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Zeitschrift des Deutschen Zentralvereins
homöopathischer Ärzte
Homöopathie
www.welt-der-homoeopathie.de
Praxis
Schlaganfall:
Im Notfall richtig handeln
Krankheitsbild
Sonnenstich
& Hitzschlag
Bewegung & Gesundheit
G 58348
Den Magen- und
Kopfschmerzen
davon laufen
Sommer
2008
Stempel:
Inhalt
www.homoeopathie-welt.de
Editorial
I
Aktuell
Professur für
Komplementärmedizin
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Leser,,
die Berliner Tagespresse und medizinische Fachzeitschriften haben
die Entwicklung wahrgenommen: An der Charité – Europas
größter Universitätsklinik – wurde die erste deutsche Professur für
Komplementärmedizin eingerichtet. Unser Glückwunsch geht an
Professorin Dr. Claudia Witt, die sich zum Ziel gesetzt hat,
die Lücke zwischen der Therapierealität in den Praxen und dem
wissenschaftlichen Kenntnisstand zu schließen. In dieser Ausgabe
bleiben wir bei der Therapierealität und geben Ihnen konkrete
Tipps für die Selbstbehandlung zu Hause. Wussten Sie, dass bereits
jedes zweite Kind an psychosomatischen Beschwerden leidet? Daß
die Lust, sich zu bewegen abnimmt, im gleichen Maße, wie das
Durchschnittsgewicht zunimmt? Wer Sport treibt, kann sich
natürlich auch verletzen, deshalb nennen wir Ihnen die wichtigsten
Arzneimittel für Ihre Hausapotheke. Und wer schon als Kind
regelmäßig Sport getrieben hat, dem fällt es im Alter auch leichter.
Mit herzlichem Gruß
I
Medizin
Bewegung & Gesundheit:
Den Magen- und Kopfschmerzen davon laufen
I
I
13
Krankheitsbild
Sonnenstich & Hitzschlag
2
12
Homöopathie-Stiftung
„Wir sind dabei!“
I
11
Marktplatz
Bücher und Zeitschriften,
Tipps zur Reisezeit
I
10
Hintergrund / Teil 2
Ähnliches soll durch Ähnliches behandelt werden
I
9
Unterhaltung
Preisrätsel –
Gewinnen Sie!
I
8
Praxis
Fallbeispiel Schlaganfall
Christoph Trapp
7
Interview
Dr. Michael Teut:
„Homöopathie begleitend
bei Schlaganfall einsetzen“
I
6
Praxis
Schlaganfall: Neurologische Erkrankung Nr. 1
I
4
Arzneimittelbild
Bellis perennis
(Gänseblümchen)
I
3
15
Impressum Herausgeber: Deutscher
Zentralverein homöopathischer Ärzte • Redaktion (verantwortlich): Christoph Trapp •
Mitarbeit an Ausgabe 2/2008 (7. Jahrg.): Konrad Becker, Gerhard Bleul, Christine Doppler,
Caroline Geiser, Roxana Naumann • Postadresse: Am Hofgarten 5, 53113 Bonn, Tel.: 0228/
24 25 332, Fax: 0228/24 25 331, E-Mail:
[email protected] • Layout: setz it. Richert
GmbH, Sankt Augustin, E-Mail: richert@
setzit.de • Druck: Druckhaus Köthen, Köthen
• Fotonachweis: Archiv • Die Publikumszeitschrift Homöopathie erscheint vierteljährlich
jeweils im März, Juni, September, Dezember.
Der Verkaufspreis beträgt 1,00 Euro. • Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung, die in der Regel gerne gewährt wird.
Homöopathie • Sommer 2008
COUPON
Aktuell
Ja, ich bestelle...
Bitte ankreuzen und einsenden an:
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte,
Am Hofgarten 5, 53113 Bonn, Fax 0228 / 24 25 331
Berliner Charité
Zeitschrift Homöopathie
Abonnement, 4 x Jahr für 5
Euro, Auslandsabo zzgl. Porto
besetzt Deutschlands erste Professur zur
Erforschung der Komplementärmedizin
Prof. Dr. Claudia Witt erhielt Ende Mai die Stiftungsprofessur
der Karl und Veronica Carstens-Stiftung zur Erforschung der
Komplementärmedizin (Alternativmedizin) an der Berliner Charité.
Damit wird erstmals in Deutschland
im Rahmen einer Professur Forschung
auf diesem Gebiet möglich. Prof.
Dr. Detlev Ganten, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin: „Die Charité ist einer
naturwissenschaftlichen Medizin
verpflichtet. Wir sehen großen
Forschungsbedarf im Bereich Komplementärmedizin und freuen uns,
dass mit Frau Professor Witt die
ideale Besetzung gefunden wurde.“
Die Stiftungsprofessur wird am
Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der
Berliner Charité angesiedelt sein.
Der Geschäftsführer der Karl und
Veronica Carstens-Stiftung, Dr.
Henning Albrecht, unterstreicht die
Bedeutung der neuen Professur für
den Erfolg der Komplementärmedizin: „Nur durch erstklassige Forschung
können komplementäre Therapieverfahren langfristig gesichert und
in die Patientenversorgung integriert
werden. Die Professur an der Charité
nimmt dabei eine Schlüsselrolle in
Deutschland ein.
Förder-Abo, 4 x Jahr für
8 Euro, davon 3 Euro für
die Homöopathie-Stiftung
Wird das Abonnement nicht bis zum 30. September eines
Jahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein
weiteres Kalenderjahr.
Homöopathische
Haus- und Notfallapotheke
Hrsg: DZVhÄ, Verlag Peter Irl, 2001,
ISBN 3-933666-02-3, 128 Seiten, 8 Euro
Exemplare:
Homöopathie besser verstehen
Christoph Trapp, Haug-Verlag,
2003, 156 Seiten,
ISBN 3-8304-2096, 19,95 Euro
Exemplare:
Homöopathie – Leitfaden für
Ihre erfolgreiche Behandlung
Ulf Riker, Verlag des DZVhÄ, Bonn,
Oktober 2006, ISBN 978-3-939749-00-4
96 Seiten, 9,00 Euro*
Exemplare:
Wickel, Tees & Globuli –
Naturheilverfahren während der
homöopathischen Behandlung
Prof. Dr. Stefan Willich (Direktor des Instituts
für Sozialmedizin, Epidemiologie und
Gesundheitsökonomie der Charité),
Dr. Veronica Carstens (Vorstandsvorsitzende
der Carstens-Stiftung), Prof. Dr. Claudia Witt,
v.l.n.r
Steffen Rabe, Ulf Riker, Beate Vollmer,
Verlag des DZVhÄ, Bonn, Dezember 2006,
ISBN 978-3-939749-01-1, 124 Seiten,
9,00 Euro*
Exemplare
Die homöopathische Hausapotheke
– Die wichtigsten Arzneien
für zu Hause und unterwegs
Die Lücke zwischen Therapierealität und
wissenschaftlichem Kenntnisstand schließen
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Therapieforschung zur Komplementärmedizin, insbesondere im Bereich der Chinesischen Medizin und der Homöopathie.
Dies beinhaltet die Untersuchung von Wirksamkeit, Therapiesicherheit und Kosteneffektivität. Prof. Dr. Witt: „Über 60 Prozent der Bevölkerung nehmen Angebote der
Komplementärmedizin in Anspruch. Dennoch ist nur wenig über deren Wirksamkeit,
aber auch deren mögliche Nebenwirkungen bekannt. Ich freue mich, meinen Beitrag
dazu leisten zu können, die große Lücke zwischen Therapierealität und wissenschaftlichem Kenntnisstand zu schließen.“
Gerhard Bleul, Patrick Kreisberger, Ulf Riker,
Deutscher Zentralverein homöopathischer
Ärzte, Bonn, September 2007, 196 Seiten,
10,00 Euro*, ISBN 978-3-939749-03-5
Exemplare
*1 Euro aus dem Verkauf werden der HomöopathieStiftung gespendet.
Name/Vorname
Charité Ambulanz für Prävention und Integrative Medizin
wird ein „Ort im Land der Ideen 2008“
Bereits im Frühjahr 2007 wurde das „CHAMP“ – die „Charité Ambulanz für
Prävention und Integrative Medizin“ etabliert. Für diesen neuen und innovativen
Ansatz in der Patientenversorgung werden die Sozialmediziner im Wettbewerb
„Deutschland – Land der Ideen“ (www.land-der-ideen.de) ausgezeichnet.
Die Festveranstaltung findet unter dem Motto „Die Zukunft optimaler Patientenversorgung – Integration von Schul- und Komplementärmedizin“ am 15. Juli 2008,
16.00-20.00 Uhr, Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin, statt.
Informationen: www.champ-info.de
Homöopathie • Sommer 2008
Straße/PLZ/Ort
Datum, Unterschrift
3
Bewegung & Gesundheit
Die motorischen
Fähigkeiten der 9- bis
16-jährigen Mädchen
und Jungen nimmt seit
Jahren kontinuierlich ab,
das Durchschnittsgewicht
zu. Gleichzeitig leiden
immer mehr Grundschulkinder an gesundheitlichen Beschwerden.
Bereits jedes zweite Kind klagt über Magen- oder
Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität
oder Konzentrationsprobleme. Eine Antwort auf
diese Entwicklung sehen Sportwissenschaftler
in einem ganzheitlichen Konzept, das aus
Bewegung und Sport, Stressbewältigung und
gesunder Ernährung besteht. Und das ist nicht
nur für Kinder gut. Denn Menschen, die im
Grundschulalter bereits regelmäßig Sport treiben,
denen fällt auch im Alter Bewegung wesentlich
leichter. Auch die Homöopathie kann bei diesen
psychosomatischen Erkrankungen helfen.
Allerdings sollte nicht zu Hause herumgedoktert
werden, ärztlicher Rat muss eingeholt werden.
Sport baut Stress ab, macht hungrig und müde,
schafft positive und negative Emotionen – und birgt
natürlich auch Verletzungsrisiken. Diese lassen
sich in aller Regel mit Hilfe homöopathischer
Arzneien gut und nachhaltig heilen.
Den Magen- und Kopfschmerzen
davon laufen
4
Homöopathie • Sommer 2008
Die häufigsten Beschwerden
Leichtere Verletzungen durch einen
Sturz oder Schlag, Verrenkungen,
Quetschungen oder Prellungen können auch selbst behandelt werden. Es
handelt sich in der Regel um Wunden, Blutergüsse, Verstauchungen und
Entzündungen. Der Heilungsprozess
von Knochenbrüchen lässt sich homöopathisch beschleunigen. Nicht bei
jeder Sportverletzung ist eine Pause
nötig, das Kind wird schon wissen, ob
Ruhe oder Bewegung gut tut.
Die wichtigsten Mittel
Für die Arzneiwahl ist die im Vordergrund stehende Symptomatik entscheidend: Je nachdem, ob bei einer
Verletzung die Blutung, der Schmerz
oder ein Verletzungsschock im Vordergrund steht, muss das Arzneimittel vor allem diese Hauptsymptomatik
abdecken. Ändern sich während einer
Behandlung die Symptome oder treten andere in den Vordergrund, muss
das Mittel gewechselt werden.
Arnica R ist das wichtigste und am
häufigsten angewandte Verletzungsmittel in der Homöopathie. Die blinde
Anwendung bei jeder Verletzung ist
aber sicher nicht korrekt und wird auch
nicht immer zum Erfolg führen.
Entsprechend der Ähnlichkeitsregel
wird Arnica bei solchen Verletzungen
besonders gut helfen, bei denen es
durch Schlag, Prellung oder Sturz zu
starken Schmerzen, Schwellung und
Bluterguss gekommen ist. Auch äußere Blutungen können bestehen.
• Die verletzten Körperteile schmerzen wie wund und zerschlagen. Es besteht eine Empfindlichkeit gegen Erschütterung und Berührung. Bewegung verschlimmert, Ruhe und Liegen
bessern die Schmerzen.
Bellis perennis R ist in seinem Arzneimittelbild ähnlich zu Arnica. Im
Vordergrund stehen Verletzungen tiefliegender Gewebe, aber auch Verstauchungen.
• Die Schmerzen sind wie gequetscht
oder gezerrt, teilweise auch klopfend.
Schwellungen, Verhärtungen und
Blutergüsse, die anhalten oder durch
Arnica nicht gebessert werden, reagieren häufig gut auf Bellis perennis.
Hypericum R wird bei Verletzungen
und Schmerzen nervenreicher Körper-
Homöopathie • Sommer 2008
teile und der Nerven angewandt: Kopfund Wirbelsäulenverletzungen, Steißbeinprellung, Fingerquetschung, Verletzungen an Handflächen und Fußsohlen, Zahnverletzungen.
• Es bestehen unerträglich starke,
schießende oder stechende Schmerzen, die typischerweise entlang der
Nerven in die Peripherie ausstrahlen.
Die Schmerzen können mit Taubheitsoder Kribbelgefühlen einhergehen.
Auch bei schmerzhaften Nervenentzündungen oder Zahnschmerzen
durch Verletzung ist Hypericum das
Mittel der ersten Wahl.
Ruta R bei Schlagverletzungen der
Knochen und Knochenhaut muss man
in erster Linie an Ruta denken. Aber
auch bei Zerrungen der Sehnen und
Bänder (zum Beispiel auch durch Halswirbelsäulen-Schleudertrauma), Verstauchungen der Gelenke und
Schleimbeutelentzündungen kommt
dieses Arzneimittel in Frage.
• Die betroffenen Körperteile schmerzen wie geprellt, zerschlagen oder zerbrochen, es bestehen Unruhe, Schwäche und ein Schweregefühl. Herabhängenlassen des betroffenen Körperteils
und (feuchte) Kälte verschlimmern die
Beschwerden, sanfte Bewegung und
Wärme lindern.
Die Ausheilung von Knochenbrüchen
– wenn sie verzögert abläuft oder mit
Schmerzen einhergeht – kann durch
Calcium phosphoricum, Ruta und
Symphytum unterstützt werden.
Symphytum R wird in erster Linie bei
Verletzungen der Knochen und Knochenhaut eingesetzt, insbesondere bei
Schlägen und Abschürfungen an vorspringenden Knochen wie Jochbein,
Ellenbogen, Knie, Wirbelsäule und
Schulter. Aber auch bei Augenprellungen durch stumpfe Gegenstände wie
Ellenbogen, Faust oder Ball ist es angezeigt.
• Es bestehen generell sehr starke
Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit.
• Auch Beschwerden, insbesondere
stechende Schmerzen durch lange zurückliegende Knochenbrüche können
mit Symphytum geheilt werden.
Bryonia R wird bei allen Verletzungen
von Gelenken, Bändern, Sehnen und
Muskeln angewandt.
• Typisch sind stechende Schmerzen, die durch die geringste Bewegung
schlimmer und durch absolute Ruhe,
festen Druck und örtliche Kälte besser
werden.
• Die Patienten haben Durst auf große Mengen kalten Wassers.
• Meistens reagieren sie empfindlich
auf jede Störung, sind reizbar, wollen
„nach Hause” und ihre Ruhe haben
oder sprechen von der Arbeit und finanziellen Angelegenheiten.
Ledum R ist ein sehr wichtiges Arzneimittel bei Stichwunden und Insektenstichen, auch wenn der Heilungsprozess gestört ist und die Wunden sich
entzünden oder eitern. Auch bei Verletzungen von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken, wie zum Beispiel
Verstauchungen und Zerrungen ist Ledum bewährt. Auch hier lindert Kälte
(und verstärkt Wärme) die Schmerzen.
• Es besteht ein heftiger Juckreiz, der
durch Kratzen noch schlimmer wird.
Obwohl sich die betroffene Stelle kalt
anfühlt und z.T. blau verfärbt ist, werden die Beschwerden (Schmerz,
Schwellung, Juckreiz) durch Kälte gebessert.
Rhus toxicodendron R kann bei vielen Verletzungen von Gelenken, Bändern, Sehnen und Muskeln angezeigt
sein, insbesondere bei Verstauchungen, Überdehnungen und Zerrungen.
• Charakteristisch für dieses Arzneimittel ist, dass die Schmerzen in Ruhe
schlimmer werden und den Patienten
dazu zwingen, die betroffene Stelle
zu bewegen, um Linderung zu erfahren. Besonders nachts kann der Patient nicht ruhig liegen und muss ständig seine Lage ändern. Nach einer Ruhephase kommt es zu einem Steifigkeitsgefühl. Die Schmerzen werden bei
Beginn der Bewegung schlimmer und
bessern sich bei fortgesetzter Bewegung wieder. Wärme bessert, Nässe
und Kälte verschlimmern die Beschwerden.
Die richtige Dosierung
Nach 15 Minuten sollte in akuten Fällen eine Besserung eintreten. Erst
wenn sich nach anfänglicher Besserung kein weiterer Fortschritt zeigt,
sollte das Mittel frühestens nach 15
Minuten wiederholt werden, beim
dritten Mal frühestens nach 30 Minuten. Bei Bedarf bis zu viermal am Tag
wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe
abwarten. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15
Minuten nach der Gabe nichts essen
und trinken. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)
empfiehlt bei der Selbstbehandlung für
alle homöopathischen Medikamente
die Potenz C12. Eine Gabe sind 2-3
Globuli. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.
5
Arzneimittelbild
Bellis perennis
Buch-Tipp
Gänseblümchen
„Die homöopathische
Hausapotheke –
Die wichtigsten
Arzneien für
zu Hause und
unterwegs
Gerhard Bleul, Patrick
Kreisberger, Ulf Riker,
Deutscher Zentralverein
homöopathischer Ärzte,
Bonn September 2007,
196 Seiten, 10 Euro*,
ISBN 978-3-939749-03-5;
*1,- Euro des Verkaufspreises wird der Homöopathie-Stiftung des
DZVhÄ gespendet
Substanz
Das Gänseblümchen wird
auch Maßliebchen, Tausendschön oder Wundwurz genannt. Dies weist auf seine
volksmedizinische Anwendung hin. Es wächst in ganz
Europa als Wiesenblume und
dreht seine Blüte den ganzen
Tag zur Sonne. Auch wenn es
niedergetreten wird, richtet es
sich bald wieder auf und strahlt.
Verwendet wird die blühende
Pflanze ohne Wurzel.
Einsatzbereich
Verletzungen der Weichteile
(Muskulatur, Brustdrüse,
Bauch- und Beckenorgane)
mit der Folge einer Verhärtung, besonders auch Zerrungen oder wiederholte gleichartige Verletzungen. Gerade
auch in der Geburtshilfe (Verletzungen der Gebärmutter)
hat es sich bewährt.
Leitsymptome
• Folge von Schlafmangel
• wunder Schmerz, wie zerschlagen
6
• Gefühl wie ein Zusammenziehen im
verletzten Bereich
• Bauchdeckenschmerz in der Schwangerschaft
• Gefühl, als ob die Gebärmutter herausgedrückt wird
• nach Verletzungen bleibende Knoten und Verhärtungen
• Muskelkater, will massiert werden
oder sich bewegen, obwohl es
schmerzt
• Zusammenschnürungsgefühl am
Handgelenk, wie von einem elastischen Band
• Schmerz an der Vorderseite der
Oberschenkel herabziehend
Modalitäten
Besser
• durch Reiben
• Massage
• fortgesetzte Bewegung
Schlimmer
• durch körperliche Überanstrengung
• kaltes und heißes Baden
• Verkühlung nach Erhitzung
• kalter Wind
• fette Speisen und Eiscreme
Wirkdauer
• Kurz
Vergleichbare Mittel
Arnica
• Ähnlich: Folgen von Prellungen und
anderen Verletzungen mit Bluterguss und Verhärtung.
• Unterschied: Will nicht angefasst
oder gar massiert werden, auch Bewegung bessert nicht, die Angst vor
weiteren Verletzungen ist groß.
Calendula
• Ähnlich: Zerrungen der Muskulatur.
• Unterschied: Wird vor allem bei Zerreißungen im Gewebe (Muskelfaserrisse) eingesetzt.
Rhus toxicodendron
• Ähnlich: Verletzungen durch Überanstrengung, Besserung durch fortgesetzte Bewegung.
• Unterschied: Große Unruhe, keine
Verhärtungen der verletzten Region.
Ruta
• Ähnlich: Zerrungen und Verstauchungen.
• Unterschied: Anwendung vor allem
bei Verletzungen der Knochenhaut
und Sehnen, nicht der Weichteile;
keine Besserung durch fortgesetzte
Bewegung.
Homöopathie • Sommer 2008
Praxis
Schlaganfall
Neurologische Erkrankung Nr. 1
Buch-Tipp
In Deutschland erleiden
jährlich rund 200.000
Menschen einen Schlaganfall,
es ist die häufigste neurologische Erkrankung und
steht an Platz 3 der Todesursachen. Ein Sclaganfall
führt oft zu einer lebenslangen Behinderung im
Erwachsenenalter und ist
damit ein bedeutender
Faktor für die Unterbringung
betroffener Menschen in
Pflegeheimen oder anderen
Einrichtungen.
Trotz der mittlerweile hervorragenden
akutmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist die Sterblichkeit nach einem Schlaganfall sehr hoch: Nach
dem Schlaganfall sterben 19 Prozent
innerhalb der ersten 28 Tage, 29 Prozent innerhalb der ersten drei und
37 Prozent innerhalb der ersten zwölf
Monate. Nur ein Drittel der Betroffenen kann wieder beruflich und sozial voll in das Alltagsleben aufgenommen werden, ein weiteres Drittel
bleibt invalide und häufig pflegebedürftig.
Im Rahmen einer Pilotstudie wurden
Patienten mit homöopathischen
Schlangengiften behandelt. Es zeigten
sich dabei gute Ergebnisse in Bezug
auf die Verminderung von Pflegebedürftigkeit, so dass die Therapie mittlerweile im Rahmen randomisierter
plazebokontrollierter Studien überprüft wird.
Was ist ein Schlaganfall R Ein
Schlaganfall (Apoplex) wird verursacht
durch eine Durchblutungsstörung des
Gehirns (Hirninfarkt) oder eine Hirnblutung. Das Schlaganfall-Risiko steigt
mit zunehmendem Lebensalter deutlich. Jeder zweite Schlaganfallpatient
ist noch im erwerbsfähigen Alter, etwa
fünf Prozent aller Schlaganfall-Patienten sind jünger als 40 Jahre.
Die wichtigsten Risikofaktoren sind:
• hoher Blutdruck,
• Diabetes,
• Rauchen,
• Übergewicht sowie
• hohe Blutfette.
Warnsignale R Bei einem Hirninfarkt
gehen dem eigentlichen Schlaganfall
häufig kürzere Episoden mit ähnlichen
Symptomen voraus. Dies können kurzzeitige Sprachstörungen, Gedächtnisverlust, Missempfindungen oder kurze Lähmungserscheinungen sein.
Im Notfall richtig handeln R Bei Verdacht auf einen Schlaganfall muss
schnell gehandelt werden, jede Minute zählt. Durch den frühen Beginn der
Therapie können Gehirnzellen vor dem
Absterben gerettet und Folgekomplikationen gemindert werden. Die geistigen und körperlichen Folgen des
Schlaganfalls werden dadurch begrenzt oder vollständig vermieden.
Wählen Sie sofort Notruf 112 und
melden der Rettungsleitstelle „Verdacht auf Schlaganfall“.
Schlaganfall –
Vorbeugung und
Nachbehandlung
Annette Kerckhoff &
Johannes Wilkens
KVC Verlag, Essen 2006,
ISBN 9783933351630,
4,90 Euro
Homöopathie • Sommer 2008
7
Interview
Interview mit Dr. med. Michael Teut, Facharzt für Allgemeinmedizin/Homöopathie. Ärztlicher Leiter der Charité
Ambulanz für Prävention und Integrative Medizin (CHAMP)
„Begleitend kann die Homöopathie
selbstverständlich auch im akuten Fall eingesetzt werden.“
Buch-Tipp
Ein Schlaganfall ist ein Notfall. Kann
die Homöopathie auch im akuten Fall
eingesetzt werden oder erst in der
Rehabilitation?
Primär gehört der Patient auf die
Stroke-Unit (engl. für Schlaganfall-Station), je schneller, desto besser. Hier
wird die konventionelle Therapie
durchgeführt. Begleitend kann homöopathisch behandelt werden, meist
steht jedoch kein ausgebildeter Homöopath zur Verfügung.
Homöopathische
Schlaganfalltherapie
Homöopathische
Michael Teut / Johannes Wilkens
SchlaganfallHippokrates Verlag, Stuttgart 2005,
therapie
ISBN 9783830453413, 24,95 Euro
Michael Teut /
Johannes Wilkens
Hippokrates Verlag,
Wie sieht die typische homöopathiStuttgart 2005,
sche Behandlung aus?
ISBN 9783830453413,
Es gelten die Regeln der klassischen
24,95 Euro
Einzelmittelhomöopathie. Die dem
Symptomenbild ähnlichste Arznei wird
verschrieben. Dabei muss die Symptomatik genau erfasst werden. Die wichtigsten Arzneien sind Aconitum napellus, Belladonna, Arnica montana,
Opium, Lachesis muta, Crotalus horridus, Naja tripudians, Hyoscyamus,
Stramonium, Tabacum, Cuprum metallicum, Conium maculatum, Nux vomica, Aurum metallicum, Ledum palustre, Vipera berus und Arsenicum
album.
8
Mit welchen anderen Therapien lässt
sich die Homöopathie in der Rehabilitation gut kombinieren?
In der Rehabilitation stellt die Homöopathie eine gute ergänzende Therapiemöglichkeit dar. Wichtigste Therapie
ist weiterhin die Krankenpflege, Physiotherapie und physikalische Therapie,
Ergotherapie, Logotherapie, psychologische Betreuung und Sozialmedizin. Gut zu integrieren sind darüber
hinaus Ernährungstherapie, Rhythmische Massage, Öldispersionsbäder,
Akupunktur, Wärmetherapie, Wickel,
Elektrotherapie. Besonders die Öldispersionsbäder sind begleitend zu empfehlen. Allerdings muss gewährleistet
sein, dass der Kranke den Transfer in
und aus der Badewanne schafft. Zur
Behandlung eignen sich z.B. Arnica-Öl
bei Herz-Kreislauferkrankungen, Johanniskrautöl bei Depressionen, Lavendelöl bei nervöser Unruhe, Verkrampfungen, Spastik und Schlafstörungen. Als
hilfreich erweist sich in schwierigen Fällen auch Meerrettichöl. Weitere Öle
können individuell angepasst zur Anwendung kommen. Sofern eine Allergie gegen Arnica, Hypericum oder Lavendel besteht, dürfen die Öle nicht
angewendet werden. Auch die Pflanzenheilkunde kann zur Behandlung
weiterer Erkrankungen angewendet
werden, zum Beispiel Crataegus bei Herzinsuffizienz oder Hypericum bei leichten bis mittelschweren Depressionen.
Sie haben an einer Pilotstudie mitgewirkt. Welche Ergebnisse finden
Sie besonders wichtig?
An der Pilotstudie war ich nicht beteiligt. Sie wurde an der Alexander von
Humboldt Klinik in Bad Steben von Dr.
Johannes Wilkens und Dr. Frank Stein
durchgeführt und durch eine Förderung der Karl und Veronica CarstensStiftung ermöglicht.
Schlaganfallpatienten wurden zusätzlich zur konventionellen Behandlung
mit Arzneimitteln der homöopathischen und anthroposophischen Medizin behandelt.
Diese Pilotstudien und unsere Einzelfallbeobachtungen sprechen dafür,
dass sich das Rehabilitationsergebnis
verbessern lässt, Pflegebedürftigkeit
und Komplikationen vermindert werden. Diese Beobachtungen erfordern
jedoch eine Überprüfung in randomisierten kontrollierten Studien. Eine
solche Studie zur Wirksamkeit eines anthroposophischen Therapieansatzes
wird momentan von mehreren geriatrischen Kliniken in Bayern durchgeführt.
Wie die Folgen eines Schlaganfalls
therapiert werden können, haben Sie
erklärt. Wie lässt sich das Schlaganfallrisiko denn reduzieren?
Mein persönlicher Rat zur primären
Prävention von Schlaganfällen und
zum gesunden Altern: Persönliche Lebensziele verwirklichen, Freundschaften pflegen, täglich 30 Minuten Sport
treiben, zum Beispiel 10.000 Schritte
gehen, eine vollwertige Ernährung, viel
trinken – vor allem Senioren – und die
homöopathische Therapie im Krankheitsfall.
Homöopathie • Sommer 2008
Fallbeispiel
Der Gefleckte Schierling
verbesserte den Allgemeinzustand
Dr. Michael Teut beschreibt in seinem Buch (siehe Buch-Tipp) viele
Schlaganfall-Behandlungen. Wir
stellen hier den Fall einer Patientin
in gekürzter Form dar, die aufgrund
eines Schlaganfalls ins Krankenhaus
kam. Der Schwerpunkt der Beschreibung liegt bei der Homöopathie, die
im Krankenhaus begleitend zur konventionellen Therapie eingesetzt
wird.
Fallaufnahme und Untersuchungen R Die 81-jährige Patientin wurde
nach einem häuslichen Sturz auf den
Kopf im Krankenhaus aufgenommen.
Sie war in den vergangenen Wochen
immer wieder gestürzt. Als Ursache
gab sie massiven Drehschwindel mit
Verschlimmerung bei jeder Bewegung
an, der bereits seit mehreren Monaten anhielt. Sie machte einen ausgesprochen schwachen und depressiven
Eindruck und war nicht gesprächig,
so dass die Erhebung einer genauen
Fallaufnahme (Anamnese) sehr schwie-
Homöopathie • Sommer 2008
rig war. In den letzten Monaten war
sie stark abgemagert, sie hatte 8 kg
Gewicht verloren. Es ließ sich nicht sicher feststellen, ob unzureichende
Nahrung, fehlender Appetit, Depression oder eine Tumorerkrankung die
Ursache sein könnte. Deshalb wurde
eine Tumorsuche durchgeführt, an der
linken Nebenniere wurden die Ärzte
fündig. Die neurologische Untersuchung zeigte ein sehr ungleichmäßiges Gangbild, eine Feinmotorik- und
eine Sprachstörung. Die antidepressive Vormedikation hatte bislang keine
wesentliche Besserung erbracht.
Die Patientin litt an weiteren Erkrankungen, darunter eine insulinpflichtige Diabetes und eine chronischen Gastritis. Auch wurde durch ein CCT (Craniale Computertomographie) ein alter
Kleinhirninfarkt links festgestellt.
Fallanalyse R Nach der Repertorisation wurde Conium maculatum, der
Gefleckte Schierling, als homöopathische Arznei gewählt. Diese Arznei hat
vor allem eine Beziehung zum zentralen Nervensystem, ein Symptom ist
Schwindel bei jeder Lageänderung.
Verschreibung R Die Patientin erhielt
Conium maculatum D6, 3-mal täglich
5 Tropfen. Die niedrige Potenz wurde
aufgrund der allgemeinen Schwäche
gewählt.
Verlauf R Innerhalb von 10 Tagen wurden Schwindel und Gangsicherheit wesentlich verbessert. Der Erfolg konnte
durch Krankengymnastik, Alten- und
Ergotherapie ausgebaut werden. Die
Patientin war schließlich mit dem Rollator sicher gehfähig. Schwindel trat nur
noch selten auf. Die Stimmung hellte
trotz Absetzen des Antidepressivums
deutlich auf. Die Patientin wurde in
gutem Allgemeinzustand nach Hause
entlassen, der verdächtige Nebennierenbefund sollte im Verlauf per Ultraschall kontrolliert werden. Die Patientin lehnte aufgrund ihres Alters eine
weitere Behandlung konsequent ab.
9
Schlangenrätsel
U M M
L
Y H P U G S
S Y M I M E
L E
A C D
A L U
X V A
U O C
M I
C A N
A H T
R I
P Y M
E H U
R
C
In diesen 6 Kästen stehen 6 homöopathische Arzneimittel aus der Hausapotheke. Sie sind schlangenförmig zu
lesen; der jeweils nächste Buchstabe steht direkt
nebenan. Die Aufgabe besteht darin, den Anfangsbuchstaben und die Richtung herauszufinden und jeweils
einen Buchstaben zu ergänzen. Diese 6 Buchstaben ergeben das Lösungswort, eine Sportart
Sportart..
Bitte notieren Sie das Lösungswort auf einer Postkarte und
schicken diese bis zum 15. August 2008 an den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), Am
Hofgarten 5, 53113 Bonn. Sie können einen der folgende
Preise gewinnen:
1. Preis: Eine elegante Armbanduhr, beschriftet mit „Similia Similibus Curentur“. Zur Verfügung gestellt vom Homöopathie-Versand Holle, www.homoeopathie-versand.
de. 2.-3. Preis: Je ein Exemplar des neuen „Brockhaus
Alternative Medizin“, der auf 512 Seiten objektiv und um-
fassend über alternative Heilmethoden, Diagnose- und Therapieformen informiert. Erschienen 2008 im BrockhausVerlag Leipzig, www.brockhaus.de. 4. Preis: Das Buch
„Sport und Freizeit. So hilft Ihnen die Homöopathie“ von
Dr.Dr. Eberhard Laubender mit wertvollen Tipps, wie Sie
Verletzungen wirksam behandeln und erfolgreich vorbeugen. Der Haug-Verlag stellt uns das Buch zur Verfügung,
www.medizinverlage.de 5.-7. Preis: Je eine aus Holz
gefertigte Reiseapotheke für 16 Arznei-Fläschchen, gespendet vom Homöopathischen Labor Gudjons, www.
gudjons.de
Im letzten Heft „Frühjahr 2008“ fragten wir nach einem
medizinischen Beruf, der fast ausschließlich von Frauen ausgeübt wird – die richtige Lösung lautete „Hebamme“.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle richtigen Einsendungen nehmen an der Verlosung teil. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Rätsel
Wir danken unseren Sponsoren ganz herzlich für die Preise
und wünschen Ihnen viel Spaß beim Rätseln!
10
Homöopathie • Sommer 2008
Grundlagen der Homöopathie
Hintergrund
Die Homöopathie ist ein eigenes Medizinsystem. Wer es verstehen möchte,
muss sich mit ihren Grundlagen beschäftigen. Dazu gehören die Ähnlichkeitsregel,
die Arzneimittelprüfungen und die potenzierten Arzneimittel. Besonderheiten sind
aber auch die individuelle Verordnung oder die sehr zeitintensiven Fallaufnahmen.
Similia similibus curentur
Ähnliches soll durch Ähnliches
behandelt werden
Die Ähnlichkeitsregel ist das zentrale
Gesetz der Homöopathie; diesem Gesetz ordnen sich alle zusätzlichen
Überlegungen zur homöopathischen
Arzneitherapie unter.
Jede Krankheit – egal ob akut oder
chronisch – macht sich durch Symptome und Erscheinungen auf körperlicher, seelischer oder geistiger Ebene
bemerkbar. Der Organismus bringt
sich in seinem Kranksein durch diese
Phänomene zum Ausdruck, sie sind
die Sprache des Organismus und machen das Bild der Krankheit aus.
Um eine akute Krankheitssymptomatik mit den Mitteln Ihrer homöopathischen Hausapotheke heilen oder zumindest lindern oder abkürzen zu können, müssen Sie eine Arznei ausfindig
machen, deren Arzneimittelbild dem
Bild der Krankheit möglichst ähnlich
ist. Das bedeutet, dass Arzneimittelbild und Symptombild der Krankheit
möglichst genau zueinander passen
müssen, so wie ein Schlüssel zum
Schloss passen muss, damit sich die
Tür öffnen lässt.
Je genauer das Arzneimittelbild in allen seinen Teilaspekten zum individu-
Homöopathie • Sommer 2008
ellen Mosaik der Krankheitssymptome
passt, umso rascher und vollständiger
kann diese Arznei die aktuelle Krankheit beenden!
Beispiel 1:
Wenn ein fieberhafter Infekt sich eher
langsam über 1 bis 2 Tage mit ansteigenden Temperaturen und zunehmendem Krankheitsgefühl entwickelt hat,
mit auffallendem Wechsel der Gesichtsfarbe zwischen Röte und Blässe je nach
Körperlage, zusätzlich die Augen gerötet sind und brennen und darüber
hinaus vielleicht überraschenderweise
Nasenbluten auftritt, dann ist das ähnlichste homöopathische Mittel Ferrum
phosphoricum. Diese Arznei passt sowohl zu dem eher langsameren Krankheitsbeginn, als auch zu den genannten sicht- und spürbaren Krankheitsphänomenen.
Würde man in dieser Situation zum
Beispiel Aconitum oder Belladonna
geben – zwei hochwirksame Arzneien, die leider reflexartig zu häufig und
in nicht genau passender Krankheitssituation genommen werden! – dann
würde sich das Krankheitsbild vermut-
lich nur unwesentlich verändern; denn
beide Arzneien passen viel besser zu
fieberhaften Infekten mit akutem und
raschem Beginn und zum Beispiel mit
massiver ängstlicher, vor allem nächtlicher Unruhe (Aconitum) oder heftigen Fieberdelirien mit unwillkürlichen
Muskelzuckungen (Belladonna).
Beispiel 2:
Wenn ein Kind einen bellenden, kruppartig klingenden, trockenen Husten
mit dem Gefühl des Zusammenschnürens im Kehlkopfbereich hat, dieser
Husten durch Trinken von warmer
Flüssigkeit deutlich gebessert, aber
besonders beim Einatmen verschlimmert wird, das Kind dabei durstig und
sehr erschöpft ist und es ihm besser
geht im flachen Liegen, dann ist die
ähnlichste Arznei Spongia.
Würde man hingegen Pulsatilla geben,
so hätte dieses Mittel sicherlich so gut
wie keinen Effekt, weil zu Pulsatilla
unter anderem die Durstlosigkeit, Besserung des Hustens durch Aufrichten
im Bett und meist (Ausnahme: abends)
ein lockerer Husten mit gelbgrünem
schleimigen Auswurf gehört.
11
Marktplatz
DZVhÄ-Tipp
Reisekrankheit homöopathisch behandeln
Schwindel, Übelkeit und Erbrechen
beim Fahren im Wagen oder auf einer
Schiffsreise entsteht bei einer Überempfindlichkeit des Gleichgewichtsorgans auf passive Bewegungen. Typischerweise sind die Beschwerden bei
Blick in Fahrtrichtung und Erfassen der
kommenden Bewegung verringert und
hören sofort auf, wenn man festen
Boden unter den Füßen hat.
Allgemeine Maßnahmen
Frische Luft (offenes Fenster) bringt
Erleichterung, oft nützt auch das Kauen eines Kaugummis.
Ärztliche Hilfe ist erforderlich:
• wenn die Beschwerden häufig wiederkehren,
• wenn eine normale Autofahrt nicht
möglich ist.
Die wichtigsten Arzneimittel sind:
Buch-Tipp
Cocculus R Die Übelkeit verstärkt sich
durch Essensgerüche oder Denken ans
Essen, allerdings ist der Appetit nicht verringert. Stimmung träumerisch, macht
sich Sorgen, vor allem auch um Andere.
Petroleum R Die Beschwerden kommen
und gehen schnell. Typischerweise
bessert ständiges Kauen und Essen die
Übelkeit. Die Haut ist berührungsempfindlich, enge Kleidung wird nicht vertragen.
Sepia R Verlangen nach aktiver Bewegung, Laufen, Sport. Selbst am Steuer
sitzen ist kein Problem, nur das Mitfahren. Abneigung gegen Fleisch,
Milch und Essensgerüche. Frische Luft
tut gut.
Arzneieinnahme
Der DZVhÄ empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen
Medikamente die Potenz C12, wenn
nicht vorrätig: D12 oder D6. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf bis zu
viermal am Tag zu wiederholen. Die
Wirkung jeder Gabe muss abgewartet
werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15
Minuten nach der Gabe möglichst
nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in
Apotheken.
Homöopathische
Haus- und Notfallapotheke im Internet
Sie möchten sich selbst homöopathisch behandeln und haben kein
geeignetes Handbuch griffbereit?
Dann steht Ihnen ab sofort ein neuer Service des Innungskrankenkassen (IKK) Bundesverbandes zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit
dem Verlag Peter Irl und dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) wurde das
DZVhÄ-Buch Homöopathische
Haus- und Notfallapotheke in die
IKK-Webseite eingearbeitet und ist
unter www.ikk.de einzusehen.
Sie können über die Rubriken Beschwerden oder Wirkstoffe Ihr passendes Arzneimittel finden. Insgesamt werden 25 Mittel und die dazugehörigen akuten Erkrankungen
oder leichteren Verletzungen beschrieben. Auch der theoretische
Hintergrund der Homöopathie ist
nachzulesen.
„Die homöopathische Hausapotheke –
Die wichtigsten Arzneien für zu Hause und
unterwegs
Gerhard Bleul, Patrick Kreisberger, Ulf Riker, Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, Bonn September 2007, 196 Seiten,
10 Euro*, ISBN 978-3-939749-03-5; *1,- Euro des Verkaufspreises wird der Homöopathie-Stiftung des DZVhÄ gespendet
Sonderausgabe der Publikumszeitschrift Homöopathie
„Die homöopathische Privatpraxis –
eine gute Wahl“
Viele Patienten, auch gesetzlich Versicherte, entscheiden
sich bewusst für eine privatärztlich-homöopathische Behandlung. Sie finden dort eine individuelle und zeitintensive Betreuung; gerade bei chronischen und komplizierten
Erkrankungen kann dies von größter Bedeutung sein.
Das aktuelle Sonderheft beantwortet häufig gestellte Fragen, u.a.: Warum gibt es privatärztliche homöopathische
Praxen? Was spricht dafür, sich dort behandeln zu lassen?
Welche Möglichkeiten der Kostenerstattung gibt es bei
privatärztlich-homöopathischer Behandlung? Wie findet
man eine gute privatärztliche Praxis für Homöopathie?
Es werden private Zusatzversicherungen aufgelistet. Außerdem berichten eine Patientin, ein Arzt und ein Versicherungsfachmann über ihre Erfahrungen.
Das Heft liegt in den Privatpraxen des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) und in vielen Apotheken aus. Es kann aber auch kostenlos in der DZVhÄGeschäftsstelle, Am Hofgarten 5, 53113 Bonn oder per
E-Mail unter [email protected] bestellt werden.
Oder laden Sie es sich von der DZVhÄ-Webseite www.weltder-homoeopathie.de herunter, hier finden Sie im Bereich
Arztsuche auch eine homöopathische Privatpraxis in Ihrer
Nähe.
12
Homöopathie • Sommer 2008
Homöopathie-Stiftung
Wissenschaft fördern – Forschung aktivieren – Praxis stärken
Homöopathie-Stiftung:
Wir sind dabei!
Die 2001 gegründete HomöopathieStiftung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)
hat sich zum Ziel gesetzt, intensive
systematische Forschung, die
Dokumentation der Ergebnisse und
deren Weitervermittlung in die Praxis
zu ermöglichen. Um diese Aufgaben
bewältigen zu können, ist die
Homöopathie-Stiftung als eine noch
junge Stiftung in besonderer Weise
auf finanzielle Unterstützung
angewiesen. Wir haben mit einer
langjährigen Spenderin gesprochen:
Claudia Hesse, Zahnärztin in Paderborn, erzählt von ihrer Motivation,
gemeinsam mit ihrem Mann
Wolfgang Hesse die Stiftung zu
unterstützen.
Welche Gründe haben Sie bewogen,
der Stiftung regelmäßig einen gewissen Geldbetrag zur Verfügung zu
stellen?
Als ich im Jahr 2000 von den Plänen
des DZVhÄ erfuhr, eine Stiftung zu
gründen, mit dem Ziel, die Forschung
und Lehre in der und für die Homöopathie zu fördern, habe ich mich gleich
angesprochen gefühlt. Mein Mann und
ich beschlossen „mitzumachen“, da ich
in meiner homöopathischen Ausbildung und in meiner Arbeit als homöopathische Ärztin die Überzeugung
Ich weiß, was alles getan werden müsste, und dass das abhängig von „Manpower“ und Finanzen ist: Arzneimittelprüfungen durchführen, dokumentieren, auswerten und damit die Materia medica erweitern, die Repertorien
weiter vervollständigen, also das Handwerkszeug verbessern, und die Ausbildung fördern. Und natürlich auch die
homöopathischen Belange in Öffentlichkeit und Politik vertreten. Mein
Wunsch ist insbesondere, dass die Stiftung in enger Zusammenarbeit mit
dem ECH (European Council for Homeopathy) und dem weltweiten Verbund der homöopathischen Ärzte, der
LMHI (Liga medicorum homoeopathica internationalis) die aktuellen und
machbaren Themen bearbeitet.
gewonnen habe, dass die Homöopathie DIE Möglichkeit ist, kranke Menschen auf ihren Heilungsweg zu bringen und bis zur Heilung zu begleiten.
Und da von staatlicher und industriellpharmazeutischer Seite keine unabhängige Förderung in Sicht ist, müssen und
können nur wir Ärzte und Patienten,
die von dieser Heilmethode überzeugt
sind, diese ärztliche Heilkunst fördern.
Welcher Projekte und Themen sollte
sich die Stiftung besonders annehmen?
Was könnte aus Ihrer Sicht für Patientinnen und Patienten ein Grund
sein, die Arbeit der Stiftung zu fördern?
Auch die Patienten werden von dieser
Heilmethode überzeugt sein müssen,
um den Wunsch zu haben, die homöopathische Medizin beispielsweise
für unsere Kinder besser verfügbar zu
machen: Das heißt zum einen, viele
Ärzte in diesem anderen medizinischen
Denken gut auszubilden und zum anderen, das Handwerkszeug zu verbessern. Ich wünsche und hoffe, dass wir
homöopathischen Ärztinnen und Ärzte durch gute Arbeit unsere Patienten
motivieren können, sich mit uns für
die Homöopathie zu engagieren.
Einladung zur Förderung
Wenn auch Ihnen der Erhalt und die Weiterentwicklung der Homöopathie ein Anliegen ist, so können Sie einen
wertvollen Beitrag dazu leisten:
• Mit einmaligen oder regelmäßigen Spenden tragen Sie zur Stärkung der Homöopathie-Stiftung bei.
• Sie denken vielleicht darüber nach, einen größeren Betrag der Homöopathie zur Verfügung zu stellen? Durch
Zustiftungen können Sie die Erträge der Homöopathie-Stiftung mehren.
• Wenn Sie Menschen in Ihrem Umfeld auf die Homöopathie-Stiftung aufmerksam machen möchten, so lassen wir
Ihnen gerne das Stiftungs-Faltblatt zukommen.
• Sie haben Fragen, Anregungen oder Wünsche? Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen! Weitere Informationen
finden Sie im Internet unter: www.homoeopathie-stiftung.de
Homöopathie-Stiftung des DZVhÄ www.homoeopathie-stiftung.de, Bankverbindung: Kreissparkasse Köthen, BLZ 800 536 22, Konto-Nr. 34 00 12 11
Homöopathie • Sommer 2008
13
Sonnenstich und Hitzschlag
sind Bezeichnungen für die Folgen massiver Hitzeeinwirkung auf den Kopf
oder den gesamten Körper. Der Sonnenstich entsteht durch die intensive
Sonnenbestrahlung des Kopfs, die dort einen Wärmestau verursacht und ein
Hirnödem nach sich ziehen kann. Ein Hitzschlag entsteht hingegen durch
einen Wärmestau im gesamten Körper. Durch den zunehmenden Verlust der
Wärmeregulationsmöglichkeiten entwickeln sich anfänglich leichte Kreislaufstörungen, die aber später, bei weiterer Dekompensation, durchaus in schwere
Schockzustände münden können. Ein Sonnenstich und auch ein Hitzschlag
sind ernst zu nehmende Situationen, die lebensbedrohlich werden können!
Aconitum napellus (Eisenhut)
Die für Aconitum typischen Symptome erscheinen überaus plötzlich und
entwickeln sich häufig nach einem
Schlaf in der prallen Sonne. Die Patienten erwachen unerwartet ängstlich, sind sehr unruhig und zeigen alle
Zeichen einer massiven Überhitzung:
Ihr Gesicht schwillt an und wird sehr
rot (oder zeigt eine rote und eine blasse Wange), der Kopf schmerzt, die Augen sind äußerst lichtempfindlich und
auf der Haut entstehen Taubheitsempfindungen oder das Gefühl von Ameisenlaufen.
• Sonnenstich durch Schlafen in der
Sonne
• Ängstlichkeit und Ruhelosigkeit
• Kopfschmerzen und starke Lichtempfindlichkeit
Belladonna (Tollkirsche)
Die schon beschriebenen Leitsymptome von Belladonna, wie das rote Gesicht, die stark pulsierenden Halsschlagadern, die klopfenden Kopfschmerzen und die weiten Pupillen
können sich auch durch die Überhitzung von außen entwickeln. Im Vergleich zu dem sehr ähnlichen Glonoinum haben die Belladonna-Patienten
trotz der Hitze am Kopf aber deutlich
kalte Hände und Füße. Sie zeigen eher
einen wilden Zustand mit Halluzinationen anstatt der für Glonoinum typischen Verwirrung über die bekannte Umgebung.
• Wilder Gesichtsausdruck; Patient
halluziniert und sieht Wahnbilder;
heißer Kopf, in Verbindung mit kalten Händen und Füßen
• Berstende, hämmernde Kopfschmerzen; deutlich pulsierende Halsschlagadern
Carbo vegetabilis (Holzkohle)
Durch starke Überhitzung kann sich
ein Carbo-vegetabilis-Zustand entwickeln, der mit massiver Schwäche und
Verdauungsstörungen einhergeht. Der
Zusammenbruch der Wärmeregulation führt zu bläulich-marmorierten
14
Buch-Tipp
Praxis
Homöopathische
KrankheitsBilder
Krankheits-Bilder
Mit Cartoons zum passenden Arzneimittel, Bd. 1,
Alexander Gothe /
Julia Drinnenberg,
Haug-Verlag, 2008,
208 S., 488 Abb., kart.,
ISBN 9783830472575,
39,95 Euro,
www.haug-verlag.de
Hautverfärbungen und einem ungewöhnlichen Frösteln. Durch den hinzukommenden Flüssigkeitsverlust entsteht eine gefährliche Situation, bei
der die Patienten immer weiter kollabieren und schließlich bewusstlos werden.
• Auffallende Frösteligkeit nach einer
Überhitzung
• Erbrechen und Durchfall
• Kollaps und Zusammenbruch
Gelsemium (Gelber Jasmin)
Das für Gelsemium typische Bild der
zittrigen Schwäche kann auch durch
eine massive Sonneneinwirkung entstehen. Die Patienten fühlen sich sehr
schwach, ihre Augenlieder sind schwer
und sie sehen vor lauter Schwäche
sogar alles doppelt. Ihr Kopf ist rot,
gestaut und schmerzt am Hinterkopf.
Die Kopfschmerzen nehmen zu, je
höher die Sonne am Himmel steht und
nehmen wieder ab, wenn die Sonne
untergeht.
• Schwäche, Schwindel und Benommenheit; Kopfschmerzen und hängende Augenoberlider; auffallende
Durstlosigkeit trotz der Hitze
• Trockene, heiße Haut
• Schwäche und Schweregefühl in
den Gliedern
Glonoinum (Nitroglyzerin)
Durch die Überhitzung entwickelt sich
hier ein massiver Wärmestau mit pulsierenden Kopfschmerzen und klopfenden Halsschlagadern. Das Gesicht
ist meist sehr rot, kann aber auch blass
sein. Die Beschwerden ähneln Belladonna, sind aber in ihrer Intensität oft
noch heftiger und bedrohlicher. Die
Patienten werden immer verwirrter,
erkennen niemanden mehr und wissen dann häufig auch gar nicht, wo
sie sich befinden.
• Starke Verwirrtheit nach Überhitzung: „... verirrt sich in bekannten
Straßen“
• Berstende, hämmernde Kopfschmerzen; deutlich pulsierende
Halsschlagadern
Homöopathie • Sommer 2008
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Bei der IKK Hamburg gehören anthroposophische und homöopathische Behandlungen ganz
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Mitglied der IKK Hamburg zu werden. Wir freuen uns auf Sie.
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