herzliche grüsse aus dem schniewind – haus - Julius
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herzliche grüsse aus dem schniewind – haus - Julius
Oktober 2014 HERZLICHE GRÜSSE AUS DEM SCHNIEWIND – HAUS ICH HOFFE AUF DEIN WORT. Ps. 119,114 Liebe Freunde, in etlichen Ländern der Erde leiden die Menschen darunter, dass sie kein sauberes Wasser zu trinken haben. Dadurch entstehen viele lebensbedrohliche Krankheiten. In unserem Land ist das Wasser zwar sauber, aber wir haben – im übertragenen Sinn – Probleme mit dem Quellwasser des Wortes Gottes. Durch die Beimischung von ideologischen Einflüssen, philosophischen Absolutheitsansprüchen sowie dem daraus folgenden Autoritätsverlust der Heiligen Schrift ist die Predigt biblischer Texte häufig mit „Schadstoffen“ belastet. Dadurch entstehen lebensbedrohliche Krankheiten für den Glauben, indem die Lebensführung nicht mehr oder nur noch teilweise am biblischen Offenbarungszeugnis ausgerichtet wird. – Aber es gibt Hoffnung! Warum? Weil die Not und Last unseres Lebens unvermindert nach Gottes Liebe und Erlösung schreit. Der Beter des 119. Psalms fühlt sich elend und ist verletzendem Spott ausgesetzt (V.50f). Von seinen Mitmenschen gedemütigt (V.71), schwindet sein Selbstbewusstsein (V.141), so dass sich zahlreiche Ängste in seinem Herzen breitmachen wollen (V.143). Noch im letzten Vers des Psalms bezeichnet er sich als ‚verirrtes und verlorenes Schaf’, was bedeutet, dass er die Spannungen seines Lebens nicht einfach ablegen konnte wie eine schmutzige Latzhose nach der Gartenarbeit. Auch in unserem Leben besteht die Hilfe Gottes nicht immer in der Wegnahme aller drückenden Lasten, sondern häufig in der Veränderung unseres Herzens inmitten von Spannungen. Genau das findet hier statt, wie die Spitzenaussage in Vers 67 belegt: ‚Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich, nun aber halte ich dein Wort’. Im Schmelztiegel des Leidens wird dem Beter die Herrlichkeit und Kraft des göttlichen Wortes in ganz neuer Weise erschlossen. Alle vormaligen Einwände werden als Irrtum erkannt, weil sie der Mitteilung göttlichen Lebens letztlich im Wege stehen. Das Leiden erweist sich folglich als große ‚Wiederaufbereitungsanlage’, in der die Kontaminierung des biblischen Wortes herausgefiltert wird. Was für eine bahnbrechende Veränderung! Die Schrift ist für den Psalmbeter wieder ‚heilig’ und deshalb ‚ganz durchläutert’ (V.140). Sie ist wertvoll wie reines Gold und wird daher als ‚Schatz’, ‚Erbe’ (V.56f), ‚große Beute’ (V.162), ‚Wahrheit’ (V.86) und ‚Licht’ (V.105) beschrieben. Aber es kommt noch besser: Das Wort Gottes macht alle, die es in ihr Herz aufnehmen, weiser als ihre Feinde (V.98) – ein strategischer Vorteil, auf den niemand verzichten sollte. Beflügelt durch diese Erkenntnis ist der Psalmbeter fest entschlossen, Gottes Wort in alle persönlichen Nöte hineinzunehmen. Deshalb hält er es im Herzen fest (V.11), sinnt darüber nach (V.148), zieht es bei Entscheidungen heran (V.30) und benutzt es als Basis seiner Gebete (V.34+164, etc.). Kurz: Er hofft auf Gottes Wort! – Sollten wir ihm darin nicht folgen? Die Bibel erweist sich bis heute als großer ‚Stromgenerator’, dessen Kraftwirkung ausreicht, um unser inneres und äußeres Leben mit der Energie des Heiligen Geistes zu versorgen. Die Frage ist nur, ob die Anschlüsse stimmen… Mit allen Schwestern und Brüdern aus dem Schniewind-Haus grüße ich Sie vielmals. Ihr Tobias Rink DAS 57. JAHRESFEST DES JULIUS-SCHNIEWIND-HAUSES AM 31. AUGUST 2014 Es war ja nicht das erste Mal, dass ich als Kommunitätenbischof das Schniewind-Haus besucht habe, aber das erste Mal zu einem Jahresfest. Da konnte ich nun erleben, dass dieses Haus nicht nur ein besonders freundliches Gästehaus in einer unserer Landeskirchen ist, sondern ein „Glaubenswerk“, zu dem viele Menschen gehören – vor Ort und an vielen Stellen im Land. Viele verbindet ein tiefes Band der Gemeinschaft mit diesem Haus, das weit zurück reicht in die Geschichte. Es war für mich beglückend zu erfahren: Das ist nicht irgendeine Gesinnungs-, sondern eine Glaubensgemeinschaft, der abzuspüren ist, was Losung und Lehrtext für den 3. September 2014 ausdrücken: „Du bist ja der Herr! Ich weiß von keinem Gut außer dir.“ (Psalm 16,2) „Es wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ (Joh. 6, 66-68). Die Festgemeinde war voller Menschen, die diese beiden Worte gleichsam im Chor sprachen, in den Gesichtern zeigten und – wichtiger noch – in ihren Herzen trugen. Und das bei allen Unterschieden der Lebensgeschichten und wahrscheinlich auch der Glaubensgeschichten. „Gott hat ganz schön viel Phantasie“ hat eines unserer Kinder einmal bei der Fahrradfahrt durch den Wald gesagt. Und wenn das schon für die Natur gilt, wie viel mehr noch für die Menschheit. Vergessen wir nur nicht: Die Partitur für die Schöpfung ist im Himmel geschrieben worden. Aber ihre wahre Schönheit sehen wir, wenn wir auf das Kreuz blicken, den Erlöser und Erlösenden – und unter dem Kreuz Menschen sehen. So wie in der St. Johannis-Kirche in Bad Salzelmen, in der wir am Sonntag den Stadtgottesdienst feierten, unter dem Kreuz Maria und Johannes, aber es könnte ja auch eine/r von uns da stehen. Das Fest stand unter dem Wort aus Psalm 119,114: „Ich hoffe auf dein Wort.“ Das ist christliche Gemeinde – Gemeinschaft derer, die auf Gottes Wort hoffen. Und diese Gemeinde ist für mich sichtbar geworden. Am Vorabend des Festes in der Dankesstunde mit Pfarrer Blischke, im Gottesdienst mit sechs sehr unterschiedlichen Pfarrern im Altarraum, die doch so nah beieinander waren, weil nahe bei dem, der uns das Wort geschenkt hat, auf das wir gemeinsam mit vielen Menschen hoffen. Und als Orgel und Chor gemeinsam jubilierten „Jesus, du bist meine Freude“, da jubilierte mein Herz mit – und das vieler Menschen auch. Schön auch, dass wir dann im Wandelabendmahl „schmecken und sehen durften, wie freundlich der Herr ist“. „Ich hoffe auf dein Wort“ – auch bei Regen. Ja, für kurze Zeit! Auf der Festwiese am Nachmittag ergriffen wir – ausgerechnet nach meinem Grußwort – die Flucht vor dem Regen und fanden für ca. 25 Minuten „Schutz und Schirm“ in der Durchfahrt unter dem Schwesternhaus. Alles wohl geordnet, ohne Hektik, fröhlich; und dann kehrten wir zurück unter „Schutz und Schirm“ des heiligen Wortes Gottes. Und wie sich alles ineinander fügte: „Auf Gottes Wort hoffen“ (Pfr. Sims), „Aus Gottes Wort leben“ (Pfr. Rink), „Gottes Wort erfahren“ (Sr. Christiane zusammen mit einer jungen Schwester und einem Doktoranden, die ein Zeugnis ihrer lebendigen Gotteserfahrung gaben). Dazwischen die Chorstücke und Lieder mit Instrumentalbegleitung: „Dein Wort kommt niemals leer zurück“, „Herr, dein gutes Wort“, „Bist zu uns wie ein Vater“, „Schalom, Schalom, der Herr segne uns“ und schließlich das gemeinsame Lied „Herr, dein Wort, die edle Gabe“ – ein dankbares Bekenntnis aller, die an diesem Tage zum 57. Jahresfest zusammen waren. So fasste es Herr Golling in seinem Schlusswort zusammen. Die unverwechselbare Schönheit des Parks, das künstlerische Plakat mit dem Leitmotiv des Festes, der liebevolle Blumenschmuck, auch das einladende Kaffeetrinken an den Tischen. Viele hilfreiche Menschen trugen dazu bei, dieses Fest auch für mich unvergesslich zu machen. Die Dankbarkeit für das eine Wort Gottes zeigte sich auf mancherlei Weise. Dafür möchte ich den vielen beteiligten Menschen danken. Als ich nach der Bibelarbeit am Montagmorgen über die Weitergabe des Glaubens wieder Richtung Norderney fuhr, dachte ich an die „Süßwasserblase“ unter der Insel inmitten des Salzmeeres. Solch eine „Süßwasserblase“ des Wortes Gottes ist das Schniewind–Haus auch. Pfarrer Beyer hat es am Morgen im Gottesdienst gesagt: „Es ist ein Segen für die Stadt und das Land.“ Das finde ich auch. Dank sei dem himmlischen Vater und Dank sei euch im Schniewind-Haus. Jürgen Johannesdotter, Landesbischof i.R. und Kommunitätenbischof im Dienst „BAUT HÄUSER UND WOHNT DARIN.“ Jer. 29,5 Diese Worte schrieb der Prophet Jeremia an seine Landsleute, die nach Babel weggeführt worden waren. In die damals so unsichere und unruhige Lage hinein kam dieser Auftrag Gottes an sein Volk. Es sollte in Frieden und Ruhe dort leben, wohin er sie geführt hatte. Unsere heutige Situation ist ganz anders als die damalige, und doch erleben auch wir an vielen Stellen Unsicherheit und Unruhe. Darum ist es uns ein besonderes Geschenk Gottes, dass der Bau unserer neuen Gästehäuser im Garten möglich geworden ist. Von ihrer Fertigstellung können wir Ihnen nun mit großer Freude und Dankbarkeit berichten. Wenn Sie diesen Brief in den Händen halten, werden wohl schon die ersten Gäste darin gewohnt haben. Es sind zwei Häuser mit je vier Zimmern und ein Haus mit drei Zimmern entstanden, in denen insgesamt 13 Personen wohnen können. Durch sieben Rollbetten lässt sich diese Zahl noch erhöhen, so dass z.B. eine Familie mit sechs Kindern in einem Haus wohnen könnte. Zu jedem Haus gehören eine geräumige Dusche und eine zusätzliche Toilette. Die Zimmer sind zusätzlich mit Waschbecken ausgestattet. Im vorderen Haus sind die Sanitärräume und zwei Zimmer behindertengerecht ausgestattet, so dass man dort auch mit Rollstuhl sehr gut wohnen kann. Wir hoffen nun, dass der behindertengerechte Aufgang zum Speisesaal im Haupthaus nicht mehr lange auf sich warten lässt. Dankbar waren wir für das günstige Wetter in den Herbst- und Wintermonaten, wodurch die Arbeiten am Fundament und Rohbau fast uneingeschränkt vorangehen konnten. Beim Innenausbau gab es dann leider einige Verzögerungen durch die hohe Belastung der Handwerkerbetriebe und durch Engpässe in der Zulieferung einzelner Bauteile. Trotzdem hatten wir im Allgemeinen eine sehr gute Zusammenarbeit mit den einzelnen Firmen. Es hat uns erfreut, wenn manche der Arbeiter offen bekundeten, dass sie gerne hier arbeiten. Wer ein Haus baut, weiß, dass dafür auch Geld nötig ist. Aus verschiedenen objektiven Gründen wird die Schlussrechnung deutlich höher sein als ursprünglich geplant. Wir wollen Gott darin vertrauen, dass dieser Betrag, der vorläufig aus den Darlehen unserer Freunde entnommen werden muss, noch ausgeglichen werden kann. Bevor die ersten Gäste in die neuen Zimmer einziehen werden, wollen wir mit Gebet und Dank die Häuser einweihen. Gott gebührt die Ehre dafür, dass nach so langer Zeit des Hoffens und Planens diese Häuser entstehen konnten. Wir bitten Gott um seinen Segen für alle, die dort ein- und ausgehen werden. Vielleicht gehören Sie auch dazu? Sr. Dorothea GEBETSANLIEGEN „Das Gebet ist der Schlüssel zur Bibel. Nur er passt.“ Hans Bruns DIENSTE IN 08.10. 28.11. DIENSTE DEN GEMEINDEN 91224 Pommelsbrunn/Hubmersberg, CFFI Vorstandstreffen 08523 Plauen, AGLOW-Arbeit, Vortrag am Abend (zu diesem Vortrag sind auch die Männer eingeladen!) IM 09.10. – 11.10. 18.10. – 23.10. *) 27.10. – 29.10. 27.11. – 30.11. *) 02.12. – 07.12. 20.12. – 26.12. *) 29.12. – 03.01.(2015) P. Tobias Rink P. Tobias Rink HAUS Kantorentreffen (geschlossene Tagung) Herbst-Freizeit – für Familien mit Schulkindern Tagung der „Stiftung Geistliches Leben“ Wochenend-Rüstzeit zum 1. Advent Gestaltung vorwiegend durch Schwestern Advents-Freizeit Festliche Weihnachtswoche Jugend-Silvester-Rüstzeit – für junge Leute ab 16 bis 26 Jahre *) Diese Rüstzeiten sind bereits belegt, es sind teilweise noch Plätze mit Unterkunft im CVJM-Parkhotel frei oder sonst auch Vornotierungen auf der Warteliste möglich! VERANSTALTUNGSTERMINE 20.01. – 25.01. 27.01. – 01.02. 11.02. – 15.02. 23.02. – 27.02. 03.03. – 08.03. 10.03. – 15.03. 18.03. – 22.03. 01.04. – 06.04. 09.04. – 12.04. 16.04. – 19.04. 21.04. – 26.04. 29.04. – 02.05. 13.05. – 17.05. 21.05. – 25.05. 02.06. – 07.06. 09.06. – 14.06. 18.06. – 24.06. 26.06. – 02.07. 28.07. – 02.08. 06.08. – 12.08. 28.08. – 06.09. 30.08. 23.09. – 27.09. 29.09. – 04.10. 12.10. – 16.10. 20.10. – 25.10. 03.12. – 06.12. 08.12. – 13.12. 21.12. – 26.12. 29.12. – 03.01.(2016) FÜR 2015 Stille Einkehrtage I Stille Einkehrtage II Seminar für Kindermitarbeiter Mitarbeit: Keith Warrington, Berlin Seminar für Verkündigungsdienst (Pfarrertagung) Mitarbeit: Landesbischof i.R. Dr. Gerhard Maier, Tübingen Stille Einkehrtage III Mitarbeit: Pfr. Dr. Gottfried Wolff, Möser Stille Einkehrtage IV Besinnungstage in der Passionszeit Gestaltung vorwiegend durch Schwestern Passions- und Oster-Rüstzeit – mit Kinder- und Jugendstunden Feiern in der Osterzeit Gestaltung vorwiegend durch Schwestern Kanaan-Rüstzeit Gestaltung zusammen mit den Evang. Marienschwestern Vertiefungstage I Mitarbeit: Pfarrer Winfried Abel, Großenbach bei Fulda Jahrestagung des Christusdienstes e.V./EKM, (geschlossene Tagung) Jugend-Vertiefungstage – für junge Leute ab 16 Jahre Pfingst-Rüstzeit – mit Kinder- und Jugendstunden Bibel-Freizeit I Vertiefungstage II Mitarbeit: Pfr. Volkhard Scheunemann, Winterberg Juni-Freizeit – mit Kinderstunden für 3- bis 7-jährige Bibel-Freizeit II Sommer-Freizeit I – für Familien mit Schulkindern Sommer-Freizeit II – für Familien mit Schulkindern Bibel-Freizeit III 58. Jahresfest des Julius-Schniewind-Hauses Rüstzeit zum Erntedankfest Gestaltung vorwiegend durch Schwestern Vertiefungstage III Mitarbeit: Pastor Tobias Rink, Schniewind-Haus Noviziatetreffen (geschlossene Tagung) Herbst-Freizeit – für Familien mit Schulkindern Wochenend-Rüstzeit zum 2. Advent Gestaltung vorwiegend durch Schwestern Advents-Freizeit Festliche Weihnachtswoche Jugend-Silvester-Rüstzeit – für junge Leute ab 16 bis 26 Jahre Mit der Bekanntgabe der Termine beginnt auch die Möglichkeit, sich für 2015 anzumelden. Nähere Angaben zu Themen und Inhalt der Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage. Im kommenden Jahr ist nicht auszuschließen, dass im Haupthaus Baumaßnahmen (Brandschutz) durchgeführt werden. Das kann bei einzelnen Angeboten möglicherweise zu Absagen führen. Wir bitten um Verständnis, wenn wir unser Jahresprogramm unter diesem Vorbehalt veröffentlichen. Julius-Schniewind-Haus e.V. Postanschrift: Postfach 11 32, 39207 Schönebeck Hausanschrift: Calbesche Straße 38, 39218 Schönebeck Telefon: 03928 / 781-0 (Zentrale) Telefax: 03928 / 781-106 Internet: www.schniewind-haus.de E-Mail: [email protected] Anmeldungen: 03928/781-121 [email protected] Spendenkonto: 15 65883 026 - KD-Bank, Dortmund - BLZ 350 601 90 Internationaler Bankverkehr: IBAN: DE92 3506 0190 1565 8830 26 BIC: GENO DE D1DKD