Visionen. Taten. - Graubündner Kantonalbank.
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Visionen. Taten. - Graubündner Kantonalbank.
Geradliniger G dli i ans Ziel. Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2011 Informationsund Datenqualität. Bessere IIn nfo Fairer Umgang mit Risikooptionen. Visionen. Taten. Taten. Bedürfnisgerechtere B ed dürffniisger Lösungen. Schneller S h ller auff de den P Punkt. k kt mit vollem Einsatz. GKB Kennzahlen Konzern 2011 2010 2009 384’696 384’876 402’222 175’816 176’127 177’519 208’880 208’749 224’703 Zwischenergebnis 186’397 186’914 192’482 Gewinn vor Reservebildung ohne Minderheitsanteile 183’656 183’791 197’731 153’415 154’061 143’898 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 27’357’073 26’492’833 24’872’250 1’408’299 1’778’487 179’375 14’529’189 13’841’987 13’347’673 1’913’172 1’830’857 1’747’632 11’117’803 10’727’670 10’072’260 Erfolgsrechnung Bruttoertrag Geschäftsaufwand Bruttogewinn / operativer Cashflow Konzerngewinn Bilanz / Ausserbilanz Kundenvermögen 1) Nettoneugeld 1) Kundenausleihungen Eigene Mittel 2) Risikogewichtete Aktiven (inkl. operationeller Risiken) Kennzahlen Kennzahlen je PS Geschäftsaufwand / Bruttoertrag (CIR I) Geschäftsaufwand inklusive Abschreibungen / Bruttoertrag (CIR II) Eigenkapitalrendite (ROE) Gewinn / PS (EPS) Eigenmittel 2) / PS Eigenmittelüberdeckung 3) BIZ-Eigenkapitalquote 3) Personalbestand Personaleinheiten 4) 45.7 % 45.8 % 44.1 % 49.1 % 49.4 % 48.1 % 9.6 % 10.0 % 11.4 % 73.5 73.5 79.1 765.3 732.3 699.1 116.2 % 113.3 % 115.1 % 17.3 % 17.1 % 17.2 % 852.3 848.1 869.1 100 80 60 40 20 0 07 08 Gewinn je PS in CHF 1500 1200 900 80 70 60 50 40 30 20 10 0 09 10 in CHF 1'000 2008 2007 Kennzahlen je PS Eigenmitte PS-Kurs in CHF 362’091 383’794 164’992 165’228 197’099 218’566 170’592 175’817 100 80 1’600’000 1’000 60 183’303 160’590 123’098 104’790 40 31.12.2008 31.12.2007 20 23’378’118 22’003’996 1’414’608 281’679 12’819’887 12’191’208 1’637’053 1’543’111 9’592’115 9’074’964 2’000’000 1’500 1’172 1’200’000 800’000 500 0 07 08 09 10 400’000 0 0 11 Gewinn je PS in CHF Eigenmittel und Rendite 45.6 % 50.3 % 1’172 PS-Kurs in CHF 1’500 11.2 % 1500 54.2 % 2’000’000 15 % 1’600’000 12 % 10.4 % 73.3 654.8 64.2 1’000 109.1 % 617.2 110.4 % 16.7 % 16.8 % 500 850.1 11 845.0 0 Eigenkapitalrendite (ROE) 43.1 % 1200 900 1’200’000 800’000 80 70 400’000 60 50 0 40 30 20 10 0 9.6 % 9% 6% 200000 150000 100000 50000 3% 07 08 09 10 11 0% 1 Überdeckung Erforderliche Eigenmittel (ohne KB-Privileg) 1 2000000 1) Kundengelder, Depotvolumen und Treuhandanlagen inkl. Kundenvermögen mit Konto- und Depotführung bei Drittbanken (inkl. Doppelzählungen) 2) nach1500000 Gewinnverwendung, ohne Minderheitsanteile 3) ohne Kantonalbanken-Privileg 4) teilzeitbereinigt; Lehrstellen zu 50% 1000000 500000 0 12 10 8 Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2011 4 Vorwort 11 Strategie 25 Corporate Governance 37 Nachhaltigkeit 49 Zahlen 50 52 55 62 Konsolidierte Jahresrechnung Kommentar zur Jahresrechnung Bilanz / Erfolgsrechnung / Mittelflussrechnung Risikosituation Anhang Einzelabschluss 94 Bilanz / Erfolgsrechnung / Gewinnverwendung 97 Anhang 103 Struktur 104Organigramm 106Geschäftsstellen 108Standorte Schlagwortverzeichnis siehe hinteren Ausklapper Informationen zum Partizipationsschein der GKB auf www.gkb.ch/partizipationsschein 3 Vorwort Worte. Taten. Unsere Vision «Führend in Graubünden» als Teil unseres Leitbilds prägt unsere Unternehmenskultur und steuert unsere Strategie. Sie bestimmt unser unternehmerisches Denken und Handeln. Wer Visionen und Ziele hat, strebt danach, sie zu erreichen. Damit dies gelingt, müssen Visionen prägnant, klar und transparent sein. Nur so können sie im Unternehmensalltag nach innen und aussen überzeugend gelebt werden. 2011 haben wir unsere Vision als Ganzes angepasst und in 36 AbteilungsWorkshops für die einzelnen Organisationseinheiten konkretisiert. Dies erforderte die Beteiligung und den Einsatzwillen aller unserer Mitarbeitenden in sämtlichen Bereichen und auf allen Hierarchiestufen. In der Auseinandersetzung mit der strategischen Stossrichtung der Bank konnte innerhalb der Dr. Hans Hatz Bankpräsident 4 einzelnen Teams das Verständnis für unsere übergeordneten Unternehmensziele und das Bewusstsein für den Wert der eigenen Aufgaben vertieft werden. Den Impuls für diese Anpassungen gaben die Auswertungen unserer Kulturanalyse aus dem Vorjahr, bei der die Mitarbeitenden der Bank zu verschiedenen Aspekten in Zusammenhang mit der GKB kritisch befragt wurden. Sie machten deutlich, dass unsere bisherige Vision zu komplex formuliert war und nicht zu mobilisieren vermochte. Unsere auf die einzelnen Fachbereiche angepassten Visionsaussagen erheben den Anspruch, inspirie- Alois Vinzens CEO rend, emotional und ansteckend zu sein. Sie stiften Identität und motivieren unsere Teams, ihre Ziele zu erreichen. Sie helfen, produktive Energie zu bündeln und für entscheidende Vorhaben nutzbar zu machen. Auf diese Weise leisten sie einen wesentlichen Beitrag zu unserem wirtschaftlichen Erfolg. Mit unseren Visionsaussagen als grafischem Element auf der Titelseite unseres Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichtes schenken wir dieser Tatsache die notwendige Bedeutung. Diese Mitwirkung aller Mitarbeitenden an der Ausgestaltung unserer Unternehmensvision ist Teil unserer Unternehmenskultur. Sie trägt zur Mitarbeiterbindung bei und ist Ausdruck unseres Verständnisses von «Gemeinsam wachsen». Risiko im Griff 2011 wurde überschattet von den Ereignissen und Diskussionen rund um die Energiepolitik, die Finanz- und die Eurokrise, deren Auswirkungen uns weiterhin belasten. Die Schweiz ist als Wirtschaftsstandort und auch als Finanzplatz in besonderem Masse exponiert. Exportwirtschaft und Tourismus haben unter der Abwertung des Euro und dem starken Schweizer Franken zu leiden. Die Krise stellt aber auch die Finanzinstitute und deren Risikomanagementsysteme vor neue Herausforderungen. Dank unseres umsichtigen Risikomanagements waren wir auch im Berichtsjahr in der Lage, sämtliche Risiken frühzeitig zu erkennen, zu messen und zu kontrollieren. Mit ihrer starken Kapitalisierung und mit ihrem auf das Kundengeschäft ausgerichteten Geschäftsmodell ist die GKB für die Zukunft denn auch sehr gut aufgestellt. Franken auch weiterhin eine grosse Herausforderung für die Bündner Wirtschaft. Langfristig planen, flexibel handeln Ungeachtet der weltweit rückläufigen Entwicklung der Wirtschaft kann die GKB für 2011 ein gutes Unternehmensergebnis vorweisen. Es ist das Resultat der konsequenten Umsetzung unserer transparenten Unternehmensstrategie, basierend auf einer langfristigen Planung und der Möglichkeit, im Bedarfsfall flexibel zu handeln. Auf diese Weise sind wir in der Lage, auf Veränderungen zu reagieren und unsere Verantwortung als Bank der Bündnerinnen und Bündner wahrzunehmen – zum Wohle unserer Kundinnen und Kunden, unserer Partner und der Mitarbeitenden sowie unseres Kantons und seiner Einwohner. Alois Vinzens CEO Dr. Hans Hatz Bankpräsident Finanzstabilität und harter Franken Die Festlegung eines Franken-Mindestkurses durch die Nationalbank trug im Berichtsjahr zur Stabilisierung und zur Begrenzung der Folgen des starken Schweizerfrankens bei. Für unser Land mit seiner Exportabhängigkeit bedeutete dieser aussergewöhnliche Schritt eine Milderung der ökonomischen Auswirkungen. Trotzdem bleibt der harte 5 Prefaziun Discurrer. Agir. Nossa visiun dal «leader en il Grischun» sco part da noss maletg directiv marca nossa cultura d’interpresa e dirigia nossa strategia. Ella decida noss pensar ed agir d’interprendider. Tgi che ha visiuns e finamiras sa stenta da las cuntanscher. Per che quai reusseschia ston visiuns esser pregnantas, cleras e transparentas. Mo lura pon ellas vegnir vividas a l’intern e vers anora a moda persvadenta. Il 2011 avain nus adattà nossa visiun sco idea cumpletta e concretisà ella per las singulas unitads d’organisaziun en 36 lavuratoris da las partiziuns. Per ch’in tal project reusseschia, ston participar e s’engaschar tut ils collavuraturs en tut ils secturs e stgalims ierarchics. Grazia a la confruntaziun cun la direcziun d’acziun strategica da la banca han ils singuls teams pudì profundar la chapientscha per nossas finamiras d’interpresa surordinadas e rinforzar la conscienza per la valur da las atgnas incumbensas. L’impuls per questas adattaziuns han dà las evaluaziuns da l’analisa da nossa cultura da l’onn precedent. En il rom da quella han ils collavuraturs da la banca gì da respunder criticamain a dumondas areguard differents aspects en connex cun la BCG. Quests resultats han illustrà che nossa visiun d’enfin uss era formulada a moda memia cumplexa e n’era betg buna da mobilisar ils emploiads da la BCG. Noss messadis visiunars adattads als singuls champs spezials duain esser inspirants, emoziunals e stimulants. Els creeschan identitad e motiveschan noss teams da cuntanscher lur finamiras. 6 Els gidan a concentrar l’energia productiva e la render utilisabla per intenziuns decisivas. En quella moda contribueschan els essenzialmain a noss success economic. Cun noss messadis visiunars illustrads graficamain sin il frontispizi da noss rapport annual e da noss rapport davart la persistenza attribuin nus l’impurtanza necessaria a quest fatg. L’engaschi da tut ils collavuraturs da concepir nossa visiun d’interpresa fa part da nossa cultura da manaschi. El gida a crear in liom tranter ils collavuraturs e l’interpresa ed exprima nossa chapientscha dal motto «crescher cuminaivlamain». Avair sut controlla las ristgas L’onn 2011 è stà influenzà dals schabetgs e da las discussiuns pertutgant la politica d’energia e la crisa da finanzas e da l’euro – las consequenzas da talas ans occupan ed engrevgeschan era vinavant. La Svizra è ordvart exponida a questas influenzas sco plazza economica e plazza da finanzas: l’economia d’export ed il turissem pateschan da la svalitaziun da l’euro e dal ferm franc svizzer. La crisa creescha dentant era novas sfidas per ils instituts da finanzas e lur sistems dal management da ristgas. Grazia a noss management da ristgas rigurus avain nus pudì vesair, mesirar e controllar tut las ristgas a temp. Cun la ferma chapitalisaziun e ses model da fatschenta orientà a la fatschenta da clientella ha la BCG bunas premissas per l’avegnir. Stabilitad finanziala ed in ferm franc La decisiun da la Banca naziunala da fixar in curs minimal per il franc ha gidà a stabilisar la valuta ed a limitar las consequenzas dal ferm franc svizzer. Quest pass excepziunal ha mitigià ils effects economics per la Svizra sco pajais dependent da l’export. E tuttina resta il ferm franc svizzer era vinavant ina gronda sfida per l’economia grischuna. Planisar a lunga vista, agir a moda flexibla Abstrahà dal svilup da l’economia regressiv en tut il mund po la BCG preschentar per il 2011 in bun resultat da fatschenta. Quel resultat exprima la realisaziun consequenta da nossa strategia d’interpresa transparenta che sa basa sin ina planisaziun a lunga vista e sin la pussaivladad d’agir a moda flexibla en cas da basegn. Uschia essan nus capabels da reagir sin midadas e da surpigliar nossa responsabladad sco banca per las Grischunas ed ils Grischuns – en l’interess da noss clients, partenaris e collavuraturs sco era da noss Chantun e ses abitants. Alois Vinzens CEO Dr. Hans Hatz President da banca 7 Prefazione Parole. Fatti. La nostra visione «Leader nei Grigioni», in quanto parte integrante del modello da noi perseguito, plasma la nostra cultura aziendale e incide sulla nostra strategia. Inoltre, determina il nostro modo imprenditoriale di pensare e agire. Chi ha determinate visioni e si pone degli obiettivi cerca in ogni modo di raggiungerli. Affinché ciò accada, le visioni devono essere concise, chiare e trasparenti. Solo così possono essere vissute nella quotidianità lavorativa, in maniera convincente all’interno e all’esterno dell’azienda. Nel 2011 abbiamo modificato la nostra visione nel suo insieme, concretizzandola in 36 workshop di servizio per le singole unità organizzative. Questa operazione ha richiesto la partecipazione e la volontà di impegnarsi di tutti i nostri collaboratori, di qualsiasi settore e livello gerarchico. Nell’affrontare l’orientamento strategico della banca, in seno ai singoli team è stato possibile approfondire la comprensione dei nostri obiettivi aziendali dominanti e la consapevolezza del valore dei propri compiti. Stimolo per gli adeguamenti sono state le valutazioni della nostra analisi della cultura dell’anno precedente, in occasione della quale i collaboratori della banca sono stati interrogati in modo critico su diversi aspetti in relazione alla BCG. Il personale ha asserito chiaramente che la precedente visione era formulata in maniera troppo complessa e non invitava alla mobilitazione. Le affermazioni sulla nostra visione, adeguate ai singoli settori, intendono essere emozionali, contagiose e diventare fonte di ispirazione. Creano identità e spronano i nostri team a conseguire i propri obiettivi. 8 Aiutano a convogliare l’energia produttiva e a renderla utilizzabile per progetti decisivi. Forniscono dunque un contributo essenziale al nostro successo economico. Le suddette affermazioni, presenti in veste grafica sulla pagina di copertina della nostra relazione d’esercizio e sostenibilità, ci permettono di attribuire a tale visione la necessaria importanza. La partecipazione di tutti i collaboratori all’allestimento della nostra visione aziendale è una componente fondamentale della nostra cultura aziendale: essa contribuisce alla fidelizzazione del personale ed è espressione della nostra comprensione del motto «Crescere insieme». Il rischio sotto controllo Il 2011 si è contraddistinto per gli avvenimenti e le discussioni concernenti la politica energetica, la crisi finanziaria ed europea, le cui conseguenze pesano ancora sul nostro istituto. La Svizzera è particolarmente esposta in quanto sede economica e piazza finanziaria. Il settore delle esportazioni e quello del turismo hanno sofferto a causa della svalutazione dell’euro e della forza del franco svizzero. La crisi ha però posto davanti a nuove sfide anche gli istituti finanziari e i relativi sistemi di gestione dei rischi. La nostra rigorosa gestione dei rischi ci ha permesso pure nell’esercizio in esame di individuare per tempo tutti i pericoli, di misurarli e controllarli. Grazie alla sua forte capitalizzazione e al proprio modello operativo orientato alla clientela, la BCG è ottimamente equipaggiata per il futuro. Stabilità finanziaria e franco forte Nell’esercizio in esame, l’intervento della Banca nazionale, che ha fissato una soglia minima per il cambio euro/franco, ha contribuito alla sta- bilizzazione e alla limitazione delle conseguenze dell’apprezzamento della moneta elvetica. Per il nostro Paese, alla luce della sua dipendenza dalle esportazioni, questa misura estrema ha significato un’attenuazione delle conseguenze economiche. Ciononostante, il franco forte continua a rappresentare una grande sfida per l’economia grigionese. Pianificare a lungo termine, operare in modo flessibile A prescindere dall’andamento negativo dell’eco- nomia a livello globale, nel 2011 la BCG ha registrato un buon risultato aziendale, grazie all’attua- zione coerente della sua strategia aziendale trasparente, basata su una pianificazione a lungo termine e sulla possibilità di operare, all’occorrenza, in modo flessibile. Siamo pertanto in grado di reagire ai cambiamenti e di cogliere la nostra responsabilità in veste di banca dei Grigionesi, a beneficio dei nostri clienti, dei nostri partner e dei collaboratori nonché del nostro Cantone e dei suoi abitanti. Alois Vinzens Dr. Hans Hatz CEO Presidente della Banca 9 10 Strategie Bei der GKB haben wir eine klare Vision: Wir wollen die führende Bank in Graubünden sein. Diese Vision setzen unsere Mitarbeitenden in ihren Teams täglich um. Themenschwerpunkte 2011 –– KMU-Fokus in den Regionen –– Kundennähe im Private Banking –– Weiternentwicklung Nachhaltigkeit –– Visionstransfer von innen nach aussen –– Social Media Management –– Erhöhung Produktivität –– Erneuerung Personalmarketing Strategische Projekte 2012 –– Marketing Crossboarder Banking –– Online-Positionierung und E-Business –– Ausbau institutionelle Kunden –– KMU-Marktbearbeitung Strategie Bewährtes Geschäftsmodell Das GKB Geschäftsmodell bewährt sich auch in turbulenten Zeiten. In einem klaren strategischen Rahmen bleiben wir flexibel für operative Anpassungen. Der Erfolg im Berichtsjahr belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bei den drei zentralen strategischen Zielwerten, dem Wachstum, der Produktivität und der Rentabilität, haben wir die langfristigen Ziele erheblich übertroffen respektive knapp erreicht. Die Entwicklung kann unter strategischen Gesichtspunkten als sehr erfreulich bezeichnet werden. Das Wachstum fiel erneut deutlich höher als erwartet aus. Die Akquisitionsleistung war mit über 2.1 Milliarden Franken überzeugend. Das heisst neue Kredite und neues Kundenvermögen wuchsen um 5.2 Prozent. Wir liegen damit mehr als 100 Prozent über dem strategischen Ziel von 2.5 Prozent. Hohe Produktivität bei hoher Präsenz Bei der Produktivität gemessen an der Cost/Income-Ratio II – dem Verhältnis zwischen Geschäftsaufwand und Ertrag einschliesslich Abschreibungen – verbesserte sich die Bank mit 49.1 Prozent leicht gegenüber dem Vorjahr. Dies ist unter Berücksichtigung eines der dichtesten Geschäftsstellennetze der Schweiz besonders zu würdigen. 95 Mio. Dividende an Kanton und PS-Inhaber 49 % 84.1 Mio. Reservenbildung 43 % 11.7 Mio. Erfolgsbeteiligung Mitarbeitende 6 % 2.6 Mio. Abgeltung Staatsgarantie 1 % 2.0 Mio. Beitrag für Projekte in Graubünden 1 % 12 Die Rentabilität gemessen am Return on Equity blieb mit 9.6 Prozent knapp unter der angestrebten 10-Prozent-Marke. Im Vergleich zur risikolosen Rendite der Bundesobligationen konnte die Überrendite gar auf 8.8 Prozent gesteigert werden. Unter Berücksichtigung des Eigenkapitalüberschusses und der risikolosen Rendite ist die Entwicklung auch bezüglich der Rentabilität erfreulich. Gelebtes Wertesystem als Grundlage In Zeiten von Banken-, Wirtschafts-, Staatschulden- und Eurokrise ist jedes Unternehmen im Strategiefindungsprozess herausgefordert. Wenn sich die wirtschaftspolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen ständig verändern, ist es umso wichtiger, sich auf eine im Unternehmen gelebte Wertebasis abzustützen. Sie verpflichtet uns zu einem fairen und partnerschaftlichen Verhältnis zu allen unseren Anspruchsgruppen (siehe Seiten 62f.). Nur im Rahmen unseres Wertesystems können wir die nötige Flexibilität für veränderte Situationen entwickeln. Gewinnverwendung Unseren Erfolg teilen wir mit unseren Anspruchsgruppen. Der Kanton Graubünden erhält unter Einbezug der Abgeltung für die Staatsgarantie und der Einlage für unseren Beitragsfonds 86.9 Millionen Schweizer Franken. Die Grafik zeigt die Gewinnverwendung vor Reservebildung und Erfolgsbeteiligung. «Unsere Werte sind fest verankert. So können wir handeln und uns gleichzeitig treu bleiben.» Alois Vinzens CEO Leiter Corporate Center Effektives Risikomanagement und Prozesse Das erneut sehr gute Rating von Standard & Poor’s ist Bestätigung für unser Risikomanagement und zeigt, dass wir gut aufgestellt sind. Im Bilanzstrukturmanagement haben wir auch im Berichtsjahr auf Kontinuität und Stabilität gesetzt. Bei den Prozessen zählten Effizienz, Qualität und Kundenorientierung. Wir stützen uns auf die Lean-Six-SigmaMethode und ergänzen sie, damit Kostensenkungspotenziale eigenverantwortlich wahrgenommen werden. Die 2011 von 49.4 Prozent weiter auf 49.1 Prozent gesunkene Cost/Income-Ratio zeigt, dass die GKB die Kosten im Griff hat. Nachhaltigkeit weiterentwickeln Nachhaltigkeit wirkt sich in den verschiedensten Bereichen aus – vom Mitarbeiterverhalten über unsere Infrastruktur bis hin zum Produktangebot. Wir messen uns auch in diesem Thema und wollen uns ständig weiterentwickeln. Nachhaltiges Verhalten ist für uns die konsequente Umsetzung unserer GKB Vision und Strategie – wirtschaftlich, ökolo- Anspruchsgruppen Kunden Mitarbeitende Investoren Öffentlichkeit Leitbild Vision, Motto und Werte Vision Führend in Graubünden Motto Gemeinsam wachsen Werte Kompetenz & Verbundenheit gisch und sozial. Unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung orientiert sich an der international anerkannten Global Reporting Initiative. Diesen Weg wollen wir weitergehen und uns über dieses Thema noch stärker positionieren. Wir wollen im Bereich Nachhaltigkeit zu den Top Ten unter vergleichbaren Banken gehören. GKB als Top-Arbeitgeber Die GKB hat im Berichtsjahr vom renommierten CRF-Institut das Gütesiegel «Top Arbeitgeber Schweiz 2011» erhalten. Mit Performance- und Talentmanagementprozessen, die auf dem GKB Kompetenzmodell basieren, haben wir unsere Mitarbeitenden gefördert. Zudem wurden weitere Massnahmen aus der Kultur- und Führungsanalyse umgesetzt und ein HR-Service-Center aufgebaut. All dies im Bewusstsein, dass die GKB Mitarbeitenden unser zentraler Differenzierungsfaktor im Markt sind. Handlungsfelder Marktbearbeitung Beteiligungen Markenführung Value Management Die wertorientierte Unternehmensführung wird über sechs Handlungsfelder gesteuert. Risikomanagement Prozessmanagement Change Management 13 Strategie 1. Handlungsfeld Marktbearbeitung wicklung der fachlichen, methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenz in der Kundenberatung. Alle Marktleiterinnen und Marktleiter und über 100 Kundenberaterinnen und -berater nahmen daran teil. Für das Jahr 2011 blickt die GKB, wie schon im Vorjahr, auf ein gutes Ausleihungsgschäft im privaten Wohnbau zurück. Nach wie vor positiv wirkten sich die hohe Wohnbautätigkeit und die sehr tiefen Zinsen aus. Anhaltend erfreulich ist auch das starke Wachstum der Bank im KMU-Kreditgeschäft. Marktführerschaft bei KMU Die GKB bleibt gemäss der aktuellsten Marktforschungsstudie DemoSCOPE auch 2011 mit Abstand Marktführerin bei den KMU in Graubünden. Die Gesamtheit der Unternehmen, für die wir Hauptbank sind, bleibt hoch. Der Anteil der mittelgrossen Geschäftskunden ist konstant auf hohem Niveau, jener der kleinen KMU stagniert auf mittlerem Niveau. Zufriedenheit und Empfehlungsbereitschaft der Kundinnen und Kunden haben sich im Berichtszeitraum erfreulich entwickelt. Erwartungsgemäss hat das Anlagegeschäft mehrheitlich stagniert: Weltweit bleibt die wirtschaftliche Situation schwierig und die Rahmenbedingungen im grenzüberschreitenden Geschäft (Crossborder Banking) sind nach wie vor ungeklärt. Mehr Beratungsressourcen 2011 vervollständigte die GKB im Bereich Private Kunden die Lebensereignispalette mit Dienstleistungen für das Kundensegment 30+. Gleichzeitig wurden Mitarbeitende vom Schalterdienst in die Beratung transferiert. Damit reagiert die Bank auf die erhöhte Selbstbedienungsquote, die zulasten von Schaltertransaktionen geht. Durch diese Verlagerung ihrer Beratertätigkeit konnte die Bank ihr Dienstleistungsangebot im Privatkundenbereich erweitern. Stärker in den Regionen Aus dieser vorteilhaften Ausgangslage heraus werden wir die kleineren KMUs in den Regionen intensiver betreuen. Ein Massnahmenpaket mit klaren Vorgaben und Zielen definiert Betreuungsansatz, Ressourcen, Beratungsinstrumente sowie den professionellen Auftritt der Bank gegenüber der Kundschaft. Dies ermöglicht fortan eine aktivere und gezieltere Kundenpflege bei gleichzeitig besserer Ausschöpfung des Marktpotenzials. Um unsere Kundinnen und Kunden bedürfnisgerechter zu beraten, haben wir 2011 mit der Überarbeitung der Beratungsunterlagen begonnen. Dabei geht es auch darum, emotionale Aspekte aufzuzeigen und mit bedürfnisorientierten Angeboten zu illustrieren. Innovativer KMU-Fokus Zusammen mit dem Schweizerischen Institut für Entrepreneurship (SIFE) präsentierten wir Vorträge in zehn Regionen des Kantons: Die GKB Reihe KMU-Fokus galt 2011 dem Thema Innovation. Rund 600 Teilnehmende erfuhren, wie sie Markttrends und -veränderungen antizipieren können. GKB Beraterentwicklung Im Berichtsjahr startete die GKB ein externes Coaching zur individuellen Beurteilung und Ent- 200 150 105 144 154 153 2009 2010 2011 123 100 50 0 2007 2008 Konzerngewinn in Mio. CHF 14 Entwicklung des Konzerngewinns Der Konzerngewinn der GKB ist in den letzten Jahren trotz schwieriger Umstände auf den Märkten laufend gewachsen. Das hohe Niveau von 2010 konnten wir 2011 halten. «Wir unterstützen KMUs, weil diese dazu beitragen, das Potential Graubündens voll auszuschöpfen.» Thomas Roth Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Märkte Und wie sie erfolgreich auf neue Produkte, Dienstleistungen, Organisationsformen oder Geschäftsmodelle setzen. Ebenfalls lanciert wurde ein kostenloser Social-Media-Leitfaden für KMU mit Wissenswertem zu Online-Tools im KMU-Alltag. Im CH-Markenindex 2011 stehen wir bezüglich Anlagekompetenz in Graubünden an der Spitze. Sicherheit und Kundennähe im Private Banking Im Berichtsjahr war das Offshore Banking mit neuen regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Unter Beachtung der rechtlichen Anforderungen aus dem Positionspapier der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) haben wir deshalb für unsere beiden Zielmärkte Deutschland und Italien konforme Dienstleistungsmodelle festgelegt. Sämtliche Beraterteams wurden gemäss den Richt- linien der Schweizerischen Bankiervereinigung geschult und entsprechend geprüft. 2011 entwickelte sich das Private Banking trotz des schwierigen Marktumfelds besser als im Vorjahr. Die jüngste Markenindexstudie attestiert der GKB sehr hohe Kompetenzen im Anlagegeschäft. Dabei sind Stabilität und Kontinuität wichtige Erfolgsfaktoren. Im vergangenen Jahr vergrösserten wir das Team in Chur und eröffneten je ein neues Private-Banking-Zentrum in Lenzerheide und Flims. Kompetenz, Image und Service Bei den institutionellen Kunden und bei den externen Vermögensverwaltern (IK/EVV) blicken wir trotz des starken Margendrucks und der Marktturbulenzen auf ein ausgezeichnetes Jahr zurück. Hierbei spielt neben Kompetenz, Image und Service auch die Kapitalstärke der Bank eine grosse Rolle. Private Kunden 20.0 Mia. CHF Geschäftskunden 2.4 Mia. CHF Institutionelle Kunden 5.0 Mia. CHF Aufteilung Kundenvermögen Konzern Das Kundenvermögen erhöhte sich in einem schwierigen Marktumfeld um 3.3 Prozent auf 27.4 Milliarden Franken. Total 27.4 Mia. CHF 15 Strategie 2. Handlungsfeld Beteiligungen Die GKB zielt mit ihren strategischen Beteiligungen auf Wachstum und Erfolg im Vermögensverwaltungsgeschäft. Die Beteiligungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Diversifikation. Dank enger Zusammenarbeit profitieren wir von Skaleneffekten und können Wissen zum Nutzen anderer Geschäftsfelder austauschen. Minderheitsbeteiligungen von Kunden und von Mitarbeitenden erhöhen die Stabilität der Beteiligungen. Unsere Beteiligungen konzentrieren sich auf Banken, Beratungsteams sowie externe Vermögensverwalter in der Deutschschweiz. Sie müssen den hohen Anforderungen bezüglich Qualität der Kundenvermögen, Synergiepotenzial und ComplianceRisiken genügen. Die GKB konnte in den vergangenen Jahren an der Privatbank Bellerive AG und der Private Client Bank AG eine konsolidierungsfähige Beteiligung erwerben. denvermögen. Der Zufluss an Kundenvermögen war auch im Berichtsjahr überdurchschnittlich. Dank Outsourcing von Verarbeitung und Corporate-Center-Funktionen an das Stammhaus verfügt die Privatbank Bellerive AG heute über eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur. Die Privatbank Bellerive AG trug 2011 trotz schwierigerem Umfeld mit ihrem Erfolg positiv zum Konzernergebnis bei. Das Aktionariat präsentiert sich wie folgt: Je 25 Prozent der Aktien sind im Besitz der neuen Investorengruppe und der Private Client Bank AG. Die GKB ist als Mehrheitsaktionärin mit 50 Prozent direkt und mit 12.7 Prozent zusätzlich indirekt beteiligt über die Private Client Bank AG; insgesamt ist sie mit 62.7 Prozent beteiligt. Private Client Bank AG: Finanzmärkte belasten Die Private Client Bank AG ist Spezialistin für Family-Office-Dienstleistungen. Die Zielmärkte der Bank sind in erster Linie Schweiz und Deutschland. Die GKB ist seit 2008 mit 50 Prozent an der Private Client Bank AG beteiligt. Die Privatbank Bellerive AG hat ihren Beitrag zum Konzernergebnis deutlich gesteigert. Die Privatbank konnte sich den Turbulenzen auf den Kapitalmärkten nicht vollständig entziehen. Die Wertverluste an den Aktien- und Devisenmärkten belasteten das Kundenvermögen und damit die Ertragsbasis. Privatbank Bellerive AG: grosser Neugeldzufluss Seit 1998 ist die Privatbank Bellerive AG Teil des Konzerns. Zielmarkt der Vermögensverwaltungsbank ist primär eine in der Schweiz domizilierte, anspruchsvolle Kundschaft. Eine Schweizer Investorengruppe hat Anfang 2010 ein Viertel der Aktien der Privatbank Bellerive AG erworben. Diese Veränderung eröffnete den Zugang zu neuen Kun- Betreute Kundenvermögen Beteiligungen in Mio. CHF 12.5 10.0 7.5 5.0 mittelfristiger Zielbereich 3850 3240 5970 6740 2.5 0 16 2008 2009 2010 2011 Kundenvermögen bei Beteiligungen Eine starke Zunahme des Kundenvermögens verzeichnete die GKB über ihre Beteiligungen. Hier hat die Privatbank Bellerive AG mit ihrem Erfolg wesentlich zum Konzerngewinn beigetragen. «Wir sind überzeugt, dass ein nachhaltiger Einsatz für Graubünden auch ein Anliegen unserer Kundinnen und Kunden ist. » Rico Monsch Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Marktleistungen 3. Handlungsfeld Markenführung Drei Herausforderungen prägten die Markenführung im Berichtsjahr: die Vision «Führend in Graubünden» intern inspirierend zu vermitteln, eine glaubwürdige Nachhaltigkeitspositionierung voranzutreiben und einen markenkonformen Eintritt in die Welt der Social Media zu bewältigen. Visionstransfer von innen nach aussen In 36 Visions-Workshops formulierten alle Führungsbereiche der Bank mit insgesamt über 1’000 Mitarbeitenden ihre Adaption des Gesamtbankleitbilds, siehe Seite 13. Entstanden sind 36 kundenorientierte Leitbilder, welche die Aufgabe der eigenen Organisationseinheit und deren Ambition klar zum Ausdruck bringen. Das motiviert in der täglichen Arbeit und erleichtert die Führung. Genau diesen Zusammenhang thematisierten wir zusätzlich in der aktuellen Leadership-Seminarreihe für alle Führungskräfte der Bank. Wir betrach- ten das GKB Führungsverhalten seit Jahren als wesentlichen Bestandteil der Markenführung (Employer Branding). Glaubwürdige Nachhaltigkeitspositionierung Nachhaltiges Verhalten bedeutet für uns die konsequente Umsetzung unserer Vision und Strategie. Entsprechend sorgfältig arbeiten wir seit vier Jahren an unserer Nachhaltigkeitspositionierung. Wir setzen auf Taten statt Worte. 2008 startete das entsprechende Projekt, 2009 berichteten wir erstmals nach den international anerkannten GRI-Nachhaltigkeits-Standards. Seitdem optimiert unser zwölfköpfiges Nachhaltigkeitsteam die Nachhaltigkeitsleistung der Bank systematisch Jahr für Jahr mit klarem Ziel vor Augen: Wir wollen zu den zehn besten vergleichbaren Banken der Schweiz gehören. Im Berichtsjahr haben wir erstmals in den Strategieveranstaltungen und in einer breit angelegten Mitarbeiter-Kampagne für dieses Thema sensibilisiert, denn Nachhaltigkeit geht alle an. Weiterfüh- Befragte Zielgruppe Themen Privatkunden – Mystery Shopping Beratungsprozess – Marktposition, Produkte, Prozesse, Zufriedenheit ● ● – Produkte, Prozesse, Zufriedenheit – Eigenheimfinanzierung – Finanz- und Pensionsplanung – Zahlungsverkehr, Schalternutzung ● ● ● ● Geschäftskunden 2010 2011 2012 – Marktposition, Produkte, Prozesse, Zufriedenheit ● ● ● ● ● ● ● ● – Produkte, Prozesse, Zufriedenheit ● ● Institutionelle Kunden, – Produkte, Prozesse, Zufriedenheit externe Vermögensverwalter ● ● Potentielle Kunden – Image GKB, Nichtwahl-GKB, Verbesserungsideen ● Öffentlichkeit – Image GKB und Mitbewerber, Markenindex – elektronische Interaktion Kunde-Bank ● externe Durchführung ● ● ● ● Marktforschung Wir befragen unsere Anspruchsgruppen regelmässig zu nebenstehenden Themen. Mit externen Partnern führen wir, abwechselnd bei Geschäfts-und Privatkunden, jedes Jahr eine schweizerische Studie durch. Neben der Aussensicht werten wir auch Einschätzungen durch unsere Mitarbeitenden aus. interne Durchführung 17 Strategie rende Informationen finden sich ab Seite 37 oder auf www.gkb.ch/nachhaltigkeit. Bewusstes Social Media Management Die grösste Herausforderung in diesem Jahr war zweifelsohne das Thema «Social Media». Einerseits beschäftigte uns die Auswahl der zu bewirtschaftenden Plattformen mit Blick auf Wertschöpfung für die Kundinnen und Kunden sowie für die Bank. Andererseits sahen sich unsere Unternehmenskommunikations-, Marketing-, Produktmanagement-, E-Channels- und Personalverantwortlichen mit einer neuen Form prozessorientierter Zusammenarbeit konfrontiert. Ein abgerundetes Konzept liegt nun vor und wird 2012 realisiert. Konkret werden wir unsere SocialMedia-Präsenz in einem nächsten Schritt auf Twitter, Google, Picasa/Flickr, Youtube, Facebook, Xing und Kununu professionalisieren. Insbesondere www.gkb.ch inklusive E-Banking sowie das aktive Bewirtschaften ausgewählter Partner- und Businessplattformen erhalten in den Augen des neu formierten Fachausschusses «E-Business» einen hohen Stellenwert. Nach den Spitzenwerten bei unserer Markenindexstudie im Vorjahr haben uns 2011 folgende Ergebnisse gefreut: Bei einer Geschäftskundenbefragung in Graubünden zur Empfehlungsbereitschaft liegt die GKB zusammen mit einem Mitbewerber weit vorne an der Spitze. Rund die Hälfte der Befragten würde die GKB weiterempfehlen. Sehr zufrieden zeigten sich auch die GKB Kundinnen und Kunden in einer internen Befragung. Bei den Dienstleistungen Eigenheimfinanzierung und Pensionsplanung gaben sie Noten um die 5.5. Im Vergleich zur Befragung 2009 konnte sich die GKB dabei weiter steigern, siehe Grafik auf der Seite 17. Informationen zum Thema Marktanteile finden sich im Kapitel Marktbearbeitung auf der Seite 14. Kundenzufriedenheit als Messlatte Bei allen Konzepten, Kommunikationsplattformen und orchestrierten Massnahmen liegt auf der Hand: Was in der Markenführung zählt, ist die Wahrnehmung. Entsprechend grossen Wert legten wir auch im Berichtsjahr auf die Teilnahme an Studien etablierter Marktforschungsinstitute sowie auf ergänzende bankeigene Umfragen zur Kundenzufriedenheit und Empfehlungsbereitschaft. Kundenbewertungen Noten Wie zufrieden waren Sie mit Ihrer Eigenheimfinanzierung? 2011 2009 Wie zufrieden waren Sie mit Ihrer Pensionsplanung? 2011 2009 3 18 4 5 6 Kundenzufriedenheit Eigenheimfinanzierung und Pensionsplanung 2011 konnte die GKB die bereits sehr hohen Kundenbewertungen weiter steigern. Für Eigenheimfinanzierung und Pensionsplanung liegen die Noten nun bei rund 5.5. 4. Handlungsfeld Risikomanagement potenzials reduziert. Die durchschnittliche Laufzeit der variablen Kundengelder wurde verkürzt. Die GKB grenzt sich mit ihrer überdurchschnittlichen Eigenkapitalausstattung positiv vom Markt ab. Sie übernimmt nur Risiken, die sie mit eigenen Mitteln auch in Extremsituationen tragen kann. Das Risikomanagement bestimmt mögliche Ausfälle von bestehenden und geplanten Geschäften unter einer standardisierten Stresssituation. Der maximal mögliche Verlust über eine Mehrjahresperiode wird den eigenen Mitteln gegenübergestellt. Wir tätigen daher nur Geschäfte, die wir in ihrer Konsequenz verstehen. Weitere Informationen im Kommentar zur Risikosituation ab Seite 55. Standard & Poor’s bestätigt das ausgezeichnete Rating AA+ für die Graubündner Kantonalbank. Unabhängige Experten und Analysten attestieren der GKB eine ausserordentliche Krisenresistenz, die in einer defensiven Risikostrategie und einer starken Kapitalbasis begründet ist. Dies schlägt sich in der Bewertung von Standard & Poor’s nieder: Im turbulenten Umfeld des Berichtsjahres wurde die zweithöchste Ratingkategorie AA+ bestätigt. Unveränderte Zinsrisiken Mehrjahres-Stress in Mio. CHF Das Management der Bilanzstruktur ist auf Kontinuität ausgerichtet. Das grosse Eigenkapital und der langfristige Anlagehorizont bringen Stabilität in den Erfolg aus dem Zinsengeschäft. Die negativen Auswirkungen eines abrupten Zinsanstiegs wurden bereits im Jahr 2010 zulasten des Ertrags- Selektive Auswahl von Gegenparteien Die ungelösten Probleme der weltweiten Staatsverschuldungen sowie der immense Wertberichtigungsbedarf vieler Finanzinstitute bestätigen unsere defensive Strategie bei Banken- und Länderengagements. Bei ungesicherten Liquiditätsanlagen an anderen Finanzinstituten waren wir ebenso zurückhaltend wie bei der Auswahl von Finanzanlagen. Kreditportfolio verbessert Die negativen Auswirkungen des Stresstests auf das Kreditportfolio der Kundenausleihungen reduzierten sich trotz Volumenwachstum. Die Qualität der Kundenausleihungen konnte im Vergleich zu 2010 gesteigert werden, respektive das Wachstum erfolgte primär bei Kunden mit guter Bonität und entsprechenden Sicherheiten. Risiken in ausgewählten Branchen werden zusätzlich unter dem Aspekt der Klimaveränderung beurteilt. Management der operationellen Risiken Mit dem Business Continuity Management werden unsere zentralen Funktionen auch in Krisen- und Katastrophensituationen sichergestellt. Die Kontrollen in den Prozessen, beispielsweise das interne Kontrollsystem, sind auf das potenzielle Risiko abgestimmt. Die Einschätzung dieser Risiken und die erfolgten Kontrollen überprüfen wir regelmässig. Risikokarte 2012 Die negative Abweichung vom geplanten Geschäftsergebnis wird für jede Risikoart in einer Stresssituation für die GKB über ein beziehungsweise fünf Jahre dargestellt. Basis für die Platzierung bilden die Strategien 2012. 800 700 600 Kreditrisiken 500 400 Bilanzstrukturrisiken 300 Eigenkapitalanlage für marktgerechten, stabilen Ertrag 200 100 0 Marktrisiken Kontrollierter Risikoausbau aufgrund der Risikofähigkeit Kundengeschäft: risikoorientiert ausbauen Interbankengeschäft: Fokus auf sehr gute Bonitäten, Sicherheiten Operationelle Risiken Risiko begrenzen unter Aspekt Wirtschaftlichkeit 0 20 40 60 80 100 1-Jahres-Stress in Mio. CHF 19 Strategie «Um Entwicklung zu fördern, investieren wir im ganzen Kanton Graubünden» Eduard Gasser Mitglied der Geschäftsleitung Leiter IT/Operations 5. Handlungsfeld Prozessmanagement Die GKB hat auch 2011 Effizienz, Qualität und Kundenfokussierung weiter ausgebaut. Mit der Entwicklung unserer Unternehmenskultur in Richtung Prozessdenken stehen in allen Abläufen die Erfüllung der Kundenbedürfnisse noch stärker im Zentrum. Methodisch stützen wir uns dabei auf Lean Six Sigma. auf seine Konto- und Depotdaten zugreifen. Verschiedene Weiterentwicklungen im E-Banking erhöhen den Kundennutzen weiter. Im vergangenen Jahr wurde ein Strategiekonzept E-Business GKB entwickelt. Dieses schafft den Rahmen für Entwicklungen und zukünftige Investitionen in den Bereichen E-Banking, Mobile Banking, Direkt Banking und in den Social-Media-Kanälen und orientiert sich an den Bedürfnissen der Kunden und des Marktes. Kosten im Griff Die Cost/Income-Ratio II drückt das Verhältnis der Kosten inklusive Abschreibungen zum Bruttoertrag aus. Diese Kennzahl hat sich 2011 von 49.4 Prozent auf 49.1 Prozent verbessert. Der strategische Zielwert von 55 Prozent konnte trotz stagnierender Bruttoerträge deutlich eingehalten werden, weil es gelang, den Geschäftsaufwand um 0.2 Prozent zu reduzieren. Bei der Informatik setzen wir nach wie vor auf eine konsequente Sourcing-Strategie. Investitionsentscheide treffen wir in Bezug auf den Kundennutzen und den Business Case. Im Bereich Finanzieren haben wir den Prolongationsprozess deutlich vereinfacht, die Effizienz gesteigert und die Kosten spürbar reduziert. Investitionen ins E-Business Die GKB hat 2011 als eine der ersten Schweizer Banken ihren Kunden eine «mobile-Banking»Lösung (iPhone App) zur Verfügung gestellt. Damit kann der Kunde über das Mobiltelefon 20 Die Erneuerung der Bancomaten wurde 2011 abgeschlossen. Daneben haben wir investiert, um die Sicherheit zu erhöhen: Alle Automaten sind mit Skimming-Schutzvorkehrungen ausgerüstet. Regionale, zukunftsgerichtete Investitionen Investitionen in Erweiterungen der Bankgebäude in Flims, Scuol und Roveredo dokumentieren die regionale Verankerung der GKB. Am Standort Chur haben wir unser Kulturgut Altes Gebäu an der Poststrasse restauriert. 6. Handlungsfeld Change Management Im vergangenen Jahr standen im strategischen Handlungsfeld Change Management folgende Themen im Fokus: die Modernisierung und Zertifizierung unserer Personalarbeit, die Weiterentwicklung der Beratungskompetenz bei den Kundenberatern sowie die Umsetzung der Massnahmen aus der Kulturanalyse 2010. Stärkung Beratungskompetenz 2011 absolvierten unsere Kundenberaterinnen und -berater ein Beratungstraining. Basierend auf einem ganzheitlichen Analysegespräch erhielten alle ein persönliches Set von Entwicklungsmassnahmen. Durch eine weiter gesteigerte Beratungskompetenz wollen wir unsere Führungsposition im Markt ausbauen. Leistung managen Personalmarketing erneuert 2011 haben wir unsere neuen Arbeitgeberwerte «Faire Unternehmenskultur – Echter Gestaltungsspielraum – Einzigartige Lebensqualität» kommunikativ umgesetzt. Hierzu wurden verschiedene Fachartikel publiziert, an Schulen Vorträge gehalten, die Arbeitgeberbroschüre breit gestreut, die Bewerberplattform in die Homepage www.gkb.ch/ jobs integriert sowie Inserate neu gestaltet. Damit hat sich die GKB Arbeitgebermarke an den Bedürfnissen der Zielgruppen orientiert und im Markt neu verankert. Top-Arbeitgeber und Kununu Top Company 2011 Nachdem die HR-Prozesse überarbeitet und auf die Arbeitgeberpositionierung ausgerichtet wurden, hat sich die GKB zur Beurteilung der Qualität ihrer Personalarbeit einem externen Zertifizierungsverfahren gestellt. Die Bank wurde dabei vom international renommierten CRF-Institute mit dem Gütesiegel «Top Arbeitgeber Schweiz 2011» ausgezeichnet. Parallel dazu hat die Internetplattform www.kununu.com der GKB aufgrund von zahlreichen positiven Bewertungen der eigenen Belegschaft das Prädikat «Kununu Top Company» verliehen. ip rsh de a Le Fa c Me h- u n ko thod d mp en ete nz Pe rs ön lic hk n me sam it Zu arbe - eit Kundenorientierung Basierend auf dem GKB Kompetenzmodell startete 2011 der Pilot mit neuen Performance- und Talentmanagementprozessen. Damit fördern wir die Eigenschaften und Fähigkeiten bei unseren Mitarbeitenden, die wir als strategisch bedeutsam einstufen. Differenzierungsfaktor GKB Kultur Die immer wieder positiv hervorgehobene GKB Kultur ist für uns ein wichtiger Differenzierungsfaktor. Aus den Erkenntnissen unserer Kultur- und Führungsanalyse von 2010 wurden Massnahmen abgeleitet, die im Berichtsjahr umgesetzt wurden, siehe auch Markenführung auf der Seite 17 und Nachhaltigkeit auf der Seite 39. HR als strategischer Partner 2011 wurden Massnahmen im Bereich «Sozialer Arbeitgeber» und «Umgang mit Personalrisiken» verabschiedet. Als interne Anlaufstelle für Personalfragen haben wir ein HR Service Desk etabliert und gleichzeitig über unser Intranet ein neues HRInfoportal eingerichtet. GKB Kompetenzmodell Die neuen Performance- und Talent-Management-Prozesse basieren auf unserem Kompetenzmodell mit seinen strategierelevanten Werten. Damit wirken unsere Führungskräfte über ihr Verhalten und als Vorbild und lösen so in ihrem Team Energie aus. Unternehmerisch Denken und Handeln 21 Strategie 7. Gesamtausblick In Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen und anhaltender Unsicherheit in den Märkten und in der Finanzdienstleistungsbranche streben wir eine noch konsequentere Umsetzung unserer Strategie an. Kundenorientierung, Kosten- und Prozesseffizienz, Nachhaltigkeit, Unternehmenskultur und das Risikomanagement stehen im Zentrum. Ausbau der Beratung Im Sinne unseres Best-Service-Ansatzes werden wir 2012 unter anderem die Kundenorientierung und die Kundennähe nochmals verbessern. Wir prüfen, zusätzliche Private-Banking-Zentren einzurichten. Bei institutionellen Kunden und bei den externen Vermögensverwaltern streben wir ein schweizweites Wachstum an. Der aktive Beizug des Asset Managements im Beratungsprozess verschafft dabei der GKB einen entscheidenden Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Stärkere Profilierung über Nachhaltigkeit Unser Handeln orientiert sich an ökonomischen, ökologischen, ethischen und sozialen Aspekten. Als führende Bank im Kanton übernehmen wir Verantwortung und investieren deshalb auch 2012 in das Thema Nachhaltigkeit. Entsprechend optimiert ein zwölfköpfiges Team die Nachhaltigkeitsleistung unserer Bank systematisch und mit klarem Ziel: Wir wollen zu den zehn besten vergleichbaren Banken der Schweiz gehören. Neben Nachhaltigkeit legen wir den Fokus in der Markenführung auf den Ausbau unserer Positionierung als Anlagebank und die Umsetzung der Social-Media-Strategie. Proaktives Risikomanagement Das Finanzsystem steht vor einer grossen Bewährungsprobe, unser Risikomanagement muss auch unerwartete Szenarien antizipieren. Schrumpfende Erträge dürfen nicht mit erhöhtem Risiko kompensiert werden. Kundennutzen durch Prozesseffizienz erhöhen Mit spezifischen Ausbildungen stärken wir die Kompetenz der Kundenberaterinnen und -berater und verbessern die Marktbearbeitung nochmals. Dies auch vor dem Hintergrund der neuen regulatorischen Vorschriften im grenzüberschreitenden Finanzdienstleistungsgeschäft. Zudem ist der Aufbau eines Outbound Call Centers, das regelmässig mit teambetreuten Kundinnen und Kunden Kontakt aufnimmt, geplant. Die Optimierung des Kreditprozesses geniesst weiterhin hohe Priorität. Mit «Kreditberatung 2», einer Gemeinschaftslösung der Finnova-Banken, werden wir Prozesse für Firmenkunden automatisieren und so die Kosteneffizienz und Konkurrenzfähigkeit erhöhen. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Stärkung der GKB als Vorsorgebank. Konsolidierung der Beteiligungen Das Geschäft mit anspruchsvollen Anlagekunden steht ertragsmässig unter markantem Druck. Es ist unser erklärtes Ziel, die Produktivität auf dem aktuellen Niveau zu halten. Organisches Wachstum und spezifische Kosteneinsparungen sollen die erwähnten Ertragsminderungen kompensieren. Den Fokus legen wir in dieser Phase des Marktumbruchs auf eine Konsolidierung. 22 Das Projekt zur Optimierung der kommerziellen Kreditprozesse wird 2012 weitergeführt. Wir analysieren die Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen und dem Hauptsitz. Bei Bedarf werden wir entsprechende Advisory-Strukturen aufbauen, analog zum Anlage- und Kreditbereich. Daneben ist geplant, Intranet und Telefonie (Voice over IP) zu erneuern. Der Ausbau von E-Banking, Mobile Banking und Direct Banking sowie zwei neue Bancomat-Standorte sind vorgesehen. Geplant ist auch, Bankgebäude in Tiefencastel, Roveredo, Sedrun und Trun zu erneuern. Differenzierung über die Unternehmenskultur Um sich in der Finanzbranche zu differenzieren, setzen wir in allen Unternehmensbereichen auf gelebte Kundenorientierung. Deshalb fördern wir weiterhin das Strategieverständnis der Mitarbeitenden. 2012 werden wir neue Impulse geben, um uns als Vertriebsbank zu modernisieren: Unser Marketing Seminar IV soll das Bewusstsein für positive Kundenerlebnisse schärfen und Massnahmen ableiten, die zu solchen Kundenerlebnissen führen. Ausserdem wird eine zweite Kultur- und Führungsanalyse durchgeführt, um dieses strategische Thema weiter zu entwickeln. Strategisches Handlungsfeld 2010 Marktbearbeitung Best Service 2011 2012 Ausbau Private-Banking-Zentren in Graubünden Ausbau Anlagegeschäft (Prozesse, Produkte, Kanäle, Beratung) Ressourcenfokussierung auf Beratung Chancenstrategie Offshore-Geschäft Neupositionierung Crossborder-Geschäft Umsetzung Regulierung und Erarbeitung/Umsetzung Marketingstrategie Crossborder Banking Erhöhung Empfehlungsbereitschaft Ausbau E-Banking und Web 2.0 Weiterentwicklung E-Strategie/E-Banking Stärkung GKB als Vorsorgebank Ausbau Devisengeschäft Geschäftskunden Optimierung KMU-Marktbearbeitung Ausbau Dienstleistungen- und Produktpalette für institutionelle Kunden Beteiligungen Laufende Prüfung von Akquisitionsmöglichkeiten Konsolidierung Markenführung Wertebalance (Kompetenzwahrnehmung) Umsetzung inspirierende(re) Vision Positionierung Nachhaltigkeit Profilierung über Nachhaltigkeit Stress-Testing Gesamtbank Zinsrisikosteuerung in einer historischen Tiefzinsphase Risikomanagement Online-Positionierung Antizyklisches Verhalten Prozessmanagement Überarbeitung Kompetenz- und Delegationsordnung Prozessmanagement (Lean Six Sigma) Redesign Kernprozesse Identifikation Produktivitätspotenzial Neugestaltung Prozessmanagement Effizienzsteigerungsprogramm Gesamtbank Ausbau Advisory-Strukturen Finanzieren Bedürfnisanalyse und weiterer Ausbau Advisory-Strukturen Enwicklung/Umsetzung Kriterien für das Partnermanagement Change Management Kulturanalyse LeadershipSeminar 3 Strategie HR GKB 2010 Weiterentwicklung Unternehmenskultur und Förderung Strategieverständnis Marketing Seminar IV Kulturanalyse II Umsetzung HR-Systemstrategie 23 24 Corporate Governance Corporate Governance bedeutet, in einem Unternehmen Führung, Kontrolle und Transparenz in Einklang zu bringen. Die Graubündner Kantonalbank pflegt eine offene Informationspolitik und veröffentlicht die zentralen Informationen gemäss den Vorgaben der Schweizer Börse SIX. Corporate Governance Corporate Governance Eine zeitgemässe Corporate Governance ist Teil einer wertorientierten Unternehmensführung. Die Trennung von strategischer und operativer Leitung gewährleistet ein Gleichgewicht zwischen Führung und Kontrolle. Die Graubündner Kantonalbank ist ein an der Schweizer Börse SIX kotiertes Unternehmen. Der vorliegende Bericht zur Corporate Governance erfüllt die Anforderungen und die Gliederung der Richtlinie der SIX (Richtlinie Corporate Governance, RLCG). Inhalte, die auf die Graubündner Kantonalbank nicht zutreffen, werden in Ausnahmefällen erwähnt. 1. Konzernstruktur und Eigentümer Nebst dem Stammhaus gehören die Privatbank Bellerive AG, Zürich (Aktienkapital CHF 10 Mio.; direkte Kapitalbeteiligung Graubündner Kantonalbank 50 Prozent), sowie die Private Client Bank AG, Zürich (Aktienkapital CHF 20 Mio.; Kapitalbeteiligung Graubündner Kantonalbank 50 Prozent), dem Konsolidierungskreis der Graubündner Kantonalbank an. Die Private Client Bank AG ist noch mit 25.4 Prozent an der Privatbank Bellerive AG beteiligt, so dass die Privatbank Bellerive AG mit 62.7 Prozent im Konzernergebnis Berücksichtigung findet. 2. Kapitalstruktur 2.1 Kapital Das nominelle Eigenkapital der Graubündner Kantonalbank beträgt per 31.12.2011 CHF 250 Mio. Davon wurden CHF 175 Mio. vom Kanton Graubünden zur Verfügung gestellt (Dotationskapital) und CHF 75 Mio. seitens Partizipanten. 26 CHF 42.6 Mio. des Partizipationskapitals von CHF 75 Mio. hält der Kanton Graubünden zur Sicherstellung der Bezugsrechte von Wandelanleihe-Inhabern reserviert (vgl. Ziff. 2.3). 2.2 Dotations- und Partizipationskapital im Besonderen Die Graubündner Kantonalbank ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des kantonalen Rechts. Sie verfügt nicht über Aktienkapital, sondern über Dotationskapital, das ihr der Kanton Graubünden zur Verfügung stellt. Die aktienrechtlichen Bestimmungen über das genehmigte und bedingte Kapital finden auf das Dotationskapital keine Anwendung, hingegen das Gesetz über die Graubündner Kantonalbank (GKBG; Bündner Rechtsbuch 938.200). Der Grosse Rat des Kantons Graubünden befindet über die maximale Höhe des Dotationskapitals unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Banken und Sparkassen. Mit Beschluss vom 18. April 2005 hat der Grosse Rat das Dotationskapital zurzeit auf maximal CHF 240 Mio. festgelegt. Die Regierung des Kantons Graubünden entscheidet auf Antrag der Bank über die umfangmässige Beanspruchung des durch den Grossen Rat festgelegten maximalen Dotationskapitals. Die Regierung kann auf Antrag der Bank auch Rückzahlungen von Dotationskapital beschliessen. Massgebend sind die betriebswirtschaftlichen Bedürfnisse der Bank. Im Rahmen der Gewinnausschüttung wird dem Kanton Graubünden ein Anteil am Reingewinn als Dividende zugewiesen. Nähere Angaben dazu sind im Kapitel «Strategie», Seite 12, zu finden. Der sich reglementarisch am schweizerischen Obligationenrecht orientierende Partizipationsschein ist an der Schweizer Börse SIX in Zürich kotiert (Valor Nr. 134.020, ISIN-Nummer CH0001340204). Die Partizipationsscheininhaber erhalten aus dem Reingewinn eine Dividende, die anteilsmässig der Gewinnausschüttung an den Kanton entspricht. Im Kapitel «InvestorenInformation», Umschlagklappe, sind die Angaben über Zahl, Gattung, Nennwert und Dividende der Partizipationsscheine aufgelistet. 2.3 Wandelanleihen Die Graubündner Kantonalbank hat am 12. April 2006 eine 2-Prozent-Wandelanleihe von CHF 240 Mio. mit Laufzeit bis 8. Mai 2014 emittiert. Pro Obligation mit Nennwert CHF 5’000 können bis 24. April 2014 spesenfrei 4.16667 Partizipationsscheine zum Nennwert von CHF 100 bezogen werden. Der Wandelpreis beträgt CHF 1’200. Aus dieser Anleihe wurden bis zum 31.12.2011 keine Partizipationsscheine bezogen. 3. Bankrat 3.1 Mitglieder des Bankrates Der Bankrat besteht seit 1. April 2011 aus sieben Mitgliedern mit Schweizer Bürgerrecht und Wohnsitz im Kanton Graubünden. Gemäss dem geltenden Aufsichtsrecht kann kein Mitglied des Bankrates exekutive Funktionen bei der Graubündner Kantonalbank wahrnehmen. Die Mitglieder des Bankrates stehen in keiner wesentlichen Geschäftsbeziehung zur Graubündner Kantonalbank. Kein Mitglied des Bankrates war in den drei vorangegangenen Geschäftsjahren Mitglied der Geschäftsleitung der Graubündner Kantonalbank. Alle Mitglieder des Bankrates erfüllen die Anforderungen an die Unabhängigkeit gemäss FINMA-Rundschreiben 08/24 betreffend Überwachung und interne Kontrolle, Rz 19ff. Die Mandate der Bankräte werden nach dem Grundsatz der Wesentlichkeit offengelegt, d. h. auch Mandate mit regionaler Bedeutung. Im Übrigen wird auf die öffentlich zugänglichen Quellen verwiesen. Eine weitere Wandelanleihe ist am 24. Juni 2009 emittiert worden. Die 1-Prozent-Wandelanleihe mit einem Volumen von CHF 290 Mio. wird am 3. Juli 2013 fällig. Pro Obligation mit einem Nennwert von CHF 5’000 können bis 19. Juni 2013 spesenfrei 4.31034 Partizipationsscheine bezogen werden, was einem Wandelpreis von CHF 1’160 entspricht. Aus dieser Anleihe sind bis zum 31.12.2011 23’847 Partizipationsscheine bezogen worden. 27 Corporate Governance 3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen 28 Hans Hatz, 1944 Dr. iur. Peter Wettstein, 1947 Lic. oec. HSG Jon Peider Lemm, 1952 Funktion Funktion Funktion Bankpräsident, Vorsitzender der Strategiekommission Bankvizepräsident, Vorsitzender der Revisionskommission Mitglied der Revisionskommision Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Studium der Rechtswissenschaften; Rechtsanwalt; Inhaber einer eigenen Kanzlei in Chur (bis Ende August 2011) Studium der Wirtschaftswissenschaften; dipl. Wirtschaftsprüfer; Partner BMU Treuhand AG, Chur Selbständiger Immobilientreuhänder Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate VR Erdgasversorgung Bündner Rheintal AG; Stiftungsrat der Stiftung für Kulturforschung Graubünden; Stiftungsrat der Hochgebirgsklinik Davos; Mitglied Fachhochschulrat Ostschweiz VR Merz Immobilien AG, Merz Bäckerei Confiserie Verkaufs AG, Merz Gastro AG und Merz Fertigungs AG; VR Hotel Stern Chur AG; VR EVUS AG, Zürich Mitglied der Verwaltungskommission der Sozial versicherungsanstalt des Kantons Graubünden Dr. Hans Hatz Präsident Peter Wettstein Vizepräsident Jon Peider Lemm Not Carl, 1949 Lic. iur. Franco Quinter, 1966 Dipl. Ing. ETHZ Fabrizio Keller, 1960 Lic. iur. Christian Thöny, 1952 Lic. oec. publ., lic. iur. Funktion Funktion Funktion Funktion Mitglied der Strategiekommission Mitglied der Revisionskommission Mitglied der Strategiekommission Mitglied der Revisionskommission Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Studium der Rechtswissenschaften; Rechtsanwalt und Notar der Kreise Suot Tasna und Ramosch; Inhaber einer eigenen Kanzlei in Scuol und Samnaun; Richter am Bezirksgericht Inn Studium als dipl. Ingenieur ETHZ; eidg. pat. Ingenieur-Geometer; Teilhaber Hasler Müggler Quinter AG, Thusis Studium der Rechtswissenschaften; Rechtsanwalt; Inhaber eines eigenen Anwalts- und Notariatsbüros in Grono Studium der Ökonomie und der Rechtswissenschaften; eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann; Rechtsanwalt; Inhaber einer eigenen Kanzlei in Chur Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate Vertreter des Kantons Graubünden im VR CORSI (Cooperativa per la radiotelevisione svizzera di lingua italiana); VR-Präsident Mont Bau AG; VR-Präsident Area di Servizio City Moesa SA keine Präsident Stiftungsrat SVS VR Engadiner Kraftwerke Stiftung; Stiftungsrat Star AG, Zernez; Präsident der Korporation der 12 Konzessi- Kids Foundation onsgemeinden der Engadiner Kraftwerke AG; Präsident der Fundaziun Giovannina Bazzi-Mengiardi, Scuol bis 31.03.2011: Dr. Carlo Portner Erwin Roffler Not Carl Franco Quinter Fabrizio Keller Christian Thöny 29 Corporate Governance 3.3 Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Bankrates werden durch die Regierung des Kantons Graubünden mit unterschiedlichen Amtszeiten gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Bei Ausscheiden eines Mitgliedes tritt der Nachfolger in die Amtsperiode seines Vorgängers ein. Vom 1. April 2009 bis 31. März 2011 bestand der Bankrat aus neun Mitgliedern. Auf den 1. April 2011 beendeten die Bankräte Dr. Carlo Portner und Erwin Roffler ihre Amtszeit. Wahl und Amtszeit des Bankrates Amtsantritt gewählt bis Dr. Hans Hatz Peter Wettstein Jon Peider Lemm Not Carl Franco Quinter Fabrizio Keller Christian Thöny 01.04.1991 01.04.2002 01.04.1994 01.04.1998 01.04.2003 01.04.2006 01.04.2009 31.03.2014 31.03.2015 31.03.2013 31.03.2013 31.03.2015 31.03.2014 31.03.2013 3.4 Interne Organisation 3.4.1 Aufgabenteilung im Bankrat Bankrat Der Bankrat ist das oberste Organ der Bank. Gemäss Art. 24 GKBG wählt die Regierung den Bankpräsidenten, den Bankvizepräsidenten sowie die übrigen Mitglieder des Bankrates. Unter dem Vorsitz des Bankpräsidenten übt das siebenköpfige Gremium die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsführung aus und legt die strategische Ausrichtung sowie die Risikopolitik der Bank und die reglementarische Grundordnung fest. Der Bankrat genehmigt das Budget und verabschiedet die Jahresrechnung sowie den Geschäftsbericht zuhanden der Regierung. Auch die Formulierung der Personalpolitik liegt in seiner Kompetenz. In Personalgeschäften wählt er die Vorsitzenden sowie die Mitglieder seiner Kommissionen und ist zuständig für die Wahl der Geschäftsleitung und des Leiters der Internen Revision. Auf Antrag des Bankrates bestimmt die Regierung die Externe Revisionsstelle. 30 Der Bankrat fasst seine Beschlüsse in der Regel aufgrund eines Berichts und Antrags der Geschäftsleitung. An den Sitzungen des Bankrates nehmen üblicherweise die Mitglieder der Geschäftsleitung sowie bei Bedarf der Leiter der Internen Revision bzw. andere Mitglieder der Direktion mit beratender Stimme teil. 2011 traf sich der Bankrat zu acht ordentlichen Sitzungen sowie zu einer zweitägigen Strategietagung. Schwergewichtig befasste sich der Bankrat im Berichtsjahr, abgesehen von den ordentlichen Traktanden, mit dem Thema E-Business sowie mit der Crossborder-Strategie. Die Unternehmensstrategie wurde einer Überprüfung unterzogen. Zudem wurden 2011 verschiedene Reglemente durch den Bankrat überarbeitet und in Kraft gesetzt. 3.4.2 Kommissionen Im Berichtsjahr erfolgte aufgrund der Reduktion des Bankrates auf sieben Mitglieder die Auflösung der Risikokommission. Die Aufgaben der Risikokommission wurden auf die verbleibenden zwei Kommissionen, die Strategie- und die Revisionskommission aufgeteilt. Die Strategie- und Revisionskommission tragen dazu bei, den Meinungsbildungsprozess in der Bankbehörde bei bedeutenden Vorlagen zu vertiefen, indem sie die ihnen zugewiesenen Geschäfte unter Beizug der zuständigen Fachleute der Bank vorberaten. Die Kommissionen haben keine direkte Entscheidungskompetenz. An den Sitzungen, an denen Anträge zuhanden des Bankrates gefasst werden, können der Vorsitzende der Geschäftsleitung sowie das zuständige Mitglied der Geschäftsleitung teilnehmen. Weitere Mitarbeitende oder externe Fachleute werden bei Bedarf beigezogen. Jede Kommission besucht jährlich eine der Marktregionen. Strategiekommission Dr. Hans Hatz (Vorsitzender), Not Carl, Fabrizio Keller Die Strategiekommission untersteht dem Vorsitz des Bankpräsidenten und befasst sich mit den Grundsätzen der Geschäfts-, der Risiko- und der Kreditpolitik, mit strategischen und organisatorischen Fragen, mit der Personal- und Gehaltspolitik sowie mit der Eigenkapitalstrategie. Zu ihrem Auf- gabengebiet gehören insbesondere das StrategieControlling sowie die Vorbereitung der jährlichen Strategietagung des Bankrates und die Formulierung der Vorgaben für die strategische Planung zuhanden des Bankrates. Im Rahmen des StrategieControllings werden die In- und Umwelt-Faktoren der Bank analysiert, die angeordneten Massnahmen zur Umsetzung der Strategie überwacht und deren Zielerreichung überprüft. Die Strategiekommission hielt 2011 acht Sitzungen ab und stattete zudem der Region Landquart einen Besuch ab. In den Sitzungen befasste sie sich mit der Bewirtschaftung des Eigenkapitals sowie mit der Überprüfung und Aktualisierung verschiedener Reglemente. Im weiteren befasste sie sich mit verschiedenen Themen aus dem Riskcontrolling sowie mit den Risikovorlagen zu den Limiten für Kreditrisiken, Bilanzstrukturrisiken, Markt- und operationellen Risiken und mit der Lohnpolitik. Revisionskommission Peter Wettstein (Vorsitzender), Franco Quinter, Christian Thöny, Jon Peider Lemm Die Revisionskommission wird vom Bankvizepräsidenten geleitet und beurteilt die Einhaltung der geltenden Gesetze, Verordnungen, Reglemente und Weisungen. Sie befasst sich ebenfalls mit der Organisation, dem Zustand und der Struktur der Compliance in der Bank. Ferner überwacht sie die Integrität der Finanzabschlüsse und beurteilt die finanzielle Berichterstattung samt der dazugehörigen Kontrollen. Neu hat sie zudem den Bereich der Risikokontrolle übernommen. Die Kommission koordiniert und plant die Tätigkeitsfelder der Internen und Externen Revision und beurteilt die Risikolage anhand der quartalsweisen Risk Reports. Weiter werden die Revisionsergebnisse besprochen und die Revisionsberichte für den Bankrat vorberaten. Die Unabhängigkeit der Revisionsinstanzen wird durch diese Kommission sichergestellt. Die Revisionskommission tagte 2011 achtmal. Sämtliche Prüfungsberichte der Revisionsinstanzen, so u.a. die Berichte zur Rechnungsprüfung, zur Aufsichtsprüfung und zur Schwerpunktsprüfung Vermögensverwaltung wurden durch die Revisionskommission vorberaten. Weiter befasste sich die Revisionskommission mit der Revisionsplanung 2012 der Internen Revision, mit dem Report in Sachen Risiko- analyse/Prüfstrategie 2011 der Externen Revision sowie mit den Compliance Reports 2011 und nahm Kenntnis vom Bericht zum Internen Kontrollsystem der Graubündner Kantonalbank. 3.4.3 Arbeitsweise des Bankrates und seiner Kommissionen Der jeweilige Vorsitzende beruft den Bankrat sowie die Kommissionen unter Angabe der Traktanden zu üblicherweise zwei- bis dreistündigen Sitzungen ein. Die Verhandlungen nehmen Bezug auf in der Regel schriftliche Berichte und Anträge, welche vorgängig für das Aktenstudium aufliegen. Der Sitzungsverlauf wird protokolliert. Die Kommissionen tagen in der Regel vier- bis neunmal pro Jahr. Die Kommissionen stimmen ihre Tätigkeiten mit derjenigen des Bankpräsidenten ab. Die Mitglieder des Bankrates werden über die Verhandlungen der Kommissionen anhand der Protokolle und der Berichte der Vorsitzenden anlässlich der Bankratssitzungen informiert. 3.5 Kompetenzregelung Die Aufgaben und Zuständigkeiten des Bankrates und der Geschäftsleitung richten sich nach dem GKBG, welches im Jahr 2008 mit Wirkung auf den 1. April 2009 revidiert worden ist. Die Kompetenzregelung zwischen den beiden Organen folgt dem Prinzip der klaren Trennung von beaufsichtigenden und operativen Aufgaben. Der Bankrat befasst sich nicht mit operativen Tätigkeiten. Der Geschäftsleitung obliegt die Führung der Bank und deren Vertretung nach aussen. Sie ist verantwortlich für den laufenden Geschäftsbetrieb sowie für die Geschäfts- und Betriebsstrategie. Die Geschäftsleitung entscheidet über alle Geschäfte, die nicht durch die Gesetzgebung einem anderen Organ zum Entscheid übertragen sind. Die Zuweisung der Aufgaben an die einzelnen Geschäftseinheiten wie auch die Organisation der Geschäftsleitung regelt der Bankrat. 3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Der Bankrat wird an den Sitzungen schriftlich sowie zusätzlich quartalsweise in mündlicher Form über den Geschäftsgang informiert. Bankrat und Geschäftsleitung erhalten einen identischen Bericht. Das Management-Informationssystem MIS 31 Corporate Governance deckt die Ertrags- und Volumenentwicklungen mit Budgetvergleichen ab und gibt Hinweise zu nicht finanziellen Belangen wie Fluktuationen oder Risikostatus. 4.2 Tätigkeiten und Interessenbindungen Der Bankrat verschafft sich durch das MIS einen Überblick über den Geschäftsgang und die zu erwartende Entwicklung. Ein eigenständiger Bericht informiert vierteljährlich über die Situation im Zusammenhang mit Kredit-, Bilanzstruktur-, Marktsowie operationellen Risiken. Anschliessend an die Revisionskommission analysiert der Bankrat den Risk Report. Anhand dieses Berichts überprüft er die Einhaltung der genehmigten Strategien und Risikolimiten. Mittels des jährlichen Strategie-Controlling-Berichts informiert sich der Bankrat über den Stand der Umsetzungen der Strategiemassnahmen. Die Protokolle der Geschäftsleitungssitzungen stehen den Mitgliedern des Bankrates zur Einsicht offen. 4.3 Managementverträge Die Interne Revision arbeitet unabhängig vom täglichen Geschäftsgeschehen und ist organisatorisch direkt dem Bankpräsidenten unterstellt. Die Interne Revision führt periodisch in allen Organistionseinheiten der Graubündner Kantonalbank Prüfungshandlungen durch und informiert über die Ergebnisse ihrer Kontrollen. In Kurzberichten werden die wichtigsten Ergebnisse der Revisionsarbeit dem Bankpräsidenten, der Geschäftsleitung, der Revisionskommission und dem Bankrat mitgeteilt. Die Externe Revisionsstelle informiert den Bankrat über vorgenommene Prüfungshandlungen in eigenen Berichten. 4. Geschäftsleitung 4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung (CEO) und drei weiteren, dem CEO unterstellten Mitgliedern. Alle vier Mitglieder der Geschäftsleitung führen eine Geschäftseinheit. Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind Schweizer Bürger und haben alle Wohnsitz im Kanton Graubünden. 32 Die Mandate der Mitglieder der Geschäftsleitung werden ebenfalls nach dem Grundsatz der Wesentlichkeit offengelegt (vgl. Seite 33). Die Graubündner Kantonalbank hat keine Managementverträge mit Dritten abgeschlossen. 4.2 Tätigkeiten und Interessenbindungen Alois Vinzens, 1959 Lic. oec. HSG Rico Monsch, 1950 Eidg. dipl. Bankfachmann Eduard Gasser, 1953 Lic. oec. HSG Thomas Roth, 1960 Betr. oec. HWV Funktion Funktion Funktion Funktion Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO), Leiter Geschäftseinheit Corporate Center Mitglied der Geschäfts leitung, Leiter Geschäfts einheit Marktleistungen Mitglied der Geschäfts leitung, Leiter Geschäfts einheit IT / Operations Mitglied der Geschäfts leitung, Leiter Geschäfts einheit Märkte Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Ausbildung, berufliche Tätigkeit Studium der Wirtschaftswissenschaften; eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer; 1984 Eintritt GKB; seit 1997 Mitglied der Geschäftsleitung; 2001 Harvard Business School, AMP; 2001 / 2002 Swiss Re New York; seit 1.2.2003 CEO Eidg. dipl. Bankfachmann; Direktionsmitglied SKA; 1989 Weiterbildung in Betriebsorganisation und Project Finance Credit Suisse New York sowie University New York; 1990 Eintritt GKB; seit 1990 Mitglied der Geschäftsleitung Studium der Wirtschaftswissenschaften; Unternehmensberater Institut für Betriebswirtschaft HSG St. Gallen; Partner BSG Unternehmensberatung, St. Gallen; 1985 Eintritt GKB als Leiter Abteilung Organisation; seit 1991 Mitglied der Geschäftsleitung Studium der Betriebsökonomie; Marketingleiter SBG Chur; Filialleiter Buchs, Filialleiter Chur und stv. Marktgebietsleiter Graubünden Schweizerischer Bankverein; 1998 Eintritt GKB; 2004 Harvard Business School, AMP; seit 2001 Mitglied der Geschäftsleitung Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate Wesentliche Mandate VR Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken AG, Zürich; VR-Vizepräsident Privatbank Bellerive AG, Zürich, und Private Client Bank AG, Zürich; VRVizepräsident Swisscanto Holding AG, Bern; VR Verband Schweizerischer Kantonalbanken, Basel; Vorstand Graubünden Ferien; Vorstand Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW, Chur; Präsident Wirtschaftsforum Graubünden VR Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft (OBTG), St. Gallen; Präsident Casal-Bernard-Stiftung; Vorstand Bündner Handelskammer; Präsident Stiftung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Graubünden; Stiftungsrat Militärhistorische Stiftung Graubünden VR-Präsident VRSG Verwaltungsrechenzentrum AG, St. Gallen; Stiftungsrat Swisscanto Sammelstiftung der Kantonalbanken, Basel; Präsident Stiftungsrat ARGO Stiftung Bündnerische Werkstätten und Wohnheime für Behinderte; VR Inventx AG, Chur Segmentsleitungsausschuss Swisscanto Fondsleitung AG, Basel; Vorstand Rotes Kreuz Graubünden; Präsident Golfclub Domat/ Ems; VR-Präsident GD Golf Domat/Ems AG Alois Vinzens CEO / Corporate Center Rico Monsch Marktleistungen Eduard Gasser IT / Operations Thomas Roth Märkte 33 Corporate Governance 5. Entschädigungen und Organkredite 5.1 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder arbeitet wurde. Berücksichtigt werden hauptsächlich Funktion/Verantwortung, persönliche Leistung und Marktverhältnisse. Der externe Berater verfügt über keine weiteren Mandate innerhalb der Bank. 5.1.1 Allgemeines Im Einklang mit den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen nach dem Accrual-Prinzip ausgewiesen. Die Zahlungen werden periodengerecht dem Geschäftsjahr zugeordnet, dem sie wirtschaftlich zugehören. Bei der Graubündner Kantonalbank verfügt keine Einzelperson über die Kompetenz, die eigene Vergütung festzulegen. Die Höhe der Gesamtentschädigung und die Anstellungsbedingungen orientieren sich an der jeweiligen Funktion des entsprechenden Mitglieds sowie an vergleichbaren Kantonalbanken und am Marktumfeld innerhalb des Kantons Graubünden. Der Leiter Personal und der Leiter Finanzen/Controlling werden beratend und vorbereitend beigezogen. 5.1.2 Entschädigung Bankrat, Inhalt und Festsetzungsverfahren Die Entschädigungen der Bankräte richten sich nach dem entsprechenden Reglement des Bankrates, welches durch die Strategiekommission des Bankrates erarbeitet und letztmals durch den Gesamtbankrat per 30. April 2009 überarbeitet wurde. Gemäss diesem internen Reglement werden funktionsmässig abgestufte feste Entschädigungen und Pauschalspesen sowie individuelle Reisespesen ausgerichtet. Für die Ausgestaltung der Entschädigungen der Bankräte werden weder Ziele noch weitere Komponenten berücksichtigt. Die Mitglieder des Bankrates erhalten keine Erfolgsbeteiligung. 5.1.3 Entschädigung Geschäftsleitung, Inhalt und Festsetzungsverfahren Die Gesamtvergütung an die Mitglieder der Geschäftsleitung erfolgt als Barentschädigung und wird jährlich durch den Bankrat festgelegt. Die Entschädigungen werden in der Strategiekommission des Bankrates vorbesprochen und anschliessend dem Gesamtbankrat zum Entscheid vorgelegt. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt an diesen Beratungen teil, hat aber kein Mitspracherecht. Die Höhe der Bruttolohnsumme richtet sich nach dem für alle Mitarbeitenden geltenden Gehaltssystem, das mit Unterstützung eines externen Beraters er- 34 Die Erfolgsbeteiligung, welche an alle Mitarbeitenden, inklusive Geschäftsleitung, ausgerichtet wird, beläuft sich auf sechs Prozent des um Sonderfaktoren adjustierten Reingewinns der Bank. Eine allfällige Auszahlung erfolgt bar und basiert auf einem vom Bankrat genehmigten Erfolgsbeteiligungssystem. Die Grundlagen für die Erfolgsbeteiligung der Geschäftsleitung bilden nebst dem um Sonderfaktoren adjustierten Reingewinn – die Zielerreichung der strategischen Vorgaben wie Wachstums-, Rentabilitäts- oder Cost/Income-Ratio-Ziele sowie die Funktionsbewertung. Erhöht sich der durch Sonderfaktoren adjustierte Reingewinn gegenüber dem Vorjahr und/oder werden festgelegte Ziele übertroffen, so vergrössert sich die Erfolgsbeteiligung. Bei einer Verschlechterung reduziert sich die Erfolgsbeteiligung. Bei der Zuteilung der Erfolgsbeteiligung kommt keine arithmetische Gewichtung der Zielgrössen zur Anwendung. Diese liegt im Rahmen der vorgenannten Grundlagen in der Beurteilungskompetenz des Gesamtbankrates. Die variable Vergütung betrug bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung zwischen 60 und 66 Prozent des fixen Lohnbestandteils. Die Entschädigungen für Mandate im Auftrag der Bank werden der Bank ausgerichtet. Der Mandatsinhaber erhält für die Ausübung strategischer Mandate im Auftrag der Bank eine Entschädigung pro Mandat bis maximal CHF 10’000, welche ihm zusammen mit der Erfolgsbeteiligung ausgerichtet wird. Für weitere Mandate im Auftrag der Bank erhält der Mandatsinhaber eine Entschädigung pro Mandat bis maximal CHF 5’000 von der Institution direkt ausgerichtet. Allfällige Entschädigungen für bewilligte Privatmandate verbleiben dem Mandatsinhaber. Spesen und Sozialleistungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung beinhalten Pauschalspesen und Arbeitgeberbeiträge an die 2. Säule sowie an die Kranken- und Unfallversicherung. 5.2 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder Im Berichtsjahr wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet. Die Mitglieder des Bankrates erhalten bei Ausscheiden aus dem Bankrat weder Vorzugskonditionen noch Abgangsentschädigungen. Die Mitglieder der Geschäftsleitung werden in der Regel nach Vollendung des 62. Lebensjahres pensioniert. Die Bank entrichtet bis zum gesetzlichen Pensionierungsalter Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtung, um die Einbusse und den höheren Vorsorgebedarf infolge des Altersrücktritts vor dem ordentlichen Rentenalter der AHV abzudecken. Als Pensionierte haben sie weiterhin Anrecht auf Mitarbeiter-Vorzugskonditionen im Aktiv-, Passiv- und indifferenten Geschäft, analog den übrigen Pensionären der GKB. Tritt ein Mitglied der Geschäftsleitung aus anderen Gründen aus der Bank aus, sind in den Verträgen weder Vorzugskonditionen noch Abgangsentschädigungen vorgesehen. 5.3 Organkredite Die Graubündner Kantonalbank hält die Vorschriften des Bankengesetzes bezüglich Organkredite ein. Bei Krediten an Organe gelten die gleichen Prozesse bezüglich Abwicklung und Überwachung wie bei den übrigen gewährten Krediten. Es handelt sich vorwiegend um Hypothekarkredite auf fester und variabler Basis. Die Zinssätze der Hypothekarkredite richten sich nach marktüblichen Sätzen zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses, wobei die Mitglieder der Geschäftsleitung Vorzugskonditionen wie das übrige Personal geniessen. Bei den Mitgliedern des Bankrates kommen die gleichen Konditionen zur Anwendung wie für die Kundschaft der Graubündner Kantonalbank. 5.4 Offenlegung der Zahlen Die entsprechenden Zahlen zu Entschädigungen sowie Organkrediten und Beteiligungen sind im Anhang zur Jahresrechnung, Seite 81, aufgeführt. 6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre, Kontrollwechsel und Abwehrmass- nahmen Als selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des kantonalen Rechts finden die aktienrechtlichen Bestimmungen nicht unmittelbar Anwendung auf die Graubündner Kantonalbank. Mangels Aktionariat entfallen daher Ausführungen zu diesem Themenkreis. Die Mitbestimmungsrechte liegen ausschliesslich beim Kanton Graubünden. Den Haltern von Partizipationsscheinen der Graubündner Kantonalbank stehen Vermögensrechte zu, jedoch keine Mitwirkungsrechte. Sie werden einmal jährlich anlässlich einer von der Graubündner Kantonalbank jeweils im März oder April einberufenen PS-Versammlung über das abgelaufene Geschäftsjahr informiert. 7. Aufsicht Die Graubündner Kantonalbank untersteht der bankengesetzlichen Aufsicht der FINMA. Zusätzlich wacht die Regierung des Kantons Graubünden als kantonales Aufsichtsorgan über die Handhabung des GKBG und genehmigt den Jahresbericht und die Jahresrechnung. 8. Revisionsstelle 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Die Ernst & Young AG, Zürich, ist seit 2008 Revisionsstelle der Graubündner Kantonalbank. Von der FINMA anerkannter leitender Prüfer ist Stefan Fuchs, zugelassener Revisionsexperte. 8.2 Revisionshonorar Das Revisionshonorar für das Berichtsjahr 2011 beträgt auf Konzernstufe (inkl. Private Client Bank AG und Privatbank Bellerive AG) CHF 525’000 exkl. MwSt. 8.3 Zusätzliche Honorare Im Berichtsjahr stellte die Ernst & Young AG auf Konzernstufe zusätzliche Honorare von CHF 27’421 inkl. MwSt. in Rechnung. Die Revisionsgesellschaft erbrachte revisionsnahe Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Rechnungslegung und 35 Corporate Governance der Prüfung von Reglementen und aufsichtsrechtlichen Fragestellungen. 8.4 Informationsinstrumente der Externen Revision Der leitende Revisor der Prüfungsgesellschaft informierte den Bankrat 2011 viermal in schriftlicher Form über seine Erkenntnisse. Die Berichte nahmen Stellung zur Rechnungsprüfung, zur aufsichtsrechtlichen Prüfung, zu Bonitätsprüfungen und zur Schwerpunktsprüfung. Risikoanalyse, Prüfungsstrategie und Revisionsberichte der Externen Revisionsstelle werden ausführlich in der Revisionskommission behandelt und zuhanden des Bankrates verabschiedet. Im Berichtsjahr waren die Vertreter der Externen Revision an drei Sitzungen der Revisionskommission anwesend. Der Leiter der Internen Revision nimmt jeweils an den Sitzungen des Bankrates teil, wenn Themen im Zusammenhang mit der Internen oder Externen Revision behandelt werden. Im Berichtsjahr fanden sechs gemeinsame Sitzungen statt. Die externe Revisionsstelle wird aufgrund einer Ausschreibung auf Antrag des Bankrates durch die Regierung gewählt. Die Auswahl erfolgt aufgrund der fachlichen Qualifikation, der Erfahrung mit Regional- und Kantonalbanken und des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Umfang und Inhalt der jährlichen Dienstleistung werden wie branchenüblich in einer Auftragsbestätigung festgehalten. Die Revisionskommission beurteilt jährlich Leistung, Honorierung und Unabhängigkeit der Revisionsstelle. Für die Beurteilung der Leistung und der Honorierung dienen neben der Offerte und der jährlich zur Genehmigung vorgelegten Prüfstrategie die schriftliche Berichterstattung, das Feedback der geprüften Stellen, der Vorjahresvergleich und die erbrachten Leistungen. Für die Beurteilung der Unabhängigkeit dienen die Gespräche anlässlich der Kommissionssitzungen, die periodischen Gespräche der Exponenten der Bank mit dem leitenden Revisor und die Beurteilung des Vorgehens bei der Präsentation von Revisionsergebnissen. 36 8.5 Interne Revision Die Interne Revision übt ihre Tätigkeit in Anlehnung an die internationalen Standards für die berufliche Praxis der Internen Revision aus (Institute of Internal Auditors, Standards/IIA). Sie koordiniert ihre Tätigkeit eng mit der Externen Revisionsstelle. Leiter der Internen Revision ist Clemens Poltera, dipl. Wirtschaftsprüfer und dipl. Fachexperte für Rechnungslegung und Controlling. Die Interne Revision arbeitet mit diplomierten Fachkräften, insbesondere im Buchhaltungs- und Treuhandwesen sowie in der Wirtschaftsinformatik, unabhängig von der Geschäftsleitung. Sie ist direkt dem Bankpräsidenten unterstellt und wies im Berichtsjahr 10.5 Stellen aus. 9. Informations- und Kommunikationspolitik Die Graubündner Kantonalbank informiert und kommuniziert transparent, offen und zeitnah. Halbjährlich orientiert die Bank die Medien über ihr Geschäftsergebnis. Der jährliche Geschäftsbericht dient als grundlegende Informationsquelle. Die Partizipanten werden an der jährlichen Versammlung im Frühjahr mündlich über das vergangene Geschäftsjahr informiert. Die Mitarbeitenden werden an verschiedenen Veranstaltungen stufengerecht und direkt über operative und strategische Massnahmen informiert. Sie haben via Intranet Zugang zu geschäftsrelevanten Informationen. Folgende Print-Publikationen sind auch im Internet unter www.gkb.ch/publikationen abrufbar: Geschäftsbericht, Halbjahresabschluss, Jahresabschluss und Medienmitteilungen. Nachhaltigkeit 2011 hat die GKB den Nachhaltigkeitsgedanken im Unternehmen weiter gestärkt und ein Nachhaltigkeits-Controlling eingeführt. Ein weiterer Erfolg ist die Verkleinerung unseres ökologischen Fussabdrucks. Im Nachhaltigkeitsbericht zeigen wir nicht nur den heutigen Stand unserer Nachhaltigkeitsengagements, sondern auch die Entwicklung über die letzten Jahre sowie unsere Ziele. Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit 2011 lag unser Fokus auf der Vertiefung des Nachhaltigkeitsgedankens nach innen und aussen sowie auf einer stärkeren Professionalisierung bei der Umsetzung. Zum Auftakt unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten 2011 starteten wir einen ganzjährigen Ideenwettbewerb. Wir informierten unsere Mitarbeitenden umfassend über die Aktivitäten der Bank für eine nachhaltige Entwicklung und motivierten sie vierteljährlich zu einer persönlichen Einflussnahme. Aus den jeweiligen Quartalssiegern in den Bereichen Infrastruktur, Produkte und Dienstleistungen, Mitarbeitende und Gesellschaft wurde der Hauptsieger per Los ermittelt und mit einem Elektrovelo bedacht. Von den über 50 eingegangenen Vorschlägen haben wir im Berichtsjahr bereits 36 Prozent umgesetzt. Weitere 8 Prozent sind in Bearbeitung. Die restlichen Vorschläge werden eventuell später oder in einer anderen Form realisiert. zungen aus den verschiedenen Unternehmensbereichen werden 2012 definiert und im nächsten Reporting berücksichtigt. Ökologischer Fussabdruck verringert Im Bereich Infrastruktur und Bauten können wir messbare Erfolge vorweisen. 2011 gelang es uns unter anderem, unseren CO2-Ausstoss zu verringern, unseren Papierverbrauch einzudämmen sowie bei der Energie zu sparen. Letzteres erreichten wir vor allem durch betriebliche Optimierungsmassnahmen in unseren Gebäuden. Mit diesen Massnahmen haben wir unseren ökologischen Fussabdruck verringert. Richtlinien für Partner und Lieferanten Nachhaltigkeits-Controlling h isc Bauökologie Produkte und Dienstleistungen ök Asset Management und Investitionspraktiken Mitarbeitende Vernetzung und Kooperation Gemeinwesen und lokale Verankerung so zial 38 Nachhaltigkeit bestimmt unser unternehmerisches Denken und Handeln sowohl nach innen wie auch nach aussen. Unsere neuen Nachhaltigkeits- und Beschaffungsrichtlinien sind auf Nachhaltigkeit, Ökologie und Ethik ausgerichtet. Auf diese Weise konnten wir im Berichtsjahr den Nachhaltigkeits- isch og ol öko no m Der Einbezug des Controllings bei der Messung und Steuerung der Nachhaltigkeit innerhalb der GKB schaffte 2011 die Voraussetzung, um den Nachhaltigkeitsaspekt künftig stärker in die Unternehmensstrategie zu integrieren. Konkrete Zielset- Schwerpunkte Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist integrierender Bestandteil des Value Managements. Für grösstmögliche Wirkung setzt die Bank auf die dargestellten Schwerpunkte. gedanken der GKB auf sämtliche Marketingmassnahmen und Partnerbeziehungen übertragen. terorientierten Führungsstil mit weiteren Massnahmen zu stärken. 1. Mitarbeitende 1.2 Leadership-Seminare Die Mitarbeitenden vertreten die Werte der Graubündner Kantonalbank nach innen und aussen. Sie sind die Adressaten und Träger nachhaltigen Denkens und Handelns. 1.1 Unternehmenskultur Bei der GKB pflegen wir bewusst den sorgfältigen Umgang mit den Mitarbeitenden und deren Förderung. Unsere Personalarbeit orientiert sich an unserem Marktauftritt. Personalentwicklung und Performance Management sind strategisch ausgerichtet, dazu kommt eine zeitgemässe Personalführung und -betreuung. Zum Umgang mit den Beschäftigten gehört, dass neben dem Fördern zugleich viel gefordert und Leistungsbereitschaft erwartet wird. Bei der Besetzung von Stellen werden interne Bewerber bei gleicher Eignung bevorzugt. Ihre rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und betrieblichen Anliegen bringen die Mitarbeitenden im direkten Gespräch und über die Personalkommission oder den Personalverein ein. Die GKB unterstützt den Personalverein (kulturelle Vielfalt und Aktivitäten) und auch den Pensioniertenverein mit namhaften jährlichen Beiträgen. Gemäss der 2010 durchgeführten Kulturanalyse schätzen die Mitarbeitenden unsere Unternehmenskultur: 86.5 Prozent empfehlen die GKB als Arbeitgeber weiter. 2012 führen wir diese Kultur- und Führungsumfrage erneut durch, um gegebenenfalls unsere Best-Service-Mentalität und einen mitarbei- Zusammenarbeit 7 % Unternehmerisch denken und handeln 1 % Persönlichkeit 8 % Leadership 9 % Kundenorientierung 10 % Unsere Führungskräfte nehmen eine Vorbildfunktion wahr. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Führungsstil ist Voraussetzung, um die Mitarbeitenden mit packenden Visionen zu inspirieren, mit neuen Denkweisen bekanntzumachen, individuell zu fordern und zu fördern. Unsere Leadership-Seminare bieten jedes Jahr Erkenntnisse, Inspiration und Reflexionsmöglichkeiten, um die Führungsarbeit weiterzuentwicklen. Im zweitägigen Marketingseminar 2011 suchten die Führungskräfte nach Wegen, um die interne Zusammenarbeit weiter zu verbessern und in den Organisationseinheiten die Prozesse noch stärker auf die Kundenwünsche auszurichten. Unsere Kunden sollen die GKB an allen Kontaktpunkten positiv erleben. 2013 werden wir ein weiteres Leadership-Seminar dem Thema «Vertrauen durch Führung» widmen. 1.3 Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung Die GKB fördert die persönliche Entwicklung ihrer Mitarbeitenden und positioniert sich als Ausbildnerbank im Wirtschaftsraum Graubünden. Im Durchschnitt bildete sich 2011 jeder Mitarbeitende 31 Stunden (Vorjahr 32 Stunden) weiter (plus in der Freizeit geleistete Stunden). Darin enthalten sind die Stunden für die Aus- und Weiterbildung wie auch die Schulung des Nachwuchses, jedoch ohne Fachtagungen der einzelnen Geschäftseinheiten und Gesamtbankveranstaltungen wie Strategieanlässe. Fach- und Methodenkompetenz 65 % Aus- und Weiterbildung im Kompetenzmodell 35 Prozent aller Stunden der Aus- und Weiterbildung investiert die GKB in die Förderung der Soft Skills. 39 Nachhaltigkeit Der Aufwand für Weiterbildungsmassnahmen beträgt pro Jahr 2 bis 2.5 Millionen Franken. Im Bereich Ausbildung werden jungen Mitarbeitenden als Einstieg neben der etablierten Banklehre und dem Bankpraktikum neu auch Trainee-Stellen angeboten. Der Gesamtaufwand für Ausbildung betrug 2011 über 4.9 Millionen Franken (Vorjahr 4.8 Millionen Franken). Darin enthalten sind die Löhne der Auszubildenden, der gesamte Aufwand für die Personalentwicklung, die Kosten für Räume und Infrastruktur sowie die Lohnkosten der internen Referenten. Die GKB bildet zur Zeit 55 Lernende aus. Um deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, beschäftigt die GKB alle Lehrabgänger mindestens ein Jahr über den Abschluss hinaus weiter. Zudem bieten wir dem Nachwuchs 27 Praktikumsstellen für Mittelschulabsolventen an und beschäftigten Ende 2011 drei Trainees (Universitätsabsolventen) und 19 Fachhochschulstudenten (HTW). 2011 haben wir erstmals versucht, das Potenzial des mittleren Kaders zu erfassen. Ziel ist es, langfristig das Potenzial aller Mitarbeitenden stärkengerecht zu erfassen und zu fördern. Die GKB unterstützt den Ausbildungsplatz Graubünden unter anderem durch Zusammenarbeit mit den Ausbildungsstätten, Beiträge für Forschung, Dozententätigkeit von Mitarbeitenden, Einsitznahme im Hochschulrat oder im Fachbeirat. 1.4 Anzahl Mitarbeitende Ende 2011 beschäftigte die GKB 1’082 Mitarbeitende und ist damit einer der grössten Arbeitgeber im Kanton Graubünden. Zu den Einzelheiten siehe Seite 67 im Anhang. Durch die zahlreichen Arbeitsplätze in unseren Aussenstellen (389 von 1’082 Personen) unterstützen wir die Regionen, fördern die Lebensqualität in unserem Kanton und unterstreichen die Verbundenheit zu unseren Kunden. 1.5 Löhne und Leistungsbeurteilung Eine Lohnanalyse des unabhängigen Beraterunternehmens Confer bestätigt der GKB ein Lohnsystem ohne Diskriminierungen. Das Gehalt unserer Mitarbeitenden basiert auf einem Funktions- und einem Leistungswert. Massgebend für die Entlöhnung sind stellenbezogene Anforderungen sowie individuelle Faktoren wie Leistung, Erfahrung und Ausbildung. Hinzu kommt die Berücksichtigung des Marktumfeldes. Jeder Mitarbeitende erhält einmal jährlich ein ausführliches Feedback im Rahmen des Leistungs- und Verhaltensbeurteilungsgesprächs. Seit 2010 haben Mitarbeitende die Möglichkeit, die Führungseigenschaften des Vorgesetzten zu beurteilen. 1.6 Familien Die GKB unterstützt Familien durch eine Familienzulage, Beiträge an die externe Kinderbetreuung von 50 Prozent der Kosten und die Möglichkeiten von Teilzeitarbeit, unbezahltem Urlaub sowie fünf Tagen Vaterschaftsurlaub. Diese und weitere Nebenleistungen zeigen den Stellenwert, den wir der Balance von Arbeit und Freizeit geben. Mitarbeitende nach Regionen Thusis 39 St. Moritz 96 Scuol 33 Lenzerheide 31 Hauptsitz Chur 693 40 Regionen zusammen 389 Arosa 10 Davos 45 Domat/Ems 37 Ilanz 44 Landquart 54 1.7 Aufgliederung der Position Personalaufwand Um unsere Aufgabe als sozialer Arbeitgeber zu unterstreichen, haben wir eine zusätzliche Weisung mit personalpolitischen Grundsätzen sowie ein Konzept «GKB als sozialer Arbeitgeber» entwickelt. Dort ist beispielsweise festgehalten, wie Mitarbeitende mit gesundheitlichen Problemen betreut und wieder an die Arbeitsfähigkeit herangeführt werden können. Weiter reservieren wir bis zu einem Prozent der Stellen für Mitarbeitende mit psychischen oder physischen Behinderungen als Sozialstellen. Zudem trifft sich ein Team regelmässig zum Austausch von Informationen im Kontext von Anti Fraud Management. Regelmässige Evakuierungsübungen schulen für den Ernstfall. Siehe Tabelle auf Seite 87. 1.8 Fluktuation und Abwesenheiten Infolge der Unsicherheit auf den Arbeitsmärkten sowie der zahlreichen Massnahmen zur Bindung unserer Mitarbeitenden ist die Bruttofluktuation (inklusive Pensionierungen) im Berichtsjahr von 8.8 Prozent auf 6.6 Prozent gesunken. Damit befinden wir uns innerhalb des strategischen Zielbandes von 6 bis 9 Prozent. Die durch Krankheit und Unfall bedingten, nicht teilzeitbereinigten Ausfalltage stiegen 2011 auf 5’768 (Vorjahr 5’084), was einer Zunahme von rund 13 Prozent entspricht. Diese Entwicklung ist auf einige unfall- und krankheitsbedingte Langzeitabsenzen zurückzuführen. Mit unserem flexiblen Arbeitszeitmodell können die GKB Mitarbeitenden geschäftliche und private Bedürfnisse aufeinander abstimmen. Mitglieder der Direktion haben zudem die Möglichkeit, ein Sabbatical von drei Monaten zu beziehen. Die Entwicklungsverläufe beispielsweise von Krankenbeständen und Fluktuationen werden im jährlichen HR-Reporting und unter www.gkb.ch/nachhaltigkeit dargelegt. Unsere Rolle als sozialer Partner in Graubünden dokumentieren wir mit dem Projekt «Freiwilligenarbeit»: Alle Mitarbeitenden können einen Arbeitstag pro Jahr in eine soziale Tätigkeit investieren. Dies bereichert beispielsweise kranke Kinder gleichermassen wie unsere Mitarbeitenden. 1.9 Gesundheit und Schutz der Mitarbeitenden Die GKB legt Wert auf die physische und psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden: Zur Beurteilung problematischer Situationen bezüglich Ergonomie, Raumklima oder Lärm haben wir eine Vereinbarung mit dem Kantonsspital Graubünden. Für psychische Probleme beruflicher und persön licher Art stehen den Mitarbeitenden zwei Psychologen kostenlos zur Verfügung. Es bestehen interne und externe Anlaufstellen für Whistleblowing, Mobbing oder sexuelle Belästigung. Zum Schutz von Machtmissbrauch aller Art führen wir eine gleichnamige Weisung ein. 1.10 Personalmarketing und Arbeitgeber-Awards Auf der Basis unserer Arbeitgeberpositionierung «Faire Unternehmenskultur – Echter Gestaltungsspielraum – Einzigartige Lebensqualität» haben wir 2011 unseren Rekrutierungsprozess überarbeitet. Arbeitgeberbroschüre und Beiträge in der lokalen Presse zum Thema moderner Arbeitgeber trugen mit dazu bei, dass die GKB mit zwei Preisen ausgezeichnet wurde: Erstens der Zertifizierung Fluktuation Über die letzten drei Jahre betrug die durchschnittliche Fluktuation bei der GKB 7.5 Prozent. Sie ist damit um ein Viertel tiefer als der Schweizer Durchschnitt. 12.0 % 10.0 % 8.0 % 6.0 % 4.0 % 2.0 % 0.0 % 1 3 5 7 2009 9 11 1 3 5 7 9 2010 Bruttofluktuation rollend seit Januar 2009 11 1 3 5 7 9 11 2011 Legende? 41 Nachhaltigkeit des international tätigen CRF-Institute als «Top Arbeitgeber 2011» sowie sehr gute Beurteilungen der Mitarbeitenden auf der Arbeitgeber-Bewertungs-plattform www.kununu.com, welche uns das Prädikat «Top Company» verliehen hat. 1.11 Übersicht Ergänzende Tabellen und Grafiken mit den wichtigsten Angaben und Entwicklungen zu den Mitarbeitenden sind unter www.gkb.ch/nachhaltigkeit abgelegt. Aus ökologischen Gründen wurden auch unsere elektronischen Dienstleistungen ausgebaut: Zusätzlich belohnen wir unsere Kunden mit niedrigeren Gebühren, wenn sie die nachhaltigen, elektronischen Kanäle und Produkte beziehen. Im Laufe des Berichtsjahrs erhöhte sich die E-Dokumenten-Quote um 40 Prozent (siehe dazu 3.3 Konsequente Reduktion des Papierverbrauchs). Seit 2011 unterhält die GKB einen Nachhaltigkeitsfonds. Mit dem Fondsvermögen werden im Sinne nachhaltiger Unternehmensentwicklung entsprechende Produkte und Dienstleistungen, Projekte, Vorhaben oder Engagements der Bank ermöglicht oder gefördert. Finanziert wird das Fondsvermögen durch die jährliche Rückvergütung aus einer CO2Lenkungsabgabe, welche die GKB abhängig von ihrem Heizöl- und Gasverbrauch entrichtet. Die Rückvergütung steht in Relation zur AHV-Lohnsumme. 2. Produkte und Dienstleistungen Unsere Produkte und Dienstleistungen sind qualitativ hochwertig, wettbewerbsfähig und nachhaltig. Unsere Beratungsphilosophie orientiert sich an den Bedürfnissen, Zielen und Wünschen unserer Kundinnen und Kunden. Sie basiert auf Fairness, Glaubwürdigkeit und Vertrauen und ist auf eine langfristige Partnerbeziehung ausgerichtet. 2.2 Anlagen 2.1 Grundlagen 2011 haben wir unsere Produkte und Dienstleistungen im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt. Bis heute wurden rund 140 ÖkoHypotheken mit 27 Millionen Franken finanziert. Mit der vor drei Jahren lancierten Minergie-Hypothek trägt die GKB zur Förderung des energieeffizienten Wohnbaus bei. Sie reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach ökologisch nachhaltigen Produkten. Kundinnen und Kunden profitieren neben den Zinsvergünstigungen dieser Hypothek von einem verringerten Energieverbrauch. Dies gleicht Mehrinvestitionen innert weniger Jahre aus. Entwicklung E-Dokumente Im Laufe des Jahres 2011 verdoppelte sich die Anzahl der E-Banking-Verträge beinahe. Dadurch reduzierte sich der Papierverbrauch bei der GKB weiter, siehe auch Seite 44. 20’000 15’000 10’000 5’000 0 2010 e-Dokumente 42 Wir bekräftigen unser langfristiges Ziel den Anteil nachhaltiger Anlagen dauerhaft auf über 50 Prozent zu steigern. 2011 war jedoch kein gutes Jahr für nachhaltige Anlagethemen. Aufgrund unserer qualifizierten Beurteilung der Finanzmärkte haben wir keine ausserordentlichen Aktivitäten zur Steigerung des Anteils unternommen. Auf Basis des ZKB MeinIndex (dieser Index bildet die Kursentwicklung von Unternehmen ab, welche die hohen Ansprüche des ZKB Nachhaltigkeitsresearch in der jeweiligen Kategorie erfüllen) haben sich nachhaltige Anlagen im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: 2011 Thema Performance 2.4 Verkauf und Werbung Energieeffizient –28.94 % Energieerzeugung –15.20 % Mobilität –23.50 % Ressourcen –11.68 % Solar –61.19 % Wasser –12.00 % Der Verkauf und die Bewerbung unserer Produkte und Dienstleistungen erfolgen nach den Grundsätzen Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit. Grundsätze dazu haben wir in unserem CD-Manual unter Punkt 15 festgelegt. Bei Werbematerial müssen die Lieferanten die Einhaltung von Menschenrechtsaspekten garantieren. Auch setzen wir bankintern und im Kontakt mit unseren Kunden ausschliesslich umweltzertifiziertes Papier ein. Wind –53.65 % 2.5. Übersicht Eine unmittelbare Trendwende zeichnet sich nicht ab. 2.3 Ausleihungen Bei der Kreditvergabe berücksichtigen wir ökonomische, ökologische und soziale Risiken. Durch unsere lokale Verankerung und die enge Kundenbindung haben wir direkten Einblick in die Unternehmen. Auf diese Weise können wir die Einhaltung von Umwelt- und Sozialkriterien überprüfen, ohne dafür spezielle Prozesse für Assessment und Screenings anzuwenden. Die Kredite an Firmen überprüfen wir jedes Jahr aus Risikosicht. Eine Rolle spielen dabei auch ökologische Risiken und Altlasten. Das Erkennen von Umweltrisiken ist Bestandteil unserer Kreditausbildung. Unser lokales Gewerbe ist jedoch solchen Risiken nur sehr begrenzt ausgesetzt, so dass dazu kein spezieller Prozess etabliert werden muss. Die Überprüfung erfolgt im normalen Kreditprüfungsverfahren. Wir vergeben Kredite für ökologische Projekte wie Biogasanlagen oder Produktion von Ökostrom. Die Produkte der Graubündner Kantonalbank finden sich unter www.gkb.ch/produkte. 3. Betriebsökologie, nachhaltiges Bauen und Betreiben Graubünden und damit der wichtigste Markt der GKB ist in besonderem Masse von der zu erwartenden Klimaerwärmung betroffen. Beeinflusst werden speziell die Erträge der Wasserkraft und des Tourismus. Es wird aber auch eine Zunahme der Naturgefahren erwartet. Die Verantwortung zur aktiven Reduktion dieser Klimaerwärmung liegt auch bei jedem Einzelnen. Die GKB hat deshalb 2010 eigene Klimaziele definiert: Klimaneutralität bis 2015, Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2025, Reduktion des direkten Energieverbrauchs um 25 Prozent bis 2025. Dafür haben wir jährlich zu erreichende Planwerte erarbeitet und können so die Zielerreichung überprüfen sowie allfällige Korrekturmassnahmen einleiten. Bestand Minergie-Hypotheken Bestand Minergie-Hypotheken Innerhalb von drei Jahren haben sich die GKB MinergieHypotheken mehr als verdreifacht. 25 20 15 10 5 0 2009 2010 2011 Volumen Minergie-Hypotheken in Mio. CHF 43 Nachhaltigkeit 3.1 CO2-Reduktion und Klimaneutralität Die Planwerte zur Klimaneutralität und zu den Treibhausgasemissionen wurden in diesem Jahr erreicht beziehungsweise deutlich unterschritten. Aufgrund der bedeutenden Reduktion der durch die GKB verursachten Treibhausgasemissionen haben wir die Jahresplanwerte erreicht und können momentan noch auf Kompensationsmassnahmen verzichten. Dies entspricht der Strategie der GKB, in erster Linie die eigenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren und erst an zweiter Stelle die nicht vermeidbaren Emissionen zu kompensieren. Das grösste Verbesserungspotenzial liegt bei der GKB bei den fossilen Energien insbesondere bei den Gebäudeheizungen. Entsprechende kurz- und mittelfristige Massnahmen wurden bereits in die Wege geleitet: Wir ersetzen bestehende fossile Wärmeerzeugungen beziehungsweise optimieren diese. 3.2 Bedeutende Senkung des Energieverbrauchs Dem zunehmenden globalen Energieverbrauch stehen beschränkte Energieressourcen gegenüber. Für den eigenen Energiebedarf setzt die GKB auf den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien und auf eine Steigerung der Energieeffizienz. Bei den Gebäuden konnte durch aktives Energiemanagement am Hauptsitz, den Einsatz von neu installierten Gebäudeautomationssystemen (Arosa und Vicosoprano) sowie weitere Massnahmen der Gesamtenergieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent gesenkt werden. Damit befindet sich GKB auf Kurs, entsprechend dem 2010 gesetzten Ziel, den Energieverbrauch bis 2025 um 25 Prozent zu reduzieren. Alle im letzten Jahr umgesetzten Massnahmen führten zu einer relevanten Reduktion des direkten Energieverbrauchs auf 37’410 Megajoule pro Mitarbeitender im Vergleich zu 39’119 Megajoule im Vorjahr. Die GKB will Neubauten im Minergie-P-Standard erstellen und Sanierungen möglichst nahe an den Minergie-Standard hinführen. Dies wird mittelfristig zu einer relevanten Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudebetriebs beitragen. Für die elektrische Energie im Hauptsitz und in den Regionalsitzen wurde bereits Anfang 2011 auf ein Produkt mit 100 Prozent erneuerbarer Energie gewechselt. 2012 wird dieser Schritt auch für die Geschäftsstellen vollzogen. Dies führt ab 2012 zu einem deutlich höheren Anteil der erneuerbaren Energieträger. 3.3 Konsequente Reduktion des Papierverbrauchs Neben dem Gebäudebetrieb beeinflusst der Papierverbrauch die ökologischen Leistungskennzahlen der GKB am deutlichsten. Die Herstellung von Papier benötigt viel Energie und Wasser und verursacht bedeutende Treibhausgasemissionen. Analog zur Energie strebt die GKB eine deutliche Senkung des Papierverbrauchs an und setzt Recyclingprodukte ein. Die konsequente Förderung des elektronischen Geschäftsverkehrs und interne Sensibilisierungsmassnahmen senkten den Papierverbrauch über die letzten fünf Jahre um 40 Prozent. 3.4 Nutzung von Standards für Umwelt-Reporting Die GKB erfasst die relevanten Verbrauchsdaten in einem standardisierten Prozess, der jährlich weiter optimiert wird. Während sich in den letzten Jahren die Erfassung für einen relevanten Teil der Daten auf Zahlen des Hauptsitzes abstützte, wur- Treibhausgase Die Treibhausgasemissionen konnten 2011 auf 1’649 kg CO2e pro Mitarbeitenden gesenkt werden, was einer Reduktion von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 100 % 80 % 60 % 2010 2015 2020 Treibhausgasemmissionen in Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2010 Ziel 100 44 80 Planung Effektiv 2025 Die Beitragskommission der Bank beurteilt alle eingereichten Gesuche. Sie tagt zehn Mal im Jahr und strebt eine ausgewogene Unterstützung aller Regionen, Sparten und Sprachen des Kantons Graubünden an. 2011 wurden 569 Gesuche geprüft. de in diesem Jahr die Datenerhebung für weitere Verbrauchsarten auf alle GKB Gebäude ausgeweitet. Ziel ist es, ab nächstem Jahr annähernd 100 Prozent der Treibhausgasemissionen auf der Basis aller Mitarbeiter zu erfassen. Die Berechnung der betriebsökologischen Leistungskennzahlen richtet sich am Branchenstandard VfU (Version April 2011) und damit am internationalen «Greenhouse Gas Protocol» aus. Die Verantwortung für Nachhaltigkeit und Reporting des Bereichs Infrastruktur liegt beim Leiter Bauten. Verifiziert werden die Verbrauchsdaten, Massnahmen und Resultate durch einen externen Berater. 2011 stand im Zeichen der Reorganisation des Beitragsfonds. Zur dezentralen Erfassung und Bearbeitung der Beitragsgesuche sowie zur einfacheren und schnelleren Auswertung wurde eine neue Software-Lösung eingeführt. Dies ermöglicht es, die Anliegen der Gesuchsteller noch effizienter zu bearbeiten. 3.5 Überblick 4.1 Kultur Die Tabellen zu den Umweltkennzahlen über die letzten fünf Jahre sind unter www.gkb.ch/nachhaltigkeit abgelegt. Wir bekennen uns zur kulturellen Vielfalt und zur Mehrsprachigkeit Graubündens. Über den Beitragsfonds ermöglichen wir Organisationen aus den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Kleinkunst und Literatur den Start, die Weiterführung oder den Ausbau ihrer Aktivitäten. 2011 wurden unter anderem Anlässe wie das Origen Festival, Aufführungen und Veranstaltungen im Theater Chur und in der Klibühni Chur, Konzerte der Kammerphilharmonie Graubünden oder die Eröffnung des Bahnmuseums Albula in Bergün unterstützt. 4. Engagement für die Gesellschaft Über unseren Beitragsfonds nehmen wir unsere soziale Verantwortung wahr gegenüber unserem Kanton und seinen Menschen. Wir fördern und unterstützen gezielt Projekte aus Kultur, Sport und Wirtschaft sowie gemeinnützige Aktivitäten in und für Graubünden mit nachhaltigem Nutzen für die Region. 4.2 Gemeinnütziges Unser Engagement erfolgt über die Ausrichtung von einmaligen Beiträgen. Zur Äufnung ihres Beitragsfonds wendet die GKB jährlich ein Prozent ihres erwirtschafteten Gewinns auf. Das Geld kommt nicht kommerziellen Projekten zugute. 2011 wurden Beiträge in Höhe von über zwei Millionen Franken gesprochen. Erfolg verpflichtet. Als regional verankerte Unternehmung fühlen wir uns durch unsere Unternehmenswerte Verbundenheit und Verantwortung auch gegenüber den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft verpflichtet. Wir unterstützen sozial Schwächere, behinderte Menschen, Betagte, Kinderheime, engagieren uns in der Suchtprävention und unterstützen bekannte Organisationen wie 300 200 100 0 2007 2008 2009 Papierverbrauch in kg pro Mitarbeiter 350 300 250 200 150 2010 2011 Papierverbrauch Dank interner Sensibilisierung und der Förderung des elektronischen Geschäftsverkehrs hat die GKB in den letzten fünf Jahren ihren Papierverbrauch um 40 Prozent gesenkt. 45 Nachhaltigkeit die Aids-Hilfe Graubünden, die Procap Grischun oder die Stiftung Benevol Graubünden. Unsere Mitarbeitenden engagieren sich aber auch persönlich im Rahmen von verschiedenen Freiwilligenprojekten. Neben dem seit 2009 laufenden Projekt «GKB Kurzeweile» mit der Kinderklinik des Kantonsspitals Graubünden wurden 2011 in Zusammenarbeit mit der Stiftung Benevol, der Fachund Vermittlungsstelle für Freiwilligenarbeit, weitere Projekte evaluiert und bei der GKB intern ausgeschrieben. Unsere Mitarbeitenden können pro Jahr einen Arbeitstag für solche Engagements einsetzen. 4.3 Sport Mit unserem Engagement für Bewegung und Breitensport wollen wir Lebensqualität fördern. Dabei setzen wir Akzente im Jugendsport. 2011 wurden verschiedene Vereine und Anlässe unterstützt: unter anderem das Swiss Snow Walking Arosa, der IXS Swiss Downhill Cup Disentis und die Schweizer Meisterschaften der Junioren im Kunstturnen in Maienfeld. Über spezielle Sponsoring-Partnerschaften stärken wir zusätzlich die Sportspitze Graubündens oder via GKB Hockeyschule und GKB Sportkids unsere Bündner Stars von morgen. 4.4 Wirtschaft und Tourismus Die ausgewogene Entwicklung der Wirtschaft in Graubünden ist uns ein Anliegen. Deshalb unterstützen wir wirtschaftliche und touristische Vorhaben über den Beitragsfonds oder in Form von Mitgliedschaften. In diesem Sinne wurden 2011 diverse Beiträge gesprochen; darunter an den Bündner Gewerbeverband, die Handelskammer Graubün- Kultur 52 % Wirtschaft/Tourismus 30 % Sport 6 % Gemeinnützig 5 % Gesellschaftlich 3 % 46 den oder an die Hotelleriesuisse Graubünden. Gelder flossen auch an die Kompetenzstelle für naturund kulturnahen Tourismus Graubünden. 4.5 Gesellschaftliches 2011 konnten wir bereichsübergreifend verschiedene Institutionen und Organisationen bei der Realisierung diverser Vorhaben, Anlässe oder Projekte unterstützen. Davon profitierten unter anderem der Bündner Kantonalverband der Senioren, Hohen Rätien oder die Lia Rumantscha. 4.6 Überblick Weitere Informationen zum Beitragsfonds finden sich unter www.gkb.ch/beitragsfonds. 5. Berichterstattung und Ratings Mit der Anwendung von Standards, Reportings und der Bewertung durch Dritte bieten wir Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Unternehmen und unterstreichen unsere Strategie der transparenten Berichterstattung. 5.1 Positionierung unter den «Top Ten» Unser Ziel, in der Nachhaltigkeit zu den «Top Ten» unter vergleichbaren Banken aufzuschliessen, haben wir 2011 erreicht. In den Ratings gehören wir zur Gruppe der erstgenannten Kantonal- und Regionalbanken oder führen diese sogar an. 2011 erreichten wir beim Rating Nachhaltigkeitsberichterstattung der Fachhochschule Nordwestschweiz Rang 24 (Vorjahr Rang 17) unter den 250 untersuchten grössten Unternehmen der Schweiz sowie ausgewählten KMU. Beitragsfonds: Aufteilung nach Sparten Über den Beitragsfonds engagierte sich die GKB 2011 mit fast 2.4 Millionen Franken im Kanton Graubünden. Am Schweizer Geschäftsbericht-Rating 2011 des Harbour Club und des Wirtschaftsmagazins Bilanz gelangte die GKB in der Teilwertung Value Reporting auf Rang 49 (Vorjahr 43) von insgesamt 249 geprüften Geschäftsberichten. Mit 29 von 36 möglichen Punkten fiel hier vor allem der Bereich Nachhaltigkeit positiv ins Gewicht. Bewertet wurden alle kotierten Unternehmen, die im SPI vertreten sind. Zusätzlich berücksichtigt wurden die 50 umsatzstärksten Unternehmen 2010 sowie 15 Versicherungen mit der höchsten Bruttoprämie und 25 Banken mit der höchsten Bilanzsumme 2009. 5.2 Carbon-Disclosure-Projekt Die GKB nahm 2011 erstmals an einem Reporting im Rahmen des Carbon-Disclosure-Projekts (CDP) teil. CDP ist eine Non-Profit-Organisation und befragt regelmässig Unternehmen zu ihrem CO2-Ausstoss. An der Umfrage nahmen 59 von 100 Schweizer Unternehmen mit der höchsten Börsenkapitalisierung teil. Die GKB erhielt für ihre Offenlegung 65 Punkte und liegt damit im Mittelfeld der bewerteten Schweizer Unternehmen; im Vergleich mit ähnlichen Banken gehören wir zu den ersten. 5.3 Mitgliedschaften Neu ist die GKB Mitglied der Schweizerischen Vereinigung für ökologisch bewusste Unternehmungsführung, öbu. 5.4 Berichterstattung nach GRI Unsere Berichterstattung orientiert sich an den Vorgaben der Global Reporting Initiative. Diese sind unter www.globalreporting.org nachzulesen. Der GRI Content Index, der das NachhaltigkeitsReporting nach diesem Standard belegt, findet sich unter www.gkb.ch/nachhaltigkeit. Aufgrund unserer Fortschritte bei der Abdeckung der GRI-Leistungsindikatoren haben wir 2011 unseren Bericht auf den Application Level B angehoben; Einzelheiten dazu siehe auch www.gkb.ch/nachhaltigkeit. 5.5 Weiterführende Informationen Weiterführende und ergänzende Informationen finden sich unter www.gkb.ch/nachhaltigkeit. Der Berichtszeitraum beträgt ein Geschäftsjahr, vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011. Die Angaben gelten, sofern nicht anders vermerkt, für alle Standorte der Graubündner Kantonalbank. Der Bericht erfasst weder Partner noch Beteiligungen an der Private Client Bank AG und an der Privatbank Bellerive AG. Nachhaltigkeitsziele im Überblick Ziel Zielwert Verantw. Termin Bemerkungen Transparentes Reporting nach GRI CCUK jährlich seit 2009 Top Ten unter vergleichbaren Banken Top Ten CCUK jährlich Harbour Club (2.9.11); Fachhochschule Nordwestschweiz (19.9.11); Carbon Disclosure Project (1.11.11) Wachstum Geschäftsvolumen 2.50 % PDBW jährlich mit +5.2 % Wachstumsziel übertroffen und Marktführerschaft behauptet Eigenkapital (Tier 1-Ratio) 14.00 % PDBW jährlich mit 17.3 % als sichere Bank positioniert Rentabilität (Return on Equity) >10 % PDBW jährlich mit 9.6 % absolutes Ziel knapp verfehlt; Überrendite gesteigert Produktivität (Cost/Income-Ratio II) <55 % PDBW jährlich mit 49.1 % nochmals verbessert Ausschüttung ( Pay out-Ratio) 50–60 % PDBW jährlich mit 51.7 % innerhalb der angestrebten Bandbreite Ökonomische Leistungsindikatoren Fortsetzung Folgeseite 47 Ziel Zielwert Verantw. Termin Bemerkungen Klimaneutralität 100 % INFR 2015 Seite 43, 44 Treibhausgasemissionen <60 % von 2010 INFR 2025 Seite 43, 44 Gesamtenergieverbrauch (direkt) <75 % von 2010 INFR 2025 Seite 43, 44 Erhöhung Quote E-Dokumente 20 % DPKC jährlich Zielwert wurde mit 40 % übertroffen 100 %* INFR 2011 Seite 44 INFR 2012 im Aufbau IDIS 2017 Zielwert mit 49 % knapp verfehlt; gemäss Kriterien ZKB-Nachhaltigkeitsresearch Darstellung Wertschöpfung / Gesellschaftsnutzen PDBW jährlich Seite 12 Sensibilisierung Belegschaft für Nachhaltigkeitsfragen PDPE Seite 38 Schaffung Nachhaltigkeitsbewusstsein bei den Vorgesetzten über geeignete Ausbildungsgefässe PDPE Seite 39 Aufrechterhaltung einer regionalen Vielfalt und Förderung einer dezentralen Arbeitsplatzstruktur (mit Dezentralitätsfaktor im Lohn) PDPE Seite 40 Entwicklung und Umsetzung Konzept Gesundheitsmanagement PDPE Seite 41 Nachhaltigkeitsrichtlinien Marketing MARK www.gkb.ch/nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsrichlinien Beschaffungswesen und Partner-Management INTT www.gkb.ch/nachhaltigkeit Ergänzung Issue-Monitoring und BrandgroupAuftrag mit verstärktem Nachhaltigkeitsfokus CCUK Konsolidierung Brand Group und Nachhaltigkeitsteam realisiert Darstellung Stakeholderdialog / Lobbying der GKB CCUK Seite 62, 63 Ökologische Leistungsindikatoren Quantitative Ziele Qualitative Ziele Umstellung auf erneuerbare elektrische Energie Bestimmung Nachhaltigkeitsverantwortliche pro Geschäftsstelle Gesellschaftliche Leistungsindikatoren Quantitative Ziele Steigerung nachhaltiger Anlagen dauerhaft auf über 50 Prozent >50 % Qualitative Ziele Erhöhung der Transparenz im Anlagebereich 100% DPKC Ziele erreicht CCUK DPKC INFR IDIS Factsheet und Kundenverträge enthalten ab 2011 Hinweise zu Vertriebsentschädigungen Ziele noch nicht erreicht, aber auf Kurs Unternehmenskommunikation Produkt & E-Business Management Infrastruktur Investment Center * soweit von den EW lieferbar 48 2011 PDBW Finanzen/Controlling PDPE Personal MARK Marketing INTT Interdisziplinäres Team Zahlen Das hohe Niveau des Vorjahres konnte in fast allen Bereichen gehalten oder sogar übertroffen werden. Das Wachstum in schwierigem Umfeld zeigt unsere erfolgreiche Positionierung als führende Bank in Graubünden. Resultate 2011 –– Bruttogewinn steigt um 0.1 % auf CHF 208.9 Millionen –– Konzerngewinn von CHF 153.4 Millionen –– Unveränderte Dividende von CHF 38.00 –– Neugeldzufluss von CHF 1’408 Millionen –– Kundenausleihungen steigen um 5.0 % –– Hypotheken steigen um 6.8 % –– Dividenden an den Kanton CHF 82.3 Millionen Konsolidierte Jahresrechnung Kommentar zur Jahresrechnung Die Graubündner Kantonalbank unterstreicht mit einem starken Netto-Neugeldzufluss (CHF 1.4 Mrd.) und einem sehr guten Hypothekarwachstum (6.8 %) ihre hervorragende Marktpositionierung als führende Bank in Graubünden. Gleichzeitig wird der Erfolg der Konzernstrategie bestätigt, welche auch ein starkes Private Banking über Graubünden hinaus einschliesst. Die Strategie der Bank stellt die Ansprüche von Kunden, Investoren, Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit ins Zentrum. Diese Strategie hat sich gerade in einem schwierigen Umfeld bewährt. Neugeldzufluss wiederum ausserordentlich Das Kundenvermögen erhöhte sich insbesondere dank erfolgreicher Neukundenakquisitionen auf CHF 27.4 Mia. Der ausgewiesene Neugeldzufluss von CHF 1’408.3 Mio. oder +5.3 % ist vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen des Finanzplatzes Schweiz ausserordentlich hoch. Die Ausrichtung der GKB als Anlagebank unter Einbezug der Bankbeteiligungen an der Private Client Zielerreichung Handlungsfelder Bank AG und der Privatbank Bellerive AG in Zürich ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Das Wachstum bei den Kundenausleihungen (+5.0 %) wurde gleichermassen von den Privat- und Geschäftskunden positiv beeinflusst. Das starke Wachstum bei den Hypothekarausleihungen von 6.8 % auf CHF 11.8 Mrd. erreichte die Bank trotz punktueller Verschärfung der Kreditpolitik. Bruttoertrag gehalten Die Zunahme im Zinsengeschäft stabilisierte mit +3.5 % den Bruttoertrag der Bank. Die Nutzung von Marktopportunitäten kompensierte die Ertragsausfälle durch tiefere Geld- und Kapitalmarktzinsen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank aufgrund des geringeren Anlagevolumens und rückläufigen Wertschriftentransaktionen um 5.3 %. Ziel 2011 Ist 31.12.2011 Abweichung Ist zu Ziel 2011 10.0 % 9.6 % –0.4 %-Punkte Wachstum Kundenausleihungen 1) 2.5 % 5.0 % 2.5 %-Punkte Wachstum Kundenvermögen 1) 2.5 % 5.3 % 2.8 %-Punkte 55.0 % 49.1 % 5.9 %-Punkte –3 % bis –6 % –4.6 % im Limit Value Management ROE Marktbearbeitung / Beteiligungen Prozessmanagement Cost / Income-Ratio II 2) Risikomanagement Sensitivität des Eigenkapitals 3) 1) n etto, Marktschwankungen und Kapitalerträge bereinigt 2) G eschäftsaufwand inklusive Abschreibungen im Verhältnis zum Bruttoertrag 3) Wert des Stammhauses 50 Die Währungsturbulenzen beflügelten das Handelsgeschäft (+38.4 %), indem Sorten- und Devisentransaktionen von Kundenseite stark zunahmen. Der übrige ordentliche Erfolg (–8.9 Mio.) verfehlte das Vorjahresergebnis wegen marktbedingten Verlusten und Wertkorrekturen auf den Finanzanlagen Wertschriften (–6.7 Mio.). Produktivität bleibt sehr hoch Der Geschäftsaufwand reduzierte sich leicht um –0.2 %. Effizienzsteigerungen begründen den leichten Kostenrückgang. Die Cost/Income-Ratio zuzüglich Abschreibungen wurde damit klar unter 50 % (CIR II: 49.1 %) gehalten. Der Personalaufwand reduzierte sich bei leicht höherem Personalbestand (FTE: +4.2) um 1.9 Mio. Die Zunahme der laufenden Personalkosten wurde durch tiefere variable Lohnbestandteile ausgeglichen. Die Abschreibungen auf den Sachanlagen von 13.2 Mio. (–0.9 Mio.) reduzierten sich primär durch tiefere Abschreibungen auf Liegenschaften. Die Goodwill-Abschreibungen (7.7 Mio.) blieben unverändert. Bruttogewinn leicht auf CHF 208.9 Mio. gesteigert Der Bruttogewinn erhöhte sich leicht auf CHF 208.9 Mio. Die Geschäftsabschlüsse der Kunden gaben bislang keine Hinweise auf erhöhte Risiken bei den Kundenausleihungen. Die minimale Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen (Nettobildung: CHF 1.1 Mio.) begründet sich aus Abwicklungsrisiken und vertraglichen Verpflichtungen. Der sehr tiefe Bestand an Positionen ohne regelmässige Zins- und Amortisationsleistungen (Non Performing Loans) lassen zudem in naher Zukunft keinen markanten Anstieg der Kreditausfälle erwarten. Nach Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken von CHF 34.1 Mio. blieb der ausgewiesene Konzerngewinn bei CHF 153.4 Mio. nahezu stabil. wurde mit 9.6 % knapp verfehlt. Im Vergleich zu einer risikogerechten Entschädigung wurde trotzdem eine Überrendite erzielt. Eigenkapitalausstattung: BIZ-Tier-1-Ratio überdurchschnittlich Mit einer Eigenkapitalquote von 11.4 % verfügt die GKB über eine überdurchschnittlich hohe finanzielle Stabilität. Die BIZ-Tier-1-Ratio von 17.3 % besteht vollständig aus hartem Kernkapital (einbezahltes Eigenkapital und zurückbehaltene Gewinne). Die Bank ist auch bei einer Verschärfung der Eigenmittelvorschriften sehr gut gerüstet. Das Eigenkapital nach Gewinnverwendung erhöhte sich mit dem Jahresabschluss um CHF 82.3 Mio. auf CHF 1.91 Mia. exklusive Minderheitsanteile. Unveränderte Dividende Die Gewinnverwendung (Stammhaus) blieb aufgrund des identischen Gewinnes, der Pay-out-Ratio und der Erwartung eines anspruchsvolleren Umfeldes unverändert. Die Dividende beträgt weiterhin CHF 38.00. Die Payout-Ratio beträgt wiederum 51.7 % und liegt damit in der angestrebten Bandbreite von 50 bis 60 %. Die Zuweisung an den Beitragsfond beträgt weiterhin CHF 2.0 Mio. Aus diesem Fonds werden jährlich ausserhalb der Sponsoringaktivitäten nichtkommerzielle Projekte aus den Bereichen Kultur, Gemeinnütziges, Sport, Wirtschaft und Tourismus sowie Gesellschaftliches im Kanton unterstützt. Strategische Zielwerte erreicht Die GKB übertraf die strategischen Zielwerte betreffend Produktivität (49.1 %) und Wachstum (Net New Money: CHF 1.408 Mia., +5.3 %). Der absolute Zielwert bei der Rentabilität (10.0 % ROE) 51 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierte Bilanz in CHF 1’000 Anhang 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Flüssige Mittel 3.12 382’364 107’061 275’303 257.1 Forderungen aus Geldmarktpapieren 3.12 4 189’923 –189’919 –100.0 Aktiven Forderungen gegenüber Banken 3.12 857’543 813’960 43’583 5.4 Forderungen gegenüber Kunden 3.1, 3.12 2’743’575 2’808’546 –64’971 –2.3 3.1, 3.6, 3.12 11’785’614 11’033’441 752’173 6.8 3.2, 3.12 6’953 8’571 –1’618 –18.9 Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen 3.2, 3.6, 3.12 1’498’432 1’513’679 –15’247 –1.0 Nicht konsolidierte Beteiligungen 3.2, 3.3, 3.4, 5.6 19’195 19’195 0 –0.0 Beteiligungen mit Equity-Quote 3.2, 3.3, 3.4, 5.6 0 0 0 – 3.4, 5.6 126’894 132’100 –5’206 –3.9 –50.0 Sachanlagen Goodwill 3.4 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven 3.5 Total Aktiven Total nachrangige Forderungen 7’683 15’365 –7’682 55’466 54’199 1’267 2.3 385’734 286’632 99’102 34.6 17’869’457 16’982’672 886’785 5.2 10’000 150 9’850 6’566.7 Total Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Konzerngesellschaften 0 0 0 – Total Forderungen gegenüber dem Kanton Graubünden 0 0 0 – 457’531 244’274 213’257 87.3 Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 3.12 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 3.12 8’014’530 7’446’415 568’115 7.6 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3.12 4’370’704 4’105’497 265’207 6.5 –25.0 Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3.12 111’018 148’116 –37’098 3.8 / 3.12 2’145’670 2’390’090 –244’420 –10.2 82’455 101’558 –19’103 –18.8 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven 3.5 404’759 350’288 54’471 15.6 Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 238’663 236’820 1’843 0.8 Reserven für allgemeine Bankrisiken 3.9 / 3.11 1’226’905 1’192’829 34’076 2.9 Gesellschaftskapital 3.10 / 3.11 250’000 250’000 0 – Eigene Beteiligungstitel 3.11 –4’492 –2’706 –1’786 66.0 Kapitalreserve 3.11 46’960 46’936 24 0.1 Gewinnreserve 3.11 343’799 293’736 50’063 17.0 Minderheitsanteile am Eigenkapital Konzerngewinn 3.11 – davon Minderheitsanteile am Ergebnis Total Passiven Total nachrangige Verpflichtungen Total Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten Konzerngesellschaften Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton Graubünden 27’540 24’759 2’781 11.2 153’415 154’061 –646 –0.4 3’834 4’531 –697 –15.4 17’869’457 16’982’672 886’785 5.2 0 0 0 – 0 0 0 – 75’553 50’129 25’424 50.7 –21.6 Ausserbilanzgeschäfte Eventualverpflichtungen 3.1 / 4.1 106’283 135’550 –29’267 Unwiderrufliche Zusagen 3.1 527’478 525’678 1’800 0.3 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 3.1 27’154 26’116 1’038 4.0 3.1 / 4.2 0 0 0 – Verpflichtungskredite Derivative Finanzinstrumente – Kontraktvolumen 4.3 5’916’221 5’238’709 677’512 12.9 – Positive Wiederbeschaffungswerte 3.5 / 4.3 329’207 265’592 63’615 24.0 – Negative Wiederbeschaffungswerte 3.5 / 4.3 364’115 311’699 52’416 16.8 4.4 492’478 476’779 15’699 3.3 11’079’140 10’373’531 705’609 6.8 3’337’473 3’997’128 –659’655 –16.5 Treuhandgeschäfte (inkl. Pensionskassenhypotheken) Depotvolumen Kunden Kundenvermögen mit Konto- und Depotführung bei Drittbanken Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. 52 Konsolidierte Erfolgsrechnung in CHF 1’000 Anhang Erfolg aus dem Zinsengeschäft Zins- und Diskontertrag Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 2011 2010 Veränderung in % 256’635 247’946 8’689 3.5 335’784 330’584 5’200 1.6 16 66 –50 –75.8 29’135 31’107 –1’972 –6.3 108’300 113’811 –5’511 –4.8 105’946 111’917 –5’971 –5.3 1’255 995 260 26.1 93’811 100’915 –7’104 –7.0 Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 21’100 20’388 712 3.5 Kommissionsaufwand 10’220 10’381 –161 –1.6 21’667 15’652 6’015 38.4 Übriger ordentlicher Erfolg 448 9’361 –8’913 –95.2 Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen –586 1’262 –1’848 –146.4 Beteiligungsertrag aus nicht konsolidierten Beteiligungen 1’796 1’442 354 24.5 0 0 0 – 5’262 4’650 612 13.2 Zinsaufwand Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Kommissionsertrag Kreditgeschäft Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.2 Beteiligungsertrag aus Equity-Bewertung Liegenschaftserfolg Anderer ordentlicher Ertrag Anderer ordentlicher Aufwand Bruttoertrag Total Geschäftsaufwand 571 2’852 –2’281 –80.0 6’595 845 5’750 680.5 384’696 384’876 –180 –0.0 175’816 176’127 –311 –0.2 Personalaufwand 5.3 118’030 119’979 –1’949 –1.6 Sachaufwand 5.4 57’786 56’148 1’638 2.9 208’880 208’749 131 0.1 Bruttogewinn / operativer Cashflow Abschreibungen auf Sachanlagen und Beteiligungen 3.4 13’246 14’152 –906 –6.4 Abschreibungen auf Goodwill 3.4 7’682 7’683 –1 –0.0 1’555 0 1’555 – 186’397 186’914 –517 –0.3 2’134 6’248 –4’114 –65.8 0 0 0 – 34’266 37’058 –2’792 –7.5 34’075 34’261 –186 –0.5 850 2’043 –1’193 –58.4 153’415 154’061 –646 –0.4 3’834 4’531 –697 –15.4 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) Ausserordentlicher Ertrag 5.5 – davon Auflösung der Reserven für allgemeine Bankrisiken Ausserordentlicher Aufwand 5.5 – davon Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken Steuern Konzerngewinn – davon Minderheitsanteile am Ergebnis 5.8 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. 53 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierte Mittelflussrechnung in CHF 1’000 31.12.2011 Mittelherkunft Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 31.12.2010 Mittelverwendung Mittelherkunft 88’675 129’938 Konzerngewinn 153’415 154’061 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen inkl. immaterieller Werte 20’928 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 36’632 Reserven für allgemeine Bankrisiken 34’076 21’835 34’789 45’193 54’526 34’260 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1’267 3’447 Passive Rechnungsabgrenzungen 19’103 20’343 Fonds für a.o. Beiträge für Projekte in Graubünden Mittelverwendung 2’000 1’810 Ausschüttung Kanton Vorjahr (ohne PS-Anteile) 68’967 63’615 Ausschüttung PS-Inhaber Vorjahr 28’500 26’250 1’750 3’000 Ausschüttung Minderheiten Vorjahr Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen 1’762 2’359 24’868 20’611 Kapitalerhöhungen / Kapitalrückzahlungen Agio aus Kapitalerhöhungen / Kapitalrückzahlungen Eigene Beteiligungstitel Kapitalreserve 23’082 24 22’033 201 Gewinnreserve 122 Minderheitsanteile am Eigenkapital 3’458 Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen Nicht konsolidierte Beteiligungen Beteiligungen mit Equity-Quote Liegenschaften Übrige Sachanlagen 8’039 8’620 19 2’458 0 0 4’839 5’885 3’181 3’630 Immaterielle Sachanlagen Goodwill 3’353 Mittelfluss aus dem Bankgeschäft Mittel- und langfristiges Geschäft (> 1 Jahr) Verpflichtungen gegenüber Banken 78’874 123’677 336’859 160’658 1’000 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 568’115 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 127’402 461’553 92’349 Kassenobligationen 11’897 48’995 27’016 96’173 Anleihensobligationen 91’238 285’658 306’378 217’438 83’000 133’000 164’000 74’000 Pfandbriefdarlehen Sonstige Passiven 54’471 Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 65’000 94’699 Hypothekarforderungen Finanzanlagen 43’848 752’173 177’350 Sonstige Aktiven Kurzfristiges Geschäft 64’443 162’103 611’453 194’095 99’102 49’630 533’288 32’934 Verpflichtungen gegenüber Banken 212’257 136’786 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 137’805 70’120 Forderungen aus Geldmarktpapieren 189’919 Forderungen gegenüber Banken Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Liquidität Flüssige Mittel 169’369 21’417 Forderungen gegenüber Kunden 159’646 29’728 160’987 1’618 5’944 275’303 4’047 275’303 4’047 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. 54 193’252 Kommentar zur Risikosituation 1. Einleitung Dieser Kommentar beschreibt den Risikoverlauf im abgelaufenen Geschäftsjahr. Ausführungen zur grundlegenden Ausrichtung und zur Struktur des Risk Management befinden sich im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung ab Seite 63, unter 1.5 Risk Management. Die eingegangenen Markt- und Kreditrisiken der Privatbank Bellerive AG sind im Vergleich zu den Werten des Stammhauses unwesentlich. Die Marktrisiken der Private Client Bank AG werden gesondert beschrieben. Auf eine konsolidierte Betrachtungsweise der Risikosituation wird verzichtet. Die Bedeutung und die Bewirtschaftungsstrategie der Risikokategorien sind in der Risikokarte auf Seite 19 dargestellt. auf diese beiden Segmente. Ausleihungen an Privatkunden sind in der Regel hypothekarisch oder kurant gedeckt. Die Struktur der Geschäftskundenausleihungen widerspiegelt die wirtschaftlichen Gegebenheiten im Kanton Graubünden. Immobilienwesen, Gastgewerbe, Gewerbe und Produktion (inkl. Baugewerbe) sowie Verkehr und Transport (inkl. Bergbahnen) vereinen 64 % der Geschäftskundenausleihungen, weitere 10 % entfallen auf die öffentliche Hand. Unter Berücksichtigung von Ausleihungsvolumen, Schuldnerbonität und Kreditdeckung weisen die Branchen Immobilienwesen, Gastgewerbe, Verkehr und Transport (inkl. Bergbahnen) sowie Gewerbe und Produktion (inkl. Baugewerbe) die grössten nominellen Kreditrisiken auf. Diesen Risiken ist mit entsprechenden Rückstellungen Rechnung getragen. 2.2 Gedeckte und ungedeckte Kreditengagements 2. Kreditrisiken 2.1 Struktur der Kundenausleihungen Die gesamten Ausleihungen in der Höhe von CHF 14.5 Mia. verteilen sich zu 57 % auf Privatkunden und zu 43 % auf Geschäftskunden. Das Ausleihungswachstum im 2011 verteilt sich ausgeglichen Das Ausleihungswachstum im 2011 wurde fast ausschliesslich mit Hypothekarforderungen erzielt. Rund 80 % des Kreditbestandes ist hypothekarisch oder kurant gedeckt. Die ungedeckten Forderungen stammen vor allem aus dem Firmenkundengeschäft, welches bei der Graubündner Kantonalbank traditionell eine hohe Bedeutung hat. 48 % der Kredite an Firmenkunden sind auf ungedeckter Basis. An Blanko-Kreditengagements werden hohe Ausleihungen in CHF 1’000 1’500’000 2010 1’200’000 2011 Bonitätsstruktur der Kundenausleihungen mittlerer und grosser Geschäftskunden 900’000 600’000 300’000 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 D Bonitätsstufe 55 Konsolidierte Jahresrechnung 2.4 Gefährdete Forderungen (Impaired Loans), überfällige Forderungen (Non-Performing Loans) und Wertberichtigungen Bonitätsstruktur Blankoausleihungen % der Blankoausleihungen 2010 30 2011 25 20 15 10 5 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 D Bonitätsstufe Bonitätsanforderungen gestellt. Aus diesem Grund konzentrieren sich die ungedeckten Ausleihungen zu 91 % in sehr guten bis guten Bonitätsklassen (Rating 1 bis 5) und sind zudem branchenmässig gut diversifiziert. 2.3 Bonitätsstruktur Firmenkunden werden mit einem Ratingmodell in 35 zehn Bonitätsklassen eingeteilt (siehe 1.5.2.2 Ra30 tingverfahren im Anhang zur konsolidierten Jah25 resrechnung). Gefährdete und überfällige Forde20 rungen15 werden in einer separaten Ausfallklasse D geführt. 35 % der Ausleihungen im Firmenkundenportfolio sind als Investment Grade (Rating 1 bis 3) eingestuft. Darin enthalten sind auch Finanzierungen an die öffentliche Hand. Weitere 55 % fallen in die für das KMU-Segment typischen Ratingklassen 4 bis 7. Die gefährdeten Forderungen sind im 2011 zurückgegangen. Der unbesicherte Teil der gefährdeten Forderungen ist wertberichtigt. Der Nominalwert der Non-Performing Loans (nach Definition FINMA-Rundschreiben 2008/2 Rechnungslegung Banken) stieg auf CHF 38.8 Mio. (CHF +12.5 Mio.) oder 0.3 % der Kundenausleihungen. Der Wertberichtigungsbedarf für Kreditrisiken reduziert sich im 2011 um CHF 3.9 Mio. 2.5 Klumpenrisiken im Kundengeschäft Die Graubündner Kantonalbank wertet vierteljährlich die grössten Kreditengagements auf Stufe der wirtschaftlichen Einheit aus. Zwei meldepflichtige Kreditengagements des Stammhauses (risikogewichtetes Volumen über CHF 185.5 Mio. per Ende 2011) mit risikogewichteten Engagements zwischen CHF 225.8 Mio. und CHF 365.0 Mio. wurden der Revisionsstelle gemeldet. Die zehn grössten Schuldner der Bank vereinen ein Kreditvolumen von CHF 2005 1’348.4 Mio. oder 9.3 % (Vorjahr 10.4 %) der Kundenausleihungen. Stammhaus in Milliarden Franken 2.6 Kreditpolitik im aktuellen Wirtschaftsumfeld Frankenstärke und Finanzkrise wirken sich auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus. Insbesondere in exportorientierten Wirtschaftszweigen muss mit erhöhten Risiken gerechnet werden. Im Heimmarkt der GKB dürften vor allem der Touris- Ausleihungsstruktur nach Branchen Geschäftskunden 43 % Immobilienwesen 29 % Gastgewerbe 14 % Öffentliche Hand/ Unterrichtswesen 10 % Baugewerbe 8 % Privatkunden 57 % 56 Bergbau < 1 % Information und Kommunikation 1 % Autogewerbe 2 % Land- und Forstwirtschaft 2 % Dienstleistungen 3 % Finanzdienstleistungen 3 % Gesundheits- und Sozialwesen 4 % Handel 5 % Energie- und Wasserversorgung 6 % Verkehr und Transport 6 % Gewerbe/Produktion 7 % Wertberichtigungen und gefährdete Forderungen Kundenausleihungen Notleidende Forderungen (gefährdete Forderungen und Non-Performing Loans) – davon NPL in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 217’836 266’586 38’752 26’227 Exponierte Forderungen (deutlich geringeres Risiko, s. Definition Anhang 1.5.2.4) 658’288 589’690 Total notleidende und exponierte Forderungen 876’124 856’276 Wertberichtigungen für notleidende Forderungen 77’066 78’911 Wertberichtigungen für exponierte Forderungen 134’864 137’082 Wertberichtigungen für übrige Kreditrisiken 9’030 8’827 220’960 224’820 NPL in% der Bruttoausleihungen 0.3 % 0.2 % Notleidende Forderungen in% der Bruttoausleihungen 1.5 % 1.9 % 6.0 % 6.2 % Total Wertberichtigungen für Kreditrisiken Kennzahlen: Total gefährdete und exponierte Forderungen in% der Bruttoausleihungen Total Wertberichtigungen in% der Bruttoausleihungen Zugewiesene Wertberichtigungen in% der notleidenden Forderungen mus und davon abhängige Branchen betroffen sein. Noch liegen keine unmittelbaren Anzeichen einer Krise vor. Die Kundenbonitäten zeigen weiterhin ein stabiles Bild, und die Zahlungsmoral verharrt auf einem unkritischen Niveau. Aufgrund der anhaltend tiefen Zinsen besteht ein erhöhtes Risiko einer Immobilienblase. Die GKB untersucht die Gegebenheiten auf dem Bündner Immobilienmarkt regelmässig. Wie auch gesamtschweizerisch können lokal steigende Preise festgestellt werden. Eine flächendeckende Überhitzung wird zur Zeit aber ausgeschlossen. Grundsätzlich will die GKB auch in einem raueren Umfeld die Bündner Wirtschaft aktiv unterstützen und als berechenbare Finanzierungspartnerin gelten. Als Marktführerin mit ausgeprägter Kundennähe steht sie für eine aktive Begleitung 1.5 % 1.6 % 35.4 % 29.6 % und Beratung der Kunden. In diesem Sinne hält die GKB an ihrer Kreditpolitik fest. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist bei der Kreditvergabe sowie bei der periodischen Überprüfung bestehender Engagements aber eine kritisch-realistische Zukunftsbeurteilung unerlässlich. 2.7 Bonitätsrisiken Banken Seit dem Beginn der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008 legt die GKB ihre Liquidität hauptsächlich bei erstklassigen Schweizer Banken und im Eurex-Repo-Markt an. Bei systemrelevanten nord- und mitteleuropäischen Banken werden noch vereinzelt unbesicherte Anlagen mit beschränkter Laufzeit getätigt. Branchenportfolio Ausleihungsvolumen hoch Gewerbe /Produktion Baugewerbe Handel Verkehr und Transport Gastgewerbe Energie- und Wasserversorgung Öffentliche Hand/ Unterrichtswesen Immobilienwesen gering Risiko (Bonität und Deckung) hoch 57 Konsolidierte Jahresrechnung 2.8 Länderrisiken 3.1 Zinsänderungsrisiken Die unbesicherten Auslandengagements betrugen im Berichtsjahr durchschnittlich CHF 1.2 Mrd. bzw. 6.7 % der Bilanzsumme. Die Forderungen mit Bonitätsrisiko Spanien (Obligationen mit S&P-Rating AA-) betrugen per Jahresende CHF 18.5 Mio. und wurden wertberichtigt. Forderungen mit Bonitätsrisiko Italien, Portugal, Irland oder Griechenland hat die Graubündner Kantonalbank keine. In der Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Rahmen des Asset Liability Management verfolgt die Bank eine aktive Benchmarkstrategie. Die Anlagestrategie für das Eigenkapital entspricht einer zehnjährigen rollierenden Anlage mit zusätzlicher Fristentransformation in Laufzeiten bis 3 Jahre und zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: 3. Bilanzstrukturrisiken / Liquidität –– stabiler Ertrag mit vertretbaren Barwertschwankungen –– Fälligkeitsprofil trägt dem natürlichen Kundenverhalten Rechnung –– Ausnutzung der systematischen Überschätzung der effektiven Zinsentwicklung durch die Forward Rates –– Kompensierende Wirkung auf das Gesamtergebnis im wirtschaftlichen Abschwung Im Jahresvergleich haben sich die zentralen Kennzahlen im Bilanzstruktur-Management wie folgt entwickelt: 31.12.2011 31.12.2010 Sensitivität 1) –4.6 % –4.2 % Stresstest Barwert 2) –8.9 % –8.2 % –8.9 Mio. –9.3 Mio. Deckung Kundenausleihungen durch Kundengelder 83.5 % 81.9 % Anteil Kundengelder an gesamter Refinanzierung 80.1 % 79.7 % Zinsänderungsrisiken Stresstest Einkommen 3) Nachdem die CHF-Kapitalmarktzinsen zu Beginn des Jahres 2011 stark angestiegen sind, erreichten sie als Folge der Zuspitzung der EUR-Schuldenkrise und der Zinsreduktion durch die Schweizerische Nationalbank im 2. Semester 2011 erneut historische Tiefststände. Das bereits seit 3-4 Jahren Refinanzierungsrisiken 1) M arktwertveränderung des Eigenkapitals bei einem parallelen Zinsshift von +100 Basispunkten 2) M arktwertveränderung des Eigenkapitals bei einem parallelen Zinsshift von +200 Basispunkten (in Anlehnung an Basel II) 3) A bweichung des Zinsertrages unter einem standardisierten Stressszenario zum erwarteten Ergebnis 2.5 % –2.0 % 2.0 % –3.0 % 1.5 % –4.0 % 1.0 % –5.0 % 0.5 % –6.0 % 0.0 % –7.0 % 12 1 2010 2011 2 3 4 Zinssatz 5 Jahre (linke Skala) 58 5 6 7 8 9 10 11 12 Sensitivität Benchmark (rechte Skala) Sensitivität Eigenkapital (rechte Skala) Zinssensitivität Die effektive Sensitivität des Eigenkapitals im Vergleich zum strategischen Benchmark. beobachtete Kundenverhalten, d.h. Umschichtung in lange Festzinsbindungen auf der Aktivseite und Umschichtung in variable Produkte (v.a. Spar- und Anlageform) auf der Passivseite hat sich weiter akzentuiert. Diesem Ungleichgewicht begegneten wir auch im Berichtsjahr 2011 durch den Abschluss von Zinssatzswaps, welche uns vor steigenden Zinsen schützen. Die Sensitivität des Eigenkapitals bei einem Zinsshift von +100 Basispunkten lag im Jahresverlauf zwischen –4.0 % und –4.6 %. 3.2 Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken Die GKB refinanziert die Kundenausleihungen zu über 80% mit breit diversifizierten Kundeneinlagen. Dank dem erneut hohen Zufluss an Kundengeldern konnte diese Quote im Berichtsjahr um 1.6 %-Pt. gesteigert und zudem eine fällige Anleihe über CHF 250 Mio. aus eigener Liquidität zurückgezahlt werden. Im Herbst 2011 emittierte die Bank eine 30-jährige Anleihe über CHF 75 Mio. In der Steuerung der Liquiditätsrisiken orientiert sich die GKB einerseits an den heutigen und – soweit möglich – zukünftigen gesetzlichen Liquiditätsanforderungen (Liquidity Coverage Ratio, Net Stable Funding Ratio) und andererseits an internen Stress-Szenarien. Aktiven (Hedged) Eigenkapital (Hedged) Sensitivität –2.0 % Sensitivität –4.6% Derivative Zinsinstrumente Mit einem externen Rating stellt sich die Graubündner Kantonalbank bewusst dem internationalen Benchmark, um sich bei einem breiten Investorenkreis aktiv zu positionieren. Im Dezember 2011 bestätigte Standard & Poor’s das Rating der Graubündner Kantonalbank von AA+ mit stabilem Ausblick. Das Kurzfristrating notiert weiterhin mit der Höchstnote A-1+. 4. Marktrisiken (ohne Bilanzstrukturrisiken) 4.1 Finanzanlagen (Wertschriften) Die performanceorientierten Finanzanlagen 1) werden mit einem Core-Satellite-Ansatz und einer BuyHold-Strategie bewirtschaftet. Der Core-Teil enthält indexnahe Aktienfonds und ist weltweit diversifiziert. In den Satelliten kommen alternative Anlagen und Themen zum Einsatz. Zur gezielten Steuerung des Risiko-Rendite-Profils können derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden. Da Währungsrisiken nicht systematisch entschädigt werden, werden sie nur als taktische Wette eingegangen. 1) Neben den performanceorientierten Finanzanlagen halten wir in den Finanzanlagen noch Obligationen zur Steuerung der Liquidität und der Bilanzstruktur. Diese Obligationen sind Teil der Bilanzstrukturrisiken. Passiven (Hedged) Sensitivität –1.6 % Derivative Zinsinstrumente Aktiven (Unhedged) Eigenkapital (Unhedged) Passiven (Unhedged) Sensitivität –2.5 % Sensitivität –6.9 % Sensitivität –1.8 % ALM-Netzwerk Die Aufteilung des Zinsrisikos im Asset-Liability-Management-Netzwerk verdeutlicht den Steuerungsansatz. 59 Konsolidierte Jahresrechnung 4.2 Handelsbestände (Wertschriften) 5. Folgerisiken Die Graubündner Kantonalbank betreibt kein Handelsbuch. Die übrigen Positionen in den Handelsbeständen dienen ausschliesslich der effizienten Abwicklung von Kundenaufträgen im Anlagegeschäft und werden mit internen Volumenlimiten und maximaler Haltedauer beschränkt. Im Jahr 2011 sind insgesamt Abwicklungsverluste (direkte, aufwandwirksame Kosten) in Höhe von CHF 1.14 Mio. aufgetreten (Vorjahr CHF 1.59 Mio.). 6. Risikotragfähigkeit / Risikotoleranz 4.3 Devisen- und Edelmetallrisiken Die Devisen- und Edelmetallrisiken aus dem Kundengeschäft werden mit internen Volumenlimiten auf tiefstem Niveau beschränkt. Es findet kein Eigenhandel in diesen Risikoarten statt. Die Graubündner Kantonalbank positioniert sich mit einer überdurchschnittlichen Eigenmittelausstattung als sichere und zuverlässige Partnerin. Die Finanzmarktkrise bestärkte die GKB, an ihrem Überdeckungsziel festzuhalten. Die Bank strebt ein Tier-1-Ratio von mindestens 14 % an. Am 31. Dezember 2011 wurde dieses Minimalziel mit einer Eigenmittelüberdeckung im Konzern von 116.2 % bzw. einer Tier-1-Ratio von 17.3 % deutlich übertroffen. Ihre Risikotoleranz bestimmt die Graubündner Kantonalbank in einem jährlichen Prozess. Die Risikotragfähigkeit ist bei der Festlegung massgebend, indem die potenziellen Verluste den verfüg- Themen 12.0 % Alternative Anlagen 15.1 % Aktien Asien/Paz./EM 16.7 % 60 Aktien Schweiz 18.3 % Aktien Europa ex CH 17.8 % Aktien USA 20.1 % Asset Allocation performanceorientierte Finanzanlagen Insgesamt wurde im Jahr 2011 eine Rendite von –7.4 % erzielt. Per Ende 2011 betrug der Portfoliowert CHF 38.4 Mio. und teilte sich auf verschiedene Anlageklassen auf. baren Eigenmitteln gegenübergestellt werden. Die Risikotoleranz definiert sich als Summe der Strategien und Limiten der Einzelrisiken und drückt dabei die Bereitschaft der GKB aus, eine Abweichung vom geplanten Ergebnis in einer fünfjährigen Stresssituation zu akzeptieren. 7. Eigenkapitalvorschriften (Basel II) Bei der Berechnung der erforderlichen Eigenmittel werden gemäss Basel II die einfachsten Ansätze herangezogen. Im internen Risikomanagement setzt die Bank, wo sinnvoll, auf differenzierte Risikomodelle. Zahlen in CHF Mio. Maximalbelastung 0 Deckungsmasse 2000 1500 –500 1000 –1000 Erforderliche Eigenmittel 500 Risikotragfähigkeit Der Vergleich zwischen der vorhandenen Risikosubstanz und der Risikoauslastung zeigt, dass Extrembelastungen mit der Überdeckung aufgefangen werden können. 0 Kreditausfallrisiken Bilanzstrukturrisiken Marktrisiken Operationelle Risiken 61 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 1. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit 1.1 Allgemeines zum Auftrag Die Graubündner Kantonalbank ist eine selbständige Anstalt des kantonalen öffentlichen Rechts. Als moderne Universalbank bietet sie eine umfassende Dienstleistungspalette für Privatpersonen, die Wirtschaft und die öffentliche Hand. Durch ihre Geschäftstätigkeit unterstützt sie eine ausgewogene Entwicklung der Bündner Wirtschaft, jedoch ohne Strukturpolitik zu betreiben. Grundlage für sämtliche strategischen und operativen Massnahmen der GKB bildet ein ganzheitliches Wertemanagement. Dieses steht für eine ausgewogene Orientierung an den Interessen der Anspruchsgruppen. Dazu zählen Kunden, Mitarbeitende, Investoren und die Öffentlichkeit. Für Investoren empfiehlt sich die Graubündner Kantonalbank als attraktives Investment mit einer klaren Eignerstrategie. Managemententscheide erfolgen nach unternehmerischen Kriterien und sind frei von politischen Einflüssen. Die GKB erwirtschaftet risikobewusst eine marktgerechte Rendite und trägt zur ausgewogenen Entwicklung der Bündner Wirtschaft bei. Gegenüber der Öffentlichkeit engagiert sich die GKB als Bank der Bündnerinnen und Bündner, Sponsoring-Partnerin, Auftraggeberin, Arbeitgeberin und Ausbildnerin von Lernenden, Auftraggeberin für das einheimische Gewerbe sowie über ihren Beitragsfonds. Ihr Bekenntnis zur Nachhaltigkeit drückt sich aus in einer ökonomisch, ökologisch und auch sozial verantwortungsbewussten Handlungsweise. 1.2 Vision, Motto und Werte Basis für das Value Management der Graubündner Kantonalbank sind eine klare Vision: «Führend in Graubünden», ein prägendes Motto: «Gemeinsam wachsen» und verbindliche Unternehmenswerte: «Kompetenz und Verbundenheit». Daran orientiert sich die GKB im täglichen Kontakt mit ihren Anspruchsgruppen. Gegenüber ihren Kunden differenziert sich die GKB über professionelle, bedürfnisgerechte Produkte und Dienstleistungen und klarem BestService-Ansatz. Alle Prozesse sind dabei auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Der Umgang mit den Mitarbeitenden basiert auf gegenseitigem Vertrauen und einem offenen und ehrlichen Dialog. Unternehmerisch denkende und handelnde Mitarbeitende betrachtet die GKB als ihre wichtigste Ressource und investiert gezielt in ihre fachliche und soziale Kompetenz. 62 1.3 Der Kunde im Fokus der Strategie Die Graubündner Kantonalbank unterscheidet vier Kundensegmente. Private Kunden: Dieses Segment umfasst vor allem natürliche Personen, aber auch Stiftungen, Vereine und ähnliche Rechtsformen, die keine kommerziellen Ziele verfolgen. Ebenso werden in dieser Kategorie das Jugend- und Ausbildungssegment und die Zielgruppe 50+ aktiv betreut. Private Banking: Das Private Banking hat bei der GKB Tradition. Dieses Geschäft soll über das bestehende Kundennetzwerk weiter wachsen. Den individuellen Bedürfnissen und hohen Ansprüchen dieser Kundengruppe wird in fünf Kompetenzzentren in Chur, St. Moritz, Davos, Lenzerheide und Flims Rechnung getragen. Geschäftskunden: Geschäftskunden sind vorwiegend juristische und private Personen mit kommer- ziellem Charakter. Hohe Beratungsansprüche und komplexe Dienstleistungen, vor allem im Ausleihungsgeschäft, zeichnen diese Kundschaft aus. Institutionelle Anleger, externe Vermögensverwalter und KMU-Vorsorge: Kunden in diesem Segment weisen eine grosse Kompetenz im Finanzdienstleistungsgeschäft auf und stellen hohe Ansprüche sowohl an die Beratung als auch an die Dienstleistungen. 1.4 Vertriebsbank Um den hohen Ansprüchen gegenüber den einzelnen Kundensegmenten gerecht zu werden, orientiert sich die Graubündner Kantonalbank am Vertriebsbank-Modell. Die Organisation der GKB ist darauf ausgerichtet, Endkunden mit segmentspezifischen Produkten und Dienstleistungen zu versorgen. Corporate Center Beteiligungen an der Privatbank Bellerive AG und der Private Client Bank AG über eigenständige Unternehmen für Private Banking in Zürich. Die Verarbeitungsprozesse der Privatbank Bellerive AG sind bei identischer Systemumgebung mehrheitlich nach Chur verlagert worden. Eine auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete kontinuierliche Verbesserung der Prozesse nach der Methode Lean-Six-Sigma garantiert eine schnelle Abwicklung der Geschäfte im Sinne von Best Service mit hoher Qualität. Aufgaben und Prozesse in der Leistungserstellung, die nicht zu den Kernkompetenzen gehören, werden wo sinnvoll und möglich an Partner ausgelagert. Als wesentlichen Teil der Leistungserstellung erbringt die Firma Inventx AG in Chur seit 1.10.2010 Informatikdienstleistungen für die GKB. Die Kernapplikation Finnova wird durch die gleichnamige Firma in Lenzburg weiterentwickelt. n de s ku Ku n Graubünden äft sch Ge Pr i va te IT/Operations Ins Marktleistungen nd t it en ut i on ell Pr i e/ va EV te V Ba nk ing 1.5 Risk Management Kunden Private Client Bank AG Privatbank Bellerive AG Über Graubünden hinaus Als Ergänzung des Kommentars zur aktuellen Risikosituation ab Seite 55 werden in diesem Kapitel die Grundlagen des Umgangs mit Risiken bei der Graubündner Kantonalbank beschrieben. 1.5.1 Struktur und Reporting Mit der Vertriebsstruktur im Heimmarkt Graubünden sprechen wir vorwiegend Kunden mit einem Bezug zum Kanton Graubünden an. Die Betreuung und Beratung der Kunden erfolgt über 55 Beratungsteams; diese zählen 441 Mitarbeitende. Den Kunden stehen 70 Standorte in 10 Regionen, 95 Bancomaten, modernste Online-Banking-Systeme und ein Contact Center zur Verfügung. Konsortialgeschäfte, Akquisitionen und der Zukauf von Assets sollen das organische Wachstum ergänzen und für Diversifikation sorgen. Dabei plant die GKB kein eigenes Onshore-Geschäftsstellennetz im Ausland. Die Ausweitung der Geschäftstätigkeit orientiert sich in erster Linie an wirtschaftlichen Grundsätzen und berücksichtigt namentlich die Aspekte der Konstanz und der Kompetenz sowie das Risiko. Die Betreuung erfolgt aus Graubünden heraus. Weiter verfügt die GKB mit Grosse Bedeutung misst die GKB einem modernen und auf die strategische Ausrichtung angepassten Risk Management bei. Diesem Umstand trägt sie mit einer eigenständigen Risikoorganisation Rechnung. Auf allen Stufen ist ein zeitnahes internes Reporting sichergestellt. Das Risk Controlling informiert im Rahmen des vierteljährlichen Risk Reports über die Risikosituation der Gesamtbank und ergänzt den Report mit eigenständigen Schwerpunktanalysen zu ausgewählten Themen. Neben Kennzahlen zu Struktur und Bonität der Ausleihungen enthält er Value-at-Risk-Kennzahlen zu Bilanzstruktur und übrigen Marktrisiken sowie zur Zinssensitivität des Eigenkapitals. Adressaten sind die Geschäftsleitung, die Revisionskommission des Bankrates sowie der gesamte Bankrat. 63 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Risikoorganisation Bankrat Verabschiedung der Risikopolitik, Genehmigung der Globallimiten Revisionskommission (spezieller Ausschuss des Bankrates) Vertiefte Beratung und Behandlung der zur Oberaufsicht zugewiesenen Aufgaben Geschäftsleitung Erarbeitung der Risikopolitik, sorgt für eine angemessene organisatorische, personelle, technische und methodische Infrastruktur, verantwortlich für die Steuerung der Gesamtbankrisiken Risk Controlling Risikofachausschüsse Management der Risiken in interdisziplinären Gremien unter den Vorgaben der Geschäftsleitung Fachausschuss Kreditrisiken Fachausschuss Bilanzstrukturrisiken Fachausschuss Marktrisiken rollsystem sichergestellt wird. Im standardisiert beurteilbaren Kreditgeschäft werden Kompetenzen stufengerecht dezentralisiert. Die Genehmigung von Kreditengagements ausserhalb der Standardkriterien erfolgt – abgestuft nach Betragshöhe und Risiko – zentral durch den Bereich Finanzierungen beziehungsweise durch den Kreditausschuss (Direktion) oder das Kreditkomitee (Geschäftsleitung). 1.5.2.2 Ratingverfahren Das Ratingsystem teilt Firmenkunden in zehn Bonitätsklassen ein und berücksichtigt dabei quantitative (Finanzkennzahlen) und qualitative (Unternehmensbeurteilung) Informationen. Jeder Bonitätsklasse ist eine bestimmte Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet, die anhand statistischer Datenreihen aus dem Datenpool der RSN AG und öffentlich zugänglicher Informationen periodisch kalibriert wird. Die Risikozuordnung aus dem Ratingverfahren dient als Grundlage für eine risikoorientierte Bewirtschaftung der Ausleihungen sowie die risikogerechte Preisfestlegung und ermöglicht eine Analyse auf Einzelkunden- und Portfolioebene. 1.5.2 Kreditrisiken Im Kreditrisikomanagement setzt sich die GKB eine einheitliche Bewirtschaftung des Ausleihungsportfolios zum Ziel. Die etablierten Prozesse und Instrumente gewährleisten eine vertiefte Beurteilung und Analyse der Finanzierungsgeschäfte und damit einen qualitativ hochstehenden Kreditentscheid. Die ständige Überwachung der Bestände stellt die Risikofrüherkennung sicher. Periodisch wird die Entwicklung des Ausleihungsportfolios und einzelner Branchen oder Regionen beurteilt und rapportiert. Die GKB arbeitet eng mit der Risk Solution Network (RSN) AG zusammen. Das Netzwerk der RSN AG fördert den Austausch von professionellem und spezialisiertem Kreditrisiko-Know-how und bietet den Mitgliedern moderne Modelle zur Quantifizierung von Kreditrisiken. 1.5.2.1 Kreditbewilligung Die Kreditbewilligung berücksichtigt Bonitäts- und Deckungsanforderungen sowie Kompetenzrichtlinien, deren Einhaltung durch das interne Kont- 64 GKB Rating Vergleichbares Rating einer Ratingagentur Beschreibung 1 AAA bis AA Investment Grade 2 3 A BBB 4 BB Sub-Investment Grade 5 6 7 8 B 9 10 CCC bis C D D Ausgefallene Positionen Das Rating von öffentlich-rechtlichen Körperschaften bezieht die GKB von der Fedafin AG, welche auf Gemeinderatings spezialisiert und von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA anerkannt ist. Bei Firmenkunden mit kleinen Krediten- gagements sowie Privatkunden wird auf ein individuelles Rating verzichtet. Sie werden einer einheitlichen Risikoklasse zugewiesen. 1.5.2.3 Bewertung der Sicherheiten Die Bewertungsgrundsätze und die maximalen Belehnungsgrenzen für jede Sicherheit sind im Kreditreglement festgelegt. Es definiert für die Gesamtbank verbindliche Methoden zur Bewertung von Grundpfandobjekten unter Berücksichtigung der Richtlinien der Schweizerischen Bankiervereinigung. Bei Eigenheimen stützt sich die GKB grundsätzlich auf den Wert der amtlichen Schätzung, den plausibilisierten Kaufpreis beziehungsweise die Anlagekosten bei Neubauten ab. Gewerbe-, Tourismus- und Renditeobjekte bewertet sie nach dem Ertragswert. Der latente Investitionsbedarf wird berücksichtigt, wo notwendig unter Einbezug externer Experten. Grundpfandobjekte können nur nach besonderer Prüfung der Bonität des Kreditnehmers über die Belehnungsgrenze hinaus finanziert werden. Die Bewertung von Sicherheiten mit einem liquiden Markt (Edelmetalle, Wertschriften usw.) wird zu aktuellen Marktpreisen vorgenommen. Bei der Belehnung kommt eine festgelegte Sicherheitsmarge in Abzug. 1.5.2.4 Identifikation von Ausfallrisiken Positionen mit Wertberichtigungsbedarf identifiziert die Graubündner Kantonalbank anhand der periodischen Überprüfung der Kreditengagements und bei gerateten Firmenkunden über das jährlich zu aktualisierende Kundenrating. Latente Ausfallrisiken werden möglichst frühzeitig identifiziert und bewertet. Die GKB unterscheidet zwei Stufen von Ausfallrisiken: Exponierte Forderungen stellen aufgrund ihrer Branche, einer unzureichenden Ertragskraft, einer speziellen Produktabhängigkeit oder anderer Anzeichen ein erhöhtes Risiko dar. Bei den gefährdeten Forderungen ist das Risiko deutlich höher. Sie zeichnen sich durch einen akuten Restrukturierungs- oder Sanierungsbedarf aus und gelten zusammen mit den Non-Performing Loans definitionsgemäss als ausgefallen. 1.5.2.5 Bemessung von Ausfallrisiken Bei der Bemessung des Wertberichtigungsbedarfs von exponierten Forderungen geht die GKB von der Fortführung des Unternehmens aus. Gefährdete Kreditengagements mit akuter Existenzgefährdung bewertet sie anhand eines Liquidationsszenarios. Wertberichtigte Kreditengagements unterliegen einem erhöhten – normalerweise auf einem Massnahmenplan basierenden – Überwachungsrhythmus. Verluste bei ausseramtlichen Sanierungsleistungen bucht die GKB nach Erfüllung der vereinbarten Bedingungen aus, ansonsten bei Vorliegen des Verlustscheines. Der Bereich Spezialfinanzierungen betreut und begleitet intensiv jene Kundenbeziehungen, die ein erhöhtes oder potenzielles Verlustrisiko mit Restrukturierungspotenzial darstellen. Der Bereich führt auch sämtliche Inkassoverfahren. Jeder Position wird eine spezifische Bearbeitungsstrategie zugewiesen. Mit Umstrukturierungen, Sanierungen sowie Verwertungen soll das Verlustrisiko notleidender und gefährdeter Kredite minimiert werden. Die Festlegung der Wertberichtigungen erfolgt gestützt auf individuelle Berechnungen der maximalen Verlustrisiken. Für die Berichterstattung wird ein Workout-Instrument der RSN AG eingesetzt. 1.5.2.6 Länder Die Graubündner Kantonalbank geht Auslandsengagements vornehmlich mit ausgewählten OECD-Ländern mit stabiler innen- und aussenpolitischer Lage ein. Es werden Totallimiten für jede Bonitätsklasse sowie Limiten pro Land festgelegt. 1.5.2.7 Banken Die GKB strebt Geschäftsbeziehungen mit Banken von erstklassiger (Rating AAA) bis einwandfreier (Rating A) Bonität an. Banken mit akzeptabler Bonität qualifizieren sich nur für eine selektive Zusammenarbeit und für Geschäfte mit kurzer Laufzeit. Für jede Bank wird in Abhängigkeit ihrer Bonität eine Limite mit maximaler Laufzeit festgelegt. 1.5.2.8 Portfoliosteuerung Der Fachausschuss Kreditrisiken verantwortet die Steuerung des Kreditportfolios und ist für den Einsatz von sensiblen Risikomessmethoden und das periodische Reporting der Risikosituation zuständig. Dem Ausschuss obliegen Umsetzung und Überwachung aufsichtsrechtlicher Veränderungen im 65 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Kreditrisikomanagement. Die Kreditüberwachung auf Portfolioebene erfolgt monatlich. Potenzielle Risiken (Bonitäten und Deckungen) werden spezifisch analysiert und aufbereitet. Die Risikoentwicklung wird für das gesamte Portfolio und für einzelne Branchen und Regionen untersucht. Ein Quartalsbericht mit Kommentar zuhanden des Bankrates fasst die Risikosituation zusammen. Mit eingeschlossen ist eine Aufstellung der grössten Kreditengagements und von meldepflichtigen Klumpenrisiken. Dem langfristigen Refinanzierungsrisiko tritt die GKB mit einer Diversifikation von bestehenden und neuen Finanzierungsquellen und -instrumenten entgegen, welche zu einer ausgeglichenen Struktur der Passiven beitragen. Durch besicherte Transaktionen (beispielsweise Engpassfinanzierungsfazilität bei der SNB) kann die GKB in einem angespannten Marktumfeld auf weitere Mittel zurückgreifen. Ein standardisierter Krisenplan regelt die Verantwortlichkeiten und Verfahrensregelungen in einer Liquiditätskrise. Jährlich bewertet der Fachausschuss die Risikotragfähigkeit unter der Voraussetzung eines Stressszenarios. Dabei werden eine massive Verschlechterung der Kundenbonitäten sowie ein ausserordentlicher Einbruch der Immobilienwerte unterstellt. 1.5.4 Folgerisiken 1.5.3 Bilanzstrukturrisiken Die Anlagestrategie für das Eigenkapital wird durch den Bankrat und die Geschäftsleitung genehmigt. Innerhalb der genehmigten Limiten und der Jahresstrategie bewirtschaftet der Fachausschuss für Bilanzstrukturrisiken sämtliche Zinsänderungsrisiken mittels Zinsderivaten und bilanzwirksamen Instrumenten. Die zentrale Aufgabe liegt in der wert- und einkommensorientierten Optimierung des Strukturergebnisses. Das Treasury übernimmt die operative Umsetzung der Steuerungsmassnahmen. Die Risikomessung erfolgt mit der Standardsoftware Ambit Focus. Traditionellerweise hat die GKB einen wesentlichen Anteil an Produkten ohne feste Zinsbindung in der Bilanz (beispielsweise variable Hypotheken und Spargelder). Um diese möglichst realitätsgetreu in der Zinsbindungsbilanz abzubilden, verwendet sie Portfolios von revolvierenden Tranchen verschiedener Marktzinssätze. Mit Regressionsanalysen wird regelmässig unter Berücksichtigung des effektiven Kundenverhaltens die Parallelität zwischen den entsprechenden Kundenkonditionen und dem Mix der Marktzinssätze geprüft. Diese replizierenden Portfolios werden als Opportunitätszinssätze verwendet und dienen als Leitlinien für die Kundenkonditionen. Die operationellen Risiken im Sinne von Basel II werden durch interne Reglemente und Weisungen zur inneren Organisation, ein internes Kontrollsystem (IKS), Führungskontrollen sowie Versicherungen beschränkt. Einzelrisiken werden bezüglich Eintretenswahrscheinlichkeit und Schadenpotenzial beurteilt. Der Bankrat erlässt Leitlinien und finanzielle Grenzwerte zur Tragbarkeit. Daran und am Kosten-Nutzen-Verhältnis werden die einzuleitenden Massnahmen zur Risikovermeidung und Risikoverminderung ausgerichtet. Risikoidentifizierung, -messung und -steuerung der operationellen Risiken liegen in der Verantwortung der Fach- und Linienabteilungen. Das interne Kontrollsystem (IKS) stellt das wichtigste Instrument in der dezentralen Risikobegrenzung dar. Im Rahmen des IKS werden wesentliche Prozessrisiken zentral erfasst und Schlüsselrisiken, für welche ein systematisches IKS erhöhte Bedeutung hat, bestimmt und mit geeigneten Massnahmen begrenzt. Das Risk Controlling unterstützt zusammen mit der Organisationsabteilung die Linie bezüglich Methodik und stellt ein unabhängiges Reporting der Risiken und des IKS sicher. Risiken, welche die GKB massgeblich negativ beeinträchtigen könnten, werden in einem Portfolio für Grossrisiken zusammengefasst und bewirtschaftet. Mit spezifischen Massnahmenkatalogen stellt die GKB sicher, dass diese Risiken innerhalb der vom Bankrat definierten Risikotoleranz liegen. Die Begrenzung der Rechtsrisiken erfolgt durch den eigenen Rechtsdienst. Bei Bedarf werden externe Rechtsberater beigezogen. Eine zentrale Com- 66 pliance-Organisation unterstützt die operative Führung in der einheitlichen Umsetzung und Einhaltung der internen und externen Richtlinien. Das Business Continuity Management (BCM) begrenzt mit branchenüblichen Notfallplänen im Katastrophenfall die negativen Auswirkungen auf die GKB. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei geschäfts- und zeitkritische Prozesse aus der Abhängigkeit von der Informationstechnologie. Insgesamt orientiert sich das Business Continuity Management (Aufrechterhaltung oder zeitgerechte Wiederherstellung der kritischen Geschäftsfunktionen in Krisensituationen) an den massgeblichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen sowie den Empfehlungen der Schweizerischen Bankiervereinigung. Die Prüfungstätigkeit der internen Revision orientiert sich am potenziellen Risiko. Das interne Kontrollsystem findet bei der Revision jeweils spezielle Beachtung. 1.5.5 Datensicherheit Die hohe Datensicherheit wurde punktuell mit weiteren Massnahmen verbessert. Den generell wachsenden Gefahren, welche die weltweite Vernetzung mit sich bringt, begegnet die GKB proaktiv und immer mit mehreren Massnahmen parallel. Um Gewissheit zu erhalten, dass diese Bemühungen auch wirken, lässt sich die GKB jedes Jahr von externen Spezialisten durchleuchten und angreifen. Sämtliche externen Dienstleister bestätigen der Graubündner Kantonalbank ein überdurchschnittlich hohes Sicherheitsniveau. Keiner der ausgeführten Angriffe war erfolgreich. 1.5.6 Umgang mit Risiken bei den Tochtergesellschaften Der Umgang mit Risiken bei den Tochtergesellschaften erfolgt im Rahmen der Risikopolitik der Muttergesellschaft. Durch die Vertreter des Stammhauses in den zuständigen Aufsichtsorganen, die interne Revision des Stammhauses und durch Management Reports verfügt die GKB über die notwendige Einflussnahme. Sowohl die Privatbank Bellerive AG (PBB) wie auch die Private Client Bank AG (PCB) gehen nur gedeckte Kreditrisiken ein. Die PBB hat keine Finanzanlagen. Handelsbestände sind zeitlich und betragsmässig eng limitiert und nur im Zusammenhang mit dem Kundengeschäft erlaubt. Die PCB tätigt Finanzanlagen bis zur Höhe ihrer Eigenmittel. Sie verfolgt dabei die gleiche Asset Allocation, die sie ihren Kunden empfiehlt. Da beide Banken vorwiegend im Ausserbilanzgeschäft tätig sind, haben Zinsrisiken nur eine untergeordnete Bedeutung. Diese werden durch die GKB sehr konservativ bewirtschaftet. Die operationellen Risiken der PBB sind als Folge der Auslagerung der BackofficeDienstleistungen zur GKB sowie der Integration in die IT-Landschaft der GKB überblickbar. Aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit als Vermögensverwalterin mit Bankenstatus hat die PCB reduzierte Risiken im operationellen Bereich. 1.5.7 Strategische und Reputationsrisiken Den strategischen Risiken trägt die GKB mit einem systematischen, rollenden Strategieerarbeitungsprozess Rechnung. Die Verantwortung für diese Risiken liegt bei der Geschäftsleitung. Die Risikoidentifikation, -bewertung und –steuerung der Reputationsrisiken obliegt der Abteilung Unternehmenskommunikation in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung. 1.6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der Personalbestand beträgt teilzeitbereinigt per Ende Jahr 852.3 Mitarbeitende (Vorjahr 848.1). Darin enthalten sind 15.1 Mitarbeitende (Vorjahr 13.4) bei der Privatbank Bellerive AG in Zürich sowie 18.1 Mitarbeitende (Vorjahr 17.8) bei der Private Client Bank AG in Zürich. Die GKB beschäftigt 53 Lernende (Vorjahr 57), die gemäss den Vorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA mit 50 Prozent im Personalbestand ausgewiesen sind. 1.7 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Angaben oder eine Korrektur der Konzernrechnung 2011 erfordern würden. 67 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 2. Bilanzierungs- und Bewertungs- grundsätze Fremdwährungsbestände sowie Kursdifferenzen der Konzerngesellschaften werden nach den gleichen Grundsätzen behandelt. 2.1 Allgemeine Grundsätze Buchführung, Bilanzierung und Bewertung erfolgen nach den Vorschriften des Obligationenrechts und des Bankengesetzes sowie nach den Richtlinien der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, Rundschreiben 2008/2 Rechnungslegung Banken. Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in den Büchern der GKB erfasst und ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgsermittlung bewertet. Die in den jeweiligen Bilanzrubriken zusammengefassten Detailpositionen sind einzeln bewertet. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Bilanzstichtageskurse Noten Devisen 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 USD 0.8945 0.8965 0.9345 31.12.2010 0.9365 CAD 0.8780 0.8990 0.9182 0.9389 GBP 1.3940 1.3940 1.4538 1.4540 EUR 1.1895 1.2275 1.2146 1.2526 JPY 1.1750 1.1125 1.2144 1.1517 Die Bewertung der Barbestände erfolgt zu Notenkursen, und alle übrigen Fremdwährungsbestände werden zu Devisenkursen (Mittelkurse) bewertet. 2.2 Konsolidierungsgrundsätze Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Graubündner Kantonalbank in Chur sowie die Privatbank Bellerive AG in Zürich und die Private Client Bank AG in Zürich. Der Konsolidierungskreis zur Berechnung der erforderlichen Eigenmittel ist identisch. Die Privatbank Bellerive AG und die Private Client Bank AG werden vollkonsolidiert. Dabei erfassen wir Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100 Prozent. Konzerninterne Forderungen und Verpflichtungen sowie Aufwand und Ertrag werden gegenseitig verrechnet. Die Kapitalkonsolidierung wurde zum Zeitpunkt des Erwerbs nach der angelsächsischen PurchaseMethode erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der GKB werden zu Konsolidierungszwecken auch für die Abschlüsse der Konzerngesellschaften angewendet. 2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Transaktionen in ausländischen Währungen sind zu den jeweiligen Tageskursen verbucht. Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte rechnen wir am Bilanzstichtag zu den Stichtageskursen um. Kursdifferenzen zwischen dem Abschluss des Geschäfts und seiner Erfüllung sowie unrealisierte Kursdifferenzen auf Finanzaktiven und -verpflichtungen werden über die Erfolgsrechnung verbucht. 68 2.4 Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren, Passivgelder Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. 2.5 Pensionsgeschäfte mit Wertschriften Reverse Repurchase und Repurchase Agreements werden bilanzmässig als Vorschuss gegen Deckung durch Wertschriften oder als Einlage mit Verpfändung von Wertschriften der GKB erfasst. Die Übertragung der Wertschriften wird so behandelt, als ob diese zur Sicherung des Kredites verpfändet worden wären. Sie werden in der Bilanz mit dem im entsprechenden Agreement ausgewiesenen Einstandswert beziehungsweise Veräusserungspreis geführt. Zinserträge sowie Zinsaufwendungen sind über die Laufzeit periodengerecht abgegrenzt. Erhaltene oder bezahlte Gebühren aus Pensionsgeschäften mit Wertschriften werden als Zinsertrag respektive Zinsaufwand verbucht. 2.6 Darlehensgeschäfte mit Wertschriften Darlehensgeschäfte mit Wertschriften (Securities Lending and Borrowing) werden bilanzwirksam erfasst. Wenn die übertragende Partei die wirtschaftliche Verfügungsmacht behält, entfällt eine bilanzwirksame Buchung. Erhaltene oder bezahlte Gebühren aus dem Darlehensgeschäft mit Wertschriften werden als Zinsertrag respektive Zinsaufwand verbucht. 2.7 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Banken und Kunden, Hypothekarforderungen Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert mit Ausnahme der Edelmetallkonti, welche zum Marktwert bilanziert werden. Für gefährdete Forderungen werden in der Bilanzposition «Wertberichtigungen und Rückstellungen» Einzelwertberichtigungen unter Beachtung des Vorsichtsprinzips gebildet. Die Werthaltigkeit der vorhandenen Sicherheiten und die Ausfallwahrscheinlichkeit werden bei der Wertberichtigung angemessen berücksichtigt. Zinsen und Kommissionen, die seit mehr als 90 Tagen ausstehend sind, werden nicht als Ertrag verbucht, sondern den Wertberichtigungen und Rückstellungen zugewiesen. Für Kundenausleihungen mit einem minimalen Wertberichtigungsbedarf besteht eine pauschalisierte Rückstellung. Gefährdete Forderungen gelten wieder als vollwertig, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen geleistet und weitere Bonitätskriterien erfüllt werden. Für Forderungen, die einem länderspezifischen Risiko unterliegen, werden angemessene Rückstellungen gebildet. Als Basis dafür werden die Länder verschiedenen Ratingkategorien zugewiesen. 2.8 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Die Handelsbestände werden zu Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet, sofern ein repräsentativer Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung, werden sie nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam verbucht. 2.9 Finanzanlagen Festverzinsliche Schuldtitel, die mit der Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit erworben werden, sind nach der Accrual-Methode bewertet. Bonitäts- bedingte Wertanpassungen werden sofort erfolgswirksam verbucht. Wertschriftenbestände, welche weder mit der Absicht des Handels noch mit der Absicht der dauernden Anlage gehalten werden, sind zum Einstandspreis oder zum tieferen Marktwert bewertet. Aus dem Kreditgeschäft übernommene und zur Veräusserung bestimmte Liegenschaften werden einzeln nach dem Niederstwert bewertet. Aus dem Kreditgeschäft zwecks Sanierung übernommene und zur Veräusserung bestimmte Beteiligungen werden individuell nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Die physischen Edelmetalle, die zur Deckung von Kundenverpflichtungen ausgeschieden sind, werden zu Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet. 2.10 Beteiligungen Unter Beteiligungen werden Anteile an anderen Unternehmen (inkl. solche mit Infrastrukturcharakter und Gemeinschaftswerke) ausgewiesen, bei denen die Absicht der dauernden Anlage besteht. Die Beteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich betriebsnotwendiger Abschreibungen bilanziert, wobei geringwertige Beteiligungen (Anschaffungswert < CHF 1 Mio. und < 20 %) im Anschaffungsjahr direkt abgeschrieben werden. Wesentliche nicht konsolidierte Beteiligungen mit einem Stimmenanteil zwischen 20 und 49.9 % werden nach der Equity-Methode bewertet. Im Einzelabschluss sind Beteiligungen, über welche bedeutender Einfluss ausgeübt wird beziehungsweise welche im Konsolidierungskreis enthalten sind, zum Anschaffungswertprinzip abzüglich betriebsnotwendiger Abschreibungen bewertet, wobei der Goodwill separat ausgewiesen wird. 2.11 Sachanlagen Die Bilanzierung der Bankgebäude und Liegenschaften erfolgt zu Anschaffungskosten, zuzüglich wertvermehrender Investitionen, abzüglich planmässiger linearer Abschreibungen auf der Basis der vorsichtig geschätzten Nutzungsdauer der Objekte. 69 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Die nach Art der Investitionen differenzierte Abschreibungsdauer beträgt: –– Gebäude –– Einrichtungen / Einbauten 33 Jahre 10 Jahre 2.16 Wertberichtigungen und Rückstellungen Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen gebildet. Die übrigen Sachanlagen werden über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben: Die Verlustausbuchung erfolgt bei den Bonitätsrisiken nach Abschluss des Verfahrens beziehungsweise bei den Abwicklungsrisiken zum Zeitpunkt der Begleichung der Forderung. –– EDV-Anlagen, Hard- und Software –– Mobiliar, Fahrzeuge –– Strategische Grossprojekte 2.17 Eigene Schuld- und Beteiligungstitel 3 Jahre 5 Jahre 3 Jahre Die externen Kosten von strategischen Grossprojekten mit ausgewiesenem Nutzen werden aktiviert. Die Aktivierung beginnt mit dem Zeitpunkt des Projektentscheides. Die Abschreibung erfolgt linear ab dem Zeitpunkt der Aktivierung. Eigene Bestände an Partizipationsscheinen werden zu Anschaffungskosten als separate Position «Eigene Beteiligungstitel» vom Eigenkapital in Abzug gebracht oder entnommen. Entsprechende Erfolge werden der Kapitalreserve zugeführt. Die Werthaltigkeit wird an jedem Bilanzstichtag überprüft. Geringwertige Anschaffungen werden direkt dem Sachaufwand belastet. Der Bestand an eigenen Anleihen, Kassenobligationen oder Geldmarktpapieren wird mit der entsprechenden Passivposition nominal verrechnet. Allfällig entstehende Erfolge werden über den Handelserfolg ausgebucht. 2.12 Immaterielle Werte 2.18 Reserven für allgemeine Bankrisiken Immaterielle Werte werden höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Abzug der notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Werthaltigkeit wird an jedem Bilanzstichtag überprüft. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken werden im Sinne von Art. 18 lit. b Verordnung über die Eigenmittel und Risikoverteilung für Banken und Effektenhändler (ERV) als Eigenmittel angerechnet. 2.13 Goodwill Die Reserven für allgemeine Bankrisiken werden im Stammhaus gebildet und sind damit von den Ertrags- und Kapitalsteuern befreit. Ein allfällig anfallender Goodwill wird aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer beträgt maximal 5 Jahre. 2.14 Vorsorgeverpflichtungen Der Ausweis erfolgt gemäss Swiss GAAP FER 16. Im Anhang unter Punkt 3.7 «Angabe der Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen» wird detailliert informiert. 2.15 Steuern Die für das Berichtsjahr zu erwartenden Steuerverpflichtungen auf Gewinn und Kapital sind im Abschluss berücksichtigt. Die Berechnung der Steuerrückstellungen für die steuerpflichtigen Konzerngesellschaften richtet sich nach den einschlägigen Steuergesetzen. Allfällige latente Steuern werden gemäss Swiss GAAP FER 11 behandelt. 70 2.19 Eventualverpflichtungen Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt zum Nominalwert. 2.20 Derivative Finanzinstrumente Handelspositionen in derivativen Finanzinstrumenten sind zu Marktpreisen bewertet. Der Bewertungserfolg wird der Erfolgsrechnung zugewiesen. Durchgehandelte Derivate auf Wertschriften werden als Kommissionsgeschäfte behandelt und deren Ertrag im Kommissionsertrag ausgewiesen. Die im Rahmen des Asset Liability Management zu Absicherungszwecken und mit der Absicht des Haltens bis zum Endverfall eingesetzten Zinsswaps werden nach der Accrual-Methode bewertet, in- dem die Zahlungsströme über die Laufzeit über Zinsertrag beziehungsweise -aufwand verbucht werden. Die Erfolge aus Devisen-Swaps aus dem Liquiditätsmanagement (Arbitrage) werden entsprechend den Grundgeschäften im Zinsertrag verbucht. Für die am Bilanzstichtag offenen derivativen Finanzinstrumente werden die Wiederbeschaffungswerte in den Sonstigen Aktiven beziehungsweise Sonstigen Passiven bilanziert. Börsengehandelte derivative Finanzinstrumente mit der GKB als Kommissionärin sind gemäss den Rechnungslegungsvorschriften der FINMA davon ausgenommen. Die Kontraktvolumen werden in der Ausserbilanz ausgewiesen. 2.21 Änderungen gegenüber dem Vorjahr Die Veränderung des Wiederbeschaffungswertes einer Rückkaufoption an die Käufer der 25 %-Beteiligung an der Privatbank Bellerive AG wurde im 2010 im ausserordentlichen Aufwand verbucht. Ab 2011 erfolgt die Verbuchung der Veränderung des Wiederbeschaffungswertes erfolgswirksam durch die Bildung einer entsprechenden Rückstellung. Der Bestand der aufgelaufenen Wiederbeschaffungswerte per 31.12.2010 wurde per 1.1.2011 von den Sonstigen Passiven in die Rückstellungen umgebucht. Es sind keine weiteren Veränderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen vorgenommen worden. 71 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 3. Informationen zur konsolidierten Bilanz 3.1 Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften in CHF 1’000 hypothekarische Deckung andere Deckung ohne Deckung Total 150’250 542’439 2’050’886 2’743’575 8’814’218 76’855 0 8’891’073 464’696 0 0 464’696 2’002’917 0 0 2’002’917 426’928 0 0 426’928 11’859’009 619’294 2’050’886 14’529’189 11’128’863 674’524 2’038’600 13’841’987 Eventualverpflichtungen 14’694 48’343 43’246 106’283 Unwiderrufliche Zusagen 447’568 0 79’910 527’478 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0 27’154 27’154 Verpflichtungskredite 0 0 0 0 462’262 48’343 150’310 660’915 453’047 80’163 154’134 687’344 Bruttoschuldbetrag geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten Nettoschuldbetrag Einzelwertberichtigungen Ausleihungen Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen –Wohnliegenschaften –Büro- und Geschäftshäuser –Gewerbe und Industrie –Übrige Total 31.12.2011 31.12.2010 Ausserbilanz Total 31.12.2011 31.12.2010 in CHF 1’000 Gefährdete Forderungen 31.12.2011 190’736 112’211 78’525 78’525 31.12.2010 246’227 166’060 80’167 80’167 in CHF 1’000 Bruttoschuldbetrag 1) Einzelwertberichtigungen 31.12.2011 658’288 134’864 31.12.2010 589’690 137’082 Exponierte Forderungen 1) D er Bruttoschuldbetrag ist entweder durch Sicherheiten, welche zum Fortführungswert bewertet sind, gedeckt oder bedarf bonitätsbedingt nur einer teilweisen Wertberichtigung. Die Differenz zwischen dem Bruttoschuldbetrag und den Einzelwertberichtigungen von TCHF 523’424 (Vorjahr TCHF 452’608) ergibt sich aus dem Fortführungswert der Sicherheiten und den als werthaltig beurteilten Blankoanteilen. 72 3.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungen in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 –börsenkotiert 1) 0 0 –nicht börsenkotiert 0 0 337 409 6’616 8’162 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Schuldtitel Beteiligungstitel Edelmetalle Total 6’953 8’571 –davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften keine keine 1) b örsenkotiert = an einer anerkannten Börse gehandelt in CHF 1’000 Buchwert Fair Value 2011 2010 2011 2010 Schuldtitel 1’418’612 1’430’648 1’455’644 1’451’553 –davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit (Accrual-Methode) 1’418’394 1’427’406 1’455’426 1’448’311 218 3’242 218 3’242 48’448 49’734 49’436 52’527 0 0 0 0 Edelmetalle (zur Deckung von Kundenverpflichtungen) 20’332 20’548 20’344 20’548 Liegenschaften 11’040 12’749 11’040 12’749 1’498’432 1’513’679 1’536’464 1’537’377 1’028’195 1’036’529 Finanzanlagen –davon nach Niederstwertprinzip bilanziert Beteiligungstitel –davon qualifizierte Beteiligungen Total Finanzanlagen –davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Beteiligungen –mit Kurswert 4’960 4’960 –ohne Kurswert 14’235 14’235 0 0 19’195 19’195 –Beteiligungen mit Equity-Quote Total Beteiligungen 73 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 3.3 Angabe von Firmenname, Sitz, Geschäftstätigkeit, Gesellschaftskapital und Beteiligungsquote (Stimmrechts- und Kapitalanteile sowie allfällige vertragliche Bindungen) der wesentlichen Beteiligungen 31.12.2011 Firmenname Sitz Geschäftstätigkeit Gesellschaftskapital in CHF 1’000 31.12.2010 Kapitalanteil Gesellschaftskapital Kapitalanteil Unter den Finanzanlagen bilanziert keine Vollkonsolidierte Beteiligungen –Privatbank Bellerive AG 1) Zürich Privatbank 10’160 62.7 % 10’160 62.7 % –Private Client Bank AG Zürich Privatbank 20’000 50.0 % 20’000 50.0 % Chur Abwicklung landwirtschaftlicher Kredite 281 23.2 % 281 23.2 % Bern Finanzdienstleistungen 24’204 5.4 % 24’204 5.4 % Übrige nicht konsolidierte Beteiligungen mit Anteil grösser 10 % –Landwirtschaftliche Kreditgenossenschaft Graubünden Beteiligungen an Gemeinschaftswerken –Swisscanto Holding AG –Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken 2) Zürich Pfandbriefzentrale 825’000 3.8 % 825’000 3.8 % –Caleas Holding AG Zürich Leasinggesellschaft 6’000 2.4 % 6’000 2.4 % –Aduno Holding AG Glattbrugg Finanzdienstleistungen 25’000 1.8 % 25’000 1.8 % Zürich Effektenhandel und Finanzdienstleistungen 19’522 0.3 % 19’522 0.3 % Grosshöchstetten Reisezahlungsmitteldienstleistungen 10’000 1.4 % 10’000 1.2 % Chur Erbringung von Leistungen im IT-Bereich 2’500 7.6 % 2’500 8.0 % –SIX Group AG –Swiss Bankers Prepaid Services AG –Inventx AG Minderheitsbeteiligungen an Lokalwerten (unter 20 %) Wohnbaugenossenschaften, Sport-, Kultur- und Freizeitanlagen, Infrastruktureinrichtungen, Tourismusinstallationen usw. Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien, weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht. 1) d irekte Beteiligung Graubündner Kantonalbank 50 % sowie indirekte Beteiligung über Private Client Bank AG 12.7 % (Vorjahr 12.7 %) 2) d avon einbezahlt 20 % 74 3.4 Anlagespiegel in CHF 1’000 bisher aufgelaufene AbschreiAnschaf- bungen / Auffungswert 1) wertungen Buchwert Ende 2010 Umgliederungen Investitionen Desinvestitionen Abschreibungen Wertanpassung der nach Equity bewerteten Beteiligungen / Zuschreibungen Buchwert Ende 2011 Beteiligungen Beteiligungen mit Equity-Quote 0 0 0 0 0 0 0 0 0 27’272 –8’077 19’195 0 19 0 –19 0 19’195 Bankgebäude 391’918 –274’318 117’600 –4’963 1’180 0 –7’365 0 106’452 Andere Liegenschaften 59’484 –49’075 10’409 4’963 3’660 0 –2’690 0 16’342 Übrige Sachanlagen 23’396 –19’305 4’091 0 3’181 0 –3’172 0 4’100 Immaterielle Sachanlagen 54’447 –54’447 0 0 0 0 0 0 0 40’688 –25’323 15’365 0 0 0 –7’682 0 7’682 0 0 0 0 0 0 0 0 0 597’205 –430’545 166’660 0 8’040 0 –20’928 0 153’772 Übrige Beteiligungen Liegenschaften Goodwill Objekte im Finanzierungsleasing Total Brandversicherungswert der Liegenschaften 2) 404’246 Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 89’900 Verpflichtungen: zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing 27 1) E s können nicht alle Angaben über die Anschaffungswerte ermittelt werden. Die meisten Liegenschaften befinden sich bereits über Jahrzehnte im Eigentum der Bank. 2) D arin enthalten sind Brandversicherungswerte von CHF 52.793 Mio. der in den Finanzanlagen bilanzierten Liquidationsobjekte. 3.5 Sonstige Aktiven und Passiven in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 sonstige Aktiven sonstige Passiven sonstige Aktiven sonstige Passiven Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten Ausgleichskonto Indirekte Steuern Übrige sonstige Aktiven und Passiven 329’207 364’115 265’592 311’699 37’156 2 1’225 1 581 19’428 1’769 20’451 18’790 21’213 18’046 18’137 Total 385’734 404’759 286’632 350’288 75 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 3.6 Verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Forderungsbetrag resp. Buchwert effektive Verpflichtung Forderungsbetrag resp. Buchwert effektive Verpflichtung Verpfändete Aktiven Grundpfandgesicherte Forderungen für die Pfandbriefdeckung 700’824 524’000 720’715 574’000 1’427’956 17’624 1’435’230 12’500 10’390 0 12’588 0 2’139’170 541’624 2’168’533 586’500 Finanzanlagen für Kreditlimiten Forderungen gegenüber Banken für Kreditlimiten und Börsenkautionen Total verpfändete Aktiven in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse-Repurchase-Geschäften 60’730 225’000 Fair Value der in Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 60’833 223’361 0 0 Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften –Fair Value der davon wieder verkauften oder verpfändeten Wertschriften 3.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen 3.7.1 Kantonale Pensionskasse Graubünden Die Mitarbeitenden der Graubündner Kantonalbank sind bei der Kantonalen Pensionskasse Graubünden versichert. Hierbei handelt es sich um eine Pensionskasse mit beitragsorientierten Vorsorgeplänen. Die Mitarbeitenden der Graubündner Kantonalbank sind nur für den obligatorischen Teil bei der Kantonalen Pensionskasse Graubünden versichert. Es bestehen keine weiteren Verpflichtungen seitens des Arbeitgebers. Ebenso besteht keine Arbeitgeberbeitragsreserve. in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 8’863 113’958 Total Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen Kantonale Pensionskasse Graubünden 31.12.2010 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtungen aus Über- / Unterdeckung 1) Der Deckungsgrad gemäss Swiss GAAP FER 26 beträgt: Kantonale Pensionskasse Graubünden 99.2 % 1) Z um Zeitpunkt der Drucklegung lagen die Angaben für das Jahr 2011 noch nicht vor. Gemäss Mitteilung der Kantonalen Pensionskasse Graubünden ist per 31.12.2011 ein Deckungsgrad von 97 % zu erwarten. 76 3.7.2 Personalvorsorgestiftung der Graubündner Kantonalbank Die Mitarbeitenden der Graubündner Kantonalbank sind bei der Personalvorsorgestiftung der Graubündner Kantonalbank versichert. Hierbei handelt es sich um den überobligatorischen Teil. Die Vorsorgeeinrichtung ist als Beitragsprimat klassifiziert. Die Stiftung verfolgt den Zweck, die überobligatorischen Teile der beruflichen Vorsorge zu versichern. Sämtliche vorzeitigen Pensionierungen werden über die Stiftung abgewickelt und durch regelmässige Einlagen in ein Sondervermögen finanziert. Es besteht keine Arbeitgeberbeitragsreserve. Die Stiftung weist per 31.12.2010 einen Deckungsbeitrag von 103.8 % aus. Zum Zeitpunkt der Drucklegung lagen die Angaben für das Jahr 2011 noch nicht vor. Gemäss Mitteilung wird ein Deckungsgrad von 100 % erwartet. Die zukünftigen Leistungen der Vorsorgeeinrichtung unter dem Titel «Vorzeitige Pensionierung» können nicht quantifiziert werden. Den potenziellen Forderungen steht ein angemessenes Sondervermögen gegenüber. Es bestehen keine weiteren Verpflichtungen seitens des Arbeitgebers. 3.7.3 Vorsorgeeinrichtung der Privatbank Bellerive AG Die Vorsorgeeinrichtung der Privatbank Bellerive AG ist als Beitragsprimat klassifiziert. Die Vorsorge ist für sämtliche Mitarbeitenden und anspruchsberechtigten Personen in einer Sammeleinrichtung bei einer angesehenen Versicherungsgesellschaft eingerichtet. Die Sammeleinrichtung weist zum Zeitpunkt der Drucklegung auf Basis provisorischer Daten einen Deckungsgrad von 101.3 % nach Art. 44 BVV 2 aus (Vorjahr 104.1 %). Es besteht keine Arbeitgeberbeitragsreserve. Für weitere Details verweisen wir auf den Geschäftsbericht der Privatbank Bellerive AG. 3.7.4 Vorsorgeeinrichtung der Private Client Bank AG Die Vorsorgeeinrichtung der Private Client Bank AG ist als Beitragsprimat klassifiziert. Die Vorsorge ist für sämtliche Mitarbeitenden in einer Sammeleinrichtung eingerichtet, an welche sich die Bank angeschlossen hat. Die Sammeleinrichtung weist zum Zeitpunkt der Drucklegung auf Basis provisorischer Daten eine Deckung von 102.75 % nach Art. 44 BVV 2 aus (Vorjahr 104.76 %). Es besteht eine Arbeitgeberbeitragsreserve mit Verwendungsverzicht von TCHF 218. Für weitere Details verweisen wir auf den Geschäftsbericht der Private Client Bank AG. 3.8 Ausstehende Obligationenanleihen und Pfandbriefdarlehen Position Ausgabejahr Fälligkeit 2.235 % 2012–2023 2004 2.625 % 2012 150’000 2005 2.125 % 2015 200’000 2006 2.000 % 2014 240’000 2007 2.750 % 2013 250’000 2007 0.040 % 2014 150’000 2009 1.000 % 2013 262’335 2010 2.000 % 2017 300’000 2011 2.000 % 2041 75’000 Pfandbriefdarlehen Eigene Anleihen in CHF 1’000 gewichteter Zinssatz davon im eigenen Bestand Total ausstehende Obligationenanleihen und Pfandbriefdarlehen 1) vorzeitige Kündigung Betrag vorz. Kündigung Anleihensbetrag 524’000 –5’665 2’145’670 1) A lle ausstehenden Obligationenanleihen sind nicht nachrangig. 77 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 3.9 Darstellung der Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie der Reserven für allgemeine Bankrisiken und ihrer Veränderungen im Laufe des Jahres 2011 Stand Ende 2010 Rückstellungen für latente Steuern Zweckkonforme Verwendung in CHF 1’000 Änderung des Konsolidierungskreises Wiedereingänge überfällige Zinsen, Währungsdifferenzen Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung Stand Ende 2011 0 0 Wertberichtigungen und Rückstellungen –für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 224’821 –1’381 0 1’487 26’837 –30’804 220’960 9’500 –1’138 0 0 1’458 –467 9’353 Rückstellung zugunsten Kantonaler Pensionskasse 0 0 0 0 0 0 0 Restrukturierungsrückstellungen 0 0 0 0 0 0 0 Rückstellungen aus Vorsorgeverpflichtungen 1’000 –1’000 0 0 1’000 0 1’000 Übrige Rückstellungen 4’236 0 0 0 3’114 0 7’350 –davon Rückstellungen für Prozessrisiken 1’500 0 0 0 0 0 1’500 –für andere Geschäftsrisiken –davon Rückstellungen für Put-Option Privatbank Bellerive AG 1) 2’736 0 0 0 3’114 0 5’850 Subtotal 239’557 –3’519 0 1’487 32’409 –31’271 238’663 Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 239’557 –3’519 0 1’487 32’409 –31’271 238’663 abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen 0 0 Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 239’557 238’663 Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’192’830 0 0 0 34’075 0 1’226’905 1) P er 31.12.2010 wurde der Wiederbeschaffungswert der Put-Option in den sonstigen Passiven ausgewiesen. Per 31.12.2011 erfolgte die Umklassierung in die Rückstellungen. Der Vorjahreswert entspricht dem damaligen Wiederbeschaffungswert. 3.10 Grundkapital in CHF 1’000 31.12.2011 Gesamtnominalwert 31.12.2010 dividendenberechtigStückzahl tes Kapital Gesamtnominalwert dividendenberechtigStückzahl tes Kapital Grundkapital Dotationskapital Partizipationskapital Total Grundkapital 175’000 1 175’000 175’000 1 175’000 75’000 750’000 75’000 75’000 750’000 75’000 250’000 750’001 250’000 250’000 750’001 250’000 Genehmigtes Kapital 0 0 –davon durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Nominal Anteil in % Nominal Anteil in % Kanton Graubünden 217’615 87.2 219’498 87.9 Im Publikum platziertes Partizipationskapital 32’004 12.8 30’288 12.1 249’620 100.0 249’786 100.0 Bedeutende Kapitaleigner Total 78 3.11 Nachweis des Eigenkapitals (ohne Minderheitsanteile) in CHF 1’000 Eigenkapital am 1.1.2011 Einbezahltes Grundkapital 250’000 Kapitalreserve 46’936 Gewinnreserve 293’736 Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’192’829 Konzerngewinn 149’530 –Eigene Beteiligungstitel –2’706 Total Eigenkapital am 1.1.2011 (vor Gewinnverwendung) 1’930’324 +Kapitalerhöhung 0 +Agio 0 +Andere Zuweisungen 34’075 –Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn 2010 –99’467 –Kapitalrückzahlung Nominal 0 –Rückzahlung Agio 0 –Verwendung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 –Konzerngewinn 2011 149’581 –Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) –24’868 +Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) 23’083 +/– Veräusserungsgewinne / -verluste aus eigenen Beteiligungstiteln 24 +/– Umrechnungsdifferenzen 0 Total Eigenkapital am 31.12.2011 (vor Gewinnverwendung) 2’012’753 davon Einbezahltes Grundkapital 250’000 Kapitalreserve 46’960 Gewinnreserve 343’799 Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’226’905 Konzerngewinn 149’581 –Eigene Beteiligungstitel –4’492 in CHF 1’000 31.12.2010 31.12.2011 95’049 104’113 Betrag der nicht ausschüttbaren, statutarischen oder gesetzlichen Reserven gemäss Swiss GAAP FER 24 Rz 11 auf Basis der Einzelabschlüsse Eigene Beteiligungstitel Eigene Beteiligungstitel am 1.1.2011 Anzahl 2’145 +Käufe 20’898 –Verkäufe –19’238 Bestand am 31.12.2011 3’805 Durchschnittlicher Transaktionspreis in CHF 1’194.71 79 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals auf Sicht kündbar innert 3 Monaten nach 3 bis 12 Monaten in CHF 1’000 nach 12 Mon. bis 5 Jahren nach 5 Jahren immobilisiert Total 382’364 Umlaufvermögen Flüssige Mittel 382’364 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0 4 Forderungen gegenüber Banken 153’915 0 165’730 472’898 55’000 10’000 0 857’543 Forderungen gegenüber Kunden 25’749 318’748 695’513 355’625 973’584 374’356 0 2’743’575 4’566 1’021’771 969’506 1’300’408 6’311’989 2’177’374 0 11’785’614 Forderungen aus Geldmarktpapieren Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Total Umlaufvermögen 31.12.2011 31.12.2010 6’953 0 0 0 0 0 0 6’953 64’433 0 27’511 160’066 1’071’830 163’552 11’040 1’498’432 637’984 1’340’519 1’858’260 2’288’997 8’412’403 2’725’282 342’922 1’662’431 2’048’967 2’177’918 8’111’263 2’118’931 12’749 16’475’181 18’006 0 420’525 4’000 10’000 5’000 0 457’531 0 8’014’530 0 0 0 0 0 8’014’530 4’370’704 11’040 17’274’485 Fremdkapital Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3’325’108 99’199 68’751 261’831 196’037 419’778 0 Kassenobligationen 0 0 22’343 21’081 58’407 9’187 0 111’018 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 0 0 47’000 150’000 1’288’670 660’000 0 2’145’670 31.12.2011 3’343’114 8’113’729 558’619 436’912 1’553’114 1’093’965 31.12.2010 3’024’009 7’595’234 641’429 464’384 1’689’460 919’876 Total Fremdkapital 80 0 15’099’453 0 14’334’392 3.13 Angabe der Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie aus gewährten Organkrediten in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 173’086 188’871 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 123’147 88’160 Forderungen aus Organkrediten 11’968 14’087 185’054 202’958 123’147 88’160 Total Forderungen Total Verpflichtungen Vergütungsübersicht per 31.12.2011 Über die Grundsätze der Entschädigungen und Festsetzungsverfahren verweisen wir auf den Teil Corporate Governance unter Kapitel 5 dieses Geschäftsberichtes. in CHF 1’000 direkte Vergütungen Gehaltszahlungen Erfolgsbeteiligungen 2) feste Entschädigungen 2) Spesen und Sozialleistungen 1) Bankrat Dr. Hans Hatz Bankpräsident 0 0 225 17 Peter Wettstein Bankvizepräsident 0 0 85 9 Erwin Roffler (nur I. Quartal) Bankrat 0 0 16 1 Dr. Carlo Portner (nur I. Quartal) Bankrat 0 0 15 1 Jon Peider Lemm Bankrat 0 0 60 9 Not Carl Bankrat 0 0 60 14 Franco Quinter Bankrat 0 0 60 6 Fabrizio Keller Bankrat 0 0 60 9 Christian Thöny Bankrat 0 0 60 3 0 0 641 69 Total Summe Bankrat 710 in CHF 1’000 direkte Vergütungen Gehaltszahlungen Erfolgsbeteiligungen 2) feste Entschädigungen 2) Spesen und Sozialleistungen 1) Geschäftsleitung Alois Vinzens Vorsitzender der Geschäftsleitung Total 501 332 0 136 1’629 1’014 0 447 Summe Geschäftsleitung 3’090 An ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung wurden im Berichtsjahr keine Vergütungen ausgerichtet. 1) B ankrat: Spesen und Sozialleistungen beinhalten Pauschalspesen und Reiseentschädigungen. Geschäftsleitung: Spesen und Sozialleistungen beinhalten Pauschalspesen, Arbeitgeberbeiträge an die 2. Säule und Jubiläumsgeschenke. Im Einklang mit den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen an amtierende Organmitglieder des Bankrates und der Geschäftsleitung nach dem Accrual-Prinzip ausgewiesen. Die Zahlungen werden periodengerecht dem Geschäftsjahr zugeordnet, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im Gesamtbetrag aller Entschädigungen sind die Barentschädigungen und die Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskassen enthalten, nicht aber die Arbeitgeberbeiträge an die AHV oder an ähnliche staatliche Sozialversicherungen. 2) B ruttozahlen 81 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Übersicht Kredite, Darlehen und Beteiligungen Bankrat per 31.12.2011 Darlehen und Kredite 1) in CHF 1’000 Beteiligungen und Wandelrechte 1) GKB Partizipationsscheine in Stück Anrechte auf GKB Partizipationsscheine in Stück Dr. Hans Hatz Bankpräsident 740 85 38 Peter Wettstein Bankvizepräsident 994 29 0 Jon Peider Lemm Bankrat 310 30 0 Not Carl Bankrat 492 125 148 Franco Quinter Bankrat 1’782 4 0 Fabrizio Keller Bankrat 531 10 17 Christian Thöny Bankrat 381 20 0 Summe Bankrat 5’230 Übersicht Kredite, Darlehen und Beteiligungen Geschäftsleitung per 31.12.2011 Darlehen und Kredite 2) Beteiligungen und Wandelrechte 1) in CHF 1’000 GKB Partizipationsscheine in Stück Anrechte auf GKB Partizipationsscheine in Stück 114 Alois Vinzens Vorsitzender der Geschäftsleitung 1’800 50 Thomas Roth Mitglied der Geschäftsleitung k. A.3) 6 0 Rico Monsch Mitglied der Geschäftsleitung k. A.3) 14 25 Eduard Gasser Mitglied der Geschäftsleitung k. A.3) 128 51 Summe Geschäftsleitung 5’470 Übersicht Kredite und Darlehen ehemaliger Mitglieder der Geschäftsleitung per 31.12.2011 Darlehen und Kredite 2) in CHF 1’000 Summe ehemaliger Mitglieder der Geschäftsleitung 743 1) z u marktüblichen Konditionen, unter Einbezug nahestehender Personen; gilt in gleicher Weise für ehemalige Organmitglieder. 2) bis zu CHF 800’000 zu Vorzugskonditionen; gilt in gleicher Weise für ehemalige Organmitglieder. Kredite und Darlehen zu nicht marktüblichen Konditionen an Erben ehemaliger Mitglieder der Geschäftsleitung werden nicht ausgewiesen. 3) keine Angabe: gemäss Offenlegungspflichten nicht erforderlich. Weitere Offenlegungspflichten gemäss Art. 663bbis und 663c OR bestehen bei der Graubündner Kantonalbank nicht. 82 3.14 Darstellung der Aktiven und Passiven aufgegliedert nach In- und Ausland in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 Inland Ausland Inland Ausland 379’042 3’322 104’987 2’074 4 0 189’923 0 733’299 124’244 596’110 217’850 Forderungen gegenüber Kunden 2’489’433 254’142 2’492’328 316’218 Hypothekarforderungen 11’775’814 9’800 11’024’832 8’609 6’729 224 8’292 279 733’416 765’016 700’212 813’467 Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Handelsbestand in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Nicht konsolidierte Beteiligungen Sachanlagen 19’194 1 19’194 1 126’894 0 132’100 0 Goodwill 7’683 0 15’365 0 Rechnungsabgrenzungen 53’021 2’445 51’246 2’953 385’734 0 286’632 0 16’710’263 1’159’194 15’621’221 1’361’451 Sonstige Aktiven Total Aktiven Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 269’746 187’785 173’168 71’106 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 7’195’962 818’568 6’688’563 757’852 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3’853’133 517’571 3’690’390 415’107 111’018 0 148’116 0 2’145’670 0 2’390’090 0 82’455 0 101’515 43 Sonstige Passiven 404’605 154 350’287 0 Wertberichtigungen und Rückstellungen 238’663 0 236’820 0 1’226’905 0 1’192’829 0 175’000 0 175’000 0 Partizipationskapital 75’000 0 75’000 0 Eigene Beteiligungstitel –4’492 0 –2’706 0 Kapitalreserve 46’960 0 46’936 0 Gewinnreserve 0 Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen Rechnungsabgrenzungen Reserven für allgemeine Bankrisiken Dotationskapital 343’799 0 293’736 Minderheitsanteile am Eigenkapital 27’540 0 24’759 0 Konzerngewinn 153’415 0 154’061 0 3’834 0 4’531 0 16’345’379 1’524’078 15’738’564 1’244’108 –davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn Total Passiven 83 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 3.15 Darstellung des Totals der Aktiven aufgegliedert nach Ländern bzw. Ländergruppen in CHF 1'000 31.12.2011 Schweiz 31.12.2010 Absolut Anteil in % Absolut Anteil in % 16’710’263 93.51 15’621’221 91.98 Deutschland 389’721 2.18 380’218 2.24 Frankreich 211’977 1.19 219’685 1.29 England 43’941 0.25 74’258 0.44 Italien 5’755 0.03 14’996 0.09 Luxemburg 90’276 0.51 83’593 0.49 Niederlande 122’358 0.68 96’164 0.57 39 0.00 47 0.00 0.56 Belgien Österreich Übriges Westeuropa Nordamerika Süd- und Zentralamerika 0.31 94’751 0.97 290’740 1.71 32’559 0.18 45’625 0.27 0.21 6’795 0.04 35’945 24’485 0.14 25’373 0.15 1’203 0.01 56 0.00 17’869’457 100.00 16’982’672 100.00 Asien / Australien Übrige Länder Total Aktiven 55’955 174’130 3.16 Darstellung der Aktiven und Passiven aufgegliedert nach den für die Bank wesentlichsten Währungen Währungen umgerechnet in CHF 1'000 CHF EUR USD GBP JPY Diverse Total 365’875 15’393 599 306 12 179 382’364 1 1 2 0 0 0 4 508’740 244’455 19’018 2’684 1’903 80’743 857’543 Forderungen gegenüber Kunden 2’552’043 162’561 26’284 2’204 472 11 2’743’575 Hypothekarforderungen 11’784’615 999 0 0 0 0 11’785’614 Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Handelsbestand in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Nicht konsolidierte Beteiligungen Beteiligungen mit Equity-Quote Sachanlagen Goodwill 2’026 0 0 4’590 6’953 18’258 454 1’891 20’037 1’498’432 19’194 1 0 0 0 0 19’195 0 0 126’894 126’894 7’683 55’456 4 6 0 0 0 55’466 384’169 1’477 0 0 11 77 385’734 17’253’418 434’272 66’193 5’648 4’289 155’413 345’887 634’919 24’076 79’094 31.12.2011 17’408’831 780’159 701’112 29’724 83’383 31.12.2010 16’599’675 803’718 526’302 22’065 89’107 Sonstige Aktiven Total bilanzwirksame Aktiven Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften 84 100 9’281 7’683 Rechnungsabgrenzungen Total Aktiven 237 1’448’511 105’637 17’869’457 14’536 1’253’925 120’173 19’123’382 99’726 18’146’766 Währungen umgerechnet in CHF 1'000 CHF EUR USD GBP JPY Diverse Total 19’841 1 422’113 836 0 14’740 457’531 Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen Reserven für allgemeine Bankrisiken Dotationskapital 7’733’417 281’113 0 0 0 0 8’014’530 3’689’963 358’267 189’924 25’506 3’416 103’628 4’370’704 111’018 111’018 2’145’670 2’145’670 82’353 71 31 0 0 0 82’455 403’398 30 342 217 0 772 404’759 238’663 238’663 1’226’905 1’226’905 175’000 175’000 Partizipationskapital 75’000 75’000 Eigene Beteiligungstitel –4’492 –4’492 Kapitalreserve 46’960 46’960 Gewinnreserve 343’799 343’799 Minderheitsanteile am Eigenkapital 27’540 27’540 Konzerngewinn 153’415 153’415 Total bilanzwirksame Passiven 16’468’450 639’482 612’410 26’559 3’416 946’163 132’405 89’442 3’602 79’679 31.12.2011 17’414’613 771’887 701’852 30’161 83’095 31.12.2010 16’674’531 771’410 481’077 21’454 87’078 105’284 –5’782 8’272 –740 –437 288 –1’601 Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften Total Passiven Netto-Position pro Währung 119’140 17’869’457 2’634 1’253’925 121’774 19’123’382 18’146’766 4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 4.1 Aufgliederung der Eventualverpflichtungen in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 Kreditsicherungsgarantien 12’598 21’034 Gewährleistungsgarantien 3’538 4’774 Unwiderrufliche Verpflichtungen 0 0 Übrige Eventualverbindlichkeiten 90’147 109’742 106’283 135’550 Total 4.2 Aufgliederung der Verpflichtungskredite Keine 85 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 4.3 Aufgliederung der am Jahresende offenen derivativen Finanzinstrumente in CHF 1'000 Handels - Instrumente Hedging - Instrumente positiver Wiederbeschaffungswert negativer Wiederbeschaffungswert Kontraktvolumen positiver Wiederbeschaffungswert negativer Wiederbeschaffungswert Terminkontrakte inkl. FRAs 0 0 0 1’346 832 600’000 Swaps 0 0 0 52’208 95’302 2’848’600 CAP-Libor 0 0 0 92 0 45’069 Terminkontrakte 11’712 10’462 869’048 6’507 41 384’143 Optionen (OTC) 82’187 82’187 606’133 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Terminkontrakte 0 0 0 0 0 0 Futures 0 0 0 0 0 0 175’155 175’261 563’004 0 0 0 0 30 224 0 0 0 269’054 267’940 2’038’409 60’153 96’175 3’877’812 236’550 239’362 1’535’804 29’042 72’337 3’702’905 Kontraktvolumen Zinsinstrumente Devisen / Edelmetalle Optionen (traded) Beteiligungspapiere Optionen (OTC) Optionen (traded) 1) Total 31.12.2011 31.12.2010 Analyse nach Gegenparteien Banken und Derivatbörsen Kunden Total 8’292 265’839 1’117’956 60’153 96’175 3’877’812 260’762 2’101 920’453 0 0 0 269’054 267’940 2’038’409 60’153 96’175 3’877’812 1’195’356 Analyse nach Restlaufzeiten bis 1 Jahr 269’054 267’940 2’038’409 7’853 2’721 1 bis 5 Jahre 0 0 0 9’984 25’734 1’373’351 über 5 Jahre 0 0 0 42’316 67’720 1’309’105 269’054 267’940 2’038’409 60’153 96’175 3’877’812 Total 1) D arin nicht mehr enthalten ab 1.1.2010 sind die Wiederbeschaffungs- und Kontraktwerte der Traded Optionen, da die Bank als Kommissionärin handelt. Es bestehen keine Netting-Vereinbarungen. 4.4 Aufgliederung der Treuhandgeschäfte Treuhandanlagen bei Drittbanken Treuhandkredite Total 86 in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 444’208 422’146 48’270 54’633 492’478 476’779 5. Informationen zur konsolidierten Erfolgsrechnung 5.1 Angabe eines wesentlichen Refinanzierungsertrages in der Position Zins- und Diskontertrag Dem Zins- und Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben. 5.2 Aufgliederung des Erfolges aus dem Handelsgeschäft Devisen- und Sortenhandel in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 20’467 14’818 Münzen- und Edelmetallhandel 776 812 Wertschriftenhandel 424 22 0 0 21’667 15’652 Übriges Handelsgeschäft Total 5.3 Aufgliederung der Position Personalaufwand Gehälter Bankbehörden und Personal Sozialleistungen Beiträge an Personal- und Wohlfahrtseinrichtungen Übriger Personalaufwand Total in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 97’394 98’680 8’123 8’173 8’700 8’821 3’813 4’305 118’030 119’979 5.4 Aufgliederung der Position Sachaufwand in CHF 1'000 31.12.2011 Raumaufwand 31.12.2010 6’577 5’409 Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 1) 27’873 10’931 Übriger Geschäftsaufwand 23’336 39’808 57’786 56’148 Total 1) D ie Kosten für den Bezug von Dienstleistungen von Rechenzentren wurden bis 2010 im übrigen Geschäftsaufwand ausgewiesen. Ab 2011 erfolgt der Ausweis im Aufwand für EDV. 87 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 5.5 Erläuterungen zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen (namentlich Aktionärs zuschüssen) und Aufwänden sowie zu wesentlichen Auflösungen von stillen Reserven, Reserven für allgemeine Bankrisiken und von frei gewordenen Wertberichtigungen und Rückstellungen in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 505 2’636 Im ausserordentlichen Ertrag sind u.a. folgende Positionen enthalten Ausbuchung frei gewordene Wertberichtigungen Auflösung Rückstellung für potentielle Verpflichtung aus Verkauf von Anteilen an der Privatbank Bellerive AG 0 0 Veräusserungsgewinne / Aufwertungen von Beteiligungen 31 487 805 2’776 Veräusserungsgewinne aus Bank- und Kapitalanlageliegenschaften Im ausserordentlichen Aufwand sind u.a. folgende Positionen enthalten Veränderung des Wiederbeschaffungswertes einer Rückkaufoption an die Käufer der 25 %-Beteiligung an der Privatbank Bellerive AG 1) Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 2’736 34’075 34’261 1) D ie Veränderung des Wiederbeschaffungswertes einer Rückkaufoption an die Käufer der 25 %-Beteiligung an der Privatbank Bellerive AG wurde im 2010 im ausserordentlichen Aufwand verbucht. Ab 2011 erfolgt die Verbuchung der Veränderung des Wiederbeschaffungswertes erfolgswirksam durch die Bildung einer entsprechenden Rückstellung. 5.6 Angabe und Begründung von Aufwertungen im Anlagevermögen bis höchstens zum Anschaffungswert (Art. 665 und 665a OR) Keine 5.7 Angabe von Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft, getrennt nach In- und Ausland nach dem Betriebsstättenprinzip Die Graubündner Kantonalbank führt keine Betriebsstätten im Ausland. 5.8 Steueraufwand in CHF 1'000 31.12.2011 31.12.2010 Bildung von Rückstellungen für latente Steuern 0 0 Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern 0 0 Aufwand für laufende Ertragssteuern 850 2’043 Total 850 2’043 Nicht berücksichtigte Steuerreduktionen auf Verlustvorträgen und aus Vorsichtsgründen nicht aktivierte Steuergutschriften 0 0 Hypothetische, zu theoretischen Steuersätzen errechnete latente Ertragssteuern auf steuerlich wirksamen Aufwertungen von Anlagen 0 0 88 6. Weitere wesentliche Angaben 6.1 Marktrisiken in den Handelsbeständen 1) in CHF 1'000 2011 2) 2010 2) –Obligationen 15 784 –Aktien 65 72 –Anteile und Anlagefonds 0 0 –Devisenpositionen (Long / Short) 0 0 80 856 Durchschnittlicher Bestand (Quartalswerte) Total 1) D ie Bank betreibt darüber hinaus für die Kundschaft ein Sorten- und Edelmetallgeschäft in kleinem Rahmen. 2) B erechnung gemäss Definition des Handelsbuches (Richtlinien zur Eigenmittelunterlegung von Marktrisiken) 6.2 Offenlegung anrechenbare Eigenmittel in CHF 1'000 Bruttokernkapital (nach Berücksichtigung der eigenen Beteiligungstitel, die abzuziehen sind) davon Kapitalanteile von Minderheitsaktionären davon innovatives Kernkapital –Abzüge vom Kernkapital, ausgenommen eigene Beteiligungstitel Anrechenbares bereinigtes Kernkapital 31.12.2011 31.12.2010 1’944’545 1’860’146 27’540 24’759 0 0 21’917 29’599 1’922’627 1’830’547 +Ergänzendes Kapital und Zusatzkapital 0 0 –Übrige Abzüge vom ergänzenden Kapital, vom Zusatzkapital und vom Gesamtkapital 0 0 1’922’627 1’830’547 Total der anrechenbaren Eigenmittel 6.3 Offenlegung erforderliche Eigenmittel Kreditrisiko in CHF 1'000 verwendeter Ansatz 31.12.2011 31.12.2010 SA-CH 814’004 773’926 davon Kursrisiko auf Beteiligungstiteln im Bankenbuch 10’199 8’941 31’555 32’513 2’243 10’085 1’557 9’467 davon auf Rohstoffen 571 520 davon auf Optionen 115 98 55’942 55’899 Reduktion wegen abzugsfähiger Wertberichtigungen und Rückstellungen 1) –14’320 –14’209 Erforderliche Eigenmittel brutto 889’424 858’214 Reduktion wegen Staatsgarantie 2) –37’356 –72’090 Erforderliche Eigenmittel netto 852’068 786’124 Verhältnis anrechenbare zu erforderlichen Eigenmittel nach Schweizer Recht (Eigenmitteldeckungsgrad) 225.64 % 232.86 % 18.05 % 18.63 % Nicht gegenparteibezogene Risiken Marktrisiko De-Minimis davon auf Devisen und Edelmetallen Operationelles Risiko BIZ-Ratio BIA 1) G emäss Art. 62 ERV werden im Schweizer Standardsatz für Kreditrisiken (SA-CH) die unter den Passiven bilanzierten Werberichtigungen und Rückstellungen pauschal von den erforderlichen Eigenmitteln abgezogen. 2) 4.2 % der erforderlichen Eigenmittel (brutto) nach Art. 125a Abs. 2 ERV (Im Vorjahr 8.4 % gemäss Art. 33. Abs. 3 ERV). 89 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 6.4 Offenlegung Kreditrisiko: Verteilung nach Gegenpartei in CHF 1'000 Zentralregierungen / Zentralbanken Institutionen: Banken / Effektenhändler Institutionen: Andere Institutionen Unternehmen Retail Beteiligungstitel sowie Anteile an kollektiven Kapitalanlagen übrige Positionen Total Bilanz Forderungen gebenüber Kunden / Banken 1 857’543 609’117 1’609’882 496’866 0 27’708 3’601’118 Hypothekarforderungen 1’920 0 23’368 2’198’438 9’314’042 0 247’845 11’785’614 Finanzanlagen / Schuldtitel 7’654 237’497 230’359 784’252 0 0 189’857 1’449’620 0 59’832 60’015 7’081 259’275 48’202 478 434’883 922’860 4’599’653 10’070’183 48’202 465’888 17’271’235 52’200 802’999 16’458’726 Sonstige Aktiven / positive Wiederbeschaffungswerte Total 31.12.2011 9’576 1’154’873 Total 31.12.2010 18’535 1’154’373 Eventualverpflichtungen 0 0 19 74’726 30’176 0 1’362 106’283 Unwiderrufliche Zusagen 0 0 79’910 94’394 353’175 0 0 527’478 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 1’950 0 25’204 0 0 0 27’154 Verpflichtungskredite 0 0 0 0 0 0 0 0 Total 31.12.2011 0 1’950 79’929 194’324 383’351 0 1’362 660’914 Total 31.12.2010 – 234’514 79’592 249’434 123’805 0 0 687’345 955’188 3’865’506 9’609’926 Ausserbilanz 1) Z ur Ermittlung der erforderlichen Eigenmittel für Kreditrisiken wird der Ansatz SA-CH angewendet. 6.5 Offenlegung Kreditrisikominderung in CHF 1'000 gedeckt durch anerkannte finanzielle Sicherheiten gedeckt durch Garantien und andere Kreditderivate Kreditengagements Total Zentralregierungen und Zentralbanken 0 0 19’376 19’376 Institutionen: Banken und Effektenhändler 0 0 1’288’241 1’288’241 Institutionen: Andere Institutionen 300 0 850’567 850’867 Unternehmen 215’281 111’805 4’428’853 4’755’939 Retail 229’577 46’456 9’594’374 9’870’407 0 0 53’162 53’162 5’177 1’315 790’808 797’300 0 0 325’544 325’544 450’335 159’576 17’350’925 17’960’836 472’733 150’534 16’511’975 17’135’242 Beteiligungstitel sowie Anteile an kollektiven Kapitalanlagen Übrige Positionen Derivate Total 31.12.2011 Total 31.12.2010 1) Z ur Ermittlung der erforderlichen Eigenmittel für Kreditrisiken wird der Ansatz SA-CH angewendet. Die Ausserbilanzpositionen wurden in ihr Kreditäquivalent umgerechnet und die Kreditengagements sind nach eigenmittelmässigem Netting angegeben. Zur Schätzung des Kreditrisikos bei Derivaten wurde die Marktwertmethode angewandt. Die GKB verwendet den Substitutionsansatz zur Kreditrisikominderung. Dementsprechend werden die Kreditengagements derjenigen Gegenparteigruppe zugeordnet, die sich nach einer allfälligen Substitution ergibt. 90 6.6 Offenlegung Segmentierung der Kreditrisiken in CHF 1'000 Aufsichtsrechtliche Risikogewichtung Zentralregierungen und Zentralbanken Institutionen: Banken und Effektenhändler Institutionen: Andere Institutionen 0 % 25 % 35 % 50 % 75 % 100 % 125 % 150 % 250 % 500 % Total 12’372 0 0 0 0 7’004 0 0 0 0 19’376 0 325’399 0 708’295 89’093 152’184 0 3’270 10’000 0 1’288’241 300 69’126 10’860 78’832 3’662 687’733 0 354 0 0 850’867 Unternehmen 37’917 616’939 859’719 12’552 561’987 2’653’115 0 13’254 456 0 4’755’939 Retail 19’587 5’309 7’760’010 214’642 918’065 946’631 0 4’391 1’772 0 9’870’407 Beteiligungstitel sowie Anteile an kollektiven Kapitalanlagen Übrige Positionen Derivate 0 0 0 0 0 7’399 5’377 0 35’426 4’960 53’162 374’054 0 134’595 1’306 34’166 253’099 0 2 78 0 797’300 0 505 0 3’913 38’213 282’913 0 0 0 0 325’544 5’377 21’271 47’732 13’542 15’608 35’347 Total 31.12.2011 444’230 Total 31.12.2010 370’706 1’017’278 8’765’184 1’019’540 1’645’186 4’990’078 1’202’224 8’249’248 863’166 1’740’212 4’645’108 4’960 17’960’836 81 17’135’242 1) Z ur Ermittlung der erforderlichen Eigenmittel für Kreditrisiken wird der Ansatz SA-CH angewendet. Die Ausserbilanzpositionen wurden in ihr Kreditäquivalent umgerechnet. 91 Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung 93 Jahresrechnung Einzelabschluss Bilanz Einzelabschluss in CHF 1'000 Anhang 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren 373’229 97’532 275’697 282.7 4 49’980 –49’976 –100.0 Forderungen gegenüber Banken 851’774 807’320 44’454 5.5 Forderungen gegenüber Kunden 2’701’138 2’770’282 –69’144 –2.5 11’785’614 11’033’441 752’173 6.8 6’953 8’571 –1’618 –18.9 –1.0 Hypothekarforderungen 3.6 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen 3.6 1’486’842 1’502’272 –15’430 Beteiligungen 50’245 48’088 2’157 4.5 Sachanlagen 117’720 122’727 –5’007 –4.1 –34.1 Goodwill 12’890 19’550 –6’660 Rechnungsabgrenzungen 49’878 49’287 591 1.2 385’280 283’904 101’376 35.7 17’821’567 16’792’954 1’028’613 6.1 10’000 150 9’850 6’566.7 14’053 8’626 5’427 62.9 0 0 0 – 76.3 Sonstige Aktiven Total Aktiven Total nachrangige Forderungen Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Total Forderungen gegenüber dem Kanton Graubünden Passiven Verpflichtungen gegenüber Banken 851’174 482’695 368’479 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 8’014’530 7’446’415 568’115 7.6 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3’966’555 3’713’754 252’801 6.8 Kassenobligationen 111’018 148’116 –37’098 –25.0 2’146’670 2’391’090 –244’420 –10.2 79’003 95’536 –16’533 –17.3 403’505 348’454 55’051 15.8 3.9 236’360 236’570 –210 –0.1 Anleihen und Pfandbriefdarlehen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven Wertberichtigungen und Rückstellungen Reserven für allgemeine Bankrisiken 3.9 / 3.11 1’226’905 1’192’829 34’076 2.9 Dotationskapital 3.11 175’000 175’000 0 – PS-Kapital 3.11 75’000 75’000 0 – Eigene Beteiligungstitel 3.11 –4’492 –2’706 –1’786 66.0 Allgemeine gesetzliche Reserve 3.11 110’151 101’451 8’700 8.6 Freie Reserve 3.11 280’607 239’283 41’324 17.3 Gewinnvortrag Jahresgewinn Total Passiven Total nachrangige Verpflichtungen Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton Graubünden 0 0 0 – 149’581 149’467 114 0.1 17’821’567 16’792’954 1’028’613 6.1 0 0 0 – 399’006 244’089 154’917 63.5 75’553 50’129 25’424 50.7 104’288 135’190 –30’902 –22.9 527’112 525’370 1’742 0.3 27’154 26’116 1’038 4.0 0 0 0 – 5’912’083 5’231’310 680’773 13.0 329’199 265’591 63’608 23.9 17.2 Ausserbilanzgeschäfte Eventualverpflichtungen 4.1 Unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Verpflichtungskredite Derivative Finanzinstrumente – Kontraktvolumen – Positive Wiederbeschaffungswerte – Negative Wiederbeschaffungswerte Treuhandgeschäfte (inkl. Pensionskassenhypotheken) Depotvolumen Kunden Kundenvermögen mit Konto- und Depotführung bei Drittbanken 4.4 363’962 310’602 53’360 450’947 436’000 14’947 3.4 7’879’882 8’631’574 –751’692 –8.7 516’134 520’128 –3’994 –0.8 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. 94 Erfolgsrechnung Einzelabschluss in CHF 1'000 Anhang Erfolg aus dem Zinsengeschäft Zins- und Diskontertrag Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 2011 2010 Veränderung in % 254’994 246’362 8’632 3.5 334’983 329’710 5’273 1.6 16 66 –50 –75.7 28’936 30’879 –1’943 –6.3 Zinsaufwand 108’941 114’293 –5’352 –4.7 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 80’673 84’006 –3’333 –4.0 1’266 1’011 255 25.2 66’360 70’282 –3’922 –5.6 Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 21’452 21’042 410 1.9 Kommissionsaufwand 8’405 8’329 76 0.9 19’699 14’702 4’997 34.0 4’500 14’436 –9’936 –68.8 –353 2’129 –2’482 –116.6 Beteiligungsertrag 3’546 4’442 –896 –20.2 Liegenschaftserfolg 4’645 4’477 168 3.8 Anderer ordentlicher Ertrag 2’040 4’233 –2’193 –51.8 Anderer ordentlicher Aufwand 5’378 845 4’533 536.7 Bruttoertrag 359’866 359’506 360 0.1 Total Geschäftsaufwand 160’228 160’238 –10 –0.0 106’699 107’487 –788 –0.7 53’529 52’751 778 1.5 199’638 199’268 370 0.2 Abschreibungen auf Sachanlagen und Beteiligungen 12’655 14’314 –1’659 –11.6 Abschreibungen auf Goodwill 6’660 6’366 294 4.6 196 0 –196 – 180’127 178’588 1’539 0.9 3’702 7’025 –3’323 –47.3 0 0 – – Ausserordentlicher Aufwand 34’248 36’146 –1’898 –5.3 – davon Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken 34’075 34’261 –186 –0.5 149’581 149’467 114 0.1 Kommissionsertrag Kreditgeschäft Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen Personalaufwand Sachaufwand Bruttogewinn / operativer Cashflow Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Zwischenergebnis (Betriebsergebnis) Ausserordentlicher Ertrag – davon Auflösung der Reserven für allgemeine Bankrisiken Jahresgewinn 5.2 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. 95 Jahresrechnung Einzelabschluss Gewinnverwendung in CHF 1'000 Anhang 2011 2010 Veränderung in % Jahresgewinn 149’581 149’467 114 0.1 Gewinnvortrag 0 0 - - –95’000 –95’000 – 0.0 –2’581 –2’467 –114 4.6 Gemäss Beschluss des Bankrates ist der Gewinn wie folgt zu verwenden: –Dividende auf dem Nominalkapital 38 % (Vorjahr 38 %) –Abgeltung für Staatsgarantie –Fonds für a.o. Beiträge für Projekte mit kulturellem, sportlichem oder wirtschaftlichem Zweck in Graubünden –2’000 –2’000 – 0.0 –Einlage in die freie Reserve –41’200 –41’300 100 –0.2 –Einlage in die allgemeine gesetzliche Reserve –8’800 –8’700 –100 1.1 0 0 0 – 84’902 85’876 –974 –1.1 Neuer Gewinnvortrag Pro Memoria: Dividende / Staatsgarantie an den Kanton Graubünden Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. 96 Anhang zur Jahresrechnung Einzelabschluss 1. Erläuterungen zu Geschäftstätigkeit und Personalbestand Die Erklärungen zum Einzelabschluss und zum konsolidierten Abschluss stimmen überein. Aus diesem Grund verweisen wir auf die Erläuterungen ab Seite 62 ff. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Es gelten dieselben Grundsätze und Vorgehensweisen wie in den Erläuterungen zum konsolidierten Abschluss ab Seite 68 ff. 3. Informationen zur Bilanz Einzelabschluss Gemäss Art. 25k BankV sind Banken, die eine Konzernrechnung erstellen müssen, im Einzelabschluss vom Ausweis gewisser Angaben befreit. Zur besseren Übersicht verwenden wir für die auszuweisenden Tabellen die gleiche Nummerierung wie im konsolidierten Abschluss. Die theoretische Anwendung der Equity-Methode für Beteiligungen, über welche die Bank einen wesentlichen Einfluss ausübt (gemäss FINMA-RS 08/2 Rz 27a), hätte folgenden Einfluss auf den Einzelabschluss: in CHF 1’000 Effektiv 31.12.2011 Auswirkungen der theoretischen Anwendung der Equity-Methode Bei theoretischer Anwendung der Equity-Methode Bilanz Einzelabschluss Beteiligungen 50’245 5’207 55’452 Goodwill 12’890 –5’207 7’683 Erfolgsrechnung Einzelabschluss ausserordentlicher Ertrag Abschreibungen auf Goodwill 3’702 1’022 4’724 –6’660 –1’022 –7’682 3.6 Verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Forderungsbetrag resp. Buchwert effektive Verpflichtung Forderungsbetrag resp. Buchwert effektive Verpflichtung Grundpfandgesicherte Forderungen für die Pfandbriefdeckung 700’824 Finanzanlagen für Kreditlimiten 1’415’366 524’000 720’715 574’000 0 1’422’823 0 2’116’190 524’000 2’143’538 574’000 Verpfändete Aktiven Total verpfändete Aktiven 97 Anhang zur Jahresrechnung Einzelabschluss in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse-Repurchase-Geschäften 60’730 225’000 Fair Value der in Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde 60’833 223’361 0 0 Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften –Fair Value der davon wieder verkauften oder verpfändeten Wertschriften 3.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen Wir verweisen auf Tabelle 3.7 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung (keine Abweichungen zum Einzelabschluss). 3.9 Darstellung der Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie der Reserven für allgemeine Bankrisiken und ihrer Veränderungen im Laufe des Jahres 2011 in CHF 1’000 Stand Ende 2010 Zweckkonforme Verwendung Wiedereingänge überfällige Zinsen, Währungsdifferenzen 224’821 –1’381 1’487 26’837 –30’804 220’960 9’250 –1’138 0 1’138 –250 9’000 Rückstellung zugunsten Kantonaler Pensionskasse 0 0 0 0 0 0 Restrukturierungsrückstellungen 0 0 0 0 0 0 1’000 –1’000 0 1’000 0 1’000 5’400 Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung Stand Ende 2011 Wertberichtigungen und Rückstellungen –für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) –für andere Geschäftsrisiken Rückstellungen aus Vorsorgeverpflichtungen Übrige Rückstellungen 3’324 0 0 2’076 0 –davon Rückstellungen für Prozessrisiken 1’500 0 0 0 0 1’500 –davon Rückstellungen für Put-Option Privatbank Bellerive AG 1) 1’824 0 0 2’076 0 3’900 238’395 –3’519 1’487 31’051 –31’054 236’360 Total Wertberichtigungen und Rückstellungen abzüglich: mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen 0 0 Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz 238’395 236’360 Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’192’830 0 0 34’075 0 1’226’905 1) P er 31.12.2010 wurde der Wiederbeschaffungswert der Put-Option in den sonstigen Passiven ausgewiesen. Per 31.12.2011 erfolgte die Umklassierung in die Rückstellungen. Der Vorjahreswert entspricht dem damaligen Wiederbeschaffungswert. 98 3.10 Grundkapital Wir verweisen auf Tabelle 3.10 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung (keine Abweichungen zum Einzelabschluss). 3.11 Nachweis des Eigenkapitals in CHF 1’000 Eigenkapital am 1.1.2011 Einbezahltes Grundkapital 250’000 Allgemeine gesetzliche Reserve 101’451 Reserven aus Kapitaleinlagen 0 Freie Reserve 239’283 Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’192’829 Bilanzgewinn 149’467 Eigene Beteiligungstitel –2’706 Total Eigenkapital am 1.1.2011 (vor Gewinnverwendung) 1’930’325 +Kapitalerhöhung 0 +Agio 0 +Andere Zuweisungen 34’075 –Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn 2010 –99’467 –Kapitalrückzahlung Nominal 0 –Rückzahlung Agio 0 –Verwendung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 +Jahresgewinn 2011 149’581 –Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) –24’868 +Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) 23’083 +/– Veräusserungsgewinne / -verluste aus eigenen Beteiligungstiteln 24 +/– Umrechnungsdifferenzen 0 Total Eigenkapital am 31.12.2011 (vor Gewinnverwendung) 2’012’753 davon Einbezahltes Grundkapital 250’000 Allgemeine gesetzliche Reserve 94’951 Reserven aus Kapitaleinlagen 15’200 Freie Reserve 280’607 Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’226’905 Bilanzgewinn 149’581 Eigene Beteiligungstitel –4’492 in CHF 1’000 Betrag der nicht ausschüttbaren, statutarischen oder gesetzlichen Reserven gemäss Swiss GAAP FER 24 Rz 11 Eigene Beteiligungstitel Eigene Beteiligungstitel am 1.1.2011 31.12.2010 31.12.2011 86’251 94’951 Anzahl 2’145 +Käufe 20’898 –Verkäufe –19’238 Bestand am 31.12.2011 3’805 Durchschnittlicher Transaktionspreis in CHF 1’194.71 99 Anhang zur Jahresrechnung Einzelabschluss 3.13 Angabe der Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie aus gewährten Organkrediten in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 173’086 188’871 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 123’147 88’160 Forderungen aus Organkrediten 11’968 14’087 185’054 202’958 123’147 88’160 Total Forderungen Total Verpflichtungen Für die Angaben gemäss Art. 663bbis und 663c OR verweisen wir auf die Kapitel 3.10 und 3.13 im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung. 4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 4.1 Aufgliederung der Eventualverpflichtungen in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 Kreditsicherungsgarantien 12’598 21’034 Gewährleistungsgarantien 3’538 4’774 Unwiderrufliche Verpflichtungen 0 0 Übrige Eventualverbindlichkeiten 88’152 109’382 104’288 135’190 Total Die Graubündner Kantonalbank bildet seit dem 01.01.2009 eine Mehrwertsteuergruppe mit der Privatbank Bellerive AG sowie der Private Client Bank AG und haftet solidarisch für deren Mehrwertsteuer-Verbindlichkeiten gegenüber der Steuerbehörde. 4.4 Aufgliederung der Treuhandgeschäfte Treuhandanlagen bei Drittbanken Treuhandkredite Total 100 in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 402’677 381’367 48’270 54’633 450’947 436’000 5. Informationen zur Erfolgsrechnung Einzelabschluss 5.2 Aufgliederung des Erfolges aus dem Handelsgeschäft Devisen- und Sortenhandel in CHF 1’000 31.12.2011 31.12.2010 18’999 14’090 Münzen- und Edelmetallhandel 776 812 Wertschriftenhandel –76 –200 0 0 19’699 14’702 Übriges Handelsgeschäft Total 5.5 Erläuterungen zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen (namentlich Aktionärszuschüssen) und Aufwänden sowie zu wesentlichen Auflösungen von stillen Reserven, Reserven für allgemeine Bankrisiken und von frei gewordenen Wertberichtigungen und Rückstellungen Wir verweisen auf die Erläuterungen unter 5.5 im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung. 5.6 Angabe und Begründung von Aufwertungen im Anlagevermögen bis höchstens zum Anschaffungswert (Art. 665 und 665a OR) Aufgrund des höheren Substanzwertes (gemäss FINMA-RS 08/2 Rz 27a) wurden die Beteiligungsbuchwerte um die nachfolgenden Beträge aufgewertet: – CHF 2.157 Mio. des Buchwertes an der Beteiligung der Privatbank Bellerive AG 6. Weitere wesentliche Angaben 6.1 Marktrisiken in den Handelsbeständen Wir verweisen auf Tabelle 6.1 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung (keine Abweichungen zum Einzelabschluss). 6.2 Offenlegung anrechenbare Eigenmittel Zu den Angaben gemäss FINMA-RS 08/22 bezüglich Offenlegungspflichten im Zusammenhang mit der Eigenmittelunterlegung bei Banken verweisen wir auf die Tabellen 6.2 bis 6.6 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung sowie für weitere Informationen auf den Geschäftsbericht. 101 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Einzelabschluss Struktur Als Graubündner Kantonalbank sind wir die Bank der Bündnerinnen und Bündner. Über unsere Standorte im ganzen Kanton pflegen wir den persönlichen Dialog. Fakten 2011 –– 70 Niederlassungen –– 55 Beratungsteams –– 1’082 Mitarbeitende –– Kompetenzzentren Private Banking in Chur, St. Moritz, Davos, Flims und Lenzerheide –– 95 Bancomaten Struktur Dr. Hans Hatz Präsident Bankrat Organigramm Alois Vinzens CEO Geschäftsleitung Alois Vinzens Rico Monsch CEO Corporate Center Dr. Alex Villiger Roger Kleis MD Risk Management MD Personal Martin Brenn MK Christiana Buchli MK Bettina Caplazi MK Fabio Deplazes MK HR-Beratung Roger Kleis Daniel Jörg MD Produkt & e-Business Management MD Treasury MD Personalentwicklung MK Finanzierungsprodukte Rainer Krättli MK Anlageprodukte Stefan Sigron MD CEO Office / Unternehmensentwicklung MD Recht / Compliance Chief Compliance Officer Marcel Solèr MK Konzeptionelle Finanzplanung Martin Bossart MK Steuerberatung MK Finanz- und Vorsorgeplanung Private Kunden MD Hans-Peter Rest MD Unternehmenskommunikation MK Felix Fürer MD Kompetenzzentrum Finanzierungen Oscar Jäggi MK Fachzentrum Finanzierungen Marc Pittner MD Kreditrisikomanagement / Entwicklung Finanzieren Rechtsdienst Franco Mengotti Compliance MD Reinhard Spahr Erika Erni Beratung MK Generalsekretariat MD Investment Center Hanspeter Dolf MD Advisory Anlagen Roman Zogg MK Handel und Execution MK Portfolio-Strategie Spezialfinanzierungen MK Roberto Bianchi David Gartmann MK Regulatory Relations Peter Oettl MD Financial Services Finanzierungen MK HR-Services & Systems Christoph Küchler Roger Gabathuler Remo Casutt Rico Danuser Jrene Gujan Marco Pinchera Renzo Killias Peter Hemmi MD Qualitätsmanagement Elvira Knecht Flurin Berther MGL Marktleistungen Werner Gartmann MD Fachzentrum Anlegen MK Kurt Wallimann MK Portfolio-Management Dr. Martina Müller-Kamp MD Asset Management Andreas Lötscher MD Finanzen / Controlling Peter Haug MD Rechnungswesen Dr. Heinrich Wehrli MK Risk Controlling Marco Thoma MK Controlling CEO = Vorsitzender der Geschäftsleitung MGL = Mitglied der Geschäftsleitung MD = Mitglied der Direktion MK = Mitglied des Kaders Stand per 1.3.2012 104 Bankrat Präsident Clemens Poltera Dr. Hans Hatz MD 2014* Interne Revision Vizepräsident a.i. Clemens Poltera MD Peter Wettstein Revision Compliance Curdin Bonell MK 2015* Mitglieder Revision Prozesse Jon Peider Lemm Not Carl Thomas Roth Eduard Gasser MGL Märkte MGL 2013* Franco Quinter IT / Operations Fabrizio Keller 2015* 2014* Christian Thöny Dr. Patrick Caspar MD Vertriebsentwicklung und -steuerung Daniel Michel Daniel Vinzens MD Marketing MD Werbung & Services Martin Gartmann Thomas Wieting MD Marketing-Kommunikation MD Alfons Candinas MD Marktleiter Chur / Trimmis Patrik Nay MD Georg Wismer MD Christian Meuli MK Not Carl Fabrizio Keller MK Revisionskommission MD Günter E. Döttling MK Peter Wettstein, Vorsitzender MD Jon Peider Lemm Operations Kundenempfang Christian Luzi Dr. Hans Hatz, Vorsitzender Leiter Region Davos Contact Center René Kramer Strategiekommission E-channels Marktleiterin Chur Iris Barandun Guido Caluori MK Risk und Security Management / Security Administration MK Vertrags- und Partnermanagement / Controlling Leiter Region Arosa Karin Pasquale Daniel Vinzens MD Business Technology Office Michael Clausnitzer Peter Altmann MD Marktleiter Chur 2013* * Ablauf der Amtsdauer, jeweils am 31. März IT-Management Daniel Michel Private Kunden MD 2013* Gian Reto Duschletta Toni Brunner MD Leiter Region Domat / Ems MK Teamleiter Chur Kunden- / Produktedaten MD Franco Quinter Christian Thöny Ralf Niederdorfer MD Wertschriftenverarbeitung Claudio Trepp Christian Alig MD Fritz Beiner MD Geschäftskunden Walter Meier Gian Reto Josty MD Marktleiter Konsortialfinanzierung und OerK Bankengesetzliche Revisionsstelle Ernst & Young AG, Zürich MK Dienste Marco Della Santa MD Leiter Region Landquart Markus Beiner MD Marktleiter Firmenkunden Hans Peter Bürge MD Infrastruktur Ernst Domenig MD Marktleiter Firmenkunden Andreas Aeberhard MD Zahlungsverkehr Leiter Region Ilanz Marco Dangel MD Leiter Region Lenzerheide Thomas Fischli MK Bauten MD Thomas Mathis Marktleiter KMU MK Liegenschaften Richard à Porta MD Leiter Region Scuol Marco Sacchet MK Schätzungswesen MD Institutionelle Kunden / Private Banking Heinz Hofer MK Sicherheit Reto Bühler MD Externe Vermögensverwalter Christoph Raschle Bruno Güntlisberger MD Leiter Private Banking Chur 1 Antonio Olivito MD Leiter Private Banking Chur 2 MD Leiter Region St. Moritz Reto Michel Werner Simmen Siegfried Cadonau Markus Kohler Leiter Region Thusis MD MD Organisation / Projekte / Projektportfolio-Management Anton Roffler MD Prozessmanagement MD Institutionelle Kunden Kurt Kamer Vorsorge KMU MK 105 Struktur Geschäftsstellen Maienfeld Seewis Grüsch Malans Landquart Untervaz Flims Waldhaus Breil/Brigels Ilanz Trun Disentis/Mustér Schiers Küblis Domat/Ems Trin Laax Rhäzüns Arosa Churwalden Safien Platz Lenzerheide Splügen Scuol Davos Dorf Zernez Thusis Müstair Bergün Zuoz Savognin Andeer St. Moritz San Bernardino Sent Wiesen Tiefencastel Vals Strada Davos Platz Bonaduz Rabius Vella Klosters Dorf Klosters Serneus Felsberg Obersaxen Sedrun Samnaun Dorf Jenaz Trimmis Chur Flims Dorf Igis Zizers St. Moritz Bad Samedan Celerina Pontresina Silvaplana Sils-Maria Mesocco Vicosoprano Poschiavo Brusio Campocologno Grono Roveredo KMU Andrea Müller MK Region Arosa Peter Altmann Marktleiter MD Private Kunden Igor Vukic MK Leiter Region Arosa KMU Arno Brügger MK Marktleiter – Davos Dorf – Davos Platz – Wiesen Region Domat / Ems Toni Brunner MD Leiter Region Domat / Ems KMU Damian Jensky MK Marktleiter Marktleiter Reto Plaz MD Private Kunden Alexander Boner MK Marktleiter – Arosa Marktleiter – Klosters – Klosters Dorf – Serneus Luca Aversa MK Teamleiter – Davos Dorf – Davos Platz – Wiesen Region Davos Christian Meuli Leiter Region Davos MD Reto Beivi MK Leo Jörg MK Teamleiter – Domat / Ems Private Banking Bernadette Kollegger MK Marktleiterin – Flims Dorf Marktleiter – Domat / Ems – Felsberg Mario Zindel MK Marktleiter – Flims Dorf – Flims Waldhaus – Trin Region Ilanz Christian Alig MD Leiter Region Ilanz Private Banking Martin Herbert Meier MD Marktleiter – Davos 106 Private Kunden Antonio Armandi MK Marktleiter – Bonaduz – Rhäzüns – Safien KMU Arno Caviezel MK Marktleiter Private Kunden Private Kunden Private Kunden Flavio Murer MK Thomas Müller MK Rolf Engel MK Marktleiter – Breil / Brigels – Disentis / Mustér – Rabius – Sedrun – Trun Marktleiter – Bergün – Churwalden – Lenzerheide – Savognin – Tiefencastel Marktleiter – Vicosoprano Gabriella Tuena MD Gion Battesta Albin MK Martin Fischli MK Marktleiter – Ilanz – Laax – Vella Teamleiter – Bergün – Churwalden – Lenzerheide – Savognin – Tiefencastel Ciril Winiger MK Teamleiter – Ilanz – Laax – Obersaxen – Vals Private Banking Marlies Eugster MD Marktleiterin – Lenzerheide Marktleiterin – Celerina – Pontresina – Samedan – Sils-Maria – Silvaplana – St. Moritz – Zuoz Franco Pola MD Marktleiter – Brusio – Campocologno – Poschiavo Ornella Paganini MK Region Landquart Marco Della Santa Region Scuol MD Richard à Porta Leiter Region Landquart Leiter Region Scuol KMU KMU Karin Bonderer MK Reto Filli MK Marktleiterin Marktleiter Private Kunden MD Private Banking Stephan Aeberli MD Marktleiter – St. Moritz Private Kunden Armando Carloni MK Andrea Carpanetti MK Marktleiter – Maienfeld – Malans Marktleiter – Samnaun Dorf – Strada – Scuol Silvio Grasso MK Marktleiter – Grüsch – Jenaz – Küblis – Schiers – Seewis Peter Stefanoni MK Marktleiter – Igis – Landquart – Untervaz – Zizers Teamleiterin – Celerina – Pontresina – Samedan – Sils-Maria – Silvaplana – St. Moritz – St. Moritz Bad – Zuoz Region Thusis Mattias Toutsch MK Markus Kohler Marktleiter – Scuol – Zernez Leiter Region Thusis MD KMU Urs Egli MK Bruno Blaser MK Marktleiter – Müstair Marktleiter Private Kunden a. i. Andrea Carpanetti MK Claudia Morgenthaler MK Teamleiter – Scuol – Sent Marktleiterin – Thusis – Andeer – Splügen Region Lenzerheide Region St. Moritz Marco Dangel MD Leiter Region Lenzerheide Christoph Raschle KMU KMU Leiter Region St. Moritz MD Enzo Pozzi MK Marktleiter – Mesocco – San Bernardino – Grono – Roveredo Manuela Bonifazi MK Reto Laim MK Reto Coretti MD Marktleiter Marktleiter Teamleiterin 107 Struktur Standorte Hauptsitz 7002 Chur / Postplatz Postplatz Telefon +41 (0)81 256 91 11 Fax +41 (0)81 256 99 42 E-Mail [email protected] Geschäftsstellen 7440 Andeer Postfach Veia Granda Telefon +41 (0)81 650 74 74 Fax +41 (0)81 650 74 79 E-Mail [email protected] 7050 Arosa Postfach Poststrasse Telefon +41 (0)81 378 57 57 Fax +41 (0)81 378 57 67 E-Mail [email protected] 7482 Bergün / Bravuogn Hauptstrasse 106 Telefon +41 (0)81 407 11 70 Fax +41 (0)81 407 13 70 E-Mail [email protected] 7402 Bonaduz Plaz 1 Telefon +41 (0)81 650 20 00 Fax +41 (0)81 650 20 09 E-Mail [email protected] 7165 Breil / Brigels Postfach Casa Sentupada Telefon +41 (0)81 941 17 17 Fax +41 (0)81 941 18 78 E-Mail [email protected] 7743 Brusio Telefon +41 (0)81 846 58 91 Fax +41 (0)81 846 58 93 E-Mail [email protected] 7744 Campocologno Postfach Telefon +41 (0)81 839 20 40 Fax +41 (0)81 839 20 50 E-Mail [email protected] 7505 Celerina Telefon +41 (0)81 837 30 00 Fax +41 (0)81 837 30 08 E-Mail [email protected] 7006 Chur / Lacuna Postfach Telefon +41 (0)81 256 86 86 Fax +41 (0)81 256 86 96 E-Mail [email protected] 108 7000 Chur / Ringstrasse 7214 Grüsch 7304 Maienfeld Ringstrasse / Kurfirstenstrasse Telefon +41 (0)81 256 89 89 Fax +41 (0)81 256 89 99 E-Mail [email protected] Hauptstrasse 22 A Telefon +41 (0)81 325 15 18 Fax +41 (0)81 325 15 15 E-Mail [email protected] Postfach 60 Törliweg 1 Telefon +41 (0)81 300 47 67 Fax +41 (0)81 300 47 69 E-Mail [email protected] 7075 Churwalden 7206 Igis Girabodawäg 4 Telefon +41 (0)81 382 12 60 Fax +41 (0)81 382 16 63 E-Mail [email protected] Postfach 116 Alter Hirschen Telefon +41 (0)81 300 04 10 Fax +41 (0)81 300 04 19 E-Mail [email protected] 7270 Davos Platz Postfach Promenade 56 Telefon +41 (0)81 414 14 14 Fax +41 (0)81 414 14 24 E-Mail [email protected] 7260 Davos Dorf 7130 Ilanz Postfach Via Centrala 4 Telefon +41 (0)81 926 21 21 Fax +41 (0)81 926 21 31 E-Mail [email protected] Postfach Promenade 147 Telefon +41 (0)81 416 14 14 Fax +41 (0)81 416 14 17 E-Mail [email protected] 7233 Jenaz 7180 Disentis / Mustér 7250 Klosters Postfach Via Lucmagn 8 Telefon +41 (0)81 920 31 31 Fax +41 (0)81 920 31 39 E-Mail [email protected] Postfach Alte Bahnhofstrasse 6 Telefon +41 (0)81 410 26 26 Fax +41 (0)81 410 26 36 E-Mail [email protected] 7013 Domat / Ems 7252 Klosters Dorf Via Nova 86 Telefon +41 (0)81 632 46 46 Fax +41 (0)81 632 46 56 E-Mail [email protected] Postfach Landstrasse 41 Telefon +41 (0)81 420 20 41 Fax +41 (0)81 422 61 51 E-Mail [email protected] 7012 Felsberg Taminserstrasse 6 Telefon +41 (0)81 252 21 28 Fax +41 (0)81 252 21 08 E-Mail [email protected] 7017 Flims Dorf Hauptstrasse Telefon +41 (0)81 920 96 96 Fax +41 (0)81 920 96 99 E-Mail [email protected] 7018 Flims Waldhaus Hauptstrasse Telefon +41 (0)81 920 94 94 Fax +41 (0)81 920 94 99 E-Mail [email protected] 6537 Grono Telefon +41 (0)91 827 11 30 Fax +41 (0)91 827 39 81 E-Mail [email protected] Hauptstrasse 60 A Telefon +41 (0)81 332 31 51 Fax +41 (0)81 332 31 91 E-Mail [email protected] 7240 Küblis Postfach 37 Hauptstrasse 14 D Telefon +41 (0)81 332 11 14 Fax +41 (0)81 332 31 21 E-Mail [email protected] 7031 Laax Dorf Postfach 55 Via Principala 97 Telefon +41 (0)81 920 84 84 Fax +41 (0)81 920 84 89 E-Mail [email protected] 7302 Landquart Postfach 74 Bahnhofstrasse 34 Telefon +41 (0)81 307 43 43 Fax +41 (0)81 307 43 53 E-Mail [email protected] 7078 Lenzerheide Voa Principala 58 Telefon +41 (0)81 385 23 23 Fax +41 (0)81 385 23 33 E-Mail [email protected] 7208 Malans Postfach 104 Löwengasse 1 Telefon +41 (0)81 322 50 28 Fax +41 (0)81 322 69 57 E-Mail [email protected] 6563 Mesocco Telefon +41 (0)91 831 15 55 Fax +41 (0)91 831 10 82 E-Mail [email protected] 7537 Müstair Telefon +41 (0)81 851 62 72 Fax +41 (0)81 851 62 79 E-Mail [email protected] 7134 Obersaxen Meierhof Postfach Telefon +41 (0)81 933 18 22 Fax +41 (0)81 933 20 10 E-Mail [email protected] 7504 Pontresina Postfach Via Maistra 208 Telefon +41 (0)81 839 35 35 Fax +41 (0)81 839 35 39 E-Mail [email protected] 7742 Poschiavo Postfach Via da Mez Telefon +41 (0)81 844 31 31 Fax +41 (0)81 844 31 34 E-Mail [email protected] 7172 Rabius Postfach Sut Via Telefon +41 (0)81 943 19 17 Fax +41 (0)81 943 19 67 E-Mail [email protected] 7403 Rhäzüns Via Baselga 2 Telefon +41 (0)81 641 22 24 Fax +41 (0)81 641 22 20 E-Mail [email protected] Rendite ckung 7249 Serneus 7166 Trun Piazzetta Telefon +41 (0)91 820 35 35 Fax +41 (0)91 820 35 39 E-Mail [email protected] Postfach Serneuserstrasse 64 Telefon +41 (0)81 422 48 10 Fax +41 (0)81 422 66 83 E-Mail [email protected] Postfach Via Principala Telefon +41 (0)81 943 16 07 Fax +41 (0)81 943 25 07 E-Mail [email protected] 7514 Sils-Maria 7204 Untervaz Postfach Telefon +41 (0)81 838 50 10 Fax +41 (0)81 838 50 15 E-Mail [email protected] Stotz Telefon +41 (0)81 322 29 29 Fax +41 (0)81 322 29 24 E-Mail [email protected] Mittelstrasse 6 Postfach 8034 Zürich Telefon +41 (0)44 382 17 00 www.pbbellerive.com 7513 Silvaplana 7132 Vals Private Client Bank AG Via dal Farrer 2 Telefon +41 (0)81 838 60 70 Fax +41 (0)81 838 60 79 E-Mail [email protected] Postfach Poststrasse Telefon +41 (0)81 935 14 44 Fax +41 (0)81 935 18 44 E-Mail [email protected] Utoquai 55 Postfach 8034 Zürich Telefon +41 (0)44 253 73 00 www.privateclientbank.ch 7144 Vella Swisscanto Asset Management AG 7107 Safien Platz Telefon +41 (0)81 630 60 00 Eigenkapitalrendite (ROE) Fax +41 (0)81 630 60 03 15 % E-Mail [email protected] 7503 Samedan 12 % Postfach Plazzet 6 9.6851 % 08 80 Telefon +41 (0)81 Fax +41 (0)81 851 08 89 E-Mail [email protected] 7563 Samnaun Dorf 08 09 10 Partner der Graubündner Kantonalbank 6535 Roveredo 9% 6% 3% Telefon +41 (0)81 861 85 85 Fax +41 (0)81 861 85 89 0 % 11 E-Mail [email protected] Erforderliche Eigenmittel6565 (ohne San KB-Privileg) Bernardino Telefon +41 (0)91 835 70 70 Fax +41 (0)91 835 70 71 E-Mail [email protected] 7460 Savognin Stradung Telefon +41 (0)81 659 13 13 Fax +41 (0)81 659 13 14 E-Mail [email protected] 7220 Schiers Postfach 31 Bahnhofstrasse 122 Telefon +41 (0)81 300 22 22 Fax +41 (0)81 300 22 20 E-Mail [email protected] 7550 Scuol Postfach Stradun Telefon +41 (0)81 861 15 15 Fax +41 (0)81 861 15 25 E-Mail [email protected] 7188 Sedrun 7435 Splügen Telefon +41 (0)81 664 14 24 Fax +41 (0)81 664 18 24 E-Mail [email protected] 7500 St. Moritz Postfach Via Maistra 1 Telefon +41 (0)81 837 02 02 Fax +41 (0)81 833 82 00 E-Mail [email protected] Sut Vitg Telefon +41 (0)81 931 16 81 Fax +41 (0)81 931 16 23 E-Mail [email protected] 7603 Vicosoprano Telefon +41 (0)81 838 00 50 Fax +41 (0)81 838 00 59 E-Mail [email protected] 7500 St. Moritz Bad 7494 Wiesen Postfach Via dal Bagn 1 Telefon +41 (0)81 837 02 70 Fax +41 (0)81 837 02 75 E-Mail [email protected] Postfach Haus Freieck Telefon +41 (0)81 404 16 16 Fax +41 (0)81 404 25 26 E-Mail [email protected] 7558 Strada 7530 Zernez Telefon +41 (0)81 866 35 33 Fax +41 (0)81 866 37 24 E-Mail [email protected] Via Sura 66 Telefon +41 (0)81 856 11 92 Fax +41 (0)81 856 10 01 E-Mail [email protected] 7430 Thusis Neudorfstrasse 96 Telefon +41 (0)81 632 31 31 Fax +41 (0)81 632 31 41 E-Mail [email protected] Postfach Via Alpsu 58 Telefon +41 (0)81 949 11 45 Fax +41 (0)81 949 24 70 E-Mail [email protected] 7450 Tiefencastel 7212 Seewis Dorf 7203 Trimmis Schlossstrasse 10 Telefon +41 (0)81 325 19 20 Fax +41 (0)81 325 24 10 E-Mail [email protected] Strässli 24 Telefon +41 (0)81 354 90 00 Fax +41 (0)81 354 90 09 E-Mail [email protected] 7554 Sent 7014 Trin Pradé 135 Telefon +41 (0)81 864 00 25 Fax +41 (0)81 864 84 40 E-Mail [email protected] Gemeindezentrum Telefon +41 (0)81 635 14 14 Fax +41 (0)81 635 14 28 E-Mail [email protected] Veia d’Alvra 14 Telefon +41 (0)81 681 21 31 Fax +41 (0)81 681 21 11 E-Mail [email protected] 7205 Zizers Postfach 42 Torkelgasse 2 Telefon +41 (0)81 300 01 00 Fax +41 (0)81 300 01 09 E-Mail [email protected] 7524 Zuoz Via Maistra 35 A Telefon +41 (0)81 851 35 15 Fax +41 (0)81 851 35 19 E-Mail [email protected] Privatbank Bellerive AG Waisenhausstrasse 2 Postfach 8021 Zürich Telefon +41 (0)58 344 43 00 www.swisscanto.ch Viseca Card Services SA Europa-Strasse 19 8152 Glattbrugg Telefon +41 (0)58 958 82 00 www.viseca.ch Inventx AG Grabenstrasse 19 7000 Chur Telefon +41 (0)81 287 17 17 www.inventx.ch fi nnova AG Bankware Sägestrasse 22 5600 Lenzburg 1 Telefon +41 (0)62 886 47 47 www.fi nnova.ch Verband Schweizerischer Kantonalbanken Wallstrasse 8 Postfach 4002 Basel Telefon +41 (0)61 206 66 66 www.vskb.ch GKB Partizipationsschein Allgemeine Informationen zum Titel SIX Swiss Exchange, Valor 134 020, Kurs CHF 1’172.00 (per 31.12.11) VR/Management 0.1 % der PS (per 31.12.11) Kapitalstruktur Dotations- und PS-Kapital: CHF 250 Mio. 750’000 PS à CHF 100 nom. 1’750’000 Ant. Dotationskapital à CHF 100 nom. Aktionariat Kanton Graubünden: 87.2 % des Kapitals (per 31.12.11) VR/Management Präsident Bankrat: Hans Hatz (seit 1998) Vorsitz Geschäftsleitung: Alois Vinzens (seit 2003) Anzahl BR- und GL-Mitglieder 2011: 7/4 Rating Standard & Poor’s Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Ausblick A-1+ AA+ stable Kennzahlen pro Partizipationsschein (PS) je PS (adjustiert in CHF) 2008 2009 2010 2011 2012(S) Eigenkapital 1) Adjustierter Reingewinn Dividende Ausschüttungsquote 696 78.6 32.0 41.9 % 734 86.6 35.0 40.9 % 776 77.6 38.03) 49.6 % 814 77.6 38.03) 49.6 % 8332) 70.22) 38.02) 54.6 %2) 2008 2009 2010 2011 1’035 905 13 12 1’237 925 14 11 1’255 1’192 16 15 1’247 1’140 16.1 14.7 je PS (in CHF) Kurse KGV Hoch Tief Hoch Tief Nebst dem PS GKB bietet die Bank Anlagemöglichkeiten über folgende wandelbare Anleihen: Wandelanleihe Verfall Valor wandelbar bis Wandelpreis 1 % GKB 2 % GKB 03.07.2013 08.05.2014 10 261 620 2 514 817 19.6. 2013 24.04.2014 1) ohne Goodwill / immaterielle Werte 2) Schätzung ZKB-Research 3) Ex-Dividende per 2.3.2012 4) Kurse und Performanceentwicklung per 30.12.2011 40 % 20 % 0% –20 % –40 % –60 % –80 % 2007 Graubündner Kantonalbank PS 2008 2009 Swiss Performance Index 2010 2011 Swiss Performance Index Banken CHF 1’160 CHF 1’200 Kurs 4) 101.90 % 104.80 % Schlagwortverzeichnis Aktionär (PS-Inhaber) Umschlag vorn, 16, 35 Anspruchsgruppen 13, 62 Aufsicht 27, 30–32, 35 Ausblick 22–23 Bankrat 27–32, 63–64, 81–82, 104–105 Best Service 22–23, 39, 62–63 Beteiligungen 16, 22, 50, 63, 69, 70, 73, 83, 85, 97 Beitragsfonds 12, 45–46 Betriebsökologie 43–44 Bewertungsgrundsätze 65, 68–71, 97 Bilanz Umschlag vorn, 52, 94 Carbon Disclosure 47 Change Management 21 Corporate Governance 25–36 Cost/Income-Ratio 13, 20, 34, 51 Datensicherheit 67 Dividende Umschlag vorne, 12, 27, 51, 79, 96 Eigenkapital Umschlage vorne, 12, 26, 50, 51, 66, 79, 99 Entschädigungen 34, 35, 81 Erfolgsbeteiligung 12, 34, 81 Erfolgsrechnung 53, 87, 95, 97, 101 Geschäftsleitung 32–33, 104 Geschäftsstellen 63, 106, 108 Geschäftstätigkeit 62–63, 97 Gewinn Umschlag vorne, 12, 49, 51, 53, 79, 83, 94, 95 Gewinnverwendung 12, 96 GRI 47 Handlungsfelder 13–23, 50 Infrastruktur 43–44 Kapitalstruktur Umschlag vorne, 26 KMU 14–15, 56, 63, 105–107 Kommissionen 30–31 Kommunikation 18, 36 Kompetenzmodell 21, 39 Kompetenzregelung 31 Konzernstruktur 26 Kunden 13–14, 15,17–18, 62–63 Leadership 17, 21, 39 Leitbild 13 Liquidität 54, 57–59 Markenführung 17–18 Marktbearbeitung 14-15, 22–23, 62–63 Märkte 14, 62–63 Mitarbeitende 4–5, 12–13, 17, 21, 39–42, 62, 67, 76–77 Nachhaltigkeit 13, 17, 22, 37–48 Ökologie 38, 43–44, 47–48 Organigramm 104 Partizipationsschein (PS) Umschlag vorne, 27, 70 Partner Umschlag hinten Privatbank Bellerive AG 16, 26, 55, 63, 67, 68, 74, 77, 88, 100, 101 Private Banking 15,22–23, 62, 103 Private Client Bank AG 16, 26, 55, 63, 67, 68, 74, 77, 88, 100 Produkte 14–15, 42–43 Prozessmanagement 20, 22–23 Rating 19, 46–47 Rentabilität 12, 47, 51 Reserven 12, 52–54, 70, 78–79, 94–96 Ressourcen 14, 23, 43–44 Revision 31, 35–36, 67, 92, 102 Risikomanagement 19, 30, 55–61, 63–67 Sicherheit 19, 65, 67, 69 Staatsgarantie 12, 89, 96 Standorte 63, 103-109 Strategie 4–5, 11–24 Unternehmenskultur 4–5, 20–23, 39 Value Management 12–13, 50, 62 Vision 4–5, 13, 17, 62 Werte 12–13, 38, 62 Ziele 12, 22–23, 47–48 Volltextsuche in der Online-Version unter www.gkb.ch/gb11 Nachhaltig im Dialog Wir sind bestrebt, unsere Berichterstattung laufend zu verbessern, und pflegen eine offene Kommunikationskultur. Für Fragen und Rückmeldungen zum Bericht wenden Sie sich bitte an Plutarch Chiotopulos, +41 81 256 83 13, [email protected]. Global Reporting Initiative Dieser Bericht integriert die Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zum Nachhaltigkeitsreporting. Die GRI hat zum Ziel, die Unternehmensberichterstattung weltweit transparenter und vergleichbarer zu machen; Einzelheiten siehe unter www.globalreporting.org. Die Graubündner Kantonalbank will mit diesem Berichtsstandard die Transparenz zu ihren Zielen und Leistungen in Bezug auf Nachhaltigkeit fördern. Der vorliegende Bericht erfüllt gemeinsam mit dem ausführlichen GRI-Inhaltsindex im Internet auf www.gkb.ch/nachhaltigkeit den B-Level der neusten GRIRichtlinien. Impressum Konzept und Realisation: Bernet_PR, Zürich Projektleitung: Graubündner Kantonalbank, Unternehmenskommunikation Gestaltung: CLUS Werbeagentur, Chur Fotografie: Reinhard Fasching, SFH, Bregenz Druck: Südostschweiz Print, Chur Dieser Geschäftsbericht wurde mit ClimatePartner CO2-kompensiert, also klimaneutral gedruckt. Graubündner Kantonalbank Postfach, 7002 Chur Telefon +41 (0)81 256 96 01 Telefax +41 (0)81 256 99 42 [email protected] www.gkb.ch