Heimzeitung - Haus am Bürgerpark

Transcription

Heimzeitung - Haus am Bürgerpark
Heimzeitung
Seite |0
Inhaltsverzeichnis
Vorwort .................................................................................................... 2
Begrüßung neuer Bewohner ..................................................................... 3
Aktuelles .................................................................................................. 4
Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege ...................................................................... 4
Förderverein ...................................................................................................................... 5
Wilder Westen ................................................................................................................... 7
Fasching in der Tagespflege Wunstorf-Neustadt .................................................................. 9
Traditionelles und Modernes ............................................................................................ 11
Mein Traumberuf ............................................................................................................. 13
Abenteuer Sahara ............................................................................................................ 17
Geschichte .............................................................................................. 18
Wissenswertes........................................................................................ 19
Zeitsprung: Familienfeier - Kommunion und Konfirmation ................................................ 19
Gedichte ................................................................................................. 21
Rätsel ..................................................................................................... 22
Lösungen ................................................................................................ 25
Termine im April bis Juni ........................................................................ 27
Lachen ist gesund ................................................................................... 28
Geburtstage ............................................................................................ 29
Wir verabschieden uns von … ................................................................. 30
Impressum.............................................................................................. 31
Seite |1
Vorwort
Jesus Christus spricht:
Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich
euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!
Joh. 15,9
„Die Liebe kennt kein Alter“, das hat mir neulich
jemand gesagt. Und ich finde, er hat Recht. Denn
die Liebe hat die Kraft jeden Menschen zu
verändern: Man fühlt sich wieder jung mit 80
Jahren – man fühlt sich schon erwachsen mit 14
Jahren. Und wie oft staunt man darüber, dass die
Liebe einen Menschen schöner macht und
strahlen lässt.
Liebe ist etwas Wunderbares. Sie ist wahrnehmbar und kraftvoll, sie ist spürbar und sie überwindet Zeit und Raum. Etwas, was nicht wir Menschen erfunden haben. Etwas, das wir
auch nicht erklären können. Liebe ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen. Im 1.
Korinther Kapitel 13 steht geschrieben: »Die Liebe ist langmütig und freundlich…. sie
erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals
auf“.
Der Grund, die Quelle, aus der unser Leben entspringt, ist Gott. Die Kraft, die uns im
Leben leitet und lockt, ist Liebe. Jesus Christus hat diese Liebe gelebt für andere
Menschen. Er hat sie weitergegeben und sich hingegeben.
Das Foto von dem Gekreuzigten aus der Michaeliskirche in Hildesheim zeigt das: Die
Liebe strahlt aus und macht lebendig - was tot war. Dieses Bild macht sichtbar, was
wir glauben:
Gottes Liebe strahlt aus und neues Leben beginnt. Ostern feiern wir das Leben. Und
wir erzählen und singen im Gottesdienst von der Auferstehung und der Liebe Gottes.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und fröhliches Osterfest.
Ihre Dagmar Brusermann,
Pastorin und Geschäftsführerin der DALM
Seite |2
Begrüßung neuer Bewohner
In den Monaten Januar – März durften wir eine
Mitbewohnerin neu begrüßen:
Marie Garske
Wir heißen Sie
Herzlich Willkommen
und wünschen eine schöne Zeit
im Haus am Bürgerpark.
Seite |3
Aktuelles
Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
Heute möchte ich mich Ihnen mal vorstellen.
Mein Name ist Melanie Regber, die meisten von Ihnen kennen mich, da ich im August
seit 10 Jahren im Haus bin.
Für den Beruf habe ich mich entschieden, da ich viele Schicksalsschläge erlebt habe
und ich Menschen helfen wollte und will.
2006 habe ich meine
Ausbildung im Haus
Johannes begonnen, 1
Monat später wurde
ich ins Haus am
Bürgerpark versetzt, da
hier eine Mitschülerin
von mir war.
Seit 2009 darf ich mich
Altenpflegerin nennen.
2014 wurde mir
angeboten, den Posten
als Wohnbereichsleitung zu übernehmen, da ich mich weiter entwickeln wollte und
immer noch will, nahm ich diesen Posten an.
Nachdem ich den Posten als Wohnbereichsleitung angenommen hatte, begann auch
schon in Hannover für mich die schulische Weiterbildung im Annastift.
Seit dem 04.12.2015 darf ich mich Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
nennen.
Melanie Regber
Wohnbereich 1
Seite |4
Aktuelles
Förderverein
Ein großartiges Projekt wird jetzt verwirklicht
Förderverein schafft Transporter für Rollstuhlfahrer an
WUNSTORF (mk). „Ein Stern ist aufgegangen“ war die Quintessenz des
Rechenschaftsberichtes des Vorsitzenden des Fördervereins Diakonische Altenhilfe e.
V., Norbert Taeger, bei der Mitgliederversammlung in der Begegnungsstätte
Bäckerstraße. Erfreut zeigte sich Taeger über das große Interesse an der
Versammlung und über die Mitgliederentwicklung im vergangenen Jahr. 25 Prozent
Steigerung sind eine zuversichtliche Perspektive für die Entwicklung des
Fördervereins. Besonders stolz sei er jedoch über die Verwirklichung eines Projektes.
Für 20.000 Euro wurde der Traum von einem Transporter für Rollstuhlfahrer erfüllt.
In kürzester Zeit haben zahlreiche Institutionen, Firmen und Einzelspender dies
ermöglicht, wofür sich der Vorsitzende recht herzlich bedankte. Das Fahrzeug ist
angeschafft und wird derzeit rollstuhlgerecht umgerüstet. Am Sonntag, 17. April, soll
es dann gegen 11 Uhr, nach dem Gottesdienst, vor dem Haus am Bürgerpark und der
Begegnungsstätte mit einer kleinen Feier in Betrieb genommen werden. Betreiber
des Fahrzeugs wird die Diakonie sein.
FreiZeitPiloten
Seite |5
„Nun ist unsere Kasse erschöpft“ stellte Taeger fest und so müsse man sie wieder
durch kleine Aktionen auffüllen. Dazu ist bereits erneut ein Preisskat geplant, der
hoffentlich noch erfolgreicher als der letzte sein wird. Termin ist am Freitag, 15. April
um 16 Uhr in der Begegnungsstätte Bäckerstraße 6. Anmeldungen werden erbeten
unter 0171/2306617 beim 1. Vorsitzenden. Die restlichen Punkte der Tagesordnung
wie eine Satzungsänderung, wurden ebenso einstimmig beschlossen, wie die
Entlastung des Vorstandes nach dem Kassenbericht und dem Bericht der
Kassenprüfer.
Wunstorfer Stadtanzeiger vom 25.02.2016
(Datum und Uhrzeit wurden geändert)
Preisskat
am Freitag, 15. April in der Begegnungsstätte Bürgerpark
Seite |6
Aktuelles
Wilder Westen
War das Motto der diesjährigen
Rosenmontagsfeier und dementsprechend waren die Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
unseres Hauses verkleidet – die
meisten als Cowboys oder
Cowgirls.
Bei flotter Musik wurde getanzt,
geschunkelt, ein flotter Sitztanz
einstudiert, sogar eine Polonaise
zog durch den Speisesaal.
Zwischendurch, wie es sich bei dieser Art Veranstaltungen gehört, gab es eine
Büttenrede.
Das Publikum erfuhr, wie man bei ständig steigenden Energiepreisen mit einem
futuristisch konstruierten Hut viel Geld verdienen kann.
Seite |7
Aktuelles
Auch die Immobilienbranche wurde
unter die Lupe genommen.
In einem Sketsch wurde sehr
überzeugend dargestellt, mit welchen
Methoden auch die letzte Bruchbude
als Traumhaus verkauft werden kann.
Es gab viel zu lachen. Die gute
Stimmung wurde unterstützt durch
unser
Küchenteam. Ob Tequila
Sunrise, Sandwiches, Würstchenspieße oder Nuggets – alles schmeckte vorzüglich.
Die meisten Jecken fanden es schade, dass schon am Aschermittwoch alles vorbei
sein sollte!
Seite |8
Aktuelles
Fasching in der Tagespflege Wunstorf-Neustadt
Wieder haben wir ein gelungenes Fest gefeiert.
Im buntgeschmückten Saal wurde zu langsamen und auch flotten Rhythmen getanzt
und geschunkelt. Die Bewegung und auch das Lachen kamen den Gästen sehr
gelegen.
Natürlich waren Verkleidungen eine Bereicherung für unser Fest. Singend machten
sie alle klar, wie einfach es war, sich so zu kleiden, wie man es schön findet.
Auch das leibliche Wohlergehen wurde nicht vergessen. Es gab Kaffee und Krapfen,
den sich alle schmecken ließen.
„So ein Tag, so wunderschön wie heute…“
… nicht nur am Rhein, sondern auch in unserer Tagespflege.
Jeden Tag erleben unsere Gäste, wie wir den Tag mit einem Lächeln begrüßen,
dankbar und neugierig, was er uns schenken wird.
Seite |9
Aktuelles
S e i t e | 10
Aktuelles
Traditionelles und Modernes
Musikveranstaltungen jeglicher Art erfreuen sich in unserem Haus großer Beliebtheit.
Ob klassische Stücke, gespielt von den
Schülern der Musikschule oder bekannte
Volkslieder, gesungen von Chören, wie
z.B. dem Chor „Voice“ oder der Sing- und
Spielgemeinschaft
„Harmonie“
aus
Gümmer – das Publikum war immer
begeistert.
S e i t e | 11
Aktuelles
Auch das Flötenensemble „Flauto dolce“ war den meisten Bewohnerinnen und
Bewohnern ein Begriff.
Sehr aufmerksam lauschten sie dem anspruchsvollen Programm.
Für südamerikanisches Flair sorgte
Torsten
Schlender
–
ein
Panflötenspieler.
Unterhaltsam
und
humorvoll
moderierte er sein Konzert, nebenbei
erklärte er auch die Entstehung
einzelner Töne beim Panflötenspiel.
Es war erstaunlich, welche Klangfülle
er dem Instrument entlocken konnte.
Unsere Bewohnerinnen und Bewohner
waren sich nach jedem der vielen,
unterschiedlichen Konzerte einig:
Musik bringt viel Freude in den Alltag!
S e i t e | 12
Aktuelles
Mein Traumberuf
Was finden Schulpraktikantinnen und
Schulpraktikanten an der Arbeit im
Altenpflegeheim interessant?
Laura, Gina, Anna-Lena und Tim waren
sich einig: Die Begegnungen mit älteren
Menschen.
Es ist sehr spannend, sich mit den
Senioren zu unterhalten und zu erfahren,
was sie alles erlebt haben.
Bei der Gelegenheit kann man als junger Mensch auch über die eigenen
Berufsperspektiven nachdenken.
Laura möchte Erzieherin im Kindergarten oder Altenpflegerin werden, Tim würde
gern als Koch arbeiten und Gina will sich noch nicht festlegen: Feuerwehrfrau,
Elektrikerin oder Altenpflegerin.
Auch Anna-Lena weiß es noch nicht genau, was sie später machen möchte, es soll
aber ein Beruf im Sozialbereich sein.
Und wie war es bei unseren Senioren?
Hatten sie als Jugendliche besondere
Wünsche,
was
die
Berufswahl
anbetrifft? Und haben sie dann später
in ihrem Traumberuf gearbeitet?
S e i t e | 13
Aktuelles
Frau Wolf
… wollte schon als Kind und auch später,
als Jugendliche, Sängerin werden.
„Ich konnte sehr gut singen, war im
Kirchenchor, habe in Krippenspielen
mitgewirkt
und
auch
sonst
bei
verschiedenen Familienveranstaltungen“,
berichtet Frau Wolf.
„Es war für mich sehr traurig, aber meine Familie hatte nicht genug Geld, um eine
Gesangausbildung zu finanzieren.
Ich habe mich dann für eine Lehre als Verkäuferin entschieden. Die Arbeit hat mir viel
Spaß gemacht, ich mochte die Kontakte zu anderen Menschen, war immer freundlich
und beliebt bei den Kunden.
Später wurde ich sogar Filialleiterin in verschiedenen Filialen.
Als wir später mit unserer Familie nach Nürnberg umgezogen sind, habe ich eine
Stelle im Schauspielhaus bekommen. Ich habe im Foyer die Besucher bedient und
somit viele interessante Bekanntschaften gemacht.
An ein Ereignis kann ich mich noch heute erinnern. Eine der Schauspielerinnen – Frau
Gericke – wohnte in unserem Haus. Wenn sie eine neue Rolle bekam, hat sie mich
gebeten, den Text abzuhören. Oft hat sie mich gelobt und meinte, ich kenne schon
die Rolle besser als sie.
Irgendwann wurde sie krank und hatte keine Stimme. Sie hat dem Regisseur
vorgeschlagen, ich könnte die Rolle übernehmen und er war damit einverstanden.
Wie habe ich mich gefreut! Somit hat sich mein Traum erfüllt und ich war doch auf
der großen Bühne!“
S e i t e | 14
Aktuelles
Frau Griesau
… mochte als Jugendliche schöne Stoffe
und träumte davon, als Schneiderin zu
arbeiten. Sie wollte gerne schöne Kleider
nähen, die man sonst in Journalen
gesehen hat oder solche, die elegant
gekleidete Frauen getragen haben.
„Es war leider nur ein Traum“, erzählt
Frau Griesau.
„Ich konnte den Beruf nicht lernen, will meine Eltern nicht genug Geld hatten, um die
Lehre zu bezahlen. Wir haben in der Nähe von Magdeburg gewohnt und dort habe
ich bei einem Tierarzt im Haushalt gearbeitet. Später war ich in einem Restaurant in
der Küche beschäftigt.
Am besten hat es mir auf einem Bauernhof gefallen – dort habe ich den Haushalt
gemacht, für die Familie die Mahlzeiten zubereitet und auch auf dem Feld geholfen.
Es war sehr familiär und alle waren nett zu mir.
Wenn ich heute die Möglichkeit hätte, zu entscheiden, in welchem Beruf ich arbeiten
könnte, würde ich gerne Kinder betreuen. Ich liebe Kinder! Ich freue mich ganz
besonders, wenn zu uns ins Haus Kindergruppen kommen und musizieren.“
Frau Roschinsky
… hat sich als Jugendliche nicht viele Gedanken über ihren beruflichen Werdegang
gemacht. Es war Krieg und sie wurde bei der Standortverwaltung in Oppeln
(Oberschlesien) beim Militär eingestellt.
Später musste sie, wie viele anderen Schlesier, aus ihrer Heimat flüchten. Und auf
der Flucht passierte etwas, was ihr ganzes Leben prägen sollte.
„Ich wollte so gerne nach Lüneburg fahren. Dort wohnte meine Tante, die einzige
Angehörige in Deutschland“, erinnert sich Frau Roschinsky.
S e i t e | 15
Aktuelles
„Es war aber nicht möglich, da ich keine
Zuzugsgenehmigung für diese Stadt hatte.
Im Zug erzählte ich von meinen Sorgen und
eine Mitreisende hat mir einen Rat gegeben.
Sie berichtete, dass es in den pflegerischen
Berufen einen Fachkräftemangel gibt, also
wenn ich mich verpflichten würde, in der
Heil- und Pflegeanstalt zu arbeiten, dürfte
ich auch in der Stadt wohnen. So bekam ich
als Flüchtling die Zuzugsgenehmigung für die Stadt Lüneburg.
Zuerst habe ich als Krankenpflegehelferin gearbeitet, später habe ich das große
Examen gemacht und wurde Krankenschwester.
Nach einigen Jahren bin ich nach Wunstorf umgezogen und habe hier im
Landeskrankenhaus gearbeitet: Zuerst als Stationsschwester, später als
Abteilungsleiterin und letztendlich als Oberin.
Alle diesbezüglichen
Zeugnisse und
Ernennungsurkunden habe ich in meinem
Schrank und ab und zu schaue ich sie mir an.
Obwohl ich mich für den Beruf aus der Not
heraus entschieden habe, hat er mir viel
Freude gemacht. Ich habe viele interessante
Menschen kennengelernt, bin viel gereist.
Einmal habe ich eine türkische Patientin in
ihre Heimat begleitet. Auf dem Flughafen in Istanbul wurde ich von dem deutschen
Botschafter empfangen und habe bei ihm gewohnt. Seine Frau war eine
Österreicherin und freute sich, endlich mit
jemanden deutsch sprechen zu können.
Ich habe in dem Beruf gerne gearbeitet!“
S e i t e | 16
Aktuelles
Abenteuer Sahara
Es war ein unvergesslicher Nachmittag!
Frau Werner, bekannt in unserem Haus durch ihre interessanten Dia-Vorträge,
berichtete über eine abenteuerliche Reise durch die Sahara.
Man hätte denken können, was gäbe es da zu berichten? Auf den Bildern wird man
wahrscheinlich nur Sand sehen. Irrtum!
Zu
sehen
waren
herrliche
Sandformationen und wunderschöne
Oasen mit üppiger Vegetation.
Viel zu bedenken gaben Frau Werner
Begegnungen mit den dort lebenden
Menschen.
Was für ein spartanisches Leben sie führten!
Sogar einen Sandsturm haben Frau Werner und ihr Mann erlebt. Sie flüchteten in ihr
Auto, aber es hat nicht viel geholfen. Sie hatten noch lange Zeit den Sand zwischen
den Zähnen, in den Augen, Ohren und in
der Nase.
Danach herrschte
unendliche Ruhe.
S e i t e | 17
wieder
Stille
und
Geschichte
Ein romantischer Spaziergang durch Wiese, Wald und Feld
Eine Erzählung von Ursula Wittrock
Es ist noch finstere Nacht, die Sterne scheinen hell glänzend am Firmament!
Auch der gute alte Mond kommt so langsam hinter einer dicken Wolke hervor.
So schreite ich im Geiste durch den herrlich neu ergrünten Frühlingswald!
Die Rehe, Hirsche, ja auch die lieben Häschen, Wildkaninchen, die an mir wieder
vorbei springen, verschwinden schnell in die Dickgicht.
Der gute alte Mond und die Sterne zeigen mir den Weg!
Auf einer hohlen großen dicken Eiche sitzt oben gemächlich ein lieber Uhu und ruft
mir zu: Uhu! Uhu! Uhu! Gleich nebenan sitzt ebenfalls krächzend die Waldrohreule
und schaut mich sehr freundlich mit ihren gutmütigen, lieben, grünen Augen an!
So langsam naht sich der Morgen, der Mond und die Sterne sind so langsam
verblichen, der Horizont weitet sich und die Sicht wird klarer. Die liebe, gute Sonne
tritt glänzend mit großer Kraft und Wärme aus ihrem Wolkenbett hervor!
Jetzt plötzlich ist überall ein großer, blauer Himmel zu sehen. Von sehr weiter Ferne
höre ich den lieben Kuckuck einige Male rufen: „Kuckuck, kuckuck, kuckuck,
kuckuck“!
Hiermit erwacht die ganze Vogelschar: Amsel, Drossel, Fink und Star und stimmt mit
ein.
Dort hinten erreiche ich eine blühende Bergwiese – frisches Grün, soweit mein Auge
reichen kann.
Insekten und Vögel summen zusammen und singen im Einklang mit der Natur, ich
halte ein in Andacht, bin stille und lausche.
S e i t e | 18
Wissenswertes
Zeitsprung: Familienfeier - Kommunion und Konfirmation
Christliche Familienfeiern waren Ende der 50er eine
ernst zu nehmende Sache. Mit beginnendem
Wirtschaftswunder konnte man sich endlich wieder
etwas leisten. Das ließ man sich auch etwas kosten und
die Hausfrau plante lange im Voraus, damit auch alles
perfekt war. Die Einladungen wurden noch mit Tinte und
mit der Hand geschrieben und per Post verschickt. Da
war Schönschrift gefragt, manch ein Kuvert musste
mehrmals geschrieben werden. Fehler durften nicht
durchgestrichen werden, das galt als unhöflich dem
Adressaten gegenüber. Eingeladen wurde stets die
gesamte Familie mit Großeltern, Onkeln und Tanten
sowie Cousins und Cousinen. Die Paten des Kommunionoder Konfirmationskindes gehörten selbstverständlich auch dazu. PatchworkFamilien gab es nach dem Krieg nur wenige, damals war das fehlende Elternteil meist
verstorben – an der Front oder bei Luftangriffen – und so schnell band man sich nicht
wieder an einen neuen Partner. Somit war die Ursprungsfamilie doch noch unter sich.
Viele Väter galten auch als vermisst und ihr Platz in der Familie wurde freigehalten.
Als ich im zweiten Schuljahr war und viele meiner Klassenkameraden zur Ersten
Heiligen Kommunion gingen, war ich total neidisch und wollte auch katholisch sein.
Die Mädchen bekamen wunderschöne weiße Kleider, trugen weiße Strümpfe und
schwarze Lackschuhe an ihren Füßen. Das gefiel mir und war sehr beeindruckend. Die
meisten bekamen zur Kommunion Ohrringe geschenkt und eine Kette mit einem
silbernen oder gar goldenen Kreuz daran. Sie waren geschmückt wie kleine Bräute
und sahen umwerfend aus. Geschenkt wurde von den Verwandten oft Geldbeträge,
ein Sparbuch mit einem gewissen Betrag darauf, oder etwas Nützliches zum
Anziehen. Montags wurden die Nachbarinnen zum Kaffee und Kuchen eingeladen
und zum ausgiebigen Austausch untereinander. Üblich war auch, dass Blumen
abgegeben wurden.
S e i t e | 19
Wissenswertes
Bis zu meiner Konfirmation musste ich noch 6 Jahre
warten. Erst mit 14 Jahren wurde man in der
evangelischen Kirche konfirmiert. Ab da galt man im
kirchlichen Sinne als erwachsen und trat als vollwertiges
Mitglied in seine Gemeinde ein. Das Ritual der Taufe
wurde mit der Konfirmation noch einmal bestätigt und
man durfte erstmalig
am Abendmahl teilnehmen. Auch die evangelischen
Konfirmanden bekamen für den feierlichen Anlass neue
Kleidung. Allerdings waren für Mädchen und Jungen
strenges Schwarz vorgeschrieben, dazu schwarze
Nylonstrümpfe und ebensolche Schuhe. Das sah zwar
ernst und festlich aus, aber nicht wirklich schön, weil es
an eine Beerdigung erinnerte. Als Schmuck war nur ein kleines Kreuz erlaubt, zu viel
Eitelkeit war verpönt. Geschenkt bekam man ein Poesiealbum, eine Armbanduhr und
für die Jungen auch einen Rasierapparat. Die Mädchen erhielten ein Teil für die
Aussteuer: Bestecke, Teller, Tisch- oder Bettwäsche. Blumensträuße mit
Gratulationskarten von den Nachbarn gab es reichlich- manchmal fand sich ein
willkommener Geldschein darin.
Wie wurde bei Ihnen Kommunion und
Konfirmation gefeiert? Was gab es zum Essen? Wie
war der Tagesablauf? Welche Kleidung wurde
getragen? Gab es in Ihrem Heimatort besondere
Bräuche an diesem Tag?
S e i t e | 20
Gedichte
Vogel auf dem Leim
von Wilhelm Busch
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist
Und weil mich doch der Kater frisst,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquiliren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.
Frühlingsgruß
von Joseph von Eichendorff
Es steht ein Berg in Feuer,
In feurigem Morgenbrand,
Und auf des Berges Spitze
Ein Tannbaum überm Land.
Und auf dem höchsten Wipfel
Steh ich und schau vom Baum,
O Welt, Du schöne Welt, Du,
Man sieht Dich vor Blüten kaum.
S e i t e | 21
Rätsel
Wortrad - Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein
sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht.
Hinweis zur Lösung: Geflochtene Brotsorte, süßes Backwerk
Liedsuche
Bei den nachfolgenden Liedern fehlt immer ein Wort (Buchstaben in die Kästchen
eintragen). Bitte ergänzen Sie es. Die Lieder wurden von Rene Carol, Caterina
Valente, Peter Alexander, Conny Francis und Nana Mouskouri gesungen.
S e i t e | 22
Rätsel
Hinweis zum Lösungswort: Bürger einer Monarchie
S e i t e | 23
Rätsel
Wortsuche
Hier sind die Begriffe durcheinander gewirbelt worden. Welches Auto aus
den 50er Jahren gehört zu welchem Hersteller?
Isetta
Alfa Romeo
Giulietta Berlina
Opel
2CV
DKW
Kapitän
Karmann Ghia
Trabant 601
AWZ
VW
Automobilwerk Zwickau
BMW
Citroen
S e i t e | 24
Lösungen
Auflösung:
HEFEZOPF
S e i t e | 25
Lösungen
Auflösung:
Auflösung:
Giulietta Alfa Romeo
Kapitän Opel
Auto Union DKW
Karmann Ghia VW
Trabant 601 Automobilwerk
Zwickau
Isetta BMW
2CV Citroen
S e i t e | 26
Termine im April bis Juni
Termine im April
Datum
Mittwoch
06.04.16
Sonntag
24.04.16
Veranstaltung
Ort
Uhrzeit
Waffeln-backen
Speisesaal
14:00 Uhr
Besuch der
Wirtschafschau
Treffen im
Eingangsbereich
Wird bekannt
gegeben
Veranstaltung
Ort
Uhrzeit
Pfingstgottesdienst
Speisesaal
10:00 Uhr
Spargel essen in
Alten’s Ruh
Treffen im
Eingangsbereich
Wird bekannt
gegeben
Veranstaltung
Ort
Uhrzeit
Sommerfest
Speisesaal,
Terrasse, Garten
15:00 Uhr
Musizierstunde
Speisesaal
18:30 Uhr
Termine im Mai
Datum
Sonntag
15.05.16
Wird bekannt
gegeben
Termine im Juni
Datum
Freitag
03.06.16
Dienstag
07.06.16
S e i t e | 27
Lachen ist gesund
Die See tobt und Peter möchte so gerne im Meer baden, doch die Mutter bleibt hart
und erlaubt es ihm nicht. „Ich finde das gemein, der Papi darf schwimmen, und ich
muss draußen bleiben.“ Daraufhin seine Mutter: „Das ist nicht ungerecht, dein Vater
hat schließlich eine Lebensversicherung abgeschlossen!“
Beim milden Frühjahrskaffeeklatsch sitzen die 5 Freundinnen beisammen. Sagt die
eine: „Wisst ihr, wenn ich mir so die Kinder und jungen Erwachsenen heutzutage
anschaue, sind sie doch alle viel freizügiger, als wir damals waren, oder?“ Daraufhin
nahezu alle im Chor: „Ach, wie schön wäre es, wenn wir doch noch mal Teenager sein
dürften!“
„Du Papa, kannst du mir mal bitte sagen, wo jetzt Montenegro liegt?“ „Nee, mein Kind, da musst du
schon deine Mutter fragen, bei ihrem Ordnungsfimmel, räumt sie direkt alles weg.“
Herr Kaiser bekommt sein gewünschtes Rumpsteak. Kurze Zeit später stellt er sich
davor auf und verneigt sich. Der Ober verdutzt: „Was machen Sie denn da?“ „Ich
verneige mich, aus Ehrerbietung vor dem hohen Alter des Schweines!“
Der Enkel zu seinem Großvater: „Du Opa, du bist doch schon super lange mit Oma
zusammen?“ „Du wirst es nicht glauben, aber es sind schon 40 Jahre!“ „Oh! Und
musst du noch länger, Opa?“
Sagt die Henne zum Küken: „Sag mal Kikeriki!“ Das Küken wiederholt: „Kikeriki.“ Die
Henne: „Sag mal Miau.“ Das Küken: „Warum?“ — „Na, heutzutage muss man
Fremdsprachen lernen!“
S e i t e | 28
Geburtstage
Elisabeth Faulhaber 05. Januar
Helmut Kammeyer
06. Januar
Margarete Neumann 09. Januar
Erika Ulrich
13. Januar
Liselotte Frick
04. Februar
Ernestine Götte
07. Februar
Marie Garske
12. Februar
Eckhard Schimmack 21. Februar
Hermann Trautner
26. Februar
Alwine Scholl
26. Februar
Hamdija Rutic
02. März
Anita Weinbach
04. März
Heinrich Kirchmann 08. März
Werner Schwenker
10. März
Ruth Gerloff
12. März
Betti Weese
13. März
Rösel Tholen
20. März
Sonja Reinhardt
20. März
Hella Schlichte
21. März
Gertrud Ritzkowski
27. März
Inge Seegers
30. März
Wir gratulieren Ihnen ganz herzlich!
S e i t e | 29
Wir verabschieden uns von …
Edith Likefett † 12.12.2015
Kurt Piellusch † 25.12.2015
Ilse Greipel † 28.12.2015
Ursula Wollenweber † 19.01.2016
Liselotte Rabsch † 17.02.2016
Winfried Weiland † 23.02.2016
In deine Hände, Herr, befehle ich meinen
Geist.
Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
(Psalm 31,6)
S e i t e | 30
Impressum
Redaktion und Kontakt
Brigitte Kettner
Begleitender Dienst Haus am Bürgerpark
Tel. 05031 – 9503 - 142
E-Mail: [email protected]
Herausgeber
Haus am Bürgerpark
Diakonische Altenhilfe Wunstorf gGmbH
Speckenstraße 24
31515 Wunstorf
Tel. 05031 – 9503 - 0
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.haus-am-buergerpark-wunstorf.de
Eine Einrichtung im Regionalverbund Diakonische Altenhilfe Leine-Mittelweser
S e i t e | 31