Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung Haus Düsse 29.10.2009

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Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung Haus Düsse 29.10.2009
Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung
Haus Düsse 29.10.2009
-Bauliche Konzepte für die Pferdehaltung –
Dipl. Ing. Holger Janßen
Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung
Bezirksstelle Uelzen 10/2009
Der Weg zum Entwurf eines Pferdestalles /
einer Reitanlage
I. Einfluss des
Betriebes / Investors
III. Einfluss aus allg.
Informationen
Fertiger
Entwurf
II. Einfluss des
Planers / Beraters
Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung
IV. Rechtliche
Einflüsse
Bezirksstelle Uelzen 10/2009
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Rechtliche Kriterien für die Standortwahl
¾ Bauleitplanerische und baurechtliche
Vorgaben
¾ Erschließung
¾ Gebietscharakter
¾ Abstände zur Wohnbebauung
¾ Erweiterungsmöglichkeiten
Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung
Ziel
Genehmigungsfähigkeit und
Standortsicherung
Bezirksstelle Uelzen 10/2009
Betriebliche Kriterien für die Standortwahl
¾ Betriebsstruktur: Landwirtschaft oder Gewerbe
¾ Marktnähe
¾ Nutzung und Einbeziehung vorhandener
Anlagen
¾ Personelle Situation
Ziel
Betriebserfolg
und -gewinn
¾ Entwicklungsziele und –möglichkeiten
¾ Investitions- und Betriebskosten
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Landwirtschaftliche Emissionen und
Beurteilungsgrundlagen
Emissionsart
Quellen
Rechtsgrundlagen
BImSchG gilt für alle
Bewertungsfaktoren
Lärm
Hofmaschinen,
Lüftungsanlagen,
techn. Aggregate
(Melktechnik), Tierlaute,
Stalltechnik
TA-Lärm
Begrenzung der dB(A)Zahl beim Immittenten
Staubförmige Stoffe
(Ablufteinrichtungen von
Ställen) Lagerhäuser und
Verarbeitungseinrichtung
en landw. Güter
TA-Luft
Begrenzung der
Staubanteile/m³ Abluft
(Keime)
Ställe
Geruch
Ställe, Mistlager,
Siloanlagen
Gasförmige Stoffe (z. B.
NH3)
Ställe
(keine wissenschaftlich
untermauerte
Definition)
VDI-Richtlinien
TA-Luft
GIRL
Landwirtschaftliche
Nutzflächen
Ammoniak-Richtlinie
(nur Geflügel)
Düngeverordnung
Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung
Abstandsdiagramme abh.
von Tierart,
Bestandsgröße u. techn.
Ausstattung
Immissionshäufigkeiten
beim Immittenten
Grenzwert für zul.
Stickstoffdepositionen
am Waldrand (4 kgN/ha)
Betriebsweise
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Baunutzungsverordnung
Erster Abschnitt:
Art der baulichen Nutzung
Im Flächennutzungsplan nach Nutzung allgemeiner Art dargestellte Bauflächen:
1. Wohnbauflächen
2. gemischte Bauflächen
3. gewerbliche Bauflächen
4. Sonderbauflächen
(W)
(M)
(G)
(S)
Im Bebauungsplan nach Nutzung der besonderen Art dargestellte Bauflächen:
1. Kleinsiedlungsgebiete
2. reine Wohngebiete
3. allgemeine Wohngebiete
4. besondere Wohngebiete
5. Dorfgebiete
6. Mischgebiete
7. Kerngebiete
8. Gewerbegebiete
9. Industriegebiete
10. Sondergebiete
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(WS)
(WR)
(WA)
(WB)
(MD)
(MI)
(MK)
(GE)
(GI)
(SO)
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Einfluss des Gebietscharakters
Gebiet
Lärm
tags/nachts (dBA)
Zul. Geruchshäufigkeiten
in % der Jahresstunden
(nach GIRL)
WA
55 / 40
10
MD
60 / 45
15
--
20
Aussenbereich /
landw. geprägte
MD-Gebiete
Kurgebiete
Baulehrschau-Sondertag Pferdehaltung
im Einzelfall zu prüfen
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-im Einzelfall zu prüfen
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Beispiel – F-Plan
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Baurechtliche Grundlagen
Bauplanungsrecht
Baugesetzbuch BauGB
¾§ 34 Bauen im
unbeplanten
Innenbereich
¾§ 35 Bauen im
Außenbereich
Baunutzungsverordnung BauNVO
§ 5 Dorfgebiete
Bewertungsgesetz
Umweltrecht
Bauordnungsrecht
Nds. Bauordnung NBauO
incl. Normen, Erlasse und
Richtlinien
¾VDI-Richtlinien
¾DüngeVO
¾DIN 11622 (Behälter)
¾DIN 18910 (Klima)
Nds. Nachbarschaftsgesetz
Tierschutzgesetze und –
verordnungen
HygieneVO
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Bundesimmissionsschutzgesetz BImSchG und techn.
Anleitungen
¾TA-Luft
¾TA-Lärm
¾GIRL
UVPG Gesetz über die
Umweltverträglichkeitsprüfung
Umwelthaftungsgesetz UHG
Wasserhaushaltsgesetz WHG
Bundesnaturschutzgesetz
Abfallgesetz,
... u.v.a.m.
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Niedersächsische Bauordnung
§ 69 Genehmigungsfreie Baumaßnahmen
Gebäude und Vorbauten ohne Aufenthaltsräume, Toiletten und
Feuerstätten mit bis zu 40 m³, im Außenbereich max. 20 m³
Brutto-Rauminhalt wenn Sie weder Verkaufs- noch
Ausstellungszwecken dienen.
Gebäude bis 70 m² Grundfläche und 4 m Höhe, die einem landoder forstwirtschaftlichen Betrieb dienen, nur zum vorübergehenden Schutz von Tieren oder zur Unterbringung von Ernteerzeugnissen bestimmt sind und keine Feuerstätten haben.
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Bauantrag
Als Entwurfsverfasser darf nur bestellt werden,
wer die Berufsbezeichnung Architekt führen darf oder
aufgrund einer Ausbildung im Bauingenieurwesen die Berufsbezeichnung Ingenieur führen
darf und mindestens zwei Jahre als Bauingenieur praktisch tätig war
Handwerksmeister nach § 7 der Handwerksordnung, die aufgrund ihrer beruflichen
Ausbildung und Erfahrung entwerfen können (keine Techniker)
Einzureichende Bauvorlagen für Bauanträge: (Schriftform)
Antragsformular
Übersichtsplan (Auszug aus dem Flurkartenverzeichnis)
einfacher oder qualifizierter Lageplan, M 1:500
Bauzeichnungen i. d. R. M 1:100, Gründungen, Grundrisse, Schnitte, Ansichten
Baubeschreibung, Betriebsbeschreibungen, Berechnungen
Standsicherheitsnachweis, Ausführungszeichnungen und andere bautechnische Nachweise
Darstellung der Grundstücksentwässerung
Alle eingereichten Unterlagen sind einzeln durch Planverfasser und Bauherr zu unterzeichnen
Geltungsdauer der Baugenehmigung: 3 Jahre bis Ausführungsbeginn
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Baumaßnahme
Neubau, Anbau, Umbau, Abbruch, Nutzungsänderung
Bauantrag / Bauvoranfrage
Gemeinde
Träger öffentlicher
Belange
Baugenehmigungsbehörde
Bauaufsichtsbehörde
Versagung der Baugenehmigung
Widerspruch
Baufreigabe
Klage beim Verwaltungsgericht
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Beteiligung der LWK
Bezirksstellen im behördlichen Verfahrensgang
Planungsrechtliche Gebietsveränderungen mit
möglichem Einfluss auf landw. Betriebe und Flächen
•
•
als Träger öffentlicher Belange
als landwirtschaftliche Fachbehörde
Bauanträge für Einzelbauvorhaben
von Landwirten für Wohn- und Wirtschaftsgebäude
•
als landwirtschaftliche Fachbehörde
Stellungnahmen
Anregungen
Bedenken
Bauanträge für Einzelbauvorhaben
im Umfeld landwirtschaftlicher Betriebe
•
als landwirtschaftliche Fachbehörde
Geschäftsbereich 3.1.11 - Fachgruppe Landwirtschaft
durch separate Beauftragung
(Behörden, Planer, Bauantragsteller oder Beschwerdeführer)
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Gutachten
Technische Lösungen
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Baugesetzbuch § 35
Bauen im Außenbereich
enthält Privilegierung für Land- und Forstwirtschaft
Im Außenbereich ist ein Vorhaben nur zulässig, wenn öffentliche Belange nicht
entgegenstehen, ausreichende Erschließung gesichert ist und wenn es
1. einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb dient und nur einen untergeordneten
Teil der Betriebsfläche einnimmt
2. einem Landwirt zu Wohnzwecken dient, dessen Betrieb nach Übergabe zum Zweck
der Vorwegnahme der Erbfolge später aufgegeben worden ist, und
a) vor der Übergabe des Betriebes die Errichtung eines Altenteilerhauses zulässig
gewesen wäre,
b) im Übergebevertrag die Errichtung eines Altenteilerhauses vereinbart worden ist
c) das Vorhaben in unmittelbarer Nähe der Hofstelle errichtet wird und
d) rechtlich gesichert ist, dass die Fläche, auf der das Altenteilerhaus errichtet
werden soll, nicht ohne das Hofgrundstück veräußert wird
3. einer Landarbeiterstelle dient
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Beispielrechnung
Flächenbedarf für 30 Pferde mit
angrenzenden Paddocks
Boxenstall
⇒
1.500 m²
Reithalle 20 x 40 m
⇒
1.000 m²
Bergehalle für 30 Pferde
⇒
600 m²
Dressurplatz
⇒
1.200 m²
Springplatz
⇒
3.000 m²
Zwischensumme
Verkehrs-, Wege- u. Parkflächen
Gesamter Flächenbedarf
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7.300 m²
⇒
7.300 m²
⇒⇒
ca. 15.000 m²
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Beispielrechnung
Flächenbedarf für 30 Pferde mit
angrenzenden Paddocks
Gesamter Flächenbedarf
ca. 15.000 m² (1,5 ha)
Die Weideflächen sind nicht
einbezogen!
Hierfür sind, je nach Ertragslage
des Bodens sowie der Nutzungsart der Pferde 0,15 bis 1 ha / Pferd
erforderlich.
Flächenbedarf inklusive Weideflächen: 6 ha bis 31,5 ha
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Gebäudezuordnung
Nutzungsart
- Pensionsstall
- Ausbildungsstall
- Zuchtstall
Anzahl der
Pferde
Gebäudezuordnung
Größe des
Grundstücks
Witterungseinflüsse
- Wind
- Sonneneinstrahlung
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Rauhfutterlager
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Kraftfutterlager
Stallgeräte
Einstreulager
Sattelkammer
Mistlager
Putz- und
Waschplatz
(Solarium)
STALL
Beschlagplatz
Auslauf
Büro
Personalraum
Weiden
Reitplätze
Reithalle
Raumbeziehungen
Stall – Nebenräume - Reitanlage
Reiter/Stallpersonal
Pferd und Reiter
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Anforderungen an eine Reitanlage
Pferd
Haltungsumfeld
- Stallbau
- Stallklima
- Bewegung
Sozialkontakt
Mensch
Gemeinsame
Freizeitgestaltung
bei optimalen
Rahmenbedingungen
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Arbeitsbedingungen
- Tierpflege
- Entmistung
Arbeitssicherheit
Kostenfaktoren
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Empfehlungen für
Mindestanforderungen im Stallbau
Stallplatz
Grundfläche
(2 xWH)²
Großpferd
allgemein
Deckhengst
Zuchtstute
Mindestbreite
1,5 x WH
Mindestdeckenhöhe
1,5 x WH
Trennwand
1,3 x WH
„Halbe“ Wände
0,8 x WH
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12 m²
16 m²
16 m²
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Empfehlungen für
Mindestanforderungen im Stallbau
Türen
Breite
Höhe von halben Türen
min.
1,20 m
0,8 x WH
Fensterfläche
min.
oder
5 % d. Grundfläche
1 m² / Pferd
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Empfehlungen für
Mindestanforderungen im Stallbau
Stallgasse
Breite
einreihig
min. 2,50 m
zweireihig
min. 3,00 m
Ausläufe
permanent zugänglich
2 x (2x Wh)²
zeitweise zugänglich
3 x (2x Wh)²
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Die häufig gewählte Bauform einer
Reitanlage mit bis zu 40 Pferden
Schlechte Licht- und
Luftverhältnisse
für die Pferde
Reithalle
Ställe
Versorgung
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Grundrissbeispiel
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Boxenstall mit Paddock
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Paddock
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Paddock
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Bodenaufbau - Drainage
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Paddockaufbau
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Paddockaufbau
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Paddock - Betonsteinpflaster
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Paddock
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Paddock - Sandauflage
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Paddock
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Folienvorhang
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Paddock
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Drainmatten
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Gummibodenausführungen
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Kunststoffgitter - Rasengittersteine
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Kunststoffgitter
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Gruppenpaddock
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Gruppenpaddock
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Betonpflaster
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Betonsteine im Kunststoffgitter
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Ende
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