Gazette 2/2016
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Gazette 2/2016
Juli 2016 | No 2 Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs Federation of German-American Clubs e.V. EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016 ©Fotolia IN DIESER AUSGABE IN THIS ISSUE » 04 » 15 » 25 » 31 Einladung zum Deutsch-Amerikanischen Tag in München Courtney Hickey: VDAC Convention in Berlin DAFAK Mannheim: 65 Jahre DAFAK und 35 Jahre Pfenningbasar IWC Karlsruhe: Verabschiedung von Gie Kyrios EHRENMI T GL IEDER IM VORS TA ND | HONORARY BOAR D MEMBERS John B. Emerson Georg Friedrich Prof. Dr. Werner Botschafter der Prinz von Preußen Weidenfeld Vereinigten Staaten (Foto: WikiMedia) Centrum für von Amerika in der angewandte Bundesrepublik Politikforschung Deutschland (Foto: CAP) Horst Seehofer Jürgen Hardt Fred B. Irwin Ministerpräsident des Koordinator für Ehrenpräsident der Freistaates Bayern transatlantische American Chamber of (Foto: CSU) Zusammenarbeit im Commerce in Germany Auswärtigen Amt DANKE ! THANK YOU ! Die gazette 3/2016 erscheint im November 2016. Sie möchten die Arbeit des Verbandes der Do you wish to support the work of the Federation Redaktionsschluss: 15. Oktober 2016 Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer of German-American Clubs (FGAC) Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und Spende unterstützen? with a donation? Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders The FGAC is a non-profit organization for ausschließlich an die gazette-Redaktion: förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5 the welfare of German-American international [email protected] Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden friendship relations and given non-profit- Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the immer genannt werden. eine Spendenbescheinigung aus. Federal German Tax Bureau in Wiesbaden. The gazette 3/2016 will be published Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur Bank and Account information for your in November 2016. Verfügung: kind consideration: Editorial Deadline: October 15, 2016 Kasseler Sparkasse · IBAN: DE17 5205 0353 0001 1932 20 · BIC: HELADEF1KAS Please submit your articles as a Word file and your photos in a minimum size of 1 MB / 1000 KB Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei- The Treasurer requests: When making bank transfers to the gazette editor: [email protected] . sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club to the Federation, please always list the city first, Please don’t forget to include the names und dann den Verwendungszweck einzutragen. then the Club and then the intended use of the funds. of authors and photographers. IMPRESSUM Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des Grafik · Layout · Produktion | „Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Graphics, layout, production Herausgeber | Publisher: Federation of German-American Clubs e.V.“ Arno Pfleghar, Print- & Web-Design, Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs / The “gazette“ is the official publication of the Paul-Ehrlich-Str. 3 · 71229 Leonberg Federation of German-American Clubs e.V. “Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs / [email protected] c/o Sigrid Behnke-Dewath Federation of German-American Clubs e.V.“ Apollostraße 10 · 96178 Pommersfelden (a registered non-profit organization). Tel. 09548 8234 · [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge 2 Redaktion | Editorial office: geben nicht unbedingt die Meinung der Dana Kittel · E-Mail: [email protected] Redaktion wieder. Die Redaktion behält Erscheinungsort: Stuttgart Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne sich Änderungen und Kürzungen vor. gazette online: www.vdac.de Hayner Hefner übersetzt. Reports signed with the name of the author do not All English texts without bylines are necessarily reflect the opinion of the editor, who Titelbild: translated by Anne Hayner Hefner. reserves the right to change or shorten articles. Frauenkirche München © Fotolia gazette N° 2 | Juli 2016 I N H A L T | C O N T E N T S EDITORIAL Sigrid Behnke-Dewath Liebe Leserinnen und Leser der gazette, Präsident President an Sie richten und mich nochmals für das Vertrauen bedanken, das Sie mir mit meiner Wahl entgegen- Dear gazette Readers, In den kommenden zwei Jahren werde ich den Fokus verstärkt auf die Zusammenarbeit zwischen den Einladung zum Deutsch-Amerikanischen Tag in München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Berlin ist immer eine Reise wert! Convention in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 FORUM | FORUM heute darf ich zum 1.Mal als Präsidentin das Wort gebracht haben. VDAC AKTUELL | FGAC NEWS Today, I speak to you for the first time as President. I einzelnen Clubs richten. Ich denke, wir müssen wieder would like to thank you for the confidence you have mehr Miteinander pflegen, im eigenen Club und mit placed in me at my election. den anderen, regional und überregional. In the upcoming two years, I will intensify the focus In diesem Jahr erinnern wir an die vor 70 Jah- on cooperation between individual clubs. I believe ren in Stuttgart gehaltene Rede von Außenminister we must again cultivate interconnectivity within and James F. Byrnes, der „Speech of Hope“. Sie war der between the clubs, both regionally and nationwide. Anstoß, dass sich Frauen zusammenschlossen, um In 2016, we remember the speech given by US die ersten Deutsch-Amerikanischen Clubs zu gründen Secretary of State James F. Byrnes in Stuttgart 70 und damit das Fundament zu legen für eine erneute years ago. This “Speech of Hope” had a crucial impact Deutsch-Amerikanische Freundschaft nach den fürch- on the relationships between Germans and Americans. terlichen Jahren des 2. Weltkriegs. Das war vor 70 It was the impetus which compelled women to join Jahren: Und heute? together to form the first German-American Clubs Hermann Strasser: „Typisch Amerika!?“ . . . . 8 GAC von Berlin: Club-Geschichte von 1962 bis heute . . . . . . . 10 Alumni: Club-Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 12 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE VDAC Austauschstudenten 2016 / 2017 . . . . 14 Courtney Hickey: VDAC Convention in Berlin . 15 Travis Sauer: Wie kann ich erklären, was für ein Abenteuer es ist? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Jose Alvarez: Eine positive Einstellung hilft gegen Heimweh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Taylor Wilson: Bielefeld has become a home away from home . . . . . . . . . . . . . . . . 17 VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADDRESSES Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator, American Liaison, Clubs . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE Amelie Klein: VDAC Seminar vom 17. bis 19. Juni, Koblenz . . . . . . . . . . . . . 20 Wir müssen uns wieder verstärkt um die tran- and to lay the foundation for a renewal of German- satlantische Zusammenarbeit, das gegenseitige Ver- American friendship after the horrible years of the Jugendseminar in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 stehen, bemühen. Die vielen positiven Aktionen, die Second World War. That was 70 years ago: And today? CLUB NEWS Unterstützung und Hilfe, die wir in der Vergangenheit We must work harder to facilitate transatlantic von den USA erhielten, verblassen in der Erinnerung cooperation and mutual understanding. The many und negative Eindrücke scheinen zu überwiegen. Was positive activities, the support and the help which also können wir leisten, um unserer Vorstellung einer we received from the USA in the past fade from our Deutsch-Amerikanischen Freundschaft zu genügen? memories and negative impressions seem to take the Hier kann sich jeder Club einbringen und mit viel- upper hand. What can we do to satisfy our desire for fältigen Aktionen unsere gemeinsame Aufgabe, den a fresh and flourishing German-American friendship? deutsch-amerikanischen Schüler- und Studentenaus- One way is for every club to support our common tausch durchzuführen, unterstützen. Dabei danke ich programs for German-American youth and student schon jetzt den vielen Händen, die jedes Jahr die exchange. And I would like to say “thank you” here to jeweiligen Basare organisieren und damit einen we- the many helping hands who organize bazaars every sentlichen Beitrag in Form von Spenden leisten. year and thereby make a major contribution to this Ich freue mich auf viele weitere gute Ideen und exchange by donations. Zusammenkünfte in freundschaftlicher Atmosphäre I am looking forward to sharing good ideas and und lade daher schon heute zu unserem Deutsch-Ame- enjoying your company in a friendly atmosphere and rikanischen Tag in München am 8. Oktober 2016 ein. to that end invite you to our German-American Day in Munich on October 8, 2016. Ihnen allen eine erholsame Urlaubs-/Ferienzeit See you in Munich I wish you relaxing holidays. See you in Munich Ihre Sigrid G. Behnke-Dewath Sigrid G. Behnke-Dewath, Präsidentin President VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK DAFC Heidelberg: Poster-JugendWettbewerb des DAFC Heidelberg 2015 . . . 22 Erstes Bürgerfest in Heidelberg auf dem ehemaligen US-Militärgelände . . . . . . . . . . . 23 DAFC im Europäischen Parlament . . . . . . . . . 23 GAWC Stuttgart: Besuch im Landtag von Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . 24 DIE BRÜCKE Gießen-Wetzlar: Besuch im Hauptquartier der US-Army für Europa . . . . . 24 DAFAK Mannheim: 65 Jahre DAFAK und 35 Jahre Pfennigbasar . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 DAFC Nürnberg-Fürth: Bayerngipfel – Vergnügungsreise unserer Damen . . . . . . . . . 26 IFC Bamberg: Nachruf Rosi Schwesinger . . 27 DA Herrenclub München: Was ist ein Archaeopteryx? . . . . . . . . . . . . . . 28 DAFC München: Weiter so! . . . . . . . . . . . . . 29 Alte Liebe rostet nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 IWC Karlsruhe: Verabschiedung von unserem Ehrenmitglied Gie Kyrios . . . . . . 31 49. Spendenvergabe in der Karlsburg . . . . . . . 31 DAG-SiWi: Generalkonsul Keller besuchte das Siegerland . . . . . . . . . . . . . . . . 32 DAFC Hamburg: DAFC-Freundschaftstag – zum letzten Mal im „Kleinen Weißen Haus“ . . 33 VDAC ALUMNI CLUB NEWS Politisches Seminar in Trier im Februar . . . . . 34 Kurzinterview mit unseren Studenten . . . . . . . . 35 gazette N° 2 | Juli 2016 3 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS EINLADUNG IN V I TAT ION Unter der Schirmherrschaft seiner Exzellenz John B. Emerson, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in der Bundesrepublik Deutschland, Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern und Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München lädt der Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V. zur Under the patronage of His Excellency John B. Emerson, Ambassador of the United States of America to the Federal Republic of Germany, Horst Seehofer, Prime Minister of the Free State of Bavaria, and Dieter Reiter, Mayor of the Capitol City of Munic, the Federation of German-American Clubs e.V. will celebrate the Feier des Deutsch-Amerikanischen Tages am 08. Oktober 2016 um 12:00 Uhr German-American Day at October 8th, 2016 at 12 am in den Alten Rathaussaal in München ein. in the Alter Rathaussaal in Munich. Als Höhepunkt der diesjährigen Feierlichkeiten wird der VDAC die Lucius D. Clay-Medaille an den Vorsitzenden des Netzwerkes „Atlantik-Brücke“, Herrn Friedrich Merz, verleihen. Seine Exzellenz der Botschafter ist anwesend. Highlighting our celebration this year FGAC will award the Lucius D. Clay-Medal to the Chairman of Atlantik-Brücke, Mr. Friedrich Merz. His Excellency the Ambassador is present. Sigrid Behnke-Dewath Sigrid Behnke-Dewath Präsident des VDAC President FGAC Tagungsprogramm Freitag, 07. Oktober Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels ab 14.00 Uhr 18.00-23.00 Gemeinsames Get-together mit der Möglichkeit zu Abendessen und Drinks im Restaurant Ratskeller München, Raum Sumpf, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089 - 21 99 890, www.ratskeller.com (Selbstzahler) Samstag, 08. Oktober 9.00-10.30 VDAC-Präsidententreffen in der Bayern SPD Landesgeschäftsstelle, Georg-von-Vollmar-Haus, Oberanger 38/II, 80331 München 12.00-15.00 Festakt zum Deutsch-Amerikanischen Tag 2016 im Alten Rathaussaal, Marienplatz 15, 80331 München mit anschließendem Empfang des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, musikalische Begleitung durch Susanne Kelling (www.susanne-kelling.de) 19.00-23.00 Traditionelles Abendessen im Wappensaal des Hofbräuhauses München, Platzl 9, 80331 München (Selbstzahler) Sonntag, 09. Oktober 09.30-12.00 VDAC Vorstandssitzung in der Kanzlei Dr. Weigl Augustinowski Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), 80331 München Friday, October 7th Individual arrival and Registration at the Hotels from 2 pm 6.00 - 11.00 p.m. Joint get-together with an option for dinner and drinks at the Restaurant Ratskeller, Sumpf Room, Marienplatz 8, Munich, Tel. 089-21 99 890 www.ratskeller.com (payment on site) Saturday, October 8th 9.00 - 10.30 a.m. Meeting of the FGAC Presidents at the Bayern SPD Administrative Office, Georg-von-Vollmar-Haus, Oberanger 38/II, 80331 Munich 12.00 noon - Ceremony on the occasion of the German-American Day 2016 at the 2.00 p.m. Alter Rathaussaal, Marienplatz 15, Munich, followed by a reception, hosted by the Mayor of the Capital City of Munich, accompanied with music by Susanne Kelling (www.susanne-kelling.de) 7.00 - 11.00 p.m. Traditional Dinner at the Coat of Arms Hall of the Hofbräuhaus München, Platzl 9, 80331 Munich (payment on site) Sunday, October 9th 9.30 - 12.00 noon FGAC Board Meeting at the Law Office Dr. Weigl Augustinowski Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), Munich Rahmenprogramm Samstag, 08. Oktober Aufgrund der kurzen Zeitintervalle vor und nach dem Festakt zur Verleihung der Lucius D. Clay-Medaille findet kein festes Rahmenprogramm statt. In Ihren Informationsmappen, die Sie beim Einchecken in Ihre Hotels erhalten, finden Sie einige Vorschläge zum Besuch von Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt München. Die sehr empfehlenswerte Kunsthalle München in der Theatinerstr. 8 in den Fünf Höfen bietet zu der Zeit die Ausstellung „INSZENIERT ! – Spektakel und Rollenspiel in der Gegenwart“ an. Sie ist von 10.00 bis 18:00 Uhr geöffnet. 4 gazette N° 2 | Juli 2016 Agenda Social Program Saturday, October 8th Because of the short time intervals before and after the ceremony of presentation of the Lucius D. Clay Medal there will not be a configured social program. In the information dossier which you will receive when checking in at your hotel you will find suggestions for visiting some of the sights in the center of Munich. High on the list of recommendations is the Kunsthalle München, Theatinerstraße 8, by the Fünf Höfe with the exhibition entitled “Staged ! – Spectacle and Role Play in Contemporary Art”. It is open from 10 a.m. to 6.00 p.m. VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Anmeldung / Registration Deutsch-Amerikanischer Tag 2016 in München Bis 05. September erbeten | reservation deadline September 5th Name, Titel | Name, Title: Vorname | First Name: Anschrift | Mailing Address: Telefon | Phone: Email-Adresse | Email address: Club: Ich werde teilnehmen an (bitte ankreuzen) | I will participate in (Please mark check box). Bitte die entsprechende Zahl der Begleitpersonen (Parnter, Familie) einsetzen / Please fill in number of accompanying persons (spouse, family members) Freitag / Friday ab 14.00 Uhr / from 2 pm Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels / Individual arrival an Registration at the Hotels 18 Uhr / 6 p.m. Get-together im „Ratskeller“/ Get-together at “Ratskeller” Marienplatz 8, München, Tel. 089 2199890, www.ratskeller.com, Selbstzahler / payment on site Samstag / Saturday 09.00 - 10.30 Uhr 9.00 - 10.30 a.m. VDAC PräsidentInnentreffen / FGAC President`s Meeting at Bayern SPD,Oberanger 38, München, U-Bahn-Station Marienplatz, Tel. 089 2317110, Verleihung der Lucius D. Clay Medaille 1016 im Historischen Ratssaal, Presentation of the Lucius D. Clay-Medal 2016 at Altes Rathaus (Old City Hall) 12.00 - 14.00 Uhr 12.00 noon - 2.00 p.m. Im Anschluss Altes Rathaus, Marienplatz 15 München, Tel. 089 23396500 Empfang / Reception Afterwards 19.00 - 23.00 Uhr 7.00 -11.00 p.m. Traditionelles Abendessen im „Hofbräuhaus”, Platzl 9, München Tel.: 089 290136100 / Traditional Dinner at “Hofbräuhaus“, Selbstzahler / payment on site 09.30 - 12.00 Uhr VDAC Vorstandssitzung bei / FGAC Board Meeting at 9.30 -12.00 noon Kanzlei Dr. Weigl Augustinowski, Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), 80331 München Sonntag / Sunday In Ihren Informationsmappen, die Sie beim Einchecken inIhren Hotels erhalten, finden Sie einige Vorschläge zum Besuch von Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt München. In the information dossier which you will receive when checking in at your hotel you will find suggestions for visiting some of the sights in the center of Munich. Hotels | Accommodation MOTEL ONE MÜNCHEN DEUTSCHES-MUSEUM Rablstraße 2, 81669 München, Tel. 089 444 5558-0, Fax 089 444 5558-10 EZ/Single: 88,50 € Nacht, DZ/Double:113 €; inkl. Frühstück/Breakfast incl. Reservierung bis/Reservation until 09.09.2016 verfügbar/available: EZ/single: 10, DZ/double: 25 Stichwort/Keyword: DA Tag 2016, Reserv.Nr. 717 NH HOTEL „DEUTSCHER KAISER“ Maxvorstadt, Arnulfstraße 2, 80335 München Tel. 089 30 2238 0233, 0800 0115 0116 e-mail: [email protected] EZ/Single: 99€ Nacht, DZ/Double: 119 € Nacht, inkl. Frühstück/Breakfast incl. Reservierung bis/Reservation until:: 15.08.2016 verfügbar/available: EZ/Single: 6, DZ/Double: 19 Stichwort/Keyword: VDAC, Reserv.Nr. 22.775.882 MARRIOTT MÜNCHEN Berliner Straße 93, 80805 München, Tel. 089 36002-0, Fax 089 36002-200 Deluxe Zimmer/Rooms: Einzelbelegung/Single: 125 € Nacht/Night, inkl. Frühstück/Breakfast incl. Doppelbelegung/Double: 140 € Nacht/Night inkl.Frühstück/Breakfast incl. Reservierung bis/Reservation until: 18.08.2016 verfügbar/available: Einzelbel./Single: 5, Doppelbel./Double: 10, Code/Keyword: VDAC ANMELDUNGEN | REGISTRATION Online: http://www.vdac.de Per E-Mail: [email protected] Per Post: Brigitte Leverenz Im Oberkämmerer 21, 67346 Speyer * Bitte kein Geld überweisen. Alle Kosten werden vor Ort bezahlt. * Please send no money. All costs will be paid directly on site. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Anmeldung über unser Onlineformular. / Please use the online form. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine offizielle Bestätigung. Bitte bringen Sie eine Kopie Ihrer Anmeldung mit zum DA Tag! You will receive an official confirmation of your registration. Please bring a copy of your registration to the GA Day! gazette N° 2 | Juli 2016 5 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Berlin ist immer eine Reise wert … Text Doris Linne Fotos Annika Fetzer und Mike Pilewski Als gastgebender Mitgliedsclub des Verban- US-Botschaft und René Rögner-Francke, dem Vorste- Austauschstudenten, die unter dem Beifall der Gäste her der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin und Juhurufen der anderen jungen Leute ihre Urkun- Steglitz-Zehlendorf. den überreicht bekamen. des hatten wir befürchtet, dass der Termin der Eine besondere Bedeutung für uns hatte der Re- Die Platzierung der Gäste hatte uns viel Kopfzerbre- diesjährigen Convention, das lange Himmel- debeitrag von Herrn Zentel, dem Generalsekretär von chen bereitet. Am Ende war es uns offenbar gelungen, fahrtswochenende, nicht sehr viele Teilnehmer CARE Deutschland/Luxemburg, dem die Gelegenheit Berliner, Mitglieder anderer Clubs und Studenten so nach Berlin locken würde. Sicher hatte der eine gegeben wurde, die Arbeit von CARE vorzustellen zu „mischen“, dass es zu interessanten Gesprächen oder andere an dem Wochenende eine Urlaubs- und damit im Jubiläumsjahr – 70 Jahre CARE – für und Kontaktaufnahmen kam, die anschließend in der reise vorgezogen, aber dafür kamen besonders die Organisation zu werben. Bar fortgesetzt wurden. viele Familienmitglieder und vor allem viele junge Leute. Die meisten Teilnehmer waren schon am Freitag Unser Club hatte es sich ja zum Ziel gesetzt, im Am Sonntagvormittag stand für interessierte Gäste Vorfeld der Convention mit der Unterstützung ande- der Besuch des Museums „Story of Berlin“ auf dem rer Clubs des Verbandes und mithilfe verschiedener Programm, das in über 20 Themenräumen auf sehr Charity-Veranstaltungen, u.a. einer Lesung und einer anschauliche Art und Weise die Geschichte Berlins angereist und trafen sich mit den Berlinern in der Kunstauktion, Geld für CARE zu sammeln. Obwohl die von der Stadtgründung bis zum Fall der Mauer dar- „Schildkröte“, einem Alt-Berliner Restaurant mit re- Zeit, die zur Verfügung stand, sehr knapp war und sich stellt. Bedrückend ist dabei die Führung im 1974 fertig gionaler Küche. Es ging wie immer bei diesen Aben- nur der Kasseler Club mit einer Spende beteiligt hatte, gestellten Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges. den, lebhaft und lautstark zu. Man tauschte sich über konnten wir an dem Abend einen Scheck über 3.000 Club- und Verbandsinterna aus, traf alte Bekannte und Euro an Herrn Zentel überreichen. knüpfte neue Kontakte. Am Samstag, dem Tag der VDAC-Jahresversammlung, hatten die Angehörigen der Delegierten die Ge- Besonders gelungen, deshalb auch von allen Sei- Die Planung und Vorbereitung der Convention war für die Beteiligten zeitaufwändig und anstren- ten gelobt, war das reichhaltige und vielseitige Buffet, gend, aber wir konnten am Ende mit dem Ergebnis das die Küche vom Best Western gezaubert hatte. sehr zufrieden sein und bekamen viele positive legenheit an einer gebuchten Stadtkernfahrt in Mitte Ein weiterer Höhepunkt dieses Abends war teilzunehmen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten der Auftritt der diesjährigen amerikanischen Rückmeldungen. die Gäste an Deck sitzen und vom Wasser aus diesen Teil Berlins erleben. Im Anschluss folgte ein Stadtspaziergang, begleitet von Mitgliedern unseres Clubs. Für den Nachmittag war eine Führung in der Humboldt-Box vorgesehen, an der – vielleicht wegen des schönen Wetters – nur wenige teilnahmen. Die Besucher hatten das Vergnügen, von einem sehr engagierten Kunsthistoriker über die Geschichte des Stadtschlosses und die Hintergründe, die zu seinem „Wiederaufbau“ führten, informiert zu werden. Höhepunkt war sicher der Festabend im Ballsaal des Best Western Hotels in Steglitz, an dem neben den Teilnehmern der Mitgliederclubs eine große Gruppe junger Leute, die diesjährigen amerikanischen Austauschstudenten, Ehemalige und Teilnehmer des VDAC-Jugendseminars zu Gast waren. Nach dem Begrüßungsdrink, vom Hotel Best Wes- 6 Der neue Vorstand des VDAC: v.lks, Mike Pilewski (VDAC Alumni), Vorsitzender Studentenaustausch, Schatzmeister Kai Zimmermann (DAFN/VDAC Alumni), Präsidentin Sigrid Behnke-Dewath (IFC Bamberg) tern offeriert, nahmen die Gäste ihre Plätze ein und Vizepräsident Volker Schüttenhelm (DAG SiWi), gazette Redakteurin Dana Kittel (DAG Erfurt/VDAC Alumni), wurden von dem Jazzmusiker Ralf Ruh und seiner Alumni Koordinatorin Anja Seitz (VDAC Alumni) und Eventbeauftragte Brigitte Leverenz (IFC Karlsruhe). Band auf den Abend eingestimmt. Es folgten Begrü- Nicht im Bild: Die Beauftragte für den Jugendaustausch, Antonia Schröter (DAG Erfurt/ IjT), der Vizebeauf- ßungsworte und Reden der Ehrengäste, von Jeremy tragte für den Jugendaustausch, Oliver Scheele (IjT), der Berater in Verfahrensfragen, Hans-Georg Augusti- Fowler, dem stellvertretenden Kulturattaché der nowski (DAHC München) und der Medienbeauftragte Heiko Teigelkötter (VDAC Alumni). gazette N° 2 | Juli 2016 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung waren 22 Clubs anwesend. Die anwesenden Vorstandsmitglieder berichteten über ihre Tätigkeiten, die Berichte der nicht anwe- Rede des Vizepräsidenten Volker Schüttenhelm beim VDAC Convention Dinner Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitgliederclubs, sehr geehrte Ehrengäste, senden wurden vorgelesen. Es wurden wichtige Änderungen der Satzung beschlossen, unter ande- Wir alle, die wir hier versammelt sind, haben uns Wir fädeln Treffen ein zwischen Schülern, Studen- rem eine Aufhebung der zeitlichen Begrenzung von bereits sehr für die deutsch-amerikanische Freund- ten und Personen der jeweiligen Zivilgesellschaften. Vorstandspositionen – ausgenommen hierbei Prä- schafts- und Kulturarbeit eingesetzt. Der VDAC und Diese gelebten persönlichen Kontakte machen die sident, Vizepräsident und Schatzmeister. Diese drei seine Mitgliederclubs haben in der bundesdeutschen deutsch-amerikanischen Beziehungen aus, und sie Positionen bleiben auf zwei Wahlperioden beschränkt. Nachkriegszeit Pionierarbeit geleistet in der Aussöh- lösen Feind- und Zerrbilder auf! Der auf Respekt ge- Der Nachmittag war der Neuwahl des Vorstan- nung und Völkerverständigung zwischen Deutsch- baute Kulturaustausch und der Dialog zu kontroversen des vorbehalten. An dieser Stelle bedanken wir uns land und den USA. Aber unsere Anstrengungen und Themen funktioniert doch trotz oder gerade deshalb nochmals für die gute Arbeit, insbesondere bei den Bemühungen sind noch nicht am Ende. Als wahre so gut, weil unsere beiden Länder auf demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien fußen wie z.B. Mei- nicht wieder angetretenen Vorstandmitgliedern „citizen diplomats“, aber insbesondere als Team in der Jacob Schrot (Präsident), Peter Schmid (Schatz VDAC-Familie, wissen wir: Nur zusammen können wir meister), Rosemarie Kelle (Vizebeauftragte Jugendaus- nachhaltig etwas in erreichen. nungs- und Pressefreiheit. Lassen Sie mich zum Schluss ein paar Fragmente tausch), Roger Schmidt (Media Coordinator), Nadine Lassen Sie mich noch ein paar Worte zum Sta- aus der Grundsatzdebatte im Bundestag vom 15. April Hilbert (Alumni Coordinator) und Bettina Weißgerber tus-Quo der deutsch-amerikanischen Freundschaft aufgreifen. Hier ging es um den Antrag mit dem (Eventbeauftragte). und dem kursierenden Anti-Amerikanismus sagen: schönen Namen „Die transatlantischen Beziehungen Es war eine spannende und knappe Wahl für die Historisch hat Deutschland den USA viel zu ver- Präsidentschaft. Sigrid Behnke-Dewath vom IFC Bam- danken: die Freiheit und der wirtschaftliche Aufstieg die Transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt, berg wurde mit 22 Stimmen zur Präsidentin gewählt. nach dem 2. Weltkrieg, die proaktive Unterstützung sagte: Text: Dana Kittel zukunftsfest weiterentwickeln“. Der Koordinator für bei der Wiedervereinigung. Aber auch Deutschland hat „Der von den Regierungsfraktionen eingebrachte den USA viel gegeben. Man denke an die Kultur- und und mit überwältigender Mehrheit verabschiedete Wissenstransfers durch Emigration in die USA und Antrag ‚Die transatlantischen Beziehungen zukunfts- die heutigen ökonomischen Verflechtungen. Hundert fest weiterentwickeln‘ sendet ein deutliches und tausende Amerikaner arbeiten in Niederlassungen unmissverständliches Zeichen, dass die Bedeutung deutscher Unternehmen in den USA. dieser einmaligen Partnerschaft unterstreicht. Gera- Wir teilen tief verwurzelte, gemeinsame Interes- de in Zeiten, in denen Instabilität und Prozesse des sen und Werte: Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Staatszerfalls auf der Welt zunehmen, in denen die Wohlstand, womit ich Wachstum und den nachhal- Anzahl autokratischer Regime steigt und Presse- und tigen Schutz der Natur meine. Nicht zu vernachläs- Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, sigen ist aber in dieser Zeit die Kooperation auf den kommt der euroatlantischen Partnerschaft die zent- Ebenen der Sicherheitspolitik: Der Terrorismus, in- rale Bedeutung zu, unser offenes, pluralistisches und stabile Regionen im Nahen und Mittleren Osten mit freiheitliches Gesellschaftssystem zu stärken, zu fes- ihren offenkundigen Konsequenzen für Europa, und tigen und wo nötig zu verteidigen. Zugleich zeichnet Verleihung des Federation Special Award an Ursula auch das teilweise Zurückfallen Russlands in Aktio- der Antrag den Weg auf, wie wir die bedeutenden Bell-Köhler nen, wie wir sie nur aus dem „Kalten Krieg“ kannten Beziehungen zu den USA, aber auch zu Kanada als (Stichwort: Krim), der Klimawandel. All dies macht uns Säule unserer Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspo- eindrucksvoll klar: Nur in enger Zusammenarbeit der litik fortentwickeln und zukunftsfest machen wollen.“ demokratischen Völker der Erde können die Probleme der Welt gemeistert werden. Wir – der VDAC – sind ein gemeinnütziger Dach- In Zeiten des aufflammenden Anti-Amerikanismus verband, also überparteilich. Ich bin der festen Über- müssen wir als Kulturarbeiter vermitteln und aufklären. zeugung, dass die große Politik die gesetzten Ziele Trotzdem: wir leben die engen Verbindungen zwischen nicht schaffen kann ohne uns „citizen diplomats“, die Deutschland und den USA. Wir schicken deutsche wir die deutsch-amerikanische Freundschaft täglich Schüler und Studenten in die USA, und wir holen leben und in den Herzen tragen. Lassen Sie uns die be- US-amerikanische Studenten zu uns nach Deutsch- gonnene erfolgreiche Kulturarbeit weitertragen. Dies land und vertiefen somit das Kulturverständnis auf möchte ich unterstützen im Team des VDAC Vorstands. Sigrid Behnke-Dewath (Präsidentin) dankt Jacob beiden Seiten des Atlantiks. Wir organisieren Vor- Schrot (Präsident a.D.) für die großartige Arbeit lesungen von Wissenschaftlern aus beiden Ländern, Vielen Dank für Ihr Vertrauen. gazette N° 2 | Juli 2016 7 FORUM | FORUM Neue Reihe: Dana Kittel Redakteurin Editor Typisch Amerika!? Text und Fotos Hermann Strasser Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter Professor für Soziologie der Universität Duisburg- Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, dass ich für weitere zwei Jahre die Redaktion der gazette übernehmen Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen Aufenthalten in den USA mitgenommen und in seiner Autobiografie festgehalten hat: H ER MA NN ST RASSE R Die Erschaffung meiner Welt: darf. Es war eine spannende Wahl. Vielen Dank Von der Sitzküche auf den Lehrstuhl. für Ihr Vertrauen in meine Arbeit. 3. Auflage Amazon / CreateSpace, 2016. € 19,99, E-Book Kindle € 9,99 2009 Auf den Stufen des Capitols in Denver Vielen Dank auch an den Berliner Club für Papers, Exposés für Dissertationen oder Projektberich- die gute Organisation. Zeitgleich zur Convention fanden ebenso das Studentenseminar und das Jugendseminar statt. Die Clubmitglieder, die Kultur ist Lebensweise, auch bei Distanzen te ausgiebig zu besprechen. Man traf sich sogar bei einer Kommilitonin in der Wohnung, wo nach oder vor den Diskussionen eine Messe von einem Kommilito- Studenten, die Schüler und die Gäste trafen alle beim Festakt aufeinander und Dank guter Sitz- Wir näherten uns Weihnachten 1968, die wir zum nen zelebriert wurde. Die Hilfsbereitschaft war fast ordnung kamen alle miteinander ins Gespräch. ersten Mal weit von zu Hause entfernt verbrachten. grenzenlos, auch wenn ich an die ersten Hausarbeiten Die Berichte der Seminare finden Sie natürlich Einen Vorgeschmack erhielten wir beim amerikani- denke, die von Jo Ruggiero genauestens gelesen und in der aktuellen Ausgabe. Passend dazu stellt sich der Berliner Club schen Erntedankfest, dem „Thanksgiving Day“, der kommentiert und von Louise Weston getippt wur- in diesem Jahr mit meinem Geburtstag zusammenfiel den. Und die waren nicht nur ein paar Seiten lang. und uns zum Truthahnessen zu deutschen Freunden Das studentische Dasein wurde zu unserem gesell- vor, welcher nun auch für Herren offen ist und brachte. Und in New York City kehrte der Winter re- schaftlichen Leben, mit viel Freude, auch wenn wir jetzt German-American Club of Berlin e.V. heißt. lativ früh ein und zu Weihnachten lag viel Schnee, manchmal das deutsche bzw. österreichische Essen auch in den Straßen. Einige Tage vor Weihnachten lud vermissten. So leisteten wir uns einmal im Monat eine Als ehemalige Austauschstudentin (Univer Jim O’Brien, ein Studienfreund, der im Nachbarstaat Einkaufstour im deutschen Viertel in der 86th Street, sity of Delaware), freue ich mich natürlich über Connecticut wohnte, zu einer Weihnachtsparty viele um Brot, Wurst und Schnitzelfleisch, vor allem aber den Bericht des Alumni-Clubs und die alten Soziologen aus der Gruppe der graduate students Brot einzukaufen, das uns schmeckte. Fotos, die unseren aktuellen Vorsitzenden des ein. Das war nur ein weiterer Beweis für den engen, Studentenaustauschs Mike Pilewski zeigen. außerordentlich freundschaftlichen Zusammenhalt Dass die Weihnachtsparty an einem mehr als In unserer Reihe „Typisch Amerika!?“ berich tet Herrmann Strasser über seine „Weihnachtserlebnisse“. der Studienfreunde, der uns immer wieder zu Treffen 100 km entfernten Ort stattfand, war für die Ameri- zusammenkommen ließ. Da waren Priester und Non- kaner nichts Besonderes. Distanzen kannte das weite nen wie Charlene Tucker, Raymond F. Currie und Bob Land kaum. Typisch amerikanisch! Und so fuhren wir Gaudet ebenso dabei wie Ehepaare wie wir und Diane mit Grant Walker im Auto gegen 17 Uhr von der Bronx und Charles Keely, Nancy und Mike Lanier, Natalie ab und kamen gegen 4 Uhr morgens wieder zurück. Ich wünsche Ihnen eine interessante, span- und Peter Hannon oder studierende Singles wie Lou- Grant brachte mich einige Monate später zum Stau- nende und zum Nachdenken anregende Lektüre – ise Weston, Josephine Ruggiero, Ruth Cullen, Anna nen, als ich ihm am Campus begegnete, nachdem er vielleicht im Urlaub, am Strand oder in den Bergen. Amera, Joan Reidy, Mary Lou Burns, Jim O’Brien, Ricky sich am Vortag einer Blinddarmoperation unterzogen Genießen Sie den Sommer. Abad und Grant Walker, um nur einige zu nennen. hatte. Mehr als 1-2 Tage Krankenhausaufenthalt für solche Lappalien waren da nicht drin. Ebenso typisch Ihre Das fing beim gemeinsamen Essen in der Mensa an, reichte über den Besuch von Spielen der Rams, des Fordham Football Teams, bis hin zu wissenschaftlichen Diskussionsgruppen, die sich regelmäßig trafen, um 8 gazette N° 2 | Juli 2016 amerikanisch. FORUM | FORUM europäischen Immigranten feilgehalten, die der ersten Generation. Für die der zweiten haben sie Stechpalmenzweige schon adoptiert.“ Dennoch wäre der Christbaum ohne die deutschen Auswanderer und die Matrosen nicht nach Nordamerika gelangt. Leider gab es keine Kerzenhalter, so dass wir die Kerzen mit Wäscheklammern an den Ästen festmachen mussten. Für uns stellte der traditionelle Christbaum vor allem eine emotionale Verbindung mit der Heimat dar. Für den 24. Dezember luden uns Mike und Nancy ein, mit ihnen zu Freunden in der Nähe von Atlantic City in New Jersey zu fahren und dort Weihnachten zu feiern. Wir nahmen die Einladung gerne an. Ein Geschenk für die Laniers hatten wir bereits besorgt, so mussten wir noch schnell eines für die Gastgeber finden. Und das fanden wir in der 86th Street: ein Über 60 000 Zuschauer im Memorial Stadium at Owen Field (1970er Jahre) Six-Pack deutschen Weines. Wir kamen am späten Nachmittag des 24. Dezember bei den Freunden von Über Empfehlung von Mike kauften wir einen Lämpchen, von denen die meisten den Kerzen ganz und Mike und Nancy an und packten alles aus, um die Weihnachtsbaum erst am 23. Dezember, denn dann gar nicht ähnlich sahen. Wir erlebten die amerikani- Geschenke unter den Kamin zu stellen. Denn dort lagen die Preise auch für die schönsten Bäume bei schen Weihnachten als Geschenkverteilerfest, woran kam ja nicht das Christkind, sondern Santa Claus, der 3 Dollar und nicht mehr bei 15 Dollar. Und ich bekam die über Wochen ausgedehnte Werbung in Radio und Weihnachtsmann, durch den Kamin und das erst am einen sehr schönen Baum, den wir sogleich schmück- Fernsehen einen nicht unbeträchtlichen Anteil hatte. Morgen des 25. Dezember. Als Mike unsere Weinkiste ten und dabei auch nicht die Kerzen vergaßen, obwohl Übrigens scheiterte eine Gesetzesvorlage im ameri- sah, erschrak er. Schnell wandte er sich an mich und im Staate New York die echten Kerzen wegen der Feu- kanischen Kongress kläglich, die das kommerzielle flüsterte mir ins Ohr, dass wir die Geschenke tauschen ergefahr nicht erlaubt waren. Die Kerzen, zusammen Radio und Fernsehen abschaffen sollte. müssten, denn ihre Freunde seien Mormonen, die mit dem Weihnachtsgebäck, kauften wir im deutschen keinen Alkohol zu sich nähmen. Gesagt, getan, und Viertel in Manhattan, auch wenn dort eine andere, viel Darüber hatte sich ein Jahr zuvor der deutsche es wurde ein schönes Weihnachtsfest unter Freunden, kommerziellere Stimmung herrschte. Dem Christbaum, Schriftsteller Uwe Johnson in seiner Weihnachtsge- wenn auch unter anderen Vorzeichen. Am Nachmittag der oft auch ein künstlicher war, kam ohnehin nicht schichte vom 23. Dezember 1967 schon mächtig aufge- des 25. Dezember mussten wir ohnehin schon wieder die Bedeutung wie bei uns zu. Er war zu einem elektri- regt. Dort seien die echten Tannenbäume mit Ständer in New York sein, denn da waren wir zu einem Dinner schen Spielzeug geworden, vor allem mit den kleinen wie Luxusware angeboten worden und würden „für die eingeladen, ebenso am darauf folgenden Tag bei Werner und Käte Stark zu Hause in der Bronx. Noch nie war mir wie in den vergangenen Wochen so deutlich vor Augen geführt worden, was Kultur als Lebensweise und die damit verbundenen Gefühls lagen bedeuten. Das wurde an Halloween, wovon man in Deutschland oder Österreich noch nie etwas gehört hatte, ebenso deutlich wie umgekehrt am Valentinstag, von dessen Existenz auch meine Frau zuerst in Amerika erfahren sollte. Der Mensch überquert eben nicht so sehr Landesgrenzen, wenn er außer Landes geht, sondern seine eigenen, die Sinngrenzen der Kultur, der Lebensweise – und wird so zum Lebens-, auch zum Beziehungsweisen. Wie weise uns doch Augustinus Aurelius, für den die Welt ein Buch war, schon vor Jahrhunderten diese Einsicht auftischte: „Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ 1972 Typisch Oklahoma –endlos lange gerade Straßen und Stromleitungen über der Erde gazette N° 2 | Juli 2016 9 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS German-American Club of Berlin e.V./Deutsch-Amerikanischer Club von Berlin e.V. Damals und heute Text Doris Linne Fotos DAC von Berlin die maßgebliche Rolle von Frau Ruth Makowski, die Unser Club unterstützt in der Regel jährlich zwei die Gründung initiierte und Frau Marianne Succhi, die amerikanische Austauschstudenten, die an der TU Club of Berlin e.V. von deutschen und amerika- über viele Jahre das Projekt führte. Beide Damen wur- Berlin oder seit neuestem auch an der Universität nischen Frauen im legendären Harnack-Haus in den mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Potsdam studieren, und zwei Berliner Studenten, die 1962 wurde der German-American Women’s Berlin-Dahlem gegründet. Die ersten Anfänge zu für ein Jahr an Partner-Universitäten des Verbands in seinem Entstehen gehen allerdings in die frühe Neben dem Engagement für Mosaik setzte sich Nachkriegszeit zurück, als Amerikanerinnen die die Welfare-Gruppe von Anfang an auch für andere Ehefrauen der deutschen Partner ihrer Männer Menschen ein, die Hilfe benötigten, für Waisenkin- den USA vermittelt werden. Die amerikanischen Studenten werden von uns im politischen, kulturellen und wirtschaftlichen der, alte und kranke Menschen, für Flüchtlinge. Wir während ihres Studienjahres in Berlin betreut. Wir Leben der Stadt einluden, um persönliche Kon- organisieren immer noch Feste für eine Mosaik-Werk- versuchen, die jungen Leute in das Clubleben einzu- takte zu knüpfen. statt, spenden u.a. für Einrichtungen wie das Ronald beziehen, indem sie zu Ausflügen, Feiern und anderen McDonald Haus, SozDia in Lichtenberg, die Stiftung Aktivitäten eingeladen werden. In unregelmäßigen „Schüler helfen leben“ und bringen uns bei diesen Abständen organisieren wir Studentenstammtische, Aus den losen Verbindungen formierte sich 1958 die „German-American Group“ als Teil des bestehen- Projekten auch mit unserer Arbeitskraft ein. Unsere bei denen auch ehemalige Austauschstudenten und den „American Women’s Club“, was schließlich zur Welfare-Arbeit finanzieren wir durch Mitgliederspen- am Austausch interessierte Studenten zu Gast sind. Gründung eines eigenen Clubs führte. den, Basare und Charitiy-Veranstaltungen. 1990, das Jahr der Wiedervereinigung Deutsch- In der Gründungsversammlung wurden die Zie- 1977 trat unser Club dem Verband der Deutsch-Ame- lands, in der Folge die Verabschiedung der amerika- le festgelegt, die auch heute noch Gültigkeit haben: rikanischen Clubs e.V. bei und wirkt seitdem bei der nischen Alliierten, bedeutete auch für unseren Club Förderung der deutsch-amerikanischen und interna- Förderung des Studentenaustauschprogramms des den Abschied von Freunden und amerikanischen Club- tionalen Verständigung, Mitarbeit an gemeinnützigen, Verbands und des Jugendprogramms mit. mitgliedern. Neben den vielen privaten und offiziellen kulturellen und wohltätigen Aufgaben im Geiste internationaler Verbundenheit. 1965 gründeten Mitglieder der Welfare-Gruppe eine Behinderten-Werkstatt, aus der der Verein „Das Mosaik e.V.“ hervorging. Unvergessen bleibt hierbei Charity-Veranstaltung in den 70ern 10 gazette N° 2 | Juli 2016 >>> Ausflug mit den Kindern von SozDia ins Aquarium Kochen im Ronald-McDonald-Haus VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Treffen zu Thanksgiving, bei Weihnachtsfeiern, Volks- freien Stadt“ war. Jürgen Graf verkörperte diese Stim- Gegenwärtig hat unser Club 104 Mitglieder. Ne- festen und gemeinsamen Reisen fehlte nun auch die me. Unvergessen auch Jürgen Grafs Dokumentation ben unseren zentralen Anliegen war und ist unser Unterstützung der Amerikaner an anderer Stelle, die des siebenstündigen Besuchs von John F. Kennedy Clubleben durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten uns die Nutzung amerikanischer Einrichtungen ermög- 1963 aus einem fahrenden Auto. geprägt, die sich natürlich im Laufe der Jahrzehnte – licht und z. B. der Welfare-Gruppe Transportbusse zur Verfügung gestellt hatten. den Wünschen und Anregungen von Clubmitgliedern Der 4. und 5. Juli 2008 hatten eine besondere entsprechend – gewandelt haben. Es gibt verschie- Bedeutung für Berlin, für die öffentliche Wahrneh- dene Interessengruppen, die mit ihren vielseitigen Unser Club war mehrfach Gastgeber bei den vom mung des Verbands und damit auch unseres Clubs: und interessanten Themen geselliges Miteinander, Verband organisierten überregionalen Veranstaltun- Am 4. Juli fand die offizielle Feier zur Eröffnung der Gedankenaustausch und gemeinsame Erfahrungen gen, dem German-American Day und der Convention. Amerikanischen Botschaft am Pariser Platz statt. bieten. Langjährige Freundschaften entstanden, neue werden geschlossen. Man trifft sich zu Kunstführun- Der German-American Day 2005 war etwas ganz Am 5. Juli war der Verband Gastgeber des Amerika gen, zum Bridgespiel, probiert neue Restaurants aus, Besonderes. Mit der Lucius D. Clay-Medaille wurde festes am Brandenburger Tor, einer öffentlichen Veran- diskutiert englischsprachige und deutsche Literatur Jürgen Graf ausgezeichnet, der bereits im August 1945, staltung, die die Rückkehr der Botschaft an den Pariser und trifft sich privat in Lunchgruppen. als 17-jähriger unter amerikanischer Kontrolle den Platz und den amerikanischen Unabhängigkeitstag fei- RIAS mit aufgebaut hatte, den Sender, der in den erte, mit Live Musik, mehreren Bühnen, Videoscreens, Nach einem langen Vorlauf, vielen Diskussi- darauffolgenden Jahren „eine freie Stimme in einer Infoständen zu verschiedenen Regionen in den USA onen und Überzeugungsarbeit, hat die Mitglie- und Ständen von Mitgliederclubs des Verbands. derversammlung unseres Clubs am Ende letzten Jahres die Öffnung des Clubs für Herren und da- Ausflug nach Schloss Ulrichshusen mit Austauschstudenten mit verbunden eine Namensänderung beschlossen. Unser Name lautet jetzt: German-American Club of Berlin e.V. <<< 2008, Amerikafest am Brandenburger Tor, damalige Präsidentin A. Thor 1995, SKH Prinz Louis Ferdinand, Förderer des VDAC <<< 2005, Jürgen Graf mit Laudator Dr. Peter Frey, damaliger Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios gazette N° 2 | Juli 2016 11 VDAC ALUMNI VDAC Alumni e.V. Alumni – Clubgeschichte Text Julia Zimmermann / Mike Pilewski Fotos VDAC Alumni Die Clubs im VDAC waren damals etwas anders verteilt als heute. Somit fanden manche Seminare an ausgefallenen Schauplätzen statt wie Bad Kissingen, dem Ort, wo der Verband gegründet worden war, in Bad Hersfeld an der innerdeutschen Grenze, als die Wer könnte die Geschichte des VDAC Alumni Mauer noch stand, in Marburg an der Lahn sowie besser wiedergeben als unser Ehrenmitglied in Augsburg. Meine eigene Orientierung war in Rü- Mike Pilewski es vor zwei Jahren zu unserem desheim am Rhein, oben auf dem Weinberg, wahr- 40jährigen Jubiläum tat? Als „härtester“ Kern scheinlich auf Einladung der Clubs, die es damals in des harten Kerns ist er seit Jahren der Fels in Koblenz gab. der Brandung für Generationen von Studenten: […] Auch wenn die restlichen Veranstaltungsorte und „Die Entstehung des Clubs 1974 hängt mit einem -inhalte den heutigen sehr ähnlich sind, hatten die Reifeprozess in der Arbeit des VDAC zusammen. Der Seminare einen richtig feierlichen Charakter oder be- Studentenaustausch hatte schon 1958 begonnen – mit zogen sich auf unsere Weiterbildung. Für eine weite- einem einzelnen Studenten aus München – und im re Dimension sah sich der DAAC zuständig, nämlich, Laufe der Jahre waren daraus zwei, dann fünf, dann das Eis zu brechen. So wie heute kamen immer ei- zehn geworden. Irgendwann erschien es sinnvoll, vor nige Rückkehrer zu den Seminaren. „Es bildet sich deren Abreise eine Orientierung anzubieten. immer ein harter Kern“, erzählte mir mal einer, der seit drei Jahren dabei war. Wer ausnahmsweise mal Die zurückgekehrten Ehemaligen waren dabei scherzhafte Abkürzung DAAC sollte dem Club einen ein Seminar versäumte, fragte ausführlich und voller eine sehr nützliche Quelle aktueller Informationen Status ähnlich dem einer anderen bekannten Aus- Interesse nach, was er alles verpasst hatte und wer und Erfahrungen aus erster Hand. Diese Studenten tauschorganisation verleihen. schen Studenten unheimlich wichtige Bezugspersonen bleiben konnten und wie sie den Studentenaustausch in unserem Alter. Wir sind schnell Freunde geworden. unterstützen konnten. So kam der Deutsch-Amerikanische Austauschstudentenclub zustande. Die wohl 12 alles dabei war. Für uns Amerikaner waren diese deut- fragten sich auch, wie sie miteinander in Verbindung gazette N° 2 | Juli 2016 VDAC ALUMNI Die Club News bestand damals aus ein paar Jahr? Macht nichts. Man lernt schnell alle kennen, hat Dadurch wird auch das Austauschprogramm un- photokopierten Seiten und der einen oder anderen Spaß und macht neue Erfahrungen. Ist in einem Lokal terstützt, denn der VDAC Alumni-Club nominiert auch Heftklammer, aber dieser einfache Newsletter hatte keine Stimmung? Egal. Wir erzeugen die Stimmung. Kandidaten für den Austausch, betreut sie mit, hilft großen Unterhaltungswert mit Insider-Anekdoten von […] bei der Durchführung der Seminare und ermöglicht den Seminaren und witzigen Geschichten über Miss- In meiner eigenen Amtszeit als Clubpräsident 1993 durch Spenden die Weiterführung der Verbandsarbeit. verständnisse, die man im Ausland erleben kann und trommelte ich die Münchener Studenten zusammen […] wohl kürzlich erlebt hatte. und fuhr sie in einem gemieteten Kleinbus nach Bam- Und was könnt Ihr direkt für den Alumni-Club tun? Die Einladungen zu DAAC-eigenen Veranstaltun- berg. Gleich auf dem Parkplatz der Jugendherberge Sprecht die Leute an, die mit Euch in den USA waren, gen wie Alumni-Treffen wurden immer mit Spannung stand eine gewisse Frau Krause, die dortige Club- ob sie Mitglied sind. Sagt, Ihr würdet sie gerne bei erwartet. Zum Schluss des akademischen Jahres kam präsidentin, die nicht aufhörte, mir zu erzählen, wie einem der kommenden Seminare oder Alumni-Ver- eine Einladung zu einem Farewell-Wochenende. Auf willkommen wir waren. Ohne zu übertreiben führte anstaltungen sehen. Fragt mal beim Vorstand nach, dem Programm stand: geselliges Beisammensein, ein diese Begrüßung zu einer langjährigen Zusammen ob es nicht eine Aufgabe gibt, die Ihr übernehmen Picknick, bear hugs. Wir haben zwar über diese For- arbeit unserer beiden Clubs, die heute noch andauert. könnt. Schreibt mal was, oder schickt Fotos an die mulierung gelacht, aber als es Zeit war, um uns von- Ein Farewell-Wochenende organisierte ich im Club News. Lasst andere wissen, was sie bei unseren einander zu verabschieden, konnten wir nicht anders, Sommer darauf in Tübingen, nichtsahnend, dass we- Veranstaltungen verpassen, wenn sie nicht dabei sind. als alle wirklich so fest zu umarmen. nige Jahre später, das Austauschjahr traditionell mit Erzählt auch mal vom geselligen Beisammensein, von einem Besuch in Tübingen abschließen würde. Picknicks und bear hugs.“ Weshalb? Es waren die Gespräche, die wir bis tief in die Nacht führten; die kleinen Abenteuer, die wir In weiteren Städten wie Nürnberg, München, Düs- auf der Hinreise und auf den Seminaren und Treffen seldorf, im Frankfurter Raum und in Hamburg haben und drei Ehrenmitglieder. Vier davon bekleiden Ämter erlebten; die gemeinsamen Bekannten, über die wir lokale VDAC Alumni Jahr für Jahr Programme auf die im Vorstand des VDAC, und auch in vielen regiona- Der VDAC Alumni e.V. hat derzeit 212 Mitglieder Neuigkeiten austauschten, und einfach das Gefühl, Beine gestellt, die uns Gelegenheit gaben, wieder len Clubs gibt es den einen oder anderen Alumni in das wir hatten, jedes Mal in einem vertrauten Kreis zusammenzukommen und uns auf unsere einzigartige offizieller Funktion. Viermal im Jahr informiert die zu sein und trotzdem was Neues zu erleben. deutsch-amerikanische Weise auszutauschen. „Clubnews“ über Seminare und berichtet von den Es ist weniger das Programm, das zählt, als die Leute, Dank der hervorragenden Arbeit der Alumni- die hinkommen, die für gute Zeiten und gute Erinnerun- Koordinatoren kann man jetzt nur staunen, wie Leu- pe“ mit Informationen von Alumni für neu ausgewählte gen sorgen. Ist der harte Kern ein anderer als letztes te aus wesentlich früheren Jahrgängen – ja, man Stipendiaten ist gerade am Entstehen. Jedes Jahr zur kann inzwischen sagen, aus verschiedenen Genera- Thanksgiving-Zeit findet unsere Mitgliederversamm- Erlebnissen unserer Mitglieder. Eine „Rückkehrermap- tionen – sich wieder melden, aktiv werden, lung an einem zentralen Ort statt. Und täglich, da bin in Kontakt bleiben ich mir sicher, erinnert sich mindestens ein Mitglied und das Programm voller Freude an die Austauschzeit zurück. unterstützen. gazette N° 2 | Juli 2016 13 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E VDAC Austauschstudenten 2016 / 2017 Nr Vorname Name Club Amerikanische Uni Hauptfach Dt. Uni 1Sophia Beukenhorst Mainz Concordia College, Moorhead, MN Amerikanistik Mainz 2 Böcher Gießen University of Delaware, Newark Anglistik Gießen 3Alice Celik Karlsruhe University of Alabama, Tuscaloosa Anglistik Hannover 4Corinna Harnack Hamburg University of Florida, Gainesville Amerikanistik Hamburg 5 Jan Stefan Herrmann München Oberlin College, Ohio Global Business Management Augsburg 6 Florian Peter Holzenkämpfer Karlsruhe Georgia Institute of Technology, Atlanta Wirtschaftsingenieurwesen Karlsruhe 7 Ameli Martha Klein Mainz Dartmouth College, Hanover, NH Kunstgeschichte Mainz 8Christina Maret Neuss University of Arizona, Tucson Architektur Dortmund TU 9Katja Meyer Nürnberg Florida State University, Tallahassee Psychologie Ulm 10 Hannah Katharina Mühlich Nürnberg Central Michigan University Soziologie Erlangen 11 Julius Tim Oliver Rubbe Stuttgart Troy University, Alabama BWL Bamberg 12Niklas Strahn Kassel University of Delaware, Newark Englisch + Politik, Wirtschaft Kassel 13Ann-Kathrin Thießen Bielefeld University of Florida, Gainesville Erziehungswissenschaften Bielefeld 14 Sabine Stefanie Waas München University of Alabama, Tuscaloosa Nordamerikastudien München 15 Leonie Felicitas Weigt Bamberg University of the South, Sewanee, TN Internationale BWL Bamberg 16Sabrina Zurawka Alumni Troy University, Alabama Anglistik/Amerikanistik Düsseldorf Janina Irene Von links nach rechts: Ameli Klein, Sabrina Zurawka, Julius Rubbe, Hannah Mühlich, Christina Maret, Katja Meyer, Sophia Beukenhorst, Alice Celik, Janina Böcher, Leonie Weigt (Vordergrund), Corinna Harnack, Sabine Waas, Ann-Kathrin Thießen, Jan Herrmann, Niklas Strahn. Nicht abgebildet: Florian Holzenkämpfer 14 gazette N° 2 | Juli 2016 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Courtney Hickey 2015/16 · Florida State University Tallahassee / Würzburg VDAC Convention in Berlin Obwohl alle VDAC Seminare etwas Interes- Bis zum abendlichen Bankett konnten wir dann selbst Nach dem Bankett haben die Studenten eine santes zu bieten haben, bin ich ziemlich sicher, entscheiden, was wir in Berlin noch erkunden wollten. gemütliche Ecke in der Nähe der Jugendherberge dass das Seminar in Berlin den Studenten am Ich bin mit einer Gruppe zum „Denkmal für die ermor- gefunden, wo es eine kleine Kneipe gab und wir uns Besten gefallen hat. Die Meisten von uns waren deten Juden Europas” gegangen und danach haben unterhalten konnten. Dort haben wir auch später un- schon in Berlin, aber wir haben alle neue Erfah- wir ein bisschen Freizeit im Tiergarten verbracht, bis seren traditionellen „2 A.M.-Döner“ gegessen. rungen gemacht und die Möglichkeit gehabt, wir uns für den Abend vorbereiten mussten. Neues zu entdecken. Als letzten Programmpunkt sind wir am Sonntag Das Bankett war eine wunderschöne Über zum Museum „Story of Berlin” gegangen und hatten Am ersten Tag konnten wir eine malerische Schiff- raschung. Obwohl wir schon gewusst haben, dass die Möglichkeit einen Atomschutzbunker zu besich- fahrt auf der Spree genießen, die für mich besonders es eine festliche Veranstaltung geben sollte, hatten tigen, was für alle Amerikaner sehr beeindruckend beeindruckend war. Die Gebäude sehen vom Fluss die Studenten keine Ahnung wie extravagant es sein war. Es war mir ein wenig unheimlich aber trotzdem aus, als ob sie nur aus dieser Perspektive betrachtet würde. Ich habe mich sehr gefreut, die Mitglieder von hat es mir sehr gut gefallen. Nach einem Kaffee und werden sollten. Vielleicht hat es auch mit dem Früh- meinem Club zu sehen, als auch andere Mitglieder des einem späteren gemeinsamen Mittagessen war es ling und der Sonne zu tun, aber ich hatte das Gefühl, VDAC kennenzulernen. Ich war sehr nervös, als ich vor Zeit, uns zu verabschieden. dass ich ein neues Berlin kennengelernt habe. Es hat so vielen Leuten eine kleine Dankesrede halten sollte, uns auch gefallen, wie viel Freizeit das Programm uns aber sie waren alle sehr verständnisvoll und haben erlaubt hat. Wir haben zusammen in einem Biergarten die Rede herzlich angenommen. gesessen und ein bisschen über unsere Zukunft und Wie immer war es schön mit den anderen Studenten Zeit zu verbringen, und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal in Koblenz! das Leben im Allgemeinen philosophiert. Am zweiten Tag haben die Amerikaner die Chance gehabt, den Bundestag zu besuchen. Wir haben nicht nur mehr über das Gebäude gelernt, sondern auch ein bisschen über die Geschichte der Kunst im Bundestag, was mir besonders gefiel. Danach gab es noch ein paar Infos über das politische System in Deutschland. Urkundenübergabe an die amerikanischen Studenten 2015/2016 Die VADC Alumnis waren bei der Convention sehr gut vertreten gazette N° 2 | Juli 2016 15 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Travis Sauer · Delaware / Karlsruhe Wie kann ich erklären, was für ein Abenteuer es ist? Was schreibt man nicht genug. Nach drei Jahren konnte ich mir nicht habe. Gemeinschaft bedeutet hier etwas, das ich mir über sein Jahr im vorstellen, länger Deutsch zu lernen ohne Deutschland vorher niemals hätte vorstellen können. Es bedeutet für Ausland? Erzählt man zu besuchen. Ich habe mich entschieden, mich um einen mich, dass ich mich hier immer bequem und sicher fühle. zuerst, wie er eine Austausch oder ein Auslandsprogramm in Deutschland Fremdsprache gelernt zu bewerben, und als ich über meine Uni suchte, fand und danach studiert hat, ich das VDAC-Programm. und sich dann im dritten nicht, weil ich nichts zu schreiben hätte, sondern, weil ich fürchte, dass ich nicht aufhören werde. Es gibt Ge- Jahr seines Studiums Ich glaube, dass ich nicht erklären muss, was zwi- schichten von den letzten sechs Monaten, die ich nur um ein Traumjahr beworben hat? Ich glaube, es schen dann und jetzt passiert ist. Ich bin am 8. Septem- als Roman erklären könnte. Aber was ich vielleicht kurz gibt hier eine Geschichte von einem jungen Typen, ber in Deutschland angekommen. Und niemals könnte beschreiben kann, sind einige Gefühle, die ich manch- der sich für die Welt interessierte und dabei keine ich dieses Datum vergessen, weil es für mich der Tag mal hier hatte. Wie schön es ist, unter einem Tor zu Ahnung hatte, was ihn erwartete. war, an dem ich meine Träume verwirklichte. Viele Leute stehen, das die Römer in Trier gebaut haben, und an das daheim fragen, wie es ist, in Europa oder Deutschland zu denken, was sie gedacht haben, als sie am gleichen Meine Geschichte hat einen einfachen Anfang. Ich zu leben, und manchmal finde ich es schwierig, das zu Platz mehr als tausend Jahre vor mir gestanden haben! war 14 Jahre alt und neu im Gymnasium. Bei uns gab erklären. Wie kann ich meinen Alltag beschreiben und es vier Möglichkeiten für Fremdsprachen: Spanisch, ausdrücken, was für ein Abenteuer es ist? Wie kann ich Als Amerikaner glaube ich, dass wir einen ziemli- Französisch, Italienisch und Deutsch. Bestimmt wähl- beschreiben, genau wie anders es manchmal ist, oder chen Abstand zum Zweiten Weltkrieg haben. Bei uns ten achtzig Prozent der Schüler Spanisch. An zweiter wie schwierig aber auch aufregend das Leben im Aus- gibt es keine Ruinen oder zerstörte Gebäuden, und das Stelle kamen die, die sich für Französisch entschieden, land ist? Ich glaube, dass jemand, der niemals weg von bedeutet, dass unser Verständnis anders ist. Aber wäh- dann die wenigen Leute, die Italienisch belegten, und zu Hause war, fast nichts davon verstehen kann, wie es rend meiner ersten sechs Monate hier, habe ich mit schließlich wir elf, die Deutsch wählten. Für mich es sich anfühlt, aus seiner Komfortzone herauszukommen. meinen eigenen Augen gesehen, wie entsetzlich und war eine einfache Entscheidung: mein Familienname Es gibt sogar ein Sprichwort, dass das Leben am Ende grausam dieser Krieg für Europa war. In Amsterdam ist Sauer; mein Großvater war in Deutschland geboren. deiner Komfortzone beginnt. Meine Familie ist leider nicht wirklich „deutsch“, aber für meinen Vater ist diese Geschichte etwas, worauf er stolz ist. war ich in dieser kleinen Haushälfte, wo Anne Frank und ihre Familie sich versteckt haben, und habe ich Dann kommt also die wichtigste Frage: Was habe bemerkt, gelernt und gefühlt, wie dieser Krieg ganz ich hier gemacht? Wo fange ich bloß an? Ich habe stu- Europa betroffen und geändert hat. Es gibt aber auch diert, aber nicht wie ich in Amerika studiert habe. Nicht Orte, wo man sich richtig glücklich fühlt. Ich denke an Als Student lernte ich drei Jahre Deutsch, bevor nur, weil es wegen der Sprache schwieriger ist, aber die East Side Gallery in Berlin, wo Leute trotz allem eine Möglichkeit kam, Deutschland zu besuchen. Es auch, weil es ein ganz anderes System ist. Alles klappt gegen Unterdrückung und Teilung triumphierten, und war ein Austauschprogramm in Freiburg im Breisgau, nicht gleich, sondern hängt fast total von deiner eigenen sie haben manche der schönsten Bilder gemalt, die von dreieinhalb Wochen lang, mit der Möglichkeit, bei ei- Verantwortlichkeit ab. Wenn du bestehst, dann ist es Politik, Umwelt und Menschlichkeit inspiriert wurden. ner Gastfamilie zu wohnen. Bei meinem ersten Mal dein Verdienst, und wenn du durchfällst, ist es deine in Deutschland war ich in dieses Land verliebt. Die Schuld. Ich habe ziemlich viel Glück gehabt, weil meine Am Ende möchte ich nur erwähnen, dass ich Kultur, der Alltag, die Geschichte, die Sprache und al- Dozenten verstanden haben, dass ich Austauschstudent in den letzten sechs Monaten mehr über mich les, das ich sah, lernte und erfuhr. Am Ende kam ich bin, und sie haben mir in ihren Kursen geholfen. Dies selbst, die Welt, Menschlichkeit, Umwelt, Kunst, nach Amerika zurück mit dem Gefühl, dass mein Herz ist etwas, das ich hier oft bemerkt habe. Leute hier sind und Geschichte gelernt habe. Jeden Tag lerne ich in Deutschland liegt. hilfreich, nicht nur an der Uni oder im Wohnheim, son- immer etwas Neues, in Vorlesungen, Museen, dern überall. In meinem ersten Semester hier, war ich in Galerien und im Alltag. Ich weiß, dass das, was Deshalb besuchte ich im ersten Semester an der Karlsruhe, Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Hamburg, ich hier schon gemacht und gelernt habe, mein Uni natürlich einen Deutschkurs: zuerst einer, danach Berlin, Köln, Duisburg, München, Dobel, Bad Herren- Leben schon verbessert und geändert hat, und ich zwei pro Semester, bis zum dritten Jahr. Ich habe nicht alb, Mühlbach, Frankfurt, Wiesbaden, Trier, Pforzheim, danke dem VDAC für die Möglichkeit. nur die deutsche Sprache studiert, sondern spezifische Amsterdam, Hilversum, Paris, Wien, Prag und vielleicht Elemente der deutschen Kultur: grausame Literatur, ro- noch ein paar anderen Städten. mantische Literatur, die deutsche Zivilisation, deutsche 16 Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll, aber Grammatik, Übersetzung, das zwanzigste Jahrhundert Was kann ich über Europa sagen? Dass ich manche in Film und noch mehr. Es war ein so gutes Gefühl, der nettesten Leute, die ich im Leben kennengelernt zweimal pro Woche Deutsch zu reden, aber es war habe, hier in Deutschland und Europa kennengelernt gazette N° 2 | Juli 2016 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Jose Alvarez · Gainesville, Florida / Potsdam Eine positive Einstellung hilft gegen Heimweh Als ich ausgewählt anderen deutschen Studenten kennenlernen konnte. erwartet hatte: Ich wusste, dass der Winter kälter sein wurde, in Deutschland Entweder war mein unterdurchschnittliches Deutsch würde, aber dass es am Tag nur acht Stunden hell ist, zu studieren, wusste oder die Zeit, die ich mit Erasmus-Studenten verbrachte, war unerträglich. Trotzdem bin ich immer positiv einge- ich sofort, dass die- das Problem, das dazu führte, dass ich wenige deut- stellt und das hilft mir, wenn ich Heimweh habe. Wie ses Stipendium eine sche Freunde hatte. Aber nach vielen Versuchen (und Rocky Balboa (oder soll ich sagen, Max Schmeling?) große Gelegenheit ist. vielen peinlichen deutschen Sprachfehlern) habe ich stehe ich wieder auf, wenn etwas Negatives passiert. Meine Ziele, als ich in einige deutsche Freunde gefunden. Für mich ist das Potsdam ankam, waren wichtig, weil ich dem sogenannten „Erasmus-Kreis“ Ein wichtiger Grund, warum ich von den USA weg- mein Deutsch zu verbessern und neue Erfahrun- entkommen bin. Viele Studenten lernen nur Leute ken- gehen wollte, war meine generelle Unzufriedenheit mit gen zu sammeln, welche mir die Potsdamer Uni- nen, die auch Erasmus-Studenten sind. Nicht nur kann der amerikanischen Kultur. Zu meiner Überraschung versität gibt. Insgesamt habe ich diese Ziele und ich Deutsche und ihre Kultur besser verstehen, sondern haben hier viele Leute gedacht, dass ich „super-ame- mehr erfüllt und ich bin mit den letzten Monaten wir machen auch coole Dinge wie eine Wochenendreise rikanisch“ bin. Als ich in den USA war, habe ich mich zufrieden. nach Hamburg. Zwischen meinen Uni-Freunden und nicht mit der amerikanischen Kultur identifiziert, oder den VDAC-Clubtreffen in Berlin bin ich fast nie allein. zumindest dachte ich das. Jetzt bemerke ich, dass mein Am Anfang des ersten Semesters an der Univer- amerikanischer Hintergrund ein wichtiger Teil von mei- sität Potsdam habe ich mich sehr überfordert gefühlt, Damit will ich aber nicht sagen, ich hatte keine Prob- aber ich habe mich sehr schnell angepasst. Obwohl der leme. Zum Ersten sind die typischen Probleme, die man Unterricht für mich zu kompliziert war, gewöhnte ich hat, wenn man nach Deutschland umzieht: schlechte ner Identität ist, und ich brauchte nur eine Reise nach Europa, um das zu lernen. mich schließlich an diesen, und je weiter das Semes- Deutschkenntnisse, kulturelle Unterschiede und andere Mein erstes Semester an der Universität Pots- ter fortgeschritten war, desto mehr konnte ich verste- kleine Unbequemlichkeiten, die Sie schon kennen. Ich dam war ein Erfolg, und ich bin überzeugt, dass hen. Außerdem hatte ich das Dilemma, dass ich keine hatte auch persönliche Schwierigkeiten, die ich nicht das nächste Semester noch besser sein wird. Taylor Wilson · Troy, Alabama / Bielefeld Bielefeld has become a home away from home When I first got to Ger- He spoke no English, and I spoke no German, but so- dealt with a lot of confusion and frustration concerning many, I stepped off the mehow we made do with hand gestures and smiles. trains and other modes of public transportation. I’ve plane and, not long The language barrier at that moment did not matter. It finally gotten used to it for the most part, and now have more confidence when I travel by myself. after, boarded my first- was a gesture of kindness that needed no translation ever train. As I watched and made me feel more comfortable about having just the passing scenery, I crossed an ocean to a new and unfamiliar land. was filled with a sen- There are definitely times when I fight loneliness, and sometimes I long for home and old friends. Even se of awe. Now, many It hasn’t been without its hardships, though. then, though, I would never give up this experience months later, that awe has not disappeared. If I had some problems getting registered and mana- or change my decision to come here. I’ve grown. I’ve anything, it has increased. So different, yet so ging classes at first, but in the end, it all worked out. learned how to stand more firmly on my own two feet. similar; a new place with new people and a I just had to have patience and learn to ask the right I’ve gained new friends and memories that I will cherish new culture. It’s absolutely beautiful. I now have people for help. Traveling by train and public trans- for a lifetime. Bielefeld has become a home away from friends from all over the world. This trip has portation was a struggle at first for me. If it were home. It has wormed its way into my heart, and I’m really only just begun, but I’ve already learned not for the Deutsche Bahn app and the kindness of never letting go of what this small city has taught me. so much. others, I would have had a much rougher time. I’m used to cars and airplanes, so everything else – The next semester, I am sure, will continue People are the same at the core, no matter where trams, trains, buses – was new to me, and having to to have its ups and downs. This time, though, I they are from. My first experience in Germany happened start figuring it all out while sleep-deprived and jet-lag- am more prepared and self-confident. I will take to be at the airport train station while I was waiting for ged was not the best experience. I’ve lost count of how what comes and learn, grow, and expand from it. the train. An older gentleman tried to offer me help, as many times I’ve wanted to rip my hair out because I’ve I am eternally grateful for having been given the I’m sure I looked completely exhausted and confused. gotten on the wrong train or missed my connection. I’ve chance to live my dream and expand my horizon. gazette N° 2 | Juli 2016 17 V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS n Präsident | President Sigrid Behnke-Dewath Apollostraße 10 96178 Pommersfelden Tel. 09548 8234 Fax 09548 8471 [email protected] n Beauftragte für den Jugendaustausch | Youth Work Chairperson Antonia Schroeter Am Linderkirchhof 2 99090 Erfurt Tel. 0157 58216646 [email protected] n Vizepräsidentin | Vice President Volker Schüttenhelm Heidenbachswald 30 57234 Wilnsdorf Tel.0271-2386826 [email protected] n Schriftführer | Secretary N.N. nVizebeauftragte für den Jugendaustausch Youth Work Vice Chairperson: Oliver Scheele Peschkestraße 13 12161 Berlin Tel. 0162 4172202 [email protected] n Media Coordinator n Schatzmeister | Treasurer Kai C.Zimmermann Altenbrucher Damm 39 47249 Duisburg Tel. Fax [email protected] n Vizeschatzmeister | Vice Treasurer Pawel Bobinski Kolwitzstraße 80 10435 Berlin Tel. 0173 9752958 [email protected] n gazette Redakteurin | Editor Dana Kittel Schlehdornweg 30 99097 Erfurt Tel. 0176 23425011 [email protected] n Vorsitzender Studenten austausch | Student Exchange Chairperson Mike Pilewski Pognerstraße 14 81379 München Tel. 0172 4285132 [email protected] 18 gazette N° 2 | Juli 2016 Heiko Teigelkötter Caldenhof 1 59063 Hamm Tel. [email protected] n Berater in Verfahrensfragen | Parliamentarian WEBSITE TEAM Anja Seitz Osterbekstr. 92i 22083 Hamburg Tel. 040 84301172 [email protected] AMERICAN LIAISONS Gail Knowles 6 rue Notre-Dame-du-Pre 27500 Pont Audemer France [email protected] Prof. ret. William Wren McNabb 1804 South College Ave. Newark, DE 19703 · USA [email protected] [email protected] Montgomery & Mary-Ann Meigs 70 Marvelle Road Fayetteville, NY, 13066 78705-2302 [email protected] Hans-Georg Augustinowski Platzl 4 80331 München Tel. 089 224655 [email protected] Gie Kyrios 4477 Longmadow Dr. Sarasota, FL 34235 Tel.: +1-941-3775236 n Alumni Coordinator Anja Seitz Osterbekstr. 92i 22083 Hamburg Tel. 040 84301172 [email protected] Marie Hoffmann 5340 Alhambra Valley Road Martinez, CA 94553-9742 Tel. +1925-372-6665 E-Mail: [email protected] n Event-Beauftragte | Event Chairperson Brigitte Leverenz Im Oberkämmerer 21 67346 Speyer 06232/98284 [email protected] n Berater | Advisor Jacob Schrot Weidensteig 4 14776 Brandenburg Tel. 0176 31325598 [email protected] CLUBS n VDAC Alumni e.V. Julia Zimmermann Altenbrucher Damm 39 47249 Duisburg Tel. +49 172 4291221 [email protected] www.vdac-alumni.de n Bamberg International Women’s Club Bamberg e.V. Erika Schielke Maria-Ward-Str. 40a 96047 Bamberg 0951-18526109 [email protected] www.iwcbamberg.de n Berlin Atlantische Initiative Berlin e.V. Dr. Johannes Bohnen Wilhelmstraße 67a 10117 Berlin Tel. 030 20 63 37 88 Fax 030 20 63 37 90 [email protected] www.atlantische-initiative.org German-American Club of Berlin/ D-A Club von Berlin Doris Linne Tietzenweg 38 12203 Berlin Tel. 030 8470 9420 [email protected] www.gacberlin.com n Bielefeld Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe e.V. Bielefeld Rosemarie Kelle Salzuflerstraße 54b 33719 Bielefeld Tel. 0521 335590 [email protected] n Dresden Initiative Junger Transatlantiker/ Young Transatlantic Initiative c/o Jonas Emmerich Marienberger Straße 16 01279 Dresden Tel. +49 176 72622318 [email protected] www.junge-transatlantiker.de V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S n Duisburg D-A Freundeskreis Niederrhein e.V. Andreas Klose Haselweg 18 47198 Duisburg mobil 0160 888 6889 eFax 0201 825 695 492 [email protected] www.dafn.net n n n Erfurt D-A Gesellschaft Erfurt e.V. Horst Heilek Saalfelder Straße 22 99099 Erfurt Tel. +49 179 3918170 [email protected] n Gießen / Wetzlar „Die Brücke“ e.V. Roger Schmidt Buchenweg 6 35415 Pohlheim Tel. 0641 5815811 [email protected] www.dac-bruecke.de n Hamburg D-A Frauenclub Hamburg e.V. Dorothee Hagen Mittelweg 58 20149 Hamburg Tel. 040 448937 [email protected] Heidelberg D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V. Karin Lister (Deutsche Präsidentin) Im Eichwald 10 69126 Heidelberg Tel. 06221 380398 [email protected] www.gawc.de Brenda Fellmer (Amerikanische Präsidentin) Semmelsgasse 10 69117 Heidelberg Tel. +49 176 24865620 [email protected] www.gawc.de n Kaiserslautern DAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern e.V. Christine Schneider Benzinoring 57 67657 Kaiserslautern Tel. 0631 89 24 939 [email protected] www.daifc.de Koblenz D-A Club Koblenz e.V. Hans-Dieter Werner (Vorsitzender) Auf den Weiden 15 56220 Kaltenengers Tel. 02630 84791 [email protected] Julius Mittler (stv. Vorsitzender) Schützenstraße 46 56068 Koblenz Tel. 0621 35287 [email protected] Koblenz-Hahn Internationaler Frauenclub Rhein-Mosel e.V. Erika Pohlmann Martin-Luther-Str. 88 56112 Lahnstein Tel. & Fax 02621 4546 [email protected] n Mainz D-A Club Mainz e.V. Ursula Bell-Köhler Mühlweg 34 55128 Mainz Tel. 06131 331581 Fax 06131 932832 [email protected] www.german-american-club.com n n Kassel Internationaler Frauenclub Kassel e.V. Dagmar Biel Lindenbeutel 7 34317 Habichtswald Tel. 05606 60165 [email protected] n n Karlsruhe International Women’s Club Karlsruhe e.V. Renate Nobbe Glogauer Straße 30 76139 Karlsruhe Tel. +49 721 683376 [email protected] n München n Stuttgart D-A Frauenclub e.V./ G-A Women’s Club e.V. Ulrike Kellner Blutenburgstraße 75a 80634 München Tel. 089 71056814 Mobil 0160 94813710 G-A Club 1948 Stuttgart Walter Scott Beard Feinbauweg 9 73650 Winterbach Tel. 07181 46594 [email protected] www.gac1948.de D-A Herrenclub München e.V. / G-A Men’s Club Munich e.V. Erich Wölfinger Fischerstraße 14 82178 Puchheim Tel./ Fax 089 8002722 [email protected] www.dahc-muenchen.de G-A Women’s Club Stuttgart e. V Gaby Weber (Deutsche Präsidentin) Erwin-Hageloh-Str. 68 70376 Stuttgart Tel. 0151 24192478 [email protected] n Neuss D-A Gesellschaft Neuss e.V. Thomas Schommers Gut Selikum 1 41466 Neuss - Germany Tel. 02131 381750 Fax 02131 381748 Mobil +49 172 8521166 [email protected] [email protected] www.dagn.de n Nürnberg-Fürth G-A Women’s Club Nürnberg-Fürth e.V. Ursula Zeidler Hegelweg 3 90571 Schwaig Tel./Fax 0911/ 507 52 57 Mobil 0151 18 66 24 51 [email protected] www.gawc-nuernberg-fuerth.de n Siegen D-A Gesellschaft SiegerlandWittgenstein e.V. Volker Schüttenhelm Postfach 12 01 44 57022 Siegen Tel. 0271 – 23868 26 [email protected] www.dagsiwi.de Pat Schulz (American President) Altenburgerweg 3 75365 Calw-Hirsau Tel. 0151 67402690 [email protected] www.gawc-stuttgart.org n Wiesbaden Association of Good Neighbors Gary L. Bautell Gustav Freytag Str. 10 65189 Wiesbaden Tel. 0611 300205 Fax 0611 9016634 [email protected] www.gn-wiesbaden.de n Würzburg Internationaler Frauenclub Würzburg e.V. Brigitte Driehaus Meisenweg 5 97299 Zell am Main Tel. / Fax 0931 464865 [email protected] Mannheim D-A Frauenarbeitskreis Mannheim e.V. Christine Müller Ortenaustr. 13 68163 Mannheim Tel. 0621 817594 [email protected] www.dafak-mannheim.com Bei Adressänderungen von Clubpräsidenten und Clubanschriften, Änderungen für den gazette Versand oder Änderungen von Lieferkonditionen senden Sie bitte Ihre E-Mail direkt an [email protected] gazette N° 2 | Juli 2016 19 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Amelie Klein 2016/17 · Uni Mainz/ Dartmouth College VDAC Seminar vom 17. bis 19. Juni in Koblenz Abschlussseminar 2016 mit den diesjährigen amerikanischen Studenten Vom 17. bis zum 19. Juni hatte der VDAC und mögliche Problematiken angesprochen sowie wurden besprochen und weitere logistische Details das letzte Seminar für die diesjährigen ameri Besonderheiten der amerikanischen College-Kultur wie Gepäckgröße, Versicherungen und Autovermie- kanischen Stipendiaten organisiert. Es war erläutert wurden. Nach dem Ende des offiziellen Pro- tung erläutert. Anschließend begingen wir mit etwas gleichzeitig auch das erste Seminar für die gramms wurde das Kennenlernen in lockerer Runde Wein zusammen den letzten Abend der amerikani- „Outgoings“, die neuen deutschen Stipendiaten, fortgesetzt und Freundschaften mit zukünftigen Kom- schen Studenten und viele neue Verbindungen wurden militonInnen geschlossen. geschlossen. die sich auf Ihre Ausreise im Herbst vorbereiten. Ein Treffen voller Vorfreude und Wehmut, vor einer – dem Anlass entsprechend angemessen – Am nächsten Morgen erhielten wir nach dem Früh- Nach der Räumung der Zimmer und dem Frühstück dramatischen Kulisse, der Jugendherberge stück in der Jugendherberge eine sehr interessante begann am nächsten Tag der letzte Teil des Seminars, „Festung Ehrenbreitstein“. Führung durch die Festung in englischer Sprache aus in dem Mike Pilewski bei der Verabschiedung für jeden der Perspektive eines britischen Spions. Während amerikanischen Studenten sehr schöne persönliche der anschließenden kurzen Pause konnten wir bei Worte fand und die letzten Tipps und Tricks für die ganz Koblenz und bietet zu jeder Tages- und Nachtzeit ein paar Snacks einem Jazz Konzert auf der Festung deutschen Studenten besprochen wurden. Nach dem atemberaubende Aussichten über die Stadt und den Zu- zusehen und -hören. Mittagessen begannen der Abschied und die Abreise. Die Jugendherberge überblickt als Teil der Festung sammenfluss von Rhein und Mosel, das „Deutsche Eck“. Danach fuhren wir als Gruppe gemeinsam in die 16:00 Uhr am Freitag begann erwartungsgemäß das Innenstadt, wo der Koblenzer Verband eine Stadt- Veranstaltung ein wichtiger und wertvoller Teil große Kennenlernen. Die neuen deutschen Stipen führung für die Gruppe organisiert hatte und uns so – der Vorbereitung auf den Studienaufenthalt in den USA. diaten machten sich untereinander bekannt und be- aufgeteilt in zwei Gruppen – die Möglichkeit bot, gannen sich nach amerikanischen Studenten ihrer Koblenz näher kennenzulernen und anschließend ein zukünftigen Universitäten umzuschauen. Eis zu essen oder die Stadt alleine weiter zu erkunden. Im Anschluss an das Abendessen begann das erste Seminar für alle Teilnehmer, bei dem nach e iner Nach dem gemeinsamen Abendessen in der kurzen Vorstellungsrunde kulturelle Unterschiede Jugendherberge begann das zweite Seminar, in dem amerikanische Studenten gemeinsam mit Annika Fetzer ihre jeweiligen Heimatuniversitäten vorstellten und Fragen der deutschen Stipendiaten/innen beantworteten. Eigenheiten und Besonderheiten der Unis Fotos Annika Fetzer 20 Insbesondere für die „Outgoings“ war die Nach der Anreise und Zimmerverteilung bis gazette N° 2 | Juli 2016 V DA C J UGE NDA R B E I T | YO UTHWO R K Jugendseminar in Berlin Text Oliver Scheele und Antonia Schröter Fotos Jakob Meineke Die Jugendlichen hatten eine intensive, span- im Mai 1945 gestürmt hatten. Mit der Kohle, die teil- Wachhäuschen des Checkpoint Charlie zu entdecken. weise noch vom Reichstagsbrand Jahre zuvor dort lag, Am Abend rundete das Festbankett des VDAC einen schrieben sie ihre Namen und Botschaften auf den Stein. intensiven Tag ab. Hier wurde auch der Studentenaus- nende und gute Zeit in Berlin. Es war schön, da- tausch vorgestellt, für den sich einige Teilnehmerinnen bei auch die Convention des VDAC besuchen zu Bei einem kurzen Spaziergang konnten dann können und vielleicht ein paar Köpfe von morgen weniger bekannte Einrichtungen der amerikanischen für den Studentenaustausch oder sogar die Ver- Verwaltung Berlins entdeckt werden. Vorbei ging es Die Verabschiedung fand dann im Museum „Story of bandsarbeit zu begeistern. am heutigen Konsulat, das sich auf dem Gelände des Berlin“ statt. Hier hatten die Jugendlichen, nach einem und Teilnehmer bereits sehr interessiert zeigten. ehemaligen Headquarters befindet. Dort plante bei- Rundgang durch einen ehemaligen Zivilschutzbunker, Das Programm war sehr anspruchsvoll, wir haben spielsweise Lucius D. Clay die gesamte Luftbrücke. die Möglichkeit, mehr über die gesellschaftlichen Span- in nicht einmal 48 Stunden viel gesehen. Los ging es Auf dem Außengelände des Outpost Theater, heute nungen im eingemauerten Teil Berlins zu erfahren. Die mit einem gemeinsamen Abend bei bestem Wetter in das Alliiertenmuseum, waren originale Mauerele- Ausführungen über die Studentenbewegung beleuch- einem Park in Sichtweite des Potsdamer Platzes. Dort mente, ein britischer „Rosinenbomber“ und das letzte teten diese anschaulich. hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich gegenseitig über verschiedene Spiele kennenzulernen. Nach der ersten Nacht in der Jugendherberge wurde uns von einer freundlichen Besucherführerin das Reichstagsgebäude des Deutschen Bundestages gezeigt. Dabei spielte nicht nur die wechselvolle Geschichte des Gebäudes, sondern auch die Funktionsweise des Parlamentes eine Rolle. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmenden von den Inschriften der sowjetischen Eroberer an den alten Mauern des Reichstages, den sie gazette N° 2 | Juli 2016 21 CLUB NEWS DAFC Heidelberg e.V. / G-A Women’s Club Heidelberg e.V. Poster-Jugend-Wettbewerb des DAFC Heidelberg 2015 Text Doris Köpfle, Gruppenfoto Karin Katzenberger-Ruf, RNZ, HD Youth Poster Contest GAWC Heidelberg 2015 In summer 2015, and within the framework of Im Sommer letzten Jahres hatte der our youth work, the DAFC announced a Poster Deutsch-Amerikanische Frauenclub Heidelberg Contest for 14–18 year old youths in the Rhein einen Poster-Zeichen-Wettbewerb für 14-18jäh- Neckar Zeitung. The motto was “Deutschland rige Jugendliche ausgeschrieben. Das Motto begegnet USA-USA meets Germany“. For this lautete „Deutschland begegnet USA – USA contest, the Lord Mayor Dr. Eckart Würzner and meets Germany“. Die Schirmherrschaft hatte retired American Brigadier General Thomas der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg Dr. Jones took over the patronage. Eckart Würzner und auf amerikanischer Seite Thomas C. Jones, Brigadier General, U.S. Army The teenagers showed that they were really 1. Preis (ret) übernommen. creative and had great ideas. There were common grounds, but also differences in the two nations and Die Jugendlichen zeigten sich sehr kreativ und mit their individual descriptions, i.e., to reach out with tollen Ideen, um die Gemeinsamkeiten und auch die your hands; to go over bridges; comparisons of various Unterschiede zwischen den beiden Nationen und ihrer landscapes, buildings; the different ways of life. These Menschen darzustellen. Sich die Hände reichen, über were just a few of the symbols that the youngsters Brücken gehen, Gegenüberstellung von Landschaften, showed in their work. Bauwerken und verschiedenen Lebensweisen sind The certificates were presented at the opening nur einige der Symbole, die die Jugendlichen in ihren ceremony of the Pfennig Bazaar on 18 February 2016 at Postern zum Ausdruck brachten. the Bürgerhaus, Heidelberg-Emmertsgrund by Mayor Die Urkunden wurden bei der Eröffnung des diesjährigen PfennigBasars am 18. Februar im Bürgerhaus Wolfgang Erichson and retired Lieutenant Colonel 2. Preis Larry Applebaum. The first prize went to Nicole Schulz, HeidelBERG, Emmertsgrund an die Jugendlichen durch the second prize to Santhila Kittikonworakun and the Bürgermeister Wolfgang Erichson und Lieutenant third prize to Mirijam Kremer and Noel Neubauer. Colonel Larry Applebaum übergeben. Für die besten Recognition prizes went to Niko Thomitzek, Laura Arbeiten wurden Geldpreise ausgesetzt. Den 1. Preis Gänzler and Liam Hawkins. An exhibition of the Posters may be held in erhielt Nicole Schulz, den 2. Preis Santhila Kittikon- the fall of this year. worakun und den 3. Preis teilten sich Mirijam Kremer und Noel Neubauer. Anerkennungspreise gingen an Niko Thomitzek, Laura Gänzler und Liam Hawkins. Geplant ist eine Ausstellung der Poster im Herbst 2016. 3. Preis Preisträger des Poster-Wettbewerbes des DAFC Heidelberg Doris Köpfle vom DAFC (links); vordere Reihe (v.lks.): Santhila Kittikonworakun (2. Preis), Nicole Schulz (1. Preis), Laura Gänzler (Anerkennungspreis); hintere Reihe (v.lks.): Niko Thomitzek (Anerkennungspreis), 3. Preis Mirijam Kremer (3. Preis), Liam Hawkins (Anerkennungspreis), Noel Neubauer (3. Preis) 22 gazette N° 2 | Juli 2016 Die Vergabe der Preise erfolgte während der Eröff- Die Urkunden wurden an die Preisträger von nungsfeier des PfennigBasars am 18. Februar 2016 im Bürgermeister Wolfgang Erichson und LTC Lawrence Bürgerhaus „HeidelBERG“, Emmertsgrund. Applebaum übergeben. CLUB NEWS DAFC Heidelberg e.V. / G-A Women’s Club Heidelberg e.V. Bürgerfest in Heidelberg auf ehem. US-Militärgelände Text Carolyn E. Harris Fotos Ursula Schnell-Schmitt Am 10. Januar veranstaltete die Stadt Heidel- berg zum ersten Mal ihr Bürgerfest auf dem ehemaligen US-Militärgelände Campbell Barracks. Das Gelände ging am 1. Januar 2016, nachdem alle amerikanischen Streitkräfte im Sommer 2013 Heidelberg verlassen hatten, in den Be- v.lks. Dr. Lore-Vetter, Ursula Wildenau, OB Dr. Würzner, eine Besucherin, sitzend, Ute Philipps, Barbara sitz der Stadt Heidelberg über. Ingrid Dahlmanns, sitzend Barbara Bäck Bäck, stehend Ingeborg Buchner und Bettina Keene-Rauterberg Dr. Würzner eröffnete das Bürgerfest mit folgenden Worten: „Ich freue mich ganz besonders, dass wir Torhaus, die Kommandeursvilla „Eddy House“ von stattlichen Mitgliederzahl von 145 Frauen. Unsere unser Bürgerfest zum ersten Mal auf einer Konver innen sehen konnten und sich frei auf dem Gelände Mitglieder setzen sich aus acht Nationen zusammen. sionsfläche feiern und lade alle Bürgerinnen und Bür- bewegen durften. Der DAFC Heidelberg war mit einem Und was für unseren Club ganz wunderbar ist, ist die ger ein, sich vor Ort einen Eindruck von den Campbell Kuchen- und Kaffeestand vor Ort. Viele waren positiv Tatsache, dass wir seit Mai 2015 eine deutsche und Barracks zu verschaffen“. Von überall her strömten überrascht und immer wieder hörten wir die Frage: eine amerikanische Präsidentin haben. Eine Stunde über 12.000 Besucher zum Bürgerfest und für sehr Wie geht es mit dem Verein weiter, jetzt, wo die Ameri- vor Ende des Festes war das letzte Kuchenstück und viele war es das erste Mal, dass sie das markante kaner weg sind? Ja, der Club besteht weiter mit seiner die letzte Tasse Kaffee verkauft. On 10 January 2016 the city of Heidelberg Open House on the grounds of the former Campbell again and again we were asked about the future of invited its citizens to a day-long Open House on the Barracks and invite all citizens to get to know the the GAWC since the Americans have left Heidelberg. grounds of the former Campbell Barracks. The U.S. area.” Over 12,000 visitors came and for many of them The club is active, we have 145 active members from Army left Heidelberg during the summer of 2013 and it was the first time ever that they got to go inside the 8 different nations and as of May 2015 we are very the installation was officially transferred to the city Gate house, the General’s quarters the so-called Eddy fortuned to have a German and American president. of Heidelberg on 1 January 2016. House and were able to walk freely on the grounds. One hour before closing we had sold the last piece During his opening remarks Lord Mayor Dr. Würzner The German-American-Women Club got invited said: ”I am very happy, that we are celebrating our to do a bake sale. Many visitors were surprised and of cake and the last cup of coffee. DAFC im Europäischen Parlament Text Carolyn E. Harris Foto Raphael Seiler Die Planung begann kurz nach Weihnachten und am 13.4.16 starteten 43 Teilnehmer von Heidelberg nach Straßburg (Frankreich) zum Sitz des Europäischen Parlamentes. Eine Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung, betreute unsere Gruppe und im Anschluss an den Besuch der Zuschauertribüne trafen wir Peter Simon (MdEP), gebürtiger Mannheimer, exzellenter Kenner der Metropolregion Rhein-Neckar. Peter Simon beeindruckte mit seinem brennenden Enthusiasmus und seinem breiten Wissen. Jeder spürte, dass ihm der persönliche Kontakt zu den Bürgern wichtig ist und dass er voll hinter dem folgenden Satz steht: „Wir lassen uns unser Europa nicht kaputt machen. Niemals. Von Niemand. Nirgendwo. Einheit in Vielfalt.“ gazette N° 2 | Juli 2016 23 CLUB NEWS G-A Women‘s Club Stuttgart e.V. Besuch im Landtag von Baden-Württemberg Text und Foto Gabriele Kloesel-Schäfer Viel Neues und Interessantes erfuhr eine Gruppe von Damen, die Mitglieder des GAWC in Stuttgart sind: sie besuchten den baden-württembergischen Landtag, der noch wegen der Renovierung des eigentlichen Landtaggebäudes im Stuttgarter Kunstgebäude untergebracht ist. Die Besucherinnen erfuhren, welche Sitzverteilung der verschiedenen Parteien gegeben ist, wo der Land- Die Damen des GAWC Stuttgart vor dem Landtag tagspräsident sitzt und welche seine Aufgaben sind, wo die Plätze des Ministerpräsidenten und seiner Mi- die anwesenden Damen in die Lage versetzt, die Wahl und sodann wurde das Wahlprocedere nachgespielt, nister zu finden sind, wie und wo die Protokollanten des Ministerpräsidenten realitätsnah zu vollziehen. Eine was allen Beteiligten viel Spaß machte, auch weil in arbeiten und wie sich eine Landtagssitzung abspielt. solche Wahl findet nach streng vorgegebenen Regeln Baden-Württemberg die Wahl des Ministerpräsiden- Um das Ganze wirklichkeitsnahe zu gestalten, wurden statt. Diese wurden den Besucherinnen genau erklärt ten unmittelbar bevorstand. „Die Brücke“ e.V. Gießen-Wetzlar Besuch im Hauptquartier der US-Army für Europa Text und Foto Roger Schmidt Mission Command Center im General John M. Shali- Stabes der US-Army Europe. Zudem unterstützt er den kashvili-Gebäude auf dem Plan. Oberbefehlshaber bei der Integration in die NATO und Als erster Bundeswehroffizier wurde Laubenthal andere Partner der USAREUR. Eine 48-köpfige Gruppe des Deutsch-Amerika- als Chef des Stabes des Oberkommandierenden Die Herausforderungen sind komplexer geworden nischen Klubs „Die Brücke“ Gießen-Wetzlar war vom USAREUR-Oberbefehlshaber, Lieutenant Ge- angesichts von Bedrohungen, die auch in Europa wie- zu Gast im neuen Hauptquartier der US-Army in neral Donald M. Campbell Jr., berufen, erfuhren die der größer geworden sind. Sie erfordern entsprechen- Europa (USAREUR) in Wiesbaden. Brücke-Besucher – eine besondere Ehre und ein Ver- de Maßnahmen in den Planungen, denen sich das trauensbeweis in die deutsch-amerikanische Zusam- Militär zum Schutz ihrer Partner, aktuell besonders der Begrüßt wurden die mittelhessischen Gäste vom menarbeit, wie Laubenthal in seinem Vortrag unter baltischen Staaten und deren südöstlichen Nachbarn „Chief of staff“, Brigadegeneral Markus T. Laubenthal dem Titel „Strong Europe – Starkes Europa“ zu seiner stellen würden, betonte er. Nach dem Vortrag und einer in der Lucius D. Clay-Kaserne. Neben der Besichtigung Berufung hervorhob. Damit unterstehen ihm persönlich Rundfahrt durch das Kasernengelände stand noch die des Army-Museums stand eine Stippvisite des neuen und organisatorisch 800 Soldatinnen und Soldaten des Besichtigung des Airfields mit den dort stationierten Black Hawk-Hubschraubern und den Flugzeugen auf dem Plan. Abschließend ging es weiter zu Kaffee und Kuchen auf die benachbarte Hofgut-Domäne Mechthildhausen, bevor es nach einem überaus sonnigen Tag mit vielen Informationen zurück nach Mittelhessen ging. Gedankt wurde dabei besonders den amerikanischen und deutschen Gastgebern in Wiesbaden sowie Vorstandsmitglied Petra Bröckmann, die für „Die Brücke“ den Besuch organisiert hatte. Vor dem Headquarter der US-Army in Europa (USAREUR) in der Lucius D. Clay-Kaserne in Wiesbaden, lks. Chief of staff, Brigadegeneral Markus T. Laubenthal 24 gazette N° 2 | Juli 2016 CLUB NEWS DAFAK Mannheim e.V. 65 Jahre DAFAK Mannheim und 35 Jahre Pfennigbasar Text Traudl Knab, Fotos Dennis Baranski Pressebüro Stadt Mannheim In diesem Jahr hatte der DAFAK Mannheim zweifachen Grund zu feiern: 65 Jahre DAFAK und 35 Jahre „Pfennigbasar“. Diese beiden Jubiläen feierten wir während einer Oldtimer-Straßen- mit einigen amerikanischen Offiziersfrauen die Gunst der bahnfahrt zusammen mit unseren besonderen Stunde nutzte. Ein kleiner Kreis deutscher und amerika- lichkeit, lockte viele Besucher, so dass sich an diesen Ehrengästen, die uns schon seit Jahren fördernd nischer Frauen fand sich zusammen und gründete den Festabenden der Spendentopf füllte. Die Schirmherr- begleiten. jährlich neu dargestellt von einer bekannten Persön- Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis. Ihr Plan schaft des Abends hatte jeweils ein amerikanischer Unsere Präsidentin Frau Christine Müller begrüß- und ihre Marschrichtung waren, sich durch gemeinsame und ein deutscher Repräsentant, meistens ein ame- te die Gäste sehr herzlich. Bürgermeisterin Frau Dr. Arbeit und persönlichen Einsatz für das Gemeinwohl der rikanischer General und der Oberbürgermeister der Freundlieb gratulierte uns im Namen der Stadt Mann- Stadt und ihrer Bevölkerung einzusetzen. Durch dieses Stadt Mannheim. heim; Frau Fürst Diery, ehemalige Bürgermeisterin Ziel und auf diesem Weg lernten sich beide besser ken- der Stadt Mannheim und langjährige und sehr enge nen und verstehen. Ab dem Jahr 2001 beendeten wir die Nikolausbälle, da die Vorbereitungen und die Miete des Ballsaals Freundin des DAFAK, hielt die Festrede mit einem Schon bald unterstützten die Mitglieder des Clubs unsere zeitlichen und finanziellen Planungen über- historischen Rückblick. Abschließend berichtete Herr zwei Wärmestuben, finanziell und persönlich. Das stiegen. Wir wollten aber die Idee nicht aufgeben und Dr. Hummel von den Plänen der Stadt, auf den von Geld dafür erwirtschaftete der Club damals aus dem riefen deshalb zwei Benefizkonzerte ins Leben. Das den Amerikanern aufgegebenen Konversionsflächen Verkauf von gesammelten Kleidungsstücken. Dieses „Nikolauskonzert“ , jeweils im Dezember und das „Früh- ein Museum mit einem Raum für den DAFAK einzu- Vorgehen bedeutete die Urzelle des „Pfennigbasars“ jahrkonzert“, jeweils im Mai. Beide Konzerte erfreuen richten. Alle Gastredner würdigten und anerkannten in Mannheim. Es war eine neue Idee, sie kam aus sich heute vieler zufriedener Besucher. Zusammen mit die über viele Jahre hin bewiesenen Anstrengungen Amerika und sie wurde in Mannheim 1951 vom DAFAK dem Pfennigbasar und den Konzerten haben wir in der und Erfolge unseres Clubs. zum ersten Mal umgesetzt. Unter dem Stichwort „Ge- Stadt Mannheim in den vergangenen 65 Jahren mehr In einer alten nostalgischen Straßenbahn, der braucht und Gut erhalten“ wurden den Clubdamen als 2 Mio. Euro als Spenden für wohltätige Zwecke „Sixty-Bahn“, fuhren wir – insgesamt 60 Fahrgäste – Kleidungsstücke, vorwiegend amerikanischer Her- verteilen können. fröhlich und erwartungsvoll in einer zweistündigen kunft, überbracht, die sie sortierten und zu niedrigen Neben dem Sammeln für Spenden waren für uns Reise durch Mannheim und die nähere Umgebung un- Preisen im „Thriftshop“ verkauften. Wir würden heute die persönlichen Begegnungen mit unseren amerika- serer Stadt. Bei solchen Geburtstagen darf der Blick wohl Flohmarkt dazu sagen. Der Erlös kam wohltäti- nischen Mitgliedern und deren Familien sehr wichtig. in unsere Clubgeschichte nicht fehlen. Der Mannhei- gen Zwecken zugute, eine Tradition, die wir bis heute Durch die gemeinsame Zielsetzung und die gemein mer Arbeitskreis wurde 1951 gegründet. Zu dieser zielstrebig und lebhaft fortführen. same Arbeit entstanden freundschaftliche Beziehungen Zeit war der schreckliche Krieg mit Tod, Verwüstung Später entwickelte sich aus diesen Anfängen unser und Freundschaften, die andauern. Grillfeste, gegen und Elend so vieler Menschen erst wenige Jahre heutiger Pfennigbasar, der als wertvolle Einrichtung seitige Einladungen, Thanksgiving Veranstaltungen und vorüber. Mannheim war eine Ruinenstadt und stand jedes Jahr von vielen Kaufinteressenten besucht wird. Weihnachtseinladungen trugen hierzu wesentlich bei. unter der Besatzung des amerikanischen Militärs; es Während der Woche des Pfennigbasars sind alle Club- Seit 1954 gehören wir zum Verband der fehlte den Einwohnern am Notwendigsten, an allen mitglieder eingespannt und beweisen eindrucksvoll or- Deutsch-Amerikanischen Clubs und engagieren uns Ecken und Enden. ganisatorische und kaufmännische Höchstleistungen. seitdem finanziell und auch persönlich im deutschamerikanischen Studentenaustausch. Anfangs standen Signale der Politik auf „Non-Frater- Obwohl es den „Pfennig“ schon lange nicht mehr gibt, nisation“. Es war den amerikanischen Besatzern schlicht- ist der „Pfennigbasar“ in Mannheim eine Institution, weg verboten, sich mit Deutschen zu „verbrüdern“. Doch die nicht mehr wegzudenken ist. schon bald zeigte sich ein Wandel in der amerikanischen Kaum vier Jahre nach der Gründung des DAFAK Wir haben das ursprüngliche Ziel nicht aus den Augen verloren, sondern – wenn auch in veränderter Form – immer weiterverfolgt. Durch Ideenreichtum, Haltung und es gab hochoffiziell grünes Licht für freund- gab es 1955 eine weitere Innovation, die dann über Mut und persönliches Engagement schaffen wir be- schaftliche Bande zum Nutzen der deutschen Bevölkerung viele Jahre in Mannheim eine Tradition entfaltete: deutsame Spendentöpfe, aus denen bedürftige, kultu- und der amerikanischen Besatzungsmacht.So geschah In diesem Jahr fand der erste Nikolausball in Mann- relle und soziale Organisationen und Institute wirksam es, dass die Gattin des damaligen Oberbürgermeisters heim statt. Ein weihnachtlich geschmückter Ballsaal, unterstützt werden können. der Stadt Mannheim, Frau Heimerich, 1951 gemeinsam festliche Stimmung und der Besuch von Santa Claus – gazette N° 2 | Juli 2016 25 CLUB NEWS G-A Women‘s Club Nürnberg-Fürth e.V. Bayerngipfel – Vergnügungsreise der Damen des DAFC Nürnberg-Fürth e.V. vom 21.–24. April 2016 Text Gusti Alfa-Stahl Weltkrieg und über die Fotos DAFC Nürnberg-Fürth e.V beherbergt. Es werden 950 Fotos, Dokumente, Plakate, Geschichte Bayerns. Film- und Tonaufnahmen gezeigt, ein erschütterndes Nach so viel Information Erlebnis! Seit Jahren machen unsere Damen jährlich stärkten wir uns im Gar- eine mehrtägige Busfahrt und genießen das Bei- ten der Schlosswirtschaft. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Dann ging es mit dem Saline“ angesagt war. Den Prachtbau haben wir König sammensein in vollen Zügen. In diesem Jahr besuchten sie den Chiemgau und Bad Reichenhall, wo eine geführte Tour durch die „Alte Gusti Alfa-Stahl Raddampfer zur Frauen Ludwig I. zu verdanken, das Gebäude gehört heute zu das Berchtesgadener Land und machten einen Stopp insel. Von Weitem grüßte den bedeutendsten Industriedenkmälern Bayerns. Die in Rosenheim, um im dortigen Lokschuppen an einer schon das Wahrzeichen, der Glockenturm des Bene- Führung begann im Quellenbau mit seinen gigantischen Führung über die Wikinger teilzunehmen. Viel Neues diktinerinnenklosters, das Herzog Tassilo III. um 770 Wasserrädern, dann ging es hinab in die faszinierende haben wir gehört über diese Menschen, die im Früh- gründete. Die Damen strömten aus, um sich die Herr- Welt unter Tage. Es war sehr spannend zu hören und zu mittelalter im Nord- und Ostseeraum gelebt haben. Die lichkeiten dieser 13,5 ha großen Insel anzusehen mit sehen, wie seit Jahrhunderten das wertvolle „Weiße Erlebnisausstellung selbst zeigte viele hochklassige ihren Fischerhäusern, dem Kloster, der Klosterkirche Gold“ abgebaut wird, das damals weit mehr als heute Highlightobjekte dieser sagenumwobenen Epoche und und dem Torbau aus karolingischer Zeit. Außerdem für Macht und Reichtum stand. klärte auch über deren Götterwelt auf. Alle Damen musste auch noch der „Espresso des Tages“ einge- waren begeistert. nommen werden. Weiter ging die Fahrt nach Marquartstein, wo wir im Weßner Hof sehr gut untergebracht waren. Über Prien ging es dann wieder zurück ins Hotel und alle Damen waren nach einem köstlichen Abend- Der zweite Tag gehörte bei strahlendem Sonnen- essen ganz glücklich. schein und Blütenpracht dem Chiemsee. Der erste Besuch galt der Herreninsel, wo wir bereits im Au- Der dritte Tag war leider sehr trüb, die Laune aber gustiner-Chorherrenstift, einem der ältesten Klöster bestens. Die Fahrt führte uns heute ins Berchtesgade- Bayerns, erwartet wurden. In den historischen Räu- ner Land, zuerst auf den Obersalzberg, einem Vorberg men des Verfassungskonvents von 1948 erfuhren wir des Kehlsteins. Dort begaben wir uns zum Dokumen- Wesentliches über die Entstehung des Grundgesetzes tationszentrum, das eine ständige Ausstellung über die der Bundesrepublik Deutschland nach dem zweiten Geschichte des Obersalzberges und die der NS-Diktatur Schifffahrt Alte Saline 26 gazette N° 2 | Juli 2016 CLUB NEWS Chorherrenstift Prien die reich ausgeschmückte Nikolauskapelle mit ihren Figuren, Gemälden und Fresken bewundern. Durch den Kreuzgang von 1425 verließen wir dieses Kleinod mitten im See und begaben uns in das nahegelegene Restaurant „Leuchtenberg“ zum Mittagessen. Chiemsee Es war ein wunderbarer Abschluss dieser kleinen Das letzte Abendessen im Hotel, wir hatten viel zu bereden und noch mehr zu lachen und haben selig Reise und wir werden sicher sehr oft an all diese schönen Stunden in unserem Clubdamenkreis denken. Kloster Frauenwörth geschlafen. Dann kam der Tag der Heimreise; wir mussten Abschied nehmen, aber nach einer Stunde Fahrt erreichten wir unser nächstes Ziel, das ehemalige barocke Benediktinerkloster Seeon, das 1986 der Bezirk Oberbayern erwarb. Heute ist es ein Tagungszentrum mit Runen lebendigem Kulturprogramm, ein Ort der Begegnung und Inspiration ganz im Sinne des heiligen Benedikt. Von der diesjährigen „Jodlerkönigin“ wurden wir durch diese komfortablen Räume geführt und durften auch Herreninsel Neuwahl in Bamberg: International Women‘s Club Bamberg e.V. v.lks. Uli Berner, Protokoll Rose Marie Leicht, Vize-Präsidentin Erika Schielke, Präsidentin Uschi Staudt, Schriftführerin Marion Metzner, Schatzmeisterin. Alles war so selbstverständlich, dass wir miteinander sprachen, gemeinsam nachdachten, zusammen lachten. Alles war so selbstverständlich – nur das Ende nicht. Der Internationale Frauenclub Bamberg e.V. trauert mit Carlo und der Familie um ROSI SCHWESINGER Wir verabschieden uns von unserer Freundin Rosi und danken für alles, was sie für den Club getan hat. Wir werden sie nie vergessen. Im Namen der Clubmitglieder Erika Schielke Präsidentin Foto: Sigrid Wörner gazette N° 2 | Juli 2016 27 CLUB NEWS D-A Herrenclub München e.V. /| G-A Men‘s Club Munich e.V. Was ist ein Archaeopteryx? Text Prof. Dr. Dieter Anselm Foto Dr. Peter Rückert Um 740 n. Chr. errichtete Bonifatius ein Kloster und traf auf jeden Fall den Geschmack der Teilnehmer Willibald von Eichstätt wurde zum ersten Bischof im unseres Ausflugs. Mancher konnte nicht widerstehen Dieser Frage ging der Deutsch-Amerikani- Bistum Eichstätt ernannt. Von 1305 bis zum Anfang das über die Stadtgrenzen bekannte Gericht des „Ofen sche Herrenclub aus München nach. Bei herrli- des 19. Jahrhunderts herrschten die Bischöfe von frischen Krustenschäuferl von der Schulter (ca. 1000 g)“ chem „Kini“-Wetter fuhr der Präsident des DAHC Eichstätt über Stadt und Hochstift Eichstätt, das Teil zu bestellen. München, Herr Erich Wölfinger, mit einer statt- des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war. lichen Anzahl von Mitgliedern nebst ihren Be- Erst durch die Säkularisation kam die Stadt zu Bayern Nach der mittäglichen Stärkung erklomm der Bus gleiterinnen in seine alte Heimat nach Norden, und wurde nach der langen Blütezeit der Fürstbischö- den nördlichen Talabhang von Eichstätt, der von einem genauer gesagt nach Eichstätt. fe dann von einem Herzog aus dem Geschlecht der Ausläufer des Fränkischen Jura gebildet wird. Vor Leuchtenbergs bis Ende des ersten Weltkrieges regiert. etwa 150 Millionen Jahren war hier der Rand des Eichstätt, eine Große Kreisstadt, jedoch mit nur Jurameeres mit Korallenriffen und Lagunen, auf deren rund 13.000 Einwohnern, ist Sitz des gleichnamigen Die vielen kirch- und herrschaftlichen Einflüsse ha- Grund sich Kalk in Schichten als Plattenkalk ablagerte. Landkreises sowie der Verwaltung des Naturparks ben Eichstätt den Stempel aufgedrückt. Nach der fast Diese werden heute unter dem bekannten Namen Altmühltal, außerdem Bischofsitz des Bistums Eich- vollkommenen Zerstörung der Innenstadt im Dreißig- stätt und Hauptsitz der Katholischen Universität Eich- jährigen Krieg erfolgte bis Ende des 18. Jahrhunderts stätt-Ingolstadt. Die Stadt liegt an der Altmühl in Nähe der barocke Wiederaufbau der Stadt. Und so sieht sie Eingeschlossene Tier- und Pflanzenreste blieben des geographischen Zentrums Bayerns und gilt als auch noch heute aus, denn Eichstätt blieb im zweiten als Fossilien erhalten. So wurden auch unter ande- Hauptort des Altmühltals. Weltkrieg von Beschädigungen verschont. Die pracht- ren im Jahr 1860 einige Exemplare des Archaeopteryx, vollen, kirchlichen und profanen Bauten konnten die des Urvogels in den Eichstätter Steinbrüchen gefunden. Schon mehrere hundert Jahre v. Chr. befand sich eine kleine Ansiedlung ungefähr an der Stelle des heu- „Solnhofer Platten“ in alle Welt verschickt. Mitglieder des DAHC bei einer Stadtführung kennen- Das faszinierende Tier wurde bisher als Fossilie nur im lernen. Manches Kleinod wurde uns nahegebracht. Naturpark Altmühltal auf unserer Erde entdeckt. – Und tigen Domes. Zwischen 80 und 260 n. Chr. war Eichstätt damit ist unsere Frage „Was ist ein Archaeopteryx?“ Teil der römischen Provinz Raetia und beherbergte eine Vollgefüllt mit vielen neuen Eindrücken, aber kleine Römersiedlung. Nördlich von Eichstätt verlief leerem Magen steuerten wir nach der Stadtführung damals der Limes. Nach der Völkerwanderung nahm den traditionellen Brauereigasthof „Trompete“ an. Als nächsten Programmpunkt steuerten wir das die Christianisierung ihren Lauf. Das urige Lokal mit bodenständiger bayerischer Küche kleine Fossilienmuseum „Bergér“ im Naturpark Alt- gelöst. mühltal mit unserem Bus an. So konnten wir nicht nur den Urvogel, sondern auch andere Versteinerungen wie Ammoniten, Dendriten oder Kalzite mit eigenen Augen im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nehmen, ein für alle Teilnehmer unseres Ausfluges beeindruckendes Erlebnis. Angefüllt mit Gedanken aus der Urzeit hatten wir eine Pause verdient. Im Cafe „Schönblick“ am Talabhang von Eichstätt konnten wir bei weißblauem Dom zu Eichstätt Residenzplatz zu Eichstätt Himmel die wunderbare Umgebung der Universitätsstadt genießen. Eingerahmt von der Altmühlschleife trohnte majestätisch vor unseren Augen die Willibaldsburg. Die Burganlage wurde 1355 vom damaligen Fürstbischof errichtet und diente bis 1725 als Bischofssitz. Frisch gestärkt und mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir zum Bus zurück und ließen uns vom Fahrer nach München kutschieren. Ein Residenzplatz mit Dom im Hintergrund 28 gazette N° 2 | Juli 2016 Blick auf Eichstätt vom nördlichen Talabhang schöner, interessanter Tag ging damit zu Ende. CLUB NEWS G-A Women‘s Club e.V. München Weiter so! Text Elke Rilke-Mai In München hat die Mitgliederversammlung am 7. Juni 2016 erneut Ulrike Kellner zur Prä- Münchner Mariensäule · Foto Presseamt München v.lks. Ulrike Kellner, Andrea Lehner, Foto Mike Gallus sidentin und Andrea Lehner zur Vizepräsidentin des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München gewählt. Bewährtes optimieren, offen für Neues! Zu Beginn ihrer dritten Präsidentschaft kann Ulrike Kellner Die Flüchtlingskrise ist in München besonders sehr bewährt und wird so weitergeführt. Jeden M onat spürbar und wir haben beschlossen, einen Beitrag zu organisiert ein anderes Mitglied das Programm. Es ihrer Bewältigung zu leisten. Wir werden ausgewählte gab Vorträge von Mitgliedern, zum Beispiel über Förderungsprojekte für Flüchtlinge im Raum München „Jüdisches Leben in München“ oder über die Bezie- in Zukunft mit Spenden unterstützen. hung von „George Sand und Frédéric Chopin“. auf zwei erfolgreiche Jahre zurückblicken. Dank der stattlichen Erlöse aus unseren beiden Fundraising Die Mitgliederzahlen des Clubs haben eine sehr Auch konnten Referenten für sachorientierte Vor- Aktivitäten Silbertee und Magnolienball sowie erfreuliche Entwicklung genommen. In den beiden träge gewonnen werden. Prof. Dr. Eberhard Standl Spendeneinnahmen konnte unser Club jedes Jahr letzten Jahren traten 15 meist berufstätige jüngere Da- sprach über „Das Herz der Frau schlägt anders. Fünf das Deutsch-Amerikanische Studentenaustausch- men, die sich für unsere Projekte engagieren möchten, Fragen, fünf Antworten“ und Prof. Dr. Ursula Münch, und Jugendprogramm des VDAC großzügig unter- dem Club bei. Unsere Abend-Events „Jazz Nights“ und Akademie für Politische Bildung in Tutzing, lud zur stützen. 16 soziale Einrichtungen im Raum München „After Work“, bei denen sich Clubmitglieder treffen, Diskussion ein über „Flüchtende Menschen, ratloses erhalten weiterhin Spenden für ihre Projekte. Der kommen der Zeitplanung von Berufstätigen entgegen. Europa, Ursachen, Folgen, Lösungsansätze“. unermüdliche Einsatz unserer Chairladies und vieler Mitglieder hat dies möglich gemacht. Das neue Konzept für die Programmgestaltung bei unseren monatlichen Mitgliedertreffen hat sich Wir freuen uns auf ein weiteres lebendiges und erfolgreiches Clubjahr 2016/2017. Das transatlantische Verhältnis zwischen USA und EU im 21. Jahrhundert Alte Liebe rostet nicht? Text Elke Rilke-Mai, Fotos Egon Lippert, Vereinigung Europäischer Journalisten e.V. Unter diesem Motto stand die Podiums diskussion am 2. Mai 2016 im Münchner PrinzCarl-Palais. Bayerns Europaministerin Dr. Beate Merk hatte zum offiziellen Auftakt der Europawoche 2016 im Freistaat Bayern gemeinsam mit der Vertretung der EU-Kommission in Bayern zu einer Diskussionsveranstaltung mit Schülerinnen und Schülern eingeladen.. Am Podium Europaministerin Dr. Beate Merk, Generalkonsulin Jennifer D. Gavito, Joahim Menze, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München und Birgit Schmitz-Lenders, Leiterin der Europäischen Akademie Bayern. Ansprache von Europaministerin Dr. Beate Merk Die Fotos vom Magnolienball 2016 in der gazette No.1 Fortsetzung Seite 30 stammen von Mike Gallus und nicht von Dr. Peter Rückert. gazette N° 2 | Juli 2016 29 CLUB NEWS Fortsetzung von Seite 29 Präsentation der Schülervertreter Eine Beziehung auf dem Prüfstand. Eine alte Präsentation der Schülervertreter Wie sieht die heutige Jugend das deutsch- Die Themen dieser Präsentation wurden vom Po- Beziehung. Ohne die Amerikaner, die sich nach dem amerikanische Verhältnis? Das zu durchleuchten dium in die Diskussion aufgenommen. Eines lag allen Krieg als milde Sieger gezeigt haben, gäbe es das hatten sich Schülerinnen und Schüler des Albert-Ein- besonders am Herzen: Wie kann man das gegen- starke und erfolgreiche Deutschland und auch das stein-Gymnasiums München vorgenommen. Ihre be- seitige Verständnis zwischen Amerikanern und Friedensprojekt Europa nicht. Die Unterstützung der eindruckende Präsentation im Prinz-Carl-Palais zu Deutschen bei allen vorhandenen Unterschie- USA in der Nachkriegszeit war die Basis für diese diesem Thema erhielt großen Applaus. In einem den und Vorurteilen beleben und fördern? Entwicklung. Wie groß und wie belastbar ist heute Workshop, in Zusammenarbeit mit der Europäischen diese „alte Liebe“? Hat sie Rost angesetzt? Akademie Bayern, hatte eine Gruppe versucht, sich Jennifer D. Gavito sagte, dass leider durch den in Amerikaner hineinzuversetzen und herauszufin- Abzug eines Großteils der amerikanischen Soldaten Es waren die in der deutschen Öffentlichkeit be- den, wie sie uns Deutsche sehen. Umgekehrt hinter- in den letzten 10 Jahren die deutsch-amerikanischen sonders heiß diskutierten Themen, die zur Sprache fragte eine zweite Gruppe, wie wir die Amerikaner Beziehungen und Freundschaften gelitten hätten. Sie kamen, zum Beispiel TTIP, das in Deutschland mit wahrnehmen. betonte, dass das persönliche Kennenlernen und mit- großer Skepsis betrachtet wird, die NSA-Affäre und Die Ergebnisse dieser Gruppenarbeit zeigten u.a. die bevorstehende Wahl in Amerika. Jennifer D. Ga- die unterschiedlichen Auffassungen von Freiheit und vito versicherte, dass unabhängig vom Ausgang der Sicherheit, sie wurden thematisiert und verglichen. einander sprechen deshalb umso wichtiger geworden sei. Damit die alte Liebe nicht rostet! Wahl, Deutschland der wichtigste Partner der USA Das gegenseitige Vertrauen wurde kritisch hinter- Alle Podiumsgäste waren sich zuletzt einig: bleiben würde. In diesem Zusammenhang betonte fragt, die Rolle Amerikas als „Weltpolizist“ infrage Um die transatlantischen Beziehungen und das sie besonders die traditionell bedeutenden bayerisch- gestellt und globale Themen wie Umweltschutz und gegenseitige Verständnis zu fördern und zu festi- amerikanischen Handelsbeziehungen. Klimaveränderung angesprochen. Und natürlich auch gen muss der Schüler- und Studentenaustausch die aktuelle Politik in Amerika. weiter gefördert und ausgebaut werden! Mit ihren Abschlussworten ermunterte Jennifer D. Gavito die Jugendlichen, nach Amerika zu reisen und sich vor Ort ein Bild von Amerika und den Amerikanern zu machen und Freundschaften mit ihnen zu schließen. Am Podium: v.lks. Moderator Hans Obermaier, US Generalkonsulin Jennifer D. Gavito, Europaministerin Dr. Beate Merk, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München Joachim Menze, Leiterin der Europäischen Akademie Bayern Birgit Schmitz-Lenders 30 gazette N° 2 | Juli 2016 CLUB NEWS International Women‘s Club Karlsruhe e.V. Verabschiedung von unserem Ehrenmitglied Gie Kyrios Text Brigitte Leverenz Fotos Dr. Heide Geiter In den vergangenen Jahrzehnten konnten der IFC Karlsruhe und der VDAC darauf warten: kam der Frühling, dann kam Gie Kyrios aus dem warmen Florida für 6 oder 7 Monate zurück in ihre zweite Heimat Karlsruhe. 1966 wurde Gie Kyrios Mitglied im Karlsruher Klub und bereits 1967 gründete sie den ersten „Pfennig v.lks. Vizepräsidentin A. Lauterwasser, M. Wenzel, v.lks. Gie Kyrios, H. Lichtenthaler, H. Talbott und basar“ in Karlsruhe. Der wurde ein Erfolgsmodell und Gie Kyrios und Präsidentin R. Nobbe R. Höger hat inzwischen Kultstatus im Südwesten erlangt. Für diese intensiven Einsätze wurde sie be- Selbstverständlich war das nicht ihr einziger Ein- Auch die Lucius D. Clay Medaille, die höchste satz im Club. Auch im Verband war und ist sie immer Auszeichnung, die der VDAC zu vergeben hat, geht reits 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz am noch gefragt. Da sie sich so vielseitig engagierte, folgt auf die persönliche Freundschaft mit General Lucius Bande geehrt. nur ein kleiner Auszug ihrer Aktivitäten: D. Clay und dessen Familie zurück. 1967 bis 1971 amerikanische Klubpräsidentin in Karlsruhe 1971 bis 1981 Verbandspräsidentin Als Zeitzeugin des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg im damaligen amerikanischen Sektor in Es gibt wenige Menschen, deren Leben so geprägt ist von ihrem Einsatz für die deutsch-amerikanische Freundschaft. Berlin war es ihr eine Herzensangelegenheit, während Gie Kyrios lebt diese Freundschaft seit mehr als 7 Jahre „gazette“ Redakteurin der VDAC Convention sowie des Deutsch-Amerikani- 50 Jahren. Der Frauenclub Karlsruhe und der VDAC 8 Jahre Parlamentarian und schen Tages, ihre Erfahrungen an die jetzige Genera- haben Ihr sehr viel zu verdanken und hoffen auf einen viele Jahre Chairperson tion von Studenten aus den USA und Deutschland Besuch vielleicht zur nächsten Convention? weiterzugeben. 49. Spendenvergabe in der Karlsburg in Durlach Text Brigitte Leverenz, Fotos Dagmar Moisei-Haas, Gustav Holzwarth Der Schirmherr des Pfennigbasars, OB Dr. Frank Mentrup, erinnerte in seiner Rede daran, dass im Laufe der vergangenen 49 Jahre des Bestehens des Bewährte Traditionen müssen fortgeführt Pfennigbasars insgesamt 4 Mio. Euro verteilt wurden werden! Das trifft besonders für die Verteilung und zollte den in diesem Jahr beim Basar tätigen 150 der während des Pfennigbasars erzielten Ein- Mitgliedern und 200 ehrenamtlichen Helfern seinen nahmen zu. Von den eingenommenen 130.000 großen Respekt und Dank. Euro wurden während der 1. Spendenvergabe am 10. Mai 2016 ganze 105.000 Euro ausgeschüttet. v.re. Renate Nobbe, Dr. Frank Mentrup, Annerose Anschließend bedankte sich Gustav Holzwarth, Lauterwasser, Gustav Holzwarth Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt, im Namen der Nutznießer dieser gewaltigen Summe sind, wie in Spendenempfänger für die Zuwendungen. jedem Jahr, der Deutsch-Amerikanische Studentenaustausch des VDAC, der Jugendaustausch und in diesem Selbstverständlich kam die Unterhaltung der Gäste Jahr 30 soziale Einrichtungen der Fächerstadt. Wie Prä- nicht zu kurz. Jazz war angesagt und dafür sorgten sidentin Renate Nobbe mitteilte, waren die Spenden Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. Last but in diesem Jahr auf Grund der Flüchtlingssituation in not least lockte zum Abschluss das Büfett mit köst Karlsruhe geringer als in den Vorjahren. lichen Häppchen und guten Gesprächen. v.l. Renate Nobbe, Susanne Price, Annerose Lauterwasser gazette N° 2 | Juli 2016 31 CLUB NEWS D-A Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. Generalkonsul Keller besuchte das Siegerland Text Volker Schüttenhelm Fotos DAG-SiWi Danach besuchte GC Keller Bürgermeister Steffen Mues und Landrat Andreas Müller im Kreis- „Outreach to Siegen“ stand im Kalender des haus Siegen-Wittgenstein, wo er US-Generalkonsuls Michael R. Keller (GK Düs- sich in das goldene Buch eintrug seldorf) am 9. Mai. In Kooperation der DAG-SiWi und ein goldenes Modell des mit Prof. Dr. Stein vom Fachbereich Amerika Krönchens mit nach Düsseldorf nistik der Universität Siegen, kam der Diplomat nehmen durfte. Zum Abschluss aus Düsseldorf zunächst nach Siegen, um mit nahm GC Keller als Ehrengast Studenten der Universität und Schülern des Die- beim Außenwirtschafts-Treffen trich Bonhoeffer Gymnasiums aus Neunkirchen der IHK Siegen mit 30 Unter über den US-Wahlkampf zu reden. nehmern aus der Region teil, bei Dabei nahm sich Michael R. Keller fast zwei Stun- dem der Gesprächsaustausch um die Themen TTIP, v.lks. Prof. Dr. Daniel Stein (Univ. Siegen), Volker den Zeit für die jungen Menschen. Nach einem gut Exportchancen und -herausforderungen auf beiden Schüttenhelm (Präs. DAG-SiWi e.V.), Generalkonsul verständlichen Vortrag in Englisch, konnten die inte- Seiten des Atlantiks ging. Der Geschäftsführer der Michael R. Keller (GK Düsseldorf) ressierten Zuhörer in eine lebhafte Diskussionsrunde Krah-Gruppe, Christian Herrmann, führte die Dele- mit dem hohen Diplomaten eintreten. gation durch die Betriebsstätten des Unternehmens. Mitgliederversammlung der DAG Siegerland-Wittgenstein e.V.: neuer Vorstand gewählt Dass das Hauptanliegen der Gesellschaft der Abenteuerromane, die in Städten wie New Orleans, deutsch-amerikanische Austausch ist, der in beide St. Louis oder Cincinnati als Fortsetzungsgeschich- Richtungen gepflegt wird – darüber referierte der aus ten in deutschsprachigen Zeitungen erschienen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Tennessee stammende amerikanische Student Matt Ungeachtet ihrer kolportagehaften Elemente fanden Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Sieger- Woodard, der derzeit an der Universität Siegen zu durchaus gesellschaftspolitische Themen wie Skla land-Wittgenstein e.V. im Siegener Lÿz wurde einem Auslandstudienaufenthalt weilt. Woodard ist verei, Rassismus und konfessionell geprägte Staats der Vorstand nach dreijähriger Amtszeit neu ge- der DAG-SiWi beigetreten, auch um Deutsche aus der auffassungen ihren Niederschlag in den Erzählungen, wählt. Der bisherige Präsident der Gesellschaft, Region kennenzulernen. wie Prof. Dr. Stein verdeutlichte. Jörg Müller, hatte sich nicht mehr zur Wahl ge- 32 Auf der Mitgliederversammlung wurde auch über stellt und schied turnusmäßig aus dem Amt. Eine Besonderheit politischer Praxiserfahrung wurde die Planungen des im Juni anstehenden Deutschland- Ebenso beendete Schatzmeister Axel Theuer, der den DAG SiWi-Mitgliedern in einem englischsprachigen besuches der „Germanna Foundation“ (USA ) berichtet; bereits seit Gründung des Vereins 2004 in dieser Vortrag präsentiert: Studenten der Siegener Uni hatten Germanna Foundation ist die Organisation der Nach- Funktion tätig war, seine aktive Vereinstätigkeit sich kürzlich an dem internationalen Planspiel der Ver- fahren von Siegerländer Auswanderern. im Vorstand. einten Nationen, dem Model United Nations (MUN), in Gestalt einer (fiktiven) nordkoreanischen Delegation Bild unten v.lks.: Sven Arriens (Geschäftsführer), Als neuer Präsident wurde Volker Schüttenhelm beteiligt. Die politisch-diplomatischen Abläufe hinter Volker Schüttenhelm (Präsident), Christian Menn gewählt, der bereits drei Jahre als Geschäftsführer den Kulissen konnten sie in einem simulierten Modus (Kassierer), Martin Kröckel (Vize-Präsident) gewirkt hatte. Vize-Präsident Martin Kröckel wurde im vor Ort im Sekretariat der Vereinten Amt bestätigt. Den Geschäftsführer-Posten übernimmt Nationen in New York erproben. Sven Arriens. Auf den Posten des Schatzmeisters wur- Im Anschluss an die Mitglie- de Christian Menn gewählt, der diese Aufgabe bereits derversammlung referierte Prof. zum Jahresbeginn von Axel Theuer kommissarisch Dr. Daniel Stein vom Seminar für übernommen hatte. Im erweiterten Vorstand (Kura- Anglistik der Universität Siegen in torium) wurden Sarah Bickel, Eike Jungheim, Otto einem öffentlichen Vortrag eben- Marburger, Sibylle Schwarz sowie Helmut Sibilski je- so anschaulich wie kurzweilig weils in ihren Ämtern bestätigt. Neu hinzu kommen über das bislang wenig beachtete die Vereinsmitglieder Dominik Eichbaum, Helmut Otto Thema der um 1850 von Auswan- und Birgit Wichelhaus. derern in den USA geschriebenen gazette N° 2 | Juli 2016 CLUB NEWS Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Hamburg e.V. DAFC-Freundschaftstag – zum letzten Mal im „Kleinen Weißen Haus“ an der Alster Text Britta Hueck-Ehmer Fotos Magazin INFINITY Hamburg des Clubs zu haben, gewissermaßen immer als unse- ren Schutzengel!“ Und sie wünschte Nancy für ihr zukünftiges Leben und besonders für ihre Mission in Ägypten Glück, nicht ohne noch Geschenke an die Scheidende überreicht zu haben: Eine Ölstudie des Hamburger Hafens und ein Buch des ägyptischen Nancy L. Corbett Corinna Harnack, Anna Lea Fächner, Justin Senner, Mike Pilewski (v.lks.) Nobelpreisträgers Nagib Mahfuz über Kairo. Es lag zunächst ein Hauch von Wehmut Begrüßungsrede alle Wehmut weg, berichtete augen- Der anschließende Festvortrag der Psychologin über dem 62. Freundschaftstag, zu dem die US zwinkernd, sie wisse nun, was Tüdelband, Labskaus, und Autorin Dr. Eva Wlodarek mit dem Thema „Frauen Generalkonsulin Nancy L. Corbett gemeinsam Alsterwasser und Pannfisch seien und – vor allem – und Charisma“ fand ein begeistertes Echo. Die rund mit dem Deutsch-Amerikanischen Frauenclub sie fühle sich heimatlich in Hamburg, wozu ganz maß- 160 Gäste hörten amüsiert und atemlos zu, als sie Hamburg ins amerikanische Generalkonsulat geblich der DAFC beigetragen habe. Sie werde diese mit Witz und Elan beschrieb, wie beides zueinander eingeladen hatte. Es galt Abschied zu nehmen vom „Kleinen Weissen Hamburger Freundinnen vermissen! Überdies zeige passt, wie Charisma zu gewinnen und zu bewahren sei der Club – längst eine Hamburger Institution – beein- und wie die anwesenden Damen ihre Persönlichkeit druckend, was eine Gruppe von engagierten Frauen leuchten lassen könnten! Haus“ an der Alster, steht doch im nächsten Jahr ein mit Elan, mit Herz und Seele generationsübergreifend Umzug in die Hamburger Hafen City bevor, und es galt auf die Beine stellen könne – und das seit mehr als Aus München war der Vorsitzende des Studieren- auch Abschied zu nehmen von der Generalkonsulin, die 65 Jahren! Schwungvoll schloss sie: „Anker lichten – denaustauschs des VDAC, Mike Pilewski, angereist. Er bald Hamburg verlassen wird, um – nach einem drei- Leinen los!“ beschwor die Völkerverständigung – 2800 Studenten monatigen Auffrischungskurs in Arabisch – ihr Land in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria zu vertreten. in fast 60 Jahren – und stellte drei Studenten vor: Nach ihrer Begrüßung der zahlreich erschienenen Justin Senner aus Tucson, Arizona, bis Ende Juli in Sponsoren, die der Einladung zu dieser „Party“ gefolgt Hamburg (Linguistik und Germanistik), Corinna Har- Doch dieser Abschied hätte nicht heiterer und waren, antwortete Dorothee Hagen, die Präsidentin nack aus Hamburg, ab August in Gainesville, Florida herzlicher ausfallen können: Nancy, als Ehrenpräsi- des Clubs: „Es war uns eine Ehre, Dich kennenlernen zu (Amerikanistik, Kommunikations- & Medienwissen- dentin des Clubs, wischte mit den ersten Sätzen ihrer dürfen, und es war uns eine Freude, Dich in der Mitte schaften) und Anna Lea Fächner, zurück in Münster aus Cincinnati, Ohio, wo sie den MA erworben hat (Amerikanistik und Germanistik). Alle drei halfen liebenswürdig, wie jedes Jahr gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Helene-Lange-Gymnasiums. Bei köstlichen Cocktails, einem amerikanisch inspirierten Buffet und lebhaften Gesprächen klang der Abend aus. Doch keiner der Gäste verließ das Haus, ohne einen Obulus in den Sparhahn gesteckt zu haben, als Beitrag für die im Sommer zum 2. Mal stattfindende Einladung von 200 Kindern aus den Spielplatzhäusern Dorothee Hagen, Präsidentin Dr. Eva Wlodarek, Dr. Petra Wittleder (Vizepräsidentin) zum Besuch des Tierparks Hagenbeck. gazette N° 2 | Juli 2016 33 VDAC ALUMNI VDAC Alumni e.V. Politisches Seminar in Trier im Februar Text Carina Thomys, Alumni 14/15, Marburg / Delaware, Fotos Annika Fetzer Ansichten zu politischen Themen merkte man auf Ich bin persönlich eher für kulturelle als politische deutscher und amerikanischer Seite immer das Be- Themen zu begeistern. Trotzdem war das Seminar Zu den wichtigsten Aspekten, die es in einer dürfnis nach Austausch und das aufrichtige Interes- eine Bereicherung für mich, die zum einen zwar aus neuen Kultur zu entdecken gibt, gehört zweifels- se, andere verstehen zu wollen. Die Bedeutung der den kommunizierten Inhalten erwuchs, zum anderen – ohne ein Verständnis der landesspezifischen Beziehungsentwicklung zwischen Deutschland und und das ist der für mich wichtigere Punkt – an der Politik. den USA spielte hier natürlich eine wichtige Rolle, Verständigung untereinander lag. Deutschland und die USA sind zwar beide demo- 34 besonders als die Teilnehmer aktuelle Geschehnisse So viele Faktoren können die p olitischen Ansichten besprachen und Ausblicke auf Entwicklungen gaben. eines Menschen beeinflussen und oftmals sind diese kratisch organisierte Länder, doch ergeben sich allei- Themen waren unter anderem: Wahlen und Regie- ne aus den politischen Systemen erhebliche Unter- ren in Deutschland und den USA (Dr. David Sirakov, schiede in der Ausführung von Politik. Umso wichtiger, Atlantische Akademie), The Future of the Transatlantic Dass unsere große Gruppe trotz divergierender dass wir in Trier eine Möglichkeit hatten, sowohl die Relations (Gordon Friedrichs, PhD, Uni Heidelberg), Ansichten auch bei strittigeren Themen immer höchste rheinland-pfälzische als auch gesamtdeutsche Politik Regieren in Rheinland-Pfalz (Prof. Dr. Gerd Mielke, Priorität auf einen respekt- und verständnisvollen Um- besser kennenzulernen und mit amerikanischen An- Uni Mainz), Medien in den USA und Deutschland gang gesetzt hat, bedeutet mir sehr viel. Es zeigt, dass sätzen zu vergleichen. (Dr. Curd Knüpfer, FU Berlin) und Migrationspolitik in man sich von Unterschieden niemals davon abhalten sehr prägend und tief persönlich. Besonders am Austausch, auf dem politisch ge- den USA und in Europa (Sascha Krannich, Uni Münster) lassen darf, einen Dialog zu beginnen und gemeinsam prägten Seminar in Trier, war vor allem das hohe Maß Es wurde darauf geachtet, den Teilnehmern ein brei- zu wachsen. Das ist die vielleicht wichtigste Lektion, an Respekt, mit dem wir uns untereinander begeg- tes Angebot an Inhalten zu bieten, damit der Vielfalt die mir das Seminar in Trier nahegebracht hat. nen konnten. Trotz oftmals auseinander liegender politischer Inhalte gerecht werden konnte. gazette N° 2 | Juli 2016 S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T CELXUCBH N AN EW G ES Kurzinterview mit unseren Studenten „Was ist deine deutsche Leibspeise / dein liebstes deutsches Gericht und wo hast du sie / es zum ersten Mal gegessen?” Courtney Hickey Travis Sauer William Boden Robertson Ich habe mein liebstes deutsches Manchmal ist etwas Einfaches Mein Lieblingsspeise ist Schwei- Gericht, Rinderrouladen, zum auch etwas Besonderes. Als ich nehaxe und ich habe sie zum ersten Mal in der Küche meiner in Deutschland angekommen bin, ersten Mal in Leipzig gegessen. Oma gegessen. habe ich eine Laugenstange mit Käse und Speck überbacken gegessen und nach 10 Alexander Jones Monaten, ist es noch mein Lieblingssnack. Meine deutsche Leibspeise ist Jä- Avery Erb Meine deutsche Leibspeise ist gerschnitzel und ich habe es zum Patrick Ellsworth auf jeden Fall Spaghettieis! Als ersten Mal in Frankfurt gegessen. Meine deutsche Liebspeise ist ich sechzehn Jahre alt war habe Handkäse. Ich habe ihn zum ich es mit meiner Austausch- ersten Mal in Giessen in einem schwester in Frankfurt zum ersten Mal probiert, und Biergarten gegessen. seitdem kann ich nur an dieses Eiswunder denken, Linda Manthei Ich liebe deutschen Kartoffelsalat wenn ich ins Eiscafé gehe. mit Essig! Ich habe ihn bei meiner Sheyla Valdez Gastfamilie in Wiesbaden zum Mein liebstes deutsches Gericht Taylor Wilson ersten Mal gegessen. sind gebratene Maultaschen Mein Lieblingsessen ist mit Kartoffelsalat. Das erste Currywurst und ich aß sie zum José Alvarez Mal habe ich sie im Mai 2014 in ersten Mal in Bielefeld. Ich habe die Weihnachtsferien bei Stuttgart gegessen. Ich habe Maultaschen auch als einem Freund verbracht und seine Suppe und in vielen verschiedenen Arten, mit Eiern Mutter hat uns Wiener Schnitzel und verschiedenen Saucen probiert, aber meine Anika Scheuermann und Kartoffelpürree gekocht. Das Lieblingsvariante sind gebratene Maultaschen mit Meine deutsche Leibspeise ist ist meine Lieblingsleibspeise. Kartoffelsalat, weil Kohlenhydrate toll sind! Grießpudding. Ich habe es einmal im Supermarkt eingekauft, weil Ruth Peterson Justin Senner das einfach gut aussah, und ich Am Martinstag im November Meine deutsche Leibspeise ist keine Ahnung hatte, was das war. Ich fand den habe ich zusammen mit den deutscher Kartoffelsalat. Als ich leicht süßen Geschmack herrlich und war sofort Clubdamen in Bamberg einen sehr in Hamburg ankam, bekam ich süchtig. Ich finde das toll, dass man sowas auch als leckeren Gänsebraten mit Wirsing so richtigen Hunger, und hatte Hauptspeise zum Abend essen darf. Ich finde, dass und Klößen genossen. entschieden im Blockhaus zu essen. Da war das am Abend süß zu essen auch süße Träume macht. erste Mal. Der schmeckt komplett anders als ameri- Ich bin also großer Fan geworden : ) Destiney Allen kanischer Kartoffelsalat, so unglaublich viel besser. Mein Lieblingsessen in Deutsch- Seit damals bestelle ich Kartoffelsalat in jedem James Hausmann land ist Spaghettieis. Das erste deutschen Restaurant. Mein liebstes deutsches Gericht, Mal habe ich es in einer Eisdiele welches ich erstmals in Tübingen probiert, als wir durch die Stadt Brenna Zonick-Wotten an meinem ersten Abend in spaziert sind. Ich würde sagen, mein liebstes Baden-Württemberg gegessen deutsches Gericht ist Kartoffel- habe, sind Schwäbische Maultaschen. Kenneth Herrema:Mein suppe, die ich zum ersten Mal in Lieblingsessen ist Schnitzel mit Leipzig gegessen habe. Spätzle. Ich habe es in Dortmund das erste Mal gegessen. gazette N° 2 | Juli 2016 35 Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs Federation of German-American Clubs e.V. Apollostr. 10 · 96178 Pommersfelden · Tel. 09548 8234