Köln/Rhein-Sieg

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Köln/Rhein-Sieg
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INFORMAT I O N E N
·
HI N T E R G RÜ NDE
Neues aus Verbund und Region
dr. iris HauTH isT
dgPPn-PräsidenTin
Alexianer und Caritas geben
·
G E S C H I C H T E N
1. QuartaL 2015
Flüchtlingen
ein Dach über dem Kopf
BERLIN. Mit Beginn des Jahres 2015
hat Dr. Iris Hauth ihre Amtszeit als
Präsidentin der Medizinischen Fachgesellschaft DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie,
Psychosomatik und Nervenheilkunde)
begonnen. Die Ärztliche Direktorin des
Alexianer St. Joseph-Krankenhauses
Berlin-Weißensee leitet den Vorstand
der Fachgesellschaft während der
nächsten zwei Jahre. Lesen Sie mehr
im Interview mit Dr. Iris Hauth auf
Seite drei.
neuer PrOVinziaL
MÜNSTER. Am 30. Januar 2015 haben
die Alexianerbrüder in Deutschland
einen neuen Provinzial gewählt. Der
Provinzial ist Vorgesetzter der Ordensmitglieder und leitet alle Angelegenheiten der Provinz. Dabei wird er vom
Provinzrat unterstützt. Neuer Leiter
der Ordensprovinz ist Bruder Dominikus
Seeberg. Mit dem Beginn seiner Amtszeit am 1. März 2015 endete die dritte
Amtsperiode von Bruder Benedikt
M. Ende, der zwölf Jahre lang den
Ordensvorsitz innehatte.
Bruder Dominikus Seeberg
Foto: Schubert
Bruder Dominikus trat 1987 mit 20
Jahren in den Alexianerorden ein.
Nach dem Studium der Theologie
empfing der examinierte Altenpfleger 1999 seine Priesterweihe. Von
2004 bis 2008 war er Provinzial der
Neusser Ordensprovinz, seit 2010 ist
er Mitglied im Generalrat der Kongregation. Bruder Dominikus ist als
Seelsorger in den Seniorenheimen
der Alexianer in Siegburg und Troisdorf sowie als Subsidiar in der katholischen Pfarrgemeinde St. Servatius in
Siegburg tätig.
Wilkommensgruß für die Flüchtlinge im St. Hedwig-Krankenhaus
BERLIN. Seit Dezember letzten Jah-
res stellt das Alexianer St. HedwigKrankenhaus ein vorübergehend
leerstehendes Bettenhaus als Unterkunft für 100 Flüchtlinge zur
Verfügung. Mitarbeiter der Caritas
übernehmen die Betreuung. Damit reagieren Caritas und Alexianer auf die zunehmende Not von
Flüchtlingen und fehlende Unterbringungsmöglichkeiten in Berlin.
Die Flüchtlinge können bis zum
30. Juni 2015 in dem Bettenhaus wohnen. Danach wird der caritasverband
für das Erzbistum Berlin ein dauerhaftes Flüchtlingsheim zur Verfügung
stellen. „Im St. Hedwig-Krankenhaus
setzen wir uns seit mehr als 168 Jahren für arme, kranke und hilfsbedürftige Menschen ein. Unserer langen
Tradition und den Werten christlicher Nächstenliebe folgend, wollen
wir den Menschen, die zur Flucht
gezwungen sind, helfen und ihnen
vorübergehend ein Dach über dem
Kopf geben“, begründet Alexander
Grafe, Regionalgeschäftsführer der
Alexianer St. Hedwig Klinken Berlin
GmbH, das Engagement.
So stoßen die Flüchtlinge bei den Mitarbeitern ebenfalls auf offene Herzen.
Als Grafe den Entschluss bei einer
Das ehemalige Bettenhaus St. Elisabeth
bietet Flüchtlingen Unterkunft
Mitarbeiterversammlung bekannt gab,
spendeten die Mitarbeiter spontan
kräftigen Beifall.
Auch die Nachbarn nahmen die Entscheidung erfreut auf und zeigten
sofort große Hilfsbereitschaft. Trotz
Regen und Kälte bemalten zwei
Teilnehmer des Offenen Ateliers im
St. Hedwig-Krankenhaus als „ihre
Spende“ unter Anleitung der künstlerischen Leiterin Paula SchmidtDudek eine Wand im Eingangsbereich des Flüchtlingsheims farbenfroh
und mit einem Willkommensgruß in
mehreren Sprachen.
Viele Mitarbeiter leisteten unkomplizierte Hilfe oder unterstützten mit
Geld- und Sachspenden. Schüler anliegender Schulen stellten Betten auf
und spendeten Weinachtsgeschenke.
Die jüdische Gemeinde lud zum
Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski nach
der Haussegnung im Gespräch mit Bewohnern des
Fotos: Thomas-Mundt
Flüchtlingsheims
Mittagessen ein und Mitglieder der
benachbarten Herz-Jesu-Gemeinde
gestalten täglich vormittags und nachmittags eine Stunde der Begegnung.
Anfang Januar 2015 nahm Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski des
Erzbistums Berlin die Haussegnung des
Flüchtlingsheimes vor und machte sich
vor Ort ein Bild von ehrenamtlicher und
professioneller Arbeit. Beeindruckt von
dem Einsatz von caritas und Alexianern
sprach Prälat Przytarski den Alexianern
seinen Dank dafür aus, das Bettenhaus
als Flüchtlingsheim zur Verfügung zu
stellen. Das sei ein wichtiges Zeichen
der katholischen Kirche von Berlin, sich
in der Flüchtlingshilfe zu engagieren.
(bj)
auch in Potsdam, neuss und Münster
stellen die alexianer räumlichkeiten als
Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung.
z e i t u n g | Aus dem Verbund
2
Neue 30-Betten-Abteilung
Klinik für Geriatrie für das Krankenhaus
Maria-Hilf Krefeld genehmigt
KREFELD. Per Feststellungsbescheid
kam die Nachricht noch kurz vor
Weihnachten. Das Ministerium für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) des Landes
Nordrhein-Westfalen genehmigte
die Ausweisung einer Fachabteilung für Geriatrie am Krankenhaus
Maria-Hilf Krefeld im Umfang von
30 Betten.
Damit folgten die Genehmigungsbehörden in weiten Teilen dem Antrag
des Krankenhausträgers Alexianer
Krefeld GmbH. Im Bescheid würdigt
das Land ausdrücklich die bereits seit
Jahrzehnten vorhandenen Strukturen
zur Behandlung von Alterserkrankun-
Impressum
Herausgeber
Alexianer GmbH
Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.)
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966-55111
E-Mail:[email protected]
3. Jahrgang, 1. Quartal 2015
Redaktion
Alexianer GmbH
Referat Unternehmenskommunikation
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966-55156
E-Mail: [email protected]
Redaktionsleitung:
Inga Hagemann (ih),
Sylvia Thomas-Mundt (stm)
Mantelredaktion:
Timo Koch (tk), Barbara Krause (bk)
Anita Peter (ap), Dr. Ralf Schupp (rs)
Julia Völzke (jv)
Lokalredaktionen:
Aachen: Jessica Weyer (jw)
Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj),
Sylvia Thomas-Mundt (stm)
Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar)
Diepholz: Georg Beuke (gb),
Silke Schmidt (sdt)
Köln/Rhein-Sieg: Katrin Volk (kv)
Krefeld: Frank Jezierski (fj)
Münster: Carmen Echelmeyer (ce),
Anja Große Wöstmann (agw)
Potsdam: Ria Kalsow (rk)
Sachsen-Anhalt: Nadine Lägel (nl),
Anita Peter (ap)
Druck
bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei
und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
Gestaltung
Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin
Die Abdruckrechte und die Verantwortung
für den Inhalt verbleiben bei den Autoren.
Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form
benutzt wird, sollen damit selbstverständlich
auch Frauen angesprochen werden.
Auflage
11.980 Exemplare
Dr. Andreas Leischker (3. v. l.), Chefarzt der
neuen Klinik für Geriatrie, bei der Visite Foto: Wiese
gen: „Durch das breite Disziplinenspektrum am Krankenhaus Maria-Hilf
Krefeld ist gewährleistet, dass in der
Geriatrie aufgenommene Patienten
im Bedarfsfall ohne Transport die
notwendige Behandlung in anderen
Fachabteilungen erhalten.“
Neben der Vorhaltung der wichtigsten
Fachdisziplinen in einem Krankenhaus
würdigt das Land die in den vergangenen Jahrzehnten aufgebauten „umfangreichen sektorenübergreifenden
Versorgungsstrukturen“ – auch in den
angrenzenden Kommunen – sowie
die Kooperationen mit den umliegenden Krankenhäusern. (fj)
Was ist los im
Kloster?
Alexianerbrüder starten Infokampagne mit neuer Website
im Jahr der Orden
MÜNSTER. „Manche Schätze entdeckst du nur, wenn du sie teilst.
Werde Ordensbruder bei den Alexianern!“ Dieser Aufruf begrüßt
die Besucher der neuen Website
www.ordensbruder-werden.de,
auf der die Ordensgemeinschaft
unkonventionell für das Leben im
Kloster wirbt.
Informieren, Einblicke
geben, Interesse wecken
„Die Lebensweise in einem Orden ist
den meisten Menschen unbekannt.
Unwissenheit und falsche Vorstellungen lassen das Ordensleben oft mystisch und fern erscheinen“, erläutert
Bruder Benedikt M. Ende die Hintergründe des Projekts. Gemeinsam mit
seinen Mitbrüdern nimmt er das von
Papst Franziskus ins Leben gerufene
Jahr der Orden 2015 zum Anlass, um
zeitgemäß und umfangreich über das
Leben im Orden zu informieren. Mit Hilfe des „Ordens-Checks“ kann
der interessierte und suchende Mann
Gemeinsames Kochen gehört auch
zum Klosterleben
Foto: Steffen
in einem ersten Schritt online prüfen,
ob er für ein Leben in einer Ordensgemeinschaft geeignet ist. Sympathisch und modern stellen sich die
Ordensbrüder auf ihrer neuen Seite
vor, erzählen über ihre persönliche
Entscheidung, ins Kloster zu gehen
und gewähren private Einblicke ins
Klosterleben. „Wir sind ein Orden mit
bereits 800-jähriger Tradition, aber
dennoch modern und aufgeschlossen“, so Bruder Benedikt. „Mir war
wichtig, dass wir uns authentisch darstellen, zeigen, wie wir wirklich sind.
Ordensbrüder sind halt auch nur Menschen, eben ganz normal.“ (bk)
Neuer Chefarzt im Krankenhaus Hedwigshöhe
BERLIN. Zum 1. Januar 2015 hat
Dr. med. Thilo Sydow die Nachfolge von Dr. med. Roland Lege
als Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie angetreten.
Dr. Sydow ist Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie sowie spezielle
Unfallchirurgie und hat zuletzt langjährig im Jüdischen Krankenhaus als
leitender Oberarzt gearbeitet.
Neben der unfallchirurgischen Erstversorgung und der Behandlung von
Dr. Thilo Sydow
Foto: Horn
Verkehrs-, Arbeits- und Sportunfällen
bilden arthroskopische Gelenkrekonstruktionen, die Hand- und Fuß-, die
Von den Anfängen bis zur Gegenwart
Ein Buch über die Geschichte der Alexianer
MÜNSTER. Wo liegt der Ursprung der
Alexianer? Wie ist es den Brüdern in
den Zeiten der Pest ergangen? Wie
überstand die Ordensgemeinschaft
die Krise im 18. Jahrhundert und
was erlebte der erste Alexianerbruder, der im Jahre 1866 in Amerika an
Land ging?
Ein Buch über die Geschichte der Alexianerbrüder, das seit dem 20. Februar 2015
erhältlich ist, beantwortet diese Fragen
auf kurzweilige und spannende Art und
Weise. Im „Alexianer-Buch“ können Interessierte erstmals sowohl die Geschichte
der Ordensvorfahren und das Entstehen
einer weltweiten Kongregation als auch
die Geschichte der Provinzen Aachen und
Neuss und die Entwicklung der AlexianerEinrichtungen bis heute nachlesen. Das
Besondere: Ein Zeitstrahl leitet den Leser
Wirbelsäulenchirurgie und der Gelenkersatz im Rahmen von Frakturen
besondere Schwerpunkte. Dr. Sydow
ist verheiratet, hat zwei Kinder und
verbringt seine Freizeit am liebsten mit
seiner Familie. Zudem ist er sportlich
sehr aktiv.
Dr. Sydow freut sich auf die Arbeit in
einem motivierten Team und in interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Sein Ziel: Modernste Therapieformen
mit den individuellen Bedürfnissen der
Patienten zu verbinden. (stm)
anhand von Ereignissen aus der Alexianer- und der Weltgeschichte vom Mittelalter bis in die Neuzeit. „800 Jahre Leidenschaft – Die Geschichte der Alexianer
von den Anfängen bis zur Gegenwart“
ist ein interessantes Buch, das neue
Einblicke in die Historie der Alexianer
eröffnet und diese innerhalb der Weltgeschichte verortet. (ih)
Das Buch ist in den Sekretariaten der
Regionalgeschäftsführung und im Buchhandel erhältlich. Unter www.alexianer.
de/presse/alexianer_buch/ können Sie es
versandkostenfrei bestellen.
Aus dem Verbund |
Zweijährige Amtszeit begonnen
Dr. med. Iris Hauth ist die erste Präsidentin der DGPPN
BERLIN. Mit Beginn des Jahres 2015
hat Dr. Iris Hauth ihre zweijährige
Amtszeit als Präsidentin der Medizinischen Fachgesellschaft DGPPN
(Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik
und Nervenheilkunde) begonnen.
Was möchten Sie erreichen?
Trotz großer Fortschritte in der Behandlung von Menschen mit psychischen
Erkrankungen erhalten auch heute
noch viele Betroffene keine adäquate
Versorgung. Im ambulanten Bereich
werden wir uns dafür einsetzen, die
Wartezeiten beim Psychiater und beim
Psychotherapeuten abzubauen.
Zudem engagieren wir uns für eine
sachgerechte Honorierung der Gesprächsleistung. Die Fraktionierung der
Leistungsangebote kann nur durch
abgestufte, bedarfsgerechte sektoren-
übergreifende Versorgungspfade mit
verbindlicher Kooperation der Leistungsanbieter überwunden werden.
Das neue Entgeltsystem in den Kliniken ist so zu gestalten, dass es nicht
zu weiterer Bürokratisierung führt
und die Zeit für die Patienten verloren
geht. Vor allem ist eine Sicherung von
ausreichend qualifiziertem Personal
nach Auslaufen der PsychPV wichtig.
Innovative Versorgungsmodelle – wie
die integrierte Versorgung und Modellprojekte nach Paragraf 64a – müssen gefördert und wissenschaftlich
evaluiert werden, um Eingang in die
Regelversorgung zu finden.
Welcher Stellenwert kommt dabei
der Forschung zu?
Es ist unbedingt erforderlich, dass wir
neue Therapieverfahren und Wirkstoffe erforschen und dass diese Fort-
Dr. med. Iris Hauth
Foto: von Eigen
schritte auch in der Praxis ankommen.
Diese Entwicklung erfordert deshalb
die Bündelung der verfügbaren Kräfte in Gesundheitsforschungszentren,
wie sie die Bundesregierung für die
somatischen Volkskrankheiten längst
ins Leben gerufen hat.
Und was beschäftigt Sie ganz aktuell?
Eine Fülle von Themen beschäftigt mich.
Dazu gehören unter anderem die verbesserte Versorgung für Menschen
zeitung
3
mit Traumafolgestörungen, Migrationshintergrund, Flüchtlinge, Prävention
und Rehabilitation, Qualitätssicherung,
Standards für die Behandlung in der
forensischen Psychiatrie, die neue
Musterweiterbildungsordnung und
vor allem Nachwuchsförderung und
zahlreiche aktuelle Gesetzesvorhaben.
Die DGPPN setzt sich mit Nachdruck
dafür ein, dass die Belange psychisch
erkrankter Menschen ausreichend berücksichtigt werden.
Dank unserer inzwischen rund 7.700
Mitglieder sind wir zu einer starken
Stimme gegenüber der Politik im Gesundheitswesen und der Öffentlichkeit geworden.
Ich freue mich auf die Herausforderung der nächsten zwei Jahre und bedanke mich bei meinen Mitarbeitern
im Alexianer St. Joseph-Krankenhaus
Berlin-Weißensee, dass sie mich so
tatkräftig unterstützen.
Das Interview führte Jürg Beutler
Communications Manager,
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde
(DGPPN)
Ich habe da eine
Frage
Augustahospital, Anholt
St. Walburga-Krankenhaus, Meschede
Ethische Denkanstöße
Clemenshospital, Münster
Fotos: Misericordia GmbH
Raphelsklinik, Münster
Partner für die Zukunft
MÜNSTER. Die Alexianer wirtschaften zukünftig gemeinsam mit der
Misericordia. Dies haben die münsterschen Clemensschwestern auf ihrem Generalkapitel im Januar 2015
einstimmig beschlossen.
Die Clemensschwestern betreiben in
Münster das Clemenshospital und die
Raphaelsklinik sowie das Augustahospital in Anholt und das St. Walburga-Krankenhaus in Meschede.
Insgesamt sind in den vier Häusern
rund 2.500 Mitarbeitende beschäftigt. Während die Kliniken in Münster und Meschede mit zum Teil sehr
spezialisierten Abteilungen im somatischen Bereich tätig sind, ist das
Augustahospital eine neurologische
Fachklinik mit Schwerpunkten auf
der Behandlung des Morbus Parkinson und der Multiplen Sklerose.
Bis Ende März 2015 sollen die
Verträge des Zusammenschlusses,
vorbehaltlich der notwendigen Entscheidungen der kirchlichen Aufsichtsbehörde, unterschriftsreif sein.
Das Bundeskartellamt hat der Fusion bereits zugestimmt.
Mehrheitsgesellschafter wird dann
die Alexianer GmbH. Sie wird 50,1
Prozent der Gesellschaftsanteile halten, die Maria-Alberti-Stiftung 49,9
Prozent. Die Alexianer stärken durch
den Zusammenschluss ihr Engagement auf dem somatischen Sektor
im Münsterland. (ih)
Darf man Menschen unterschiedlich behandeln?
Vor einigen Jahren erregte der australische Philosoph Peter Singer mit der
These Aufsehen, dass wir allen Menschen gegenüber dieselben moralischen Pflichten hätten. Konkret hieße
das zum Beispiel: Wer sich verpflichtet
fühlt, seine kranke Mutter zu pflegen,
muss im Prinzip dasselbe für den unsympathischen kranken Nachbarn tun.
In letzter Konsequenz hätten wir also
dieselben moralischen Verpflichtungen
gegenüber den Maori in Neuseeland
wie gegenüber unseren Mitbürgern.
Singers These stieß auf großen Widerspruch. Denn erstens stellt eine grenzenlose Erfüllung moralischer Pflichten
eine völlige Überforderung dar. Und
zweitens erleben wir es für gewöhnlich
anders: Wir lieben unsere Kinder mehr
als neuseeländische Ureinwohner – und
haben kein schlechtes Gewissen, wenn
wir deutlich mehr Geld für die Ausbildung unserer Kinder ausgeben als für
die Erziehung der Maori. Wir finden es
in Ordnung, persönliche Vorlieben und
Zuneigung in die Bestimmung unserer
moralischen Pflichten einfließen zu lassen. Auf der anderen Seite wissen wir,
dass moralisches Handeln nicht einfach
auf persönlichen Gefühlen gründen
darf. Von einer Führungskraft erwarten
wir beispielsweise selbstverständlich,
dass sie alle im Team mit demselben
Respekt, also gerecht behandelt werden. Diskriminierendes Verhalten würden wir an dieser Stelle nicht akzeptieren. Inwieweit persönliche Nähe und
Distanz in unser Handeln einfließen
dürfen, hängt offensichtlich von den
konkreten Umständen ab. Leider gibt
es hier, wie so oft in der Ethik, kein Patentrezept. Klar ist nur: Wir müssen die
Extreme vermeiden. Und: Wir kommen
an diesem Thema nicht vorbei. Ständig
stehen wir vor der Frage, wie wir welche Mitmenschen behandeln und wie
wir unser Handeln begründen sollen.
Fragen wir uns doch einmal: Wie gehen wir mit Sympathie und Antipathie
im Beruf und im Privatleben um? (rs)
Haben Sie auch eine Ethikfrage?
In dieser Rubrik beantworten wir Sie
Ihnen. Schreiben Sie einfach eine Mail an:
[email protected]. Ihre Fragen werden anonym veröffentlicht.
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z e i t u n g | Aus dem Verbund
Menschen brauchen
Sicherheit
Erste Präventionsschulung in Münster
MÜNSTER. 2013 haben die deut-
schen Bischöfe beschlossen, dass
alle Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt geschult werden
müssen. Auch die Alexianer verpflichteten sich dazu. Am 27. und
28. November 2014 fand in Münster
die erste zwölfstündige Präventionsschulung unter der Leitung
der regionalen Präventionsbeauftragten Pia Borggrebe und Georg
Edelbrock statt. 17 Mitarbeiter der
Eingliederungshilfe nahmen teil.
Die sich den Alexianern anvertrauenden Menschen brauchen Sicherheit.
Das erfordert eine große Handlungskompetenz des Teams. Deshalb muss
das Team klar festlegen, wie die Mitarbeitenden mit den Menschen umgehen wollen und dieses Handeln
50 Jahre im
Auftaktschulung in Münster
Foto: Hagemann
gut begründen. Eine solche Klarheit
ist der wirksamste Schutz vor sexualisierter Gewalt. Die dahinter stehende
gemeinsame Grundhaltung muss im
Team entwickelt werden.
Dialog mit Gott
Ein dauerhafter Prozess, für den die
Schulung sensibilisieren wollte. Es
ging also nicht um die Erweiterung
von Teilkompetenzen, sondern um
das Ganze, um die grundlegende Hal-
Das
Bruder Raphael Bernhardt feiert sein Ordensjubiläum
MÜNSTER. Bruder Raphael war ein
früh Berufener. Schon mit Anfang
20 war für ihn klar, sein Leben im
Dienst einer Ordensgemeinschaft
Gott zu widmen. Bei den Alexianerbrüdern hat er von Beginn an
die spirituelle, aber auch tätige Gemeinschaft gefunden, in der er bis
heute Lebensfreude, Zufriedenheit
und Glück empfindet.
Bruder Raphael Bernhardt (70), bürgerlich Guido Bernhardt, geboren in
Schwelm bei Wuppertal, wurde am
1. Juni 1964 Postulant der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder.
Er begann am 8. Dezember 1964
sein Noviziat und wurde in Münster,
später in Krefeld, zum Krankenpfleger
ausgebildet. Nach dem Examen arbeitete er zunächst in Krefeld in der Psy-
Foto: Lohmann
chiatrie, ab 1974 als stellvertretender
Hausrektor in Aachen und später als
verantwortlicher Hausrektor.
1990 wechselte er nach Köln und
war dort in der Krankenhausseelsorge
tätig. Seit 2003 unterstützt er in
Münster in den Einrichtungen der
Eingliederungshilfe Menschen mit
Behinderung.
Am 7. Dezember 2014 feierte Bruder
Raphael Bernhardt in Münster sein
50-jähriges Ordensjubiläum.
Mehr zum Leben von Bruder Raphael
Bernhardt, welcher Augenblick für
ihn entscheidend war, Ordensbruder
zu werden und was seine Großeltern
damit zu tun hatten, lesen Sie im
Interview auf der Klosterwebseite im
Kloster-Blog unter www.alexianerkloster.de (bk)
Pia Borggrebe
Georg Edelbrock
Präventionsbeauftragte, Alexianer Münster GmbH
fliegende Rechenzentrum
DaKS-Gebäude in Münsters Forensik errichtet
Münster. Mit einem imposanten
Bruder Raphael Bernhardt blickt zurück
tung, aus der heraus zu handeln ist.
Konkret versetzten sich die Teilnehmer in die Welt der Bewohner. Vielen
Teilnehmern wurde so besonders bewusst, welche Macht sie ausüben –
nicht erst mit Blick auf die Intimsphäre
der Bewohner. Das beginnt bei der
Entscheidung, wann ein Bewohner
eine Zigarette bekommt oder wie lange er abends Besuch empfangen darf.
Die Diskussion von Praxisbeispielen
zeigte, wie komplex richtiges Handeln
in vielen Situationen ist. Aber auch,
wie wichtig den Mitarbeitenden die
Rückendeckung der Leitung ist. „Mir
hat die Fortbildung neue Blickwinkel
eröffnet“, resümiert Christiane Kopp,
Leiterin der Wohngruppe Konrad. „Im
Team haben wir viele Fragen weiter
diskutiert.“ Die Veranstaltung im November war ein gelungener Auftakt.
Weitere Schulungen werden in diesem
Jahr folgen.
Aufgebot inklusive Schwerlastkran,
mehreren Begleitfahrzeugen sowie
Polizei wurde das neue Rechenzentrumsgebäude der Alexianer DaKS
GmbH Ende Dezember 2014 in
Münster angeliefert.
Hinter meterhohem Draht gut gesichert und überwacht, wurde das Gelände der forensischen Christophorus
Klinik als ideal für das Rechenzentrum befunden. Das kleine Gebäude,
circa 70 Quadratmeter groß, hat keine Fenster, nur eine Tür und einen
Lüftungsschlitz. Außer jeder Menge
Kabel, Serverschränken und reichlich
weiterer Technik wird es nichts beherbergen. Insgesamt drei einzelne Bau-
teile „flogen“ beim Aufbau über das
Christophorus-Gelände, gute neun
Stunden dauerte die ganze Aktion.
Alle bundesweiten Daten, die in den
Häusern der Alexianer erfasst werden
– von der Lohnbuchhaltung über das
Rechnungswesen bis zu Patientendaten – werden im bereits vorhandenen
Rechenzentrum verarbeitet und gespeichert. Das neue Rechenzentrum
wurde zum Zweck der Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit errichtet.
Die Alexianer DaKS GmbH ist der ITDienstleister der Alexianer Einrichtungen. Der Bau des Gebäudes hat ein
Investitionsvolumen im sechsstelligen
Bereich und wird voraussichtlich im
März 2015 in Betrieb gehen. (ce)
Das neue Rechenzentrum der DaKS flog über das ChristophorusGelände, hier eines von drei Bauteilen Foto: Echelmeyer
Aus dem Verbund |
Charta
Alexianer-
zeitung
Wer arbeitet macht
der Compassio
5
Fehler
Geistliches Jahrestreffen der Alexianer
Jahresbilanz und neue Steuerungsgruppe
MÜNSTER. In der Charta sollen die
Aussagen des Leitbildes mit dem
konkreten Arbeitsalltag verbunden werden.
Im vergangenen Jahr sind dank der
Mithilfe und des Feedbacks der
Alexianer-Mitarbeiter neue Texte zu
den Themen „Führungsgrundsätze“,
„Alexianer sein und Gemeinschaft
leben“ sowie „Schutz der Intimsphäre“
entstanden und verabschiedet worden.
Auch der Text über die „Seelsorge“
wird in Kürze veröffentlicht. Aktuell
befindet sich der Entwurf „Zwang
und Gewalt“ in der Feedbackschleife.
Das Thema „Umgang miteinander“
wird in Kürze folgen. Des Weiteren
gibt es neue Beiträge aus den Regionen und neue Rubriken wie etwa das
Thema „Arbeit“. Darüber hinaus hat
sich die Zusammensetzung der Steuerungsgruppe im vergangenen Jahr geändert. Da der Charta-Prozess auf den
Weg gebracht wurde, verkleinerte sich
die Gruppe und setzt sich jetzt wie
folgt zusammen: je ein Vertreter jeder
Region, zwei Vertreter der Mitarbeitervertretungen beziehungsweise Betriebsräte, ein Vertreter der Dienstleister und das Referat Christliche Ethik/
Leitbild/Spiritualität (zwei Personen).
Aufgaben der Steuerungsgruppe sind
die Schlussredaktion der Charta-Texte,
die Mitarbeit bei der Erstellung von
Erstentwürfen sowie die Koordination
des Charta - Prozesses. Die aktuelle
Mitgliederliste sowie alle Dokumente
und Beiträge der Charta finden Mitarbeiter im WiMa-Portal oder im Intranet der jeweiligen Region. (jv)
Tagungszentrum Kardinal-Schulte-Haus Fotos: Hagemann
Aufstellung nach „Alexianer-Regionen“
BENSBERG. „Wie gehen wir mit
Hüttenzauber
Agamus-
Fesche Madln und Buam
Fotos: Oestreich
BERLIN. Über
300 Agamus-Mitarbeiter sind im Januar 2015 der
Einladung zur zünftigen Agamus
et Celebramus-Feier gefolgt.
In diesem Jahr wurde unter dem
Motto „Hüttenzauber“, trotz der
winterlichen Kälte, draußen und
drinnen gefeiert. Im Freien gab es
Kulinarisches aus dem Holzofen und
der Pfanne. Der Marktplatz mit Lagerfeuer brachte alpenländisches
Gefühl nach Berlin-Weißensee.
Schon traditionell war die Tanzfläche
den ganzen Abend gut gefüllt. Laut
vieler Mitarbeiter „die geilste Party
bis jetzt“.
Fehlern um?“ Das war das Thema
des diesjährigen Geistlichen Jahrestreffens für Führungskräfte, das
vom 19. bis 21. Februar 2015 in
Bensberg stattfand. Das KardinalSchulte-Haus, das 1924 als Priesterseminar erbaut wurde und heute
vom Erzbistum Köln als Tagungszentrum betrieben wird, bot dafür
den passenden Rahmen.
Das Referat Christliche Ethik, Spiritualität
und Ethik hatte namhafte Referenten
eingeladen, die das Thema „Fehler
und Führung“ aus unterschiedlichen
Perspektiven beleuchteten. Pater Helmut Schlegel OFM aus Frankfurt gab
mit dem Versuch einer Unterscheidung der drei Begriffe Fehler, Schuld
und Sünde einen ersten spirituellen
Input. Er stellte zehn Thesen über
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit auf,
die in Kleingruppen diskutiert und mit
dem beruflichen Alltag in Verbindung
gebracht werden konnten. Der Pilot
Eckhard Jann nahm die Teilnehmer mit
Referent Eckhard Jann
auf eine imaginäre Flugreise und referierte, wie Sicherheits- und Risikomanagement im Krankenhaus von (den
Fehlern) der Luftfahrt lernen kann.
Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für Theologische Ethik an der
Katholischen Hochschule für Sozialwesen, rundete das Programm mit
ethischen Anmerkungen zur Theologie
des Führens ab.
Neben den Vorträgen gab es viele
Möglichkeiten zum Austausch in
Gruppen und im Plenum. Zum ersten
Mal nahmen auch Führungskräfte der
Krankenhäuser der Misericordia-Gruppe am Geistlichen Jahrestreffen teil und
knüpften erste Kontakte zu den zukünftigen Alexianer-Kollegen. Zur guten Stimmung trug auch das Ensemble
„Freispiel“ vom KRESCHTheater Krefeld
mit ihrer Improvisationsshow bei. Aus
den Begriffen, die aus dem Publikum
zugerufen wurden (zum Beispiel Misericordia, Leidenschaft, Zumba), stellten
sie ein individuelles Programm zusammen, das für viele Lacher sorgte. (ih)
Neuer Chefarzt IN der Klinik für Innere Medizin
BASSUM. Professor Dr. George Micklefield ist
Alpine Hüttenstimmung bei winterlichen Temperaturen
Da muss sich das Festkomitee zum
Zehnjährigen in 2016 schon mal
warm anziehen.
Hendrik Vliem, Geschäftsführer
Alexianer Agamus GmbH
neuer Chefarzt in der Klinik für Innere Medizin
am Krankenhaus Bassum. Er folgt dem Ende
2014 in den Ruhestand verabschiedeten Dr. Lothar Büstgens. Micklefield studierte an der RuhrUniversität Bochum Humanmedizin und spezialisierte sich für den Fachbereich Innere Medizin
und Gastroenterologie.
Foto: Meissner
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z e i t u n g | Aus dem Verbund
DaKS ist
Vom Workshop zum
World-Café
„Great place to work“
Erfahrungsaustausch auf überregionalem Alexianer-Sozialarbeitertreffen
MÜNSTER. Die Alexianer DaKS
atrie. Nach einer Hausführung fanden sieben Workshops zu verschiedenen Themenschwerpunkten, wie zum
Beispiel „Abhängigkeitserkrankungen“
oder „Entlassungsmanagement in der
Somatik“, statt. Am zweiten Veranstaltungstag stellte Chefarzt Professor
Dr. Robert Bering die Arbeit im Zentrum für Psychotraumatologie vor. Nach
diesem theoretischen Input waren die
Teilnehmer des Treffens wieder gefragt.
Im Rahmen eines „World Cafés“ tauschten sich die Sozialarbeiter über das
Entlassungsmanagement, das pauschalierende Entgeltsystem Psychiatrie und
Psychosomatik (PEPP), die neuen Studienabschlüsse in der sozialen Arbeit und
über „soziale Diagnostik“ aus. GmbH, der IT-Dienstleister der Alexianer, ist als einer der besten Arbeitgeber im Münsterland (dritter Platz
in der Kategorie „Unternehmen mit
weniger als 50 Mitarbeitern“) sowie
als attraktiver Arbeitgeber in der
Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK) ausgezeichnet
worden.
Prämiert wurden Unternehmen aller
Branchen und Größenklassen, die aus
Sicht ihrer Beschäftigten eine besonders vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatzkultur haben. Bewertungsgrundlage
war eine umfassende anonyme Mitarbeiterbefragung. Darüber hinaus
wurden alle aktuellen Maßnahmen,
Konzepte und Kennzahlen der Personal- und Führungsarbeit erfasst und
bewertet.
Auf Basis dieser Daten wurden dann
die Ergebnisse mit denen der anderen teilnehmenden Unternehmen in
derselben Größenklasse verglichen.
45 Sozialarbeiter aus allen Alexianer-Regionen trafen sich in Krefeld zum fachlichen Austausch KREFELD. Im Oktober 2014 fand das
überregionale Sozialarbeitertreffen in der Alexianer Krefeld GmbH
statt. 45 Sozialarbeiter aus ganz
Deutschland kamen, um sich über
aktuelle Themen der Sozialarbeit
auszutauschen.
Zum Auftakt begrüßte der Ärztliche
vernünftig“ – so lautete zwar nicht
das Motto, aber das Fazit der Tagung der Unternehmensentwicklung Senioren und Pflege, die Ende
letzten Jahres in Berlin-Weißensee
stattfand.
So einhellig der Ausgang, so kontrovers
wurde das vorgestellte Strukturmodell der „verkürzten Pflegedokumentation“ diskutiert. Mahnende Worte
gab es hierzu vom Dozenten Volker
Hagemann: Noch gäbe es keine Schulungsunterlagen, die eine einheitliche
Schulung aller Beteiligten (inklusive
Prüfbehörden) möglich mache. Erst
wenn eine Entscheidung für das neue
Strukturmodell getroffen wird, seien
zunächst die bestehenden Qualitätsmanagementverfahren zu überprüfen
und Handlungsrichtlinien zur Umsetzung zu entwickeln. Auch der Abgleich mit dem EDV-Anbieter sei hier
zu bedenken.
Der zweite Tag stand unter dem Motto „Projekte“: Ein für die Alexianer
wichtiges Projekt ist die nettobasierte
Arbeitszeit (Zeit, die nach Abzug aller
Ausfallzeiten für die Dienstplanung
zur Verfügung steht). Bei gleichzeitiger Einführung von Plantafeln, die
die Arbeitsorganisation, die Abläu-
Katrin Krah, Sozialdienst Klinik für
Gerontopsychiatrie und Mitarbeiterin im
Demenz-Forschungszentrum, Alexianer Krefeld GmbH
fe in den jeweiligen Wohnbereichen
und die Schichtstruktur lenken, hat
dieses Modell viele Vorteile für Mitarbeiter und Träger.
Vorgestellt wurde auch die Gartentherapie. Sie ist eine effektive Therapieform für kranke und körperlich
eingeschränkte Menschen jeden Alters. Pflanzen und pflanzenbezogene
Aktivitäten können gezielt eingesetzt
werden, um das physische und psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen zu erhalten und zu fördern.
Zum Ende der zweitägigen Tagung erlebten die Teilnehmer noch eine Premiere. Erstmals wurde der neue Film
„Senioren und Pflege bei den Alexianern“ gezeigt, der nun auch in drei
Längenversionen erhältlich ist. (tk)
Zehn Jahre St. Elisabeth
WILHELMSHORST. Bäume, Sträucher,
„Die Teilnahme an der Studie zeigt
uns, wo wir als Arbeitgeber stehen“,
sagt Barbara Pollok, Geschäftsführerin
der Alexianer DaKS GmbH. „Auf der
Grundlage unserer sehr guten Ergebnisse können wir unsere mitarbeiterorientierte Arbeitsplatzkultur jetzt
weiter pflegen und entwickeln.“ Die
gute Platzierung sei in der IT-Branche
von hohem Wert, da der Wettbewerb
um gutes Personal hier besonders groß
sei. An der Studie nehmen jährlich
rund 600 Unternehmen teil. (ih)
Direktor Professor Dr. Hans-Jürgen
von Giesen die Teilnehmer. Anschließend folgten zwei Vorträge. Chefarzt
Dr. Andreas Horn, Allgemeinpsychiatrie, referierte zum Thema HomeTreatment. Chefarzt Prof. Dr. Ralf Ihl,
Gerontopsychiatrie, hielt einen Vortrag
über Netzwerke in der Gerontopsychi-
Tagung Senioren und Pflege
BERLIN. „Verschlankt, vereinfacht,
Barbara Pollok und Remo Kunze nahmen
den Preis in Empfang
Foto: Radeski
Foto: Jezierski
Gras und ein Bretterhäuschen: Vor
mehr als zehn Jahren war auf dem
heutigen Gelände des Seniorenzentrums St. Elisabeth noch nicht viel
zu sehen.
In den üblichen Bauetappen wie
Planung, Grundsteinlegung, Richtfest
und Innenausbau entstanden hier
ein modernes Seniorenpflegeheim,
ein Gebäude für betreutes Wohnen
– und viel Platz zum Verweilen in
der Natur. Im August 2014 zog die
erste Bewohnerin und Mieterin in
das Seniorenzentrum St. Elisabeth in
Wilhelmshorst ein, am 19. November
2004 wurde das Haus vom damaligen Weihbischof unter den Segen
Gottes und den besonderen Schutz
der heiligen Elisabeth gestellt.
Die Feierlichkeiten anlässlich des
zehnten Geburtstages starteten mit
einem Sommerfest, zu dem alle Geschäftspartner und Unterstützer eingeladen waren.
Am 19. November 2014, dem Patronatstag, lud Pfarrer Werner Dimke, im
Ruhestand und seit zehn Jahren selbst
Mit Musik und Tanz
Foto: Leschke
Mieter in St. Elisabeth, zu einem festlichen Gottesdienst in die Kapelle des
Seniorenzentrums ein.
Katrin Leschke
Pflegedienstleiterin
Seniorenzentrum St. Elisabeth Wilhelmshorst
Alexianer St. Joseph Berlin Weißensee GmbH
Aus dem Verbund |
zeitung
7
Experten aus Wissenschaft und Praxis referierten
Tagung „Tiefe Narben – psychische Störungen nach politischen Repressalien in der DDR”
BERLIN. Im 25. Jahr des Mauerfalls
und zu einer Zeit der Diskussion
um die Frage, ob die DDR ein Unrechtsstaat war, veranstaltete das
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee am 4. Dezember 2014 ein
Symposium, das sich mit den Folgen
von politischen Repressalien in der
DDR auseinandersetzte.
Dass das Thema mehr als aktuell ist,
zeigten nicht nur die über 120 Teilnehmer, sondern ihre, zum Teil aus
persönlicher Betroffenheit heraus
geführten, engagierten Diskussionsbeiträge.
Stark im
Mit ihrem Impulsreferat „Schatten
der Vergangenheit im Licht der Gegenwart” zeigte Dr. Sonja Süß die
versuchten Zersetzungsmaßnahmen
an einem Fallbeispiel und eigenem
Erleben auf. Sie machte deutlich,
welches elementare Wissen über die
Zeit der SED-Diktatur vorhanden sein
muss, um traumatisierten Menschen
verstehend zu begegnen.
Professor Harald Freyberger aus
Greifswald, ein ausgewiesener Experte
mit umfangreichen Studien, stellte anhand seiner epidemiologischen Ergebnisse „Zersetzung als eine Maßnahme
Verein
AlexKids e.V. fördert gezielt Kinder und Jugendliche
Das AlexKids-Team (v. l.) Dr. Mariele HaverkockBrillert, Elke Wilde, Michael Gerdemann, vorne
Ines Kirchhoff
Foto: Echelmeyer
MÜNSTER. „AlexKids” – unter die-
sem neuen Namen können Kinder,
Jugendliche und Heranwachsende
in und um Münster eine gezielte
Entwicklungsförderung durch verschiedene Angebote der Don Bosco
Klinik erfahren.
Ob Moto- oder Ergotherapie, therapeutisches Reiten, Klettern oder
Entspannungstraining – ab sofort
steht das gesamte Spektrum der Don
Bosco Klinik über den neuen Förderverein auch interessierten Eltern,
Schulen, Kindergärten und Vereinen
zur Verfügung. „Wir verfügen über
ein attraktives Therapieangebot mit
professionellem Hintergrund und
möchten dies über die Klinikgrenzen
hinaus Kindern und Jugendlichen
zugänglich machen”, skizziert die
Vorsitzende Dr. Mariele HaverkockBrillert die Intention der Vereinsgründung.
Die Angebote von „AlexKids” sind
vom Behindertensportverband NRW
anerkannt. Sie können über die Verordnung für Reha-Sport als Präventionskurse, über die Krankenkassen,
im Einzelfall auch über Rezepte und
durch private Finanzierung (ab zehn
Euro monatlich) in Anspruch genommen werden. Zudem besteht die
Möglichkeit, mit nur zwölf Euro jährlich Mitglied des Vereins zu werden
oder den AlexKids e.V. durch Spenden zu unterstützen. (agw)
Kontakt:
[email protected]; www.alexkids.de oder
Telefon (02501) 966-20630
Ethik-Kommission Westfalen-Lippe
MÜNSTER. Dr. Ralf Schupp, Leiter des
Referats Christliche Ethik/Leitbild/
Spiritualität der Alexianer GmbH,
ist zum Mitglied der gemeinsamen
Ethik-Kommission der Ärztekammer
Westfalen-Lippe und der Westfälischen Wilhelms-Universität gewählt
worden. Die Ethik-Kommission ist
ein multidisziplinäres unabhängiges Gremium, das biomedizinische
Forschungsprojekte am Menschen
bewertet. Die Legislaturperiode beginnt im Februar 2015 und endet im
Herbst 2019.
politischer Verfolgung” anschaulich
dar und belegte mit vielen Fallbeispielen ihre Auswirkung auf die zweite
und dritte Generation.
Professor Andreas Maercker ging der
Frage nach, welche psycho-biologischen Folgen und Resilienzen (seelische
Widerstandsfähigkeit) traumatisierte
Menschen im Alter aufweisen. Er zeigte dies anhand von Untersuchungen
in Deutschland (in Folge zweier Diktaturen im 20. Jahrhundert) und der
Schweiz (Verdingkinder-Projekt) auf.
Dr. Stefan Trobisch-Lütge stellte die
Arbeit der von ihm geleiteten Bera-
tungsstelle für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur „Gegenwind”
mit eindrucksvollen Fallbeispielen dar.
Schließlich rundete Dr. Karl-Heinz
Bomberg die Tagung mit seinem Vortrag „Verborgene Wunden – Spätfolgen politischer Traumatisierung in der
DDR” ab. In berührender Weise sang
er selbstkomponierte Lieder, die ihn zu
DDR-Zeiten in Stasi-Haft brachten und
die für ihn bis heute Teil der eigenen
Aufarbeitung sind.
Dr. med. Ute Keller
Leitende Oberärztin
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee GmbH
Hoffnung
Neue
für Herzpatienten
DIEPHOLZ. Zeit ist ein bedeutsamer
Faktor – gerade bei lebensbedrohlichen Herzerkrankungen. Schnelle
Diagnostik und möglichst zeitgleiche Therapie sind das Ziel, das die
Klinik Diepholz mit dem HybridOperationssaal jetzt erreicht hat.
Das Team der Kardiologie um Chefarzt
Dr. Michael Höge reagiert seit Jahren
umgehend auf die Fortschritte in der
Medizintechnik, um diese zum Wohl
der Patienten einzusetzen. „Der HybridOP ist sozusagen eine Verbindung von
kardiologischem Herzkatheterlabor und
herzchirurgischem Operationssaal”,
erklärt Dr. Höge. „Der entscheidende
Unterschied zu einem ‚normalen’ OP ist
– neben dem flexiblen Tischsystem – die
in das Raumkonzept eingepasste Angiografieanlage für eine dreidimensionale
Darstellung des Herzens und der Gefäße.” Die präzise Bildgebung ermögliche es, große offene Operationen zu
vermeiden und durch minimal-invasive
Eingriffe, für die nur ein kleiner Schnitt
im Körper erforderlich ist, zu ersetzen.
Chronos feiert Jubiläum
AACHEN. 2014 feierte die euregio-
nale Bildungsmaßnahme Chronos ihr
zehnjähriges erfolgreiches Bestehen.
Die Feierlichkeiten fanden in Maastricht statt – an dem Ort, wo vor mehr
als zehn Jahren das Projekt initiiert
wurde. 2004 war das grenzüber-
Neu in der Klinik Diepholz: Der HybridOP eröffnet dem Team der Kardiologie
erweiterte Möglichkeiten
Foto: Beuke
Den Hightech-OP zeichnen höchste Hygienestandards aus. Die präzise Bildgebung während des Eingriffs und die zeitgleiche radiologische Therapiekontrolle
ermöglichen nicht nur ein sehr genaues,
sondern auch ein schonendes Arbeiten.
„Die derart verbesserten Rahmenbedingungen erweitern das Leistungsspektrum deutlich”, so Dr. Höge. Komplexe
Eingriffe minimal-invasiv durchführen zu
können, sei besonders für HochrisikoPatienten wichtig. Minimal-invasive Eingriffe bedeuten unter anderem weniger
Schmerzen, eine schnellere Genesung
und kürzere Liegezeiten. (sdt)
schreitende Fortbildungsangebot
mit einer dreijährigen finanziellen
Förderphase durch die EU gestartet.
Im Anschluss daran konnte sich das
Projekt selbst finanzieren. Bis heute
bildet es Mitarbeiter zu sogenannten
„Lebensbegleitern“ für chronisch
psychisch kranke und behinderte
Menschen aus.
8
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Altsein als Herausforderung
Sicherung des Pflege-Nachwuchses
Alexianer-Verbund-Treffen der Krankenpflege-Schulleiter
im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin
Henning Scherf zu Gast beim Alexianer-Informationstag
KÖLN. Wie das Altsein als Heraus-
forderung bewältigt werden kann?
Dieser Frage ging Bremens früherer
Bürgermeister Dr. Henning Scherf
als Gast beim Alexianer-Informationstag rund um die Angebote für
Menschen im höheren Lebensalter
nach.
Der Aktionstag unter dem Motto „Im
Alter Zuhause leben – Leben wie zu
Hause” war eine Initiative im Rahmen
der fünften Kölner Demenzwochen.
Er startete mit dem „Markt der Möglichkeiten” mit Mitmach-Aktivitäten
wie einem Demenz-Parcours. Im Anschluss stellten Alexianer-Mitarbeiter
in einem multimedialen Vortrag Angebote für Menschen mit Demenz vor.
Einrichtungen standen zur Besichtigung offen. Dazu war ein kostenloser
Shuttleservice eingerichtet.
„Ein Angehöriger hat Demenz, was
kostet das eigentlich alles? Wie lebt
Henning Scherf lockte viele Zuhörer
zum Alexianer-Aktionstag Foto: Volk
es sich in einer Hausgemeinschaft für
Demenzkranke?“ Diese und viele weitere Fragen konnten mit kompetenten
Gesprächspartnern vor Ort erläutert
werden. Beim großen Ball wurde das
Tanzbein geschwungen. Auch ein
echtes Geburtstagskind gab es: Vor
genau zehn Jahren wurde die Alexianer-Pflegeeinrichtung „Haus Rafael”
eingeweiht. (kv)
Kuchen aus dem Kloster
Vorgestellt: Die Klosterkonditorei der Alexianer
Konditormeister Frank Volkmer (r.) mit Backstuben-Beschäftigten KÖLN. Bis zu 60 köstliche Kuchen
und Torten verlassen täglich die
Klosterkonditorei auf dem Gelände
der Alexianer Köln: Mohnkuchen,
gedeckter Apfelkuchen oder – je
nach Saison – Kuchen belegt mit
sonnengereiften Früchten.
Konditormeister Frank Volkmer ist
nicht nur Konditor aus Leidenschaft,
als Gruppenleiter gibt er diese Begeisterung für sein Handwerk auch
gern an die fünf bis zehn Beschäftigten weiter. Sie arbeiten werktags unter seiner Anleitung im Arbeits- und
Berufsbildungsbereich Backstube der
Alexianer Werkstätten Köln.
Optimale Arbeitsbedingungen gibt
es ebenfalls, denn im Februar 2014
Die Alexianer
betreiben in drei Regionen Krankenpflegeschulen: die Alexianer
Akademie für Gesundheits- und
Krankenpflege Berlin, die Krankenpflegeschule der Alexianer
Bassum und Sulingen GmbH in
Eydelstedt und die Krankenpflegeschule am Krankenhaus MariaHilf in Krefeld. Im Oktober 2014
trafen sich deren Schulleiter zum
Informationsaustausch.
Die Informationstechnik der Schulen
war ein wichtiges Thema. Welche
Schulverwaltungsprogramme sind im
Einsatz? Welchen Zugang haben die
Schüler zu den Krankenhausinformationssystemen? Wird ElectronicLearning genutzt? Wie sind die Erfahrungen mit CNE (Certified Nursing
Education)? Hier wurde der aktuelle
Stand ermittelt und die ersten Ideen
für gemeinsames Handeln gesammelt.
Ebenfalls ein Thema: Die Gestaltung
der praktischen Ausbildung, insbesonKREFELD/BERLIN.
Foto: Holländer
hatte die Klosterkonditorei umgebaute Räume bezogen – ausgestattet
mit Hochleistungsbackofen, TeigKnetmaschine, Ausrollmaschine und
einem Tortenklimaschrank. Stehen
Sonderanfertigungen an, wie etwa
jüngst eine Geburtstagstorte für einen passionierten Skifahrer, arbeiten
alle gemeinsam an dem süßen Kunstwerk mit.
Frank Volkmer freut sich natürlich,
wenn die Torten und Kuchen gelobt
werden. Weit mehr freut ihn aber,
wenn die Beschäftigten Spaß an ihrer
Arbeit haben, stolz auf das Ergebnis
sind und einer seiner Schützlinge eine
Ausbildung als Bäcker oder Konditor
starten kann. (kv)
PAULI
AACHEN. PAULI steht für: psychische
und psychosomatische Erkrankungen
auffangen, unterstützen, leiten und integrieren. Das Projekt PAULI wird von
der AOK Rheinland/Hamburg in Kooperation mit der Rentenversicherung
Land NRW (RV-NRW) und dem Institut
für berufliche Wiedereingliederung der
Alexianer Aachen GmbH durchgeführt.
Es unterstützt den Wiedereinstieg in
den Beruf nach einer schweren Belastungssituation oder seelischen Erkrankung. Das sechswöchige Programm
besteht aus Gruppenpsychotherapie,
arbeitstherapeutischen Elementen und
psychosozialer Intervention und kann
durch eine anschließende Rehabilitationsmaßnahme ergänzt werden.
V. l. n. r.: Volker Gottschlich (Krefeld), Bernd Pache
(Eydelstedt) und Andreas Beck (Berlin)
Foto: Koch dere die Rolle der Praxisanleiter. Die
Alexianer Akademie für Gesundheitsund Krankenpflege Berlin führt zum
Beispiel im Rahmen der praktischen
Ausbildung das Projekt „Schüler leiten
eine Station“ durch – eine interessante
Anregung für die anderen Schulen. Die
Arbeit mit Lernaufgaben und Fallsituationen wurde bearbeitet, die verschiedenen Prüfungsverfahren verglichen.
Das Treffen stellte für alle Beteiligten
einen wertvollen Ideenaustausch dar,
der die Entwicklung an den einzelnen
Schulen fördern wird. Volker Gottschlich, Shulleiter, Krankenpflegeschule
am Krankenhaus Maria-Hilf, Alexianer Krefeld GmbH
Mittendrin statt
nur dabei
BERLIN. 9.003 Besucher, 662 wissen-
schaftliche Sitzungen, 83 Fortbildungsveranstaltungen mit 1.667 Teilnehmern, Gäste aus 53 Ländern – und die
Alexianer mittendrin. Mit einem neun
Quadratmeter großen Messestand
präsentierten sich die Alexianer Ende
letzten Jahres auf dem viertägigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
in Berlin. Die DGPPN ist die größte und
älteste wissenschaftliche Vereinigung
von Ärzten und Wissenschaftlern, die in
Deutschland auf den Gebieten Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik
und Nervenheilkunde arbeitet.
Nachrufe
Ich gehe euch voraus in den Frieden des Herrn und
erwarte euch dort zum ewigen Wiedersehen.
(hl. Augustinus)
Wir nehmen Abschied von:
• August Tegge, Pfortenmitarbeiter,
Alexianer Landkreis Diepholz
• Petra Porten, Gruppenleiterin im Kantinen
und Wirtschaftsbereich, GWK Köln
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und
dankbares Andenken bewahren.
Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Ministerin lobt
Pflegekonzept von Wohnbereich Rita
Bevor NRW-Gesundheitsministerin
Barbara Steffens (Bündnis 90/Die
Grünen) am Fachtag des SelbstHilfeVerbandes – FORUM GEHIRN
e.V. auf dem Gelände der Alexianer
Köln teilnahm, besuchte sie die
Wohngruppe Rita.
Elke Feuster, Leiterin der Pflegeinrichtungen der Alexianer Köln, schilderte
ihr während eines Rundgangs das
besondere Konzept dieses Wohnbereichs in der Pflegeeinrichtung
„Haus Monika”. Die Wohngruppe
mit ihren 36 Pflegeplätzen ist gedacht für jüngere pflegebedürftige
Menschen mit erworbenen Schädel-
Zu Besuch im Wohnbereich Rita: Gesundheitsministerin Steffens (l.), Elke Feuster, Leiterin der
Alexianer-Pflegeeinrichtungen, Karl-Eugen Siegel, Vize-Vorsitzender des SHV – Forum Gehirn Foto: Volk
4 Pfoten für Sie
Projekt für gehörlose Menschen mit Demenz
DGS steht für Deutsche Gebärdensprache
Rund 80.000 Gehörlose leben in
Deutschland, allein 1.000 von ihnen
in Köln. In der Bundesrepublik werden im Schnitt täglich zwei gehörlose Kinder geboren.
Noch heute haben gehörlose Menschen in unserer Gesellschaft keinen
leichten Stand. Denn während ihre
Kommunikation untereinander kein
Problem darstellt, da sie sich mit Hilfe
der Gebärdensprache oder der Lautsprache unterhalten, bei der man von
den Lippen abliest, ist die Verständigung mit Hörenden für beide Seiten
in der Regel beschwerlicher.
Das Projekt „4 Pfoten für Sie – für
gehörlose Menschen mit Demenz“
will dazu beitragen, die Barrieren
zwischen gehörlosen und hörenden
Menschen auch im Alter weiter abzubauen. Denn bisher gibt es viel zu
wenige Angebote, die die Bedürfnisse und Ressourcen gehörloser
Menschen mit Demenz berücksichtigen. Das niedrigschwellige Betreuungsangebot „4 Pfoten für Sie“ in
Trägerschaft der Alexianer Köln will
auf den erfolgreichen Erfahrungen
des Hunde-Besuchsdienstes für Menschen mit Demenz aufbauen und sie
hirnverletzungen. Steffens war besonders davon angetan, dass speziell ausgebildete Ergo- und Musiktherapeuten
sowie kooperierende Logopäden und
Physiotherapeuten mit Gruppen- und
Einzeltherapien dafür sorgen, verlorengegangene Fähigkeiten bei den
Betroffenen so gut wie möglich wieder zu erlangen. „Es ist gut, dass hier
junge Menschen mit Schädelhirnverletzungen speziell auf ihren Bedarf zugeschnittene Angebote erhalten, sodass sie – wenn möglich
– in ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben zurückkehren können”,
sagte die Ministerin beeindruckt. (kv)
an die besonderen lebenspraktischen
und kommunikativen Bedürfnisse
gehörloser Menschen anpassen. So
sollen nicht nur gehörlose Menschen
mit Demenz zukünftig durch speziell geschulte Hundebesitzer besucht
werden können. Geplant ist auch die
Gewinnung und Schulung gehörloser
Menschen als ehrenamtliche Mitarbeiter im Besuchsdienst.
Wissenschaftlich begleitet wird das
„4 Pfoten für Sie“-Team unter Leitung von Änne Türke dabei vom Fachbereich Pädagogik und Rehabilitation
hörgeschädigter Menschen der Universität zu Köln und vom „Kompetenzzentrum für gehörlose Menschen
im Alter“ in Essen. Das Projekt wird
vom Ministerium für Gesundheit des
Landes Nordrhein-Westfalen und den
Landesverbänden der Pflegekassen
gefördert. „Zunächst geht es darum,
gehörlose Menschen, die als Hundebesitzer für eine Schulungsteilnahme
in Frage kommen können, ausfindig
zu machen. Zum Start der Schulungen wird dann natürlich auch ein
Gebärdendolmetscher vor Ort sein“,
erläutert Änne Türke die nächsten
Aufgaben des Projektes. (kv)
Treffpunkt –
Ein beliebter
auch ohne Busse
Eine Bushaltestelle von der keine
Busse abfahren? Und die umso mehr
ein beliebter Treffpunkt geworden
ist? Genau die gibt es jetzt vor dem
Sankt Antonius Haus in Siegburg,
einer Pflegeeinrichtung der Alexianer Rhein-Sieg GmbH.
Die Idee dafür hatten Doris Steuer
vom Sozialen Dienst und Pflegedienstleiterin Bettina Kaiser. „Gern verbringen unsere demenziell erkrankten
Bewohner dort ein wenig Zeit, gehen
Immer gern besucht: die ganz besondere Bushaltestelle
vor dem Sankt Antonius Haus in Siegburg
Foto: Schubert
dann wieder zurück und glauben, unterwegs gewesen zu sein”, freut sich
Bettina Kaiser über den Erfolg dieser
Neuerung. Das Gemeinschaftsprojekt
wurde unterstützt von der Rhein-SiegVerkehrsgesellschaft mbH (RSVG), der
Firma Metallbau Feldhaus sowie dem
Förderverein „Haus zur Mühlen”.
Der Verein hat sowohl die Metallbauarbeiten wie auch die Anschaffung
des Haltestellenschildes und die Bank
finanziert. (kv)
2
z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Damit im Leben noch mehr
Normalität einkehrt
Alexianer eröffnen neue Wohngruppe für suchtkranke Bewohner
Das neue Haus der Wohngruppe „Wasserfeld“
Foto: Hagedorn
Viel gelernt am
Es ist weit mehr als die neue
Adresse, die die zwölf Bewohner
der neuen Wohngruppe „Wasserfeld” stolz macht. Mit ihrem Umzug
in das eigens errichtete Gebäude in
Trägerschaft der Alexianer Köln ist
das Leben der Männer und Frauen,
die stationäre Suchttherapien abgeschlossen haben, erneut ein Stück
normaler geworden.
Sie leben nicht mehr auf dem Klinikgelände der Alexianer, sondern in einem
nachbarschaftlichen Wohnumfeld in
Köln-Poll, einem Stadtteil mit gut ausgebauter Infrastruktur, Einkaufsstraße
und reichlich Möglichkeiten für Spaziergänge und sportliche Aktivitäten.
Schon Monate zuvor konnten sich
Bewohner aus den drei AlexianerWohngruppen für suchtkranke Menschen sowie für psychisch behinderte
Menschen mit Suchtbegleitproblematik als mögliche Bewohner bewerben.
Ihr neues Zuhause ist barrierefrei und
beherbergt geräumige Zimmer, einen
Multifunktionsraum mit Werkbänken
und eine Gemeinschaftsküche.
Denn um im neuen Umfeld den
Alltag zu bewältigen und der Suchterkrankung kein Einfallstor zu bieten,
ist die Tagesstrukturierung mit der
Erledigung täglicher Aufgaben sowie der Auslastung durch Sport -und
Freizeitangebote sehr wichtig. „Wir
bieten Aktivität, Dynamik und Auslastung”, beschreibt Astrid Hagedorn,
Fachbereichsleiterin Sucht bei den
Kölner Alexianern, das Therapie- und
Wohnkonzept für die Wohngruppe
„Wasserfeld”. Unterstützung erhalten
die Bewohner von speziell ausgebildeten Mitarbeitern. Bewohnern, die
in Nachbarschaft zur Wohngruppe
leben, wurde das Projekt bei einem
Treffen bereits vorgestellt. (kv)
Orientierungstag der Auszubildenden
Erst durften sie zeichnen, dann
raten. Die neuen Auszubildenden
der Alexianer Köln begannen ihren
Orientierungstag mit einer Version
des „heiteren Beruferatens”.
Jeder Teilnehmer zeichnete zunächst
das Prägnanteste seiner Ausbildung
auf ein Blatt Papier und die Übrigen
rätselten gemeinsam, um welche Ausbildung es sich handelt. Das sorgte
schon mal für Gesprächsstoff. Zuvor
wurden die Jugendlichen von Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe herzlich
willkommen geheißen. Zum Abschluss
besichtigten sie mit Verwaltungsleiterin
Gertrud Jansen und Ausbilderin Nikola
Heinrichs einzelne Einrichtungen auf
dem Gelände.
Vor zehn Jahren war man in der
Betriebsstätte Rodenkirchen der
gemeinnützigen Werkstätten Köln
GmbH (GWK) auf der Suche nach
einer Methode zur Konfliktlösung.
Dabei sollten die Streitenden aktiv
am Schlichtungsprozess beteiligt
werden und die Konfliktlösung
selbst organisieren.
Aus diesen Ideen entwickelte Mitarbeiterin Sabine Manke, in Kooperation mit
dem Friedensbildungswerk Köln, das
Konzept der Streitschlichtung, das Beschäftigten und Mitarbeitern in Form
einer Schulung nahegebracht wurde.
Seitdem sind zehn Jahre vergangen.
Das Konzept ist sehr erfolgreich – so
erfolgreich, dass die Streitschlichter der
GWK deutschlandweit Vorträge halten
Im Jahrgang 2014/2015 werden bei
den Alexianern Köln neben Kaufleuten
im Gesundheitswesen, Fachpraktikern
für das Gastgewerbe, Altenpflegern
und Heilerziehungspflegern unter anderem auch Gärtner für Zierpflanzen
ausgebildet. Erstmals gibt es unter
den Alexianer-Neulingen zudem zwei
Jugendliche, die die zweijährige Ausbildung zum Fachpraktiker Service in
sozialen Einrichtungen absolvieren.
Eine von ihnen ist Birsen Sariaydin. Die
17-Jährige aus Köln-Flittard hatte bereits in einem Praktikum getestet, ob
ihr die Arbeit in diesem Beruf Freude
bereiten könnte. Jetzt verstärkt sie tatkräftig das Team vom „Wohnbereich 2”
im Haus Monika. (kv)
Einige der neuen Auszubildenden mit Verwaltungsleiterin Gertrud Jansen
(zweite Reihe rechts) und Ausbilderin Nikola Heinrichs (links oben) Foto: Busse
Wenn zwei sich streiten,
schlichtet der Dritte
Zehn Jahre Streitschlichtung bei der GWK
und Schulungen durchführen. Eine
Möglichkeit zum Kennenlernen und
Austauschen von Ideen aller Streitschlichter bietet die regelmäßig stattfindende Streitschlichtertagung.
In der GWK-Betriebsstätte Köln-Kalk
kamen dazu Streitschlichter aus ganz
Deutschland zusammen und tauschten sich über Erfahrungen und Methoden der Streitschlichtung aus. Ihr
Fazit: Es kommt nicht immer darauf
an, Streit zu vermeiden, sondern darauf, wie man sich streitet und Konflikte löst. Lea Schmidt, Öffentlichkeitsarbeit
Angeregte Debatte auf der Streitschlichtertagung in der GWK-Betriebsstätte Köln-Kalk Foto: Schmidt
Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH
Lokales aus Köln-Rhein-Sieg |
zeitung
3
Neuer leitender Oberarzt im Körbe für Köln –
Alexianer-Fachkrankenhaus
Dr. med. Olrik Cardinal von Widdern ist seit dem 1. Januar 2015
neuer leitender Oberarzt im Alexianer-Fachkrankenhaus. Zuvor war
Dr. Cardinal von Widdern als ärztlicher Leiter des Medizinischen
Versorgungszentrums Alteburger
Straße in Köln tätig, das eng mit
der Tagesklinik Alteburger Straße
zusammenarbeitet. Dort hat er
viele Erfahrungen in der Gestaltung
sektorübergreifender Versorgungssysteme gesammelt.
Dr. Cardinal von Widdern ist verheiratet und hat drei Kinder. Der 44-jährige gebürtige Rostocker absolvierte
seine Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik Bonn. Dort befasste er sich
intensiv mit der Thematik Depression
sowie den aktuellen Psychotherapiemethoden. Zuvor hatte er zweieinhalb Jahre in der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Rostock
gearbeitet. In seiner neuen Tätigkeit
als leitender Oberarzt möchte er die
Einführung des neuen pauschalierenden Entgeltsystem Psychiatrie und
Porzer
Dr. Cardinal von Widdern
Basketball inklusiv
Foto: Daniels
Psychosomatik (PEPP) im AlexianerFachkrankenhaus unterstützend begleiten und die Zusammenarbeit von
Ärzten, Pflegepersonal, Psychologen
und Ko-Therapeuten im Sinne einer
optimalen Patientenversorgung weiter befördern. Die konsequente Patientenorientierung, die Veranstaltungen des Therapieforums ebenso wie
die christliche Ausrichtung des Fachkrankenhauses ließen Dr. Cardinal von
Widdern schon vor seiner neuen Tätigkeit auf die Alexianer aufmerksam
werden. (kv)
Im Dezember letzten Jahres nahmen Basketballspieler der Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK)
am inklusiven „X-Mas Cup“ in den
Abenteuerhallen Kalk teil.
Organisiert wurde die Veranstaltung
in Zusammenarbeit mit der GWK
vom Verein „Körbe für Köln“. Der
Verein engagiert sich für benachteiligte Jugendliche, denen auf diese
Weise eine Freizeitgestaltung geboten wird, die neben sportlichen Fähigkeiten auch den Teamgeist fördert
Viel Freude am sportlichen Wettstreit Lea Schmidt
Öffentlichkeitsarbeit
Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH
Foto: Schmidt
Dreigestirn übergab
erstmals Kostümspende
Das Porzer Dreigestirn 2015, das
auch in diesem Jahr wieder von
der Karnevalsgesellschaft Rut-Wiess
Löstige Langeler gestellt wurde,
hat mehr als 50 Karnevalskostüme
an die Beschäftigten der Alexianer
Werkstätten für behinderte Menschen in Köln gespendet.
Die farbenprächtigen Kostüme nahmen stellvertretend Martina Siebertz
vom Werkstattrat der Beschäftigten
der Alexianer Werkstätten Köln und
Geschäftsführer Matthias Hopster
entgegen.
Das Dreigestirn 2015 war extra im
vollen Ornat und mit Entourage erschienen und wurde begeistert empfangen. Die Idee für diese erstmals
übergebene Kostümspende hatte
der Bauer der Session, Detlef Grenz.
Für die Beschäftigten der Werkstätten kam diese schöne Schenkung
zur rechten Zeit. Schließlich war – so
prunkvoll „gewandet“ – die Karne-
und ein soziales Umfeld bietet. Auch
der Rollstuhlsport wird gefördert.
Während der Wettkämpfe nahmen
die Fußgänger die sportliche Herausforderung an, sich gemeinsam mit
den Rollstuhlfahrern auf Rädern über
den Platz zu bewegen.
Ob zu Fuß oder auf Rädern: Teamgeist, Fairplay und jede Menge Freude am Sport waren bei jedem Spiel zu
spüren.
Mitgemacht!
Neue Sportassistenten gesucht
Bei den Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK) werden wieder Sportassistenten ausgebildet.
Wann? Vom 20. bis 24. April 2015
jeweils von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr.
Wo? In der Betriebsstätte Kalk (Heinrich-Bützler-Str. 3). Mitmachen können
Beschäftigte von GWK und Alexianern
ab 18 Jahren, die Spiel- und Sportangebote gestalten wollen und können. Nach der Ausbildung erfolgt der
Einsatz bei verschiedenen sportlichen
Veranstaltungen, um zum Beispiel
Wettkämpfe auszurichten und Pausen
zu gestalten. Unterstützt werden die
Sporthelfer durch die betrieblichen
Sportfachkräfte der GWK.
Ria Nieberg, Sportfachkraft in der GWK
Bei Interesse bitte melden bei
Der Geschäftsführer der Alexianer Werkstätten GmbH Matthias Hopster (l.) und Werkstattratsvorsitzende Martina
Siebertz (r.) nahmen gern vom Porzer Dreigestirn die farbenprächtigen Kostüme als Spende entgegen Foto: Volk
valsfeier der Alexianer Werkstätten
an Weiberfastnacht ein besonderer
Augenschmaus. Das Porzer Drei-
gestirn hatte sogar versprochen, zu
dieser Karnevalsfeier persönlich vorbeizuschauen. (kv)
Ria Nieberg in der Betriebsstätte Kalk:
[email protected],
Telefon: (0221) 5982-400
oder bei Elke El Sokkary in der
Betriebsstätte Pesch:
[email protected],
Telefon: (0221) 5982-195
4
z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Anstrengender
Einsatz in Monrovia
Kräftezehrende Wochen liegen
hinter Ludger Gutsmiedl. Der Facharzt für Allgemeinmedizin, der im
Rahmen seiner Facharztausbildung
für Psychiatrie im Alexianer-Fachkrankenhaus arbeitet, war in seiner Funktion als Oberfeldarzt der
Bundeswehr seit dem 29. Dezember
2014 für sechs Wochen in Liberias
Hauptstadt Monrovia.
In dem westafrikanischen Land, in
dem der Ebola-Virus besonders unerbittlich wütete, arbeitete er in einem
Behandlungszentrum für schwere
Infektionskrankheiten. Auf Beschluss
der Bundesregierung wird es vom Sanitätsdienst der Bundeswehr gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz
betrieben.
///// Mittwoch, 22. April 2015
Ludger Gutsmiedl schickte herzliche
Grüße aus Monrovia nach Köln und
berichtete von seinen dortigen Aufgaben, die im Vollschutzanzug schon
wegen der hohen Temperaturen und
Luftfeuchtigkeit besonders anstrengend waren.
In der zweiten Woche seines Aufenthaltes reiste er in eine Ebola-Behandlungseinrichtung in den Regenwald Liberias,
wo er nochmals intensiv geschult wurde. Zurück in Monrovia war der 47-jährige gebürtige Bonner Mediziner dann
ebenso für die haus- und notärztliche
Versorgung seiner Teammitglieder wie
auch für die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen und den Bereich
„Psychosocial” zuständig. (kv)
Termine
Alexianer-Therapieforum
Vortrag: „Chancen und Gefahren
lösungsorientierter Psychotherapie”
Joachim Hesse, Diplom-Psychologe, Bornheim
Dominikus-Brock-Haus
14.00 bis 16.00 Uhr
mit Trainingsseminar am
Donnerstag, 23. April 2015
///// Montag, 27. April 2015 bis
Mittwoch, 29. April 2015
„Tage christlicher Spiritualität” im
Münsterland
///// Dienstag, 28. April 2015
Zehn Jahre Demenz-Servicezentrum
Region Köln und das südliche Rheinland
in Trägerschaft der Alexianer Köln GmbH
Festsaal Haus Monika, 15.00 Uhr
///// Dienstag, 19. Mai 2015
Im Vollschutzanzug sendete Dr. Gutsmiedl
aus Monrovia Grüße nach Köln Foto: privat
Einkehrtag „Im Garten der Religionen –
einander achten und wertschätzen”
10.00 bis 16.00 Uhr
///// Mittwoch, 10. Juni 2015
Wanderung um den Laacher See mit
spirituellen Impulsen und Besuch von
Maria Laach
8.30 bis etwa 18.15 Uhr
Jubilaren
für nichtalltägliches Engagement gedankt
Genau 50 Jubilare kamen zur diesjährigen Jubilarfeier der Kölner Alexianer in den Festsaal von Haus Monika. Sie erwartete ein schönes Fest
zum Dank für ihre Arbeit bei den
Alexianern, wo sie bereits seit zehn,
15, 20 und 25 Jahren tätig sind.
Besonders geehrt wurden ebenso
die Alexianer, die jüngst ihren Ruhestand antraten beziehungsweise
die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit starteten.
Erstmals waren Mitarbeiter aller Alexianer am Kölner Standort vertreten
– inklusive des Fachkrankenhauses,
Die langjährige und nun pensionierte Agamus-Mitarbeiterin Lydia Gaun (r.) mit Agamus-Bezirksleiterin
Ruth Berger (l.) und Agamus-Geschäftsführerin Heike
Uttermann Foto: Daniels
der Werkstätten, des ambulanten
Pflegedienstes Pia Causa, der Integra
Hotel gGmbH und der Agamus
Dienste GmbH.
Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe
begrüßte die Gäste und moderierte
die Ehrung, bei der sich die Betriebsleitungsmitglieder bei den Jubilaren
für das keineswegs selbstverständliche
Engagement bedankten. Bei einem
köstlichen Essen – charmant gereicht
von den Auszubildenden der Hauswirtschaft von Haus Monika – und
vielen herzlichen Gesprächen klang ein
erinnerungswürdiger Abend aus. (kv)
///// 15. bis 21. Juni 2015
Große Kräuterwoche in der Klostergärtnerei
///// 20. Juni 2015
Sommernachtskonzert als Musical
Diner Show
Dominikus-Brock-Haus,18.00 Uhr
///// Mittwoch, 24. Juni 2015
Alexianer-Therapieforum
Vortrag: „Psychotherapie mit allen
Sinnen”
Dozent: Dr. Gunther Schmidt, Heidelberg
Dominikus-Brock-Haus
von 14.00 bis 16.00 Uhr
mit Trainingsseminar am
Donnerstag, 25. Juni 2015
Nähere Informationen:
www.alexianer-koeln.de
Impressum
Von
Alexianern
Herausgeber
Alexianer Köln GmbH
Peter Scharfe (V.i.S.d.P.)
Kölner Straße 64, 51149 Köln
Telefon: (02203) 3691-10000
E-Mail:[email protected]
3. Jahrgang, 1. Quartal 2015
für Alexianer
Kirsten Will, langjährige Mitarbeiterin im Sozialen Dienst der
Alexianer Werkstätten für die
Klostergärtnerei, wendete sich an
die Redaktion, um sich herzlich
bei ihren hilfsbereiten Kollegen
zu bedanken.
Sie schrieb: „Ich habe mir Ende des
letzten Jahres einen Wadenbeinbruch
zugezogen und war lange gehunfähig.
Nach der Operation musste ich eine
Gipsschiene tragen, durfte das Bein
nicht belasten. In dieser Zeit haben
sich viele meiner langjährigen Kollegen
rührend um mich gekümmert und
meine Familie unterstützt. Ich habe so
viele tolle Kollegen und möchte ihnen
auf diesem Weg gern noch einmal
von Herzen Danke sagen.“ (kv)
Sollten auch Sie eine solch schöne Erfahrung, die Sie als Mitarbeiter in der
Alexianer-Gemeinschaft gemacht haben,
mit anderen teilen wollen, dann nehmen
Sie gerne Kontakt zu uns auf unter:
[email protected]
Redaktionsleitung
Peter Scharfe (Alexianer Köln GmbH)
Telefon: (02203) 3691-10000
E-Mail: [email protected]
Matthias Hopster
(Alexianer Werkstätten GmbH)
Telefon: (02203) 3691-12618
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Kirsten Will bedankt sich für die
Unterstützung ihrer Kollegen Foto: Will
Redaktion: Katrin Volk (kv)
Telefon: (02203) 3691-11126
E-Mail: [email protected]