Gentleman - Beck To Music
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Gentleman - Beck To Music
Gentleman „MTV Unplugged“ (Album, VÖ 07.11. -‐ DVD/BluRay VÖ 05.12. -‐ Single „Warn dem“ VÖ 19.09.) Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass es in der 25-‐jährigen Geschichte von MTV Unplugged bislang noch keinem einzigen Reggaemusiker vergönnt war, diese legendäre Konzertreihe zu spielen. Nun ist Gentleman als erstem die Ehre zuteil geworden, seine großartigen Reggae-‐Songs in akustischen Versionen zu präsentieren. Der Zeitpunkt hätte kaum besser sein können. Der Kölner Musiker steht nach nunmehr sechs Studioalben als international gefeierter Star der Reggaeszene auf dem Zenit seiner Karriere und ist durch seine zahlreichen Jamaikaaufenthalte und Kollaborationen mit unterschiedlichsten jamaikanischen Musikern tief verwurzelt in der Kultur der Karibikinsel. Gentleman hat in seiner nunmehr 20-‐jährigen Bühnenkarriere schon in etlichen Ländern gespielt und manche Pionierarbeit für sein geliebtes Genre geleistet. Sein Heimspiel im Kölner Stadtgarten nutzte Gentleman mit Unterstützung seiner achtköpfigen Band The Evolution, weiteren hochkarätigen Musikern aus Deutschland und Jamaika sowie zahlreichen prominenten Gästen für einen beeindruckenden Streifzug durch die eigene Geschichte, die ihn im steten Wechsel zwischen Jamaika und Köln zu einem der einzigartigsten Künstler des Reggaes gemacht hat. Gerade die Akustikversionen all seiner längst zum Kanon der Popmusik gehörenden Hits wie „Dem Gone“, „Superior“, „Send A Prayer“ oder „Different Places“ demonstrieren, wie wunderbar melodisch und einprägsam seine Songs sind. Gentleman ist es im Verlaufe der Jahre gelungen, Roots-‐Reggae und Dancehall Songs perfekt in seinem Werk zu vereinen – er ist eben ein stilistischer Grenzgänger, der ein ums andere Mal beweist, dass er nicht nur ein Händchen für prägnante Riddims und einprägsame Melodien hat, sondern auch ein begnadeter Songtexter und Sänger mit unverwechselbarer Stimme ist. „MTV Unplugged“ wurde im August dieses Jahres aufgezeichnet. Dabei wurde der komplette Konzertsaal des Kölner Stadtgartens, ohnehin das „Wohnzimmer des Jazz und der Weltmusik“ in der Rheinmetropole, zur Bühne umgewandelt, während die eigentliche Bühne, mit Sofas bestückt, zur Empore für die jeweils gerade mal 45 handverlesenen Zuschauer wurde. Die begehrten Plätze wurden schließlich an jene Fans von Gentleman vergeben, die sich mit einer besonders persönlichen Geschichte darum beworben hatten. Zwei Dutzend Musiker gestalteten das denkwürdige Live-‐Event, für dessen Perfektionierung zwei Wochen lang geprobt wurde. Die zwei regulären Backgroundsängerinnen von Gentlemans Band The Evolution wurden von der Jamaikanerin Sherieta Lewis unterstützt, die bereits an dem Album „New Day Dawn“ mit von der Partie war. Boris Rogowski als zusätzlicher Gitarrist und Toni Farris als Pianist und Keyboarder erweiterten den Kreis der deutschen Musiker. Aus Jamaika stammen der Percussionist Denver Smith, der Trompeter Hopeton Williams und der enorm erfahrene Saxophonist Dean Fraser, der schon an hunderten von Alben mitgewirkt hat und bei den Konzertabenden auch als Spiritus rector für viele Arrangements verantwortlich zeichnete. Als musikalischer Direktor fungierte Frank Pollak, der alle Fäden zusammenhielt. Dabei trug jeder einzelne Musiker mit maximaler Kreativität seinen Teil zu den rundum gelungenen Aufnahmen bei. Ben Bazzazian war mit Oliver Schrader als Co-‐Produzent an seiner Seite der verantwortliche Produzent des Konzertabends. Schließlich galt es bei dem riesigen Ensemble, das von acht Streichmusikern unter der Regie des Dirigenten Pierre-‐Henri Dutron perfekt abgerundet wurde, genau das richtige Maß zu finden, um den Songs Raum zum Atmen zu lassen. Eine feine Gästeliste veredelt das mehr als zwei Dutzend Songs umfassende Set, darunter Christopher Martin („To The Top“), Shaggy („Warn Dem“), Tanya Stephens („Another Melody“), Milky Chance („Homesick“) und Marlon Roudette, mit dem Gentleman dem Mattafix-‐Classic „Big City Life“ neues Leben einhaucht. Den Live-‐ Klassiker „Rainy Days“ vervollkommnen wie seinerzeit im Live-‐Set mit der Far East Band der Sänger Martin Jondo und Gentlemans Lebensgefährtin Tamika. Das krönende Finale bildet Bob Marleys „Redemption Song“ mit Campino und Ky-‐Mani Marley, dem Sohn der Reggae-‐Legende. Auch wenn an diesem Abend kaum ein Hit ausgespart wird, geht die Show weit über ein reines Best-‐Of-‐Entertainment hinaus. So intim und zugleich intensiv hat man die Songs von Gentleman zuvor noch nie live erleben können. „Was ich gemerkt habe ist, dass die Songs eine unglaubliche Frische bekommen haben“, konstatiert Gentleman. „Manchmal hatte ich das Gefühl, als wären die Songs gerade erst entstanden.“ Vor allem Songs wie „It No Pretty“ oder „Leave Us Alone“, die in ihren herkömmlichen Live-‐Versionen eine unglaubliche Dynamik verbreiten, werden hier auf angenehmste Art entschleunigt und erstrahlen in ganz neuem Licht. Das ist Reggae, der nicht wie sonst in dicken Ölfarben aufgetragen ist, sondern in lichten Aquarelltönen. Die beiden exklusiv neuen Songs des Sets, „Warn Dem“ featuring Shaggy und „No Solidarity“ featuring Ky-‐Mani Marley, entstanden beide im Vorfeld der MTV-‐ Unplugged-‐Aufnahmen in Zusammenarbeit mit den jeweils mitwirkenden Künstlern auf eine der für Gentleman typischen Arbeitsweisen, indem man sich gegenseitig Riddims und Ideen für Songtexte zuschickte. Aus diesen Bausteinen erwuchsen schließlich die beiden neuen Songs. „Warn Dem“, die erste Single des Unplugged-‐Albums (VÖ: 19.09.), lebt durch seine punktgenauen, wechselseitigen Chants zwischen Gentleman, Shaggy und dem Background-‐Trio: Groove, Drill, Melodie und Message ... hier stimmt alles – definitiv eines der vitalen Highlights des Sets. „No Solidarity“ geht mehr in Richtung Roots-‐Reggae und hat auch absolute Single-‐Qualitäten. Es ist zudem die erste Zusammenarbeit mit Ky-‐Mani Marley, den Gentleman vor zwei Jahren kennen gelernt hat. Exklusiv sind auch die beiden beeindruckenden Coverversionen. Die luftige Interpretation des Mattafix-‐Classic „Big City Life“ hat mit ihrem Drive wahre Pophitqualität, beseelt intoniert von Gentleman im Gespann mit Marlon Roudette, dem ehemaligen Sänger des Erfolgsduos, dessen Solokarriere dank seine No.1-‐Hits „When The Beat Drops Out“ gerade wieder mächtig Fahrt aufgenommen hat. „Redemption Song“ mit Campino, mit dem Gentleman schon das eine oder andere Mal auf der Bühne gestanden hat, und Ky-‐Mani Marley, besticht indes als glänzende, fast andächtige Hommage an Bob Marley, den Godfather des Reggae. Ansonsten erweist sich das Set als wundervoll ausgewogene Mischung aus Meilensteinen der nunmehr 15-‐jährigen Plattenkarriere von Gentleman und dem aktuellen Studioalbum „New Day Dawn“, das prominent vertreten ist und die Vielseitigkeit von Gentleman unterstreicht. Die Singles „You Remember“, eine sanfte Kritik der vermeintlichen Vorzüge der digitalen Welt, „In My Arms“, ein weiterer Lovesong für Tamika, und „Heart Of Rub-‐A-‐Dub“ sind ebenso dabei wie „Road Of Life“ und „The Journey“. Hinzu kommen die beiden ungewöhnlich einfühlsamen Balladen des Albums „New Day Dawn“, zum einen „Memories“, eine liebevolle Erinnerung an einen verstorbenen Freund von Gentleman, und das folkloristisch anmutende „Homesick“, das Gentleman hier gemeinsam mit Milky Chance, den Shooting Stars der deutschen Popszene, eindrucksvoll interpretiert. Das von Gentlemans Wunschkandidaten, dem Berliner Produzenten Olsen Involtini, brillant abgemischte Akustik-‐Set ist nicht nur ungemein intensiv, es hat auch einen wunderbaren Flow. Alle Songs, ganz gleich, ob wie entfesselt gesungen oder ganz introvertiert vorgetragen, wirken authentisch und stimmig, wohltemperiert und wahrhaftig. „Das ist genau das, was MTV Unplugged ausmacht“, so Gentleman. „Wenn du acht Streicher hast, die bestimme Riddims, auf die man singt, spielen, ist das schon direkt ein anderer Schnack.“ Wenn etwa Songs nur mit Piano und Streicher interpretiert werden, ist das Ergebnis atemberaubend und verbreitet noch mehr spirituellen Flair. „Nach der Generalprobe war mir klar, dass man in dieser Besetzung auch mal ein paar Unplugged-‐Shows spielen sollte“, resümiert Gentleman. Gesagt, getan: Für den November sind bereits drei große Unplugged-‐Shows angekündigt. Ein sehr facettenreiches Porträt über Gentleman lieferten unlängst die beiden Dokumentarfilmer Noël Dernesch und Moritz Springer, die für ihren preisgekrönten Film „Journey To Jah“, der in diesen Tagen auf DVD erschienen ist, sieben Jahre lang den Kölner Musiker auf seinen Reisen nach Jamaika begleiteten. Einblicke in Gentlemans Freundschaften, Arbeitsweisen und seine Lebensphilosophie fügen sich hier zu einem wunderbar bebilderten Filmmosaik zusammen. Was den Film „Journey To Jah“ und „MTV Unplugged“ in gewisser Weise vereint, ist, dass sie den enormen Stellenwert von Gentleman, der heutzutage sicherlich zu den einflussreichsten Reggaekünstlern weltweit gehört, auf sehr individuelle Art und Weise verdeutlichen. Gentlemans „MTV Unplugged“ lässt uns seine Reggaekunst aus einer völlig neuen, denkbar frischen Perspektive erleben. The gentle side of Gentleman. Mind-‐ bending stuff! „MTV Unplugged“ erscheint am 7. November 2014 als Doppel-‐CD (mit dem kompletten Set) und als Einzel-‐CD (mit einer Edition der Songs); DVD/Blu-‐ray/3fach-‐ Vinyl/Deluxe-‐Box werden am 5. Dezember 2014 veröffentlicht Vocals: Gentleman Backing Vocals: Tamika, Sherieta & Treesha Drums: Giuseppe Coppola Bass: Fabian "Odi" Zepezauer Percussion: Denver Smith Guitar: Florian "Stahl" Münzer, Tobias "Tobi" Zepezauer, Boris Rogowski Keyboards: Frank "Polle" Pollak, Antonio "Toni" Farris Saxophone: Dean Fraser & Johanna Järemo Trumpet: Hopeton Williams Violin: Anna-‐Maria Smerd, Joachim Tschann, Eva Cottin, Maxi Heinicke Viola: Shasta Ellenbogen Cello: Janna Hasanović, Stella Veloce, Guillaume Bongiraud Pressekontakt: BeckToMusic, Susanne Beck, Kottbusser Damm 24 Hinterhaus, 10967 Berlin Tel. 030 – 55 65 30 16; [email protected]; www.becktomusic.de Pressematerial: www.becktomusic.de/gentleman-‐presse.html