EnEff_ZMA_Smart Grids_AHK Niederlande

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EnEff_ZMA_Smart Grids_AHK Niederlande
ZIELMARKTANALYSE
SMART GRIDS NIEDERLANDE
2015
MIT PROFILEN DER MARKTAKTEURE
www.efficiency-from-germany.info
Impressum
Herausgeber
Deutsch-Niederländische Handelskammer
Nassauplein 30
NL-2585 EC Den Haag
www.dnhk.org
Stand
März 2015
Gestaltung und Produktion
Deutsch-Niederländische Handelskammer
Redaktion
Andrea Fangmeyer
Anouk Iuzzolino
Nils van Dongen
Haftungsausschluss
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Bildnachweis
IQ Images
2
Inhalt
1
Einleitung ...............................................................................................................................................5
2
Niederlande Allgemein .......................................................................................................................... 6
2.1 Länderprofil ...................................................................................................................................... 6
2.1.1
Staatsoberhaupt & Regierung .................................................................................................... 6
2.1.2 Parlament & Parteien ................................................................................................................. 6
2.2 Wirtschaftsstandort Niederlande...................................................................................................... 7
2.2.1 Wirtschaftsstruktur Niederlande ................................................................................................ 7
2.2.2 Wirtschaftsentwicklung ............................................................................................................. 8
2.2.3
3
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland .................................................................................. 8
Energiemarkt......................................................................................................................................... 9
3.1 Allgemeine Informationen zum niederländischen Energiemarkt.................................................... 9
3.2 Niederländische Energienetze ........................................................................................................ 13
3.3 Politische Bestimmungen für den Energiemarkt ............................................................................ 16
3.4 Finanzielle Instrumente für den Energiemarkt .............................................................................. 19
3.5 Programmlinien Smart Grids ......................................................................................................... 23
3.5.1 Beilage 3.10.1 ............................................................................................................................ 23
3.5.2 Die Programmlinien ................................................................................................................ 23
4
Smart Grids ..........................................................................................................................................25
4.1 Pilotprojekt/ Marktentwicklungen ................................................................................................. 26
4.2 Marktherausforderungen, Marktbarrieren und Marktlösungen ................................................... 28
4.3 Potenzial für Smart Grid Anbieter ................................................................................................. 30
4.4 Chancen für deutsche KMU ........................................................................................................... 33
4.5 Wettbewerbssituation auf dem niederländischen Markt................................................................47
5
Eintrittsstrategien und Argumente für den Eintritt in den niederländischen Markt ......................... 48
5.1 Markteintrittsstrategien in den niederländischen Markt ............................................................... 48
5.2 Chancenpotenzial für den Eintritt in den niederländischen Markt ............................................... 49
5.3 Stärken des niederländischen Energiesektors im Hinblick auf Smart Grids ................................ 50
5.3.1 Erdgasreserven......................................................................................................................... 50
5.3.2 Viele KMU................................................................................................................................ 50
5.3.3 Topsektoren ............................................................................................................................. 50
5.3.4 Innovative deutsche Zulieferer ................................................................................................ 50
5.3.5 Beziehungen zu Deutschland .................................................................................................... 51
5.3.6 Forschung und Entwicklung..................................................................................................... 51
5.4 Schwächen des niederländischen Energiesektors im Hinblick auf Smart Grids ............................ 51
5.4.1 Fachkräftemangel ..................................................................................................................... 51
5.4.2 Wirtschaftskrise in den Niederlanden...................................................................................... 51
5.4.3 Klimawandel .............................................................................................................................52
6
Schlussbetrachtung ..............................................................................................................................53
7
Marktakteure ........................................................................................................................................54
7.1 Staatliche Institutionen ...................................................................................................................54
7.2 Agenturen ........................................................................................................................................56
7.3 Forschungsinstanzen, Experten und Universitäten ....................................................................... 62
7.4 Zertifizierungs- und Forschungsinstanzen .................................................................................... 68
7.5 Verbände.......................................................................................................................................... 72
7.6 Unternehmen .................................................................................................................................. 75
7.7 Energieversorger .............................................................................................................................79
7.8 Bauunternehmen............................................................................................................................ 93
7.9 Netzbetreiber ...................................................................................................................................95
8
Informationsportale und Medien........................................................................................................ 99
8.1 Messen ............................................................................................................................................ 99
8.2 Fachzeitschriften ........................................................................................................................... 101
9
Tabellenverzeichnis ............................................................................................................................ 103
10 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................................... 104
11
Quellenverzeichnis ............................................................................................................................. 105
4
1 Einleitung
Der erste Fokus der Geschäftsreise Smart Grids in die Niederlanden liegt in diesem Jahr auf dem Verbrauchermarkt.
Zudem werden aber auch die Bereiche intelligente Stromnetze und deren Infrastrukturen allgemein, intelligente
Anwendungen wie „Smart Meters“ (intelligente Messgeräte), Regeltechnik und Smart Home Systems behandelt.
Der niederländische Energiesektor besteht aus einer Mischung von Erdgas, Kohle, Erdöl, Kernenergie und erneuerbaren
Energien. Die niederländische Energieversorgung gehört zu den zuverlässigsten der Welt. Der gesamte Energieverbrauch
der Niederlande betrug im Jahr 2013 3.256 PJ1. Mit einem Anteil von 4,5% an der gesamten niederländischen
Energieproduktion spielten die erneuerbaren Energien 2013 im europäischen Vergleich noch eine relativ geringe Rolle.
Bis 2020 soll der Gesamtenergieverbrauch in den Niederlanden jedoch bereits zu 14% aus erneuerbaren Energien
gedeckt werden.
Um die Energieversorgung auch in Zukunft sicherstellen zu können, setzt die Branche auf intelligente Stromsysteme.
Hierfür ist geplant das Stromnetz von der Erzeugung, Übertragung bis hin zur Verteilung in den kommenden Jahren
sukzessive anzupassen. Es werden intelligente und miteinander vernetzte Systeme (Smart Grids) benötigt, die ein
gezieltes Monitoring und Controlling erlauben sowie selbstständig auf Angebot und Nachfrage reagieren.
Im Bereich „Smart Grids“ entsteht in den Niederlanden aktuell ein enormer Wachstumsmarkt im Milliardenbereich.
Einer der elf niederländischen Netzbetreiber, Liander, will beispielsweise in den nächsten Jahren mehr als 100 Millionen
Euro in den Ausbau der intelligenten Mittelspannungsleitungen investieren. Aufgrund der Internationalisierung des
Strommarktes spielt auch die Anbindung der Netze über die eigenen Grenzen hinaus eine wichtige Rolle.
Das Thema Smart-Grids ist eines der Schwerpunkte im Rahmen der „Topsectoren“ Förderung (Förderung der
Spitzensektoren) in den Niederlanden. Seit einem Jahr werden „Smart Grids“ und „Smart Meters“ (intelligente
Stromzähler) im Rahmen von zwölf Versuchsprojekten und siebzehn F&E Projekte eingesetzt. Die siebzehn F&E Projekte
werden mit einem Subventionsbetrag von 11,4 Mio. Euro gefördert.
Die niederländischen Energietarife gehören zu den niedrigsten innerhalb Europas. Dies ist vor allem auf die eigenen
Gasvorkommen zurückzuführen, die auch in hohem Maße zur Stromerzeugung genutzt werden. Inklusive Steuern sind
die Preisen jedoch verhältnismäßig hoch. Durch die Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis, der in den letzten Jahren
rasant gestiegen ist, waren die Niederlande von einer ähnlichen Preisentwicklung betroffen wie andere Länder. Die
Verbraucherpreise für Strom sind im letzten Jahrzehnt somit deutlich gestiegen. Im Jahr 2013 lag der Strompreis für
einen Durchschnittshaushalt bei 19,2 Eurocent pro kWh2. Im Vergleich zum Jahr 2000 (12,7 pro kWh)musste ein
Haushalt 2011 fast 51% mehr pro kWh ausgeben.
1
2
Vgl. CBS Statline, Energiebalans; kerncijfers (2013).
Vgl. CBS Statline, Aardgas en elektriciteit, gemiddelde prijzen van eindverbruikers(2014).
5
2 Niederlande Allgemein
2.1 Länderprofil
2.1.1
Staatsoberhaupt & Regierung
Seit dem 30. April 2013 ist König Willem–Alexander der Staatsoberhaupt der Niederlande. Er übernahm das Amt seiner
Mutter Beatrix (Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Beatrix der Niederlande), die exakt 33 Jahre lang die Königin der
Niederlande war. Willem-Alexander hat zusammen mit seiner Frau Máxima, die künftig den Titel „Königin“ tragen wird,
drei Töchter: Catharina-Amalia, Alexia und Ariane.
Durch eine aktuelle Gesetzesänderung hat der König in den Niederlanden keine staatstragenden Funktionen mehr.
Bislang gehörte es zu den Aufgaben des Königs /der Königin aktiv bei der Regierungsbildung beizutragen, künftig wird
das Amt jedoch nur noch eine repräsentative Funktion haben.
Mit dem Amtsantritt des Königs entfällt der bisherige „Koninginnedag“, der Königinnentag. Er wird ab 2014 durch einen
Königstag ersetzt, der allerdings immer am 27. April (an dem Geburtstag von Willem-Alexander), und nicht wie zuvor am
30. April, stattfinden wird. 3
Marc Rutte von der Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) wurde am 12. September 2012 zum zweiten Mal zum
Ministerpräsidenten erwählt. Das Kabinett der Niederlande besteht aus 13 Ministern und 7 Staatssekretären. Die VVD
stellt 7 Minister und die PvdA 6. Dafür stellt die VVD nur 3 Staatssekretäre und die PvdA im Gegensatz 4.
2.1.2
Parlament & Parteien
Das Parlament (Staten-Generaal, Generalstände) besteht aus zwei Kammern. Die Wahl der 150 Mitglieder der Zweiten
Kammer (Tweede Kamer) findet im Normalfall alle vier Jahre statt. Diese Kammer ist das Parlament im eigentlichen
Sinne, als Volksvertretung und Kontrolle der Regierung.
Die Erste Kammer (Eerste Kamer), auch Senat genannt, setzt sich aus 75 Vertretern der Provinzparlamente zusammen,
die ebenfalls alle vier Jahre gewählt werden. Die Arbeit der Ersten Kammer besteht vor allem in der Begutachtung von
Gesetzen, welche die Zweite Kammer erarbeitet hat; unter Umständen kann die Erste Kammer ein Gesetz durch ein Veto
blockieren.
Seit den Wahlen von 2012 befinden sich im Parlament Vertreter der folgenden Parteien:
3
•
Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) (liberal-konservativ)
•
Partei der Arbeit (PvdA) (sozialdemokratisch)
•
Partei für die Freiheit (PvV) (rechtspopulistisch)
•
Christlich-Demokratischer Apell (CDA) (christdemokratisch)
•
Sozialistische Partei (SP) (linkspopulistisch)
•
Democraten 66 (D66) (sozial-liberal)
Vgl. Interne Publikationen der Deutsch-Niederländischen Handelskammer.
6
•
Grüne Linke (GL) (ökologisch und sozialistisch)
•
Christen Union (CU) (calvinistisch-sozial)
•
Politisch-Reformierte Partei (SGP) (konservativ und orthodox-calvinistisch)
•
Partei für die Tiere (PvdD) (Partei für Tierrechte)
•
50Plus (Partei die Interessen der Älteren vertritt)4
Im Vergleich zu Deutschland sind wesentlich mehr Parteien im Parlament vertreten, da man mit theoretisch nur 0,67 %
der Stimmen bereits ein Mandat gewinnen kann. Gruppierungen, die in Deutschland eher Flügel einer Volkspartei
blieben, gründen in den Niederlanden viel eher eine neue Partei.
Die traditionellen Volksparteien sind die Christdemokraten CDA und die Sozialdemokraten PvdA. In der Vergangenheit
stellten diese Parteien den Ministerpräsidenten. Die VVD stellt seit 2010 zum ersten Mal den Ministerpräsidenten.
2.2 Wirtschaftsstandort Niederlande
Die geografische Lage der Niederlande und ihre traditionell enge Anbindung an die europäischen und interkontinentalen
Märkte bieten erhebliche Vorteile. In Rotterdam befindet sich der viertgrößte Hafen der Welt (nach Singapur, Shanghai
und Ningbo/Zhoushan) mit einem Güterumschlag von 333,3 Mio. Tonnen von Januar bis September 20145. Auch der
Flughafen Schiphol in Amsterdam zählt zu den weltweit größten. In 2014 war er mit einem Frachtaufkommen von ca. 1,5
Mio. Tonnen und 55 Mio. Passagieren der vierte wichtigste Flughafen in Europa6. Damit sind die Voraussetzungen der
Randstad (westniederländischer Ballungsraum, umfasst die Städte Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht
einschließlich der jeweils gut entwickelten Randgemeinden) als Motor für die niederländische Wirtschaft denkbar gut.
Hinzu kommen eine leistungsfähige Infrastruktur, unternehmerfreundliche Genehmigungsverfahren und günstige
rechtliche Rahmenbedingungen, vor allem bezüglich der Steuergesetzgebung für ausländische Unternehmen. Darüber
hinaus punkten die Niederlande mit einer herausragenden Logistik, kostengünstigen gewerblichen Immobilien und
hochqualifizierten, mehrsprachigen und flexiblen Arbeitskräften. 7
2.2.1
Wirtschaftsstruktur Niederlande
Aufgrund der Ressourcenknappheit und des starken Bevölkerungswachstums der letzten hundert Jahre wurde der
Export/Import von Gütern und Dienstleistungen zur treibenden Kraft der niederländischen Wirtschaft. Mit einem Anteil
von fast 62 % bildet der Dienstleistungssektor, der zudem fast vier Fünftel aller Erwerbstätigen beschäftigt, den
wichtigsten Bereich, gefolgt von der Industrie mit rund 18 % dem Staat mit 11 %, und schließlich der Landwirtschaft und
Fischerei mit einem Anteil von etwas über 2 % am BIP. (Die Differenz zu 100 ergibt sich durch die Umrechnung auf
Marktpreise).
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Niederlande (bruto binnenlands product, BBP) lag 2013 bei 606,7 Mrd. Euro.
Vgl Parlament & Politiek, Tweede Kamerverkiezingen (2012).
Vgl. Port of Rotterdam, Güterumschlag im Rotterdam Hafen (2014).
6 Vgl. AD, Recordaantal passagiers voor Schiphol in 2014 (2014).
7 Vgl. Interne Publikationen der Deutsch-Niederländischen Handelskammer.
4
5
7
Export ist immer wichtig für die niederländische Wirtschaft gewesen. Das Ausfuhrvolumen nahm in den letzen Jahren
stetig zu. Im Jahr 2013 kam es mit einer Zunahme von 5,0 % zu einer Ausfuhr von 433,1 Mrd. Euro.
Die Importe stiegen sogar um 6,7% an. Reexporte zuvor importierter Waren mit einem Anteil von mehr als 50 % am
Export spielen eine sehr wichtige Rolle für den niederländischen Außenhandel. Sie begründen auch die Position der
Niederlande in den Top 10 der Welthandelsnationen.8
2.2.2
Wirtschaftsentwicklung
Die niederländische Wirtschaft erholt sich. 2014 soll die Wirtschaftsleistung wieder im Plus liegen. Grund dafür sind
zunehmende Exporte, das Anziehen der Inlandskonjunktur und betriebliche Investitionen. Der Export gilt als
zuverlässigste Konjunkturstütze und soll aufgrund des anziehenden Welthandels 2014 um 2,3% und 2015 um 4,3%
zulegen. Mit einem Anstieg des privaten Konsums und der Erholung auf dem Arbeitsmarkt rechnet German Trade &
Invest (GTAI) allerdings erst ab 2015.
Nach ersten Prognosen des staatliche Planungsbüro CPB wird das Wirtschaftswachstum 2014 bei 0,8 % liegen. Im
kommenden Jahr soll es weiter steigen. Das CPB geht von einem 1,3-%igen Wachstum aus.
2.2.3
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Das Handelsvolumen zwischen den Niederlanden und Deutschland lag in 2013 bei 169 Mrd. Euro. Die vermeintlich
kleinen Niederlande stehen damit im bilateralen Außenhandel hinter Frankreich an zweiter Stelle der deutschen
Partnerländer. Das bilaterale Handelsvolum gehört zu den weltweit größten. Gründe dafür sind nicht zuletzt die
geographische Nähe und die Größe des deutschen Marktes.
Deutschland ist schon seit Jahren mit Abstand der größte Handelspartner der Niederlande, sowohl im Import als auch im
Export. Die wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland haben dementsprechend einen großen Einfluss auf die
Niederlande. Der niederländische Export reagiert schnell auf Konjunkturschwankungen im Nachbarland.
Als Importland für Deutschland liegen die Niederlande mit einem Wert von 88,6 Mrd. Euro (2013) vor China (74,5 Mrd.
Euro) auf Platz eins. Die Niederlande nehmen auf der Rangliste der wichtigsten Exportländer Deutschlands im Jahr 2013
den vierten Platz ein. Laut Statistischem Bundesamt exportierte Deutschland Güter im Wert von rund 70,9 Mrd. Euro in
das westliche Nachbarland. Nur Frankreich, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich liegen mit einem
Wert von 100 Mrd. Euro, 89,3 Mrd. Euro und 75,4 Mrd. Euro vorn.
Die wichtigsten niederländischen Erzeugnisse auf dem deutschen Markt sind Kokerei- und Erdölerzeugnisse, chemische
und elektrotechnische Erzeugnisse, Erdöl und Erdgas, Maschinen, Metalle sowie Landwirtschaftsprodukte. Aus
Deutschland werden vor allem pharmazeutische Erzeugnisse, chemische Produkte, Nahrungsmittel sowie Maschinen,
Autos und Autoteile, IT-Produkte, Metalle sowie Kunststoff- und Gummiwaren importiert.9
8
9
Vgl. German Trade & Invest , Wirtschaftsdaten kompakt- Niederlande (2014).
Vgl. Statistisches Bundesamt, Frankreich auch 2013 Deutschlands wichtigster Handelspartner (2013).
8
3 Energiemarkt
3.1 Allgemeine Informationen zum niederländischen Energiemarkt
Der niederländische Energiemarkt ist geprägt von einem Energiemix aus Erdgas, Kohle, Erdöl und Kernenergie, wobei
Erdgas den mit Abstand wichtigsten Energielieferanten darstellt. Dank der großen Gasvorkommen im nördlichen Teil des
Landes kann ein Großteil des nationalen Energiebedarfes durch die eigenen Rohstoffe gedeckt werden.
Der gesamte Energieverbrauch der Niederlande betrug im Jahr 2013 3.256 PJ. Mit einem Anteil von 4,5% an der
gesamten niederländischen Energieproduktion spielen die erneuerbaren Energien 2013 im europäischen Vergleich eine
relativ untergeordnete Rolle. In Zukunft sollen erneuerbare Energien jedoch deutlich stärker zur niederländischen
Energieproduktion beitragen. Der Ausbau von alternativen Energiequellen wie Erdwärme, Windenergie, Bioenergie und
Sonnenenergie wird daher seit einiger Zeit kontinuierlich gefördert. Um diesem Ausbau noch mehr Nachdruck zu
verleihen, hat der niederländische Staat den Energiesektor 2012 zu einem der neun sogenannten „Topsectoren“ ernannt
– das sind Wirtschaftsbereiche, die gezielt gefördert werden, um so auf nationalem wie internationalem Niveau eine
besonders wettbewerbsfähige Position zu behaupten bzw. erlangen10. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht zum
niederländischen Energiemarkt und seinen langfristigen Prognosen.
Tabelle 1: Basisinformationen zur niederländischen Wirtschaft
Basisinformationen
Entwicklung und Prognose (*)
Wirtschaftswachstum [%]
Entwicklung und Prognose (*)
Energieverbrauch in PJ
Verteilung Energieverbrauch nach
Energieträger in PJ, Jahr 2013
2000 2006
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2020
3,9
3,4
1,8
-3,7
1,6
1,1
-0,5
-0,7
2,6
3.065
3.233
3.334
3.260
3.292
3.258
3.287
3.255
4.005
Kohle
Erdöl
Nuklear
EE
342
1.233
n.v.
135
Sonstiges
1.545
(davon
Erdgas): 1.396
Quelle: Centraal Bureau voor de Statistiek – CBS (2014).
Die niederländischen Energietarife gehören zu den niedrigeren Tarifen innerhalb Europas. Dies ist vor allem auf die
eigenen Gasvorkommen zurückzuführen, die auch in hohem Maße zur Stromerzeugung genutzt werden. Durch die
Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis, der in den letzten Jahren rasant gestiegen ist, waren die Niederlande jedoch
von einer ähnlichen Preisentwicklung betroffen wie andere Länder. Die Verbraucherpreise für Strom sind im letzten
Jahrzehnt somit deutlich gestiegen. Im Januar 2012 lag der Energiepreis fast 120% höher als vor fünfzehn Jahren.
10
Interne Publikationen der Deutsch-Niederländischen Handelskammer.
9
Abbildung 1: Organisationsstruktur
des niederländischen
Energiemarktes
Richtung der Nachfrage von gehandelter Energie. In
Abhängigkeit von der Nachfrage wird Elektrizität produziert
und importiert, Gas wird produziert, importiert oder
exportiert.
Physischer Transport v. Elektrizität u. Gas
Intermediäre Rolle der Broker
Austausch von Anschlussständen
Austausch zwischen Verantwortlichen für Gleichgewicht
zwischen Angebot und Nachfrage
Quelle: Metermarkt.nl (2008).
Energieerzeugung und -verbrauch
Durchschnittlich 1,700 MTOE Energie werden pro Jahr in den EU-27 Staaten konsumiert. Etwa 4,5 % hiervon gehen auf
das Konto der Niederländer. Gas, Kohle, Öl und Uran sind für das Königreich die wichtigsten Quellen für die
Energiegewinnung und dank ihrer großen natürlichen Gasvorkommen, kann ein Großteil des nationalen Energiebedarfes
auch durch die eigenen Rohstoffe gedeckt werden. Im Folgenden soll kurz auf die verschiedenen Energieträger und ihre
Bedeutung für die Niederlande eingegangen werden:
Gesamtes Energieangebot
Im Jahr 2013 wurden insgesamt 2.873 PJ Energie aus Kohle, Erdgas, erneuerbaren Energien und anderen Quellen
gewonnen. Nach der Verrechnung von Energieimporten (9.943 PJ) –Exporten (8.852 PJ) und alternativer
Energienutzung, stand im Jahr 2013 ein totales Energieangebot von 3.256 PJ zur Verfügung.11
Erdgas
Erdgas ist die wichtigste Energiequelle der Niederlande. Mit etwa 34 % der europäischen Erdgasreserven sind die
Niederlande einer der größten Gasproduzenten und Gasexporteure Europas. Im Jahr 2013 wurde ein Gesamtvolumen
von ca. 84 Milliarden m3 Gas produziert. Vermindert um Exporte und zuzüglich der Importe ergibt sich ein nationaler
Gesamtbedarf an Gas von ca. 42,5 Milliarden m3. Nach Schätzungen von Experten reichen die niederländischen
Gasvorräte noch circa 30 Jahre, um diesen Bedarf zu decken. In dieser Zeit wollen die Niederlande ihre Position im
europäischen Gasmarkt weiter ausbauen.
Erdöl
Auch Erdöl liefert einen Beitrag zu der niederländischen Energieversorgung. Der Großteil wird importiert – ein kleiner
Beitrag aber auch selbst produziert. Ein strategischer Öl Vorrat soll die Abhängigkeit von den ölproduzierenden Ländern
mildern. Mittelfristig soll der Beitrag von Erdöl zu der nationalen Energieversorgung allerdings verringert werden.
Kohle
Da Kohle im Vergleich zu anderen Brennstoffen relativ günstig ist, spielt sie in den Niederlanden eine wichtige Rolle für
eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung. Etwa 40 % der niederländischen Elektrizität wird durch Steinkohle
erzeugt. Jährlich werden etwa 8,5 Millionen Tonnen Steinkohle für die Energiegewinnung verbrannt.12
Kernenergie
Kernenergie wird in den Niederlanden als Quelle einer beständigen Energieversorgung sehr geschätzt. Momentan hat sie
einen Anteil von 4 % in der Gesamtstromerzeugung. Derzeitige Planungen um den Bau von neuen Anlagen dieses
Energieträgers deuten aber eine zukünftig wichtigere Rolle der Kernenergie im nationalen Energiemix an.
11
12
Vgl. CBS Statline, Energiebalans; kerncijfers (2013).
Vgl. CBS Statline, Steenkoolbalans; aanbod en verbruik (2014).
11
Elektrizität
Im Jahr 2013 wurde in den Niederlanden selbst keine Elektrizität produziert. Jedoch wurden 120 PJ importiert und
54 PJ exportiert, sodass insgesamt ein Elektrizitätsangebot von 66 PJ bestand.
Erneuerbare Energien
Mit einem Anteil von 4,5% an der gesamten niederländischen Energieproduktion spielen die erneuerbaren Energien eine
vergleichsweise geringe Rolle. Auch im europäischen Vergleich ist ihr Anteil verhältnismäßig gering. In Zukunft sollen
diese stärker zu der niederländischen Energieproduktion beitragen; der Ausbau natürlicher Energiequellen, wie
Geothermie, Windenergie, Bioenergie und Sonnenenergie wird konstant gefördert.
Tabelle 2: Energiebilanz Niederlande Basisdaten
Energieträger
2010
2011
2012
2013
Gesamt Energieträger
Petajoule
3492
3246
3269
3256
Gesamt Steinkohle und
Steinkohleprodukte
Gesamt Erdöl und Erdölprodukte
PJ
318
313
344
342
PJ
1305
1241
1258
1231
Erdgas
PJ
1643
1434
1373
1396
Erneuerbare Energie
PJ
127
132
140
137
Kernenergie
PJ
38
40
39
28
Abfall und andere Energieträger
PJ
51
53
54
56
Elektrizität
PJ
10
33
62
66
Wärme
PJ
-
-
-
-
Quelle: Centraaal Bureau voor de Statistiek, CBS StatLine, Industrie en Energie (2014).
In 2013 wurden 325613 PJ Energie verbraucht. Der Energieverbrauch ist in drei Sektoren auf zu teilen: Elektrizität,
Transport und Wärme- und Kälteversorgung. Seit 1990 stieg der Anteil der erzeugten erneuerbaren Energien von 1 % auf
4,5 % in 2013. Auch im letzten Jahr nahm die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien einen immer höheren
Stellenwert ein. Zwischen 2010 und 2013 stieg der Anteil der erneuerbaren Energien von 3,7 % auf 4,5 %14.
Tabelle 3: Erneuerbare Energien; Liegen die
Niederlande auf Kurs? (% erneuerbare
Energie)
Quelle: CBS (2014).
13
14
Vgl. CBS Statline, Energiebalans; kerncijfers (2014).
Vgl. Centraal Bureau voor de Statistiek, Belang hernieuwbare energie in 2013 niet toegenomen (2014).
12
Energiepreise
Die niederländischen Energietarife gehören zu den niedrigeren Tarifen innerhalb Europas. Aufgrund der rasanten
Ölpreisentwicklung sind die Energiekosten in den letzten Jahren dennoch stark gestiegen. Durch die Koppelung des
Gaspreises an den Ölpreis sowie durch die wichtige Rolle von Gas in der Stromerzeugung, erhöhten sich die Kosten auch
in diesem Sektor.
Die Energiekosten setzen sich in den Niederlanden aus drei Teilen zusammen: Transport, Lieferung und Steuern.15 Die
Zweiteilung zwischen Transport und Lieferung ist auf die Liberalisierung des Marktes zurückzuführen. Im Zuge der
Liberalisierung des Energiemarktes, wurde gesetzlich festgeschrieben, dass Energietransport und -lieferung nicht mehr
von ein und derselben Firma ausgeführt werden dürfen. Daher haben die vormaligen Versorger unabhängige
Unternehmen gegründet.
Die in Rechnung gestellten Transportkosten sind unabhängig vom Lieferanten und werden durch den „Directie Toezicht
Energie“ festgelegt.16 Die Lieferkosten werden hingegen von den jeweiligen Lieferanten individuell bestimmt. Sowohl bei
Gas als auch bei Strom besteht die Abrechnung für Haushalte mit einem durchschnittlichen Verbrauch zur Hälfte aus
Steuern. Neben der Mehrwertsteuer wird auf Energie zusätzlich eine sogenannte Energiesteuer und eine Kraftstoffsteuer
erhoben. Bei Gas geht darüber hinaus auch noch ein Teil in Form einer „Erdgasnutzungsgebühr“ an den niederländischen
Staat. Die unterstehende Tabelle zeigt allgemeine Informationen zum niederländischen Strommarkt.
Tabelle 4: Niederländische Strompreise 2013 im Durchschnitt
Strommarkt
Strompreis Industrie (Eurocent/ kWh)
9,517
Strompreis Endverbraucher (Eurocent/ kWh)
19,9
Quelle: Tweede Kamer der Staten-Generaal, Voorzienings- en leveringszekerheid energie (2014).
3.2 Niederländische Energienetze
Das Ziel der Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes der niederländischen Regierung im Jahr 2007 war, dass mehr
Anbieter auf dem freien Markt eintreten, der bis dahin von wenigen großen Elektrizitätsanbietern dominiert und mit
regionalen Distributionsnetzen verbunden wurde. Das Ergebnis davon ist, dass ist die Produktion und Lieferung von
Elektrizität von der Führung von regionalen Elektrizitätsnetzen getrennt wurde. Dem Unternehmen TenneT TSO B.V. aus
Arnheim kommt dabei eine gesellschaftliche Bedeutung zu, weil es als Systemoperator für die Balance von Nachfrage und
Angebot der niederländischen Stromversorgung verantwortlich ist. Zu den wichtigsten Aufgaben des zu 100% im
staatlichen Besitz befindlichen Unternehmens zählt das Im-/Exportieren von Elektrizität, der Stromtransport von A nach
B, das Auffangen von regionalen Stromausfällen18.
Vgl. Nuon, Opbouw energieprijs (2014).
Vgl. De Energie Gids, Directie Toezicht Energie (DTe) / Energiekamer (2009).
17 Vgl. Tweede Kamer der Staten-Generaal, Voorzienings- en leveringszekerheid energie, Autoren nicht genannt ( 2014).
18 Vgl. TenneT, Über TenneT; Strategie (2014).
15
16
13
Abbildung 2: Elektrizitätsproduktion zentral und dezentral
Quelle: CBS (2014).
In den vergangenen Jahren ist ein dezentraler Trend durch erneuerbare Energien zu beobachten. Durch beispielsweise
Sonnenkollektoren, Wasserkraft und Windenergie kann dezentral erzeugte Elektrizität auch in das Stromnetz eingespeist
werden. Die Herausforderung für den Netzbetreiber besteht vor allem darin, die verschiedenen Elektrizitätsproduzenten
und die dadurch zunehmende Unsicherheit und Variation für das Stromnetz mit dem bestehenden Angebot und
Nachfrage technisch zu vereinbaren. Andernfalls wären Stromausfälle vorprogrammiert. Die Entwicklungen werfen
weitere Fragen auf, die von der Politik, Verbraucherorganisationen und von den betreffenden Elektrizitätsunternehmen
teilweise noch beantwortet werden können. Fest steht, dass intelligente Netze (Smart Grids) ein wichtiger Teil der Lösung
sein werden.
Abbildung 3: Netzbetreiber Elektrizität in den Niederlanden
1. RENDO Netwerken
2. Cogas Infra en Beheer
3. Liander
6. Stedin
7. Westland Infra
8. Stedin
9. DELTA Netwerkbedrijf
12. Endinet Groep B.V.
13. Enexis
14. Enexis
TenneT ist landesweit tätig.
Quelle: energieleveranciers.nl (2014).
14
Das niederländische Gasnetz
Neben dem Hochdruck-Transportnetzwerk gibt es noch andere Transportnetzwerke, durch die das Gas mit niedrigerem
Druck transportiert wird. Diese sind Eigentum elf regionaler niederländischer Netzwerkverwalter. Der Konsument kann
hier nicht zwischen verschiedenen Verwaltern wählen, da der Wohnort beziehungsweise Firmenstandort den Verwalter
bestimmt. Zu den regionalen Netzwerkverwaltern gehören:
Cogas Infra en Beheer: Cogas Infra en Beheer ist für die Anlage und Wartung des Transportnetzes für Gas- und
Elektrizität im Osten der Niederlande zuständig. Etwa 130.000 Haushalte sind an das Netzwerk angeschlossen.
Liander & Liander Haarlemmermeer: Liander ist ein Teil von Alliander. Alliander ist für den Energietransport in
verschiedene Regionen innerhalb der Niederlande verantwortlich. Insgesamt sind dem Netzwerk rund 432.000 Kunden
angeschlossen.
Abbildung 4: Das Transportnetzwerk von GTS
Quelle: GasTransportServices (2011).
15
DELTA Netwerkbedrijf:
DELTA Netwerkbedrijf ist ein regionaler Netzverwalter für die Provinz Zeeland.
Enexis:
Enexis (bis 2009 Essent Netwerk) verwaltet das Energienetzwerk im Norden, Osten und Süden der Niederlande. 2,6
Millionen Haushalte, Unternehmen und Behörden sind an das Netzwerk angeschlossen.
Intergas Netbeheer:
Seit dem 1. Januar 2012 ist Intergas Netbeheer Teil von Enexis.
Endinet Groep B. V. Region Eindhoven & Region Ost-Brabant:
Endinet ist Teil von Alliander. Endinet Groep B. V. ist Netzwerkverwalter für das Elektrizitätsnetzwerk in Eindhoven und
das Gasnetzwerk in den Gemeinden Aalst-Waalre, Best, Bladel, Cranendonk, Eersel, Eindhoven, Heeze-Leende,
Luyksgestel, Nuenen, Oirschot, Reusel-De Mierden und Veldhoven.
RENDO:
Netwerken: RENDO Netwerken verwaltet und wartet das Gas- und Elektrizitätsnetzwerk im Osten der Niederlande.
Stedin:
Stedin arbeitet vornehmlich in städtischer Umgebung an komplexen Projekten, wie beispielsweise der Maasvlakte und
rund um den Hauptbahnhof in Utrecht. Insgesamt verwaltet Stedin 1.894.244 Anschlüsse.
Westland Infra:
Westland Infra betreut als Netzverwalter den Transport von Gas und Elektrizität in Westland und Midden-Delfland.
3.3 Politische Bestimmungen für den Energiemarkt
Das zurückgetretene Kabinett Rutte I (gewählt im Jahr 2010) hat im Energierapport 2011 die folgenden Zielsetzungen
formuliert: Die Niederlande wollen schrittweise auf eine grüne Energieversorgung umsteigen. Bis zum Jahr 2050 soll die
niederländische Wirtschaft vollständig energieneutral sein. Dafür setzt man auf internationale Kooperationen.19
Die Verwirklichung der europäischen Maßnahmen zum Klimaschutz soll aus einer Kombination eines wachsenden
Marktanteils der erneuerbaren Energien, der Energie-Effizienz, Kernenergie und CCS-Technologien zur Abscheidung
und Speicherung von CO2-Ausstoß, erfolgen.
Der niederländische Energiemarkt wurde von der Regierung zum Topsektor ernannt. Die Energieeffizienz und die
erneuerbaren Energien möchte die Regierung weiter verstärkt fördern. Der Ausstieg aus den fossilen Energien soll
stufenweise erfolgen.
19
Vgl. Ministerie van Economische Zaken, Landbouw & Innovatie (2011) Energierapport 2011.
16
In der Energiepolitik von Kabinett I von Marc Rutte war im Bereich der fossilen Energien der niederländische Gassektor
der zentrale Anhaltspunkt. Die Niederlande haben große Gasreserven, die (derzeit noch) eine zuverlässige
Energieversorgung ermöglichen. Die Kenntnisse im Gasbereich will das Land als Expertise bereitstellen, um die Position
als europäische Gas-Drehscheibe weiter aus zubauen. Auch werden die Niederlande in Zukunft aus Biomasse Biogas
produzieren.
Im Bereich der erneuerbaren Energien liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von neuen Technologien. Erneuerbare
Energien sind zurzeit noch teuer, um wirtschaftlich sein zu können. Investitionen können technologische Fortschritte
erzielen, die zu einer rentablen erneuerbaren Energieversorgung führen und langfristig grüne Energie konkurrenzfähig
machen. Ab 2015 möchte der Staat circa 1,4 Milliarden Euro pro Jahr in technologische Projekte zu erneuerbaren
Energien (SDE-Stimulering Duurzame Energie) investieren. Die finanziellen Stimulanzien zielen dabei hauptsächlich auf
die Erzeugung statt auf den Verbrauch der erneuerbaren Energien ab.
Der deutsche Atomausstieg hat bisher keinen direkten Einfluss auf den niederländischen Markt für Atomenergie gehabt.
Kernenergie bleibt voraussichtlich ein wichtiger Bestandteil der niederländischen Energieversorgung. Momentan ist ein
Kernkraftwerk aktiv. Die Baupläne eines zweiten Kernkraftwerkes wurden aus wirtschaftlichen Gründen vorerst
zurückgestellt.
Die Niederlande konzentrieren sich in Bezug auf die Intensivierung des grenzüberschreitenden Energieverkehrs
hauptsächlich auf den nordwesteuropäischen Energiemarkt. In diesem Zusammenhang werden internationale
Kooperationen mit Energienetzverwaltern, nationalen Aufsichtsbehörden und staatlichen Institutionen zunehmend
wichtiger. Außerdem soll mehr Energie dezentral generiert werden.
Politische Energievereinbarungen aus dem Jahr 2013
Laut der im Jahr 2013 erschienen Energievereinbarung vom Kabinett Rutte II (gewählt im Jahr 2012) werden die
Niederlande sich in den kommenden Jahren hauptsächlich auf den Ausbau der Energiequelle Wind richten. Im Detail
heißt dies, dass es in den Niederlanden zu einer Erhöhung der Offshore-Windenergie von heutigen 1000 MW zu 4450
MW in 2023 kommen soll und dass in die Onshore-Windenergie investiert werden soll, um in 2020 auf 6000 MW zu
kommen. Biomasse spielt in den Niederlanden bereits lange eine wichtige Rolle. Auch in Zukunft soll weiterhin in
Biomasse als Energieträger investiert werden20.
Darüber hinaus spielt das Thema Stromsparen eine wichtige Rolle in der Energievereinbarung. Jährlich sollen in den
Niederlanden 1,5% des totalen Energieverbrauches eingespart werden. Das Abkommen zur Energieeinsparung richtet
sich sowohl auf Wohngebiete, als auch auf die Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie, dem landwirtschaftlichen
Sektor und den übrigen Gewerben.
Um die Einsparungsziele erreichen zu können, werden revolvierende Fonds im Wert von 600 Millionen Euro ausgezahlt,
die die Einsparungsziele in Wohngebieten realisieren sollen. Durch den Minister Stef Blok (Minister für Wohnen und
Staatsdienste) und durch zwei niederländische Banken wurde der Energieeinsparungsfonds mit weiteren 300 Millionen
20
Vgl. Sociaal-Economische Raad, Energieakkoord voor duurzame groei (2013).
17
Euro aufgefüllt. Dadurch wird es Hauseigentümern ermöglicht, Beträge zwischen 2.500 Euro und 25.000 Euro zu
niedrigen Zinssätzen von 3 bis 3,5% zu leihen, um ihre Wohnungen energieeffizient sanieren zu lassen. Es wird davon
ausgegangen, dass Bürger und Firmen selber Interesse daran haben, Energie ein zu sparen und dass sie auch selbst die
Verantwortung dafür übernehmen werden. Dennoch werden in der Periode von 2014 bis 2017 vom Staat Förderungen in
Höhe von 400 Millionen Euro ausgegeben. Diese Förderungen sind für Vermieter von Sozialwohnungen, die in
energiesparende Maßnahmen investieren möchten, bestimmt.
Für die Industrie, den landwirtschaftlichen Sektor und andere Gewerbe wird ein Kompetenzzentrum eröffnet. Dieses
unterstützt Betriebe, Maßnahmen auf dem Gebiet der Energieeffizienz in der Industrie und der Landwirtschaft zu
identifizieren.
Im Rahmen der europäischen Rahmenbedingungen hat der niederländische Staat bis 2020 die folgenden Zielsetzungen
festgelegt21:
•
Die CO2-Produktion soll um mindestens 20% verringert werden.
•
Der Gesamtenergieverbrauch soll zu 14% aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. 2023
sollen dies bereits 16% sein.
•
Der Ausstoß von Treibhausgasen, die nicht unter CO2 fallen, soll zwischen 2005 und 2020 um
mindestens 16% verringert werden.
Energiepoltische EU-Richtlinien und die Realisierbarkeit in den Niederlanden
Rahmenbedingungen22
Noch existiert kein einheitlicher europäischer Standard für die Netzeinspeisung von Biomethan. Die
Rahmenbedingungen wurden zunächst in der EU-Richtlinie 2003/55/EG vom 26. Juni 2003 über gemeinsame
Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt geregelt und in der Richtlinie 2009/28/EG des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 23. April 2009 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen aufgegriffen. Dort heißt
es in Artikel 16 zu Netzzugang und Betrieb:
(7) Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass Gas aus erneuerbaren Energiequellen bei der Erhebung der Tarife für die
Übertragung und Verteilung nicht benachteiligt wird.
(9) Soweit erforderlich, prüfen die Mitgliedstaaten die Notwendigkeit, die bestehende Gasnetzinfrastruktur auszuweiten,
um die Einspeisung von Gas aus erneuerbaren Energiequellen zu erleichtern.
(10) Soweit erforderlich, verlangen die Mitgliedstaaten von den Fernleitungsnetz- und den Verteilernetzbetreibern in
ihrem Hoheitsgebiet, dass sie technische Vorschriften in Übereinstimmung mit Artikel 6 der Richtlinie 2003/55/EG des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2003 über gemeinsame Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt
veröffentlichen; dies betrifft insbesondere Vorschriften für den Netzanschluss, die Anforderungen an die Gasqualität,
odoriertes Gas und den Gasdruck.
21
22
Vgl. Planbureau voor de Leefomgeving, Hernieuwbare energie EU-Richtlijn 2020 (2012).
Vgl. Plattform Biogas, Biogaspartner, dena Deutsche Energie-Agentur.
18
Die Mitgliedstaaten verlangen von den Fernleitungsnetz- und den Verteilernetzbetreibern ferner, dass sie die Tarife für
den Anschluss erneuerbare Energie nutzender Gasquellen veröffentlichen, wobei sie transparente und
nichtdiskriminierende Kriterien zugrunde legen.
Die EU-Mitgliedsstaaten hatten sich im Jahr 2007 darauf verständigt den primären Energieverbrauch bis 2020 um 20%
zu reduzieren. Da von der EU-Kommission jedoch große Zweifel geäußert wurden, dass das vorgegebene Ziel ohne
Veränderungen bei weitem nicht erreicht werden würde, wurde von der EU-Kommission 2011 eine neue EnergieeffizienzRichtlinie (2012/27/EU) in die Wege geleitet, um das angestrebte Ziel bis 2020 doch noch zu erreichen. Im Herbst 2012
wurde diese Richtlinie vom EU-Parlament und dem EU-Rat angenommen und trat am 4. Dezember 2012 in Kraft.23
In der Richtlinie wurde unter anderen festgelegt, dass die EU-Mitgliedsstaaten den CO2 -Ausstoß bis 2020 mindestens
um 20% (im Vergleich zu 1990) reduzieren müssen, der europäische Energieverbrauch mindestens aus 20%
erneuerbaren Energien bestehen muss und dass der Primärenergieverbrauch um 20% reduziert werden muss.
Die obengenannten EU-Richtlinien sollen in den Niederlanden unter anderem durch die Steigerung der Energieeffizienz
und des Marktanteils der erneuerbaren Energien erfüllt werden. Kernenergie wird weiterhin als notwendig erachtet, um
die Energieversorgung sicherzustellen.24
3.4 Finanzielle Instrumente für den Energiemarkt
Bis 2017 beabsichtigt die neue Regierung 212 Mio. Euro jährlich in erneuerbare Energien zu investieren.25 Der
Schwerpunkt der Investitionen liegt dabei bei der Energieerzeugung und nicht im Bereich des Energieverbrauchs. Das
heißt konkret, dass die Entwicklung neuer Technologien zur Erzeugung von erneuerbaren Energien verstärkt gefördert
wird.
Erneuerbare Energien sind zurzeit noch oft zu teuer, um mit den fossilen Brennstoffen konkurrieren zu können.
Investitionen können technologische Fortschritte erzielen, die zu einer rentablen erneuerbaren Energieversorgung führen
und langfristig grüne Energie konkurrenzfähig machen. Die finanziellen Anreize sind folglich hauptsächlich auf die
Erzeugung konzentriert.
Vgl. Deutsche Energie-Agentur GmbH (Dena), Die europäische Energieeffizienz-Richtlinie (2015).
Vgl. Rijksoverheid, Energiebeleid Nederland (2011).
25 Vgl.Regeerakkoord PvdA – VVD (2012). Bruggen Slaan.
23
24
19
Steuerliche Instrumente
Energieinvesteringsaftrek (EIA)
EIA ist ein Instrument des Staates um Investitionen zur Energieeffizienz mittels steuerlicher Abzüge für energieeffiziente
Betriebsmittel zu fördern. Derzeit können 41,5 % der Investitionssumme steuerlich abgesetzt werden. Dies entspricht
etwa 10 % der begutachteten Investitionssumme. Das Budget für EIA wurde für den Zeitraum von 2011 bis 2013 auf 151
Mio. Euro pro Jahr festgelegt. Dies soll jährlich eine Investitionssumme von 1,4 Mrd. Euro generieren. Danach soll das
jährliche Budget auf 161 Mio. erhöht werden. Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.rvo.nl/subsidies-regelingen/energie-investeringsaftrek-eia.
Millieu Investeringsaftrek (MIA) - Umwelt Mehrwertsteuersenkung
Die MIA Regelung bietet eine Mehrwertsteuersenkung für Unternehmen, die für mehr als 2.500 Euro Investieren in
umweltfreundliche Betriebsmittel. Die Betriebsmittel, die für die Steuersenkung in Frage kommen, stehen in der
sogenannten Milieulijst von AgentschapNL aufgelistet. Diese ist auf der Webseite zu finden:
http://www.rvo.nl/sites/default/files/2013/12/BrochureMilieulijst%202014.pdf.
Willekeurige afschrijving milieu-investeringen (VAMIL)
Die VAMIL Regelung bietet niederländischen Unternehmen einen Liquiditäts- und Zinsvorteil. Die Entrichtung der
Einkommens- und Gesellschaftersteuer kann wegen der steuerlich freien (willkürlichen) Abschreibung bestimmter
Umweltinvestitionen hinausgezögert werden. Diese Regelung gilt für Umweltinvestitionen in den Bereichen Wasser, Luft,
Boden, Müll, Lärm und Energie. Unternehmen, die in umweltfreundliche Geräte, Maschinen und Apparate investieren,
können einen doppelten finanziellen Vorteil erlangen. In 2011 waren maximal 75 % der Investitionen steuerlich absetzbar
und bestimmte Investitionen sind beliebig abzuschreiben. Die Förderung kann über ein Antragsformular bei
AgentschapNL beantragt werden unter: http://www.agentschapnl.nl/programmas-regelingen/aanvragen-miavamil.
Grüne Fonds: Groenbeleggen
Private Parteien können für den Bau ihres neuen Hauses, für die Sanierung ihrer bestehenden Wohnung oder für den
Erwerb von energieeffiziente Heizungsanlagen das sogenannte grüne Darlehen mit günstigen Zinskonditionen
beantragen. Wohnungseigentümer können die Finanzierung beispielsweise zur Installation von Wärmepumpen nutzen.
Der Zinsenvorteil betrug in 2013 0,7 %. 26
Subventionen
Subsidie Duurzame Energie + (SDE+)
Die SDE+ ist Nachfolger der SDE Regelung. Die Förderung ist mit dem deutschen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG)
vergleichbar allerdings mit dem großen Unterschied, dass die Förderung jährlich variabel und an den marktrelevanten
Energiepreis gekoppelt ist. Die gesamte staatliche Förderung der erneuerbaren Energien (SDE+) wird 2015 3,5 Mrd. Euro
betragen. 27
26
27
Vgl. Rijksoverheid, Wat is groen sparen en wat is een groenfonds (2014).
Vgl. Rijksdienst voor Ondernemend Nederland, Stimulering Duurzame Energieproductie (SDE) (2015).
20
Produzenten von EE erhielten in 2012 folgende Förderung:
7 Eurocent pro kWh für Strom
48 Eurocent pro Nm3 für nachhaltiges Gas
19,4 €/ Gigajoule (GJ) für Wärme
Die SDE+ soll nachhaltige Formen von Elektrizität, Wärme oder Gas fördern. Projekte zur Entwicklung von Technologien
zur Erzeugung und Gewinnung von nachhaltiger Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse, Geothermie und Osmose
kommen für die Subventionen in Betracht. Die SDE+ bietet den Produzenten von erneuerbaren Energien eine langjährige
Absicherung über den Nutzeneffekt ihrer Projekte. Dazu wurde ein System für den Selbstkostenpreis entwickelt, das die
Verluste zwischen fossilen und erneuerbaren Energien vergütet. Das heißt, wenn ein Projekt auf der Basis erneuerbarer
Energien einen zu geringen Ertrag erwirtschaftet, begleicht die SDE die Differenz.
Gemäß dieser SDE+ Regelung konkurrieren Unternehmen um Förderungen/Ausschreibungen innerhalb des
Budgetplans. Es wird also nicht von vornerein verteilt. So kommen die preisgünstigsten Technologien als erstes für
Subventionen in Betracht. Die Reglung bezieht sich auf sowohl die Herstellung von erneuerbarer Elektrizität als auch die
erneuerbare Wärmeversorgung.
Der derzeitige Anteil Energie aus erneuerbaren Quellen beträgt allerdings nur 4,5%. Die niederländische Regierung strebt
an diesen Anteil bis zum Jahr 2020 auf 14% zu erhöhen. Um dies zu erreichen hat die niederländische Regierung mit 40
Institutionen das „Energieabkommen“ aufgestellt, welches am 6. September 2013 in Kraft getreten ist.
Tabelle 5: SDE + Förderung 2012, Anträge und Budget
Kategorie
Beantragungen
Maximal angefordertes Budget
(€ mln)
Erneuerbare Elektrizität
Windenergie
33
402
Photovoltaikanlage – PV-Anlage
548
23
Biomasse
1
2
Wasserenergie
1
3
Osmose
-
-
Total erneuerbare Elektrizität
583
430
Wovon anerkannt
-
-
Müllverbrennung
4
356
Biomasse
101
1.357
Geothermie
32
1.075
Solarthermie
5
0
Total erneuerbare Wärme und Wärme-Kraft-
142
2.788
Erneuerbare Wärme und Wärme-KraftKopplung
21
Kopplung
Wovon anerkannt
-
-
Grünes Gas Netzwerk
1
46
Grünes Gas
36
638
Total erneuerbares Gas
37
684
Wovon anerkannt
-
-
Total SDE 2012
762
3.902
Wovon anerkannt
-
-
Erneuerbares Gas
Quelle: Agentschap NL. (2012).
Die Stimuleringsregeling Duurzame Energieproductie (SDE+) wird am 1. April 2015 um 9:00 Uhr geöffnet und schließt
am 18. Dezember 2015 um 17:00 Uhr. In der folgenden Tabelle steht der Stand der Dinge vom Donnerstag 23. Januar
2014. Für die SDE+ 2013 wurde ein Budget von 3 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um Projekte zu fördern. Die
Anträge hierzu wurden nun inhaltlich beurteilt. Diese Beurteilung kann zur Einstellung und Ablehnung des Antrags
führen. Hinsichtlich der bis zum Stichtag 19. Dezember eingereichten Anträge auf SDE-Förderung wurden 604 Anträge
berücksichtigt, womit beinahe 2,8 Milliarden Euro des für 2013 zur Verfügung stehenden Budgets für Projekte anerkannt
wurde.
Tabelle 6: SDE + Förderung 201328, Stand der Dinge
Kategorie
Beantragungen
Maximal angefordertes Budget
(€ mln)
Erneuerbare Elektrizität
Windenergie
69
639
Photovoltaikanlage – PV-Anlage
779
206
Biomasse
3
20
Wasserenergie
4
21
Osmose
-
-
Total erneuerbare Elektrizität
855
855
Wovon anerkannt
475
666
28
Vgl. Rijksdienst voor Ondernemend Nederland, Stand van zaken (2014).
22
Erneuerbare Wärme und Wärme-KraftKopplung
Müllverbrennung
4
152
Biomasse
97
1.497
Geothermie
16
424
Solarthermie
5
1
Total erneuerbare Wärme und Wärme-Kraft-
119
2.074
109
1.823
Grünes Gas Netzwerk
25
416
Grünes Gas
-
-
Total erneuerbares Gas
25
416
Wovon anerkannt
20
285
Total SDE 2012
999
3.376
Wovon anerkannt
604
2.774
Kopplung
Wovon anerkannt
Erneuerbares Gas
Quelle: Rijksdienst voor Ondernemend Nederland, Stand van zaken (2014).
3.5 Programmlinien Smart Grids
3.5.1
Beilage 3.10.1
Die Beilage Programmlinien Smart Grids 3.10.1 gehört zum gleichnamigen Artikel Subventionsregelung Energie und
Innovation. Die Zielsetzungen des Innovationsvertrags Smart Grids sind in 4 Programmlinien übersetzt worden.
Darunter befinden sich die Smart Grids Projekte, die zur Realisierung der Ziele beitragen können.
Es wird immer ein Spannungsfeld zwischen intelligenten, kleineren Implementationen und notwendigen
Rahmenbedingungen für flächendeckende Anwendungen intelligenter Energienetze geben. Mit dem Innovationsvertrag
Smart Grids möchte das TKI Switch2SmartGrids momentan keine bindenden Vorschriften für die Anwendung von
Rahmenwerken und Interoperabilitätsstandards geben. Allerdings wird vorausgesetzt, dass bei der Entwicklung neuer
Projekte auf die nationalen und internationalen Entwicklungen von Frameworks und Standards geachtet wird und dass
signifikante Abweichungen von diesen Entwicklungen benannt und erläutert werden.29
3.5.2
Die Programmlinien
Dienste und Produkte (B2C, B2B und C2B) mit folgenden Themen: intelligente Apparatur und Gridinstrumente,
Energiemanagement (Ausgleich des Energieangebotes, dezentrale Erzeugung und Nachfragesteuerung) und Speicherung.
Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Energiemanagement inklusive, als Produkt oder Dienst zugunsten des
29
Vgl. Tki Switch2SmartGrids, Over (2015).
23
Konsumenten, Betriebe und Netzbetreiber um einerseits die steigende dezentrale Erzeugung und andererseits die
Möglichkeiten auf dem Gebiet von Wissen und Sparpotenzial umzusetzen.
Virtuelle Infrastruktur mit den Themen: Offenes generisches Energierahmenwerk zugunsten von Produkt- und
Dienstentwicklung; ICT Architektur zugunsten von demand und supply side management, data management und asset
management, Interoperabilität, Sicherheit (security by design), privacy und resilience. Das Hauptaugenmerk liegt dabei
auf der nationalen und internationalen Standardisierung von Protokollen und Interfaces. Das TKI Switch2SmartGrids
legt dabei großen Wert darauf, dass die Projektvorschläge sich an der ICT roadmap für die Topsektoren orientiert. 30
Physische Infrastruktur, unterteilt in: zunehmende Flexibilität, neue Komponenten, Sicherheit/Verlässlichkeit,
Aufladestationen für Elektrofahrzeuge, (physische) Energiespeicher und Gasnetze. Für diesen Tender liegt der Fokus auf
Standardisierung, Energiekonversion und Netzintegrationstechnologien zum optimalen Einsatz von Energiequellen auf
diversen Spannungsniveaus, DC grids und DC interfaces, asset management der Smart Grid Infrastruktur und Sonsoren,
worunter die Entwicklung neuer Messtechnologien fällt. Da der physischen Infrastruktur die geringste Bedeutung durch
das TKI Switch2SmartGrids beigemessen wird, müssen Entwicklungen und Demos in diesem Bereich an ein zentrales
Thema eines der anderen Bereich gekoppelt werden. Das TKI fordert Antragsteller von Projekten im Bereich physische
Infrastruktur auf, einen höheren Beitrag aus dem Privatsektor bzw. von den Netzbetreibern zu generieren.
Institutionelle und soziale Innovation spielen im Zusammenhang mit der technologischen Erneuerung die
Hauptrolle. Im Mittelpunkt steht das Aufbrechen bestehender Strukturen hin zu einer Energiedienstleistungsökonomie:
veränderte Rollen, neue Markt- und Geschäftsmodelle, Wahlfreiheit für den Endverbraucher, um eine aktive Rolle in der
Energieversorgung einzunehmen und dies alles mit den entsprechenden Anpassungen der Gesetzgebung. Im Zentrum
der Betrachtungen steht die Flexibilität im System, gleichzeitig sollen die Belange neuer Stakeholder (z.B. der
Endverbraucher als Stakeholder) beachtet werden, die veränderte Rolle der Netzbetreiber usw.
30
Vgl. Rijksdienst voor Ondernemend Nederland, Addendum 2014 bij het Innovatiecontract Smart Grids februari 2012 (2014).
24
4 Smart Grids
Laut des niederländischen Energieakkoords aus dem September 2013 setzt die niederländische Regierung weiterhin
verstärkt auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Als Ausgangspunkt dienen die darin genannten
Einsparungsziele, die mit den zukünftigen Verbrauchsentwicklungen die Denkrichtungen im Smart Grids Sektor
vorgeben.
Die erste Konsequenz besteht darin, dass Energie dezentral durch zum Beispiel Sonnenkollektoren produziert wird und
nun jeder Kleinverbraucher Strom selbst verbraucht und bzw. oder ins Netz einspeist31. Das bedeutet, dass das
zukünftige Netz auf die dezentrale Stromproduktion ausgerichtet sein muss. Dies führt zu der Voraussetzung, dass das
Stromnetz flexibel sein muss. Die Strommenge ist abhängig vom Wetter sowie von der Anzahl von Sonnenkollektoren,
Biogasanlagen, Windräder usw. Diese Faktoren lassen den Schluss zu, dass Gas bzw. Elektrizität zukünftig gespeichert
und ohne Komplikationen zum richtigen Moment zur Verfügung gestellt werden muss. In letzter Konsequenz werden
mehr Energieträger ausgetauscht und Energiesysteme miteinander verknüpft. Diese Mischung kann zum Beispiel dann
auftreten, wenn neue Wohngebiete gebaut werden, bei denen üblicherweise verschiedene Energietechnologien eingesetzt
werden. Aber auch die Entwicklung und Nutzung der Energiesysteme werden komplexer, was zur Folge hat, dass eine
noch engere Zusammenarbeit beim Bau und Installation zwischen Anbietern notwendig ist.
Abbildung 5: Solarstrom, Leistung
Quelle: CBS (2013).
Die dezentrale Stromeinspeisung hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Alleine die Stromeinspeisung aus
dem Bereich Sonnenstrom hat sich von 2011 auf 2012 fast vervierfacht und deckt auf einem niedrigen Niveau den
Stromverbrauch mit 0,2 %.
31Vgl.
Das RP-Energie-Lexikon, Dezentrale Energieerzeugung.
25
Eine herausragende Rolle bei der Umsetzung der Ziele spielt im Rahmen des Oberbegriffs Smart Grids die intelligenten
Zähler (Smart Meter). Dabei handelt es sich um einen Energiezähler für den Gas bzw. Stromverbrauch, der dem Nutzer
den tatsächlichen Energieverbrauch und die Nutzungszeiten anzeigen kann. Der Vorteil besteht darin, dass die
Messgeräte digital und nicht mehr nur vor Ort abgelesen werden können.32
4.1 Pilotprojekt/ Marktentwicklungen
Im Rahmen eines von der niederländischen Regierung gestarteten Pilotprojekts wurden zwischen Januar 2012 und
Dezember 2013 mehr als 600.000 alte Energiemessgeräte bei Privatverbrauchern und kleinen Unternehmen durch
Smart Meter ersetzt. Dieses Pilotprojekt wurde durch die „Autoriteit Consument en Markt“ (ACM) und „Rijksdienst voor
Ondernemend Nederland (RVO) begleitet. Der Gesetzgeber hat sichergestellt, dass die Messtarife nicht zu teuer sind und
dass die Smart Meters nicht zu teuer für die Konsumenten sind. Laut ACM ist die Zufriedenheit beim Kunden
ausreichend bis gut. Es sind relativ betrachtet wenig Beschwerden und Anzeichen auf Missbrauch sowie Betrug bei den
Stromlieferanten, Zulieferern und bei ConsuWijzer eingegangen.
ConsuWijzer ist eine Organisation, die für ACM Beschwerden, Anfragen und Kritik aufnimmt. ACM verarbeitet diese
Informationen und führt weitere Schritte aus. Diese können unter anderem Untersuchungen, Bußgelder sowie
Informationsweitergabe an die betreffenden Unternehmen sein.
Angesichts der Tatsache, dass die Bedingungen nicht optimal waren, überraschen die Ergebnisse nicht. Der RVO hat das
Projekt in Form eines Einsparmonitors begleitet und hat die Effekte, das Potenzial und den Markt untersucht. Dabei ist
der RVO zum Ergebnis gekommen, dass die Smart Meters in der Bevölkerung noch sehr unbekannt sind und dass sich
die Energieeinsparungsprodukte und –dienste noch in der Entwicklungsphase befinden.
Im Effektmonitor des RVO „zweimonatige Verbrauchsübersicht“ wurde untersucht, welche Effekte die regelmäßige
Zustellung der Verbrauchsübersicht hat, unter welchen Bedingungen die Akzeptanz der Verbraucher am höchsten ist und
welche Erfahrungen im Ausland bereits gesammelt wurden. Ausgangspunkt für die Messung der Effekte war die
Einschätzung, dass niederländische Haushalte 3,2 % Gas und 3,9 % Strom durchschnittlich mit Hilfe von Smart Metern
sparen können. Eine Zusendung der Verbrauchsübersicht in 2012 ist nur bedingt aussagekräftig. Der Grund liegt darin,
dass Verbraucher nicht mit dem Vorjahr vergleichen können. Das bedeutet, dass eine aussagekräftige
Verbrauchsübersicht erst seit März 2013 vorliegt.
Die ersten Ergebnisse des Projektes scheinen hinter den Erwartungen zu liegen. Die Ergebnisse basieren auf zwei
Gruppen. Die Erste ist die Probandengruppe des Versuchs von 670 Haushalten und die zweite Gruppe von 740
Haushalten ist die Enquetegruppe (Gegentest). Der Gasverbrauch der Konsumenten ,die alle zwei Monate eine
Verbrauchsübersicht erhalten haben, ist um 0,9 % und der Stromverbrauch um 0,6 % zurückgegangen, (indirektes
Feedback). Gründe für die geringen Einsparungen sind einerseits die oben genannten ungenauen Messbedingungen und
die Akzeptanz bei den Konsumenten des Pilotprojektes. Im Dezember 2012 waren lediglich 32 % und im Juni 2013
immerhin 56% der Teilnehmer über die regelmäßigen Verbrauchsübersichten informiert. Hintergrund waren die
32
Vgl. Rijksoverheid, De slimme meter in vogelvlucht (2014).
26
Schwierigkeiten der Energielieferanten, die Übersichten zuzustellen und das mangelnde Interesse der Konsumenten. Die
größte Aufmerksamkeit erreichten die Verbrauchsübersichten, die per Email im PDF- Format oder als Brief zugestellt
wurden.
Es ist anzunehmen, dass die Post von Energiezulieferern als seriös(er) erachtet wird. Digitale Angebote werden schnell
mit einem Klick gelöscht oder gar als Spam betrachtet. Jedoch lässt diese Untersuchung keinen Schluss darauf zu, dass
die Zustellung der Verbrauchsübersichten per Post einen größeren Energieeinsparungseffekt hat. Hierfür stehen noch
Untersuchungen aus. Das RVO analysiert ausländische Erhebungen auf dem Gebiet, jedoch ist festzustellen, dass die
Untersuchungen nicht eins zu eins auf die Niederlande übertragbar sind. Untersuchungen aus Großbritannien zeigen,
dass es einen Zusammenhang zwischen Energieeinsparungen und regelmäßiger Zustellung der Verbrauchsübersichten
per Post inklusive Grafiken und Einsparungstipps gibt. In den USA werden Home Energy Reports versendet, die ein
sogenanntes „Sozialbenchmarking“ beinhalten. Das bedeutet, der eigene Verbrauch wird mit dem der Nachbarn
verglichen. Dieser psychologische Aspekt hat zu einer Senkung des durchschnittlichen Stromverbrauchs um ca. 2 %
geführt.33
Die RVO fand heraus, dass Smart Meter in Kombination mit einem direkten Feedback das Bewusstsein für den eigenen
Energieverbrauch steigern. Dadurch kommt es in der Regel zu einer Reduktion des Energieverbrauchs. Direktes und
indirektes Feedback schließen sich jedoch nicht aus. Beispielsweise hat der Netzbetreiber Liander ein
Energiemanagementpilotprojekt mit Hilfe von Apps und Smartphones gestartet, bei dem im Durchschnitt 3 %
Elektrizität und 4 % Gas eingespart wurden. Ein anderes Projekt vom Netzbetreiber Stedin hat ähnliche Resultate
hervorgebracht. Mit Hilfe des Energiedashboards PowerPlayer (siehe Abbildung) haben Haushalte einer
Wohnungsbaugesellschaft in Rotterdam 5,6 % Strom und 6,9% Gas eingespart. Dieses Dashboard ermöglicht ein
einfaches Ablesen des Energieverbrauches und zeigt den aktuellen Verbrauch zum vorher festgelegten Monats- oder
Jahresverbrauch an. Die Ansprache erfolgt direkt und persönlich und wird grafisch gut dargestellt.
Abbildung 6: Energiedashboard
Quelle: Stedin (2014).
33
Vgl. Allcott, H. und Mullainahan, S., Behaviour and Energy Police (2010): 327 (5970) Seiten 1204-1205.
27
Konsumenten mit weniger Affinität zu Technologie wie PCs, Tablets oder Smartphones empfinden laut einer
Untersuchung des Vereins Eigen Huis die neuen Möglichkeiten als zu komplex und herausfordernd und sparen dadurch
weniger Energie ein. Meistens sind es ältere Menschen, Menschen mit einem niedrigen Bildungsniveau und
Analphabeten.
Direktes und indirektes Feedback können sich im Idealfall ergänzen und den Konsumenten immer wieder an das
Energiesparen erinnern. Direktes Feedback zu sofortigen Verhaltensänderungen kann bedeuten: das Licht in
unbenutzten Räumen ausschalten, oder die Heizung rechtzeitig kälter bzw. ausstellen. Maßnahmen mit langfristigen
Effekten, wie beispielsweise Anbringen von Isolierungen, Doppelverglasung und Anschaffung sparsamer Geräte gehören
nicht zum direkten Feedback, obwohl sie häufig im Rahmen des direkten Feedbacks angepriesen werden.
In einem vom RVO angelegten Marktmonitor werden im Wesentlichen zwei Marktbarrieren bezüglich der Konsumenten
beschrieben. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen auf, dass ältere Menschen, Analphabeten, Menschen mit einem
geringen Bildungsniveau und einem niedrigen Einkommen wenig Interesse an Smart Meter und Smart Home Lösungen
haben. Das aktuelle Angebot von Energiemanagementsystemen ist für motivierte und analytisch eingestellte Menschen
interessant. Darüber hinaus besteht eine sehr geringe Motivation zum Kauf von Smart Metern und bzw. oder deren
Dienstleistungen. Die Ursache kann im relativ kleinen Einsparpotenzial des Pilotprojektes liegen.
Der niederländische Wirtschaftsminister H.G.J. Kamp hat im März 2014 der landesweiten Ausbreitung der Smart Meter
ab Januar 2015 zugestimmt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 alle niederländischen Verbraucher mit Smart Metern
auszustatten. Damit würden die Niederlande die europäische Energiegesetzgebung im Rahmen des „Third Packages“
übertreffen, welche eine Ausstattungsquote von 80% bis 2020 vorsieht34.
4.2 Marktherausforderungen, Marktbarrieren und Marktlösungen
Im „Innovatiecontract Smart Grids“, welcher vom „Topconsortium voor Kennis en Innovatie (TKI) Switch2SmartGrids“
im Rahmen des niederländischen Topsektors Energie 2012 verfasst wurde und regelmäßig überarbeitet wird, werden
Marktbarrieren herausgearbeitet und Marktlösungen angeboten. Das Papier zielt darauf ab, die Ziele aus dem
Energieakkoord vom September 2013 umzusetzen. Das Dokument bezieht sich auf das Versuchsprojekt, bei dem 2012
und 2013 600.000 Messgeräte ausgetauscht wurden sowie auf weitere Untersuchungen, Projekte und Erfahrungen aus
dem In- und Ausland. Aus dem Papier geht hervor, dass in den Bereichen Dienstleistungen und Produkte, virtuelle
Infrastruktur, physische Infrastruktur sowie institutionelle und soziale Innovationen Marktbarrieren bestehen. Aktuell
verläuft der Energietransport durch TenneT über regionale Netzbetreiber und Energiezulieferer an Unternehmen und
private Verbraucher. Kleinproduzenten von Strom und Gas können trotz einer gesetzlichen Einspeisevergütung kaum
attraktive Energieverträge abschließen. Das hat zur Folge, dass der Anreiz dezentral produzierte Energie in das Netz
einzuspeisen, gering ist.
Die größte Herausforderung für die Entwicklung von Dienstleistungen und Produkten im Bereich Smart Grids ist die
Größenordnung, in der Smart Grids aktuell und zukünftig angewandt werden sollen. Die politischen
Rahmenbedingungen sollen daher die gesamte Bandbreite abdecken, neue Investitionen fördern und neuen Parteien
größere Chancen einräumen. Mit dem Beschluss des Wirtschaftsministers Herr Kamp vom März 2014 zur landesweiten
34
Vgl. Technische Universiteit Delft, TB141E Slimme meters (2013).
28
Ausbreitung des Pilotprojektes hat die Politik den aktuellen Anbietern, aber auch potentiellen Einsteigern
Planungssicherheit gegeben. Der Schlüssel zum Erfolg im Bereich Dienstleistungen und Produkten wird in ganzheitlichen
Marktmodellen und Preismechanismen gesehen.
Die Realisierung von Smart Grids wird ohne IT- Strukturen nicht möglich sein. Da es bislang jedoch keine vergleichbaren
Projekte gibt, müssen neue Strukturen aufgebaut werden. Im Wesentlichen muss eine Software gefunden werden, mit der
Dienstleistungen und Produkte auf B2B, B2C, C2C und C2B Ebenen abgedeckt werden können. Dabei ist es notwendig,
dass die virtuelle und physische Infrastruktur getrennt voneinander arbeiten, um Unabhängigkeit, Integration und
Transparenz zu garantieren. Die Rolle der virtuellen Infrastruktur liegt unter anderem in der Funktionalität für einen
gesicherten Zugang zu den Geräten wie zum Beispiel Smart Meter, in dem Ausbalancieren von Angebot und Nachfrage
auf dem Energiemarkt und in der Steuerung des variabel belasteten Stromnetzes. Der Aufbau der Infrastruktur wird
berücksichtigen müssen, dass die Energierichtung nun zwei- bzw. mehrseitig erfolgt und dass es nicht eine, sondern
mehrere IT- Plattformen, Datencenter und lokale Verarbeitungs- und Kommunikationshubs in den Niederlanden gibt, an
die alle Smart Grids –Geräte, Sensoren, Netzwerke und Softwaresysteme gekoppelt sind. Aktuell besteht noch keine
eindeutige Referenzarchitektur, um die benötigten Berührungspunkte und Schnittstellen zu definieren. Im Ergebnis
bedeutet es, dass Energie- und IT- Unternehmen derzeit noch nicht die gleiche Sprache sprechen. Die Politik hat bereits
auf die fehlende Referenzstruktur reagiert. Es werden keine Referenzarchitektur oder Rahmenbedingungen vorgegeben.
Jedoch erwartet die Regierung von Projektanfragen, dass den nationalen und internationalen Entwicklungen Rechnung
getragen wird. Zu den erwarteten Standards gehören Interoperabilität, Offenheit, Flexibilität und Austauschbarkeit,
wobei weitere Standards in Zukunft ergänzt werden können. 35
Die physische Infrastruktur steht vor einem „Verteilungsnetzwerkparadigmenwechsel“. Damit ist gemeint, dass in
Zukunft Energie in verschiedene Richtungen (Active-open-Smart Network), anstatt wie bislang in eine Richtung (Passive
Feed- and Forget Network), transportiert werden muss. In Ergänzung dazu müssen physische Energiespeicher gefunden
werden, die die künftigen Energiefluktuationen auffangen. Aktuell legt das „Topconsortium voor Kennis en Innovatie
(TKI) Switch2SmartGrids“ keinen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Förderung von Projekten aus diesem Bereich.
Der Grund dafür liegt zum einen in der Schwerpunktsetzung und zum anderen geht man davon aus, dass das aktuelle
Energienetz bis mindestens zum Jahr 2020 den neuen Entwicklungen gerecht wird.
Das Aufbrechen von bestehenden Strukturen steht im Bereich institutionelle und soziale Innovation im Mittelpunkt.
Veränderte Rollen von Marktakteuren, neue Markt- und Businessmodellen, Wahlfreiheit für Konsumenten sind nur
einige Beispiele, die sich aus den anderen bereits behandelten Bereichen Dienstleistungen und Produkte sowie virtuelle
Infrastruktur ergeben. Vor allem Netzbetreiber stehen vor der Frage, wie ihre künftige Rolle aussehen wird und wie sie
ihre Kosten für das zur Verfügungstellen des Netzes umlegen können.
Der Verbraucher kann künftig als neuer Stakeholder betrachtet werden. Hierbei stellen sich die Fragen, wie und in
welchem Maße er aktiv bei der Energieversorgung eingebunden wird, welche Wahlfreiheit dem Verbraucher zu welchen
Konditionen angeboten wird und wie die Rechte und die Privatsphäre von Konsumenten geschützt werden können. Die
Organisation ACM hat in der Auswertung des Pilotprojektes von 2012 und 2013 mit dem Austausch von 600.000
35
Vgl. Tki Switch2SmartGrids, Over (2015).
29
Messgeräten kritisch bemerkt, dass der Datenschutz nicht 100%ig gewahrt wurde. Die Prozesse zwischen Netzbetreibern
und Stromanbietern sind zurzeit noch nicht optimal abgestimmt. Das bedeutet, die Vollmacht, die der Verbraucher
seinem Stromanbieter unterzeichnet, widerspricht (noch) den gesetzlichen Bestimmungen. Jedoch besteht seit 2012 ein
Verhaltenskodex, der „Gedragscode Leveranciers Slimme Meters 2012“, dem sich bereits mehr als 20 Unternehmen
angeschlossen haben. Der Konsument hat zwar faktisch das Recht, das neue Messverfahren durch einen Schalter am
Messgerät zu unterbinden, jedoch wurde von diesem Recht in Bezug auf das Pilotprojekt faktisch kein Gebrauch gemacht.
Das niederländische Wirtschaftsministerium hat das Recht auf Nichtteilnahme am digitalen Messen auch für die Zukunft
gesichert. Ein weiterer Kritikpunkt der ACM ist, dass lediglich 76 % der Konsumenten die Verbrauchsübersicht im
regelmäßig vereinbarten Abstand von zwei Monaten erhalten haben36.
4.3 Potenzial für Smart Grid Anbieter
Anhand der in Kapitel 4.2 beschriebenen Marktherausforderungen, Marktbarrieren und Marktlösungen in den vier
Bereichen Dienstleistungen und Produkte, virtuelle und physische Infrastruktur sowie institutionelle und soziale
Innovation ergeben sich gerade gegenwärtig viele Möglichkeiten. Der gesamte Energiemarkt ist aufgrund der Zielsetzung,
bis zum Jahr 2020 mindestens 80 % der Haushalte mit Smart Metern zu versorgen, in Bewegung37. Da erst im März 2014
vom niederländischen Wirtschaftsminister Herr Kamp der Start für die landesweite Ausbreitung der Smart Meter
gefallen ist, befindet sich der Markt in einer Orientierungsphase. Diese Orientierungsphase bietet für Anbieter von Smart
Grid Produkten erhebliche Chancen. Gut durchdachte Innovationen oder im Ausland bereits erprobte Lösungen haben in
naher Zukunft sehr gutes Marktpotenzial in den Niederlanden.38
Im Kapitel 4.2 wurde bereits erwähnt, dass der Schlüssel zum Erfolg im Bereich Dienstleistungen und Produkten in
neuen Marktmodellen und Preismechanismen liegt. Anhand der Produktlebenszyklus-Kurve lässt sich feststellen, dass
sich die Dienstleistungen und Produkte in der Einführungsphase befinden. Das Potenzial für Smart Grid Anbieter ist
aufgrund der frühen Marktphase enorm.
Abbildung 7: Produktlebenszyklus–Kurve
Quelle: Controllingportal.de (2014).
Vgl. Autoriteit Consument & Markt, Monitoringrapportage Kleinschalige Aanbieding Slimme Meter (2013).
Vgl. Energeia, Afschakelfunctie slimme meter wordt geschrapt (2013).
38
Vgl. Smart Dutch, Smart meters: Netherlands plans 15m roll out (2014).
36
37
30
Den niederländischen Netzbetreibern und Energielieferanten kommt bei der Gestaltung von Markt- und Preismodellen
eine wichtige Rolle zu. Es sollte das Ziel sein, die Akzeptanz in der Bevölkerung von Smart Grids und Smart Metern zu
erhöhen. Eine hohe Akzeptanz würde beispielsweise bedeuten, dass die Konsumenten mit dem digitalen Auslesen und
damit mit dem Datenschutz einverstanden sind. Die Akzeptanz ist eine Voraussetzung, um regelmäßig
Verbrauchsübersichten an den Konsumenten zu schicken. Eine hohe Akzeptanz von Smart Grids bietet für Netzbetreiber
und Energiezulieferer Möglichkeiten, Produkte im Bereich Energiemanagement und Energiedienstleistungen anzubieten.
Neue Produkte könnten beispielsweise Datenmanagementgeräte und –dienste sein, die dem Kunden Übersichten und
Grafiken über Verbrauchseinheiten, Produktionseinheiten und Preise geben. Zudem werden Produkte rund ums
Energiesparen in der Wohnung interessanter. Ein „schlaues“ Gerät zeigt dem Verbraucher an, wann Energie besonders
günstig ist und schaltet automatisch beispielsweise die Waschmaschine an.
Der wichtigste Faktor wird dabei der Konsument sein. Wird es den Unternehmen gelingen, den Konsumenten zur
regelmäßigen Kontrolle des Energieverbrauchs zu bewegen? Untersuchungen haben gezeigt, je regelmäßiger der eigene
Energieverbrauch kontrolliert wird, desto höher ist die Einsparung. Aus diesem Grund wäre es gerade in der
Einführungsphase besonders wichtig, Konsumenten über Smart Grid Produkte zu informieren. Eine Planung,
Organisation, Durchführung und Evaluation einer breitangelegten Informationskampagne muss nicht auf Netzbetreiber
und Energielieferanten beschränkt sein, sondern kann alle Marktakteure einschließen. 39
In der Vergangenheit und Gegenwart zielte das Thema Energiemanagement auf das Innere der Unternehmen ab. Hierzu
zählt beispielsweise das Energiesparen beim Heizen, Drucken, Isolieren von Dächern und Wänden usw. In Zukunft liegt
das Potenzial auf dem Betriebsgelände inklusive Dach. Da auch in den Niederlanden mit steigenden Energiepreisen zu
rechnen ist, ist das Potenzial für Installationsbetriebe bzw. Produktanbieter, die Sonnenkollektoren, Wärmepumpen,
Windräder, Biogasanlagen usw. aufbauen bzw. anbieten, riesig. Selbst produzierte Energie wird Auswirkung auf die
Lohnnebenkosten und somit die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen haben. Damit werden Installationsbetriebe in
den Niederlanden doppelt profitieren. Auf der einen Seite durch die erhöhte Nachfrage von Unternehmen und auf der
anderen Seite durch einen steigenden Bedarf der Privathaushalte. Eine erhöhte Nachfrage hat für
Installationsunternehmen zur Folge, dass sie in zunehmenden Maße beraten, installieren und finanzieren und somit als
Partner vom Auftraggeber gesehen werden können. Um eine ganzheitliche Beratung, Finanzierung und Installation
durchzuführen, werden neue Kooperationen mit beispielsweise anderen Unternehmen, die ergänzende Produkte
anbieten, notwendig sein. Weitere Partnerschaften könnten mit Finanzdienstleistern wie Banken, Maklern und
Versicherern aber auch mit Energiezulieferern geschlossen werden.
Die Bedeutung der virtuellen Infrastruktur für den gesamten Smart Grid Sektor wurde bereits herausgearbeitet und es
wurde deutlich gemacht, dass es zurzeit noch keine Referenzarchitektur gibt. Die niederländische Regierung erwartet
jedoch, dass die IT-Branche den aktuellen internationalen Entwicklungen Rechnung trägt. Daraus ergeben sich
hervorragende Potenziale für Anbieter von High-Speed Kommunikationstechniken, (Multi) Agent Systemen,
Sensortechnologien, Data Mining und Analysesystemen, ihre Produkte auf dem niederländischen Markt zu platzieren. In
diesem Zusammenhang wird die Nachfrage nach Kontroll- und Führungssystemen wie beispielsweise Daten- und
39
Vgl. Rijksdienst voor Ondernemend Nederland, Monitor Energiebesparing Slimme Meters (Besparingsmonitor) (2014).
31
Bewertungsmanagementsystemen sowie Angebots- und Nachfrageprogramme steigen. Da sich die virtuelle Infrastruktur
ebenfalls in der Orientierungsphase befindet, entstehen auch in der IT-Branche große Absatz- und Innovationspotenziale.
Der IT-Markt im Smart Grid Sektor wird auch für Anbieter aus anderen Branchen interessanter. Cloud–Lösungen
werden einen wichtigen Teil dazu beitragen, eine große Menge an Informationen für eine große Anzahl von Benutzern
dezentral zur Verfügung zu stellen.
Lösungen im Bereich der Datensicherheit werden von IT-Unternehmen erwartet. Wichtig ist natürlich der Aspekt, dass
die individuellen Messgeräte der Konsumenten nicht unbefugt von Dritten ausgelesen werden können. Dies würde
erhebliche Akzeptanzprobleme verursachen. Genauso wichtig ist die Datensicherheit bei allen Marktakteuren.
Entscheidend hierbei ist, dass nur die berechtigten Nutzer Zugriff auf die Daten haben. Aber auch die oben genannten
„neuen“ Produkte wie beispielsweise die Cloud-Lösungen müssen ausreichend geschützt und durch Zugriffsrechte
gesichert werden. Da sich der Sektor Smart Grid auf eine dezentrale Energieerzeugung und mehrdimensionale
Energieflussrichtung stützt, wird ein hoher Koordinierungsaufwand zwischen den dezentralen Netzwerken erwartet.
Obwohl das niederländische „Topconsortium voor Kennis en Innovatie (TKI) Switch2SmartGrids“ momentan keine
Priorität auf den Ausbau der physischen Infrastruktur legt, besteht zumindest mittelfristig betrachtet Potenzial für
Anbieter aus dem Smart Grid Sektor. Hintergrund für die gegenwärtige Zurückhaltung ist die Annahme, dass das aktuelle
Energienetz bis zum Jahr 2020 den Anforderungen standhält. 40
Die Potenziale liegen in den nächsten 3 bis 5 Jahren und gegebenenfalls auch danach bei Anbietern von Smart Grid
Produkten, die Lösungen in der Energieumwandlung und Netzintegration anbieten. Dabei spielen im Bereich der
Netzintegration, insbesondere die Aspekte Variabilität, begrenzte Vorhersage, das Reservevermögen, die Anbindung an
das Stromnetz und an den Energiemarkt eine Rolle. Lösungen für Umwandlungen in Gleichstrom werden zukünftig
verstärkt gesucht. Einerseits ist Gleichstrom technisch besser handzuhaben und andererseits ist die Sicherheit bei
dezentralen Erzeugern eher gewährleistet als bei Wechselstrom. Die Nachfrage wird unter anderem durch den Übergang
der Nutzung von Glühlampen zu LED- Lampen gestärkt.
Die virtuelle und physische Infrastruktur kann nicht voneinander getrennt betrachtet werden. Auf der einen Seiten
benötigt auch die physische Infrastruktur virtuelle Komponenten wie Softwareprogramme. Ein wesentliches
Steuerungsinstrument der physischen Infrastruktur wird das Asset Management werden, welches als Steuerungs- und
Bewertungssystem sämtliche Informationen über das Energienetz zur Verfügung stellt. Dabei ist an die Speichermenge,
Energiefluss, aktuelle Produktion und Verbrauch, Kontrolle der Stromspannung usw. zu denken. Aus Sicherheitsgründen
müssen auf der anderen Seite die beiden Infrastrukturen so aufeinander abgestimmt sein, dass sie reibungslos
zusammenarbeiten. Jedoch birgt dies die Gefahr, dass bei Störungen beide Infrastrukturen betroffen sind. Auch in
diesem Bereich bieten sich Potenziale für Anbieter von Smart Grid Lösungen.
Im Bereich institutionelle und soziale Innovation geht es wie in Kapitel 4.3 angedeutet, um veränderte Marktrollen,
Wahlfreiheit für den Konsumenten sowie neue Markt- und Businessmodelle. Die Auswirkungen der Innovationen sind
bereits im Bereich Dienstleistungen und Produkte ausgeführt worden. Potenziale für Anbieter aus dem Smart Grid Sektor
bestehen für Beratungsunternehmen sowie Kooperationen aus der Finanzierungs-, Installations- und
40
Vgl. TU Delft, Smart Grids (2015).
32
Energiezulieferungsbranche. Insbesondere für Netzbetreiber ist es wichtig, ihre neue Rolle zu definieren und neue
Marktpotenziale zu erschließen. Die alleinige Bereitstellung von Energie wird in Zukunft keine Marktchancen mehr
bieten. Deswegen haben Beratungsunternehmen Möglichkeiten über neue Rollen Marktchancen zu avisieren. Fragen zur
Liefersicherheit und der damit zusammenhängenden Verantwortung sowie Schadenersatz sind genauso zu prüfen wie die
Kostenverteilung der Installation, Verwaltung undInstandhaltung von Energienetzwerken. Mit Sicherheit müssen
Netzbetreiber neue Verträge abschließen, die die Vertragssituationen der Netzbetreiber untereinander und zu den
Energielieferanten regeln.
Energieverbraucher und –produzenten werden als neue Stakeholder betrachtet. Dabei gibt es offene Fragen, die
Potenziale für Anbieter aus dem Smart Grid Sektor bieten. Am interessantesten ist dabei die Frage, ob es sinnvoll ist, dass
Konsumenten untereinander Tarife aushandeln können. Wäre dies der Fall, müssten für die Lieferung von Energie
Verträge und Gesetze kreiert, Apparate zur Energiemessung von A nach B entwickelt und Produktions- und
Annahmereize gesetzt werden. Die Betrachtung der Verbraucher und Produzenten als Stakeholder ist neu. Deswegen
befindet sich diese Bewegung ebenfalls in einer Orientierungsphase. Wenn auch noch keine Entscheidungen im Sinne der
oben genannten Fragestellungen getroffen worden sind, sind die Stakeholder als Zielgruppe für Smart Grid Anbieter
interessant. Häufig organisieren sich Privatproduzenten und an Energieeffizienz interessierte Menschen in
Zusammenschlüssen wie Bürgerinitiativen, Käufergemeinschaften oder Stadtteilgemeinschaften. 41
4.4 Chancen für deutsche KMU
Elektrische Autos im Rahmen Smart Charging
Die Nachfrage nach elektrischen Autos steigt in den Niederlanden. Eine landesweite Ausweitung von elektrischen Autos
in ein Smart Grid System ist in Planung, weshalb mit einer sehr hohen Nachfrage zu rechnen ist. Im Augenblick
beschäftigen sich viele Parteien mit der Planung von Smart Grid Systemen für die Speisung elektrischer Autos mit
Energie. Dies beinhaltet eine großangelegte Ausweitung von Ladepunkten und Energieanbietern. Die Kernfrage aktuell
ist, wie das Smart Charging innerhalb der Smart Grid Architektur eingebaut werden kann und welche Rolle(n) die
Energieserviceanbieter (charge service provider) und die Energieoperator (charge spot operator) spielen. Zudem ist die
Frage ungeklärt, wie die lokal gewonnene Energie an der Ladestation gespeichert wird.
Projekte im Bereich Smart Grids
TKISG01002 – SG (B2B & B2C) BEMS: Die Kunst der Optimalisierung der Verbindung zwischen
Komfort der Nachfrage und Energieangebot.
Die Anwendung von Smart Grids Technologie ist ein sehr wichtiges Instrument, um die Ziele hinsichtlich erneuerbarer
Energie und CO²-Ausstoß zu realisieren. Hierbei gilt es neben der interaktiven Verbindung zwischen
Energieinfrastruktur und der bebauten Umgebung vor allem die Interaktion mit den Endverbrauchern zu verbessern.
Durch die Einführung von ICT als Verbindung zwischen Smart Grid und Gebäudeverwaltung/Home Automation
Systemen der bebauten Umgebung, entstehen mehr Möglichkeiten, Angebot und Nachfrage auszubalancieren. Hierdurch
wird die Energieinfrastruktur kosteneffektiver entworfen und verwaltet. Darüber hinaus wird lediglich eine geringe
Investition in konventionelle Kraftwerke benötigt, wodurch das Kraftwerk durch die Energielieferanten effektiver genutzt
41
Vgl. Energieoverheid, 4 vragen en antwoorden over smart grids (2013).
33
werden kann. Dies führt zu einer Reduktion von CO2-Emissionen, einer größeren Konkurrenz bei den Energiepreisen
und zu gesteigerter Attraktivität von erneuerbarer Energie. Ziel des Projektes ist, die Smart Grid Verbindung und
Interaktion mit der bebauten Umgebung und dem Endverbraucher auszubauen.
34
Schriftführer: Kropman Installatietechniek
Kontaktperson: Herr Prof. ir. W. Zeiler
Adresse: Lagelandseweg 84, 6503 GE Nijmegen
Telefonnummer: 088 334 4149 / 06 1636 6249
E-Mail: [email protected]
Website: www.kropman.nl - www.tue.nl
Partner: Almende, TU/e faculteiten Bouwkunde & Electrical Engineering en CWI
Laufzeit: 01.11.2012 – 01.11.2016
TKISG01004 – I-Balance
Die größte Herausforderung ist, das Gleichgewicht auf dem Energiemarkt beizubehalten. Hierzu sind
Hintergrundinformationen zu Produktions- und Konsummustern in Kombination mit dem Zugang zu aktuellen
Informationsströmen essentiell. Das Projekt I-Balance zeichnet sich einerseits durch einen starken Fokus auf horizontale
Integration aus, wobei Gas und Elektrizität zu einem integralen Energiedienst entwickelt werden. Andererseits zeichnet
sich das Projekt durch eine breit gefächerte Herangehensweise, die für Innovationen offen ist, aus. Im Zuge des Projekts
sollen folgende Zielsetzungen erreicht werden:
1. Ausgleich von dezentralem Verbrauch und Produktion von Energie
a. Vorhersage des Energieprofils nicht kontrollierbarer Energiequellen.
b. Steuerung Energieprofil kontrollierbarer Energiequellen…
c. Aktives Load Balancing von kontrollierbaren und nicht kontrollierbaren Energiequellen
2. Flexible Einspeisung von dezentraler Energie ind das Elektrizitäts- und Gasnetzwerk:
a. Kommunikation zwischen smart appliances untereinander
b. Kommunikation von smart appliances mit dem Netz.
3. Entwicklung eines integralen Energiemodells für ausgeglichene und flexible Einspeisung von dezentraler
Energie.
Durch die Implementierung der Resultate des Energiemodells auf Mikroniveau (Haushalte) kann ein Einsparpotenzial
auf die Transportkapazität realisiert werden (Reduktion der Netzverstärkung). Dies geschieht dadurch, dass die (Über-)
Kapazität des bestehenden Gasnetzwerks zum dezentralen Ausgleich eingesetzt wird. In Kombination mit der Integration
von Smart Appliances und dem bewussteren Umgang der Endverbraucher mit Energie, trägt die I-Balance zur Reduktion
des Energieverbrauchs von Smart Grid Konsumenten bei.
Für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts wurde ein Konsortium aus öffentlichen und privaten Parteien geformt,
worunter sich unter anderem Hanzehogeschool, TNO, iNRG, Westland Infra, GasTerra, GasUnie, Stichting Hooghalen
Duurzaam und RWE Wind befinden.
35
Schriftführer: Stichting Hanzehogeschool Groningen
Kontaktperson: Herr dr. ir. W.J.T. van Gemert
Adresse: Postbus 30030, 9700 RM Groningen
Telefonnummer: 050 595 4600 / 06 1083 7245
E-Mail: [email protected]
Website: www.hanze.nl
Partner: TNO, iNRG, Westland Infra, GasTerra, GasUnie, Stichting Hooghalen Duurzaam, RWE Innogy Windpower
Laufzeit: 01.09.2012 – 01.09.2015
TKISG01005 – Smart Grid MeppelEnergie (MeppelEnergie)
Im Laufe der kommenden 20 Jahre, soll die Gemeinde Meppel eine einzigartige Wohngegend mit 3.400 Wohnungen
entwickeln, die Nieuwveense Landen genannt wird. Die Wohngegend soll den Bewohnern einen optimalen Wohnkomfort
zum kleinen Preis bieten und gleichzeitig die Umwelt so wenig möglich belasten. Aus diesem Grund haben die Gemeinde
Meppel und RENDO die Gesellschaft MeppelEnergie ins Leben gerufen. Aus verschiedenen Untersuchungen wurde
ersichtlich, dass eine hybride Wärmeversorgung auf Basis von Biogas am ehesten zum angestrebten Ziel führt. Hierbei
wird eine Biogas-Wärmekraftkoppelung verwendet, um Strom und Wärme zu produzieren. Die Wärme wird zum Heizen
und für die Warmwasserversorgung verwendet. Die Wärmepumpe findet Verwendung, um einen Teil der Häuser mit
Wärme und Kälte zu versorgen. Die Restwärme aus dem gesäuberten Abwasser wird zum Wärmeausgleich im Boden
verwendet. In der ersten Phase von 444 Wohnungen wird ein Smart Grid demonstriert, um die Wärmeversorgung so
effizient wie möglich zu gestalten. Daneben soll mittels Bewohnermonitoring ermittelt werden, auf welche Weise die
Bewohner am besten zum Energiesparen zu bewegen sind.
Schriftführer: MeppelEnergie
Kontaktperson: Herr ing. R. Winters
Adresse: Oostermeentherand 6, 8332 JZ Steenwijk
Telefonnummer: 0521 595 585 / 06 1993 1053
E-Mail: [email protected]
Partner: RENDO Duurzaam, Gemeente Meppel, iNRG, TU Delft und Universiteit Twente
Laufzeit: 01.01.2013 – 31.12.2016
TKISG01007 – Virtuele Infrastructuur Operating Systeem (VIOS)
Bei diesem Projekt arbeiten verschiedene bekannte Smart Grids Initiativen, die derzeit in den Niederlanden, Europa und
weltweit entwickelt werden, zusammen. Durch die Zusammenarbeit sollen die internationalen Initivativen harmonisiert
werden. Da sich die Parteien nicht zwangsläufig ergänzen, kann es geradezu unmöglich sein, verschiedene Parteien an ein
gemeinsames Smart Grid anzuschließen. Jetzt entstehen Smart Grid Inseln, deren Reichweite begrenzt sind. Um die
große Menge nachhaltig produzierter Energie aufzunehmen, sind diese bestehenden Systeme nicht ausreichend. Ziel ist
es, die verschiedenen Smart Grids aneinander zu koppeln. Mittels Open Energy Management Framework kommt es zur
strukturellen Ordnung der virtuellen Infrastruktur. Die Interoperabilität zwischen den Smart Grids wird verbessert.
36
Schriftführer: TNO
Kontaktperson: Herr drs. M.J. Konsman
Adresse: Postbus 1416, 9701 BK Groningen
Telefonnummer: 088 866 7749 / 06 5125 5682
E-Mail: [email protected]
Website: www.tno.nl
Partner: Alliander, iNRG und Technolution.
Laufzeit: 01.10.2012 – 01.06.2015
TKISG01009 – Storage integrated Multi agent controlled Smartgrid (PV SiMS)
Die erfolgreiche Integration von kleinen, nachhaltigen Elektrizitätsquellen in die gesamte Elektrizitätsversorgung
erfordert in der Zukunft einen anderen Aufbau der Versorgung und Anpassungen der Geschäftsbeziehungen zwischen
den Konsumenten, die selbst Strom produzieren, den Energielieferanten und den Netzbetreibern. Diese Anpassungen
werden notwendig, weil aufgrund der Zunahme der Quantität stark fluktuierender Energiequellen wie Sonnenstrom und
kleiner Windturbinen stets schwieriger wird, Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Länder außerhalb der
Niederlande, die über eine höhere installierte Leistung erneuerbarer Energien verfügen, fördern bereits jetzt den
Eigenverbrauch der selbsterzeugten Elektrizität, anstelle diese ins Netz einzuspeisen.
Es gibt verschiedene Initiativen, um Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Allerdings schränken viele die
persönliche Wahlfreiheit des Konsumenten ein. Hier sei das Beispiel genannt, dass die Waschmaschine dann angestellt
wird, wenn viel Strom erzeugt wird. Daher gibt es den Trend, Energie in Batterien zu speichern, um so Angebot und
Nachfrage auszugleichen. Konsumenten, die selbst Strom produzieren, können sich daher selbst versorgen. In Regionen
in denen Lieferanten und Konsumenten nah beieinander liegen, können diese sich mit Energie beliefern. Damit dieses
Modell in Zukunft tragfähig ist, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
•
neue Technologie zur Speicherung von Energie und ausgeklügelte Regelungstechnik, die nicht nur die Qualität
der Elektrizität und die Netzauslastung optimalisiert, sondern auch die finanziellen Erträge aus den
Investitionen in erneuerbare Energien an die Speicherung koppelt.
•
neue Geschäftsbeziehungen zwischen Energiekonsumenten, Produzentnen und Netzbetreibern. Hierbei spielen
Dienstleister eine große Rolle, die auch die Entwicklung von Projekten initiieren. Darüber hinaus müssen neue
Modelle der Energienutzung vorangetrieben werden. Dazu gehört auch der Handel mit Energie.
Schriftführer: Mastervolt International B.V.
Kontaktperson: Herr ir. A.A.G. van Zwam
Adresse: Snijdersbergweg 93, 1105 AN Amsterdam
Telefonnummer: 020 342 2100 / 06 1068 8654
E-Mail: [email protected]
Website: www.mastervolt.nl
Partner: TU Eindhoven, Alliander, Amsterdam Smart City und Greenspread InEnergie.
Laufzeit: 01.09.2012 – 31.08.2015
37
TKISG01010 – Combineren van Energie- en Ruimtelijke Informatie Standaarden als Enabler – Smart
Grids (CERISE-SG)
Das Projekt CERISE-SG richtet sich auf die Interoperabilität, zugespitzt auf die Informationskoppelung von Smart Grids
mit der unmittelbaren Umgebung. Dazu gehört im Besonderen die Basisregistrierung in der Regierungsdomäne und die
Geo-Domäne. Die Registrierung enthält immer qualifizierende Daten, die in der Praxis häufig nicht verwendet werden.
Dazu werden an Fallbeispielen die aktuellen Methoden inventarisiert und deren Wirkung in verschiedenen Tests
evaluiert. Die Bedeutung der Informationen wird hierbei ebenfalls erfasst. Ziel ist es, weitestgehend unabhängig von den
geltenden Normen zu werden. Dies eröffnet neue Funktionalitäten und Einsparpotenziale. Darüber hinaus können
Lieferanten ansprechendere Produkte und Dienstleistungen für den internationalen Smart Grids Markt entwickeln.
Schriftführer: Alliander
Kontaktperson: Herr drs. L.C. van Doorn
Adresse: Postbus 50, 6920 AB Duiven
Telefonnummer: 06 5240 0099
E-Mail: [email protected]
Website: www.alliander.com
Partner: TU Delft - Forschungsinstitut OTB - Abteilung GIS-Technologie, TNO, Geonovum, Kadaster, Geodan, NEN
Normalisatieplatform Smart Grids, Dutch Power, Stichting Kien.
Laufzeit: 01.10.2012 – 30.09.2015
TKISG02001 – SEC Forecasting, Planning & Stability of Smart Energy Markets (SEC Smart Energy
Markets)
In den kommenden Jahrzehnten soll der Energieverbrauch stark zunehmen, u.a. aufgrund von Elektromobilität und des
Einsatzes von Wärmepumpen zum Heizen. Zum anderen wird die energie aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen,
die häufig dezentral aufgestellt sind. Das heutige Energienetz ist für diese Art der variablen Einspeisung nicht ausgelegt.
Technische Innovationen und neue Dienstleistungen müssen die zukünftige Energieversorgung bezahlbar und verlässlich
machen und zudem den Übergang zu erneuerbaren Energien ermöglichen. Dies erfordert eine Interaktion mit dem
Endverbraucher und das Management von „Zweirichtungsverkehr“ in den Energienetzen. Neue
Marktregulierungsmechanismen müssen entwickelt werden. Im laufenden Projekt werden intelligente Netzwerke in der
Praxis untersucht und demonstriert. Kombinationen von Leistungen und Techniken werden entwickelt und 5
Verbrauchergruppen angeboten: Industrie (KMU), Büros, sog. „all-electric“ Wohngebiete, Wohngebiete mit Gas und
elektrischer Infrastruktur und ein Wohngebiet mit einem sog. „district heating“ System. Die Projektpartner versprechen
sich von diesem Projekt Informationen, so dass im Anschluss intelligente Energiesysteme im großen Stil initiiert werden
können. Die Abstimmung von Angebot und Nachfrage von KMU ist eine komplett neue Herangehensweise. Durch diese
werden auf einmal Millionen Anbieter und Abnehmer auf dem Markt aktiv und neben dem Handel mit Energie werden
auch die Transport- und Lieferkapazitäten gehandelt.
Schriftführer: DNV KEMA
Kontaktperson: Dr. F.W. Bliek
Adresse: Postbus 9300, 6800 ET Arnhem
Telefonnummer: 050 700 9707
38
E-Mail: [email protected]
Website: www.dnvkema.com
Partner: Rijksuniversiteit Groningen und die Mitglieder von Smart Energy Collective (www.smartenergycollective.com)
ABB, Alliander, APX Endex, BAM, Delta, EATON, EHE, Eneco, Enexis, Essent, GEN, Gemalto, Heijmans, ICT
Automatisering, IBM, Imtech, KEMA, KPN, Nedap, NXP, Philips, Priva, Siemens, SmartDutch, Stedin und TenneT
Laufzeit: 01.01.2013 – 31.12.2016
TKISG02004 – SEC USEF – Universal Smart Energy Framework (SEC USEF)
Ziel des Projektes ist es, ein offenes, intelligentes Energie-Rahmenwerk zu entwickeln, welches dann auch für die
Erhöhung der Kapazität geeignet ist. Die Rahmenbedingungen hierfür sind: es muss Akzeptanz von Seiten der
Konsumenten gegeben sein, realisierbar und bezahlbar für die Projektpartner, gesellschaftlich und politisch annehmbar
für den späteren Einsatz des Universal Smart Energy Framework. Der Entwurf des intelligenten Rahmenwerks wird in 9
Schritten ausgeführt:
1.
Sammlung aller Anforderungen der betroffenen Stakeholder.
2.
Definition und Ausarbeitung generischer Dienste und Vorschläge, die Teil des USEF sind.
3.
Entwurf der ICT und Energieinfrastruktur, die diese unterstützen.
4.
Definition des Marktmodells, welches diese unterstützt.
5.
Feststellung, welche Standards hierfür notwendig sind.
6.
Richtlinien für Privatsphäre und Sicherheit erstellen.
7.
Feststellung der Richtlinien, die die Stabilität des Netzwerks garantieren, wenn diese Services wirklich
angeboten werden.
8.
Richtlinien zur Konsumentenansprache hinsichtlich des Angebots von Smart Grid Services, um eine großflächige
Einführung realisieren zu können.
9.
Regelmäßige Updates des USEF auf Basis der generierten Daten aus dem Projektversuch.
Schriftführer: DNV KEMA
Kontaktperson: Dr. F.W. Bliek
Adresse: Postbus 9300, 6800 ET Arnhem
Telefonnummer: 050 700 9707
E-Mail: [email protected]
Website: www.dnvkema.com
Partner: TU/e (Technische Universität Eindhoven) und Mitglieder von Smart Energy Collective und
(www.smartenergycollective.com) ABB, Alliander, APX Endex, BAM, Delta, EATON, EHE, Eneco, Enexis, Essent, GEN,
Gemalto, Heijmans, ICT Automatisering, IBM, Imtech, KEMA, KPN, Nedap, NXP, Philips, Priva, Siemens, SmartDutch,
Stedin und TenneT
Laufzeit: 01.01.2013 – 31.01.2015
TKISG02007 – Ontwikkeling- en pilot van het EWEB 2.0 bij ECW Netwerk te AgriportA7 (EWEB 2.0)
Westland Infra und ECW Netwerk haben beim AgriportA7 ein Smart Grid realisiert, mit dem Gärtner Energieströme
verhandeln können. Das Projekt EWEB 2.0 besteht daraus, dass Elektrizität, Gas und geometrische Energie beinahe in
39
Echtzeit und automatisiert zwischen den Teilnehmern gehandelt werden können. Dies ist umweltfreundlich, da die
Wärmekraftpumpen strategischer eingesetzt werden können, zudem werden die Geothermiequellen effizienter eingesetzt.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird dieses automatisierte Projekt auf AgriportA7 entwickelt und demonstriert. Nach
Ende der Laufzeit soll Westland Infra das Produkt weiter vermarkten. Es besteht ein 100%iges Wiederholungspotenzial.
Mit diesem Projekt kann Westland Infra die Tarife regulieren und investiert statt in den Netzausbau in intelligente Smart
Grid Lösungen.
Schriftführer: Westland Infra B.V.
Kontaktperson: Frau M. van Driel
Adresse: Postbus 1, 2685 ZG Poeldijk
Telefonnummer: 0174 236 547 / 06 5354 9830
E-Mail: [email protected]
Website: www.westlandinfra.nl
Partner: ECW Netwerk B.V.
Laufzeit: 02.10.2012 – 31.12.2014
TKISG02008 – Cellular Smart Grid Platform (CSGriP)
Es müssen noch viele Probleme gelöst werden bei der weiteren Entwicklung und Wachstum von erneuerbarer Energie.
Eines der dringlichsten Probleme ist das Einspeisen der erzeugten Energie in die bestehenden Energienetze. Dies kann
nur gelöst werden, wenn die Netzinfrastruktur modernisiert wird und die bestehenden Netze effektiver genutzt werden.
Durch Smart Grids wird ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. Allerdings sind mit Smart Grids noch einige Risikos
und Unwägbarkeiten verbunden. Zum einen ist noch undeutlich, welche Technologien, Produkte und Dienste erfolgreich
sein werden. Zum anderen ist noch nicht geklärt, wie die Kosten und Nutzen von Smart Grids auf die teilnehmenden
Parteien (Energieerzeuger- und Lieferanten, Netzbetreiber, Konsumenten und Dienstleister) verteilt werden sollen.
Darüber hinaus ist unsicher, wann Smart Grids im großen Stil zum Einsatz kommen und wie die Verantwortung zwischen
den Marktparteien aufgeteilt werden soll.
Das Cellular Smart Grids Platform-Projekt untersucht und entwickelt ein Netzkonzept, in dem Teilnetze auf dem
Distributionsniveau größtenteils selbstversorgend und selbstregulierend operieren in lokale, dezentrale Erzeugung und
lokale Abnahme von Energie, Verbrauch machend von einer relativ kleinen Energiespeicherung und neuen Smart Grid
Technologien. Diese Teilnetze werden via Backbone aneinander gekoppelt, um in einem gewissen Zeitraum Energie
auszutauschen. Das Ziel des Konzeptes ist die höchstmögliche lokale Abstimmung von Angebot und Nachfrage und die
maximale Integration dezentraler Energie wie Sonnenenergie, Wärmekraftpumpen und Windturbinen. Das Besondere an
diesem Konzept ist, dass dieses eine intrinsisch stabile Netzwerkzelle aufbaut und instand hält ohne dabei auf eine
weitreichende komplexe ICT Infrastruktur bis zum Niveau des Verbrauchers und Konsumenten angewiesen zu sein.
Diese Herangehensweise ist bislang einzigartig in der internationalen Smart Grids Welt.
Schriftführer: Alfen B.V.
Kontaktperson: Herr E. Raaijen
Adresse: Postbus 1042, 1300 BA Almere
Telefonnummer: 036 549 3400 / 06 1398 8600
40
E-Mail: [email protected]
Website: www.alfen.com
Partner: Alliander, Avans Hogeschool, Bredenoord Aggregaten, DNV Kema, Hogeschool van Arnhem und Nijmegen,
Pfixx Solar, TU Delft, Wind Energy Solutions (WES)
Laufzeit: 01.01.2013 – 31.12.2016
TKISG02009 – Technology for Distribution Area Situational Awareness in Electrical Networks (tDASA)
Die zukünftigen Energienetze und die Beherrschung des Elektrizitätstransportes sind mit großen Unsicherheiten
verbunden. Durch die Energiewende wird es zu einer Zunahme fluktuierender Energie aus erneuerbaren Quellen
kommen und zu einem anderen Einsatz des Energienetzes, worunter auch das Niedrigspannungsnetz. Der Konsum im
Niedrigspannungsnetz wird sich stark verändern und wahrscheinlich auch zunehmen. Damit spielt das
Niedrigspannungsnetz eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung. Die Gesellschaft wird dabei immer abhängiger vom
Niedrigspannungsnetz. Der Zustand der Netze ist allerdings schwierig zu beurteilen, da diese zeitweise schon seit
Jahrzehnten unter der Erde liegen. Die steigende Störungsrate lässt darauf schließen, dass die Netze ersetzt werden
müssen, welches mit erheblichen Kosten verbunden ist und gut geplant werden muss.
Das tDASA-Projekt richtet sich daher darauf, die Konditionen des Niedrigspannungsnetzes zu analysieren. Somit soll ein
effizienter Austausch der Netze, an den notwendigen Stellen sichergestellt werden, um das Netz zuverlässiger zu machen.
Hierbei soll eine Methode entwickelt werden, um zwischen Veränderungen aufgrund von Verbrauch oder der Verfassung
des Niedrigspannungsnetzes unterscheiden zu können. Damit wird ein Zusammenhang zwischen Kosten und Leistung
des Niedrigspannungsnetzes auf Basis des Zustandes hergestellt. Die Ausfalldauer soll damit signifikant reduziert und
Kosten eingespart werden. Die Projektpartner rechnen mit einigen Millionen Euro Einsparungspotenzial allein für die
Niederlande.
Schriftführer: Locamation
Kontaktperson: F. Baldinger
Adresse: Beitelstraat 2, 7556 NB Hengelo
Telefonnummer: 074 255 21 90 / 06 5157 9893
E-Mail: [email protected]
Website: www.locamation.nl
Partner: Enexis, TNO und TU Eindhoven
Laufzeit: 01.01.2013 - 31.12.2016
TKISG02010 – Kostenreductie MS/LS Instrumentatie (KOSTREDIN)
Die physische Elektrizitätsinfrastruktur ist der Engpass in der Entwicklung des Energiemarktes. Als Lösungsansatz
dienen hier die Smart Grids, die Angebot und Nachfrage auf lokalem Niveau besser aufeinander abstimmen. Die Art, wie
das heutige Netzwerk eingesetzt wird, muss dafür angepasst werden. Mittelspannungs- und Niedrigspannungsstationen
sind strategische Knotenpunkte, um intelligente Lösungen einzupassen, weil hier gut gemessen und gesteuert werden
kann. Derzeit stehen die Kosten einem breiten Einsatz von Smart Grids im Wege. Die Mittelspannungs- und
Niedrigspannungsinstrumente müssten so günstig werden, dass es für Netzbetreiber lukrativ ist, Investitionen zu
tätigen. Daher rechnen die Projektpartner mit einer umfassenden Herangehensweise und Einsatz dieser Technologie,
sodass der Markt schnell wachsen dürfte.
41
Für dieses Projekt arbeiten Netzbetreiber, Industrie und Wissenschaft Hand in Hand, um dem Ziel, des signifikant
günstigeren Einsatzes von Smart Grid näher zu kommen. Dafür wird eine sogenannte „open platform“ betrachtet, die es
möglich macht, Teile gemeinsam für verschiedene Funktionen zu nutzen. Eine Rahmenbedingung ist, dass diese
Plattform interoperabel und lieferantenunabhängig ist, wodurch Funktionalitäten von verschiedenen Lieferanten
miteinander kombiniert werden können und Flexibilität und Modularität garantiert werden können.
Schriftführer: Enexis
Kontaktperson: Prof. J.G. Slootweg
Adresse: Postbus 856, 5201 AW `s-Hertogenbosch
Telefonnummer: 06 52376925
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.enexis.nl
Partner: Alliander, Cogas, Westland Infra, Endinet, Rendo, Alfen, Eaton Industries, Locamation, Datawatt, forTop
automation&energycontrol, Reewoud Energietechniek, Flexicontrol, ELEQ Steenwijk und Avans Hogeschool
Laufzeit: 01.01.2013 – 30.09.2014
TKISG02014 – Warmteweb B3-Hoek
Eneco betreibt im B3-Eck ein Wärmenetz, um Gärtner mit Wärme zu versorgen. Dieses Wärmenetz wird mit Wärme aus
dem RoCa3 Kraftwerk von E.ON gespeist. Eneco liefert pro Jahr 2,2 PJ an Wärme an ca. 90 Gärtner, bzw. 120
Anschlüsse. Als Folge von Sparkspread-Entwicklungen soll die Wärmeproduktion des RoCa3 Kraftwerks in Zukunft
sinken. Dies hat zur Folge, dass nach Leistungsersatz gesucht werden muss, um Leistungsmängel vorzubeugen. Eneco
prüft derzeit die Möglichkeit, den Leistungsmangel durch den Wärmehandel der Gärtner untereinander aufzufangen.
Eneco und die TU Delft wollen gemeinsam die technische Machbarkeit eines Wärmenetzes oder aber den Wärmehandel
der Gärtner untereinander in der Region untersuchen. Ziel ist es, ein dezentralisiertes Wärmenetz mit einem einzelnen
Produzenten und einer Vielzahl Abnehmer zu einem dezentralen Wärmenetz mit vielen Abnehmern und Produzenten zu
transformieren. Mit diesem Wärmenetz betrachtet Eneco die Möglichkeiten, etwaige Leistungsmängel durch die Wärme
aus den Wärmekraftwerken und Wärmespeichern der Gärtner aufzufangen. Neben der Stimulanz der
Marktmechanismen und einer besseren Abstimmung zwischen Angebot und Nachfrage, sollen Wärmenetze die
Einführung nachhaltiger Wärmequellen beschleunigen. Die Möglichkeit zum Anschluss an ein bestehendes Wärmenetz
bietet Anreize für Erdwärmebetreiber.
Schriftführer: Eneco Warmte & Koude BV
Kontaktperson: R. Spronken
Adresse: Marten Meesweg 5, 3068 AV Rotterdam
Telefonnummer: 06 55892151
E-Mail: [email protected]
Website: www.eneco.nl
Partner: TU Delft
Laufzeit: 01.10.2012 – 31.12.2014
42
Solar Forecasting & Smart Grids (SF & SG)
Momentan gibt es in den Niederlanden viele Initiativen im Bereich Smart Grids. Zur gleichen Zeit steigt die
Energieproduktion durch Photovoltaik in den Niederlanden. Smart Grids ist ein zentrales Thema im Topsektor Energie.
Eine Integration von stets mehr Energie aus Photovoltaik führt zur Notwendigkeit der Einspeisung ins Energienetz und
zu einer größeren Unvorhersehbarkeit des Energieangebots. Wie kann die Integration einer größeren Menge an
Photovoltaik-Energie kostengünstig ins Netz eingespeist werden? Und wie kann Sonnenenergie effektiv an bestehende
Energienachfrager durch Smart Grids gekoppelt werden?
Ein wichtiger Beitrag zur Lösung dieser Fragen kann sein, das Energievolumen aus Sonnenenergie vorhersagbar zu
machen. Das Angebot soll soweit möglich direkt lokal verbraucht werden. Hierbei wird das sogenannte „demand
response“ angewendet. Die Zielstellung von Solar Forecasting & Smart Grids ist die Entwicklung eines Werkzeuges, um
die aus der Sonne lokal gewonnene Energie möglichst gut vorhersagen zu können. Darüber hinaus erwarten sich die
Projektpartner davon eine bessere Abstimmung von Angebot und Nachfrage.
In einer Zusammenarbeit zwische Ecofys, KEMA und der Universität Utrecht wird das Vorhersagesystem umgesetzt und
validiert.
Schriftführer: Ecofys Netherlands B.V.
Kontaktperson: V.A. Hoen
Adresse: Postbus 8408, 3503 RK Utrecht
Telefonnummer: 030 662 3648 / 06 2141 9691
E-Mail: [email protected]
www.ecofys.com
Partner: DNV KEMA und Universität Utrecht
Laufzeit: 01.03.2013 – 01.03.2016
TKISG02019 – Electrical Vehicle supported PV Smart Grid (EVPV-Grid)
Bei diesem Projekt wird Power Research Electronics BV gemeinsam mit ABB BV und der TU Delft eine neue
Spannungskonversation und eine Energiemanagement-Technologie entwickeln. Diese werden getestet, um Akkus
elektrischer Fahrzeuge als zeitlichen Energiespeicher für lokal aus Photovoltaik gewonnene Sonnenenergie benutzen zu
können. Die Anwendung soll vor allem dort erfolgen, wo Sonnenenergie mit Photovoltaik gewonnen werden kann und
zudem genügend Elektrofahrzeuge vorhanden sind. Hierbei kommen z.B. große Betriebsgelände in Frage. Dadurch
entsteht ein regionales Mikro Grid. Dies kommt der Stabilität des Hauptnetzes zugute und stimuliert darüber hinaus die
energetische Unabhängigkeit auf regionalem Niveau. Des Weiteren erhöhen die Energiespeicher die Rentabilität der PVAnlagen. Die Projektpartner rechnen daher auch mit verstärkten Investitionen in PV-Anlagen aus der niederländischen
Wirtschaft.
Schriftführer: Power Research Electronics B.V.
Kontaktperson: M. Kardolus
Adresse: Beneluxweg 45, 4904 SJ Oosterhout
Telefonnummer: 06 5589 5023
E-Mail: [email protected]
43
Website: www.pr-electronics.nl
Partner: ABB und TU Delft
Laufzeit: 01.01.2013 – 31.12.2015
TKISG02020 – Cyber Security: a fundamental basis for Smart Grids (Cyber Security for SG)
Smart Grids sind zukünftige Technologien, um das Elektrizitätswerk zu verwalten. Diese Technologien sind notwendig,
um die größere Unvorhersehbarkeit von Sonnen- und Windenergie im Verhältnis zu Kohle und Gas auszugleichen. Durch
den Einbau von Computern und Sensoren in das Netz, kann schneller auf die Nachfrageschwankungen beim Strom
reagiert werden. Das prominenteste Beispiel sind sogenannte intelligente Elektrizitätsmeter, die die Netzbetreiber bei
Konsumenten installieren.
Diese Integration bietet allerdings auch Risiken durch Hacker. Derartige digitale Angriffe können selbst die
Energielieferung stören. Das Europäische Netzwerk für Cyber Sicherheit wurde im Juli 2012 von einigen
niederländischen Parteien errichtet, um die digitale Sicherheit von Smart Grids zu verbessern. Dies geschieht durch
Wissenstransfer, Zusammenarbeit und Studien. Studien sind notwendig, da der Bereich Sicherheit von Smart Grids so
gut wie noch nicht erforscht ist. Die Projektpartner wollen daher praktische Lösungen für Netzbetreiber entwickeln. Drei
Technologien sind dafür notwendig:
1.
Ein System, welches die Sicherheit des Datennetzwerks aufzeichnet und Angriffe erkennt.
2.
Ein Protokoll mit dem Netzbetreiber den Meterstand von mehreren Häusern gleichzeitig ablesen
können, ohne Privatsphäre zu verletzen.
3.
Methoden, um neue Smart Grid Apparate wie intelligente Meter, auf Schwachstellen hin zu untersuchen.
Schriftführer: European Network for Cyber Security (ENCS)
Kontaktperson: R.M. van Bekkum
Adresse: Postbus 96864, 2509 JG Den Haag
Telefonnummer: 088 866 2590 /06 5203 4482
E-Mail: [email protected]
Website: www.encs.eu
Partner: Alliander, TNO, KPN, DNV KEMA, Security Matters BV, Universität Twente
Laufzeit: 01.01.2013 – 01.02.2014
TKISG02021 – Green Grid (GG)
Im Projekt Green Grids entwickelt und demonstriert das Konsortium der Betriebe C4S, Imtech, Royal Haskoning, BAM
und LIME einen neuen Typ Smart Grids Ansteuerung, welcher im ersten Ansatz stark auf den Gewächshausbau gerichtet
ist. Green Grids richtet sich auf die Integration von mehreren Energieformen und Betriebsstoffen.
Die integrierte Herangehensweise ist im Gartenbausektor opportun, weil hier mehrere Energieformen (Wärme, Gas und
Elektrizität) zum Einsatz kommen und aktiv Gebrauch gemacht wird von der CO2-Begasung der Kultur. Dabei generiert
der Gartenbau ansehnliche Mengen Bioabfall, der in der Biogasanlage zu nachhaltiger Energie z.B. Biogas umgewandelt
werden kann.
44
Ein Nachteil dabei ist, dass der Preis der erneuerbaren Energien hier häufig über dem von konventioneller Energie liegt.
Um das Green Grids zu realisieren, muss ein Systementwurf und eine Ansteuerung entwickelt werden.
Neben der technischen Entwicklung ist auch die geschäftliche Dimension von Interesse. Eine integrierte Herangehensweise ist die beste Möglichkeit, wenn die Installationen in den Händen einer Partei liegen, die die Lieferung an den
Verbraucher auf den Markt bringt.
Schriftführer: C4S B.V.
Kontaktperson: R. Kreeft
Adresse: Bastion 1, 5491 AN Sint-Oedenrode
Telefonnummer: 041 348 3060 / 06 3832 2933
E-Mail: [email protected]
Partner: Wayland Developments, Imtech, BAM Infratechiek, Haskoning, LIME
Laufzeit: 01.04.2013 – 31.08.2016
Modellregionen
Die Folgende Seite zeigt eine Abbildung der nächsten Modellregionen in den Niederlanden:
1. The Grounds, Schiphol
13. Intelligent MS-net, Tholen
2. Duurzaam Heijplaat, Rotterdam
14. All Electric, Nieuwbouwwijk; Gorinchem
3. Texel Energie, Texel
15. Stad van de zon, Heerhugowaard
4. Intelligent energienetwerk, Deventer
16. Waterstad Goese Schans, Goes
5. PrimAviera, Haarlemmermeer
17. Smart Storage, De Keen, Etten-Leur
6. PowerMatching City 2, Hoogkerk
18. Evander, Nieuwegein
7. Campus TU Delft, Delft
19. Livelab Gas, Zutphen
8. Apparmentkomplex Couperus, Smart Grid, Den Haag
20. Intelligent net in durzam Lochem, Lochem
9. Muziekwijk,jouw Energiemoment, Zwolle
21. Cloud Power, Texel
10. Smart Grid Rendement voor iedereen, Utrecht und
22. Greenport Venlo, bedrijventerrein Venlo
Amersfort
23. Houthaven Amsterdam, stadsdeel West Amsterda
11. Social Energy, Utrecht und Den Haag
24. Bedrijvenpark A1, Deventer
12. Jouw Energiemoment, Easy Street und Meulenspie,
25. Twenergy, Almelo
Breda
26. Cogas Slimme MeterApp, Oldenzaal
45
Abbildung 8: Probiergärten Niederlande
Quelle: Netbeheer Nederland (2014).
46
Im Allgemeinen besteht für deutsche KMU das Potenzial an einer Zusammenarbeit in Zusammenhang mit den
Proeftuinen in den Niederlanden. Das Interesse nach innovativen Technologien aus Deutschland ist da. Die Teilnahme an
Proeftuin-Projekten aus dem Jahre 2012 scheint für deutsche Unternehmen möglich zu sein. Allerdings sind viele dieser
Projekte zeitlich begrenzt und es stellt sich die Frage, inwieweit eine Einigung mit niederländischen Vertragspartner in
kurzer Zeit realsiert werden kann. Jedoch werden auch im Jahr 2015 neue Projekte durch das NWO und TKI
Switch2SmartGrids geplant, an denen deutsche KMU teilnehmen können. Voraussetzung für eine Teilnahme deutscher
KMU an den Projekten in den Niederlanden ist eine gezielte Ansprache von niederländischen Projektpartnern. 42
Konkrete Themen vergangener Smart Grids Projekte 2014 in den Niederlanden waren beispielsweise: „
Energiemanagement für Flexibilität von Energiesystemen“, „Optimaler Nutzen bestehender Infrastruktur, inklusiv
lokaler Energiespeicherung“, „ Integration dezentral erzeugter erneurbarer Energie“ usw43.
Die Projekte und Forschungen reichen weit und bieten Unternehmen diverser Smart Grid Segmente attraktive
Teilnahmemöglichkeiten für die Generierung von Wertschöpfungsbeiträgen.
4.5 Wettbewerbssituation auf dem niederländischen Markt
Der Smart Grids Markt in den Niederlanden ist noch ein sehr neuer, junger Markt. Mit 4,5 % Anteil der gewonnen
Energie des gesamten Energieaufkommens, spielen erneuerbare Energien noch eine untergeordnete Rolle. Dennoch
geschieht in den Niederlanden viel um diesen Markt weiter auszubauen. Durch den Beschluss der Regierung, dass bis
zum Jahr 2020 80 % aller Haushalte mit Smart Metern ausgestattet sein sollen, wurde ein Grundstein für die
Ausbreitung der Smart Grids/Meter Technologie gelegt.44 Zudem liegen die Ziele für den Marktanteil erneuerbarer
Energien, wie zuvor bereits erwähnt, für das Jahr 2020 bei 14%. Um dieses Ziel realisieren zu können, muss in den
nächsten Jahren viel Arbeit verrichtet werden. Wie unter Punkt 4.2 festgestellt wurde, befinden sich Potenziale in den
unterschiedlichsten Feldern der Wertschöpfungskette. Von Verbesserung von Dienstleistungen über innovative Energien
bis hin zu neuen IT-Lösungen und dem Netzausbau. Niederländische Experten von Switch2smartgrids und Cleantech
Holland bestätigen, dass die hochwertigen Produkte und innovativen Technologien der deutschen Unternehmen auf dem
niederländischen Markt auf großes Interesse stoßen. Aufgrund der Tatsache, dass der Markt noch sehr jung ist, gestaltet
sich die Wettbewerbssituation positiv für Unternehmen, die in dieser Branche tätig werden wollen. In erster Linie bietet
die Situation, wie sie sich zurzeit darstellt, ein hohes Maß an Kooperationsmöglichkeiten von niederländischen und
deutschen Unternehmen. Für deutsche Unternehmen bringt eine enge Verknüpfung mit dem Nachbarmarkt den Vorteil
mit sich, über die bereits bestehenden Verbindungen hinaus tätig zu werden. Auf der anderen Seite profitieren die
Niederlande an einer Zusammenarbeit dadurch, dass die innovativen Produkte deutscher Unternehmen die Ausweitung
der Smart Grids Technologie beschleunigen können.
Im Bereich Elektromobilität hingegen ist der niederländische Markt sehr ausgereift und der Wettbewerbsdruck hoch. Um
dennoch als deutsches Unternehmen auf diesem Markt Fuß zu fassen, werden innovative Lösungen und Technologien
vorausgesetzt. Andernfalls ist ein Eintritt in den Markt nicht erfolgsversprechend.
42
Vgl. NWO, Call ERA-Net Plus Smart Grids open voor aanvraag (2015).
Vgl. Rijskdienst voor Ondernemend Nederland, Topsector Energie, Addendum 2014 bij het Innovatiecontract Smart Grids februari 2012
(2014).
44
Vgl. Overheid.nl, Kamerstuk (2014).
43
47
5 Eintrittsstrategien und Argumente für den
Eintritt in den niederländischen Markt
5.1 Markteintrittsstrategien in den niederländischen Markt
Welche Markteintrittsstrategie gewählt wird, liegt an den persönlichen Präferenzen, bestehenden Kapzitäten und den
finanziellen Mitteln des Unternehmens. Grundsätzlich gibt es drei Strategien, die für einen Eintritt auf den
niederländischen Markt attraktiv sein können.
Die folgenden informationen über Markteintrittsstrategien sind bei der Deutsch-Niederländischen Handelskammer als
Informationsbrochüren erhältlich.45
Bedienung des niederländischen Marktes aus Deutschland:
Bei der Bedienung des niederländischen Marktes aus dem Heimatland empfiehlt es sich eine niederländische Postadresse
und Telefonnummer zu nutzen. Diesen Service bieten Dienstleister in den Niederlanden welche die Telefonate, wenn
gewünscht, annehmen und weiterleiten. Dies führt zu einer vertrauenswürdigen Ausstrahlung des Unternehmens und
erleichtert zudem die Kontaktaufnahme und mindert die Angst Telefonate ins Ausland führen zu müssem. In
Kombination mit einem internen Mitarbeiter, welcher die Kontakte zu den ausländischen Kunden pflegt, kann dies ein
kostengünstige Variante bieten, um Geschäfte auf dem ausländischen Markt zu tätigen.
Zusammenarbeit mit einem niederländischen Partner:
Eine zweite mögliche Markteintrittsstrategie ist die Zusammenarbeit mit einem niederländischen Partner. Dies kann
beispielsweise in Form eines Handelsvertreters geschehen. Deutsche Unternehmen profitieren dabei von den Kontakten
über die der Handelsvertreter verfügt. Eine weitere mögliche Tätigkeitsform mit einem niederländischen Partner kann
ein Joint Venture darstellen. Der Zusammenschluss zweier Unternehmen kann für beide Parteien enorme Vorteile mit
sich bringen. Niederländische Unternehmen könnten beispielsweise von der Expertise deutscher Unternehmen auf
verschieden Gebieten profitieren. Deutsche Unternehmen dementgegen vom Standort und dem bereits bestehenden
Netzwerk von Kunden des niederländischen Unternehmens.
Eine weitere Betätigungsform auf dem niederländischen Markt ist eine BV (besloten vennotschap; GmbH), also eine
Auslandsniederlassung. Diese ist im Vergleich zur reinen Bedienung aus dem eigenen Markt mit mehr Kapitalaufwand,
einem höheren Internationalisierungsgrad und höherem Risiko verbunden.
Einstellung eines festen Mitarbeiters im anderen Land:
Eine weitere Möglichkeit den Markt zu bearbeiten bietet eine Einstellung eines niederländischen Mitarbeiters
(beispielsweise Account Manager) durch das deutsche Unternehmen. Der Mitarbeiter bleibt in den Niederlanden tätig
und kann vor Ort Kundenbeziehungen pflegen und Neukunden akquirieren. Nach Einstellung des Mitarbeiters besteht
45
Vgl. Deutsch-Niederländische Handelskammer, Wirtschaftsprofil Niederlande (2014).
48
weiterhin die Möglichkeit eine BV im anderen Land zu eröffnen. Dies ist allerdings nicht zwangsläufig notwendig, Wie
oben bereits beschrieben hängt eine solche Entscheidung auch vom Budget des Unternehmens ab.
5.2 Chancenpotenzial für den Eintritt in den niederländischen Markt
Werden die Stärken und Schwächen der niederländischen Wirtschaft im Allgemeinen betrachtet, so lässt sich gerade für
KMU eine positive Bilanz ziehen. Durch die eigenen Erdgasvorkommen ist die Abhängigkeit von anderen Energiequellen
geringer. Eine starke Industrie und Logistik bieten gerade deutschen Mittelständlern gute Möglichkeiten den
Nachbarmarkt zu betreten.
Tabelle 7: Stärken-Schwächen-Analyse Niederlande
Stärken
Schwächen
-
Robuste Wirtschaft und Politik auch in der Krise
-
Hohes Potenzial für Erholung
-
Finanzsektor steht nicht im Vordergrund der
-
Industriebranchen
-
Starke Finanzreserven im Staatsbudget und im
-
Führende Distributionsdrehscheibe Europas
-
Händlermentalität: Krise wird als
Hohes Lohnniveau, darunter leiden Produktivität
und Wettbewerbsfähigkeit
privaten Eigenkapital
-
Industrieproduktion hochspezialisiert und sehr
abhängig vom Weltmarkt
Wirtschaft
-
Zu kleiner Binnenmarkt für manche
-
Mangel an Facharbeitskräften nicht gelöst
Herausforderung begriffen
-
Eigene Erdgasvorkommen und –exporte
Chancen
Risiken
-
Sehr günstiges Umfeld für KMU
-
Absatz am Binnenmarkt
-
Nutzung der lokalen Supply-Chain und
-
Banken noch verletzlich
logistischen Hubs
-
Kreditklemme bleibt merkbar
Kooperation im internationalen Handel und
-
Manche Branchen bleiben vorerst in
-
-
Wirtschaft
Marketing
-
Risiken der Globalisierung wegen offener
Schwierigkeiten
Kooperation bei Entwicklung innovativer
-
Alternde Gesellschaft
Produkte
-
Mittel-/langfristig: Bedrohung durch steigenden
-
Finden von internationalen Marktnischen
-
Ausbau der Infrastruktur, Supply
Meeresspiegel durch den Klimawandel
Chain/Großprojekte
-
Kooperation in überregionalen Netzwerken und
Clustern
Quelle: Germany Trade and Invest (GTaI) (2014).
49
5.3 Stärken des niederländischen Energiesektors im Hinblick auf Smart Grids
5.3.1
Erdgasreserven
Die großen Erdgasreserven der Niederlande garantieren dem Land eine sichere Energieversorgung für die inländische
Industrie. Zahlreiche Industrieunternehmen haben sich auf die Förderung und Verarbeitung von Gas spezialisiert. Die
Netze für den Transport von Gas sind daher sehr gut ausgebaut.46 Durch die Nutzung dezentraler nachhaltiger
Energiequellen wie z.B. Solarenergie oder Biogas, partizipieren in Zukunft immer mehr Parteien an der
Energiegewinnung. Die Abnehmer von Energie werden damit auch zum Produzenten und speisen Energie in die Netze
ein. Ausgehend von einem soliden Netz können neue Smart Grids-Lösungen in den Niederlanden gut umgesetzt werden,
welches sich positiv auf den Einsatz von Smart Grids auswirkt.
5.3.2
Viele KMU
Viele KMU prägen die Struktur der Sektoren. Die deutschen Unternehmen im Bereich Smart Grids sind ebenfalls
größtenteils mittelständisch aufgestellt, sodass in diesem Fall die Marktstrukturen ähnlich sind. Ein Vorteil für KMU, die
den niederländischen Markt betreten.
5.3.3
Topsektoren
Der Energiesektor gehört zu den niederländischen Topsektoren. Die niederländische Regierung investiert gezielt in diese
Sektoren und fördert vor allem Forschung und Entwicklung sowie die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft.
Deutsche Unternehmen im Bereich Smart Grids können daher ideale politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
in der niederländischen Energieindustrie vorfinden. Die guten Subventionsmöglichkeiten für neue Technologien im
Bereich Smart Grids und Smart Metering stärken die Investitionsneigung der niederländischen Marktakteure zudem.
Bereits 2020 sollen 80% der Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet sein. Parallel dazu sollen ab 2015 Smart
Grids großflächig eingesetzt werden. Ziel ist es, dass die gesamten Niederlande bis 2025 über ein intelligentes Stromnetz
verfügen.47
5.3.4
Innovative deutsche Zulieferer
Deutsche Unternehmen im Bereich Smart Grids sind häufig Technologieführer auf ihrem Spezialgebiet. Die
Geschäftsanbahnungsreise verhilft gerade den „hidden champions“, die ihr Auslandsgeschäft noch deutlich ausbauen
können, zu vielversprechenden Geschäftskontakten. Die auf Innovationen ausgelegte niederländische Wirtschaft findet
im deutschen Mittelstand hervorragende Zulieferer.
46
47
Vgl. NAMPLATFORM AARGASWINNING EN AARDBEVINGEN, Hoe wordt aardgas gewonnen (2015).
Vgl. Netbeheer Nederland, Net voor de toekomst (2011).
50
5.3.5
Beziehungen zu Deutschland
Die Beziehungen zwischen deutscher und niederländischer Wirtschaft sind sehr gut. Die Warenströme sind groß. Es gibt
bereits viele deutsche Unternehmen, die in Deutschland über eine ausgezeichnete Reputation im Bereich Smart Grids
verfügen. Die Tendenzen niederländischer Unternehmer, mit deutschen Geschäftspartnern zusammen zu arbeiten, sind
da. Der deutsche Mittelstand ist im Nachbarland für qualitativ hochwertige Produkte auf höchstem technischen Niveau
bekannt. Hiervon können deutsche Unternehmen, die ihre Aktivitäten in den Niederlanden ausbauen wollen,
profitieren.48
5.3.6
Forschung und Entwicklung
Die intensive Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Universitäten mit Wirtschaftsunternehmen bringt in
den Niederlanden immer wieder neue Innovationen hervor. Dies lässt sich vor allem an den zahlreichen Kooperationen
auf Projektbasis sehen, bei denen verschiedene Parteien aus Wirtschaft und Wissenschaft eng verzahnt Innovationen im
Bereich Smart Grids vorantreiben. Die vielen Versuchsfelder in den Niederlanden zeugen zudem von der
Innovationskraft des niederländischen Smart Grids Sektors. Wie in Abschnitt 4.4 beschrieben, stimuliert die
niederländische Regierung Forschung und Entwicklung durch entsprechende Förderungen gemäß Topsektorenpolitik.
Dieses Umfeld ist ideal für deutsche Hightechunternehmen im Bereich Smart Grids.
5.4 Schwächen des niederländischen Energiesektors im Hinblick auf Smart Grids
5.4.1
Fachkräftemangel
In der Regel gibt es im niederländischen Energiesektor und der Smart Gridsindustrie viele Jobs mit erhöhten
Qualifikationsanforderungen an das Personal. Doch gut ausgebildete Fachkräfte sind Mangelware. Um die Branchen für
junge Leute interessant zu machen, hat die niederländische Regierung im Rahmen der Topsektorenpolitik verschiedene
Initiativen ins Leben gerufen, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Dies bietet deutschen Unternehmen mit
hoher Expertise im Bereich Smart Grids aber auch gute Voraussetzungen, um auf dem niederländischen Markt tätig zu
werden. Deutsches Know-how und deutsche Technologien werden gerade im Bereich Smart Grids stark nachgefragt, da
Deutschland vielen Marktakteuren als Vorreiter des Sektors gilt.
5.4.2
Wirtschaftskrise in den Niederlanden
Die niederländische Wirtschaft wurde stärker von der Wirtschaftskrise getroffen als im Vergleich dazu die deutsche
Wirtschaft. Während sich die deutsche Wirtschaft relativ schnell wieder von den Rückschlägen in Krisenzeiten erhohlt
hatte, leiden in den Niederlanden noch immer einige Wirtschaftszweige wie zum Beispiel die Bauwirtschaft sehr unter
den Umsatzeinbußen. Allerdings haben die niederländische Wirtschaft und Politik auch bewiesen, dass sie für Stabilität
in Krisenzeiten sorgen können.49 Durch die Topsektorenpolitik wurden die relevanten niederländischen
Wirtschaftssektoren bestimmt und gezielt stimuliert. Der Energiesektor gehört ebenfalls zu den Topsektoren. Gerade mit
48
49
Vgl. Rijksoverheid, Betrekkingen Nederland – Duitsland (2014).
Vgl. Germany Trade and Invest (GTaI), Wirtschaftsstruktur- und chancen – Niederlande (2015).
51
Blick auf die Klimaschutzziele der Niederlande in der EU sind die Aussichten im Bereich erneuerbarer Energie und
Energieeffizienz sehr positiv. Der Einsatz von Smart Grids Technologie hilft, Störungen und damit Unterbrechungen in
der Stromversorgung zu minimieren. Damit können bestehende Netze noch effektiver eingesetzt werden, entsprechen
den neuen Anforderungen an die Netze und liefern damit einen essentiellen Beitrag zur Kostenreduktion.
5.4.3
Klimawandel
Der Klimawandel, der als Risikofaktor für die niederländische Wirtschaft im Allgemeinen gewertet wird, wirkt im Bereich
Smart Grids sogar im Gegenteil als Katalysator. Um das Klima zu schützen, müssen auch die Niederlande verstärkt auf
erneuerbare Energien setzen. Energie wird nachhaltig und vor allem dezentral erzeugt, Verbraucher werden ebenfalls zu
Erzeugern. Energie muss eingespeist werden. Wenn durch den Einsatz neuster Smart Grids Technologie und Smart
Metering die Verbraucher zudem für das Thema Energie sensibilisiert werden, trägt dies entscheidend zur Nutzung
nachhaltiger Energieträger bei.
52
6 Schlussbetrachtung
Abschließend kann festgestellt werden, dass sich die niederländische Smart-Grids Branche in den kommenden Jahren
als ein großer Wachstumsmarkt darstellt. Bereits seit 2012 zählt der Energiesektor zu den sogenannten „Topsektoren“ der
Niederlande und ab dem Jahr 2014 wird allen Haushalten und kleinen Unternehmen ein sogenannter „Smart Meter“
angeboten. 2020 sollen 80% der Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet sein und die Bestrebung für den Anteil
der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen liegt bei 14 %. Ziel ist es, dass die gesamten Niederlande bis 2025 über
ein intelligentes Stromnetz verfügen und die Energieversorgung bis zum Jahr 2050 komplett auf grüne Energie
umgestellt ist.
Der Energiemarkt an sich befindet sich seit 2007 durch die Liberalisierung im Umbruch und bietet Unternehmen aus
verschiedensten Branchen in den kommenden Jahren ein hohes Potenzial, um einen Wertschöpfungsbeitrag für die
Entwicklung neuer Technologien und den Ausbau bestehender Energienetze zu leisten. Um die Ziele im Bereich
erneuerbare Energie und Energieeffizienz zu erreichen, stellt Smart Grids die Schlüsseltechnologie dar. Regierung,
Wirtschaft und Forschung ziehen an einem Strang, um günstige Rahmenbedingungen für Smart Grids und die in diesem
Sektor aktiven Unternehmen in den Niederlanden zu schaffen.
Der Hauptfokus der kommenden Jahre in der Smart Grid Branche in den Niederlanden liegt, wie in der Analyse bereits
beschrieben, auf der Entwicklung neuer Technologien, um erneuerbare Energien für den Verbraucher zugänglich und
bezahlbar zu machen. Zu diesem Zweck werden durch die SDE+ 2015 3,5 Milliarden Euro an Subventionen für die
Entwicklung neuer Technologien gewährt. Daraus ergeben sich hervorragende Potenziale für Anbieter von High-Speed
Kommunikationstechniken, (Multi) Agent Systemen, Sensortechnologien, Data Mining und Analysesystemen.
Zudem werden, bedingt durch die dezentrale Energieerzeugung, in den kommenden 3-5 Jahren Unternehmen gefordert,
welche sich mit Energieumwandlung und Netzintegration (Variabilität, begrenzte Vorhersage, das Reservevermögen, die
Anbindung an das Stromnetz und an den Energiemarkt) auseinandersetzen, um die Energieversorgung durch erneurbare
Energien auf ein hohes und effektives Level zu bringen.
Für die Netzbetreiber besteht die Herausforderung vor allem darin, die verschiedenen Elektrizitätsproduzenten und die
dadurch zunehmende Unsicherheit und Variation für das Stromnetz mit dem bestehenden Angebot und Nachfrage
technisch zu vereinbaren. Die hohe Dichte privater Energieerzeuger bringt für die Netzbetreiber den Nachteil mit sich,
dass künftig eine reine Bereitstellung von Energie nicht mehr ausreicht, um konkurrenzfähig bleiben zu können.
Deutschland zählt weltweit zusammen mit dem Vereinigten Königreich und Frankreich zu einem der drei Vorreiter im
Bereich der intelligenten Stromnetze und -systeme. Die Niederlande verfolgen bereits seit längerem die deutschen
Entwicklungen, Technologien und Modellregionen. Zusammengenommen ergeben sich für deutsche Unternehmen im
Bereich Smart Grids, außgenommen von Elektrmobilität, große Chancen auf dem niederländischen Absatzmarkt. Die
Nachfrage nach deutscher Technologie ist da. Für deutsche Teilnehmer an der Geschäftsanbahnungsreise bieten sich
damit ideale Chancen, Umsätze in den Niederlanden zu generieren und die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie
entscheidend zu prägen.
53
7 Marktakteure
7.1
Staatliche Institutionen
Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (BZK)
= Innenministerium und Königreich Beziehungen
Adresse:
Ministerie van BZK
Turfmarkt 147
2511 DP DEN HAAG
Postadresse:
Postbus 20011
2500 EA Den Haag
Internet: www.rijksoverheid.nl/ministeries/bzk
Tel.: 0031 (0)70 4266426
Der Minister des niederländischen Innenministeriums ist Herr Ronald Plasterk. Das Innenministerium sichert die
Grundwerte der Demokratie. Es hilft sicherzustellen, dass die Bürger in erschwinglichen, sicheren und energieeffizienten
Häusern wohnen können.
Ministerie van Infrastructuur en Milieu (IenM)
= Ministerium für Infrastruktur und Umwelt
Adresse:
Generaldirektionen Raum und Umwelt
Ministerie van Infrastructuur en Milieu (directoraten-generaal Ruimte en Milieu)
Rijnstraat 8
2515 XP Den Haag
Postadresse:
Postbus 20951
2500 EZ Den Haag
Internet: www.rijksoverheid.nl/ministeries/ienm
Tel.: 0031 (0)70 3393939
54
In politischer Hinsicht obliegt Ministerin Melanie Schultz van Haegen-Maas Geesteranus die Leitung des Ministeriums.
Das Ministerium arbeitet an sicheren Verbindungen über Autobahnen, Gleise, durch Wasser und die Luft um die
Umgebung vor Überschwemmungen zu schützen und die Qualität von Luft (Minderung von Co2 Emissionen) und Wasser
zu garantieren.
Ministerie van EL&I - Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie
= Wirtschafts-, Landwirtschaft- und Innovationministerium
Adresse:
Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie
Bezuidenhoutseweg 30
2594 AV Den Haag
Tel.: 0031 (0)70 3798911
Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie
Prins Clauslaan 8
2595 AJ Den Haag
Tel.: 0031 (0)70 3786868
Postadresse:
Postbus 20101
2500 EC Den Haag
Postbus 20401
2500 EK Den Haag
Internet: www.rijksoverheid.nl/ministeries/eleni
In politischer Hinsicht obliegt Minister Henk Kamp und Staatssekretär Bleker die Leitung des Ministeriums. Der
Generalsekretär und der stellvertretende Generalsekretär sind für die amtliche Leitung zuständig. Gemeinsam leiten sie
das Ministerium, das die Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Innovationspolitik gestaltet, ausführt und ihre Einhaltung
überwacht. Zum EL&I-Ministerium gehört: AgentschapNL und das selbstständige Verwaltungsorgan: CBS (Statistisches
Amt der Niederlande). Das Wirtschaftsministerium und AgentschapNL spielen eine zentrale Rolle bei der Finanzierung
von Forschung und Entwicklung im Bereich Energie.
Ministerie van Buitenlandse Zaken
= Außenministerium
Adresse:
Bezuidenhoutseweg 67
2594 AC Den Haag
55
Postadresse:
Postbus 20061
2500 EB Den Haag
Tel.: 0031 (0)70 3486486
Fax: 0031 (0)70 3484848
Internet:www.minbuza.nl
www.rijksoverheid.nl/ministeries/bz/
Das Außenministerium der Niederlande ist die zentrale Instanz in Bezug auf die Kommunikation zwischen der
niederländischen Regierung und den Regierungen anderer Länder, sowie der Kommunikation zwischen der
niederländischen Regierung und internationalen Organisationen. Die allgemeine Leitung des Außenministeriums, sowie
die Verantwortung für die Außenpolitik unterliegt Minister Frans Timmermans. Die Koordination der Regierungspolitik
bezüglich der europäischen Zusammenarbeit, Umwelt-, Wissenschafts- und Technologiepolitik sowie internationalen
Beziehungen trägt der Staatssekretär für Europabelange Frau Lilianne Ploumen.
Das Außenministerium hat drei Dienststellen:
1.
Directoraat-generaal Europese Samenwerking (DGES) - Dienststelle Europäische Zusammenarbeit
2.
Directoraat-generaal Internationale Samenwerking (DGIS) - Dienststelle Internationale Zusammenarbeit
3.
Directoraat-generaal Politieke Zaken (DGPZ) – Dienststelle Politische Angelegenheiten
7.2 Agenturen
Autoriteit consument & markt
Adresse:
Muzenstraat 41
2511 WB Den Haag
Postadresse:
Postbus 16326
2500 BH Den Haag
www.acm.nl
Ansprechpartner:
Herr Remko Bos
T:0031(0)70 330 50 68
T:0031 (0) 6 43 00 49 71 (Handy)
56
Die ACM ist eine Dienststelle des Wirtschaftsministeriums mit der Hauptaufgabe negative Auswirkungen von
Machtkonzentrationen auf Märkten zu bekämpfen. Da der Energiesektor nur teilweise privatisiert ist, hat die
Energiekammer der NMa eine außergewöhnliche Position. Die Verbraucher haben die freie Wahl bei den
Energieproduzenten. Sie können jedoch nicht den Netzverwalter wählen. Das NMa hat deshalb die Aufgabe die Qualität
der Energienetze und die Preise der Netzverwalter zu überprüfen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen hierzu sind
festgelegt. Ein Netzverwalter darf ausschließlich tätig werden indem er eine Genehmigung gemäß den gesetzlichen
Voraussetzungen des Amtes hat.
Die Arbeit der NMa orientiert sich sowohl an den nationalen als auch an den europäischen Richtwerten für
Energiepolitik. Das Amt ist ebenfalls aktiv in der Erweiterung der Position der Niederlande bezüglich der Europäischen
Integration des Energienetzes.
Informatiecentrum Duurzame Energie Technieken
Informationszentrum Nachhaltige Energietechniken
Adresse:
Amsterdamseweg 51C
3812 RP Amersfoort
Tel.: 0031 (0)33 4624877
Fax.: 0031 (0)33 4626999
E-Mail: [email protected]
Internet: www.idet.nl
Die Vereinigung ‚Informationszentrum erneuerbare Energietechniken’ möchte mit ihrem Bestehen einen Beitrag zur
Erreichung der Zielsetzung der Regierung (CO2-Reduktion) liefern. Orientierungspunkt ist eine Reduzierung von
mindestens 10% bis zum Jahr 2010 im Vergleich zum Jahr 1990.
InfoMil – Informatiecentrum Milieuvergunning
Informationszentrum Umweltgenehmigung
Adresse:
Juliana van Stolberglaan 3
2595 CA Den Haag
Postadresse:
Postbus 93144
2509 AC Den Haag
Tel.: 0031 (0)70 373 5575
Fax: 0031 (0)70 373 5600
57
E-Mail: [email protected]
Internet: www.infomil.nl
InfoMil wurde auf Wunsch des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums (in 1995) ins Leben gerufen und ist ein Projekt von
AgentschapNL. InfoMil informiert die Regierung über Umweltaspekte und steht zwischen Entscheidungsträgern des
Ministeriums Binneland en Koninklijke relaties / Infrastructuur en Milieu, Städten, Provinzen und
Wasserwirtschaftsbehörden, welche die Entscheidungen ausführen. InfoMil verschafft und sammelt als unabhängige
Organisation Informationen für beide Parteien. Darüber hinaus informiert InfoMil über Gesetze, Regelungen und
Zuschussmöglichkeiten.
Milieu Centraal - Zentrale Umweltstiftung
Adresse:
Herculesplein 357
3584 AA Utrecht
Tel.: 0031 (0)30 230 5070
Fax: 0031 (0)30 230 5071
E-Mail: [email protected]
Internet: www.duurzame-energie.nl; www.milieucentraal.nl
Milieu Centraal ist eine unabhängige Stiftung, deren Ziel es ist, den Konsumenten nähere Informationen zu
Umweltthemen oder Energiesparmöglichkeiten zu vermitteln. Ihre wichtigsten Aufgaben bestehen darin Fragen rund um
den Bereich Umwelt zu beantworten und den Konsumenten Möglichkeiten für ein umweltfreundlicheres Verhalten im
Alltag zu vermitteln.
Organisatie voor Duurzame Energie - (Vereniging ODE)
Organisation für nachhaltige Energie
Postadresse:
Postbus 750
3500 AT Utrecht
Tel.: 0031 (0)30 276 9224
Fax: 0031 (0)30 272 0624
E-Mail: [email protected] Internet: www.duurzameenergie.org
Ansprechpartner:
Herr IJ. Muilwijk, Vorsitzender
E-Mail: [email protected]
58
ODE wurde im Jahr 1979 von Personen, die ursprünglich der Anti-Atomkraftbewegung angehörten, mit dem Ziel der
Förderung erneuerbarer Energien gegründet. Dem Verband gehören heute rund 7.000 Mitglieder an, darunter sowohl
Privatpersonen als auch zahlreiche regionale Vereine und Organisationen sowie Unternehmer und Wissenschaftler.
Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (seit Januar 2014, vormals AgentschapNL)
Adresse:
Croeselaan 15
3521 BJ Utrecht
Nicole Kerkhof
Tel:0031(0)88 602 71 23
E-Mail:[email protected]
Internet: www.rvo.nl
Der Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (RVO.nl) stimuliert Unternehmer in ihren Bestrebungen nachhaltig,
landwirtschaftlich, innovativ und international zu wirtschaften. Das RVO unterstützt mit Subventionen, bei der Suche
nach geeigneten Geschäftspartnern, Know-how und Informationen sowie bei der Einhaltung der gesetzlichen
Bestimmungen. Die Zielstellung ist, die Chancen der Unternehmer zu verbessern und deren Wettbewerbsposition zu
stärken. Der RVO arbeitet im Auftrag von Ministerien und der EU. Der RVO ist Teil des niederländischen
Wirtschaftsministeriums.
Der Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (RVO.nl) ist aus der Fusion zwischen Dienst Regelingen und Agentschap
NL entstanden. Die Agentur führt nationale und europäische Regelungen aus. Auf dem Kundenportal der RVO dient
Kunden dazu, Subventionen anzufragen, Meldungen, Angaben, Registrierungen durchzuführen und als
Informationsportal. Kunden können sich einloggen und erhalten damit Zugang zu persönlichen Favoriten, laufenden
Verfahren und aktuellen Dokumenten.
Um sich digital im Portal registrieren zu lassen, können Nutzer folgende Website aufrufen:
http://www.rvo.nl/digitaal-indienen/eloket
Ansprechpartner:
Herr Hans Grünfeld (Geschäftsführer und Abteilungsleiter der Energieabteilung)
Tel.: 0031 (0)348 484 353
E-Mail: [email protected]
59
Stichting Energy Valley
Stiftung Energy Valley
Adresse:
Laan Corpus den Hoorn 300
9728 JT Groningen
Postadresse:
Postbus 11073
9700 CB Groningen
Tel.: 0031 (0)50 7890010
Internet: www.energyvalley.nl
Ansprechpartner: Herr Gerrit van Werven (Geschäftsführer)
E-Mail: [email protected]
Die Stiftung Energy Valley ist aus einer Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Parteien entstanden, welche die
Energieaktivitäten im Norden der Niederlande stärker fördern wollen. Von der Stärkung des Energiesektors im Norden
der Niederlande verspricht man sich einen wirtschaftlichen Aufschwung für diese Region. Die Aufgabe der Stiftung bei
diesem Vorhaben ist Verbesserung der Rahmenbedingungen.
Stichting Natuur en Milieu (SNM)
Stiftung für Natur und Umwelt
Adresse:
Hamburgerstraat 28a
3512 NS Utrecht
Postadresse:
Postbus 1578
3500 BN Utrecht
Tel.: 0031 (0)30 2331328
Internet: www.natuurenmilieu.nl
Ansprechpartner:
Herr Marjolein Govaerts (Senior Business Developer)
E-Mail: [email protected]
60
SNM ist eine unabhängige Organisation, die sich für eine gesunde Natur und die Erhaltung derer einsetzt. Sie führt
Untersuchungen durch, regt Diskussionen und politische Debatten an und führt öffentliche Aktionen durch, um die
Bevölkerung zu informieren und sie in ihrem Umweltbewusstsein zu schulen. Die Mitarbeiter des SNM sind in Den Haag
und Brüssel ansässig, um so die Nähe zur Politik zu gewährleisten.
Stichting De Koepel
Stiftung „De Koepel“
Adresse:
Korte Elisabethstraat 6
3511 JG Utrecht
Tel.: 0031-(0)30 234 05 03
Fax: 0031-(0)30 234 11 76
E-mail: [email protected]
Internet: www.dekoepel.org
Ansprechpartner: Frau Monique J. van Eijkelenburg
E-mail: [email protected]
Die Stiftung “De Koepel” ist eine Institution zur Interessenvertretung im Bereich erneuerbare Energie. Viele Verbände
und Vereinigungen mit spezifischem Schwerpunkt innerhalb der erneuerbaren Energien gehören der Stiftung an. Die
Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen durch eine Interessenvertretung auf
politischer Ebene zu fördern.
Stichting GreenICT
Adresse:
Aldenhof 6711
6537 DB Nijmegen
Telefon: 0031 (0)24 3446200
Fax: 0031 (0)24 344 6216
Internet:
www.greenict.org
www.biopof.info
Die Stichting GreenICT (Stiftung Grüne ICT) ist eine unabhängige NGO, die an der Schnittstelle von ICT und
Nachhaltigkeit aktiv ist. Gemeinsam mit dem Dutch Polymer Institute, der Universität Wageningen und der TU
Eindhoven führt die Stichting GreenICT das Projekt Bio POF (Biobased Polymer Optical Fibre) durch.
61
Vereniging voor Energie, Milieu en Water (VEMW)
Niederländischer Verband für Energie, Umwelt und Wasser
Adresse:
Houttuinlaan 8
3447 GM Woerden
Postadresse:
Postbus 205
3440 AE Woerden
Tel.: 0031 (0)348 484 350
Fax: 0031 (0)348 484 390
E-Mail: [email protected]
Internet:www.vemw.nl
Das VEMW ist ein Wissenszentrum und die Interessenvertretung für industrielle Nutzer von Energie und Wasser. VEMW
teilt sich in zwei Abteilungen: Energie und Wasser.
7.3 Forschungsinstanzen, Experten und Universitäten
Energie Onderzoeks Centrum ECN
Energieforschungszentrum
Adresse:
Westerduinweg 3
1755 ZG Petten
Postadresse:
Postbus 1
1755 ZG Petten
Telefon: 0031 (0)224 564729
Fax: 0031 (0)224 568487
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ecn.nl
Ansprechpartner: T.J. (Theo) de Lange (Unit Manager)
Telefon: 0031 (0)224 56 4134
E-Mail: [email protected]
62
Sekretariat
Ansprechpartner: Grada Lameree
Telefon: 0031 (0)224 56 4115
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner: Mols Marjon Kuit
Tel.: 0031 (0)224 56 4500
E-Mail: [email protected]
Das ECN führt Untersuchungen im Auftrag der niederländische Regierung, der Europäische Union, für AgentschapNL
und für nationale und internationale Unternehmen aus. Es zählt 900 Mitarbeiter. Das ECN beschäftigt sich mit allen
Bereichen der erneuerbaren Energien.
Forschungsinstanz TNO - Niederländisches Fraunhofer Institut
Afdeling Energie
Adresse:
Van Mourik Broekmanweg 6
2628 XE Delft
Postadresse:
P.O. Box 49
2600 AA Delft
Tel.: 0031 (0)15 2763000
Fax: 0031 (0)15 2763010
Internet: www.tno.nl
Afdeling Milieu en Leefomgeving
Adresse:
Laan van Westenenk 501
7334 DT Apeldoorn
Postadresse:
Postbus 342
7300 AH Apeldoorn
Tel.: 0031 (0)88 8662212
Fax: 0031 (0)88 8662248
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tno.nl
63
Manager Milieu en Leefomgeving: Herr Kees L. van Deelen
Tel.: 0031 (0)55 5493912
E-Mail: [email protected]
Afdeling Bouw en Ondergrond
Adresse:
Schoemakerstraat 97 (gebouw B)
2628 VK Delft
Postadresse:
Postbus 6011
2600 JA Delft
Tel.: 0031 (0)15 2696900
Fax: 0031 (0)15 2697321
Internet: www.tno.nl
Ansprechpartner: Herr Roland van der Klauw
Tel.: 0031 (0)15 2763133
E-Mail: [email protected]
TNO steht für „Nederlandse Organisatie voor toegepast- natuurwetenschappelijk onderzoek“, was so viel bedeutet wie
„Niederländische Organisation für angewandte naturwissenschaftliche Forschung“. TNO bezeichnet sich selbst als
„Wissensorganisation“ für Unternehmen, Regierung und Verbände. Mit über 5.400 Mitarbeitern werden täglich
Forschungsarbeiten durchgeführt und das Wissen bei Problemstellungen genutzt. Die Aufgabenfelder der TNO sind breit
gefächert. Sie bestehen aus 5 Kerngebieten und 38 Business Units. Der Bereich erneuerbare Energie fällt in die Abteilung
TNO Bouw en Ondergrond (= Bau und Grund). Dem Bereich erneuerbare Energie sind acht Business Units
untergeordnet. Die Units „Milieu en Leefomgeving“ (=Umwelt) und „Bouw“ (=Bau) beschäftigen sich mit dem Thema
Gebäudetechnik. Es gibt darüber hinaus eine eigene Unit für den Bereich Energie.
N.V. Brabantse Ontwikkelings Maatschappij
Adresse:
Goirleseweg 15
5026 PB Tilburg
Postadresse:
Postbus 3240
5003 DE Tilburg
64
Telefon: 0031 (0)88 8311120
Fax: 0031 (0)88 8311121
Ansprechpartner: Jan Pelle, Geschäftsführer
Die BOM (Brabant’sche Entwicklungsgesellschaft) soll das Wirtschaftswachstum und die Innovationskraft in Brabant
stärken. Desweiteren findet ein Know-how- und Erfahrungsaustausch mit Gemeinden und Organisationen statt, um das
Investitionsklima zu fördern.
NV REWIN West-Brabant
Adresse:
Mozartlaan 7
Postbus 3182
4800 DD Breda
Telefon: 0031(0)76-5646780
Fax:0031 (0)76-5646789
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.rewin.nl
NV REWIN West-Brabant ist ein regionaler Entwicklungszusammenschluss für die Region West-Brabant. REWIN stärkt
die regionale Wirtschaft in der Region, dadurch dass sie Unternehmen ermuntert in West-Brabant zu investieren.
Syntens Innovatiecentrum
(ab Januar 2014 Teil der Kamer von Koophandel)
Direkte Beratung:
Telefon: 0031 (0)88 4440222
Syntens allgemein:
Telefon: 0031(0)88 4440444
Internet: www.syntens.nl Weiterleitung nach www.kvk.nl
Syntens Innovtionszentrum ist seit dem 1.1.2014 Teil der Kamer von Koophandel. Syntens stimuliert Betriebe sich
nachhaltig zu erneuern und so die Wohlfahrt in den Niederlanden zu fördern. Das große Netzwerk von Syntens bestehend
aus Lehrinstituten, Unternehmern und Branchenorganisationen erstreckt sich über die wichtigsten Sektoren der
niederländischen Ökonomie.
65
Technische Universität Delft
Adresse:
Jaffalaan 5
Delft
Postadresse:
Postbus 5015
2600 GA, Delft
Tel.: 0031 (0)15 278 7100
Fax. 0031 (0)15 278 4811
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tudelft.nl
Fakultät Technik, Leitung und Management
Ansprechpartner: Herr Dr. ir. G.P.J. Dijkema (Hauptdozent der Gruppe Energie und Industrie)
Tel.: 0031 (0)15 278 4839
E-Mail: [email protected]
Die Technische Universität Delft (TU Delft) wurde im Jahr 1852 gegründet und ist mit mehr als 13.000 Studenten, 2.100
Wissenschaftlern und 200 Professoren eine der ältesten, größten und vielseitigsten technischen Universitäten der
Niederlande. Die TU Delft arbeitet mit vielen Forschungszentren im In- und Ausland zusammen und ist auch in der
Forschung im Bereich erneuerbare Energien sehr angesehen.
Technische Universiteit Eindhoven
Adresse:
Den Dolech 2
5612 AZ Eindhoven
Telefon: +31 (0)40 247 9111
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tue.nl
Postadresse:
Postbus 513
5600 MB Eindhoven
Rektor C.J. van Duijn
Die Technische Universität Eindhoven (niederländisch: Technische Universiteit Eindhoven, abgekürzt TU/e) ist eine
Technische Universität im niederländischen Eindhoven. Gegründet wurde sie am 15. Juni 1956 als zweite Technische
66
Hochschule der Niederlande nach der Technischen Universität Delft. Später wurde der ursprüngliche Name Technische
Hogeschool Eindhoven (THE) (Technische Hochschule Eindhoven) in Technische Universiteit Eindhoven geändert.
An der Universität studieren momentan etwa 7200 Studenten und 450 Doktoranden, die von 300 Professoren und 3000
sonstigen Angestellten betreut werden.
An der Technischen Universität Eindhoven gibt es folgende 9 Fakultäten:
Fakultät für Architektur
Fakultät für Biomedizinische Technik
Fakultät für Angewandte Chemie
Fakultät für Elektrotechnik
Fakultät für Industriedesign
Fakultät für Maschinenbau
Fakultät für Mathematik und Informatik
Fakultät für Angewandte Physik
Fakultät für Technologie-Management
Universiteit Twente
Adresse:
Drienerlolaan 5
7522 NB Enschede
Postadresse:
Postbus 217
7500 AE Enschede
Telefon: 0031(0) 53 489 9111
Fax: 0031(0) 53 489 2000
E-mail: [email protected]
Internet: www.utwente.nl
Rektor:Ed Brinksma
Die Universität Twente UT (niederländisch: Universiteit Twente) ist eine niederländische Universität für Technik und
Sozialwissenschaften in Enschede (Overijssel) in der Region Twente. Das Universitätsgelände befindet sich zwischen
Hengelo und Enschede und ist die einzige Campusuniversität der Niederlande. Mitarbeiterwohnungen und
Studentenwohnheime, Sporteinrichtungen, Geschäfte und alle Fakultätsgebäude befinden sich alle auf einem einzigen
Gelände. Das Motto der Universität ist „Die Unternehmerische Universität“. Die UT ist in der Föderation 3TU mit den
Technischen Universitäten Eindhoven und Delft verbunden.
67
7.4 Zertifizierungs- und Forschungsinstanzen
CertiQ B.V.
Adresse:
Utrechtseweg 310
6812 AR Arnhem
Postadresse:
Postbus 718
6800 AS Arnhem
Tel.: 0031 (0)26 3731658
Fax: 0031 (0)26 3731158
E-Mail: [email protected]
Internet: www.certiq.nl
CertiQ wurde Dezember 2003 vom niederländischen Wirtschaftministerium als Verwaltungsinstanz für grüne Energie
angewiesen. Die Instanz gehört zu der Firma TenneT, dem Verwalter des niederländischen Hochspannungsnetzes.
Ein Produzent von erneuerbarer Energie muss gegenüber der Subventionsvergabestelle RVO (Rijksdienst voor
Ondernemend Nederland) beweisen können, dass die produzierte Energie tatsächlich aus nachhaltigen Energiequellen
stammt. CertiQ vergibt elektronische Zertifikate für nachhaltig produzierte Energie. CertiQ ist die einzige Institution in
den Niederlanden, die Ursprungszertifikate vergeben darf.
Control Union Certifications B.V.
Besuchsadresse:
Meeuwenlaan 4-6
8025 BS Zwolle
Postadresse:
Postbus 161
8000 AD Zwolle
Tel.: 0031 (0)38 4260100
Fax: 0031 (0)38 4237040
E-Mail: [email protected]
Internet: www.controlunion.com
Control Union Certifications ist eine weltweit agierende Firma, deren Hauptaktivität die Zertifizierung und Inspektion
erneuerbarer Produktionsmittel ist. Das Unternehmen ist akkreditiert bei der europäischen Kommission und dem
amerikanischen und japanischen Agrarministerium. Skala International betreibt Zertifizierungsbüros in über 40 Ländern
der Welt.
68
Ansprechpartner: Herr Johan Maris (Geschäftsführer)
Tel.: 00 31 (0)38 4260100
E-Mail: [email protected]
DNV KEMA Energy & Sustainability
Hauptgeschäftsstelle in den Niederlanden
Adresse:
Utrechtseweg 310
6812 AR Arnhem
Postadresse:
Postbus 9035
6800 ET Arnhem
Telefon: 0031 (0)26 3569111
Fax: 0031 (0)26 3515606
Internet: www.kema.com/nl
DNV KEMA Energy & Sustainability, mit seinen mehr als 2.300 Experten in mehr als 30 Ländern in aller Welt, möchte
den globalen Umstieg auf sichere, zuverlässige, effiziente und saubere Energieformen vorantreiben. Mit beinahe 150
Jahren Erfahrung haben wir uns auf die Bereitstellung erstklassiger, innovativer Lösungen in den Bereichen
Unternehmens- & technische Beratung, Prüfungen, Inspektionen & Zertifizierungen sowie Risikomanagement und
Verifizierung spezialisiert.
Simmons & Simmons
Adresse:
Claude Debussylaan 247
1082 MC Amsterdam
Postadresse:
Postbus 79023
1070 NB Amsterdam
Telefon: 0031 (0)20 722 2500
Fax: 0031 (0)20 722 2599
Internet: www.simmons-simmons.com
Simmons & Simmons ist eine weltweite Rechts- und Beratungskanzlei deren Betätigungsfeld auch den Energiesektor mit
einschließt.
69
TNO Energy
Adresse:
Leeghwaterstraat 46
2628CA Delft
Niederlande
Telefon: +31888661324
E-Mail: [email protected]
Website: www.tno.nl
Ansprechpartner:
Leon Stille
E-Mail: [email protected]
Telefon: +31 652 779 011
Rob van der Stel
E-Mail: [email protected]
Telefon: +31 622 992 863
Gründungsjahr: 1932
Anzahl Mitarbeiter: 4.000
TNO ist ein unabhängiges Research & Development Institut. TNO befasst sich mit einem breiten Spektrum von
Forschung, die für Gesellschaft und Industrie vorteilhaft sind: Gesund leben, industrielle Innovationen, Verteidigung und
Sicherheit, Transport und Mobilität, Energie, Bau, Umwelt und Informationsgesellschaft.
Darüber hinaus arbeitet TNO zusammen mit der Regierung und diversen Unternehmen auf dem Gebiet erneuerbare
Energien. Dabei geht es um den Ausbau der Infrastruktur für Energie, mit dem Fokus auf Integration von Netzen für
erneuerbare Energien.
Anerkannte Prüfer
Unternehmen:
Alliander
Adresse:
Dijkgraaf 4
Ort:
6921 RL Duiven
Kontaktperson:
A. van Alst
Telefon:
06 - 21 88 08 88
E-Mail:
[email protected]
Kontaktperson:
Z. Govedarica
Telefon:
06 – 21 54 14 53
E-Mail:
[email protected]
Kontaktperson:
E. Bossenbroek
70
Telefon:
06 - 22 24 32 80
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen:
Energie Consult Holland B.V.
Adresse:
Hertzstraat 14
Ort:
6716 BT Ede
Kontaktperson:
W. Hendertink
Telefon:
(0318) 551 106 of 06 - 22 49 37 29 (mobiel)
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen:
Liandon
Adresse:
Postbus 50
Ort:
6920 AB Duiven, locatiecode 2NJ8120
Kontaktperson:
Michiel Geurds
Telefon:
06 - 11 91 04 10
E-Mail
[email protected]
Kontaktperson:
S. Brussel
Telefon:
06 – 11 92 39 72
E-Mail:
[email protected]
Unternehmen:
Quality Services Certification BV
Adresse:
Kierkamperweg 33
Ort:
Bennekom
Kontaktperson:
Jorn Bronsvoort und Geert Viser
Telefon:
(0318) 431 400
E-Mail:
[email protected] und [email protected]
Unternehmen:
Grontmij BV
Adresse:
Nieuwe Stationsweg 4
Ort:
9751 SZ Haren
Kontaktperson:
H. Mulder
Telefon:
050 – 53 53 047
E-Mail:
[email protected]
Kontaktperson:
R. Borgman
Telefon:
06 – 22 24 80 15
E-Mail:
[email protected]
Kontaktperson:
B. Corts
Telefon:
Telefoon: 050 – 535 3066
E-Mail:
[email protected]
71
Unternehmen:
Liander
Adresse:
Oudeweg 85
Ort:
2222 GH Haarlem
Kontaktperson:
R. van der Werf
Telefon:
06 – 24 72 10 72
E-Mail:
[email protected]
Kontaktperson:
R. Petter
Telefon:
06 – 2698 8127
E-Mail:
[email protected]
7.5 Verbände
Energie Nederland
Adresse:
Lange Houtstraat 2
2511 CW Den Haag
Tel.:
+31 (0)70-3114350
E-Mail: [email protected]
Internet: www.energie-nederland.nl
Engerie-Nederland ist die Interessenvertretung aller auf dem niederländischen Markt aktiven Energieunternehmen. Der
Verband vertritt Energieproduzenten, -händler und –lieferanten. Energie und die nachhaltige Gewinnung sind immens
wichtig für die niederländische Gesellschaft. Energie-Nederland ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt für Unternehmen
in der Energiebranche.
Energie-Nederland ist bestrebt, einen funktionsfähigen Großhandels und Retailmarkt für Energiekunden zu gestalten.
Der Verband plädiert für ei-nen liberalen Energiemarkt, an dem es zur freien Preisformung durch Angebot und
Nachfrage kommen kann.
Vorstand:
J.G.M. Alders - Energie-Nederland (Vorsitzender)
ir. P.G. Boerma - DELTA N.V.
drs. R.E.J. Bos – Electrabel Nederland N.V.
K.J. Bus – Oxxio Nederland bv
R.J.J. Fouchier - E.ON Benelux Holding b.v.
mr. J.F.J.M. de Haas – Eneco (Holding N.V.)
drs. G.J. Lankhorst - GasTerra B.V.
ir. H. Morelisse – N.V. Nuon Energy (Holding)
drs. H.G. Swinkels – De Nederlandse Energie Maatschappij B.V.
P.H.H. Terium - Essent N.V.
72
Mitgliedsbetriebe:
APX-ENDEX Holding B.V.
BP Gas Marketing Ltd
Cogas B.V.
DeeneD
DELTA N.V.
DEVO B.V.
DONG Energy B.V.
Elsta B.V. & Co. C.V.
Eneco (Holding N.V.)
Energiedirect B.V.
Energy Resources Holding B.V.
E.ON Benelux Holding BV
N.V. EPZ
Essent N.V.
GasTerra B.V.
GDF SUEZ Energie Nederland N.V.
Greenchoice
InterGen
HVC
De Nederlandse Energie Maatschappij B.V.
N.V. Nuon Energy
NutsServices BV
Oxxio Nederland bv
Raedthuys Energie
Stadsverwarming Purmerend B.V.
Statkraft Markets B.V.
Statoil Energy Belgium NV/SA
Vaanster Energie
FME
Adresse:
Boerhaavelaan 40
2713 HX Zoetermeer
Postadresse:
Postbus 190
2700 AD Zoetermeer
73
Tel.: 0031 79 353 11 00
Fax: 0031 79 353 13 65
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fme.nl
FME signalisiert und inventarisiert Unternehmensentwicklungen, Engpässen und Chancen bei ihren Mitgliedern und
informiert sie überrelevante Entwicklungen auf politischem Gebiet. Mitglied sind momentan 2.500 Unternehmen aus der
technischen Industrie.
Netbeheer Nederland
Adresse:
Büro Arnhem
Büro Den Haag:
Utrechtseweg 310
Prinsessegracht 6
6812 AR Arnhem
2514 AN Den Haag
Postfach 1156
6801 BD Arnhem, Niederlande
Tel.:
+31 (0)26 - 356 95 00
Fax:
+31 (0)26 - 442 83 20
E-Mail: [email protected]
Medienkontakte Martijn Boelhouwer
Mobil: +31 (0)6-30736528
E-Mail: [email protected]
Public Affairs
Tel:
Marcel Halma
+31 (0)26-3569419
E-Mail: [email protected]
Netbeheer Nederland ist die Branchenorganisation aller Elektrizitäts- und Gasnetzbetriebe. Netbeheer Nederland vertritt
die Position der Mitglieder gegenüber Regierung, Politik und weiteren Stakeholdern. Die Organisation möchte die
sichere, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung der Verbraucher sicherstellen.
VEMW (Vereniging voor Energie, Milieu en Water)
Adresse:
Houttuinlaan 8
3447 GM Woerden
Tel.: 0031 348 48 43 50
Fax: 0031 348 48 43 90
74
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vemw.nl
Gründungsjahr:1998
VEMW vertritt die geschäftlichen Elektrizitäts-, Gas- und Wasserkunden in den Niederlanden.
VLM (Vereniging van Leveranciers van Milieutechnologie)
Adresse:
Boerhaavelaan 40
2713 HX Zoetermeer
Postadresse:
Postbus 190
2700 AD Zoetermeer
Tel.: 0031 88 4008545
Fax: 0031 88 4008401
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vlm.fme.nl
Gründungsjahr:1983
Der Verband der Anbieter von Umwelttechnologie macht sich stark für den Umwelttechnologiesektor.
7.6 Unternehmen
ABB
Adresse:
Delftweg 65
2289 BA Rijswijk
www.abb.com
Ansprechpartner:
Daan Nap
0031 (0) 70 30 76 228
[email protected]
ABB Group ist Führer in Energie- und Automatisierungstechnologie. In über 100 Ländern beschäftigt die ABB Group ca.
145.000 Mitarbeiter. Auf dem europäischen Markt sind sie führend in Aufstellung und Management von landesweiten
elektrischen Fahrzeugladenetzwerken (EVCI- Electric Vehicle Charging Infrastructure). In den Ländern Estland, Belgien
und Dänemark wurden durch die Unterstützung der ABB Group bereits landesweit elektronische Ladenetzwerke
ausgebaut.
75
Alfen bv
Adresse:
Postbus 1042
1300 BA Almere
www.alfen.com
Ansprechpartner:
Marco Roeleveld
0031 (0) 36 54 93 415
[email protected]
Alfen bv liefert seit mehr als 75 Jahren Produkte für die Distribution von Energie und sind zudem der Spezialist für
kompakte, betretbare Umspannwerke. Die Entwicklung, der Entwurf, die Produktion und die Zusammensetzung der
Umspannwerke finden allesamt im Unternehmen statt. Daher verfügen sie über umfassende Kenntnis über Niedrig- bis
Hochspannungsnetze. Rund 170 Mitarbeiter kümmern sich um den Ausbau der elektrischen Infrastruktur, die
Entwicklung von Auflade Stationen für elektrische Beförderungsmittel und Smart Grid Technologien.
Benext
Adresse:
Ter Gouwstraat 3
1093 JX Amsterdam
www.ihome.eu
Ansprechpartner:
Bert Huiberts
0031 (0) 20 46 50 105
[email protected]
Benext ist ein unabhängiges niederländisches Innovationsunternehmen, welches Ende 2007 durch den ehemaligen
Hauptgeschäftsführer von Betronic gegründet wurde. Sie sind spezialisiert auf die Entwicklung, die Produktion und den
Vertrieb von Produkten für „intelligent homes“. Mittels Z-Wave Technologie ( drahtloser Kommunikationsstandard zur
Gebäudekommunikation) können Klima-, Kontroll-, Energie- und Sicherheitseinstellungen über mobile Endgeräte
bedient werden.
Betronic Solutions bv.
Adresse:
Pedro de Medinalaan 11
1086 KX Amsterdam
www.betronic.nl
76
Ansprechpartner:
Johan Vonk
0031 (0) 20 59 22 300
[email protected]
Betronic Solutions bv ist eine Umwelttechnikfirma aus Amsterdam und Teil von Tetra E Solutions. Das Unternehmen
designt und entwickelt elektronische Produkte für „Smart Energy Solutions“. Die meisten Produkte tragen zur Lösung
einiger Herausforderungen wie beispielsweise „Urban Mobility & Smart Cities“ bei. Egal ob für B2b oder B2C Kunden,
Betronic Solutions kümmert sich um alle Bereiche der Wertschöpfungskette weltweit.
Datawatt
Adresse:
Woldmeentherand 5
Postbus 119
8330 AC Steenwijk
www.datawatt.com
Ansprechpartner:
Johan van der Veen
0031 (0) 88 0032900
[email protected]
Datawatt wurde 1977 gegründet und ist ein Tochterunternehmen von Oceantech Limited aus Großbritannien. Seit 1977
liefert Datawatt Systeme und Produkte für Fernmesstechnik, Datenakquisition, Automation und
Managementinformationen. Die Produkte werden in Energie-, Öl-, Gas- und Wassersektor für beispielsweise
Netzwerkbewachung und Energiemanagement eingesetzt.
Eaton Electric bv
Adresse:
Europalaan 202
7559 SC Hengelo
www.eaton.eu
Ansprechpartner:
Freddie Kuipers
0031 (0)74 246 4987
[email protected]
77
Eaton Electric bv ist ein Energiemanagement Unternehmen, das seinen Kunden energieeffiziente Lösungen bereitstellt,
mit denen sie elektrische, hydraulische und mechanische Energie effektiver managen können. Als weltweiter
Technologieführer übernahm Eaton im Jahr 2012 Cooper Industries plc. Beide Unternehmen zusammen erwirtschafteten
im Jahr 2012 einen Pro-forma-Umsatz von insgesamt 21,8 Milliarden US-Dollar. Eaton beschäftigt ca. 102.000
Mitarbeiter und verkauft Produkte an Kunden in mehr als 175 Ländern.
Elspec
Adresse:
Postbus 1144
1430 BC Aalsmeer
www.elspec.nl
Ansprechpartner:
Dion Gigengack / Marco van Doorn
0031(0)297 33 03 00
[email protected]
[email protected]
Elspec wurde 1967 gegründet und ist ein Tochterunternehmen der TKH Group NV. Sie sind im Bereich der
Elektrotechnik tätig und ein Experte für Produkte und Dienstleistungen die eine Rolle spielen bei der Infrastruktur von
Energiedistribution und Datenkabelnetzwerke.
Fermtogrid
Adresse:
Pedro de Medinalaan 11
1086 XK Amsterdam
www.femtogrid.com
Ansprechpartner:
Tom Engbers
0031 (0)205672140 / 0031 (0)621718733
[email protected]
Femtogrid wurde im Jahr 2010 gegründet. Sie entwickeln Lösungen für die Optimierung der Leistung und der Sicherheit
von Solaranlagen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Markt für Solarinstallationen (bis zu 50 kWp) auf
Wohnungsdächern und den Dächern kleiner gewerblich genutzter Häuser.
78
Fifthplay
Adresse:
Generaal Lemanstraat 47
2018 Antwerpen, Belgien
www.fifthplay.com
Ansprechpartner:
Jasmin Hodzic
0031 (0) 6 10 99 42 30
[email protected]
Fifthplay ist ein belgisches Unternehmen im Hightech-Sektor und eine hundert%ige Tochter der Niko Group. SIe sind der
Experte, wenn es um die Erweiterung intelligenter Wohnungen und Gebäude mit Dienstleistungen im Bereich
Gesundheitswesen, Energie und Komfort geht. Ihre Online-Plattform bietet echte Lösungen für Telemonitoring und
Kommunikation im Gesundheitswesen. Lösungen, mit denen Patienten optimal zu Hause versorgt und überwacht
werden können. Gleichzeitig bieten Fifthplay Menschen Werkzeuge für das Energiemonitoring, die Senkung der
Energiekosten sowie für eine vernünftigere Verwaltung von Strom, Heizung, Wasser und Gas.
7.7 Energieversorger
AgroEnergy
Adresse:
AgroEnergy
Elektronicaweg 41
2628 XG DELFT
T: 0031 (0) 88- 895 45 45
F: 0031 (0) 88- 895 45 50
E: [email protected]
I: http://www.agro-energy.nl
Ansprechpartner:
Diana van den Heuvel (Marketing & Verkauf)
T: 0031 (0) 88 895 45 45
T: 0031 (0) 6-51314829
AgroEnergy ist eine Einkaufsorganisation und Beratungsbüro für innovative Energielösungen im Agrarsektor. Gegründet
wurde die Vereinigung im Jahr 2001 Rabobank, LTO Nederland und ENECO Energie. Rabobank versorgt viele Gartenund Gewächshausunternehmen mit Krediten und realisiert hier gemeinsam mit LTO und ENECO Einkaufsvorteile für
Energie für die Unternehmer. Im Handelsregister ist die Vereinigung unter dem Namen AgroPower BV eingetragen.
79
Anode Energie
Postadresse:
Postbus 9034
3007 AA Rotterdam
www.anode.nl
0031 (0)180 64 44 04
Anode Energie ist ein in 2001 gegründeter Energielieferant, der in Barendrecht ansässig ist. Neben einem fachkundigen
Arbeiterstamm verfügt Anode Energie über ein festes Dienstleistungsnetzwerk von professionellen Partnern im
Energiegewerbe. Anode Energie ist spezialisiert auf den Kauf und den Vertrieb von Energie im nationalen, als auch
internationalen Bereich ( Belgien, Schweiz, Deutschland und Luxemburg). Anode Biomass Centre B.V. ist eine in
Apeldoorn ansässige Privatgesellschaft mit Spezialisierung auf Biomasse und nachhaltige Energie. Sie richten sich dabei
auf den weltweiten Handel von nachhaltigen und CO2-neutralen Produkten sowie auf Holzchips und Holzpellets.
Atoomstroom
Adresse:
Vijzelstraat 20
1017 HK Amsterdam
Postbus 11950
1001 GZ Amsterdam
www.atoomstroom.nl
0031 (0)20 - 73 70 548
Atoomstroom ist ein junges niederländisches Unternehmen , in dem der Fokus auf Kernenergie liegt. Insgesamt 10 % der
verbrauchten Energie in den Niederlanden stammt von Kernenergie (4% dabei aus eigener Erzeugung und die restlichen
6% aus Importen).
Budget Energie
Adresse:
Vijzelstraat 20
1017 HK Amsterdam
Postbus 11950
1001 GZ Amsterdam
www.budgetenergie.nl
0031 (0)20 - 20 55 555
Budget Energie ist ein Online Energielieferant (Lieferung der Grundbedürfnisse an Strom und Gas). Mittlerweile nehmen
über 100.000 Kunden die Energieversorgung der Budget Energie in Anspruch. Fokus der Budget Energie liegt auf günstig
zugänglicher und effizienter Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen.
80
De Vastelastenbond
Adresse:
Torenallee 28-08
5617 BD Eindhoven
www.vastelastenbond.nl
0031 (0)40 - 7200200
De Vastelastenbond ist ein unabhängiges Einkaufskollektiv (Energie), gegründet im Jahr 2004. Neben
Interessenvertretung und kollektivem Rabatt für Energieverträge, ist die Dienstleistung mittlerweile ausgeweitet worden
mit unter anderem Pflege- und Schadensversicherungen, Internet, Fernsehen und Telekommunikation.
Delta Netwerkbedrijf
Adresse:
Stationspark 28
4462 DZ Goes
Postbus 5013
4330 KA Middelburg
www.deltanetwerkbedrijf.nl
Delta Netwerkbedrijf ist ein regionaler Netzbetreiber für Strom und Gas in der Provinz Zeeland. Sie sind für den Bau, die
Wartung und Ausbau der Netze in der Provinz Zeeland verantwortlich. Delta realisiert neue Netzanschlüsse , ändert
bestehende Verbindungen und stellt Transformatoren-und Gasdruckregelanlagen zur Verfügung. Daneben untersuchen
sie neue Methoden und Techniken in allen Aspekten ihres Services. Zielsetzung des Unternehmens ist eine nachhaltige
Energieversorgung.
Dong Energy
Adresse:
Pettelaarpark 117
5216 PS 's-Hertogenbosch
Postadresse:
Postbus 5032
5201 GA 's-Hertogenbosch
www.dongenergy.nl
073 61 60 300
81
Die Energielieferung durch Dong Energy geht am 01. Oktober über an Eneco, da sich Dong Energy ab dem 01. Oktober
verstärkt auf die Erzeugung von Windenergie konzentriert. Sie sehen sich selbst in der Verantwortung nachhaltige
Energie zu erzeugen. Vor kurzem errichteten sie den größten Windradpark der Niederlande. Das Ziel von Dong Energy ist
es, innerhalb der nächsten 25 Jahre, 85% der Energie nachhaltig zu erzeugen.
E.on
Adresse:
Capelseweg 400
3068 AX Rotterdam
Postadresse:
Postbus 8642
3009 AP Rotterdam
www.eon.nl
0031 (0)40-257 76 00
CEO der E.On Benelux ist Markus Bokelmann.
E.On ist der größte Energiebetrieb Europas. Er verkauft in Belgien und den Niederlanden Gas, Elektrizität, Heiz- und
Energiedienste. Seit jeher wird E.On als Marktführer mit der Energiegewinnung aus Gas, Kohle und fossilen
Brennstoffen in Verbindung gebracht, jedoch fokussiert man sich dank Förderprogrammen zusehends auf die Gewinnung
nachhaltiger Energie. Im Texansichen Roscoe, in den Vereinigten Staaten, betreibt E.On den größten Windkraftpark der
Welt. Dennoch ist E.On der Überzeugung ,dass für die Umstellung auf erneuerbare Energien innerhalb der nächsten
Jahrzehnte, der Bezug aus Gas, Steinkohle und fossilen Brennstoffen notwendig ist.
Eneco Energie
Adresse:
Keulsekade 189
3534 AC Utrecht
T: 0031 (0) 30 29 76 351
F: 0031 (0)30 29 73 995
I: www.eneco.nl
Ansprechpartner:
Herr Gijs Postma (Verantwortlich für Eneco Shared Energy Solutions)
T: 0031 (0) 88 89 53 405
E: [email protected]
82
Eneco gehört zu den drei größten niederländischen Energieversorgern. Eneco ist ebenfalls in Deutschland tätig. Im
deutschen Epe steht momentan ein Eneco Gasspeicher. Eneco hat außerdem eine große Mehrzahl an EnergieeffizienzProjekten in In- und Ausland unter dem Kollektivum Eneco Shared Energy Solutions. So gibt es in den Niederlanden z.B.
das Projekt Villa 2.0 wonach Wohnungen energieneutral gebaut werden und in manchen Fällen auch Energie erzeugen.
Der Energieverwalter ist also nicht nur verantwortlich für Energielieferung, sondern auch für die Entwicklung von
energieeffizienten Konzepten und deren Installation.
Electrabel
Postadresse:
Postbus 554
8000 AN Zwolle
www.electrabel.nl
0031 (0)88 - 444 66 66
Electrabel ist Teil der GDF-SUEZ Niederlande und beschäftigt rund 1100 Mitarbeiter. Sie produzieren Energie, leisten
Unternehmen Hilfestellung in Energiefragen und liefern zudem an Privathaushalte. Auch bei Electrabel liegt der Fokus
für die kommenden Jahre auf erneuerbaren Energien.
Energiedirect
Adresse:
Willemsplein 4
5211 AK Den Bosch
Postadresse:
Postbus 757
5201 AT Den Bosch
www.energiedirect.nl
0031 (0)900 – 3347328
Energiedirect ist ein Internet-Energieanbieter für (günstigen) Strom und Gas. Sie bieten die Möglichkeit via Internet
einen individuell angepassten Stromtarif an, welcher entweder aus Windkraftanlagen, oder aus fossilen Brennstoffen
erzeugt wird. Durch die Abwicklung der Verträge über das Internet garantiert Energiedirect seinen Kunden Niedrigpreise
für Gas und Strom. Mittlerweile beliefert das Unternehmen ca. 700.000 private und unternehmerische Kunden. Damit
sind sie der größte Energieanbieter im Niedrigpreissektor.
83
Energieflex
Adresse:
Nevelgaarde 40
3436 ZZ Nieuwegein
www.energieflex.nl
0031 (0)30 – 304 0170
Energieflex ist eine niederländische Energiegesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Stromverbrauch für den
Kunden transparenter zu gestalten, um den Kunden vor versteckten Kosten zu sichern. Dafür haben sie eine PrepaidZahlmethode entwickelt, welche einer Prepaid Telefonkarte gleichkommt. Dafür werden in den Privathaushalten
„Schlaue Messgeräte“ angebracht, über deren Display der aktuelle Verbrauch exakt abgelesen werden kann. Neben dieser
Bezahlmethode, kann zudem aber auch aus üblichen Bezahlmethoden gewählt werden.
Essent - Teil des RWE Konzerns
Adresse:
Statenlaan 8
5223 LA Den Bosch
Ansprechpartner:
Herr Rob Remmers (Essent Energie)
p/a gebouw RIVA
T: 0031 (0) 73 6161570
F: 0031 (0) 73 6161501
I: www.essent.nl
Postadresse
Postbus 689
PLZ 5201 AR
Mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro und ca. 2,3 Millionen Kunden ist Essent der Marktführer auf dem
niederländischen Markt. Essent ist sowohl Energievertreiber als Energieproduzent. Mit über 800.000 Kunden für
„grünen“ Strom - hauptsächlich aus der Verbrennung von Biomasse – ist Essent in den Niederlanden das führende
Unternehmen. Die Niederlande sind der wichtigste Markt für Essent, aber auch in Deutschland und Belgien ist das
Unternehmen tätig. Seit 2009 ist Essent Teil des deutschen Energieunternehmens RWE. Dadurch wurde Essent zu einem
der führenden europäischen Energieunternehmen.
Besonders interessant im Bereich der Energieeffizienz ist die Abteilung Essent Local Energy Solutions (ELES). Diese
Abteilung entwickelt Konzepte und bietet konkrete Lösungen zur Energieeffizienz in der gebauten Umgebung. Die
Abteilung beschäftigt sich sowohl mit Kollektiven Lösungen zur Energieerzeugung und Energieverteilung in der gebauten
Umgebung als auch mit individuellen Lösungen zur Energieeffizienz wie Hochleistungskessel, Wärmepumpen und PVAnlagen.
84
Fenor
Postadresse:
Postbus 325
8440 AH Heerenveen
www.fenor.nl
0031 (0)85 - 77 33 120
Fenor ist landesweit aktiv und hat seinen Sitz in Friesland. Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 gegründet und liefert
Elektrizität und Gas an Unternehmen und Privatkunden. Ihre Vision ist ausgerichtet auf eine Verbesserung der
Dienstleistung auf dem Energiemarkt.
Greenchoice
Adresse:
Pieter de Hoochweg 111
3024 BG Rotterdam
www.greenchoice.nl
0031 (0)10 4782326
Greenchoice ist ein Anbieter für Gas und Elekrizität, welcher rund 315.000 Haushalte mit 100% erneuerbarer Energie
versorgt. Sie leisten Kunden Hilfestellung bei Installation und Finanzierung von Solaranlagen, nehmen an diversen
lokalen Energieprojekten (Sonne, Wind, Biomasse) Teil und engagieren sich in „smart-grid“ Pilotprojekten. Zudem
verstärken sie ihre Bemühungen um die private Generierung von Energie durch ihre Kunden. Um dieses Ziel zu
erreichen, bieten sie ihren Kunden professionelle Beratung in Energiesparfragen an.
Greenfoot Energy
Postadresse:
Amersfoortsestraatweg 33B
Postcode 1401 CV
Bussum
www.greenfoot.nl
0031 (0)88 7333 633
Sander Haas ist Gründer und Hauptgeschäftsführer von Greenfoot Energy. Das Unternehmen liefert Energie und Gas an
sowohl Unternehmen, als auch Privathaushalte.
Greenfoot Energy investiert selbst auch in erneuerbare Energien. 2012 wurde ein Solarpark in der Region Thüringen
gekauft, welcher mit 19.000 Sonnenpanelen den Strom für ca. 1200 Haushalte produziert.
85
GEN
Adresse:
Ptolemaeuslaan 52
3528 BP Utrecht
www.gen.nl
Ansprechpartner:
Wessel Sluis
0031 (0)30 670 66 60
[email protected]
Gegründet wurde GEN im Jahre 1997. Das Unternehmen konzentriert sich auf dem Energiemarkt auf Handel,
Distribution und Versorgungsprozesse von Energie. Besonderer Fokus liegt auf „Energy data management processes“
(Energie Daten Managementprozesse) und „Energy demand forecasting“ ( Energiebedarfsvorhersage).
Homestroom
Postadresse:
Postbus 64
3500 AB Utrecht
www.homestroom.nl
0031 (0) 30 - 2990 906
Homestroom ist ein unabhängiges Energiekollektiv, welches jedes Jahr die günstigsten Energietarife (bei dem
günstigsten Anbieter) ersteigert. Da sie von den Energielieferanten keine Zahlungen empfangen, handeln sie unabhängig
und können jedes Jahr aufs Neue die günstigsten Preise für Strom und Gas ersteigern. Das Energiekollektiv vereinigt
mehrere Haushalte in einer Gruppe, wodurch sie lukrative Preise bei den Energielieferanten realisieren können.
Huismerk Energie
Postadresse:
Postbus 125
6500 AC Nijmegen
www.huismerkenergie.nl
0031 (0)88 - 105 11 22
Huismerk Energie ist ein kleiner, selbstständiger unabhängiger Energielieferant, welcher im Jahr 2013 gegründet wurde.
Sie liefern ausschließlich Wind- und Sonnenenergie, welche in den Niederlanden erzeugt wird. Durch die Genehmigung
des Kartellamtes (ACM- Autoriteit Consument & Markt) ist es Huismerk Energie gestattet, Energie aus erneuerbaren
Quellen in alle Gebiete der Niederlande zu liefern.
86
Innova energie
Adresse:
Vlietweg 17-T
2266 KA Leidschendam
www.innovaenergie.nl
0031 (0)70 - 30 16 610
Innova Energie hat seine Tätigkeit als Energielieferant im Jahr 2010 begonnen. Sie legen großen Wert auf
Kundenorientierung, Bezahlbarkeit von Energie und Nachhaltigkeit. Die von Innova Energie gelieferte Energie stammt
zu 100 % aus Wasserkraftanlagen (Garantiert durch das Certiq- Zertifikat). Zudem verfügen sie über die Lizenz für das P4
Portal in Kombination mit einem schlauen Messgerät. Das bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, die Messstände
über Entfernungen abzulesen und vereinfacht damit den administrativen Prozess für den Kunden.
Kas energie
Adresse:
Honderdland 431B
2676 LV Maasdijk
Postadresse:
Postbus 12
2676 ZG Maasdijk
www.kasenergie.nl
0031 (0)174 787 101
Kas Energie ist eine Initiative von einer Gruppe Glasgärten-Baubetrieben (Glastuinbouwbedrijven). Sie begannen Energie
an niederländische Kunden zu liefern, ohne die Zwischenschaltung von Händlern und Energiegesellschaften. Ihren
Strom bezieht Kas Energie von nicht genutzter Energie aus der Züchtung von Pflanzen. Die überschüssige Energie kann
an den Endverbraucher weitergleitet werden.
Main energie
Postadresse:
Postbus 1094
1000 BB AMSTERDAM
www.mainenergie.nl
0031 (0)88 - 08 09 000
Main Energie beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. Ihren Kernfokus richtet das Unternehmen auf die Lieferung von 100%
erneuerbarer Energie an Unternehmen und Immobilienverwalter. Diesen Parteien stellen sie Berater zur Seite, sodass ein
87
individuell angepasster Kosten-Nutzenvergleich ermittelt werden kann. Die Prozesse von Main Energie werden
periodisch vom ACM kontrolliert. Seit geraumer Zeit verfügen sie über ein ISO 9001 Zertifikat.
Nederlandse Energie Maatschappij
Adresse:
Aert van Nesstraat 45
3012 CA Rotterdam
Postadresse:
Postbus 23064
3001 KB Rotterdam
www.nle.nl
0031 (0)88 – 7307307
Nederlandse Energie Maatschappij (Niederländische Energiegesellschaft) liefert Elektrizität aus europäischen
Wasserkraftzentralen und niederländischen (& anderen europäischen) Windkraftanlagen. Zudem konzentrieren sie sich
auch auf die Lieferung von Gas. Im Jahr 2013 betrug die Zahl des gelieferten Gas 700 Millionen Kubikmeter. Gegründet
in 2004, hat das Unternehmen schnell an Größe gewonnen. Mithilfe von bekannten niederländischen Persönlichkeiten
machten sie in den letzten Jahren auf sich aufmerksam.
Nuon - Teil des Vattenfall Konzerns
Postadresse (Hauptsitz)
Postbus 40021
6803 HA Arnhem
T: 0031 (0) 26 84 42 128
F: 0031 (0) 26 32 43 995
I: www.nuon.nl
Nuon gehört ebenfalls zu den drei großen Energieanbietern der Niederlande. Nuon produziert Elektrizität, Gas, Wärme
und erneuerbare Energien. Nuon konnte im Jahre 2003 einen Umsatz von fast 2.5 Milliarden Euro verbuchen. Laut
eigenen Angaben beträgt Nuon’s Marktanteil in den Niederlanden über 20 % im Bereich der erneuerbaren Energien.
Neben dem niederländischen Markt ist Nuon auch auf dem deutschen und belgischen Markt aktiv. Seit dem 1. Juli 2009
ist Nuon Teil der Vattenvall Gruppe. Nuon formt innerhalb Vattenfalls die Geschäftsgruppe Benelux. Ziel ist es, ein
tonangebendes Energieunternehmen in Europa zu sein und bis 2050 klimaneutral zu sein.
Oxxio
Adresse:
Marathon 5
1213 PC Hilversum
Postadresse:
88
Postbus 1952
1200 BZ Hilversum
www.oxxio.nl
0031 (0)35 6265800
Oxxio, früher Energiebedrijf.com, ist ein Energieleiferant aus Hilversum und wurde gegründet von Kees Donkervoort.
Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen gegründet und beschäftigt heute 100 Mitarbeiter. Sie liefern 100% erneuerbare
Energie aus Wind-, Wasser- und Sonnenenergie. Heutiger CEO ist Kees-Jan Bus.
Qurrent
Adresse:
Willem Fenengastraat 23
1096 BL Amsterdam
www.qurrent.nl
Ansprechpartner:
Michel Muurmans
Telephone +31(0)88 777 1234
Querrent ist ein Energiedienstleister aus Amsterdam. Seit 2006 agiert das Unternehmen im Bereich erneuerbare
Energien. Als Dienstleister informiert Qurrent seine Kunden über Energiesparmethoden und Möglichkeiten zur
Erzeugung privat nutzbarer Solarenergie. Für diesen Zweck hat Qurrent einen “Qbox Energiemonitor” entwickelt,
welcher den Verbrauch und die Erzeugung von Energie durch die Solaranlagen zugleich darstellt. Seit 2014 liefert das
Unternehmen zudem 100% erneuerbare Energien an Haushalte, die ihren Stromverbrauch nicht durch die eigene
Erzeugung decken können.
Qwint
Postadresse:
Postbus 856
7550 AW Hengelo
www.qwint.nl
0031 (0)74 250 06 08
Qwint ist ein 100% niederländisches Energieunternehmen mit Sitz in Hengelo. Sie versorgen Privathaushalte und
Unternehmen mit 100% nachhaltig gewonnener Energie und Gas.
89
Raedthuys pure energie
Adresse:
Hengelosestraat 569
7521 AG Enschede
Postadresse:
Postbus 3141
PLZ 7500 DC Enschede
www.pure-energie.nl
0031 (0)53 4341200
Raedthuys Pure Energie liefert 100% der Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Sie verfügen über eigene Windräder
und Solarmodule. Des Weiteren ist Raedthuys Pure Energie durch den WWF ausgezeichnet mit dem CO2 Gold Standard
Zertifikat, für ihre Investitionen in erneuerbare Energien.
Robin energie
Adresse:
Standaardruiter 7
3905 PT Veenendaal
Postadresse:
Postbus 116
3900 AC Veenendaal
www.robinenergie.nl
0031 (0)318 - 754 862
Robin Energie ist der Energiepartner für Klienten von Schuldnerberatern und Finanzverwaltern. Sie bieten feste
monatliche Verträge zu Einkaufspreisen an. Voraussetzung dafür, ist eine genaue Analyse über den tatsächlichen
Verbrauch der Klienten, sodass ein genau abgestimmter Preis festgelegt werden kann und dem Klienten keine versteckten
Kosten entstehen.
Sepa green
Adresse:
M.H. Tromplaan 55
7513 AB Enschede
www.sepagreen.nl
0031 (0)88 0124800
90
Sepa Green ist ein Energielieferant aus Enschede. Sie garantieren, dass minimal 20% und maximal 100% ,der von Ihnen
erzeugten Energie, aus erneuerbaren Quellen der Niederlande stammt. Sie liefern ihren Kunden Elektrizität und Gas und
versuchen mit steigender Produktionskapazität den Anteil erneuerbarer Energien auszuweiten.
Unica
Adresse:
De Wel 15
3871 MT Hoevelaken
Ansprechpartner:
Jan-Maarten Elias
Telephone +31(0)33 24 78 081
[email protected]
Unica ist der größte technische „Allround-Dienstleister“ der Niederlande. Sie leisten Hilfestellung bei Fragen in den
Bereichen Energie, Nachhaltigkeit von Gebäuden, Sicherheit und Installationstechnik. Durch die interdisziplinäre
Ausrichtung gewährleisten sie ihren Kunden eine umfassende Dienstleistung. In ihren 14 Niederlassungen beschäftigen
sie 1550 Mitarbeiter in acht Spezialgebieten. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2013 ca. 235 Mil.€.
United consumers
Adresse:
UnitedConsumers
Luchthavenweg 55
5657 EA Eindhoven
www.unitedconsumers.com
0031 (0)40 - 235 05 60
Die Idee hinter United consumers stammt von Bas Poell und Paul van Selms aus dem Jahre 1999. Aufgrund gestiegener
Benzinpreise entstand die Idee, via Internet Rabatte für Tankvorgänge anzubieten. Innerhalb eines Jahres schließen sich
25 Tankstellen an das Projekt an. Heute bietet United Consmumers weitere Rabatte für Pflege- und Autoversicherungen
und Energie an. Im Jahr 2014 profitieren insgesamt 500.000 Konsumenten von der Idee.
Vandebron
Adresse:
Herengracht 545
1017 BW Amsterdam
www.vandebron.nl
0031 (0)88 0 444 555
Vandenbron ermöglicht seinen Kunden den direkten Kauf erneuerbarer Energien von Produzenten, ohne
Zwischenschaltung von Energiebetrieben. Auf dem Gebiet von Gasversorgung investiert Vandebron in Projekte in
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Uganda, Mali und Vietnam. Das Unternehmen wird unterstützt durch Investoren wie den Dutch Greentech Fund,
Triodos Groenfond und die GSI-Gruppe.
Wattcher bv
Adresse:
New Energy Docks building
Distelweg 113
1031 HD Amsterdam
www.wattcher.nl
Ansprechpartner:
Gernout Erens
0031(0)20 38 68 702
[email protected]
Das Unternehmen Wattcher bv entwickelt und produziert „Energieverbrauchsdisplays“, mit dem Namen „Wattcher
Display“. Dieses Gerät kann im Haus in Steckdosen angebracht werden und macht den aktuellen Stromverbrauch
sichtbar. Ziel des Unternehmens ist die Förderung des bewussten Umgangs mit Strom durch den Kunden. An das System
sind mobile Applikationen und eine Internetplattform gekoppelt, welche eine Erfassung des Energieverbrauchs
ermöglichen.
Westland Infra
Adresse:
Nieuweweg 1
2685 AP Poeldijk
Postadresse:
Postbus 1
2685 ZG Poeldijk
www.westlandinfra.nl
Westland Infra ist ein Netzbetreiber im Westland,eine Region im Westen der Niederlande, in der viele Gewächshäuser
stehen. Das Unternehmen verfügt deswegen über viel Wissen im Bereich Gartenbau und bietet landesweit sein Wissen
und seine Dienste an. Als regionaler Netzbetreiber bietet Westland Infra ein gut ausgebautes Energienetz mit einem
hohen Maß an Sicherheit und Erreichbarkeit. Des Weiteren unterstützt Westland Infra Entwicklungen auf dem Gebiet
nachhaltiger Energien.
92
Windunie
Adresse:
Churchilllaan 11, 13e etage
3527 GV Utrecht
Postadresse:
Postbus 4098
3502 HB Utrecht
www.windunie.nl
Windunie wurde im Jahr 2001 gegründet und zählt 250 Mitglieder, (Windradbesitzer aus den Niederlanden). Im
Moment ist Windunie mit 415 MW der größte Produzent von Windenergie in den Niederlanden. Sie profitieren vom
Kollektiv und leisten ihren Mitgliedern Hilfestellung und teilen Erfahrungen im Bereich Windenergie.
7.8 Bauunternehmen
BAM
Adresse:
Rivium Promenade 160
3009 AN Capelle a/d Ijssel
T: 00 31 (0) 10 2663100
F: 0031 (0) 10 2663101
E: [email protected]
I: www.bam.nl
BAM Vastgoed ist Teil der Koniklijk BAM Groep, die europaweit zu den wichtigsten Bauunternehmen gehört. BAM
Vastgoed hat als Leitsatz „Entwickeln in einem gesellschaftlichem Kontext“. BAM realisiert zunehmend Großprojekte im
Wohnungs- und Gewerbebau bei denen erneuerbare Energiesysteme und Energieeffizienzmaßnahmen genutzt werden.
Volker Wessels
Adresse Hauptsitz:
VolkerWessels
Podium 9
PA Amersfoort
T: 0031 (0) 186 6186
F: 0031 (0) 88 186 6187
VolkerWessel gehört zu den fünf größten Bauunternehmen der Niederlande und führt zahlreiche energieeffiziente
Bauprojekte durch.
93
Heijmans
Adresse:
Graafsebaan 65
5248 JT Rosmalen
T: 00 31 (0)73 - 543 51 11
F: 0031 (0)73 - 543 53 00
E: [email protected]
I: www.heijmans.nl
Postadresse:
Postbus 2
5240 BB Rosmalen
Heijmans Vastgoed gehört zu den größten Bauunternehmen auf dem niederländischen Immobilien- und Baumarkt und
ist darüber hinaus auch in Belgien, Deutschland und Großbritannien aktiv.
Ballast Nedam
Adresse:
Ringwade 71
Gebäude Witte de With
3439 LM Nieuwegein
T: 00 31 (0) 30 2853333
F: 0031 (0) 30 2854875
I: www.ballast-nedam.nl
Postadresse:
Postbus 1339
3430 BH Nieuwegein
Ballast Nedam ist ein börsennotiertes Bauunternehmen mit einem Jahresumsatz von ca. 1,2 Milliarden Euro. Das
Unternehmen bietet einen Komplettservice, ausgehend von der Anfangsphase und Projektfinanzierung bis zur
Instandhaltung nach der Übergabe. Die Interessen des Unternehmens liegen vor allem im Bereich der erneuerbaren
Energien.
Dura Vermeer
Adresse:
Orfeoschouw 30
2726 JE Zoetermeer
T: 00 31 (0) 79 343 80 80
94
F: 0031 (0) 79 343 80 90
E: [email protected]
I: www.duravermeer.nl
Postadresse:
Postbus 7119
2701 AC Zoetermeer
Dura Vermeer ist ein vielseitiges und innovatives Bauunternehmen und gehört zu den größten Spielern der
niederländischen Baubranche. Das Unternehmen ist in den Bereichen Bau, Infrastruktur, Ingenieur- und
Dienstleistungen tätig.
7.9 Netzbetreiber
AllianderNV
Adresse:
Utrechtseweg 68
6812 AH Arnhem
Postadresse:
Postbus 50
6920 AB Arnhem
www.alliander.com
Ansprechpartner:
Martijn Bongaerts
T:0031(0)6 27 02 45 13
E:[email protected]
Alliander ist Betreiber von Strom- und Gasnetzen. Alliander besteht aus Liander, Liandon und Endinet. Das
Unternehmen verwaltet 40% der niederländischen Regionalnetze und ist verantwortlich für Bau, Wartung und
Aktualisierung von Strom-und Gasnetzen . Alliander unterstützt den liberalisierten Energiemarkt und fördert
wirtschaftlichen und sozialen Wachstum in den Regionen, in denen das Unternehmen aktiv ist. Alle Alliander Aktien sind
im Besitz von Provinzen und Gemeinden.Das Unternehmen erfüllte eine Vorreiterrolle in der Entwicklung von Smart
Metern. Im Moment führt Alliander ein breites Programm für die Digitalisierung bestehender Netze.
Cogas
Adresse:
Rohofstraat 83
7605 AT Almelo
95
Postadresse:
Postbus 71
7600 AB Almelo
www.cogas.nl
Als Netzbetreiber ist Cogas Infra beheer für den Bau und Unterhalt der Infrastruktur für Gas und Strom in den östlichen
Niederlanden (Centraal Overijssel) verantwortlich. Cogas bietet auch ihre Kompetenz im Bereich Energiemanagement
und zur Entwicklung nachhaltiger Energielösungen an.
Enexis BV
Adresse:
Magistratenlaan 116
5223 MB 's-Hertogenbosch
Postadresse:
Postbus 856
5201 AW 's-Hertogenbosch
www.enexis.nl
Ansprechpartner:
Joris Knigge
T:0031(0)6 11 91 20 61
E:[email protected]
Han Slootweg
T:0031(0)6 52 37 69 25
E: [email protected]
Enexis verwaltet Energienetze in sieben Provinzen (Norden, Osten und Süden) der Niederlande. Das Unternehmen ist
verantwortlich für sichere Gas-und Stromanschlüsse für rund 2,6 Millionen Haushalte und Unternehmen. Enexis rechnet
mit Großinvestitionen in der Zukunft, wenn die Energiewende durchgeführt wird. Um auf diese Zukunft vorbereitet zu
sein, investiert Enexis in den Erwerb von Wissen und praktische Erfahrung.
Prysmian Group
Adresse:
Schieweg 9
2627AN Delft
nl.prysmiangroup.com
96
Die Prysmian Group ist Weltmarktführer in der Energie- und Telekom Kabelindustrie und beschäftigt 19.000 Mitarbeiter
in 50 Ländern und fast 100 Niederlassungen. Sie bieten das breiteste Angebot an Produkten, Dienstleistungen,
Technologien und Fachwissen auf den Märkten für Energie und Telekommunikation.. Für den Energie-Sektor ist
Prysmian Group Entwickler, Designer, Hersteller, Lieferant und Installateur mit einem differenzierten Angebot von
Kabeln.
Stedin Netbeheer BV
Adresse:
Blaak 8
3012 CA Rotterdam
www.stedin.net
Ansprechpartner:
John Hodemaekers
T:0031(0)88 896 31 03
E:[email protected]
Stedin ist ein Netzbetreiber für Gas und Strom. Das Versorgungsgebiet ist vor allem in der Agglomeration Randstad,
zudem in den Provinzen Zuid-Holland und Utrecht. Hier dient Stedin fast zwei Millionen Privat-, Geschäfts-und
Regierungskunden. Darüber hinaus ist Stedin als Netzbetreiber verantwortlich für den Bau, die Erweiterung und
Instandhaltung des Übertragungsnetzes. Das Netz der Stedin Netbeheer BV bietet auch Smart-Grid-Möglichkeiten: in der
städtischen Umgebung ,im Dienstleistungsbereich, in der Großindustrie und im Hafen von Rotterdam.
Tennet
Adresse:
Utrechtseweg 310
6812 AR Arnhem
Postadresse:
Postbus 718
6800 AS Arnhem
www.tennet.eu/nl
In den Niederlanden ist Tennet der größte Betreiber des Übertragungsnetzes und auch grenzüberschreitend tätig. Daher
werden sie mit zusätzlichen Aufgaben, die nicht von anderen Betreibern durchgeführt werden können, betraut. Es geht
um Systemdienste, wie z. B. die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage von Strom, und
die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Außerdem befasst sich Tennet mit Import und Export von Strom , sowie
der Wartung des Systems.
97
Westland Infra
Adresse:
Nieuweweg 1
2685 AP Poeldijk
Postadresse:
Postbus 1
2685 ZG Poeldijk
www.westlandinfra.nl
Westland Infra ist ein Netzbetreiber im Westland, eine Region im Westen der Niederlande, in der viele Gewächshäuser
stehen. Das Unternehmen verfügt deswegen über viel Wissen im Bereich Gartenbau und bietet landesweit sein Wissen
und Dienste an. Als regionaler Netzbetreiber bietet Westland Infra ein gut ausgebautes Energienetz mit einem hohen
Maß an Sicherheit und Erreichbarkeit. Des Weiteren unterstützt Westland Infra Entwicklungen auf dem Gebiet
erneuerbarer Energien.
98
8 Informationsportale und Medien
8.1 Messen
ENERGIE
Messegelände
s-Hertogenbosch, Niederlande
Brabanthallen
Termin
06.10.-08.10.2015
Turnus:
jährlich
Gründungsjahr:
2005
Veranstalter
VNU Exhibitions Europe BV
P.O. Box 8800
3503 RV Utrecht
Niederlande
Fon: +31 30 295-2700
Fax: +31 30 295-2701
[email protected]
www.vnuexhibitions.com
Projektteam
www.energievakbeurs.nl
Branchenschwerpunkte
Energiewirtschaft (konventionelle und erneuerbare Energien) (Branche 23)
Standmiete
Halle ab EUR 153,00/m², Fertigstand EUR 3.000,00/Stand
Angebotsschwerpunkte
Antriebstechnik, Bioenergie, Energieeinsparung, Energieerzeugung,
Energierückgewinnung, Energietechnik, Energieversorgung, Energiewirtschaft,
Isoliertechnik, Klimatechnik, Photovoltaik, Pumpen, Regel- und Steuertechnik,
Turbinen, Windkraft,
Zutritt / Öffnungszeiten
Fachbesucher: täglich 10:00-18:00 Uhr
Flächenzahlen (m²)
Brutto-Ausstellungsfläche 14 508
Netto-Ausstellungsfläche 7 133
Vermietete Fläche/ Aussteller-Standfläche 7 133
Inland 5 639
Ausland 397
Ausstellerzahlen
Aussteller 250
Inland 232
Ausland 18
Besucherzahlen
Gesamt 10 107
Inland 9 826
Ausland 281
99
Fachbesucher
10 107
Inland 9 826
Ausland 281
EnergieExpert
www.energieexpert.nl
EnergieExpert ist eine Onlinecommunity für Unternehmer, die im Energiebereich tätig sind. Fachleute können hier
Erfahrungen teilen, Diskussionen im Fachkreis führen und ein Netzwerk aufbauen. EnergieExpert ist eine Initiative des
Energielieferanten Essent.
Offshore Energy (OE)
Messegelände
Amsterdam, Niederlande
Amsterdam RAI
Termin
13.10.-15.10.2015
Turnus:
jährlich
Gründungsjahr:
2010
Veranstalter
NAVINGO BV
Westerlaan 1
3016CK Rotterdam
Niederlande
Fon: +31 10 2092600
Fax: +31 10 4368134
[email protected]
www.navingo.com
Projektteam
www.offshore-energy.biz
Branchenschwerpunkte
Energiewirtschaft (konventionelle und erneuerbare Energien), Schiffbau,
Hafenausrüstung, Meerestechnik
Angebotsschwerpunkte
Energieerzeugung, Offshore-Technik, Windkraft,
100
8.2 Fachzeitschriften
BODE - ODE, Organisatie voor Duurzame Energie
Medium
Fachmagazin
Fachgebiet
Energie
Zielgruppe
Energiesektor
Frequenz
2x pro Jahr
Abonnement
gratis für Mitglieder
Website
www.duurzameenergie.org
E-mail
[email protected]
Die Fachzeitschrift informiert die Leser über alle Aktivitäten und Aktionen auf dem Gebiet erneuerbarer Energie.
Energie+ - Aeneas B.V.
Medium
Fachmagazin
Fachgebiet
Energie
Zielgruppe
Energiesektor
Frequenz
4x pro Jahr
Abonnement
100,- Euro pro Jahr
Website
www.energieplus.nl
E-mail
[email protected]
Energie+ informiert über die Anwendung erneuerbarer Energien in Bezug auf Projekte, Finanzierung, finanzielle
Asprekte, Integration in die Bautechnik, Garantien, Architektur usw.
Zur Zielgruppe gehören Fachkräfte, die sich mit der Implementierung erneuerbarer Energien befassen, Gemeinden,
Entscheider in Provinzen und auf Landesebene, Projektentwickler und Bauunternehmen, Energiebetriebe, Investoren in
Grüne Energie, Beratungsbüros usw.
Energie Actueel - EnergieNed en Netbeheer Nederland
Medium
Fachmagazin
Fachgebiet
Energie
Zielgruppe
Energiesektor
Frequenz
10x pro Jahr
Abonnement
79,- Euro pro Jahr
Website
www.energiezaak.nl
E-mail
[email protected]
Energie Actueel ist die Nachrichten- und Meinungszeitung der Energiebranche. Themen sind nationale und
internationale Entwicklungen, finanzielle Aspekte, Marktlage und Trends in der Energiebranche.
101
Zielgruppe sind Entscheider und Meinungsführer in verschiedenen Branchen, darunter Energieunternehmen,
Ingenieursbüros, die Regierung und Interessenvertreter im In- und Ausland.
Energiebeurs Bulletin - VNE, Vereniging de Nederlandse Energiebeurs
Medium
Fachmagazin
Thema
Energie
Zielgruppe
Energiesektor
Frequenz
10x pro Jahr
Abonnement
137,- pro Jahr; Mitglieder gratis.
Website
www.fbbv.nl
E-mail
[email protected]
Das Fachmagazin stellt Informationen zu den aktuellen Entwicklungen auf dem Elektrizitäts- und Erdgasmarkt zur
Verfügung. Hierbei handelt es sich um Preisinformationen, Veränderungen in der Energiebranche und Ideen zur
Energieeinsparung. Zielgruppe sind Personen, die im Energiesektor arbeiten, Energieeinkäufer der großen
energieintensiven Industrien sowie Interessenvertretungen, Beratungsunternehmen im Bereich Energieeinkauf und
Energieverwaltung.
Energiegids.nl - Sdu Uitgevers
Medium
Fachmagazin
Thema
Energie
Zielgruppe
Energiesektor
Frequenz
10x pro Jahr
Abonnement
136,95 pro Jahr
Fachmagazin mit Neuigkeiten und Artikeln über Energieeinkauf, Energiesparlösungen, nachhaltige Energie, CO2-Handel
und Reduktion, neue Technologien, Energiemanagement, Gesetzgebung, Finanzierung und Best Practices. Zielgruppe
sind Entscheider großer Energieverbraucher.
102
9 Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Basisinformationen zur niederländischen Wirtschaft............................................................................................... 9
Tabelle 2: Energiebilanz Niederlande Basisdaten ..................................................................................................................... 12
Tabelle 3: Erneuerbare Energien; Liegen die Niederlande auf Kurs? (% erneuerbare Energie) ............................................ 12
Tabelle 4: Niederländische Strompreise 2013 im Durchschnitt ............................................................................................... 13
Tabelle 5: SDE + Förderung 2012, Anträge und Budget ........................................................................................................... 21
Tabelle 6: SDE + Förderung 2013, Stand der Dinge ................................................................................................................ 22
Tabelle 7: Stärken-Schwächen-Analyse Niederlande ............................................................................................................... 49
103
10 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Organisationsstruktur des niederländischen Energiemarktes ...........................................................................10
Abbildung 2: Elektrizitätsproduktion zentral und dezentral .................................................................................................... 14
Abbildung 3: Netzbetreiber in den Niederlanden ..................................................................................................................... 14
Abbildung 4: Das Transportnetzwerk von GTS ......................................................................................................................... 15
Abbildung 5: Sonnenstrom, Leistung ....................................................................................................................................... 25
Abbildung 6: Energiedashboard.................................................................................................................................................27
Abbildung 7: Produktlebenszyklus–Kurve ............................................................................................................................... 30
Abbildung 8: Probiergärten Niederlande ................................................................................................................................. 46
104
11 Quellenverzeichnis
AD, Recordaantal passagiers voor Schiphol in 2014 (2014), unter:
http://www.ad.nl/ad/nl/1012/Nederland/article/detail/3823445/2015/01/05/Recordaantal-passagiers-voor-Schipholin-2014.dhtml, besucht am 18.02.2015.
Agentschap NL(2012), Tabellen stand van zaken SDE+ 2012, unter:
http://www.rvo.nl/sites/default/files/Tabellen%20Stand%20van%20zaken%20SDE%20-%20Eindstand%202012.pdf,
besucht am 18.02.2015.
Allcott, H. und Mullainahan, S., Behaviour and Energy Police (2010): 327 (5970) Seiten 1204-1205.
Autoriteit Consument & Markt, Monitoringrapportage Kleinschalige Aanbieding Slimme Meter (2013) S.8, unter:
https://www.google.nl/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCEQFjAA&url=https%3A%2F%2Fwww.a
cm.nl%2Fnl%2Fdownload%2Fpublicatie%2F%3Fid%3D12673&ei=ZYcZVJf9OcngPLHJgKAC&usg=AFQjCNF73TyafGN5
a_vZ-Cl1OPGw_Mixiw&bvm=bv.75558745,d.ZWU&cad=rja, besucht am 17.02.2015.
Centraal Bureau voor de Statistiek Statline, Energiebalans; kerncijfers 2014, (21. August 2014) unter:
statline.cbs.nl/StatWeb/publication/?DM=SLNL&PA=37281&D1=a&D2=0-1,4,7-12&D3=l&VW=T , besucht am
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Centraal Bureau voor de Statistiek Statline, Energiebalans; kerncijfers 2013, unter:
http://statline.cbs.nl/Statweb/publication/?DM=SLNL&PA=37281&D1=a&D2=a&D3=127128&HDR=G2,G1&STB=T&VW=T, besucht am 18.02.2015.
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Centraal Bureau voor de Statistiek Statline, Bbp, productie en bestedingen; kwartalen, mutaties 1988 - kw1 2014, unter:
http://statline.cbs.nl/StatWeb/publication/?DM=SLNL&PA=81171NED&D1=1-3,8-13,15-17&D2=01&D3=64,94,104,109,114,120-128,l&HDR=T,G2&STB=G1&VW=T , besucht am 18.02.2015.
Centraal Bureau voor de Statistiek Statline, Steenkoolbalans; aanbod en verbruik, unter:
http://statline.cbs.nl/StatWeb/publication/?DM=SLNL&PA=37621&D1=a&D2=373,391-393,395396&HDR=G1&STB=T&VW=T, besucht am 18.02.2015.
105
Centraal Bureau voor de Statistiek, Reinoud Segers, Belang hernieuwbare energie in 2013 niet toegenomen (2014) unter:
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Centraaal Bureau voor de Statistiek, CBS StatLine, Industrie en Energie (2014), eigene Darstellung.
CBS (2013), Zonnestroom, bijgeplaatst vermogen, unter: http://www.cbs.nl/nl-NL/menu/themas/industrieenergie/publicaties/artikelen/archief/2012/2012-zonnestroom-art.htm, besucht am 18.02.2015.
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Controllingportal.de (2014), Der Prdouktlebenszyklus, unter:
http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Grundlagen/Der-Produktlebenszyklus.html, besucht am 18.02.2015.
Centraal Bureau voor de Statistiek – CBS (2014), Bbp, productie en bestedingen; kwartalen, mutaties, unter:
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