Sexualprobleme bei hausärztlich betreuten
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Sexualprobleme bei hausärztlich betreuten
Sexualprobleme Carmen Aschka, Wolfgang Himmel, Michael M. Kochen Sexualprobleme bei hausärztlich betreuten Männern Sexuelle Funktionsstörungen: Definitionen Zusammenfassung Sexualprobleme sind häufig in der hausärztlichen Praxis. Sie können Krankheiten verursachen (z.B. Schlaflosigkeit und Depressionen), auf eine noch nicht diagnostizierte Krankheit hinweisen (z.B. Diabetes mellitus), durch therapeutische Maßnahmen (z.B. Medikamente) verursacht oder verstärkt werden sowie körperliche Beschwerden (und ihre Wahrnehmung) beeinflussen. Patienten wünschen bei Sexualproblemen im Regelfall die Gesprächsinitiative ihres Hausarztes. Medikamente oder Krankheiten, die in Wechselbeziehung zu Sexualproblemen stehen, sind ein Anknüpfungspunkt für ein Gespräch. Summary Sexual dysfunctions in men under family doctor care The prevalence of sexual dysfunction in men is high. Sexual dysfunction may have organic and/or psychological causes; it may even cause such complaints and influence the perception of somatic disorders. Medications frequently prescribed in general practice, such as antihypertensive and psychiatric drugs, may adversely affect sexual performance. Most patients consider it important to talk with their family physicians about their sexual concerns. Possible starting-points for communication about sexuality may be the prescription of drugs that trigger sexual disorders and conditions that are possibly connected with sexual problems. Key words Sexuality, sex disorders, physician-patient relations, family practice. Individualität und Variabilität sexueller Störungen machen oftmals die Unterscheidung zwischen einem behandlungsbedürftigen und einem nichtbehandlungsbedürftigen Problem schwierig. Gerade als Nichtspezialist und Kenner der psychosozialen Situation seiner Patienten kann der Hausarzt bei der Einordnung, Bewertung und gegebenenfalls Behandlung sexueller Schwierigkeiten mitwirken. Ob ein Problem »behandlungsbedürftig« ist oder nicht, hängt auch vom Empfinden des Partners des Patienten ab. So ist denkbar, dass ein Paar mit einer Erektionsstörung gut zurechtkommt, während ein anderes aufgrund der gleichen Schwierigkeit in Beziehungskonflikte gerät. Umgekehrt sollte sich der Patient 482 Pschyrembel (1): Sexuelle Funktionsstörungen oder sexuelle Dysfunktionen sind Störungen im Ablauf des sexuellen Reaktionszyklus, die von den Betroffenen oder ihren Partnern als nachteilig empfunden werden. ICD-10: Sexuelle Funktionsstörungen verhindern die von der betroffenen Person gewünschte sexuelle Beziehung (F52). Zimbardo (2): »... muss betont werden, dass es innerhalb des normalen Bereichs sexuellen Verhaltens und der Einstellung zur Sexualität beträchtliche individuelle Unterschiede gibt.« bei seinem Hausarzt sicher sein können, dass »harmlos« erscheinende Sexualprobleme nicht a priori als reine Befindlichkeitsstörungen bagatellisiert werden. Sexuelle Funktionsstörungen beim Mann können die Bereiche Appetenz (Libido), Erektion (Potenz) und Ejakulation betreffen. Häufigkeit Angaben zur Prävalenz sexueller Funktionsstörungen schwanken stark – abhängig von Definition, Erhebungsmethode, Zeitraum und Häufigkeit. In einer US-amerikanischen Befragung von 1410 Männern im Alter zwischen 18 und 59 Jahren gaben 31% eine sexuelle Dysfunktion in den vergangenen 12 Monaten an (3). Nach einer Erhebung von Buddeberg aus den 80er Jahren (4) leidet etwa jeder vierte Patient, der den Allgemeinarzt wegen gesundheitlicher Probleme aufsucht, an einer länger dauernden sexuellen Funktionsstörung. Fragebogenuntersuchungen bei hausärztlichen Patienten in Abteilung Allgemeinmedizin, Universität Göttingen, Humboldtallee 38, 37073 Göttingen (cand. med. Carmen Aschka, Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Himmel, Prof. Dr. Michael M. Kochen, MPH, FRCGP) e-mail: [email protected] Z. Allg. Med. 2000; 76: 482–486. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 2000 Sexualprobleme arzt sollte sich vor diesem Hintergrund nicht scheuen, öfter nach Sexualproblemen zu fragen. Formen sexueller Funktionsstörungen Appetenzstörung = Libidostörung = Lustlosigkeit der fehlende oder verminderte Versuch, sexuelle Aktivität aufzunehmen Erektile Dysfunktion = Impotenz die Unfähigkeit des Mannes, eine Erektion für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr zu erreichen oder aufrechtzuerhalten Ejaculatio praecox = vorzeitiger Samenerguss die unbefriedigende Kontrolle des Mannes über den Zeitpunkt seines Orgasmus Ejaculatio retardata = verzögerter Samenerguss Ejakulation und Orgasmus werden subjektiv als zu spät eintretend empfunden Retrograde Ejakulation Ejakulation in die Harnblase bei ungestörtem Orgasmuserleben Ursachen Ursachen sexueller Dysfunktionen können organischer und/oder psychischer Art sein. Zu den psychischen Ursachen werden u.a. Partnerprobleme, Depressionen oder sexuelle Traumata gezählt (13). Ebenso kann ein zu hoher Maßstab, der an eine »angemessene sexuelle Funktion« angelegt wird, die Ursache sein (14). Organische Gründe für sexuelle Störungen reichen von lokalen körperlichen Schäden (z.B. Fehlbildungen des Penis) über vaskuläre Erkrankungen (z.B. Arteriosklerose) hin zu endokrinologischen (z.B. hormonelle Störungen) und neurologischen Störungen (z.B. multiple Sklerose). Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus und erektiler Dysfunktion (11). Medikamente. Eine Vielzahl von Medikamenten kann zu England, Israel und den USA stellten eine Prävalenz se- Schwierigkeiten im Sexualleben führen. Beispielsweise xueller Funktionsstörungen bei Männern von 34 bis 56% werden die unerwünschten Wirkungen von Antidepresfest (5–8). Deutlich höher liegt die Häufigkeit von Sexual- siva auf die Sexualität oft unterschätzt, obwohl sie die problemen, wenn der Begriff weiter gefasst wird (z.B. Compliance der Patienten erheblich beeinträchtigen Unzufriedenheit mit der Frequenz sexueller Kontakte können. Dies gilt ebenfalls für andere hausärztlich veroder auch die Schwierigkeit, mit dem Partner über Se- ordnete Dauermedikamente, z.B. Betablocker oder Diuxualität zu sprechen). Hier fanden Read et al. (7) eine Prä- retika (15). valenz von 75%. Danach gefragt, ob zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben ein sexuelles Problem bestand, bejahten Psychische Faktoren. Obwohl bei 50–80% der Männer mit dies fast alle von Metz und Seifert (9) befragten Männer Erektionsstörungen organische Störungen pathogene(97%). Nur ungefähr 4% aller Patienten suchen ihren Arzt tisch bedeutsam sind (16), können auch bei ihnen primär wegen sexueller Schwierigkeiten auf (4). psychogene Faktoren eine Rolle spielen bzw. psychische Etwa 4 bis 6 Mio. Männer leiden in Deutschland unter Probleme die Folge sein (z.B. Versagensängste bei Paerektiler Dysfunktion im engeren Sinne (10). Diese tienten mit Diabetes mellitus). Selbst wenn SexualprobSchätzung beruht auf der Massachusetts Male Aging Stu- leme nicht primär psychisch verursacht wurden, köndy mit einer Prävalenz der erektilen Dysfunktion von nen psychische Probleme zusätzlich entstehen. Es kann 52% bei Männern zwischen 40 und 70 Tabelle 1: Häufigkeit und Ausprägung sexueller Probleme (Mehrfachnennungen)* Jahren, wobei leichte Formen von Erektionsstörungen mit eingeschlosPatient leidet unter nie selten manchmal häufig immer sen waren (11). Lustlosigkeit (N = 243) 27% 34% 34% 3% 2% Bedeutung für die hausärztliche Praxis. Die Studienergebnisse zur Prävalenz von Sexualproblemen zeigen, dass es sich um ein sehr häufiges Ereignis handelt. Eine eigene Erhebung unter männlichen Hausarztpatienten ergab, dass 93% der befragten Männer zumindest gelegentlich unter Sexualproblemen litten (12). Neben erektiler Dysfunktion sind Ejaculatio praecox und Lustlosigkeit oft genannte Probleme (Tab. 1). Der Haus- Ejaculatio praecox (N = 218) Versagensängsten (N = 218) Ejaculatio retardata (N = 199) Erektionsstörungen (N = 221) ausbleibendem Samenguss (N = 203) Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (N = 202) 34% 50% 51% 62% 75% 265 32% 33% 22% 16% 29% 13% 12% 10% 7% 10% 5% 3% 4% 1% 1% 0% 1% 2% 1% 83% 11% 5% 1% 0% zu kleinem Penis (N = 188) Fehlbildungen des Penis (N = 192) ja 2% 0% etwas 14% 6% gar nicht 84% 94% *(nach 12); Anzahl (N) der jeweils antwortenden Patienten Z. Allg. Med. 2000; 76: 482–486. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 2000 483 Sexualprobleme Sexualprobleme Gelegenheiten, Sexualprobleme zu thematisieren Krankheiten: Diabetes mellitus Arteriosklerose Hypertonie multiple Sklerose hormonelle Störungen psychosomatischen Beschwerden Depressionen und Schlafstörungen Migräne Prostataadenom Medikamente: Antihypertonika Psychopharmaka Diuretika Andere Gelegenheiten: im Anschluss an Fragen zum Urogenitalsystem bei Fragen zu HIV im Zusammenhang mit Fragen zur Familienplanung bei beruflichem Stress z.B. zu Schlaflosigkeit und Depressionen kommen (17, 18). Sexualprobleme können ihrerseits auch auf eine noch nicht diagnostizierte Krankheit (z.B. Diabetes mellitus) hinweisen. Bedeutung für die hausärztliche Praxis. Einige Krankheiten, die Hausärzte häufig sehen und einige Medikamente, die in der Hausarztpraxis häufig verordnet werden, stehen in Wechselwirkung zu Sexualproblemen. Entsprechende Krankheiten oder Medikamente sollten gegebenenfalls zu einer Sexualanamnese veranlassen. Behandlung Die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten sexueller Probleme zielen darauf ab, die Ursache zu beseitigen (z.B. Medikationsänderung, Hormonsubstitution oder Sexualtherapie) oder zu kompensieren (z.B. Vakuumapparate oder Penisprothesen). Seit Oktober 1998 besteht in Deutschland durch Sildenafil (Viagra®) die Möglichkeit, erektile Dysfunktion durch ein oral zu verabreichendes, nach bisher vorliegenden Ergebnissen wirkungsvolles und relativ gut verträgliches Medikament zu therapieren (19). In Deutschland hat sich die Zahl der Hilfe suchenden Männer aufgrund erektiler Dysfunktion – nach einer eigenen Unter- 484 suchung der Herstellerfirma (Berghof, persönl. Mitt.) – ein Jahr nach der Zulassung von Viagra® verdoppelt. Einige Autoren sehen durch Sildenafil die Diagnostik einer erektilen Dysfunktion eingeschränkt (20), wenn die vergleichsweise einfache Behandlungsmöglichkeit die »Ursachenforschung« in organischer wie in psychischer Richtung überflüssig erscheinen lässt und nur noch »schwierige Fälle« an Spezialisten überwiesen werden. Andererseits kann die durch Viagra® geförderte öffentliche Diskussion über Erektionsprobleme vermehrt Männer zum Arzt führen, die vorher keine Hilfe suchten (21). Bei der Behandlungsoption Sildenafil sind zwei gegensätzliche Konsequenzen denkbar: Die vergleichsweise einfache Behandlung mit Sildenafil lässt mögliche psychische Komponenten als (Mit-)Ursachen für die erektile Dysfunktion in den Hintergrund treten. Die rechtzeitige Behandlung mit Sildenafil vermag der Entstehung psychischer Probleme vorzubeugen. Bedeutung für die hausärztliche Praxis. Die Beratungsanlässe für Sexualprobleme dürften durch Viagra® häufiger werden. Unsere Studienergebnisse konnten das bestätigen: bei jedem zweiten der befragten Hausärzte ergaben sich im Zusammenhang mit der öffentlichen Diskussion um Viagra® häufiger Beratungsanlässe über Potenzprobleme bzw. Sexualfragen (12). Gerade durch Sildenafil könnte der Hausarzt also zunehmend Ansprechpartner bei sexualmedizinischen Fragen werden (22). Auch bei einer Behandlung mit Sildenafil ist die häufige Verknüpfung organischer und psychischer Ursachen zu beachten, auch hier sollten die Partner einbezogen werden (20). Die Kombination aus psychischer und somatischer Betreuung führt in vielen Fällen zu besseren Ergebnissen (23) als bei »einseitiger« Behandlung. Sexualität: (k)ein Thema Sexualität ist in der Regel kein Thema in der hausärztlichen Praxis (4). Selbst bei vermuteter erektiler Dysfunktion beginnen Ärzte oftmals nicht von sich aus ein Gespräch darüber, obwohl Patienten Sexualität bzw. Sexualstörungen als angemessene Themen in der Hausarztpraxis betrachten und die ärztliche Gesprächsinitiative als positiv empfinden (12, 24). Gründe für die Zurückhaltung auf Seiten der Ärzte sind Vernachlässigung dieses Themas im Studium (25), mangelndes Fachwissen sowie Zeitdruck (24), Schamgefühle und geringes Selbstbewusstsein (12). Sexualität ist immer noch ein Tabuthema – ähnlich wie Tod und Sterben (26). Ängste und Unsicherheiten, ob Sexualprobleme ein »legitimes« medizinisches Thema in der Hausarztpraxis sind, finden sich auch manchmal auf Patientenseite und Z. Allg. Med. 2000; 76: 482–486. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 2000 484 Sexualprobleme Sexualprobleme werden nicht selten durch ärztliches ablehnendes Verhalten (mit-)bedingt (25, 27). Ziele der Sexualberatung Klärung sexueller Ängste, Wünsche und Fantasien Bedeutung für die hausärztliche Praxis. Patienten wünschen sich durchaus Gespräche mit ihrem Hausarzt bei Problemen im sexuellen Bereich: 84% der von uns befragten hausärztlichen Patienten ist es wichtig, bei Bedarf mit ihrem Arzt über Sexualprobleme zu sprechen. Zwei Drittel wünschten sich, dass ihr Hausarzt die Bereitschaft zu solchen Gesprächen durch direktes Ansprechen bzw. Nachfragen während der Behandlung signalisiert (12). Die Angst, den Patienten durch ärztliche Gesprächsinitiative zu »verschrecken«, dürfte also unbegründet sein. Vermittlung von Informationen (sexuelle Entwicklung, biopsychosoziale Grundlagen der Sexualität, intrapsychischer und interpersoneller Stellenwert von Sexualität) Vermittlung verbaler und averbaler Möglichkeiten, über Sexualität zu kommunizieren (Körpersprache; unterschiedliche sexuelle Sprachen: z.B. medizinische Fachsprache, Alltagssprache, Vulgärsprache) Abbau von Hemmungen und irrationalen sexuellen Vorstellungen Verdeutlichung der Wechselseitigkeit des sexuellen Verhaltens und Erlebens beider Partner (nach 4) Praxis der Sexualanamnese und -beratung Die Kenntnis der persönlichen und familiären Situation des Patienten hilft dem Hausarzt, ein Gespräch über Sexualprobleme zu beginnen (28), zumal häufig beide Partner beim selben Hausarzt Patienten sind. Da bei Sexualstörungen oftmals auch Beziehungskonflikte bestehen (23), kann ein Gespräch mit dem Sexualpartner des Patienten Diagnose und Behandlung erleichtern (17). Eine Sexualanamnese beinhaltet Fragen nach der Häufigkeit und Variabilität sexueller Aktivität sowie hierbei auftretender Störungen und Probleme. Auch Bewertung, Struktur einer Sexualanamnese Anfangsphase: derzeitige Situation sexuelle Zufriedenheit wesentliche somatische und psychische Begleiterkrankungen Mittelphase: augenblickliche Symptomatik Entstehung der Probleme mögliche Einflussfaktoren Auswirkung auf die Beziehung individuelle sexuelle Entwicklung sexuelle Erfahrungen bisherige Behandlungsmaßnahmen Zusammenfassung der wichtigsten Informationen Abschlussphase: erste Beurteilung der sexuellen Funktionsstörung Besprechung diagnostischer Maßnahmen und therapeutischer Möglichkeiten (nach 4) 485 Moralvorstellungen und Ängste in Bezug auf Sexualität gehören hierher. Zu beachten ist ebenfalls der Zusammenhang von Sexualproblemen und körperlichen Beschwerden (bzw. ihre Wahrnehmung): Männer mit sexueller Unzufriedenheit äußerten im Vergleich zu einer altersgleichen Stichprobe signifikant häufiger und intensivere körperliche Beschwerden (29). Bedeutung für die hausärztliche Praxis. Gespräche über Sexualität liefern Hausärzten in vielen Fällen Informationen von medizinischer Relevanz. Bereits Gespräche und Informationen zur normalen Sexualphysiologie sind für betroffene Patienten oftmals hilfreich und Therapeutikum für »leichtere« Beschwerden (6, 23, 26). Der Hinweis auf die enorme Variationsbreite menschlichen Sexualverhaltens kann Ängste und Hemmungen abbauen oder Fehlvorstellungen und übersteigerte Erwartungen korrigieren. Im Falle schwer wiegenderer sexueller Funktionsstörungen und notwendiger spezieller Therapieformen sind aber Spezialisten erforderlich. Im Gegensatz zur Sexualtherapie, die nur von psychotherapeutisch ausgebildeten Ärzten oder Psychologen ausgeübt werden sollte, ist die Sexualberatung eine wichtige Domäne des Hausarztes. Literatur 1. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 258. Auflage; Walter de Gruyter, Berlin 1998. 2. Zimbardo PG: Psychologie; 5. Aufl.; Springer, Berlin 1992. 3. Laumann EO, Paik A, Rosen RC: Sexual dysfunction in the United States. Prevalence and predictors. JAMA 1999; 281: 537–44. 4. Buddeberg C: Sexualanamnese, Sexualberatung, Sexualtherapie. Ther Umsch 1994; 51: 104–08. 5. Dunn KM, Croft PR, Hackett GI: Sexual problems: a study of the prevalence and need for health care in the general population. Fam Pract 1998; 15: 519–24. Z. Allg. Med. 2000; 76: 482–486. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 2000 485 Sexualprobleme 6. Moore JT, Goldstein Y: Sexual problems among family medicine patients. J Fam Pract 1980: 10: 243–7. 7. 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