Grundlagen der Politik
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Grundlagen der Politik
Reihe Grundlagen der Politik Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) Reihe Grundlagen der Politik © 2013 2. überarbeitete Auflage Politische Akademie, Tivoligasse 73, 1120 Wien Autoren: Gerhard W. Loub, Bakk. / Paul Schmidinger / Mag. Alexandra Nussbaumer Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 2 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Inhaltsverzeichnis 1. Wozu der ganze Aufwand? ............................................................................................ 5 1.1 Das Internet in Österreich ............................................................................................................. 6 1.2 Woher kommen Informationen? .................................................................................................... 7 1.3 Die wichtigsten Sozialen Netzwerke in Österreich ....................................................................... 9 Facebook – Massenmedium des Web 2.0 ................................................................................. 9 Twitter: Agendasetting für Opinionleader ................................................................................... 9 VZ-Gruppe: Altes „deutsches Facebook“ stirbt .......................................................................... 9 Xing: Karrierenetzwerk im Überlebenskampf ............................................................................. 9 LinkedIn: Karrierenetzwerk aus dem US-Raum ....................................................................... 10 MySpace: Musiknetzwerk ......................................................................................................... 10 Google+: Mehr SEO als Soziales Netzwerk ............................................................................. 10 So.cl .......................................................................................................................................... 10 2. Das Zielpublikum ..........................................................................................................12 2.1 Allgemein..................................................................................................................................... 12 2.2 Interessenten, Mitglieder und Aktivisten ..................................................................................... 14 2.3 Journalisten – online und offline ................................................................................................. 16 3. Die eigene Homepage – Visitenkarte im Internet ..........................................................18 3.1 Wo kann eine Homepage eingerichtet werden? ......................................................................... 19 3.2 Was gehört auf eine Homepage? ............................................................................................... 20 4. E-Mail ............................................................................................................................28 5. Newsletter .....................................................................................................................30 5.1 Opt-in statt Opt-out...................................................................................................................... 30 5.2 Motivation: Wen interessiert´s? ................................................................................................... 31 5.3 Formaler Aufbau ......................................................................................................................... 32 5.4 Inhaltlicher Aufbau ...................................................................................................................... 33 5.5 RSS Feeds .................................................................................................................................. 35 6. SMS ...............................................................................................................................37 6.1 Massen-SMS ............................................................................................................................... 37 7. Chats .............................................................................................................................39 8. Web 2.0 ..........................................................................................................................40 8.1 Was ist Web 2.0? ........................................................................................................................ 40 8.2 Exkurs: Wo poste ich meine Inhalte?.......................................................................................... 42 8.4 Flickr ............................................................................................................................................ 66 8.5 YouTube ...................................................................................................................................... 66 8.6 Weblogs ...................................................................................................................................... 67 8.7 Twitter.......................................................................................................................................... 73 8.8 Wikipedia ..................................................................................................................................... 79 9. Multimedia .....................................................................................................................81 Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 3 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9.1 Audio ........................................................................................................................................... 81 9.2 Bilder ........................................................................................................................................... 84 9.3 Video ........................................................................................................................................... 95 10. Anhang ...................................................................................................................... 103 10.1 Rechtliche Formulierungen und Quellen................................................................................. 103 10.2 Muster und Vorlagen ............................................................................................................... 105 10.3 Checklisten .............................................................................................................................. 109 10.4 Wichtige Links ......................................................................................................................... 111 11. Add-on: Konkurrenzbeobachtung ............................................................................. 120 Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 4 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 1. Wozu der ganze Aufwand? Die Öffentlichkeitsarbeit der Parteien im 20. Jahrhundert hat sich fast ausschließlich auf die traditionellen Massenmedien, also Printmedien, Radio und Fernsehen, beschränkt. Nur mit ihrer Hilfe war es überhaupt möglich, die Bürger in großer Zahl zu erreichen. Das Wohlwollen von Journalistenseite – die Meinung der Vertreter der Medien – konnte über Gedeih und Verderb eines Themas, einer Kampagne, eines politischen Anliegens entscheiden. Das Internet hat hier für eine grundlegende Neuaufstellung gesorgt. Traditionelle Massenmedien sind nicht mehr alleiniger Gatekeeper, entscheiden nicht mehr allein, welche Informationen die Bürger bekommen. Ganz im Gegenteil: Über verschiedene Medien im Web können sich traditionelle Massenmedien sogar gezwungen sehen, Themen aufzunehmen, die sie sonst nicht transportieren würden. Der Schritt vom Web zum sog. „Web 2.0“ – heute meist fälschlich als „Social Media“ bezeichnet – hat eine weitere wichtige Änderung gebracht. Die Information verbreitet sich jetzt oft statt „top down“ „bottom up“ und funktioniert dezentral statt hierarchisch zentriert. Was bedeutet das für die politische Arbeit? Ein Agenturchef, der „hip, hipper, trendy“ sein will, wird an dieser Stelle antworten: „Viral werden!“. Ganz klar: Ein politisches Video mit zig Millionen Views erzeugen. Klingt gut, ist es aber nicht. Denn viral werden peinliche Ausrutscher, kleine Kätzchen und Pornografie. Im Normalfall ist nicht davon auszugehen, dass sich diese Themen unter Politik subsumieren lassen. Will man als Politiker also im Web 2.0 reüssieren, muss man sich mit den Gesetzmäßigkeiten des Mediums entsprechend vertraut machen und rechtzeitig die entsprechenden Auftritte aufbauen und vernetzen. So ist es durchaus möglich, mit einer Facebook-Seite mit 10.000 Fans in einer Woche eine Reichweite von einer viertel Million zu erreichen. Umgekehrt kann es bei einer Seite mit 30.000 Fans durchaus vorkommen, dass ein Beitrag von weniger als acht Prozent der Fans gesehen wird. Umgekehrt gilt es, bei dem Empfänger je nach Medium nicht nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität der Follower zu setzen. Fünf Journalisten als Follower auf Twitter können mehr bringen als 10.000 Fans auf Facebook – können, müssen aber nicht. Tätigkeiten im Internet können viel bringen – erfordern aber auch entsprechenden Aufwand. Vor Start einer Aktivität müssen wir uns also genau überlegen: • Wie viele Menschen kann ich so theoretisch erreichen? • Wie viele Menschen kann ich so realistischerweise erreichen? • Wie viele Menschen aus meiner Zielgruppe (lokal, quantitativ) kann ich so erreichen? • Wie viele Menschen kann ich über Umwege über Multiplikatoren erreichen? • Kann ich das Medium mit der nötigen Frequenz beschicken? • Kann ich für das Medium Inhalte produzieren, die diesem wirklich entsprechen? • Können meine Inhalte für das Publikum interessant genug dargestellt werden? Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 5 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Nur wenn diese Fragen vor der Entscheidung für ein neues Medium geklärt werden, bringt das Engagement dort auch wirklich etwas. Daher ist es erforderlich, grundlegende statistische und demografische Daten der wichtigsten Internetpräsenzen und ihre Entwicklungen im Auge zu behalten. 1.1 Das Internet in Österreich Eine Zeit lang schien es so, als hätte das Internet in Österreich einen gewissen Sättigungsgrad erreicht. Doch mittlerweile ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Die Berechnungsmethoden der Internetdurchdringung unterscheiden sich markant. Insgesamt ist davon auszugehen, dass ca. 80 Prozent der Österreicher online sind, regelmäßig nutzen etwa drei Viertel das Internet. Dieser Anteil wird durch die mobile Anbindung und die standardmäßige Anbindung anderer Geräte wie Fernseher weiter ansteigen. Die USA liegen bei einer InternetAnbindung von 95 Prozent, können also in etwa von Vollausbau ausgehen. Einen Überblick über die wichtigsten Analysen bietet die Homepage des ORF unter http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?internet/internet.htm. Abb. 1: Austrian Internet Monitor Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 6 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 1.2 Woher kommen Informationen? Wem vertraut man, wenn es darum geht, ein neues technisches Gerät, sagen wir eine Digitalkamera zu verkaufen? In der Offline-Welt blättere ich durch Kataloge, gehe in Geschäfte, lese Fachzeitschriften. Überall bekomme ich Informationen. Doch diese Informationen sind „gefärbt“: Die Geschäfte wollen bestimmte Produkte verkaufen, die Fachzeitschriften empfehlen die Geräte ihrer Inserenten. Die einzige Quelle, der ich vertrauen kann, sind meine – vielleicht fachkundigen – Freunde, die kein verborgenes Verkaufsinteresse haben. Das Gleiche gilt auch im Web. Homepages empfehlen Produkte, die sie verkaufen wollen. Vermeintliche Rezensenten auf Internetportalen oder bei Amazon sind oft Fakeprofile von Unternehmen. Einzig und alleine meinen Facebook-Freunden oder Twitterern, denen ich folge, kann ich vertrauen. Das hat entscheidende Folgen für Suche und Beschaffung glaubwürdiger Information. Nicht mehr die Homepage zählt, sondern die „Freunde“ in Sozialen Netzwerken und die Opinionleader auf Twitter. Diese Regel gilt auch für die Politik. In den USA ist das freilich einfacher umzusetzen. Hier ist es üblich und gesellschaftlich voll akzeptiert, sich als Anhänger einer Partei oder eines Kandidaten zu deklarieren. In Österreich, wo Anhänger einer Partei schief angeschaut werden, funktioniert das nur in sehr, sehr engen Kreisen. Ein Bereich, in dem dieser indirekte Vertrauensaufbau funktioniert, sind einzelne Themen und Initiativen. Hat man sich etwa Anfang 2013 pro oder kontra Wehrpflicht engagiert, das vielleicht sogar mit persönlichem Touch angereichert, wurde das durchaus anerkannt und teils sachlich, teils emotional diskutiert. Aber eine klare Position wurde akzeptiert. Das kann auch in der Tagespolitik und in beginnenden Wahlkämpfen funktionieren: Ich bin kein bedingungsloser Parteisoldat ohne eigene Meinung, aber ich engagiere mich: für die Familien, für weniger Steuern, für Pensionsrettung, für oder gegen Studiengebühren. Das wird akzeptiert. Das wird diskutiert. Und das ist eine Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen. Das Vertrauen in die Politik, in die Politiker, liegt am Boden. Das ist ein Faktum. Daran wird sich nicht von heute auf morgen etwas ändern. Wenn mir aber dasselbe Thema, derselbe Inhalt, das gleiche Anliegen von einem Facebook-Freund (egal, ob ich ihn persönlich kenne, oder nicht) empfohlen, vorgeschlagen oder präsentiert wird, werde ich mich eher damit befassen. Denn einem mir bekannten Facebook-Freund glaube ich eher als den Floskeln eines xbeliebigen Politikers. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 7 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Abb. 2: In nformationsbesschaffung So löse n schließlic h Soziale Netzwerke N w Faceboo wie ok Suchmasschinen wie Google ab.. Freilich hat auc h Google d arauf reagie ert: Google+ + ist nichts anderes al s der Versu uch, durch personap lisierte Suche mit persönliche en Empfehlu ungen wiede er Herr übe er die Inform mationsbesc chaffung zu werd den. Wir müsssen uns al so daran ge ewöhnen, dass d nicht allein a die dirrekte Komm munikation entscheie dend is t, sondern die Web-F orm der M und-zu-Mun nd-Propaga nda. Entsc heidend sin nd Netzwerke. Entscheiden nd sind Fol lower. Ents cheidend is st es, die eiigenen Inha alte in einerr Art und Weise zu z kommun nizieren, die e andere (N Nicht-Parte iaktivisten) dazu motivviert, sie weiter w zu teilen. Nennen Sie N e drei Mögli chkeiten, u m Informationen abse its von Goo ogle und tra aditionell len Massen medien im Internet zu verbreiten: Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 8 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 1.3 Die wichtigsten Sozialen Netzwerke in Österreich Es gibt eine schiere Unmenge Sozialer Netzwerke. Bemerkenswert ist, dass die relevanten Sozialen Netzwerke jeweils de facto Monopolisten in ihrem Bereich sind – oder zumindest doch eine absolut marktbeherrschende Stellung haben. Für Österreich sind konkrete Zahlen nicht immer leicht zu bekommen. In der Folge eine Kurzbeschreibung der primären Sozialen Netzwerke (also von Netzwerken, bei denen die soziale Interaktion im Vordergrund steht und nicht sekundäre Effekte wie Multimedia), ihrer Relevanz und – so weit vorhanden – ihrer Nutzerzahlen. Facebook – Massenmedium des Web 2.0 Facebook ist auch in Österreich das größte und meist verbreitete Soziale Netzwerk. Es hat etwa drei Millionen Nutzer. Das sind mehr als die Hälfte der regelmäßigen Internetnutzer aus Österreich und damit international gesehen ein bemerkenswert hoher Anteil. Zu beachten ist, dass wegen statistischer Unschärfen und gefälschter Accounts zwischen fünf und 15% der User abzurechnen sind. Facebook ist ein „All in“ Netzwerk, das noch dazu über die Integration in vielen Seiten und auf vielen Geräten nur sehr schwer zu ersetzen ist. Trotz einer im angloamerikanischen Raum bemerkbaren geringeren Aktivität von Jugendlichen ist noch nicht davon auszugehen, das Facebook in absehbarer Zeit merkbar an Bedeutung verlieren wird. Twitter: Agendasetting für Opinionleader Über österreichische Twitter-User gibt es keine aktuelle und verlässliche Statistik. Derzeit ist von etwa 100.000 bis 150.000 Twitter-Usern auszugehen, wobei zwischen 50 und 70 Prozent aktiv sind und zwischen zehn und 20 Prozent nur Tweets lesen, aber nicht selbst schreiben. Twitter ist – wie Philipp Maderthaner treffend beschreibt – das „Café Landtmann“ des Internets. Hier unterhalten sich Politiker, Wirtschaftstreibende, Journalisten und Opinionleader. Hier entstehen heute die Storys von morgen. Twitter ist kein „Primärmedium“, über das wir User direkt erreichen, sondern ein „Sekundärmedium“, in dem Agendasetting betrieben wird, in dem der traditionellen massenmedialen Berichterstattung eine Richtung verliehen wird und in dem über Erfolg oder Misserfolg von Themen und Storys entschieden wird. VZ-Gruppe: Altes „deutsches Facebook“ stirbt Die VZ-Gruppe, das „deutsche Facebook“ verliert mehr und mehr an Bedeutung. SchülerVZ wurde bereits eingestellt, das Überleben der gesamten VZ-Gruppe ist nicht zu erwarten. Xing: Karrierenetzwerk im Überlebenskampf Xing dient als reines Karrierenetzwerk. Zwar hat man Funktionalitäten von Facebook übernommen, doch dient die Plattform nach wie vor dem Finden und Gefunden werden. Xing steht in direkter Konkurrenz mit dem US-amerikanischen Netzwerk LinkedIn. Die Nutzerzahlen von Xing stagnieren im Großen und Ganzen, das Wachstum der zahlenden Mitglieder ist kaum mehr wahrnehmbar. Insgesamt wird Xing gegen LinkedIn auf absehbare Zeit wohl den Kürzeren ziehen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 9 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik LinkedIn: Karrierenetzwerk aus dem US-Raum LinkedIn ist die direkte Konkurrenz zu Xing aus dem US-Raum. Man profitiert von der hohen Entwicklungsstufe des Netzwerks durch die US-Erfahrung, von der bestehenden Integration in Seiten und den mobilen Anwendungen. Obwohl Xing etwa doppelt so viele Nutzer wie LinkedIn in Österreich hat, ist zu erwarten, dass das US-Netzwerk über kurz oder lang die Oberhand gewinnen wird. MySpace: Musiknetzwerk MySpace hat als klassisches Soziales Netzwerk ausgedient. Alte Nutzer wurden nach einem Relaunch 2012/13 auch nicht übernommen. Für Musiker hat das Netzwerk nach wie vor Bedeutung zur Eigenpräsentation, darüber hinaus ist es aber schlicht irrelevant. Google+: Mehr SEO als Soziales Netzwerk Google+ profitiert durch die Zusammenlegung aller Nutzer von Google, Gmail, YouTube, Picasa etc. mit einem gewaltigen Userzuwachs. Die Präsenz der User auf der Plattform selbst ist verschwindend gering. Viel mehr geht es darum, durch Zusammenführung der Surfgewohnheiten, der Bewertung von Inhalten mit Google+ und der persönlichen Einstellungen einerseits ein möglichst exaktes Interessensprofil der User anzulegen, andererseits Webinhalte personalisiert statt automatisch via Google Page Rank zu bewerten. Es geht also nicht um Netzwerkbildung und Netzwerkaktivität, sondern um personalisierte Suche und Informationsbeschaffung. So.cl So.cl ist das Soziale Netzwerk von Microsoft. Das Netzwerk hat derzeit noch keine Bedeutung – weder von der Useranzahl, noch ist eine klare Strategie Microsofts erkennbar. Bei Sozialen Netzwerken arbeitet Microsoft eher mit Facebook, an diesem ist es beteiligt, zusammen. Daher ist Kern der Facebook-Suche auch Microsofts Suchmaschine Bing. Zum Vergleich der Reichweiten von Internetseiten wird oft auch der „Alexa Page Rank“ herangezogen. Diese Methode, die nur das Verhalten registrierter Nutzer einbezieht, bringt keine statistisch brauchbaren Ergebnisse. Gerade im politischen Bereich sind vor allem Nutzer aus dem linken bzw. grünen Lager registriert, womit die Userzahlen bei politisch relevanten Seiten völlig verfälscht werden. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 10 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik N Nennen Sie e die drei wiichtigsten Sozialen S Netzwerke in Ö sterreich! Welches da avon hat ffür uns die größte g Bede eutung? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 11 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 2. Das Zielpublikum Besonders im Internet ist zielgruppengerechtes Arbeiten absolut unverzichtbar. Entscheidend ist es, für die anzusprechende Zielgruppe einen Mehrwert zu bieten. Wir unterscheiden grob drei Gruppen von Internetusern, die für uns relevant sind: Wähler bzw. die Allgemeinheit, eigene Interessenten und Mitglieder, Massenmedien bzw. Journalisten und Autoren des Web 2.0 (wie etwa Blogger, Twitterer, YouTube-Videoproduzenten u. dgl.). 2.1 Allgemein Eine Webpräsenz ist Informationsportal und Visitenkarte zugleich. Dabei ist zwischen politikuninteressierten, an einzelnen Aspekten interessierten und besonders politikaffinen Internetnutzern zu unterscheiden. a) Interesse wecken Oft wird von Politikverdrossenheit gesprochen, doch immer wieder gibt es im Internet Aktionen und Gruppierungen, die enorme Unterstützerzahlen aufweisen. So wurden im Verlauf der Uni-Proteste im Herbst 2009 über 60.000 Facebook-User mobilisiert. Facebook-Gruppen und Facebook-Seiten zu spezifischen Anliegen übertreffen oft die „magische“ 10.000-MitgliederMarke, Partei- oder Politikerseiten gelingt dies in Österreich bisher noch nicht. YouTubeVideos mit politischen Inhalten werden zu „echten Hits“, YouTube-Channels von Parteien sind keine Quotenbringer. All dies zeigt: Internetuser können nur mit individuellen, gezielten und dem Medium entsprechenden Aktionen „abgeholt“ werden. Und: Die User wollen mitmachen! Wesentlicher Bestandteil des Web 2.0 ist es, dass die User selbst Inhalte gestalten (siehe Kapitel 8). Politische Aktionen im Internet leben heute davon, dass sich die Bürger daran beteiligen, selbst mitgestalten können. Ein simples Transferieren von Offline-Kampagnen in die Online-Welt funktioniert also nicht. Die Bürger wollen wissen: Was kann ich selbst machen? Was kann ich selbst verändern? Was bringt´s mir? Was kann ich gewinnen? Somit stehen am Anfang jeder Online-Kampagne die Fragen: Wo ist der konkrete Mehrwert für den User? Warum sollte irgendjemand ausgerechnet meine Seite besuchen? Information selbst ist kein ausreichender Mehrwert! Mehrwert entsteht beispielsweise durch: b) o Gewinnspiele o Ideenwettbewerbe o Mitgestaltung durch User o Votings o Bürgerservice o Beteiligungsformen Lokaler Mehrwert Kaum eine Ebene der Politik bietet so viele Erfolg versprechende Möglichkeiten für eine Bürgerbeteiligung via Internet wie die kommunale. Einerseits steht hier der Servicecharakter bei Problemen, die die Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung betreffen, im Vordergrund, andererseits können über Internetgruppen gezielt jene Menschen angesprochen, motiviert Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 12 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik und organisiert werden, die von einem bestimmten Thema direkt betroffen sind. Wir unterscheiden aktive und passive bzw. reaktive Maßnahmen: Aktiv • Eigene Forderungen mittels Gründungen von Seiten und Gruppen in Sozialen Netzwerken unterstützen. • Gezielte Suche nach ähnlichen Seiten oder Gruppen in Social Networks • User in ähnlichen Seiten oder Gruppen zum Beitritt der eigenen Seite oder Gruppe auffordern. • Besonders im kommunalen Bereich mit realen Treffen verbinden. • Von einzelnen Projekten überzeugte User zum Mitmachen bei Web 2.0-Aktionen der eigenen Organisation einladen. PassivԜ/Ԝreaktiv • Gezieltes Durchsuchen von Internetseiten und Gruppen in Sozialen Netzwerken nach lokal relevanten Themen • Argumentieren der eigenen Standpunkte bei relevanten Gruppen und Seiten • Anbieten, Ideen von Diskussionsteilnehmern in die politische Entscheidungsfindung einzubinden (transparent gestalten, offensiv kommunizieren) • Möglichst prominente und entscheidungsbefugte Personen mitdiskutieren lassen (keine Vertretungen!). Insbesondere im Internet ist es wichtig, Bürgern zu zeigen, dass sie ernst genommen werden. Im Web 2.0 müssen sie als völlig gleichberechtigte Partner betrachtet und behandelt werden – eine Chance im Kampf gegen die Politikverdrossenheit. c) Zukunftsperspektive Augmented Reality Eine neue Option ist die sogenannte „Augmented Reality“ („Erweiterte Realität“). Dabei geht es darum, reale Szenarien mit virtuellen Informationen anzureichern. Wird also zum Beispiel die Kamera eines Smartphones mit GPS-Funktion auf ein bestimmtes Objekt (ein Gebäude, eine Baustelle, eine Straße, …) gerichtet, werden aktuelle Informationen eingeblendet. Ein politischer Nutzen könnte etwa entstehen, wenn auf Knopfdruck eingeblendet wird, welche Verbesserungen die eigene Partei für das konkrete Objekt erreicht hat. Eine Erweiterung besteht darin, dass durch unterschiedlichste Ortungsmöglichkeiten (Handypeilung, WLAN etc.) heute eine noch viel präzisere Standortbestimmung möglich ist und alle Smartphone-Systeme einen Schwerpunkt in der Verknüpfung von Geodaten mit Informationen setzen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 13 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Beim A uftritt im In ternet ist n icht in erstter Linie en tscheidend , was wir p präsentieren n wollen, sondern n was den User U interesssiert. Basi s der Aktivitäten im In nternet sollt e die Einbe eziehung der Bürg ger sein, de enen Möglicchkeiten zurr Mitgestaltu ung geboten n werden m üssen. Beschreibe n Sie, mit welchen B w inte eraktiven Ma aßnahmen Sie S Bürgern n eine Mitge estaltung b Ihren geplanten bei g p olitischen Aktionen A errmöglichen wollen. Fo rmulieren Sie S zwei k konkrete Vo orschläge au us! eressenten,, Mitgliederr und Aktiv visten 2.2 Inte a) Inte eressenten Um alle e Interessen nten bei de r Informatio onssuche zu u bedienen , müssen w wir grob zwe ei unterschiedli che Formatte der Beric hterstattung g untersche iden: p ge eschriebene e Artikel mitt aktuellen Informatione I en sollen de em Besuche er innerKurze, prägnant halb we eniger Seku unden einen n groben Ü berblick üb er die aktu elle Lage o oder den je eweiligen Standpu unkt der Pa artei versch haffen. Die Meldungen n sollten au us maximal drei Absättzen bestehen und eine ku urze Zusam menfassung g als Einleittung bieten , die optisch h auch als eine e solche erke ennbar ist ( z. B. fett ge eschrieben) . Besond ers interesssierten Nutzzern muss man m wesenttlich umfang greichere In formationen n bieten. Ihnen ko ommt es we eniger auf eine e gute stiilistische Au ufbereitung an, sondern n viel mehr auf eine möglich st ausführli che Darste llung des T hemas unte er großzügig ger Bereitsttellung von Informationsma aterial im In ternet. Abe r auch hier ist immer zu z beachten n: was einm mal ins Netz z gestellt wurde, ist und bleib bt aufgrund der Speich herung allerr Daten – ettwa durch d die Suchmas schinenanbieterr – immer a brufbar! Für die Darstellun ng nicht tag gespolitisch her Standpu unkte (etwa a eines Pa rteiprogram mms) ist, neben einem e Komp plett-Downlo oad als PDF F ein „A bis Z“ angebra acht, bei de m jeder Sta andpunkt Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 14 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik in einem kurzen Absatz, eventuell mit weiterführenden Informationen als Link(s), dargelegt wird. b) Mitglieder Für die Betreuung von Mitgliedern empfiehlt sich die Bereitstellung von Informationen und Materialien in einem eigenen, gegebenenfalls kennwortgeschützten Bereich. Damit kann man ihnen einerseits Zugang zu Material verschaffen, das nicht für alle verfügbar sein soll, andererseits wird den Mitgliedern durch exklusiv für sie bereitgestellten Content eine besondere Wertschätzung entgegengebracht. Dieser Zweck kann auch mit einer geheimen Gruppe auf Facebook erfüllt werden. Freilich ist zu bedenken, das Facebook nicht lückenlos vertraut werden kann, die Daten gut gespeichert in den USA und bei der NSA lagern (wie vermutlich alle anderen Internetdaten auch) und nur jene Mitglieder erfasst werden können, die einen Facebook-Zugang haben. Den „perfekten“ Schutz im Internet gibt es nicht. Auch mit diversen Zugangsbeschränkungen, auch mit noch so gut abgesicherten Passwörtern, ist damit zu rechnen, dass sich Journalisten oder politische Mitbewerber Zutritt zum Intern-Bereich verschaffen können! TIPP: Unter www.oevp.at/intern bietet die Bundespartei ein Beispiel für einen InternBereich mit vielen nützlichen Downloads! c) Aktivisten Zur Bereitstellung von Downloads für Aktivisten eignet sich ebenfalls – wenn auch unter Umständen nur mit eingeschränkten Zugriffsrechten – der interne Bereich. Aktivisten verdienen besondere Beachtung im Internet. So sollten Betreibern eigener Homepages oder Weblogs Möglichkeiten geboten werden, um ÖVP-Auftritte mit Bannern zu bewerben, einfach an Inhalte und Multimediadateien zum Einbinden in ihre Seite zu kommen oder Inhalte automatisch mittels RSS Feeds einzubinden. Für die Betreuung dieser Aktivisten eignet sich etwa auch eine offene oder geschlossene Facebook-Gruppe, je nach Vertraulichkeit der Informationen. Natürlich haben auch hier wieder nur Aktivisten mit Facebook-Konto Zugang. ACHTUNG: Hier können auch Nicht-Mitglieder Informationen bekommen! Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 15 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik N Nennen Sie e Beispiele, wo und wie e Sie interne e Materialie n im Web a anbieten kön nnen! N Nennen Sie e konkrete Materialie n, die im internen Bereich B eine er Parteiho omepage kkeinesfalls zu z finden se ein sollten! d offline 2.3 Jou rnalisten – online und n größtenteiils andere Anforderung A gen als die meisten so nstigen Inte ernetnutJournaliisten haben zer. Fürr sie ist Kurrzinformatio n weniger i nteressant als die Mög glichkeit um mfangreiches s Hintergrundm aterial (Orig ginaldokume ente, Fotos , Logos, Le ebensläufe etc.) e herunt erladen und d weiterverwend den zu könn nen. Für Jou urnalisten a us dem au diovisuellen n Bereich is st es unverrzichtbar, d dass entspre echende Materia lien – also O-Töne alss Audiofiles (MP3, MP2 2 u. dgl.), Videos V oder Fotos in drruckfähiger Qua alität – koste enlos und s chnell auffin ndbar berei tstehen. cher, auch den Leuten Mit der Trendwend de in den Medien M wird es immer unumgängli u n, die im Web 2.0 0 aktiv sind,, angemess ene Inhalte bereitzuste ellen. Sie brrauchen – n neben leichtt auf Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 16 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik findbare en und verl inkbaren Originalquell O en – Fotom material zurr freien Verrwendung ( Creative Commo ns) und Vid deomaterial zum Einbin nden in eine e Homepage e (am beste n über YouT Tube). Journaliisten sind b bevorzugt zu z behande ln – und da as sollte ma an sie auch h spüren la assen. In einem exklusiven e B Bereich sind d entspreche ende Servic ces bereitzu ustellen. W Welches M Material kan nn üblicher weise im Anschluss A an eine P ressekonferenz für JJournalisten n bereitgesttellt werden ? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 17 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 3. Die eigene Homepage – Visitenkarte im Internet Facebook, YouTube und Co. werden immer wichtiger. Dennoch ist die eigene Homepage als zentrale Visitenkarte im Internet weiterhin absolut unverzichtbar. Sie ist Ausgangspunkt für alle weiteren Aktivitäten im Netz. Egal, ob Weblog, YouTube-Channel oder Facebook-Seite: Alle weiteren Internetpräsenzen müssen auf der Startseite der eigenen Homepage direkt und einfach (am besten mit entsprechendem Logo) verlinkt sein. Folgende wesentliche Funktionen sollten auf der Startseite verfügbar sein: • News • Team • InhalteԜ/ԜThemen (geplantԜ/Ԝerreicht) • Termine • Erreichbarkeit (E-Mail, Telefon, Fax, Adresse inkl. Plan etc.) • Web 2.0-Präsenzen (Live Feeds) • Kontakt • Links • ImpressumԜ/ԜOffenlegungԜ/Ԝrechtliche Hinweise / Parteiengesetz Die Homepage muss unter einer möglichst einfachen, kurzen und logischen Adresse erreichbar sein 1. Ist die ÖVP des 14. Wiener Gemeindebezirks unter ÖVP Penzing bekannt, so muss also die Internetadresse www.oevp-penzing.at lauten. Um Missbrauch und Verwechslungen zu vermeiden, sind immer die Varianten mit und ohne Bindestrich zu reservieren. Die Junge ÖVP desselben Bezirks ist keineswegs unter der Internet-Adresse www.junge-oevppenzing.at (zu lang) registriert, sondern unter der allgemein verwendeten URL http://www.jvp14.at zu finden. Die Adresse könnte beispielsweise auch www.jvp-penzing.at lauten. Die Verfügbarkeit einer österreichischen Internetadresse kann unter http://www.nic.at/ überprüft werden. Wird die angestrebte Adresse bereits verwendet, kann sie entweder dem Besitzer abgekauft oder – etwa bei namensrechtlichen Verstößen (wenn also ein User eine Internetseite unbefugt unter Ihrem Namen betreibt) – rechtlich beansprucht werden. Relevanter Ansprechpartner ist der im Formular angeführte Domaininhaber (Klick auf „Whois / Domain Suche-Menülink). Die sonstigen Daten betreffen die technische Betreuung der Seite. Portale für internationale URLs (Adressen einrichten, Domaininhaber recherchieren etc.): • .eu: http://www.eurid.eu • .de: http://www.denic.de • .aero, .arpa, .asia, .biz, .cat, .com, .coop, .edu, .info, .int, .jobs, .mobi, .museum, .name, .net, .org, .pro, .travel: http://www.internic.com/whois.html • Übersicht über weitere Endungen (sogenannte Top-Level-Domains) und Whois-Abfragen: http://www.iana.org/domains/root/db 1 Umlaute und Sonderzeichen sind – obwohl teilweise möglich – zu vermeiden, da sie nur von einem Teil der Internetbrowser dargestellt werden können. Das gilt übrigens für jede Internetadresse – also etwa auch für Twitter-Namen, Seitenbezeichnungen auf Facebook usw. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 18 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Die Faccebook-UR L kann fürr das eige ene Profil und alle selbst s betre euten Seite en unter www.faccebook.com m/username festgelegt und maxima al(!) einmal verändert w werden. Die Inte ernetadress e muss unb bedingt auf allen Schr iftstücken angegeben a g werden – gleichberechtigt mit Telefon nnummer u nd postalisccher Adress se. Auch Fa acebook-Ad dresse oder TwitterKonto sind s zu nen nnen. Bei Presseauss P sendungen, Zeitungsarrtikeln oderr Flyern so llte ausnahmslo os auf die Homepage H u und die Web b 2.0 Präse enzen für we eitere Inform mationen ve erwiesen werden.. Dass sich diese dann n auch tatsä ächlich auf der d Homepa age finden ssollten, mag g selbstverständ dlich klinge n, wird aberr dennoch zu z selten be eachtet. W Wie sollte die Intern etadresse für Ihre H omepage l auten? Ne nnen Sie mehrere Möglichkeite M en, geben Sie deren Vor- und Nachteile N an n und prüfe en Sie alle auf ihre V Verfügbarke eit! e eingerichttet werden? ? 3.1 Wo kann eine Homepage ndesparteien n bieten eb benso wie etliche e Land desorganisa ationen der Bünde für ihre BeDie Lan zirks- u nd Gemeind deorganisattionen spezzielle Content-Managem ment-System me (Redakttionssysteme) an, a teilweise e auch eige ne Seiten f ür Funktion näre und Ka andidaten bzzw. Mandattare. Die jeweilige en Ansprecchpartner fin nden Sie au uf den Home epages der Landesparrteien oder im Informationsshandbuch i m internen Bereich derr ÖVP-Homepage. Wenn d iese Möglicchkeit nicht zur Verfügu ung steht, b leiben drei Alternativen A n: 1. e Programm mierung und Wartung einer e Home page und der d Upload mittels FT P – entDie spr echende Ke enntnisse vo orausgesetzzt oder Aufttrag bzw. Ou utsourcing ((teuer) 2. Die e Programm ierung und Wartung e iner Homep page mittelss Redaktion nssystem – entspreche ende Kenntn nisse voraussgesetzt od er Auftrag bzw. b Outsou urcing (teue er) 3. Homepage Die e Nutzung kostenloser k egeneratore n im Intern net wie fertiiger Blogsy ysteme – seh hr einfach bedienbare b Homepagess mit vielen n Optionen lassen sich h beispielsw weise mit Wo rdPress (ht tp://www.wo ordpress.co om) erstellen n ondere Blog systeme sin nd heutzuta age die einfa achste und kostengünsstigste Opti on. Eine Insbeso ausführ liche Anleitu ung für Web blogs finden n Sie im Kap pitel 8.6 We eblogs. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 19 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 3.2 Was gehört auf eine Homepage? Folgende Elemente dürfen auf keiner Homepage fehlen: a) Startseite Auf die Startseite gehören neben dem Menü jene Inhalte, die am häufigsten gesucht werden und Material, das Aktualität vermittelt. Neben aktuellen Berichten (die neuesten immer ganz oben) sollten hier Kampagnen, Web 2.0-Aktivitäten (inkl. deren Einbindung mit Live Feeds) sowie Links zur Bundespartei, zu den Landesparteien und zur Spitzenrepräsentanz präsentiert werden. Aber: Weniger ist mehr! Eine überladene Startseite schreckt nur ab und lädt zu lange; blinkende Grafiken und Laufschriften auf Startseiten sind kontraproduktiv und haben auf einer modernen politischen Homepage nichts verloren. Eine fundamentale Aufgabe der Startseite ist das Erzeugen positiver Emotionen für die Webpräsenz. Dieses Ziel erreicht man zweifellos mit passenden Bildern leichter als mit langen Textwüsten. Selbst Texte sollten also mit dazu passenden, möglichst emotionalen Bildern abgerundet werden. Absolute Don´ts für eine Startseite sind: • Mangelnde Aktualität • Zu vieleԜ/Ԝzu wenige Bilder • Zu lange Einleitungstexte • Zu viele Elemente • Lange Ladezeiten Schon heute wird es immer unverzichtbarer, eine mobile Version der Homepage für Smartphones und Tablets anzubieten. Der Trend geht dabei in Richtung „Responsive Webdesign“: automatisch optimale Darstellung je nach Endgerät b) Team Der Obmann, die wichtigsten Funktionäre und alle Mandatare sollten hier mit Kontaktmöglichkeit (E-Mail-Adresse, die auch wirklich abgefragt wird; telefonische Erreichbarkeit inkl. Durchwahl 2), Präsenzen im Web 2.0, kurzer Beschreibung, aktuellen Tätigkeiten und Aufgaben sowie Foto (für Printmedien auch druckfähig zur kostenlosen Verwendung) angeführt werden. Ebenso die Sprechstunden der Mandatare. c) Inhalte Die Inhalte sollten für alle Zielgruppen angemessen dargestellt werden: Eine kurze Darstellung (etwa in Form eines „A bis Z“) für User, die sich schnell einen Überblick verschaffen wollen und eine umfangreiche Darstellung für an Details Interessierte und Journalisten. Unter diesem Punkt sollten sich aktuelle Forderungen aber auch langfristige (Partei-)Programme finden. 2 Vorsicht bei Angabe privater Telefonnummern! Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 20 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik d) Erreicht Dieser Teil ist, obwohl insbesondere in der Politik von zentraler Bedeutung, auf Homepages noch selten zu finden. Was haben Sie erreicht? Welche Forderungen konnten umgesetzt werden? Was konnte für Ihre Wähler verbessert werden? Die Besucher Ihrer Homepage interessiert nicht nur, was Sie versprechen, sondern auch und vor allem, was Sie wirklich gehalten haben. e) Kontakt Hier gehört ein zentraler Ansprechpartner mit Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse angegeben. Die E-Mails sollten regelmäßig abgefragt werden. Eine Antwort binnen zwei Tagen wird von den Absendern erwartet. Wenn die Beantwortung länger dauert, sollte darauf hingewiesen werden. Automatisierte Rückantworten gelten als unangebracht und werden ohnehin meist als Spam ausgefiltert. f) Termine Die aktuellsten Veranstaltungen und Termine sollten sich auf der Startseite befinden, interne Termine schnell abrufbar für Funktionäre und Mandatare im Intern-Bereich. Ein Service ist zudem, wenn Termine auch für andere Programme wie etwa Outlook direkt verarbeitbar gemacht werden und exportiert werden können – einzeln oder für ein gesamtes Semester bzw. Arbeitsjahr. Facebook beispielsweise bietet diese Möglichkeit für alle dort angezeigten Veranstaltungen an. g) Anfahrt und Öffnungszeiten Neben den Öffnungszeiten des Parteilokals und der Adresse gehört auch die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Auto dazu (plus Karte!). Auf Facebook funktioniert diese Einbindung automatisch. Ansonsten empfiehlt sich Google Maps. h) Impressum Das Impressum ist gemäß § 25 Mediengesetz – bei kommerziellen Seiten "Anbieteridentifizierung gemäß § 5 (1) ECG" – zwingend vorgeschrieben. Es muss folgende Punkte beinhalten: • MedieninhaberԜ/ԜHerausgeberԜ/ԜHersteller • Redaktion • Geografische Anschrift • Kontaktmöglichkeiten (mit E-Mail-Adresse für „rasche“ Kontaktierung) • Obmann, Geschäftsführer, Vorstand • Grundlegende Richtung Den Gesetzestext im Originalwortlaut, ein Musterimpressum und eine Vorlage für den Haftungsausschluss finden Sie im Anhang. Bitte beachten Sie zum gegebenen Zeitpunkt die aktuelle Version unter http://www.ris.bka.gv.at. Prinzipiell unterliegt Ihre Homepage automatisch dem Copyright. Da Sie aber selbstverständlich Interesse an der Weiterverbreitung Ihrer Inhalte haben, sollten Sie die Möglichkeiten des Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 21 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Web 2.0 nutzen und eine Weiterverbreitung Ihrer Inhalte unter Einschränkungen erlauben – und zwar unter dem Titel einer sogenannten „Creative Commons“-Lizenz. Eine Musterformulierung hierfür finden Sie ebenfalls im Anhang. Merke: Im Impressum einer Bezirkspartei hat als Medieninhaber entweder die jeweilige Landespartei als Träger der Bezirkspartei, eine natürliche Person (z. B. der Bezirksparteiobmann) oder eine juristische Person (z. B. ein Verein) angeführt zu sein. i) Medienservice Hierzu gehört alles, was Journalisten und Webaktivisten dienlich ist: • Ansprechpartner (Pressesprecher) mit E-Mail-Adresse und Handynummer • Originalmaterialien • Fotoservice (druckfähige Fotos zur honorarfreien, möglichst unkomplizierten Weiterverwendung) • O-Ton-Service (Audiofiles für Radiostationen, Weblogs, Facebook etc.) • Videos (zum Download oder als YouTube-Link zum Einbinden in Webseiten) • Presseaussendungen • Lebensläufe • Weiterführende Links, die für Journalisten relevant sein könnten o Bundes-, Landes-, und Bezirksseiten oder nachgeordnete Organisationen o Teilorganisationen / Bünde o Nahestehende Organisationen o Servicestellen im eigenen lokalen Bereich o Medien im eigenen lokalen Bereich o Mitbewerber im eigenen lokalen Bereich o Seiten von Funktionären und Mandataren o Relevante Weblogs o Zusätzliche Webauftritte (Facebook, YouTube etc.) o Kampagnenseiten • Liste von Bereichssprechern, Funktionären usw., wenn möglich verlinkt • Abonnierbare RSS Services • Web 2.0-Präsenzen Ein Beispiel für einen Medienservice-Bereich bietet die Homepage der ÖVPBundespartei unter www.oevp.at/medienservice. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 22 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik W Welche Punkkte dürfen auf a Ihrer Hom mepage keinesfalls feh hlen? 3 urs: Suchma aschinenop ptimierung 3.3 Exku Eine un nserer wichttigsten Aufg gaben ist es, e unsere aktuellen a In nformatione n und Stan ndpunkte auch ta tsächlich a n den Wäh ler zu bring gen (und si e natürlich mit ihm zu diskutieren n). Doch nur ein kleiner Te eil unserer Besucher wird w direkt über unserre Interneta adresse auff unsere Homepa age gelange en. Im Idea alfall stoßen n User scho on auf uns ere Inhalte , Standpun kte oder einfach auf unsere Internetprä äsenz, wenn n sie sich mit m einem fü ür sie intere ssanten Th ema beschäftig gen. Möchte e also eine j unge Mutte er mehr übe r Kindergel d oder Ang ebote für Ju ungfamilien wis sen, sollten n wir neben n dem entsp prechenden Service (V Verlinkungen n, Ansprech hpartner, Kinderg eldrechner)) gleich unssere Forder ungen und Positionen sowie alless, was wir f ür Jungfamilien n erreicht ha aben, transsportieren. Wir W müssen n also in Errfahrung briingen, wie Internetnutzer zu z ihren Info ormationen kommen. In den USA ist Fa acebook die e wichtigste e Informatio onsquelle – noch vor der Suchm maschine Google.. Daneben ist es natürrlich unverzzichtbar, bei diversen I nternetprässenzen von Interessengrup ppen und Se erviceeinric htungen prä äsent zu seiin. In der In nformationssverbreitung g über Face book geht es e nicht darrum, die Inf ormationen auf einzelnen Seiten zu präsentieren p n (so wie auf a einer Ho omepage), sondern di ese über Mund-zuM Mund-P Propaganda nach dem Schneebal lsystem zu verbreiten und in vie len anderen n Seiten und Gru uppen unterrzubringen. 3 Besten Dank D für Unterstützung und Inha alte bei diesem Kapital an Geo org Leitner, Bakkk.! Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 23 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Klickrate Google Suchergebnisse 42,30% 1 11,92% 2 3 8,44% 6,03% 4 4,86% 5 3,99% 6 7 3,37% 8 2,98% 9 2,83% 10 2,97% Abb. 8: Klickrate von Google Suchergebnissen Brent´s Online Journal 2009 Noch komplexer ist die Informationsverbreitung via Google. Der komplizierte Suchalgorithmus, der darüber entscheidet, an welcher Stelle und in welchem Zusammenhang Suchergebnisse angezeigt werden, unterliegt strengster Geheimhaltung. Entsprechend viele Mythen ranken sich darum. Doch es gibt auch ganz klare Fakten, mit denen wir arbeiten können. Ein paar Voraussetzungen: • 71 % der User sehen Suchmaschinen als wichtigsten Anlaufpunkt für die Suche nach Produkten und Dienstleistungen im Internet. • Im Unterschied zu früher (2005 4) betrachten User heute meist nur noch die ersten Ergebnisse einer Google-Suche. • Angeklickt werden in erster Linie die drei ersten Ergebnisse einer Google-Suche: Laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2006 Platz eins zu 56,36 %, Platz zwei zu 13,45 % und Platz drei zu 9,82 % 5. Auch neuere Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen 6 (siehe Abb. 8). Wichtig ist daher für uns, nicht nur auf der ersten Seite der Google Ergebnisliste angezeigt zu werden, sondern möglichst innerhalb der ersten drei Ergebnisse der Suchabfrage zu sein. Für die Reihung von großer Bedeutung ist der sogenannte „Google PageRank“ 7, der theoretisch mit einer komplexen Formel (siehe Abb. 9) berechnet werden kann, wobei wesentliche Variablen nur Google bekannt sind 8. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das: Je mehr wichtige 4 Searchlab. Suchmaschinenanalyse und –beratung unter http://www.search-lab.de/blog/google/2008/09/09/eyetracking-studiezum-nutzerverhalten-bei-google. 5 Selbstständig im Netz: Erste Seite in Google - Da kann ich doch zufrieden sein, oder nicht? unter http://www.selbstaendig-imnetz.de/2010/03/16/suchmaschinen/erste-seite-in-google-da-kann-ich-doch-zufrieden-sein-oder-nicht. 6 Brent Crough. My online Journal: Click Through Rate By Search Rank unter http://www.brentcrouch.com/2009/01/23/click-through-rate-by-search-result. 7 Ebda http://www.brentcrouch.com/2009/01/23/click-through-rate-by-search-result. 8 Ebda http://www.brentcrouch.com/2009/01/23/click-through-rate-by-search-result. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 24 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik andere Seiten auf meine Seite verlinken, desto höher ist mein PageRank, desto weiter oben steht meine Seite in der Ergebnisliste, desto eher wird sie angeklickt. TIPP: Den PageRank einer Seite können Sie abrufen, indem Sie entweder die Google Toolbar 9 installiert haben oder eines der zahlreichen Webtools 10 verwenden. Die Zuverlässigkeit der einzelnen Tools variiert sehr stark; besonders bewährt hat sich für diesen Zweck vor allem die Google Toolbar. Referenzwerte für PageRanks: • facebook.com: 9 • orf.at: 8 • oevp.at: 6 • polak.at: 5 Was beeinflusst den PageRank positiv? + Nützliche, zum Thema passende Inhalte mit Mehrwert für den User + Schlüsselwörter in den Inhalten (in Domainnamen, URLs, Seitentiteln und Überschriften) + Aussagekräftige Verweistexte von externen Links + Aussagekräftige Seitentitel + Durchgängige interne Verlinkung + Alter des Angebots – je älter eine Seite (nicht ihr Inhalt!), desto besser + Schlüsselwörter: variierende Schreibweisen und Einsatz alternativer Begriffe + Verweise sowohl auf der Homepage als auch auf den Detailseiten + Verweise auch aus dem Fließtext und nicht nur aus Linklisten + Textverweise sind attraktiver als Buttons und Grafiken Was beeinflusst den PageRank negativ? - Links in „schlechter Nachbarschaft“ („Linkfarmen“, „Keyword Spamming“ etc.) - Automatisierte Einträge und Kommentare in Verzeichnissen, Blogs oder Gästebüchern - Übertriebene reziproke (gegenseitige) Verlinkung - Themenferne Verweise - Anormale Link-Text-Verhältnisse 9 http://www.google.com/intl/de/toolbar/ff/index.html Web-Tools zur Google-PageRank-Abfrage unter http://www.ayom.com/faq/google-pagerank-ohne-toolbar-anzeigen-a226.html. 10 Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 25 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Durch Google+ G wirrd auch die e personalissierte Suche e wichtig. Je J mehr eig gene Bekan nte eine Seite be ewertet hab en, desto weiter w oben wird w das Su uchergebniss angezeigt.. Ab bb. 10: Google e PageRank: Richtig R verweissen (JVP Wie enԜ/ԜGeorg Leittner 2010) Weitere Info W ormationen zur Google e-Suche gib t’s direkt au uf der Goog gle-Homepa ge unter h http://www.g google.com /insights/se earch. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 26 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik S Schreiben S einen kurzen Sie k Artikkel, der für Google op timiert ist – inklusive genauer Verlinkunge V en, mögliche er externer und interne er Links, UR RL des Beitrrags und m öglichen S Seiten, die auf ihren Arrtikel verwe isen könnte en! Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 27 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 4. E-Mail E-Mails gehören mittlerweile zum Alltag, sodass hier auf eine genaue Anleitung verzichtet werden kann. Dennoch werden immer wieder unangenehme Fehler gemacht, weshalb es gilt, einige wesentliche Punkte zu beachten: Dos • Beantwortung binnen 48 Stunden • Kurze, angemessene Anrede und Schlussformel • Einbau einer kurzen Signatur (Name, Funktion, Organisation, Telefonnummer, URL) • Beschränkung auf wesentliche Aussagen • Klarer, kurzer Betreff, aus dem der Inhalt der Mail ersichtlich ist • Bei großen Attachements nur Link statt File senden • In dringenden Fällen nicht auf E-Mail verlassen, sondern SMS schicken oder anrufen • BCC-Feld bei großen Verteilern einsetzen Don´ts • Beantwortung nach einer Woche oder später • Weglassen von Anrede und Schlussformel (außer bei kurzen Mails innerhalb des engsten Kollegen- oder Bekanntenkreises) • Zu häufiger Einsatz von Blockbuchstaben • Zu viele Hervorhebungen (etwa fett oder kursiv) • Viele verschiedene Farben im Text • Attachements größer als 2 MB • Weglassen des Betreffs • Verwenden von Begriffen „Junk“ oder „for free“ • Mehr als ein „AW:“ oder „Re:“ bzw. „WG:“ oder „Fwd:“ u. dgl. im Betreff • Immer wieder Arbeitsunterbrechungen durch sofortige E-Mail-Beantwortungen • Zu lange Signaturen • Viele Empfänger im „An“- oder „CC“-Feld, die ihre E-Mail-Adressen möglicherweise untereinander gar nicht kennen sollten 11. 11 Besonders vorsichtig ist mit der Funktion „Allen Antworten“ umzugehen, die oft mit der „normalen“ Antwortfunktion verwechselt wird und in der Folge für Unannehmlichkeiten sorgen kann: Es wird nicht nur ein oft sehr großer Kreis zum „Mitdiskutieren“ angeregt, auch fühlen sich die Empfänger womöglich belästigt oder erfahren Details, die ihnen eigentlich vorenthalten werden sollten! Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 28 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Gerade in der Onlinekommunikation kommt eine Art „virtuelle Anonymität“ zum Tragen: Da passiert es oft schneller, dass „die Emotionen mit einem durchgehen“. Stellen Sie sich also immer vor, Ihr E-Mail-Partner würde vor Ihnen sitzen: Würden Sie ihm wirklich alles in dieser Form mitteilen? „Ein Schrifterl ist ein Gifterl“: Was Sie einmal per E-Mail verschickt haben, können Sie nie wieder zurückholen – auch dann nicht, wenn es etwa an die falsche Adresse gegangen ist. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass die E-Mails von Unbefugten mitgelesen werden. Achten Sie also darauf, allzu vertrauliche Unterlagen nie per Mail zu versenden. Der Vermerk „Vertraulich“ bei E-Mails bietet keinerlei Schutz. Diverse automatisch an E-Mails angehängte Vertraulichkeitsklauseln mit Schadenersatzdrohungen mögen zwar monetär gewisse Vorteile bringen, sind politisch aber absolut nutzlos und in gewissem Maß sogar kontraproduktiv. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 29 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 5. Newsletter Die regelmäßige Vermittlung von aktuellen Informationen mittels Newsletter erfreut sich nach wie vor großer, wenn auch nicht unverminderter Beliebtheit. Doch während diese Form der Informationsverbreitung zu Beginn durchaus ihre Vorteile hatte, finden sich heute viele Newsletter und Serien-E-Mails in den Junk-Mail- oder Spam-Ordnern ihrer Empfänger wieder. Ein Newsletter macht daher nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen Sinn – andernfalls wird er nur als Belästigung empfunden und wirkt deshalb absolut kontraproduktiv. 5.1 Opt-in statt Opt-out Schon das Telekommunikationsgesetz schreibt vor, dass Newsletter nur an Adressaten verschickt werden dürfen, die dem ausdrücklich zugestimmt haben. Dies gilt – nach der aktuellen, aber noch nicht ausjudizierten Rechtsauffassung – im Unterschied zur Offline-Verbreitung auch für politische Parteien. Denn während Offline-Aussendungen an alle Wahlberechtigten politischen Parteien gestattet sind (daher auch der Zugang zur Wählerevidenz), dürfen Newsletter nur nach vorheriger Zustimmung zugesandt werden. Da unerwünschte Newsletter ohnehin nur als Belästigung empfunden werden und in den Spam-Ordnern der Empfänger landen, würde ein Verstoß gegen diese gesetzlichen Vorschriften auch von der Zielsetzung her keinen Sinn machen. Newsletters dürfen nur an jene Adressaten versendet werden, die sie bestellt haben. „Zwangsbeglückung“ ist verboten. In jedem Newsletter muss darüber hinaus eine Möglichkeit zur unkomplizierten Abbestellung geboten werden. Trotz dieser rigorosen Vorschriften gibt es noch genügend Alternativen, um E-Mail-Adressen für den Newsletter-Versand zu sammeln. Beispiele: • Möglichkeit zur Anmeldung auf der Homepage • E-Mail-Adressensammlung bei Gewinnspielen (wenn in den AGBs darauf hingewiesen wird, dass sich der Teilnehmer mit der elektronischen Verarbeitung seiner Daten und der Zusendung von Informationsmaterial einverstanden erklärt) • E-Mail-Adressensammlung bei Unterschriftenaktionen (wenn in den AGBs darauf hingewiesen wird, dass sich der Teilnehmer mit der elektronischen Verarbeitung seiner Daten und der Zusendung von Informationsmaterial einverstanden erklärt) • E-Mail-Adressensammlung bei Bürgeranfragen (wenn der Fragesteller sich ausdrücklich bereit erklärt, weitere Informationen zu erhalten) Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 30 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Wir unt erscheiden bei dieser Art der Infformationsv verbreitung zwei Kateg gorien: den periodischen und u den unre egelmäßig erscheinend e den Newsle tter. wird ein Ne Beim pe eriodischen Newsletterr ist Regelm mäßigkeit wiichtig. Als regelmäßig r ewsletter empfund den, wenn er zuminde st wöchent lich erscheiint (nach ge elegentliche er Auffassun ng auch, wenn err zweimal p ro Monat ve ersendet wirrd). Maxima al darf ein Newsletter N zzweimal wöc chentlich erschein nen. Eine h öhere Freq uenz wird – außer, we enn es auf Tagesaktua T lität ankomm mt (z. B. beim täg glichen Pre ssespiegel)) – als Belässtigung emp pfunden. Ide ealerweise wird der Ne ewsletter immer am a gleichen n Wochenta ag ungefährr zur gleich en Uhrzeit versendet, wobei auf die üblichen Arbeitszeiten A n Rücksich t zu nehm men ist. Er sollte zwiischen 13:0 00 und 16 6.00 Uhr ankomm men. Beim un nregelmäßig g erscheine nden News letter geht es e darum, anlassbezog a gen über be estimmte (dringen nde) Theme en zu inform mieren. Die se Art New wsletter soll te selten e ingesetzt werden w – nur in b esonders wichtigen w Fä ällen und da nn auch nu r zu diesem m einen The ma. Nennen Si e drei Mö N öglichkeiten , um in nächster n Z Zeit E-Mail--Adressen für den N NewsletterVersand zu sammeln: en interess siert´s? 5.2 Mottivation: We Im Zenttrum des In halts stehe n idealerwe eise nicht Fragen F wie: Worüber m möchte ich informieeressiert de ren? Od der: Welche e Inhalte m öchte ich t ransportiere en? Sonderrn: Was inte en Empfänger? Was hat de er Adressat davon, wen nn er den Newsletter N li est? Was h hindert ihn daran, d EMails meiner m Adressse als Jun nkmail ausz ufiltern? Nu ur nach entssprechend positiver Be eantwortung die eser Fragen n macht ein Newsletter Sinn. In all en anderen Fällen soll te ausnahm mslos auf das Verrsenden ein es Newslettters verzich htet werden.. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 31 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Sinnvolle Motive für einen Newsletter: • Der Empfänger möchte ausdrücklich zu exakt diesem Thema informiert werden (also nicht etwa „Verkehr", sondern „Bahnausbauvorhaben“ oder „Verkehrsmaßnahmen in meiner unmittelbaren Umgebung“) • Der Empfänger ist direkt von der Maßnahme betroffen (Beispiele: Baustelle am Weg zur Arbeit, Grabungsarbeiten vor dem eigenen Haus) • Der Empfänger erfährt exklusiv per Newsletter, wie er einen konkreten Vorteil nutzen kann (z. B. für Familien: Link zur Anforderung und Berechnungstabelle des Kinderbetreuungsgeldes) • Der Empfänger findet im Newsletter einen exklusiven Bonus (z. B. ein Gewinnspiel oder Zutritt zu einer Veranstaltung, an der er unbedingt teilnehmen möchte) Der Empfänger des Newsletters wird vorab und exklusiv über etwas informiert, das ihn wirklich interessiert (Heinz Fischer hat beispielsweise die Fans seiner Seite via Newsletter darüber informiert, dass er erneut zur Präsidentschaftswahl antritt – und zwar bevor die klassischen Medienkanäle genutzt wurden.) Hier kann auch an zielgruppenspezifische Newsletter gedacht werden. Wichtig wäre hier vor allem, dass auch diese Zielgruppen-Newsletter wirklich nur die am Thema interessierten erreicht. Entweder als periodischer oder unregelmäßig erscheinender Newsletter. Diese Entscheidung ist je nach eigenem Aufgabengebiet zu sehen: Als Wirtschaftsstadtrat wird man regelmäßig etwas zum Thema Wirtschaft schreiben, als Familienreferent einer Partei, wird das Thema Wirtschaft eher unregelmäßig erscheinen. 5.3 Formaler Aufbau Ein formal korrekt aufgebauter Newsletter besteht aus drei bis maximal fünf Absätzen, wobei pro Thema nur ein Absatz verwendet werden sollte. Am Ende eines Absatzes kann ein Link zu detaillierteren Informationen (idealerweise auf der eigenen Homepage) eingebaut werden. Mit Formatierungsvariationen ist sparsam umzugehen. Unterschiedlich formatiert werden: • Überschrift • Textkörper • Links / weiterführende Informationen • In Ausnahmefällen: einzelne besonders hervorzuhebende Worte • Abmeldungsmöglichkeit Merke: Darüber hinausgehende Hervorhebungen im Textkörper sind zu vermeiden! Ein Newsletter sollte idealerweise in einfacher Textform und in HTML-Version angeboten werden, wobei der User persönlich oder sein E-Mail-Programm automatisch die Auswahl treffen kann. Diese Auswahl ist zum Beispiel für das Lesen auf Handys von Belang. Ob in einen Newsletter Bilder integriert werden sollten, muss individuell entschieden werden. Sie müssen dann aber auf jeden Fall in engem Zusammenhang mit dem Text stehen (also ein Veranstaltungsfoto oder eine erläuternde Grafik inkl. Link auf eine größere Version, nicht jeArbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 32 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik doch Po orträts oderr Landscha ftsaufnahm en). Hier is st unbeding gt darauf zu u achten, dass d alle gängige en E-Mail-Prrogramme die d Bilder ko orrekt darste ellen. Anhäng e sind zu vermeiden. v Stattdesse n sollten Links zu rele evanten Do okumenten, Dateien oder Ho omepages eingebaut e w erden. Am End de jedes Ne ewsletters s ind rechtlic h zwingend d ein Link a uf ein Impre essum und ein Link zur Abm meldung vom m Newslette er-Abonnem ment anzuge eben. Das Fehlen eine er Abmelde möglichkeit ode er das Ignor ieren eines Abmeldewu unsches ka nn zu hohe n Strafzahlu ungen führe en. W Welche Elem mente muss ein Newsle tter zwinge nd enthalte n? altlicher Au ufbau 5.4 Inha Beim in haltlichen Aufbau A ist zwischen z ein nem persön nlich gehalte enen und e inem forme ellen Mitteilungssstil zu unte erscheiden, hängt von Zielgruppe (Alter, perssönliche Be eziehung zu um Empfänger etc.) e sowie vom v Absend der (Organi sation, Parttei, Person u. dgl.) ab. a) Perrsönlich geh halten wäre etwa ein N ewsletter alls Serienbri ef mit folge ndem Aufba au: Liebe/r XY! (Vorna ame und evttl. Nachnam me, Anrede „Du“ „ oder „S Sie“) Textblo ock Persön liche Schlu ussworte (e etwa: Mit fre eundlichen Grüßen / Bis B nächste Woche / Wir W sehen uns bei der Veransstaltung XY) (Evtl.) PS: P (Kurzess Postskripttum, um die Aufmerksa amkeit in be esonderer W Weise auf da as angesproche ene Thema zu lenken, einen Punkkt besonderrs herauszu ustreichen o oder einen zusätzlichen Hiinweis anzu ubringen – ein e bis zwei Sätze) b) Forrmeller Stil: Kurze Einleitung E o ohne Anred de Drei bis s fünf Textb blöcke Evtl. ku urze, unperrsönliche S chlussform mel (Ihre ÖV VP XY) Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 33 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Mischformen (etwa „Newsletter für XY“) sind in der Regel kontraproduktiv, leichte Abweichungen vom „Schema F“ sind aber möglich. Absolute Don´ts für den Newsletter: • Lange Ausführungen • Täglicher Versand • Unerwünschtes Zusenden • Chaotische Textformatierungen • Große Attachements (Links stattdessen) • Viele Bilder • Unterschiedliche Darstellung in verschiedenen E-Mail-Programmen • Übertriebene Selbstbeweihräucherung • „Kraut und Rüben“-Newsletter, vollgestopft mit allen irgendwie verfügbaren Themen • Versand am Wochenende • „Link-Wüsten“ mit vielen irrelevanten Verlinkungen • Das Fehlen von Links zu weiterführenden Informationen • So wenige Empfänger, dass es schneller ginge, alle persönlich anzurufen • Ignorieren von Abmeldungen • Lange Texte mit einem Informationsgehalt, der in eine SMS passen würde Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 34 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Beispiel-Newsletter Beispiel iSch (Gesundheitsministeriumskampagne „innerer Schweinehund“) Positiv: Kreativ, kurz, persönlicher Nutzen, Verlinkung Positiv: + Kurze Absätze + Verlinkung auf weiterführende Informationen + Links klar ersichtlich 5.5 RSS Feeds RSS Feeds bieten die Möglichkeit, an einer Stelle Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu beziehen. Dabei zeigt ein spezielles Programm, ein sogenannter RSS Feed Reader, automatisch die aktuellsten Meldungen aller abonnierten Homepages an. Außerdem können die Nachrichten auch in allen gängigen Browsern wie ganz normale Lesezeichen angezeigt werden (siehe Abb. 11). Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 35 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Alternattiv dazu we erden im Intternet zahlrreiche koste enlose RSS S Feed Rea ader angebo oten, die das Durrchsehen vo on Internetsseiten nach aktuellen Meldungen M ganz einfacch machen. So wird der früh her kostenp pflichtige FeedDemon F (http://www w.newsgato or.com/indivviduals/defa ult.aspx, siehe A bb. 12) jetz t gratis zum m Download angeboten . Mit solcchen Progra mmen habe en Interessi erte jederze eit und völlig g unkomplizziert die akt uellsten Informa tionen jene r Seiten, die e sie beoba achten wolle en, übersich tlich und scchnell griffbe ereit. Deshalb b ziehen es beispielswe eise manch e Journalistten bereits vor, v Presse aussendung gen und Homepa ageaktualisiierungen via a RSS zu ve erfolgen und d fühlen sicch von regellmäßigen Prresseaussend dungen per E-Mail nur belästigt. Daher sollte s man die d Inhalte der d eigenen n Homepage e unbedingtt auch als R RSS Feed anbieten. a Das ist mittlerweile e bei den m eisten Reda aktionssyste emen ohneh hin Standarrd. Auch Wo ordPress bietet d iese Funkti on. Das RS SS Service muss aber auf jeden Fall bekann nt gemacht werden. Rühren Sie also di e Werbetro mmel unterr den Mitglie edern, Interressenten u und Journaliisten sowie auf der Homep age und vo r allem im Medienservi M ice-Bereich . Ein bes onders pra ktisches Be eispiel ist diie mobile Anwendung A Feed Reade rn, etwa von RSS F die App p bzw. Weba anwendung „Feedly“ (w www.feedly .com), die für f alle gän ngigen Sma rtphonePlattform men verfügb bar ist und als a Nachfolg ger des Goo ogle Reade rs betrachte et wird. Wie könne W en Sie Inte eressenten im Interne et regelmä äßig inform ieren, ohn e einen N Newsletter z nutzen? zu Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 36 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 6. SMS SMS ist derzeit definitiv die schnellste und sicherste Möglichkeit, eine Gruppe von Personen zu erreichen. Das liegt einerseits an der weiten Verbreitung von Handys und der damit verbundenen ständigen Verfügbarkeit vieler Leute, andererseits daran, dass praktisch keine Spam-SMS versendet werden und SMS-Nachrichten daher wahrscheinlicher und schneller gelesen werden. Ein Nachteil des SMS-Massenversands ist eindeutig der Kostenfaktor. Können kleinere Gruppen (Bezirksparteivorstand, Gemeinderäte etc.) noch schnell und sachgerecht informiert werden, geraten die Kosten einer Aussendung an viele Mitglieder schnell außer Kontrolle – ganz abgesehen davon, dass diese ausdrücklich mit dem SMS-Empfang einverstanden sein müssen. Es empfiehlt sich daher für dringende Fälle, SMS-Verteiler für unterschiedliche Gruppen von Funktionären und Aktivisten (vor allem im Wahlkampf) zur schnellen (Notfall-)Kommunikation anzulegen und wirklich intensiv zu warten. Für Nachrichten mit geringerem Dringlichkeitsgrad sind kostengünstigere Alternativen vorzuziehen. Achtung: SMS sollten außer in absoluten Notfällen nicht vor 8:00 Uhr oder nach 21:00 Uhr zugestellt werden! Alternativen dazu werden vor allem von Jugendlichen verstärkt genutzt. So sind diverse ChatApplikationen auf Smartphones im Dauereinsatz (Facebook Chat, Skype, etc.). Eine der beliebtesten Chat-Anwendungen ist WhatsApp (http://www.whatsapp.com): WhatsApp bietet neben der schnellen Erkennung von Kontakten durch die Handynummer aus dem eigenen Adressbuch auch die Möglichkeit in Gruppen-Chats schnell innerhalb einer bestehend bleibenden Gruppe zu kommunizieren. Zwar wird hier mittlerweile eine vergleichsweise geringe Jahresgebühr verlangt, dafür fallen aber keine Extrakosten pro versandter Nachricht an. Achtung: WhatsApp hat zahlreiche Sicherheitslücken, ist für vertrauliche Kommunikation völlig ungeeignet! Google Hangouts soll nun ebenfalls als SMS-Ersatz angeboten werden und vor allem bei Android Smartphones sogar als SMS Ersatz dienen. 6.1 Massen-SMS Theoretisch gibt es durchaus die Möglichkeit, eine große Gruppe von Bürgern via MassenSMS zu erreichen: Verschiedene Unternehmen bieten Handynummern von Usern an, die sich im Rahmen einer Anmeldung im Internet dazu bereit erklärt haben, auch von Drittanbietern SMS zu bekommen. So ein Drittanbieter kann selbstverständlich auch eine Partei sein. Genutzt wird dieses Service zum Beispiel, um Wähler am Wahltag noch einmal ans Wählen zu erinnern. Das mag zwar den einen oder anderen Stammwähler noch rechtzeitig vor Wahlschluss zum Gang zur Urne bewegen, dafür aber viele andere verärgern, die sich nicht mehr erinnern können, wie großzügig sie ihre Telefonnummer preisgegeben haben. Ob Kosten und Ärger den Nutzen aufwiegen, ist bisher nicht endgültig geklärt. Eine Lösung wäre es die Daten der eigenen Mitglieder zu verwenden, da diese beim Beitritt zur Partei der Verwendung zugestimmt haben. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 37 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Wann emp W pfiehlt es sich, s in de er politisch hen Arbeit SMS einzzusetzen? Welcher E Empfängerk kreis kommtt dafür infra age? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 38 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik 7. Chatts Chats mit m Politikern n erfreuen sich s nur zu besondere n Anlässen größerer B Beliebtheit. Sie werden hau uptsächlich dann wicht ig, wenn de er betreffen de Funktion när persönliich oder the ematisch im Bren nnpunkt dess öffentlich en Interessses steht – etwa im Wahlkampf W . Erfahrung gsgemäß nehmen n an Chats fast f aussch hließlich Parrteiaktivisten, Wahlkäm mpfer oder M Mitarbeiter von v Parteizentra alen teil. Ess gab Chatss, an denen n nachweisliich kein ein ziger „norm maler“ Bürge er teilgenommen n hat. Dahe er muss man n von vornh herein mit krritischen Fra agen durch Aktivisten des d politischen Mitbewerbe ers rechnen und sich in nhaltlich inte ensiv auf die ese vorbere eiten. C mach ht allenfalls in zwei Fälllen Sinn: b ei massiverr, flächende eckender Die Teil nahme an Chats Reklam e sowie be ei Einladung g durch ein traditionel les Massen nmedium (Z Zeitung, Ferrnsehen, Radio) oder m. Hier lieg o eine p rominente Webplattfor W gt der primä äre Nutzen e eindeutig in der Berichtersttattung übe er den Chat und nicht im Chat selbst. Wie be ei Interview ws sind also o schlagzeilen- bzw. (ideal erweise) au ufmachertau ugliche Ans sagen zu lie efern. Die E Erfahrung der d Bundespart ei belegt, d ass ein Cha at auch bei großer We erbung innerrhalb der ei genen Grup ppierung Sinn ma acht. Inhaltlicch Neues zuerst z via Chat C zu prräsentieren wirkt mod ern und a ufgeschloss sen. Die Stateme ents sollten originell un nd kreativ se ein – keines sfalls zu serriös gehalte en. Im Idealffall greift der cha ttende Polittiker selbst öffentlichke eitswirksam vor Fotogr afen oder K Kameras in die Tasten. Da s ist aber natürlich n nu ur ratsam, wenn w sich der d Chatten nde dabei n nicht des „A Adlersystems“ b edient und die Tastatu r flott bedie nen kann. Auf kom mmunaler Ebene E ist no och mehr Skepsis S ang gebracht. Erste E Versucche der ÖV VP Wien Ende de er 1990er-J ahre haben n gezeigt, da ass Chats mit m Politiker n nur bei m massiver Eig genmobilisierung g und Unte erstützung durch d die Medien M funk ktionieren – ein Faktu m, das heu ute noch unverän ndert gilt. Wann emp fiehlt es sich, W s Chats einzusetze en, an Ch ats teilzun ehmen ode er diese e eventuell so ogar selbst zu veransta alten? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 39 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 8. Web 2.0 8.1 Was ist Web 2.0? „Web 2.0“ ist ein Marketingbegriff 12, der einen grundlegenden Wandel im Umgang mit dem Internet bezeichnet. Der Begriff wurde 2004 im Rahmen einer Konferenz des O´Reilly-Verlags erfunden und hat sich zwei Jahre später auch in Europa etabliert. Tim O´Reilly, dessen Verlag den Begriff eingeführt hat, gilt allgemein als „Web 2.0-Guru“. Er definiert den Begriff technisch wirtschaftlich folgendermaßen 13: • Im Internet verfügbare Dienste statt lokal zu installierender Software 14 – mit kosteneffizienter Skalierbarkeit • Kontrolle über einzigartige, schwer zu reproduzierende Daten 15; der Wert steigt mit der Nutzungshäufigkeit • Vertrauen in die User als Mitentwickler • Nutzung der sogenannten „kollektiven Intelligenz“ • Erreichen des “Long Tails” 16 durch Bildung von Communitys u. Ä. • Anwendungen über die Grenzen einzelner Geräte hinaus • Einfache Useroberflächen, Entwicklungs- und Geschäftsmodelle Für die politische Arbeit bringt uns diese Definition nicht weiter. Hier geht es eher um den kommunikativen Aspekt und die Frage, inwieweit die mediale Informationsverbreitung dadurch verändert wird. Kommunikationswissenschaftlich wird das Web 2.0 dadurch definiert, dass nicht mehr ein übermächtiger Publizist vielen Lesern gegenübersteht, sondern dass die Anwender immer zwischen „Inhalt publizieren“ und „Inhalt konsumieren“ hin- und herwechseln 17. Für die praktische politische Arbeit bedeutet das: Die Bürger können selbst, ohne große technische und wirtschaftliche Herausforderungen und praktisch gleichberechtigt, Inhalte online stellen, Initiativen starten, sich an ein größeres Publikum wenden (wenn auch mit unterschiedlichem Erfolg). Das müssen wir akzeptieren, und letztendlich ist es auch eine Chance, aus politikverdrossenen Bürgern engagierte Mitgestalter zu machen. Hinzu kommt, dass sich die Bürger ihrer neuen Machtposition durchaus bewusst sind. Kommunikation passiert heute nicht mehr „von oben herab“ 18, sondern gleichberechtigt auf einer Ebene. Alles andere führt nur zur Ablehnung der überkommenen politischen Strukturen und Akteure. Das bedeutet aber auch, dass Parteiseiten auf Facebook als Anlaufstellen zwar wichtig sind, das politische Geschehen aber zwischen realen Menschen, zwischen Bürgern und Politikern bzw. politischen Aktivisten ohne Funktion auf Facebook-Seiten und -Gruppen 12 Diese Bezeichnung wurde genau genommen falsch gewählt. Es gibt keine befriedigende technische oder wissenschaftliche Definition. 13 Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.loub.at/publizistik. 14 Facebook, MySpace, YouTube und Co. müssen nicht erst am eigenen Computer installiert werden. 15 Facebook ist nur deshalb ökonomisch so wertvoll, weil es so viele werberelevante Daten sammelt. 16 Long Tail: Selbst Produkte und Services für kleine Nischengruppen werden interessant, da es möglich ist, schnell und einfach Gleichgesinnte zu versammeln – auch über Ländergrenzen hinweg. Eine reale lokale Sammlung derartiger Produkte würde im entsprechenden Einzugsbereich zu wenige Kunden finden. 17 Man spricht von einem oszillierenden Rollenwechsel. 18 Der sogenannte „Top-Down-Effekt“. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 40 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik stattfind det. Das hatt sich zum Beispiel B aucch bei den Uni-Proteste U en im Herbsst 2009 gez zeigt, bei denen das d politisc he Gesche hen vor all em in zweii gegnerisc hen Facebo ook-Gruppe en mit je rund 30 .000 Mitglie edern stattg efunden ha t – völlig gle eichberechttigt und ohn ne jede Führrung. eitsarbeit be edeutet das neue Web--Verständni s: Journalis sten sind Für die praktische Öffentlichke (noch?) wichtig. Fü ür die Inform mationsverb reitung sind d Opinionlea ader und virrale Effekte e im Web 2.0 abe er (fast) ge nauso bede eutend. Und d intensive politische Aktivitäten im Web 2.0, etwa große Facebook-G F Gruppen od er YouTube e-Videos mit m vielen „V Views“, werrden auch von den klassiscchen Masse nmedien niccht mehr ig noriert. Was ma acht das Web W 2.0 also o politisch aus? Interakttivität stattt Frontalprä äsentation • • • • • • • • • • • Kommunika ation auf Au genhöhe: S Selbe Komm munikationssmöglichkeitten für Bürg ger und Par teien V Vernetzung : J größer das Je d eigene Netzwerk N (F Fans, Follow wer) ist, dessto höher istt der möglic che Einf fluss. C Chancengle eichheit: G Gleiche Cha ancen für Bürger B und Parteien, P ein n großes Pu ublikum zu e erreichen. Plattformen n im Web sta att Software e am Compu uter: Keine eigen ne Installatio on, Plattform men sind üb berall via Brrowser oderr App erreic hbar. Einfache Be ereitstellung g von Inhalt en: J Jeder kann auch multim mediale Inh alte produz ieren – ein Videomitsc hnitt etwa is st s schnell onli ne. Datensamm mlung: G Große Firm en und die NSA leben von den ge esammelten Daten überr User. Monopolisie erung: W Wenige Pla attformen sp pielen eine umso u größe ere Rolle, kle einere Platttformen ohn ne Alleinstellung smerkmal sterben s aus . S Share & Likke statt Linkkfarmen & Newsletter: N Der User en ntscheidet selbst, s was weiter verb reitet wird. Reduktion der d Privatsp phäre: Die Privatsp phäre wird reduziert r – egal, ob es uns passt oder o nicht. M Mit der nötig gen Kompetenz können wirr aber (mit) bestimmen , welche Te eile unserer Privatsphä re wir a aufgeben. Unkontrollie erbarkeit: W einmall im Netz istt, kann nich Was ht mehr gesttoppt werde en. Selbst vo on YouTube e gelöschte Linkks können je ederzeit von n anderen wieder w hoch hgeladen un d verbreitett werd den. Den In nternet-Rad iergummi giibt´s nicht! T Trial & Erro or: J Jeder mach ht Fehler. Da as ist so un d das müss sen wir hinn nehmen. Hin nfallen, aufs stehen und weiter machen! m W hat sich Was h für Ihre Ar beit durch das d Web 2.0 0 geändert? ? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 41 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 8.2 Exkurs: Wo poste ich meine Inhalte? Das Problem in der ersten Phase des Web 2.0 war vor allem das rasche Entstehen einer schier unüberschaubaren Menge unterschiedlicher Plattformen. Man konnte unmöglich überall gleichzeitig dabei sein. Es stellte sich die Frage: Welche Plattform nutze ich wozu, und wie bekommen meine User mit, wenn sich woanders etwas tut? Es empfiehlt sich, Inhalte primär auf einer Plattform zu posten und von anderen Web-2.0Diensten aus auf diese zu verlinken. Das spart nicht nur Zeit, sondern hilft dem User auch bei der Orientierung. Abgesehen davon können so mehr Zugriffe erzeugt werden. Dabei sollten die Besonderheiten der betreffenden Plattformen beachtet werden: Wo liegen die Stärken? Wie häufig erwarten sich die User Aktualisierungen, ohne sich zu wundern, warum sich so wenig tut, und ohne davonzulaufen, weil sie den Eindruck haben, zugespammt zu werden? Zentrale Anlaufplattform ist (jedenfalls auf absehbare Zeit) Facebook. Für Videoinhalte ist es YouTube. Die Aktualisierungsfrequenz sollte dort zwischen einem Posting pro Tag und zwei Postings pro Woche liegen; mehr als zwei Aktualisierungen pro Tag sind nicht ratsam. Dabei ist zu beachten, dass Seiteninhalte mitunter erst nach ein bis zwei Tagen von Usern gesehen werden. Ein Posting "Der Wahltag beginnt" wird also unter Umständen erst an einem der nächsten Tage von einem Abbonenten gelesen - lange NACHDEM das Wahlergebnis bereits in den Tageszeitungen breit diskutiert wurde. Folgende Inhalte können angeboten werden: a) Links Links können beispielsweise zu aktuellen Meldungen auf der eigenen Homepage oder interessanten Zeitungsberichten gepostet werden. Dazu sollte eine Statusmeldung kommen, die zum Lesen anregt, und im Idealfall ein passendes Bild aus dem automatisch bereitgestellten Material gewählt werden. Links zur eigenen Homepage auf Google+ erhöhen die Chance, von Usern besser bewertet zu werden und damit bei den Suchergebnissen nach oben zu kommen. TIPP: Nicht immer ergeben Titel und Zusammenfassung des Links beim Posten auf Facebook wirklich Sinn. Dann einfach auf den Titel oder die Zusammenfassung klicken und selbst etwas Passendes schreiben! Seitenadministratoren können sogar ein eigenes Vorschaubild hochladen! Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 42 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik b) Videos Videos sollten auf YouTube hochgeladen und auf Facebook verlinkt werden. Ein Uploaden auf Facebook lohnt sich nicht – es verdoppelt nur den Aufwand, ist kompliziert und fehleranfällig. Zum Verlinken gibt es mehrere Möglichkeiten: • Auf das Facebook-Logo beim Video auf YouTube klicken • Den Link von Hand bei Facebook eingeben • Facebook- und YouTube-Account miteinander verbinden, sodass ein auf YouTube veröffentlichtes Video automatisch auch auf Facebook erscheint (funktioniert derzeit nur bei persönlichen Profilen) c) Fotos • Flickr: Hochauflösende Bilder kostenlos speicherbar, leicht uploadbar, leicht einzubinden. • Facebook: besonders gute Verbreitungsmöglichkeiten Community, leichtes Hochladen von Smartphones. • Instagram: Einbindung in eine lebendige Fotocommunity – ganz leicht via App. d) Aktuelle Meldungen in der großen Facebook- Für die Verbreitung schriftlicher Inhalte eignen sich vor allem: • Homepage: Kurze Artikel, aber auch umfangreicheres Hintergrundmaterial um Recherchen zu ermöglichen. • Twitter: Schnelle Kurzmeldungen, Link-Verweise auf weiterführende Informationen (aber nicht einfach nur Homepagemeldungen posten), Interaktion mit anderen Twitterern. Bezüglich der Häufigkeit empfiehlt es sich, durchschnittlich mindestens eine Meldung täglich zu posten, die Grenze nach oben ist weitgehend offen. Einzelne Twitter-Meldungen sollten sich auf Facebook wiederfinden. Die Frequenz sollte aber unbedingt der Empfehlung von Facebook entsprechen (eine bis maximal zwei Meldungen pro Tag). Alle wichtigen Details zum Thema Twitter finden Sie im Kapitel 8.7 Twitter. • Facebook: Auf Facebook sollten Statusmeldungen jeweils maximal zwei Zeilen umfassen. Eigene Geschichten sollten nicht geschrieben werden, dafür sollten Homepage- und Medienberichte mit kurzem Anreißer verlinkt werden. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 43 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik B eantworten Sie folgend de Fragen: 1. Wo sollten s Sie Homepagem H meldungen veröffentlich v hen? 2. Wo sollten s Sie Videos V verö ffentlichen? ? 3. Wo sollten s Sie Presseausse P endungen veröffentlich v hen? erke am Be eispiel Face ebook 8.3 Sozziale Netzwe a) Wie e melde ich mich bei Fa acebook an ? Was ein nfach aussi eht, muss es e nicht unb bedingt sein n. Im Grund de reicht ess, das Form mular auf www.faccebook.com m auszufülle en und sch on ist man dabei. The eoretisch sttehen zum Einstieg auf Fac ebook folge ende Möglicchkeiten zur Verfügung : • Anm meldung un ter dem rich htigen Name en • Anm meldung mitt Organisatiionsaccoun t (z. B. ÖVP P Hinterstod der) • Gesstaltung ein ner Fanseite e ohne Acco ount, nur mi t E-Mail-Ad resse Auf Faccebook hat es sich ein ngebürgert, sich unter falschem Namen N anzzumelden o der eine Organissation als Account A zu verwenden v (ÖVP Hinte erstoder, Ö AAB Maria Enzersdorff, Aktion Jugendp politik). Die s widerspriccht jedoch den Geschä äftsbedingu ungen von F Facebook. Während W das früh her toleriertt wurde ode er die Date en solcher Konten K auf korrekte A ccounts üb ertragen wurden,, werden die e illegalen Accounts A he eute ersatz los gesperrrt. Das hat zzur Folge, dass d alle Faceboo ok-Freunde verloren gehen, g eige ene Seiten nicht mehr administrie erbar sind oder o gelöscht werden. w Im schlimmste n Fall über nimmt dann n der Gegne er die frei w werdende Rolle R des Adminisstrators und d kann nac h Lust und Laune Fac cebook-Prä senzen gesstalten. Auc ch wenn Faceboo ok die Acco ounts nicht lückenlos l p rüft, so ist doch d mit ein ner Meldung g illegaler Accounts A durch d en politisch en Gegner zu rechnen . Daher: • Perrsönliche Acccounts nur unter reale en Namen re ealer Perso nen anlege n lassen • Sta att Organisa tionsaccoun nts Fanseite en einrichte n • Im Notfall: Fan nseiten oderr Gruppen per p E-Mail warten. w Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 44 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik b) Faccebook: per sönlicher A ccount, Fan nseite oder Gruppe? Für poliitische Prässenzen auf Facebook stellen sich h die Frage en: Verwen de ich als Politiker einen pe ersönlichen n Account od der eine Fa anseite? Verrwende ich für meine P Partei eine Fanseite F oder ein ne Gruppe? • Pollitiker: Der größte Unt erschied zw wischen eine em persönliichen Profil und einer Fanseite F bessteht in der Anzahl der möglichen Freunde bz zw. Fans. Ka ann man au uf dem pers önlichen Pro ofil maximal 5.000 Freu unde haben , so ist die Anzahl der Fans auf d er Fanseite e nicht limit iert. Ein we eiterer wichttiger Untersschied ist d ie Möglichkkeit auf Faccebook Werrbung zu sch halten. Dies ist bis dato o nur als Fa anseite mög glich. Allerd dings gibt e es hier offiz ielle Ankün ndigungen von v Facebo ook dies au uch für per sönliche Prrofile zu errmöglichen. Für ein perrsönliches Profil P wiede rum sprichtt, dass es direkter d und d einfach pe ersönlicher ist. Das maccht alleine der d Begriff „Freund“ „ sc hon aus. Zu udem kann man sich alls persönlic hes Profil direkt d auf d ie Suche na ach Bekann nten machen, während man zu ei ner Seite Personen P led iglich einlad den kann. Diese D Einla adungen ge ehen leider sehr leicht unter. Perrsönliche Pro ofile sollten aber unbed dingt persön nlich durch den Politike er gewartett werden. Fa anseiten hing gegen sind hier durch mehrere Pe ersonen verw waltbar. • ParrteiԜ/ԜOrgan isation: Fü r eine Parte ei oder Orga anisation da arf keinesfa alls ein pers önliches Pro ofil erstellt werden. w Für sie komme n nur Fanse eiten infrage e. B eantworten Sie folgend de Fragen (jjeweils mit kurzer Begrründung): 1. Welcche Faceboo ok-Präsenz sollte für einen e Politik ker gewählt werden, de er diese nich ht selbst warte et? 2. Welcche Facebo ok-Präsenzz sollte für einen Politiker gewäh lt werden, der diese teilweise t selbsst wartet? 3. Welcche Faceboo ok-Präsenz sollte für einen e Politik ker gewählt werden, de er diese aus sschließlich selbst s warte et? 4. Was ist der Unte erschied zw wischen eine er Fanseite und einem Profil? 5. Welcche Faceboo ok-Präsenz ist für eine Landespar tei empfehle enswert? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 45 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Die Facebook-Startseite Auf der rechten Seiten oben befindet sich ein „Newsticker“, der die neuesten Aktivitäten der Freunde darstellt. Verweilt man mit der Maus kurz über einer derartigen Meldung, kann man direkt interagieren (kommentieren, liken, etc.). Die Höhe des Tickers kann über den Schieber zwischen Ticker und weiteren Meldungen verändert werden – und auf minimal eine Meldung reduziert werden. Auf der Startseite werden wahlweise alle aktuellen Meldungen oder die wichtigsten (Top-)Meldungen angezeigt. Das kann ganz oben beim „Sortieren“-Button eingestellt werden. Verweilt man über dem rechten oberen Eck einer einzelnen Meldung, können Optionen dazu abgerufen werden. Wie oft man Status-Meldungen von einem Freund erhält, kann man direkt rechts oben auf seiner Seite unter „Abonnements“ (Subscriptions) einstellen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 46 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Die Möglichkeit, eine Statusmeldung zu posten, ist oben versteckt und muss durch Klicken auf Status, Foto/Video oder Frage geöffnet werden. Rechts unter dem Status kann eingestellt werden, für wen die jeweilige Meldung sichtbar ist. c) Gemeinschaftsseiten Anfang April 2010 wurden neben „Seiten“ und „Gruppen“ die sogenannten „Gemeinschaftsseiten“ eingeführt. Diese Gemeinschaftsseiten werden automatisch von Facebook erstellt und sind nicht mit den, durch das Unternehmen selbst geführten, Fanseiten vergleichbar. Der eindeutige Unterschied besteht darin, dass eine Gemeinschaftsseite von allen FacebookBenutzern, ähnlich einer Wikipedia-Seite, gewartet und abgeändert werden können. Merke: Diese Seiten beziehen teils automatisch Text aus Wikipedia. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 47 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik d) Facebook-Anmeldung Die Facebook-Anmeldung erfolgt mehr oder weniger selbsterklärend direkt über die Startseite 19 des Portals unter https://www.facebook.com . Zum Profilbild: Das Profilbild sollte – insbesondere bei politischer Verwendung – ein erkennbares Porträt sein. Bitte beachten Sie, dass dieses Bild bei allen Aktivitäten eingeblendet wird (teilweise in kleiner Form, deshalb ist darauf zu achten, dass auch bei starker Verkleinerung noch alles erkennbar ist). Das Porträt ist – vor allem bei weitverbreiteten Namen – als Unterscheidungsmerkmal wichtig. Es kann jederzeit geändert werden. Das Profilbild sollte unbedingt dem angestrebten Image entsprechen: Zu einem offiziellen Politikerprofil passt kein Partyfoto, zu einem jugendlichen Profil kein seriöses Bild im Anzug. e) Facebook-„Graph Search“ Das „next big thing“ 2013 ist „social search“. Das gilt auch für Facebook, wo “Graph Search“ eine detaillierte Suche bietet – und die Privatsphäre weiter einschränkt. So kann ich Freunde suchen, die dieselben Cafés mögen, oder schauen, wie Freunden ein mögliches Urlaubshotel gefällt. Gefährlich wird es aber in anderen Angelegenheiten etwa die Suche nach „verheirateten Männern, die Prostituierte liken“ oder dann, wenn der iranische Geheimdienst automatisiert nach schwulen Männern suchen kann („Männer, die auf der Suche nach Männern sind“) – oder ich als Chef schauen kann, welcher meiner Mitarbeiter ein Konkurrenzunternehmen „geliked“ hat. Einziges Gegenrezept: Genau kontrollieren, welche Handlungen ich auf Facebook welchen Gruppen zugänglich mache. f) Privatsphäre auf Facebook Eine der meistunterschätzten Problematiken bei Facebook ist die Frage der Privatsphäre 20. Auf der Seite https://www.facebook.com/settings/?tab=privacy kann eingestellt werden, welche Informationen für wen zugänglich sein sollen. Dabei muss aber beachtet werden, dass Facebook über alle Informationen verfügt, diese mitlesen und weiterverwenden darf. Da das Unternehmen US-Recht untersteht, gelten unsere strengeren Datenschutzvorschriften nicht. Zum Anpassen der Sichtbarkeit von Inhalten stehen auf Facebook folgende Optionen zur Verfügung: • Nur für mich (und natürlich Facebook) • Für Freunde • Für Freunde von Freunden 19 20 Die URLs www.facebook.at und www.facebook.de werden auch auf diese Seite weitergeleitet. Jüngste Untersuchungen sehen diesbezüglich Nachholbedarf bei rund 75 Prozent der Facebook-Nutzer. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 48 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Für alle • Benutzerdefiniert diese Option gibt Ihnen die Möglichkeit anhand von sogenannten Listen (Freundesgruppen) sehr granular, einzustellen wer etwas darf bzw. nicht darf. Veröffentlichen Sie auf Facebook ausschließlich Informationen, die Sie – ungeachtet aller Privatsphäre-Einstellungen – auch dauerhaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Facebook behält alle Ihre Daten, auch nach einer eventuellen Löschung des Profils; bei Systemfehlern können auch private Daten öffentlich zugänglich sein. Übrigens: Facebook darf laut Geschäftsbedingungen sogar Ihre Facebookinternen Mails mitlesen! Eine gute und schnelle Übersicht über Ihre derzeit gültigen Privatsphäre-Einstellungen erhalten Sie über das „Schlosssymbol“ in der rechten oberen Ecke. Die Privatsphäre-Einstellungen finden Sie hier: • Profil- und Kontaktinformationen: Die Profil- und Kontaktinformationen können Sie direkt in Ihrem Profil tätigen • Generelle Privatsphäre-Einstellungen https://www.facebook.com/settings?tab=privacy • Chronik und Markierungseinstellungen https://www.facebook.com/settings?tab=timeline • Blockieren von Personen und Anwendungen https://www.facebook.com/settings?tab=blocking • Anwendungen https://www.facebook.com/settings?tab=applications Achtung: Facebook hat per Oktober 2013 die Möglichkeit abgeschafft, "versteckte" Profile einzurichten. Damit kann JEDES Facebook-Profil über die öffentliche Suche gefunden werden! Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 49 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Welche Geffahren W v veröffentlich hen? g) besstehen, we enn Sie zu z viele I Information en auf F acebook Kon ntoeinstellu ngen Ein pa ar Anmerkkungen, w ichtige Hin nweise und d nützliche e Tipps z u den Fa acebookKontoei nstellungen n (https://ww ww.facebookk.com/settin ngs?tab=acccount): • Nuttzername: Anh hand des Nutzername N ns wird die e Internetad dresse Ihre es Profils b estimmt. Er ist frei wäh hlbar, kann aber nicht alle Sonde rzeichen be einhalten. Umlaute U sind d nicht emp pfehlenswerrt. Dem Zwe eck entspre chend ist diie Schreibw weise „vorna ame.nachna ame“, also etwa e „gerha rd.loub“ am m ehesten an ngebracht – das führt zur z URL ww ww.facebookk.com/gerha ard.loub. Faccebook unte erscheidet allerdings a niicht ob „gerrhard.loub“ oder o „gerha ardloub“ aus sgewählt wird d. Der N utzername für das Profil und d die ang gelegten S Seiten kan n unter http p://www.face ebook.com//username festgelegt f werden. w Derr Nutzernam me kann nic cht mehr geä ändert werd en (manchm mal funktion niert eine e inmalige Än nderung). D Die einzige Möglichkeitt, zu einem neuen Nutzzernamen z u kommen, ist ein völli g neues Pro ofil! • Kon nto deaktiv vieren: Untter https://w www.faceboo ok.com/dea activate.php kann das Konto K deak tiviert werd en. Eine wirkklich vollstä ändige Löscchung gibt es e nicht, Fa cebook beh hält entgege en andersla autenden Ausssagen auc h nach Ihre em Aussche eiden alle Ih hre Daten – passen Si e also auf, was Sie auf Facebook veröffentlich v hen! herheitseinsstellungen h) Sich In letzte er Zeit hat Facebook F m massiv in S achen Sich erheit nach hgerüstet. S So ist nicht nur eine Möglich keit das so genannte „ssichere Durrchstöbern“ (die Versch hlüsselung d des Datenv verkehrs) möglich , sondern auch der Empfang E vo on Benachriichtigungen bei Anme ldungen vo on unbekannten n Computer n. Beim An nmelden übe er unbekan nte Compu ter ist auch h die Notwe endigkeit eines per p SMS zu ugesandten Codes mö öglich. Die Generierun g des Cod es ist auch h mittels iPhone--App möglicch. Damit w ird eine Zw weiwegeauth hentifizierun ng ermöglic ht. Dies ist ein großer Sich herheitsfakttor! Neu sin d auch die so genanntten „zuverlä ässigen Kon ntakte“. Übe er diese, vo on Ihnen au szuwählenden Benutzer, isst bei Verg essen des Passworts und ohne Zugriff Z auf I hre E-Mail Adresse Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 50 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik das Zurücksetzen des Passwortes möglich. Sie müssen immer drei zuverlässige Kontakte angeben, die im Idealfall nicht voneinander wissen. i) Freunde – die Währung auf Facebook Freunde sind in diesem Fall jene Personen, mit denen man mittels Facebook-Kontakt verknüpft ist. Die Bezeichnung „Freunde“ ist hier falsch gewählt, da für eine derartige Verbindung keineswegs eine freundschaftliche Beziehung ausschlaggebend ist. Vielmehr handelt es sich um lockere Bekanntschaften, die oft ausschließlich online bestehen. Beim „Sammeln“ von Freunden allein ausschlaggebend ist die individuelle Entscheidung: Wie gut muss die persönliche Beziehung zu einem Menschen sein, den ich als Freund auf Facebook hinzufüge? Privat werden es eher weniger sein, beruflich und gerade in der Politik ist für ein nützliches Netzwerk eine lange Liste von Freunden unverzichtbar. Eine Aufspaltung in ein privates und ein berufliches Profil ist derzeit aber dennoch nicht ratsam. Wie soll ein User unterscheiden, mit welchem Profil er es zu tun hat, wenn er nach einem Namen sucht? Wie viele Facebook-Freunde sollte man haben? Dafür gibt es keine allgemeingültigen Regeln, doch wirkt – insbesondere bei Politikern – eine Anzahl von unter 100 eher peinlich. Die durchschnittliche Zahl der Freunde pro User liegt aktuellen Untersuchungen zufolge zwischen 200 und 300 (leicht steigend). Ein über den kommunalen Bereich hinaus bekannter Politiker sollte im Laufe der Zeit auf etwa tausend Freunde kommen. Maximal sind derzeit 5.000 möglich – und zwar ausnahmslos; selbst ein persönliches Profil von Barack Obama kann nicht mehr als 5.000 Freunde umfassen. Wer sind meine „Freunde“? Im Grunde ist das eine rein persönliche Entscheidung. In erster Linie sollte man sich fragen, ob man mit diesen Menschen kommunizieren will oder wissen möchte, was sie tun. Außerdem sollte man prüfen, ob man mit seinen Facebook-Freunden öffentlich in Verbindung gebracht werden möchte (was etwa bei rechtsextrem aktiven „Freunden“ politisch tödlich sein kann). Beispiele: • Politische Mitbewerber: interessant für Meinungsaustausch und zur Beobachtung, bekommen aber – bei unzureichender Einstellung - alles mit, was man auf Facebook macht. Darüber hinaus können Facebook-Freundschaften mit unliebsamen Politikern auch von Journalisten leicht "missinterpretiert" werden. • Werbeprofile: obwohl AGB-widrig, gerade bei politischen Organisationen interessant zur Beobachtung und zum Meinungsaustausch (aber nur passiv, nicht anlegen!) • Journalisten: Dialog mit Medienvertretern in Social Networks ist für Politiker heute unverzichtbar (Achtung: Journalisten zitieren natürlich auch aus der Kommunikation im Web 2.0!). • Fans: Sie sollten in erster Linie auf Fanseiten gesammelt werden, die Freundschaftsanfrage eines Fans abzulehnen ohne ausreichende Begründung gilt aber als unhöflich. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 51 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Wie sam mmle ich „F Freunde“? Der Fre unde-Finde er (http://ww ww.facebookk.com/find-frriends/?ref= =pf) bietet m mehrere Mö glichkeiten, um im Facebo ok-Netzwerrk nach Freu unden zu su uchen. So kann k beispie elsweise die e eigene Kontakt datei (etwa aus Outloo ok) importierrt werden (s siehe Abb. 13). 1 Achtung g: Lehnen zu u viele der Eingeladen en die Freu undschaftsa anfragen ab b, wird man für eine bestimm mte Zeit für Freundscha aftsanfragen n gesperrt. Abb. 13: E-Mail-Kontakt E te importieren Kontakt e aus beste ehenden W ebmail-Kon nten wie outtlook.com aber a auch a aus Internet diensten wie Skyype können ebenso im portiert werrden: E-Ma il-Adresse und u gegebe enenfalls da as Passwort ein ngeben – so ofern man F acebook ve ertraut (sieh e Abb. 14). Abb. 14: Kontakte aus Webmail-A Accounts impo ortieren Außerde em werden auf dieserr Seite lauf end Person nen vorgescchlagen, die e man ken nen und daher h inzufügen könnte k (sieh he Abb. 15) . Facebook k erkennt da as unter and derem aufg rund der Freunde e, die man mit m bestehe nden Faceb book-Freund den gemein sam hat. Abb. 15: Vorschläg ge für neue Ko ontakte im Freu undefinder Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 52 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Darüberr hinaus so ollte man die d Kontaktllisten von besonders guten Bek annten in Sozialen S Netzwerrken genaue er unter die e Lupe nehm men. Oft find det man dorrt viele gem meinsame Frreunde. Manchm mal kann ess erforderlicch sein, fürr ein persö nliches Pro ofil rasch ü ber möglich hst viele Freunde e zu verfü gen. Für solche s Fäll e gibt es einige Me thoden, um m neue Fa acebookFreundsschaften zu schließen. So können n Seiten intteressanter Initiativen auf Facebo ook nach Mitstreittern durchs ucht werden n. Zur Erin nnerung: Werden W zu viele v Freund dschaftsanfrragen nega tiv beantwo ortet, wird man m von Faceboo ok für einige e Zeit für Frreundschafttsanfragen gesperrt! g N ennen Sie mindestens m drei Möglicchkeiten, Fr eunde für / auf Facebo ook zu samm meln! Abonne enten Es gibt aber auch, ähnlich wie e bei Twitterr, die Mögli chkeit Pers onen zu fol gen (auf Fa acebook: Abonnie eren). Abon nenten seh hen nur Ihre e öffentliche en Beiträge und werde n nicht als Freunde hinzuge efügt. Sie le gen fest, welche w Beiträ äge Sie öffe entlich verfü ügbar mach hen. Das istt die einzige Mö öglichkeit a uch über 5.000 5 Benuttzer regelm mäßig zu infformieren. Die einzige e andere Möglich keit wäre d ie Einrichtu ng einer Fa an-Seite. de“ betreue en „Freund Auch da as größte N etzwerk von n „Freunden n“ bringt au ßer Image nicht n viel, w wenn es nich ht richtig eingese etzt wird. So S ist es natürlich widersinnig, w Journaliste en mit pollitischen In fos, die sie niccht interesssieren, z u langweiilen, oder Schweize er „Farmv ille“-Mitspie eler mit Nachric hten über die d neuesten n ÖVP-Erru ngenschafte en in Stixne eusiedl zu vvertreiben. Dagegen D wird di e Einwohn ner von Sttixneusiedl der neue Radweg oder die A Ankündigun ng einer Baustel le in ihrem Nahbereich h brennend interessiere en. Die Fre unde sollte n daher im eigenen Profil i n – mögli chst them atisch und regional passende – Listen gegliedert werden (https:///www.facebo ook.com/bo ookmarks/lissts). Im Hin ntergrund sollte s dabe i immer di e Frage stehen: Mit welche en Gruppen n von Usern n möchte ic ch gleichze eitig in Verb bindung tre ten? Mit diesen Listen könn nen Sie beim m Posten d efinieren, wer w Ihrer Frreunde welcchen Ihrer Posts P lesen kan nn. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 53 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Spezielle Listen Neben den benutzerdefinierten Listen gibt es auch eine Reihe an automatisch generierten Listen. Diese Listen legt Facebook (großteils) anhand Ihrer Profilinformationen automatisch für Sie an und fügt Freunde mit denselben Profilinformationen hinzu. • Enge Freunde Diese Liste wird automatisch angelegt, muss aber von Ihnen gewartet werden. Sie bekommen Benachrichtigungen, wenn einer Ihrer „Engen Freunde“ etwas auf Facebook teilt oder postet. Von diesen Personen bekommen Sie mehr in Ihrem News Feed angezeigt. • Bekannte Diese Liste wird automatisch angelegt, muss aber von Ihnen gewartet werden. Bekannte sehen die wenigsten Ihrer Posts und auch Sie sehen von diesen Freunden nur sehr wenig. • Familie Diese Liste füllt sich automatisch durch das Pflegen Ihrer Profilinformationen zur eigenen Familie. Damit ist eine Möglichkeit geschaffen bestimmte Posts nur Familienmitgliedern zugänglich zu machen. Sie können diese Liste auch selbst erweitern. Eine Bestätigung der Person, die Sie in diese Liste einfügen möchten ist nicht erforderlich. Diese Person wird aber darüber informiert. Abb. 16: Facebook-Kontakte verwalten • Eingeschränkt Diese Liste wird automatisch angelegt, muss aber von Ihnen gewartet werden. Diese Freunde sehen nur Beiträge und Profilinformationen, die Sie öffentlich zugänglich gemacht haben. • Berufslisten Diese Listen werden automatisch angelegt, sobald Sie in Ihren Profilinformationen einen (weiteren) Arbeitsplatz eintragen. Freunde die denselben Arbeitsplatz eingetragen haben, werden automatisch hinzugefügt. Sie können selbst auch Freunde hinzufügen. Diese werden darüber informiert und es wir ihnen angeboten diesen Arbeitsplatz auch einzutragen. • Schullisten Diese Listen werden automatisch angelegt, sobald Sie in Ihren Profilinformationen eine (weitere Schule), eine weitere Universität eintragen. Freunde die dieselbe Schule oder Universität eingetragen haben, werden automatisch hinzugefügt. Sie können selbst auch Freunde hinzu- Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 54 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik ffügen. Diese e werden da arüber inform miert und es wir ihnen an ngeboten die ese Schule oder o Univ versität auch h einzutragen n. • Ortslisten O Diese Listen n werden auttomatisch an ngelegt, soba ald Sie in Ihrren Profilinfo ormationen einen weihaben, werd t teren Wohno ort eintragen n. Freunde die d denselben Wohnort eingetragen e den automatisch hinzzugefügt. Sie e können selbst auch Frreunde hinzu ufügen. Diese e werden da arüber inf formiert und es wir ihnen n angeboten diesen Wohnort auch ein nzutragen. In n welche Lissten würden n Sie persön nlich Ihre Fa acebook-Fre eunde unterrteilen? j) Spi ele, Quiz un nd Anwendu ungen – spa aßig, ärgerl ich oder nü tzlich? Manche e Facebookk-User sind ausgespro ochene Spie el- und Quizfrea aks und pfflastern ihrre Pinnwän nde und di e ihrer Freunde e mit diesb bezüglichen n Meldunge en voll. Da s kann Nicht-Fa ans rasch lä ästig werde en und dazu u führen, da ass der aufdring gliche Userr oder die entsprech ende Anwe endung ausgebllendet, im schlimmste en Fall sog gar die Fac cebookFreundsschaft gekü ndigt wird. Dennoc h sollte nich ht jede Spie el- oder Qui zeinladung ausgeschla agen werde n. Manchmal steckt hinter e inem lokale en Quiz ein besonders interessier ter Bürger, der auch In nteressen f ür (kommunal)p politische A ktivitäten e ntwickelt. Und U nach de em Motto „E Eine Hand wäscht die andere“ können gegenseitig ge Geschen nke in Onlin e-Spielen über ü den Um mweg virtue eller Freunds schaften in der Realität R für eine besse re Kommun nikationsatm mosphäre so orgen. Aberr auch hier gilt: Nur nicht ve erzetteln! Und nicht ung glaubwürdig werden: We er Facebookk-Games spiielt, kann au uch interagieren. Wer das niccht tut, sollte nicht extra damit d anfang gen. k) Beit räge gestal ten e müssen auf a Faceboo ok nicht nu r reinen Te ext enthalte n. Beiträge können m it Fotos, Beiträge Galerien n, Videos und u Links errweitert werrden. Dadu rch ist es möglich, m den n Lesern w eiterführendes Material sin nnvoll zur Ve erfügung zu u stellen. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 55 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Wenn Sie Zeitungsartikel sowohl als Bild (gescannt, via Screenshot oder E-Paper etc.) als auch als Link haben, zeigt die Erfahrung, dass es deutlich besser ist, den Artikel als Foto zu posten. Denn Fotos werden definitiv öfter geteilt als Links. Zudem wird beim Teilen eines Bildes Ihr Originaltext mitgeteilt. Dies ist bei Links nicht der Fall. Dadurch schlägt sich auch Ihre Position durch! Eine spezielle Art des Beitrags ist der „Meilenstein“. Meilensteine werden zumeist automatisch aber auch händisch erstellt. Durch Meilensteine wird der Werdegang/Lebenslauf einer Person auf Facebook dargestellt. Ein Meilenstein wird automatisch erstellt, wenn ein neuer Beruf eingetragen oder verlassen wird, wenn ein neuer Wohnort oder eine neue Beziehung eingetragen wird. Per Hand lassen sich noch viel mehr unterschiedliche Eintragungen vornehmen. Facebook ist ein Dialog-Medium, das davon lebt, dass Beiträge „gefallen“ oder kommentiert werden. Wichtig: Diese Interaktion darf keine Einbahnstraße sein. Die Inhalte sollten so gestaltet sein, dass sie sehr einfach weiterverbreitet werden können. Manchmal sind es gerade die einfachen Methoden, die Erfolg bringen: Will ich meine Fans dazu bringen, meine Inhalte weiterzuverbreiten, muss ich einerseits einen persönlichen Mehrwert und Emotion bieten, andererseits direkt dazu auffordern. Klassische Beispiele: • Wenn auch Ihr der Meinung seid … • Wenn auch Ihr stolz auf … seid … • Wenn Ihr das auch eine Sauerei findet … Und danach: • Dann teilt dieses Bild! • Dann liked dieses Bild! Immer daran denken: Jeder Facebook-User hat im Durchschnitt 250 bis 300 Facebook-Freunde. Mit 1.000 Shares hat man also eine theoretische Reichweite von einer viertel Million(!) FacebookUser. Dieses Bild hat 1.194 Shares, 855 Likes und 118 Kommentare. Das entspricht einer theoretischen Reichweite von einer halben Million(!) Facebook-User. Am Vorabend der WehrpflichtArbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 56 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Volksbefragung war das Gold wert – und hatte eine größere Reichweite als fast alle anderen Werbeformen. Wichtig dabei: Geteilt werden Bilder, nur selten ein Posting, Text oder Status. Also: Auch Texte als Bilder darstellen, wie das Beispiel zeigt. Frequenz Die Frequenz hängt stark davon ab, ob es sich um ein persönliches Profil oder eine Fanseite handelt. Gerade bei einer Fanseite sollte man nicht mehr als zwei bis drei Aktualisierungen in der Woche schreiben. Ansonsten wandern die Fans eher ab als zu. Als ideale Uhrzeit gilt 8:00 bis 10:00, 15:00 bis 17:00 sowie für Privateres nach 19:00 Uhr. l) Veranstaltungen Sie können Veranstaltungen erstellen und dazu Freunde einladen. Unterschiedliche Privatsphäre Einstellungen bieten Ihnen unter anderem die Möglichkeit vor allen Personen, die Sie nicht eingeladen haben, die Veranstaltung zu verstecken. Veranstaltungen können mit einem Bild gestaltet und mit den typischen Attributen (Ort, Zeit, Gästeliste …) erweitert werden. m) Fanseite oder Gruppe Gruppen sind als Informationsplattform ungeeignet. Für eine Parteiorganisation sollte unbedingt eine Facebook-Seite angelegt werden, da diese auf Marketingzwecke ausgelegt ist. Der größte Unterschied ist wie bereits angesprochen, die Anzahl an möglichen Likes bzw. Teilnehmern auf einer Seite bzw. Gruppe. Für eine Seite können Sie eine so genannte „Vanity URL“ bekommen. Die Adresse Ihrer Seite könnte dann beispielsweise http://www.facebook.com/OevpGraz lauten. Die Adresse einer Gruppe können Sie ebenfalls einmalig festlegen. Je nach Festlegung wird damit auch eine E-Mail-Adresse definiert, mit deren Verwendung Sie direkt via Mail Aktualisierungen an Ihre Gruppe senden können. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 57 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Für Facebook-Seiten gibt es diverse Widgets, die Sie in Ihre Homepage einbauen können – für Gruppen nicht. Nutzungsstatistiken und Anzeigen sind ebenfalls nur für Seiten verfügbar. Einen Vorteil hat die Gruppe einer Seite gegenüber: Sie können eine private Nachricht an alle Gruppenmitglieder senden. Das ist auf Facebook-Seiten nicht so. Zudem können Sie Gruppenmitglieder direkt zu Veranstaltungen einladen und ihnen Dokumente zur Verfügung stellen. MERKE: Eine Gruppe eignet sich eher zur internen Koordination als zur Vermarktung von Inhalten. Für jegliche werbliche Nutzung sollte eine Facebook-Seite verwendet werden! Fanseite Was ist eine Seite? Facebook-Seiten (auch Fanseiten genannt) sind die offizielle Repräsentanz einer Marke, Organisation, Unternehmen, etc. Personen können diese Seite liken und damit ein „Gefällt mir“ ausdrücken. Seiten können unbegrenzt Fans sammeln. Um eine Facebook-Seite mit Inhalten befüllen zu können, müssen Sie als Administrator der Seite eingetragen werden. Wer eine Seite administriert ist generell nicht sichtbar. Beiträge – so nicht anders eingestellt – sind für alle sichtbar und werden einem gewissen Prozentsatz Ihrer Fans auf Ihrer Startseite angezeigt (ca. zehn bis 20% ohne eigene Werbung). Was kann eine Seite? Facebook-Seiten bieten die Möglichkeit, im Rahmen einer längeren Chronik die gesamte Geschichte einer Organisation anhand von Meilensteinen darzustellen. So können Fans die wichtigsten Schritte der Entstehung und Entwicklung Ihrer Organisation im Überblick nachvollziehen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 58 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Beiträge e von Fans und andere en Accountts werden nun n rechts oben o in eine em eigenen n Kasten angezeiigt und versschwinden daher d aus d er unmittelb baren Wahr nehmung de er Seite. Chronikk Die Chrronik ermög glicht es Ihn nen mittels Meilenstein M O en die Ges chichte derr eigenen Organisation, de en Werdega ang des Po litikers darzzustellen. Wichtig W ist hier vor alllem die wic chtigsten Etappen n auf dem eigenen W eg zu finde en und den Betrachterr nicht mit zu viel Inh alten zu überford dern. Es ist auch mögli ch, Meilenssteine mit Fo otos entspre echend aufzzuhübschen n. Adminisstrationsber eich Der Adm ministration nsbereich isst das Herzzstück der Seitenadmi nistration. H Hier sehen Sie die neueste en Einträge Ihrer Seite sowie die dazu d gehör enden Stat istiken. Aucch ist hier auf a einen Blick de er generelle statistische e Verlauf sicchtbar. Wen nn Ihnen, al s Seite, jem mand eine Nachricht N schreibtt, dann land det diese eb benfalls im Administrattionsbereich h. Zudem s ind für Sie die neuesten „G Gefällt mir“- Angaben eiinsehbar. Statistikken Die „Pag ge Insights““ stellen ein nen groben Überblick d er Seiten im m Wochenve ergleich darr. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 59 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Struktur Übersicht: Holen Sie sich einen Sieben-Tages-Schnappschuss der wichtigsten Aktivitäten auf Ihrer Seite. Seite: Beobachten Sie, wie Ihre Fanbasis mit der Zeit gewachsen ist und wie sich die Menschen mit Ihrer Seite verbinden. Beiträge: Vergleichen Sie die Reichweite Ihrer Beiträge. Personen: Erfahren Sie mehr über Ihre Fans und die Personen, die Ihre Beiträge mögen, kommentieren und teilen. • Beobachten Sie die Zunahme Ihres Publikums. Erfahren Sie, wie häufig Ihre Seite mit „Gefällt mir“ und „Gefällt mir nicht mehr“ pro Tag markiert wurde und erfahren Sie woher die „Gefällt mir“-Klicks stammen, d. h. die Stellen auf Facebook, an denen man auf „Gefällt mir“ klicken und sich mit Ihrer Seite verbinden kann. • Das versteht man unter Reichweite Beiträge die mehr „Gefällt mir“-Klicks, Kommentare und „Teilen“-Klicks erhalten, werden häufiger in den Neuigkeiten gezeigt und von mehr Menschen gesehen. Verborgene Beiträge, als Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 60 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Spam gemeldete Beiträge und Beiträge, die dazu führen, dass Ihre Seite mit „Gefällt mir nicht mehr“ markiert wird, erreichen weniger Personen. Wenn Sie eine Spitze oder einen Einbruch feststellen, schauen Sie, was Sie an dem jeweiligen Tag gepostet haben. So erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Reichweite beeinflussen können. • Vergleich der Beitragsreichweite Für das Erstellen der besten Inhalte für Ihre Seite ist es äußerst wichtig festzustellen, wie Personen auf Ihre Beiträge reagieren. Sie finden alle Informationen an einer Stelle und können so erkennen, welche Beiträge am besten und welche am schlechtesten abschneiden. So wissen Sie, was gut funktioniert und was nicht. • Lernen Sie Ihre Fans kennen Finden Sie mehr darüber heraus, wem Ihre Seite gefällt (Ihre Fans) und wem Ihre Beiträge nicht gefallen, wer sie kommentiert und teilt: Inwiefern unterscheiden sich Ihre Fans von anderen Facebook-Nutzern? Gemeinsamkeiten der Personen, denen Ihre Beiträge gefallen, die sie kommentieren oder teilen. Aktivitätenprotokoll Das Aktivitätenprotokoll Ihrer Seite ist eine Funktion, die einen kompletten Überblick aller Aktivitäten auf der Seite gibt. Das Aktivitätenprotokoll ist nur für den Seiten-Administrator sichtbar. Im Aktivitätenprotokoll: • Sehen Sie alle Seitenmeldungen, nach Datum geordnet. • Heben Sie Meldungen hervor und stellen Sie größer dar. • Verbergen und löschen Sie Beiträge. • Ändern Sie das Datum der Beiträge Ihrer Seite. • Melden und entfernen Sie Spam, der auf Ihrer Seite gepostet wurde. Grafische Möglichkeiten • Titelbild (851 x 315 Pixel) Das Titelbild ist der ultimative Blickfang auf Ihrer Seite. Dieses Bild fällt Ihren Profilbesuchern als erstes ins Auge. Hier entscheidet sich zum ersten Mal ob der Benutzer weiterliest oder wegklickt. Daher sollte das Bild ein attraktiver und spektakulärer Blickfang sein. Aber bedenken Sie auch, dass das Titelbild in Kombination mit Ihrem Profilbild die visuelle Identifikation mit Ihrer Seite ausmacht. Dennoch sollten Sie dieses Bild – anders als Ihr Profilbild – regelmäßig (z. B.: je nach Kampagne) ändern. • Profilbild (180 x 180 Pixel – skalierbar auf 32 x 32 Pixel) Das Profilbild ist wie das Logo eines Unternehmens, die direkte visuelle Identifikation mit Ihrer Seite. Dieses Bild scheint neben jedem Beitrag, jedem Kommentar, jedem Bild auf. Da es einem Logo gleicht, sollte dieses Bild nicht ohne triftigen Grund verändert werden. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 61 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik • Beiträge Auf Sei ten können n Sie Beiträge n icht nur, wie w Sie es bereits als Nutze r können, mit Bild dern, Linkss und Videos e rgänzen. Auf A Seiten verfüge n Sie übe er weitaus größere e Möglichke iten: Sie kön nnen auch ein Angebot für Ihre Seiten nbesucher erstellen n. lichen Neben unterschied u Beitragsstypen habe en Sie aber au ch die Mögllichkeit einzelne e Beiträge unabhänu gig vom m Beitragstyp p gestalterissch auf der Seite zu ve erwenden. Sie S können einen Beitra ag: f fixieren dann ble eibt er siebe en Tage lan ng an erster Stelle auf I hrer Seite. v vergrößern n sodass er e sich dann n über die gesamte g Bre eite Ihrer Ti meline erstreckt. v verbergen („Dark Posting“), P da amit haben Sie den Be itrag zwar g geteilt und er e erscheint auch auf de en Timelines s Ihrer Fanss aber er istt auf Ihrer Seite S nicht erssichtlich. Da as bringt vo r allem dan n etwas, we enn der Bei trag gezielt in „ freundliche m“ Publikum m beworben n werden so oll, Kritiker aber a nicht da rauf aufmerrksam gema acht werden n sollten. d datieren damit, können k Sie den d Beitrag entweder vorprogramm v mieren oderr auch zurückd atieren. nderer Prof ile auf der Seite S in eine em eigenen Kasten auff der Bei Seitten sind die Beiträge an Startsei te verstecktt. e Gruppe Faceboo ok-Gruppen n dienen de r einfachere en Kommun nikation mit bestimmten n Personeng gruppen, z. B. Fa amilie, Mann nschaftskoll egen oder Arbeitskolle A egen. Grupp pen sind privvate Orte, an a denen Sie Akttualisierung en, Fotos und Dokum mente teile n und and deren Mitgl iedern Nac chrichten schreibe en können. Außerdem können Siie von drei Privatsphä äre-Einstellu ungen eine für jede von Ihne en erstellte Gruppe ausswählen. Privatsp phäre Offen: Jeder ka ann die Gru ppe, ihre Mitglieder M un nd ihre Inhallte sehen. Geschlo ossen: Jeder ka ann die Gru ppe und ihrre Mitgliede r sehen. Nu ur Mitgliede r können die Beiträge e sehen. Geheim : Nur Mitg glieder seh en die Gru ppe, ihre Mitglieder M un nd die Beitrräge der Mitglied er. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 62 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Sie können eine Gruppe aber nicht nur via Internetbrowser befüllen. Es ist auch möglich, eine E-Mail-Adresse für die Gruppe einzurichten. Damit wird alles was an diese E-Mail Adresse gesendet wird, in der Gruppe gepostet. Zur besseren administrativen Übersicht lässt sich auch einstellen, dass jede Nachricht durch einen Administrator freigeschaltet werden muss. EdgeRank / GraphRank Klar muss sein, dass nicht allen Ihren Freunden und nicht allen Ihren Fans alle Beiträge angezeigt werden. Wer genau Ihre Beiträge sieht, entscheidet der sogenannte EdgeRank (auch GraphRank). Er soll dafür sorgen, dass der User vor allem für ihn relevanten und von ihm gewollten Inhalt sieht. Im Grunde besteht er aus drei Hauptfaktoren: Affinität, Gewichtung und Alter des Beitrags (damit sehen Sie aktuellere Posts eher als ältere Beiträge). Aus diesen drei Hauptbereichen gibt es vier Hauptbereiche in zwei Kategorien. Persönliche Interaktion Gruppen-Interaktion Ihre vorhergehenden Verbindungen mit dieser Person Umso mehr Sie mit einer Person interagieren, umso öfter sehen Sie Beiträge von Ihm. Reaktionen von Benutzern die diesen Beitrag bereits gesehen haben Umso mehr Facebook-Benutzer einen Beitrag geliked haben, umso öfter sehen Sie ihn. Ihre vorhergehenden Verbindungen mit diesem Beitragstyp Umso öfter Sie mit einem bestimmten Beitragstyp interagieren, umso öfter werden Sie Beiträge wie diesen sehen. Menge an Beschwerden und negativem Feedback Umso mehr Benutzer diesen Beitrag negativ bewerten bzw. melden, umso weniger werden Sie diesen sehen. Facebook-Werbung Facebook-Werbung ist zielgruppengerecht möglich und bringt am meisten „Gefällt mir“. Der Support ist auch – bei ungerechtfertiger Sperre – eher erreichbar. Facebook-Werbung ist ab ca. 1€ pro Tag zu haben und unter jenem Link http://www.facebook.com/ads/manage einstellbar. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 63 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Eine neue Möglichkeit der Facebook-Werbung sind die sogenannten „gesponserten Meldungen“. Unter diesem Link http://www.facebook.com/ads/stories/ ist es möglich, die Aktivitäten von Facebook-Usern zur Bewerbung der eigenen Organisation zu verwenden. Unterstützt werden derzeit „Likes“ für Seiten, „Likes“ für Postings von Seiten, verwendete Anwendungen und gespielte Games, geteilte Anwendungen, Check-Ins und die Verwendung der eigenen Homepage. Facebook Places Facebook Places ermöglicht es, an bestimmten Orten („Places“) einzuchecken – neuerdings auch bei Veranstaltungen. Das gilt auch für Fanseiten zu Organisationen, die eine Adresse eingetragen haben. So kann man etwa bei der „ÖVP St. Pölten“ einchecken und dadurch auf der eigenen Pinnwand für sie Werbung machen. Alternative: Foursquare Eine ähnliche Funktion hat etwa der Geo-Dienst „Foursquare“. Hier geht es zusätzlich darum, „Mayor“ eines Orts zu werden, ihn also am häufigsten zu besuchen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 64 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Facebook Bookmarks Im linken Bereich der Startseite hat Facebook eine konfigurierbare Bookmark-Leiste. Mit einfachem Klick kann ausgesucht werden, welche Seiten, Gruppen, Anwendungen und Spiele auf der Startseite links angezeigt und wie sie sortiert werden. Externe Verwendung Die externe Verwendung hilft auch dabei, zusätzliche Aufrufe für die eigene Homepage zu bekommen. Wichtig ist es, Buttons wie „Gefällt mir“ oder „Teilen“ – sowie "Senden" oder "Abonnieren" oder einen „Stream“ der eigenen Facebook-Seite einzubauen. Einen Überblick, Anleitungen und Codes dazu gibt es unter http://developers.facebook.com/docs/plugins. Wir unterschieden zwischen folgenden Möglichkeiten der Facebook-Einbindung: 1) „Share“ Oder „Teilen“ Dieser Button wird von Facebook als „auslaufendes Modell“ betrachtet. Hier können direkt Seiten „geteilt“ werden – der Inhalt (Titel und ggf. Kurzbeschreibung) kann vom User verändert werden. 2) „Like“ / „Gefällt mir“ oder „Empfehlen“ / „Recommend“ Mit einem einzelnen Klick wird der Inhalt der Seite „geliked“ bzw. „gemocht“ oder „empfohlen“ und auf Facebook geteilt. Eine Beeinflussung von Titel und Zusammenfassung des geteilten Links durch den User ist derzeit nicht möglich. 3) „Send“ Mit dem „Send“ Button können Inhalte an Freunde per Facebook-Mail oder E-Mail weitergeschickt bzw. an die Pinnwand einer Gruppe gepostet werden. 4) „Abonnieren“ Beim „Subscribe“ oder „Abonnieren“-Button können User direkt auf einer Homepage die Beiträge eines Facebook-Users „abonnieren“ oder einer Facebook-Seite – sie können also entscheiden, ob sie seine Beiträge mitverfolgen – unabhängig davon, ob sie mit ihm befreundet sind. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 65 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 8.4 Flickr Als Fotoplattform eignet sich vor allem der zum Yahoo-Konzern gehörende Dienst Flickr (http://www.flickr.com). Die Anmeldung erfolgt über ein Konto bei Yahoo. Es gibt zwei Arten von Accounts: Einen kostenlosen mit eingeschränkter Funktionalität und einen kostenpflichtigen (rund 20 Euro pro Jahr) mit zahlreichen weiteren Funktionen (unbegrenzter Speicherplatz, beliebig viele Galerien etc.). Die wichtigsten Funktionen bei Flickr: • Upload: Fotos und (kurze) Videos können einfach unter http://www.flickr.com/photos/upload hochgeladen werden. Wesentlich praktischer ist aber die Nutzung eines Upload-Tools, das auf dem eigenen PC installiert werden muss (hier downloaden: http://www.flickr.com/tools). Außerdem können Fotos und Videos über die unter http://www.flickr.com/account/uploadbyemail zu findende E-Mail-Adresse ganz einfach per Mail hochgeladen werden. Und auf Smartphones und Tablets ist die Uploadmöglichkeit integriert oder kann einfach per App nachgerüstet werden. • Galerien und Alben: Fotos können in Galerien gesammelt und mehrere Galerien können in Alben zusammengefasst werden. Die Sammlung in Galerien bzw. Alben erfolgt direkt beim Upload oder unter dem Menüpunkt „Organisieren“. • Organisieren: Das Verwalten der Bilder funktioniert auf Flickr recht bequem über das „Organisieren“-Menü (Direktlink: http://www.flickr.com/photos/organize). Flickr-Bilder können mit zahlreichen technischen Spielereien beispielsweise in Facebook-Seiten, WordPress-Blogs oder Homepages eingebunden werden. Wenn Sie etwa eine Galerie anklicken und links oben die Option „Diashow“ wählen, wird die Galerie als Slideshow präsentiert. Klicken Sie dann noch rechts oben auf „Veröffentlichen“ erhalten Sie einen Link zum Einbau der Slideshow in ihre Homepage. 8.5 YouTube Die zu Google gehörende Plattform YouTube bietet die einfachste und am weitesten verbreitete Lösung zum Upload von Videos. Die fertigen Videos können auf Knopfdruck in Blogs, Facebook-Seiten und Homepages eingebettet werden. Die Anmeldung erfolgt über ein Google-Konto. Der Upload funktioniert über den Button „Video hochladen“. Beachten Sie bitte die in Kapitel 9 angeführten Hinweise zu den empfohlenen Formaten für YouTube. Geben Sie beim Hochladen einen kurzen, passenden Titel ein, wählen Sie Tags (Schlagworte), unter denen Ihr Video gefunden werden sollte und die Kategorie (in unserem Fall üblicherweise „Nachrichten & Politik“). Im Menüpunkt „Meine Videos“ sollten Sie nähre Details – etwa zu Datum, Uhrzeit und Ort der Aufnahme – angeben. Denken Sie auch daran, ein günstiges Vorschaubild auszuwählen! Alle Einstellungen zu Ihrem Konto können Sie unter http://www.youtube.com/account vornehmen, hier stehen auch zahlreiche Designmöglichkeiten zur Auswahl. Da sich YouTube zurzeit Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 66 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik in einerr Umstellun gsphase be efindet, verw weisen wir an dieser Stelle S auf d das laufend aktualisierte YouTube-Ha Y ndbuch unt er http://www w.youtube.co om/yt/playbo ook/. oogle.com/in ntl/de/apis/y youtube/ove erview.html stellt Goog gle seine Unter htttp://code.go 21 „API“ sowie s nützlicche Tools zur z Verfügun ng. Mit diessen Werkzeu ugen ist es einfach, Videos konfigurierb k ar in die eig gene Seite einzubauen n. Für versi erte Progra ammierer besteht die Möglich hkeit, die V ideos mit völlig v frei ge estalteten P Playern als Teil der eigenen Seite abzzuspielen. Die D ÖVP-B Bundesparte ei präsentie ert ihre Vid deoseite ebenfallss via YouTu ube-Integrattion (www.o evp.at/video o). Welche Info W ormationen sollten beim m Hochlade en eines Vi deos auf Y ouTube ang gegeben w werden? blogs 8.6 Web Weblog s (oder kurzz: Blogs) ha aben im Lau ufe der Zeit einen starkken Wandel durchgema acht. Die ersten Blogs B waren n schlicht un nd einfach Internettage I ebücher. He eute kann s ich im Prinz zip alles, was chrronologisch geordnet d en aktuellstten Beitrag ganz oben anführt, We eblog nenne en. Doch für die praktische p A Arbeit ist niccht die wisssenschaftlic h-publizistissche Debattte über Def initionen entsche eidend, sond dern die ga anz konkrete e Anwendba arkeit von Blogs B in derr politischen n Arbeit, sei es als a Autor ode er in Bezug auf den ricchtigen Umg gang mit Blo oggern. a) Blo gs schreibe en en interessi ert das, wa s ich schreiibe? Warum m sollte es je emand lese en? Zahlt Wozu b loggen? We sich derr Aufwand also a überhau upt aus? – Diese D Frage en stehen auch a hier im Zentrum. Der Vorrteil von Po litikerblogs aus Sicht der d Leser: Im Gegensa atz zu tradittionellen Pu ublikationen, die e oft als la ngweilig em mpfunden werden, w brin ngen Weblo ogs persönlliche Einblicke, abwechslu ungsreichen n Stil und In nhalte, die man m sonst vielleicht v ni cht oder ni cht so leich ht findet. Der Pol itiker ersch eint mehr als a „Mensch wie du und d ich“, er rü ckt näher, m man kann sich s über Komme ntare mit ih hm austauscchen, quasi direkt mit ihm kommu unizieren, so omit seine Aktionen A 21 Program mmierschnittstellle Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 67 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik ein bisschen mit (er-) leben und – etwa im Wahlkampf – den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen werfen. Anhand dieser Vorteile aus Lesersicht können einige grundlegende Regeln für Blogs definiert werden: • Persönlicher Stil mit persönlichen Impressionen, Emotionen und viel Authentizität • Keine Organisationsblogs, nur Personen dürfen bloggen (gilt in dieser Schärfe nur für politische Blogs). • Keine Wiederverwertung anderer Publikationen (Presseaussendungen, Homepagestorys u. dgl.), sondern originärer Inhalt oder zumindest die persönliche Sichtweise. • Aktueller Bezug • Nicht nur trockene politische Fakten, sondern auch (aber nicht ausschließlich) persönliche Geschichten. • Im Normalfall nicht mehr als zwei bis drei Absätze (insbesondere auf politischen Blogs; Expertenanalysen, die sich an einen ausgewählten Leserkreis wenden, dürfen auch lang sein). • Illustration mit individuellem Bildmaterial (nicht nur Stock Photos 22) • Regelmäßige Postings (mindestens einmal pro Woche, besser alle zwei bis drei Tage) • Regelmäßige Beantwortung von Kommentaren • Blogs nicht nur in Wahlkampfzeiten betreuen. • Blogs selbst führen, nicht andere schreiben lassen (zu wenig authentisch). Weblog bekannt machen Das Motto „Tue Gutes und rede darüber“ gilt natürlich auch für jedes Weblog, denn auch noch so gut geschriebene Beiträge bringen ohne einen gewissen Bekanntheitsgrad nichts. Faktoren, die zu einer Steigerung der Bekanntheit eines Blogs beitragen können sind: • Nach Möglichkeit exklusiver Verkauf von Inhalten im Weblog unterstützt durch eine (mediale) Vermarktung der Exklusivität des Bloginhalts 23. • Kommentierung anderer Weblogs (thematisch und formal passend) mit Link auf das eigene Blog • Gute Vernetzung mit anderen Webpräsenzen (Verlinkung, im Idealfall Einbindung mittels RSS Feeds) • Gute Vernetzung und laufend gegenseitige Bezüge (Verlinkungen, Trackbacks 24) innerhalb der Blogosphäre 25 • Integration in Blogverzeichnisse • Integration in Facebook • Kommentarmöglichkeit via Facebook 22 Fotos zu bestimmten Themen, die zu unterschiedlichen Artikeln passen, etwa zum Thema Familie eine glückliche Familie, zum Thema Umweltschutz eine grüne Ökowiese. 23 Das wirkt modern, beweist die Wertschätzung der Blogosphäre und bringt durch häufige Verlinkung mehr Leser 24 Eine Art automatisierter Bezug auf einen anderen Blogbeitrag 25 „Blogosphäre“ steht für Summe aller Blogs im Sinne einer großen und virtuell vernetzten Gesellschaft Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 68 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik • Inte egration in Twitter T • Inte egration bei Google+ • Anb bieten mögl ichst vieler „Share“-Bu ttons • Ind izierung du rch Suchma aschinen er leichtern un nd forcieren (je nach Bllogplattform m). e Blogverrzeichnisse • Ein tragung übe er Google WebmasterW Tools • ww w.technoratti.com (größ ßtes interna ationales, ab ber nicht un umstrittene s Blogverze eichnis) • ww w.blogverze eichnis.at (ö österreichiscches Blogve erzeichnis) • ww w.topblogs. de (deutsch hsprachige Blogs mit Rankings) R • ww w.bloggereii.de (deutscchsprachige e Blogs mit Bewertung) B • ww w.bloggeram mt.de (deut schsprachig ge Blogs na ach Themen n sortiert) • http p://blog-sea rcher.de (b unte Blogm ischung) • ww w.virato.de (deutschsp prachige Blo ogcharts) W können Sie Wie S Ihr Web blog bekann nt machen? Wo wird d ein Blog eingerichte et? Es gibt eine Unza ahl verschi edener Blo ogging-Platt formen und d Redaktio nssysteme für den eigenen n Webspace e. Wer tech hnisch dazu in der Lag ge ist, sollte e dem selb stverwaltete en Webspace den d Vorrang g vor andere en Anwendu ungen gebe n, weil man damit weitg gehend die Kontrolle über seine Daten n behält und d die meiste en Optionen n zur Ausge staltung de s Blogs hat . nrichten ein nes Blogs eignet e sich die Softwa re „WordPrress“ (http:///de.wordpre ess.org). Zum Ein Die Ein richtung so ollte durch einen e techn nisch versie erten Nutze r in Zusam mmenarbeit mit dem Provide r erledigt werden. w Nutzzung und Wartung W des s Redaktion ssystems s ind für eine en erfahrenen User U kein Pr oblem und nicht schwie eriger als d ie Bedienun ng von Word d oder YouT Tube. Blogging g-Plattforme en im Intern net, für die Sie S keinen eigenen e We ebspace bra auchen, sind d etwa: • Wo rdPress (ht tp://de.word dpress.com)) Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 69 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik • Blo gger von G oogle (www w.blogger.co om) Blogging g-Plattforme en im Inter net bieten zahlreiche Designvaria anten und d diverse Zus satzfunktionen, die allerdin ngs teilweise e kostenpfl ichtig sind. Aber auch ohne koste enpflichtige Zusatzoptionen n können s ogar einfacche Homepa ages mit Bl ogging-Platttformen in der eigene n CI gestaltet werden. w Ge rade, wenn sich keine Möglichkei t für einen eigenen W ebauftritt biietet (etwa für Kandidaten auf komm munaler Ebe ene oder au uf wenig au ussichtsreic hen Listenp plätzen), kann miit einer Blog gging-Plattfo orm problem mlos eine ei gene Home epage gesta altet werden n. Blog ei nrichten am m Beispiel WordPress s mfortabelste e Möglichke it für die E inrichtung eines e eigen en Blogs in n wenigen Schritten S Die kom bietet WordPress W ( de.wordpre ss.com): • anklicken Auff der Startse eite den Buttton „Jetzt anmelden!“ a • Forrmular unterr http://de.w wordpress.co om/signup/? ?blog=1 aussfüllen (unb bedingt eins tellen, dasss das Blog von Suchm maschinen g efunden we erden kann) . • Linkk in der Besstätigungsm mail binnen 24 2 Stunden anklicken. • Sch hon ist ein neues n Webl og angelegtt! Jetzt einlo oggen und das d Blog de en eigenen WünW sch hen und Vorrstellungen anpassen. Das Ein nrichten dess Blogs erfo olgt – ebensso wie das Schreiben S n neuer Beiträ äge und Än dern der 26 Einstellu ungen – üb ber das „Da ashboard“ : Hier kann n man Kom mmentare ve erwalten, da as Profil editiere n und den Support au ufrufen. Die e Grundfunktionen find den sich in der linken n oberen Ecke, d ie Gesamtv erwaltung erfolgt e über das Menü auf a der linke en Seite. 26 Englisch h für „Armaturen nbrett“ Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 70 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Das hboard Im Dashb board haben n Sie einen Überblick ü über die wic chtigsten Funktionen. Storre Im Store haben h Sie die Möglichkeit kostenpflicchtige Erweiterungen für Ihren Blog B zu kaufe en. Beitträge In „Beiträg ge“ können Sie neue Beiträge B ersttellen, Entwürfe bearbeiten und u veröffentlichte Beiträg ge bearbeiten. Med diathek In der Med diathek habe en Sie den Überblick Ü übe er Ihre Fotos, Videos und Dokum mente. Link ks In den „Links“ können n Sie Ihre Lin nks in Menü und Blogroll (Übersicht über andere Blog gs) pflegen. Seit en Über die „Seiten“ „ könn nen Sie statiische Seiten Ihres Blogs s verwalten. Kom mmentare In den „K Kommentaren“ können Sie alle Kommentare zu z Ihren Blogbeiträ ägen und Seiiten verwalte en. Des ign In „Design n“ können Sie das Ausse ehen Ihres B Blogs durch teils frei verfügbare e Vorlagen verändern. v Werrkzeuge Eins stellungen In den Einstellungen finden sich die wichtigssten Optione en Ihres Blogs. Untter den Werk kzeugen unte er anderen T Tools für In- Export. E chtigsten Fu unktionen: Die wic • Das shboard-Sttartseite Sta atistiken übe er das Blog g (angelegt e Beiträge, Besucher, Kommenta are, Spam),, schnell eine en Beitrag anlegen, a Üb berblick übe er unveröffe ntlichte Enttwürfe • Upg grades • o Eigene Do omain buche en. o Videos ho chladen (ei nfacher und d kostenlos durch Einb etten von Y YouTube-Vid deos). o CSS (deta aillierte perssonalisierte Designgesttaltung) o Mehr Speiicherplatz mieten m (kosttenlos werde en drei GB geboten). o Ausschalte en von Werrbeanzeigen n im Blog o Bei private en Blogs (Z Zugang nur mit Kennun ng) beliebig viele Userkkonten für Zugänge Z anlegen. Art ikel o Artikel bea arbeiten ode er erstellen o Tags (Sch hlagworte) verwalten v o Kategorien n verwalten (Gliederun ng des Blog s in einzeln ne, thematissch geordne ete Kapitel) Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 71 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Mediathek Hier können Audio- und Videofiles hochgeladen werden. Die Mediendateien dürfen insgesamt nicht größer als drei GB sein, daher besser: Einbettung via YouTube. • Links Hier können Sie einerseits Linklisten erstellen, andererseits Ihre Blogroll 27 für die Startseite des Blogs verwalten. • Seiten Hier können Sie Unterseiten für Ihr Blog / Ihre Homepage erstellen. Wenn Sie also beispielsweise eine Homepage bzw. statische Seiten für einen Kandidaten erstellen, könnten das etwa sein: „Lebenslauf“, „Programm“, „Listenplatz“, „Kontakt“ usw. • Kommentare Hier können Sie Kommentare verwalten oder als Spam markieren. Kritik muss man aushalten; Kommentare sollten nur bei Verstoß gegen Gesetze (Verleumdung, Beschimpfungen, Unterstellungen) und grober Unsachlichkeit offline genommen werden. • Rückmeldungen Hier können Sie Usern erlauben, Ihre Seite, Unterseiten und Blog-Postings zu bewerten. Das fördert zwar den interaktiven Austausch mit und zwischen den Lesern, kann aber, wie auf der Homepage www.derstandard.at geschehen, schnell zu einem „Bewertungskrieg“ zwischen Aktivisten aus unterschiedlichen politischen Lagern führen. • Design Bei WordPress ist das Design „Kubrick“ voreingestellt. Sie können aber auch unter zahlreichen anderen Designs Ihr bevorzugtes auswählen (beachten Sie nicht nur das Aussehen, sondern auch die Möglichkeit, Widgets einzubauen oder die Spaltenzahl festzulegen). Unter „Widgets“ gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Blog weiter auszubauen: zum Beispiel mit einer tag cloud 28, Spamfiltern, Bildern in der Sidebar, einem Kalender mit datumsmäßig zugeordneten Blogbeiträgen oder Ihren aktuellen Flickr-Bildern. Sie können den Header 29 ändern, die Schriftart einstellen oder mit CSS dem Blog Ihren eigenen Stil geben 30. • Benutzer Hier können Sie Profile für Ihren Blog anlegen, deren Nutzer entweder nur kommentieren, zusätzlich auch Beiträge veröffentlichen oder die gesamte Seite verwalten dürfen. Das ist besonders dann praktisch, wenn die WordPress-Seite als Homepage von einem ganzen Redaktionsteam betreut werden soll. • Werkzeuge o Turbo: Schnelleres Laden der WordPress-Seiten (nicht auf Computern, die auch von anderen verwendet werden, nutzen!). Nicht ratsam, da enorm fehleranfällig. 27 Liste der von Ihnen empfohlenen Weblogs. Diese sollten interessant und aktuell sein, Ihrem Interessengebiet bzw. dem Thema Ihres Blogs entsprechen, müssen aber nicht von derselben politischen Partei sein. 28 Liste der gebräuchlichsten Schlagworte, deren Grad der Hervorhebung mit der Einsatzhäufigkeit steigt. 29 „Kopf“ der Seite 30 CSS-Programmierkenntnisse natürlich vorausgesetzt Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 72 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik • o Press Thiss: unkompl iziertes Ein nbinden von n Fundstückken aus de m Internet. Einfach die gefund dene Seite nach Instal lation von „Press „ This““ auf den en ntsprechend den Button ziehen n, bearbeite n und als Blogbeitrag B veröffentlich v hen. o E-Mail-Blo oggen: Eine e E-Mail-Adrresse einric chten – E-M Mails an die se Adresse e werden als Blogbe eitrag veröfffentlicht. o Sowie wei tere externe e Editoren. Ein nstellungen n Hie er können Sie S unter an nderem Tite el, Logo und d Slogan Ih res Blogs a an Ihre Bed dürfnisse 31 anp passen. Wicchtig ist vor allem die Auswahl A der richtigen Zeitzone Z (UT TC ). Hinweiss: Interessan nte Blogs po olitischer Pa arteien und Medien find den Sie in K Kapitel 10.4 4 Wichtige Linkss. W Welche Grun ndeinstellun gen können n Sie bei ein nem WordP ress-Blog vvornehmen? ? 8.7 Twittter Einer de er Web 2.0--Dienste mitt dem größt en Potenzia al und den meisten m Misssverständn issen ist Twitter. Twitter ist per Definittion ein sog genannter „ Mikrobloggiing“-Dienst und wird vor v allem als Kom mmunikation nsmedium zum z Austau usch von In formationen n, Gedanke en und Erfa ahrungen n verwende sowie daraus d entsttehenden Diskussione D et. Angeme ldete Benuttzer können n eigene Textnacchrichten m it maximal 140 Zeiche n verfassen n. Medien wie w Fotos, V Videos, Link ks, Positionsinfo ormationen u.v.m. kön nnen diese Nachrichte en ergänze n. Diese K Kürze bewir kt einen regen Austausch A u unter den einzelnen e Tw witterern, d ie zeitverse etzt oder si multan mite einander kommun nizieren. Je egliche Beit räge werde en all jenen Benutzern angezeigt, die dem Autor A folgen. All erdings ist jede Nachrricht auch a utomatisch für jeden sichtbar, s derr die Profils seite des Autors besucht, b au ßer man sp perrt dessen n Account. Ursprün nglich war die d Hauptfu unktion von n Twitter da as Posten von v Status meldungen,, wie es auch vo on Faceboo ok bekannt ist, ganz im m Stile von „Ich trinke jetzt einen Kaffee“. H eute hat 31 UTC = Universal U Time Coordinated C (Ko oordinierte Welttzeit). Für Österrreich maßgeblicch: UTC+1 ist d die Mitteleuropäiische Zeit (MEZ), UT TC+2 ist Mitteleu uropäische Som mmerzeit (MESZ Z). Die Umstellung ist derzeit no och manuell vorrzunehmen. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 73 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Twitter eine wesentlich größere, allerdings auch völlig andersgeartete Bedeutung. Twitter ist, aufgrund seiner in Österreich geringen Verbreitung, kein Massenmedium, auch wenn es von allen gelesen werden kann. Der größte Teil der Twitter-User nutzt den Dienst passiv, also fast ausschließlich zum Lesen. Ein Großteil der deutschen Twitter-User sind laut einer Umfrage (von Twitter) jung (durchschnittlich 32 Jahre alt), männlich (74%), und haben Matura oder einen höheren Abschluss (78% haben Matura). Jeder Zweite stammt aus der Medien- oder Marketingbranche und jeder Vierte ist eine Führungskraft oder Unternehmer/in. Die wesentlichen Funktionen und Vorteile von Twitter sind: • Unmittelbare Wiedergabe von Kurzaussagen („Tweets“) zu zeitnahen Ereignissen oder aktuellen bzw. interessierenden Themen • Elitäre Kommunikation zwischen Opinionleadern, Politikern, Experten, Journalisten und anderen Medienmachern unter völliger Transparenz gegenüber allen möglichen Mitlesern und daher hat Twitter ein hohes Potenzial massiv die Meinungsbildung zu beeinflussen. • Derzeit schnellste Art der Informationsverbreitung mit oftmals großem Zeitvorsprung gegenüber traditionellen Massenmedien und Nachrichtenagenturen • Rasche Verbreitung vor allem viraler Kampagnen durch sogenannte „Retweets“ – d.h. wiederholte Wiedergabe von Tweets (Schneeballeffekt). • Schnellste, mitunter sogar „Live“-Kommunikation über (auch politische) Ereignisse, etwa in Gemeinderat, Vorstand oder Nationalrat • Feedback und Dialog praktisch in Echtzeit möglich Was Twitter nicht kann: • Breite Kommunikation auf allen Ebenen und mit allen Bevölkerungsschichten • Kommunikation umfangreicher Inhalte (wegen enger Satzzeichenbegrenzungen) • Kommunikation komplexer Sinnzusammenhänge und Argumentationsstränge, - zumindest nicht im Sinne einer linearen Aufbau-Struktur. • Einseitiger Monolog ohne gegenseitigen Austausch • Presseaussendungen ersetzen. Twitter ist daher nicht geeignet oder konzipiert, Massenmedien im eigentlichen Sinn, wie etwa Zeitungen, Nachrichtensendungen im Fernsehen oder auch Presseaussendungen zu ersetzen. Wie wird getwittert? Tweets In Anlehnung an den Einsatzzweck von Twitter werden Nachrichten auf der Plattform allgemein als Tweets bezeichnet (von Englisch: to tweet = zwitschern). Prinzipiell gilt: Jede Nachricht, die abgesetzt wurde, kann von jedem gelesen werden. Einzige Ausnahme bilden hier die „Direktnachrichten“. Tweets können mit Medien unterschiedlichster Art (Bilder, Videos, Dokument, Links, etc.) versehen werden. Allerdings werden diese Anhänge alle hochgeladen und mittels Link in die Nachricht eingebunden, und zählen daher zu den maximal 140 Zeichen der Nachricht. Einige Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 74 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Dienstprogramme für Twitter stellen diese Medien sofort dar, andere nur die Links. Dies bleibt dem Geschmack des Anwenders überlassen. Timeline Die Timeline ist die zentrale Übersicht über alle eintreffenden Nachrichten im Twitter-Account. Die Beiträge, die der User hier sieht, sind immer nur jene, die von Usern, denen er folgt, geschrieben oder retweetet wurden. Es werden also die Beiträge der Personen, denen man folgt, in einem Log, einer chronologisch sortierten Liste von Einträgen dargestellt, wobei die neuesten Nachrichten ganz oben angereiht werden und ältere Beiträge nach unten wandern. Mit der Suchfunktion lassen sich neue Timelines erstellen. Näheres zur Suche findet sich in Kapitel drei. Hier kannst du direkt in die Konversation einsteigen, sprich auf einen Tweet antworten, ihn wiederholen („Retweeten“, Kapitel 3), den Beitrag favorisieren oder einen Benutzer genauer betrachten, um ihm dann möglicherweise zu folgen. Follower Follower (englisch für: Verfolger) sind Twitterer, die anderen Twitterern folgen. Jemanden zu „followen“ bedeutet, dessen Tweets quasi zu abonnieren und diese somit auf der eigenen Startseite lesen zu können. Die Zahl der Follower gilt als Gradmesser für den Erfolg eines Twitterers: Je mehr Follower er hat, desto mehr Leute lesen seine Nachrichten, umso wichtiger ist er prinzipiell für die Verbreitung von Informationen. Es gibt allerdings zwei Faktoren, die die Bedeutung der Follower-Zahl etwas schmälern: Die meisten Follower haben (auch in Österreich) englischsprachige Aktivisten. Und es gibt die Möglichkeit, gleich eine ganze Liste von Twitterern zu abonnieren (etwa alle Journalisten oder alle Politiker einer Partei). Relevante Twitterer zeichnen sich nach Meinung vieler User darüber hinaus vor allem dadurch aus, dass sie sich auf interessanten Twitter-Listen wiederfinden. Following Einem Benutzer zu folgen bedeutet so viel wie seine Nachrichten zu „abonnieren“. Dadurch sieht man alle Tweets, die dieser absetzt, und hat daher die Chance, besser und schneller auf Nachrichten zu reagieren. Die Frage „Wem soll ich folgen?“ versucht Kapitel 3 näher zu beleuchten. Plattform Twitter wird entweder über seine Webseite https://twitter.com oder andere, erweiterte (Web)Dienste, wie HootSuite oder TweetDeck (siehe Kapitel 4 und Kapitel 5), oder Apps verwendet. Um Twitter zu verwenden, wird nur ein Internetbrowser benötigt. Für erfahrene Anwender ist dies aber relativ unpraktisch. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 75 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 1. Nachricht schreiben Hier gibt es die Möglichkeit einen neuen Tweet zu verfassen und ihn mit Bildern oder einer Positionsangabe zu erweitern. Mehr zu den Nachrichten finden Sie in Kapitel 3. 2. Usermenü Das Usermenü verweist auf die Einstellungen (Kapitel 1/5), Direktnachrichten (Kapitel 3), Listen (Kapitel 3) und Hilfeinformationen. 3. Suche Hier ist die Suche nach Usern, Hashtags und Tweets möglich. Mehr zur Suchfunktion in Kapitel 3. 4. #Entdecken Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 76 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Hier kann man besonders beliebte Tweets. Trends auf Twitter oder damit in Zusammenhang stehende Benutzer sehen. 5. @Verbinden Hier findet man auf einen Blick Interaktionen (z. B.: Antworten, Retweets, etc.) anderer Twitterer die mit dem eigenen Account in Verbindung getreten sind. 6. Timeline Die Timeline ist prinzipiell der Stream – der Strom – eintreffender Nachrichten aus deinen Twitterkontakten. Auf der Startseite stellt er eine ungeordnete Übersicht aller Beiträge dar. Mithilfe der Suchfunktion lassen sich aber gezielt weitere Timelines (auch „Streams“ genannt) erstellen. Mehr zur Timeline findet sich in Kapitel 2. 7. Profilkonsole Dies ist die primäre Konsole. Hier haben Sie alle Informationen zum Profil auf einen Blick, und man kann einen Tweet verfassen. 8. Following-Konsole Hier schlägt Ihnen Twitter nach eigener Logik Personen vor, denen Sie folgen sollten. Mehr zu „wem soll ich folgen?“ finden Sie in Kapitel 3. 9. Trendkonsole Hier kann man auf einen Blick aktuelle Trends einer bestimmten Region sehen. Die Bedeutung ist eher gering, da die Präsenz hier erkauft werden kann und Österreich nicht als eigene Region vertreten ist. Konto erstellen Um ein Konto zu erstellen, muss man sich unter https://twitter.com/signup anmelden, und das geht so: Unter „Vollständiger Name“ einen offiziellen Namen eingeben (z. B.: richtiger Name, Organisation, Nickname); dieser Nickname ist dann bei allen Tweets zu sehen. Nach erfolgter Registrierung erhält man eine E-Mail mit der Aufforderung, den Account freizuschalten. Anschließend schlägt einem Twitter prominente Accounts vor, denen man folgen kann, und bietet eine erste Anpassung des Profils durch Hinzufügen eines Fotos an. Diese Schritte können aber auch übersprungen werden. Einstellungen Folgende Einstellungen können im Usermenü getätigt werden: 1. Benutzerkonto: Grundeinstellungen, Sprache, Zeitzone, Ortsidentifizierung (Geotagging) zur geografischen Zuordnung der Beiträge, Tweets schützen (nur User, denen man es gestattet, können die eigenen Beiträge sehen – ausschließlich in absoluten Ausnahmefällen und zu Testzwecken empfehlenswert!) Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 77 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Achtung g: Auch gescchützte Beiträ äge können retweetet un nd damit derr breiten Öffe entlichkeit zu ugänglich gemachtt werden! a Man kan n hier auch seinen Nuttzernamen ändern, wa s aber gut ü a. überlegt se in sollte. Vor alle em sollte d ies nur bei wenigen Followern F und u geringe er öffentlich her Bekannttheit gemacht werden. w 2. Passswort: Unbe edingt ein s icheres Passswort wäh len; es gib t immer wie eder Hackin ngversuche! dy: Hier kan n man das Handy für Twitter T einrichten. Es gibt immer wie eder Dienste e, die das 3. Hand Twittern per SMS erm möglichen. achrichtigun ngen: Hier können Sie e angeben, worüber man m per E--Mail benac chrichtigt 4. Bena werden möchte. Ma anchmal ist es etwa pr aktisch, soffort Besche id zu wisse n, sobald e inem ein neuer Twitterer T folg gt. 5. Profi l: Name, Profilbild, P O rt, URL un d Kurzbesc chreibung eingeben. e A Andere Use r sollten aufgrun d dieser ma aximal 160 Zeichen um mfassenden n Beschreib bung wissen n, wer der Twitterer T ist, und ob es sich für sie perssönlich lohntt, ihm zu fo lgen. Empfeh lung: Hier sollten s sich auch Inhallte wiederfin nden, über die zumeis t von einem m getwittert wird d (z.B: Politiik und Fotog grafie). 6. Desig gn: Hier kön nnen Vorlag gen und Fa rben ausge ewählt sowie e eigene Hiintergrundb ilder gestaltet werden. w Achtung g: Bilder bittte so wäh len, dass sie s nicht (o der nur gew wollt) von T Teilen der Website selbst überdeckt ü w erden. 7. Appss: Hier sind Apps ange eführt, die Zugriff Z auf Ihren Twitte er-Account h haben. Z. B.: B HootSuite un nd TweetDe eck (siehe Kapitel K 4 und d Kapitel 5) . W Wofür kann man Twitte er einsetzen n? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 78 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen Textauszug aus dem Skriptum „Twitter in der Politik“ derselben Autoren. Sollten Sie sich mehr mit dem Medium Twitter auseinandersetzen wollen, sollten Sie mit jenem Skriptum weiterarbeiten. Dieses finden Sie unter http://g4l.at/TwitterSkriptum. 8.8 Wikipedia Die Online-Enzyklopädie Wikipedia ist nach wie vor ein wichtiges Nachschlagewerk. Die Beteiligung der User als Autoren ist allerdings stark zurückgegangen, da neue Beiträge von sogenannten Sichtern oft nicht freigegeben werden 32. Kritiker sprechen sogar schon von „Löschfaschisten“ bei Wikipedia. Wer bei Wikipedia etwas neu eintragen, ändern oder gar löschen will, muss sich für einen entsprechenden Vorschlag erst registrieren. Wer sich nicht registriert, wird dessen IP-Adresse allen Besuchern der Seite offen angezeigt. Über die IP-Adresse ist problemlos nachzuvollziehen, wer einen Wikipedia-Artikel erstellt oder bearbeitet hat. Ein absolutes Tabu ist es, Artikel über die eigene Organisation oder Person zu *schreiben oder zu ändern (egal, wie objektiv das sein mag). Das führt bei Aufdeckung zu einem PR-Super-GAU. Das gilt natürlich umso mehr für die Einträge über politische Mitbewerber. Solche als Vandalismus bezeichneten Aktionen führen neben dem PR-Schaden zu einer Sperre von Accounts bzw. IP-Adressen. Damit ein Artikel oder eine Änderung auf Wikipedia auch nur annähernd eine Chance hat, freigeschaltet zu werden, gilt es, folgende Grundregeln zu beachten: • Das Thema muss relevant sein. • Der Artikel muss aus mehreren Absätzen bestehen. • Die Informationen sollten durch weiterführende Weblinks ergänzt werden. • Die einzelnen Informationen sollten durch Zitate aus relevanten Quellen und Weblinks fundiert nachvollziehbar sein – diese Quellen sind korrekt und ausführlich anzugeben (je mehr desto besser!). • Der Artikel muss Pro- und Kontra-Elemente enthalten, sollte also ausgewogen wirken. TIPP: Sollten Sie Probleme mit der Sichtung eines relevanten Wikipedia-Artikels haben, wenden Sie sich gerne an [email protected]! 32 Nur von Sichtern freigegebene Änderungen und neue Artikel erscheinen online. Diese Sichter agieren aber meist nach nicht leicht nachvollziehbaren Kriterien. Um selbst Sichter zu werden, gilt es, sehr schwer zu erreichende Voraussetzungen zu erfüllen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 79 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik W kann de Wie er Autor ein es Wikipediia-Artikels festgestellt w erden? Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 80 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9. Multimedia Mit der steigenden Leistungsfähigkeit der Geräte, schnelleren Datenübertragungsraten und der Verschmelzung von Fernsehen, Radio, Printmedien und Internet tritt die Multimedialität immer mehr in den Vordergrund. Kein Internetauftritt darf an diesem Trend vorbeigehen, und ein Mindestmaß an Professionalität im Umgang mit Audio, Video und Foto wird vorausgesetzt. Dieses Kapitel zeigt daher schrittweise und leicht verständlich, wie die unterschiedlichen Optionen mit geringem Aufwand richtig eingesetzt werden können. Ein wesentlicher aktueller Trend ist, dass das Internet nicht nur am Computer genutzt wird. Steigende Bedeutung erlangen vor allem das Mobile Internet über Smartphones und Tablets (iPad, Android oder Windows Surface) sowie das Internetfernsehen auf den neuen HDTVGeräten. Das bedeutet natürlich auch, dass auf die verschiedenen Präsentationsformen Rücksicht genommen werden muss. So erfordern Handys mit ihren kleineren Displays und derzeit oft etwas langsameren Verbindungen Bilder, deren Inhalte auch noch im Kleinformat erkennbar sind, und Seiten, die auch mobil schnell aufgerufen werden können. Internetfähige Fernsehgeräte bringen etwa YouTube in einem eigenen Format und in (Full-)HD auf den Bildschirm. Hier werden hochauflösende Videos benötigt, die viele Details bieten. Ein Spagat, der auf den ersten Blick nicht leicht machbar ist. Hierfür soll in diesem Kapitel der „goldene Mittelweg“ gefunden werden. 9.1 Audio Audio-Elemente haben eine geringere Bedeutung als noch vor wenigen Jahren. Anwendemöglichkeiten gibt es: • Als Podcasts • Als Elemente in Onlineartikeln • Als Originalmaterial (v. a. für Medien) • Als Tonspur auf YouTube (z. B. für „Diashows“) Als Podcasts Podcasts sind nach Apples iPod benannte, kurze (MP3-)Files, die regelmäßig erscheinen, heruntergeladen und/oder abonniert werden können. Eine Sonderform stellen VCasts dar. Das sind Podcasts mit Videoinhalt. Ein Podcast gilt als erfolgreich, wenn er von vielen Usern abonniert wird. Große Erfolgschancen bieten unter anderem Kürze, Originalität, Humor und Exklusivität. In der politischen Szene in Österreich spielen Podcasts keine Rolle. Als Elemente in Online-Artikeln Kurze (zehn bis 30 Sekunden) Statements können durchaus als Elemente in OnlineMeldungen eingebaut werden, um besonders wichtige Aussagen hervorzustreichen. Größeres Potenzial haben derartige Ausschnitte aber nur in Ausnahmefällen. Es sollten nicht mehr als zwei bis drei Hörbeispiele pro Artikel verwendet werden, auch wenn es mehr Akteure geben sollte (z. B. bei einer Veranstaltung oder Pressekonferenz). Prinzipiell ist hier immer die Frage nach dem Mehrwert für den User zu stellen, also „Was bringt es mehr, zusätzlich zum Lesen des Artikels diese oder jene Aussage noch zu hören?“ Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 81 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Als Originalmaterial Nur in wenigen Fällen ist das Bereitstellen von Audio-Files als Originalmaterial wirklich sinnvoll: Einerseits als Service für Medien, andererseits können einige wichtige Aufnahmen – etwa von Politikerreden – zum Nachhören online gestellt werden. Andererseits können wichtige Reden in voller Länge für besonders Interessierte bereitgestellt werden. Es handelt sich hier aber um ein absolutes Minderheitenprogramm. Audio-Files für Medien Nicht immer können Vertreter aller relevanten Radiostationen bei Pressekonferenzen anwesend sein. Gerade für regionale Sender können daher von wichtigen Presseauftritten oder Statements kurze (20 bis 30 Sekunden) Ausschnitte als Audio-Files zur Verfügung gestellt werden. Eine kurze schriftliche Zusammenfassung der Pressekonferenz unter Angabe der Sprecher und weiterführender Links sollte den Rahmen bilden. Als Beispiel kann das O-TonService der ÖVP-Bundespartei (http://www.oevp.at/service_multimedia/o-toene/) dienen. In Einzelfällen ist es außerdem zweckmäßig, Audio-Files auch ohne Pressekonferenz exklusiv auf der Homepage zur Verfügung zu stellen. Das Service muss aber immer einschlägig beworben werden: Hier machen neben dem unersetzbaren persönlichen Kontakt zu Journalisten auch Presseaussendungen Sinn. Eine derartige Aussendung könnte etwa so aussehen: Audio-O-Ton von BM Spindelegger auf http://www.oevp.at/service_multimedia/otoene/ Wien, 25. Juni 2013 (ÖVP-PD) Die ÖVP-Presse- und Medienabteilung stellt ab sofort kostenlos einen Audio-O-Ton von Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger zum Thema "Konjunkturpaket" über die ÖVP-Website http://www.oevp.at/service_multimedia/o-toene/ zum Download zur Verfügung. * Zentrale Elemente • Ankündigung des O-Tons im Titel • Direkter Link zum Service Bei kleinerem Budget, wenn Aussendungen nicht über Agenturen oder E-Mail-Verteiler verbreitet werden, kann eine derartige Ankündigung auch in die Presseaussendung selbst eingebaut werden, wobei auch hier der Hinweis „AUDIO“ (in Blockbuchstaben!) oder „Audio-O-Ton“ im Titel nicht fehlen darf. Eine Ankündigung des Features schon vor der Fertigstellung ist durchaus vernünftig: So können es etwa Radioredaktionen bei Interesse rechtzeitig einplanen. Audio-Files schnell und kostengünstig schneiden Audiodateien können schnell und unkompliziert ohne großes technisches Wissen und finanziellen Aufwand geschnitten werden. Dazu eignet sich zum Beispiel die kostenlose Tonstudiosoftware „Audacity“ (http://audacity.sourceforge.net), die sehr leicht und in wenigen Schritten zu erlernen und zu bedienen ist. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 82 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Zahlreiche Plug-ins und Effekte bieten auch Profis praktische Funktionen und perfekte Ergebnisse. Auf jeden Fall installiert werden sollte der LAME MP3 Encoder, um MP3-Files produzieren zu können. Im alltäglichen Gebrauch kann man mit den im Folgenden (vereinfacht) dargestellten Schritten schon sehr gute Ergebnisse erzielen: 9.1.1 Aufnehmen oder Öffnen Entweder im Menü „Datei“ den Punkt „Öffnen“ wählen, um eine Datei zu öffnen, oder die Aufnahmetaste betätigen (siehe Bild) und die Aufnahme zum gegebenen Zeitpunkt mit der Stopptaste beenden. 9.1.2 Ausschneiden Mit den entsprechenden Bedienungselementen das File abspielen, mit dem Zoomwerkzeug (Lupe) nach Bedarf vergrößern oder verkleinern. Zum Auswahlwerkzeug (links oben unter „Datei“) wechseln, dann mit gedrückter linker Maustaste den zu löschenden Ausschnitt markieren und mit der Taste „Entfernen“ oder einem Klick auf die Schere (siehe Bild) ausschneiden. 9.1.3 Qualitätsverbesserung Mit verschiedenen Werkzeugen kann die Qualität deutlich verbessert werden. Dafür verwendet man vor allem die Optionen (aus dem „Effekt“-Menü) „Normalisieren“, um die Lautstärke des gesamten Files auf eine Ebene festzulegen, und „Rauschentfernung“. Nach allen Änderungen sollte unbedingt probegehört werden, da es zu unerwünschten Resultaten (bei der Rauschunterdrückung etwa zu sehr künstlich wirkendem Klang) kommen kann. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 83 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9.1.4 Speichern Je nach installierten Encodern kann die Datei jetzt als MP3, MP2 oder in sonstigen Formaten gespeichert werden: Im Menü „Datei“ die Option „Exportieren als ...“ auswählen. Vor dem Schließen noch beachten: Soll die Aufnahme später eventuell weiter bearbeitet werden, am besten das Projekt speichern (die Originaldatei in einem verlustfreien Format wie z. B. WAV). MP3-Files werden komprimiert, brauchen also weniger Speicherplatz. Jedoch muss man Qualitätseinbußen hinnehmen, was bei der Weiterbearbeitung zu Problemen führen kann. 9.2 Bilder Einer der wesentlichsten Trends im Web ist die stärkere Konzentration auf eine Kommunikation durch Bilder (siehe Demokratisierung des „iconic turn“ durch das Web 2.0 http://g4l.at/iconicturn20). Texte werden – selbst wenn sie noch so kurz sind – weniger gelesen, seltener auf Facebook oder Twitter geteilt und finden damit weniger Verbreitung. Selbst ein Bild eines Zeitungsartikels wird öfter geteilt als der Zeitungsartikel selbst. 9.2.1 Fotos Nein, Fotografieren ist nicht „einfach auf den Auslöser“ drücken. Ein wirklich gutes Foto beinhaltet viele Faktoren: von der richtigen Motivwahl über die Bildsprache, technische Einstellungen, die richtige Botschaft bis zur Nachbearbeitung und der optimalen Einbindung ins jeweilige Kommunikationskonzept. Die Politische Akademie hat einen hervorragenden Leitfaden veröffentlicht, der hier http://g4l.at/pressefotografie kostenlos zum Download bereitsteht. 9.2.2 Bildgrößen Die richtige Bildgröße hängt von der jeweiligen Plattform ab. Im Web werden beispielsweise folgende Größen gerne verwendet: • Kleine Vorschaubilder: 150 Pixel breit, quadratisch • Große Vorschaubilder: 200 bis 350 Pixel breit • Vergrößerte Bilder: 800 Pixel breit – und mehr Für druckfähige Fotos gelten andere Maßeinheiten. Hier wird in dpi (dots per inch) gemessen. Einige Beispiele für Druckauflösungen: • Tageszeitung: 300 dpi 33 • Hochglanzmagazin: ab 300 dpi • Laserdrucker: 300 dpi bis 1.200 dpi • Scanner: bis zu 1.200 dpi Die Umrechnung ist nicht ganz einfach. Vorab ist Folgendes zu klären: Wie groß wird das Bild abgedruckt? Wie viel dpi soll das Bild dann haben? 33 Vereinzelt ist von 150 dpi für Tageszeitungen die Rede, das reicht aber im Normalfall nicht aus. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 84 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Sehr praktisch zum Umrechnen von dpi in Pixel ist zum Beispiel diese Homepage: http://g4l.at/dpirechner. 9.2.3 Bildsprache Experten sprechen vom „Iconic Turn“ und meinen damit, dass die Kommunikation in erster Linie von Bildern dominiert wird. Diesem Trend muss man Tribut zollen. Das gilt insbesondere im Internet und selbstverständlich auch für Webpräsenzen mit politischem Hintergrund. Um die Herzen der User, um die Wähler für sich zu gewinnen, gilt es, sie emotional anzusprechen. Und das gelingt heute vor allem visuell. Das heißt nicht, dass die Auseinandersetzung mit den Anliegen der Bürger (auch und vor allem in der Kommunalpolitik – vom Kinderbetreuungsgeld bis zum klappernden Kanaldeckel) keine Rolle spielt. Doch das Ansprechen der Gefühlsebene über die visuelle Schiene wird immer wichtiger. Gleichzeitig gilt es, die jeweilige Plattform zu beachten. So werden auf der Homepage der ÖVP Bundespartei zwar bis zu einem gewissen Grad emotionalisierende Bilder erwartet. Ein Mindestmaß an Seriosität darf dabei aber nicht unterschritten werden. Umgekehrt sollten auf Facebook Themen, wo möglich und sinnvoll auch mit einer Prise Humor transportiert werden. Je unterhaltsamer, desto besser, je witziger, desto eher wird geteilt. So lassen sich auch ernste Themen wie Verteilungsgerechtigkeit überraschend witzig transportieren. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 85 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9.2.4 Memes Eine Sonderform stellen die „Memes“ dar, das sind vereinfacht ausgedrückt die immer gleichen Bilder mit unterschiedlichen Texten, die sich im Web viral verbreiten. Ein praktisches Hilfsmittel sind hier Meme-Generatoren (http://www.meme-generator.de/). So ist ein bekannter Ausspruch aus dem „Herrn der Ringe“: „One does not simply walk into Mordor“ (vereinfacht: „Man spaziert nicht einfach so nach Mordor hinein“, Erklärung hier http://knowyourmeme.com/memes/one-does-not-simply-walk-into-mordor). Wenn Faymann-Sprecher Leo Szemeliker dann nervös auf eine Twitter-Attacke von Hannes Rauch reagiert, schaut das so aus: Oder passend zu unserem Skriptum: Gut, der Humor dieser Aussage hält sich jetzt in Grenzen – aber zur Illustration sollte es reichen. Wer aber wirklich Erfolg mit Memes haben möchte, muss seine User zum Lachen bringen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 86 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9.2.5 Responsive Das neue Zauberwort im „mobilen Web“ heißt „responsive“: Eine Homepage im „responsive design“ muss auf allen Geräten – vom HDTV über den Rechner bis zu Tablet und Smartphone gut aussehen. Das bedeutet, sie muss sich automatisch so anpassen, dass sie gut aussieht, leicht bedienbar ist und keine Funktionalität einbüßt. Das bedeutet aber auch, dass die Bilder entsprechend gut sein müssen, wenn nur mehr ein Ausschnitt gezeigt wird oder sie kleiner dargestellt werden. Das Logo einer Facebook-Seite muss also etwa in voller Größe genauso gut aussehen, wie als kleines Vorschaubild. 9.2.6 Fotogalerien Besonders beliebt sind – wenn richtig angewendet – Fotogalerien zum Durchklicken. Auch hier gilt die Regel: Nicht in erster Linie, was ich selbst transportieren will, ist relevant, sondern, was meine User interessiert. Warum sollte sich ein User also die Galerie durchschauen? Mit welchem ergänzenden Kommentar würde er sie auf Facebook posten? Einfach „Politiker schauen“ ist hier keine Kategorie. Wenn der User das will, kann er das gratis überall im Web. Der User muss einen Mehrwert haben. Das kann z. B. dadurch erfolgen, dass er selbst oder Bekannte von ihm auf den Fotos zu sehen sind (dann teilt er etwa mit den Worten „He, schau, ich und der Minister XY“). Eine andere Variante wäre das „Geschichten erzählen“: Jedes Bild bekommt einen eigenen Text, man klickt sich quasi durch ein Bilderbuch. Die jeweiligen Texte sollten zum Weiterklicken anregen, nicht mehr als ein, zwei Sätze pro Bild enthalten und natürlich einen gewissen Minimalzusammenhang mit den Bildern haben. Eine bloße Beschreibung, was auf den Bildern zu sehen ist, reicht freilich nicht. Auch hier gilt: Die Fotogalerien sollten auch zum mobilen Durchklicken einladen. Die „WischFunktion“, wie sie auf der ÖVP-Homepage bei Bildgalerien angeboten wird, ist hier eine Möglichkeit, gewohntes Userverhalten fortzusetzen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Bilder (nicht nur die gesamte Fotogalerie) entsprechend leicht verbreitet und geteilt werden können. Bei jedem Bild sollten daher folgende Funktionen auf Knopfdruck verfügbar sein: - Facebook Teilen / Liken - Google+ - Twittern - Mailen - Drucken Zusätzlich empfiehlt sich eine Einbindung weiterer Services, auch wenn sie noch eine geringere Bedeutung haben, etwa Pinterest oder TumblR. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 87 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9.2.7 Fotodienst Für Medien empfiehlt es sich, einen eigenen „Fotodienst 34“ anzubieten: Hier werden druckfähige Fotos (Informationen zu Auflösung etc. siehe Kapitel 9.2.2 Bildgrößen) zur kostenlosen(!) Verwendung angeboten. Empfehlenswert ist hier die CC-Lizenz, siehe Kapitel 9.2.9 Rechtliche Seite, „Namensnennung – keine Bearbeitung“. Das verpflichtet die Verwender zur Nennung des Urhebers, des Fotografen und verbietet jede weitere Bearbeitung (etwa für Dirty Campaigning der Mitbewerber). Wichtig: Auf eine Nennung des Fotografen kann NICHT RECHTSGÜLTIG VERZICHTET werden – weder vom Urheberrechtsinhaber noch von weiteren Verwendern. Für Fotodienst-Services gibt es unterschiedlichste Lösungen – mit unterschiedlichster Komplexität und Usability. Die einfachste und international durchaus übliche Variante ist mittlerweile das Anbieten des Fotodienstes via Flickr. Näheres dazu siehe Kapitel 8.4 Flickr. 9.2.8 Infografiken „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.“ – Dieser Satz gilt erst recht in der Politik. Komplexe politische Sachverhalte in langen Abhandlungen festzuhalten, bringt in der Kommunikation mit dem Wähler gar nichts. Relevant ist das bei besonders interessierten Wählern oder Fachleuten. Viel besser ist es, derart komplexe Sachverhalte in Infografiken oder Diagrammen festzuhalten. Die ÖVP Bundespartei bietet im Grafikdienst laufend aktuelle Grafiken zur kostenlosen Verwendung (http://www.oevp.at/service_multimedia/grafikdienst.psp). Wie lange etwa müssten wir argumentieren, um die Folgen des Zerfalls der Eurozone klar zu machen und wie schnell geht das mit dieser Grafik? 34 Der Begriff „Fotodienst“ ist entgegen anderslautenden Behauptungen NICHT markenrechtlich geschützt oder schutzfähig. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 88 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Mit der Art der Info ografik könn nen freilich ebenso Em motionen he rvorgerufen n werden, wie w Yussi Pick ein ndrucksvoll unter Bewe eis stellt (Pi ck, 2013, S. S Pos.1769 ). So bedro ohlich sieht Obamas Gesund heitsreform m aus Sicht der d Republi kaner aus (Quelle: ( Wa ashington Po ost) Und so – heller, sym mpathischer, geordneter g – wirkt sie au us demokratisscher Sicht: Die Dat en sind die selben – do och aus derr dunklen, düsteren, d ve erworrenen und bürokr atischen Sicht de er Republika aner ist ein buntes, hel les, optimis stisches Bild d geworden . Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 89 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Im Wahlkampf 2013 setzte auch die deutsche CSU auf Grafiken (auch wenn sie nur mehr am Rande als „Infografiken“ durchgehen – ihr Ziel erreichen sie sicher). Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – das hat hier auch die CDU berücksichtigt: Schön gegenübergestellt, wie viel mehr Wolfgang Schäuble denn Peer Steinbrück geleistet hat. Doch das Bild ist zu textlastig – man kann einfach nicht alles unterbringen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 90 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Wichtig ist immer: Was bedeutet eine Maßnahme für den Einzelnen? Denn Millionen- und Milliarden-Beträge kann man sich nicht so einfach vorstellen. So zeigen die Demokraten, was die „Steuererleichterungen für Millionäre“ kostet: Quelle: http://www.nwlc.org/women-can%E2%80%99t-afford-more-tax-cuts-rich Merke: Zahlen sind Schall und Rauch, für niemanden greifbar. Konkrete Einzelschicksale berühren: Kinder, Studenten, Senioren. 9.2.9 Rechtliche Seite Rechtlich gilt es, bei Fotos (und Grafiken) drei Seiten zu betrachten: die des Urhebers (Fotografen), des Copyright-Inhabers und die der Abgebildeten. Prinzipiell gilt: - Solange bei einer Abbildung nicht AUSDRÜCKLICH die Weiterverwendung gestattet ist, ist sie verboten. - Ist die Weiterverwendung erlaubt, so ist je nach genannten Bedingungen der Urheber / Copyrightinhaber / Fotograf zu nennen. ACHTUNG: Der Copyright-Inhaber kann nicht auf die Nennung des Fotografen verzichten. - Die Nennung des Copyright-Inhabers macht eine Copyright-Verletzung um nichts besser. - Auch Zeitungsartikel und Fotografien oder Screenshots unterliegen dem Copyright. In Österreich wird das nach derzeitigem Stand (ohne Gewährleistung) nicht eingeklagt – in Deutschland schon. Werden Personen auf Fotos abgebildet, so ist ihr ausdrückliches Einverständnis dafür einzuholen (früher reichte das Einverständnis zur Veröffentlichung, heute ist eine Tendenz erkennbar, dass diese Einverständniserklärung bereits für die bloße Aufnahme erforderlich sein könnte). Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 91 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Ein paar Bemerkungen dazu: - Diese Einverständniserklärung ist dann nötig, wenn die Person von „guten Freunden“ auf dem Foto erkannt werden könnte. - Ob das Unkenntlichmachen der Nummerntafeln von Autos nötig ist, ist nicht ausjudiziert. - Die Anzahl der abgebildeten Personen ist für die Notwendigkeit einer Einverständniserklärung nach überwiegender Rechtsmeinung irrelevant. - Auf Veranstaltungen kann diese Einverständniserklärung dadurch eingeholt werden, dass beim Eingang bei der Beschilderung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass Fotos / Videos der Veranstaltung erstellt werden und wo diese veröffentlicht werden können. - Das „Recht auf das eigene Bild“ gilt auf allen Plattformen, also neben Zeitungen und Filmen auch im Web und natürlich auch auf Facebook. - Die Höhe etwaiger Entschädigungsansprüche orientiert sich an der Verbreitung: Ein nur Freunden zugänglich gemachtes Foto auf Facebook verursacht also geringere Strafzahlungen als etwa ein Plakat. - Besonders heikel ist die Verwendung der Bilder von Personen bei (Wahl-)Werbung. Hier empfiehlt sich eine eigene Einverständniserklärung. - Personen öffentlichen Interesses (Promis, Politiker) haben einen geringeren Anspruch auf Wahrung der Privatsphäre und das eigene Bild. Hier ist – je nach Prominenz - keine Einverständniserklärung notwendig. - Journalisten sind besonders heikel, wenn es um ihre Abbildung in einem parteipolitischen Kontext geht. Hier gilt: Lieber darauf verzichten als unnötige Aufregung verursachen. Copyright vs. Creative Commons Im Web 2.0 wird das Copyright zunehmend durch „Creative Commons“-Regeln ersetzt. Diese besagen, dass das angebotene Material völlig frei, oder unter bestimmten Auflagen frei, weiterverwendet werden darf. Auf der Basis langjähriger Erfahrung sind bei politischen Parteien folgende Einschränkungen zu empfehlen: • Keine Bearbeitung des Fotos erlaubt (als rechtliches Mittel gegen Fotomontagen). • Keine kommerzielle Weiterverwendung (Medien dürfen verwenden, Werbeagenturen nicht, und die Bilder dürfen nicht weiterverkauft werden) • Strikte Verpflichtung zur Nennung des Urhebers und des Fotografen Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 92 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Die „Creative Commons“Standards eignen sich besonders gut, um „juristisch wasserdichte“ Bedingungen zu definieren. Eine Musterformulierung hierfür finden Sie in Kapitel 10.2 Muster und Vorlagen. www.creativecommons.at bietet alle relevanten Informationen. In unserem Fall wählen wir eine „CC (by-nc-nd)“-Lizenz, die restriktivste Form der CC-Lizenzierung. Sie Abb. 23: Creative-Commons-Logo-Erläuterungen bewirkt, dass der Autor/Fotograf genannt werden muss, kommerzielle Verwertung nicht gestattet ist und keine Veränderungen am Bildmaterial vorgenommen werden dürfen. Unter der Adresse http://creativecommons.org/choose/?lang=de kann sich jeder eine Lizenz erstellen lassen – Ergebnis ist ein verlinktes Logo, das sich problemlos in eine Homepage einbauen lässt. Der Lizenztext wird gemäß den Angaben im Formular automatisch bereitgestellt. Auch Text kann unter eine Creative-Commons-Lizenz gestellt werden. Das hilft etwa, wenn die Texte zur unzensierten Weiterverbreitung im Web 2.0 weiterempfohlen werden sollen. Die Homepage der ÖVP Bundespartei steht übrigens seit dem Relaunch 2008 als erste Parteihomepage Österreichs unter einer CC-Lizenz. Fotos für den Eigenbedarf Insbesondere für den eigenen Internetauftritt werden viele Fotos benötigt. Natürlich hat nicht jeder Einzelne tausende Aufnahmen zur Illustration verfügbar. Und die meisten Bilder im Internet unterstehen recht restriktiven Copyright-Regeln, deren Verletzung sehr teuer werden kann. Fotos dürfen (wie alles aus dem Internet) nur verwendet werden, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist, und das auch nur im erlaubten Umfang. So, wie wir über CC eine entsprechende Nutzung zulassen, gestatten auch andere Inhaber die Verwendung ihres Materials. In der Regel ist davon auszugehen, dass Bilder, die zur nicht kommerziellen Nutzung freigegeben sind, von politischen Parteien, die ja nicht auf Gewinn ausgerichtet arbeiten, eingesetzt werden dürfen. Wer aber ganz sichergehen will, beschränkt sich auf Fotos, bei denen auch die kommerzielle Verwertung gestattet ist. Hinweis: Links zu Fotoservices kostenlos wie –pflichtig und Fotodienste der Politik finden Sie in Kapitel 10.4 Wichtige Links. Fotobearbeitung Kaum ein Foto kann ohne Nachbearbeitung ins Netz gestellt werden. Druckfähige Bilder können mit der (teuren) Software Photoshop hoch professionell für alle Medien aufbereitet werden, es gibt aber auch kostenlose Alternativen. So bietet etwa Flickr einige nützliche Werkzeuge zur groben Nachbearbeitung. Darüber hinaus haben sich folgende kostenlosen Programme bewährt: Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 93 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik • IIrfanView: Bildbetra achtungssofftware ( (http://irfanv view.tuwien .ac.at) • G Gimp: Sehrr viele Mögl ichkeiten zu ur Bildbearb beitung (http p://www.gim mp.org) • A ACDSee Fre ee: Gratis-Ve ersion des Bildbetrachterrs (http://g4l .at/ACDSee eFree) • Paint.net: Ersatz P E für die d Window s-Anwendu ng Paint miit stark erw eitertem Fu unktionsu umfang (htt p://www.ge tpaint.net) • Picasa: Online-Fotov P O verwaltung ( (http://picas sa.google.co om) • PhotoFiltre P e: Zahlreic he Effekte und Filte er für die Nachbearb beitung von n Fotos ( (http://photo ofiltre.free.f r/frames_en n.htm) • Fotosizer: Beliebig v iele Fotos in einem Arbeitsgang F A g vergrößerrn oder verrkleinern .fotosizer.co ( (http://www om) von mitt Goo ogle einigen mit Nachbea arbeitungsu tensilien Serienvera rbeitungsfu nktionen Für Inte ernet und Presse P sind vor allem drei d Formatte maßgebliich: JPEG, GIF und R AW. Die meisten n Bilder im Internet we erden im pla atzsparende en JPEG-Fo ormat ange boten. GIF--Dateien empfehllen sich alle enfalls für einfache e Grrafiken mit maximal m 25 6 Farben u nd für trans sparente Bildbesttandteile. D as RAW-Fo ormat findet man überw wiegend auf der professsionellen Eb bene. Es wird vo n digitalen Spiegelrefle exkameras verwendet,, um die Na achbearbeittungsmöglic chkeiten, hauptsä ächlich im Bereich B derr Belichtung g zu verbes ssern, und kann nur m mit geeigne ten Programme en und Filte ern verwend det werden . Für unsere Zwecke sind JPEG G-Bilder meiist völlig ausreich hend. Bei Bild dern im JPE EG-Format sollte darau uf geachtett werden, d ass sie in einer dem Verwendungszw weck entsp rechenden Größe hocchgeladen werden. w Ein n 1024x768 8 Pixel groß ßes Bild beispiel sweise mit 100 Pixeln n Breite darrzustellen, ohne o es he runterzurecchnen, erforrdert nur unnötig viel Speic herplatz un nd lange La adezeiten. Die D meisten n Redaktion nssysteme nehmen einem diese d Arbeit ohnehin ab b. Ein JPEG G-Bild sollte mit zweckg gemäßer Ko omprimierun ng (Qualitätsred duktion zur Verringerun ng der Date eigröße) ges speichert we erden, wobe ei eine Qua alität von 80 Prozzent als allge emeiner Sta andard gilt. N Nennen Sie e die Idealm maße von Fo otos für folgende Anwe ndungen: - Z Zeitungsdru uck - Fotogalerie - V Vorschaubi ld Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 94 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 9.3 Video Videos sind die Königsdisziplin bei Multimedia. Mit einem guten, viralen Video kann man oft mehr erreichen als mit einer ganzen Plakatserie. Das Problem dabei: Wirklich gute, virale politische Videos gelingen nur in den seltensten Fällen. Dennoch können auch nicht virale politische Videos durchaus Sinn machen. Die folgenden Faustregeln sollten dabei allerdings beachtet werden: • Ein Video sollte 30 Sekunden bis 1½ Minuten dauern; längere Videos werden in der Regel nicht aufgerufen oder nicht zur Gänze gesehen. • Das Bildmaterial sollte Abwechslung bieten: rasche Abfolge kurzer Szenen (schnelle Schnitte) statt langer Einzeleinstellungen • Längere staatstragende Statements vor statischem Hintergrund bringen höchstens ein Image der Verstaubtheit. • Bei der musikalischen Untermalung unbedingt auf Copyrights achten, sonst drohen Klagen und hohe Strafzahlungen sowie die ersatzlose Löschung des Videos. • Die musikalische Untermalung sollte dem anzusprechenden Publikum angepasst sein. Auch bei Videos gilt: Welche Motivation hat ein User, sie weiter zu verbreiten? Das kann ein Video sein, auf dem er sich selbst sieht – mit einem Promi, bei einer Party. Das kann ein Video sein, das ihn zum Lachen gebracht hat. Das kann ein Video sein, das ihm persönlichen Nutzen gebracht hat. Oder aber auch ein Video, dass eine für ihn wichtige Information gebracht hat (und nein, eine solche Information ist nicht, dass die Partei XY oder der Politiker YZ irgendeine Forderung hat oder irgendetwas durchgesetzt hat). Bleiben also folgende Videos, die interessant sein könnten: - Lustige Videos Veranstaltungsvideos, auf denen sich User selbst erkennen. Videos mit hohem, aber sehr rasch vermitteltem Informationsgehalt Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 95 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Best & Worst Prac ctices olgsfaktoren n für Videoss lassen sich h am besten n anhand ei niger Beisp piele beleuc hten: Die Erfo Dies ses Video gilt in Östterreich nic cht ohne Grun nd als Parad debeispiel d dafür, wie politische p Vide eos nicht ge emacht werd den sollten: Fayman nn: Zusam mmenhalt in schwierrigen Zeiten - Zu lang (knapp ach ht Minuten) - Statisch hes Bild - Nur staa atstragende e Rede - Massive e Vermarktu ung bei se hr wenigen Vie ews (die Fo olge: media aler Verriss) Kein n inhaltliche r Newswertt! ww.youtube e.com/watch h?v=Ymd7Z ZOoJ http://ww J4k Der HC Strac he Rap zu ur National ratswahl 2013 3 erreicht mit m 850.000 Views eine en neuen Reko ord: HC Stra ache Rap 2 013: „Stehtt auf, wenn n ihr für HC seid!" s Posiitiv: + pfflegt HC S trache juge ndliches Image, Steger-Toc hter bringt sich geschickt als a Model e ein. Neg ativ: - Dilettan tischer und d teilweise unmotivierter Laienauftritt des FPÖ-K L Klubs. Fehlend der Aufrege r => keine mediale Aufmerkksamkeit. http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=8aWgT7dlA AY0 zig gemacchter Ve rriss der PolitWitz Kon kurrenz durrch Grüne im m Wahlkam pf 2013, gepllanter medi aler Aufreg er sorgt fürr immerhin fast f eine Vie ertel Million Views: Grünes Sommerkiino - Werne er, Michi, HC H & Frank Posiitiv: + + Humor Aufrege r Neg ativ: - Wirkt ki ndisch, sor gt für Kritik k bei der eigenen n Partei und Klientel http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=HFC3RjGl9Ew Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 96 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Wöc chentliches Nachrichte nmagazin der d FPÖ mit überraschen ü nd hoher Vi ew-Zahl: FPÖ TV V Posiitiv: + + + + Hochpro ofessionelle e News-Prod duktion Abwech slungsreich he Aufbereittung Mediale Präsenz du urch Aufreg er Garantie erte Minde st-View-Zah hl durch Regelm äßigkeit Neg ativ: ‐ http://ww ww.youtube.ccom/user/FP POETVonline e Funktion niert nur bei intere essanten Themen n, kann leiicht in Lan ngeweile abgleite en. Dies ses Video ist i eines d er meistges sehenen sach hpolitischen n Videos Ös terreichs: EU Wah hl 2009 erk lärt Posiitiv: + + Einfache e grafische Erklärung komplexer polittischer Zusa ammenhäng ge Bemüht e Verbreitu ung über Opinionleader und u Medien Neg ativ: ‐ http://ww ww.youtube e.com/watch h?v=FVbPW WNw Wk5w Mit fastt zehn Min nuten viel zu z lang. Hätte man m das Video „in kleinen Häppch en“, kapitellweise serv iert, wären sic her mehr als die errreichten 20.000 Views V mögl ich gewese n. Als „Erklärbarr-Video“ be ekannt gew wordene Vide eos der ÖV P Bundespa artei im Wa ahlkampf 2013 3: teils kom mplexe polittische Ford erungen einfa ach mit Gra fiken erklärrt: Gute Mög glichkeit, Anlie egen werbl ich zu prässentieren. Die D Umsetz ung derarti ger Videos ist wegen der teils aufw wendigen A nimation ab ber von den n Kosten her nicht zu untterschätzen . ÖVP-TV V: Familie http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=GMr-ha9tG GRg Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 97 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik W 2 2013 hat die e ÖVP vers tärkt auf Im Wahlkampf „New ws-Beiträge e“ gesetzt. Statt ein ner Mischu ung aus Hä ändeschütte eln und Red den wurden konkrete politische p Th hemen ins Zentrum gesttellt. Die Beiträge B en ntstanden ganz g im „New ws“-Format mit einer raschen Fo olge aus Bilde ern des Wa ahlkampfs, Interviews und moderie ertem Text.. Eine gelu ngene Abk ehr vom eintö önigen Vide eowahlkamp pf. ÖVP-TV V: Mehr Job bs für Öste erreich http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=-iEEVr7lym m4 Unte ermalung d es „Runde n Tischs“ im ORF zur Teilwiedervvereinigung von FPÖ und u BZÖ mit der d Audiosp pur eines A usschnitts aus a dem Mon nty-Python-K Klassiker „D Das Leben des Brian“. Erreichte verdienterm v maßen über 100.000 View ws, nicht nu ur aufgrund d des hohe n Unterhaltu ungswerts, sondern a uch und vo or allem weg en der vira alen und m medialen Öfffentlichkeits sarbeit. Runderr Tisch: Vollksfront vo n Judäa Posiitiv: + + + http://ww ww.youtube e.com/watch h?v=BBGmU UI0u 7Ic Witzig und u kreativ Mit 1:23 3 perfekte Lä änge Gute Ve ermarktung auf allen Eb benen Neg ativ: ‐ Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 98 Risiko wegen w Copyyright ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Eine er der um mstrittensten n Werbesp pots ist gleic chzeitig ein nes der erffolgreichste n österreich hischen YouTube-Vid Y deos: diletttantisch prod duzierte Bu undesheer-W Werbung. Die D Annahm me, das Viideo sei zu ur besseren n viralen Verm marktung be ewusst laien nhaft fabriz iert worden,, kann ge trost als ü überholt be etrachtet werd den. Austria an Armed F orces Ad Posiitiv: + + + http://ww ww.youtube e.com/watch h?v=KJV6zi VZY Dk Mit meh hr als einer M Mio. Views überaus erfolgre ich Viral verrmarktet Massive e mediale B egleitung Neg ativ: ‐ ‐ Enorme r politischerr Schaden (z. ( B. wegen Sexismus-V S Vorwürfen) Großer Imageverlu st für das BundesB heer Das von einer Agentur au us dem Berreich der Grün nen produzzierte Video o nimmt sich s den Ohrw wurm „Barb bra Streisan d“ von Duc ck Sauce zum Vorbild und d kritisiert d die Forderun ng Ursula Stenzels S na ach Vorverrlegung derr Sperrstun nde. Kreativvität, Witz und hervorrragende Unte erstützung von v Journa listen mach hten das Vide eo viral. Ursula Stressned http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=yKI2T3ZLZ ZAs Posiitiv: Das Orig ginal: http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=uu_zwdmzz0hE + + Der direkkte Vergleich h: http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=enlCmIG2C C0M + Neg ativ: ZiB24-Bericht: http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=7pqHMXW W069 g Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) Kreativittät und Hum mor Bereits bekannter O Ohrwurm so orgt für Wiedere erkennungsw wert Sehr vie el Liebe zum m Detail - 99 Politisch he Botschafft wird nicht wahrgenomm men ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik Dorfers s Donnersta alk SPÖ Dorffer präsent iert Highlig ghts skurrile er SPÖAuftritte – im Zentrum Z wie e immer La aura Rudas. Zitat Rud as: „Mehr als die Hä älfte der Öste erreicherinn nen und Össterreicher möchte, dass s Politik für die Mensch hen betriebe en wird.“ Häu pls Schlussssager „Es i st mir wursc cht“ wird in zahlreichen davon ab z bgeleiteten Videos verw wendet, um zu zeigen, wie egal d er SPÖStad dtregierung die Anliege en der Wien er sind. Posiitiv: + + + http://ww ww.youtube.ccom/watch?vv=RB-9yhgqe eZs Witzig Kurz Perfekte er Zusamme enschnitt Neg ativ: - Copyrig ht-Verstoß Gilt als „Dirty Cam mpaigning“, obwohl nur Au ussagen v on SPÖ-P Politikern verwend det werden. menfassend kann festg ehalten werrden: Politis sche Videoss sind nur e rfolgreich, wenn w sie Zusamm unterha ltsam, krea ativ und kur z sind. Ohn ne ausreich hende Öffen ntlichkeitsarrbeit lassen sich jedoch au uch die bessten Videoss nicht an den User bringen. b Virrale Kampa agnen funkttionieren auch miit sehr dilet tantischen oder diletta ntisch anm utenden Vid deos (Scha denfreude),, können aber inssbesondere in der Polittik enorme I mageschäd den verursa chen. Videos vorbereite n eos gibt ess eine Unza ahl von Form maten, Kom mprimierung en und Aufflösungen. Am A häuFür Vide figsten verwendet werden die e Formate AVI A und MP PEG-4 sowi e MKV, (AC CHTUNG: Ein E nicht komprim miertes Vide eo nimmt vi el Speicherrplatz ein; ein e AVI-File sollte imme er komprim iert werden – etwa mit DivX: http p://www.divxx.com). Yo ouTube em mpfiehlt alss Formate für die Videos FLV (Flassh Video), MPEG-2 und MPEG G-4, mit H.264 H ode r MPEG-2 codiert (http://w www.google .com/suppo ort/youtube/ bin/answer..py?answer =132460&to opic=16612 &hl=deDE). Em mpfehlensw ert ist HD mit m einem Seitenverhäl S ltnis von 16 6:9, das enttspricht eine er Auflösung vo on 1920x108 80 oder 128 80x720 Pixe el. Die maximale Auflössung 4K wirrd derzeit ka aum von Aufzeich hnungs- und d Wiederga begeräten unterstützt. u Ein paa r Grundsätzze, auf die man m beim Vorbereiten V eines Video os achten so ollte: • JJe weniger umgewand elt wird, de esto besser . Mit jeder Komprimier K rung verliertt das Vid deo an Qua alität. • So weit wie S e möglich an a die YouT Tube-Vorga aben halten n. Das verh hindert eine weitere U Umwandlun ng des Mate erials durch YouTube und u verbesssert somit Q Qualität und Kompat tibilität. • Keinen Rah K hmen einfüg gen, um au us einem 4 :3- ein 16:9 9-Seitenver hältnis zu machen, s sonst sieht es so aus, als habe da as Video ein nen „Trauerrrand“. Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 100 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Immer das bestmögliche Format uploaden, auch wenn es von YouTube noch nicht voll ausgeschöpft wird. Das Original bleibt dort gespeichert und kann bei einem Upgrade in Zukunft besser wiedergegeben werden. Außerdem wird an einer Downloadfunktion gearbeitet, mit der künftig YouTube-Videos auch in höchster Qualität heruntergeladen werden können. • Das Video nach abgeschlossener Bearbeitung unbedingt auch online testen – nicht immer funktioniert die Weiterverarbeitung durch YouTube fehlerfrei. • Auf andere Videoplattformen eher verzichten, um Streuverluste zu vermeiden. • Kein Verstellen von Framerate und Seitenverhältnis – das bringt nach der Videobearbeitung durch YouTube mitunter katastrophale Ergebnisse. Videoschnittprogramme Je mehr Möglichkeiten eine Videosoftware bietet, desto teurer ist sie. Als Nonplusultra gilt Adobe Premiere (http://www.adobe.com/de/products/premiere). Mit rund 1.000 EUR pro Lizenz ist das Programm aber nur etwas für die größere Geldbörse. Wesentlich günstiger kommt das im Brennprogramm Nero enthaltene Nero Vision (http://www.nero.com/deu/) um rund 60 bis 100 EUR. Professionellere Verarbeitung mit mehr Funktionen bietet MAGIX Video deluxe um 60 bis 150 EUR (http://www.magix.com/de/video-deluxe). Natürlich kann zum Schneiden von Videos auch auf kostenlose Programme zurückgegriffen werden. Diese bieten wesentlich weniger Funktionen bei geringerer Nutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit, für den schnellen Einsatz im Web sind sie aber durchaus geeignet: • DVDVideoSoft Free Studio: Diese Softwaresammlung ist vor allem dafür bekannt, dass mit ihr YouTube-Videos heruntergeladen und daraus mp3s erzeugt werden können. Darüber hinaus wird aber ein großes Sortiment an Video-Konvertern und – Schnittprogrammen kostenlos mit angeboten. ACHTUNG beim Download UNBEDINGT „Benutzerdefinierte Installation“ wählen und sämtliche Zusatzangebote (Delta Toolbar, DriverScanner etc.) abwählen. Diese Programme nisten sich derart tief ins System ein, dass sie oft als „Schad-Software“ betrachtet werden. Download: http://www.dvdvideosoft.com/de/ • Windows Live Movie Maker: In Windows bereits enthalten. Brauchbarer Funktionsumfang, Export aber nur im Windows-Media-Format WMV. • VirtualDub: http://www.virtualdub.org, recht umfangreiche Videosoftware, Export allerdings nur im AVI-Format. Zahlreiche Plug-ins verfügbar. • Avidemux: http://fixounet.free.fr/avidemux, einfaches Schnittprogramm, Export unter anderem als AVI oder MPEG-4. • Cuttermaran: http://www.cuttermaran.de, einfaches Programm zum Schneiden von MPEG-Dateien ohne Neuberechnung. Alle genannten Programme bieten entsprechende Hilfe-Funktionen. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 101 www.Polak.at Reihe Grundlagen G n der Politiik N Nennen Sie e Erfolgsfak toren und absolute a Don´ts für die Gestaltung g politischerr Videos! Arbeitsheftt 3: Politik 2.0 (2 2. Auflage) 102 ww ww.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 10. Anhang 10.1 Rechtliche Formulierungen und Quellen Die Vorschriften im Originalwortlaut (Stand 17. Mai 2010, aktueller Text unter http://ris.bka.gv.at): § 25 MedienG: Offenlegung (1) Der Medieninhaber jedes periodischen Mediums hat alljährlich die in den Abs. 2 bis 4 bezeichneten Angaben zu veröffentlichen. Diese Veröffentlichung ist bei periodischen Medienwerken in der ersten Nummer und jährlich innerhalb des Monats Jänner, falls aber in diesem Monat keine Nummer erscheint, in jeder ersten Nummer nach Beginn eines Kalenderjahres im Anschluß an das Impressum vorzunehmen. Bei Rundfunkprogrammen sind alle diese Angaben entweder ständig auf einer leicht auffindbaren Teletextseite zur Verfügung zu stellen oder im Amtsblatt zur "Wiener Zeitung" binnen eines Monats nach Beginn der Ausstrahlung und im ersten Monat jedes Kalenderjahres zu verlautbaren. Auf einer Website sind diese Angaben ständig leicht und unmittelbar auffindbar zur Verfügung zu stellen. Bei wiederkehrenden elektronischen Medien ist entweder anzugeben, unter welcher Web-Adresse diese Angaben ständig leicht und unmittelbar auffindbar sind, oder es sind diese Angaben jeweils dem Medium anzufügen. Handelt es sich bei dem Medieninhaber um einen Diensteanbieter im Sinne des § 3 Z 2 ECG, BGBl. I Nr. 152/2001, so können die Angaben zur Offenlegung gemeinsam mit den Angaben zu § 5 ECG zur Verfügung gestellt werden. (2) Anzugeben sind mit Namen oder Firma, mit Unternehmensgegenstand, mit Wohnort, Sitz oder Niederlassung und mit Art und Höhe der Beteiligung der Medieninhaber und, wenn er eine Gesellschaft oder ein Verein ist, der oder die Geschäftsführer, die Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates und die Gesellschafter, deren Einlage oder Stammeinlage 25 vH übersteigt. Ist ein Gesellschafter seinerseits eine Gesellschaft, so sind auch deren Gesellschafter nach Maßgabe des ersten Satzes anzugeben. Übersteigt eine mittelbare Beteiligung 50 vH, so ist nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen auch ein solcher mittelbarer Beteiligter anzugeben. (3) Ist eine nach den vorstehenden Bestimmungen anzugebende Person zugleich Inhaber eines anderen Medienunternehmens oder Mediendienstes oder an solchen Unternehmen in der in Abs. 2 bezeichneten Art und in dem dort bezeichneten Umfang beteiligt, so müssen auch die Firma, der Betriebsgegenstand und der Sitz dieses Unternehmens angeführt werden. (4) Zu veröffentlichen ist ferner eine Erklärung über die grundlegende Richtung eines periodischen Druckwerks (Blattlinie) oder sonst eines periodischen Mediums. Im Sinne des § 2 werden Änderungen und Ergänzungen der grundlegenden Richtung erst wirksam, sobald sie veröffentlicht sind. (5) Für ein Medium im Sinne von § 1 Abs. 1 Z 5a lit b und c, das keinen über die Darstellung des persönlichen Lebensbereichs oder die Präsentation des Medieninhabers hinausgehenden Informationsgehalt aufweist, der geeignet ist, die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen, gilt Abs. 2 mit der Maßgabe, dass nur der Name oder die Firma, gegebenenfalls der Unternehmensgegenstand sowie der Wohnort oder der Sitz des Medieninhabers anzugeben sind. Abs. 3 und 4 finden auf solche Medien keine Anwendung. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 103 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik § 5 E-Commerce-Gesetz – Informationspflichten für Betreiber kommerzieller Homepages: Informationspflichten Allgemeine Informationen § 5. (1) Ein Diensteanbieter hat den Nutzern ständig zumindest folgende Informationen leicht und unmittelbar zugänglich zur Verfügung zu stellen: 1. seinen Namen oder seine Firma; 2. die geografische Anschrift, unter der er niedergelassen ist; 3. Angaben, aufgrund derer die Nutzer mit ihm rasch und unmittelbar in Verbindung treten können, einschließlich seiner elektronischen Postadresse; 4. sofern vorhanden, die Firmenbuchnummer und das Firmenbuchgericht; 5. soweit die Tätigkeit einer behördlichen Aufsicht unterliegt, die für ihn zuständige Aufsichtsbehörde; 6. bei einem Diensteanbieter, der gewerbe- oder berufsrechtlichen Vorschriften unterliegt, die Kammer, den Berufsverband oder eine ähnliche Einrichtung, der er angehört, die Berufsbezeichnung und den Mitgliedstaat, in dem diese verliehen worden ist, sowie einen Hinweis auf die anwendbaren gewerbe- oder berufsrechtlichen Vorschriften und den Zugang zu diesen; 7. sofern vorhanden, die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. (2) Sofern in Diensten der Informationsgesellschaft Preise angeführt werden, sind diese so auszuzeichnen, dass sie ein durchschnittlich aufmerksamer Betrachter leicht lesen und zuordnen kann. Es muss eindeutig erkennbar sein, ob die Preise einschließlich der Umsatzsteuer sowie aller sonstigen Abgaben und Zuschläge ausgezeichnet sind (Bruttopreise) oder nicht. Darüber hinaus ist auch anzugeben, ob Versandkosten enthalten sind. (3) Sonstige Informationspflichten bleiben unberührt. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 104 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 10.2 Muster und Vorlagen Homepage SUJET (dominantes Bild mit konkreter Botschaft) Menü Zentraler Bereich o Team o Forderungen, Inhalte, Programm o Erreicht o Medienservice o Termine o Evtl. Shop o Kontakt o Links Aktuelle News: Jeweils BILD + TITEL + ANREISSER + LINK o Link auf Archiv mit älteren Artikeln o Web 2.0 - Links, Streams o Facebook o YouTube o Flickr o Blogs o Sonstige o Impressum o Copyright / Creative Commons o Seite weiterempfehlen o RSS Feed o Intern-Bereich Musterimpressum am Beispiel Volkspartei Stadt St. Pölten: gem. §25 Mediengesetz sowie Anbieteridentifizierung gem. § 5 Abs 1 ECG Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller und Redaktion: Volkspartei Niederösterreich, Ferstlerg.4, 3100 St. Pölten, E-Mail: [email protected] Tel.: +43 (2742) 9020 - 140 E-Mail: [email protected] WWW: http://www.vpnoe.at Verantwortlich für den Inhalt: Der Gemeindeparteiobmann Grundlegende Richtung: Das Grundsatzprogramm der ÖVP. Informationen für Landesparteivorstand, Mandatare, Altmandatare, Mitarbeiter der Teilorganisationen, Bezirks-, Teilbezirks-, Gemeinde-, Ortsparteiobleute, BezirksobArbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 105 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik leute der Teilorganisationen, Bürgermeister, Gemeinderäte, Bezirksgeschäftsführer und Gemeinderatswahlersatzkandidaten. Unternehmensgegenstand Politische Partei Geschäftsführer LAbg. Mag. Gerhard Karner Empfehlenswert ist noch eine Verlinkung zu einem Haftungsausschluss, der beispielsweise so aussehen könnte (Beispieltext der Homepage der ÖVP-Bundespartei unter http://www.oevp.at/impressum.psp): Haftungsausschluss 1. Inhalt des Onlineangebotes Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. 2. Verweise und Links Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Webseiten („Hyperlinks“), die außerhalb des Verantwortungsbereiches des Autors liegen, würde eine Haftungsverpflichtung ausschließlich in dem Fall in Kraft treten, in dem der Autor von den Inhalten Kenntnis hat und es ihm technisch möglich und zumutbar wäre, die Nutzung im Falle rechtswidriger Inhalte zu verhindern. Der Autor erklärt hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verlinkten/verknüpften Seiten hat der Autor keinerlei Einfluss. Deshalb distanziert er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinkten /verknüpften Seiten, die nach der Linksetzung verändert wurden. Diese Feststellung gilt für alle innerhalb des eigenen Internetangebotes gesetzten Links und Verweise sowie für Fremdeinträge in vom Autor eingerichteten Gästebüchern, Diskussionsforen, Linkverzeichnissen, Mailinglisten und in allen anderen Formen von Datenbanken, auf deren Inhalt externe Schreibzugriffe möglich sind. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich verweist. 3. Urheber- und Kennzeichenrecht Der Autor ist bestrebt, in allen Publikationen die Urheberrechte der verwendeten Bilder, Grafiken, Tondokumente, Videosequenzen und Texte zu beachten, von ihm selbst erstellte Bilder, Grafiken, Tondokumente, Videosequenzen und Texte zu nutzen oder auf lizenzfreie Grafiken, Tondokumente, Videosequenzen und Texte zurückzugreifen. Alle innerhalb des InternetangeArbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 106 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik botes genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer. Allein aufgrund der bloßen Nennung ist nicht der Schluss zu ziehen, dass Markenzeichen nicht durch Rechte Dritter geschützt sind! Das Copyright für veröffentlichte, vom Autor selbst erstellte Objekte bleibt allein beim Autor der Seiten. Eine Vervielfältigung oder Verwendung solcher Grafiken, Tondokumente, Videosequenzen und Texte in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors nicht gestattet. 4. Datenschutz Sofern innerhalb des Internetangebotes die Möglichkeit zur Eingabe persönlicher oder geschäftlicher Daten (E-Mail-Adressen, Namen, Anschriften) besteht, so erfolgt die Preisgabe dieser Daten seitens des Nutzers auf ausdrücklich freiwilliger Basis. Die Inanspruchnahme und Bezahlung aller angebotenen Dienste ist - soweit technisch möglich und zumutbar - auch ohne Angabe solcher Daten bzw. unter Angabe anonymisierter Daten oder eines Pseudonyms gestattet. Die Nutzung der im Rahmen des Impressums oder vergleichbarer Angaben veröffentlichten Kontaktdaten wie Postanschriften, Telefon- und Faxnummern sowie E-MailAdressen, durch Dritte zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderten Informationen ist nicht gestattet. Rechtliche Schritte gegen die Versender von sogenannten Spammails bei Verstößen gegen dieses Verbot sind ausdrücklich vorbehalten. 5. Rechtswirksamkeit dieses Haftungsausschlusses Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt. Creative Commons-Musterformulierung Creative Commons License Diese Homepage inklusive aller Inhalte in jeder Form steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung – keine Bearbeitung 3.0 Österreich. Sie dürfen alle, auch multimedialen Materialien, also Text, Videos, Fotos, Audio-Files unter Nennung des Urhebers „ÖVP“ sowie – falls angegeben – des Autors des jeweiligen Textes oder des Fotografen entsprechend weiterverwenden. Material von dritter Seite (etwa OTS), das nicht von unserer Organisation verfasst wurde, oder Material von Bildagenturen ist von dieser Regelung ausgenommen. Newsletter persönlich Liebe/r XY! (Vorname und evtl. Nachname, Anrede „Du“ oder „Sie“, in weiterer Folge ebenso!) Auch diese Woche haben wir wieder viel für Dich erreicht: So wurde die Sanierung der Linzer Straße endlich beschlossen; eine neue Ampel vor der Volksschule macht das Überqueren der Straße für unsere Kinder endlich sicherer. Alle Informationen und Pläne gibt´s hier: (LINK). Es ist uns auch gelungen, eine Schikane der Grünen gegen die Autofahrer zu verhindern: Die Schrägparkplätze in der Mannsdorfer Allee bleiben erhalten! Wir werden Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 107 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik weiter über die Möglichkeit neuer Fahrradwege diskutieren – aber bitte, ohne Parkplätze zu vernichten. Wenn Du dazu Ideen hast, schick mir bitte eine Mail an [email protected]. Solltest Du weitere Ideen, Anregungen oder Kritik haben, freue ich mich über eine Antwortmail oder einen Besuch im Parteilokal (LinkԜ/ԜAdresseԜ/ԜÖffnungszeiten) oder einen Anruf unter 0555/555555. Mit freundlichen Grüßen, Dein Bürgermeister Hans Huber PS: Nicht vergessen: Nächsten Freitag, den 14. 9., laden wir zum Kinderfest mit Drachenbasteln! Zur Anmeldung mit allen Infos geht‘s hier: (LINK)! > Kontakt (LINK) > Impressum (LINK) > Abmelden (LINK) Newsletter formell Ein großer Erfolg für unsere Mitbürger: Die Sanierung der Linzer Straße wurde endlich beschlossen; eine neue Ampel vor der Volksschule macht das Überqueren der Straße für unsere Kinder endlich sicherer. Alle Informationen und Pläne finden Sie hier: (LINK). Auch für die Autofahrer konnten wir etwas erreichen: Die Pläne der Grünen, die Schrägparkplätze in der Mannsdorfer Allee ersatzlos zu streichen, konnten wir verhindern! Natürlich ist auch die ÖVP für neue Radwege, lehnt es aber ab, Autofahrer und Radfahrer gegeneinander auszuspielen. Radwege auf Kosten der ohnehin knappen Parkplätze lehnt die ÖVP unter Bürgermeister Hans Huber ab. Wenn Sie Ideen haben, schicken Sie bitte eine E-Mail an [email protected] Am nächsten Freitag, den 14. 9., laden Bürgermeister Hans Huber und die ÖVP zum Kinderfest mit Drachenbasteln! Informationen finden Sie hier: (LINK). Bitte vergessen Sie nicht, sich bis 12. 9. anzumelden: (LINK) > Kontakt (LINK) > Impressum (LINK) > Abmelden (LINK) Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 108 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 10.3 Checklisten Intern-Bereich • Vorlagen für interne Zeitungen, Artikel, Blogs • Interne Termine, Aktionen • Anmeldemöglichkeit zu Aktionen • Interne Argumentarien • BannerԜ/ԜInseratvorlagen • Multimediadateien: Fotos, Filme, Audio (sofern nicht ohnehin offen angeboten) • Grafiken • Handbücher • Corporate Identity (Schriftart, grafische Elemente etc.) • Kontakt zu konkreten Ansprechpartnern (Funktionäre, Aktivisten, Mandatare inkl. Adressen, E-Mail-Adressen und Handynummern) • Statuten • IdeenbörseԜ/ԜDiskussion • Suchfunktion MedienserviceԜ/ԜPressebereich • Ansprechpartner (Pressesprecher) (inkl. E-Mail-Adresse und Handynummer) • Originalmaterialien • Fotoservice (druckfähige Fotos zur unkomplizierten und honorarfreien Verwendung) • O-Ton-Service (Audiobeispiele für Radiostationen und Internetanbieter) • Videos (zum Download oder als YouTube-Links) • Presseaussendungen • Lebensläufe • Weiterführende Links, die für Journalisten relevant sein könnten. • Liste von Bereichssprechern, Funktionären und Links • Abonnierbare RSS Services • Ansprechpartner für Blogger, Service für Blogger Medienservice / Pressebereich • News • Team • InhalteԜ/ԜThemen (geplantԜ/Ԝerreicht) • Termine • Erreichbarkeit (E-Mail, Telefon, Fax, Adresse inkl. Plan) Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 109 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Web 2.0-Präsenzen • Kontakt • Ansprechpartner (Pressesprecher) (inkl. E-Mail-Adresse und Handynummer) • Links • o TeilorganisationenԜ/ԜBünde o Nahestehende Organisationen o Servicestellen im eigenen lokalen Bereich o Medien im eigenen lokalen Bereich o Mitbewerber im eigenen lokalen Bereich o Eigene Seiten von Funktionären oder Mandataren o Relevante Weblogs o Zusätzliche Webauftritte (Facebook, YouTube etc.) o Kampagnenseiten o Link zur eigenen Landes-/Bezirks-/Bundesseite oder zu nachgeordneten Organisationen ImpressumԜ/ԜOffenlegung Impressum • MedieninhaberԜ/ԜHerausgeberԜ/ԜHersteller • Redaktion • Geografische Anschrift • Kontaktmöglichkeiten (für „rasche“ Kontaktierung) inkl. E-Mail-Adresse • Obmann, Geschäftsführer, Vorstand • Grundlegende Richtung Newsletter • Überschrift • Textkörper • LinksԜ/Ԝweiterführende Informationen • Abmeldemöglichkeit • Link auf Impressum • Kontakt Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 110 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 10.4 Wichtige Links Domaininhaber herausfinden / Domains anmelden • www.nic.at (Österreich) • www.eurid.eu (EU-Domains) • www.internic.com/whois.html (weitere Domains) • www.iana.org/domains/root/db (Top-Level-Domains) Wichtige Facebook-Unterseiten / Konfigurationsadressen • Profilinformationen http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy#/settings/?tab=privacy§ion=profil e • eigene Kontaktinformationen bearbeiten http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy§ion=contact • Einstellungen für Anwendungen und Webseiten http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy&ref=mb#!/settings/?tab=privacy§ ion=applications • Einstellung der Auffindbarkeit des eigenen Profils bei Suchanfragen http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy&ref=mb#!/settings/?tab=privacy§ ion=search • Einstellung der Blockierliste http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy&ref=mb#!/settings/?tab=privacy§ ion=block • Liste der Freunde http://www.facebook.com/find-friends/?ref=pf • Kontoeinstellungen https://register.facebook.com/editaccount.php?ref=mb&drop&__a=8 • Konto deaktivieren http://www.facebook.com/deactivate.php • Fanseite oder Gemeinschaftsseite erstellen http://www.facebook.com/pages/create.php • Gruppe erstellen http://www.facebook.com/groups/create.php • Festlegung des eigenen Usernamens bzw. der Facebook-URL des eigenen Usernamens und des Namens einer Fanseite http://www.facebook.com/username Flickr Optionen • Foto-Upload http://www.flickr.com/photos/upload • Flickr-Tools http://www.flickr.com/tools Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 111 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Flickr-Upload per E-Mail http://www.flickr.com/account/uploadbyemail • Fotos organisieren http://www.flickr.com/photos/organize YouTube • Kontoeinstellungen http://www.youtube.com/account • Handbuch http://www.youtube.com/t/yt_handbook_home • Google API http://code.google.com/intl/de/apis/youtube/overview.html • Formatempfehlungen von YouTube http://www.google.com/support/youtube/bin/answer.py?answer=132460&topic=16612 &hl=de-DE Twitter • Link-Kürzungsdienst http://is.gd • Link-Kürzungsdienst http://bit.ly • Link-Kürzungs-Add-on für Firefox https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/7369 • österreichische Twitter-Charts www.twittercharts.at • Twitter-Suche http://search.twitter.com • Twitter-Widgets https://twitter.com/widgets • Twitter-Ribbons http://twibbon.com • Benachrichtigungen über „Unfollowers“ http://twunfollow.com • Erlaubte Twitter-Verbindungen https://twitter.com/settings/connections • Twitpic-Einrichtung http://www.twitpic.com/settings.do • Tweetdeck http://www.tweetdeck.com • Hootsuite http://Hootsuite.com Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 112 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Österreichische Politiker auf Twitter http://www.baeck.at/blog/2009/03/28/twitter-politiker-verzeichnis/#liste • Österreichische Journalisten auf Twitter http://www.baeck.at/blog/2009/03/12/twitternde-journalisten/#liste Blogseiten • Facebook-App zur Blog-Integration http://apps.facebook.com/blognetworks • WordPress Software http://de.wordpress.org • WordPress als Plattform http://de.wordpress.com • Bloggerplattform von Google www.blogger.com • österreichische Bloggerplattform www.twoday.net Blogverzeichnisse • wichtigstes Verzeichnis von politischen Blogs in Österreich, gegliedert nach Parteizugehörigkeiten, Medien und Unabhängigen www.politikblogs.at • größtes internationales, aber nicht unumstrittenes Blogverzeichnis www.technorati.com • Blogverzeichnis der Online-„Krone“ http://blogverzeichnis.krone.at/blogverzeichnis • österreichisches Blogverzeichnis www.blogverzeichnis.at • deutschsprachige Blogs mit Rankings www.topblogs.de • deutschsprachige Blogs mit Bewertungsoption www.bloggerei.de • deutschsprachige Blogs thematisch gegliedert www.bloggeramt.de • bunte Blogmischung www.frischgebloggt.de • Ranking nach Seitenbesuchen und Hits www.blog-o-rama.de • bunte Blogmischung http://blog-searcher.de Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 113 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Interessante Blogs ÖVP • ÖVP-Blogosphäre http://www.oevp.at/service_multimedia/OeVP_Blogs.psp • Dr. Reinhold Lopatka, Nationalratsabgeordneter, außenpolitischer Sprecher http://www.lopatka.at • Prof. Andreas Khol, Seniorenbundobmann, Nationalratspräsident aD http://andreaskhol.wordpress.com/ • Dr. Franz Josef Huainigg, Nationalratsabgeordneter, Sprecher für Menschen mit Behinderung http://www.franzhuainigg.at/blog.pl • Franz Steindl, Landesparteiobmann und Landeshauptmann-Stellvertreter des Burgenlands http://franzsteindl.at/ • Mag. Michaela Resetar, burgenländische Tourismus- und Bildungslandesrätin: http://www.michaelaresetar.at/ • Markus Malle, Direktor des Wirtschaftsbunds Kärnten: http://minimundus.wordpress.com/ • Blog der ÖVP Vorarlberg: http://www.volkspartei-blog.at/ • Gerhard W. Loub, Bakk. Leiter Abteilung Web & Multimedia ÖVP Bundespartei: http://www.loub.at • Paul Schmidinger, Mitarbeiter Web & Multimedia ÖVP Bundespartei http://www.paulsvalues.at • Bianca Lipp, Mitarbeiterin Web & Multimedia ÖVP Bundespartei http://froeschlein007.wordpress.com • Eckehard Quin, Vorsitzender der AHS-Lehrergewerkschaft: http://quinecke.wordpress.com • Mag. Peter Sittler, Bezirkspolitiker ÖVP Favoriten: http://bezirksrat.blogspot.com/ • Mag. Julia Schaar, Kärntner Hilfswerk, davor Mitarbeiterin der ÖVP Kärnten: http://www.julia-schaar.at/cms/mein-blog.html SPÖ • Blogs bei Campa – Übersicht http://www.campa.at/home/blog • Gabriele Heinisch-Hosek, Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst http://www.campa.at/home/blog/showblog/378 • Mag. Andreas Schieder, Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen http://www.schieder.spoe.at Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 114 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Mag. Jörg Leichtfried, Abgeordneter zum EU-Parlament http://weblog.joerg-leichtfried.at • Dr. Hannes Swoboda, Vorsitzender der S&D Fraktion im EU-Parlament http://www.hannes-swoboda.at • Peko Baxant BA, Gemeinderat der Stadt Wien http://www.pekobaxant.at • Marko Zlousic, Online-Agentur des Echo Medienhauses http://web2politik.wordpress.com FPÖ • Unzensuriert http://www.unzensuriert.at • Andreas Mölzer, Abgeordneter zum EU-Parlament http://andreasmoelzer.wordpress.com Grüne • Mag. Christoph Chorherr, Gemeinderat der Stadt Wien http://chorherr.twoday.net • Dr. Peter Pilz, Abgeordneter zum Nationalrat http://www.peterpilz.at • Mag. Ulrike Lunacek, Abgeordnete zum EU-Parlament http://www.dielunacek.at • Mag. Gebi Mair, Abgeordnete zum Tiroler Landtag http://gebimair.blogspot.com • Efgani Dönmez PMM, Marco Schreuder http://www.efganidoenmez.at • Dr. Monika Vana, Gemeinderätin der Stadt Wien http://monikavana.wordpress.com • Marco Schreuder, Marco Schreuder http://www.schreuder.at • Mag. Klaus Werner-Lobo, Gemeinderat der Stadt Wien http://klauswerner.com Medienblogs • Dr. Andreas Unterberger, Freier Publizist und Kolumnist der Salzburger Nachrichten http://www.andreas-unterberger.at • Robert Misik, österreichischer Journalist http://www.misik.at • Dr. Florian Klenk, Chefredakteur der österreichischen Wochenzeitung Falter http://www.florianklenk.com • „Profil“-Redaktionsblog http://blog.profil.at Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 115 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik Hinweis: Viele andere „Blogs“ von Journalisten sind nur Kopien bestehender journalistischer Erzeugnisse wie Kommentare oder Glossen. Linke, SPÖ-nahe und Grüne Blogger • Helge Fahrnberger http://www.helge.at • Tom Schaffer http://zurpolitik.com • Andreas Lindinger http://www.andreaslindinger.at Liberale Blogger • Christian Ortner, Autor und Kolumnist bei Die Presse und Wiener Zeitung http://www.ortneronline.at Unabhängige Blogs • Kritikus http://www.kritikus.at • DI Gerald Bäck http://www.baeck.at/blog • Politspiegel http://www.politspiegel.at • Mag. Ritchie Pettauer http://blog.datenschmutz.net • Neuwal http://neuwal.com Kostenlose Fotodienste • Flickr (Achtung richtige Lizenzart auswählen!) http://www.flickr.com/search/advanced • Google Advanced Image Search (Nach Nutzungsrechten filtern!) http://www.google.at/advanced_image_search?hl=de • Pixelio (Nutzungsbedingungen beachten, Registrierung nötig!) http://www.pixelio.de • Gratis Fotos - Advertising Banner and Web Graphic Directory http://free.banner-generator.net/Gratis%20Fotos-19.htm • Pixabay http://pixabay.com/ • Aboutpixel.de – Pic it up! http://www.aboutpixel.de/ • iStock. http://www.free-stockphotos.com/ Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 116 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • gettyimages http://www.gettyimages.at/CreativeImages/RoyaltyFree?isource=usaen_home_FTV_quicklinks_rf Kostenpflichtige Fotodienste - Fotolia Bildagentur http://de.fotolia.com/ - gettyimages http://www.gettyimages.com/ Kostenlose Fotodienste aus der Politik • Bundesministerium für Finanzen https://service.bmf.gv.at/service/Anwend/FotoPortal/cont/index.aspx • Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten http://www.flickr.com/photos/minoritenplatz8/ • Bundesministerium für Inneres http://www.bmi.gv.at/cms/bmi/_fotoalbum/default.aspx?cat=63DB7FF6-0F03-4CFE-B2C298EF26C145A1 • Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend http://www.bmwfj.gv.at/Presse/Pressefotos/Seiten/uebersicht.aspx • Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung - • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft http://fotoservice.lebensministerium.at • ÖVP Burgenland http://www.flickr.com/photos/oevpburgenland/ • ÖVP Kärnten http://landespartei.oevpkaernten.at/?page_id=1197 • ÖVP Niederösterreich http://www.vpnoe.at/medien/fotogalerien.html • ÖVP Oberösterreich http://www.flickr.com/photos/ooevp/ • ÖVP Salzburg http://www.flickr.com/photos/teamfuersalzburg/ • ÖVP Steiermark http://www.flickr.com/photos/steirischevp/ • ÖVP Tirol http://www.tiroler-vp.at/bilder.html • ÖVP Vorarlberg https://www.facebook.com/media/albums/?id=210711198950238 • ÖVP Wien https://www.flickr.com/photos/oevpwien/ Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 117 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Junge ÖVP http://www.flickr.com/photos/jungeoevp/ • ÖAAB - • Österreichische Bauernbund http://www.bauernbund.at/13984/ • Österreichische Seniorenbund http://www.seniorenbund.at/barrierefrei.php?cat=15 • ÖVP Frauen http://www.frauenoffensive.at/galerie/index.html • ÖVP Parlamentsklub - • Fotos aus dem Parlament: http://www.parlament.gv.at/SERV/FOTO/index.shtml Software • Chip Online – Downloads www.download.de • Tucows http://www.tucows.com • Zentraler Informatikdienst Universität Wien - Gratissoftware http://www.univie.ac.at/ZID/gratissoftware • Sourceforge http://sourceforge.net Fotobearbeitung • IrfanView http://irfanview.tuwien.ac.at • Gimp http://www.gimp.org • Paint.net http://www.getpaint.net • Picasa http://picasa.google.com • PhotoFiltre http://photofiltre.free.fr/frames_en.htm • Fotoresizer http://www.fotosizer.com Videobearbeitung • DivX, teilweise kostenlos http://www.divx.com Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 118 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • Adobe Premiere http://www.adobe.com/de/products/premiere • Nero http://www.nero.com/deu/index.html • MAGIX Video Deluxe http://www.magix.com/de/video-deluxe • Windows Live Movie Maker, kostenlos http://www.chip.de/downloads/Windows-Movie-Maker_37804964.html • Virtual Dub, kostenlos http://www.virtualdub.org • Avidemux, kostenlos http://fixounet.free.fr/avidemux • Cuttermaran, kostenlos http://www.cuttermaran.de Diskussionsplattformen • ORF: themenbezogene Diskussionen http://debatte.orf.at • www.derstandard.at • www.diepresse.at • www.oe24.at • www.krone.at bzw. www.krone.at/talksalon • www.kurier.at • www.kleinezeitung.at • www.heute.at • Weblogs • Facebook Weitere Links • Creative Commons: Regeln, Logo-Erstellung, Erläuterungen www.creativecommons.at • Rechtsinformationssystem des Bundes http://ris.bka.gv.at Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 119 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik 11. Add-on: Konkurrenzbeobachtung So wie unsere Mitbewerber unsere Aktivitäten im Internet beobachten, dürfen auch wir nicht vergessen, die weitverzweigten Webaktivitäten unserer Mitbewerber im Auge zu behalten. Aber Achtung: Facebook-Seiten der Konkurrenz sollten nicht „geliked“, sondern abonniert werden! Wir unterscheiden folgende Ebenen der Konkurrenzbeobachtung: 1) Öffentlich zugängliche Seiten von Parteien - Homepages und Web 2.0-Auftritte: • Der Bundesparteien • Der Landesorganisationen • Diverser Suborganisationen (Teilorganisationen, Nahestehende) • Gesteuerte Blogs (aus Parteizentralen, von Wahlkampfmanagern, Regierungsmitgliedern etc.) • Kampagnenseiten • Der Mandatare und Funktionäre 2) Interne Informationskanäle von Parteien / Information gegen Anmeldung • Intern-Bereiche (soweit verfügbar) • Mobilisierungs-Seiten • Newsletter • geschlossene Facebook-Seiten und -Gruppen (die nur für angemeldete User bzw. Fans Informationen zur Verfügung stellen) • versteckte Facebook-Seiten und -Gruppen 3) Parteinahe Publikationen • „Privat“-Seiten von Funktionären, Mandataren und Mitgliedern und „nicht gesteuerte“ Weblogs (ohne direkte Steuerung durch die Partei) (etwa Pilz-Blog, Chorherr-Blog, Unzensuriert, Klaus Werner-Lobo) • Internetauftritte parteinaher Organisationen (Kinderfreunde, VSStÖ, „Grüne Vorwahlen“, Tierschutzverein etc.) • Sympathisantenauftritte (etwa „Grüne Vorwahlen“) 4) Parteiferne(re) Publikationen • Weblogs • Wahlkampfplattformen (Videoanfragen, Wahlbörsen) • Diskussions- und überparteiliche Plattformen (Black°Box, Meinparlament, Politspiegel) • Satireseiten (Raketa) • YouTube-Channel 5) Dirty Campaigning der politischen Mitbewerber • Homepages (Verein der Freunde der Tagespolitik, Raketa, …) • Weblogs Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 120 www.Polak.at Reihe Grundlagen der Politik • YouTube-Videos • Facebook-Seiten/-Gruppen/-Profile • Fake-Accounts Diese Unterscheidung mag auf den ersten Blick etwas umfangreich wirken, da jede relevante Aktivität des Mitbewerbers eigene Reaktionen und Aktionen zur Folge haben sollte. Bei Dirty Campaigning sind Schadensbegrenzung und Gegenaktion angesagt, bei der normalen Beobachtung geht es um zeitgerechte politische Reaktion oder mediale Verwertung gefundener Zitate. Wichtig sind dabei folgende Schritte: 1) Vorbereitungsphase • Recherche relevanter Seiten • Festlegung der zu beobachtenden Seiten (Ressourcenmanagement!) • Festlegung des Beobachtungszyklus • Einteilung der Ressourcen • Einrichtung der Beobachtung (BookmarksԜ/ԜTabs, soweit möglich RSS Feeds, Newsletter abonnieren etc.) 2) Beobachtung • Ökonomisches Vorgehen beim Beobachten (nicht verzetteln, aber auch nicht zu oberflächlich, bei heiklen Seiten Vier-Augen-Prinzip) • Dokumentieren von relevanten Funden (Screenshots, PDFs – nicht nur Links!) inkl. URL, Datum und Uhrzeit 3) Informationsweitergabe • Kurzzusammenfassung an Entscheidungsträger • Nur Kurzfassung • Nur Webexklusives – also keine reine Abbildung von Offlineaktivitäten • Verwertungs-Ԝund Reaktionsvorschläge 4) Re-/Aktion • Mediale Reaktion auf Schmutzkübelkampagnen – auch diverser Teilorganisationen (Presseaussendung, persönlicher Kontakt, exklusiver Verkauf, Einbau in Pressekonferenz) • Rechtliche Schritte gegen zu harte Untergriffe oder Copyrightverletzungen (nur im Notfall!) • Entgegnungen auf der jeweiligen Webpräsenz soweit möglich • Kritik auf eigenen Webpräsenzen (Homepage, Blogs, Facebook) • Kontaktieren eigener Aktivisten für Gegenreaktionen im Internet (Foren, Bloggen, Facebook) • Bekanntmachung unfairer Methoden via Facebook, Twitter, Foren und Co. Arbeitsheft 3: Politik 2.0 (2. Auflage) 121 www.Polak.at