Kein Folientitel - Bayerische Stiftung Hospiz
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Kein Folientitel - Bayerische Stiftung Hospiz
Begleitung Sterbender in Alten- und Pflegeheimen Kardinal Döpfner Haus Freising Hospize und Palliativmedizineine humane Antwort auf die sozialen Folgen der demographischen Entwicklung Dr. Thomas Stamm Dr. Gernot Heusinger von Waldegg Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 1 Gegen den Tod brauche ich keine Waffe, weil es den Tod nicht gibt. Es gibt aber eines: Angst vor dem Tod. Die kann man heilen. Hermann Hesse Westküstenklinikum Heide Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel und Lübeck 8 Schwerpunktkrankenhaus 8 608 Betten 8 12 Kliniken und Institute – u.a. Neurochirurgie, Psychiatrie, Pädiatrie mit Neuropädiatrie, Unfallchirurgie – Radiologie/ Neuroradiologie – Nuklearmedizin, Strahlentherapie, interventionelle Kardiologie/ Kardiochirurgie in Kooperation mit der Universität Kiel 8 27 Intensivbetten (4,5% der Gesamtbetten) Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 3 Modellklinik für Frührehabilitation und Geriatrie Bestandteil des Krankenhausbedarfsplans Schleswig-Holstein 32 Betten für die Geriatrische Rehabilitation 32 Betten für die Fachübergreifende Frührehabilitation 12 Tagesklinikplätze Geriatrische Rehabilitation 14 Tagesklinikplätze Fachübergreifende Frührehabilitation Ambulanz: • Prä- u. poststationäre Diagnostik und Assessment • Neurophysiologisches Labor • Neurosonologisches Labor • Neurologischer Konsiliardienst • • • • • Krankengymnastik Ergotherapie Logopädie Neuropsychologie Physikalische Therapie Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 4 Altern früher.... Babara Dürer (1451-1515) im 63.Lebensjahr nach 18. Geburten, 1514 Albrecht Dürer d. Ä.(1427-1502) im 70 Lebensjahr,1497 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 5 Hundertjährige erzählen, daß sie... 8 ein regelmäßig bescheidenes Leben führen 8 an Gegenwart mehr interessiert sind als an Vergangenheit 8 bis ins hohe Alter viel gearbeitet haben, entweder körperlich oder geistig 8 sich wünschen noch älter zu werden 8 sich wünschen mit der Jugend und der Familie Kontakt haben Hundertjährigenstudie HundertjährigenstudieAltwerden Altwerdenund und Altsein Altseinvon vonProf. Prof.Hans HansFranke, Franke,1971 1971 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 6 Hundertjährige erzählen, daß sie... 8 eher mäßig essen, eher unter bis normalgewichtig sind. 8 Bohnenkaffee und mäßige Alkoholmengen, Cognac oder Rotwein zugetan sind. 8 ein regelmäßiges aber durchaus nicht streßfreies Leben führen. Hundertjährigenstudie HundertjährigenstudieAltwerden Altwerdenund und Altsein von Prof. Hans Franke, 1971 Altsein von Prof. Hans Franke, 1971 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 7 Altern heute... 8hochaltrig 8alleinstehend 8gebrechlich 8depressiv 8multimorbide 8mangelernährt 8inkontinent 8pflegebedürftig Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 8 Demographische Herausforderung Anteil der über 60jährigen an der Bevölkerung Internationaler Vergleich in Prozent Italien Japan Deutschland Griechenland Schweden Spanien Schweiz Russland USA Argentinien Indonesien Brasilien Ägypten Nigeria 0 5 10 Quelle. UNO 2002 15 20 25 Altersverteilung der Bevölkerung in Deutschland Quelle: 9. Bevölkerungsvorausberechnung des Stat. Bundesamtes 2000 1900 1950 Altersverteilung der Bevölkerung in Deutschland Quelle: 9. Bevölkerungsvorausberechnung des Stat. Bundesamtes 2000 1999 2050 Anteil der über 65jährigen in Deutschland 80 30 25,3 70 22,9 25 60 74,7 18,9 50 52,8 15,6 40 20 15 41,3 10,6 39,8 30 35,8 10 27,8 28,5 20 23 19,9 10 5 15,1 0 0 1953 1971 in % der 20-59jährigen 2000 in % der Gesamtbevölkerung Stat. BA 1999 2020 Anzahl in Mio 2050 Durchschnittliche Lebenerwartung in verschiedenen Altersstufen 40 Lebenserwartung 35 30 25 20 15 10 5 0 45 50 55 60 65 Frauen 70 Männer 75 80 90 Alter Herausforderung der Zukunft.... 8Singularisierung – bereits 1990 lebten 57% der über 80jährigen allein 8Feminisierung – Verhältnis Frauen zu Männer bei den über 80jährigen 3:1 8Regression der Fertilität – Geburtenrate pro Frau 1990: 1,45 8Schrumpfung der Bevölkerung auf ca. 66 Mio Einwohner im Jahre 2050 8Medizinischer Fortschritt – Reduktion vom Mortalität Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 15 Stamm/Heusinger von Waldegg Eine Brücke schlagen in die Zukunft... Alterskrankheiten mit Wachstum bis 2020 Bis 2020 steigt die Zahl der 77 % ± Schlaganfälle um ± Dementielle Syndrome um 74 % 69 % ± Diabetiker und Folgen 63 % ± Stürze, SHF um Babara Dürer (1451-1515) im 63.Lebensjahr nach 18. Geburten, 1514 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 16 Stamm/Heusinger von Waldegg Sterblichkeit dieser Erkrankungen Nach Häufigkeit absteigend gelistet: 81. Kardiovaskuläre Erkrankungen 82. Malignome 83. Schlaganfälle 84. Demenzen Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 17 Stamm/Heusinger von Waldegg Herausforderungen der Zukunft Für diese Alterskrankheiten ist charakteristisch : ±Chronisch progrediente Verlauf Ö Langzeitpatient ±Zunehmende Einschränkung der Mobilität und Selbstversorgungsfähigkeit Ö Pflegebedürftigkeit ±Hohe Koincidence somatischer Krankheiten mit psychiatrischen Begleiterkrankungen Ö Multimorbidität Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 18 Stamm/Heusinger von Waldegg Pflegebedürftigkeit im Alter in Prozent 56 60 50 40 32 30 15 20 10 10 2 4 0 65-69 70-74 75-79 80-84 Daten der SPV 1999 85-89 >90 Entwicklung der Pflegebedürftigkeit 2000 2020 417.000 ambulanter Pflegedienst 20,6% 1.03 Mio. Laienpflege 52% ? 575.000 Pflegeheim 28,4% 1,955 Mio Quelle: BMG; SPV 2000 2,8 Mio Quelle: DIW 2001 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 20 Stamm/Heusinger von Waldegg Leistungen der Sozialen Pflegeversicherungen 2000 Gesamtvolumen 33,6 Mrd. DM vollstationäre Pflege 45% Verwaltungskosten 5% sonstige Leistungen 6% Pflegesachleistung 13% Beiträge zur Rentenversicherung 6% Pflegegeld 25% Shift in die Heimpflege nach Schlaganfall 100% 90% 3,2 18 15,1 +12,9 % 80% +33 % 70% 43 60% 50% S 40% 78,8 Pflegeheim ambulanter Pflegedienst Laienpflege oder unabhängig 30% 41,9 20% 10% 0% Entlassung 1 Jahr nach Entlassung Erlangener Schlaganfallprojekt 2001 Kategorien der Pflegeheimbewohner Patienten mit Verhaltensauffälligkeiten 50% Patienten mit psychiatrischen Errkankungen 20% Prototyp Depression terminal kranke Patienten 10% Prototyp Krebs Prototyp Demenz Patienten mit körperlichen Erkrankungen 20% Prototyp Schlaganfall Der Geriatrische Patient ist charakterisiert durch 8Abnahme seiner Ressourcen 8verringerte Adaptationsfähigkeit 8steigende Krankheitsdisposition – multiple Schädigungen (Impairment) – multiple Fähigkeitsstörungen (Disabilities) – multiple Behinderungen (Handicaps) 8verzögerte Rekonvaleszenz 8steigendes Krankheits- und Sterberisiko Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 24 Stamm/Heusinger von Waldegg Die vier (fünf) großen „I“ der Geriatrie Die Symptomatik vieler Erkrankungen ist verwaschen und unspezifisch. Die gemeinsame Endstrecken sind: 8Instabilität (Sturzkrankheit) 8Immobilität 8Intellektuelle Veränderung 8Inkontinenz 8Iatrogene Schädigung Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 25 Stamm/Heusinger von Waldegg Failure-To-Thrive-Syndrom Das Geriatrische Failure-To-Thrive-Syndrom wird definiert als Konstellation von Symptomen bestehend aus: 8Gewichtsverlust 8Inappetenz 75% versterben 8Malnutrition binnen eines Jahr 8Inaktivität 8Dehydratation 8Depression 8Verminderter Immunabwehr Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 26 Stamm/Heusinger von Waldegg Dr. Marjory Warren 1946 The Mother of Geriatrics (Mutter der ambulanten Geriatrie) "A higher standard and a great deal more work is needed in the care of the chronic sick&ldots. The chronic sick should be diagnosed and treated in special blocks of the general hospital set up and equipped for the purpose. Chronic aged sick should be admitted to homes only through hospital units. All homes for the chronic sick should be attached to the hospital units to ensure close follow up work." Lancet 1946, 1. 841-843 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 27 Stamm/Heusinger von Waldegg Dr. Marjory Warren forderte bereits 1946.... 8 to assess and classify patients systematically to their mobility, continence and mental states 8 a team of staff, whose central theme is optimism and hope. This team includes nurses occupational therapists, physiotherapists and social workers 8 to teach medical students in this branch 8 geriatrician must be a broadly trained physican 8 integration at a general hospital with access to diagnostic and therapeutic facilities 8 pre-admission assessment and treatment before considering long term institutional care Was ist Geriatrie? Die klinische Geriatrie 8umfaßt Prävention, Behandlung und Rehabilitation körperlicher und seelischer Erkrankungen im biologisch fortgeschrittenem Lebensalter, 8die im besonderem Maße zu dauernden Behinderungen und dem Verlust der Selbständigkeit führen, 8unter Anwendung der spezifischen geriatrischen Methodik in stationären Einrichtungen 8mit dem Ziel der Wiederherstellung größtmöglicher Selbständigkeit. Weiterbildungsordnung1992 1992 Weiterbildungsordnung Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 30 Stamm/Heusinger von Waldegg Geriatrische Medizin Beschäftigt sich gleichzeitig oder zeitlich versetzt mit vielen verschiedenen aktiven oder inaktiven Krankheiten Multimorbidität Geriatrische Medizin wird 0ft angesichts des geistigen Niedergangs der Kranken geleistet SENILE DEMENZ Geriatrische Medizin findet im Spannungsfeld von körperlichen und psychischen Veränderungen statt Psychosomatische Zusammenhänge Geriatrische Medizin befasst sich mit chronischen, unumkehrbaren Krankheiten Irreversibilität Geriatrische Medizin findet bis zum oder angesichts des Todes statt Todesnähe Geriatrische Medizin bedeutet die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Grundeinstellungen: das irreversible Leiden fürsorglich zu begleiten und die Krankheit dennoch therapeutisch aktiv zu bekämpfen Polarität Geriatrische Medizin beinhaltet die Zusammenarbeit mit Angehörigen Angehörigenarbeit Geriatrische Medizin lebt von der Kooperation mit benachbarten Berufsgruppen Interdisziplinarität Palliativmedizin Grundprinzipien der Hospizarbeit - Weil Sterben auch Leben ist 8 Der Hospizpatient bestimmt soweit wie möglich selbst seine Behandlung und Betreuung. 8 Selbstbestimmung des Patienten und sein Schutz vor Willkür und Kostendruck stehen oftmals in einem Spannungsfeld. Die Hospizidee will sie in Einklang bringen. 8 Der ganzheitliche Ansatz umfasst körperliche, psychische, soziale, seelsorgliche Bedürfnisse des Sterbenden und seiner Angehörigen sowie der Trauernden. Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 40 Stamm/Heusinger von Waldegg Grundprinzipien der Hospizarbeit - Weil Sterben auch Leben ist 8 Die verschiedenen Professionen arbeiten ebenso wie haupt- und ehrenamtliche Helfer zum Wohl des Sterbenden Hand in Hand. 8 Im Zentrum der Therapie steht weitestgehende Schmerzfreiheit, d.h. moderne Palliativmedizin beinhaltet Schmerzfreiheit. 8 Die Begleitung ist unabhängig von der sozialen oder materiellen Situation, dem religiösen Bekenntnis und der Herkunft des Sterbenden Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 41 Stamm/Heusinger von Waldegg Cicley Saunders Krankenschwester und Ärztin Gründete 1967 in dem Londoner Vorort Sydenham das "St. Christopher`s Hospice". "Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können." Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide Stamm/Heusinger von Waldegg 42 Geriatrie und Palliativmedizin Zur Palliativmedizin gehört: 8Regelhafte Symptomkontrolle, einschl. der Schmerztherapie 8Berücksichtigung der psychischen, sozialen und seelischen Bedürfnisse des Patienten, der Angehörigen und des Behandlungsteams sowohl bei der Krankheit, beim Sterben sowie in der Zeit danach 8Verständnis Sterben gehört zum Leben Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 44 Stamm/Heusinger von Waldegg Geschätzter Bedarf an palliativmedizinischen Angeboten in Deutschland Sterbefälle pro Jahr Sterbefälle an Krebs Gesamtzahl geschätzter Palliativpatienten Ingesamt 850.000 212.500 116.875 je 100.000 Einw. 1.030 257 142 Schindler, 8/2002 Petersberger Symposium Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 45 Stamm/Heusinger von Waldegg Altersverteilung der Verstorbenen 2000 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 0-1 1-5 5-10 1015 1520 2025 2530 3035 3540 4045 4550 5055 5560 6065 6570 7075 7580 8085 8590 > 90 Stat. Bundesamt 2002 Altersverteilung der verstorbenen Männer 2000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 0-1 1-5 5-10 10-15 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 65-70 70-75 75-80 80-85 85-90 > 90 Stat. Bundesamt 2002 Altersverteilung der verstorbenen Frauen 2000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 0-1 1-5 5-10 1015 1520 2025 2530 3035 3540 4045 4550 5055 5560 6065 6570 7075 7580 8085 85- > 90 90 Stat. Bundesamt 2002 Wo wird gestorben? Krankenhaus 55% sonstiges 5% zuhause 10% Pflegeheim 30% Verteilung der Pflegestufen im Altenheim Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 nicht pflegebedürftig Bayern 20,7 32,7 30,7 15,9 Bundesgebiet 19,9 31,4 24,2 24,5 Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 50 Stamm/Heusinger von Waldegg Hilfs- und Pflegebedürftigkeit bei psychiatrischen Krankheitsbildern 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Demenz Depression kein Bedarf Persönlichkeitsveränderungen Hilfsbedürftigkeit Pflegebedürftigkeit Keine Psychiatrische Erkrankung Einsamkeit im Altenheim Hatten Sie in letzter Zeit schon einmal den Wunsch zu sterben? (Ja-Anworten) Vertrauensperson Vertrauensperson vorhanden Vertrauensperson nicht vorhanden will mit niemanden über persönliche Dinge sprechen Gefühl der Einsamkeit Ja Nein Gesamt Wohnbereich Pflegebereich 14,5 44,4 28,8 36,8 17,2 30,8 55,9 20,4 27,2 56,7 35,8 42,9 Stadt München 1998 Gesundheitsbericht Suizid im Alter 8 Die Suizidrate steigt bei Männern bis ins höchste Lebensalter, bei Frauen erreicht sie einen Gipfel zwischen 65 und 75 Jahren, um dann wieder leicht abzufallen. 8 Die Suizidrate bei Älteren ist 5 - 6 x höher als bei Jüngeren. 8 Das Verhältnis von nicht-tödlichen Suizidversuchen zu Suizid beträgt für alle Altersstufen 10:1, bei über 65jährigen Männer kehrt es sich um auf 1:2, am meisten gefährdet sind alleinstehende kranke alte Männer. 8 Es gibt eine hohe Dunkelziffer! ° „Nahrungs-/Medikamente-/ Behandlungsverweigerung?!“ Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 53 Stamm/Heusinger von Waldegg Ursachen des Alterssuizids 8Psychiatrische Erkrankungen ca. 90% 8menschliche Verluste 8körperliche Erkrankungen 8soziale Bedingungen Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 54 Stamm/Heusinger von Waldegg Verdachtsmomente für Suizidrisiko 8Vereinsamung alter Menschen 8Berufliche oder finanzielle Schwierigkeiten 8Vorbereitung, um bisher Versäumtes in Ordnung zu bringen, z. B. Testament 8Schuld-, Krankheits-, Verarmungsgefühle 8Depressiver Wahn 8Hoffnungslosigkeit Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 55 Stamm/Heusinger von Waldegg Wo wird gestorben? Krankenhaus 55% sonstiges 5% zuhause 10% Pflegeheim 30% Hochbetage im Privathaushalt 82/3 haben keine Einschränkungen in den ADL`s 820,6% haben bei einzeln ADL`s Schwierigkeiten 810,2% hilfsbedürftig 82,6% pflegebedürftig Stadt München 1998 Gesundheitsbericht Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Westküstenklinikum Heide 57 Stamm/Heusinger von Waldegg Der Zivilisationsgrad einer Gesellschaft wird daran gemessen wie sie mit ihren Betagten umgeht! Albert Einstein (1879-1955)