Jahresbericht 2010_Final - Lehrstuhl für Finanzmathematik

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Jahresbericht 2010_Final - Lehrstuhl für Finanzmathematik
Jahresbericht 2010
HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik
HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik
JAHRESBERICHT
für den Zeitraum
Juli 2009 bis Juni 2010
Fakultät für Mathematik
HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik
Leiter: Prof. Dr. Rudi Zagst
Technische Universität München
Fakultät für Mathematik
Parkring 11
85748 Garching b. München
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
+49/89/289-17400
+49/89/289-17407
[email protected]
www.mathfinance.ma.tum.de
Jahresbericht 2010
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort ......................................................................................................................... 3
2.
Umzug…………………………………………… ................................................................ 4
3.
Das Team ....................................................................................................................... 5
Prof. Dr. Rudi Zagst ♦ Prof. Dr. Matthias Scherer ♦ Margot Wagner ♦ Susanne Deuke ♦
Tim Friederich ♦ Barbara Götz ♦ Dr. Stephan Höcht ♦ Peter Hieber ♦ Julia Kraus ♦
Mikhail Krayzler ♦ Dr. Jan Mai ♦ Kathrin Maul ♦ Dr. Aleksey Min ♦ Dr. Johannes MuhleKarbe ♦ Dr. Anna Schlösser ♦ Daniela Selch ♦ Alla Slynko ♦ Dr. Ralf Werner ♦ Dr.
Bernd Schmid ♦ Bastian Kemmler ♦ Dr. Christian Bluhm ♦ Dr. Andre Horovitz ♦ Dr.
Wolfgang Kirschner ♦ Dr. Karsten Prause
4.
Lehrveranstaltungen................................................................................................... 12
WS 2009/2010 ............................................................................................................. 12
Vorlesungen: Continuous Time Finance (FIM, Augsburg) ♦ Credit Derivatives ♦
Discrete Time Finance ♦ Fixed Income Markets
Seminar: Fundamentale Ideen der Finanzmathematik
SS 2010....................................................................................................................... 14
Vorlesungen: Continuous Time Finance ♦ Discrete Time Finance (FIM, Augsburg) ♦
Anwendungen der Wahrscheinlichkeitstheorie in der Kreditrisikomodellierung ♦ Portfolio
Theory and Asset Pricing
Seminare: Implementing Financial Models ♦ Finanzmathematische Methoden im
Risikomanagement
5.
Dissertationen ............................................................................................................. 16
Barbara Götz ♦ Stephan Höcht ♦ Melanie Ilg ♦ Julia Kraus ♦ Jan Mai ♦ Kathrin Maul ♦
Anna Schlösser ♦ Alla Slynko
6.
Abschlussarbeiten ...................................................................................................... 19
7.
Sponsoren ................................................................................................................... 44
8.
Drittmitteleinwerbung ................................................................................................. 49
9.
Elitestudiengang „Finance & Information Management“ ......................................... 50
10. Lehrkonzept „Fit for TUMorrow“ ................................................................................ 57
11. Veranstaltungen ......................................................................................................... 60
12. Vortragsübersicht der Institutsmitglieder ................................................................. 73
13. Publikationen ............................................................................................................. 75
14. Pressestimmen .......................................................................................................... 89
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Jahresbericht 2010
1. Vorwort
Auch im siebten Jahr seines Bestehens hat sich das HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik sehr erfolgreich
weiterentwickelt. So konnte die Anzahl der Diplom-, Masterund Bachelorarbeiten im letzten Geschäftsjahr auf stolze 36
gesteigert werden. Insgesamt wurden damit seit seiner
Gründung über 175 Arbeiten am Institut geschrieben. Und fast
noch unglaublicher sind die 46 eingereichten und größtenteils
bereits
in angesehenen internationalen Zeitschriften
akzeptierten Publikationen. Im Vergleich zum vorigen Jahr ist
dies nicht nur eine weitere Steigerung um über 20% sondern
bedeutet, dass jeden Monat knapp 4 Forschungsartikel
veröffentlicht wurden. Und wer anstatt Forschungsarbeiten
lieber Bücher liest, dem seien die beiden vor kurzem neu
erschienenen Bücher „Zu nah an der Sonne – Die größten
Pleiten der Finanzgeschichte“ von R. Zagst, J. Goldbrunner und A. Schlosser oder
„Alternative Investments and Strategies“ von R. Kiesel, M. Scherer und R. Zagst empfohlen.
Ein besonders aufwändiges und aufreibendes Projekt im vergangenen Geschäftsjahr war
sicherlich der Umzug in den Business Campus nach Garching-Hochbrück. In diesem
Zusammenhang konnten wir unsere „Risk Factory“ deutlich vergrößern und modernisieren.
In Zukunft können wir 34 Studenten gleichzeitig im Handel mit Wertpapieren ausbilden.
Quasi als i-Tüpfelchen auf die Bemühungen und Erfolge im letzten Geschäftsjahr errangen
German Bernhart, Michael Neugebauer und Michael Neumann mit ihrer Bachelorarbeit
"Asset Correlations in Turbulent Markets" den 1. Platz beim renommierten DZ Bank KarrierePreis 2010 in der Kategorie "Bachelor Theses / Diplomarbeiten (BA)".
Auch im vergangenen Jahr gab es wieder einige personelle Änderungen. Bedanken möchte
ich mich bei Frau Dr. Anna Schlösser, Frau Alla Slynko, Herrn Dr. Stephan Höcht, Herrn Dr.
Johannes Muhle-Karbe und Herrn Dr. Jan Mai für Ihre engagierte Mitarbeit. Neu begrüßen
durften wir Frau Susanne Deuke, Frau Daniela Selch, Herrn Peter Hieber und Herrn Dr.
Aleksey Min. Ihnen allen wünsche ich viel Spaß und Erfolg bei ihrer Arbeit im HVBStiftungsinstitut. Besonders glücklich bin ich darüber, dass wir mit Prof. Dr. Matthias Scherer
einen hervorragenden neuen Kollegen gewinnen konnten. In zahlreichen Vorlesungen hat er
bei der Vertretung seiner jetzigen Stelle bereits bewiesen, dass er die Studenten begeistern
kann. Ich freue mich auf eine erfolgreiche und hoffentlich lange Zusammenarbeit.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Jahresberichts 2010!
München, im Oktober 2010
Ihr
Prof. Dr. Rudi Zagst
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Jahresbericht 2010
2. Umzug
Das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik ist umgezogen
Im März 2010 ist das HVB-Stiftungsinstitut für
Finanzmathematik vom Campus der TUM in Garching
in ein Gebäude auf dem Business Campus in
Garching-Hochbrück umgezogen. Der „Business
Campus München-Garching“ ist ein neu angelegter
multifunktionaler Büro- und Dienstleistungspark in der
Nähe der U-Bahn-Station Garching-Hochbrück. Mit
dem Auto erreichen Sie uns über die Autobahn A9,
Abfahrt Garching-Süd.
Das Gebäude am Parkring 11 wurde im Jahr 2010
fertiggestellt und befindet sich in Blickweite der Allianz Arena.
Das sogenannte Atriumhaus verfügt über ein zentrales,
zweigeschossiges, lichtdurchflutetes Atrium, das gärtnerisch
gestaltet ist und als Erholungs- und Kommunikationszone
einlädt. Das Stiftungsinstitut befindet sich im zweiten Stock
dieses Gebäudes.
Der Umzug ermöglicht es auch, die RiskFactory zu
vergrößern und zu modernisieren. Statt bisher 10
umfasst die vergrößerte RiskFactory nun 18
Arbeitsplätze. Dies ermöglicht eine gleichzeitige
Ausbildung von 34 Studierenden. Dadurch haben nun
mehr Studenten als bisher die Möglichkeit, an den
Trading Seminaren teilzunehmen, in denen sie den
Umgang mit den Finanzmärkten praktisch erlernen
können.
Unsere neue Postadresse lautet:
HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik
Technische Universität München
Parkring 11
85748 Garching b. München
Wir freuen uns, Sie in unseren neuen Räumen begrüßen zu dürfen.
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Jahresbericht 2010
3. Das Team
PROF. DR. RUDI ZAGST
Prof. Dr. Rudi Zagst studierte Wirtschaftsmathematik an der
Universität Ulm. Nach seiner Dissertation im Bereich der
stochastischen
dynamischen
Optimierung
ging
er
zur
HypoVereinsbank AG. Hier war er als Leiter der Abteilung
Produktneuentwicklung im Institutional Investment Management tätig
bevor er als Leiter Consulting zur Allfonds International Asset
Management GmbH wechselte und schließlich im Jahr 1997
Geschäftsführer der risklab GmbH - Private Research Institute for
Financial Studies wurde. Seit 1992 nahm Prof. Zagst verschiedene Lehraufträge der
Universitäten Augsburg, St. Gallen, München, Ulm und Singapur wahr. Nach seiner
Habilitation im Jahr 2000 an der Universität Ulm nahm Herr Prof. Zagst im Jahr 2001 einen
Ruf an die Technische Universität München als Professor für Finanzmathematik an und ist
dort seit 2002 Direktor des Zentrums Mathematik und Leiter des HVB-Stiftungsinstituts für
Finanzmathematik. Im Jahr 2003 wurde Herr Prof. Zagst zum Ehrenvorsitzenden des
Aufsichtsrates der risklab GmbH und zum Zweitmitglied der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ernannt. Seit 2004 ist er Mitglied des Steering Committees des Münchner
Chapters, seit 2005 Mitglied des Academic Advisory Committees der Professional Risk
Managers‘ International Association (PRMIA) und seit 2007 Mitglied des Fitch Academic
Advisory Boards (FAAB). Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit liegt in den Bereichen
Financial Engineering, Risiko- und Asset-Management. Im Jahr 2007 wurde Prof. Zagst von
der Zeitschrift Unicum Beruf mit dem Preis „Professor des Jahres 2007“ für sein Engagement
um eine praxisnahe Ausbildung seiner Studenten ausgezeichnet.
PROF. DR. MATTHIAS SCHERER
Prof. Dr. Matthias Scherer studierte von Oktober 1999 bis Januar 2005
Diplom-Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Zusätzlich
erwarb er im Rahmen eines Auslandsjahres an der Universität von
Syracuse (USA) den Master of Science in Mathematik. Im Anschluss
an sein Studium promovierte er an der Universität Ulm am Lehrstuhl
von Prof. Kiesel über strukturelle Kreditrisikomodelle, die Promotion
schloss er im Mai 2007 ab. Von Januar 2007 bis Dezember 2009 war
er Koordinator des gemeinsamen Elitestudienganges FIM der TU
München und der Universität Augsburg. Von Oktober 2009 bis September 2010 vertrat er die
W2 Professur für Finanzmathematik am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik. Im
September 2010 wurde er dauerhaft auf diese Stelle berufen.
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Jahresbericht 2010
MARGOT WAGNER
Nach ihrer Ausbildung zur Stenokontoristin arbeitete Frau Margot
Wagner zunächst sechs Jahre als Lehrstuhlsekretärin an der
Mathematischen Fakultät der Universität Ulm. Anschließend erweiterte
sie ihr Spektrum bei den Firmen ratiopharm, Deutsche Telekom sowie
einer Schreinerei und war zuletzt bei einem Internet-Provider
beschäftigt. Seit März 2002 ist sie Lehrstuhlsekretärin am HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik.
SUSANNE DEUKE
Nach einer Ausbildung als Reiseverkehrskauffrau und einem Studium
als Diplom Betriebswirtin (FH) arbeitete Frau Deuke bei verschiedenen
Fluggesellschaften im Bereich Marketing. Seit dem 1. Mai 2010
unterstützt sie das Institut im Sekretariat und koordiniert das
Weiterbildungsprogramm „fit for TUMorrow“.
TIM FRIEDERICH
Nach dem Vordiplom in Finanz- und Wirtschaftsmathematik an der TU
München wechselte Tim Friederich in den ENB-Studiengang "Finance
and Information Management" der TU München und der Universität
Augsburg. Im Rahmen eines Forschungsprojekts mit dem RiskLab der
University of Toronto schrieb er seine Masterarbeit mit dem Thema
"Credit Modeling of Hedge Funds". Seit März 2009 arbeitet er als
Analyst bei risklab GmbH und promoviert gleichzeitig am HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik.
BARBARA GÖTZ
Barbara Götz studierte im Elitestudiengang „Finance and Information
Management“ der TU München und der Universität Augsburg.
Zusätzlich erwarb sie ein Diplom in Betriebswirtschaftslehre an der
Fernuniversität Hagen. Seit Dezember 2006 arbeitet sie bei KPMG im
Financial Risk Management und promoviert seit Juni 2008 gleichzeitig
am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik.
DR. STEPHAN HÖCHT
Stephan Höcht studierte Finanz- und Wirtschaftsmathematik an der TU
München. Von August 2006 bis März 2010 war er im Rahmen einer
Forschungskooperation mit Algorithmics Inc. als wissenschaftlicher
Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Im
Dezember 2009 schloss er seine Dissertation über die Modellierung
von Erlösquoten und die Bewertung von Erlösquotenrisiken in
Kreditrisikomodellen ab.
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Jahresbericht 2010
PETER HIEBER
Nach dem Vordiplom im Mathematik an der TU München wechselte
Peter Hieber in den ENB-Studiengang "Finance and Information
Management" der TU München und der Universität Augsburg. In
Kooperation mit der BayernInvest KAG schloss er dort im April 2008
seine Bachelorarbeit zum Thema "'Best-of-3' - Strategiekonzept im
Rahmen einer Fondslösung" ab. Nach einem Auslandsaufenthalt an
der University of Toronto schrieb er seine Masterarbeit zum Thema
"Incorporating default risk in an equity portfolio optimization". Seit April
2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am HVB-Stiftungsinstitut für
Finanzmathematik.
JULIA KRAUS
Julia Kraus begann ihr Studium der Mathematik an der Technischen
Universität München. Nach dem Abschluss mit dem Titel Bachelor of
Science wechselte sie in den gemeinsamen Elite-Studiengang
„Finance & Information Management“ der Universität Augsburg und
der Technischen Universität München. Seit Januar 2007 arbeitet sie
als Analyst bei risklab GmbH und promoviert gleichzeitig im Rahmen
einer Forschungskooperation am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik im Bereich dynamische Anlagestrategien.
MIKHAIL KRAYZLER
Mikhail Krayzler begann sein Studium in "Angewandte Mathematik und
Informatik" an der Technischen Universität Nishnij Nowgorod
(Russland). Nach erfolgreichem Bachelorabschluss nahm er im Jahr
2006 das Studium im ENB-Studiengang "Finance and Information
Management" an der TU München und der Universität Augsburg auf.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes mit Algorithmics Inc. schrieb er
seine Masterarbeit über Portfolio Kreditrisikomodelle. Zusätzlich
untersuchte er das Thema "Intensity based modeling of hegde funds"
während seines Auslandsforschungsaufenthalts an der University of Toronto. Seit März 2009
promoviert er im Rahmen einer Forschungskooperation mit risklab am HVB-Stiftungsinstitut
für Finanzmathematik im Bereich Strukturierte Investmentstrategien und Derivate.
DR. JAN MAI
Jan Mai studierte von Oktober 2002 bis Oktober 2007 DiplomWirtschaftsmathematik an der Universität Ulm. Zusätzlich erwarb er im
Rahmen eines Auslandsjahres an der Universität von Syracuse (USA)
den Master of Science in Mathematik. Seit November 2007 ist er als
wissenschaftlicher Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Im Juni 2010 schloss er seine Dissertation über die
effiziente Bewertung von Portfolio-Kreditderivaten mittels der MarshallOlkin Verteilung ab.
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Jahresbericht 2010
KATHRIN MAUL
Kathrin Maul studierte Wirtschaftsmathematik an der Universität
Bayreuth. Seit Juli 2007 ist sie im Rahmen einer Forschungskooperation mit der BayernLB als wissenschaftliche Angestellte am
HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig.
DR. ALEKSEY MIN
Dr. Aleksey Min studierte Diplom-Mathematik an der Staatlichen
Universität Taschkent (Usbekistan). Im Juni 2004 promovierte er über
Grenzwertsätze für statistische Funktionale unter der Betreuung von
Prof. Dr. Manfred Denker an der Georg-August-Universität Göttingen.
Vom Juli 2004 bis März 2010 war er als wissenschaftlicher
Angestellter am Lehrstuhl für Mathematische Statistik an der TU
München beschäftigt. Seit April 2010 ist er als wissenschaftlicher
Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Seit
Juli 2009 ist er zudem Studienfachberater für den Masterstudiengang
Mathematical Finance and Actuarial Science.
DR. JOHANNES MUHLE-KARBE
Johannes Muhle-Karbe studierte Mathematik mit Nebenfach
Wirtschaftswissenschaften an der TU München. Thema seiner
Diplomarbeit war die Lösung des Portfolioproblems in Modellen mit
stochastischer Volatilität. Von November 2006 bis September 2009
war er als wissenschaftlicher Angestellter am HVB-Stiftungsinstitut für
Finanzmathematik tätig. Im April 2009 schloss er seine Dissertation
über nutzenbasierte Investition, Bewertung und Absicherung ab.
DR. ANNA SCHLÖSSER
Anna Schlösser (geb. Kalemanova) studierte an der Shevchenko
Universität Kiew und an der Universität Kaiserslautern Mathematik.
Seit Oktober 2001 arbeitet sie als Vice President bei risklab GmbH.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kreditrisikomodellierung und die
Bewertung exotischer Kreditderivate. Im Mai 2010 schloss sie ihre
Dissertation über das Pricing von CDOs und exotischen
Kreditderivaten ab.
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Jahresbericht 2010
DANIELA SELCH
Daniela Selch studierte Diplom-Mathematik mit Nebenfach
Wirtschaftswissenschaften an der TU München. Zusätzlich erwarb sie
am Center for Digital Technology and Management (CDTM) einen
Honours Degree in Technology Management, einem ENB-Programm
der TU München und der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Seit Januar 2010 ist sie als wissenschaftliche Angestellte am HVBStiftungsinstitut für Finanzmathematik tätig. Neben ihrer Promotion
betreut sie den gemeinsamen Elitestudiengang Finance & Information
Management (FIM) der TU München und der Universität Augsburg.
ALLA SLYNKO
Alla Slynko studierte Wirtschaftsmathematik an der Technischen
Universität Berlin. Nach dem Abschluss ihres Studiums im November
2006 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Quantitative
Products Laboratory. Von Januar 2009 bis April 2010 war sie als
wissenschaftliche
Angestellte
am
HVB-Stiftungsinstitut
für
Finanzmathematik tätig.
DR. RALF WERNER
Ralf Werner studierte Mathematik mit Nebenfach Informatik an der
FAU Erlangen. Parallel zur Promotion in Optimierung arbeitete er als
Handelsassistent im Wertpapierhandel der SchmidtBank Nürnberg.
Danach war er in der SchmidtBank Nürnberg sowie mehrere Jahre bei
risklab GmbH tätig. Mittlerweile leitet Herr Werner die Modellvalidierungsgruppe bei der Hypo Real Estate Holding, nachdem er
vorher eine Position als Senior Risk Analyst für Marktrisikomethodik
bei der Allianz innehatte. Er unterstützt seit dem Wintersemester
2002/03 regelmäßig das HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik als Lehrbeauftragter für
den Bereich Financial Optimization. Seine Forschungsinteressen betreffen hauptsächlich
den Einsatz von Optimierungsmethoden in der Finanzmathematik.
DR. BERND SCHMID
Bernd Schmid studierte an den Universitäten Ulm und Syracuse (USA)
Mathematik und Operations Research mit Schwerpunkt auf
stochastischer dynamischer Optimierung. Nach einem neunmonatigen
Praktikum bei Commerz Financial Products wechselte er als Financial
Engineer zu risklab GmbH und begann mit der Arbeit an seiner
Dissertation an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, die
er 2001 erfolgreich abschließen konnte. Seit Juni 2006 arbeitet Bernd
Schmid als Executive Director im Bereich Fixed Income bei der UBS
Investment Bank in London und ist dort für das Marketing von UBS CreditDelta in der Region
Deutschland/Schweiz/Oesterreich verantwortlich. Seine Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen die für das Kreditrisikomanagement relevanten Fragestellungen sowie die
Bewertung von Zinsinstrumenten und Kreditderivaten.
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Jahresbericht 2010
BASTIAN KEMMLER
Nach der Ausbildung zum Informatikkaufmann arbeitete Bastian
Kemmler im Projektmanagementservice der Stadtsparkasse Duisburg
und betreute Projekte aus den Bereichen Internetbanking,
Dokumenten-Management, IT-Infrastruktur und strategische Geschäftsstellenplanung. Ende 2001 nahm er das Studium der Finanzund Wirtschaftsmathematik an der TU München auf und arbeitete
zunächst als Marketing Manager bei der für Ihr DokumentenManagement-System bekannten Docuware AG in Germering bei
München. Später wechselte er auch beruflich an die TU München und unterstützte als
Programmierer das HVB-Stiftungsinstitut bei der Umwandlung proprietärer Datensätze mit
anschließender Datenanalyse, sowie bei der Gestaltung der RiskFactory. Sein derzeitiges
Arbeitsfeld umfasst die Betreuung der IT-Infrastruktur des HVB-Stiftungsinstituts und der
RiskFactory sowie infrastrukturrelevante Planungen und Erweiterungen. Insbesondere
konnte im ersten Halbjahr 2009 die komplette Neuinstallation des Lehrstuhlnetzwerkes im
Rahmen des universitätsweiten IntegraTUM-Projektes abgeschlossen werden. Weiterhin
setzt sich Herr Kemmler als Präsident des Grün-Gold-Club München e.V. für die
Sportentwicklung in München ein.
DR. CHRISTIAN BLUHM
Christian Bluhm studierte Mathematik mit Nebenfach Informatik an den
Universitäten Marburg (Grundstudium und Vordiplom) und ErlangenNürnberg (Hauptstudium, Dipl.-Math. Univ., Dr. rer. nat.). Nach seiner
Promotion forschte er ein Jahr als Postdoktorand am Mathematics
Department der Cornell University in NY, USA. Im Jahr 1999 verließ
Christian Bluhm sein universitäres Arbeitsfeld und wechselte in die
Finanzbranche. Er arbeitete für die Deutsche Bank in Frankfurt, für
McKinsey & Company in München, die HypoVereinsbank in München
und zuletzt sechs Jahre für die Credit Suisse in Zürich, bei der er als
Managing Director das Ressort Credit Portfolio Management leitete.
Ende 2009 hat er die Credit Suisse verlassen und ist mit seiner
Familie in den Großraum München zurückgekehrt. Im Juli 2010 wurde er als Chief Risk
Officer und Mitglied des Vorstands der FMS Wertmanagement in München berufen. Die FMS
Wertmanagement ist die am 08.07.2010 gegründete Abbaubank der Hypo Real Estate
Gruppe (HRE). Die FMS Wertmanagement ist für ein Portfolio von bis zu EUR 210 Mrd
verantwortlich.
Sie
ist
als
sogenannte
"Abwicklungsanstalt"
in
die
Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der
Finanzen (BMF) eingebettet.
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Jahresbericht 2010
DR. ANDRE HOROVITZ
Andre Horovitz ist Gründer und Geschäftsführer der financial risk
fitness gmbh. Andre Horovitz verfügt über eine 20-jährige Erfahrung in
der Finanzdienstleistungsbranche. Die Bankkarriere von Andre
Horovitz begann 1988 bei Lehman Brothers als Associate im
Investment Banking Bereich. Dort war er als Financial Engineer
zuständig für Bewertungsalgorithmen, Marketing und HedgeStrategien von exotischen Zinsderivaten. Andre Horovitz hat danach
Führungspositionen bei Oliver, Wyman & Co., der Commerzbank,
dem HVB Konzern (inzwischen Teil von Unicredit), bei Erste Bank,
Credit Suisse und Nagler & Company bekleidet. Bei Erste Bank und
bei Credit Suisse war Andre Horovitz als Chief Risk Officer in den
obersten Führungsgremien tätig. Andre Horovitz hat an der Technischen Universität
Bukarest ein Ingenieursdiplom im Bereich Hydraulik erworben und die New York University´s
Stern Business School mit dem Abschluss zum MBA im Bereich Finanzen absolviert. In New
York ist er staatlich geprüfter Wertpapiervertreter und in New Jersey und Michigan ein
zugelassener Fachingenieur. Andre Horovitz war als Privatdozent an den Technischen
Universitäten München und Wien tätig, wo er Vorlesungen über Finanzrisikomanagement
hielt. Er wurde von der GARP (Global Association of Risk Professionals) als
Finanzrisikomanager FRM® zertifiziert.
DR. WOLFGANG KIRSCHNER
Wolfgang Kirschner studierte Kapitalmarkttheorie, Operations
Research und mathematische Verfahren an der Universität Augsburg
und schloss sein Studium als Diplom-Kaufmann ab. Danach
promovierte er zum Dr. rer. pol. mit dem Thema “Bewertung von
Zinsswaps” an der Universität Konstanz. Parallel dazu leitete Dr.
Wolfgang Kirschner die quantitative Wertpapieranalyse sowie das
Bond-Research bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank
AG,
München.
Anschließend
wechselte
er
in
das
Portfoliomanagement und zeichnete für das Management von Spezialfonds verantwortlich,
ehe er bei Allfonds Management die Produktentwicklung und das Management komplexer
Mandate übernahm. Ab Oktober 2000 übernahm er als Geschäftsführer der Activest
Institutional Investmentgesellschaft mbH die Leitung Bereiche Fondsmanagement,
Produktmanagement sowie Produktcontrolling. Seit April 2003 ist er verantwortlich für den
institutionellen Vertrieb und die Kundenbetreuung, zunächst für Activest und seit 2006 für die
Pioneer Investments Kapitalanlagegesellschaft. Daneben ist Dr. Wolfgang Kirschner an der
Fachhochschule
Augsburg
als
Lehrbeauftragter
für
Wertpapieranalyse
und
Portfoliomanagement aktiv.
DR. KARSTEN PRAUSE
Karsten Prause studierte Mathematik und Geschichte in Münster und
Freiburg. In seiner Dissertation hat er sich mit finanzmathematischen
Modellen mit "heavy tails" beschäftigt. Der Fokus lag auf der
Optionspreistheorie, multivariaten Ansätzen zur VaR-Schätzung und
Ansätzen mit stochastischer Volatilität. Seit 2000 arbeitet er im
Kreditrisikocontrolling der HypoVereinsbank.
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Jahresbericht 2010
4. Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2009/2010
Vorlesungen:
CONTINUOUS TIME FINANCE (FIM, AUGSBURG)
Diese Vorlesung richtet sich an die Studierenden des Elitestudiengangs Finance &
Information Management. Zunächst werden die grundlegenden mathematischen Konzepte
vorgestellt, die zur späteren Beschreibung und Analyse der Finanzmärkte benötigt werden.
Im Anschluss daran wird definiert, was man unter einem Finanzmarkt versteht und wie sich
die Preisdynamik der primären Handelsgüter mit Hilfe sogenannter Itô-Prozesse beschreiben
lässt. Die zentralen Konzepte replizierender Handelsstrategien sowie arbitragefreier und
vollständiger Märkte werden vorgestellt und ein allgemeiner Bewertungsansatz für
europäische Contingent Claims im Rahmen des zugrunde liegenden Finanzmarktmodells
bewiesen. Dieser wird sodann auf das bedeutsame Beispiel des verallgemeinerten BlackScholes Finanzmarktes angewandt mit dem Resultat der bekannten Bewertungsformeln
europäischer Standardoptionen. Die Bewertung weiterer Derivate wie z.B. Forward- und
Futureskontrakte sowie Optionen auf Futures und exotische Optionen rundet das
Bewertungsspektrum ab. Anschließend werden Monte-Carlo Simulationsverfahren
besprochen, bevor stochastische Volatilitätsmodelle den Abschluss der Veranstaltung bilden.
CREDIT DERIVATIVES
Diese Vorlesung richtet sich an die Studierenden der Finanz- und Wirtschaftsmathematik
sowie an die Studierenden des Elitestudiengangs Finance & Information Management. Das
Ziel dieser Vorlesung ist die finanzmathematische Bewertung von Anleihen und
Kreditderivaten in verschiedenen Kreditrisikomodellen. Die Bewertung von Einzeltitelrisiken
wird mittels modellfreier Verfahren sowie im Rahmen struktureller und intensitätsbasierter
Modelle vorgestellt. Darauf aufbauend werden Modelle zur Bewertung ganzer
Kreditportfolios, unter spezieller Berücksichtigung der Abhängigkeitsstruktur zwischen den
Einzeltiteln, besprochen.
DISCRETE TIME FINANCE
Diese Vorlesung richtet sich in erster Linie an die Studierenden der Finanz- und
Wirtschaftsmathematik und wird im Rahmen des Zyklus Finanzmathematik angeboten. Das
Ziel dieser Vorlesung ist die Einführung wichtiger finanzmathematischer Konzepte in
diskreter Zeit. Anhand des Einperiodenmodells werden zentrale Begriffe wie Arbitragefreiheit
und Vollständigkeit der Märkte erläutert und ein Bewertungsansatz für Contingent Claims
vorgestellt. Darauf aufbauend werden diese Themen für das Mehrperiodenmodell
verallgemeinert und bis hin zur Bewertung von exotischen Optionen vertieft.
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Jahresbericht 2010
FIXED INCOME MARKETS
In der Vorlesung werden zunächst die grundlegenden Begriffe der Zinsrechnung eingeführt
und die Bewertung von Coupon Bonds und Forward Rate Agreements besprochen. Im
Anschluss daran wird definiert, was man unter einem Zinsmarkt versteht und wie sich dieser
in die allgemeine Theorie der Finanzmärkte einbetten lässt. Nach einem allgemeinen
Bewertungsansatz für europäische Contingent Claims werden verschiedene Zinsstrukturmodelle besprochen. Das Spektrum der Ein- und Mehrfaktormodelle reicht hierbei von den
Short-Rate Modellen über das Heath-Jarrow-Morton Modell bis hin zu den sogenannten
LIBOR Market Models. Die Bewertung der wichtigsten Zinsderivate wie z.B. Futures, Swaps,
Caps und Floors, Optionen auf Coupon Bonds oder Swaptions sowie ein Ausblick in das
Management von Zinsrisiken bilden den Abschluss der Vorlesung.
Seminar:
FUNDAMENTALE IDEEN DER FINANZMATHEMATIK
Ziel des Seminars ist es, den Studierenden einen Überblick über die Bandbreite der
Finanzmathematik zu vermitteln. Dabei werden richtungsweisende Forschungspapiere
zugrunde gelegt. Beginnend mit den Grundlagen der Portfoliotheorie nach Markowitz (1952)
werden
bahnbrechende
Ideen
der
Optionsbewertung,
des
Hedgings,
der
Zinsstrukturmodellierung, der Kreditrisikomodellierung, sowie der Risikomessung vorgestellt.
Dabei wird neben der anwendungsorientierten Relevanz auch besonderes Augenmerk auf
die Kernideen der auftretenden mathematischen Techniken gelegt.
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Jahresbericht 2010
Sommersemester 2010
Vorlesungen:
CONTINUOUS TIME FINANCE
Diese Vorlesung richtet sich in erster Linie an die Studierenden der Finanz- und
Wirtschaftsmathematik und wird im Rahmen des Zyklus Finanzmathematik angeboten.
Zunächst werden die grundlegenden mathematischen Konzepte vorgestellt, die zur späteren
Beschreibung und Analyse der Finanzmärkte benötigt werden. Im Anschluss daran wird
definiert, was man unter einem Finanzmarkt versteht und wie sich die Preisdynamik der
primären Handelsgüter mit Hilfe sogenannter Itô-Prozesse beschreiben lässt. Die zentralen
Konzepte replizierender Handelsstrategien sowie arbitragefreier und vollständiger Märkte
werden vorgestellt und ein allgemeiner Bewertungsansatz für europäische Contingent
Claims im Rahmen des zugrunde liegenden Finanzmarktmodells bewiesen. Dieser wird
sodann auf das bedeutsame Beispiel des verallgemeinerten Black-Scholes Finanzmarktes
angewandt mit dem Resultat der bekannten Bewertungsformeln europäischer
Standardoptionen. Die Bewertung weiterer Derivate wie z.B. Forward- und Futureskontrakte
sowie Optionen auf Futures und exotische Optionen rundet das Bewertungsspektrum ab.
Anschließend werden das Hedging und Risikomanagement von Derivaten und
Wertpapierportfolios sowie die bekanntesten statischen und dynamischen Investmentstrategien besprochen. Abgerundet wird die Vorlesung mit einem Kapitel über stochastische
Volatilitätsmodelle und einer Vertiefung in verschiedenen numerischen Verfahren.
DISCRETE TIME FINANCE (FIM, AUGSBURG)
Diese Vorlesung richtet sich an die Studierenden des Elitestudiengangs Finance &
Information Management. Das Ziel dieser Vorlesung ist die Einführung wichtiger
finanzmathematischer Konzepte in diskreter Zeit. Anhand des Einperiodenmodells werden
zentrale Begriffe wie Arbitragefreiheit und Vollständigkeit der Märkte erläutert und ein
Bewertungsansatz für Contingent Claims vorgestellt. Darauf aufbauend werden diese
Themen für das Mehrperiodenmodell verallgemeinert und bis hin zur Bewertung von
exotischen Optionen vertieft.
ANWENDUNGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE IN DER KREDITRISIKOMODELLIERUNG
The lecture presents the application of results and techniques from probability theory and
stochastic processes to problems in credit risk modeling. The presentation will be selfcontained most of the time, explaining and proving results from mathematical probability
theory before applying them to problems in credit risk. Some of the main topics are the
following: conditioning and mixture models, limit theorems, stochastic processes and firstpassage times, etc., and their application to risk measures, portfolio modeling, structured
credit products and portfolio steering. Some examples will be presented in Mathematica 7.
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Jahresbericht 2010
PORTFOLIO THEORY AND ASSET PRICING
Die Vorlesung Portfolio Theory and Asset Pricing ist Teil des Zyklus Finanzmathematik. Ziel
der Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick über die gängigen Entscheidungs- und
Bewertungsmodelle sowie deren Anwendung im Portfolio Management zu bieten. Zunächst
werden die wesentlichen Asset-Klassen und deren Charakteristika skizziert. Anschließend
erfolgt mit der Mean-Variance Analyse nach Markowitz die Ermittlung effizienter Portfolios.
Anhand verschiedener Entscheidungsregeln wird die Auswahl optimaler Portfolios diskutiert.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Grundlagen von Index-, Arbitrage- und
Gleichgewichtsmodellen (CAPM) sowie deren Einsatz bei der Bewertung von
risikobehafteten Finanztiteln. Die Definition der wichtigsten Risikomaße (Lower Partial
Moments, VaR, CVaR), das Black-Litterman Modell sowie eine Darstellung der bekanntesten
dynamischen Anlagestrategien runden den Stoff ab.
Seminare:
IMPLEMENTING FINANCIAL MODELS
Grundlage für das Seminar ist das Buch "Implementing Models in Quantitative Finance:
Methods and Cases" von G. Fusai und A. Roncoroni. Die Student(inn)en sollen jeweils eine
bestimmte finanzmathematische Fragestellung bearbeiten und diese auch auf dem PC
umsetzen. Die Themen sind dabei weit gestreut über alle Bereiche der modernen
Finanzmathematik. So werden unter anderem die Verwendung von Laplacetransformationen
sowie Monte Carlo Simulationsalgorithmen zum Bewerten von exotischen Derivaten,
Methoden zur Gewinnung der risikoneutralen Dichte, Basket Default Swaps, die Bewertung
Amerikanischer sowie Asiatischer Optionen, und
die Robustifizierung von
Portfoliooptimierungsproblemen behandelt.
FINANZMATHEMATISCHE METHODEN IM RISIKOMANAGEMENT
Nicht erst im Zuge der Finanzkrise gewann die Suche nach Methoden zur sinnvollen
Quantifizierung von Risiken für Unternehmen an Bedeutung. Insbesondere
Finanzdienstleister kommen spätestens seit Basel II nicht daran vorbei. Im Rahmen des
Seminars werden daher die grundlegendsten stochastischen und statistischen Methoden
behandelt, welche die Finanzmathematik bereit hält um Markt-, Kredit-, und operationelle
Risiken von Banken und Versicherungen zu modellieren und zu steuern.
15
Jahresbericht 2010
5. Dissertationen
BARBARA GÖTZ
Bewertung von multivariaten Derivaten mit konstanter und stochastischer Korrelation
Der allgemein bekannteste Ansatz in der Modellierung von finanziellen Vermögenswerten ist die
Annahme, dass sich deren Preise analog einer geometrisch Brownschen Bewegung verhalten.
Bei der Modellierung zur Bewertung von Derivaten auf einen Basiswert wurde diese Annahme
u.a. durch Arbeiten von Hull und White (1987, 1988), Stein und Stein (1991) und Heston (1993)
gelockert. Ziel dieser Arbeit ist eine flexiblere Modellierung von stochastischen
Kovarianzstrukturen mehrerer Basiswerte. Darüber hinaus sollen Derivate bewertet und ein
Kalibrierungsverfahren entwickelt werden.
STEPHAN HÖCHT (ABGESCHLOSSEN IM DEZEMBER 2009)
Determination and Valuation of Recovery Risk in Credit-Risk Models
Diese Arbeit befasst sich mit der Modellierung von Erlösquoten und ihrem Verhalten sowie der
Bewertung von Erlösquotenrisiken in Kreditrisikomodellen. Basierend auf einer einzigartigen
paneuropäischen Datenbank werden zunächst die Eigenschaften und bestimmenden Faktoren
von Erlösquoten sowohl auf einem Einzelkredit- als auch auf einem aggregierten Level
untersucht. Unter Verwendung der so gewonnenen empirischen Erkenntnisse, in Verbindung mit
charakteristischen Eigenschaften wie der negativen Korrelation von Ausfallraten und Erlösquoten,
wird ein konsistentes Modell zur Bewertung von Kreditderivaten unter Berücksichtigung
stochastischer Erlösquoten entwickelt. Aufbauend auf der Klasse der intensitäts-basierten
Kreditrisikomodelle liefert das betrachtete Modell analytisch gut handhabbare Bewertungsformeln
und erlaubt es insbesondere Kreditderivate zu bewerten, deren Auszahlungsprofil direkt von der
Erlösquote bei Ausfall abhängt. Darüber hinaus werden stochastische Erlösquoten auch im
Kontext von Portfoliokreditrisikomodellen betrachtet. Mittels hierarchischer archimedischer
Kopulas wird die gemeinsame Modellierung von Ausfallraten und Erlösquoten in einem Portfolio
ausfallbehafteter Anlagen auf nicht-Gaußsche Abhängigkeitsstrukturen erweitert. Im Rahmen
dieses Modells wird ein effizienter Monte Carlo Algorithmus zur Bestimmung des
Portfolioverlustprozesses und zur Bewertung der Tranchen eines CDO vorgestellt. Abschließend
wird das marktübliche Konzept der Basis-Korrelation auf den Fall stochastischer Erlösquoten in
einem nicht-Gaußschen Modellrahmen erweitert, wodurch, verglichen mit dem bisherigen
Marktstandard, signifikant flachere Basis-Korrelations-Kurven erzielt werden und somit die
Bewertung von nicht-standardisierten CDO Tranchen erleichtert wird.
MELANIE ILG
Kreditrisikomodelle mit unvollständiger Information
Die Bewertung ausfallrisikobehafteter Bonds lässt sich auf zwei Ansätze zurückführen:
strukturelle und intensitätsbasierte Modelle. Während im strukturellen Ansatz versucht wird,
Zahlungsausfälle anhand der Assets einer Firma zu modellieren, konzentriert man sich bei den
intensitätsbasierten Modellen nicht auf die exakte Definition des Ausfalls, sondern auf die
Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Eine grundlegende Annahme ist stets, dass die
benötigten Daten jederzeit und vollständig zur Verfügung stehen. Bilanzierungsskandale der
letzten Jahre wie z.B. bei Enron zeigen jedoch, dass die veröffentlichten Daten die Anleger über
den wahren finanziellen Status einer Firma täuschen können. Duffie und Lando integrierten als
erste die Annahme über unvollständige Information bezüglich einer Firma in die Bond-Bewertung.
Aufbauend auf dieser ersten Idee wird in dieser Arbeit ein neues, erweitertes Kreditrisikomodell
entwickelt, mit dessen Hilfe Kreditrisiken ebenso wie Kreditderivate auch unter unvollständiger
Information bewertet und einem einheitlichen Risikomanagement zugeführt werden können.
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Jahresbericht 2010
JULIA KRAUS
Optimale dynamische Anlagestrategien
Am Kapitalmarkt ist eine Vielfalt von dynamischen Anlagestrategien verfügbar. Insbesondere so
genannte „Portfolio Insurance“-Strategien, wie beispielsweise CPPI-Strategien, erfreuen sich
großer Beliebtheit, da sie einen Schutz vor großen Verlusten in fallenden Märkten bieten, aber
gleichzeitig auch die Partizipation an Gewinnen in steigenden Märkten ermöglichen. Aus
Investorensicht ist es wichtig, aus der Vielzahl der existierenden Anlagestrategien die für ihn
optimale Strategie auszuwählen. Hierbei wird der Investor durch eine Nutzenfunktion, zumeist
vom Typ HARA, charakterisiert. Bereits Merton [1969, 1971] beschäftigte sich mit der
Fragestellung, aus der Nutzenfunktion eines Investors diejenige optimale Konsum- und
Anlageregel abzuleiten, die den erwarteten Nutzen dieses Investors aus dem Konsum während
des Anlagehorizonts und dem verbleibenden Endvermögen am Auszahlungszeitpunkt maximiert.
Black und Perold [1992] zeigten mit Hilfe eines umgekehrten Ansatzes die Optimalität einer
CPPI-Strategie, bei der die Kreditaufnahme beschränkt ist, für einen Investor mit einer
stückweisen HARA-Nutzenfunktion. Ziel dieser Arbeit ist es, mit einem ähnlichen Ansatz wie
Black und Perold [1992] die Optimalität etablierter Anlagestrategien zu zeigen. Weiterhin sollen
neue Anlagestrategien abgeleitet werden, um schließlich ein Portfolio aus StandardInvestorentypen und den jeweils zugehörigen optimalen Anlagestrategien zu erhalten.
JAN MAI (ABGESCHLOSSEN IM JUNI 2010)
Multivariate Default Models
Viele Finanzderivate hängen von mehr als nur einem Underlying ab. Die mathematische
Modellierung von Abhängigkeiten zwischen den Einzeltiteln ist dabei sehr wichtig. Ein häufig
verwendeter Ansatz für eine solche Modellierung basiert auf dem Prinzip der bedingten
Unabhängigkeit. Das bedeutet es gibt einen allgemeinen Marktfaktor, der alle Einzeltitel
beeinflusst. Kennt man diesen Marktfaktor, so sind die Einzeltitel unabhängig. Von besonderem
Interesse für die Praxis sind dabei diejenigen Modelle, bei denen die Parameter, welche die
Einzeltitel beschreiben, getrennt sind von den Parametern, welche die Abhängigkeit beschreiben.
Insbesondere im Bereich des Kreditrisikos fallen Produkte wie Collateralized Debt Obligations in
die Klasse der Produkte, für welche solche Modelle von Bedeutung sind. Ziel dieser Arbeit ist es,
realistische Modelle zu entwickeln, bei denen die oben genannte Parametertrennung möglich ist.
Dabei werden insbesondere Copula mit singulärer Komponente genauer untersucht.
KATHRIN MAUL
Markov-modulated Interest Rate Models
Das Libor Marktmodell und dessen Erweiterungen um stochastische Volatilität sind die
Hauptreferenz zur Bewertung von Zinsderivaten. Während stochastische Volatilität als
Hauptursache für die am Markt beobachteten Volatilitätssmiles und -skews gilt, ist auch das
unterschiedliche Verhalten der Zinssätze in den jeweiligen Konjunkturphasen empirisch belegt.
Da viele Zinsderivate langfristige Optionen sind und deshalb während ihrer Laufzeit erheblichen
Konjunkturschwankungen unterliegen können, ist die Modellierung dieser Schwankungen nicht
nur von theoretischem Interesse sondern auch von praktischer Relevanz.
Um diese Erkenntnisse zu berücksichtigen, sollen in dieser Arbeit Zinsmodelle entwickelt und
analysiert werden, die die Vorteile des kurzfristigen diffusiven Verhaltens der stochastischen
Volatilität und der langfristigen Dynamikänderungen aufgrund von Konjunkturschwankungen
kombinieren.
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Jahresbericht 2010
ANNA SCHLÖSSER (ABGESCHLOSSEN IM MAI 2010)
Pricing of CDOs and Exotic Credit Derivatives
Although the majority of credit-linked products are still related to a single credit, the demand for
multi-credit products, such as collateralized debt obligations (CDOs), has increased significantly
in recent years. CDOs are one of the most interesting innovations and one of the most
complicated instruments in the market of the 90’s. A collateralized debt obligation is an assetbacked security backed by a diversified pool of one or more classes of debt – corporate and
emerging market bonds, ABS and MBS, real estate investment trusts, bank debt. The list of asset
types included in a CDO portfolio is continually expanding. As collateralized debt obligations gain
in popularity, the demand for specialized analytics to understand the risks in these products is
also on the rise. Although CDOs have much in common with other structured products, such as
asset- and mortgage-backed securities, they also have a number of unique characteristics and
require specialized analytics. First, CDOs tend to be backed by many diverse types of collateral.
Second, many CDOs have a relatively small number of assets, what means they cannot just be
treated generically. As a result, in recent years, there is a strong tendency to develop new pricing
models for CDOs (Duffie and Garlenau [2001], Mashal and Naldi [2002], Davis and Lo [1999],
Schönbucher and Schubert [2001]). From the other side, investors still have a lack of
understanding the risks and benefits coming with a CDO investment into their portfolios. It is not
only important to be able to price this instrument, but also to perform the sensitivity analysis and
to investigate its risks in the portfolio context. Our research intention includes the following
problems: further development of CDOs pricing methods with copulas, valuation and comparison
of different CDO modeling methods and a model risk study, development of optimization methods
for portfolios containing CDOs.
ALLA SLYNKO
Trading in illiquid markets
Liquiditätsrisiko ist eine der bisher am wenigsten gut verstandenen Risikoquellen in
Finanzmärkten. In diesem Zusammenhang sollen zunächst Probleme der optimalen
Portfolioliquidierung analysiert werden. Die folgenden drei Aspekte bilden die Hauptmotivation für
diese Fragestellung. Erstens sind optimale Portfolioliquidierungsstrategien von großer praktischer
Relevanz. Zweitens behandeln sie Liquiditätsrisiko in Reinform und ihre Analyse kann daher zu
einem besseren ökonomischen und quantitativen Verständnis von Liquiditätsrisiko führen.
Drittens führen solche Probleme zu hochinteressanten und nichttrivialen mathematischen
Fragestellungen wie etwa die Lösung von Kontrollproblemen mit Zustandsbeschränkungen. In
einem zweiten Schritt soll weiterhin die Absicherung von Derivaten in illiquiden Märkten
behandelt werden.
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Jahresbericht 2010
6. Abschlussarbeiten
Diplomarbeiten
DIRK BANHOLZER (September 2009)
Intensity-Based Credit Risk Models
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
This thesis deals with intensity-based credit risk models. The main aim is to provide a
general overview of this kind of model class from a theoretical viewpoint, by explaining its
fundamental concepts and methods and presenting some of the models which essentially
have embossed its popularity. After introducing the basic mathematical background for the
intensity-based framework, the works of Jarrow and Turnbull (1995), Madan and Unal
(1998), Lando (1998) and Duffie and Singleton (1999) are presented in greater detail, as
these have mainly influenced the development of intensity-based models on a univariate
obligor level. With respect to modeling the defaults of multiple obligors, different possibilities
to incorporate a dependency structure into the intensity-based setting are briefly discussed,
before the most typical multivariate intensity-based approach of correlated intensities is
specified. Latter approach serves as underlying framework to construct a simple bivariate
intensity-based model for pricing credit default swaps when counterparty risk is present. The
swap prices, which are obtained by realizing the model in an affine jump diffusion setting, are
first compared to those created by an ordinary univariate approach. Subsequently, a
sensitivity analysis is conducted in which the effects of changing single intensity parameters
on the swap prices are examined.
CHRISTIAN HANKE (November 2009)
Portfolio Optimization under Partial Information
Themensteller: Prof. Dr. Schied
According to Pham and Quenez [2001] we solve the optimization problem in an incomplete
financial market with stochastic volatility under the realistic case of partial information, where
the investor observes the asset price only. We obtain a formula of the expected terminal
wealth for general utility functions by using the Martingale Duality Approach. Moreover, we
give a proof of the existence of an optimal portfolio process for power utility functions
according to Larsen [2009]. Assuming the market price of risk is linear Gaussian we get a
formula for the optimal portfolio process for general utility functions by using the KalmanBucy filter and Malliavin derivatives. This optimal portfolio is not computable and we
therefore establish an approximation of this for power utility functions as a new result.
Numerical illustrations by applying the Monte Carlo method with Control Variates complete
this thesis.
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Jahresbericht 2010
MATTHIAS HAUCK (Dezember 2009)
Wettbewerb im Non-Profit-Sektor- Eine theoretische Analyse
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht den Wettbewerb im Non-Profit-Sektor und
konkretisiert diesen am Beispiel gesetzlicher Krankenkassen. Untersucht werden die
Angebots- und Nachfrageseite für NPOs. Es wird aus der Sicht eines Konsumenten
dargestellt, warum es für diesen Sinn macht, dass NPOs existieren und was deren Vorteil
gegenüber Profit-Unternehmen ist, z.B. die höhere Qualität der Produkte. Ausführlicher
widmen wir uns den Anbietern. Als Gründer oder Manager einer NPO unterliegt man der
Nichtverteilungs-Beschränkung, das bedeutet, überschüssige Gewinne müssen sofort in das
Unternehmen fließen und dürfen nicht als Boni oder Dividenden ausgeschüttet werden.
Daher werden verschiedene Modelle vorgestellt, die erläutern, warum die Gründung einer
NPO sinnvoll ist und wie es NPOs gelingt, gegenüber Profit-Unternehmen zu bestehen. Auch
hier erkennen wir, dass das Bereitstellen einer höherwertigeren Qualität den Nutzen so
maximieren kann, dass es das meist unterdurchschnittliche Salär – verglichen mit ProfitUnternehmen – überkompensiert. Die untersuchten Modelle und Theorien werden am
Beispiel der gesetzlichen Krankenkassen und deren Wettbewerb gegenüber den privaten
Krankenkassen überprüft und getestet, vor dem Hintergrund des neuen Gesundheitsfonds,
der den Wettbewerb unter den Krankenkassen verschärfen soll.
GEORG KIENLEIN (Dezember 2009)
Produktqualität in vertikalen Monopolstrukturen
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
Unter der Annahme, dass Produktqualität eine endogene Variable ist, beschäftigt sich diese
Diplomarbeit mit der Frage, wie die Qualität von Produkten, die in einer vertikalen
Monopolkette hergestellt werden, von verschiedenen Eigentumsverhältnissen beeinflusst
wird. Im Falle vertikal getrennter Firmen wirkt sich der doppelte Preisaufschlag dann nicht
nur auf die Menge, sondern auch auf die Produktqualität aus. In der Diplomarbeit werden
zwei verschiedene Modelle vorgestellt, um zu analysieren, welches Qualitätsniveau
voneinander unabhängige Firmen im Vergleich zu einem vertikal integrierten Monopolisten
wählen. Das erste Modell zeigt, dass die Qualität im integrierten Fall immer höher ist. Im
Gegensatz zu diesem Ergebnis und der traditionellen Sichtweise in der Literatur zeigt das
zweite Modell, welches das erste Modell als Spezialfall beinhaltet, dass vertikale Integration
die Produktqualität verbessern oder verschlechtern kann.
CAROLIN KRAUS (Juni 2010)
Quantifizierung und Analyse von Liquiditätsrisiken
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Industriepartner: Dr. Christian Schmitt (risklab GmbH)
In den meisten Modellen der Finanzmathematik wird das Thema Liquiditätsrisiko noch nicht
berücksichtigt. Die aktuelle Krise, die in dieser Studie in erster Linie als Liquiditätskrise
identifiziert wird, zeigt jedoch sehr deutlich die Notwendigkeit, Liquiditätsaspekte in heutige
Modelle zu integrieren. Da Liquidität aber eine Größe ist, die am Markt nicht direkt
beobachtet werden kann, muss die Messbarkeit von Liquidität erst ermöglicht werden. Diese
Arbeit stellt verschiedene Möglichkeiten vor, Liquidität zu quantifizieren, die sich zum Teil
20
Jahresbericht 2010
aus Mikrostrukturen des Marktes ergeben. Für deren Berechnung wird die Datenbasis von
500 Unternehmen des S&P 500 Index verwendet. Drei dieser Größen sind Indizes, die sich
als Illiquiditätsindikatoren erweisen. Für alle Maße werden die historischen Verläufe
untersucht und Entwicklungen durch Geschehnisse am Markt interpretiert. Anhand von
Principal Component Analysen werden Funktionen für verschiedene Gruppierungen der
Maße aus den vorliegenden Liquiditätsindikatoren konstruiert, die den Großteil der
Information aus allen Liquiditätsindikatoren erklären. In diesem Zusammenhang stellen der
CDX, der VIX und das ILLIQ die relevantesten Illiquiditätsmaße dar, wobei die drei Maße in
den Analysen fast gleichgewichtet sind. Die Marktkapitalisierung und das Open Interest sind
die Liquiditätsmaße mit dem größten Erklärungsgehalt, jedoch liefern diese einen kleineren
Anteil der Variation als die Illiquiditätsmaße. Durch Regressionsanalysen lässt sich
schließlich ein Illiquiditätsindex ILLIX aus den aussagekräftigsten Maßen Bid-Ask-Spread,
Handelsvolumen, ILLIQ und Open Interest generieren, der die Illiquiditätssituation am Markt
repräsentiert.
AMREI MARIE LAHNO (September 2009)
Bewertung von Early Exercise Produkten
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Industriepartner: Dr. Schorman (BayernLB)
In dem Paper "Valuing american options by simulation: a simple least-squares approach"
(2001) stellen F. Longstaff und E. Schwartz einen Algorithmus für die Bewertung von
Bermuda Optionen in einer Monte Carlo Simulation vor. Dieser basiert auf der Annahme
eines funktionalen Zusammenhangs zwischen den erwarteten Fortsetzungswerten des
Derivats und den beobachtbaren Zustandsvariablen. Mit Hilfe von linearen
Regressionstechniken nach der Methode der Kleinsten Quadrate wird die optimale
Ausübungsstrategie in einer Rückwärtsinduktion approximiert, sodass die gefundene
Entscheidungsstruktur letztendlich einen nach unten verzerrten Optionspreis impliziert.
Dieser Ansatz soll auf den Markt für Zinsprodukte übertragen und ausgehend davon das
Pricing von Bermudan Swaptions im Heston Libor Markt Modell implementiert werden.
Darüber hinaus führen Erkenntnisse aus Dualitäts- und Martingaltheorie zu einer alternativen
Darstellung des Bewertungsproblems, aus welcher Algorithmen für die Berechnung von
oberen Preisschranken abgeleitet werden können. Dazu werden die Ansätze aus dem Artikel
"Primal-dual simulation algorithm for pricing multidimensional american options" (2004) von
L. Andersen und M. Broadie sowie der Veröffentlichung "True upper bounds for bermudan
products via non-nested monte carlo" (2009) von D. Belomestny, C. Bender und J.
Schoenmakers aufgegriffen. Das Heston Libor Markt Modell dient als Grundlage für die
Modellierung der Zinskurven. Dieses ist ein Multi-Faktor Modell, welches das Phänomen von
impliziten Volatility Smiles abbilden kann, die am Markt für Swaptions und andere
Zinsderivate beobachtet werden. Die Dynamiken der Forward Sätze werden dazu um einen
zusätzlichen stochastischen Faktor erweitert, welcher mit den Zinssätzen korreliert werden
kann.
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Jahresbericht 2010
MINH LÊ (Oktober 2009)
Variable Annuities mit GMWB Option
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Industriepartner: Dr. Kay Moritzen und Dr. Michael Kollmann (Allianz SE)
Anders als fondsgebundene Rentenversicherungen bietet die etablierte Produktinnovation
der „Variable Annuities“ (VA) aus den USA dem Versicherungsnehmer zusätzliche
Sicherheiten in Form von flexibel gestaltbaren Garantien (sog. Guaranteed Minimum
Benefits). Basierend auf relativ geringen Prämienleistungen wird einerseits der Werterhalt
der Investition (des angesparten Kapitalstocks) und andererseits eine Partizipation an
Kursgewinnen am freien Kapitalmarkt ermöglicht. Diese Arbeit widmet sich speziell der
"Guaranteed Minimum Withdrawal Benefits" (GMWB) Option. Hierdurch wird eine monatliche
oder jährliche Mindestrückkaufsrate (zumeist 7% des Eingezahlten) abhängig von der
Leistungszahlungsdauer festgelegt. Trotz fallender Kurse, welche sich entsprechend auf das
angelegte Fondsvermögen auswirken, kann der Versicherte weiterhin, auch wenn sein
Fondsvermögen aus dem Geld ist, seine regelmäßig garantierte Auszahlung wahrnehmen
bis die anfängliche Investition ausgeschöpft ist. Schwerpunkt der Arbeit ist die Ermittlung der
fairen Prämie für die o.a. Garantieleistung basierend auf der Annahme des statischen
Kundenverhaltens und unter Berücksichtigung der marktdynamischen Abhängigkeit des
Vermögenswertes. Daran anknüpfend wird die resultierende Bewertungsformel anhand der
Monte Carlo Methode verifiziert. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Bestimmung der
Ruinwahrscheinlichkeit für VA mit GMWB Option. Die Ruinwahrscheinlichkeit hat eine große
Bedeutung für ein Versicherungsunternehmen, da ein vorzeitiger Ruin (das vorzeitige
Absinken des Kapitalvermögens auf Null) gleichzeitig mit Kosten für das
Versicherungsunternehmen verbunden ist. In der Arbeit wird einerseits der Bezug der
Ruinwahrscheinlichkeit mit Partiellen Differentialgleichungen hergestellt und andererseits die
Ruinwahrscheinlichkeit anhand der Gammaverteilung approximiert. Darauf basierende
numerische Berechnungen und Monte Carlo Simulationen belegen die Richtigkeit und die
Analogie beider Methoden.
BERNHARD LEIBNER (September 2009)
Intensity-based credit risk models with stochastic recovery rates
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
In dieser Diplomarbeit werden zwei intensitätsbasierte Kreditrisikomodelle miteinander
verglichen, die in der Lage sind, beobachtete Credit Spreads in eine Ausfallrisiko- sowie eine
Rückgewinnungsrisikokomponente zu zerlegen. Dies ist eine wichtige Eigenschaft um z.B.
den neuen Basel II Vorschriften gerecht zu werden, nach denen Banken zusätzlich zu den
geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten auch eine Schätzung für die Verlustrate bei einem
Ausfall liefern müssen. Beide Modelle berücksichtigen dabei neue empirische
Forschungsergebnisse, indem sie Abhängigkeiten zwischen der Short Rate, der Intensity
Rate und der Recovery Rate zulassen und die Recovery Rate als stochastischen Prozess
definieren. Mit Hilfe der Kalman Filter Methode werden Quasi-Maximum-Likelihood-Schätzer
für die Modellparameter berechnet. Anschließend werden die Modelle im Rahmen einer
numerischen Analyse auf ihre Fähigkeit untersucht, Marktpreise für Zero-Coupon Bonds und
Credit Default Swaps zu berechnen. Außerdem werden die Ergebnisse der impliziten
Intensity und Recovery Rates diskutiert.
22
Jahresbericht 2010
ROBERT MARCHIONINI (Februar 2010)
Entscheidungstheorie und rationales Herdenverhalten in der Gesundheitsökonomie
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
Die vorliegende Diplomarbeit erarbeitet eine Analysemethodik zur Untersuchung von
Massenverhalten im gesundheitsökonomischen Bereich. Basierend auf dem Modell für
rationales Herdenverhalten von Bikhchandani, Hirshleifer und Welch (1990), das
dynamisches Entscheidungsverhalten von Menschen modelliert, wird die Effizienz der
Verwendung
von
Informationen
betrachtet.
Für
die
auftretenden
binären
Entscheidungssituationen im Modell zum rationalen Herdenverhalten wird für eine
ökonometrische Untersuchung das binäre Logit-Modell vorgestellt, welches sich durch eine
binäre abhängige Variable auszeichnet. Diese Eigenschaft soll genutzt werden, um
Entscheidungsverhalten von Menschen in Gesundheitsfragen zu untersuchen. Insbesondere
bei der Akzeptanz neuartiger medizinischer Verfahren ist das Verständnis der dynamischen
Zusammenhänge zwischen Entscheidungen von Belang. Die aus dem rationalen
Herdenverhalten folgenden Gruppendynamiken können zu einer falschen Informationslage
über die eigentlichen Risiken der Verfahren führen. Die Umsetzung der Analysemethodik
wird anhand eines Anwendungsfalles erläutert. Hierfür wird das Entscheidungsverhalten
hinsichtlich der Korrektur von Fehlsichtigkeiten untersucht. Dabei konzentrieren wir uns auf
die lasergestützte Korrektur mittels des LASIK-Verfahrens, das eine stark ansteigende
Nachfrage verzeichnet, obwohl die Anzahl der langfristigen Studien eines solchen Eingriffes
sehr begrenzt sind.
THOMAS NEHFISCHER (September 2009)
Cheating in Contests
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
After a short introduction in game theory two different contest models are analyzed. If two
heterogeneously skilled players choose their legal and illegal input, then, besides the direct
and indirect costs of doping, three major effects are identified which determine whether nodoping is an equilibrium: A likelihood effect, a cost effect and a base-salary effect. If two
players who possibly differ in skill and risk aversion choose their investments, then two main
results for the outcome of the contest are identified: If the trivial case of equally skilled and
equally risk-averse players is excluded and the relative difference in skill is greater than or
equal to the relative difference in talent, then the more able, more risk-averse player always
has the higher probability of winning the contest. If the players differ in talent and the relative
difference in skill is less than the relative difference in talent, then the more able, more riskaverse player first has the higher probability of winning but if the contest prize surpasses a
certain threshold the less able, less risk-averse player has the higher probability of winning
the contest.
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Jahresbericht 2010
MICHAEL NIKLAS (Juni 2010)
Organallokation in den USA, Spanien und Deutschland - Vergleich der
Allokationsalgorithmen und empirischer Aspekte
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
Organtransplantationen sind längst eine anerkannte Therapieform, werden jedoch durch den
Mangel an postmortal gespendeten Organen limitiert. Diese Diplomarbeit fasst zusammen,
wie die Organisation und Durchführung der Organallokation unter teils widersprüchlichen
Zielsetzungen in Deutschland im Vergleich zu Spanien und den USA, zwei der Länder mit
der höchsten Anzahl an Organtransplantationen weltweit, erfolgt. Eine empirische
Bestandsaufnahme zeigt dabei große Unterschiede zwischen diesen drei Ländern in der
Erfassung von Transplantationsdaten auf. Verstärkte Anstrengungen in Deutschland könnten
eine zukünftige Berücksichtigung aktueller nutzenbasierter Allokationsmodelle, die am
Schluss dieser Arbeit beschrieben werden, erleichtern, und somit zur effizienteren
Verwendung von Spenderorganen beitragen.
PAVLO PANKRATOV (Juni 2010)
Estimation of equity premia from credit risk premia and calibration and implementation of an
approach based on credit agencies‘ ratings
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
The expected equity premium is key economic parameter and part of many forecasting
models. Berg and Kaserer (2009) derived a simple and robust method for estimating the
equity premium using CDS spreads and structural models of default. The calibration of
several input parameters like the proxy of default probability and recovery rates is still vital.
This thesis deals with calibration of the default probability based on the ratings of the rating
agencies. We consider two models to predict multi-period default rates for corporates rated
by a rating agency: the Poisson regression and the linear regression. Out-of- sample
analysis of default events reveals that the Poisson model outperforms in one to three-year
prediction horizon. We also introduce an ex-ante forecasting model for multiperiod aggregate
recovery rates. Last but not least, for estimating the equity premium we implement each
approach in the model of Berg. The estimated equity premium based on 5-year CDS spreads
from 2004-2005 exceeds the results of Berg by merely 2 percent.
ANNELENE SEIBERT (März 2010)
Hedging von Variable Annuities mit Guaranteed Minimum Death Benefits
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Bei Variable Annuities mit Guaranteed Minimum Death Benefits (GMDB) handelt es sich um
fondsgebundene Rentenversicherungen, die den Angehörigen des Versicherungsnehmers
im Todesfall des Versicherungsnehmers während der Ansparphase das Maximum aus
aktuellem Fondsguthaben und investiertem Einmalbeitrag garantieren. Diese Diplomarbeit
behandelt das semi-statische Hedging dieser Todesfallgarantie in einer Variable Annuity
Police. Ziel dieser Arbeit ist es, einen fairen Preis für diese Garantie im Black-Scholes Modell
sowie im Merton-Jump-Diffusion Modell zu ermitteln. Die Variable Annuity Policen beinhalten
implizit eine europäische Call Option mit stochastischer gegebenenfalls langer Laufzeit. Es
wird ein Ansatz von Carr und Wu (2002) untersucht, der eine Option durch ein Portfolio
bestehend aus einem Kontinuum an Optionen mit kürzerer Laufzeit repliziert. Die
24
Jahresbericht 2010
Gewichtung der einzelnen Positionen bleibt über die Laufzeit der Optionen im Portfolio
konstant und ist deshalb unabhängig von Marktbewegungen. Mit Hilfe der Gauß-Hermite
Quadratur sowie der Newton-Cotes Quadratur wird das aus unendlich vielen Optionen
bestehende Portfolio diskretisiert, sodass eine Replizierung durch endlich viele Optionen
möglich ist. Um eine langjährige Option replizieren zu können, wird der semi-statische
Ansatz von Carr und Wu auf einen mehrperiodischen Fall übertragen. Anschließend wird die
stochastische Laufzeit der Todesfallgarantie berücksichtigt, indem Sterbewahrscheinlichkeiten in die Berechnungen einfließen. Die Kosten dieser Strategie ergeben den fairen Preis
der Todesfallgarantie. Die Approximationsgüte des semi-statischen Hedges wird anhand von
Simulationen im Black-Scholes Modell sowie im Merton-Jump-Diffusion Modell untersucht.
Die Arbeit schließt mit einem kurzen Ausblick auf eine quasi-statische Hedgingstrategie von
Allen und Padovani (2002), die auch stochastische Volatilitäten berücksichtigt.
DANIELA SELCH (Juni 2010)
Libor Market Model with SABR-style Stochastic Volatility
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Zweitgutachter: Dr. Johannes Muhle-Karbe
In Anlehnung an Ergebnisse von P. Hagen und A. Lesniewski wird in dieser Arbeit die
Einbettung von SABR Dynamiken in das Libor Markt Modell untersucht. Approximative
Lösungen für Forward Libor und Swap Raten werden mit Hilfe der Low-Noise
Reihenentwicklung bestimmt und die Kalibrierung an Marktdaten mittels implizierter SABR
Parameter konkretisiert. Insbesondere werden Approximationen der impliziten VolVol sowie
des impliziten Korrelationsparameters vorgeschlagen und eine Approximation von P. Hagen
und A. Lesniewski für das quadratische Mittel der Swap Rate Volatilität im Detail hergeleitet.
Im Rahmen einer empirischen Untersuchung mittels Monte-Carlo Simulation wird letztere
Approximation mit einer einfachen "Freezing" Approximation sowie einer Approximation von
R. Rebonato und R. White verglichen. Während die Freezing Approximation ausschließlich
den Einfluss der Korrelation zwischen den Forward Raten wiederspiegelt, trägt die
Approximation von R. Rebonato und R. White auch der Korrelation zwischen den
Volatilitätsprozessen Rechnung und die Approximation von P. Hagen und A. Lesniewski
berücksichtigt darüber hinaus noch die Korrelation zwischen Forward Raten und Volatilitäten.
FLORIAN SOSSAU (Dezember 2009)
Semi-Analytical Models for Counterparty Exposure
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Industriepartner: Dr. Ralf Werner (Deutsche Pfandbriefbank AG)
Firms active in OTC derivative markets are exposed to counterparty credit risk, because a
counterparty to a financial contract may default prior to the expiration date of the contract and
therefore fail to perform its payment obligations. Counterparty exposure specifies the
potential amount of money that could be lost in the event of a default. This thesis gives an
introduction in measuring and modelling counterparty exposure for interest rate derivatives.
The first objective is to provide an overview of appropriate exposure measures and their
corresponding exposure profiles. Since fair values of derivative instruments change
unpredictably over time, only their current exposure is known, while future exposure is
uncertain. In general, future exposure is determined by means of Monte Carlo simulation.
However this method is very time-consuming. Therefore we aim to derive semi-analytical
valuation formulas that allow quantifying future exposure at different valuation dates. In this
thesis analytical expressions are derived for certain interest rate derivatives in the Vasicek
and the CIR model.
25
Jahresbericht 2010
MARTIN STIBLI (April 2010)
Realoptionen bei Investitionen in Humankapital – Eine bildungsökonomische Betrachtung in
diskreter und stetiger Zeit
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
Investitionen in Humankapital haben drei besondere Eigenschaften: Sie sind unwiderruflich,
haben ungewisse Erträge, und man kann den Zeitpunkt der Investition teilweise selbst
bestimmen. Diese Möglichkeit, den Investitionszeitpunkt bestimmen zu können, stellt eine
Realoption dar. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird der Artikel „Real Options and Human
Capital Investment“ von Bas Jacobs untersucht, in dessen Modell junge Menschen die
zeitdiskrete Entscheidung treffen, gar nicht, sofort oder in einem Jahr ein Studium
aufzunehmen. Die Möglichkeit, diese Investition um ein Jahr hinauszuschieben, ist eine
Realoption, durch deren Einbeziehung und anhand von berechneten Erträgen die optimale
Investitionsstrategie für das betrachtete Individuum hergeleitet wird. Dieses Modell wird
zusätzlich auf die Bildungssituation von Studenten in Bayern abgeändert und als Anregung
für neue politische Maßnahmen verwendet. Des Weiteren wird der Artikel „Human Capital
Investment and Optimal Portfolio Choice“ von Snorre Lindset und Egil Matsen analysiert.
Hierbei werden die Investitionsentscheidungen eines Individuums in stetiger Zeit betrachtet.
Das Individuum bezieht ein stochastisches Gehalt, das auch von dessen Bestand an
Humankapital abhängt. Es besteht die Option, diesen Bestand jederzeit zu erweitern, und
zwar zu Kosten, die von der Zeit abhängen. Auch hier wird mithilfe dieser Realoption die
optimale Investitionspolitik bestimmt.
SIWEN TONG (November 2009)
Spread Option Valuation with Fourier Transform
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Spread Optionen sind Optionen auf die Differenz zweier oder mehrerer Underlying Assets.
Wir diskutieren in dieser Arbeit die Bewertungsmethoden der Spread Optionen im
Aktienmarkt. Wir bewerten eine Spread Option zunächst im Aktienmarkt mit dem Geometric
Brownian Motion (GBM) Modell. In diesem Fall können wir mit der analytischen Methode den
Preis der Spread Option exakt und schnell berechnen. Unter Berücksichtigung nicht
notwendig konstanter Volatilitäten der Dynamiken der Underlying Assets wird das GBM
Modell zum Heston Modell verallgemeinert. Die analytische Methode ist beim Heston Modell
nicht mehr anwendbar, stattdessen bieten sich zwei andere Methoden: Die Monte Carlo
Simulation und die von Dempster und Hong 2000 veröffentlichten und von Hurd und Zhou
2009 in einem Arbeitspapier unter Verwendung der komplexen Gamma-Funktion eleganter
anzuwendende Methode mit Fourier Transformationen (FT). Alle diese Bewertungsmethoden
der Spread Optionen lassen sich vom Aktienmarkt auf den Zinsmarkt übertragen. In diesen
Märkten unterscheiden sich die Driftterme der Dynamiken, aber wir können mit den gleichen
Verfahren wie im Aktienmarkt die Spread Optionen im Zinsmarkt bewerten.
26
Jahresbericht 2010
YANLAN XU (November 2009)
Time-Inhomogeneous Portfolio Liquidation
Themensteller: Prof. Dr. Schied
The optimal portfolio liquidation problem can be described by a optimization problem. The
optimization target is to minimize the execution cost or maximize the profit under the
consideration of time-inhomogeneous parameters, such as market impact parameters,
during a specific period of time. In my thesis, the optimization problem can be written in the
form of a linear operator, which then can be transformed to the linear integral equation form.
The linear integral equation can be solved by two methods: the Fredholm integral equation of
the second type and the two-point boundary value problem. Following the same idea, this
work introduces three basic models which are driftless single asset case, single asset case
under drift and driftless multi-asset case. Based on these models, examples with constant
parameters will be specifically studied so that we can analyze how different values of the drift
have influence on the portfolio trading.
YUZHANG ZONG (September 2009)
CPPI in Discrete time
Themensteller: Prof. Dr. Schied
In der vorliegenden Diplomarbeit konzentrieren wir uns auf die CPPI-Strategie im
zeitdiskreten Fall. Weiterhin unterscheiden wir zwei Fälle: zeithomogener Fall und
zeitinhomogener Fall. Im zeithomogenen Fall nehmen wir an, dass die Renditen der
riskanten Anlagen in der gesamten Investmentperiode unabhängig und identisch verteilt
sind. Im zeitinhomogenen Fall hingegen sind die Verteilungen der Renditen zwischen den
Umschichtungen unterschiedlich. Die Hauptresultate dieser Arbeit sind die geschlossenen
Formeln zu den wichtigen Risikomaße der CPPI-Strategie im zeitdiskreten Fall in beiden
Modellen (zeithomogenes sowie zeitinhomogenes Modell) und unter der Berücksichtigung
der Transaktionskosten. Die Ergebnisse sind durch ein Beispiel der Lognormal-Verteilung
konkretisiert und in MATLAB durch Monte-Carlo-Simulation illustriert worden.
27
Jahresbericht 2010
Masterarbeiten
GEORG BEYSCHLAG (Oktober 2009)
Do investment-cash flow sensitivities really exist for German firms? Evidence from the impact
of Working Capital management, the influence of banks and the ownership structure
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
This thesis investigates the relation of liquidity constraints and investment behavior for
German firms listed in the Prime Standard from 2001 to 2008. Investments of financially
constrained firms are found to be more sensitive to internal funds than those of less
constrained firms, once I account for additional “investments” in Working Capital. The
phenomenon of cash hoarding that enables a smoothing of investments cannot be affirmed.
Incorporating the influence banks exert on non-financial companies suggests that a close
bank relationship indeed alleviates the dependency of financially constrained companies on
internal financing. I further provide evidence that the ownership structure of companies as an
aspect of Corporate Governance equally impacts the investment-cash flow sensitivity. Family
owned businesses significantly mitigate the positive correlation, whereas external
blockholder augment it.
TIM FRIEDERICH (August 2009)
Credit Modeling of Hedge Funds
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Zweitgutachter: Prof. Dr. Escobar, Prof. Dr. Seco
One of the characteristics of hedge funds is that only little is known about their assets. Yet,
it's the assets which drive their performance. This thesis is describing the hedge fund's asset
process with different models and defining the hedge fund value as a barrier option with the
assets as underlying and the liabilities as barrier. The major part focuses on the stochastic
volatility model for the assets. A closed-form option pricing formula is derived, and estimators
to fit the parameters of the process are provided. This enables to describe the hedge fund's
assets even if they are not observable. The model also features to correlate the asset
processes of the hedge funds, and thus also captures dependence structures. With the help
of this model, the probabilities of default of well-known firms during the financial crises are
analyzed.
28
Jahresbericht 2010
MARTIN GROSSMANN (Oktober 2009)
M&A Activity of German Familiy Firms
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
This thesis studies the propensity of family firms to engage in mergers and acquisitions
(M&A). Based on a literature review the main hypotheses are deduced. We believe that
family firms are less active in M&A, especially concerning M&A in businesses unrelated to
the family’s existing business activities. In the empirical section of the thesis, the hypotheses
are tested using a logistic regression model with several control variables. Data on M&A
deals from 1996 until 2007 for a company universe of 660 publicly listed family and nonfamily firms is collected to create the dependant variable of that model. The initial results
show that the family firm indicator has a positive influence on a company’s M&A propensity.
However, robustness tests reveal that this effect is not stable over time. Much of the family
firm surplus can be attributed to certain years in which a higher variance within the family firm
cluster is also observed. A further variable for companies of the New Economy might explain
this observation and could lead to more stable results.
PETER HIEBER (Mai 2010)
Berücksichtigung von Ausfallrisiko in einer Aktienportfolio-Optimierung
Themensteller: Prof. Dr. Scherer
Zweitgutachter: Prof. Marcos Escobar
Risikoreiche Investitionen wie beispielsweise Hedge-Fonds sind einem hohen Ausfallrisiko
ausgesetzt. In der Literatur werden Ausfallrisiko und die daraus resultierenden
systematischen Fehler bei der Modellkalibrierung meist nicht beachtet. Diese Arbeit stellt ein
realistisches und handhabbares Modell für eine Portfolio-Optimierung unter Berücksichtigung
von Ausfallrisiko vor. Ausfall wird durch die strukturellen Ausfallmodelle von Merton und
Black-Cox modelliert. Auf Portfolioebene können erwartete Rendite und Kovarianz analytisch
berechnet werden, was eine klassische Markowitz-Optimierung ermöglicht. Das Modell wird
an mehrere MDAX-Firmen sowie eine Private-Equity Datenbank kalibriert.
MARKUS KALEPKY (September 2009)
Implied Densities, Volatility Dynamics and Application to Delta-Hedging
Themensteller: Prof. Dr. Alexander
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
While being one of the most famous formulae in finance, it is also well-known that the
assumptions of the Black and Scholes framework do not hold empirically. However, due to its
beautiful analytic solution, the Black and Scholes formula is very widely used in option
markets to describe option prices not in monetary units but in implied volatilities. In contrast
to the Black and Scholes framework, which assumes those implied volatilities to be flat and
constant, they are typically smileshaped and dynamic. As a consequence, the hedge ratios
provided by the Black and Scholes framework are not capable to describe the relationship
between changes in the underlying and changes in the option’s market value satisfyingly.
This thesis aims to model the dynamics of the implied volatility surface of equity options in
order to minimize the uncertainty of a delta-hedged option portfolio. While a lot of research
has been done in the field of stochastic volatility models (e.g. Heston (1993)), only few
29
Jahresbericht 2010
studies examined empirical, model-free adjustments of Black and Scholes deltas. For that
reason, we examine the existing, model-free adjustments and find that none of these
approaches is capable to outperform the hedging performance of the Black and Scholes
delta over the period between 1993 and 2006. Subsequently, we show the shortcomings of
those adjustments and introduce another, more intuitive approach to model the implied
volatility changes of a given option. We conclude by showing the superior performance of
this approach, compared to the Black and Scholes delta, and suggest several extensions
which might further improve the hedging performance.
MIKHAIL KRAYZLER (September 2009)
An Empirical Analysis of Risk Factors for Calibration of a Credit Portfolio Model
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Zweitgutachter: Prof. Dr. Scherer
This thesis aims to propose a reasonable set of risk factors which are to be used in a
portfolio credit risk model. It shows how these risk factors can be incorporated in the
modeling procedure and provides different calibration methodologies. The model can be
viewed as a multivariate generalization of Merton’s structural approach and allows the
consideration of joint credit-risk drivers. A first indication of a set of these risk factors is given
by an analysis of the existing literature, where firm’s credit quality is linked to macroeconomic
and idiosyncratic credit drivers. Furthermore, several regression models are used to examine
the impact of potential risk factors on different approximations for the firm’s credit quality. In
addition to stock returns and CDS spreads, the so-called creditworthiness index is used as
an indicator for the firm’s financial standing. This analysis is carried out on three sample
portfolios representing the geographic regions US, Europe, and Asia/Pacific. Different
calibration methodologies for the presented credit risk model are proposed and
demonstrated on a sample portfolio.
THERESA KRIMM (April 2010)
Asset Allocation und Nachhaltigkeit in turbulenten Marktphasen
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Industriepartner: Allianz Global Investors
Obwohl in den vergangenen 12 Jahren nicht weniger als drei große Krisen die weltweiten
Kapitalmärkte erschütterten, konnte in der letzten Finanzmarktkrise wieder derselbe
Mechanismus euphorischer Blasenbildung und anschließenden Platzens beobachtet
werden. Um diesen durch kurzfristige Gewinne getriebenen Kreislauf zu durchbrechen, wird
es in Zukunft für alle Investoren unerlässlich sein, den Grundsatz der Nachhaltigkeit zu
berücksichtigen. Gelingt es, ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zielsetzungen
in Einklang zu bringen, kann ein nachhaltigeres und somit weniger krisenanfälliges
Wachstum erreicht werden. Gerade langfristig orientierte Anleger wie Pensionsfonds oder
Family Offices aber auch Privatanleger öffnen sich zunehmend dem Socially Responsible
Investing. Neben qualitativen Motiven bleibt jedoch oftmals die Frage des finanziellen
Nutzens unbeantwortet und wird mitunter sogar vollständig in Frage gestellt. Die vorliegende
Arbeit widmet sich genau dieser Fragestellung und beleuchtet verschiedene Ansätze, wie
Socially Responsible Investing in eine strukturierte Kapitalanlageentscheidung eingebunden
werden kann. Insbesondere wird dabei auch das Verhalten nachhaltiger Investments in
verschiedenen Marktphasen untersucht.
30
Jahresbericht 2010
VALENTIN LIEBHART (Januar 2010)
The Market Risk of Listed Private Equity: An Empirical Analysis
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
This work measures the market risk of Listed Private Equity and explains the market risk in a
second step by the use of company characteristics like accounting data, Market2Book ratios,
investment strategies and ownership structures. Listed Private Equity enables us to get an
impression of the risk mechanism in market segment of Private Equity. The asset
management of Private Equity suffers under the unobservable return structure. Listed Private
Equity can be used as a device to improve our knowledge about the risk factors of Private
Equity. It is the aim of this thesis to resolve the problems of unobservable return structure in
the Private Equity industry by using Private Equity data available to the public. From the risk
structure of Listed Private Equity models will be derived, which should apply as well to NonListed Private Equity. The analysis will be structured in both a timeseries analysis and a
cross-sectional analysis.
FRANS-MATHIS PLEIE (Juni 2010)
Private Equity Investments and Managerial Incentives – An analysis of European companies
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
This study analyzes the differences between companies (partially) owned by private equity
(PE) investors and similar public companies. It documents that companies with PE minority
ownership provide higher managerial incentives to their top management. In contrary to
evidence from the United States, it was found that the PE investors of the study’s sample
focused on cash based performance bonuses. Furthermore, previous findings concerning the
managerial equity ownership could not be confirmed. Instead of an increased executive stock
ownership, evidence was found that the PE investors of the sample targeted in particular
companies with a low fraction of managerial stock ownership. Overall, evidence of a strive for
short-term success by the PE investors is presented.
ALEXANDER RUBINOV (März 2010)
Delta Hedging With Regime Switching Implied Volatilities
Themensteller: Prof. Dr. Carol Alexander
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
The goal of this thesis is to develop an accurate model for implied volatility dynamics that can
consistently beat the Black-Scholes-Merton model in delta hedging standard European
options. First, we propose an improvement of the volatility-price sensitivity estimation
methodology. The volatility-price sensitivity measures the relationship between the volatility
surface and the underlying price process. Accounting for negative correlation between
implied volatility and the underlying price we adjust the BSM delta by an amount that
depends on the BSM vega and the implied volatility-price sensitivity. We extended this
adjustment according to the idea of Derman who stated the regime dependent behavior of
volatility. Thus, we condition our hedging parameter on the current market regime applying
the Markov switching model for the estimation of the volatility-price sensitivity. We model the
implied volatility sensitivity to the underlying price movements in two stages: First by applying
31
Jahresbericht 2010
principal component analysis to implied volatilities of the same maturity but with varying
moneyness, and then by estimating a Markov-Switching model of the relationship between
at-the-money volatility and the underlying price. The empirical evidence suggests, that using
regime switching smile adjusted deltas consistently improves the performance of the
dynamic delta-hedging, relative to all the other smile-consistent hedge ratios considered.
ANDREAS SCHLOSSER (August 2009)
Falluntersuchungen von großen Verlustfällen in Finanzinstitutionen - Eine Betrachtung aus
der Perspektive des Risikomanagements
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
In den Jahren 2007 bis 2009 hielt die „Subprime-Krise“, allgemeiner als „Finanzkrise“
bezeichnet, die Finanzmärkte im Speziellen und die Weltwirtschaft im Allgemeinen in Atem.
Diese Krise ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, welche fatalen Auswirkungen das
Eingehen übermäßiger Risiken haben kann. Andererseits ist genau dieses Eingehen von
Risiken Grundlage der meisten modernen Wirtschaftssysteme. Dies wird besonders im
Finanzsektor deutlich: Hier versuchen Banken bspw. im Rahmen des „Risikomanagements“
ihre Geschäfte so zu steuern, dass ein fragiles Gleichgewicht zwischen Risiken und
Gewinnen aufrecht erhalten wird. Nicht erst seit der Subprime-Krise sind jedoch Fälle
bekannt, in denen dieses Gleichgewicht zusammenbrach und letztlich große Verluste
entstanden, die häufig die Insolvenz des betroffenen Instituts nach sich zogen. Im Rahmen
der vorliegenden Arbeit wurden drei dieser Fälle untersucht. Dazu wurde zunächst der
genaue Hergang anhand verschiedener historischer Quellen aufgearbeitet. Im zweiten
Schritt wurden schließlich die involvierten Risiken anhand vordefinierter Risikokategorien
untersucht.
Der
dritte
Schritt
bestand
schließlich
darin,
moderne
Risikomanagementverfahren, sowohl quantitativer als auch qualitativer Art, auf den jeweils
betrachteten Fall anzuwenden. So ergaben sich zwei Kategorien von Empfehlungen:
Einerseits fallspezifische Handlungsempfehlungen, durch deren Umsetzung die Probleme im
konkreten Fall hätten vermieden werden können. Viel wichtiger sind jedoch die entwickelten
allgemeingültigen, oder zumindest auf ein breiteres Problemfeld übertragbaren,
Handlungsempfehlungen. Zusammenfassend gesagt bietet die vorliegende Arbeit damit eine
Möglichkeit, über die theoretischen und praktischen Aspekte des Risikomanagements
anhand konkreter Problemstellungen zu reflektieren. Auf dieser Basis liefert sie die
Grundlage, die Wiederholung vergangener Fehler zu vermeiden und einen Beitrag, mögliche
künftige Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Schritte einleiten zu
können.
SEBASTIAN STAMM (Juni 2010)
Forecasting Commodity Spot Prices – An Empirical Analysis of Time Series and Futuresbased Models
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
In den letzten Jahren ist den Rohstoffmärkten eine erhöhte Bedeutung zugekommen. Die
enorme Nachfrage aus Ländern wie Indien oder China hat einen massiven Anstieg der
Rohstoffpreise verursacht, der teilweise von Klimakatastrophen und den damit bedingten
Kapazitätsverlusten noch verstärkt wurde. In der Öffentlichkeit ist ein verstärktes Interesse
an der Entwicklung der Rohstoffpreise zu vermerken, da verschiedenste Bereiche der
Wirtschaft davon beeinflusst werden. Die vorliegende Arbeit stellt die unterschiedlichen
Marktteilnehmer sowie ihre jeweiligen Interessen vor. Alle Institutionen öffentlicher oder
32
Jahresbericht 2010
privater Natur, die von Rohstoffpreisen abhängig sind, versuchen auf ihre Art und Weise die
Entwicklungen an den Märkten vorherzusagen und Abschätzungen über zukünftige Preise
zu treffen. Ziel dieser Arbeit ist zu prüfen, ob mathematisch-quantitative Modelle einen
wertvollen Beitrag zur Preisvorhersage liefern können. Hierzu zählen der ARMA Prozess
oder Ornstein-Uhlenbeck Prozess, deren Parameter im empirischen Teil der Arbeit für 13
Rohstoffe geschätzt werden. Anschließend wird ihre Vorhersagekraft untersucht, wobei die
Zeiträume für die Parameterschätzung und die Untersuchung des Forecast-Ergebnisses
disjunkt sind. Weiterhin werden Futures Preise dieser Rohstoffe als Vorhersagewerte
benutzt, wobei unterstellt wird, dass diese effiziente Schätzer für zukünftige Spotpreise sind.
Alle Modelle produzieren bessere Vorhersagen als die Geometrische Brown‘sche
Bewegung, die als Vergleich dient. Dennoch können die eingesetzten Methoden die
Ausmaße der Preisbewegungen nur zu einem sehr kleinen Teil erfassen, sodass sie mit
Ausnahme einzelner Rohstoffe nicht als verlässliches Vorhersageinstrument in der Praxis
dienen können. Lediglich die Preisentwicklung von Lebendrind über Zeiträume von einem
halben Jahr wird von den Futurespreisen teilweise antizipiert. Generell funktionieren die
Forecasts aus Futures eher für langfristige Vorhersagen, während ARMA Prozesse eher für
kurzfristige Prognosen geeignet sind.
Der Ornstein-Uhlenbeck Prozess ist theoretisch konsistent für Rohstoffpreise, beschreibt
jedoch in der Empirie die Preisbewegungen nur ungenügend.
33
Jahresbericht 2010
Bachelorarbeiten:
LASZLO DIEWALD, JOHANNES HUBER UND JOHANNES STADLER (März 2010)
Vergleich von Wertsicherungskonzepten unter besonderer Berücksichtigung der
Liquiditätsrisiken
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Industriepartner: Martin Hesl, Dr. Jörg Marienhagen, Holger Kammel, Yvonne SchugowitzSeidel (BayernInvest KAG)
Im magischen Dreieck der Vermögensanlage spielt neben der Rentabilität und dem Risiko
auch die Liquidität eine wichtige Rolle. Diese wurde jedoch vor allem in der jüngsten
Finanzkrise von vielen Asset Managern nicht ausreichend berücksichtigt. Die vorliegende
Arbeit stellt daher zunächst einige Messinstrumente für die Liquidität vor. Desweiteren
werden eine Reihe an Wertsicherungsstrategien sowie speziell auf den Liquiditätsaspekt
angepasste Wertsicherungskonzepte präsentiert und miteinander verglichen. Durch die
Modifikationen der klassischen Wertsicherungskonzepte hin zur LaVaRPI und LaVaRTIPP
kann vor allem in stark schwankenden Märkten das Portfolio besser gegen Kurseinbrüche
und Liquiditätsrisiken abgesichert werden.
MAXIMILIAN GAß (August 2009)
Abhängigkeitsmodellierung mit Copulas
Themensteller: Prof. Dr. Zagst
Diese Bachelorarbeit gibt eine Einführung in die Abhängigkeitsmodellierung mit Copulas. Die
fundierte Einführung von drei Hauptklassen von Copulas sowie die Definition von
Abhängigkeitsmaßen für diese Klassen bilden Schwerpunkte der Arbeit. Bei der
Modellierung von Abhängigkeit in Stochastik und Statistik spielen die Strukturen dieser
Abhängigkeiten zwischen den betrachteten Zufallsvariablen eine entscheidende Rolle. Ihre
Untersuchung war bislang vor allem über die Betrachtung der gemeinsamen
Verteilungsfunktion möglich, die allerdings neben der Abhängigkeitsstruktur zwischen den
Variablen auch deren univariate Randverteilungen in sich vereint. Mit dem Begriff der Copula
tritt nun ein Konzept ins Blickfeld, welches die Auflösung dieser bislang strikten Verbindung
erlaubt. Copulas gestatten damit einen freien Blick auf die Abhängigkeitsstruktur zwischen
Zufallsvariablen und bieten neue Möglichkeiten, solche Strukturen zu untersuchen und zu
modellieren. Die dazu benötigten Grundlagen legt das erste Kapitel. Im zweiten Teil werden
einige Maße für Abhängigkeit vorgestellt. Es folgt die Einführung von drei großen Klassen
von Copulas, für die anschließend die Werte der vorgestellten Abhängigkeitsmaße konkret
berechnet werden. Die Herleitung von Algorithmen zum Samplen der eingeführten
Copulaklassen und deren Implementierung in MATLAB schließen die Arbeit ab.
MICHAEL LUDWIG, MIRCO MAHLSTEDT, MICHAEL MATZEDER UND HERBERT MAYER (April
2010)
Inflation Protected Investment Strategies
Themensteller: Prof. Dr. Zagst, Prof. Dr. Scherer
Industriepartner: Dr. Gerhard Scheuenstuhl, Dr. Wolfgang Mader (Risklab)
Diese Arbeit behandelt diverse Probleme im Zusammenhang mit inflationsgeschützten
Investmentstrategien.
Zu Beginn wird
eine detaillierte
Marktübersicht
über
34
Jahresbericht 2010
inflationsgebundene Produkte, sowie alternative Anlageklassen, die einen impliziten
Inflationsschutz bieten könnten, gegeben. Unter Verwendung einer linearen
Regressionsanalyse werden Renditen von alternativen Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen,
Rohstoffe, Immobilien, Infrastruktur oder Hedge Fonds, auf ihre Sensitivität gegenüber
Inflation in verschiedenen wirtschaftlichen Szenarien untersucht. Die Ergebnisse der Analyse
zeigen, dass Rohstoffe eine sehr starke Korrelation mit Inflation aufweisen. Basierend auf
diesen Ergebnissen werden geeignete Portfolios gesucht, um die Inflation zu replizieren.
Unternehmensanleihen und Hedge Fonds weisen im betrachteten Zeitraum die besten
Replikationseigenschaften auf. Um eine gewisse durchschnittliche Realrendite zu
gewährleisten, wird eine zusätzliche Nebenbedingung in Form einer minimalen
Durchschnittsrendite in das Optimierungsproblem aufgenommen. Das daraus resultierende
Portfolio, überwiegend bestehend aus Anleihen und Hedge Fonds, erweitert die partielle
Absicherung gegen Inflation um eine Renditekomponente. Überdies werden Rendite - Risiko
Optimierungen, basierend auf dem klassischen Ansatz von Markowitz, um eine
Inflationskomponente erweitert, um eine Inflationsaversion des Investors zu berücksichtigen.
Vergleicht man diese optimalen Portfolios mit den Ergebnissen des uneingeschränkten
klassischen Ansatzes, können die aus der Inflationsabsicherung entstehenden
Opportunitätskosten abgelesen werden. In einem letzten Schritt werden die untersuchten
Daten in zwei Regimes, „Normal“ und „Krise“, unterteilt, um bessere Ergebnisse für die
Optimierung in den jeweiligen Phasen zu erreichen. Alles in allem zeigen unsere Ergebnisse,
dass Anleihen zu den am besten abschneidenden alternativen Anlageklassen in Krisenzeiten
zählen, wohingegen Aktien und Rohstoffe sich in normalen Regimes bewähren. Hedge
Fonds scheinen besonders für die Inflationsreplikation geeignet zu sein. Außerdem konnten
Opportunitätskosten der Inflationsabsicherung identifiziert werden. Darüber hinaus wurden
einige Ansätze vorgestellt, wie die Inflationsaversion eines Investors in PortfolioOptimierungs-Strategien einbezogen werden kann.
RUZANNA TIKHONOVA (Januar 2010)
Optimale dynamische Einkommensbesteuerung
Themensteller: Prof. Dr. Weizsäcker
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
In dieser Bachelorarbeit wird die Problematik der optimalen dynamischen
Einkommensbesteuerung im Falle ohne Commitment mit Hilfe der aktuellen Fachliteratur
diskutiert. Im Fokus der Arbeit stehen die Artikel von C. Brett und J. A. Weymark „Optimal
nonlinear Taxation of income and savings without commitment“, 2008, sowie von P. Apps
und R. Rees „Repeated optimal nonlinear income taxation“, 2006. Beide Artikel betrachten
eine Wirtschaft mit zwei Perioden und zwei Typen von Agenten. Individuen haben eine
additiv-separable Nutzenfunktion und unterscheiden sich in ihrer Arbeitsproduktivität, die
eine private Information darstellt. Im Modell von Brett und Weymark werden sowohl Arbeitsals auch Zinseinkommen besteuert, es wird hier jeweils ein Individuum von jedem Typ
betrachtet. Im Modell von Apps und Rees sind dagegen Ersparnisse ausgeschlossen und
wird ein Kontinuum von Arbeitern angenommen. Es wird außerdem der gemischte Fall mit
einem Kontinuum von Agenten und mit der Besteuerung von Ersparnissen analysiert. In
allen drei Modellen wird festgestellt, dass einige Verzerrungen des Arbeitsangebotes, sowie
der Höhe der Ersparnisse bei der Wahl eines optimalen Steuersystems notwendig sind.
35
Jahresbericht 2010
NIELS WARMUTH (Mai 2010)
Natural Gas Prices
Themensteller: Prof. Dr. Kaserer
Zweitgutachter: Prof. Dr. Zagst
Apart from stocks and bonds commodities represent the third large group of risky assets on
which financial contingent claims are written. Therefore the stochastic behavior of commodity
prices plays a central role for valuating these contingent claims. Based on the three articles
and working papers “Stochastic Convenience Yield and the Pricing of Oil Contingent Claims”,
“The Stochastic Behavior of Commodity Prices: Implications for Valuation and Hedging”, and
“Electricity prices and power derivatives: Evidence from the Nordic Power Exchange” by
Eduardo Schwartz, in which he introduces several models to describe the stochastic
behavior of commodity prices in general and uses these models to price oil and electricity
futures, three models of the stochastic behavior of natural gas prices are presented in this
thesis and compared in terms of their ability to price short-term future contracts. Special
attention was paid to possible seasonal effects due to higher natural gas consumption during
the winter and to the ability of the models to capture these effects.
36
Jahresbericht 2010
Bachelor- und Diplomarbeiten vor Juli 2009
DARIUS ABDE-JAZDANI, SVEN HROß, THERESA KRIMM, JOHANNES RAUCH, SEBASTIAN STAMM,
CHRISTOFER VOGT (April 2008)
In Pursuit of a Sustainable World: Socially Responsible Investing and Eco Investments (Bachelor Thesis)
THOMAS AHNER (Juni 2005)
Validierung des Modells von Lardy, Finkelstein, Yang und Khuong-Huu zur Berechnung eines eintägigen Credit-Value-at-Risk
über Aktienäquivalenzpositionen
PHILIP AIGNER, GEORG BEYSCHLAG, TIM FRIEDERICH, MARKUS KALEPKY (April 2007)
Private Equity as an Asset Class (Bachelor Thesis)
CAROLIN AMANN (Februar 2004)
Realoptionen in der Unternehmensbewertung
STEFAN ANTES (März 2004)
Empirische Validierung von hybriden defaultable Bond Modellen
M ARTIN BACHERLE, STEFFEN SCHENK UND DANIEL URBAN (April 2009)
Portfoliokonstruktion – Erweiterungen des Mean-Variance Frameworks (Bachelor Thesis)
NATALIA BAEVA (Juli 2008)
Kreditrisikomodellierung in Emerging Markets: Theorie und Anwendungen
ANA-M ARIA BALAN (September 2008)
Stochastic Modelling of Private Equity - an Empirical Approach
MELANIE BARTL (März 2007)
Implied Dividends
CHRISTINA BAUER (Januar 2003)
Schätzung von GARCH-Modellen mit Hilfe von Markov Chain Monte Carlo Methoden
IRIS BAUER (November 2005)
Risikotheoretische Betrachtungen zur Überschussgestaltung deutscher Lebensversicherungsunternehmen
JANOS BENK (Dezember 2008)
Calibration of the Das, Foresi, Balduzzi and Sundaram three-factor short rate model
ELENA BERNHARDT (September 2007)
Adjustable-Rate Mortgage-Backed Securities: Bewertung und optimale Beimischung in Zinsportfolios
GERMAN BERNHART, MICHAEL NEUGEBAUER UND MICHAEL NEUMANN (April 2009)
Asset Correlations in Turbulent Markets (Bachelor Thesis)
ANDRE BIERE (Juni 2008)
Robust CDS Pricing Routines in a Structural Default Model with Jumps
BENEDIKT BLUM (Januar 2007)
Deterministische Bewertung von Optionen in Lèvy-Modellen
CHRISTIAN BÖGER (November 2007)
Optimal Stopping in Presence of Jumps Deterministische
BORIS BOROWSKI (Juli 2005)
Hedgingverfahren für Foreign-Exchange-Barrieroptionen
PHILIPP BRUNNER (Oktober 2003)
Strategische Assetallokation: Portfoliowahl für Langzeitinvestoren
JÖRG BUNDSCHERER (Dezember 2006)
Vergleich von LIBOR-Modellen und Zinsmodellen
37
Jahresbericht 2010
STEPHAN DENKL (Februar 2009)
On the Black-Scholes Strategy in Exponential Lévy Model
CVETELINA DIMITROVA (November 2007)
Approximationsmethoden für konvexe semi-infinite Optimierungsprobleme
BENJAMIN DOST (September 2007)
Ansätze zur Monte-Carlo Simulation von Griechen
DRAGIYA DRAGIEV (Februar 2003)
Bewertung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten anhand der Realoptionen-Methode (Bachelor Thesis)
DANIELA DREXLER (Dezember 2003)
Entscheidungsfindung bei F&E-Projekten – Projektbewertung in Forschung und Entwicklung
VERONIKA DUNKEL (März 2004)
Implementierung und Testen von verschiedenen Erweiterungen der klassischem Mean-Variance Optimierung
FAYSSAL EL MOUFATICH (Januar 2009)
Economic Scenario Generators: Calibration, Simulation and Comparison from an ALM Perspective
CORNELIA ERNST, HANS FRIEDRICH SCHWANECKE (April 2007)
„Best of N“- Strategieumsetzung im Rahmen einer Fondlösung (Bachelor Thesis)
CORNELIA ERNST (Februar 2009)
The most reliable approach to measure Value at Risk adjusted for market liquidity
BEI FANG (Februar 2006)
Different Methods Comparison for Portfolio Optimization
LEI FANG (Februar 2006)
Coherent Risk Measures in a Dynamic Setting
XIAOLEI FENG (September 2007)
Parameter-Kalibrierung und Bewertung exotischer Optionen im Heston Modell
IZABELLA FERENCZI (Oktober 2005)
Globale Optimierung unter Nebenbedingungen mit dünnen Gittern
ANJA FISCHER (April 2003)
Pricing and Hedging of Exotic Options under Stochastic Implied Volatility
ALEXANDER FRIESENEGGER, SEBASTIAN RIEGLER-RITTNER (April 2006)
Performance quantitativer Value-Strategien am deutschen Aktienmarkt am Beispiel DAX 30 (Bachelor Thesis)
SUSANNE FRITZSCHE (Juli 2003)
Ausgewählte Optionspreismodelle auf der Grundlage von Lévy-Prozessen
MOHAMMED FUHURER (März 2005)
Pricing of Embedded Options in German Life Insurance Contracts (Master Thesis)
ANDREAS GÄRTNER (Januar 2008)
Simulationsbasierte Verfahren zur Bestimmung varianzoptimaler Hedgingstrategien
CLAUDIA GARSCHHAMMER (Juli 2003)
Ein stochastisches Modell zur Ertragsoptimierung eines Sachversicherers
XI GONG (März 2008)
Style Investing in Emerging Markets
XI GONG, MICHAEL HUBER, STEFFEN LANZINNER (April 2006)
Fonds versus Zertifikate (Bachelor Thesis)
BARBARA GÖTZ (März 2007)
Stochastic Correlation – Pricing Spread Options and CDOs
M ARTINA GOY (September 2007)
Vergleich der Black Scholes-Strategie mit der varianz-optimalen Hedgingstrategie in exponentiellen Lévy-Modellen
38
Jahresbericht 2010
ANDREAS GRAF (Dezember 2006)
Optimierung von mehrperiodigen Asset-Modellen über quadratische Nutzenfunktionen
MICHAEL GRILL (Mai 2007)
Schätzung von Risikomaßen mit Extremwerttheorie und Copulas
CORDULA GROTTENTHALER (Januar 2009)
Untersuchungen zu oberen und unteren Schranken von Basket-Optionen
ERTAN GÜRSES (März 2009)
Empirische Untersuchung des Stromhandels – Ein europaweiter Vergleich von Strombörsen
HENDRIK HAGEDORN (Juli 2005)
Inflation-Linked Bonds
KRISTINA HAMPEL (März 2004)
Ermittlung und Integration von Marktprognosen in die Portfolio Optimierung
YONG HE (August 2007)
Credit Derivatives
M ARIA HEIDEN (Dezember 2006)
Commodities as an Asset Class (Rohstoffe als Investmentklasse)
CORNELIA HELLER (Februar 2005)
Parameter estimation in affine stochastic volatility models
ELENA HERMANN (April 2007)
Empirische Untersuchung des Unsicherheitsfaktors im Schmid-Zagst-Modell
PETER HIEBER, ALEXANDER RUBINOV (April 2008)
Best of Three - Strategiekonzept im Rahmen einer Fondslösung (Bachelor Thesis)
YVONNE HIPPE (Januar 2009)
Das Heston Libor Market Model mit und ohne Shift-Parameter
M ANUELA HIRMER (April 2005)
Style Classification of Hedge-Funds by Cluster Analysis
STEPHAN HÖCHT (Januar 2006)
Comparing Default Probability Models
ALWIN HOFFMANN (April 2007)
Realisierung einer modularen Plattform für den simulierten Handel auf Finanzmärkten
WENJING HU (Februar 2008)
Bewertung exotischer Zertifikate in Modellen mit stochastischer Volatilität
FLORIAN HUBER (November 2007)
Bildung, Fortschritt und ökonomische Ungleichheit Bewertung
MICHAEL HUBER (März 2008)
Zertifikateportfolios für Privatanleger
ALOYS HÜNTEMANN (Juli 2003)
Bewertung von Kreditderivaten mit dem Modell von Jarrow, Lando und Turnbull
TOBIAS HUSAR (Mai 2005)
Investmentstrategien: Überblick und Performancevergleich
THOMAS JAKOB (September 2005)
Numerical valuation of the mean variance hedge in affine stochastic volatility models
ARNOLD JESSE (Juni 2004)
Algorithmen zur vektorwertigen Portfoliooptimierung
STEFANIE KANDLER (September 2007)
Correlation-Robust Replication of Volatility Swaps
39
Jahresbericht 2010
NIKOLA KESSINGER (März 2006)
Bewertung und Analyse der statistischen Qualitätskennzahlen und ihrer Wirkungszusammenhänge am Beispiel eines
Finanzdienstleistungsunternehmens
ANDREAS KIECHLE (April 2007)
CPPI Options
M ATHIAS KLIMM (September 2004)
Vorstandsvergütung und finanzielle Performance in Deutschland
ANDRÉ KOBINGER (Oktober 2008)
Konstruktion von Private-Equity-Indizes
JULIA KRAUS (November 2005)
CPPI versus Protective Put: ein theoretischer und praktischer Vergleich (Bachelor Thesis)
JULIA KRAUS, ANDREAS KIECHLE, JÜRGEN WOLF (Februar 2005)
Effizienzvergleich Strategische Asset Allocation, Dynamische Asset Allocation und Life Cycle Asset Allocation (Bachelor Thesis)
JULIA KRAUS (Januar 2007)
Option Pricing using the Sparse Grid Combination Technique
M ARTIN KRAUS (Oktober 2005)
Identifikation und Implementierung entscheidungsrelevanter Kosten in Krankenhäusern in ein bestehendes Warteschlangenmodell (Bachelor Projekt)
ADA KRONEBERG (März 2008)
Empirische Untersuchung von Ausfall- und Recoveryrisiken in hybriden Modellen
CHRISTEL MERLIN KUATE KAMGA (März 2009)
A portfolio credit risk model driven by a time-change Lévy process
HEIKO KUBOTH (März 2007)
Bewertung von hochdimensionalen Derivaten mit Monte-Carlo-Simulation
CONSTANTIN KUPKA (Juli 2003)
Bubbles and Crashes
LI LIU (März 2005)
Option Pricing Using Monte Carlo Simulation (Master Thesis)
FABIAN LÖHNER (Oktober 2008)
Structural mortgage models with additional borrowing and variable interest rates
MICHAEL LUTZ (Juli 2005)
Independent Component Analysis in Multifactor Models
JAN-FREDERIK M AI (November 2007)
Modellierung von Finanzmärkten mit Markov Switching Modellen
THOMAS M ARTINUS (Juni 2009)
Calibration of Stochastic Volatiliy Models
BARBARA M AYER (März 2007)
Credit as an Asset Class
THOMAS MEYER (April 2005)
Integrierte Modellierung von Zins- und Aktienmärkten
CHRISTOPH MIDDELKAMP (März 2007)
Untersuchung eines Verfahrens zur robusten Portfoliooptimierung unter elliptischen Verteilungsannahmen
KLARA-SOFIE MILZ (März 2007)
Bewertung von inflationsabhängigen Derivaten)
CAROLIN MOHM (April 2005)
Asset-Backed Securities: Einfluss von Kreditzyklen auf die Bewertung von CDOs
40
Jahresbericht 2010
GERALD MUHR (März 2008)
Empirische Untersuchung von Risikofaktoren zur Kalibrierung eines Kreditrisikomodells auf Portfolioebene
MILA NENOVA (Mai 2009)
Das Markov Functional Model für die Bewertung von Zinsderivaten
MINH KHOA NGUYEN (März 2007)
Nichtparametrische Kalibrierung von Optionspreisen in exponentiellen Lévy-Modellen
ANABELL NOWAK (Januar 2006)
Öffentliche versus private Bildungsfinanzierung
KATRIN OBERDORFER (April 2007)
Simulation von Lévy-Prozessen und Testen des Momentenschätzers im BNS Modell
STEFAN OBERNBERGER (September 2008)
The Impact of the Sarbanes-Oxley Act on the Costs of Going Public – An Empirical Analysis
ANDREAS OLIE (März 2009)
Hedging von Express Zertifikaten
MICHAEL PETRAM (Januar 2008)
Empirische Studien zum synergetischen Kapitalmarktmodell
M AGDALENA PUTZER (April 2009)
CDO Sensitivitäten gegenüber Modellannahmen
RUTH REDER (Mai 2005)
Auto Trigger Securities: Closed-form Solutions and Applications
KATHRIN REIFINGER (Januar 2006)
Bildung und Einkommensverteilung
JOHANNES-M ARTIN RIEDER (Juni 2006)
Berechnung des besonderen Zinsrisikos auf Basis der iTraxx Indexfamilie
SEBASTIAN RIEGLER-RITTNER (September 2008)
Performance of 130/30 Strategies
CHRISTOPH RÖSCH (Mai 2007)
Asset Liability Management in Financial Planning
JEANETTE ROTH (Januar 2004)
Empirische Validierung intensitätsbasierter und hybrider defaultable Bond Modelle
TAREK SAFFAF (März 2007)
Bildungsfonds in Deutschland
ALEXANDER SCHÄFFLER (September 2004)
Implementierung und Vergleich von Portfolio-Optimierungsproblemen mit unterschiedlichen Risikomaßen
IRENE SCHARSCHUNSKI (Oktober 2004)
Hierarchische Bayes-Modelle zur Analyse heterogener Präferenzen
M ARC-OLIVER SCHMIDTCHEN (Juli 2005)
The Libor Market Model with Stochastic Volatility
CHRISTINA SCHRÖDER (Dezember 2007)
Statisches Hedgen von Single Barrier Optionen
JASMIN SCHRÖDER (Juli 2003)
Risikoaggregation als mehrdimensionale Faltung – Untersuchung mehrerer Ansätze
FRITZ SCHWANECKE (Mai 2009)
Praxis der Vorstandsvergütung in Europa im Spannungsfeld von Vorstands- und Unternehmensinteressen
PHILIP SEEGERER (Dezember 2008)
Pricing Correlation Sensitive Cross Asset Portfolio Derivatives
41
Jahresbericht 2010
STEFANIE SEYBOLD (Februar 2003)
Bewertung modularer Produktstrukturen mittels der Realoptionspreistheorie
NATALIA SHENKMAN (März 2009)
On discrete variance-optimal hedging in affine stochastic volatility models of the Ornstein-Uhlenbeck type
FRANK SIESLACK (April 2006)
Ein Affines Modell zur Bestimmung von Kreditwürdigkeitsänderungen und Kredit Spreads
M ANUELA SPANGLER (Juni 2006)
Bewertung von nicht-handelbaren Krediten
SABRINA SPRIßLER (Mai 2008)
Bildungsfinanzierung und Neue Politische Ökonomie – Eine Analyse des bildungspolitischen Entscheidungsprozesses
in einer Demokratie
DIRK STÄBLER (November 2006)
Optionspreise in stochastischen Volatilitäsmodellen mit Sprüngen
CHRISTIAN STANGL (April 2006)
Bewertung von Fixed-Rate Mortgage-Backed Securities mit ökonometrischen Prepaymentmodellen
BERNHARD STEMMER (Oktober 2004)
Der Einfluss von Wirtschaftsmedien auf das Entscheidungsverhalten von Investoren
TOBIAS STEWART (November 2005)
Numerische Verfahren zur Bewertung exotischer Optionen
OLGA TARKHANOVA (Juni 2006)
Berechnung des besonderen Zinsrisikos auf Basis der iTraxx Indexfamilie
MICHAELA TEMPES (August 2005)
Long Term Measures
YOLANDA TORRES LUNA (Juni 2006)
Risk based Capital Allocation for a Specialty Insurance Company
ANDREAS ULBRICH (August 2006)
Integrated Asset Liability Management
VERENA UTIKAL (Januar 2006)
Staatsverschuldung und Vermögensverteilung – eine politökonomische Klammer
BERNHARD VESENMAYER (Oktober 2005)
COGARCH from a semimartingale point of view (Bachelor Thesis)
MORITZ VOß (Februar 2009)
On pricing derivatives on quadratic variations in time change levy models
M ARIA W AGNER (Dezember 2007)
FFT-Methoden für Optionspreisbewertung in Lévy-Modellen
WOLFGANG WAGNER (Januar 2009)
Berechnung arbitragefreier Volatilitätsflächen von Aktienoptionen
FELIX WALLENHORST (April 2007)
CDOs und Intensitätsmodelle
XIAOGANG WANG (September 2008)
Modelling Financial Scenarios
TOBIAS WEISS (Juni 2005)
Konsistente Modellierung von Asset Klassen
STEFAN WENDEROTH (März 2002)
Modellierung extremer Finanzmarktveränderungen mit Hilfe von Copulafunktionen
JULIA WIESENT (April 2007)
Risk Management of Asian Hedge Funds – Comparison of different Models
42
Jahresbericht 2010
HANNES WIMMER (Oktober 2006)
LIBOR Markt Modelle und Inflationsderivate
THOMAS WINTERMANTEL (April 2006)
Hedging in Illiquid Markets
JÜRGEN WOLF (Februar 2007)
Optimal asset allocation with Asian hedge funds and Asian REITs
HAILIN ZHANG (Dezember 2007)
The LIBOR Market Model: LFM und LSM
QIONGHUI ZHANG (April 2009)
Numerische Bewertung amerikanischer Put-Optionen im Black-Scholes-Modell
YIYIN ZHENG (September 2007)
Liability Driven Investment Optimization
INTERDISZIPLINÄRES PROJEKT MATHEMATIK
ALEXEY KRIVOBORODOV (März 2007)
Visualisierung von Monte-Carlo-Methoden zur Portfolio-Optimierung mit Asynchronous JavaScript und XML (AJAX)
43
Jahresbericht 2010
7. Sponsoren
HypoVereinsbank
Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (HVB) ist Teil einer der führenden Bankengruppen
Europas, der UniCredit Group. Sie zählt in Deutschland zu den größten Finanzinstituten und
verantwortet für die UniCredit Group das Deutschlandgeschäft. Die HypoVereinsbank agiert in
einem Heimatmarkt, der gemessen an der Wirtschaftskraft, der Bevölkerungszahl und der Zahl
der Unternehmen und Kunden im gehobenen Segment der bedeutendste in ganz Europa ist.
Durch die Zugehörigkeit zur UniCredit Group verbindet die HypoVereinsbank wie keine andere
deutsche Bank eine tiefe regionale Verwurzelung mit einem ausgedehnten Banken-Netzwerk in
22 Ländern Mittel- und Osteuropas sowie Zentralasiens. Insgesamt ist die UniCredit Group
weltweit in rund 50 Staaten vertreten. Die HVB bleibt nahe an ihren Kunden, bekennt sich zu ihrer
gewachsenen Identität im deutschen Markt und eröffnet ihren Kunden gleichzeitig das volle
Leistungsspektrum, die Kompetenz und den Marktzugang einer international agierenden Gruppe.
Mit ihrer Aufbauorganisation, die sich nahtlos in die Struktur der UniCredit Group einfügt, nutzt
die HypoVereinsbank grenzüberschreitend Synergien und kann ohne Zeitverlust von BestPractice-Lösungen in der gesamten Gruppe profitieren.
In Deutschland ist die HypoVereinsbank mit etwa 780 Geschäftsstellen flächendeckend vertreten.
Über eine besonders ausgeprägte Marktpräsenz verfügt sie in Bayern, der Region Saar/Pfalz und
in Norddeutschland. Insgesamt betreuen rund 20.000 Mitarbeiter rund vier Millionen Kunden in
allen Geschäftssegmenten einer Universalbank. Die klar ausgerichteten Divisionen der HVB
garantieren eine eng an den Kundenerfordernissen orientierte zielgruppenspezifische
Marktstrategie. Die HypoVereinsbank kann so jeder Kundengruppe die für ihren Bedarf optimalen
Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen und ihr Leistungsprofil gezielt
weiterentwickeln. Die HVB verfügt über eine starke Kapitalbasis und hat sich das Ziel gesetzt, in
den für den Zukunftserfolg maßgeblichen Faktoren Kundenzufriedenheit, Service-Qualität und
Profitabilität zu den in Deutschland führenden Banken zu gehören.
44
Jahresbericht 2010
Erfolge
Eine hohe Kundenzufriedenheit ist für die HypoVereinsbank eines der wichtigsten Ziele. Mit ihrem
Beratungsansatz und den angebotenen Produkten gelingt es ihr immer wieder, auch bei
unabhängigen Vergleichsuntersuchungen zu überzeugen. So hat die HVB in den vergangenen
Jahren unzählige Auszeichnungen für ihre Produkte und vor allem die Beratungsqualität erhalten.
Mehrfach prämiert wurde das HVB Willkommenskonto. Auch die Anlage- und Filialberatung der
HypoVereinsbank wurde mit Bestnoten ausgezeichnet. Im gehobenen Privatkundengeschäft
besticht sie zudem mit ihrem Stiftungsmanagement und der Vermögensverwaltung. Im
Firmenkundengeschäft wurden die Produktqualität, die Fairness im Umgang mit den Kunden und
der kompetente Service mit der Auszeichnung "Mittelstandsbank des Jahres 2007" honoriert.
Auch die Nachhaltigkeit spielt bei der HypoVereinsbank eine wichtige Rolle, daher räumt sie bei
ihren Geschäften der nachhaltigen Wertschöpfung eine höhere Priorität ein als kurzfristigen
Profiten. Die gute Platzierung beim Nachhaltigkeitsrating von oekom research – die HVB erhielt
den ersten Platz von insgesamt 65 gerateten Instituten weltweit – beweist die tiefe strategische
Verankerung unternehmerischer Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen. Das Rating
berücksichtigte u.a. den Umgang mit Umweltrisiken bei der Kreditvergabe und das Angebot von
ethisch bzw. ökologisch orientierten Anlageprodukten.
Produkte
Die HypoVereinsbank bietet Privat- und Firmenkunden, öffentlichen Einrichtungen und
international operierenden Unternehmen eine umfassende Auswahl an Bank- und
Finanzprodukten sowie -dienstleistungen an, die beispielsweise von Hypothekendarlehen,
Verbraucherkrediten und Bankdienstleistungen für Privatkunden, über Geschäftskredite und
Außenhandelsfinanzierungen für Firmenkunden, Fondsprodukte für alle Assetklassen,
Beratungs- und Brokerage-Dienstleistungen und dem Wertpapiergeschäft sowie dem Liquiditätsund Finanzrisikomanagement, Beratungsdienstleistungen für vermögende Privatkunden bis hin
zu Investment Banking-Produkten für Firmenkunden reicht.
Im Firmenkundenbereich setzt die HypoVereinsbank insbesondere auf eine bedarfsgerechte
Beratung der einzelnen Kundensegmente in definierten Betreuungsmodellen. Unterstützt werden
die Kundenbetreuer durch eine hochqualifizierte Spezialistenorganisation. Im Mittelpunkt der
Beratung steht nicht der Verkauf von Einzelprodukten, sondern die Umsetzung integrierter
Gesamtlösungen für die Unternehmen. Dabei werden die Betreuer von einer breiten Toolwelt
unterstützt.
Das Beratungsmodell der HypoVereinsbank ist auch auf die Bedürfnisse international
aufgestellter Konzerne und global agierender Mittelständler ausgerichtet. Mit dem Global Account
Manager (GAM) trägt ein Kundenberater die Verantwortung für die weltweite Kundenbeziehung.
Sofern gewünscht werden die Kunden von Local Account Managern in enger Abstimmung mit
dem GAM im jeweiligen Land direkt vor Ort betreut. So verbindet die HypoVereinsbank
Kundennähe mit dem Service aus einer Hand.
Im Bereich der Privatkunden hebt sich die HypoVereinsbank mit ihrem Beratungsansatz deutlich
vom Wettbewerb ab. Dies wurde in den vergangenen Jahren von unabhängiger Seite immer
wieder bestätigt. Kern der Beratung ist die individuelle Bedarfsanalyse, auf die für den Kunden
passende Produktangebote folgen. Mit dem HVB Willkommenskonto und der ecKarte mit
regionalen Stadtmotiven bietet die HypoVereinsbank ihren Kunden ein attraktives Kontomodell
mit Guthabenverzinsung und kostenloser Kreditkarte. Durch die Kooperation mit dem FC Bayern
München können auch Fans des Bundesligisten mit ihrem Konto Farbe bekennen: neben der FC
Bayern ecKarte steht auch die FC Bayern MasterCard zur Auswahl.
Die HypoVereinsbank bekennt sich zu ihren regionalen Wurzeln und will zugleich gemeinsam mit
UniCredit eine starke Identität als europäische Bank entwickeln. Die Kundenzufriedenheit steht
im Mittelpunkt ihres Handelns. Sie will ihre Kunden in allen Geschäftsfeldern mit exzellenten,
innovativen und schnellen Lösungen überzeugen. Dabei strebt die HypoVereinsbank verstärkt die
Rolle der Hausbank an. Sie setzt im Sinne eines loyalitätsbasierten Bankings auf langfristige
Partnerschaft statt auf kurzfristige Gewinne.
45
Jahresbericht 2010
Algorithmics Incorporated
Algorithmics GmbH was founded in 1989 and is recognized as the world's leading provider of
enterprise risk management solutions and services that enable financial institutions to
effectively understand and manage their financial risk.
Algorithmics has over 300 clients, including more than 70 of the 100 largest financial
institutions in the world. Algorithmics has one of the largest dedicated enterprise risk
management teams in the world, with more than 700 risk professionals, located in 22 offices
in key international markets.
Algorithmics was recognized as the leading enterprise risk solution provider for Basel II,
market risk, credit risk, operational risk and collateral management in Risk magazine's 2005
Technology Rankings. Algorithmics' innovations in financial engineering, extensive coverage
of financial instruments, scenario generation capabilities and advanced analytics, have
earned it industry-wide recognition. Algorithmics was honored as the leader in enterprise risk
management in Risk magazine's 2009 Technology Rankings.
Mark-to-Future, the 2001 winner of Risk magazine's Technology Development of the Year
Award, continues to lead the industry as the framework of choice in the development of
innovative risk solutions. The proven performance of Algorithmics' risk engine provides the
basis for even the most challenging end-of-day analysis as well as real-time risk analytics.
Algorithmics is part of the Fitch Group.
Allianz Global Investors
Allianz Global Investors, der Asset Manager der Allianz, ist eine Management-Holding für
eine Vielzahl spezialisierter Vermögensverwaltungsgesellschaften in den für institutionelle
wie privaten Kunden wichtigsten Märkten der Welt.
Über PIMCO, RCM, dit/dbi, Oppenheimer Capital, NFJ, Nicholas-Applegate sowie eine
Reihe weiterer Gesellschaften bietet Allianz Global Investors eine große Vielfalt von
Investmentkompetenzen sowohl im Aktienbereich, bei festverzinslichen Wertpapieren,
Mischfonds sowie alternativen Anlageformen.
Mit 1.178 Mrd. Euro verwalteten Kapitalanlagen (2009) zählt Allianz Global Investors zu den
führenden Vermögensverwaltern der Welt. Über ein Netzwerk von über 5.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 1.070 im Research und Portfoliomanagement, ist
Allianz Global Investors in der Lage, lokal vorhandene Expertise und Marktkenntnisse seinen
Kunden auf der ganzen Welt zugänglich zu machen.
46
Jahresbericht 2010
Bayerische Landesbank
Die BayernLB ist im Jahr 1972 aus der Fusion von
Landesbodenkreditanstalt und Bayerischer Gemeindebank
entstanden. Sie gehört zu den größten Banken Deutschlands
und führt die Rechtsform "Anstalt des öffentlichen Rechts".
Eigentümer sind - indirekt - zu je 50 Prozent der Freistaat
Bayern und der Sparkassenverband Bayern. Diese übertrugen
im Jahr 2002 ihre Anteile an der BayernLB gegen die
Gewährung von Aktien auf die BayernLB Holding AG, an der
der Freistaat Bayern und der Sparkassenverband Bayern
ebenfalls zu 50 Prozent beteiligt sind. Die BayernLB Holding
AG ist mit der alleinigen Trägerschaft für die BayernLB
beliehen und ist selbst kein Kreditinstitut.
Darüber hinaus fungiert die BayernLB als Hausbank für den
Freistaat Bayern und betreut aktiv Staats- und
Kommunalkunden, Finanzinstitutionen, mittlere und größere
Unternehmen sowie Immobilienkunden. Die BayernLB ist
einer der größten Emittenten von Schuldverschreibungen in
Deutschland. Integrale Bestandteile sind Bayerische
Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) und die Bayerische
Landesbausparkasse (LBS), die als rechtlich unselbständige
Anstalten geführt werden. Die BayernLB ist ein auf den
Kernmarkt Bayern und die angrenzenden Regionen
fokussierter Finanzdienstleister, der an ausgewählten
Finanzzentren der Welt präsent ist.
Die BayernLB unterliegt der Rechtsaufsicht der Bayerischen
Staatsministerien für Finanzen und des Inneren sowie der
Fachaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.
Eine wichtige Säule des BayernLB-Geschäftsmodells ist der
Ausbau der Sparkassen-Zentralbankfunktion und die damit
verbundene weitere Intensivierung der gemeinsamen
Marktbearbeitung mit den bayerischen Sparkassen.
Die BayernLB ist die Zentralbank der bayerischen Sparkassen
und wesentlicher Bestandteil der bayerischen SparkassenFinanzgruppe. Sie ist Dienstleister für die Partnerinstitute der
Sparkassen-Finanzgruppe, agiert als deren Netzwerkbank und
hilft durch ihre Betreuungs- und Produktpolitik, vorhandene
Marktpotenziale im Markt Bayern mit den Sparkassen zu
erschließen.
Die hierzu geschlossenen Vereinbarungen zwischen den
einzelnen Sparkassen und der BayernLB erhalten die
betriebswirtschaftliche
Effizienz
durch
gemeinsam
entwickelte Lösungen und Stärken die Marktposition der
Sparkassen-Finanzgruppe Bayern.
Deutsche Bank AG
Mit weit über 100 Jahren internationaler Erfahrung ist die
Deutsche Bank ein echter Global Player. Wo stehen wir
heute? Welche Kerngeschäfte haben wir?
Wir verstehen uns heute nicht mehr nur als "Bank", wir sind
mehr: Finanzdienstleister, Top-Abwicklung von M&AAktivitäten, Know-How als Europas Fonds-Manager Nummer
1, weltweit führend im Wertpapier-Handel, die IFR -Bank of the
Year 2005, IFR - Best Bank for Trade & Export und Beste
Bank für Finanzplanung. Wir haben eine umfassende
Betreuung von Privatkunden und vieles mehr.
An allen wichtigen Finanzplätzen der Welt und auf allen
Kontinenten haben wir Niederlassungen. Unsere rund 79.000
Mitarbeiter sind immer in Bewegung. Von ihnen erwarten wir
hohen Einsatz, volle Motivation, "A Passion to Perform".
Dafür bieten wir so einiges, denn: Mitarbeiter sind unser
wichtigstes Kapital.
Zur Corporate and Investment Bank gehören:
- Global Banking
- Global Markets
Zum 2. Hauptbereich, Private Clients and Asset Management,
gehören:
- Asset Management
- Private and Business Clients
- Private Wealth Management
Das Credit Risk Management Team untersucht und bewertet
bereichsübergreifend für unsere Kunden das potentielle
Risiko eines Abschlusses und auch das finanzielle Risiko
innerhalb eines Industriezweiges.
Das Corporate Center, das Herz unseres Konzerns, ist für die
strategischen, konzernweiten Planungs-, Lenkungs- und
Überwachungsfunktionen der gesamten Bank zuständig. Es
beinhaltet unter anderem Bereiche wie Controlling, Personal,
Konzernstrategie
(Corporate
Development),
Inhouse
Consulting (Business Reengineering) und DB Research.
Group Technology & Operations bildet die Schnittstelle
zwischen IT und Business. Dabei geht es um die ProzessAbwicklung für unsere Geschäftsbereiche, die Umsetzung
von System-Strategien und den weltweiten Zahlungstransfer.
Hier findet sich von Software-Engineering bis zur virtuellen
Produktion alles, was anspruchsvolle IT-Projekte mit sich
bringen. Group Technology & Operations wurde 2003 als
Bestes Europäisches IT-Department im Investment Banking
ausgezeichnet.
Unser Bereich Corporate Social Responsibility engagiert sich
u.a. durch Deutsche Bank Stiftung sehr intensiv in den
Bereichen Bildung, Soziales, Kunst und Musik. Die Deutsche
Guggenheim oder die Alfred-Herrhausen-Gesellschaft
spiegeln unser Engagement in der Kunst wider bzw. bieten
ein "Think Tank" zum internationalen Dialog. Im Jahr 2005
gaben wir insgesamt 90 Millionen Euro aus und sind weltweit
einer der größten privaten "Micro Credit"-Anbieter.
Sind Sie ein Zahlenfan?
Bilanzsumme 1.501 Mrd. Euro, per 31.12.2009.
Lust, dabei zu sein?
Weitere Informationen und unser Online-Bewerbungssystem
finden Sie unter www.db.com/careers
47
Jahresbericht 2010
risklab GmbH
risklab ist ein dynamisches, erfolgsorientiertes Unternehmen,
das innovative Lösungskonzepte für das Asset Management
entwickelt und umsetzt. Diese basieren auf den neuesten
Methoden der quantitativen Kapitalmarktforschung und dienen
der Unterstützung von Investmententscheidungen ("advanced
asset management solutions").
Zu unseren Kunden zählen führende Pensionsfonds, Banken,
Versicherungen, Stiftungen, Corporates und Family Offices.
risklab kombiniert traditionelle und optional alternative
Anlageklassen,
Derivate,
Strukturierte
Produkte
und
Versicherungselemente zu ganzheitlichen Anlagelösungen.
Die
Kernkompetenzen
des
erfahrenen
Teams
an
Investmentexperten sind Strategische Asset Allokation und
Risikomanagement.
Bei globalisierten und volatilen Finanzmärkten mit zum Teil
komplexen
Anlageprodukten
stoßen
traditionelle
Analysemethoden zunehmend an ihre Grenzen. Wir als
Pioniere gehen daher einen neuen Weg: Durch die Anwendung
von innovativen Methoden des Financial Engineerings auf die
Investmentanalyse ergibt sich eine vollkommen neue,
erweiterte Sicht auf Ihr Portfolio und Ihre Anlageentscheidungen.
Unser proprietärer Szenarioanalyse-Ansatz ermöglicht uns die
integrierte Betrachtung und Analyse einer Vielzahl von
unterschiedlichen Finanzinstrumenten - von der einfachen
Anleihe bis hin zu komplexen hybriden Strukturen. Verbunden
mit Ihrer individuellen Investmentstrategie erhalten Sie eine
realistische Einschätzung über die Chancen und Risiken
Ihres Portfolios heute und für zukünftige Zeitpunkte. Das
Denken in Marktszenarien macht unsere Methodik dabei
transparent und leicht verständlich.
Unsere Beratung ist wissenschaftlich fundiert. Dabei bauen
wir auf ein Team von hochqualifizierten Mitarbeitern mit
herausragendem akademischen und praktischen Track
Record. Mit zahlreichen Publikationen in angesehenen
Fachzeitschriften und Dozententätigkeiten an renommierten
Universitäten haben sich unsere Experten auch international
einen Namen gemacht.
Durch die langjährige Erfahrung in einer Vielzahl von
Beratungsprojekten, speziell in den Bereichen Financial
Engineering, Investmentanalyse und Risikomanagement,
sind unsere Mitarbeiter mit der anwendungsbezogenen
Umsetzung finanzmathematischer Konzepte bestens
vertraut. Das ausgereifte Zusammenspiel zwischen Praxis
und Theorie ist unsere Stärke.
Unserem Pioniergeist folgend, nehmen wir aktuelle Trends
nicht nur auf, sondern setzen mit unseren innovativen
Lösungen immer wieder neue Standards.
Besonders enge Verbindungen bestehen zum Institut für
Finanzmathematik an der Technischen Universität München
und zu Algorithmics Inc., einem der weltweit führenden
Softwarehersteller für das unternehmensweite Risikomanagement. Die weitreichende Partnerschaft mit
Algorithmics Inc. sichert unseren Kunden einen direkten
Zugang zu innovativen Technologien und zum Mark-toFuture Konzept, das mittlerweile zu einem Industriestandard
geworden ist.
Thomson Reuters
Thomson Reuters ist der weltweit führende Anbieter von
fundierten Informationen für die Wirtschafts- und Finanzwelt.
Wir verbinden unsere Branchenkenntnisse mit innovativer
Technologie, um wichtigen Entscheidungsträgern aus den
Bereichen
Finanzen,
Recht,
Steuern,
Buchhaltung,
Wissenschaft, Gesundheit und Medien entscheidende
Informationen zu liefern. Dabei bauen wir auf eine
Nachrichtenagentur,
der
weltweit
größtes
Vertrauen
entgegengebracht wird.
48
Mit Hauptsitz in New York und größeren Büros in London und
Eagan (Minnesota) beschäftigt Thomson Reuters über 55.000
Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Die Aktien von Thomson
Reuters werden an den Börsen von New York (NYSE: TRI)
und Toronto (TSX: TRI) notiert.
Jahresbericht 2010
8. Drittmitteleinwerbung
Algorithmics
Prof. Zagst wurden von der Firma Algorithmics Inc. die Mittel zur Finanzierung eines
Forschungsprojektes zum Thema „Loss Given Default Modellierung“ bewilligt. Von den
Mitteln wurde eine zusätzliche Doktorandenstelle geschaffen. Das Projekt war auf drei Jahre
angelegt und ist erfolgreich abgeschlossen worden.
BayernLB
Im Rahmen einer Forschungskooperation mit der BayernLB wurden Prof. Zagst Mittel zur
Finanzierung zweier Forschungsprojekte mit den Themen: „Modellierung von Prepayment
und die Bewertung von Mortgage-Backed-Securities“ und „Modelling and Valuation of
Derivatives under Default and Prepayment Risk“, bewilligt. Es konnten zwei
Doktorandenstellen geschaffen werden. Das Projekt wurde im Juni 2010 erfolgreich
abgeschlossen.
Deutsche Bank
Durch eine großzügige Spende der Deutschen Bank AG war es möglich am Institut eine
„Trading Simulation“ für die RiskFaktory einzurichten.
49
Jahresbericht 2010
9. Elitestudiengang „Finance & Information
Management“
Beschreibung des Studiengangs:
Seit dem WS 2004/2005 bieten die Universität Augsburg und die TU München in
Zusammenarbeit mit renommierten Praxispartnern den vom Elitenetzwerk Bayern
geförderten Studiengang „Finance & Information Management“ (FIM) an. Das Angebot
richtet
sich
an
herausragende
Diplomoder
Bachelor-Studierende
der
Wirtschaftswissenschaften,
der
(Finanzund
Wirtschafts-)
Mathematik,
des
Wirtschaftsingenieurwesens, der Informatik sowie Wirtschaftsinformatik und ähnlicher
Studiengänge ab dem vierten Semester. Ziel ist es, herausragenden und hoch motivierten
Studierenden fundierte Kenntnisse in den Bereichen Finanz- und Informationsmanagement
sowie an der Schnittstelle dieser beiden Zukunftsthemen zu vermitteln und diese um multisowie interdisziplinäres Wissen, Soft Skills und den Kontakt zu Mentoren aus Wissenschaft
und Praxis zu erweitern. Durch eine intensive, individuelle und verzahnte Betreuung
ermöglicht es der Elitenetzwerk-Studiengang FIM seinen Studierenden, in Theorie und
Praxis gleichermaßen zu wachsen. Das Studium zielt darauf ab, besonders leistungsfähige
und -willige Studierende für künftige Positionen in der Spitzenforschung und für
Führungspositionen in der Berufswelt zu qualifizieren.
Bridging the Gap IV – Finanzwelt 2.0: Informationen besser steuern
- nachhaltige Werte schaffen
20. November 2009
Das Symposium „Bridging the Gap“, welches jedes Jahr von Studenten des
Elitenetzwerkstudiengangs „Finance & Information Management“ organisiert wird, fand am
20. November 2009 zum vierten Mal in Folge statt. Exklusive Kulisse für die Veranstaltung
war dieses Jahr die Konzernzentrale der BayernLB.
Ziel der Konferenz ist es, Studenten und Anderen Hintergründe zu aktuellen
Wirtschaftsthemen in Vorträgen und Diskussionen mit hochkarätigen Rednern aus Praxis
und Wissenschaft zu vermitteln, um so die Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft zu
schlagen.
Im Rahmen der diesjährigen Tagung „Finanzwelt 2.0: Informationen besser steuern nachhaltige Werte schaffen“ wurden Themen wie die Entwicklung der Finanzwelt in der
Zukunft, die intelligente und gezielte Steuerung von Informationen sowie die nachhaltige
Nutzung knapper Ressourcen diskutiert. Dabei sollten in den verschiedenen Vorträgen
neben ökonomischen Gesichtspunkten auch ethisch-soziale Aspekte beleuchtet werden.
Aufgrund des Erfolges der ersten drei Veranstaltungen, der Vielzahl von hochrangigen
Sprechern, der Brisanz des Themas und des einzigartigen Ambientes in der Vorstandsetage
der BayernLB konnten 2009 etwa zweihundert Studenten, Wissenschaftler und Praktiker
begrüßt werden. Neben dem mit hochkarätigen Rednern besetzten Programm setzten auch
die kulinarischen Genüsse in den Kaffeepausen sowie beim Conference Dinner
Glanzpunkte.
50
Jahresbericht 2010
Nach der Eröffnungsrede von
Professor Dr. Rudi Zagst, dem
stellvertretenden Vorsitzenden
des FIM-Boards und Direktor
des HVB-Stiftungsinstituts für
Finanzmathematik an der TU
München, hielt Dr. Ralph
Schmidt, Vorstandsmitglied der
BayernLB,
die
einführende
Keynote zum Thema „Die
Finanzwelt im Herbst 2009:
Auswirkungen
und
Herausforderungen“.
Im Anschluss widmete sich Wolfram Stein, Partner bei IBM Global Business Services, dem
Thema „Smarter Planet – die unterschiedlichen Dimensionen“. Mit dieser Initiative zeigte IBM
die weltweiten, tiefgreifenden Veränderungen der neuen technischen Möglichkeiten, der
zunehmenden Vernetzung, der künstlichen Intelligenz sowie der Nachhaltigkeit auf.
Nun konnten die Zuhörer zwischen den parallel stattfindenden Vorträgen von Stephan
Rojahn, Vorsitzendem der Geschäftsführung der Wittur-Gruppe, und Walter Straub,
Associate Partner bei IBM Global Business Services, wählen. Herr Rojahn sprach die
Herausforderungen multinationaler Mittelständler in schwierigen Zeiten an, wohingegen Herr
Straub die Rolle des Informationsmanagements zur Vermeidung der nächsten Krise
beleuchtete.
Im Anschluss stellte Dr. Jürgen Rothenbücher, Partner bei A.T. Kearney, die Ergebnisse
einer neuen internen Studie zum Thema Nachhaltigkeit in der Finanzmarktkrise dar. Dr.
Rothenbücher schloss mit der Erkenntnis ab, dass die aktuellen Geschehnisse auf den
internationalen Kapitalmärkten eher als Chance für denn als Widerspruch zu Nachhaltigkeit
zu begreifen sind.
Die Teilnehmer hatten nun erneut die Möglichkeit, zwischen zwei parallelen Vorträgen zu
wählen. Professor Dr. Armin Reller, Inhaber des Lehrstuhls für Ressourcenstrategie an der
Universität Augsburg, beschrieb das Risikopotential von ökonomischen Ressourcen,
während Dr. Dirk Solte, stellvertretender Vorsitzender des Forschungsinstituts für
anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, die Frage aufwarf, ob sich nach der
Finanzmarktkrise das „Kartenhaus Weltfinanzsystem“ in Balance befindet oder ein
Währungsschnitt stattfinden wird.
Dr. Hartmut Wurster, Executive Vice President von UPM Kymmene, gab anschließend
wertvolle Einblicke in die Thematiken Wertorientierung und Nachhaltigkeit am Beispiel des
von ihm geleiteten Unternehmens.
Der letzte Vortrag des Tages, welcher von Dr. Michael Korn, Geschäftsführer Institutionelle
Kunden bei Allianz Global Investors, gehalten wurde, thematisierte den Umgang mit
„Schwarzen Schwänen“ und zeigte Lehren aus der Krise auf.
51
Jahresbericht 2010
Im
Rahmen
einer
abschließenden
Podiumsdiskussion zum Thema „Rendite
–
Plage
oder
Tugend?“,
moderiert von Ministerialdirigent
Dr. Zeitler, entfaltete sich eine
kritische Debatte zwischen Dr.
Michael Kemmer, Vorsitzender
des Vorstandes der BayernLB,
Dr. Wurster, Dr. Korn und
Thomas Schwartz, Professor für
Wirtschaftsund
Unternehmensethik
an
der
Hochschule und der Universität
in Augsburg.
Zum Schluss fand Professor Dr.
Hans Ulrich Buhl, Inhaber des
Lehrstuhls
für
BWL,
Wirtschaftsinformatik, Informations- & Finanzmanagement und wissenschaftlicher Leiter des
Kernkompetenzzent-rums Finanz- & Informationsmanagement der Universität Augsburg, die
passenden Worte zur Einstimmung auf das abschließende Conference Dinner.
52
Jahresbericht 2010
Eventreihe „Ready for the next move?“
Im Rahmen seiner Event-Reihe “Ready for the next move?“ organisierte der
Elitenetzwerkstudiengang „Finance & Information Management (FIM)“ dieses Jahr drei
Events. Zielgruppe der Eventreihe sind Studierende, die sich mit dem nächsten Schritt in
ihrem Leben befassen und ihren eigenen Weg im Umgang mit den Herausforderungen
Führungsqualitäten, Karriere, Interdisziplinarität und auch Work-Life-Balance finden
möchten.
Den Auftakt bildete die Veranstaltung „Bist du der CxO von morgen?“ am 07. Mai. Als
Redner ließen sich der CFO von IBM GBS Deutschland, Dr. Holger Rath, der CIO der DWS
Investment GmbH, Michael Reinicke und Dr. Christian Schmitt, Managing Director von
risklab, einer Tochter von Allianz Global Investors, gewinnen. Die drei Redner stellten sich im
Anschluss an die spannenden Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ihre Persönlichkeit den
neugierigen Fragen der Besucher.
Im Kreis von 25 Studierenden konnten die Interessenten Fragen, angefangen von „Wie
gehen Führungskräfte mit ihrer täglichen E-Mail-Flut um?“ über „Welche Fähigkeiten sind für
einen Aufstieg in die Führungsebene notwendig?“ bis hin zu „Wie hat sich der CxO von
morgen im Vergleich zum CxO von gestern entwickelt?“ loswerden. Im Anschluss hatten die
Teilnehmer noch die Gelegenheit, ein persönliches Gespräch in angenehmer und
ungezwungener Atmosphäre mit den aufgeschlossenen Referenten zu führen.
Am 21. Mai folgte das Event „Women & Career: Frauen in Führungspositionen“. Ihren
reichen Erfahrungsschatz haben mit den Teilnehmerinnen offen und ehrlich Frau Cornelia
Kollmer, Vorstand der Stadtsparkasse Augsburg, Frau Dr. Andrea Cornelius, Partner bei IBM
GBS Insurance und Frau Dr. Jeanette von Ratibor, Principal bei A.T. Kearney geteilt. Eine
äußerst lebendige und interessante Diskussion, die von Dr. Julia Heidemann, der
Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres 2009, moderiert wurde, ließ demnach nicht lange
auf sich warten. Drei hochkarätige Frauen aus unterschiedlichen Unternehmensbranchen
haben einstimmig darüber berichtet, dass sie sich auch in ihren jetzigen Führungspositionen
tagtäglich neu beweisen müssen. Dabei sind Mut, starker Wille, Selbstreflektion und die
Fähigkeit das Umfeld zu beobachten und zu analysieren die unabdingbaren
Voraussetzungen für Erfolg im Beruf und helfen etliche Stolpersteine aus dem Weg zum Ziel
zu räumen. Zudem sind gerade am Anfang der Karrierelaufbahn ein Arbeitgeber, der einem
etwas zutraut, und ein Mentor, der immer mit Rat zur Seite steht, wichtige Erfolgsfaktoren. In
einem interaktiven Gedankenaustausch der Referentinnen mit den Studentinnen hat sich
herauskristallisiert, dass es viele Modelle und Möglichkeiten gibt, wie man Beruf und Familie
auf einen Nenner bringen kann und wie es gelingen kann, eine harmonische
Wechselwirkung zwischen den beiden Lebensbereichen zu schaffen.
Den Abschluss bildete am 28. Mai der von den IBM GBS Beratern Jörg Reinold und Jens
Füllbier durchgeführte Case Study Tag, in dem die Studierenden in interdisziplinären
Gruppen ein Retailunternehmen mittels einer SWOT-Analyse unter die Lupe nahmen und
anschließend neue Strategien entwickelten. Abschließend präsentierte jede Gruppe ihre
Ergebnisse und stellte sich in einer kritischen Diskussion allen Anwesenden. Dabei wurden
die Teilnehmer darauf hingewiesen, wo in ihren Präsentationen bzw. Strategien Schwächen
vorliegen und auf welche möglichen Widerstände man von Seiten der Unternehmen treffen
könnte.
Der Elitenetzwerkstudiengang FIM dankt an dieser Stelle recht herzlich allen Referentinnen
und Referenten für ihre Unterstützung und ihre Beiträge im Vorfeld und während der
Eventreihe.
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Jahresbericht 2010
Gastdozenten im Rahmen von FIM
PROF. MARCOS ESCOBAR (RYERSON UNIVERSITY TORONTO), 07. – 15. JANUAR 2010
Financial Econometrics.
PROF. LUIS SECO (UNIVERSITY OF TORONTO), 01. – 05. MÄRZ 2010
Investment Risk Management.
DR. MIKE SMITH (UNIVERSITY OF READING), 15. – 17. JULI 2009
Trading Seminar.
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Jahresbericht 2010
DZ BANK KARRIERE-PREIS 2010
27. März 2010
Verleihung des DZ BANK Karriere-Preises 2010 - Doppelsieg für FIM
Die Verleihung des höchstdotierten Hochschulpreises der
deutschen Wirtschaft fand am 27.03.2010 im Hauptsitz der
DZ BANK Gruppe in Frankfurt am Main statt. Mit insgesamt
24.000 Euro prämierten die genossenschaftlichen
Unternehmen DZ BANK AG, Bausparkasse Schwäbisch
Hall, Union Investment, R+V Versicherung, DG HYP
(Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank), TeamBank
und VR-LEASING in den beiden Kategorien "Master
Theses / Diplomarbeiten (Uni/FH)" und "Bachelor Theses /
Diplomarbeiten (BA)" die besten Abschlussarbeiten. Mit
170 Bewerbungen konnte der Karriere-Preis 2010 einen
neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Neben Bewerbungen
aus Deutschland wurden Abschlussarbeiten aus England,
der Schweiz, Holland, Frankreich und Kanada eingereicht.
Die Ausschreibung erfolgte in Kooperation mit dem
„Handelsblatt“ sowie „WiWi-Online.net“.
Der Nachmittag begann für die Studenten mit einem
Sektempfang in der „Sky Lobby Bar“ der DZ BANK Zentrale
und einem umwerfenden Rundblick über die Frankfurter
Skyline aus 150 Metern Höhe. Anschließend erhielten die
Studenten eine kurze Führung durch die Kunstsammlung
der
DZ
BANK,
welche
mit
beeindruckenden
fotographischen Werken aufwarten konnte.
Die Verleihung des Karrierepreises wurde im großräumigen
Wintergarten des Gebäudes zelebriert. Eine illustre Runde
von Rednern gestaltete die Veranstaltung kurzweilig:
Neben einem Vortrag von Coach, Berater und Buchautor
Moritz Freiherr Knigge über Spielregeln im geschäftlichen Miteinander berichtete unter
anderem Wolfgang Kirsch, der Vorstandsvorsitzende der DZ BANK Gruppe über die
Personalpolitik und -entwicklung seines Unternehmens. Abgerundet wurde dieser Teil der
Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion zum Thema Unternehmenskultur.
Mit Spannung erwarteten die zahlreich erschienenen Studenten die anschließende Bekanntgabe der Bestplatzierten. Trotz der hohen Konkurrenz konnten sich in beiden prämierten
Kategorien Studenten aus dem Elitestudiengang Finance & Information Management der TU
München und der Universität Augsburg durchsetzen.
In der Kategorie "Bachelor Theses / Diplomarbeiten (BA)" gewannen die von Prof. Dr. Rudi
Zagst betreuten FIM Studenten German Bernhart, Michael Neugebauer und Michael
Neumann mit ihrer Bachelorarbeit "Asset Correlations in Turbulent Markets". In dieser
empirischen Arbeit zeigen die Studenten, dass die Korrelationen sowohl innerhalb von als
auch zwischen Assetklassen bei weitem nicht als stabil angesehen werden können, sondern
signifikant zwischen ruhigen und turbulenten Marktphasen schwanken. Darauf aufbauend
veranschaulichen sie die praktischen Konsequenzen dieser Erkenntnisse im Rahmen von
Anwendungen im Asset Management.
55
Jahresbericht 2010
Cornelia Ernst aus dem 3. FIM-Jahrgang, die ihre Masterarbeit am Lehrstuhl von Prof. Dr.
Kaserer ebenfalls an der TU München verfasste, erreichte mit ihrer Arbeit zum Thema "The
most reliable approach to measure Value at Risk adjusted for market liquidity" den ersten
Platz in der Kategorie "Master Theses / Diplomarbeiten (Uni/FH)" und komplettierte somit
den Doppelsieg des FIM-Studienganges bei der diesjährigen Verleihung des DZ BANK
Karrierepreises.
1.Reihe von links nach rechts: Michael Neumann, Cornelia Ernst, Michael Neugebauer. Auf
dem Bild fehlt German Bernhart.
56
Jahresbericht 2010
10. Lehrkonzept „Fit for TUMorrow“
Fit for TUMorrow – eine innovative Lehrinitiative
Seit dem Sommersemester 2009 wartet das HVB-Stiftungsinstitut mit „Fit for TUMorrow“ auf,
einem neuen und innovativen Lehrkonzept an der TUM. Die Idee hinter der Initiative ist es,
motivierten und interessierten Studentinnen und Studenten in den Clustern „Business“,
„Trading“, „Markets“ und „Studying“ den Erwerb von Zusatzqualifikationen zu ermöglichen,
die nicht im regulären Lehrangebot vorgesehen sind. Für die hohe Qualität und Relevanz
des Angebots sorgt nicht zuletzt eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen
Partnerunternehmen.
„Fit for Business“ steht für Workshops und
Seminare, in denen Fähigkeiten in den
Bereichen Rhetorik, Präsentation und
Selbstmanagement vermittelt werden. Ziel
der Übungen ist es, die Teilnehmer auf
Herausforderungen und Konfliktsituationen
im späteren Berufsleben vorzubereiten.
Praktische Hilfestellungen für die persönliche Karriereplanung runden das Angebot
ab. Ein erster Workshop mit dem Titel
„Kommunikation und Persönlichkeit“ unter
der Leitung von Frau Bettina Habbel ist
bereits auf überaus positive Resonanz
gestoßen.
Das zweite Modul „Fit for Trading“ basiert im
Wesentlichen auf der Echtzeit Trading
Simulation der Risk Factory sowie eines
umfangreichen und bereits mehrfach
bewährten Grundlagenseminars von Dr.
Mike Smith.
Das Verständnis
und
erfolgreiche
Anwenden
wesentlicher
Grundbegriffe des Wertpapierhandels stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen. Dazu
zählen unter anderem das Hedging vorgegebener Portfolios, das Anpassen von
Handelsstrategien an bestimmte Marktsituationen und das Erschließen relevanter
Informationsquellen. Den Studenten des Elitestudiengangs „Finance & Information
Management“ steht das Angebot als wichtige Ergänzung des Lehrplans bereits zum
wiederholten Male exklusiv zur Verfügung.
Unter „Fit for Markets“ verbergen sich spannende Vortragsreihen von renommierten Persönlichkeiten aus Theorie und Praxis, die über aktuelle Themen der Branche referieren. Hier
wird den Studenten die Möglichkeit geboten, den theoretischen Lerninhalten aus
Vorlesungen auch Einblicke über wesentliche Zusammenhänge an die Seite zu stellen und
somit eine ganzheitliche Sichtweise zu entwickeln. Anfang Juli 2009 haben bereits 90
Zuhörer den Vortrag „Islamic Finance“ von Mag.rer.soc.oec. Michael Mahlknecht über
Besonderheiten des Wirtschafts- und Finanzsystems in der islamischen Kultur verfolgt.
57
Jahresbericht 2010
„Fit for Studying“ soll schließlich die
Lücke zwischen universitären und aus
der Wirtschaftspraxis stammenden
Fragestellungen schließen. Neben
Praktika werden auch Diplomarbeiten
in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen ausgeschrieben. Darüber
hinaus können besonders gelungene
Arbeiten, die praktische Relevanz und
ein innovatives Konzept aufweisen, mit
dem „Best Thesis Award“ ausgezeichnet werden. Zu guter Letzt
können
Studenten
dank
eines
Verlagspartners Finanzliteratur zu
Vorzugspreisen erwerben.
Die Initiative wird durch einen interaktiven Onlineauftritt unterstützt, der von Mitarbeitern des
Lehrstuhls konzipiert und umgesetzt wurde und kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Unter www.FitforTUMorrow.ma.tum.de können aktuelle Informationen abgerufen oder aber
beispielsweise die Online Anmeldung zu einem der Events durchgeführt werden.
Nachdem sich die Initiative während des Sommersemesters 2009 noch im Testbetrieb mit
ausgewählten Studenten befand, wurde das Angebot mit dem Wintersemester 2009/2010 im
vollen Umfang der gesamten Zielgruppe zugänglich gemacht. Im Sommersemester 2010
konnten mit der Bayerischen Versorgungskammer, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers und
Syskoplan neue Sponsoren für Fit for TUMorrow gewonnen werden. Die drei neuen
Sponsoren unterstützen das Angebot durch Vorträge, Seminare und Praktikumsangebote.
Wir hoffen natürlich weiterhin auf eine so positive Entwicklung des Angebots und einen
regen Zulauf seitens der Studenten sowie eine großzügige Unterstützung aus der Praxis!
Johannes Rauch
Events
25.06.2009 – Prof. Philippe Bertrand
Another Look at Portfolio Optimization under Tracking-Error Constraints
08.07.2009 – Michael Mahlknecht
Islamic Finance: Ethik, Potenzial und wichtige Besonderheiten
10.07.2009 – Bettina Habbel
Kommunikation und Persönlichkeit
15.07.2009 – Dr. Mike Smith
Trading Seminar (3 Tages-Workshop für Studierende des Elitestudiengangs
Finance & Information Management)
06.11.2009 – Bettina Habbel
Kommunikation - Grundlagen
23.11.2009 – Christian Weitkuhn
Gehaltsverhandlung Berufseinsteiger
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Jahresbericht 2010
30.11.2009 – Christian Weitkuhn
Gehaltsverhandlung Berufseinsteiger II
11.12.2009 – Jochen Eisenbeis
Unternehmenskrisen
14.12.2009 – Dr. Mike Smith
Trading Seminar (3 Tages-Workshop)
05.02.2010 – Bettina Habel
Kommunikation II - Vertiefung Business-Kommunikation
03.05.2010 – Prof. Thomas Breuer
Stress Testing: From Arts to Science
Kooperationspartner
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Jahresbericht 2010
11. Veranstaltungen
TUM-Schülertag
4. Februar 2010
Anlässlich des diesjährigen TUM-Schülertages nutzte das HVB-Stiftungsinstitut für
Finanzmathematik die Gelegenheit, Schüler der gymnasialen Oberstufe und potentielle
Studienanfänger aus ganz Bayern über moderne Finanzmathematik zu informieren und für
ein Finanz- und Wirtschaftsmathematikstudium an der TU München zu begeistern. Im
Rahmen eines einführenden Vortrags stellte eine Mitarbeiterin des Institutes aktuelle
Fragestellungen und Konzepte der Finanzmathematik sowie das Studienangebot der TU
München in diesem Bereich vor. Anschließend wurden die zahlreichen Fragen der
potentiellen Studienanfänger zu den neuen Bachelor- und Master-Studiengängen an der TU
München beantwortet. Die große Anzahl an interessierten Zuhörern und neugierigen Fragen
lässt auf eine weiterhin positive Entwicklung der Studierendenzahlen in Finanz- und
Wirtschaftsmathematik an der TU München hoffen.
Lange Nacht der Wissenschaft
15. Mai 2010
Am 15. Mai 2010 ludt der Forschungscampus Garching wieder zu einer Langen Nacht der
Wissenschaften ein. 26 Einrichtungen des Campus öffneten ihre Türen von 18 bis 24 Uhr.
Die Lange Nacht zeigte die neuesten Entwicklungen aus Medizin- und Energietechnik,
Weltraumforschung,
Halbleiterund
Nanoelektronik,
Elektromobilität,
Robotik,
Neutronenforschung und vieler weiterer Forschungsgebiete. Das HVB-Stiftungsinstitut für
Finanzmathematik war mit dem Vortrag „Die Krise am Finanzmarkt aus mathematischer
Sicht“ vertreten. Der Vortrag stieß auf sehr großes Interesse. Das immer noch aktuelle
Thema Finanzkrise scheint den Nerv der Besucher getroffen zu haben: So waren im Hörsaal
3 – trotz der sehr fortgeschrittenen Stunde - sämtliche Plätze belegt und einige Zuhörer
nahmen sogar auf den Treppenstufen Platz. Der Vortrag gab einen zeitlichen Abriss der
Finanzmarktkrise, ihrer Ursachen und Auswirkungen. Dabei wurden auch die mit der
Finanzmarktkrise in Zusammenhang stehenden Finanzinstrumente wie CDOs, ABS und
MBS vorgestellt und aufgezeigt, wie diese mit Hilfe der Finanzmathematik bewertet werden
können. Den Abschluss bildete ein Ausblick, welche neuen Forschungsfelder sich für die
Finanzmathematik aus der Finanzmarktkrise ergeben könnten. Die Zuhörer folgten sehr
interessiert dem Vortrag und stellten trotz der nächtlichen Stunde am Ende noch einige
Fragen.
60
Jahresbericht 2010
Workshop Finanzmathematik Prof. Kiesel/Prof. Scherer/Prof. Zagst
22.-26. März 2010, Hirschegg
Bereits das sechste Mal fand der Finanzmathematik-Workshop der Universität Ulm und der
TU München statt, dieses Mal zusammen mit dem Lehrstuhl für Energiehandel der
Universität Duisburg-Essen. Neben Prof. Zagst, Prof. Scherer, und Prof. Kiesel nahmen
insgesamt 21 Doktoranden und Mitarbeiter der drei Universitäten teil. Im Vergleich zu den
Vorjahren war die Teilnehmerzahl damit auf einem Höchststand, was zahlreichen
Neuzugängen zu verdanken war. Jeder Teilnehmer trug dabei Auszüge aus seiner aktuellen
Forschung vor, anschließend wurden die Lösungsansätze im Plenum diskutiert. Die
behandelten Themengebiete reichten von CO2 Zertifikaten, über Kreditrisikomodelle bis hin
zu verschiedenen Zinsmodellen. Weitere Themen waren verschiedene Ansätze zur
Modellierung von Strompreisen und die Modellierung von Hedge Funds bzw. Private Equity
mit Hilfe von Realoptionen. Zwei Vorträge beschäftigten sich mit der optimalen Steuerung im
Energiebereich. Das Vortragsprogramm wurde wie immer ergänzt durch gemeinsames
Skifahren, Wandern, Abendessen, Tischtennis / Squash spielen, etc. . Dadurch wurde auch
der Austausch von Ideen und Anregungen für die jeweilige Forschung gefördert. Zu guter
Letzt bleibt festzuhalten, dass der Workshop ein voller Erfolg war und sich alle Teilnehmer
auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen.
61
Jahresbericht 2010
Oberseminar Finanz- und Versicherungsmathematik
TU und LMU München
Veranstalter:
Prof. Dr. Biagini, Prof. Dr. Czado, Prof. Dr. Klüppelberg,
Prof. Dr. Meyer-Brandis, Prof. Dr. Scherer, Dr. Stelzer, Prof. Dr. Zagst
DASH WU (University of Toronto), 02.07.2009
Portfolio Selection under Fuzzy and Stochastic Uncertainty.
Vast pools of historical financial information are available on economies, industry, and
individual companies that affect investors’ selection of appropriate portfolios. Fuzzy data
provides a good tool to reflect investors’ opinions based on this information. We discuss
portfolio selection using two types of models: 1) a possibilistic mean variance safety-first
model and 2) a hybrid model to accommodate both fuzzy and stochastic uncertainties.
IRINA PENNER (Humboldt-Universität zu Berlin), 09.07.2009
Markets with convex transaction costs.
We study no arbitrage criteria and hedging in a discrete-time financial market model with
convex transaction costs. Our model extends Kabanov's currency market model by allowing
for nonlinear illiquidity effects. We show that an appropriate generalization of
Schachermayer's robust no arbitrage condition implies that the set of claims hedgeable with
zero cost is closed in probability. This result allows to provide a dual characterization of
premium processes that are sufficient to superreplicate a given claim process. We also
extend the fundamental theorem of asset pricing for general conical models. This is joint
work with Teemu Pennanen.
BEATRICE ACCIAIO (Technische Universität Wien), 09.07.2009
Risk assessment for cash flows under model and discounting ambiguity.
We study risk assessment for cash flows using dynamic convex risk measures for processes
introduced in Cheridito, Delbaen, and Kupper (2006). These risk measures account not only
for the amount but also for the timing of a cash stream. We show that ambiguity on the
discounting factor becomes a part of model uncertainty in this case, and we make the role of
discounting visible in the robust representation of the risk measure. In particular uncertainty
about discounting leads to cash sub-additivity of the risk measure. Risk assessment for cash
flows can be embedded into the framework of risk measures for random variables by
considering processes as random variables on an appropriate product space. Using this
relation we extend various characterizations of time consistency properties of dynamic
convex risk measures for random variables to the framework of risk measures for processes.
The results will be illustrated by some examples. This talk is based on a joint work in
progress with Hans Foellmer and Irina Penner.
62
Jahresbericht 2010
RALF KORN (Technische Universität Kaiserslautern), 16.07.2009
The Decoupling Approach to Binomial Option Pricing.
We survey the application of binomial tree methods in option pricing. Based on joint work
with Stefanie Müller (TU Kaiserslautern) a decoupling method for the approximation of lognormal stock price processes by multivariate binomial trees is introduced. The advantages of
the decoupling approach are the separation of the correlation structure of the underlying
stock price process from the approximating binomial tree, the multiplicative form of the tree,
and its numerical performance. In particular, orthogonal trees show a very smooth
convergence behaviour that allows for the application of extrapolation methods.
EBERHARD MAYERHOFER (Vienna Institute of Finance), 23.07.2009
On the affine transform formula.
Affine Markov processes on subsets of d-dimensional Euclidean space are used in
mathematical finance since decades, e.g. for stochastic volatility models and for termstructure models. They enjoy great popularity because of their analytic tractability in terms of
their characteristic function, which is an exponentially affine function of the state-variable (the
"affine transform formula"). This talk addresses the following two questions 1) Are diffusion
processes with affine characteristics affine? 2) Is the affine transform formula extendible
beyond its natural domain, the imaginary axis?
NATHALIE PACKHAM (Frankfurt School of Finance and Management), 29.10.2009
Latin hypercube sampling with dependence and applications in finance.
In Monte Carlo simulation, Latin hypercube sampling (LHS) (McKay et al., 1979) is a wellknown variance reduction technique for vectors of Independent random variables. The
method presented here, Latin hypercube sampling with dependence (LHSD), extends LHS to
vectors of dependent random variables. The resulting estimator is shown to be consistent
and asymptotically unbiased. For the bivariate case and under some conditions on the joint
distribution, a Central Limit Theorem together with a closed formula for the limit variance is
derived. It is shown that for a class of estimators satisfying some monotonicity condition, the
LHSD limit variance is never greater than the corresponding Monte Carlo limit variance. In
some valuation examples of financial payoffs, when compared to standard Monte Carlo
simulation, a variance reduction of factors up to 200 is achieved. We illustrate that LHSD is
suited for problems with rare events and for high-dimensional problems and that it may be
combined with Quasi-Monte Carlo methods.
JOHANNES MUHLE-KARBE (Universität Wien), 29.10.2009
A Characterization of the Martingale Property of Exponentially Affine Processes (joint work
with Eberhard Mayerhofer and Alexander Smirnov).
We consider local martingales of exponential form M = exp(X) or E(X) where X denotes one
component of a multivariate affine process in the sense of Duffie, Filipovic and
Schachermayer (2003). By completing the characterization of conservative affine processes,
we give deterministic necessary and sufficient conditions in terms of the parameters of X for
M to be a true martingale.
63
Jahresbericht 2010
ALEXANDER SCHNURR (TU Dortmund), 05.11.2009
A New Approach to the Analysis of Markov Semimartingales.
Every (nice) Feller process is a semimartingale. Using a probabilistic formula, we calculate
the so called symbol of the process. What we obtain is a negative definite function (in the
sense of Schoenberg) which depends on the starting point x. Let us mention that in the case
of Levy processes the symbol coincides with the characteristic exponent. It is an interesting
fact that - using the symbol - one directly obtains the semimartingale characteristics of the
process X. Furthermore we show that the notion of the symbol can be generalized from
(nice) Feller processes to Ito processes (in the sense of Cinlar, Jacod, Protter and Sharpe).
This opens the door for a direct approach to some of the results of their (interesting but very
technical) paper. We associate so called indices with the symbol which are - in a certain
sense- generalizations of the well known Blumenthal-Getoor index and show that several
(path-)properties of the process (e.g. p-variation, Hausdorff dimension) can be characterized
in terms of these indices. As an example we consider the COGARCH process and the
solution of a stochastic differential equation which is driven by a Levy process.
ANDREA BARTH (CMA, Universität Oslo), 12.11.2009
Finite Element Method for Stochastic Partial Differential Equations and Applications.
In this talk we present convergence results for a Finite Element Method for parabolic and
hyperbolic SPDE's driven by martingales. Convergence is shown in mean-square sense and
almost surely. As an application for hyperbolic SPDE's we introduce an HJM-approach to
forward prices in energy markets. We will conclude with simulations.
CAROLE BERNARD (University of Waterloo, Ontario), 19.11.2009
Explicit Representation of Cost Efficient Strategies (joint work with Phelim P. Boyle).
This paper provides an explicit representation of cost efficient strategies in the context of
investment choice among risky payoffs. It builds on and complements the earlier work of
Dybvig (1988 a, b) and Cox and Leland (1982) which explored the relationship between
efficiency and path-independence. We make the following assumptions:
(1) Agents preferences depend only on the probability distribution of terminal wealth.
(2) Agents prefer more to less.
(3) The market is perfect and frictionless.
(4) The market is arbitrage-free and all agents agree on a pricing operator.
Under these assumptions and given the desired probability distribution of final wealth, we
provide an explicit expression for the optimal payoff. The key idea is that among the set of
payoffs that have the same distribution we are able to explicitly characterize the one with the
lowest cost. In particular, we are able to characterize the payoff of a financial derivative that
strictly dominates any specified dynamic investment strategy with a path-dependent payoff in
the sense of first order stochastic dominance. We illustrate these results by some new
examples in the Black and Scholes framework. These examples show that some well known
path independent payoffs such as put options are inefficient in our context. We also show
that power options dominate geometric Asian options in the sense of first order stochastic
dominance and characterize these power options explicitly. In the last section of the paper,
we discuss why these results may not hold in practice.
64
Jahresbericht 2010
ECKHARD PLATEN (University of Technology,Sydney), 26.11.2009
Asset Markets and Monetary Policy (joint research with Willy Semmler, The New School,
New York).
Monetary policy has pursued the concept of inflation targeting. This has been implemented in
many countries. Here interest rates are supposed to respond to an inflation gap and output
gap. Despite long term continuing growth of the world financial assets, recently, monetary
policy, in particular in the U.S. during the financial crisis, was challenged by severe
disruptions and a meltdown of the financial market. Subsequently, academics have been in
search of a type of monetary policy that does allow to influence in an appropriate manner the
investor's behavior and, thus, the dynamics of the economy and its financial market. We
suggest here a dynamic portfolio approach. It allows one to study the interaction between
investors` behavior and strategic monetary policy. The paper derives rules that explain how
monetary authorities should set the short term interest rate in interaction with economic
growth, asset prices, inflation rate, risk aversion, asset price volatility and consumption rates.
Interesting is that the inflation rate needs to have a certain minimal level to allow the interest
rate to be a viable control instrument.A particular target interest rate has been identified for
the desirable regime. If the proposed monetary policy rule is applied properly, then the
consumption rate will remain stable and the inflation rate can be kept close to a minimal
possible level.
HANS MANNER (University of Maastricht), 26.11.2009
Dynamic stochastic copula models: Estimation, inference and applications (joint work with
Christian M. Hafner).
We propose a new dynamic copula model where the parameter characterizing dependence
follows an autoregressive process. As this model class includes the Gaussian copula with
stochastic correlation process, it can be viewed as a generalization of multivariate stochastic
volatility models. Despite the complexity of the model, the decoupling of marginals and
dependence parameters facilitates estimation. We propose estimation in two steps, where
first the parameters of the marginal distributions are estimated, and then those of the copula.
Parameters of the latent processes (volatilities and dependence) are estimated using
efficient importance sampling (EIS). We discuss goodness-of-fit tests and ways to forecast
the dependence parameter. For two bivariate stock index series, we show that the proposed
model outperforms standard competing models.
MARTINA ZÄHLE (Universität Jena), 17.12.2009
Pathwise integrals and stochastic (partial) differential equations.
A survey on several methods for defining pathwise (stochastic) integrals is given, which lead
to the same calculus. We demonstrate their application to SDE with fractal driving processes
and give a new pathwise interpretation of classical stochastic versions for smooth
coefficients. By means of fractional calculus in Banach spaces and duality methods in
function spaces the pathwise approach has been extended to certain parabolic SPDE in
Euclidean and more general metric measure spaces (joint work with M. Hinz).
65
Jahresbericht 2010
PETER IMKELLER (Humboldt-Universität zu Berlin), 14.01.2010
Utility indifference hedging, BSDE of quadratic growth and measure solutions.
A financial market model is considered on which agents (e. g. insurers) are subject to an
exogenous financial risk, which they trade by issuing a risk bond. They are able to invest in a
market asset correlated with the exogenous risk. We investigate their utility maximization
problem, and calculate bond prices using utility indifference. This hedging concept is
interpreted by means of martingale optimality, and solved with BSDE with drivers of
quadratic growth in the control variable. We investigate a new concept of solutions for BSDE
of this type, which we call measure solutions and which corresponds to the concept of riskneutral measures in arbitrage theory. We show that strong solutions of BSDE induce
measure solutions, and present an algorithm by which measure solutions can be constructed
without reference to strong ones. It yields solutions in new scenarios. For the case of
unbounded terminal conditions existence and uniqueness questions become very difficult.
We illustrate a wealth of different scenarios by giving examples and counterexamples. This is
joint work with S. Ankirchner, A. Fromm, G. Heyne, Y. Hu, M. Müller, A. Popier, J. Zhang.
STEFAN TAPPE (ETH Zürich), 14.01.2010
Option pricing in tempered stable stock models.
We apply tempered stable processes for modeling the evolution of stock prices. For this
purpose, we perform a thorough investigation of tempered stable distributions, which is of
independent interest. Afterwards we deal with option pricing in our financial model. Due to
the incompleteness of the market, we shall discuss several choices of martingale measures.
FRANK SEIFRIED (Universität Kaiserslautern), 21.01.2010
Optimal Investment for Worst-Case Crash Scenarios: A Martingale Approach.
We investigate the optimal portfolio problem under the threat of a financial market crash. We
consider a multi-dimensional jump-diffusion market and devise a non-probabilistic crash
model. Thus we assume that the investor seeks to maximize CRRA utility in the worst
possible crash scenario. We recast the problem as a stochastic differential game between
the investor and the market. With the help of the fundamental notion of indifference
strategies, we are then able to completely solve the portfolio problem. It turns out that optimal
investment strategies exhibit some interesting and empirically important properties.
CARL LINDBERG CALMERS (Universität Göteborg), 28.01.2010
Optimal Trading in Volatility.
We study the problem of how to trade in options, given that the investor has a view on the
true future realized volatility. First, we derive the optimal liquidation strategy for a digital
option. The problem is formulated as an optimal stopping problem, which we solve explicitly.
Further, we analyze how to choose the strike price as one enters the position, and prove
some monotonicity properties of the optimal liquidation strategy. We use the results for the
digital option to find approximate optimal liquidation and switching strategies for a call spread
and a call option. Finally, we investigate the optimal trading strategy if the investor is allowed
to trade digital options and call options continuously.
66
Jahresbericht 2010
JOHN P. NOLAN (American University, Washington D.C.), 18.03.2010
Topics in multivariate stable distributions.
We start with a brief review of univariate stable laws, including a financial example and an
interesting engineering example. Then we focus on multivariate stable laws, using an
approach based on univariate linear projections. We will argue that this approach is useful,
and in some sense natural: it follows naturally from the definition of stability and the only way
that a stable spectral measure appears in the joint characteristic function is through the
'projection parameter functions'. One use of this description is for expressions for multivariate
stable densities and probabilities. We discuss some of the computational problems in using
these formulas. We also show that the projection functions can be used to quantify the
distance between two multivariate stable distributions and give a measure of dependency
between the components of a multivariate distribution. And finally it is useful in estimation,
where the projection idea can be used to reduce the multivariate estimation problem to a
series of univariate estimation problems.
LINDA VOS (Centre of Mathematics for Applications, University of Oslo), 08.04.2010
Modelling electricity with stable-CARMA processes and risk premium analysis.
As showed by Klueppelberg a CARMA process is a good model for the electricity spot price,
since it is accounting for the auto-regressive structure and the spikes observed in the data. In
this study we derive the risk-neutral implied forward price. A ^1$ filter to recover the states is
introduced. Moreover we do an empirical study on the relation between spot and forward and
the implied theoretical forward curve.
BJÖRN BÖTTCHER (TU Dresden), 08.04.2010
The Euler Scheme for Feller Processes.
We present a Markov chain approximation scheme for Feller processes. The approximation
is based on an intuitive way of introducing state space dependence to Levy models. Further
more it is easily implemented for simulations. Although we define a Feller process via its
symbol, it can be shown that the approximation coincides with the Euler scheme for a SDE
which is solved by the Feller process.
The talk is based on:
- The Euler scheme for Feller processes (Joint work with A. Schnurr); 2009, submitted.
- Approximation of Feller processes by Markov chains with Levy increments (Joint work with
R. Schilling); Stochastics and Dynamics, Vol. 9, No. 1 (2009) 71-80.
ARISTIDIS NIKOLOULOPOULOS (School of Computing Sciences, University of East Anglia,
Norwich), 15.04.2010
Weighted scores method to analyze multivariate overdispersed count data.
There exists multivariate probability models for clustered and longitudinal overdispersed
count data. However, if the main interest is in the regression and other univariate parameters
and not the dependence, then we propose a 'weighted scores method', which is based on
weighting score functions of the univariate margins. The weight matrices are obtained fitting
first a discretized multivariate normal distribution to the data. We present the application of
our general methodology to negative binomial regression models. Asymptotic and small
sample efficiency calculations show that our method is robust and nearly as efficient as the
67
Jahresbericht 2010
maximum likelihood for fully specified copula models. An illustrative example is given to show
the use of our weighted scores method to analyze utilization of health care based on
characteristics of the families.
THOMAS BREUER (FH Vorarlberg), 03.05.2010
Stress Testing: From Arts to Science. (Vortrag in Kooperation mit PRMIA)
The current regulatory framework requires stress tests to complement statistical risk
measurement in terms of finding appropriate scenarios leading to big losses and by
addressing model risk adequately. Stress tests with hand-picked scenarios cannot fulfil these
requirements in a satisfactory way. We develop the systematic technique of stress testing
with mixed worst case scenarios subject to plausibility constraints. The worst case scenarios
identified with this method are plausible, severe, and suggest risk reducing action. The
method is illustrated in a number of example applications: linear and quadratic portfolios,
stressed credit default and transition probabilities, stressed default and transition
correlations.
ANATOLIY SWISHCHUK (University of Calgary), 12.05.2010
Levy-based Interest Rate Derivatives: Change of Time and PIDEs
In this talk, we show how to calculate the price of zero-coupon bonds for many Gaussian and
Levy one-factor and multi-factor models of interest rate r(t) using the change of time method.
These models include, in particular, the Ornstein-Uhlenbeck, the Vasicek, the Cox-IngersollRoss, the continuous-time GARCH, the Ho-Lee, the Hull-White and the Heath-JarrrowMorton models and their various combination. We also derive partial integro-differential
equations (PIDEs) for the values of swaps, caps, floors and options on them, swaptions,
captions and floortions, respectively. The change of time method is applied to the interest
rates r(t) described by various stochastic differential equations driven by alpha-stable Levy
processes.
JOHANNES RUF (Department of Statistics, Columbia University), 12.05.2010
Hedging under Arbitrage
It is shown that delta hedging provides the optimal trading strategy in terms of minimal
required initial capital to replicate a given terminal payoff in a continuous-time Markovian
context. This holds true in market models where no equivalent local martingale measure
exists but only a square-integrable market price of risk. A new probability measure is
constructed, which takes the place of an equivalent local martingale measure. In order to
ensure the existence of the delta hedge, sufficient conditions are derived for the necessary
differentiability of expectations indexed over the initial market configuration. The recently
often discussed phenomenon of "bubble" is a special case of the setting in this paper.
68
Jahresbericht 2010
ALEX LANGNAU (Allianz), 27.05.2010
A dynamic model for Correlation
In this paper we provide evidence that financial option markets for equity indices give rise to
non-trivial dependency structures between its constituents. Thus, if the individual constituent
distributions of an equity index are inferred from the single-stock option markets and
combined via a Gaussian copula, for example, one fails to explain the steepness of the
observed volatility skew of the index. Intuitively, index option prices are encoding higher
correlations in cases where the option is particularly sensitive to stress scenarios of the
market. As a result, more complex dependency structures emerge than the ones described
by Gaussian copulas or (state-independent) linear correlation structures. In this paper we
"decode" the index option market and extract this correlation information in order to extend
the multi-asset version of Dupire's "local volatility" model by making correlations a dynamic
variable of the market. A "local correlation" model (LCM) is introduced for the pricing of multiasset derivatives. We show how consistency with the index volatility data can be achieved by
construction. LCM achieves consistency with both the constituent- and index option markets
by construction while preserving the efficiency and easy implementation of Dupire's model.
CHRISTIAN BLUHM, 10.06.2010
Mixed Distribution Functions with Applications in Credit Risk
Mixture models constitute an essential segment of credit risk models applied in the financial
industry. Very popular in internal as well as off-the-shelf models are mixture models based
on Bernoulli or Poisson distributions. We follow a slightly different path and consider
distribution functions which we then mix in order to generate dependencies between assets
in a credit portfolio. The talk provides a general framework of mixed distribution functions and
then discusses by means of various examples questions like parameterization, embedding of
applied models into the framework, potential extensions for future research, etc.
THOMAS MOLLER (PFA Pension, Kopenhagen), 17.06.2010
Risk-minimization with mortality derivatives: Mixed dynamic and static hedging
In the traditional setup, the financial market consists of liquid and dynamically traded financial
assets. Here, we extend this setup to include an illiquid asset, which may be traded at fixed,
discrete times only. Within this setting of mixed dynamic and static hedging, we adopt the
criterion of risk-minimization and minimize the so-called risk process at the fixed trading
times for the illiquid asset. The optimal mixed dynamic and static risk-minimizing strategies
are compared with the optimal dynamic strategies, and certain correction terms that arise,
when trading is restricted to discrete time for the illiquid asset, are identified. We apply the
technique for a life insurance company whose liabilities are described by a general insurance
payment process. Here, the traditional financial market contains a savings account and a
zero coupon bond, which may be traded continuously, and an illiquid mortality derivative,
traded at fixed times. We provide numerical illustrations with survivor swaps and compare
the minimum obtainable risk with the risk for the optimal dynamic strategies.
69
Jahresbericht 2010
DIMITRIS N. POLITIS (University of California at San Diego), 24.06.2010
Model-free model fitting and predictive distributions
The problem of prediction is revisited with a view towards going beyond the typical
nonparametric setting and reaching a fully model-free environment for predictive inference,
i.e., point predictors and predictive intervals. A basic principle of model-free prediction is laid
out based on the notion of transforming a given set-up into one that is easier to work with,
namely i.i.d. or Gaussian. As an application, the problem of nonparametric regression is
addressed in detail; the model-free predictors are worked out, and shown to be applicable
under minimal assumptions. Interestingly, model-free prediction in regression is a totally
automatic technique that does not necessitate the search for an optimal data transformation
before model fitting. The resulting model-free predictive distributions and intervals are
compared to their corresponding model-based analogs, and the use of cross-validation is
extensively discussed. As an aside, improved prediction intervals in linear regression are
also obtained.
70
Jahresbericht 2010
PRMIA – The Professional Risk Managers’ International Association
PRMIA ist eine internationale Gesellschaft für Risk Professionals. Die im Januar 2002
gegründete Organisation umfasst mittlerweile mehr als 60 Chapters auf der ganzen Welt
und 57.000 Mitglieder in über 180 Ländern. Die gemeinnützige, mitgliedergeführte
Vereinigung von Fachleuten fördert die Standards im Risk Management durch den
Austausch von Ideen und die Vermittlung von Wissen. PRMIA bietet die weltweit
angesehene Zertifizierung des Professional Risk Managers (PRM) an – mit Absolventen
und Kandidaten in über 80 Ländern.
Seit der Gründung des Munich PRMIA Chapters im Jahr 2004 ist Herr Prof. Zagst Steering
Committee Mitglied und mitverantwortlich für die Organisation von Vorträgen aus dem
Bereich Risk Management. Seit 2005 ist er ebenfalls Mitglied des Academic Advisory
Committees der PRIMA und seit 2006 mitverantwortlich für die Konzeption und
Durchführung der Vorbereitungskurse (Executive Seminare) zum PRM in Deutschland.
Weitere Informationen unter www.prmia.org.
Vortragsübersicht des Münchener PRMIA Chapters:
ISLAMIC FINANCE – POTENTIAL, OPPORTUNITIES AND CHALLENGES
07.07.2009
Michael Mahlknecht, Director Consulting, Delta Hedge
MULTI-RISK STRESS TESTING - CHALLENGES, BEST PRACTICES AND LESSONS LEARNED
08.10.2009
Dr. Stefan Wilke, Manager, Basycon Unternehmensberatung
THE PRM AND APRM EXAMS AND THE CURRENT REVIEW AND UPDATE
08.10.2009
John Downing, Exam Manager, PRMIA
THE DEVELOPMENT OF RISK GOVERNANCE FOLLOWING THE 2008 CREDIT CRISIS
26.11.2009
David Millar, COO, PRMIA
71
Jahresbericht 2010
LESSONS FOR FINANCIAL RISK MANAGEMENT FROM THE GREAT RECESSION
20.01.2010
Dr. David M. Rowe, Executive Vice President for Risk Management, SunGard
FRAMEWORK FOR LIQUIDITY RISK AND COST MANAGEMENT: STEERING CLEAR OF THE
LIQUIDITY GAP AND NAVIGATING THROUGH THE COMPETITIVE ENVIRONMENT
15.04.2010
Dr. Oliver Hein, Senior Manager, d-fine GmbH
STRESS TESTING: FROM ARTS TO SCIENCE
03.05.2010
Prof. Thomas Breuer, Director of the Forschungszentrum PPE, FH Vorarlberg
EXECUTIVE SEMINARE: AUSBILDUNG ZUM PROFESSIONAL RISK MANAGER
MANAGEMENT VON KREDITRISIKEN UND KAPITALALLOKATION
14.06.2010 – 15.06.2010
Dr. Andreas Henkin (RiskSim) und Dr. Ursula Theiler (RiskTraining)
72
Jahresbericht 2010
12. Vortragsübersicht der Institutsmitglieder
Datum
Vortragender
Titel des Vortrags
Veranstaltung, Ort
01.07.2009
RUDI ZAGST
How to deal with current
volatile Markets
Auda Deutschland, Round
Table, München
05.07.2009
–
08.07.2009
JAN MAI
A multivariate default
model based on Lévyfrailty copulas
European Conference on
Operational Research,
Bonn / Deutschland
20.07.2009
–
24.07.2009
ALEKSEY MIN
Bayesian model
selection for multivariate
copulas using paircopula constructions
European Meeting of
Statisticians,
Toulouse / France
26.07.2009
–
31.07.2009
MATTHIAS SCHERER
A tractable multivariate
default model based on
a stochastic time
change
Stochastic Processes and
Their Applications,
Berlin / Deutschland
27.07.2009
31.07.2009
JAN MAI
Lévy-frailty copulas
Stochastic Processes and
Their Applications,
Berlin / Deutschland
7.08.2009
–
13.08.2009
MATTHIAS SCHERER
Robust CDS pricing
routines in a structural
default model with
jumps
Risk Management &
Global e-Business,
Incheon, Südkorea
10.08.2009
–
12.08.2009
STEPHAN HÖCHT
Asset correlations in
turbulent markets and
their implications on
asset management
Risk Management &
Global e-Business,
Incheon, Südkorea
25.09.2009
–
26.09.2009
JAN MAI
Lévy-frailty copulas
Copula Theory and Its
Applications, Warschau /
Polen
25.09.2009
–
26.09.2009
MATTHIAS SCHERER
Exchangeable MarshallOlkin copulas:
reparameterization,
sampling, applications
Copula Theory and Its
Applications, Warschau /
Polen
17.11.2009
RUDI ZAGST
Crash – NIG Copula
Models: Pricing of
CDO’s under changing
market conditions
Hochschule St. Gallen
04.12.2009
JAN MAI
Marshall-Olkin
distributions and
portfolio credit risk
Finanzmathematisches
Seminar des Fraunhofer
Instituts, Kaiserslautern
73
Jahresbericht 2010
Datum
Vortragender
Titel des Vortrags
Veranstaltung, Ort
04.12.2009
MATTHIAS SCHERER
Sampling hierarchical
Archimedean copulas
with applications to
CDO pricing
Finanzmathematisches
Seminar des Fraunhofer
Instituts, Kaiserslautern
04.12.2009
RUDI ZAGST
Crash – NIG Copula
Models: Pricing of
CDO’s under changing
market conditions
Finanzmathematisches
Seminar des Fraunhofer
Instituts, Kaiserslautern
14.12.2009
RUDI ZAGST
Crash – NIG Copula
Models: Pricing of
CDO’s under changing
market conditions
GREQAM, Universität
Marseille
10.01.2010
–
11.01.2010
RUDI ZAGST
Integrated Risk
Management
BaFin, Bonn
22.02.2010
–
01.03.2010
STEPHAN HÖCHT
Pricing distressed CDOs Midwest Finance
under stochastic
Association Conference,
recovery
Las Vegas / USA
22.02.2010
–
01.03.2010
MATTHIAS SCHERER
A tractable multivariate
default model based on
a IG-time change
Midwest Finance
Association Conference,
Las Vegas / USA
02.03.2010
–
05.03.2010
JAN MAI
Extendibility of MarshallOlkin distributions via
Lévy subordinators
Probability and Statistics,
Bonn /Deutschland
07.03.2010
JAN MAI
The Marshall-Olkin
distribution and portfolio
credit risk
Oberseminar an der
Universität Ulm, Ulm/
Deutschland
April 2010
MATTHIAS SCHERER
CIID default models and
implied copulas
Finanzmathematisches
Seminar, Leipzig /
Deutschland
29.04.2010
RUDI ZAGST
Zu nah an der Sonne die größten Pleiten der
Finanzgeschichte
Unternehmerabend der
Kreissparkasse Biberach
26.06.2010
MATTHIAS SCHERER
CIID default models and
implied copulas
Bachelier Conference
Toronto / Kanada
30.06.2010
RUDI ZAGST
Crash – NIG Copula
Models: Pricing of
CDO’s under changing
market conditions
Finance and Insurance
Seminar, Bonn
74
Jahresbericht 2010
13. Publikationen
Publizierte Artikel im Bereich Finanzmathematik seit Juli 2009
CZADO, C., GAERTNER, F. UND A. MIN (2010)
Analysis of Australian electricity loads using joint Bayesian inference of D-Vines with
autoregressive margins
Dependence Modeling – Handbook on Vine Copula, Kurowicka, D. und Joe, H. (Editors),
World Scientific
ERNST, C., M. GROSSMANN, S. HOECHT, S. MINDEN, M. SCHERER UND R. ZAGST (2010)
Portfoliooptimierung in sich ändernden Marktphasen
Submitted for Publication
ESCOBAR, M., S. KRAEMER, F. SCHEIBL, L. SECO UND R. ZAGST (2009)
Hedge Funds as Knock-out Options
Contemporary Mathematics (Mathematics in Finance, Editors: S.C. Menéndez and J.L.F.
Pérez), Vol. 515, pp. 1-15
ESCOBAR, M., T. FRIEDERICH, M. KRAYZLER, L. SECO UND R. ZAGST (2010)
Intensity-based Approach for Equity Modeling
Submitted for publication
ESCOBAR, M., T. FRIEDERICH, M. KRAYZLER, L. SECO UND R. ZAGST (2010)
Intensity-based Approach for Modeling Hedge Fund Equity
Working Paper
ESCOBAR, M., T. FRIEDERICH, M. KRAYZLER, L. SECO UND R. ZAGST (2010)
Structural Credit Modeling under Stochastic Volatility
Working Paper
MIN, A. UND C. CZADO (2010)
SCOMDY models based on pair-copula constructions with application to exchange rates
Submitted for publication
MIN, A. UND C. CZADO (2010)
Bayesian inference for multivariate copulas using pair-copula constructions
Journal of Financial Econometrics, Vol. 8 (4), pp. 511-546
MIN, A., HOLZMANN, H. UND C. CZADO (2010)
Model selection strategies for identifying relevant covariates in homoscedastic linear models
Computational Statistics and Data Analysis, Vol. 54 (12), pp.3194-3211
75
Jahresbericht 2010
MIN, A. UND C. CZADO (2010)
Testing for zero-modification in count regression models
Statistica Sinica, 20, pp.323-341
HERING, C., M. HOFERT, J. MAI UND M. SCHERER (2010)
Constructing hierarchical Archimedean copulas with Lévy subordinators
Journal of Multivariate Analysis 101:6 (2010) pp.1428-1433
HIEBER, P. UND M. SCHERER (2010)
Efficiently pricing barrier options in a Markov-switching framework
Journal of Computational and Applied Mathematics, Vol. 235 (2010), pp. 679-685
HÖCHT, S. UND R. ZAGST (2010)
Pricing Credit Derivatives under Stochastic Recovery in a Hybrid Model
Applied Stochastic Models in Business and Industry, Vol. 26, pp. 254-276
HOFERT, M., M. SCHERER UND R. ZAGST (2010)
Modeling the Evolution of Implied CDO Correlations
Forthcoming in Financial Markets and Portfolio Management
HROSS, S., P. OLIVARES UND R. ZAGST (2010)
Tail Approximations in Credit Portfolios using Large Deviation Techniques
Working Paper
KALLSEN, J. UND J. MUHLE-KARBE (2010)
Exponentially affine martingales, affine measure changes and exponential moments of affine
processes
Stochastic Processes and their Applications Vol. 120 (2010), No. 2, pp. 163-181
KIESEL, R. UND M. SCHERER (2010)
Structural default risk models
Forthcoming in Encyclopedia of Quantitative Finance
KOLBE, A. UND R. ZAGST (2010)
Valuation of Reverse Mortgages under (limited) Default Risk
The European Journal of Finance, Vol. 16, No. 4, 305-327
MAI, J. UND M. SCHERER (2010)
Bivariate extreme-value copulas with discrete Pickands measure
Forthcoming in Extremes (2010)
76
Jahresbericht 2010
MAI, J., M. SCHERER UND R. ZAGST (2010)
CIID Default Models and Implied Copulas
Forthcoming in Derivatives Research
MAI, J. UND M. SCHERER (2010)
On analytical similarities of Archimedean and exchangeable Marshall-Olkin copulas
Forthcoming in F. Durante, W. Haerdle, P. Jaworski, and T. Rychlik, editors.
Workshop on Copula Theory and its Applications.
Lecture Notes in Statistics - Proceedings. Springer, Berlin/Heidelberg, 2010.
MAI, J. UND M. SCHERER (2010)
The Pickands representation of survival Marshall-Olkin copulas
Statistics and Probability Letters Vol. 80 (2010) pp. 357-360
SCHERER, M. UND R. ZAGST (2010)
Modeling and pricing credit derivatives
Contemporary Mathematics (Mathematics in Finance, Editors: S.C. Menéndez and J.L.F.
Pérez), Vol. 515, pp. 111-146
SCHERER, M. UND R. ZAGST (2010)
Jarrow-Lando-Turnbull model
Encyclopedia of Quantitative Finance, Cont, R. (Ed.), John Wiley & Sons Ltd., Chichester,
UK, pp. 985-987
SCHLOESSER, A. UND R. ZAGST (2010)
The Crash-NIG-Factor Copula Model: Modeling Dependence in Credit Portfolios Through the
Crisis
Submitted for Publication
SCHLOESSER, A. UND R. ZAGST (2010)
The Crash-NIG-Factor Copula Model: Risk Measurement and Management of Credit
Portfolios
Submitted for Publication
AIGNER, P., BEYSCHLAG, G., FRIEDERICH, T. KALEPKY, M. UND R. ZAGST (2009)
Listed Private Equity in a Portfolio Context
Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and
Strategies. World Scientific, Singapore.
BERNHART, G., S. HÖCHT, M. NEUGEBAUER, M. NEUMANN UND R. ZAGST (2009)
Asset correlations in turbulent markets and their implications on asset management
Forthcoming in Asia-Pacific Journal of Operational Research
77
Jahresbericht 2010
BIERE, A. UND M. SCHERER (2009)
Robust calibration of a structural-default model with jumps
Proceedings of the 3rd International Conference on Risk Management and Global eBusiness (2009); Volume 2; pp. 945--954
ZHANG, R., CZADO, C. UND A. MIN (2009)
Efficient Maximum Likelihood Estimation of Copula based Meta t-distributions
Forthcoming in Computational Statistics and Data Analysis
ESCOBAR, M., B. GOETZ UND R. ZAGST (2009)
Pricing Certificates under Issuer Risk
Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and
Strategies. World Scientific, Singapore.
ESCOBAR, M., P. HIEBER, M. SCHERER UND L. SECO (2009)
Portfolio optimization in a multidimensional structural-default model with a focus on private
equity
Working Paper
ESCOBAR, M., A. KIECHLE, L. SECO UND R. ZAGST (2009)
The Price of Liquidity in Constant Leverage Strategies
RACSAM, Vol. 103, No. 2, pp. 373 - 385
HÖCHT, S., M. SCHERER UND P. SEEGERER (2009)
Cross Asset Portfolio Derivatives
Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and
Strategies. World Scientific, Singapore.
HÖCHT, S. UND R. ZAGST (2009)
Pricing Distressed CDOs with Stochastic Recover
Forthcoming in Review of Derivatives Research
HOFERT, M. UND M. SCHERER (2009)
CDO pricing with nested Archimedean copulas
Forthcoming in Quantitative Finance
HROSS, S., C. VOGT UND R. ZAGST (2009)
Social Responsible Investments
Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and
Strategies. World Scientific, Singapore.
78
Jahresbericht 2010
KALLSEN, J., J. MUHLE-KARBE, N. SHENKMAN UND R. VIERTHAUER (2009)
Discrete-time variance-optimal hedging in affine stochastic volatility models
Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and
Strategies. World Scientific, Singapore.
KALLSEN, J. UND J. MUHLE-KARBE (2009)
On Using Shadow Prices in Portfolio Optimization with Transaction Costs
Forthcoming in The Annals of Applied Probability
KALLSEN, J., J. MUHLE-KARBE, M. VOß (2009)
Pricing options on variance in affine stochastic volatility models
Forthcoming in Mathematical Finance
KALLSEN, J. UND J. MUHLE-KARBE (2009)
Utility maximization in affine stochastic volatility models
Forthcoming in The International Journal of Theoretical and Applied Finance
MAI, J. UND M. SCHERER (2009)
Extendibility of Marshall-Olkin distributions and inverse Pascal triangles
Submitted for Publication
MAI, J. UND M. SCHERER (2009)
Pricing k-th to default swaps in a Lévy-time framework
Journal of Credit Risk Vol. 5, No. 3
MAI, J. UND M. SCHERER (2009)
Reparameterizing Marshall-Olkin copulas with applications to high-dimensional sampling
Forthcoming in Journal of Statistical Computation and Simulation
MENZINGER, B., A. SCHLOSSER UND R. ZAGST (2009)
Asset Allocation with Credit Instruments
Forthcoming in R. Kiesel, M. Scherer, and R. Zagst, Editors, Alternative Investments and
Strategies. World Scientific, Singapore.
RUF, J. UND M. SCHERER (2009)
Pricing corporate bonds in an arbitrary jump-diffusion model based on an improved
Brownian-bridge algorithm
Forthcoming in Journal of Computational Finance
79
Jahresbericht 2010
Publizierte Artikel im Bereich Finanzmathematik vor Juli 2009:
ALFONSI, A. UND A. SCHIED (2009):
M AI, J. UND M. SCHERER (2009):
Optimal execution and absence of price manipulations in
limit order book models
Submitted for Publication
Efficiently sampling exchangeable Cuadras-Augé copulas in
high dimensions
Information Sciences, Vol. 179, Issue 17, 2872-2877
ANTES, S., F. EL MOUTAFICH, B. SCHMID UND R.
ZAGST (2009):
M AI, J. UND M. SCHERER (2009):
Modeling and pricing of credit derivatives using
macroeconomic information
Forthcoming in Journal of Financial Transformation
CZADO,C. UND A. MIN (2009):
Bayesian Inference for D-vines: Estimation and Model
Selection
Forthcoming in Handbook on Vines, Editors: Kurowicka, D.
und Joe, H., World Scientific
DURANTE, F., HOFERT, M. UND M. SCHERER
(2009):
Multivariate hierarchical copulas with shocks
Forthcoming in Methodology and Computing in Applied
Probability
ERNST, C., M. GROSSMANN, S. HÖCHT, S.
MINDEN, M. SCHERER UND R. ZAGST (2009):
Levy-Frailty Copulas
Journal of Multivariate Analysis, Vol. 100, Issue 7, 15671585
MIN, A. UND C. CZADO (2009):
Bayesian model selection for multivariate copulas using paircopula constructions
Submitted for Publication
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shape functions
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Value at Risk (VaR): Viele Wege führen ans Ziel,
Teil 1: Methoden mit vollständiger Bewertung,
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Value at Risk (VaR): Viele Wege führen ans Ziel,
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Blackwell-Informativität in stochastischen Kontrollmodellen,
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ZAGST, R. (1990):
Learning Effects in Economic Models Under Uncertainty,
Methods of Operations Research, 63, 1990, 115-1
Jahresbericht 2010
BUCHVERÖFFENTLICHUNGEN:
ZAGST, RUDI (2002)
Interest Rate Management, Springer Verlag
This book addresses the needs of both researchers and practitioners. It
combines a rigorous overview of the mathematics of financial markets with an
insight into the practical application of these models to the risk and portfolio
management of interest-rate derivatives. It can also serve as a valuable
textbook for graduate and PhD students in mathematics who want to get
some knowledge about financial markets. The first part of the book is an exposition of
advanced stochastic calculus. It defines the theoretical framework for the pricing and hedging
of contingent claims with a special focus on interest-rate markets. The second part covers a
selection of short and long-term oriented risk measures as well as their application to the risk
management of interest-rate portfolios. Interesting and comprehensive case studies are
provided to illustrate the theoretical concepts.
SCHMID, BERND (2004)
Credit Risk Pricing Models, Theory and Practice, Springer Verlag
The markets dealing with financial products related to credit risk have been
booming over the last years. This has encouraged practitioners and
academics at the same time to consider and develop sophisticated models for
credit risk pricing. This book gives a deep insight into the latest basic and
advanced credit risk modelling techniques covering not only the standard
structural, reduced form and hybrid approaches but also showing how these methods can be
applied to practice. Therefore, questions like the choice of an appropriate model, suitable
parameter estimation and calibration techniques as well as back-testing issues are
addressed. The book covers a broad range of financial instruments such as all kinds of
defaultable fixed and floating rate debt, credit derivatives and collateralised debt obligations.
In addition, there is a special emphasis on the discussion of data issues like the estimation of
consistent transition matrices or the modelling of recovery rates. A lot of market data and
latest credit market information completes the book. This volume will be a valuable source for
the financial community involved in pricing credit linked financial instruments. In addition, the
book can be used by students and academics to get a comprehensive overview of the most
important credit risk modelling issues.
85
Jahresbericht 2010
HUBER, MICHAEL UND RUDI ZAGST (2009)
Zertifikate spielend beherrschen, FinanzBuch Verlag
Zertifikate werden trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades bisher nur von
wenigen Privatanlegern wirklich verstanden. Ziel dieses Buches ist es,
Privatanlegern den sicheren Umgang mit Zertifikaten zu ermöglichen. Die
Ausführungen sollen ihnen helfen, Zertifikate sinnvoll in ihre individuelle
Anlagestrategie einzubinden. Im Gegensatz zur bisherigen Fachliteratur
beschreiben die Autoren ausführlich die Funktionsweise und das Zusammenspiel der
einzelnen Bausteine verschiedener Zertifikate. Da Anlageentscheidungen niemals
unabhängig voneinander getroffen werden sollten, spielt bei sämtlichen Ausführungen der
Portfoliogedanke, d. h. die Wechselwirkung mit anderen Anlageinstrumenten, eine wichtige
Rolle. Abschließend wird eine konkrete Anlagestrategie empfohlen, nach der ein Portfolio mit
Zertifikaten strukturiert werden kann. Das Standardwerk, um Zertifikate von Grund auf zu
verstehen!
ZAGST, R., J. GOLDBRUNNER AND A. SCHLOSSER (2009)
Zu nah an der Sonne – Die größten Pleiten der Finanzgeschichte,
Finanzbuchverlag, München
Die Ereignisse während der Finanzkrise erschütterten nicht nur die
Fachwelt. Beinahe täglich gingen Meldungen über neue Milliardenverluste
durch die Presse. Auch wenn die Ursachen der Krise vielfältig waren, steht
doch außer Frage, dass einer der auslösenden Faktoren in einem
fehlerhaften Risikomanagement lag. Obwohl der Umgang mit Risiken zum Kerngeschäft
eines jeden Finanzinstituts zählt, kam es auch vor der Finanzkrise immer wieder zu
spektakulären Zwischenfällen, ja zu Pleiten globalen Ausmaßes. So erinnert man sich
vielleicht noch an die Insolvenz der traditionsreichen britischen Barings Bank oder den
Kollaps des Hedge-Fonds LTCM. Spannend wie ein Krimi bietet das Buch eine detaillierte
Beschreibung der internen Vorgänge. Modular gestaltete Fallstudien geben dem
interessierten Leser tiefe Einblicke in die Welt des Risikomanagements. Diese
hochinteressante Lektüre bildet die Brücke zwischen Theorie und alltäglichem
Risikomanagement in der Praxis und fasst die wichtigsten Lehren aus dem jeweiligen Fall als
Lektion für die Zukunft zusammen.
KIESEL, R., M. SCHERER AND R. ZAGST (2010)
Alternative Investments and Strategies, World Scientific, Singapore, in print
This book combines academic research and practical expertise on
alternative assets and trading strategies in a unique way. The asset classes
that are discussed include: credit risk, cross-asset derivatives, energy,
private equity, freight agreements, real alternative assets (RAA), and
socially responsible investments (SRI). The coverage on trading and
investment strategies are directed at portfolio insurance, especially constant
proportion portfolio insurance (CPPI) and constant proportion debt obligation (CPDO)
strategies, robust portfolio optimization, and hedging strategies for exotic options.
86
Jahresbericht 2010
REZENSIONEN
ZERTIFIKATE SPIELEND BEHERRSCHEN
“Die Kombination von optisch und inhaltlich spielerischen Elementen mit tiefgehenden
Exkursen und mathematischen Berechnungen machen das Buch der beiden Autoren
einzigartig und am Ende die Leser tatsächlich fit für die Kapitalanlage.”
Volker Meinel, Certified Financial Manager und Zertifikate-Experte, Deutsche Bank AG
“Rudi Zagst und Michael Huber verstehen es, anschaulich und leicht verständlich die Fülle
der Finanzinstrumente darzustellen. Ein besonderes Lob gilt ihrem Kapitel über Zertifikate.
Hier ist es den Autoren gelungen, diese noch junge Produktklasse sehr gut zu beschreiben.”
Marc Zahn, CEO / Sprecher des Vorstands der Scoach Europa AG
“Rudi Zagst und Michael Huber demonstrieren, warum sich Anleger das Sparbuch sparen
können. Die Autoren liefern das Handwerkszeug, um Geld intelligent anzulegen. Literatur
zum Thema Geldanlage hat per se mit dem Bohren dicker Bretter zu tun. Insofern täuscht
der Titel des Buches ein wenig über den Inhalt hinweg. Es handelt sich um komplexe
Sachverhalte, die in der vorliegenden Form zwar mit wissenschaftlichem Hintergrund, aber
dennoch ausgesprochen verständlich und lesbar dargestellt werden. Dieses Buch wird jede
Finanzkrise überstehen und sollte Anlegern nicht nur den Einstieg in die Zertifikate-Welt
ermöglichen, sondern als Standardwerk in jedem Haushalt vorhanden sein, in dem ernsthaft
über die Geldanlage nachgedacht wird.”
Lars Brandau, Geschäftsführer, Deutscher Derivate Verband
“Dieses Buch macht Anleger fit für Zertifikate und gibt Einblicke in das Portfoliomanagement:
Fußballmanager Bruno und Trainer Mr. Drill führen den Einsteiger in die Welt der
Anlageklassen und Zertifikate ein, Dr. Quant sorgt mit mathematischen Ausführungen dafür,
dass sich selbst der fortgeschrittene Anleger nicht langweilt!”
Birgit Lutzenberger, Zertifikate-Expertin, HypoVereinsbank
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Jahresbericht 2010
INTEREST RATE MANAGEMENT
“Whereas for derivatives in equity markets one has the Black-Scholes theory as a
benchmark, or market standard, the situation in money markets is more complicated: The
mathematics involved is essentially infinite-dimensional and no single benchmark theory is
as yet standard for more than a specializes sub-market. Thus the same choices facing
authors of books on equity markets – whether to avoid measure theory, assume a good prior
knowledge of it, or aim for a middle way between these two – face the author of a book on
money-market derivatives in even starker form. Rudi Zagst chooses the middle way, aiming
to take the reader right through the whole process: from model formulation to calibration,
marking to market, simulation and on to risk-management questions. He succeeds in
covering a remarkable range of material within reasonable length. Beginners and experts
alike will benefit from this timely and well-written book.”
N.H. Bingham, Brunel University, United Kingdom
“Dr. Zagst ties together pricing, risk management and optimization processes in a
comprehensive manner, which will satisfy academics and risk practitioners alike. From his
review of the ´state of the art´ in interest risk modelling to his explanation of mark-to-market
(short term) and mark-to-future (long-term) simulations, Zagst is a master of his art. Interest
Rate Management belongs in the hands of all who are truly serious about understanding the
inter-relationships between financial modelling and risk management.”
Ron Dembo, Algorithmics Inc., Toronto, Canada
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Jahresbericht 2010
14. Pressestimmen
ERSCHIENEN IN: HYPOVEREINSBANK, NEWSLETTER „Z.PLUS“ 8/2009
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Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: HYPOVEREINSBANK, NEWSLETTER „Z.PLUS“ 10/2009
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Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, 02.01.2010
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Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: LBBW, NEWSLETTER „ZERTIFIKATE AKTUELL“ 3/2010
92
Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: PRESSEMITTEILUNGEN DER DZ BANK, 29.03.2010
93
Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: HANDELSBLATT, 06.04.2010
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Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: SCHWÄBISCHE ZEITUNG, 03.05.2010
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Jahresbericht 2010
ERSCHIENEN IN: AGI INSIDE EUROPE EDITION, NO.3, MAI 2010
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