Was bedeutet „Methode Menne-Heller“? Die Geburtsvorbereitung
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Was bedeutet „Methode Menne-Heller“? Die Geburtsvorbereitung
Was bedeutet „Methode Menne-Heller“? Die Geburtsvorbereitung Methode Menne–Heller wurzelt in der Grantly Dick-ReadMethode und wurde durch Ruth Menne (1913-1986) praktisch umgesetzt. Ruth Menne entwickelte eine ganzheitlich körperbezogene Geburtsvorbereitung, die erstmals auch das Kind ins Konzept mit einschloss, was zu dieser Zeit noch unüblich war. Es gab aber kein Lehrbuch darüber, sondern Ruth Menne arbeitete intuitiv. Die Mannheimer Physiotherapeutin Angela Heller bereitet seit über 40 Jahren werdende Mütter auf die Geburt ihres Kindes vor. Sie begann vor 25 Jahren, die theoretische Basis der Arbeit von Ruth Menne zu erarbeiten und nannte sie seit dann die Geburtsvorbereitungsmethode Menne-Heller. Anfang der 80er Jahre veränderte Angela Heller ihre Geburtsvorbereitung aufgrund des wachsenden Bewusstseins, dass natürliches Gebären möglich ist. Auch die Partner wurden mit einbezogen. Dieses Erinnern an das „Gebären aus eigener Kraft“ in vertikalen/halbvertikalen Gebärstellungen stand dem bis dahin bei den Klinikgeburten üblichen „Entbundenwerden“ in horizontaler Rückenlage (Steinschnittlage*) gegenüber. Angela Heller untermauerte ihr Konzept mit wissenschaftlichen Fakten und stellte es damit auf ein solides Fundament. Ziel des Menne-Heller-Konzepts ist die Vermittlung ganzkörperbezogenen funktionellen Verhaltens zur Geburtserleichterung. Frauen, die wissen, wie eine Geburt abläuft, was in Ihrem Körper geschieht und wie sie sich verhalten können, gehen gestärkt in die Geburt und verhalten sich eher eigenverantwortlich und selbstständig. Sie finden ihren „Gebärcode“ (nach Heller). Anm.: Steinschnittlage: Der Name kommt von der früher in dieser Position durchgeführten Blasensteinentfernung. Die Person liegt auf dem Rücken, die Beine sind im Hüftgelenk um 90 Grad gebeugt, die Knie sind angewinkelt. Entweder werden die Beine links und rechts von HelferInnen gehalten, oder aber die Person befindet sich auf einem dafür vorgesehenen Untersuchungsstuhl (Behandlungsstuhl beim Frauenarzt). Die Unterschenkel lagern dabei auf eigenen Vorrichtungen.