Bericht - Oldtimerfreunde Nordeifel
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Bericht - Oldtimerfreunde Nordeifel
50 manches "~,5chätzchenu bei der Veteranen-Ausfahrt Im Mühlenparkin Kommern trafen sich Fans alter Motorräder bei den Oldtimerfreunden Nordeifel Von JOHANNES MAGER KOMMERN. "Du fährst erst los, wenn was Bestimmtes passiert ist", ermahnte Willi KettleI' Herbert Gawandtka. Der Hürther stand mit seiner BMW aus dem Jahr 1952 am Start zur 10. Motorrad-Veteranen-Ausfahrt der Oldtimerfreunde Nordeifel. Er hatte seinen Helm noch nicht aufgesetzt. Natürlich wollte Gawaridtka nicht ohne Helm losfahren. Doch bevor er Gas gab, wurden Erinnerungsfotos geschossen ohne Helm. 105 Motorradfahrer machten sich gestern auf die zwei insgesamt rund 140 Kilometer langen Etappen durch die Nordeifel. "Wir hätten 120 mitfahren lassen können. Aber mehr als 105 können wir nicht verkraften", erklärte Organisator Kettler. Die erste Etappe führte die Fahrer mit ihren "Veteranen" Richtung Oberreifferscheid. Anschließend ging es zurück zum Kommer- Stephan Hilberts, Franka Lamm und Hund Titus aus Nettetal auf einer BMW mit Beiwagen aus dem Jahr 1963. (Fotos: Mager) ner Mühlenpark, bevor die zweite Etappe in Richtung Ahrweiler startete. "Wir könnten auch bis Triel" fahren 1md abends wieder zurück. Aber bei der Mittagspause können die Zuschauer sich an den Maschinen ergötzen", so Kettler. Eine Strecke zu finden, sei diesmal besonders schwierig gewesen, da es viele Baustellen in der Gegend gebe und das Straßenverkehrsamt deswegen einige Straßenfür die Strech nicht genehmigt hatte. "Außerdem passen wir auf, nicht zu sehr in die Ausflugsgebiete zu geraten. So können die Teilnehmer ruhig fahren nicht jagen -, die Landschaft genießen und müssen mcht dauernd anhalten", erklärte Kettler. Außerdem mussten sie höchst aufmerksam unterwegs sein. Denn manche Kontroll~ punkte verbargen sich hinter einem Schlenker. Deswegen galt es, genau auf clie Beschilderung zu achten. Vor zehn Jahren startete die Motorrad-Veteranen-Ausfahrt zum ersten Mal. Schon damals waren die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden. "Ich glaube, es waren 76 oder 77 Teilnehmer", erinnert sich Organisator Kettler. Auch in diesem Jahr waren einige besondere "Schätzchen" dabei Heinz-Dieter Dillmann und Ursula Schmitz aus Köln hatten ebenso wie Josef Werhan aus Lorbach ihre BMW R 62 aus dem Jahr 1928 mitgebracht. Aus dem gleichen Jahr stammen die BMW R 57 von Bennedikt Lorbach (Bad Münstereifel) auf einer Scott (1928~. Reiner van Atteveld (Heimbach) und die Scott von Bennedikt Lorbach (Bad MünstereifeIl. Dabei waren auch Motorräder bis zum Baujahr 1984. "Wir wollen Leute einer jüngeren Generation hierhin bekommen", erklärte KettleI' die I' Teilnahme der recht jungen Oldtimer. Manche haben ihre Oldtimer sogar als Neufahrzeuge gekauft. So etwa Vereinsmitglied Fritz Miehl. Seine Torax 250 S stammt aus dem Jahr 1956. "Ein Motorrad muss auch nicht unbedingt älter sein als der Fahrer", räumt Frank Fringsmit einem Vorurteil auf. Frings ist eins jener jüngeren' Mitglieder, die langsam die Organisation übernehmen. "Ich freue mich schon drauf, ins zweite Glied zurückzutre~ ten und auch mal an den Kontrollposten zu stehen", kündigte Kettler an. Auch wer noch keinen Oldtimer besitzt, ist bei den Oldtimerfreunden Nordeifel willkonunen. "Es werden viele alte Motorräder angeboten, aber viele Verkäufer zocken ab", weiß KettleI': "Wir können helfen, vernünftig an ein Motorrad zu kommen." cu www.oldtimerfreundenordeifel. de