- bei Swiss-Cave
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Die Ausbildungsphilosophie von Swiss Cave Diving Diese beruht auf folgenden 5 Prinzipien #1 #2 #3 #4 #5 Hohe Ausbildungsqualität von Lehrern und Schülern Keine Indoktrination, sondern "best practices" Sichere Tauchtechniken Respekt vor der Natur und dem Höhlenumfeld im Speziellen Verantwortungsvolles Auftreten in der Öffentlichkeit (10 Gebote) Das oberste Ziel von Swiss Cave Diving ist NICHT die Vermarktung des Höhlentauchens oder gar die Entwicklung des Höhlentauchens hin zu einem Massensport. Swiss Cave Diving sieht seine Verantwortung darin, wirklich interessierte Taucher in ihrem Bestreben zu unterstützen, sichere Höhlentaucher zu werden und gleichzeitig solche Personen vom Höhlentauchen abzuhalten, welche die physischen, mentalen und persönlichkeitsspezifischen Anforderungen und die minimalen Standards nicht erfüllen. Diese Philosophie besteht aus einem System von Anforderungen und Kontrollen, welche die Einhaltung der SCD/CMAS Standards garantieren sollen. #1 Hohe Ausbildungsqualität von Lehrern und Schülern Die Instruktoren von Swiss Cave Diving sind bestausgebildete Tauchlehrer mit jahrelanger Erfahrung in der Erwachsenenbildung im Allgemeinen, der Tauchausbildung und dem Höhlentauchen im Speziellen. Um seinen Aktivstatus zu erhalten, muss jeder Instruktor permanent aktiv an der Ausbildung, sowie an Weiterbildungsseminaren teilnehmen. Durch das Angebot von Weiterbildungskursen bietet Swiss Cave Diving ferner auch bereits brevetierten Höhlentauchern die Gelegenheit, ihr Wissen und ihr praktisches Können auf dem neusten Stand zu halten. #2 Keine Indoktrination, sondern "best practices" Im klaren Gegensatz zu einigen sehr jungen und sehr aggressiv auftretenden Ausbildungsorganisationen und ihren europäischen Ablegern, die teilweise mit geradezu missionarischem Eifer auftreten und für sich in Anspruch nehmen, die alleinige Ausbildungswahrheit zu verkünden, hält sich Swiss Cave Diving an die in Industrie, Wirtschaft und Erwachsenenbildung bewährten Maxime der „best practices“: Instruktoren von Swiss Cave Diving sind deshalb verpflichtet, jeweils alle mit Vernunft anwendbaren und sicheren Möglichkeiten, Techniken und Ausrüstungskonfigurationen mit all ihren Vor- und Nachteilen aufzuzeigen. Die persönlichen Präferenzen eines Instruktors dürfen nie dazu führen, dass er mit Tunnelblick unterrichtet. Unsere Kursteilnehmer sind erwachsene Menschen, welche keinerlei Bevormundung benötigen. Wir wirken durch top-ausgebildete, sichere Taucher und nicht durch aggressive Internet-Auftritte und Werbesprüche. #3 Sichere Tauchtechniken a) Ein gelebtes Partnersystem Swiss Cave Diving - in Übereinstimmung mit CMAS International - legt grossen Wert auf ein gelebtes Partnersystem als eine unverzichtbare Basis für sicheres Höhlentauchen. Ein tatsächlich gelebtes Partnersystem vereinigt zwei oder mehrere Individuen zu einem effizienten Tauchteam. Ein echter Tauchpartner ist ein Gruppenmitglied, das in einem Notfall sofortigen Support leisten kann, sei dies in Form von Notfallmaterial, Gasversorgung oder eine sonstige Hilfeleistung. Die Taucher eines solchen Teams müssen lernen, die individuellen Stärken und Schwächen zu akzeptieren, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen und zu festigen und vor allem persönliche Differenzen zu vermeiden um damit eine maximale Sicherheit im Team zu erreichen. Weil aber Menschen in Ausnahmesituationen immer wieder versagen können, bildet Swiss Cave Diving trotz Partnersystem alle Absolventen zu technisch und mental völlig autonomen Tauchern aus, die aber die charakterliche Reife besitzen, sich als Team-Mitglied zu integrieren. b) Seriöse Tauchgangvorbereitung, -Planung, Briefings und Debriefings Sicheres Höhlentauchen ist nur möglich mit einer äusserst seriösen, ernsthaften Vorbereitung und Planung. Diese wiederum basiert auf gesundem Menschenverstand, Vernunft und Urteilsvermögen. Ein guter Tauchplan setzte keine festen Ziele, vielmehr beschreibt er maximale Leitplanken für jeden einzelnen Tauchgang. Seriöse Vorbereitung und Planung für einen Höhlentauchgang müssen Ausrüstung, Training, Erfahrung und die Fähigkeiten jedes Mannschaftsmitglieds in Erwägung ziehen. Konstruktive Kritiken nach dem Tauchen sind gleichermassen wichtig, um allen Beteiligten zu erlauben, im Team zu reifen. H ö h le : _ _ _ __ _ _ _ __ _ _ _ __ _ _ H ö h e ü .M .:_ _ _ _ _ n ä c h s te r O rt: _ _ _ _ _ __ _ _ _ __ _ _ _ D a tu m : _ _ _ _ _ _ __ _ _ _ __ _ G ru p p e : Nam e V o rn a m e S ta rt-Z e it:_ _ _ _ _ _ __ _ F u n k t. (Aufg.) Pos. Pos. Geräterein raus grössen E n d -Z e it: _ _ _ _ _ _ __ _ Inhalte Start Gas Trvl. Gas Bott. Gas Deco Briefing 1 . G e o g ra p h is c h e In fo s o g e n a u e La g e an h a n d K arte o H ö h len ve rla uf; B e so n d erh eiten ; G e n eralku rs (K o m p a ss) Höhlenplan / Karten à 2 . O rg a n is a tio n d es T G o Z ie l u n d A bla uf (Ein d ring tie fe , m a x. T ie fe , ca . D a u e r, U m ke h rp u n kt) o U e b u n g e n (w e lch e , w o , w a n n , w ie, K rite rie n) o D e ko (je d e r in divid u ell, O 2 früh e ste n s a b 6 m !) o R e ih en folg e R E IN / R A U S (first in – la st ou t) o K o m m u n ika tio n / H a n d zeich e n / Lein e n sig nale c) Die Förderung von mentalen und physischen Fähigkeiten Während der Ausbildungskurse werden die Teilnehmer immer wieder darin ausgebildet, wie Stresssituationen grundsätzlich vermieden werden können, ebenso wie man sich auf eine Gefahrensituation einstellt und richtig reagiert. Eine gewisse physische Kondition wird bereits auf Stufe Cavern vorausgesetzt, resp. in den Kursen trainiert und gefördert. Teilnehmern, welche über diese Mindestkondition nicht verfügen wird vom Höhlentauchen dringend abgeraten. Dasselbe gilt für ein gewisses Mindestniveau an mentaler Stabilität. Nicht von ungefähr wird gesagt: "wer in einer Höhle den Kopf verliert, verliert rasch einmal auch sein Leben." Gleichzeitig muss der Auszubildende lernen, eine auf Sicherheit ausgerichtete Tauchphilosophie zu erlernen und kontinuierlich an seiner persönlichen Weiterbildung durch die Anwendung von gesundem Verstand, gutem Urteilsvermögen, sicheren Tauchtechniken und Erfahrung zu arbeiten. 3 . S a fe ty R u le s o d ie 1 /3-R e g el !!! (B e re ch n u n g k le in s te s D ritte ls vo lu m e n ) o F ü h ru n g s le in e (P o s itio n , D ista n z, Q u e ru n g e n ) o p e rs ö n lic h e A u s rü stu n g s ko n tro lle ( è D etails s . C h e c k liste ) o L a m p e n ko n tro lle V O R T G u nd n o ch m a ls im W asser o L u ftko n trolle V O R T G (A n g a b e a n L eiter) un d n o ch m a ls im W a sse r o D ich tig keitsch e ck zu Z w e it im W a sser V O R de m A b ta u ch e n d e r G ru pp e o K o m p a ss ste lle n a n L a nd / C h e ck im W a sse r V O R d e m A b ta u ch e n o V e rw e n d u n g vo n E A N x: F la sch e n O K , C o m p u te r-Ein stellu n g ko rre k t ? o P e rs. G a p -R ee ls vo rha n d e n ? G rup p e n-L ein en rolle d a ? o O 2 -F la sche n für D e ko b ereit, D ru ck g e che ckt ? 4 . N o tfä lle / E m e rg e n c ie s o o o o Checkliste Handy-Nrn ( è D eta ils s. N o tfa llb la tt) Notfallo d e r s p e zie lle N o tfa ll-N r. fü r v o r-O rt-R ettu n g sd ie n s te (S S F ) blatt L a g e O 2 A m b u / W e n oll: _ _ _ _ __ _ _ _ __ _ _ _ ___ _ _ _ _ _ __ _ _ _ A u to -S ch lü ssel L eiter: (S ta nd o rt m ü n d lich b e ka n n tg e g eb e n ) H a n d y L eiter (N r. ...... / ....... / ..... .....................); ( è H an d y N r-L is te ) d) Die Einhaltung internationaler CMAS Standards Swiss Cave Diving als ein Teil von CMAS.CH, welche Mitglied mit Stimmrecht im Technischen Komitee von CMAS International (und damit einer Organisation, die rund 110 Länder umfasst) ist, hält sich an die internationalen CMAS Standards. Die Einhaltung dieser Standards und Sicherheitsrichtlinien wiederum stellt nicht nur der Garant für eine stufengerechte, sichere und umfassende Ausbildung dar, sondern berechtigt uns auch zur Abgabe der international anerkannten CMAS Brevets. e) adäquates Equipment Sehr viel wird geschrieben über das zu verwendende Material. Nur zu oft wird dabei aber vergessen, dass Ausrüstung, die in einer Situation perfekt adaptiert sein kann, unter anderen Randbedingungen fehl am Platze ist. Swiss Cave Diving hat deshalb eine einfache, erprobte Philosophie dazu entwickelt. Bei der Selektion des einzusetzenden Materials sollten folgende Merkmale berücksichtigt werden: • Qualität • Funktionalität • Einfache Handhabung • Betriebssicherheit / Robustheit • Vertrautheit im Umgang • Aufgabengerecht • Konform mit CMAS Standards Als Produkte- und Hersteller-unabhängige Organisation lehnt es Swiss Cave Diving ausdrücklich ab, ihren Kursteilnehmern vorzuschreiben, welche Produkte sie zu verwenden haben. #4 Respekt vor der Umwelt im Allgemeinen und dem Höhlenumfeld im Speziellen Swiss Cave Diving legt grossen Wert darauf, dass die ausgebildeten Höhlentaucher ein verinnerlichtes Verständnis für die Einzigartigkeit des Höhlenmilieus mit seiner Fauna und Flora entwickelt haben. Diesen Respekt und dieses Verständnis bildet wiederum die Grundlage für sämtliche Anstrengungen im Bereich Höhlenschutz. Swiss Cave Diving hat deshalb bereits seit der Gründung immer eine ZuDie 10-Punkte-Etikette des Schweizer Höhlentauchers sammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH) angestrebt und im Theorieunterricht bereits realisiert. 1 ) W ir w ollen ü b erall g ern g eseh en e G äste s ein und bleiben und b ene hm en uns ents prec hend 2 ) W ir fahren m it m öglic hst w enig Au to s u n d ko rrekt an die T auc hplätze und block ieren vor O rt k eine S trasse n, W ege, A us - und Z ufahrten #5 Verantwortungsvolles Auftreten in der Öffentlichkeit (Die 10-Punkte Etikette) Höhlentauchen findet nicht nur in der Höhle selbst, sondern auch in der Öffentlichkeit statt. u.a. unter den kritischen Blicken von Passanten, Naturschützern, Behörden, Presse und Medien. Es ist deshalb von grosser Wichtigkeit, dass der Höhlentaucher als verantwortungsvoller, sicherheits- und umweltbewusster Mitbürger, der auch seinen Mitmenschen mit Anstand und Respekt gegenübertritt, wahrgenommen wird. Diese Forderungen wurden von Swiss Cave Diving zusammengefasst in der 10-Punkte Etikette des Schweizer Höhlentauchers. 3 ) W ir s ind h ö flich g eg en üb er d en An w o h n ern und anderen G äs ten und res pek tieren ihre berec htigten A nlie gen 4 ) W ir kleiden uns vor O rt jew eils dis k ret um und s ind auch sonst für ein ko rrektes Au ftreten in d er O effen tlich keit bem üht 5 ) W ir produzieren k einen unnötigen E m iss ionen, rüsten uns u nauffällig und geordnet aus , hinterlass en k eine A bfälle und b esch rä n ken u n sere An w esen heit au f d as N ö tig ste 6 ) G egenüber andern T auc hern verhalten w ir uns kollegial und zurüc k haltend; je de Ü berheblic hk eit is t fehl am P latz 7 ) D ie S ich erh eit im H ö h len tau ch en is t uns ein ernst gem eintes und zentrales A nliegen; w ir halten die S tandards und S ic he rheits regeln strikte ein und tau ch en d efen siv 8 ) Ich bin b esten s au sg ebild et, denn ic h w eis s: jed er U n fall = 1 V erbo t und oh n e B revet kein V ersich erun g ssch u tz 9 ) Alko h o l u n d D ro g en vor T auc hgängen s ind To d sü n d en und haben in uns erem S port nic hts zu s uc hen 1 0 )D as V erhalten des H öhlentauc hers is t s o, das s die G rotte oder H öhle und ihre natürlic he F auna und F lora s o w enig als m öglic h beeinträc htigt w ird und in ihrem u rsp rü ng lich en Z u stan d b ew ah rt bleibt. Bedenke: EIN Fehlverhalten kann den sorgfältig über Jahre aufgebauten guten Ruf einer Gruppe zerstören und ein Tauchverbot auslösen ! Die 10-Punkte-Etikette des Schweizer Höhlentauchers . 1) Wir wollen überall gern gesehene Gäste sein und bleiben und benehmen uns entsprechend 2) Wir fahren mit möglichst wenig Autos und korrekt an die Tauchplätze und blockieren vor Ort keine Strassen, Wege, Aus- und Zufahrten 3) Wir sind höflich gegenüber den Anwohnern und anderen Gästen und respektieren ihre berechtigten Anliegen 4) Wir kleiden uns vor Ort jeweils diskret um und sind auch sonst für ein korrektes Auftreten in der Oeffentlichkeit bemüht 5) Wir produzieren keinen unnötigen Emissionen, rüsten uns unauffällig und geordnet aus, hinterlassen keine Abfälle und beschränken unsere Anwesenheit auf das Nötigste 6) Gegenüber andern Tauchern verhalten wir uns kollegial und zurückhaltend; jede Ueberheblichkeit ist fehl am Platz 7) Die Sicherheit im Höhlentauchen ist uns ein ernstgemeintes und zentrales Anliegen; wir halten die Standards und Sicherheitsregeln strikte ein und tauchen defensiv 8) Ich bin top ausgebildet, denn ich weiss: jeder Unfall = 1 Verbot mehr und ohne Brevet keinen Versicherungsschutz! 9) Alkohol und Drogen vor Tauchgängen sind Todsünden und haben in unserem Sport nichts zu suchen 10) Das Verhalten des Höhlentauchers ist so, dass die Grotte oder Höhle und ihre natürliche Fauna und Flora so wenig als möglich beeinträchtigt wird und in ihrem ursprünglichen Zustand bewahrt bleibt. Bedenke: EIN Fehlverhalten kann den sorgfältig über Jahre aufgebauten guten Ruf einer Gruppe zerstören und ein Tauchverbot auslösen!