle. Außerhalb der Alpen ist sie auch in den Pyrenäen, im Erzgebirge und auf dem Balkan zu finden. Die immergrüne Latsche, auch Bergföhre oder Krummholzkiefer genannt, gehört zur Familie der Piniengewächse, die wiederum zu den Nadelhölzern zählen. Die Volksmagie schreibt der Latsche eine heilende und schützende Wirkung zu, sie gilt als eine Wächterin zwischen der Welt der Menschen und der Berggeister, zu sehen heute noch als Zweig über der Almtür oder als kunstvolles Geflecht auf dem Kopf der Leitkuh beim Almabtrieb. Während der Rauhnächte zwischen dem 24. Dezember und dem 5. Januar dient die Latsche als begehrter Räucherstoff. Für medizinische Zwecke wird das ätherische Öl aus den Zweigen destilliert. Aber Achtung: die dafür verwendete spezielle Unterart der Latschenkiefer steht unter Naturschutz, also Sammeln verboten! Zur Gewinnung des Öls werden hierzulande Kulturen rund um Sonthofen in einer Höhe zwischen 800-1.600 Metern angebaut. Wildsammlungen sind nur noch in Österreich, Italien und einigen europäischen Ländern erlaubt, aber natürlich nur sehr 60 08/2016 begrenzt, denn vom Keimen eines jungen Samens bis zum Erhalt des ätherischen Öls dauert es etwa 10 Jahre! Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der frischen Nadeln, jüngeren Äste und Zweigspitzen gewonnen und setzt sich vorwiegend aus den Substanzen Caren, alpha- und beta-Pinen, beta-Phellandren und Limonen zusammen. Es wirkt innerlich und äußerlich. Als Inhalation verwendet, kommt die schleimlösende Wirkung zu tragen, das Bronchialsekret wird dünnflüssiger, gleichzeitig wird der Abtransport aus den Atemwegen gefördert und ist daher sehr gut bei Husten und Schnupfen. Außerdem wird das Wachstum von Bakterien gehemmt! Schön auch als Zusatz zum Sauna-Aufguß. Auf der Haut angewendet macht es schnell warm, denn die aromatischen Substanzen regen die Durchblutung an. In Form von flüssigen Einreibungen – der berühmte Latschenkiefern-Franzbranntwein – oder Salben lockert es die verspannte Muskulatur und hilft so z.B. bei Muskelkater, Rückenschmerzen oder Gelenkbeschwerden. Auch Duschbädern oder Badezusätzen wird es gerne beigeben. Latschenkiefernöl sollte man aber auf jeden Fall nicht pur auf der Haut anwenden, es kann stark reizen, bei Babies und Kleinkindern kann selbst die verdünnte Version bei Kontakt mit Mund und Nase evtl. Atemnot auslösen. Beim Badezusatz richtig dosieren, besonders wenn Sie unter Herz-Kreislaufbeschwerden, Krampfadern oder fieberhaften Infekten leiden. Vorsicht generell auch bei der Anwendung des Öls bei Asthma. Aber ansonsten: wie schon mein Opa, der ja auch Apotheker war, selbst praktizierte: eine Einreibung mit einem „Latschenkiefern-Franzbranntwein“ ist eine wahre Wohltat für die Muskeln und Gelenke, lindert Krämpfe, Verspannungen und Schmerzen und spendet, so wie ich finde, ein wunderbar frisches Körpergefühl – schließlich liebe ich ja heute den Geruch! Lärche (Larix decidua) Die europäische Lärche ist eine der weltweit etwa 12 verschiedenen Lärchenarten und gehört zur Familie der Kieferngewächse. Bereits vor 60 Millionen Jahren wuchsen sie auf der Erde, fossile Funde bestätigten außerdem, dass sie sich vor rund 1 Million Jahren von Sibirien nach Europa ausbreiteten. Der Name Lärche leitete sich ab von Larix - so nannten die Gallier den seltsamen Baum, der sich vom sommerlichen Frischgrün bis hin zum Herbst ins leuchtende Goldgelb verwandelt, um nach kurzer Zeit kahl dazustehen – also im Winter seine Nadeln verliert, in Gegensatz zu allen anderen heimischen Nadelhölzern. Die europäische Lärche kann bis zu über 50 m hoch und über 1.000 Jahre alt werden. Das Holz gilt nicht zu Unrecht als „Eiche unter den Nadelhölzern“ und war so u.a. im Brücken- oder Schiffsbau sehr beliebt, sowie auch als Schindelholz. 2012 wurde die Lärche als Baum des Jahres gewählt. Ihr Harz gehört schon seit langer Zeit zu den begehrten Heilmitteln, da es bedeutend besser war als das billigere Kiefernharz. Die Bäume wurden angebohrt und der heraustretende Harzsaft gesammelt, gereinigt und unter dem Namen Terpentin in den Handel gebracht. Besonders in Südtirol wurden große Mengen des Harzes gewonnen und in Venedig als Hauptumsatzplatz verkauft. KURZ BERICHTET Die Heilige Hildegard von Bingen empfiehlt bei Ekzemen, Ausschlägen und Hautflechten eine Salbe aus 10 g Lärchenbaumspitzen, möglichst jung, die zu einem Brei verarbeitet und in 100 g frischem Schweineschmalz nach kurzem Erwärmen verrührt werden. Auf die entsprechenden Hautstellen 1 x täglich einmassieren. Diese Salbe gibt es allerdings nicht fertig, hier muss schon selbst gesammelt werden... Auch interessant zu wissen: In der Bachblüten-Therapie ist das Mittel „Larch“ gedacht für Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl, Versagens- und Prüfungsängsten. Zirbe/Zirbelkiefer (Pinus cembra) Diese Pflanze, auch Arve genannt (ein uralter Name aus vorromanischer Zeit), ist ein Baum des Hochgebirges. Vor allem Die positiven Wirkungen des Zirbenholzes werden bereits seit Jahrhunderten genutzt. Seinen Inhaltsstoffen wie Limoson, verschiedenen Flavonoiden und ätherischen Ölen ist es zu verdanken, dass das Holz zur Entspannung beitragen kann. Laut diversen Forschungen soll die Schlafqualität durch Senkung des Herzschlages deutlich verbessert werden (Zirbenholzbetten oder Schlafkissen gefüllt mit Spänen). Viele alte Häuser enthalten Schindeln, Möbel oder ganze Stuben aus Zirbenholz, die auch nach Jahrzehnten einen warmen, balsamischen Duft verbreiten. Das ätherische Zirbenöl wird durch Wasserdampfdestillation der Zweige samt Nadeln und Zapfen gewonnen und ist ein hervorragendes Mittel zur Raumluftreinigung. Schlechte Gerüche wie Küchendunst oder Zigarettenqualm werden sehr gut neutralisiert. Auch Motten können diesen Geruch absolut nicht leiden. In der Duftlampe spendet eine Mischung 1:1 mit Mandarinenöl Wohlbefinden. Ein Milchbad mit einigen Tropfen Öl zugesetzt pflegt nicht nur die Haut, sondern auch die Psyche. Bei Erkältungskrankheiten reinigt und stärkt eine Inhalation mit Wasserdampf die Bronchien. Eine Spezialität im Alpenraum ist auch der Zirbenschnaps, bei dem 3-4 Zapfen und etwas brauner Zucker pro Liter mehrere Wochen eingelegt werden. Der „Einsatz“ ist häufig nach einer Brotzeit auf einer Berghütte zur besseren Verdauung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine wunderschöne Zeit in unseren Alpen! Ihre Apothekerin Simone Wagner SUMMER SPECIAL AUGUST Fotos: Fotolia.de In der Volksmedizin wurde das Lärchenharz hauptsächlich zur Salbenherstellung genutzt (z.B. bei Furunkeln, schlecht heilenden Wunden oder rheumatischen Beschwerden) – auch heute noch ist es in handelsüblichen naturheilkundlichen Präparaten enthalten - aber es wurde auch mit Honig vermengt eingenommen und sollte gegen Blasen- und Steinleiden sowie gegen Würmer helfen. Allerdings wurde schon damals darauf hingewiesen, dass bei häufiger Einnahme Nierenprobleme auftreten können und dass das zu intensive Einreiben Schwellungen und Blasenbildung auf der Haut verursachen können. in den Zentralalpen bildet sie die obersten Wälder und klettert in Höhen von 2.500 m und darüber, wird bis zu 1.000 Jahre alt und galt als „Königin der Alpen“. Der Name Zirbe wurde ursprünglich nicht für den Baum selbst, sondern für seine Zapfen verwendet. Im Althochdeutschen bedeutete zirben soviel wie „sich im Kreise drehen“. Die Samen werden demzufolge als „Zirbelnüsse“ bezeichnet. Sie sind übrigens die Hauptnahrungsquelle der Tannenhäher, die durch ihre vergessenen Vorratsdepots für die Verbreitung der Zirben sorgen. HYDRO-INFUSION KOSMETIKBEHANDLUNG Schnelle Entspannung und der sofort sichtbare Effekt von Vitalität und Frische bei feuchtigkeitsarmer, trockener Haut. Ideal auch als Männer-Behandlung. NUR € 69.– Frau Ulloth DERMO- KOSMETIK FUSSPLFEGE Frau Soddu Gültig bis 31.08.2016 Das Lärchenharz ist eine gelblich-bräunliche, honigdicke Flüssigkeit. Es riecht feiner als alle anderen Harze, schmeckt würzig und leicht bitter. Es enthält bis zu 8% Wasser, bis zu 18% Terpentin, der Rest besteht aus Kolophonium, einer bernsteinartigen Masse, die auch heute noch für Violinbögen und in der Farbindustrie verwendet wird. Durch Destillation werden Terpentin und Kolophonium getrennt. Die Inhaltsstoffe des Lärchenharzes sind v.a. Ätherisches Öl - 14-15% - in erster Linie Pinene, daneben Harzsäuren, Bernsteinsäuren, Bitterstoffe und Farbstoffe. FUSSPFLEGE inkl. Phenom-SystemLackierung statt € 41.– NUR €34.– * * KENNENLERNANGEBOT MITTWOCHS und FREITAGS-VORMITTAGS bei Frau Soddu ANDREA ULLOTH Kemptener Str. 26 REVIDERM Fachinstitut 87629 Füssen Telefon 0 83 62 · 74 99 08/2016 61 www.facebook.com/Hautkonzept.Ulloth GESUNDHEIT Akutgeriatrie in Pfronten etabliert Weiterer Behandlungsschwerpunkt in der St. Vinzenz Klinik Pfronten D ie Rehaklinik St. Vinzenz bietet bereits seit 2009 älteren Menschen sehr erfolgreich eine geriatrische Rehabilitation in Pfronten an. Durch die große Nachfrage nach Behandlungsplätzen in dieser Fachabteilung wird deutlich, dass im Bereich der Altersmedizin (Geriatrie) ein großer Bedarf an medizinischer Versorgung besteht - auch bereits vor einer Rehabilitationsmaßnahme. Patienten können direkt vom Hausarzt, von zuhause oder aus dem Heim eingewiesen werden. Auch eine Verlegung aus anderen Klinikabteilungen ist möglich. Welche Patienten auf der Station für Akutgeriatrie behandelt werden, entscheiden die Geriater (Altersmediziner) der St. Vinzenz Klinik. Text · Bild: Angela Kolleck Neben der Spezialisierung auf die Orthopädische Chirurgie hat die St. Vinzenz Klinik daher seit Ende Juni 2016 im Bereich der Inneren Medizin unter der Leitung des Chefarztes Dr. med. Dominik Müller einen weiteren Schwerpunkt mit der sogenannten Akutgeriatrie etabliert. Ziel dieser neu geschaffenen Abteilung ist es, die Selbstständigkeit der Patienten bis ins hohe Alter zu erhalten. Ältere Patienten leiden meist unter mehreren akuten und chronischen Erkrankungen gleichzeitig. Neben den körperlichen Symptomen wie Schmerzen, Fehl- und Mangelernährung, Gehstörungen, Schwäche oder Bettlägerigkeit, liegen häufig auch psychische Probleme wie Depression, Vergesslichkeit oder Antriebsmangel vor. Hier möchten wir ansetzen und helfen, Krankheiten zu heilen bzw. zu mildern, die Pflegebedürftigkeit zu reduzieren sowie die Lebensqualität insgesamt wieder zu steigern. Unser interdisziplinäres Team besteht aus geriatrisch geschulten Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und einem Sozialdienst. Mit Dr. med. Peter Lechner ist ein erfahrener Internist und Geriater aus unserer Klinik als leitender Oberarzt auf dieser Station tätig. Unterstützung erhält er von Dr. Markus Brenner, Chefarzt der Rehaklinik und Dr. med. Kerstin Bräuer, Fachärztin für Neurologie, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt in die Akutgeriatrie verlegt hat. Für diese neue Station wurde ein Teil des 3. Obergeschosses der Klinik umgebaut. Die Patienten erwarten helle, freundliche Zimmer sowie ein motiviertes Team, das sich auf die neue Aufgabe freut. Insgesamt stehen 20 Patientenbetten bereit. 62 08/2016 Für unsere Akutgeriatrie suchen wir zur Verstärkung des Teams zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Voll- und Teilzeit Exam. Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen oder Altenpfleger/-innen Ihr Anforderungsprofil: • abgeschlossene Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) oder Altenpfleger (m/w) • soziale Kompetenz und Teamfähigkeit • Interesse an einem guten Betriebsklima Wir bieten unter anderem: • einen attraktiven Arbeitsplatz in einer Umgebung mit hohem Freizeitwert • Unterstützung in der Fort- und Weiterbildung • ein interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet in einem motivierten und engagierten Team • unbefristete Arbeitsverträge mit angemessener Vergütung • betriebliche Altersvorsorge und Beihilfeanspruch Berufsanfänger (m/w) sind willkommen! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Gerne auch per Email an: [email protected] St. Vinzenz Klinik Pfronten im Allgäu GmbH Personalabteilung Kirchenweg 15 * 87459 Pfronten Aktugeriatrie 2016-07-21.indd 1 www.vinzenz-klinik.de 7/21/2016 9:45:09 AM GESUNDHEIT Borreliose Zecken- nicht Zickenalarm I n diesem verregneten Sommer hat man gar nicht so viel Gelegenheit, sich eine Zecke einzufangen. Der Zeckenbiss allerdings, der möglicherweise für die lang andauernden Gelenk- und Muskelschmerzen und die zunehmende Müdigkeit verantwortlich ist, liegt oft schon Jahre zurück. Viele Patienten mit zunächst unspezifischen Symptomen haben eine lange Patientenkarriere hinter sich, bis eine sogenannte Borreliose als Ursache für ihre Beschwerden gefunden wird. Bei einem solchen chronischen Verlauf entwickeln Viele schwerwiegende Symptome und eine Therapie ist nicht einfach. Zecken, die mit ihrem Speichel Borrelioseerreger übertragen, sind Parasiten, die sich auf Menschen und Tiere herabfallen lassen, sich in der Haut festbeißen und mit Blut voll saugen. Das allein ist schon ganz schön speziell, aber Zecken und die dazugehörige Borreliose weisen noch einige andere Besonderheiten auf. Sie sind geradezu heimtückisch. Ihr Vermehrungszyklus über einen Wirt ist komplex, in bestimmten Phasen ihres Entwicklungszyklus kapseln sie sich ab und sind so gut wie nicht zu therapieren. Zudem reagieren sie auf bestimmte Frequenzen, die ihre Vermehrung stimulieren, was bei zunehmender Strahlenbelastung von Bedeutung ist, aber auch in der Therapie genutzt werden kann. Eine andere von Zecken übertragene Krankheit ist die sogenannte FSME, die Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis, eine Entzündung des Gehirns, die in immer mehr Risikogebieten auftritt, gegen die aber auch geimpft werden kann. Am Anfang des Übels steht eine oft unbemerkte Zecke, die man möglichst sachgerecht vollständig entfernen sollte. Zeckenkarten, in Form einer Scheckkarte, die man in Apotheken kaufen kann, sind dafür gut geeignet, die Bisswunde sollte anschließend versorgt werden. Wenn die Zecke mit ihrem Speichel Erreger überträgt, kann eine typische ringförmige Hautrötung, die sogenannte Wanderröte, entstehen, hinzu kommen häufig ein starkes Jucken und ein brennender Schmerz. Viele Betroffene berichten danach über grippeähnliche Symptome und Schmerzschübe. Eine Behandlung sollte möglichst bald stattfinden und eine begonnene Antibiotikatherapie in jedem Fall zu Ende geführt werden. Bei zunehmend mehr Erkrankten treten in der Folgezeit Symptome wie ständige Müdigkeit, Leistungsabfall, Gelenk- und Herzmuskelentzündungen auf. In Extremfällen bei Befall des Gehirns auch Koordinationsstörungen und Lähmungen, und - wie kürzlich belegt wurde - sogar Verhaltensänderungen und Konzentrationsstörungen. Je nach Stadium der Erkrankung ist es sinnvoll, Antikörper im Labor bestimmen zu lassen, auch um dann einen Behandlungserfolg belegen zu können. Die Therapie der Borreliose ist nicht einfach. Schon die Antibiotikatherapie versagt in vielen Fällen, DIE Behandlung gibt es nicht. Eine individuelle Kombination aus verschiedenen Ansätzen, angepasst an das Erkrankungsbild und den Menschen, ist sinnvoll. Die Borreliose ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die stetig zunimmt und leider oft erst spät diagnostiziert und konsequent behandelt wird. Der Naturkundler Dieter Stoll berichtet über gute Erfolge mit Schwitzbädern und dem Wurzelextrakt einer Distelart, der Karde. Homöopathen empfehlen Entgiftung und die Ausleitung des Toxins und eventuell des Impfstoffes der FSME-Impfung mit einer Nosode, einer hoch verdünnten Lösung des ursprünglichen Stoffes, gemäß dem Prinzip Gleiches mit Gleichem zu behandeln. Moderne Frequenztherapien machen sich den Umstand zunutze, dass die Borrelien so sensibel auf sie reagieren und berichten über gute Erfolge. Eine häufige Empfehlung ist auch die Regulation einer Übersäuerung vor allem des Bindegewebes. Um gegen eine Borreliose in fortgeschrittenem Stadium, möglicherweise sogar mit Befall der Nerven und des Gehirns, erfolgreich ankämpfen zu können, braucht der Körper unglaublich viel Kraft. Daher sollte auch die Ernährung mit naturbelassenen Lebensmitteln möglichst ausgewogen sein und bei Defiziten ergänzt werden. Richtig geschockt reagieren Betroffene, wenn sie sich klar machen, was da geschieht. Zecken sind Blutsauger, sie gebrauchen den Menschen als Wirt, es breiten sich unzählige kleine Tierchen in ihren Körpern aus und vermehren sich in Schüben. Sie übernehmen in vielen Bereichen die Regie, sogar im Verhalten, was besonders deutlich im Straßenverkehr gezeigt werden konnte. Die Homöopathin Antonie Peppler beschreibt Erkrankte als gewöhnlich intelligente, begabte, fähige Menschen, die erfolglos die „traditionellen“ Pflichten erfüllen, um dazu zu gehören. Die sich anderen anbieten, um ausgenutzt zu werden. Zugehörigkeit soll durch Dienen erkauft werden. Als Hintergrund dieses Tuns nennt sie ein fehlendes Selbstwertgefühl, als Lösung das Erkennen dieses Irrtums und die Entwicklung eines echten Selbstwertes und Selbstachtung. Ihrer Einschätzung nach begünstigt eine solche Persönlichkeitsstruktur das Ausbrechen einer Borreliose. Diese Sichtweise stimmt nachdenklich. Möglicherweise hat ein Erkrankter tatsächlich ein Problem mit Blutsaugern auf mehreren Ebenen und sollte sich von lästigen Parasiten befreien. Text: Judith Schwarzenbach (Ärztin für Gynäkologie, klassischer Homöopathie und Informationsmedizin) 08/2016 63 SPORT & FREIZEIT GEBLITZT ... mehr Bilder unter www.fuessenaktuell.de Bilder: Sabina Riegger Salsa Schiff Bilder: Manfred Sailer t h g i N s r e y Pla Vielen Dank allen Beteiligten für eine sensationelle Olympiade 2016! www.fun-at-school.de 64 08/2016 Der Nachhilfe-Partner in Füssen! Fun@School | Kemptener Straße 2 | 87629 Füssen Telefon: +49 8362 409876 | [email protected] GEBLITZT Bilder: Hubert Riegger Bezirksmusikfest in Pinswang Füssen · Jesuitergasse 3 (Fußgängerzone) · Telefon: 92 40 960 08/2016 65 Mehr Bilder unter www.fuessenaktuell.de Bilder: Sabina Riegger SEErenade KOLUMNE ACH, übrigens … IMPRESSUM Verlag SR-Verlag GmbH König-Ludwig-Promenade 13 f 87629 Füssen Telefon: 0 83 62 / 94 01 74 · Fax: 0 83 62 / 33 33 E-Mail: [email protected] Internet: www.fuessenaktuell.de Herausgeberin/ Geschäftsleitung Sabina Riegger E-Mail: [email protected] Anzeigengestaltung: Gabriele Bausch, Margarete Häfelein Vivien Ademi über... (M)eine nordische Liebe Meine Freundin hat vor Kurzem geheiratet. Richtig spektakulär, mit viel Tamtam, viel Kleid, hunderten von Gästen, Live-Musik, Show-Koch und einer Tanzeinlage der Uroma. Danach ging´s weiter nach Amerika zum Flittern. Drei Wochen lang… Bei mir ist das alles schon ein bisschen her, aber ich kann mich noch erinnern, als wär´s gestern gewesen: Sechs Tage, drei Koffer und zwei Taschen, 28 Grad, vier-spurige Straßen, ein Auto-Tank auf Reserve und das Graffiti links neben mir: „Moin, Moin Digga!“ Moin, Moin auch! Endlich hab ich es gesehen, das Stadtschild. 800 Kilometer hab ich mich darauf gefreut. Und dann war es direkt vor mir. Mann, war ich glücklich. Das gelbe Blechschild, auf dem ein fetter, schwarzer „Deine Mudda, du Fischkopp“ Sticker zwischen den Worten Frei und Hansestadt klebte, war die Eintrittskarte ins Glück. Mein Glück. Unser Glück. Ich war sowas von bereit. Auf alles. Auf die Ehe. Die Reeperbahn, die Alster, den Hafen und unser Hotel. Wir checkten also ein, in ein Fünf-Sterne-Design-Hotel. Und das Wort „Design“ war hier mehr als nur Programm. Es war DAS Mantra. Der Eingangsbereich war eine Mischung aus Kölner Dom, Andy Warhol und Purismus. Und mitten im Foyer, zwischen Skulpturen, Leuchten und Pop Art, standen wir. Zwei Liebesverrückte mit blinkenden Neon-Herzen in den Augen, kurzer Hose, Flip Flops und Baby. Spätestens beim Anblick des vollverglasten Badezimmers war ich sicher: „Das wird so toll, Schatz!“ Das Bad war in die Suite integriert, bunt beleuchtet mit Holzboden, eingearbeiteten Steinen und Bambuspflanzen am Boden. Die Badewanne war Grasgrün und so groß wie zehn Geburtswannen zusammen. Nur in schön. Und nicht zu vergessen- der Vergrößerungsspiegel mit Rundum-Beleuchtung, für den optimalen Blick auf das Wesentliche: Gesichtsbehaarung und Poren. Das Hotel, die Suite, ganz Hamburg und wir, das war wie Topf und Deckel, Kuchen und Sahne, Bonnie und Clyde. Ich war verliebt. In mein neues Bad. Den Ring an meinem Finger. In die Stadt. Aber weil zu viel Entspannung auch nicht gut ist, sah die Sache sechs Tage, drei hausinterne Zimmer-Umzüge und einen genervten Concierge später ein bisschen anders aus: Ein kamerascheuer Zuhälter war hinter mir her. Ein halbnackter Jesus-Fanatiker und seine fliegenden Bibeln wüteten in der Stadt, ich reiherte fast „Rüdiger“ das Boot voll und beinahe brannte auch noch das Hard Rock Café ab. Und was soll ich sagen, das waren die schönsten Flitterwochen überhaupt. Aber nur, weil du dabei warst. Meine große Liebe aus dem Norden. 66 08/2016 Werbeberatung: Sabina Riegger, Wolfram Koch E-Mail: [email protected] Grafik & Layout Gabriele Bausch (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Margarete Häfelein E-Mail: [email protected] Illustration: Maria Kupczak, Idee: Hubert Riegger Redaktion Lars Peter Schwarz, Sabina Riegger, Manfred Sailer, Simone Wagner Judith Schwarzenbach Kolumne Vivien Ademi E-Mail: [email protected] Freie Mitarbeiter der Redaktion Manfred Sailer, Simone Wagner, Judith Schwarzenbach Lektorat Sven Ademi Fotos Hubert Riegger, Manfred Sailer, Sabina Riegger Lars Peter Schwarz, Margarete Häfelein, Fotolia. Titelbild Hubert Riegger (Stadtfest in Füssen 2015) Druck Geiselmann PrintKommunikation GmbH Leonhardstraße 23 88471 Laupheim Auflage 20.300 Erscheinungsweise monatlich Urheberrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Ein Abdruck ist nur nach vorheriger Genehmigung möglich. © 2016 SR-Verlag GmbH Ein Produkt der SR-Verlag GmbH, August 2016 Der Biergarten direkt am Forggensee am Festpielhaus Ein Auszug aus der Speisekarte Allgäuer Bratwurst mit lauwarmem Kartoffel-Gurkensalat 5,90 € Bayrischer Wurstsalat mit Essiggurke und Zwiebeln Currywurst mit hausgemachter Currysauce (mild und extrascharf) 3,90 € Obatzda mit roten Zwiebelringen und Radieserl Spanferkelrollbraten auf Bayrischkraut, mit Dunkelbiersauce, Kartoffelknödel mit Butterbrösel 9,20 € Abgebräunter Leberkäse vom Grill mit Röst-Bratkartoffeln und Spiegelei 5,40 € 5,90 € Brotzeitplatte mit Schinken, Allgäuer Käse, weißem Preßsack, rotem Preßsack, Leberkäse, Radieschen, Bauernbrot 9,90 € 8,90 € Portion Weißer Preßsack, weiß und rot 6,00 € Salatteller mit Hähnchenbrust und Hausdressing 9,80 € Portion Tiroler Bauernspeck 7,90 € Saftiges Rindergulasch mit Paprika, Gemüse und Spätzle 7,80 € 1 Paar Landjäger 2,80 € 1 Paar Pfefferbeißer 2,90 € Hamburger hausgemacht 8,90 € Rote Grütze mit Vanillesauce 4,20 € Milchreis mit warmer Kirschsauce 4,20 €