INSTALLATIONS ANLEITUNG TD-32/485 TD-32
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INSTALLATIONS ANLEITUNG 6178-2303 Galvanic Isolation Transient Protection CE Approved Telefonmodem V.32bis www.westermo.se © Westermo Teleindustri AB • 2000 • REV. A 85 4 / 2 3 TD TD-32 Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................................................................................................................................................................. Vorsichtshinweise ................................................................................................................................................... 5 .......................................................................................................................................................................... 6 RS-232 Anschluß ....................................................................................................................................................... Telefonleitungs Anschluß ............................................................................................................................. Typische TD-32 Anschlußbeispiele ............................................................................................... TD-32/485 (RS-422/485 Schnittstelle) DIP-Schalter Einstellungen LED Statusanzeigen AT-Befehlssatz Ergebnisscodes 6178-2303 ........................................................................................................ 7 8 9 13 14 15–34 ........................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................ 7 10–13 ............................................................................................................................. ............................................................................................................................................. Anwendungsbeispiele Glossar ..................................................................................... .......................................................................................................................................... DEE Kommando Zeilen S-Register 4 ................................................................................................................................................ Leistungsmerkmale Installation 4 35 36–45 ........................................................................................................................ 46–49 ................................................................................................................................................................... 50–51 3 Einleitung Das Westermo TD-32 ist ein industrielles Wahl- und Standleitungsmodem. Es wurde speziell für industrielle Anwendungen entwickelt und besitzt einige Leistungsmerkmale die man bei einem normalen Modem vergeblich sucht. Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 57.6 kbit/s können durch Datenkompression erreicht werden. Im Fernmeldenetz, bei direkter Anschluß Betriebsart, beträgt die maximale Übertragungsgeschwindigkeit 14 400 bit/s. Es kann auf 2-/4-Draht Standleitungen eingesetzt werden. Das TD-32 kann aber auch mit gewöhnlichen Twisted-Pair Leitungen für lange asynchrone Datenverbindungen benutzt werden. Ein integrierter „Watchdog“ achtet auf die Spannungsversorgung, die interne Hardware und die Software. Falls ein Problem auftreten sollte fährt das Modem einen automatischen Reset. Diese Funktion wurde integriert damit das TD-32 besser für den unbemannten Betrieb geeignet ist. Spezialversionen für 115V AC und 36-60V DC sind auf Anfrage erhältlich. Das TD-32 wurde entwickelt, mit Blick auf den, der es einsetzt. Aus diesem Grunde haben wir versucht, alle notwendigen Informationen über den Befehlssatz, die S-Register, DIP-Schalter und Fehlercodes in dieser Bedienungsanleitung unterzubringen. Sollten Sie weitere Informationen benötigen, zögern Sie nicht uns anzurufen. Sicherheitshinweis Das Gerät sollte nur von geschulten Personen angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Wenn es dauernd an Spannung angeschlossen ist, sollte darauf geachtet werden, daß eine geeignete Absicherung vorhanden ist. Alle Anschlüsse am Gerät wurden für TNV Stromkreise entwickelt. Die 230V Verbindung ist als Hochspannungsanschluß klassifiziert Nähere Informationen darüber erhalten Sie unter EN60950:1992. Das TD-32 sollte nur an SELV Spannungsversorgungen angeschlossen werden. 4 6178-2303 Leistungsmerkmale Modulationsarten CCITT V.32bis, 4 800–14 400 bit/s CCITT V.32, 4 800/9 600 bit/s CCITT V.22bis, 2 400 bit/s CCITT V.22, Bell 212A, 1200 bit/s CCITT V.21, Bell 103, 300 bit/s Wahlverfahren MFV, IWV (Mehrfrequenz- & Impulswahlverfahren) Einstellungen AT-Kommandos, DIP-Schalter AT-Kommandos, DIP-Schalter 300–2 400, 9 600, 19 200, 38 400 & 57 600 bit/s Komprimierung V.42bis & MNP5 Zeichenlänge bis zu 11 bits Fehlerkorrektur V.42, MNP 2–4 & MNP 10 Schnittstelle EIA RS-232-C/V.24. RS-422/485 optional Anschlußmöglichkeiten RJ12 oder 4-polige Schraubklemme Anschlußleitung 2-Draht für Wählleitungsbetrieb, 2–4 Draht für Standleitungsbetrieb REN 1 Stromversorgung 230V AC –10–15%, 48–62Hz (TD-32 AC) 12–36V DC (TD-32 DC) 115V AC oder 36–60V DC optional Stromverbrauch 25 mA bei 230V AC 200 mA bei 12V DC Isolierung Anschlußltg., RS-232 und Netz 1500V Betriebstemperaturen 5–50°C Umgebungstemperatur Luftfeuchtigkeit 0–95%, ohne Kondensation Größe in mm 55x100x128 (BxHxT) Gewicht in Kg 0,6 (TD-32 AC) & 0,4 (TD-32 DC) Leuchtdioden PWR,LINE,ANS,REL,TD,RD,RTS,DCD,DTR, & DSR Montage auf 35mm DIN-Hutschiene 6178-2303 5 Installation Das Modem wird folgendermaßen angeschlossen: Die Spannungsversorgung wird über die Anschlußklemmen rechts unten am Modem angeschlossen. Bei 115V AC oder 230V AC Geräten ist es ein 3-Poliger Stecker, bei DC-Geräten ein 2-Poliger. LED’s Ein Computer oder ein anderes Gerät, das über den RS-232-Anschluß und Leitungsanschluß das Modem kommunizieren soll, RJ-12 Buchse kann entweder mit der 9poligen Klemmenleiste an der Oberkante des Modems oder dem 25poligen D-Sub- Leitungsanschluß Steckverbinder vorne am Modem ver- Schraubklemme bunden werden. Bei Anschluß an den D-Sub-Steckverbinder sollten keine Flachkabel benutzt werden. 6 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Schraubklemme für RS-232 Anschluß 25 polige Sub-D Buchse für RS-232 Anschluß Spannungsanschluß 6178-2303 RS-232 Anschluß Stiftbelegung am 25poligen D-Sub-Steckverbinder und an der 9poligen Klemmenleiste (die Ziffern rechts entsprechen den Klemmen). ← ← ← ← --- ← ← ← ← ← ← 15 17 20 21 22 23 Direction DCE-DTE --- ← 25-pos. Screw D-sub Terminal 1 2 8 3 7 4 6 5 5 6 2 7 1 8 4 9 10 12 ← ← 3 ← 9 ← ← 24 25 Name Description PE TXD RXD RTS CTS DSR SG DCD Schutzerde Sendedaten Empfangsdaten Sendeaufforderung Sendebereitschaft Betriebsbereitschaft Signalerde Empfangssignalpegel Hohes Dauersignal Niedriges Dauersignal Meldung der Übertragungsgeschwindigkeit (1200/2400) Synchroner Sendeschrittakt Synchroner Empfangsschrittakt Sendebereitschaft Test: digitale Schleife Ankommender Ruf Wahl der Übertragungsgeschwindigkeit (1200/2400) Externer Sendeschrittakt Testmeldesignal DRS TXC RXC DTR RDL RI DRS EXC TI ← Die übrigen Stifte des 25poligen Steckverbinders sind unbelegt zu lassen. Fernmeldeleitungsanschluß 1 : 6 1 2 3 4 Die Fernmeldeleitung ist an den 6poligen RJ12-Stecker an der Gerätefront oder die Klemmenleiste unten links anzuschließen. Wenn der Anschluß an die Klemmenleiste erfolgen soll, muß ein Brücken-stecker in den RJ12-Anschluß eingesetzt werden. Zweidrahtleitungen werden mit 3 und 4 im RJ12-Anschluß oder mit den TX-Klemmen an der Klem-menleiste ganz links verbunden. Vierdrahtleitungen werden an der Klemmenleiste angeschlossen, und zwar Sendeleitungen an TX, Empfangsleitungen an RX. Zwei Draht Leitungen werden an den mit-tleren Pins (3&4) des RJ-12 Steckers oder an den TX-Anschlüsse (1&2) der Klemmleiste angeschlossen. Vier Draht Leitungen werden an den Schraubklemmen angeschlossen, Sender auf TX (1&2) Empfänger auf RX (3&4). 12345678 6178-2303 7 Typische Anschlußarten beim TD-32 4-polige Anschlußklemme 2-Draht Standleitung 4-polige Anschlußklemme 4-Draht Standleitung Handshaking 9 8 7 6 5 4 3 2 1 TD-32 ist werkseitig auf Hardware-Handshake mit RTS-CTS eingestellt. Das bedeutet, daß bei alleinigem Anschluß von TX, RX und GND nur dann Daten von der RS-232-Schnittstelle des Gegenmodems gesendet werden, wenn das RTS-Signal hoch ist. Dieses Problem kann dadurch behoben werden, daß man eine Brücke zwischen RTS (Klemme 6) und z.B. DSR (Klemme 2) anbringt oder den Handshake mit dem Befehl AT&K0 deaktiviert. 4-polige Anschlußklemme Vermittlungseinrichtung Vermittlungseinrichtung Telefon Modem Vermittlungseinrichtung Telefon Modem 2-Draht Wählleitung RJ-12 Anschluß 3 4 Vermittlungseinrichtung 2-Draht Wählleitung 8 6178-2303 TD-32/485 TD-32/485 (RS-422/485 Schnittstelle) Das TD-32 ist mit einer RS-422/485 Schnittstelle erhältlich. Dieses Modem trägt den Namen TD-32/485. Beim TD-32/485 wurde der Anschluß einer RS-232 Schnittstelle über Schraubklemme gegen eine RS-422/485 Schnittstelle ausgetauscht. Alle anderen Leistungsmerkmale des TD-32 und TD-32/485 sind identisch. Das TD-32/485 kann über den 25 poligen Sub-D Anschluß auch an eine RS-232 Schnittstelle angeschlossen werden. Es existiert keine galvanische Trennung zwischen der RS-232- und RS-422/485 Schnittstelle, da diese nie gleichzeitig benutzt werden sollen. Der Anschluß einer RS-422/485 Schnittstelle wird unten beschrieben. Bitte beachten Sie, daß die 2/4-Draht Einstellung und Termination über Jumper geschieht, die an der Schraubklemme Pin 5-9 angeschlossen werden. 9 8 7 6 5 4 3 2 1 S1 2/4 T2 T4 GND T- T+ R- R+ WIRE RS 422/485 V24/RS232-C PWR TD RD RTS DCD LINE ANS REL RS-422 Anschluß 4-Draht Termination 4-Draht 9 8 7 6 5 4 3 2 1 S1 2/4 T2 T4 GND T- T+ R- R+ WIRE RS 422/485 9 8 7 TD RD RTS RTS DCD DCD LINE LINE ANS ANS RS-485 Anschluß 5 4 3 2 1 RS 422/485 9 8 7 6 5 4 3 2 1 S1 2/4 T2 T4 GND T- T+ R- R+ WIRE RS 422/485 V24/RS232-C V24/RS232-C PWR TD TD RD RD RTS RTS DCD DCD LINE LINE ANS ANS 6178-2303 1 2-Draht Termination S1 2/4 T2 T4 GND T- T+ R- R+ WIRE PWR 2 RS 422/485 TD 6 3 V24/RS232-C RD 7 4 PWR PWR 8 5 S1 2/4 T2 T4 GND T- T+ R- R+ WIRE V24/RS232-C 9 6 9 EINSTELLUNG DER DIP-SCHALTER Für Wählverbindung und Standleitung WICHTIG! Vor dem Einstellen der DIP-Schalter die Versorgungsspannung abschalten. Schutzmaßnahmen gegen elektrostatische Aufladung beachten. Folgende Einstellungen können mit den DIP-Schaltern vorgenommen werden. Die DIP-Schalter befinden sich unter der Abdeckung oben am Modem (1 = Ein, 0 = Aus, x = beliebige Stellung). Nicht angegebene Schalter müssen in der Stellung 0 (Aus) sein. SW 1 ON 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Related AT-commands Standard Wählleitungen 1 2 3 4 ON Standleitungen, Antwortfunktion (ATE0Q1&C1&A1) Standleitungen, Wählfunktion (ATE0Q1&C1&A1) 1 2 3 4 ON 1 2 3 4 ON 1 2 3 4 ON 1 2 3 4 10 Keine Unterbrechung des Verbindungsaufbaus bei eintreffenden Zeichen Escape Sequenz abgeschaltet (Befehle werden während einer Verbindung ignoriert) (AT&A1) (ATE0Q1&C1) 6178-2303 SW 2 ON Related AT-commands Schalter 2–8 nicht benutzt 1 2 3 4 5 6 7 8 ON Schalter 2–8 werden angewendet 1 2 3 4 5 6 7 8 ON Asynchrone Verbindungen 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 Synchron, externer Takt. Über Pin 24 des Sub-D. Synchron, interner Takt. Das Modem generiert den Takt. Synchroner Slave. Takt von Leitung. ON DTR/DSR abgeschaltet (AT&S0&D0&C0) 1 2 3 4 5 6 7 8 SW 3 ON Related AT-commands 4-Draht Verbindungen 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 2-Draht Verbindungen 1 2 3 4 5 6 7 8 ON Handshake aus (AT&K0) REL-Modus abgeschaltet (AT\N0) Lautsprecher immer aus (ATM0) 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON SPS-Einstellungen (ATQ1E0&C1&K0&A1) 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 6178-2303 DCD folgt dem Träger auf der Leitung (AT&C1) Leitungsüberwachung und Rückschalten aus %E0 11 SW 4 (Wahl der Geschwindigkeit und Parität für DEE) ON 1 2 3 4 5 6 7 8 Automatische Geschwindigkeitsund Formateinstellung Related AT-commands ON 300 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 600 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 200 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 2 400 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 4 800 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 9 600 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 19 200 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 38 400 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 57 600 bit/s 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 7 bits no parity, [7N] 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 7 bits even parity, [7E] 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 7 bits odd parity, [7O] 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 8 bits no parity, [8N] 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 8 bits even parity, [8E] 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 8 bits odd parity, [8O] 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 Direktmodus. [8E] oder [8O] [8O] im Befehlsmodus (AT\N1) Direktmodus. [7E] oder [7O] [8N] im Befehlsmodus (AT\N1) ON 2 stop bits 1 2 3 4 5 6 7 8 12 6178-2303 SW 5 (Leitungsmodulation) ON Used saved parameters Related AT-commands 1 2 3 4 5 6 7 8 ON V.21; 300 bit/s (ATF1) V.22; 1 200 bit/s (ATF4) V.22bis; 2 400 bit/s (ATF5) V.32bis; 4 800 bit/s (ATF6) V.32bis; 7 200 bit/s (ATF7) V.32bis; 9 600 bit/s (ATF8) V.32bis; 12 000 bit/s (ATF9) V.32bis; 14 400 bit/s (ATF10) Auto detect mode (ATF0) 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 ON 1 2 3 4 5 6 7 8 LED Status Anzeigen PWR: LINE ANS REL TD RD RTS DCD DSR Volle Intensität Das Modem ist im normalen Betrieb Halbe Intensität Das Modem ist im Testmodus Blitzend mit Klick im Lautsprecher Spannungsversorgungsproblem Blinkend mit 1:6 EIN:AUS RAM Fehler EIN/AUS mit Lautsprecher Klick Modem kann nicht starten LED leuchtet wenn das Modem eine Leitung hat LED blitzt wenn ein Anruf erkannt wird. Die ANS Anzeige leuchtet dauernd wenn ein ankommender Anruf beantwortet wird, und scheint dann noch halb so hell wenn der Anruf beantwortet wird. Die LED blitzt auf wenn das Modem im Fehlerkorrektur oder im Komprimierten Modus ist. Ist das Modem nur im Fehlerkorrekturmodus leuchtet sie. Bei direktem oder normalem Betrieb ist sie aus. Transmitted Data: Zeigt an das Daten am lokalen RS-232 Port empfangen werden Received Data: Zeigt an das Daten am RS-232 Port gesendet werden Request To Send von der DEE Data Carrier Detect Modem Signal Data Set Ready Modem Signal Beachten Sie auch AT&C, AT\N, AT&T, ATS0 6178-2303 13 DEE – Befehlseingaben Um Befehle an das Modem zu senden, muß ein Prefix vor jedem Befehl gesetzt werden. Dieser Prefix ist der ASCII String ‚AT‘, dies steht für ‚Attention‘. Die Befehle können in Gross- oder Kleinbuchstaben eingegeben werden. Die einzige Ausnahme bildet der Prefix, dieser muß entweder mit Gross- oder Kleinbuchstaben geschrieben werden. Es können mehrere Befehle in der gleichen Zeile, mit oder ohne Leerzeichen, eingegeben werden. Die Befehle müssen immer mit einem Carriage Return abgeschlossen werden (mit einer Ausnahme, der Befehl A/). Die Befehle bestehen aus einem Buchstaben oder aus einer Kombination aus einem Buchstaben und den Zeichen %, &, \ oder *. Nach jedem Befehl kann auch ein Wert folgen. Die meisten Parameter werden in einen Speicher, S-Register genannt, geschrieben. Es können mehrere Register betroffen sein, abhängig vom eingegebenem Befehl. Befehle und Parameterwerte werden über die serielle Schnittstelle zum Modem geschickt. Dies bedeutet, daß an der seriellen Schnittstelle ein Computer oder Terminal mit einem Terminalprogramm angeschlossen sein muß. Immer wenn ‚AT‘ an das Modem geschickt wird, so analysiert dieses Format und Geschwindigkeit. Mit diesem Modem ist es auch möglich, die oft benutzten Parameter über DIP-Schalter einzustellen und es auch nicht auf Befehle reagieren zu lassen. In den Befehlsbeschreibungen wird das Wort Werkseinstellung in Klammern benutzt, um darzulegen, welche Einstellung dort nach einem AT&F (Rücksetzen) Befehl gültig ist. Ist eine Verbindung zwischen zwei Modems aufgebaut, so ist es immer noch möglich, dass Modem mit Befehlen zu erreichen. Dazu muss eine Befehlsfolge, Escapesequenz genannt, eingegeben werden. Diese Sequenz beginnt immer mit einer kurzen Unterbrechung der Daten und meistens lautet sie ‚+++‘ danach muß wiederum eine Pause sein. Diese Pausen sind dazu da, um eine eventuell in einem Text vorhandene Escapesequenz nicht zu beachten. Die Pause ist normalerweise 1 Sekunde, kann aber über das S-Register 12 geändert werden. Auch das Escapezeichen kann mit Register S2 geändert werden. 14 6178-2303 AT – Befehlssatz Das Modem reagiert auf die nachstehend beschriebenen Befehle. Die für den Befehl geltenden Parameter sind zusammen mit der Befehlsbeschreibung aufgeführt. A/ – Befehlswiederholung Dieser Befehl Unterscheidet sich von allen anderen, da er nicht mit ‚AT‘ eingegeben wird und nicht mit ENTER abgeschlossen wird. A – Antwortmodus Das Modem wartet auf einem Träger für die in Register S7 eingetragene Zeit. Siehe auch ATDn, S0, S1, S7, S8, S9, S30 \An – Maximale Größe des MNP-Blocks Dieser Befehl bestimmt die Größe der Datenblöcke bei Verbindungen nach MNP-Protokoll mit Fehlerkorrektur. Der Parameterwert wird in S40, Bit 6 und 7, gespeichert. \A0 \A1 \A2 \A3 64 Zeichen 128 Zeichen (Standardwert) 192 Zeichen (Werkseinstellung) 256 Zeichen Siehe auch AT\N &An – Unterbrechung des Verbindungsaufbaus Normalerweise unterbricht das Modem den Verbindungsaufbau, wenn dabei ein Zeichen von der DEE eintrifft. Mit dem Befehl kann der Bediener festlegen, ob das Modem eintreffende Zeichen beachten soll oder nicht. &A0 &A1 Unterbrechung bei Eintreffen eines Zeichens von der DEE (Standardwert) Keine Unterbrechung Siehe auch AT&D Bn – Wahl von CCITT oder BELL Aus historischen Gründen ist der amerikanische Standard bei 300 und 1200Baud unterschiedlich. B0 B1 CCITT-Modus (Europäischer Standard) (Werkseinstellung) BELL-Modus (Amerikanischer Standard) Siehe auch ATFn, S27 6178-2303 15 &Bn – DTR Wähloption Dieser Befehl ermöglicht eine mit &Z0 abgespeicherte Rufnummer anzuwählen, wenn das DTRSignal der seriellen Schnittstelle von inaktiv auf aktiv wechselt. &B0 &B1 kein automatischer Anruf mittels DTR (Werkseinstellung) Anruf über DTR Siehe auch ATFn, S27 \Bn – Break Handhabung Dieser Befehl bestimmt die Länge eines Break Signals in Verbindungen ohne Fehlerkorrektur. Die Länge ist abhängig vom Wert n der mit 100mS multipliziert wird. Während einer Verbindung mit Fehlerkorrektur wird ein Break nur über die Fehlerkorrektur übertragen, ohne Längenangabe. Dieser Befehl arbeitet mit AT\K zusammen. \Bn Break Länge in 100mS. Der Wert kann zwischen 1 und 9 gewählt werden (Werks.: 3) *B – Liste der Verbotenen Nummern Anzeige der Verbotenen Rufnummern. Landes abhängig. In Deutschland nicht benutzt. Example: NO. – PHONE NUMBER 1; 2; 3; 4; 5; 4175537660 8288924961 3887278862 3124839442 6284664 OK Cn – Träger Kontrolle Kommando ist nur wegen der Kompatibilität enthalten. Gibt `1` zurück. &Cn – DCD-Signal Handhabung des DCD-Signals durch das Modem abhängig von n. Der Wert wird in S21, Bit 5, gespeichert. &C0 &C1 16 DCD ständig aktiv (Standardwert) DCD folgt dem Zustand des Trägers 6178-2303 %Cn – Wahl der Datenkomprimierung Dieser Befehl bestimmt, ob das Modem mit oder ohne Datenkomprimierung arbeiten soll. Eine Komprimierung ist nur bei Verbindungen mit Fehlerkorrektur möglich. Der Wert wird in S41, Bit 0, und S46, Bit 1, gespeichert. %C0 %C1 %C2 %C3 Keine Komprimierung Komprimierung bei MNP5-Verbindung Komprimierung bei V.42bis-Verbindung Komprimierung bei MNP5- und V.42bis-Verbindung Siehe auch AT\Nn Dn – Anrufbefehl Damit wird dem Modem der Befehl erteilt, sich auf die Leitung aufzuschalten, die eingegebene Zeichenfolge zu wählen und die Verbindung aufzubauen. Wird keine Nummer oder kein anderes Zeichen (siehe Wählmodifizierer unten) eingegeben, schaltet sich das Modem auf die Leitung und versucht einen Handshake im Originate-Betrieb (in Anrufstellung). Wählmodifizierer: Nachstehend die zulässigen Parameter für die Wählzeichenfolge: 0-9 * # A-D J K L P T S=n W , ; ^ 6178-2303 DTMF-Zeichen 0 bis 9 "Sternchen" (nur Mehrfrequenzwahl) "Gatter" (nur Mehrfrequenzwahl) DTMF-Zeichen A, B, C und D. In einigen Ländern sind diese Zeichen beim Wählen nicht zulässig. Versuch eines MNP10-Verbindungsaufbaus mit höchstmöglicher Übertragungsgeschwindigkeit (nur für diesen Anruf). Siehe auch AT*H. Ermöglicht eine Regelung des Leistungspegels bei einer MNP10-Verbindung (nur für diesen Anruf). Siehe auch ATMn. Ein L gleich nach dem D bewirkt, daß das Modem die zuletzt angerufene Nummer noch einmal wählt. Nachfolgende Zeichen werden nicht beachtet. Impulswahlverfahren Mehrfrequenzwahl. Das Verfahren wird bei diesem Modem immer benutzt. Das Modem wählt die im Verzeichnis gespeicherte Nummer (n = 0 bis 3 oder 0 bis 19 je nach Modemmodell). Siehe auch &Z. Das Modem wartet auf den Wählton, bevor der Rest der Nummer gewählt wird. Wenn innerhalb der durch S6 vorgegebenen Zeit kein Wählton erfaßt wird, unterbricht das Modem die Ausführung der restlichen Zeichenfolge, schaltet sich ab und generiert eine Fehlermeldung. Das Kommazeichen bewirkt eine Pause beim Wählen der nachfolgenden Ziffern. Die Pausendauer wird durch den Wert im Verzeichnis S8 bestimmt. Ein Strichpunkt bewirkt eine Rückkehr zum Befehlsmodus. Wenn der Strichpunkt am Ende einer Wählzeichenfolge eingefügt wird, kehrt das Modem nach Abarbeiten der dem Strichpunkt vorausgehenden Zeichenfolge in den Befehlsmodus zurück, wonach der Bediener weitere AT-Befehle "online" eingeben kann. Die zusätzlichen AT-Befehle können nach dem Strichpunkt auf der ursprünglichen Befehlszeile eingegeben werden und/oder auf nachfolgenden Befehlszeilen. Das Modem setzt den Anruf erst dann fort, wenn ein erneuter Wählbefehl ohne Strichpunkt als Endzeichen eingegeben wird. Zum Abbruch des Wählvorgangs "H" benutzen und "Hörer auflegen". Dieses Zeichen bewirkt, daß das sonst beim Verbindungsaufbau zu hörende Rufsignal bei dieser Verbindung nicht aktiviert wird. 17 (-),<space> Klammern, Bindestriche und Leerstellen haben keine Funktion und können dazu benutzt werden, die Befehlszeile etwas besser zu gestalten. Anm.: Wenn der ATD-Befehl erteilt wird, ehe das S1-Register abgearbeitet wurde, erscheint die Meldung NO CARRIER. Wenn ein ATD-Befehl zu einer ERROR-Meldung führt, ist ATX0 wahrscheinlich in einem Land eingestellt worden, das keine Blindwahl zuläßt. Siehe auch ATA, AT*L, ATX, AT&Z, S6, S7, S8, S9, S30 &Dn – Handhabung von DTR Dieser Befehl ermöglicht eine Bewertung des DTR-Signalübergangs (aktiv/inaktiv) von der DEE in Abhängigkeit vom vorgegebenen Parameter. Der Wert wird in S21, Bit 3 und 4, gespeichert. &D0 &D1 &D2 &D3 Wenn DTR inaktiv ist, wird dies entsprechend der aktuellen &Q-Einstellung wie folgt gedeutet (Standardeinstellung): &Q0, &Q5 oder &Q6: DTR wird nicht beachtet (wird als ständig aktiv betrachtet). Gestattet den Betrieb einer DEE, die kein DTR-Signal abgibt. &Q1 oder &Q4: Wenn DTR inaktiv wird, legt das Modem auf. Die automatische Anrufbeantwortung wird dadurch nicht beeinflußt. &Q2 oder &Q3: Wenn DTR inaktiv wird, legt das Modem auf und auch die auto-matische Anrufbeantwortung wird weggeschaltet. Wenn DTR inaktiv ist, wird dies entsprechend der aktuellen &Q-Einstellung wie folgt gedeutet: &Q0, &Q1, &Q4, &Q5 oder &Q6: Das Modem kehrt ohne Verbindungsabbau in den Befehlsmodus zurück. &Q2 oder &Q3: Wenn DTR inaktiv wird, legt das Modem auf und auch die auto-matische Anrufbeantwortung wird weggeschaltet. Wenn DTR inaktiv wird, wird dies als Eingabe der asynchronen Escape-Sequenz gedeutet. Wenn DTR inaktiv wird, legt das Modem auf. Die automatische Anrufbeantwortung kann nicht aktiviert werden. Wenn DTR inaktiv ist, wird dies entsprechend der aktuellen &Q-Einstellung wie folgt gedeutet: &Q0, &Q1, &Q4, &Q5 oder &Q6: Wenn DTR inaktiv wird, nimmt das Modem eine Rückstellung vor wie bei Erteilung des Z-Befehls. Die &Y-Einstellung bestimmt, welches Parameterprofil geladen wird. &Q2 oder &Q3: Wenn DTR inaktiv wird, legt das Modem auf und auch die automatische Anrufbeantwortung wird weggeschaltet. Siehe auch AT&M, AT&Q, S21 18 6178-2303 *D – Anzeige nicht antwortender Nummern Dieser Befehl veranlaßt das Modem eine Liste der nicht antwortenden Nummern mit Ihren zugehörigen Zeiten auszugeben. Das Modem gibt die Liste wie unter *B definiert zurück. Format siehe Beispiel (Zeiten in Std: Min: Sek). Sind keine Nummern gespeichert wird OK als Ergebniss ausgegeben. Example: NO. – PHONE NUMBER -DELAY 1; 2; 3; 4; 5; 8264734660 7532634661 2587334662 7532651663 7459931664 2:00:00 2:00:00 0:02:00 0:03:25 0:01:45 OK %Dn – Einstellung des kleinsten Rx-Pegels Dient dazu um das Modem abbrechen zu lassen falls der Pegel auf der Leitung unter den normalen Pegel (–43dBm), oder einem in S24 gespeicherten Wert, fällt. Der Wert kann nur über –43dBm gesetzt werden. %D0 %D1 Abbruch der Verbindung bei Signalpegel unter –43dBm (Werkseinstellung) Abbruch der Verbindung bei Signalpegel unter dem in S24 gespeicherten Wert Siehe auch S24 En – Befehlsecho Das Modem aktiviert/deaktiviert die Echo-Funktion für Zeichen zur DEE gemäß vorgegebenem Parameter. Der Wert wird in Register S14, Bit 1, gespeichert E0 E1 Kein Echo Echo (Standardwert) Siehe auch ATQ %En – Automatischer Test der Leitungsqualität Dieser Befehl läßt das Modem automatisch die Leitungsqualität bestimmen und veranlaßt einen eventuellen neuen Verbindungsaufbau. Der Wert wird in S41 Bit 2 und 6 geschrieben. %E0 %E1 %E2 Ausschalten der automatischen Überwachung und erneutem Verbindungsaufbau Einschalten der automatischen Überwachung und erneutem Verbindungsaufbau Einschalten der automatischen Überwachung und Vor- Zurückschalten der Verbindungsgeschwindigkeit. Siehe auch ATO 6178-2303 19 Fn – Wahl der Leitungsmodulation Mit diesem Befehl wird gewählt, welche Modulationsart für die Übertragung gelten soll. Außer bei F0 (Auto-Mode/automatische Erfassung) wird dadurch die Modulationsart fest-gelegt. Der Befehl arbeitet in Verbindung mit Register S37 und dem N-Befehl. Der Para-meterwert wird in Register S31, Bit 0 – 4, gespeichert. Zur Wahl der Modulationsart sollte man entweder die F-Befehle oder die NBefehle und Register S37 benutzen, aber nicht beide Verfahren gleichzeitig. F0 F1 F2 F4 F5 F6 F7 F8 F9 F10 Auto-Mode" wird gewählt. N1 und S31, Bit 1, werden gesetzt und das Modem arbeitet dann in der Betriebsart "Auto-Mode" (automatische Erfassung). Verzeichnis S31, Bit 1, sowie N1 werden gesetzt. Das Modem arbeitet mit der vom Gegenmodem geforderten Übertragungsgeschwindigkeit. Der Inhalt von S37 wird nicht beachtet und auch nicht die erfaßte DEE-Geschwindigkeit. Wahl von V.21 oder Bell 103 (je nach Einstellung von B) als einzige zulässige Übertragungsgeschwindigkeit für die anschließende Verbindung. N0, S37 (1) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=1. Keine Funktion Wahl von V.22 (1 200) oder Bell 212 A gemäß B-Einstellung als einzige zulässige Geschwindigkeit für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (5) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=5. Wahl von V.22bis als einzige zulässige Leitungsmodulation für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (5) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=6. Wahl von V.32bis 4800 oder V.32 4800 als einzig zulässige Geschwindigkeit für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (8) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=8. Wahl von V.32bis 7200 als einzig zulässige Geschwindigkeit für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (12) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=12. Wahl von V.32bis 9 600 oder V.32 9600 als einzig zulässige Geschwindigkeit für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (9) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=9. Wahl von V.32bis 12000 als einzig zulässige Geschwindigkeit für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (10) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=10. Wahl von V.32bis 14400 als einzig zulässige Geschwindigkeit für eine anschließende Verbindung. N0 und S37 (11) werden gesetzt und S31, Bit 1, wird deaktiviert. Dieser Befehl entspricht ATN0S37=11. Siehe auch ATN, ATB, S37 20 6178-2303 &F – Rückstellung auf Werksparameter Mit dem Befehl werden die werkseitigen Standardwerte für alle Parameter abgerufen, die dann bei jedem Befehl und für die S-Register festgelegt werden. Beim erneutem Start des Modems werden dann die vom Kunden eingegebenen Parameter wieder benutzt. Wenn man die Stan-dardwerte auch beim erneuten Start behalten will, sind sie mit dem Befehl &W zu speichern. \F – Anzeige gespeicherter Telefonnummern Die mit dem Befehl &Z gespeicherten Nummern werden angezeigt, wenn der Befehl \F erteilt wird. Nicht verfügbar in Fernprogrammierstellung (AT*R). Siehe auch AT&Z, ATD &Gn – Überwachungston (Guard Tone) Dieser Befehl bewirkt, daß das antwortende Modem einen permanenten Ton auf die Leitung generiert, um diese Freizuhalten. In vielen Ländern sparen die öffentlichen Telefonnetzbetreiber Bandbreite ein, indem Sie die Leitung zurücknehmen, wenn gerade nicht gesprochen wird und wieder anschalten wenn erneut gesprochen wird. Dieses ist kein Problem bei Sprachübertragungen, jedoch kann es zu Problemen bei Datenübertragungen mit DPSK Modulationen (V.22 und schneller) führen, da diese als Störgeräusche interpretiert werden. Der Ton setzt auch alle Echo Kompensationsgeräte außer Kraft, die eventuell stören können. &G0 &G1 &G2 Abschalten des Überwachungstons Gleichwertig wie &G0 Überwachungston mit 1800Hz \Gn – Modem-Modem Flußkontrolle Bei abgeschalteter Fehlerkorrektur wird mit diesem Befehl zwischen den Modems eine XON/XOFF Datenflußsteuerung eingeschaltet. Bei Verbindungen mit Fehlerkorrektur aht dieser Befehl keine Bedeutung. Wert wird in S41 Bit 3 gesetzt. \G0 \G1 Ausschalten der Datenflußsteuerung. (Werkseinst.) Einschalten der XON/XOFF Steuerung Siehe auch AT&K, S41 6178-2303 21 Hn – Trennen Dieser Befehl läßt das Modem auflegen oder abheben. H0 H1 Auflegen „On-Hook“ Abheben „Off Hook“ Siehe auch S7 *Hn – Geschwindigkeit eines MNP10 Verbindungsaufbaus Bestimmt die Geschwindigkeit der Leitung zwischen zwei MNP10 Modems. Der Wert wird in S28Bit 6 und 7 gesetzt. *H0 *H1 *H2 Verbindung mit maximal möglicher Geschwindigkeit Verbindung mit 1 200 Baud Verbindung mit 4 800 Baud Siehe auch AT\N In – Identifikation Mit dem Befehl wird die gemäß vorgegebenem Parameter angeforderte Antwort zur DEE gesendet: I0 I1 I2 I3 I4 I5 I6 Produktcode Im Programm gespeicherte Prüfsumme (siehe Firmware-Version) Zeigt eine voreingestellte Checksumme und vergleicht diese mit dem Wert der Software in I1. Revisionsdaten für die Firmware Produktidentifikation (OEM-Bezeichnung) Landescode (z.B. "022") Modell und Revisionsdaten für den Modemkreis (z.B. RC144DPL Rev CE). &Kn – Datenflußsteuerung (Handshake) Dieser Befehl setzt den Handshake der seriellen Schnittstelle. Wird in S39Bit 1 und 2 gesetzt. &K0 &K3 &K4 &K5 &K6 22 Ausschalten der Datenflußsteuerung. Einschalten des Hardware Handshakes, RTS/CTS Steuerung. (Werkseinstellung) Einschalten XON/XOFF Handshake. Einschalten transparentes XON/XOFF. Einschalten von XON/XOFF und RTS/CTS Steuerung. 6178-2303 \Kn – Break-Handhabung Dieser Befehl bestimmt, wie das Modem auf ein Break-Signal von der DEE, vom Gegenmo-dem oder über den \B-Befehl reagieren soll. Der Parameterwert wird in S40, Bit 3, 4 und 5, gespeichert. Es gibt hier 3 verschiedene Betriebsfälle wie folgt: 1. Im ersten Fall erhält das Modem ein Break-Signal von der DEE während einer Datenübertragung: \K0 \K1 \K2 \K3 \K4 \K5 Das Modem geht in den Befehlsmodus, bleibt aber aufgeschaltet. Kein Break-Signal wird zum Gegenmodem gesendet. Datenpuffer werden gelöscht und ein Break-Signal wird zum Gegenmodem gesendet. Wie \K0. Ein Break-Signal wird unmittelbar zum Gegenmodem gesendet. Wie \K0. Ein Break-Signal wird im Anschluß an die Sendedaten zum Gegenmodem gesendet (Standardwert). 2. Im zweiten Fall ist das Modem "online" und im Befehlsmodus (in Erwartung von AT-Befehlen), wenn der \B-Befehl eintrifft, ein Break-Signal zum Gegenmodem zu senden. \K0 \K1 \K2 \K3 \K4 \K5 Datenpuffer werden gelöscht und ein Break-Signal wird zum Gegenmodem gesendet. Wie \K0. Ein Break-Signal wird unmittelbar zum Gegenmodem gesendet. Wie \K2. Ein Break-Signal wird im Anschluß an die Sendedaten zum Gegenmodem gesendet. Wie \K4 (Standardwert). 3. Im dritten Fall wird ein Break-Signal vom Gegenmodem während einer Verbindung ohne Fehlerkorrektur empfangen. \K0 \K1 \K2 \K3 \K4 \K5 Datenpuffer werden gelöscht und ein Break-Signal wird zur DEE gesendet. Wie \K0. Ein Break-Signal wird unmittelbar zur DEE gesendet. Wie \K2. Ein Break-Signal wird im Anschluß an die Empfangsdaten zur DEE gesendet. Wie \K4 (Standardwert). -Kn – Erweiterte MNP Funktionen Dieser Befehl bietet die Möglichkeit, eine V.42 LAPM-Verbindung in eine MNP10-Verbindung zu konvertieren. Der Wert wird in S40, Bit 0, gespeichert. -K0 -K1 -K2 Keine Konvertierung V.42 LAPM -> MNP10 (Standardwert). Konvertierung V.42 LAPM -> MNP10. Konvertierung V.42 LAPM -> MNP10. Keine Konvertierung während der Erfassung der V.42 LAPM-Antwort. Siehe auch AT\N 6178-2303 23 Ln – Lautstärke Das Modem stellt das Lautsprechervolumen abhängig von den Parametern in der nachfolgenden Liste ein. Der Parameterwert wird in Verzeichnis S22, Bit 0 und 1, gespeichert. L0 L1 L2 L3 Kein Lautsprecher Niedrige Lautstärke (Standardwert) Mittlere Lautstärke Hohe Lautstärke Siehe auch ATM. %L – Leitungsqualität auf Empfangsseite Mit diesem Befehl erhält man Angaben zum Empfangssignalpegel. Der gemeldete Wert ent-spricht (DAA-abhängig) dem Empfangspegel am MDP, nicht am Steckverbinder der Fern-meldeleitung. So bedeutet z.B. 007 einen Empfangssignalpegel von -7 dBm, während 033 -33 dBm bedeutet. Der Wert für eine Standleitung sollte besser als -40 dBm sein, was jedoch vom Rauschpegel abhängig ist. Dieser sollte mindestens 6 dBm unter dem Signalpegel liegen, damit eine Kommunikation möglich wird. Siehe auch AT%Q \Ln – MNP mit block- oder zeichenweiser Übertragung Mit diesem Befehl wird bestimmt, ob im Rahmen des MNP-Protokolls eine block- oder zeichenweise Übertragung zur Anwendung kommen soll. Der Parameterwert wird in S41, Bit 4, gespeichert. \L0 \L1 Zeichenweise Übertragung bei MNP-Verbindung (Standardwert). Interaktiver Block-Modus für MNP-Verbindung. Mit diesem Befehl wird der Block-Modus akzeptiert, jedoch die zeichenweise Übertragung mitbenutzt. Siehe auch AT\N Mn – Lautsprechersteuerung Mit diesem Befehl wird festgelegt, wie der Lautsprecher zu verwenden ist. Der Parameterwert wird in Register S22, Bit 2 und 3, gespeichert. M0 M1 M2 M3 Der Lautsprecher ist immer abgeschaltet. Der Lautsprecher ist beim Anruf und Verbindungsaufbau eingeschaltet, bis zur Erfassung eines Trägers (Standardwert). Der Lautsprecher bleibt immer eingeschaltet. Der Lautsprecher ist beim Empfang des Trägers und beim Wählen abgeschaltet, aber beim Antworten eingeschaltet. Siehe auch ATL 24 6178-2303 &Mn – Wahl des asynchronen/synchronen Betriebs Dieser Befehl bestimmt, wie das DTR-Signal benutzt werden soll. Das Modem behandelt den &MBefehl als Ergänzung des &Q-Befehls. &M0 &M1 &M2 &M3 Der unmittelbare asynchrone Betrieb wird gewählt. Es ist zu beachten, daß mit der Befehlszeichenfolge &M0\N0 der normale Betrieb mit Datenpuffer gewählt wird, während mit der Zeichenfolge \N0&M0 der unmittelbare Betrieb gewählt wird. Das beruht darauf, daß der \N0-Befehl dem &Q6-Befehl entspricht. Der Wert 000b wird in S27, Bit 3, 1 bzw. 0, eingegeben. Der synchrone Betrieb wird für die Verbindung gewählt, wobei die Kommunikation mit dem Modem in Befehlsstellung asynchron erfolgt. Der Wert 001b wird in S27, Bit 3, 1 bzw. 0, eingegeben. Wie &M1, jedoch wird mit &M2 das Wählen der unter 0 hinterlegten Nummer im Telefonnummernverzeichnis aktiviert*. Das Modem unterbricht die Verbindung, falls das DTR-Signal längere Zeit inaktiv ist als in S25 gespeichert (Wert in Einheiten von 1/100 Sekunden). Die Datenübertragung erfolgt synchron. Der Wert 010b wird in S27, Bit 3, 1 bzw. 0, eingegeben. Der synchrone Betrieb wird gewählt. DTR dient als "Sprache/Daten"-Umschalter. Die Telefonnummer wird manuell gewählt, wenn DTR inaktiv ist. Wenn DTR aktiviert wird, läuft der "Handshake" im Originate- oder Answer-Modus ab, abhängig von S14, Bit 7. Der Wert 011b wird in S27, Bit 3, 1 bzw. 9, eingegeben. Siehe auch AT&D, AT&Q, AT\N )Mn – Aktivieren der Leistungseinstellung für Funktelefone Dieser Befehl dient zum Aktivieren/Deaktivieren der automatischen Einstellung der Über-tragungsleistung beim Herstellen "sicherer" Verbindungen zur Anpassung an die Signalisier-bedingungen von Mobiltelefongeräten. Der Parameterwert wird in S40, Bit 2, gespeichert. )M0 )M1 Keine Leistungseinstellung beim MNP10-Verbindungsaufbau (Standardwert). Leistungseinstellung beim MNP10-Verbindungsaufbau. Siehe auch AT\N Nn – Auto-Modus (automatische Erfassung) Mit diesem Befehl wird die automatische Erfassung der Leitungsmodulation eingeschaltet/ abgeschaltet. Der Parameterwert wird in S31, Bit 1, gespeichert. N0 N1 Auto-Modus wird abgeschaltet. Ein Handshake erfolgt entsprechend den Angaben im Register S37. Falls S37 = 0, versucht das Modem einen Handshake gemäß zuletzt erfaßter DEE-Geschwindigkeit. Auto-Modus wird eingeschaltet. Ein Handshake erfolgt entsprechend dem Algorithmus, der im Modem gespeichert ist. Dieser Befehl entspricht F0 (Standardwert). Siehe auch ATF 6178-2303 25 \Nn – Betriebsart Dieser Befehl bestimmt, welche Art der Fehlerkorrektur bei einer Verbindung zur Anwendung kommen soll. Der Befehl wird durch die Gerätekonfiguration beeinflußt. \N0 \N1 \N2 \N3 \N4 \N5 Normalmodus mit Geschwindigkeitspuffer (die Fehlerkorrektur wird deaktiviert). (&Q6 wird erzwungen.) "Direktmodus" wird gewählt und entspricht &M0, &Q0 (erzwingt &Q0). In dieser Betriebsart werden die RS-232-Daten direkt über das Schieberegister geleitet, was die kürzeste Durchlaufzeit durch das Modem ergibt. Die Betriebsart eignet sich für PLSSysteme u.ä., die abgefragt werden und bei denen die Ansprechzeit entscheidend ist. Die "sichere" Betriebsart (mit Fehlerkorrektur) wird gewählt. Das Modem versucht es zuerst mit LAPM und dann mit MNP. Wenn dem Modem ein Verbindungsaufbau mit Fehlerkorrektur mißglückt, legt es auf. (&Q6 wird erzwungen und S36=4 sowie S48=7 werden gesetzt). Wählt automatisch die "sichere" Betriebsart, die \N2 entspricht. Wenn der Verbindungsaufbau jedoch mißglückt, geht das Modem in die normale Betriebsart mit Geschwindigkeitspuffer*, d.h. \N0. (&Q5 wird erzwungen und S36=7 sowie S48=7 werden gesetzt.) Die LAPM-Fehlerkorrektur wird gewählt. Wenn die LAPM-Verbindung mißglückt, legt das Modem auf (&Q5 wird erzwungen und S48=0 gesetzt.) Wichtig! Der Befehl -K1 hat Vorrang vor diesem Befehl. Die MNP-Fehlerkorrektur wird gewählt. Wenn die MNP-Verbindung mißglückt, legt das Modem auf. (&Q5 wird erzwungen und S36=4 sowie S48=128 werden gesetzt.) Siehe auch AT&M, AT&Q, S36, S48 On – Rückkehr zum Übertragungsmodus Dieser Befehl bestimmt, wie das Modem wieder in den Übertragungsmodus geht. Wenn das Modem auf die Leitung geschaltet und im Befehlsmodus ist, geht es ohne erneuten Verbind-ungsaufbau in den Übertragungsmodus. Wenn das Modem im Befehlsmodus und nicht auf die Leitung geschaltet ist (keine Verbindung vorhanden), wird eine ERROR-Meldung erzeugt. O0 O1 Das Modem geht ohne erneuten Verbindungsaufbau in den Übertragungsmodus. Der weitere Verlauf ist dann von der Routine für den Verbindungsaufbau abhängig.* Wenn eine Verbindung vorhanden ist, wird die DEE normalerweise mit diesem Befehl nach einer Escape-Sequenz (+++) wieder mit dem Gegenmodem ver-bunden. Das Modem geht vom Befehlsmodus in den Übertragungsmodus, wobei neue Verbindungsparameter vereinbart werden können. Siehe auch S2,S12 Qn – Meldungen an die DEE Mit diesem Befehl wird bestimmt, ob Meldungen in Übereinstimmung mit vorgegebenen Parametern zur DEE gesendet werden sollen. Der Parameterwert wird in S14, Bit 2, gespeichert. Q0 Q1 Meldungen zur DEE (Standardwert) Keine Meldungen zur DEE Siehe auch ATV, ATE 26 6178-2303 &Qn – Wahl der asynchronen/synchronen Betriebsart Dieser Befehl dient dazu, die zulässige Betriebsart für eine Verbindung festzulegen. Er wird zusammmen mit S36 und S48 benutzt (siehe auch AT\N). Wenn &Q0 bis &Q4 benutzt werden, umfaßt die CONNECT-Meldung die DÜE-Gesch-windigkeit, unabhängig davon, wie der W-Befehl aussieht und wie S95 gesetzt ist. &Q0 &Q1 &Q2 &Q3 &Q4 &Q5 &Q6 Die direkte asynchrone Betriebsart wird gewählt (siehe auch &M0). Die synchrone Betriebsart mit asynchroner Befehlserteilung wird gewählt (siehe &M1). Die synchrone Betriebsart mit asynchroner Befehlserteilung wird gewählt (siehe &M2). Die synchrone Betriebsart mit DTR als "SPRACHE/DATEN"-Umschalter wird gewählt (siehe auch &M3). Die Betriebsart mit automatischer Synchronisation wird gewählt. Der Wert 100b wird in S27, Bit 3, 1 bzw. 0, eingegeben. In dieser Betriebsart ist es in Verbindung mit der HSI-Funktion (Hayes Synchronous Interface) möglich, eine synchrone Verbindung von einem asynchronen Terminal aus aufzubauen. Start der automatischen Synchronisation (AutoSync): Vor dem Startbefehl &Q4 müssen die Register S19, S20 und S25 auf die gewünschten Werte gesetzt werden. Nach der CONNECT-Meldung wartet das Modem während der in S25 angegebenen Zeit, ehe es das DTR-Signal prüft. Wenn DTR aktiv ist, geht das Modem in die synchrone Betriebsart. Wenn DTR inaktiv ist, unterbricht das Modem die Verbindung und kehrt zum Befehlsmodus zurück. Abschalten der automatischen Synchronisation: Die Abschaltung erfolgt, wenn der Träger verschwindet oder das DTR-Signal in den inaktiven Zustand geht. Das Modem kehrt zum Befehlsmodus zurück, wobei die Verbindung entweder nicht unterbrochen (&DI aktiv) oder unterbrochen wird (einer der anderen &Dn-Befehle ist aktiv). Das Modem versucht, eine Verbindung mit Fehlerkorrektur zu vereinbaren. Das Modem kann mit S36 konfiguriert werden, um festzulegen, ob es auflegen oder die Geschwindigkeit reduzieren soll, falls eine solche Verbindung mißglückt. Der Wert 101b wird in S27, Bit 3, 1 bzw. 0, eingegeben (Standardwert). Eine normale asynchrone Verbindung mit Puffer wird gewählt. Der Wert 110b wird in S7, Bit 3, 1 bzw. 0, eingegeben. Siehe auch AT\N %Q – Qualität des Leitungssignals Mit diesem Befehl erhält man einen Ziffernwert für die Qualität des Leitungssignals von V.22 und V.22bis. Das höherwertige Byte des EQM-Werts wird gemeldet. Auf Basis des EQM-Werts kann ein erneuter Verbindungsaufbau oder ein Hochschalten/Rückschalten eingeleitet werden, wenn diese Funktionen mit dem %E1-Befehl aktiviert worden sind. Ein niedriger EQM-Wert ist vorteilhaft. Siehe auch AT%L 6178-2303 27 &Rn – RTS/CTS-Optionen Dieser Befehl bestimmt die Handhabung des CTS-Signals durch das Modem. Die CTS-Funktion ändert sich, falls eine Datenflußsteuerung über die Hardware gewählt wird (siehe &K-Befehl). Der Parameterwert wird in S21, Bit 2, eingegeben. &R0 &R1 In der synchronen Betriebsart folgt das CTS-Signal dem RTS-Status. Die Verzögerung zwischen RTS und CTS wird im Register S26 gesetzt. In der asynchronen Betriebsart arbeitet die CTS-Funktion entsprechend dem V.25bis-Handshake. In der synchronen Betriebsart ist CTS ständig aktiv (hoch). In der asynchronen Betriebsart wird CTS nur inaktiv, wenn die Datenflußsteuerung dies erfordert (Standardwert).&R1 Sn – Zugriff auf die S-Register Dieser Befehl wird benutzt, um ein S-Register auszuwählen, Werte im Register abzulesen bzw. abzuspeichern oder den Wert eines S-Registers anzuzeigen. n n=v n? Das Register mit dieser Nummer (n) wird als das Register festgelegt, auf das zuletzt zugegriffen wurde. Der Wert v wird im Register n gespeichert. Der Wert im Register n wird angezeigt. Der Parameter n kann ausgelassen werden, wonach das Register angenommen wird, auf das zuletzt zugegriffen wurde. Falls kein S angegeben wird (bei AT= und AT?), wird das zuletzt benutzte S-Register verwendet. Beispiel: ATS7 Das Register S7 wird als das Register festgelegt, auf das zuletzt zugegriffen wurde. AT=40 Der Wert des zuletzt benutzten Registers wird auf 40 gesetzt. AT? Der Wert des Standardregisters erscheint als Antwort. ATS=20 Das zuletzt benutzte Register wird auf 20 gesetzt. ATS6=30 Der Inhalt von S6 wird auf 30 gesetzt. ATS2? Der Inhalt des S2-Registers wird angezeigt. Siehe auch die Beschreibung der S-Register in diesem Handbuch. &Sn – DSR-Steuerung Dieser Befehl bestimmt, wie die Handhabung des DSR-Signals durch das Modem erfolgen soll. Der Parameterwert wird in S21, Bit 6, gespeichert. &S0 &S1 DSR ist immer aktiv (Standardwert). DSR ist nur aktiv, wenn eine Antwort erfaßt wird, und ist inaktiv, wenn der Träger verschwindet. Siehe auch AT&D,AT&C 28 6178-2303 \S – Anzeige der gültigen Konfiguration Der Befehl bewirkt eine Anzeige der Parameter im aktiven Konfigurationsmodus. Beispiel AT\S CMD DESCRIPTION / OPTION B E F L M N Q V W X Y %C -K COUNTRY.........SWE DTE BPS........9600 DTE PARITY....8NONE LINE SPEED.....NONE BELL MODE.......OFF CMD ECHO.........ON LINE MODE......AUTO SPKR VOLUME.....LOW SPKR CONTROL...CALL AUTO MODE........ON QUIET...........OFF RESULT FORM....LONG EC MSG............0 EXT RESULTS.......4 LONG SPACE DISC..NO COMPRESSION....BOTH EXT. SERVICES.....0 CMD DESCRIPTION / OPTION CMD DESCRIPTION / OPTION &A &B &C &D &G &K &L &Q &R &S &T &X &Y \A \G \K \N *H S0 S1 S2 S3 S4 S5 S7 S8 S12 S30 S32 S33 S36 S37 S48 S95 CHR ABORT OPT....NO DTR DIAL OPTION..NO DCD OPTION.......ON DTR OPTION........0 GUARD TONE.....NONE FLOW CONTROL....RTS NETWORK........PSTN ASYNC/SYNC........5 RTS/CTS........AUTO DSR OPT...........0 ENABLE RDL.......NO SYNC CLOCK......INT PROFILE.......NVM.0 MAX BLK SIZE....192 REMOTE FLOW.....OFF BRK OPT...........5 ECL MODE.......AUTO NEG. SPEED.....HIGH RINGS TO ANS....002 RING COUNT......000 <ESC> CHAR......043 <CR> CHAR.......013 <LF> CHAR.......010 <BS> CHAR.......008 CONNECT TIME....050 PAUSE TIME......002 ESC GUARD TIME..050 CONNECT INACT...000 XON CHAR........017 XOFF CHAR.......019 FALLBACK ACTION.007 MODE SELECT.....000 V42 NEG CTRL....007 RES. CODE.......000 OK Siehe auch AT&V 6178-2303 29 &Tn – Test und Diagnose Das Modem führt verschiedene Test- und Diagnosefunktionen abhängig von der Art des mit diesem Befehl angegebenen Parameters aus. Die Tests können nur ausgeführt werden, wenn das Modem in der asynchronen Betriebsart ohne Fehlerkorrektur ist (Normal- oder Direktmodus). Um einen laufenden Test zu beenden, muß zuerst die Escape-Sequenz eingegeben werden, ausgenommen bei Parameter 7 und 8 (siehe 3.1.3). Wenn im Register S18 etwas anderes als eine 0 steht, wird der Test automatisch nach der in S18 angegebenen Zeit beendet und OK angezeigt. &T0 &T1 &T2 &T3 &T4 &T5 &T6 &T7 &T8 Laufender Test wird beendet. S16 wird gelöscht. Eine lokale analoge Schleife wird initialisiert, V.54, Loop 3. S16, Bit 0 wird gesetzt. Wenn eine Verbindung mit einem anderen Modem bei Einleitung des Tests vorliegt, wird diese unterbrochen. Bei Beginn des Tests wird die CONNECT-XXXX-Meldung angezeigt. Die ERROR-Meldung wird abgegeben. Eine lokale digitale Schleife wird initialisiert. V. 54, Loop 2. S16, Bit 2 wird gesetzt. Wenn keine Verbindung vorliegt, wird ERROR gemeldet. Wenn der Test läuft, wird auch Bit 4 von S16 gesetzt. Eine RDL-Anforderung von einem Gegenmodem ist zulässig. Bit 0 von S23 wird gesetzt (Standardwert). Eine RDL-Anforderung von einem Gegenmodem ist nicht zulässig. Bit 0 von S23 wird gelöscht. Bewirkt eine RDL-Anforderung (Remote Digital Loopback/Anforderung an ein Gegenmodem zur digitalen Rückkopplung von Daten), V.54, Loop 2, einschließlich Eigentest. (Beim Eigentest wird ein Testmuster ausgesendet und zurückgesendet und vom Modem mit dem gesendeten Muster verglichen.) Wenn keine Verbindung vorliegt, wird ERROR gemeldet. Wenn der Test beendet wird, und zwar entweder durch Ablauf der in S18 vorgegebenen Zeit oder mit dem &T0- bzw. dem H-Befehl, teilt das Modem die Anzahl der erfaßten Fehler mit. Zu Beginn des Tests wird Bit 6 von S16 mit diesem Befehl gesetzt. Eine lokale analoge Schleife wird initialisiert, V.54 Loop 3, mit einem Eigentest wie bei &T6. Wenn eine Verbindung vorliegt, wird diese zuerst unterbrochen. Wenn der Test beendet wird, und zwar entweder durch Ablauf der in S18 vorgegebenen Zeit oder mit dem &T0- bzw. dem H-Befehl, wird die Anzahl der erfaßten Fehler der DEE mitgeteilt. Bit 6 von S16 wird gesetzt, wenn der Test läuft. Eine lokale analoge Schleife wird initialisiert, V.54 Loop 3, mit Selbsttest. ( Beim Selb-stest wird eine Test Nachricht abgeschickt und vom Modem überprüft). Falls vor dem Test eine Verbindung bestand wird diese unterbrochen. Wenn der Test mit Ablauf der in S18 gespeicherten Zeit, durch &T0 oder H Befehl unterbrochen wird, wird die Anzahl der erkannten Fehler der DEE mitgeteilt. Setzt S16 Bit 6 wenn der Test läuft. Dieser Befehl ist in manchen Staaten durch örtliche Bestimmungen nicht verfügbar. Siehe auch S18 Vn – Format der Meldungen Dieser Befehl bestimmt, ob die Meldungen an die DEE in Ziffernform oder als ganze Wörter erscheinen. Der Parameterwert wird in S14, Bit 3, gespeichert. V0 V1 Meldungen in Form von Ziffern. Keine Zeilenschaltung vor der Meldung. Meldungen in Form von Wörtern (Standardwert). Siehe auch ATQn 30 6178-2303 &V – Anzeige aktiver und gespeicherter Profile Dieser Befehl bewirkt, daß die aktive Konfiguration, die beiden gespeicherten Anwenderprofile und die vier ersten gespeicherten Telefonnummern zur DEE gesendet werden. Die gespeicherten Profile und Telefonnummern werden nur angezeigt, wenn ein NVRAM installiert und funktionsfähig ist (was vom NVRAM-Test beim Rücksetzen festgestellt wird). Beispiel: AT&V ACTIVE PROFILE: B0 E1 L1 M1 N1 Q0 T V1 W0 X4 Y0 &C0 &D0 &G0 &J0 &K3 &Q5 &R1 &S0 &T5 &X0 &Y0 S00:002 S01:000 S02:043 S03:013 S04:010 S05:008 S06:010 S07:050 S08:002 S09:006 S10:014 S11:095 S12:050 S18:000 S25:005 S26:001 S36:007 S37:000 S38:020 S44:020 S46:138 S48:007 S95:000 STORED PROFILE 0: B0 E1 L1 M1 N1 Q0 T V1 W0 X4 Y0 &C0 &D0 &G0 &J0 &K3 &Q5 &R1 &S0 &T5 &X0 S00:002 S02:043 S06:010 S07:050 S08:002 S09:006 S10:014 S11:095 S12:050 S18:000 S36:007 S37:000 S40:168 S41:195 S46:138 S95:000 STORED PROFILE 1: B0 E1 L1 M1 N1 Q0 T V1 W0 X4 Y0 &C0 &D0 &G0 &J0 &K3 &Q5 &R1 &S0 &T5 &X0 S00:002 S02:043 S06:010 S07:050 S08:002 S09:006 S10:014 S11:095 S12:050 S18:000 S36:007 S37:000 S40:168 S41:195 S46:138 S95:000 TELEPHONE NUMBERS: 0= 2= OK 1= 3= Siehe auch AT\S \Vn – Meldungen in einer Zeile Dieser Befehl veranlaßt das Modem alle Ergebnißcodes und Meldunegn in einer Zeile anzuzeigen. Wird in S31Bit 1 gesetzt \V0 \V1 Standard Format der Meldungen. (Werkseinstellung) Anzeige in einer Zeile Siehe auch ATW, S95 Wn – Format der CONNECT-Meldung Dieser Befehl bestimmt das Format der CONNECT-Meldung. Der Parameterwert wird in S31, Bit 2 und 3, gespeichert. Es ist zu beachten, daß der Wn-Befehl durch die Vorgaben in Register S95 (siehe Registerbeschreibung) umgangen werden kann. W0 W1 W2 Wenn die Verbindung zustande kommt, meldet das Modem nur die DEE- Übertragungsgeschwindigkeit. Weitere Meldungen werden deaktiviert (Standardwert). Wenn die Verbindung zustande kommt, meldet das Modem die Übertragungs-geschwindigkeit auf der Leitung, das Fehlerkorrekturprotokoll bzw. die DEE-Geschwindigkeit. Weitere Meldungen werden deaktiviert. Wenn die Verbindung zustande kommt, meldet das Modem die DÜE-Gesch-windigkeit. Weitere Meldungen werden deaktiviert. Siehe auch AT&Q 6178-2303 31 &Wn – Aktuelle Konfiguration speichern Zur Speicherung der aktiven Konfiguration (Profil) einschließlich S-Registern unter einem der zwei verfügbaren Anwenderprofile im NVRAM gemäß vorgegebenem Parameter. Die aktuelle Konfiguration basiert auf einer Liste der speicherbaren Parameter (siehe Darstellung unter &V). Diese Einstellungen werden aktiviert, wenn das Modem erneut eingeschaltet oder der Zn-Befehl gegeben wird (siehe auch &Yn). &W0 &W1 Aktuelle Konfiguration wird als Profil 0 gespeichert. Aktuelle Konfiguration wird als Profil 1 gespeichert. Siehe auch AT&Y Xn – Erweiterte Meldungen Auswahl, welche Meldungen an die DEE gesendet werden, bei Wahlversuchen. X0 X2 X3 X4 Ausschalten der Besetztonüberwachung. Die gesendeten Nachrichten sind: OK, CONNECT, RING, NO CARRIER, ERROR und NO ANSWER. Wenn kein Wählton erkannt wird, sendet das Modem eine NO CARRIER Meldung. X1Ausschalten der Besetztonüberwachung. Die gesendeten Nachrichten sind: OK, CONNECT, RING, NO CARRIER, ERROR NO ANSWER und CONNECTxxxxxxx (x = Übertragungsrate). Ausschalten der Besetztonüberwachung. Die gesendeten Nachrichten sind: OK, CONNECT, RING, NO CARRIER, ERROR NO DIALTONE, NO ANSWER und CONNECTxxxxxxx (x = Übertragungsrate). Ausschalten der Besetztonüberwachung. Die gesendeten Nachrichten sind: OK, CONNECT, RING, NO CARRIER, ERROR NO ANSWER und CONNECTxxxxxxx (x = Übertragungsrate). Ausschalten der Besetztonüberwachung. Alle Nachrichten werden ausgegeben. (Werkseinstellungen) Siehe auch ATD, ATQn, ATVn und ATWn 32 6178-2303 &Xn – Wahl des Taktgebers für synchrone Übertragung Mit diesem Befehl wird die Quelle für den Sendeschrittakt bei synchroner Übertragung gewählt. Der Parameterwert wird in S27, Bit 4 und 5, gespeichert. Bei asynchroner Betriebsart sind Sende-/Empfangstaktgeber weggeschaltet. Im Synchronbetrieb sind die Taktgeber zugeschaltet und erzeugen einen Takt mit einer Frequenz von 1200 Hz oder mehr, abhängig von der gewählten Übertragungsgeschwindigkeit des Modems. &X0 &X1 &X2 Die interne Taktgebung wird gewählt. Das Modem erzeugt den Sendeschrittakt und legt diesen auf den TXC-Ausgang (Stift 15 im 25poligen RS-232-Steck-verbinder). Die externe Taktgebung wird gewählt. Die Modem erhält den Takt von der DEE am EXCEingang (Stift 24 im 25poligen RS-232-Steckverbinder) und legt dieses Taktsignal dann an den Ausgang TXC (Stift 15). Das Modem benutzt den Empfangstakt als Sendetakt, z.B. für die Weiterschaltung auf ein getaktetes Modem. Yn – Langes "Space"-Signal Mit diesem Befehl wird die Handhabung eines langen "Space"-Signals bestimmt. Der Parameterwert wird in S21, Bit 7, gespeichert. Y0 Y1 Trennen der Verbindung bei langem "Space"-Signal inaktiv (Standardwert). Trennen der Verbindung bei langem "Space"-Signal aktiv. Bei Verbindungen ohne Fehlerkorrektur sendet das Modem ein langes "Space"-Signal (4 s), ehe es auflegt. Bei Verbindungen mit Fehlerkorrektur reagiert das Modem auf den Empfang eines langen "Space" -Signals (d.h. eigentlich eines Break-Signals von mehr als 1,6 s), indem es auflegt. &Yn – Wahl eines Standardprofils für das Rücksetzen Dieser Befehl bestimmt, welches Anwenderprofil nach einer völligen Rückstellung (Hard Reset) des Modems benutzt werden soll. &Y0 &Y1 Profil 0 Profil 1 Siehe auch AT&W 6178-2303 33 Zn – "Soft Reset" und Rückstellung des Profils Das Modem führt einen Wiederanlauf (Soft Reset) durch und ruft das vorgegebene Profil ab. Falls kein Wert nach Z angegeben wird, wird Profil 0 vorausgesetzt. Z0 Z1 "Soft Reset" auf Profil 0 "Soft Reset" auf Profil 1 Siehe auch AT&W &Zn – Speichern von Telefonnummern Das Modem kann bis zu 20 Telefonnummern mit jeweils bis zu 45 Ziffern oder Zeichen speichern. AT&Zn=x wobei n = 0 bis 19 und x = Wählzeichenfolge ist. Beispiel: &Z1=0W112233 0 wählen, Ton abwarten und dann den Rest der Nummer wählen. Siehe auch AT\F, AT&V 34 6178-2303 MELDUNGEN AN DIE DEE Das Modem antwortet auf Befehle der DEE mit der Rücksendung von Meldungen. Diese Meldungen können entweder in Textform (V1) oder in Kurzform, d.h. als zweiziffriger Code (V0), erscheinen. Meldungen in Textform werden von <CR><LF> gefolgt, solche in Ziffernform nur von <CR>. Das Rücksenden der Meldungen kann mit dem Befehl Q1 aufgehoben werden. * Die Meldungen und ihre Kurzformen: 00 OK 01 CONNECT 02 RING 03 NO CARRIER 04 ERROR 05 06 07 08 09 10 11 12 13 13 13 13 22 23 24 32 33 34 35 40 42 44 45 46 47 48 49 50 51 52 66 67 69 70 77 80 81 100 101 102 103 CONNECT 1200 NO DIALTONE BUSY NO ANSWER CONNECT 600 CONNECT 2400 CONNECT 4800 CONNECT 9600 CONNECT 19200 CONNECT 38400 CONNECT 57600 CONNECT 115200 CONNECT 75TX/1200RX CONNECT 1200TX/75RX DELAYED BLACKLISTED FAX +FCERROR DATA CARRIER 300 CARRIER 600 CARRIER 1200/75 CARRIER 75/1200 CARRIER 1200 CARRIER 2400 CARRIER 4800 CARRIER 7200 CARRIER 9600 CARRIER 12000 CARRIER 14400 COMPRESSION: CLASS5 COMPRESSION: V.42bis COMPRESSION: NONE PROTOCOL:NONE PROTOCOL:LAPM PROTOCOL:ALT PROTOCOL:ALT-CELLULAR NOVRAM ERROR NO NOVRAM SWITCH ERROR INACTIVITY TIMEOUT 6178-2303 Bestätigt das Ausführen einer Befehlszeile. Erscheint bei bestimmten Verbindungen. Erscheint, wenn das Modem einen Anruf erfaßt. Kein Träger vorhanden. Falls die Befehlszeile Syntaxfehler enthält oder der Befehl nicht ausgeführt werden kann, erscheint diese Antwort. Erscheint bei bestimmten Verbindungen. Kein Wählton wird empfangen. Das Modem hat ein Besetztzeichen auf der Leitung erfaßt. Diese Mitteilung erscheint, falls eine Antwort des Gegenmodems nicht innerhalb der in S7 vorgegebenen Zeit erfaßt wird. Für Verbindungen mit 600Baud. Für Verbindungen mit 2400Baud. Für Verbindungen mit 4800Baud. Für Verbindungen mit 9600Baud. Für Verbindungen mit 19200Baud. Für Verbindungen mit 38400Baud. Für Verbindungen mit 57600Baud. Für Verbindungen mit 115200Baud. V.23 Verbindung mit 75 an TX und 1200Baud an RX V.23 Verbindung mit 1200 an TX und 75Baud an RX Wenn die gewählte Nummer im moment nich erlaubt ist Wenn die gewählte Nummer nicht erlaubt ist Bei Faxverbindungen Fehler bei Faxverbindung Verbindung als Datenmodem 300Baud Träger 600Baud Träger V.23 1200/75Baud Träger V.23 75/1200Baud Träger 1200Baud Träger 2400Baud Träger 4800Baud Träger 7200Baud Träger 9600Baud Träger 12000Baud Träger 14400Baud Träger MNP class5 Komprimierung aktiv V.42bis Komprimierung aktiv Keine Komprimierung aktiv Keine Fehlerkorrektur aktiv LAPM Fehlerkorrektur aktiv MNP4 Fehlerkorrektur aktiv MNP10 mit Cellular Fehlerkorrektur aktiv Fehler im Speicher Kein Speicher vorhanden Fehler bei den Schaltern Zeitlimit für Inaktivität erreicht 35 S-Register Nachfolgend eine Beschreibung der S-Register und ihres Inhalts. WICHTIG! Einige Parameter können aufgrund der Vorschriften der Fernmeldebehörden im jeweiligen Land nicht geändert werden. Falls nichts anderes angegeben ist, werden die Register mit dem Befehl AT&W gespeichert. Einige Register können nur gelesen und von der DEE aus nicht geändert werden. S0 – Anzahl der Rufsignale bei automatischer Antwort Bestimmt die Anzahl der erforderlichen Rufsignale, bis das Modem automatisch antwortet. Mit 0 wird die automatische Antwortfunktion weggeschaltet. Standardwert 2 {0..255} Landesabhängig. Siehe auch S1 S1 – Rufsignalzähler (nur lesbar) Wird bei jedem vom Modem erfaßten Rufsignal weitergezählt. Wenn nach einer gewissen Zeit keine Rufsignale mehr auftreten, wird der Zähler nullgestellt. Siehe auch S0. S2 – Escape-Zeichen S2 enthält den Dezimalwert des ASCII-Zeichens, das als Escape-Zeichen benutzt wird. Ein Wert über 127 schließt die Möglichkeit aus, die Escape-Funktion zu benutzen. Standardwert 43 (+) {0..255} (ASCII decimal). Siehe auch S12, ATO. S3 – CR-Zeichen (Wagenrücklauf) (wird nicht mit &W gespeichert) Bestimmt das Endzeichen für Befehlszeilen und Meldungen. Standardwert 13 (CR/Wagenrücklauf) {0..127}. ASCII-Dezimalwert Siehe auch S4. S4 – LF-Zeichen (Zeilenschaltung) (wird nicht mit &W gespeichert) Bestimmt das Zeichen, das als Zeilenschaltung erkannt wird. Standardwert 10 {0...127}. ASCII-Dezimalwert Siehe auch S3. S5 – Backspace-Zeichen (Rückwärtsschritt) Bestimmt das Zeichen für den Rückwärtsschritt (Backspace). Der Wert für das Zeichen darf nicht über 32 liegen, weil das Zeichen sonst vom Modem nicht erkannt wird. Standardwert 8 {0..32}. ASCII-Dezimalwert S6 – Wartedauer, Wählton Bestimmt die Zeit, die das Modem nach dem "Abnehmen des Hörers" wartet, bevor es anfängt zu wählen (bei Blindwahl). Standardwert 2 s {0..255} S7 – Wartedauer, Träger Bestimmt die Zeit, in der das Modem nach dem Wählen auf den Träger wartet. Nach Ablauf dieser Zeit legt das Modem auf. Standardwert 50 {1..255} (s). S8 – Pausenzeit für Wählverzögerung Bestimmt die Zeit (in Sekunden), die das Modem wartet, wenn ein Wählmodifizierer (",") in der Wählzeichenfolge erscheint. Standardwert 2 {1..255} (s). 36 6178-2303 S9 – Erkennen eines Trägers Bestimmt die Zeit (in Zehntelsekunden), in der ein Träger vorhanden sein muß, damit er vom Modem als gültig erkannt wird. Standardwert 6, d.h. 0,6 s. {1..255} S10 – Zeit bis auflegen bei Trägerverlust Setzt die Zeit, die das Modem wartet bevor es auflegt bei Verlust des Trägersignals. Wenn das Register S10 auf 255 gesetzt ist, reagiert das Modem wie wenn dauernd ein Träger da wäre. Standardwert 14 {1..255}(1/10Sek). S11 – DTMF-Dauer Die Zeit, in der ein DTMF-Ton während des Anrufs aktiviert sein muß. Standardwert 95 {50..255} (1/1000 s) S12 – EPD (Escape Prompt Delay) Zeitdauer für den Übergang zum/vom Befehlsmodus. Standardwert 50 (1 s) {0..255} (1/50 s) S14 Register-Bitmap (nur lesbar) Bit 0 1 Wert – 0..1 Werkseinst. 0 1 2 0..1 0 3 0..1 1 4 5 0..1 0..1 0 0 6 7 0..1 0..1 0 1 6178-2303 Beschreibung Dieses Bit wird nicht beachtet. Echo-Funktion: 0 – Kein Echo (E0) 1 – Echo (E1), Standardwert Qn: 0 – Meldungen zur DEE (Q0), Standardwert 1 – Keine Meldungen zur DEE Meldungsformat (Vn): 0 – Ziffern (V0) 1 – Text (V1), Standardwert Reserve Mehrfrequenzwahl (T)/Impulswahl (P): 0 – Mehrfrequenzwahl (T), Standardwert 1 – Impulswahl (P) (siehe auch Dn-Wahlbefehl S.17) Nicht benutzt Originate/Answer 0 – Answer-Modus 1 – Originate-Modus 37 S16 – Register-Bitmap für Testoptionen (&T) (nur lesbar, wird nicht mit &W gespeichert) Statusbeschreibung für ablaufende Tests. Bit 0 Wert – Werkseinst. 0 1 2 0..1 0..1 0 0 3 0..1 0 4 0..1 0 5 0..1 0 6 0..1 0 7 0..1 0 Beschreibung Lokale analoge Schleife: 0 – Inaktiv (Standardwert) 1 – Aktiv (&T1) Nicht benutzt Lokale digitale Schleife: 0 – Inaktiv (Standardwert) 1 – Aktiv (&T3) RDL-Status: 0 – Nicht in RDL-Stellung (Standardwert) 1 – RDL läuft RDL-Anforderung: 0 – RDL nicht angefordert (Standardwert) 1 – RDL angefordert (&T6) RDL mit Eigentest: 0 – Inaktiv (Standardwert) 1 – Aktiv (&T7) Lokale analoge Schleife mit Eigentest: 0 – Inaktiv (Standardwert) 1 – Aktiv (&T8) Nicht benutzt S18 – Testdauer Stellt die Dauer für eine Testanforderung, die mit &T initiiert wurde, ein. 0 bedeutet keine Beschränkung. Standardwert 0 {0..255} (Sek). S19 – Parameter für automatische Synchronisation (AutoSync) Normalerweise nicht durch den Bediener zu ändern. S20 – Automatische Synchronisation, HDLC-Adresse oder BSC-Synchronisationszeichen Normalerweise nicht durch den Bediener zu ändern. 38 6178-2303 S21 – V.24/Register Bitmap (nur lesbar) Bit 0 Wert 0..1 Werkseinst. 0 1 2 0..1 0..1 0 1 3..4 0..3 0 5 6 0..1 0..1 0 0 7 0..1 0 Beschreibung Gesetzt mit AT&J, nur aus Kompatibilitätszwecken enthalten Reserviert CT106 (CTS) Verhalten: 0 – AT&R0 gewählt 1 – AT&R1 gewählt CT108 (DTR) Verhalten: 0 – AT&D0 gewählt 1 – AT&D1 gewählt 2 – AT&D2 gewählt 3 – AT&D3 gewählt Reserviert CT107 (DSR) Verhalten: 0 – AT&S0 gewählt 1 – AT&S1 gewählt Langes “Space“-Signal Verhalten: 0 – ATY0 gewählt 1 – ATY1 gewählt S22 – Register-Bitmap, Lautsprecher/Meldungen (nur lesbar) Zeigt den Status von Befehlsoptionen. Bit 0..1 Wert 0..3 Werkseinst. 1 2..3 0..3 1 4..6 0..7 7 7 0..1 0 6178-2303 Beschreibung Lautstärke (Ln) 0 – Abgeschaltet (L0) 1 – Niedrige Lautstärke (L1), Standardwert 2 – Mittlere Lautstärke (L2) 3 – Hohe Lautstärke (L3) Lautsprechersteuerung: 0 – Weggeschaltet (M0) 1 – Lautsprecher bis zur Erfassung eines Trägers eingeschaltet (M1) 2 – Immer eingeschaltet (M2) 3 – Nur bei Handshake eingeschaltet (M3) Meldungsumfang (Xn): 0 – X0 gewählt 4 – X1 gewählt 5 – X2 gewählt 6 – X3 gewählt 7 – X4 gewählt, Standardwert Reserviert 39 S23 – Register-Bitmap (nur lesbar) Zeigt den Status von Befehlsoptionen Bit 0 Wert 0..1 Werkseinst. 0 1..3 0..7 5 4..5 0..3 3 6..7 0..2 0 Beschreibung RDL-Anforderung: 0 – Nicht zulässig (&T5), Standardwert 1 – Zulässig (&T4) DEE-Geschwindigkeit (Bit/s): 0 – 300 1 – 600 2 – 1 200 3 – 2 400 4 – 4 800 5 – 9 600, Werkseinstellung 6 – 19 200 7 – 38 400 oder höher DEE-Parität: 0 – Gerade 1 – Nicht benutzt 2 – Ungerade 3 – Keine, Standardwert Überwachungston (&Gn) 0 – Kein Überwachungston (&G0) 1 – Kein Überwachungston (&G1) 2 – Überwachungston mit 1 800 Hz (&G2), Standardwert S24 Abbruchwert für Leitungspegel Wenn %D1 gesetzt ist, gibt diese Register den Wert an für dden kleinsten akzeptablen Signalpegel Werkseinstellung 0 (-43dBm) S25 – DTR-Verzögerung (wird nicht mit &W gespeichert) Bestimmt die Zeit (in 1/100 s), während der das Modem das DTR-Signal bei der mit & Dn vorgegebenen Maßnahme übergeht. Standardwert 5 {0..255} S26 – RTS/CTS-Verzögerung (wird nicht mit &W gespeichert) Bestimmt die Zeitdauer zwischen RTS und CTS (in 1/100 s). Standardwert 1 {0..255}. 40 6178-2303 S27 – Register Bitmap Bit 0..1,3 Wert 0..3,0..1 Werkseinst. 0 2 4..5 0..1 0..2 0 0 6 0..1 0 7 0..1 0 Beschreibung Auswahl Synchron/Asynchron: 0,0 – AT&M0 oder AT&Q0 1,0 – AT&M1 oder AT&Q1 2,0 – AT&M2 oder AT&Q2 3,0 – AT&M3 oder AT&Q3 0,1 – AT&Q4 1,1 – AT&Q5 2,1 – AT&Q6 Reserviert Takt für Synchronverbindungen 0 – Interner Takt (AT&X0) 1 – Externer Takt (AT&X1) 2 – Empfangstakt (AT&X2) CCITT oder Bell Modus: 0 – CCITT Modus (ATB0) 1 – BELL Modus (ATB1) DTR-Wahloption: 0 – Keine DTR Wahl (AT&B0) 1 – Wahl abgespeicherter Rufnummer mit DTR (AT&B1) S29 – Pausenzeit bei Wählmodifizierer "!" (wird nicht mit &W gespeichert) Falls der Wählmodifizierer "!" in der Wählzeichenfolge erscheint, legt das Modem während der vorgegebenen Zeit "den Hörer auf". Standardwert 0 (inaktiv) {0..255} (jeweils 10 ms). S30 – Zeitgeber für Verbindungsabbau (wird nicht mit &W gespeichert) Bestimmt die Zeit, in der das Modem vor der Trennung aufgeschaltet bleibt, wenn keine Daten gesendet oder empfangen werden. Standardwert 0 (inaktiv) {0..255} (10 s). 6178-2303 41 S31 – Register-Bitmap (nur lesbar) Bit 0 1 Wert – 0..1 Werkseinst. – 1 2..3 0..2 1 4..7 – 0 Beschreibung Reserviert Automatische Erfassung der Geschwindigkeit 0 – Inaktiv (N0) 1 – Aktiv (N1) (Standardwert) Format der CONNECT-Mitteilung (Wn) 0 – Nur DEE-Geschwindigkeit (W0), Standardwert 1 – Vollständige Mitteilung (W1) 2 – Nur DÜE-Geschwindigkeit (W2) Reserviert S32 – XON-Zeichen (wird nicht mit &W gespeichert) Zur Einstellung des Werts für das XON-Steuerzeichen. Standardwert 17 {0..255}, ASCII-Dezimalwert. S33 – XOFF-Zeichen (wird nicht mit &W gespeichert) Zur Einstellung des Werts für das XOFF-Steuerzeichen. Standardwert 19 {0..255}, ASCII-Dezimalwert. S36 – Steuerung des LAPM-Verbindungsaufbaus Der jeweilige Wert gibt an, was im Falle eines mißglückten LAPM-Verbindungsaufbaus geschieht: 0 – Das Modem unterbricht die Verbindung. 1 – Das Modem stellt eine Verbindung im Direktmodus her (AT\N1). 2 – Reserviert 3 – Das Modem stellt eine Verbindung im Normalmodus her (AT\N0). 4 – Versuch eines MNP-Verbindungsaufbaus und, wenn dies mißglückt, Unterbrechung durch das Modem (AT\N5). 5 – Versuch eines MNP-Verbindungsaufbaus und, wenn dies mißglückt, Verbindungsaufbau im Direktmodus. 6 – Reserviert 7 – Versuch eines MNP-Verbindungsaufbaus und, wenn dies mißglückt, Verbindungsaufbau im Normalmodus (AT\N3). Standardwert 7 {0..7} Siehe auch S48, \N S37 – Wahl der Leitungsmodulation Bit 0..7 42 Wert 0..7 Werkseinst. 0 Beschreibung Einstellung der Leitungsmodulation: 0 – automatische Leitungsmodulation (ATF0) 1..3-V.21 or Bell 103 mod (ATF1) 5–V.22 or Bell 212A mod (ATF4) 6–V.22bis mod (ATF5) 8–V.32bis/V.32 4 800 bit/s (ATF6) 9–V.32bis/V.32 9 600 bit/s (ATF8) 10–V.32bis 12 000 bit/s (ATF9). 11–V.32bis 14 400 bit/s (ATF10). 12–V.32bis 7 200 bit/s (ATF7). 6178-2303 S38 – Wartedauer vor Verbindungsabbau (wird nicht mit &W gespeichert) Wartedauer des Modems nach dem H-Befehl zum Verbindungsabbau (oder beim Übergang des DTR-Signals vom aktiven zum inaktiven Zustand, falls das Modem entsprechend programmiert ist), bis es "den Hörer auflegt". Diese Wartedauer dient dazu, eine Übertragung eventueller Zeichen im Puffer und eine entsprechende Bestätigung vor dem Verbindungsabbau zu ermöglichen. Die Ziffer 255 bewirkt, daß das Modem wartet, bis der Puffer leer oder kein Träger mehr vorhanden ist. Standardwert 20 {0-255} (s). S39 – Datenflußsteuerung, Register-Bitmap (nur lesbar) Bit 0..2 Wert 0,3..6 Werkseinst. 3 3..7 – – Beschreibung Status der Befehlsoptionen 0 – Keine Datenflußsteuerung 3 – RTS/CTS (&K3), Standardwert 4 – XON/XOFF (&K4) 5 – Transparente XON/XOFFDatenflußsteuerung (&K5) 6 – RTS/CTS- und XON/XOFFDatenflußsteuerung (&K6) Reserviert S40 – Register-Bitmap (nur lesbar) Zeigt den Status von Befehlsoptionen. Bit 0 Wert 0..1 Werkseinst. 0 1 0..1 0 2 0..1 0 3..5 0..5 5 6..7 0..3 2 6178-2303 Beschreibung MNP, erweiterte Funktionen: 0 – Keine Wandlung von V.42 nach MNP10 (AT-K0) 1 – Wandlung von V.42 nach MNP10 (AT-K1) 2 – Erweiterte Funktionen (-K2) Mobiltelefon MNP10 Pegeleinstellung: 0 – keine Pegeleinstellung (AT)M0) 1 – Pegeleinstellung während MNP10 Verbindungsaufbau (AT)M1) MNP Verbindungsgeschwindigkeit: 0 – Verbindungsaufbau mit höchster Geschwindigkeit (AT*H0) 1 – Verbindungsaufbau mit 1200Baud (AT*H1) "Break"-Handhabung: 0 – \K0 1 – AT\K1 2 – AT\K2 3 – AT\K3 4 – AT\K4 5 – AT\K5 MNP-Blockgröße (\An) 0–64 Zeichen (AT\A0) 1–128 Zeichen (AT\A1) 2–192 Zeichen (AT\A2) 3–256 Zeichen (AT\A3) 43 S41 – Register-Bitmap (nur lesbar) Zeigt den Status von Befehlsoptionen. Bit Wert Werkseinst. Beschreibung 0..1 0..3 3 Wahl der Datenkomprimierung (%Cn): 0 – Keine Datenkomprimierung (%C0) 1 – MNP5 (%C1) 2 – V.42bis (%C2) 3 – MNP5 oder V.42bis (%C3) 2 0..1 1 Erneuter Verbindungsaufbau und Hochschalten/ Rückschalten (%En) 0 – Hochschalten/Rückschalten inaktiv (%E0) 1 – Hochschalten/Rückschalten aktiv (%E1) 3 0..1 0 Datenflußsteuerung von Modem zu Modem: 0 – Inaktiv (\G0), Standardwert 1 – Aktiv (\G1) 4 0..1 0 MNP Block oder Flußmodus 0 – Flußmodus 1 – Blockmodus 5..7 0..7 0 Reserviert S46 – V.42bis, Steuerung der Datenkomprimierung 136 – Fehlerkorrekturprotokoll ohne Datenkomprimierung ausführen 138 – Fehlerkorrekturprotokoll mit Datenkomprimierung ausführen Standardwert 138 {136,138}. S48 – V.42 Negotiation Control 0 – Erzwingen einer LAPM-Verbindung 7 – Verbindungsphase aktivieren 128 – Maßnahme gemäß S36 erzwingen Standardwert 7 {0,7,128}. Siehe auch S36 S82 – Break-Steuerung für LAPM-Verbindungen (wird nicht mit &W gespeichert) 3 – Break-Signal wird unmittelbar gesendet. Daten im Puffer werden gespeichert. 7 – Break-Signal wird unmittelbar gesendet. Daten im Puffer gehen verloren. 128 – Break-Signal wird gepuffert Standardwert 128 {3,7,128}. S86 – Code für Fehlerursache bei Anruf (nur lesbar, wird nicht mit &W gespeichert) Dieses Register dient dazu, bei einem fehlerhaften Anruf auf die Fehlerursache hinzuweisen. Standardwert 0 {0..255}. S91 – Dämpfungspegel beim Senden im öffentlichen Fernsprechwählnetz (wird direkt im EEPROM gespeichert) Standardwert 10 {0..15} dBm (entsprechend einem Sendepegel von 0 - -15 dBm). Landesabhängig 44 6178-2303 S95 – Erweitere Meldungen Bit 0 Wert 0..1 Werkseinst. 0 1 0..1 0 2 0..1 0 3 0..1 0 4 5 0..1 0..1 0 0 6 0..1 0 7 0..1 0 6178-2303 Beschreibung Anzeige der CONNECT Geschwindigkeits Meldung: 1-CONNECT mit Geschwindigkeit Zusatz ARQ Meldung: 1-ARQ wird angehängt Anzeige der CARRIER Meldung: 1-CARRIER Meldung wird ausgegeben Anzeige der PROTOCOL Meldung: 1-PROTOCOL Meldung wird ausgegeben Reserviert Anzeige der COMPRESSION Meldung: 1-COMPRESSION Meldung wird ausgegeben Nur CONNECT: 1-CONNECT<CR> wird angezeigt Meldungen in einer Zeile: 1-Meldungen werden in einer Zeile ausgegeben (AT\V1 45 Beispiel: Mehrere Befehle können auf der gleichen Zeile "aufeinandergestapelt" werden, z.B.: ATEQ1\N4D12345 anstatt ATE0 OK ATQ1 OK AT\N4 OK ATD12345 was dasselbe Resultat ergibt. ▼ Anwendung mit SCALL ATS6=60 OK ATD^0746xxxxxxW0yyyyyyyy#,. *********** *********** Ein Punkt bewirkt den Verbindungsabbau. Ein Komma bewirkt eine Pause. Die Telefonnummer muß mit # beendet werden. Vorwahl und Telefonnummer, die auf dem SCALL-Gerät erscheinen sollen. OK oder NO DIALTONE 46 Warten auf Tonsignal Einprogrammierte Nummer des Funkrufgeräts Rufton wird aufgehoben Bei geglücktem Anruf Bei Störungen 6178-2303 Häufig benutzte Einstellungen für PLS-Systeme und industrielle Anwendungen. Die meisten PLS-Systeme sowie andere industrielle Anwendungen erfordern dieselben Änderungen der Standardeinstellung. Die häufigsten Probleme dabei haben mit der Über-tragungsgeschwindigkeit, der Parität und den Steuersignalen der angeschlossenen Ausrüstung zu tun. Geschwindigkeit und Parität werden mit den Schaltern unter der Abdeckung im Schalterblock SW4 eingestellt. Wenn sich hierdurch das Problem nicht lösen läßt, kann die Ursache im Antwortcode des Modems oder möglicherweise der Echofunktion für Befehle bestehen. Nach-stehend eine Reihe von Befehlen, mit denen sich die Störungen eventuell beseitigen lassen (die Befehle lassen sich in einer einzelnen Befehlszeile unterbringen, falls gewünscht. Siehe obiges Beispiel): ATV0 ATQ1 ATE0 AT&C1 AT&K0 AT&A1 Ergibt den Antwortcode in Kurzformat (Ziffern) Keine Meldungen werden über die RS232-Schnittstelle gesendet. Befehle von der DEE werden nicht zur RS232-Schnittstelle zurückgesendet (keine Echofunktion). Das DCD-Signal folgt dem Träger. Die Datenflußsteuerung wird weggeschaltet. Das Break-Signal für Daten am seriellen Eingang wird beim Verbindungsaufbau weggeschaltet. Weitere Einzelheiten zu diesen Befehlen gehen aus dem jeweiligen Abschnitt dieses Handbuchs hervor. 6178-2303 47 Wählleitung mit Hardware-Signalisierung Externes Signal Ein Anruf kann mit einem externen Signal erfolgen, das über den DTR-Stift an der RS-232-Schnittstelle eintrifft. Ein typischer Anwendungsfall wäre z.B. eine Alarmmeldung von einem PLS-System. Das Modem reagiert dann sofort bei der ersten ansteigenden Signalflanke, d.h. ein Signalimpuls ist ausreichend. Der Signalpegel sollte dem RS-232-Standard entsprechen. Falls die Signalisierung nur mit Relaiskontakten vorgenommen werden soll, steht am DSR-Stift eine geeignete Spannung zur Verfügung. Das Modem bietet keine Wahlwiederholung. Diese Funktion muß im Bedarfsfall vom angeschlossenen System gehandhabt werden, wobei das DCD-Signal zur Kontrolle des Verbindungsaufbaus benutzt werden kann. AT&B1 AT&D3 AT&Z0=nn Anruf über DTR-Anschluß Verbindungsabbau bei niedrigem DTR-Pegel Die anzurufende Nummer (=nn) wird in Speicherposition 0 abgespeichert Siehe auch "Anwendung mit SCALL", da die SCALL-Funktion und der Hardware-Hand-shake zusammen benutzt werden können 48 6178-2303 Anwendung bei Standleitungen Zweidraht- oder Vierdrahtleitungen können zur Anwendung kommen. Bei Vierdraht-Mietleitungen der Fernmeldebehörden ist oft ein Leitungspaar für die Sendung und das andere für den Empfang vorgesehen. Im Zusammenhang mit Standleitungen sind die Modemfunktionen für Fehlerkorrektur und Datenkomprimierung nicht zu benutzen. Der maximale Übertragungsabstand ist von der Dämpfung auf der Leitung abhängig. Um eine möglichst fehlerfreie Übertragung zu erzielen, sollte die Dämpfung unter 20 dB liegen, was ungefähr einem Abstand von 20 km entspricht. Werden Leitungen von einem Fernmel-deunternehmen gemietet, ist normalerweise ein größerer Abstand möglich, da die Signale wahrscheinlich über Glasfaserkabel oder andere Leitungen mit geringer Dämpfung übertragen werden. Zur Konfiguration des Modems für Stand-/Mietleitungen sind am besten die DIP-Schalter zu verwenden. Diese sind wie folgt einzustellen: SW1:1 und 2 an Modem Nr. 1 EIN und nur SW1:2 an Modem Nr. 2 EIN SW3:1 EIN bei Zweidrahtverbindungen und AUS bei Vierdrahtverbindungen. SW3:3 AUS (Fehlerkorrektur und Datenkomprimierung weggeschaltet) SW4 Einstellung der Geschwindigkeit und Parität für die RS-232-Schnittstelle SW5 Einstellung der Leitungsgeschwindigkeit. Erforderlich bei "Direktmodus". Anschluss siehe Seite 8. 6178-2303 49 Glossar ASCII Ein Binärer Code mit 128 definierten Zeichen aus 0und 1 Kombinationen. ASCII = American Standard Code for Information Interchange. Asynchrone Daten Übertragungsart bei der Zeichen für Zeichen mit einem Start- und einem Stop-Bit übertragen werden. Betrifft 90-95% aller seriellen Datenübertragungen. Baud Die Anzahl der übertragenen Symbole pro Sekunde. In der lokalen datenkommunikation ist Baud = bit/s. In der Telekommunikation enthält jedes symbol viele Bits. Puffer Ein Zwischenspeicher für Daten, z.B. bis der Empfänger bereit ist Byte Ein Zeichen aus binären Zahlen, z.B. enthält jedes ASCII Zeichen 7–8 Bits. DÜE (DCE) Datenübertragungseinrichtung (Data Communication Equipment) . Beisp.: Modems, ProtokollKonverter. DIN Schiene Deutsche Industrie Norm Schiene die in Schaltschränken benutzt wird DEE (DTE) Datenendeinrichtung (Data Terminal Equipment). Beisp.: PC´s, Drucker. Daten Komprimierung und Fehlerkorrektur V.42 CCITT Fehlerüberwachungs Protokoll mit LAPM. Falls V.42 Verbindungen fehlschlagen wird eine MNP Verbindung versucht. LAPM Link Access Procedure for Modems. Fehlerkorrekturmethode die bei Übertragungen mit PTT Modems benutzt wird. MNP1: Asynchrones Protokoll, Halbduplex. MNP2: Asynchrones Protokoll, Vollduplex, Daten werden in Blöcke geteilt (niedrige Über-tragungsrate). MNP3: Synchrones Protokoll, Vollduplex, Daten werden in Blöcken übertragen (hohe Geschwindigkeit). MNP4: siehe3, aber mit kleineren Blöcken. Dadurch schneller und weniger Fehler. MNP5: wie 4, aber mit Datenkomprimierung, erziel etwa die doppelte Datenrate. MNP10: entwickelt aus MNP5 mit dynamischer Leitungskontrolle und Blockgröße, abhängig von der Leitungsqualität. Wird bei sehr schlechten Leitungen benutzt. ARQ Automatic Repeat reQuest. Falls Fehlerhafte Daten erkannt werden wird eine erneute Datensendung angefordert. V.42bis Daten komprimierungsmethode die bei Modems vorzugsweise mit MNP5 benutzt wird. Bessere Komprimierung von schon komprimierten Daten. 50 6178-2303 Datenrate Bei Modems unterscheidet sie sich oft von der Baudrate. Bei V.32 ist die Datenrate 14 400 bps und die Baudrate 2 400 Zeichen/s. Direkt Modus Die zu sendenten Daten werden direkt zur Schnittstelle gesendet. Keine Komprimierung, Fehlerkorrektur oder Pufferung. Damit können Daten ohne vom Modem verändert zu werden übertragen werden. Duplex Bedeutet das die Kommunikation Bidirektional ist. Bei Halduplex wird entweder Gesendet oder Empfangen. Bei Vollduplex kann gleichzeitig Gesendet und Empfangen werden. Handshake Status- und Überprüfungssignale werden zwischen den Geräten gesendet um die Übertragung zu überprüfen. Es existieren zwei Arten von Handshakes, Hardware (RTS/CTS) und Software (XON/XOFF). Bei einem Hardware Handshake wird die RS232-Schnittstellenleitung benutzt, wogegen bei einem Software Handshake Zeichen zur Kontrolle geschickt werden. Hayes Befehle Ein Befehlssatz um PTT Modems zu steuern. Oftmals auch AT-Befehle genannt. Die meisten Modems unterstützen diesen Befehlscode. Es existieren viele Variationen und manche Modems unterstützen Befehle die andere nicht beherschen. LED Light-Emitting Diode. Ein Halbleiter der Licht aussendet. Zur Anzeige benutzt. Standleitung Eine private Punkt zu Punkt Verbindung die von einer nationalen oder internationalen Telefongesellschaft zur Verfügung gestellt wird. Sie kann 2- oder 4-Draht Punkt zu Punkt oder eine Mehrpunktverbindung sein Modem Zusammengesetzt aus den Worten Acronym und Demodulator. Moduliert oder transformiert ein Signal eines Computers in elektrisch übertragbare Signale. Die Empfangseinheit hat ein gleiches Modem, welches das Signal demoduliert. Modulations Standards V.21 300 bps, gleich Bell 103 V.23 1 200/75 bps unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeit V.23hdx 1 200 bps Mehrpunkt Standleitungs Standard V.22 1 200 bps Vollduplex V.22bis 2 400 bps Vollduplex V.32 9 600 bps Vollduplex V.32bis 14 000 bps Vollduplex Modulationsarten DPSK Differential Phase Shift Keying. Eingesetzt bei Übertragungsraten bis zu 4 800 bps FSK Frequency Shift Keying. Eingesetzt bei kleinsten Übertragungsraten. QAM Quadrature Amplitude Modulation. Technik die bei Übertragungsraten bis zu 9 600 bps. 6178-2303 51 TCM Trellis Coded modulation. Benutz als Hochgeschwindigkeits Modulation. NVRAM Non Volatile Random Access Memory-Nicht flüchtiges RAM. Wird bei Modems zur Speicherung von Einstellungen und Nummern benutzt. Normaler Modus Eine nicht Fehlekorrigierte Verbindung zwischen zwei Modems. Die Daten werden zwischengepuffert Off Hook Angabe die beschreibt das ein Modem nicht mit einer Telefonleitung verbunden ist. On Hook Angabe die beschreibt das ein Modem eine Telefonleitung benutzt. PSTN Public Switched Telephone Network – öffentliches Telefonnetz Parität Ein mathematisch berechnetes Zeichen das bei der Übertragung mit gesendet wird. Der Empfänger überprüft die Summe der Paritätsangabe und kann so Fehler bei der Übertragung feststellen. REN-Nummer Die REN Nummer des TD-32 ist 1. Die Ringer Equivalence Number (REN) ist eine Maß-einheit der Leistungsfähigkeit eines Gerätes wenn es mit anderen Geräten an einer Telefon-leitung angeschlossen wird. Die Summe der angeschlossenen Geräte sollte 4 nicht überschreiten. 52 6178-2303 RS 232 Signale TD Transmitted Data. Daten von der DEE zur DÜE. RD Received Data. Daten von der DÜE zur DEE. RTS Request to Send. Hardware Handshake von der DEE generiert um festzustellen ob die DÜE bereit ist Daten zu Empfangen. Rückmeldung geschieht über die CTS Leitung. CTS Clear to Send. Hardware Handshake Rückmeldung der DÜE auf ein RTS Signal. DSR Data Set Ready. Ein Signal der DÜE das sie betriebsbereit ist. DTR Data Terminal Ready. Ein Signal der DEE das sie betriebsbereit ist. DCD Data Carrier Detect. Ein Signal der DÜE das ein Träger vorhanden ist und Daten übertragen werden können. Simplex Kommunikationsart mit nur einer Übertragungsrichtung. Start Bit Startzeichen einer Übertragung. Bei asynchroner Übertragung wird jedem Zeichen ein Starbit hinzugefügt. Stop Bit Ein oder mehrere Stop Bits signalisieren das ein Zeichen übertragen wurde. Systeme mit zwei Stop Bits können bei einigen Modems Probleme hervorrufen, weil das Modem das zweite Stopbit wegnimmt um eine höhere Leistung zu erzielen und diese nicht mehr hinzufügt. 6178-2303 53 EIGENE KOMMENTARE ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................................................... 54 6178-2303 ▼ ▼ ▼ DSP ▼ RS-232 Interface Telephone Line/ Leased Line Line Interface ▼ ▼ ▼ V24/ RS-232 ▼ ▼ ▼ ▼ Block diagram ▼ CPU ▼▼ Watchdog ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ L E D S +5V Dip-switch ▼ ▼ Power supply E2PROM Westermo Data Communications GmbH Bruchsaler Straße 18, 68753 Waghäusel Tel.: +49(0)7254-95400-0 o Fax.:+49(0)7254-95400-9 E-Mail: [email protected] Westermo Web site: www.westermo.se 05.00 TunaTryck AB, Eskilstuna, Sweden +5V 0V -5V 6178-2303 Isolated power supply ▼ Memory