Newsletter - Amt Zarrentin

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Newsletter - Amt Zarrentin
Newsletter
der Vernetzungsstelle für
Gleichberechtigung, Frauenund Gleichstellungsbeauftragte
Ausgabe März 2015
Liebe Leserin, lieber Leser,
der März ist unser frauen- und gleichstellungspolitisches Highlight im Jahr.
Viele Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte haben rund um den Internationalen Frauentag wunderbare Veranstaltungen geplant, eine Auswahl
finden Sie in unserem Terminkalender. Danach können wir direkt zum
Equal Pay Day überleiten. Auch dazu sind viele Aktionen in Vorbereitung.
Ihre ganz besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung brauchen wir
für eine gemeinsame Aktion von Landesfrauenrat Niedersachsen, Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichberechtigung und Vernetzung. "Halbe/Halbe in Rat und Kreistag" heißt unser Anliegen, das wir über eine Online-Petition zum Ausdruck bringen. Wir freuen uns auf viele Unterschriften!
Silke Gardlo und
die Online-Redaktion von Gleichberechtigung und Vernetzung
Inhalt
Sonderaktion
Aktuelle Aktion
Kalenderblatt des Monats
Fachliteratur, Broschüren und mehr
Fortbildungen und Veranstaltungen
Aktuelles von www.vernetzungsstelle.de
Sonderaktion
Online-Petition "Halbe/ Halbe in Rat und Kreistag: Ändern Sie das
Wahlgesetz!"
"Halbe/ Halbe in Rat und Kreistag: Ändern Sie das Wahlgesetz!" unter
dieser Überschrift hat der Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. (LFRN)
gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros
Niedersachsen (lag) und dem Verein Gleichberechtigung und Vernetzung
e.V. eine Online-Petition gestartet. Die Initiative hat eine paritätische
Teilhabe von Frauen in den Kommunalvertretungen des Landes Niedersachsen zum Ziel.
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Die Petition "Halbe/ Halbe in Rat und Kreistag: Ändern Sie das Wahlgesetz!" kann online direkt auf
https://www.openpetition.de/petition/online/halbe-halbe-in-rat-undkreistag-andern-sie-das-wahlgesetz gezeichnet werden. Ferner können
dort auch Unterschriftenlisten ausgedruckt werden.
Aktuelle Aktion
Motto der DGB-Frauen
zum 8. März 2015
Internationaler Frauentag
Anlässlich des Internationalen Frauentages laden das Ministerium für
Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und das Team Gleichstellung der
Region Hannover zur Veranstaltung "Die zwei Seiten der Gläsernen Decke" ein. Das Grußwort spricht Cornelia Rundt, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Im Anschluss folgt der
Titelgebende Vortrag von Marion Knaths: "Die zwei Seiten der gläsernen
Decke". Gelegenheit zu Austausch und Begegnungen gibt es beim Imbiss
am Buffet. Bei einer Ideenbörse steht die Frage "Wo sind die Decken - in
der Arbeitswelt, in der Politik, im persönlichen Umfeld?" zur Debatte.
Weitere Termine zum Internationalen Frauentag am 8. März 2015 finden
Sie in unserem Terminkalender – Auswahl "Internationaler Frauentag"
bzw. "Internationaler Frauentag in Rheinland-Pfalz". [mehr]
Kalenderblatt des Monats
März: Frauen und (schnelle) Autos
Frauen im Rennsport sind noch immer eine Seltenheit. Natürlich gibt es
sie als leichtbekleidete "Grid-Girls". Immer öfter auch hinter den Kulissen
als Technikerinnen, Ingenieurinnen, Pressesprecherinnen und Managerinnen. Einen Schritt weiter scheint Simona de Silvestro zu sein: Sie soll
als Stammfahrerin aufgebaut werden. In den USA ist Danica Patrick eine
erfolgreiche Nascar-Fahrerin. Auch die palästinensischen "Speed Sisters",
das erste und bislang einzige weibliche Rallyeteam der arabischen Welt,
träumen davon, einmal bei der Formel 1 für Palästina an den Start zu
gehen. Für die vier jungen Frauen bedeutet das schnelle Fahren vor allem Freiheit... [mehr]
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Fachliteratur, Broschüren und mehr
Neues Gleichstellungsgesetz für Hamburgs öffentlichen Dienst in
Kraft getreten
Unter dem Motto "Gleichstellung ist ein Gewinn für alle" ist am 1.1.2015
das Gleichstellungsgesetz für Hamburgs öffentlichen Dienst in Kraft getreten. Das Gesetz betrifft alle rund 80.000 Beschäftigten der Freien und
Hansestadt Hamburg sowie rund 57.000 Beschäftigten der öffentlichen
Unternehmen. Es löst das bisherige Gesetz aus dem Jahr 1991 ab.
Zentrale Neuerungen des Gesetzes sind:
- Beide Geschlechter im Blick, aber Frauenförderung bleibt geboten
-
Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
-
Konkrete Vorgaben für die Gleichstellungspläne
Aufgaben und Rechte der Gleichstellungsbeauftragten werden präzisiert
Erweiterung auf öffentliche Unternehmen
Weitere Informationen zu den Änderungen erhalten Sie auf der Website
der Hamburger Behörde für Justiz und Gleichstellung.
Alle Texte der Gleichstellungs- bzw. Gleichberechtigungsgesetze des
Bundes und der Länder in aktueller Fassung stehen auf der Website der
Vernetzungsstelle zum Download bereit.
Vom Gender-Mainstreaming zur Quote - Gleichstellungspolitiken
in Europa
In der Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der
Hans-Böckler-Stiftung, WSI, Ausgabe 1/2015, werden die europäische
Gleichstellungspolitik sowie Politiken verschiedener Länder analysiert. Friederike Maier, Mark Smith und Paola Villa verdeutlichen, dass kaum neue
Impulse zur Gleichstellung von Frauen und Männern aus Europa kommen.
Für die nordeuropäischen Länder stellen Anette Borchorst und Mari Teigen
fest, dass sich die Situation für Frauen, durch die unterschiedlichen Strategien der Gleichstellungspolitiken zwar deutlich verbessert habe, es jedoch
immer noch deutliche Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern gibt.
Während Silke Bothfeld und Sophie Rouault dafür plädieren, gesetzliche
Regelungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern einzuführen, da
freiwillige Maßnahmen kaum Wirkung zeigen würden, macht Katharina
Mader am Beispiel des Gender Budgetings in Österreich deutlich, dass
eine gesetzliche Regelung in der Verfassung auch zu abnehmendem Inte-
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resse und Ausruhen auf dem Status Quo führen kann. Des Weiteren beschreiben Maria Funder und Martina Sproll, wie durch das Ignorieren von
Ungleichheiten alte Muster der Geschlechterungleichheit reproduziert
werden und Thomas Gesterkamp stellt dar, wie sich die AFD, Männerrechtler sowie verschiedene Medien zu einer neuen antifeministischen
Koalition zusammenschließen, um sich gegen die "weibliche Dominanz zu
wehren". Abschließend stellt Gertraude Krell die Frage nach der Zukunft
des Gender Mainstreamings.
Die informativen und interessanten Aufsätze in diesem Heft bereichern
die Diskussion darüber, wie die Gleichstellung von Frauen und Männern
erfolgreich voran gebracht werden kann.
Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.): Vom Gender-Mainstreaming zur Quote Gleichstellungspolitiken in Europa, WSI-Mitteilungen 1/2015, Bund-Verlag,
Frankfurt am Main 2015, 13,95 Euro, www.boeckler.de
Wir haben Geschichte geschrieben
Zur Arbeit der DGB-Frauen (1945-1990)
Diese von Sybille Plogstedt vorgelegte Studie zur Geschichte der Frauen
im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) ist zugleich eine Sozialgeschichte der Frauen in der Bundesrepublik und ihrer Kämpfe um Gleichberechtigung. Viele der Gewerkschafterinnen kamen aus dem Widerstand gegen
das Naziregime und widmeten sich nach dem Krieg der Frauenarbeit.
Ihre Geschichte, ihre Biografien und ihre Positionen werden anhand von
bisher unveröffentlichten, internen Protokollen rekonstruiert und mithilfe
von Interviews mit den Vorstandsfrauen anschaulich erzählt.
Die Dokumente zeugen von den Kämpfen der Gewerkschafterinnen um
den sozialen Status der erwerbstätigen Frauen: Es geht um gleichen
Lohn, aber auch um den §218 oder um die Quote und nicht zuletzt um
die Position von Frauen im DGB und in den Einzelgewerkschaften. Zu
entdecken gilt es zudem, wie die Auseinandersetzungen mit anderen
Frauenbewegungen verliefen und wie der neue Feminismus ab den
1970er Jahren bis weit in die Gewerkschaften hinein Wirkung zeigte.
Die Autorin hat mit dieser Veröffentlichung einen wichtigen Beitrag zur
Geschichte der Frauen in den Gewerkschaften geleistet.
Übrigens: Ein zweiter Band, der die Geschichte der DGB-Frauen ab 1990
zum Gegenstand hat, ist für März 2015 in Vorbereitung.
Sybille Plogstedt: Wir haben Geschichte geschrieben, PsychosozialVerlag, Gießen 2013, 19,90 Euro
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…und es kamen auch Frauen. Engagement italienischer Migrantinnen in Politik und Gesellschaft der Nachkriegsschweiz
In der Migrationsforschung wurde Frauen lange Zeit nur eine passive
Rolle zugedacht und Migrantinnen als eigenständige soziale Gruppe nicht
beachtet. Erst seit kurzem werden Migrationsprozesse nach Geschlecht
differenziert analysiert. Sarah Baumann beleuchtet mit ihrer Studie die
spezifischen Migrationserfahrungen italienischer Einwanderinnen in die
Schweiz und ihre aktive Rolle im Migrationsprozess. Die überwiegende
Mehrheit dieser Migrantinnen entsprach nicht dem in den Medien und
politischen Debatten oft gezeichneten Bild der unselbständigen, in Heim
und Familie isolierten Frau aus dem Süden, die ihrem Ehemann nachgereist war. Sie waren vielmehr berufstätig und pendelten zwischen Berufsund Familienarbeit. Viele von ihnen haben sich außerdem als gesellschaftspolitische Akteurinnen für eine Verbesserung ihrer Rechte als
Frauen, Arbeiterinnen und Ausländerinnen eingesetzt.
Das Buch thematisiert das soziale und politische Engagement italienischer Migrantinnen rund um Themen wie die Rechte arbeitender Frauen
und Mütter, Bildungschancen für ausländische Kinder, gesellschaftliche
Teilhabe und politische Mitsprache von Migrantinnen und Migranten. Aufgezeigt werden auch die vielfältigen Aktivitäten – wie Kongresse, Petitionen, Manifeste –, mit denen Migrantinnen ihren Anliegen Ausdruck verliehen. Der Fokus liegt dabei auf dem Engagement von Frauen in der
größten Organisation italienischer Migranten und Migrantinnen in der
Schweiz, der Federazione delle Colonie Libere Italiane in Svizzera
(FCLIS). Sarah Baumann verknüpft damit erstmals zwei Forschungsfelder, die bis dahin isoliert voneinander untersucht wurden: die gesellschaftliche und politische Partizipation von Migrantinnen und Migranten
einerseits und Frauen in der Migration andererseits.
Sarah Baumann: …und es kamen auch Frauen. Engagement italienischer
Migrantinnen in Politik und Gesellschaft der Nachkriegsschweiz, Reihe
Geschlechterfragen, Seismo Verlag, Zürich 2014, 25,- Euro
Entscheidungshilfe zur Implementierung Familienunterstützender
Dienstleistungen
Familienunterstützende Dienstleistungen beziehen sich auf Tätigkeiten,
die generell von Haushaltsmitgliedern zur Organisation des eigenen
Haushalts erbracht werden könnten, aber von externen Dienstleistern
gegen Entgelt erbracht werden. Sie sind als Angebote im Sozialraum
heutzutage gefragter als früher, um den gesellschaftlichen und demografischen Wandel aufzufangen, weil ein ausgeprägtes familiales Unterstützungsnetzwerk immer seltener wird. Für Kommunen, die darüber nachdenken Familienunterstützende Dienstleistungen zu implementieren, hat
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die 'hessenstiftung - familie hat zukunft' eine kurze Entscheidungshilfe
herausgegeben. Darin sind auch Erfahrungen aus einem Modellprojekt
eingeflossen.
hessenstiftung - familie hat zukunft (Hrsg.): Entscheidungsbaum zur Implementierung Familienunterstützender Dienstleistungen in Kommunen
und anderen Gebietskörperschaften, Bensheim/Frankfurt am Main 2014
Die Entscheidungshilfe mit Schaubild steht auf der Website der hessenstiftung als Download zur Verfügung.
Zeitung des Hannoverschen Frauenbündnisses zum
Internationalen Frauentag
Zum Internationalen Frauentag am 8. März ist die Zeitung des Hannoverschen Frauenbündnisses erschienen. Das Bündnis besteht aus einer
bunten Vielfalt von Organisationen, die sich frauenpolitisch und feministisch engagieren. Diese Vielfalt findet sich auch in den verschiedenen
Artikeln in der Zeitung wieder.
In der jährlich erscheinenden Zeitung zum 8. März finden sich Artikel und
Hinweise auf Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag.
Inhaltlich liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf Beiträgen zum Thema
Flucht und Flüchtlingsfrauen. Darüber hinaus sind neben den vielen Veranstaltungstipps Informationen zu Frauenrechten in unterschiedlichen
Kontexten zu finden.
Die Zeitung steht auf der Website www.hannover.de zum Download bereit und liegt als Printversion in Bibliotheken und öffentlichen Einrichtungen in Hannover aus. An dieser Stelle einfach mal 'Danke' an die Herausgeberinnen und Redakteurinnen für die Arbeit!
Zeitung des Hannoverschen Frauenbündnis Internationaler Frauentag,
Herausgeberin: Hannoversches Frauenbündnis zum Internationalen
Frauentag, Redaktion: Edith Ahmann, Frauen-und MädchenGesundheitszentrum, Gerda Egbers, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt - Region
Hannover, Renate Steinhoff, Stiftung Leben und Umwelt Niedersachsen,
Ausgabe 2015
Lebens- und Berufsplanung | Starter Kit - Zukunft für Einsteigerinnen
Das Material- und Spieleset "Starter Kit - Zukunft für Einsteigerinnen" der
LAG Mädchenarbeit in NRW zur Lebens- und Berufsplanung für Mädchen
ist in überarbeiteter Auflage erhältlich. Die Spielesets mit jeweils sechs
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Stationen zur Lebens- und Berufsplanung eignen sich für die geschlechterbewusste und kultursensible Arbeit im Themenfeld Lebens- und Berufsplanung ab dem 8. Schuljahr. Sie bieten Gesprächs- und Spielanlässe,
durch die sich die Mädchen über wesentliche Themen und Fragen der Adoleszenz austauschen und sich Wissen für die Zukunft aneignen können.
Pädagogische Fachkräfte können das Material als spielerischen Einstieg in
die Geschlechterpädagogik sowie in der Auseinandersetzung mit Fragen
der Lebens- und Berufsplanung nutzen. Das Material eignet sich auch für
Angebote im Rahmen des Girls'Days bzw. Zukunftstages. Es kann zudem
in Kombination mit dem von der LAG Jungenarbeit NRW e.V. herausgegebenen StarterKit für Jungen eingesetzt werden.
Das Material und Spieleset "Starter Kit - Zukunft für Einsteigerinnen"
kann in der Geschäftsstelle der LAG Mädchenarbeit NRW e.V. bestellt
werden. www.maedchenarbeit-nrw.de
Dokumentation der 10. Frauen-Alterssicherungskonferenz
Die ver.di-Bereiche Sozialpolitik und Frauen- und Gleichstellungspolitik
haben in 2014 zur 10. Frauen-Alterssicherungskonferenz gemeinsam mit
dem Sozialverband Deutschland (SoVD) eingeladen. Die Dokumentation
zeigt, wie breit gefächert das Themenspektrum der Konferenz war: von
aktueller Politik und dem Rentenpaket der Bundesregierung bis zu praxisnahen Diskussionen zu den speziellen Reha-Bedürfnissen von Frauen.
Nach der Begrüßung und Einführung durch Adolf Bauer, Präsident des
SoVD, und Edda Schliepack, Bundesfrauensprecherin und Präsidiumsmitglied des SoVD, hat Eva M. Welskop-Deffaa, Mitglied des ver.diBundesvorstandes, über 125 Jahre Gesetzliche Rentenversicherung und
die Frauen-Alterssicherungskonferenzen referiert. Dabei wurde deutlich,
dass die Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung weiblicher
werden muss. Denn nur 17,8 Prozent der Mitglieder der Selbstverwaltung
sind Frauen. Auf das Rentenpaket der Großen Koalition hat Hannelore
Buls, Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, einen kritischen Blick geworfen. Nach diesem ersten Gesamtblick ging es im zweiten Teil um einzelne Berufsgruppen und Praxisfragen. Dabei standen Belastungsfaktoren
in frauentypischen Berufen und Reha-Maßnahmen für Frauen im Vordergrund. Die Dokumentation zeichnet die Konferenz mit ihren Themen,
Diskussionen und Ergebnissen nach.
Tagungsdokumentation der 10. Alterssicherungskonferenz der ver.diBereiche Frauen- und Gleichstellungspolitik & Sozialpolitik in Kooperation
mit dem Sozialverband Deutschland (SoVD), Berlin 2014
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Die Dokumentation steht auf der Website von ver.di als Gesamtausgabe
zum Download zur Verfügung. Auch einzelne Referate und Präsentationen stehen dort bereit.
Fortbildungen und Veranstaltungen
Hier eine Auswahl aus unserem Terminkalender:
04.03.2015
Hannover
Gleiches Entgelt für vergleichbare Arbeit?
Dr. Christina Klenner (Referatsleiterin Genderforschung bei der HansBöckler-Stiftung) widmet sich der Frage "Welche Rolle spielen Arbeitsteilung
und Arbeitsbewertung für den Gender Pay Gap?". Der Grundsatz der Entgeltgleichheit von Frauen und Männern erfordert, gleiches Entgelt nicht nur für
gleiche sondern auch für gleichwertige Arbeit zu zahlen. Aber welche Arbeit
ist gleichwertig? Frauen und Männer üben oft nicht die gleichen Tätigkeiten
aus. Daher hat die angemessene Bewertung der verschiedenen Tätigkeiten
eine große Bedeutung für die Überwindung der Entgeltungleichheit.
Information und Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro
Niedersachsen, Telefon (0511) 35 77 08 30, [email protected],
www.fes.de/niedersachsen
05.-15.03.2015
Brandenburg
Brandenburgische Frauenwoche
Die Brandenburgische Frauenwoche feiert ihr 25-jähriges Jubiläum! Unter
dem Motto "Weite Wege zur Gerechtigkeit" wird Bilanz gezogen und nach
vorn geschaut. Es wird ein vielfältiges Programm angeboten: zum Beispiel ein Konzertabend, ein Frauentagsbrunch, Lesungen, Kino und ein
"Frauen- und Bambinilauf". Themen sind dabei unter anderem Gesundheit, Zeitmanagement, Sexualität und Behinderung, vertrauliche Geburt
und Frauengeschichte. Eröffnet wird die Brandenburgische Frauenwoche
am 5. März 2015 im Altstädtischen Rathaus Brandeburg mit einer Festveranstaltung und Frauenpreisverleihung. Weitere Informationen und alle
Veranstaltungen finden Sie auf der Website der Stadt Brandenburg.
rund um den
08.03.2015
bundesweit
Internationaler Frauentag
Am 8. März begehen Frauen weltweit den Internationalen Frauentag. Mit
Aktionen und Veranstaltungen werden an diesem Tag Gleichberechtigung
gefordert und Gewalt gegen Frauen angeklagt. Alle Termine, die uns zum
Internationalen Frauentag 2015 erreicht haben, stehen in unserem Terminkalender. Aktionen und Veranstaltungen aus Rheinland-Pfalz finden
Sie über die Auswahl "Internationaler Frauentag in Rheinland-Pfalz".
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12.-14.03.2015
Bielefeld
Väter in Arbeitsorganisationen: Ungleichheiten und
Möglichkeiten, Rationalitäten und Politik
Die Konferenz geht der Bedeutung und Rolle von Arbeitsorganisationen bei
der Realisierung einer aktiven Vaterschaft nach. Zum einen geht es dabei
um Fragen nach der potentiellen Einschränkung von Verwirklichungschancen und damit zusammenhängenden Ungleichheitsmechanismen, zum anderen fragt die Konferenz nach den Handlungsspielräumen von Vätern sowie nach Wandlungs- und Lernprozessen von Organisationen.
Diskutiert werden die alltägliche Lebensführung von berufstätigen Vätern, die Einflüsse von organisationalen Rationalitäten sowie Aspekte
einer "politics of fatherhood", wobei neben gesellschaftlichen Politiken
und betrieblichen Maßnahmen auch Aushandlungsprozesse auf Organisationsebene thematisiert werden. (Konferenzsprache ist Englisch.)
Information und Anmeldung: Universität Bielefeld, ZiF - Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Marina Hoffmann, Telefon (0521) 106 27 68,
[email protected], Website der Uni Bielefeld
18.03.2015
Karlsruhe
Brauchen wir ein Entgeltgleichheitsgesetz? | Equal Pay Day
Anlässlich des Equal Pay Day laden die Gleichstellungsbeauftragte der
Stadt Karlsruhe, Business and Professional Women, der Deutsche Juristinnenbund und Jubez nach Karlsruhe ein. Auf dem Programm steht der
Vortrag "Brauchen wir ein Entgeltgleichheitsgesetz?" von Prof. Dr. Heide
Pfarr mit anschließendem Gespräch mit Vertreterinnen der Arbeitswelt.
Information und Anmeldung: Stadt Karlsruhe, Gleichstellungsbeauftragte
Annette Niesyto, Telefon (0721) 133 30 62, [email protected],
www.karlsruhe.de/gleichstellung
25.03.2015
Hannover
Frauen im modernen Rechtsextremismus
Der Anteil von Mädchen und Frauen in der rechten Szene steigt in den
letzten Jahren kontinuierlich. Frauen übernehmen Funktionen in der Organisation und treten z.B. in Kitas und Sportvereinen als engagierte Bürgerinnen auf. Dr. Esther Lehnert von der Fachstelle Gender und Rechtsextremismusprävention der Amadeu-Antonio-Stiftung spricht in ihrem
Vortrag über das Thema "Frauen im modernen Rechtsextremismus". In
einer anschließenden Podiumsdiskussion können die Teilnehmenden mit
weiteren eingeladenen Gästen zum Thema ins Gespräch kommen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hannover.de.
Information: Region Hannover, Telefon (0511) 61 62 26 91,
[email protected]
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Gleichberechtigung, Frauenund Gleichstellungsbeauftragte
16.04.2015
Hannover
Familienarbeitszeiten als Mittel für bessere Vereinbarkeit
von Familie und Beruf
Wie ist es möglich, Sorgearbeit besser zu honorieren und abzusichern, ohne
Sackgassen im Lebensverlauf aufzustellen? Caren Marks, MdB (Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend) und Kai-Uwe Müller (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Berlin) diskutieren mit den Teilnehmenden über alternative Arbeitszeitmodelle.
Information und Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Niedersachsen, Telefon (0511) 35 77 08 30, [email protected],
www.fes.de/niedersachsen
Unsere Fortbildungen
Inhouse-Fortbildungen für Führungskräfte der öffentlichen
Verwaltungen
Zum Thema "NGG" und "Gleichstellungsplan" bietet Gleichberechtigung und
Vernetzung auch Fortbildungen für Führungskräfte der öffentlichen Verwaltungen als Inhouse-Schulungen an. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Flyer.
11.03.2015
Hannover
Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz
Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz ist eine der ganz wichtigen gesetzlichen Grundlagen für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in
Niedersachsen. In dem Gesetz, dessen Ziel es ist, Frauen eine gleichberechtigte Stellung innerhalb der Verwaltung zu verschaffen, werden Maßnahmen genannt, mit denen eine höhere Repräsentanz von Frauen in Bereichen erreicht werden soll, in denen sie gering vertreten sind. Es werden
auch Regelungen getroffen, die die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Betreuungszeit fördern sollen. Außerdem sind in diesem Gesetz die Stellung und
der Aufgabenbereich der behördlichen Gleichstellungsbeauftragten in Niedersachsen geregelt. Alle diese Punkte werden behandelt. [mehr]
18.03.2015
Hannover
Erstellung des Gleichstellungsberichts
Die Berichtspflicht über die Maßnahmen der Gemeinden, Städte und
Landkreise zur Umsetzung der Gleichstellung ist für Niedersachsen in §9
Absatz 7 NKomVG festgeschrieben. In diesem Seminar wollen wir erarbeiten, wer für den Bericht verantwortlich ist, wie ein idealer Bericht aussieht, welche Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten zukommt und wie
ihr Bericht aussieht. Die Gleichstellungsbeauftragte wird in der Fortbildung befähigt, ihr Vorgehen im Hinblick auf die Berichtserstellung in der
Kommune konkret zu planen. [mehr]
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23.03.2015
Hannover
Öffentlichkeitsarbeit - nicht nur zum Frauentag
Wie man fast ohne Budget aber mit Frauenpower bei Bedarf Zigtausende erreicht und sogar aktiv einbezieht, das lernen wir in diesem Seminar nicht nur wir erstellen auch Originale direkt zum Mitnehmen. Von der Aktion in der Fußgängerzone über Aktivitäten an Verkehrsachsen bis zu Medien vor Einkaufszentren und in Wohnvierteln, also an ungewöhnlichen Orten... [mehr]
29.04.2015
Rieste
Verfassungsauftrag Gleichberechtigung
Fortbildung für Führungskräfte und Gleichstellungsbeauftragte in Kommunen im Landkreis Osnabrück
Führungskräfte haben die Möglichkeit, die Kommune geschlechtergerecht
zu gestalten. Alle drei Jahre ist dem Rat durch die Bürgermeisterin bzw.
den Bürgermeister ganz konkret über durchgeführte Maßnahmen zur
Gleichberechtigung zu berichten, die in allen Bereichen des kommunalen
Handelns durchgeführt wurden (§ 9 Absatz 7 NKomVG). In der Fortbildung
wird der gesetzliche Hintergrund erläutert. Eine Abgrenzung zwischen dem
Gleichstellungsbericht und dem Gleichstellungsplan der Personalverwaltung
wird vorgenommen. Genderaspekte des kommunalen Handelns und aller
Bereiche der Kommunalverwaltung werden herausgearbeitet. [mehr]
18.06.2015
Hannover
Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz
und der Gleichstellungsplan
Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz ist eine der ganz wichtigen gesetzlichen Grundlagen zur Umsetzung des Gleichberechtigungsauftrages der Verfassung. Es gilt für den Bereich des öffentlichen Dienstes in
Niedersachsen. Es werden Maßnahmen genannt, mit denen eine höhere
Repräsentanz von Frauen in Bereichen erreicht werden soll, in denen sie
gering vertreten sind. Ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Zielerreichung ist der Gleichstellungsplan, der von der Dienststelle als ein Instrument der Personalentwicklungsplanung aufzustellen ist, und in dem verbindliche Quoten für die Stellenbesetzungen festzulegen sind. Auch die Verantwortlichkeiten der Personalverwaltung, der Fachbereiche und der Gleichstellungsbeauftragten werden in der Fortbildung besprochen. [mehr]
01.07.2015
Hannover
Wie erkenne ich Genderrelevanz in Ratsvorlagen?
Bei welchen kommunalpolitischen Aktivitäten oder Vorhaben der Verwaltung ist die Gleichstellungsbeauftragte gefragt? An welchen Stellen, bei
welchen Themen sollte sie sich einschalten? In dieser Fortbildung schauen wir uns gemeinsam den kommunalpolitischen Alltag an und besprechen Handlungsnotwendigkeiten und Möglichkeiten für Sie als kommunale Gleichstellungsbeauftragte. [mehr]
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08.07.2015
Hannover
15.-16.07.2015
Hannover
Nur rosarot und himmelblau? - Rollenbilder überwinden!
Wie werden fachliche Entscheidungen, Entscheidungen von Politik und Verwaltung durch Rollenstereotype beeinflusst? Wie kommt dies auch in rechtlichen Bestimmungen zum Tragen? Wie kann ich als Gleichstellungsbeauftragte dazu beitragen, Rollenstereotype sichtbar zu machen und zu überwinden?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Fortbildung. [mehr]
Grundlagen für die Gleichstellungsarbeit
Basisseminar für kommunale Gleichstellungsbeauftragte
Neu im Amt, neu in der Aufgabe, neue Kolleginnen - so geht es jeder
Gleichstellungsbeauftragten, die frisch bestellt wurde. Meist gibt es noch
keine Klarheit über die gesetzlichen Grundlagen des Handelns einer
Gleichstellungsbeauftragten. Die Organisation der Verwaltung ist vielleicht
noch fremd und auch die Strukturen, in denen die politischen Entscheidungen getroffen werden. Neben dem Wissen darüber ist es für eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit auch entscheidend, dieses strategisch geschickt anzuwenden. Neben neuen Gleichstellungsbeauftragten haben oft
auch Gleichstellungsbeauftragte, die schon länger tätig sind, Bedarf, ihr
Wissen aufzupolieren. Auch an diese richtet sich dieses Seminar. [mehr]
Aktuelles von www.vernetzungsstelle.de
Kampagne "Schaust Du hin?"
Zum Weltfrauentag am 8. März 2015 startet die von TERRE DES FEMMES
initiierte Kampagne "Schaust Du hin?" zum Thema "Gemeinsam gegen
Gewalt an Mädchen und Frauen". Mit Hilfe der Kampagne soll die Zivilcourage gestärkt und deutlich gemacht werden, dass Gewalt an Frauen
uns alle angeht. Niemand darf wegschauen, wenn eine Frau im nächsten
Umfeld Hilfe braucht!
Kernpunkt der Kampagne ist ein Video, in dem Prominente ihr Statement
zum Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen abgeben. Es wird am
6. März 2015 bei der Auftaktveranstaltung der Kampagne im Schloss
Bellevue erstmals vorgestellt und anschließend über die sozialen Medien
bundesweit verbreitet.
Schwerpunkte der Auftaktveranstaltung werden die Themen "Häusliche
Gewalt" und "Gewalt im Namen der Ehre" sein. Neben dem Bundespräsidenten Joachim Gauck wird Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von
TERRE DES FEMMES, ein Grußwort sprechen, anschließend hält die
Schauspielerin Sibel Kekilli, Botschafterin von TERRE DES FEMMES, eine
Rede zum Thema Frauenrechte.
www.schaust-du-hin.de und www.facebook.com/schaust.du.hin
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OnlineVideo 2015 gesucht
Das Niedersächsische Sozial- und Gleichstellungsministerium verleiht in
diesem Jahr erneut einen Preis für selbsterstellte Kurzvideos. Es werden
Clips prämiert, die als nutzergenerierte Webinhalte auf kreative und
unterhaltsame Weise das Thema Gleichberechtigung thematisieren.
Erwünscht sind Videoclips, die sich auf innovative Weise mit dem Thema
Rollenvielfalt und Geschlechtergerechtigkeit auseinandersetzen.
Einsendeschluss für Beiträge ist der 1. Juli 2015. [mehr]
Aufruf zum Equal Pay Day 2015
Am 20. März 2015 ist Equal Pay Day - der Tag, bis zu dem Frauen in
Deutschland bei einer Lohnlücke von fast 22 Prozent umsonst arbeiten.
Bundesministerin Manuela Schwesig und die Business and Professional
Women Germany rufen zu bundesweiten Aktionen, die auf die ungleiche
Bezahlung von Frauen und Männern in Deutschland aufmerksam machen, auf. Im Fokus des Aktionstags steht das Thema Transparenz.
[mehr]
Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund für den
Arbeitsmarkt gewinnen
Das Bundesfamilienministerium hat den Startschuss zum Programm
"Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein" gegeben.
Ausgewählte Projektträger können nun nach einer einjährigen Pilotphase
mit ihrer Arbeit vor Ort beginnen. Sie setzen sich mit unterschiedlichen
Konzepten für bessere Chancen von Müttern mit Migrationshintergrund
auf dem Arbeitsmarkt ein. In Niedersachsen laufen zwei der Projekte.
Finanziert wird das Bundesprogramm vom Europäischen Sozialfonds
(ESF). [mehr]
Hessische Landesregierung schreibt Elisabeth-Selbert-Preis aus
Das Land Hessen vergibt in diesem Jahr wieder den Elisabeth-SelbertPreis für herausragende Leistungen zur Verwirklichung von Chancengleichheit und Gleichberechtigung. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen
und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung richtet sich an Frauen
und Männer, die sich in der alltäglichen Praxis durch besonderes Engagement oder durch berufliche Kompetenz für Chancengleichheit und Gleichberechtigung eingesetzt haben, gepaart mit umfassendem Wissen um die
Notwendigkeit von Gleichberechtigung in der Demokratie. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2015. Mehr auf der Website des Hessischen Sozialministeriums.
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der Vernetzungsstelle für
Gleichberechtigung, Frauenund Gleichstellungsbeauftragte
Stellungnahme der LAG Baden-Württemberg zur Neuregelung des
Prostitutionsgesetzes
Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg (LAG) hat zur Neuregelung des
Prostitutionsgesetzes in Deutschland eine Stellungnahme veröffentlicht.
Darin wird festgestellt, dass sich die Mehrheit der kommunalen Frauenund Gleichstellungsbeauftragten in Baden-Württemberg langfristig für
das sogenannte "nordische Modell" ausspricht, das den Kauf sexueller
Dienstleistungen unter Strafe stellt. Die Stellungnahme steht auf der
Website der LAG Baden-Württemberg zum Download zur Verfügung:
www.frauenbeauftragte-ba-wue.de.
Arbeitsmarktprognose 2030: Steigendes Arbeitsangebot trotz
Bevölkerungsrückgang
Der zweite Forschungsbericht "Arbeitsmarkt 2030. Die Bedeutung der
Zuwanderung für Beschäftigung und Wachstum" im Auftrag des Bundeministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) stellt eine positivere Arbeitsmarktentwicklung als noch 2012 fest. Dazu tragen insbesondere
eine stärkere Erwerbsbeteiligung als auch eine höhere Nettozuwanderung
bei. Fachkräftelücken werden bis zum Jahr 2030 insbesondere bei den
Gesundheitsberufen, im Management, in Ingenieurberufen und in den
naturwissenschaftlichen Berufen erwartet. Hinsichtlich der Fachkräftesicherung sieht die Prognose große Potentiale bei Frauen sowie Menschen
mit Migrationshintergrund. [mehr]
Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
Am 6. Februar 2015 war Internationaler Tag "Null-Toleranz gegenüber
weiblicher Genitalverstümmelung". Weibliche Genitalverstümmelung ist
eine weltweit verbreitete Menschenrechtsverletzung. 140 Millionen Mädchen und Frauen sind von weiblicher Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation - FGM) betroffen, drei Millionen Mädchen erleiden dies
jedes Jahr. Um Mädchen davor zu schützen, müssen in den Herkunftsländern der Betroffenen neben gesetzlichen Verboten auch mehr koordinierte nationale Maßnahmen zur Bekämpfung erfolgen. Das gleiche gilt
für europäische Länder wie Deutschland, denn auch dort leben Betroffene
und sind Mädchen in Gefahr, an ihren Genitalien verstümmelt zu werden.
Weitere Informationen zum Thema und zu Kampagnen gegen FGM finden
Sie auf der Website von Terre des Femmes. www.terre-des-femmes.de
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Rheinland-Pfalz | Ergebnisse der Online-Umfrage zur Lebenssituation von LSBTTI
Wie ist die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgender und Intersexuellen (LSBTTI) in Rheinland-Pfalz?
Wie schätzen sie die Akzeptanz ihrer sexuellen Identität ein, sowohl im
privaten wie im beruflichen Umfeld? Welche Diskriminierungserfahrungen
haben sie und welche Wünsche? Diesen Fragen ging das Familienministerium mit einer nicht repräsentativen Online-Studie nach, deren Ergebnisse Familienministerin Irene Alt und der Sprecher von QueerNet e.V.,
Joachim Schulte, gemeinsam vorgestellt haben. [mehr]
Weltkrebstag
Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2015 hat das Statistische
Bundesamt einige Zahlen zu dieser Erkrankung veröffentlicht. In
Deutschland starben 2013 rund 224.000 Menschen an Krebs. Auch bei
Frauen dominierten Krebserkrankungen der Verdauungsorgane mit
31.012 Gestorbenen. Das durchschnittliche Sterbealter lag mit 76,8 Jahren um mehr als vier Jahre über dem Durchschnitt der Männer. An zweiter Stelle folgten Brustkrebserkrankungen mit 17.853 Sterbefällen und
einem durchschnittlichen Sterbealter von 72,6 Jahren. Den stärksten
Anstieg krebsbedingter Sterbefälle von Frauen gab es in den letzten 30
Jahren bei Lungen- und Bronchialkrebs (von 5.491 auf 15.370 Sterbefälle). Diese Krebsform steht in engem Zusammenhang mit dem Rauchen.
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Mädchenkalender "Kalendrina" von Mädchen mit und ohne
Behinderung geht online
Kalendrina, der Mädchenkalender von Mädchen mit und ohne Behinderung, ist jetzt auch online verfügbar. Der Kalender soll Mädchen mit und
ohne Behinderung zu allen Fragen ihres Lebens durch das Jahr begleiten
und somit die gedruckte Kalendrina multimedial erweitern. Ziel der Online-Version ist, einen kritischen Blick auf einseitige Rollenbilder, sexualisierte Darstellungen und mangelnde Toleranz in den neuen Medien zu
werfen. Träger des Projektes "Kalendrina-Online" ist der Behindertenund Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW). Gefördert wurde das Projekt vom nordrhein-westfälischen Emanzipationsministerium. www.kalendrina.de
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Impressum & Kontakt zur Redaktion
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Gleichstellungsbeauftragte
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Vassiliki Kefalas (Redaktionsassistentin)
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Praktikum in der Online-Redaktion: Katrine Günther
Träger der Vernetzungsstelle: Gleichberechtigung und Vernetzung e.V.,
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Mädchen und Jungen | www.genderorientierung.de |
www.FrauenbuerosinNiedersachsen.de | www.Balance-Familie-Beruf.de |
www.maedchenundberufswahl.de | www.Politik-braucht-Frauen.de |
www.Familien-in-Niedersachsen.de / www.Familien-mit-Zukunft.de das
Familienportal für Niedersachsen mit den Themenportalen www.vaeterin-niedersachsen.de | www.efi-nds.de sowie www.KinderschutzNiedersachsen.de und www.sozialberichterstattung-niedersachsen.de
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