Bei der Entwicklung hochkroniger Zähne müssen Schädel
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Bei der Entwicklung hochkroniger Zähne müssen Schädel
Extrem hochkronige Molaren, z.B. bei Equiden, erhöhen die Lebensdauer der Zähne bei massiver Attrition Die Konstruktions- und Funktionsmorphologie gibt Auskunft über die physikalischen Eigenschaften der Nahrung und die Paläoökologie der Lebewelt. nach Thenius & Hofer (1960), Simpson (1977) Bei der Entwicklung hochkroniger Zähne müssen Schädel & Unterkiefer umgestaltet werden. 1 Vorgänge der Desintegration von Pflanzenfasern zwischen den Usurfacetten niederkroniger Backenzähne Initiale Quetschphase Reibendes Zerscheren zwischen den Facettenflächen Stumpfe Trennung entlang der Kanten sich begegnender Facetten nach Schmidt-Kittler 2 Vorgänge der Desintegration von Pflanzennahrung zwischen den sekundären Okklusionsflächen hochkroniger Backenzähne Dicke Schmelzbänder, geringe Abrasionsrate lässt Zeit für die Verrundung der Kanten. Dünne Schmelzbänder, Abrasion erfolgt rascher als die Verrundung der Kanten (Selbstschärfung). nach Schmidt-Kittler Neigung der Schmelzlamellen in Richtung der relativen Kaubewegung verringert den Kantenwinkel und die schneidende Trennung wird verbessert. Funktioneller Aspekt der Okklusion bei Elefantenmolaren Scherwinkel – Wanderung bei der Unterkiefer Protrusion Die Schneidewinkel (1-4) zwischen Ober- und Unterkiefer Schmelzleisten wandern transversal über die Okklusionsfläche. nach Maglio 1973 3 Schema des horizontalen Zahnwechsels im Unterkiefer bei afrikanischen Elefanten nach Driak aus Krumbiegel 1954/55) nach Weber 1927/28) Veränderung der Platten Orientierung bei Elefantenmolaren a. Stegotetrabelodon orbus b. Primelephas gomphotheroides c. Mammuthus primigenius • Bei frühen Formen sind die Schmelzplatten der unteren Molaren nach mesial geneigt und bei späteren Formen nach distal. nach Maglio 1973 4 In sogenannten Kurzzellen von Gräsern eingelagerte Kieselsäure – Kristallite können zu erheblichem Schmelzverlust führen Vier Desintegrationstypen der mechanischen Nahrungszerkleinerung nach Schmidt-Kittler • Rein quetschende Zerkleinerung; selten und dann nur bei niederkronigen Bezahnungen realisiert, z.B. einige plantivore Carnivora (Ailuropoda). • Reibende Zerkleinerung im strengen Sinn; selten realisiert, z.B. bei den mittelamerikanischen Ferkelratten (Geocapsomys), beim Bergbiber (Aplodontia) und bei einigen fossilen Cylindrodontiden. • Stumpfe Trennung an den verrundeten Graten der gegeneinander arbeitenden Okklusionsflächen; bei radicivoren und granivoren, sowie unspezialisiert-plantivoren Nagern. • Schneidende Trennung; reine Blatt- und Grassfresser; kommt in strengem Sinn nur bei Nagern mit propalinaler Kaubewegung vor. 5 Verschiedene Formen der Hypsodontie nach Schmidt-Kittler • Die „proportionale Hypsodontie“, als Ergebnis einer maßstablichen Streckung der gesamten Zahnkrone. • Die „Relief-Hypsodontie“, als Ergebnis der Streckung nur des obersten Stockwerks der Zahnkrone. • Die „Sockel-Hypsodontie“, als Ergebnis der Streckung nur der Kronenbasis. Spaniomys sp. aus dem Obermiozän von Patagonien mit ausgeprägter Reliefhypsodontie am untereren Molaren & Cyclomylus lohiculus aus dem Oberoligozän der Mongolei mit ausgeprägter Sockelhypsodontie nach Schmidt-Kittler 1987 • Die Allometrie der Sockel-Hypsodontie, kommt nahezu ausschließlich bei den Nagern vor (unter den Großsäugern nur bei den im Eozän ausgestorbenen Taeniodonta ). 6 Hypsodontieformen nach Hershkovitz 1962 Höckerhypsodontie Wurzellosigkeit Kronenhypsodontie Partialhypsodontie 7 Zunahme der Hypsodontie und Veränderung der Allometrie der Zahnkronen in der Evolutionslinie von Issiodoromys nach Schmidt-Kittler 1987 Faltungsgrad eines Schmelzmusters D-Wert nach Schmidt-Kittler 1984 • Die Dichte im Sinne des Faltungsgrads eines Musters ist als Quotient zweier Flächen definiert: Der Zähler wird von der Kreisfläche gebildet, deren Umfang der gemessenen Umrisslänge des Musters entspricht. Der Nenner ist gleich der Fläche des Musters. 8 Differenzierung von Mimomys pitymyoides & M. tornensis M1 nach Schmidt-Kittler 1987 Die beiden Spezies unterscheiden sich im Faltungsgrad der posterioren Schmelzband-Schleifen (II) Strukturdichte D vs. relative Kronenhöhe bei unteren Molaren von Issiodoromys cf. querci (oberes Oligozän) nach Schmidt-Kittler 1987 nach Schmidt-Kittler 1987 9 Aufeinanderfolgende Usurstadien bei Hystrix sumbawae (rezent) nach Schmidt-Kittler Ihr Reibeeffekt beruht auf dem Prinzip der noppenbesetzten Oberfläche entsprechend den technischen Anwendungen bei Holzraspeln und Metallfeilen. Strukturdichte D und Schmelzmusterform nach Schmidt-Kittler 1987 • Der D Wert gibt keine Auskunft über die Form des Okklusionsmusters, sondern bestimmt lediglich den Faltungsgrad des Schmelzbandes. 10 Ausbildung der Molaren und Art der Kaubewegung bei Wühlmäusen und Wiederkäuern. Beachte unterschiedliche Spiegelebenen. Verschiedene Anordnung der Dentindreiecke bei Arvicoliden mit steigender Effizienz. nach von Koenigswald 1980 Zusammenhang zwischen Nahrungsspezialisierung, Hypsodontie-Grad & Strukturparametern der Kaufläche bei den Nagetieren nach Schmidt-Kittler 11 „Mesowear“ Analyse - Eine neue Methode zur Beurteilung der potentiellen Nahrungsbeschaffenheit a. Capra hircus,goat (tooth relief high & cusp sharp). b. Cervus duvaucelli (mesodont, tooth relief high cusps rounded). c. Odocileus virginianus, white tailed deer (brachydont, tooth relief high cusps sharp). d. Equus caballus, domestic horse (hyperhypsodont, tooth relief low & cusps blunt; actually concave and thus blunter than other grazers do). e. Kobus ellipsiprymnus (tooth relief high & cusps rounded). nach Fortelius & Solounias 2000 f. Alcelaphus buselaphus (tooth relief low & cusps blunt). Parameter der „Mesowear“ - Analyse • occlusal relief – low – high • cusp shape – sharp – rounded – blunt • hypsodonty index – brachydont – mesodont – hypsodont 12 „Mesowear“ - Höckerform Diagramme für drei Nahrungsklassen nach Fortelius & Solounias 2000 „Mesowear“ – Hypsodontie vs. prozentualer Anteil hohes Relief für drei Nahrungsklassen nach Fortelius & Solounias 2000 13 Effekte des Alters & der Abnutzung auf „Mesowear“ nach Fortelius & Solounias 2000 14 Richtungsangaben an einem menschlichen Zahn aus Türp & Alt 1997 Orientierungsangaben im Kiefer aus Türp & Alt 1997 15 Aspekte der Funktionsanalyse von Zähnen ¾ Kiefermechanik ¾ Zahngröße & -form ¾ Schmelzstruktur ¾ „microwear“ ¾ Schmelz- & Reliefmuster Funktionskomplex Unterkiefer: Biomechanische Aspekte Säugertierkiefer zeigen große Variation in der Morphologie, Position & Größe der Hauptstrukturelemente 16 Kiefergelenke & Okklusionsverhältnisse bei verschiedenen Säugetiergruppen aus Schumacher 1988 Verschiedene Proportionen des Hebelarmes am Unterkiefer verschiedener Säugertaxa 17 Regionale Variation der Elastizität (in Gigapascal) des kortikalen Knochens der Mandibel Die Mandibel besitzt die größte Steifheit entlang der longitudinalen Achse des Corpus Unterkieferrobustizität bei verschiedenen hominoiden Primaten nach Ungar & Teaford 2000 18 Die wichtigsten Kaumuskeln M. temporalis nach Scapino 1997 M. masseter M. pterygoideus medialis M. pterygoideus lateralis Hauptkoordinatoren der Kieferbewegung bei Homo sapiens 19 Verteilung der Muskelanteile bei der Mastikation und Hauptrichtungen der Fasern Anteilbedingte Kaumuskeltypen bei Säugetieren Carnivoren-Typ (Temporalis überwiegt) Rodentia-Typ (Masseter überwiegt) Ungulaten-Typ (Masseter & Pterygoidmuskel dominieren) nach Becht 1953, aus Thenius 1989 20 FEM (Finite Element Methode) – Stressfeldsimulation an einem Cercopitheciden Schädel Aufbau und Befestigung der Incisiven nach Hillson 1986 21 Vergleich der oberen Incisiven (I1) bei verschiedenen rezenten Primaten nach Henke & Rothe 1994 Schneidezahngröße bei Primaten nach Ungar & Teaford 2000 22 Daubentonia: Hochspezialisierte Primaten Incisiven umgebaut zu wurzellosen Nagezähnen mit einseitigem Schmelz. Caninus als Imponierinstrument 23 Eckzahntypen bei verschiedenen rezenten Primatengenera nach Henke & Rothe 1994 Diastema zur Aufnahme der verlängerter Eckzähne des Gegenkiefers Oberkiefer Unterkiefer nach Henke & Rothe 1994 24 Vordergebiss und Diastema bei cercopitheciden Primaten nach Thenius 1989 Geschlechtsdimorphismus im Vordergebiss bei Sus scrofa nach Thenius 1989 25 Geschlechtsdimorphismus im Vordergebiss von rezenten Primaten Pongo pygmaeus Papio hamadryus nach Thenius 1989 Entwicklungslinien der P3 bei Catarrhinen aus Remane 1960 a. Pongidae, stärkste Ausprägung der mesialen buccalen Schmelzvorbuchtung beim Orang Utan. b. Reihe der Hominidae. c. Extremform mancher Colobinae (z.B. Rhinopithecus). d. Extremform bei Papio und Mandrillus sphinx. c und d Reihe der Cercopithecidae. 26 Dentalanthropologische Transformationsserie nach Dean in Jones et al. 1992 Vergleich der Prämolaren (Okklusalansicht) verschiedener plio-pleistozäner Hominidentaxa nach Robinson 1956; Johanson & White 1979 27 Prämolaren- und Molarengröße bei rezenten Pongiden & Hominiden nach Ungar & Teaford 2000 Prämolaren- und Molarengröße bei miozänen Hominoiden & Australopithecinen nach Ungar & Teaford 2000 28 Oberkieferzahnbögen verschiedener Hominidentaxa im Vergleich zum Orang Utan nach Aiello & Dean 1990 Unterkieferzahnbögen verschiedener Hominidentaxa im Vergleich zum Gorilla nach Aiello & Dean 1990 29 Megadontie bei frühen Hominiden nach Ungar & Teaford 2000 Relative Molarengröße bei einigen Hominoiden nach Ungar & Teaford 2000 30 Verhältnis der Größe von M1 und M3 nach Ungar & Teaford 2000 31 Hauptkomponentenanalyse der Molarengestalt bei afrikanischen a) und asiatischen b) Cercopithecidae = folivore Colobinae = frugivore Cercopithecinae aus Kay & Hylander 1978 Relief der Molaren eines folivoren (Presbytis) und eines frugivoren (Cercocebus) Primaten nach Kay & Hylander 1978 32 REM – Aufnahme der Zahnschmelzoberfläche von Homo sapiens Prismen erreichen die Zahnoberfläche Darstellung der Verteilung der Winkel, unter denen die Prismen die Schmelzoberfläche erreichen. Während die Schmelzprismen im Zahnhalsbereich vorzugsweise senkrecht auftreffen, wird die Schmelzoberfläche weiter okklusal zunehmend schräger erreicht. 33 Vier Belastungssituationen eines aus parallelen Prismen aufgebauten Schmelzvolumens Die maximale Druckbelastbarkeit ist sowohl in Prismenrichtung (a) wie auch senkrecht dazu (c) relativ hoch. Die dicht gepackten Prismen verhindern ein Knicken der selben. Unter Zugbelastung in Prismenrichtung (b) werden die Kräfte vor allem von den zugfesten Prismen übertragen und die Matrix kaum belastet. Die Maximalbelastbarkeit ist auch in diesem Fall relativ hoch. nach Pfretzschner 1988 Die geringste Belastbarkeit herrscht bei Zugspannung senkrecht zur Prismenrichtung (d), da in diesem Fall die volle Belastung über die interprismatische Matrix abgetragen wird. Durch Versagen der Matrix kommt es zu Rissen und Aufsprießen der Prismen. Rissfangmechanismen im Zahnschmelz Im Zahnschmelz beeinflussen die Prismen und die interprismatische Matrix den Verlauf von Rissen, die in vivo in der Zahnkrone entstehen. Haarrisse breiten sich im allgemeinen parallel zu den Prismen aus. Durch die Sandwichbauweise, werden bei Vertikalrissen die Kräfte an den Prismenschichtgrenzen aufgespalten und abgelenkt. Durch die Oberflächenvergrößerung der Aufspaltung wird Energie verbraucht und somit vermindert sich die Belastung. Im Gegensatz dazu, können Risse in Prismenschichtrichtung gerade durchlaufen. 34 Schmelzdicke der Molaren der großen Menschenaffen und Homo aus Henke & Rothe 1994 Schmelzdicke bei frühen Hominiden nach Ungar & Teaford 2000 35 Schmelzabrasion an der Spitze des Protoconids von Pygathrix nemaeus. Beachte die Absplitterung des Schmelzes (RasterElektronenmikroskop) nach Maier 1977 REM-Aufnahme von Attritionsspuren auf Facette 9 des M2 Pongo pygmaeus Gorilla gorilla nach Teaford 1988 36 Verhältnis von „pits“ zu „scratches“ auf Facette 9 des M2 rezenter nicht-menschlicher Primaten, von Australopithecus und Paranthropus nach Kay & Grine 1988 Einfluss von Druck & Scherkraft auf die Entstehung von „pits & scratches“ im Zahnschmelz Nach Gordon 1982 37 Größe der Abrasionsspuren auf Facette 9 des M2 rezenter nicht-menschlicher Primaten & Australpithecus u. Paranthropus Nach Kay & Grine 1988 Molaren „microwear pits“ Prozente (M2 Phase II Facetten) nach Ungar & Teaford 2000 38 Labiale I1 „microwear“ Merkmalsdichte nach Ungar & Teaford 2000 Australopithecine Zahnmerkmale im Vergleich zu miozänen Hominoiden • Kleine bis mittelgroße Incisiven • Große, flache Molaren, aber generell hochkroniger • Dickerer Zahnschmelz • Dickerer Corpus mandibularis Hinweise auf Unterschiede in der Nahrungszusammensetzung ! 39 Biomechanische Aspekte der Zahnmerkmale der Australopithecinen • • • • • • • Dicker Schmelz & flache Molaren weniger geeignet um besonders zähe Nahrungspartikel aufzuschließen. Australopithecinen somit nicht mit Bezahnung ausgestattet, um zähe Früchte, Blätter oder Fleisch gut zu zerkleinern. „microwear“ Daten unterstützen Annahme, dass Australopithecinen sich eher von weichen Früchten & Samen ernähert haben. Incisivengröße deutet darauf hin, dass Australopithecinen sich nicht von großen, hartschaligen, faserigen Früchten, die eine intensive incisale Präparation erfordern, ernäherten, sondern eher fähig waren, hartes, sprödes Material zu zerkauen. Große flache Molaren gut zum Zerquetschen und dicker Schmelz kann dabei der Abrasion und Bruchgefahr länger widerstehen. Dicker Corpus mandibularis kann große Lasten, bedingt durch starken Kaudruck kompensieren. Gesamtausstattung des Mastikationsapparates erlaubte sowohl harte abrasiv wirkende Objekte, als auch weiche nicht abrasive Nahrung zu zerkleinern; weniger zähes Material Wozu Scherfacetten ? 40 Rund geführter Übergang der Phase I (Facetten 1-3) in die Phase II (Facette 9) bei Saimiri sciureus nach Maier 1977 Das Kanten- und Flächenscheren der Säugermolaren aus Maier 1978 41 Kaufacetten von Tupaia glis nach Maier 1977 Spitzhörnchen zeigen ähnlich der Primaten eine komplexe Okklusionsmorphologie mit 10 deutlich ausgeprägten Facettenpaaren. Sie wurden früher vor allem wegen ihrer Zahnmerkmale als primitive Primaten verstanden. Heute werden sie in eine eigene Ordnung (Scandentia) gestellt. Hauptkaufacetten der Molarenattrition von Saimiri sciureus nach Maier 1977 42 Entstehung bilophodonter Molaren im Ober- & Unterkiefer der Primaten nach Henke & Rothe 1994 Wesentliche morphologische Abänderungen der bilophodonten Molaren 1. Komplementäre Facettenpaare 11 & 12. 2. Fovea anterior (oben) und. Fovea posterior (unten). 3. Verstärkte Linien zeigen neuentstandene Abschnitte der Querlophe. 4. Gestrichelte Linie gibt den reduzierten Mittelabschnitt der Christa obliqua wieder. nach Maier 1977 43 Die Scherfacetten der bilophodonten Molaren nach Maier 1977 Parallel ausgerichtete Attrition an der oberen Facette 3 bei Saimiri sciureus nach Maier 1977 44 Durch „microwear“ – Analyse lässt sich auch die relative Kaubewegung auf Abnutzungsfacetten bestimmen. Okklusale Kontakte der bilophodonten Molaren nach Maier 1977 a. Kontakte während der Phase I des „power stroke“; sämtliche Facettenpaare 1-8 scheren nahezu simultan gegeneinander ab, wobei die Kontaktzonen aufeinander zulaufen; in der zentrischen Okklusion treffen sie sich unter Bildung von zwei großen Kompressionskammern; der untere Antagonist (gestrichelt) bewegt sich nach lingual (unten). b. Kontakte während der Phase II (linguale Ausgleichsbewegung) des „power stroke“; je nach Kippung des Unterkiefers bestehen dabei mehr oder weniger umfangreiche Flächenkontakte, die mahlende Wirkung haben; Dargestellt sind die denkbaren Maximalkontakte etwa in der Mitte der Phase II, die sich zunehmend verschmälern müssen. 45 Kaufacetten der linken M2 verschiedener Colobinen nach Janis 1978 i. Colobus satanas, Kamerun, Westafrika ii. Colobus badius, Uganda, Ostafrika iii. Colobus guereza, Uganda, Ostafrika Entstehung des DryopithecusMusters der Ober- & Unterkiefermolaren der Hominoidea Nach Henke & Rothe 1994 46 Funktionsmorphologie des postcaninen Gebisses bei Hylobates nach Maier & Schneck 1981 Facettenmuster einer komplementären Zahnreihe von Australopithecus africanus (STS 52A,B) nach Maier 1977 47 Vergleich der funktionellen Molarenmorphologie von Vertretern der drei Hauptgruppen der Simiae nach Maier 1977 Mit Differenzierung von vier Facettenpaaren der Phase II im Tertiär Entwicklung des bilophodonten Konstruktionstyps Mit Ausbildung eines zusätzlichen Facettenpaares 13 zwischen Hypoconulid & Christa obliqua weitere Differenzierung bei Hominoiden Der Zahnbogen und seine Orientierung nach Hillson 1986 48 Zahnbögen von Hominoidea a. Pongo b. Gorilla c. Pan d. Homo Die Zahnbögen der Pongiden sind annähernd rechteckig und besitzen eine Diastema zwischen dem seitlichen Schneidezahn und dem Eckzahn. nach Selenka 1898 Zahnformeln verschiedener rezenter & fossiler Primatentaxa 49