Potsdam - Alexianer

Transcription

Potsdam - Alexianer
ze it ung
Informat i o n e n
·
hi n t e r g rü nde
·
Neues aus Verbund und Region
Das schönste
3. Quartal 2013
Sommerfoto
Die besten Kliniken Berlins
Die Gewinner des Alexianer-Fotowettbewerbs stehen fest
Das Gewinnerbild des Wettbewerbs – Lesen Sie weiter auf Seite 4
Betriebliche
g e s c h i c h t e n
Das St. Hedwig-Krankenhaus in
Berlin-Mitte und das Krankenhaus
Hedwigshöhe wurden aktuell von
verschiedenen Berliner Tageszeitungen zu den beiden besten Allgemeinkrankenhäusern der Hauptstadt
erklärt. Hintergrund ist das Ergebnis
einer groß angelegten Studie von
AOK, BARMER GEK und Bertelsmannstiftung, an der sich in Berlin
über 25.000 Patienten beteiligt haben. In der Studie wurden Patienten
zur Zufriedenheit mit der medizinischen und pflegerischen Versorgung
sowie Service und Organisation während des stationären Aufenthaltes
befragt. Mit einer Weiterempfehlungsrate von über 90 Prozent liegen
die beiden Häuser in Berlin weit vorn
– aber auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 82 Prozent und
nehmen somit ebenfalls bundesweit
einen Spitzenplatz ein.
Berufsausbildung bei den Alexianern
Vielfältige Einstiege in die Berufswelt
Fachkräftemangel und veränderte
Altersstrukturen in der Gesellschaft
– das sind Herausforderungen, denen auch wir Alexianer uns stellen.
Die betriebliche Berufsausbildung ist
dabei ein wichtiges Instrument. Sie
ermöglicht die Nachwuchssicherung
aus den eigenen Reihen. Dabei ist es
uns besonders wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Denn die junge
Generation stellt wachsende Anforderungen an ihre Arbeitgeber. Neben
flexiblen Arbeitszeiten und Spaß an
der Arbeit betrifft dies insbesondere
die Qualität der Berufsausbildung.
Lange Erfahrung
Die Alexianer bilden schon seit Jahrzehnten erfolgreich aus. Neben den
akademischen Lehrkrankenhäusern
in Berlin, Krefeld und Potsdam bieten
wir in den Regionen Aachen, Diepholz und Münster die Ausbildung zum
Gesundheits- und Krankenpfleger an.
Mit 386 Auszubildenden an sechs
Krankenpflegeschulen liegt hier der
Schwerpunkt der betrieblichen Berufsausbildung der Alexianer.
Marcel Schmidt ist Kaufmann im
Gesundheitswesen
Foto: Thomas
Christoffer Walczak wird Gärtner mit
Schwerpunkt Zierpflanzen Foto: Jestädt
Martina Karbrede macht eine Ausbildung zur Bäckerin
Foto: Jestädt
GröSSe und Vielfalt
Ausbildung nach MaSS
Weniger bekannt ist, dass die Alexianer
darüber hinaus viele weitere berufliche
Erstausbildungen anbieten: Altenpfleger, Bäcker, Beiköche, Bürokaufleute,
Fachinformatiker für Systemintegration, Floristen, Gärtner, Glas- und
Gebäudereiniger, Hauswirtschaftshelfer, Heilerzieher, Heilerziehungspfleger, Hotel- und Restaurantfachkräfte,
Informatikkaufleute, Kaufleute im
Gesundheitswesen, Kaufleute für Bürokommunikation und medizinische
Fachangestellte, operationstechnische
Assistenz, Textilreiniger und Veranstaltungskaufleute.
„Die Größe und Vielfalt der Alexianer
war für mich entscheidend“, berichtet Marcel Schmidt. „Während meiner Ausbildung zum Kaufmann im
Gesundheitswesen habe ich alle drei
Monate eine neue Abteilung durchlaufen. Dabei habe ich unter anderem
gelernt, mich auf die unterschiedlichsten Kollegen und Vorgesetzten
einzustellen.“ Diese Fähigkeit zahlt
sich bei seiner jetzigen Arbeitsstelle
aus: Marcel Schmidt arbeitet seit vier
Jahren als stellvertretender Chefarztsekretär für drei Sekretariate.
Christoffer Walczak befindet sich
noch mitten in seiner Ausbildung zum
Gärtner mit Schwerpunkt Zierpflanzen. Seine Arbeit in der Gärtnerei der
Alexianer-Werkstätten in Münster
macht ihm viel Spaß. „Nicht nur der
gärtnerische Aspekt ist klasse, ich finde es auch toll, dass in der Ausbildung
die Anleitung behinderter Beschäftigter vorkommt“, fasst er sein vielfältiges Arbeitsfeld zusammen.
Alle freien Ausbildungsplätze bei den
Alexianern sind auf der Stellenbörse im
Internet unter „Karriere“ zu finden. Wir
freuen uns über jede Bewerbung!
Melanie Degmair, Referat Personalentwicklung
Alexianer GmbH
z e i t u n g | Aus dem Verbund
2
Führungsleitlinien und Alexianer sein
Arbeitsgruppen erarbeiten erste Entwürfe
Gemeinsam an der Charta arbeiten
Foto: Kraft
Die Entwicklung der Charta schreitet voran. Zwei Arbeitsgruppen befassten sich in Münster mit jeweils
einem wichtigen Thema: „Führung“
und „Alexianer sein“. Die Verabschiedung der Dokumente soll noch
2013 erfolgen.
Impressum
Herausgeber
Alexianer GmbH
Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.)
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966 20111
E-Mail:[email protected]
1. Jahrgang, 3. Quartal 2013
Im Juli 2013 setzte die Unternehmensleitung die grundlegenden
Charta-Dokumente zu den Wurzeln
des Ordens und den Werten der
Alexianer in Kraft. Bereits Ende Mai
2013 hatte sich eine Arbeitsgruppe
getroffen, um den Entwurf neuer
Führungsleitlinien für die Alexianer auf der Grundlage der alexianischen Werte zu erarbeiten. Führung
ist eines der zentralen Themen der
Charta. Denn die Entwicklung der
Unternehmenskultur hängt ganz
entscheidend von Verhalten und
Haltung der Führungskräfte ab. Deshalb ist es hier besonders wichtig,
die Werte des Leitbildes mit dem
Arbeitsalltag in Verbindung zu brin-
gen. Zur Arbeitsgruppe gehörten
Mitglieder der Steuerungsgruppe
und Vertreter aus dem Kreis der Geschäftsführungen.
Eine weitere Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Steuerungsgruppe kam
Mitte Juni 2013 zusammen, um die
Frage zu diskutieren, was es eigentlich bedeutet, ein Alexianer zu sein.
Noch vor 100 Jahren war Alexianer
ein anderes Wort für Alexianerbruder. Am Anfang des 21. Jahrhunderts sind aber die überragende
Mehrheit der Mitarbeiter in unseren
Einrichtungen und Diensten keine
Ordensleute mehr. Viele gehören
nicht-christlichen Religionsgemein-
schaften an oder sind ohne Bekenntnis. Der Entwurf für die Charta versucht, den Gedanken des „Alexianer
seins“ in Anknüpfung an die Tradition des Ordens unter den veränderten Bedingungen neu zu formulieren. Damit soll für alle Mitarbeiter
eine Möglichkeit zur Identifikation
geschaffen und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.
Im BFD-Fachinformationsportal unter partner.bfd-online.info/alexianer
stehen Ihnen alle Texte und Arbeitsmaterialien zum Charta-Prozess zur
Verfügung. Darüber hinaus erhalten
Sie aktuelle Informationen per Mail
im Charta-Infobrief. (rs)
2. Tagung Unternehmensentwicklung
Spezialisten beraten zu aktuellen Fragen der Psychiatrie und Psychotherapie
Redaktion
Alexianer GmbH
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966 50356
E-Mail: [email protected]
Redaktionsleitung:
Inga Hagemann (ih), Sylvia Thomas (st),
Timo Koch (tk)
Mantelredaktion:
Mandana Cabraja (mc), Anita Peter (ap),
Dr. Ralf Schupp (rs), Julia Völzke (jv)
Lokalredaktionen:
Aachen: Karina Kirch (kk),
Manuela Wetzel (mw)
Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj),
Sylvia Thomas (st)
Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar)
Diepholz: Georg Beuke (gb)
Köln/Rhein-Sieg: Beatrice Ehrmann (be),
Karina Kirch (kk), Manuela Wetzel (mw)
Krefeld: Frank Jezierski (fj)
Münster: Carmen Echelmeyer (ce),
Anja Große Wöstmann (agw)
Potsdam: Ria Kalsow (rk)
Sachsen-Anhalt: Franziska Widdel (fw)
Druck
bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei
und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
Gestaltung
Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin
Die Abdruckrechte und die Verantwortung für
den Inhalt verbleiben bei den Autoren.
Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form
benutzt wird, sollen damit selbstverständlich
auch Frauen angesprochen werden.
Auflage
11.550 Exemplare
Die Teilnehmer der Unternehmenskonferenz posieren fürs Gruppenfoto
Am 16. und 17. Mai 2013 fand in Berlin-Mitte die zweite Tagung der Unternehmensentwicklung des Geschäftsfeldes Psychiatrie und Psychotherapie
statt. 38 Teilnehmer – Geschäftsführer, Chefärzte, Pflegedirektoren – diskutierten intensiv über die aktuellen
Themen der Psychiatrie.
Eröffnet wurde die Tagung von Hauptgeschäftsführer Gerald Oestreich, der
die aktuelle Entwicklung im Unternehmen darstellte. Dr. Ralf Schupp, Leiter
des Referats Christliche Ethik/Leitbild/
Spiritualität, informierte über den derzeitigen Stand des Charta-Prozesses
und lud zur aktiven Beteiligung ein.
Ein wesentliches Thema war die
Einführung des neuen, pauschalisierten Entgeltsystems für Psychiatrie und
Psychotherapie. Als Koordinatorin der
Unternehmensentwicklung Psychiatrie
stellte Dr. Iris Hauth den Stand 2013 dar.
Als Gastreferent führte der geschäftsführende Oberarzt der Universitätsklinik der
Psychiatrie und Psychotherapie Göttingen in die Herausforderung des neuen
Foto: Thomas
Entgeltsystems ein und zeigte Lösungsansätze für die Krankenhäuser auf.
Die Arbeitsgruppen der Unternehmensentwicklung Psychiatrie berichteten
über den aktuellen Stand ihrer Arbeit.
Professor Jürgen Gallinat referierte
über das Projekt des ACT-Krisenteams,
das in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus im letzten Jahr eingeführt
wurde und mit den Krankenkassen
zur Zeit als Paragraf-64-Modellprojekt
verhandelt wird.
Die Berichte der einzelnen Standorte
über neue Projekte und Entwicklungen
waren äußerst interessant und spannend und führten zu einem regen Austausch im Sinne von „Lernen von der
Best practice”. Dabei wird immer wieder deutlich, über welch großes Spektrum an verschiedenen Angeboten die
Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie der Alexianer in den unterschiedlichen Regionen verfügen.
Dr. med. Iris Hauth, Chefärztin
Ärztliche Direktorin, Regionalgeschäftsführerin
Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Jugendhilfeangebot
der Alexianer
erweitert sich
Die Alexianer Münster GmbH übernimmt zum 1. Januar 2014 die Trägerschaft der St. Martinistift gGmbH
in Nottuln. Mit der Übernahme der
Jugendhilfeeinrichtung, die mit benachteiligten und außergewöhnlichen
Jugendlichen an deren Lebensperspektive arbeitet, weiten die Alexianer
ihr noch junges Jugendhilfeangebot
weiter aus.
Das Martinistift betreut und fördert
über 200 Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene in unterschiedlichsten Wohnformen.
Neben der Stammeinrichtung in
Nottuln-Appelhülsen gehören auch
Wohngruppen im umliegenden
Münsterland sowie im nördlichen
Ruhrgebiet zur Kinder-, Jugend- und
Familienhilfe.
Aus dem Verbund |
In der
Not rücken alle zusammen
Die Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH bekam die Auswirkungen des Hochwassers zu spüren
In weiten Teilen Ost- und Süddeutschlands wurde Anfang Juni 2013 der
Katastrophenalarm ausgelöst. Nach
tagelangem Starkregen hatten Flüsse mehrere Orte in Sachsen-Anhalt
überflutet.
Das Wichtigste vorweg: Weder die
Klinik Bosse Wittenberg noch das
St. Joseph-Krankenhaus Dessau wurden vom Hochwasser beschädigt.
„Wir hatten einen Schutzengel, der
uns behütete”, zeigt sich Regionalgeschäftsführerin Petra Stein dankbar.
Während in den sachsen-anhaltischen
Orten Fischbeck und Groß Rosenburg
Deiche brachen, hielten die Dämme
der Elbe in der Lutherstadt Wittenberg
und von Elbe und Mulde in DessauRoßlau dem Wasser stand.
Betroffene Mitarbeiter
berichten
Durch die diesjährige Flut wurden
fünf Mitarbeiter geschädigt. Mit einem blauen Auge davon gekommen
ist Anja König, Stationsleiterin im
St. Joseph-Krankenhaus. Sie lebt mit
ihrer Familie in Aken, westlich von
Freiwillige aus dem gesamten Bundesgebiet kamen im Juni 2013 in die Flutgebiete, um zu helfen. Darunter auch
viele Alexianer-Mitarbeiter. So zum Beispiel Ingo Stein, der sich neben seinem
Job als Krankenpfleger auf der Intensivstation der Klinik Bassum ehrenamtlich
bei der Deutschen Lebens-RettungsGesellschaft (DLRG) Bremen engagiert.
Im Juni war er sechs Tage mit dem
Wasserzug in Schönebeck bei Magdeburg eingesetzt. Er und seine Kollegen halfen mit Kleinbooten beim
Sandsacktransport und errichteten
zusammen mit der Bevölkerung einen
700 Meter langen Sandsackdeich. Ein
knochenharter Job, denn die Säcke
wiegen bis zu 13 Kilo.
Auch Andreas Stoib war im Flutgebiet
im Einsatz und dafür von seinem Job
als Leiter der Akutaufnahme im St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
freigestellt. Als Sanitäter des Deutschen
Roten Kreuzes im Landkreis Wittenberg
zählte die Versorgung von Verletzten zu
seinen Aufgaben. Doch Katastrophenschutz heißt nicht nur bergen, retten,
evakuieren und sichern, sondern auch:
tausende Helfer durchgängig mit Lebensmitteln zu versorgen.
Konstantin Schmidt, Pfleger im St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee,
Gesundheits- und Krankenpfleger Torsten Hybotter, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr,
sicherte mit seinen Kameraden den Ort Steutz vor dem Hochwasser
Foto: Hybotter
Dessau-Roßlau. Es war Freitag, der 7.
Juni 2013. „Ich wollte zum Frühdienst
fahren und kam nicht mehr aus Aken
heraus”, erinnert sich Anja König.
Ein Hochufer war überspült worden,
das Wasser ergoss sich in die Fläche.
Wenig später wurde Aken evakuiert.
Familie König verließ im Ungewissen
ihr Zuhause. Zuflucht fand sie bei Bekannten, wo sie eine Woche lang zu
acht auf engem Raum lebten. „Die
Nerven lagen blank. Wir befürchteten,
dass unser Haus überflutet würde.
Gerüchte über Plünderer machten die
Runde”, erzählt Anja König. Per Rad
und in Wathosen machten sie und ihr
Freiwillige
Blick über den Sandsackwall an der
Roßlauer Wasserburg Foto: Widdel
Mann sich auf nach Aken. „Wir sahen
Häuser, die bis zur Dachrinne im Wasser standen.“ Königs hatten Glück.
Um den höher gelegenen Stadtkern
hatte sich eine Insel gebildet, ihr Haus
blieb trocken. Der Wermutstropfen:
zeitung
3
Anja Königs Mann betreibt nebenberuflich Ackerbau. „Die Felder sind
überflutet, der Boden ist vermutlich
mit Heizöl verseucht”, so Anja König.
Unterstützung erfuhr Anja König von
ihrem Stationsteam. Als klar war, dass
sie einige Tage ausfallen würde, sprangen andere Kollegen diskussionslos
ein. Petra Stein lobt die große Solidarität zwischen den Beschäftigten: „In
der Not rücken unsere Mitarbeiter zusammen.” Andere Kollegen gelangten
nicht zur Arbeit, weil Straßen gesperrt
waren und Züge nicht fuhren. „Jeder
direkt Betroffene konnte bis zu fünf
Tage Sonderurlaub erhalten”, erklärt
Petra Stein. Auch vier Beschäftigte, die
ehrenamtlich im Katastrophenschutz
halfen, wurden freigestellt.
Ein logistisches Problem brachten die
Straßensperrungen für die Speisenversorgung mit sich. Die Küche in
der Klinik Bosse versorgt auch das
St. Joseph-Krankenhaus. „Wir wussten nicht, ob wir Dessau erreichen
würden”, erzählt Betriebsleiter Steffen
Kaliska. „Für den Notfall hatten wir
für drei Tage im Voraus die komplette
Kaltverpflegung angeliefert.” Zusätzlich
hatten alle Stationen Eintopfgerichte
vorrätig. Letztlich hat alles funktioniert.
Die Klinik blieb während der gesamten
Hochwasserzeit erreichbar. (fw)
Helfer
in den Flutgebieten
Alexianer-Mitarbeiter waren Tag und Nacht im Einsatz
war als Freiwilliger der JohanniterUnfall-Hilfe e.V. im Versorgungsbataillon in Magdeburg eingesetzt. Von morgens drei Uhr bis Mitternacht waren er
und seine Kollegen auf den Beinen, um
die anderen Helfer mit bis zu fünf Mahlzeiten am Tag zu versorgen. An Schlaf
war da kaum zu denken.
Besonders beeindruckt zeigten sich
die drei Helfer von der guten Zusammenarbeit der vielen Hilfsorganisationen und der Dankbarkeit und Unterstützung der Bevölkerung. Trotz der
Strapazen sind sie sich einig: „Wir
sind jederzeit wieder dabei!“ (ar/ih)
Ingo Stein und seine Kollegen
beim Bau eines Deiches in Frohse
bei Schönebeck Fotos: privat
Überwältigende Spendenbereitschaft:
So viel ist gespendet worden
Konstantin Schmidt ist beeindruckt von
einem kilometerlangen Sandsackdamm
Helfer von Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., DRK, DRKWasserwacht, Freiwilliger Feuerwehr und THW zauberten aus Spenden der Bevölkerung einen Obstsalat
Beeindruckende 26.827,85 Euro haben Alexianer-Mitarbeiter aus ganz
Deutschland auf das Spendenkonto für die Hochwasserhilfe eingezahlt –
und damit große Solidarität für ihre von der Flut geschädigten Kollegen in
Sachsen-Anhalt bewiesen.
„Die betroffenen Mitarbeiter sind gerührt von so viel Anteilnahme“, berichtet
Regionalgeschäftsführerin Petra Stein. „Wir danken allen von Herzen für ihre
enorme Spendenbereitschaft“.
Die staatlichen Hochwasserhilfen und die Leistungen der Versicherungen haben
vielfach nicht für die Beseitigung der Flutschäden ausgereicht. Die Spenden der
Alexianer-Mitarbeiter können diese Lücke füllen. In den kommenden Wochen
werden die Spendengelder an die Hochwassergeschädigten ausgeschüttet.
z e i t u n g | Aus dem Verbund
4
Alexianer-
Fotowettbewerb
Die schönsten Sommerfotos prämiert
In der ersten Ausgabe der Alexianer Zeitung haben wir nach Ihren
schönsten Sommerfotos gefragt.
Jetzt stehen die Gewinner des Wettbewerbs fest. Die talentierten Fotografen erhalten eine Prämie von
150 Euro für den ersten, 100 Euro
für den zweiten und 50 Euro für den
dritten Platz.
Das Gewinnerfoto auf unserer Titelseite schossen Rüdiger ScheweStrahl, Alexianer Werkstätten Münster, und seine Töchter. Im heimischen
Garten der Familie spielten Viola
Rose (fast 3 Jahre alt) und die Hündin
Daisy (9 Jahre) „Strand in St. Tropez“.
Platz zwei belegt Dana Biedermann,
Krankenschwester in der Notaufnahme des St. Hedwig-Krankenhauses in
Berlin, mit ihrem Foto vom Müggelsee
in Berlin. Auch ganz ohne Sommersonne besticht das Foto durch seine
Farbigkeit.
Weniger ist Meer! Der dritte Platz geht
an Maren Worofsky, Gruppenleiterin
Digitaldruck bei den Gemeinnützigen
Werkstätten in Köln, die die Sommerweite an der Ostsee einfing.
Wir bedanken uns herzlich bei allen
Teilnehmern des Wettbewerbs. (ih)
2. Platz: Dana Biedermann
3. Platz: Maren Worofsky
Zuweiserportal in Hedwigshöhe
Alexianer auf dem
Hauptstadtkongress
Neuer Service für Einweiser und Kooperationspartner
Eine gute und zeitsparende Kommunikation mit den zuweisenden niedergelassenen Ärzten und Kooperationspartnern wird für die Arbeit zur
optimalen Patientenversorgung immer wichtiger. Das Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin Treptow-Köpenick
etablierte deshalb mit einem Zuweiserportal einen neuen Service.
Dazu bietet das Krankenhaus seit Juni
dieses Jahres – zunächst als Pilotprojekt – ausgewählten niedergelassenen
Ärzten der Somatik eine Internetplattform für den schnellen Austausch von
Patientendaten an. Zuweiser, die sich
vertraglich für die Nutzung des Portals
entscheiden, erhalten einen kosten-
freien Online-Zugriff auf fallbezogene
Diagnose- und Behandlungsdaten ihrer Patienten. Die sichere Übertragung
der Daten und die Einhaltung von Datenschutzanforderungen sind dabei
gewährleistet. Mittels digitalem Informationsaustausch zwischen Krankenhaus und Praxis kann gemeinsam eine
erfolgreiche Versorgung der Patienten
gewährleistet werden. So haben die
Zuweiser die Möglichkeit, Entlassungsbriefe, Befunde, Laborwerte,
Röntgenbilder und so weiter mit Einwilligung ihrer Patienten einzusehen.
Zeit- und kostenintensive Doppeluntersuchungen werden vermieden
und alle beteiligten Ärzte sind auf
dem gleichen Informationsstand.
Nach dem erfolgreichen Start des Portals mit den Pilotärzten wird der Service
inzwischen allen interessierten Ärzten,
die mit dem Krankenhaus Hedwigshöhe zusammenarbeiten, angeboten.
Geplant ist darüber hinaus die Ausweitung auf das Schwesterkrankenhaus
St. Hedwig in Mitte. (bj)
Mit zwei Messeständen waren die
Alexianer auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit vertreten: Inmitten der großen
Eingangs- und Empfangshalle und auf
dem Psychiatrieforum der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nevenheilkunde (DGPPN).
Ziel war es, den Bekanntheitsgrad
der Alexianer weiter zu erhöhen, die
Alexianer als attraktiven Arbeitgeber
und starken Leistungserbringer zu
präsentieren. Und dies gelang: Beide
Alexianer-Stände waren stets gut besucht. Insgesamt strömten rund 8.000
Besucher an den drei Messetagen zu
Vorträgen und nahmen an Diskussionsbeiträgen teil. (bj)
Lokales aus Potsdam
Schaf Klara für Rumänien
Hilfe zur Selbsthilfe
Bereits seit mehreren Jahren gibt es
in Potsdam den Verein Rumänienhilfe
e. V., in und mit dem viele fleißige ehrenamtliche Helfer mehrmals im Jahr
Hilfsgüter nach Rumänien bringen.
Acht Rumänienhelfer waren vom 15.
bis 22. April 2013 in vier Fahrzeugen
mit Anhänger, schwer beladen mit
Hilfsgütern, dorthin unterwegs. Am
dritten Tag der Fahrt ging es nach Vulcan, nahe der Stadt Brasov (Kronstadt).
Bei Sonnenschein und angenehmen
Temperaturen entlang der schneebedeckten Karpaten erlebten wir Rumä-
Dank der Spenden bekam eine
weitere Familie Schafe Foto: Schürmann
nien von seiner schönsten Seite. Vulcan erreichten wir gegen Mittag. Wir
stellten die Hänger ab und begrüßten
Hans-Otto, unseren Kontaktmann.
Er entwickelte die Idee, bedürftigen
Familien mit Spendengeldern Schafe
zu kaufen. Mit ihm begaben wir uns
zum Kauf der Schafe in die „Kolonia
1. Mai“ (ein ehemaliges Bergarbeiterdorf).
Dort wurden mit drei Familien Verträge
über jeweils fünf Schafe abgeschlossen, die nun den Familien gehören.
Der Schäfer bekam das Geld und übergab den Familien die Schafe. Die Familien tragen nun die Verantwortung für
diese Schafe. Das gilt vor allem für die
Wintermonate. Im Sommer sind die
Schafe mit Schäfer und Herde auf den
Bergweiden. In dieser Zeit kümmern
sich die Familien um das Futter für den
Winter. Wenn Lämmer zur Welt kommen, werden diese – nach der nötigen
Zeit bei der Mutter – an bedürftige Familien des Ortes weitergegeben. Damit ist eine gute Hilfe zur Selbsthilfe
möglich.
Aus unserem St. Josefs-Krankenhaus
gab es Spenden für drei Schafe, darunter für das Schaf mit dem Namen „Klara”. Inzwischen sind – auch Dank eines zweiten Hilfsvereins – die Familien
gut versorgt und Spenden an anderer
Stelle nötiger. Es gibt auch weiterhin
viel zu tun und Spenden sind immer
herzlich willkommen. Bei Interesse verweisen wir auf: www.rumänienhilfepotsdam.de.
Fit in den
Frühling
Bewohner fordern Schüler
heraus
Im Frühling 2013 konnte unser St. Franziskus Seniorenpflegeheim wieder vier
Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule vom St. Josefs-Krankenhaus
Potsdam-Sanssouci für sechs Wochen
zum praktischen Einsatz begrüßen.
Während des Praktikums hatten die
Schüler verschiedene Möglichkeiten,
unseren Alltag kennenzulernen. Eine
Möglichkeit war, die „aktive Stunde”
mit den Bewohnern zu verbringen. Die
Planung hatte eigentlich vorgesehen,
dass der Ort des Geschehens draußen
im Freien sein sollte. Leider machte
uns das Wetter einen Strich durch die
Rechnung und das Programm fand
spontan drinnen statt.
Birgit Schürmann, Seelsorge
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
Die Schüler forderten Körper und Geist
MDK vergibt
Bestnote an Sozialstation
Der Medizinische Dienst der Krankenkassen Berlin-Brandenburg (MDK)
führte am 30. April 2013 im Auftrag
der Landesverbände der Pflegekassen eine regelhafte Qualitätsprü-
fung nach Sozialgesetzbuch (SGB) XI
durch. Diese Prüfung erfolgt einmal
jährlich.
Geprüft wurde in den drei Qualitätsbereichen: pflegerische Leistungen,
Auszug aus dem
Transparenzbericht des MDK
ärztlich verordnete pflegerische Leistungen sowie Dienstleistungen und
Organisation.
Für alle Bereiche gelten wiederum
Kriterien, die erfüllt beziehungsweise
vorgelegt werden müssen. Am Prüftag ließen sich die MDK-Mitarbeiter
eine genaue Auflistung zur Versorgungssituation der Patienten aushändigen. Daraus wurden zufällig
sechs Patienten ausgewählt, die im
Beisein aller Anwesenden angerufen wurden, um zu erfragen, ob sie
zu Hause besucht und vom MDK zur
Zufriedenheit mit unserem Pflegedienst befragt werden dürften.
Nach den Hausbesuchen wurden die
Pflegedokumentationen in der Sozialstation ausgewertet und die Organisation innerhalb der Sozialstation
geprüft. Nachdem der MDK seine
internen Auswertungen fertiggestellt
hatte, wurde das Ergebnis in einem
gemeinsamen Gespräch ausführlich
diskutiert. (bl)
Foto: Jürgens
Jeder Schüler brachte zwei Bewohnerinnen aus seinem Wohnbereich mit.
Zunächst wurden Körper und Geist
durch sportliche und motorische Einheiten in Gang gebracht. Alle Teilnehmer waren hoch motiviert und haben
die einzelnen Übungen mit individuellen Ideen erweitert. So entstand beispielsweise ein heiteres Fußballspiel.
Als ob die sportliche Betätigung nicht
schon genug wäre, wurden die Bewohnerinnen mit Sprüchen, Zitaten
und allgemeinen Wissensfragen geistig gefordert. Die Befragten glänzten
mit einfallsreichen Antworten und
regten zu einem heiteren Generationsaustausch an. Es herrschte eine
ausgelassene Stimmung und die Stunde verging wie im Flug.
Für die aktive Beteiligung der Bewohnerinnen bedankten sich die Schüler
mit kleinen kosmetischen Artikeln.
Auch die Bewohnerinnen waren von
der Aktion „Fit in den Frühling” begeistert und bedankten sich für diese
nette Abwechslung.
Henry Jürgens, stellvertretender Pflegedienstleiter/
Qualitätsbeauftragter
St. Franziskus Seniorenpflegeheim
2
z e i t u n g | Lokales aus Potsdam
Für einen Tag im
Seniorenpflegeheim
rbb-Mitarbeiter helfen beim „Tanz in den Mai”
Die rbb-Mitarbeiter unterstützten uns auch musikalisch
Foto: Jürgens
Seit 2009 bietet die Caritas engagierten
Unternehmen die Möglichkeit, in sozialen Einrichtungen ehrenamtlich tätig
zu sein, zu helfen und dabei gleichzeitig Einblicke in fremde Lebenswelten
zu erhalten. Wir vom St. Franziskus Seniorenpflegeheim freuen uns, für den
Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
einer dieser Einsatzorte sein zu dürfen.
Aus einer ersten Begegnung im letzten
Jahr wuchs inzwischen eine feste ehrenamtliche Zusammenarbeit.
Gespannt empfingen wir am 8. Mai
2013 erneut zwei durch den rbb freigestellte Mitarbeiter, die uns an ihrem
„sozialen Tag” zu unserem anstehenden Fest „Tanz in den Mai” tatkräftig
unterstützten.
Eine echte Bereicherung
Ohne Berührungsängste haben sie uns
zu vielen Themen befragt und manche,
durch die Medien nicht immer positiv
geprägte Meinung wurde korrigiert.
Mit ihrer aufgeschlossenen Art stellten
sie sich geduldig den Fragen unserer
Bewohner. Selbst die Herausforderung,
vor rund 130 Bewohnern bei einem
musikalischen Auftritt mitzuwirken,
scheuten sie nicht. Dieser Tag war für
alle Beteiligten eine echte Bereicherung.
Für ihr Engagement und ihre tatkräftige
Unterstützung danken wir recht herzlich
und freuen uns schon auf den nächsten
„sozialen Tag”. Im Anschluss berichtete
Petra Streich, Aufsichtsingenieurin beim
rbb, von ihren Eindrücken: „Es war in
der Tat ein erlebnisreicher und ausgefüllter Tag. Wir wurden liebevoll begrüßt,
haben das Heim kennengelernt und
durften dann bei der Vorbereitung und
Durchführung des Frühlingsfestes mit
Hand anlegen. Wir haben viele Heimbewohner kennengelernt und hatten Gelegenheit, Gespräche zu führen. Trotz
der verschiedenen Leiden und Behinderungen fühlen sich die Bewohner im
St. Franziskus wohl und gut aufgehoben.
Ich hatte den Eindruck, dass dort ein
gutes Team zusammenarbeitet und sich
das positiv auf die Bewohner auswirkt.
Bewundernswert, wie jeden Tag diese
aufopferungsvolle und schwere Arbeit
gemeistert wird.“ Carla Ramelow
Hanna Weisner-Braun
Ergotherapeutinnen, St. Franziskus Seniorenpflegeheim
Platzangst im MRT?
Unser neues Gerät bringt viele Verbesserungen
Im Rahmen einer Ersatzbeschaffung
wurde im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam im Mai 2013 ein neues MRT mit
einem Magnetom AERA TIM & DOT
System der Siemens AG installiert.
Die äußeren Merkmale des Gerätes sind
vor allem für Patienten interessant. So
beträgt der Durchmesser der Gantryöffnung 70 Zentimeter (bisher sind 60
Zentimeter üblich) und der Magnet ist
nur 145 Zentimeter lang. Damit wird
das „Tunnelgefühl” deutlich gemindert.
Des Weiteren verfügt der Scanner über
einen abkoppelbaren Untersuchungstisch, dadurch ist ein Umlagern der Patienten außerhalb des Untersuchungsraumes möglich. Der Tisch ist in der
Lage, ein Gewicht von 250 Kilogramm
zu bewältigen (bisher 125 Kilogramm).
Ein ausgeklügeltes Spulenkonzept ermöglicht es, den Patienten am ganzen
Körper zu untersuchen, ohne ihn, wie
bisher notwendig, umzulagern und die
Spule zu wechseln. Durch Algorithmen
können die Untersuchungen automatisch ablaufen, wobei patientenspezifische Untersuchungsprotokolle erstellt
werden. So lassen sich zum Beispiel
Wiederholungsuntersuchungen in ex-
akt gleicher Weise durchführen. Das
System orientiert sich dabei an anatomischen Landmarken. Ferner werden
die Untersuchungen bezüglich der Zeit
und der Parameter optimiert.
Zahlreiche Vorteile
Einer der vielen Vorteile ist die Möglichkeit, bei unruhigen Patienten durch
Bewegung erzeugte „Unschärfen” zu
korrigieren. Das Spektrum der für die
Untersuchungen notwendigen Sequenzen wurde erweitert. Wir können jetzt
die Durchblutung von Organen messen
(PWI), was zum Beispiel bei der Schlaganfalldiagnostik und -therapieplanung
angewendet wird. Außerdem ist es
möglich, eine Spektralanalyse von krankhaften Veränderungen durchzuführen
(Spektroskopie), um diese gegebenenfalls klassifizieren zu können. Weiterhin
verfügen wir über eine zeitaufgelöste
Gefäßdarstellung (4-D MRA), die es ermöglicht, nicht nur Veränderungen am
Gefäß zu erkennen, sondern auch die
zeitlichen Abläufe der Durchblutung eines Organs zu beurteilen.
Mit dem MRT wurden eine Reihe dezidierter Spulen angeschafft, die die
Neue Atmosphäre für Patienten und Mitarbeiter
Foto: Kalsow
oben angesprochene hochauflösende
Bildgebung ermöglichen. So verfügen
wir über eine Wirbelsäulenspule mit
32 Kanälen, eine Kopf-Hals-Spule (20),
eine Spule für die periphere Gefäßdarstellung (36), zwei Körperspulen (je 18),
eine Kniespule (15), eine Handspule (16)
und Schulterspulen für schlanke und
kräftige Patienten (16). Dazu kommen
noch einzelne kleine flexible Spulen für
andere Bereiche. So sind wir in der Lage,
alle Bereiche des menschlichen Körpers
in optimaler Qualität abzubilden.
Im Rahmen des MRT-Austausches wurden sowohl der Untersuchungsraum
(HF-Kabine) als auch der Patientenvorbereitungsraum und die Umkleidekabinen neu gestaltet. Die Patienten finden
dort eine angenehme und beruhigende
Untersuchungsatmosphäre vor. Für die
am Gerät tätigen Mitarbeiter bedeutet
dies zudem eine deutliche Reduktion
der Lärmbelastung und Verbesserung
der Arbeitsatmosphäre.
Dr. med. Jens Credo, Oberarzt Radiologisches Institut
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
Erzbischof
zu Besuch im
St. Franziskus
Am 17. Mai 2013 wurde unserem
Haus die Ehre und Freude zuteil, unseren Erzbischof Dr. Rainer Maria Kardinal Woelki begrüßen zu dürfen.
Trotz eines wahren Besuchsmarathons
an diesem Tag in Potsdam, erschien er
pünktlich und bei schönstem Sonnenschein in Begleitung unseres Pfarrers,
Propst Klaus-Günter Müller.
Nach einem kurzen herzlichen Händeschütteln für uns Mitarbeiter, wandte
er sich sehr unkompliziert und fröhlich
unseren Bewohnern und Mietern im
Foyer und in unserer Hauskapelle zu,
sodass die vorherige Aufregung schnell
vielen lächelnden Gesichtern wich.
Nach einem kleinen biografischen
Austausch durften wir uns im gemeinsamen Vaterunser-Gebet und dem gesungenen Gruß an die Mutter Gottes
geschwisterlich verbunden fühlen. Der
anschließend gespendete Segen für
alle Anwesenden und jene, denen sie
sich in Liebe, Verantwortung und Fürsorge verbunden fühlen, war uns eine
kostbare Stärkung.
Unser Kardinal ließ es sich nicht nehmen, die Wohn- und Lebensbereiche
unserer Bewohner kennenzulernen.
Dabei nahm er sich insbesondere Zeit
für einige Einzelbesuche in den Zimmern der Bewohner.
Eine große Offenheit für sein Gegenüber, ein sehr aufmerksames und bewahrendes Zuhören und die besondere
Gabe der gemeinsamen Stille vor dem
großen Geheimnis unseres Lebens erfüllten diese Begegnungen. Sie werden unseren Bewohnern eine wichtige
Wegzehrung auf ihrem irdischen Pilgerweg bleiben.
So durften wir unseren Kardinal nicht
nur als Hirten unserer Glaubensgemeinschaft, sondern auch als einen brüderlich in unseren Reihen dienenden Glaubensgefährten kennenlernen.
Anna Maria Teichmann, Sozialdienst/Seelsorge
St. Franziskus Seniorenpflegeheim
Zeit für Gespräche mit den Bewohnern
Foto: Ramelow
Lokales aus Potsdam |
zeitung
3
Diabetestag
für Krankenpflegeschüler
Um den Gesundheits- und Krankenpflegeschülern das Thema Diabetes
mellitus näher zu bringen, organisierte die Diabetesberaterin DDG Ulrike
Gerstmann vom St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci einen Thementag für uns.
Dazu fanden wir uns am Morgen
des 30. Mai 2013 im St. Josefs-Krankenhauses ein. Nach einer Einleitung
informierte Oberärztin und Diabetologin Dr. Antje Kühne über die
Geschichte und Epidemiologie des
Diabetes mellitus:
Auch wir mussten präsentieren
Foto: Krankenpflegeschüler
Diabetes mellitus von A bis Z
Wussten Sie übrigens, dass...
/////bis zum Jahr 1922 der Diabetes mellitus als sofortiges Todesurteil galt,
weil es nämlich noch kein Insulin gab?
/////Diabetes sich vom griechischen Wort „diabainein” und mellitus von
„melitos” ableitet und so viel wie honigsüßer Durchfluss bedeutet?
/////Oskar Minkowski und Josef von Mering 1889 den Zusammenhang
zwischen der Bauchspeicheldrüse und dem Diabetes entdeckten?
/////Frederick Grant Banting und Charles Best das Insulin entdeckten und
dafür 1923 den Nobelpreis erhielten?
/////Adolf Kussmaul Ende des 19. Jahrhunderts das diabetische Koma mit
Bewusstlosigkeit, Apathie und tiefer Atmung beschrieb und man nach
seiner Entdeckung der tiefen Atmung noch heute von der „Kussmaulschen Atmung” spricht?
/////der Atem komatöser Diabetes-Patienten nach Apfel riecht?
Unangemeldete
Nach diesem spannenden Vortrag gewährte man uns eine kurze Pause, um
einer drohenden Unterzuckerung entgegenzuwirken. Ulrike Gerstmann gab
uns dann einen Einblick in die biochemischen Zusammenhänge der Diabeteserkrankung und informierte uns über
verschiedene Erkrankungsformen, Ursachen, Symptome, Diagnostik, Komplikationen sowie Spätfolgen. Dabei
ging sie auch auf Therapieformen ein.
In diesem Zusammenhang wurde die
Durchführung der subkutanen Injektion von Insulin wiederholt. In der sich
anschließenden Gruppenarbeit bekam
jede Gruppe ein Thema, welches es nun
mit dem eben gewonnenen Wissen und
dem zur Verfügung gestellten Material
zu bearbeiten galt. Hierbei ging es um
Themen wie Hypo- und Hyperglykämie
Regelüberprüfung
St. Franziskus erhält die Bestnote
Wie in jedem Jahr erwarteten wir seit
Beginn des Jahres den Medizinischen
Dienst der Krankenkassen (MDK) zur
unangekündigten Regelprüfung unseres Hauses. Am 18. März 2013 war
es soweit. Für zwei Tage herrschte
im St. Franziskus der „Ausnahmezustand”.
Die Überprüfung erfolgt auf Basis
der gesetzlichen Grundlage des Sozial-
Auszug aus dem Transparenzbericht
des MDK
gesetzbuches (SGB) XI. Alle Qualitätsbereiche (Ergebnis-, Struktur- und
Prozessqualität) werden stichprobenartig kontrolliert. Die Prozess- und
Strukturqualität umfasst alle konzeptionell und schriftlich festgehaltenen Dokumente, angefangen bei
den kompletten Inhalten unserer
Qualitätshandbücher bis hin zu den
detailliertesten Formularen wie den
Fort- und Weiterbildungsnachweisen, Verfahrensanweisungen, Pflegevisiten und Fallbesprechungen.
Das ist aber nur ein Bruchteil dessen,
was alles in Augenschein genommen
wird. Besonders wichtig für uns ist die
Überprüfung der Ergebnisqualität, die
anhand der Bewohnerbegutachtung
und -befragung sowie der Einsichtnahme in die Pflegedokumentation
erfolgt. Das Ergebnis dieser Prüfung
wird dann im „Transparenzbericht”
im Internet (www.pflegelotse.de) veröffentlicht.
oder die Auswirkungen falscher Spritztechniken. Die Ergebnisse stellte jede
Gruppe in einer Präsentation vor. In
diesem Zusammenhang begriffen wir,
wie wichtig Beratung und Anleitung für
unsere Patienten ist, um ihr Leben zu
Hause gut meistern zu können. Unsere erworbenen Fähigkeiten können wir
gleich auf den Stationen und in unseren baldigen praktischen Zwischenprüfungen unter Beweis stellen.
Alles in allem waren wir Schüler sehr
erstaunt, wie uns ein derart komplexes Thema an nur einem Tag so gut
und verständlich nähergebracht werden konnte. Wir blicken auf einen
sehr gut gestalteten Tag zurück und
möchten uns auf diesem Weg nochmals bei den Referenten bedanken.
Krankenpflegeschüler, Krankenpflegeschule
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
Wir freuen uns in diesem Jahr außerordentlich über unser gemeinsam
erreichtes Resultat, denn alle fünf
Bereiche (siehe Grafik) haben wir mit
„sehr gut“ absolviert. Als Gesamtergebnis dürfen wir uns mit einer 1,0
schmücken.
Für die hohe Zufriedenheit der Bewohner und die wertschätzende Beurteilung unseres Dienstes bedanken
wir uns sehr. Gleichzeitig spiegelt das
Gesamtergebnis die Bemühungen
und das Engagement unserer Mitarbeiter wider und wir sehen unser
Ziel, den Bewohnern ein liebesvolles
und würdiges Zuhauses zu schaffen,
als erreicht an. Wir werden weiterhin
durch hohen Einsatz, Freude an der
Arbeit und den Umgang mit den uns
anvertrauten älteren Menschen die
Qualität der Pflege und Betreuung
transparent und zielführend gestalten. Als besonderes Zeichen der Anerkennung für das Erreichte möchten
wir mit allen Mitarbeitern des Hauses
zwei Kegelabende mit einem anschließenden geselligen Zusammensein veranstalten.
Ulrike Grauer, Pflegedienstleiterin
St. Franziskus Seniorenpflegeheim
z e i t u n g | Lokales aus Potsdam
4
Neues
Schmerztherapiekonzept
Somatische Kliniken in Potsdam und Berlin erarbeiten gemeinsames Vorgehen
notwendigen Medikamente und Verfahren zu verknüpfen.
Arbeit mit dem Patienten
Auszug aus der Informationsbroschüre
Die Schmerztherapie, die der Erfüllung
des ureigenen Anspruchs des Patienten auf ein Mindestmaß an Wohlbefinden dient, gewinnt im öffentlichen Interesse stetig an Bedeutung. Aufgrund
der unterschiedlichen Genese (Entstehung) unterscheidet man zwischen
akuten und chronischen Schmerzen.
Der akute Schmerz ist ein notwendiges Warnsignal, um Gefahren für den
Körper aufzuzeigen. Ist diese Warnfunktion erfüllt, muss alles unternommen werden, um seine Intensität zu
dämpfen.
Ein unbehandelter Schmerz führt
neben massiver Beeinträchtigung der
Patientenbefindlichkeit zu einer Vielzahl von Gefahren für Herz-Kreislauf,
Atmung, Endokrinum oder die Immunfunktion. Diese können sowohl zur
Verlängerung der postoperativen Ver-
Termine
Präventionskurse
weildauer im Krankenhaus als auch
zur Chronifizierung der Schmerzempfindung beitragen.
Anliegen der beiden somatischen
Standorte in Berlin und am St. JosefsKrankenhaus Potsdam-Sanssouci war
es, gemeinsam mit den bettenführenden Abteilungen ein Schmerztherapiekonzept zu erarbeiten. Mit den verfügbaren Mitteln soll die Qualität der
akuten Schmerztherapie nach modernen Behandlungsprinzipien gesteigert
werden. Das Projekt stand unter der
Leitung der Klinik für Anästhesie und
Intensivstation.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass jedem einzelnen Patienten eine bedarfsgerechte Schmerztherapie gewährt
wird. Das bedeutet, eine ausreichende Wirksamkeit mit einem Minimum
an Risiken und Nebenwirkungen der
/////27. Oktober 2013,
11.30 bis 12.30 Uhr
/////ab 16. September 2013, montags
Sind postoperative Schmerzen unausweichlich?
Referent: Dr. med. Norbert Vogt
/////ab 18. September 2013, mittwochs
/////17. November 2013,
11.30 bis 12.30 Uhr
Beckenboden-Kurs
Pilates-Rückenschule
Die Kurse finden von 15.00 bis 16.00 Uhr in der
Physiotherapie des St. Josefs-Krankenhauses PotsdamSanssouci statt. Informationen unter (0331) 9682-7200.
Sonntagsvorlesungen
Was fehlt mir? Vom Symptom zur Diagnose
Referent: Dr. med. Michael Göner
Bedarfsgerechte
Schmerzbehandlung
Nach großen Eingriffen werden bei
Patienten, bei denen postoperativ ausgeprägte Schmerzen zu erwarten sind,
zusätzliche invasive Schmerzbehandlungsmethoden wie Kathetertechniken
und/oder patientenkontrollierte Verfahren eingesetzt, die dann aber einer
speziellen Betreuung bedürfen.
Das Therapiekonzept erlaubt eine
bedarfsgerechte Schmerzbehandlung
und darüber hinaus, aufgrund der
Datenangaben, eine valide Überprüfung der Ergebnisqualität. Sie wird
den Patienten anhand einer Informa-
Eine gänzlich unterschiedliche Problematik bieten Patienten mit chronischem Schmerz, die häufig auf einen
jahrelangen und zermürbenden Leidensweg zurückblicken müssen.
Der chronische Schmerz hat seine
Warnfunktion weitgehend verloren.
Vielmehr stellt er häufig die Erinnerung an ein historisches und unzureichend behandeltes Schmerzereignis
dar. Das steht nicht selten im Verbund
mit einem schwerwiegenden Grundleiden und bedarf eines komplexen
und protrahierten Behandlungsverfahrens, die sogenannte multimodale
Schmerztherapie.
Diese komplexe Therapieform, die
vom Entgeltsystem definiert wird, setzt
eine Reihe von Behandlungsmodulen
voraus und stützt sich auf die enge
Zusammenarbeit mit psychiatrisch/psychosomatischen, neurologischen, traumatologischen, radiologischen und
internistischen Einrichtungen unseres
Verbundes.
Die multimodale Schmerztherapie rief
Oberarzt Dr. Marat Isakowitsch, der
die Fachkunde „spezielle Schmerztherapie” als Voraussetzung für diese
Tätigkeit besitzt, im Januar 2008 am
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam ins
Leben. Zur Vermittlung dieser Fachkunde am St. Josefs ist eine Weiterbildungsbefugnis beantragt.
Dr. Norbert Vogt, Chefarzt
der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci und
St. Hedwig Kliniken Berlin
Impressum
/////9. bis 12. Oktober 2013
10.00 bis 17.00 Uhr
Herausgeber
Alexianer St. Josef Potsdam GmbH
Hartmut Hagmann (V.i.S.d.P.)
Allee nach Sanssouci 7, 14471 Potsdam
Telefon: (0331) 9682-2000
E-Mail:[email protected]
1. Jahrgang, 3. Quartal 2013
Elterninformationsabend mit Kreißsaalführung
Treffpunkt: E mpfang des St. Josefs-Krankenhauses
Potsdam-Sanssouci
Woche der Darmgesundheit
Für Ärzte
Schlaganfall – Wer ist gefährdet?
Referent: PD Dr. med. Olaf Hoffmann
Potsdamer EEG-Seminar Teil II:
EEG bei Epilepsien, im Schlaf und bei schweren
Hirnfunktionsstörungen
Ort: Konferenzräume St. Augustinus/St. Benedikt
im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
(Eine Anmeldung ist erforderlich)
Ort: Konferenzräume St. Augustinus/St. Benedikt
im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
(Der Eintritt zu den Vorlesungen ist frei)
Chronische Schmerzen
lindern
/////jeden zweiten und letzten
Donnerstag im Monat, 19.00 Uhr
/////15. Dezember 2013,
11.30 bis 12.30 Uhr
///// 22. September 2013, 11.30 bis 12.30 Uhr
Frakturen der unteren Extremitäten
Referenten: Dr. med. Tobias Drahn,
Dr. med. Winfried Ryzlewicz
Dazu ist es unerlässlich, Schmerzangaben zu quantifizieren. Anhand einer sogenannten visuellen Analogskala (VAS)
kann der Patient seine empfundene
Schmerzstärke den Werten zwischen 0
(kein Schmerz) und 10 (größter vorstellbarer Schmerz) zuordnen. Im Allgemeinen schätzt ein Patient seine Schmerzstärke höher ein als die Behandelnden
und erhält damit eher eine Schmerzmedikation. Schmerzempfindungen von
größer als drei im Ruhezustand gelten
bereits als therapiewürdig.
Als Basismedikation werden peripher
wirksame Schmerzmedikamente eingesetzt, die vom Wirkprinzip zwar dem
Aspirin® ähneln, aber besser verträglich sind. Damit lässt sich bereits bei
kleineren operativen Eingriffen eine
ausreichende Schmerzbehandlung erzielen. Reicht die Basistherapie nicht
aus (VAS > 3), kommen zentral wirksame Opiatabkömmlinge zum Einsatz.
Dieses Stufenschema ist bei der Mehrzahl der Patienten wirksam.
tionsbroschüre mitgeteilt (siehe Abbildung). Diese anspruchsvolle Aufgabe ist nur interdisziplinär mit allen
betreffenden Fachabteilungen und
Berufsgruppen sowie einem nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand zu lösen.
///// 19. Oktober 2013, 9.00 bis 17.00 Uhr
Redaktion
Redaktionsleitung: Ria Kalsow (rk)
Redaktion: Birgit Lenz (bl)
Telefon: (0331) 9682-2002
E-Mail:[email protected]
Aus dem Verbund |
Der
Pokal bleibt in diesem Jahr beim Gastgeber
Alexianer-Fußballturnier in Münster – Heimsieg!
Im Vordergrund Turnierbetrieb, im
Hintergrund Warmlaufen
125-jähriges Jubiläum in Münster.
Zahlreiche Feiern standen in diesem
Jubeljahr schon auf dem Programm,
da durfte das traditionelle Fußballturnier der Alexianer-Regionen nicht
fehlen. Den Heimvorteil im Nacken,
luden die Münsteraner ihre Kollegen am 29. Juni 2013 auf das heimische Grün. 16 Mannschaften aus
der Alexianer-Familie traten auf dem
Kunstrasenplatz des TUS Hiltrup zum
Kampf um den Pokal an.
Nach der Begrüßung durch Hauptgeschäftsführer Andreas Barthold
hatte dieser noch eine Überraschung
für den Torwart der Mannschaft
„Krankenhaus Münster 2“ parat.
Dennis Steier erhielt ein schillerndes
Trikot, das er während des Spielbetriebs anbehielt. Anlass für dieses
Geschenk durch die Kollegen war
eine Begebenheit beim Vorjahresturnier in Potsdam, die nun glitzernde
Konsequenzen hatte.
Held des Tages ganz in Gold
Bei bestem Fußballwetter konnte
es endlich losgehen. Gespielt
wurde in drei Gruppen jeweils 13 Minuten. Ab dem
Viertelfinale wurde bei
einem Unentschieden die
Entscheidung im AchtmeterSchießen ausgetragen.
Es wurde gerannt, geschossen,
geschrien, gefoult und geschwitzt.
Nach mehreren Stunden Ausdauer
und Einsatz ging es dann im Finale für
die Mannschaften „Krefeld 1“ und
„Münster Krankenhaus 2“ ums Ganze.
Die Krefelder Equipe, die in den vergangenen Jahren den Titel regelmäßig
Spannend bis zum Schluss. Die
Gastgeber aus Münster holten
den Pokal im Achtmeter-Schießen
Den Derbystar fest im Blick
Blau-Gelb gegen Gelb-Blau?
zeitung
5
Preis für
„Radio @m Alex“
Der Bezirksverein Aachener Presse im
Deutschen Journalisten-Verband ehrt
im Dezember 2013 den Internetradiosender „Radio@m Alex“ der Alexianer
Aachen GmbH (www.radio-am-alex.
de) mit seiner „Presse-Ente“ 2013. Der
Preis würdigt den sozialen Charakter
des Radiosenders, der Menschen mit
Beeinträchtigung eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht. Die Mitarbeiter sind auch selbst sozial engagiert:
Bereits zum vierten Mal organisierten
sie einen Radio-Workshop für Schüler
einer Aachener Grundschule.
Ein Besuch bei
Bruder Dominiek
Eine der wenigen Damen im Spiel
verteidigen konnte, galt als klarer Favorit. Doch beim Achtmeter-Schießen
hatten die Münsteraner die besseren
Nerven und mit dem „goldenen“ Torwart den Held des Tages.
Frisch geduscht trafen sich Sieger
und Platzierte abends auf dem
Alexianer-Gelände in Amelsbüren,
um dort die Siegerehrung zu feiern.
Andreas Barthold und die Organisatoren Thomas Danek, Wolfgang
Jansen und Tobias Wieters überreichten Pokale und Medaillen.
Beim gemeinsamen Grillen,
Fachsimpeln und freundschaftlichem Feiern klang ein gelungener Fußballabend aus.
Ein großer Dank geht an alle freiwilligen Helfer und das Team des
Alexianer-Partyservice, das den ganzen Tag für das leibliche Wohl der
Spieler und Zuschauer sorgte.
Sarah Kletsch
Finanzbuchhaltung
Alexianer Münster GmbH
Ist das noch Fußball?
Hier entsteht ein neues
Verwaltungsgebäude Foto: Koch
Agamus-Übermacht gegen Köln
Synchron vor dem Tor
Kleine Verschnaufpause
So sehen Sieger aus!
Fotos: Peter
Die Alexianer sind ständig in Bewegung: Umbaumaßnahmen, Erweiterungen, Neuanschaffungen und
Modernisierungen. Aber nicht nur
in den deutschen Einrichtungen wird
an der Substanz gewerkelt, sondern
auch in einer belgischen. Denn nebst
Deutschland, den USA, Großbritannien, Irland, Ungarn und den Philippinen sind die Alexianerbrüder auch im
Nachbarstaat aktiv.
In Belgien gibt es noch drei Alexianerbrüder: Bruder Alexius (93), Bruder Martin (59) und Bruder Dominiek
(62). „Hier in Boechout bin ich der
einzige von uns dreien“, sagt Bruder
Dominiek, der vor rund 30 Jahren in
den Alexianerorden eintrat, in nahezu perfektem Deutsch. „Für die 250
meist suchtkranken Patienten bin ich
sieben Tage die Woche permanent im
Einsatz. Nur einmal im Jahr mache ich
für zehn Tage Urlaub, dann fahre ich
zu meiner Mutter“, ergänzt der gelernte Krankenpfleger.
Im belgischen Boechout befindet
sich die Alexianer-Klinik zurzeit im
Umbau. Aus dem alten Krankenhausgebäude soll ein reiner Verwaltungstrakt entstehen. Auch das angrenzende Kloster bekommt einen
frischen Anstrich. (tk)
6
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Rollstuhl-Basketballteams
im Hotel Begardenhof
Im Hotel Begardenhof in Köln-Rodenkirchen drehte sich vom 14. bis 16.
Juni 2013 fast der gesamte Hotelbetrieb um den Basketball. Zum
„3-Nationenturnier“ im Damen-Rollstuhlbasketball in Köln gastierten
51 Sportlerinnen in dem Betrieb der
Tochtergesellschaft der Alexianer Köln
GmbH. Neben den deutschen Paralympics-Siegerinnen waren die Teams
aus den Niederlanden und Kanada
dabei. Der Rollstuhlbasketball-Club
„RBC Köln 99ers“ richtete das Turnier
in Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Frankfurt aus.
Hotelkomfort ohne
Barrieren
Das Hotel Begardenhof unterstützt
die „Köln 99ers“, zum Beispiel wenn
der Club einen neuen Spieler aus einer
anderen Stadt engagiert. Das Hotel
Der Begardenhof
Foto: Korbmann/ATW
stellt dann ein Zimmer zu günstigen
Preisen, bis der Spieler in Köln eine eigene Wohnung gefunden hat. „Dass
alle drei Mannschaften des 3-Nationenturniers bei uns gewohnt haben,
ist aber eine besondere Anerkennung
für unser Hotel“, freut sich Hotelleiter
Marc Roelofs. Alle 36 Zimmer und das
Restaurant im Begardenhof sind barrierefrei zugänglich, sodass Gäste im
Rollstuhl komfortabel im Hotel wohnen können. Für die Mitarbeiter des
Fortbildung für die Praxis
Alexianer-Wohnverbund Krefeld initiierte
„Fachforum Wohnverbund“
Die Teilnehmer der ersten Qualifizierungsmaßnahme „Fachforum Wohnverbund” mit den Teamleitern und der Gesamtleitung des Alexianer Wohnverbundes Maria Jäger (5. v. l.) sowie Stephan
Schaaf-Engels, Leiter Allgemeine Verwaltung der Alexianer Krefeld GmbH (7. v. l.)
Foto: Jezierski
Wie gelingt uns ein optimaler Praxistransfer von Fortbildung in den Betreuungsalltag mit psychisch und
geistig behinderten Menschen? Dies
war die Ausgangsfrage, die sich die
Initiatoren des Fachforums des Wohnverbundes der Alexianer in Krefeld
gestellt haben. Die Antwort ist eine
neuntägige Fortbildungsreihe für die
Mitarbeiter des Wohnverbundes, in
der auf den Betreuungsalltag abgestimmte theoretische Inhalte mit praktischen Übungen verzahnt wurden.
Inhalte der ersten Fortbildungsreihe
waren: die häufigsten psychiatrischen
Erkrankungsbilder, Kommunikation,
Stressbewältigung sowie sozialrechtliche Grundlagen. Praxisorientierte
Handouts mit Arbeitsmaterialien unterstützten diesen Prozess.
Regelmäßige Berichte der Teilnehmer
in ihren Teams sowie die Unterstützung durch die Leitungen der Wohnhäuser erlaubten eine breite Integration der Inhalte in die pädagogische
Arbeit. Dazu gehört als Förderinstrument der täglichen Arbeit zum Beispiel die schrittweise Einführung von
Krisenplänen für Menschen mit Schizophrenien oder Depressionen. Diese
inzwischen gängigen Arbeitsmethoden erlauben noch individuellere und
passgenauere Hilfestellungen für den
einzelnen Klienten im Wohnverbund.
Der erste Kurs mit 19 Teilnehmern
wurde im Juni 2013 erfolgreich abgeschlossen, ein weiterer Kurs für 2014
ist bereits in Planung. Maria Jäger
Leiterin Alexianer Wohnverbund Krefeld
Alexianer Krefeld GmbH
Hotels waren 51 Rollstuhlfahrerinnen
aber auch eine Herausforderung. „Wir
haben nicht daran gedacht, dass die
Sportlerinnen beim Frühstück ja gar
keine Stühle benötigen. Spontan mussten wir das Restaurant umräumen“,
erzählt Marc Roelofs. Insgesamt fanden freitags und samstags sechs Spiele
statt. Deutschland und die Niederlande
gewannen je zweimal, Kanada musste
sich sieglos geschlagen geben. Sonntags reisten die Spielerinnen ab. Der
Organisator des Turniers und 99ersGeschäftsführer Sedat Özbicerler bedankte sich beim Auschecken für den
tollen Aufenthalt im Begardenhof.
Die richtige Adresse für
Touristen
Das Hotel Begardenhof pflegt neben
dem Kontakt zu den „Köln 99ers“
Kontakte zu weiteren Behindertensportlern. So besteht ein guter
„Draht“ zu der mehrfach ausgezeichneten Behindertensportlerin Regina
Isecke. Die Rollstuhlfahrerin richtet regelmäßig als Rollitennis-Koordinatorin
der Gold-Kraemer-Stiftung Rollstuhl-
tennis-Camps für Kinder und Jugendliche in Köln aus. Die Teilnehmer wohnen unter anderem im Begardenhof.
Die Stiftung hat das Ziel, Kinder und
Jugendliche im Rollstuhl für den Sport
zu begeistern.
Als Integrationsbetrieb beschäftigt der
Begardenhof zehn Mitarbeiter mit Behinderung. Eine spezielle Ausrichtung
für Gäste mit Behinderung ist daher
selbstverständlich. Durch die gute Verkehrsanbindung an das Kölner Zentrum ist das stilvolle Hotel im schönen
Köln-Rodenkirchen auch bei Touristen
sehr beliebt. „Wer Interesse an einem
Aufenthalt in unserem Hotel hat, kann
sich gern an mich wenden. Wir finden
mit Ihnen ein passendes Angebot“,
lädt Marc Roelofs ein. Das hoteleigene Restaurant verwöhnt Hotelgäste
und Besucher mit internationalen und
regionalen Spezialitäten. (kk/mw)
Kontakt:
Marc Roelofs
Telefon: (0221) 9854710
www.begardenhof.de
Sexuellem Missbrauch wehren
Stiftung der Alexianerbrüder ernennt Beauftragten und Beraterstab
Anfang dieses Jahres trat die Leitlinie
zur Prävention von sexuellem Missbrauch und Verhalten bei Missbrauchsfällen in Einrichtungen und Diensten
der Alexianer GmbH in Kraft. Am 25.
Juni 2013 kamen der Beauftragte für
Verdachtsfälle, der Beraterstab und
die Unternehmensleitung zum ersten
Mal in Münster zusammen.
Die Prävention von sexuellen Übergriffen ist den Alexianern wichtig. Die
neue Leitlinie sieht eine Vielzahl von
Maßnahmen vor, die den Schutz für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
stärken, die in unseren Einrichtungen
und Diensten behandelt und betreut
werden. Aber was ist im Verdachtsfall
zu tun? Hier braucht es einen kompetenten Ansprechpartner für Mitarbeiter,
Patienten, Bewohner und Angehörige.
Diese Aufgabe übernimmt im Auftrag
der Stiftung der Alexianerbrüder zukünftig Professor Dr. Gerhard Schepers,
emeritierter Professor für Theologie.
Ihm steht ein Beraterstab zur Seite,
dem Experten aus den Bereichen forensische Psychiatrie, Kriminalistik und
Recht angehören.
Dr. Ralf Schupp
Leiter Referat Christliche Ethik/Leitbild/Spiritualität
Präventionsbeauftragter, Alexianer GmbH
Der Beraterstab und die Unternehmensleitung bei ihrem Treffen in Münster. Der Beauftragte
für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs ist Prof. Dr. Gerhard Schepers (5. v. r.) Foto: Hagemann
Urologische Konsiliar-unterstützung für Wedau-Kliniken
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie des Krankenhauses Maria-Hilf der Alexianer
Krefeld GmbH, unter der chefärztlichen Leitung von Professor Dr. Susanne Krege, kooperiert seit 2012 mit dem Klinikum Duisburg – Wedau Kliniken im Bereich der operativen Urologie. Im Vordergrund steht dabei der fachliche Austausch im Rahmen von
Hospitationen. Mit den Duisburger Kollegen werden konsiliarisch spezielle urologische
Fragestellungen erörtert. Die Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden.
Aus dem Verbund |
Einfach
zeitung
7
genial
„Moving“ macht den Rücken fit
Seit Mai 2013 breitet sich „Moving“
unter den Mitarbeitern der Alexianer
Krefeld GmbH aus. „Unser Bestreben
ist es, dass unsere Mitarbeiter ihren
Rücken mit einfachen Bewegungen
stärken und so etwas für ihre Gesundheit tun können“, sagt Frank
Weiß, Leiter KreVital – Institut für
Gesundheitsförderung.
Drei Trainerinnen im KreVital wurden ausgebildet, um Schulungen und
Anleitungen anzubieten und so den
Moving-Trend weiterzuverbreiten.
Mehrere Studien belegen den Erfolg,
so zum Beispiel die der Johannes-Gutenberg-Universität. Moving ist als tägliche Rückenprävention für Menschen
von vier bis 104 Jahren konzipiert und
nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Eine der kompetenten Ansprechpartnerinnen im KreVital, dem offiziellen
Moving-Stützpunkt in Krefeld, ist
Corinna Becker. Mit ihrer sympathischen Art konnte die Trainerin für
Sportrehabilitation im KreVital schon
viele Mitarbeiter motivieren.
Bereits vier Wochen regelmäßiges
Moving sind Balsam für den Nackenbereich. Ebenso kann man eine höhere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit feststellen.
Neben einer Steigerung des Wohlbefindens führt Moving auch zu einer
Linderung der Rückenschmerzen. Ein
Drittel der Teilnehmer spürt das Ergebnis schon nach vier Wochen.
Rückenprävention für
jedermann
Die 2007 ins Leben gerufene Aktion
hat schon mehr als 500.000 Menschen zur Rückenprävention motiviert.
Darunter sind auch viele Schüler. 73
Prozent der Kinderarztbesuche finden
40 Jahre Wohnen
Corinna Becker:
„Richten Sie sich
auf, als ob Sie eine
Krone tragen würden und strecken
Sie dann den ganzen Körper nach
oben!“
Sophie Belter:
„Beugen Sie sich nach
vorne, als ob Sie eine
Medaille umgehängt
bekommen würden
und beugen Sie sich
anschließend sanft
zurück!“
Sophie Belter:
„Schwingen Sie wie
eine Palme im Wind,
indem Sie das Becken
nach rechts und den
Oberkörper nach links
sinken lassen und dann
zur anderen Seite!“
Corinna Becker:
„Drehen Sie wie bei
einer Schraube Becken
und Oberkörper nach
links beziehungsweise
rechts und lassen Sie
sich locker zurück
schwingen!“
wegen Rückenproblemen statt, über
die bereits 10- bis 16-Jährige klagen.
Neben den positiven Studienergebnissen erfahren die Trainerinnen jetzt
auch positive Resonanz in der praktischen Anwendung bei den AlexianerMitarbeitern.
Sophie Belter, Fitness- und Gymnastiktrainerin im KreVital, sagt: „Wir haben
nach den ersten Schulungen schon
viele positive Rückmeldungen von den
Mitarbeitern bekommen und jetzt
hoffe ich, dass wir auch die anderen
Mitarbeiter motivieren können, etwas
für die eigene Gesundheit zu tun.“
ten. So konnten alle Gäste die Speisen
und Getränke kostenfrei genießen.
Für die Tanz-Animation sorgten unter
anderem der Merkenicher Spielmannszug, die GWK-Band Wan-Del, Breuer
und Lacza sowie das bewohnereigene
Musikprojekt, das bereits seit Jahren
von der Kämpgenstiftung gefördert
wird. Die Trekkerfreunde Remscheid
fuhren Jung und Alt mit einem Traktor durch die Straßen, und schließlich
gaben ein Bewohner und ein Mitarbeiter im spielerischen „Pingpong“ einen Rückblick auf die Entwicklung des
Hauses in den letzten 40 Jahren.
Sebastian Friebel, Praktikant
Unternehmenskommunikation
Alexianer Krefeld GmbH
Seit 40 Jahren bietet die Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK)
Wohnunterstützung für Menschen mit
Behinderung im Anna-SchumacherHaus in Köln-Pesch an. Beim Sommerfest am 6. Juli 2013 feierten Bewohner, Angehörige, Nachbarn und
Mitarbeiter das runde Jubiläum.
Das Haus wurde anfänglich für die
symbolische Jahresgebühr von einer
D-Mark von der Bäuerin Anna Schumacher gepachtet, die damit Namens-
Foto: Rohrbeck
geberin des Hauses wurde. Es ist das
zweitälteste von heute neun Wohnund Mietshäusern der GWK in Köln
mit insgesamt 132 Wohnplätzen für
Menschen mit Behinderung. Von Anfang an setzten die Mitarbeiter zusammen mit den Bewohnern und ihren
Vertretern das Recht der Bewohner
auf „normalen“ Lebenswandel um
und förderten ihre Teilhabe und Selbstbestimmung, im Alltag genauso wie in
gemeinsamen Urlauben.
Das Anna-Schumacher-Haus und seine
Bewohner sind fest in der Gemeinde
verankert und mit vielen Nachbarn wie
Kirche und Schützenverein befreundet.
Da wundert es nicht, dass auch lokale
Firmen das Jubiläumsfest unterstütz-
Fachstelle für
Glücksspielsucht
Neues
Beratungscafé
Novizenausbildung
Darmwoche
im St. Josefs
Seit zwei Jahren ist das Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Alexianer
Bürgerhaushütte GmbH in DuisburgRheinhausen landesgeförderte Fachstelle für Glücksspielsucht. Ein Team
von Fachärzten, Sozialarbeitern und
Psychologen kümmert sich hier um
jährlich circa 1.400 Patienten. 172 davon waren im Jahr 2012 spielsüchtig.
Glücksspielsucht gilt seit Kurzem weltweit als eigenständige Verhaltenssucht.
Die wachsende Patientenzahl erfordert
die Entwicklung immer neuer Behandlungsstrategien, um das oftmals mehrfach erkrankte Klientel optimal versorgen zu können.
Das Sozialpsychiatrische Zentrum
Köln-Rodenkirchen (SPZ) der Alexianer Köln GmbH eröffnet Ende
2013 ein Beratungscafé für junge
Menschen mit einer psychischen
Erkrankung. Junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren erhalten im
Café sowohl Information und Beratung als auch die Möglichkeit, sich
in entspannter Atmosphäre aufzuhalten und soziale Kontakte aufzubauen. Das Beratungscafé wird bei
dreijähriger Projektlaufzeit mit mehr
als 200.000 Euro von der Aktion
Mensch gefördert.
Das Alexianerkloster in Münster wird
Ausbildungshaus für Novizen. Im
Oktober beginnt bereits das erste
Ausbildungsjahr. Bisher bildeten die
Alexianerbrüder die Interessenten,
die sich für ein Klosterleben in der
Gemeinschaft entschieden haben, in
ihrem Aachener Kloster aus. Mit dem
Umzug des Ausbildungshauses von
Aachen nach Münster ist die enge
Anbindung an das kleine, aber doch
recht familiär geführte Alexianerkloster in Münster und an die Einrichtungen der Alexianer in Münster sichergestellt.
Vom 9. bis 12. Oktober 2013 findet
im St. Josefs-Krankenhaus PotsdamSanssouci die „Darmwoche” statt. Ab
Mittwoch 15.00 Uhr haben Patienten
und Interessierte vier Tage lang die Möglichkeit, sich in der Zeit von 10.00 bis
17.00 Uhr über das Thema Darmkrebs
zu informieren. Das Team des Darmzentrums, unter der Leitung von Chefärztin
Dr. Christiane Laun, bietet neben Vorträgen und Gesprächen auch Führungen
durch das begehbare Darmmodell an,
um auf diese Weise ein derart sensibles
Thema angemessen zu vermitteln. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.alexianer-potsdam.de
für Menschen mit Behinderung
Liane Klein, Robert Schaldenat, Leitungsteam
Eva Erb, Betreuungs- und Pflegedienst
Anna-Schumacher-Haus
Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH
8
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Treffen der Klinischen
Ethikkomitees im Westen
Foto: © Phoenixpix_Fotolia
Auf Einladung des Referates Christliche Ethik/Leitbild /Spiritualität der
Alexianer GmbH findet am 14. November 2013 das erste Treffen der
Klinischen Ethikkomitees (KEKs) im
Westen statt. Eingeladen sind die
KEKs der Alexianer in Aachen, Krefeld und des St. Ansgar Klinikverbundes.
„Wir wollen ein Netzwerk entwickeln, um Synergien zu schaffen und
vielleicht sogar gemeinsame Projekte
anzugehen“, kündigt Referatsleiter
Dr. Ralf Schupp an. Dr. Andrea
Schmitz, Leiterin des Interdisziplinären
Zentrums für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf, spricht
zum Thema „Sterben und Sterbebegleitung im Krankenhaus“. Die Idee
zu dem Treffen war im Austausch zwischen den KEKs aus Aachen und Krefeld entstanden. Auch im Osten wird
es gegen Ende des Jahres ein Treffen
der Ethikkreise geben. (mw)
Zehn Jahre Haus Augustinus
Das Haus Augustinus in Aachen-Walheim feierte im Juli 2013 sein zehnjähriges Bestehen. Das Wohnheim
bietet 24 Menschen mit psychischer
Behinderung ein Zuhause. Sie wohnen in Haus Augustinus und gehen
einer Beschäftigung oder Arbeit
nach, zum Beispiel in der Wäscherei
des Hauses. Die Einrichtung arbeitet
eng mit der örtlichen Gemeinde zusammen. So bieten Ehrenamtliche
regelmäßig ein Café im Pfarrheim an
oder übernehmen eine Patenschaft
für einen Bewohner.
Haus Augustinus war seinerzeit das
zweite dezentrale Wohnheim der
Aachener Alexianer. Heute betreiben sie im Gebiet der Städteregion
Aachen fünf Wohnheime und zahlreiche ambulante Betreuungs- und
Beschäftigungsangebote für Menschen mit psychischer und geistiger Behinderung oder einer Suchterkrankung.
Feierten „Zehn Jahre Haus Augustinus“ (v. l.):
Christoph Nacken (Sozialraumleiter Süd), Marion
Loos (Sozialarbeiterin in Haus Augustinus) und
Foto: Will
Wohnbereichsdirektor Jürgen Amberg
Die Angebote sind in fünf Sozialräumen organisiert. Jeder Sozialraum
bietet sowohl Wohneinrichtungen
als auch Möglichkeiten, den Tag zu
gestalten. „Wir können heute vielen
beeinträchtigten Menschen ein Leben
ermöglichen, das sich an den Ressourcen und an der Würde jedes Einzelnen
orientiert. Haus Augustinus war einer
unserer ersten Schritte dorthin“, resümierte Wohnbereichsdirektor Jürgen
Amberg bei der Feier. (kk/mw)
Junge Pflege in Köln erweitert
Beratung und Supervision für
Mitarbeiter
Gesunde Mitarbeiter für Unternehmen wichtig
Tag für Tag sorgen wir in unseren Einrichtungen für die Gesundheit unserer Patienten. Aber wie sieht es eigentlich mit
der Gesundheit und der eigenen Arbeitsund Lebenszufriedenheit aus? Tätigkeiten im Gesundheitswesen sind geprägt
von häufigen Veränderungen mit immer wieder neuen Herausforderungen.
Arbeitsanforderungen werden immer
komplexer und steigen in vielen Bereichen durch Zeit- und Leistungsdruck.
Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, wurde in den Kliniken der Alexianer
Landkreis Diepholz eine Beratungsstelle
eingerichtet.
Seit nun sechs Jahren besteht für die Mitarbeiter der vier Kliniken ein Beratungsund Supervisionsangebot. Mitarbeiter
des Psychologischen Dienstes und der
Sozialdienstes besprechen Überforderungsgefühle oder Konflikte am Arbeitsplatz mit den betroffenen Mitarbeitern.
Natürlich kann auch ohne Probleme und
Konflikte eine psychologisch begleitete
Reflexion des beruflichen Handelns nützlich sein, um die eigenen Fähigkeiten und
Arbeitsaufgaben gut aufeinander abzustimmen. Nicht nur berufliche Gründe
sprechen für eine Beratung. Private Gründe wie eine Scheidung oder Überlastung
Außenansicht Haus Stephanus
„Bieten den Dienst seit nun sechs Jahren für
die Mitarbeiter in den Kliniken an. Diplom
Sozialpädagogin Marion Beutner und Dr. Hardy
Foto: G. Beuke
Gutknecht (Diplom-Psychologe)
durch Pflege eines Angehörigen können
ebenfalls Krisen auslösen. „Wer sich frühzeitig Unterstützung holt, kann viele private und arbeitsbedingte Überlastungen
entschärfen“, ist sich Marion Beutner,
Mitarbeiterin im Beratungsteam, sicher.
Wichtig ist dem Beratungsteam, dass sie
der absoluten Schweigepflicht unterliegen – es sei denn, dass Mitarbeiter sie
davon entbinden.
„Gesunde Mitarbeiter sind für Unternehmen die Basis einer erfolgreichen
Arbeit. In den Krankenhäusern unseres
Verbundes gibt es häufig Veränderungen. Wir fühlen uns daher besonders
verpflichtet unsere Mitarbeiter bei beruflichen oder privaten Krisen zu unterstützen“, erklärt Regionalgeschäftsführer
Thomas Pilz die Beweggründe für das
Projekt. (gb)
Foto: Siek
Am 1. August 2013 bezogen die
ersten Bewohner das neu errichtete
Haus Stephanus der Alexianer Köln
GmbH in Köln-Poll.
Die Pflegeeinrichtung wurde speziell für jüngere Menschen mit neurologischen Erkrankungen gebaut
und bietet 48 Einzelzimmer (je mit
eigenem Bad). Zudem gibt es elf
barrierefreie Appartements. Musik-,
Kunst-, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Logopäden unterstützen
die Pflegekräfte. Das Haus liegt zentral und ermöglicht so Teilhabe am
Gemeindeleben.
Eine berufliche Wiedereingliederung
von Bewohnern über die Alexianer
Werkstätten Köln ist möglich.
Nachrufe
„Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.“ (Hl. Augustinus)
Wir nehmen Abschied von:
• Helga Schweers, Krankenschwester
Alexianer Köln
• Marita Jaeger, Chefarztsekretärin
früher Alexianer Münster
• Mechthilde Schulenburg, Krankenschwester
früher Alexianer Krefeld