Köln/Rhein-Sieg
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ze it ung Informat i o n e n · hi n t e r g rü nde · g e s c h i c h t e n Neues aus Verbund und Region Schneller als man denkt… … ist wieder Weihnachten! Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr. Ihre Redaktion Foto: tilla eulenspiegel / photocase.com Das Jahr des Finales Bruder Benedikt blickt zurück auf ein ereignisreiches 2013 „Jahrelang haben wir auf 2013 hingearbeitet. Nun hat die große Umstrukturierung ein Ende gefunden“, umschreibt Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, die vielfältigen Entwicklungen der letzten elf Monate. Sie erfolgten nicht nur in unternehmerischer Hinsicht, sondern auch ordensintern. Am 31. Januar 2013 wurde die Stiftung der Alexianerbrüder mit Sitz in Münster anerkannt. Ein besonderes Datum, welches sich mit dem 125. Jahrestag der Gründung der Alexianer in Münster doppelt zu feiern lohnte. Nach vierjähriger Planungsphase hat der Orden damit eine finanzielle Trennung von Ordensgemeinschaft und Unternehmen erwirkt. Mit einem Stammkapital von 3,5 Millionen Euro und einem Kuratorium aus Mitbrüdern sowie den externen Mitgliedern Hartmut Beiker (geschäftsführender Gesellschafter einer Privatbank) und Christian Staiber (Rechtsanwalt) ist die Stiftung als neuer Eigentümer der Alexianer-Einrichtungen finanziell und personell gut aufgestellt. „Für die endgültige Übertragung der Unternehmensanteile im Juli 2013 musste unter anderem die Zustimmung des Vatikans eingeholt werden“, erläutert Bruder Benedikt den langen Prozess. Viele Schritte nach vorn Ordensintern folgten dem Beschluss, das Kloster in Münster künftig größer zu gewichten, bereits Taten. Im Oktober 2013 wurde der Provinzsitz der Ordensverwaltung von Aachen nach Münster verlegt. Bereits im Sommer zuvor war mit der Noviziatsausbildung in Münster begonnen worden. Dort sollen nun vermehrt jüngere Brüder ausgebildet werden. Auch das Postulat, also die dem Noviziat vorausgehende Probezeit, und das Alexianer-Jahr werden jetzt in Münster angeboten. Mit der Aufnahme zweier Männer am 5. Oktober 2013 füllte sich das neue Noviziat nicht nur theoretisch mit Leben. Mit der offiziellen Segnungsfeier der 4. Quartal 2013 Neuer KKVDVorstand Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH, gehört dem neuen Vorstand des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschland (KKVD) an. Der KKVD, ein Fachverband der Caritas, vertritt 420 Krankenhäuser mit 98.000 Betten und 165.000 Beschäftigten. Nach Ablauf der vierjährigen Amtszeit der bisherigen Vorstände bestimmte die Mitgliederversammlung die Zusammensetzung ihres Vorstandes am 25. September 2013 neu. Die Wahl eines neuen Vorsitzenden stand dabei nicht an. Denn der amtierende Vorsitzende, Generalvikar Theo Paul, war erst vor rund zweieinhalb Jahren im Februar 2011 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in sein Amt gewählt worden. neuen Räumlichkeiten der Dachgesellschaft in Münster reihte sich am 13. November 2013 ein weiterer Höhepunkt in dieses ereignisreiche Jahr. Bis dahin war es ein weiter Weg, der mit der Zusammenlegung der Provinzen in Neuss und Aachen im Jahr 2008 begann. Nur ein Jahr später folgte der Beschluss, darauf aufbauend die Unternehmensstränge zu vereinen. Aus den alten Holdinggesellschaften ABV (Münster) und GDA (Berlin) wurde die Alexianer GmbH. Katharina Stupp Praktikantin Öffentlichkeitsarbeit Alexianer Münster GmbH Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter! ✵ Foto: Rolfes Ich danke Ihnen für die Arbeit, die Sie täglich für hilfesuchende Menschen leisten. Zudem gilt mein Dank all denen, die in den letzten Jahren die Umstrukturierung aktiv mitgestaltet haben. Ich wünsche Ihnen allen ein zufriedenes und gesundes neues Jahr. Möge uns das Weihnachtsfest mit der Botschaft der Geburt des Sohnes Gottes zu Herzen gehen und allen Menschen Zuversicht und Hoffnung geben, aus der sie für ihr Leben schöpfen können. Herzliche Grüße Ihr Bruder Benedikt ✵ z e i t u n g | Aus dem Verbund 2 Dr. med. Doris Weitzel-Kage ist seit dem 1. Oktober 2013 als Krankenhaushygienikerin in den St. Hedwig Klinken mit ihren Standorten St. Hedwig-Krankenhaus und Krankenhaus Hedwigshöhe angestellt. Damit erfüllen die Kliniken die rechtlichen Vorgaben bezüglich der Ausstattung mit Hygienepersonal bereits vor Ablauf der Übergangsfrist. Zusammen mit den Hygienefachkräften gibt es dann ein ganzes Hygieneteam, das in allen Fragen der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention zur Verfügung steht und somit wesentlich zur Patientensicherheit und Qualitätssteigerung beiträgt. Krankenhaushygienikerin Erste in den St. Hedwig Klinken Berlin Dr. med.Doris Weitzel-Kage Foto: Thomas-Mundt Hygiene ist wieder wichtig! „Dass ich einmal Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin sein würde und dann auch noch als Krankenhaushygienikerin für eine große Klinik arbeiten würde, habe ich während des Studiums nicht ahnen können“, sagt Impressum Herausgeber Alexianer GmbH Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.) Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966 55111 E-Mail:[email protected] 1. Jahrgang, 4. Quartal 2013 Redaktion Alexianer GmbH Referat Öffentlichkeitsarbeit Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966 55156 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Inga Hagemann (ih), Sylvia Thomas-Mundt (stm), Timo Koch (tk) Mantelredaktion: Mandana Cabraja (mc), Anita Peter (ap), Dr. Ralf Schupp (rs), Julia Völzke (jv) Lokalredaktionen: Aachen: Karina Kirch (kk), Manuela Wetzel (mw) Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj), Sylvia Thomas-Mundt (stm) Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar) Diepholz: Georg Beuke (gb) Köln/Rhein-Sieg: Karina Kirch (kk), Katrin Volk (kv), Manuela Wetzel (mw) Krefeld: Frank Jezierski (fj) Münster: Carmen Echelmeyer (ce), Anja Große Wöstmann (agw) Potsdam: Ria Kalsow (rk) Sachsen-Anhalt: Franziska Widdel (fw) Druck bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Gestaltung Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin Die Abdruckrechte und die Verantwortung für den Inhalt verbleiben bei den Autoren. Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen angesprochen werden. Auflage 11.550 Exemplare die neue Krankenhaushygienikerin. „Während und auch nach meinem Studium waren das Fach Hygiene und die Krankenhaushygiene fast nicht sichtbar beziehungsweise kaum beachtet. Hygiene galt im klinischen Alltag als nicht so wichtig und wurde nicht gebraucht – es ging ja auch so. Dass ich zur Hygiene fand, ist auch eher meinen drei Kindern und einer Studienfreundin zu verdanken. Mein beruflicher Weg begann nach dem Abitur mit einer Ausbildung zur medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin (MTLA) mit anschließenden Berufsjahren im Zentrallabor des Universitätsklinikums Virchow in Berlin. Darauf folgte das Studium der Humanmedizin an der Charité Berlin. Klinische Erfahrungen sammelte ich in der Inneren Medizin, Psychiatrie und Neurologie. So war ich bis zu meinem Wechsel in die Hygiene im Jüdischen Krankenhaus Berlin als Assistenzärztin in der Psychiatrie angestellt. Drei Kinder waren irgendwann nicht mehr mit den häufigen Nacht- und Wochenenddiensten vereinbar. Eine Alternative musste gefunden werden. Die besagte Freundin hatte von einer familienfreundlichen freien Stelle im Institut für Hygiene und Umweltmedizin an der Charité gehört. Professor Rüden, der damalige Direktor, stellte mich mit den Worten ein: „Ob es dieses Institut in drei Jahren noch geben wird, kann ich nicht versprechen. Die Hygiene hat keinen Stellenwert mehr“. Es kam anders. Hygiene ist in den letzten Jahren zu einem überaus wichtigen Thema geworden. Nosokomiale Infektionen, also Infektionen, die während des Aufenthaltes im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung entstanden sind, sowie die Zunahme von multiresistenten Keimen haben die Krankenhaushygiene wieder in den Fokus gerückt. Auf mehrere schwere Ausbrüche von nosokomialen Infektionen hat auch die Politik reagiert. Es gibt neue Hygienegesetze und Vorgaben für die Ausstattung der Krankenhäuser mit Hygienefachpersonal. Nun bin ich als Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin eine seltene, aber gefragte Fachärztin. Denn derzeit gibt es in Deutschland nur circa 80 dieser Fachärzte. Ich freue mich sehr, in den St. Hedwig Kliniken Berlin als Krankenhaushygienikerin tätig zu sein und mein Fachwissen hier einbringen zu dürfen.” Dr. med. Doris Weitzel-Kage Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH Wandel Demografischer als Herausforderung Tagung Unternehmensentwicklung Somatik Traditionelle Werte und zukünftige Herausforderungen – unter diesem Motto fand die Tagung Unternehmensentwicklung am 26. und 27. September 2013 in Potsdam statt. Als Einstieg stellten Provinzial Bruder Benedikt M. Ende und Dr. Ralf Schupp den aktuellen Stand der Charta-Entwicklung und den Beitrag „Alexianer sein“ vor. Denn bei diesem Text wird besonders deutlich, was die Charta für unsere Unternehmenskultur leisten kann: Den Geist der Alexianer im heutigen Arbeitsalltag erlebbar machen. Als zukünftige Herausforderung für das Gesundheitssystem skizzierten Ralf Gronemeyer und Gerald Oestreich anschließend den demografischen Wandel. Die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter wird weiter sinken, während die Anzahl der über 80-jährigen Menschen steigt. Daraus resultiert ein verstärkter Bedarf an professioneller Pflege, der sich direkt auf die Personalentwicklung der Alexianer auswirkt. Wie kann zukünftig der Personalstamm gesichert werden? Wie müssen sich die Alexianer aufstellen, um weiterhin genügend Fachpersonal zu gewinnen? Flexible Arbeitszeiten, Führungskräftetrainings, verstärkte Rekrutierung von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund und Betriebskitas waren nur einige der Ansätze, über die ausgiebig diskutiert wurde. Auswirkungen auf die Mitarbeiter- und Patientenstruktur Der demografische Wandel wirkt sich aber nicht nur auf die Mitarbeiterschaft, sondern ebenso auf die Patientenstruktur der Alexianer aus. Schon heute liegt das Durchschnittsalter der Alexianer-Patienten mit 60 Jahren deutlich höher als im Bundesdurchschnitt (53 Jahre). Die Alexianer können also mit einer besonderen Kompetenz in der Pflege und Behandlung von älteren Menschen aufwarten, die es zu erhalten und auszubauen gilt. Nichtsdestotrotz, darin waren sich die Teilnehmer der Tagung einig, wollen die Alexianer weiterhin für alle Menschen da sein – unabhängig von deren Alter. Aufwärts oder abwärts? Die bundesweiten AlexianerExperten besprachen die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Somatik Foto: Hagemann Zahlen, Daten, Fakten ///// Bei den Alexianern arbeiten 3.264 Männer und 8.033 Frauen. ///// Das durchschnittliche Alter eines Alexianer-Mitarbeiters liegt bei 42,15 Jahren. ///// 74 Prozent der Alexianer-Mitar beiter arbeiten in den „weißen Berufen“ (ärztlicher Dienst, Pfle ge, Funktionsdienst, medizinisch technischer Dienst). ///// Die meisten Alexianer-Mitarbeiter arbeiten in der Pflege (4.623). (ih) Aus dem Verbund | Mit bischöflichem Segen Die neuen Holding-Büros sind eingeweiht Nur vier Monate hat der Umbau insgesamt gedauert. Jetzt erstrahlt der fertiggestellte Bürokomplex der Alexianer-Dachgesellschaft in neuem Glanz. Entstanden sind 15 Arbeitsplätze, ein Besprechungsraum sowie ein großer Konferenzraum und ein separater Haupteingang. Somit agieren jetzt alle Holding-Mitarbeiter, die zuvor an verschiedenen Stellen auf dem Stammgelände der Alexianer Münster ihren Arbeitsplatz hatten, auf einem Flur zusammen. Die Einweihungsfeier fand am 13. November 2013 statt. Dr. Stefan Zekorn, Weihbischof des Bistums Münster, segnete die neuen Räumlichkeiten und gab so den offiziellen Startschuss für die Arbeit unter einem Dach. Sowohl das Stiftungskuratorium als auch der Aufsichtsrat der Alexianer waren als Gäste zur Segnungsfeier gekommen. Für ihre turnusmäßigen Sitzungen nutzten sie an diesem Tag auch zum ersten Mal den neuen Konferenzraum. zeitung 3 Einen Tag nach der Segnungsfeier öffnete die Dachgesellschaft nochmals ihre Türen für alle Kollegen vor Ort, die den neuen Bürokomplex interessiert unter die Lupe nahmen. Überraschungen beim Umbau Vorher: Um 1920 befand sich in den heutigen Holding-Büros wahrscheinlich ein Tagesraum für Patienten und Brüder Foto: Archiv Nachher: Die wiederentdeckten Deckengewölbe und Säulen erstrahlen in neuem Glanz Dr. Stefan Zekorn segnete die Büroräume der Dachgesellschaft Fotos: Hagemann Vor dem Umbau beherbergte der Flur im Hauptgebäude der Alexianer Münster GmbH eine Wohngruppe. Nachdem die 13 Männer im Juni 2013 ins Erdgeschoss umgezogen waren, konnte mit den Baumaßnahmen begonnen werden. „Und die hielten einige Überraschungen bereit“, berichtet der technische Leiter Arnd Kratzenberg. „Bei der Entkernung der ehemaligen Wohngruppe kamen wunderschöne alte Deckengewölbe, Holzbalken und Gussstützen zum Vorschein – damit hatten wir nicht gerechnet.“ Das Planungskonzept musste kurzerhand angepasst werden, um die historischen Funde zu erhalten beziehungsweise nach neuesten brandtechnischen Voraussetzungen nachzubauen. Entstanden ist ein heller, langer Flur mit hohen Decken, von dem die Büros abgehen. Die freigelegten Säulen wurden in die Planung integriert und erzeugen durch indirekte Beleuchtung eine besondere Atmosphäre. (ih) Der Anfang eines neuen Weges Ein Haus für Menschen mit schweren psychischen Behinderungen Am 1. Oktober 2013 weihte Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, in einer feierlichen Zeremonie das Haus Felix für Menschen mit schweren psychischen Behinderungen ein. Es befindet sich als einzige Einrichtung des Alexianer-Wohnverbundes Krefeld auf dem Klinikgelände. Das geschützte Haus Felix macht aber keineswegs einen „klinischen“ Eindruck. Es ist in einigem Abstand zu den Hauptgebäuden auf dem weitläufigen Gelände errichtet. Hier leben jeweils sechs Bewohner in vier Wohngruppen. Neben dem Garten verfügt das Haus zusätzlich über zwei große Therapieräume. „Hier ist uns ein sehr großer Schritt hin zu guter Wohnund Betreuungsqualität gelungen“, sagt Maria Jäger, Leiterin des Wohn- Bei der Einweihung v. l. n. r.: Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, Maria Jäger, Leiterin des Alexianer-Wohnverbundes Krefeld, Bruder Nikolaus Hahn, Stellv. Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, Tina Mueller-Boenigk, Leiterin Haus Felix, Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH verbundes. Im Zuge der Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnmöglichkeiten der Klienten vollzog der AlexianerWohnverbund Krefeld mit der Inbe- Richtfest in Bassum Einweihung bei den Alexianern Köln Neue Pflegeeinrichtung für junge Menschen mit Schädelhirnverletzungen Im Beisein des Kölner Bürgermeisters Manfred Wolf und der Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, Helga Lüngen, wurde die neue Einrichtung für schädelhirnverletzte Menschen „Haus Stephanus“ eröffnet. Als Träger investierte die Alexianer Köln GmbH dafür rund sieben Millionen Euro. „Wir sind froh, dass wir hier Betroffenen bei der Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben helfen können“, sagte der Regionalgeschäftsführer der Alexianer Köln GmbH, Peter Scharfe, Die Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, Helga Lüngen, überreichte der Leiterin der Pflegeeinrichtungen der Alexianer Köln GmbH, Elke Feuster, ein Bild für das neue Haus Foto: Volk anlässlich der Eröffnung. Den Auftakt bildete die Heilige Messe in der nahe triebnahme von Haus Felix nun einen weiteren bedeutenden Schritt – für alle Beteiligten der Anfang eines neuen Weges. (fj) gelegenen Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“, die Provinzial Bruder Benedikt M. Ende gemeinsam mit Gemeindepfarrer Jürgen Dreher zelebrierte. Mädchen und Jungen der Alexianer-Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“ wünschten alles Gute. Mit 48 Plätzen in sechs Wohngemeinschaften soll die Einrichtung dazu beitragen, dass jüngere Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen auch nach Beendigung des Aufenthaltes in einer Reha-Klinik gefördert werden. (kv) „Nur gemeinsam können wir Verantwortung übernehmen”, sagte Staatssekretär Jörg Röhmann in seiner Ansprache. Und: „Im Neubau werden Vier-Bett-Zimmer ausgedient haben.“ Die Festredner stellten die große Bedeutung des neuen Psychiatriestandortes in Bassum als einen wichtigen Baustein der Versorgung im Landkreis Diepholz dar. Landrat Cord Bockhop dankte allen am Bau Beteiligten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Seinen ganz besonderen Dank sprach er den Alexianern aus, als „starker Partner”. 4 Neu: z e i t u n g | Aus dem Verbund Interdisziplinäre Vorteile auch für die Mitarbeiter gefäßmedizinische Station Dr. Olaf Hoffmann), dem Radiologischen Institut (Leitung Chefarzt Dr. Bernd Kissig), der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis (Dres. von Ameln & Kollegen), der Nephrologischen Praxis (Leitung Dr. Jens Ringel) und dem Facharzt für Innere Medizin und Angiologie Dr. Carsten Seeland. Gemeinsam zum Wohl der Patienten Team der Gefäßmedizin v.l.n.r.: Sr. Nicole Stohf, Sr. Leila Brüder, Ulrike Gerstmann, Sr. Anett Bogdan, Dr. Antje Kühne, Dr. Michael Herzberg, Dr. Helga Steckeler, Foto: Kirnich-Müller Dr. Christiane Laun, Prof. Dr. Eckardt Frantz Interdisziplinarität und Innovation werden am St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci bereits seit Jahren gelebt. Nach den interdisziplinären Einheiten Darmzentrum, Brustschmerz (ChestPainUnit) und regionale Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) wird jetzt eine interdisziplinäre Gefäßmedizin etabliert. Das Behandlungsspektrum umfasst alle Komplikationen bei Arteriosklerose, peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten und koronarer Herzkrankheit sowie die Behandlung von chronischen Wunden und den Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Erster Schritt auf diesem Weg ist die Einrichtung der interdisziplinären Gefäßstation mit 43 Betten im November 2013. Betrieben wird sie unter der Leitung der Chefärzte der Kliniken für Chirurgie (Dr. Christiane Laun) und für Innere Medizin (Professor Dr. Eckardt Frantz) in Kooperation mit der Klinik für Neurologie (Leitung Chefarzt PD Ziel ist, den interdisziplinären Behandlungsprozess durch interdisziplinäre Visiten und Fallbesprechungen, interdisziplinär abgefasste Arztbriefe und Epikrisen, interdisziplinäre diagnostische und therapeutische Standards nachvollziehbar zu gestalten und somit nach außen als ein Ansprechpartner für gefäßmedizinische Fragestellungen auftreten zu können. Patienten mit Gefäßerkrankungen sind häufig an verschiedenen Organsystemen gleichzeitig erkrankt und profitieren nun von der gleichzeitigen Anwesenheit von Gefäßchirurgen und Internisten (Angiologen, Kardiologen und Diabetologen) im gesamten stationären Untersuchungs- und Behandlungsprozess. Verabschiedung von Professor Hans Gutzmann Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse) Nach langjähriger Vorplanung eröffnete im Januar 2003, unter der chefärztlichen Leitung von Professor Gutzmann, im Krankenhaus Hedwigshöhe die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Für Patienten aus Treptow-Köpenick ist die gemeindeintegrierte klinische Psychiatrie damit Wirklichkeit geworden. Für Professor Gutzmann enden Fürsorge und Verantwortung für den Patienten nicht an der Stationstür, sie sind deutlich lebensweltbezogener. Die professionelle Umwelt, die dem Patienten beim Umgang mit der Erkrankung und bei der Gesundung hilft, will gestaltet sein. Daher ist ihm die Einflussnahme auf bezirkliche Versorgungsqualitäten ein kontinuierliches Anliegen. Der Blick auf die Lebenssituation des Patienten wird befördert durch das, was Professor Gutzmann zu seiner Berufung gemacht hat: eine wertschätzende und in hohem Maße auf professionelle Behandlungsstandards setzende Haltung gegenüber dem seelisch und körperlich kranken älteren Menschen. Sein beruflich-persönliches Lebensthema ist die Gerontopsychiatrie als medizinische Spezialität in interdisziplinärer Umsetzung. Das spiegelt sich im Einbezug aller Berufsgruppen in die Therapie des älteren Menschen ebenso wider wie in Forschungsprojekten und im berufspolitischen Engagement. Als Ärztlicher Direktor hat er der Auch für die Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Dienst ergeben sich Vorteile. Assistenzärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie beziehungsweise zum Facharzt für Innere Medizin oder zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie beziehungsweise Diabetologie erwerben durch die enge Zusammenarbeit mit Fachärzten der jeweils anderen beteiligten Disziplinen zusätzliche Kompetenzen und Erfahrungen. Im pflegerischen Dienst kommt es zu einer Qualitätssteigerung durch Kompetenz und Erfahrung aus der Arbeit im gemischt chirurgisch/konservativen Bereich. Beteiligt sind drei Stationen des St. Josefs-Krankenhauses. Mit den angrenzenden Stationsbereichen für Viszeralchirurgie und Gastroenterologie wird durch die Reorganisation außerdem eine Voraussetzung geschaffen, eine weitere interdisziplinäre, nämlich viszeralchirurgische und gastroenterologische Station einzurichten und zu betreiben. Durch diese Einrichtung hat das St. Josefs-Krankenhaus sein Angebot für Patienten mit Gefäßerkrankungen und Erkrankungen des MagenDarm-Traktes deutlich verbessert und erweitert. Prof. Dr. med. Eckardt Frantz Chefarzt der Klinik für Innere Medizin St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci tenziale jedes einzelnen, ob im kollegialen oder im patientenbezogenen Fall. Mit dieser Haltung hat er das professionelle und christliche Klima, die Kultur des Miteinanders wesentlich mit geprägt. Zehn Jahre später Prof. Dr. med. Hans Gutzmann Foto: Horn Etablierung eines altersmedizinischen Profils ein besonderes Gewicht gegeben, brückenbildend zwischen Psychiatrie und Somatik. Im Klinikalltag setzt er konsequent auf Entwicklungswünsche und -po- Zehn Jahre später, Dezember 2013. Der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt jenseits des Beruflichen wird für Professor Gutzmann und seine Frau, so hoffen und wünschen wir, auch den Zauber eines Neuanfangs bedeuten – Möglichkeitsräume für bisher alltagsbedingt manchmal nur am Rande wahrnehmbare Kunstinteressen und Ruhepole jenseits des Trubels der Stadt eröffnend. Für uns stellt sich die Aufgabe, etwas von seiner Professionalität, seinem Habitus, seiner Kultur in uns tragend zu bewahren, zu vermitteln und fortzuführen – mit einem bleibenden Dank an eine bereichernde Zusammenarbeit. Uwe Klein Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH Aus dem Verbund | zeitung 5 Reif für neue Perspektiven Erste Tagung der Unternehmensentwicklung Senioren Bei der ersten Tagung der Unternehmensentwicklung Senioren am 7. und 8. November 2013 in Münster stand das Kennenlernen der Teilnehmer und Einrichtungen im Mittelpunkt. Die Alexianer haben insgesamt 23 Senioren- beziehungsweise Pflegeeinrichtungen. Das Angebot für Wohnen und Pflege im Alter reicht von der ganztägigen Betreuung über die Kurzzeitpflege bis hin zu betreutem Wohnen und ambulanter Pflege. Die Teilnehmer nutzten die Tagung zum Erfahrungsaustausch und stellten ihre laufenden Projekte vor. Ein Thema, mit dem sich alle Pflegeeinrichtungen mehr und mehr beschäftigen müssen, ist der demografische Wandel. Die Herausforderungen und die Aufgabenstellung für die Alexianer, die sich laut Hauptgeschäftsführer Gerald Oestreich auf- grund der Generationen- und Nationenvielfalt im Krankenhaus stellen, sind auch im Bereich der Unternehmensentwicklung Senioren existent. So sind beispielsweise 30 Prozent der insgesamt 1.307 Alexianer-Mitarbeiter im Geschäftsbereich zwischen 40 und 50 Jahre alt, weitere 30 Prozent sogar zwischen 50 und 60 Jahre alt. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, gutes Fachpersonal zu rekrutieren. Wie also können es die Alexianer schaffen, ältere Mitarbeiter zu halten und nachhaltig an sich zu binden? Unter dem Motto „Reif für neue Perspektiven“ gab Melanie Degmair aus dem Referat Personal/Personalentwicklung erste Impulse. Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit, Best-Practice-Beispiele aus den Einrichtungen auszutauschen. So gibt es im Alexianer-Verbund bereits viele 20 Jahre qualifizierte Gruppenfoto in der Alexianer Waschküche in Münster Maßnahmen, um die Arbeitsfähigkeit und Arbeitsmotivation älterer Mitarbeiter zu erhalten. Das reicht von Angeboten der Gesundheitsvorsorge über individuelle Arbeitszeitmodelle bis hin zu Mentorenprogrammen. Als direktes Ergebnis der Tagung wur- Foto: Hagemann de eine Arbeitsgruppe gebildet, die im nächsten Jahr zum Thema alternsgerechte Personalpolitik weiterarbeiten wird. Ziel ist es, die gesammelten Erfolgsmethoden weiterzuentwickeln, Netzwerke zu bilden und Synergien im Verbund zu nutzen. (ih) Neu: Haus Elisabeth gestartet Entzugsbehandlung Feierlichkeiten zum Jubiläum Dieses Ereignis wurde am 23. Juli 2013 gemeinsam mit den Patienten, den Mitarbeitern des St. JosephKrankenhauses Berlin-Weißensee und langjährigen Weggefährten verschiedener Selbsthilfegruppen feierlich begangen. In ihrer Begrüßungsrede beschrieb Dr. med. Ute Keller, leitende Oberärztin der Klinik für Suchtmedizin, die Entwicklung der Station von den Anfängen bis heute. Waren es zuerst nur alkoholabhängige Patienten, die behandelt wurden, werden seit vielen Jahren Entgiftungen von allen stoffgebundenen legalen und illegalen Substanzen durchgeführt. Kleine Anekdoten und so manche Erinnerung ließen zwanzig Jahre lebendig werden und zauberten ein Schmunzeln auf die Gesichter. Regionalgeschäftsführerin Dr. med. Iris Hauth dankte allen Mitstreitern für ihr langjähriges Engagement voller Leidenschaft, Geduld und Einfühlungsvermögen. Ihr ganz besonderer Dank galt Dr. med. Ute Keller und Stationsleiterin Michaela Tudyka. V.l.n.r.: Oberärztin Dr. Ute Keller und Stationsleiterin Michaela Tudyka im Gespräch Foto: Pflug Raum für Gespräche und Erfahrungsaustausch gab es beim gemeinsamen Kaffeetrinken. Zahlreiche Fragen rund um die Suchtstation wurden bei Führungen beantwortet. Im Rahmen der Selbsterfahrung konnten Ohrakupunktur und progressive Muskelentspannung getestet werden. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete der thematisch passende Film „Sommer vorm Balkon”, der teilweise auch im St. Joseph-Krankenhaus gedreht wurde. Katrin Siebert, Ergotherapeutin Michaela Tudyka, Stationsleitung St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee Im November 2013 haben die ersten Bewohner das neue Haus Elisabeth der Alexianer Bonn/Rhein-Sieg GmbH in Troisdorf mit 19 barrierefreien Service-Wohnungen für Senioren und 80 Pflegeplätzen bezogen. Neben der vollstationären und der Kurzzeitpflege gibt es zwei besondere Wohnbereiche: einmal für schwerstpflegebedürftige, etwa beatmungspflichtige junge und alte Menschen, zum anderen für stark übergewichtige Senioren. Besonders ist auch das Architektur- und Ausstattungskonzept. So gibt es beispielsweise für bettlägerige Bewohner besondere Deckenbeleuchtungen, die die Raumatmosphäre zusätzlich optimieren. Die Ausstattung der Zimmer für stark übergewichtige Senioren ist durch breitere Sitzmöbel und dem höheren Gewicht angepasste Betten besonders komfortabel. (mw) Soteria eröffnet Im St. Hedwig Krankenhaus in Berlin wurde eine Soteria eröffnet. Das neue Behandlungsangebot richtet sich an junge Menschen, die sich in einer akuten psychotischen Krise befinden, den Ausbruch einer Psychose befürchten oder nach einer psychotischen Krise professionelle Unterstützung in einem geschützten Raum benötigen. In der Soteria steht die „Milieutherapie“ im Zent- rum, bei der sich Patienten und Mitarbeiter auf Augenhöhe begegnen und den Tagesablauf – unter Einbeziehung des sozialen Umfelds – gemeinsam gestalten. (bj) 6 z e i t u n g | Aus dem Verbund Vertigo – ein spannendes medizinisches Thema Auf dem Neurologischen Kolloquium diskutieren die Experten über Schwindel Die Klinik für Neurologie an der Klinik Bosse Wittenberg ist jährlich im November Gastgeber des Neurologischen Kolloquiums. In diesem Jahr wurde das interdisziplinäre Symptom Schwindel durch die Fachgebiete HalsNasen-Ohrenheilkunde, Kardiologie, Psychiatrie und Psychotherapie und Neurologie referiert und diskutiert. Vertigo, lateinisch „Umdrehung”, meint ein Drehgefühl, Schwanken oder das Gefühl der drohenden Bewusstlosigkeit. Aus neurologischer Sicht ist Schwindel als Scheinbewegung zwischen Betroffenem und Umgebung definiert. Als Bewegungsschwindel umfasst er neben einem unsystematischen Schwindel vor allem Schwank-, Dreh- und Liftschwindel. „Dizziness”, als Benommenheitsgefühl zu verstehen, bezeichnet die Empfindung einer gestörten räumlichen Orientierung ohne Bewegungsillusion. Eine diagnostische Herausforderung Schwindel ist das zweithäufigste Leitsymptom aller neurologischen Patienten und stellt oft eine diagnostische Herausforderung dar. Manche Betroffene durchlaufen eine Odyssee, bis die Vertigo ist ein Thema, das nicht nur Patienten und Ärzte bewegt, sondern auch Filmautoren inspirierte und großartige Werke schaffen ließ Foto: @ Eric Scherrer - fotolia.com Diagnose gesichert ist und meist mit einfachen Mitteln Abhilfe geschaffen werden kann. Hartnäckig hält sich der Glaube, aller Schwindel, der nicht zentral, also aus den Kernen des Stammhirns kommt, stamme aus der Halswirbelsäule. Dabei gibt es keine Struktur, insbesondere keinen Bandscheibenvorfall und keine Muskelverspannung, die einen Schwindel erzeugen könnte. Wohl aber kann ein beherzter manualtherapeutischer Zugriff im Bereich der Halswirbelsäule unter bestimmten anatomischen Gegebenheiten ein dramatisches Krankheitsbild zur Folge haben: Ein Einriss von Gefäßwandschichten an Arterien, die das Gehirn mit Blut versorgen. Akuter Drehschwindel wäre dann nur ein Symptom eines drohenden Schlaganfalls im Hirnstamm, dessen Verlauf und Folgen oft schwere Schäden zurücklässt. Während der Neurologe vor allem nach den Ursachen eines zentralen Schwindels fahndet, deren Gründe neben einem Schlaganfall auch Tumore oder entzündliche Erkrankungen sein können, ist die Domäne des HalsNasen-Ohren-Arztes der periphere Schwindel, wie der Morbus Meniere, und Symptome durch angeborene oder erworbene Schädigungen des Labyrinths. Der Kardiologe wiederum wird eher mit einem Benommenheitsgefühl der Patienten durch Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckschwankungen konfrontiert. Häufige Formen des Attackenschwindels sind durch den harmlosen so- Arbeitnehmervertretungen in Münster Aktuelle Themen und Entwicklung zukunftsorientierter Ideen diskutiert Die Arbeitnehmer-Vertreter aller Standorte trafen sich diesmal zu ihrem jährlichen Austausch in Münster Foto: Große Wöstmann vertretern. Darüber hinaus bestätigte oder wählte das Plenum alte und neue Mitglieder der MAV-Sprechergruppe: So werden Andrea Beckers, Thomas Burhöi, Bernhard Hampel, Rainer Heffter, Simone Kaulich, Dorkas Kleefisch, Harald Schardelmann und Werner Zeltinger als überregionales Bindeglied Dr. med. Philipp Feige, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Klinik Bosse Wittenberg Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH Personaler unter sich Personaler erkunden den Aachener Dom Foto: Oestreich Jahrestagung der Vom 9. bis 11. September 2013 trafen sich 45 Delegierte der Arbeitnehmervertretungen aus allen Einrichtungen der Alexianer zu ihrer jährlichen Tagung in Münster. Das Thema lautete „Konzernarbeitnehmervertretung nach Mitarbeiter-Vertretungsordnung und Betriebsverfassungsgesetz – Möglichkeiten und Grenzen”. Nach der Begrüßung durch Andreas Sunke (Mitarbeitervertretungs -Vorsitzender, Alexianer Münster GmbH) und Regionalgeschäftsführer Stephan Dransfeld starteten die Anwesenden in den angeregten Austausch zu aktuellen Themen aus Sicht der Arbeitnehmervertretungen. Sie diskutierten die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine konzernweite Arbeitnehmervertretung im Miteinander von Betriebsräten und Mitarbeiter- genannten benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel hervorgerufen, bei dem frei flottierende Teilchen die Sinneszellen der Bogengänge irritieren. Ein dauerhafter unsystematischer Schwankschwindel oder Benommenheitsgefühle können auch Folge gestörter Tiefensensibilität im Rahmen einer peripheren Nervenschädigung, einer Polyneuropathie, sein. Beide Schwindelformen diagnostiziert und therapiert der Neurologe. Sind alle Untersuchungen ergebnislos, besteht der Verdacht eines phobischen Schwankschwindels, der oft auf eine Angststörung mit Panikattacken und ein auslösendes Ereignis zurückzuführen ist. Um ein angstbesetztes Vermeidungsverhalten zu verhindern, sollte hier der Psychotherapeut aufgesucht werden, um das Fehlerlernte zu analysieren und zu korrigieren. zur Hauptgeschäftsführung auftreten. In einer angeregten und mitunter auch kontroversen Diskussionsrunde wurden zum Abschluss aktuelle Entwicklungen mit den Hauptgeschäftsführern Andreas Barthold und Gerald Oestreich thematisiert. Patric Nagel, Mitglied der Mitarbeitervertretung, Alexianer Krefeld GmbH Bereits das dritte Jahr in Folge lud das Referat Personal die Personalleiter der Alexianer-Einrichtungen zur gemeinsamen Tagung ein. Nach Berlin und Münster waren in diesem Jahr die Alexianer in Aachen Gastgeber. Der jährliche Termin bietet eine gute Gelegenheit für den regelmäßigen Austausch. Auf der Agenda standen laufende und kommende Personalthemen. Schwerpunkte waren in diesem Jahr Diversity Management, Förderund Mitarbeitergespräche sowie das kirchliche Arbeitsrecht. Das Tagungsprogramm beinhaltete neben dem täglichen Mittagsimbiss im wunderbar atmosphärischen Café Kontakt, einer Tagesstruktureinrichtung der Alexianer Aachen GmbH, auch einen anschaulichen Rundgang durch den ältesten Standort der Alexianerbrüder in Deutschland. Eine Führung durch den beeindruckenden Aachener Dom und ein gemeinsames Abendessen rundete den fachlichen Austausch gelungen ab. Im nächsten Jahr findet das Treffen in Köln statt. Die Planungen laufen bereits jetzt an. (mc) Aus dem Verbund | Unter der Matratze weg… psychischen Beeinträchtigungen beeindruckten durch ihre Vielfalt. Doch nicht nur die fertigen Werke, die im Kunsthaus präsentiert wurden, zogen die Besucher in ihren Bann, sondern auch theoretische Betrachtungen, die in Vorträgen und Lesungen Gehör fanden. Das integrative Theater „Sycorax“ und das „theater en face“ bildeten den Abschluss eines jeden Veranstaltungstages und rundeten das inklusive Gesamtbild, das sich räumlich auch auf Münsters Innenstadt erstreckte, ab. Dr. Klaus Telger, Leitender Arzt bei der Alexianer Münster GmbH, fand span- 7 40 Jahre GWK Bergisch Gladbach … in die Kunsthallen der Welt! Vier intensive, im wahrsten Sinne kunstvolle Tage erlebten Aussteller und Besucher des 2x2-Forums im Münsteraner Kunsthaus Kannen. Anfang Oktober 2013 lud Leiterin Lisa Inckmann mit ihrem Team zum wiederholten Mal Art-Brut-Künstler aus aller Welt ein, ihre Werke auf den namensgebenden zwei mal zwei Metern Fläche zu präsentieren. Ölfarbe, Wolle, Holz, Muscheln, Porzellan oder auch Nagellack – in der Kunst gibt es keine Grenzen, kein Richtig oder Falsch. Ob kunterbunt oder bleistiftgrau: Die Werke der Künstler mit zeitung Tierisches Begrüßungskomitee beim 2x2-Forum im Kunsthaus Kannen Foto: Echelmeyer Die GWK-Werkstatt Bergisch Gladbach der Gemeinnützigen Werkstätten Köln GmbH feierte ihr 40-jähriges Jubiläum. Zu den Gästen der Jubiläumsfeier gehörten unter anderem der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises Dr. Hermann-Josef Tebroke und der Bürgermeister von Bergisch Gladbach Lutz Urbach. nende Worte rund um die Outsider Art: Während vor Jahrzehnten die gemalten Bilder psychisch kranker oder behinderter Menschen verschämt unter Matratzen versteckt worden seien, träten diese als „Art-Brut“ nun ihren Siegeszug durch die Galerien der Welt an. (ce) Motorsportfreunde konnten eine Runde mit dem Trike Foto: Weber drehen „Danke für den Diebstahl“ Ganzjähriges 125-Jahr-Jubiläum in Münster endet mit Gerontopsychiatrischer Fachtagung Die Mitarbeiter und Beschäftigten hatten ein buntes Programm vorbereitet, bei dem jeder auf seine Kosten kam. Spontane Karaokeauftritte wurden mit viel Applaus gewürdigt. Wer hoch hinaus wollte, kam beim Kletterbaum auf seine Kosten. Sportlich ging es unter anderem beim Basketball zu, während die Motorsportfreunde eine Runde mit dem Trike drehen konnten. Wer sich am reichhaltigen Kuchenbuffet bediente, konnte dazu auch eine Tasse frisch gerösteten äthiopischen Kaffee genießen. Kurzum: Alle Beschäftigten, Mitarbeiter und die Gäste verbrachten einen tollen Tag, der allen viel Spaß machte! „Mit 80 auf die Couch“, „Das Alter als Nachspeise“ oder „Verrückt anders und wahnsinnig normal“ – spannende Workshops hatten die Organisatoren der Fachtagung „Wenn das Alter nicht nach Plan gelingt“ für ihre Gäste auf die Beine gestellt. Mehr als 300 Interessierte fanden dafür den Weg in das Münsteraner FranzHitze-Haus, in das die Alexianer-Mitarbeiter vom Clemens-Wallrath-Haus und dem Demenz-Servicezentrum eingeladen hatten. Die Gerontopsychiatrische Fachtagung am 29. September 2013 bildete dabei eine weitere Veranstaltung des Jubeljahres zum 125-jäh- rigen Wirken der Alexianer in Münster. Wenn ich alt bin, möchte ich: „keinen Pfefferminztee“, „noch weiser sein“, „von meiner Rente leben können“ oder „immer noch guten Sex“ – mit filmischen Beiträgen von Mitarbeitern gelang ein lebendiger Einstieg in die Tagung! Mit zwei Koryphäen der gerontopsychiatrischen Forschung schloss dieser Vormittag: Professor Dr. Klaus Dörner aus Hamburg, selbst im 80. Lebensjahr, wusste, wovon er sprach. Charmant und fundiert stellte er „Altwerden ohne Nebenwirkungen“ vor. Zusätzlich bedankte er sich für einen ideellen „Diebstahl“: „Ihr Gerontopsychiatrisches Zentrum hat mich so inspiriert, dass ich es in meiner damaligen Wirkungsstätte Gütersloh auch aufgebaut habe“, gesteht er. Professor Dr. Thomas Schramme, ebenfalls aus Hamburg, berichtete vom Dilemma zwischen Fürsorge und Wahrung der Autonomie. (ce) Neue Tagesklinik InformationEn zur Charta Dienstleistungen aus einer Hand Marketingpreis für Waschküchenstars Alle Informationen und Beiträge der Charta sind jetzt zusätzlich auf http:// arm-amondweb-01/ beziehungsweise http://arm-amondweb-01.alexianer. dc, dem konzernweiten QM-Portal für Wissensmanagement (WiMa) abrufbar. Es bedarf, genauso wie im bfd-Portal (buchholz-fachinformationsdienst), keiner Anmeldung. Das bfd-Portal dient weiterhin, parallel zum WiMa-Portal, als Plattform für die Charta. Wichtig: Die Themenliste der Charta ist variabel. Mitarbeiter können jederzeit neue Fragestellungen aufgreifen und zur Diskussion stellen. Die Agamus GmbH hat am 1. Juli 2013 begonnen, schrittweise Dienstleistungen für den gesamten Unternehmensverbund zu übernehmen. Dazu gehören unter anderem allgemeine Servicedienste, wie zum Beispiel Empfang- oder Archivdienste, sowie das Catering und die Reinigung. Ziel ist es, zukünftig alle Dienstleistungen für den Verbund aus einer Hand anzubieten. Der Anfang wurde im Oktober 2013 mit der Region Krefeld gemacht. Bisher war die Agamus Dienstleistungs GmbH in den Alexianer-Einrichtungen Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt tätig. Die Alexianer Waschküche in Münster wurde mit dem Bundespreis „WRP Star 2013“ in der Kategorie „vorbildliches Marketing“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 13. September 2013 in Köln statt. Die WRP (Wäscherei- und Reinigungspraxis) ist die Fachzeitschrift für die Textilpflege, welche bundesweit vorbildliche Textilreinigungen mit dem „WRP Star“ auszeichnet. „Wir freuen uns über diesen Preis und sind sehr stolz darauf, diesen Titel tragen zu dürfen“, sagt Uta Deutschländer, Geschäftsführerin der Alexianer Waschküche. Das Alexianer Krankenhaus Aachen hat in der knapp 15 Kilometer von Aachen entfernten Stadt Stolberg (Rheinland) eine neue Tagesklinik eröffnet. Dort bieten die Alexianer zwölf Behandlungsplätze für Menschen ab dem 18. Lebensjahr mit allen psychischen Erkrankungen an. Für Patienten über 65 Jahre werden speziell angepasste Behandlungsmodule angeboten. Die Patienten sind tagsüber in der Tagesklinik und kehren abends nach Hause zurück. Kooperationspartner ist das Stolberger „Bethlehem Krankenhaus“, das keine eigenen psychiatrischen Leistungen anbietet. V.l.: Stephan Dransfeld (Regionalgeschäftsführer), Markus Leßmann (MGEPA), Wendela-Beate Vilhjalmsson (Bürgermeisterin Stadt Münster), Prof. Dr. Thomas Schramme, Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner, Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Dr. Klaus Telger (Leitender Arzt), Stefanie Oberfeld (Oberärztin, Leitung des Foto: Echelmeyer Gerontopsychiatrischen Zentrums) Lea Schmidt, Hanna Wetzel, Karsten Rohrbeck Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH 8 z e i t u n g | Aus dem Verbund Spiritual Care geht alle an Erste bundesweite Seelsorge-Konferenz der Alexianer in Köln Spiritual Care kennenlernen und ins Gespräch kommen: Das war das Ziel der 30 Seelsorger aus den bundesweiten Alexianer-Einrichtungen, die Mitte September 2013 für einen Tag in Köln zusammenkamen. Als ausgewiesener Experte für Spiritual Care und Palliative Care referierte Professor Dr. Traugott Roser, evangelischer Theologe, Pfarrer und Hochschullehrer. Was ist Spiritual Care? Es ist die gemeinsame Sorge aller Mitarbeiter und Bezugspersonen um die Teilhabe von Patienten und Bewohnern an einem als sinnvoll erfahrenen Leben. Spiritualität ist etwas sehr individuelles. Sie wirkt sich aus in der Art und Weise, wie Menschen ihr Leben und ihre Beziehungen gestalten. Sie spielt auch oder besonders im Leben kranker Menschen eine Rolle. Zum Heilsein gehören nicht nur psychische und physische Gesundheit, sondern auch die Erfahrung von Sinn und die Beziehung zu Gott. Hier setzt Spiritual Care an. An dieser Stelle sind alle Mitarbeiter gefragt – sowohl Seelsorger als auch Pflegepersonal, Ärzte und Ehrenamtliche. Die Sorge um die Spiritualität von Patienten und Bewohnern zeigt sich schließlich in ganz einfachen Dingen wie Zuwendung, Sicherheit oder Ehrlichkeit. Zentrum für Altersmedizin bekommt ein „Gesicht“ Alexianer Krefeld GmbH investiert in Neubau zur Behandlung von Alterserkrankungen Die Experten sind sich einig: Medizinischer Fortschritt und demografische Entwicklung einer alternden Bevölkerung machen umfassende Anpassungen der gesundheitlichen Versorgung erforderlich. Die Alexianer Krefeld GmbH bündelt daher seit 2007 ihre Expertise in Geriatrie, Neurologie und Gerontopsychiatrie Planskizze des Zentrums für Altersmedizin mit Anschluss an die heutige Krankenwagenanfahrt der Psychiatrischen Kliniken. Beispielhaft dargestellt im Zentrum für Alters- ist das Erdgeschoss mit der geschützten gerontopsychiatrischen Station medizin. Um dieses umDas Souterrain wird die ambulanten fassende Angebot bei den künftig und teilstationären Angebote besteigenden Anforderungen, wie beiinhalten. Im Erdgeschoss entsteht spielsweise dem Ausbau der geriateine geschützte gerontopsychiatririschen Komplexbehandlung, leisten sche Station mit zwei Gruppen zu zu können, bauen die Alexianer in jeweils zwölf Betten. Darüber soll es Krefeld ein neues Gebäude, das zueine geriatrische Station geben. Das künftig als Zentrum für Altersmedizweite Obergeschoss nimmt eine gerzin auch räumlich sichtbar wird. iatrisch-gerontopsychiatrische WahlDas neue Gebäude wird an die leistungsstation auf. Michael Wilke, vorhandenen Zentralgebäude angeRegionalgeschäftsführer der Alexianer schlossen. Zehn Millionen Euro sollen Krefeld GmbH, erklärt: „Der Ausbau in den Neubau investiert werden. Die der räumlichen Kapazitäten lässt es Aufsichtsgremien der Alexianer Krezu, alle Alterserkrankungen personell feld GmbH haben für die Maßnahme und räumlich zentral zu behandeln die Freigabe erteilt. und gleichzeitig besser VersorgungsDie ersten Entwurfspläne liegen vor, netzwerke auf- und auszubauen, um sodass die erforderlichen Arbeiten damit die Lebensqualität im Alter insbereits im kommenden Jahr begingesamt zu verbessern.“ nen können. (fj) Referent Prof. Dr. Traugott Roser Fotos: Völzke Spiritualität: Lange Zeit war Spiritualität (lateinisch spiritus „Geist, Hauch”) gleichbedeutend mit Frömmigkeit. Allgemein bezeichnet Spiritualität heute den Bezug des Menschen auf Gott, das menschliche Sein als Ganzes oder die Sinndimension des Lebens. Als solches ist Spiritualität ein Wesensmerkmal aller Religionen. Im Christentum meint Spiritualität im Besonderen die Beziehung des Menschen zum drei- Gruppenarbeit „Spiritualität als Aufgabe der Seelsorge” faltigen Gott. Im Krankenhaus oder in einer Sozialeinrichtung muss ein Behandlungsteam deshalb zunächst festlegen, was es unter spiritueller Begleitung versteht. Erst dann kann es sie in ihr Behandlungskonzept aufnehmen. In einem multiprofessionellen Team können dann sowohl das Pflegepersonal, als auch Ärzte, Ehrenamtliche oder Seelsorger für die spirituelle Begleitung der Patienten verantwortlich sein. (jv) 7. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit Diese Themenwoche hat in Berlin bereits eine lange Tradition – dieses Jahr mit dem Motto „Seelische Gesundheit im Alter”. Ein Thema, zu dem die Alexianer viel zu sagen haben. Welchen Beitrag leisten Bewegung und Ernährung, um Depressionen und Gedächtnisstörungen vorzubeugen? Welche Tipps gibt es, um gelassener zu werden, wenn Ängste im und vor dem Alter auftreten? Ist Alkohol in kleinen Mengen schädlich? Über diese Fragen informierten Experten der drei Berliner AlexianerKliniken auf einer Fachtagung im Hotel Aquino. Ermutigt gingen die Teilnehmer mit der Botschaft nach Hause: Wir können auch präventiv tätig sein. „Eines Tages...” kann aber – trotz aller Vorsorge – das Gedächtnis so sehr nachlassen, dass sich eine Demenz entwickelt. Dieser Film mit prominenter Besetzung offenbarte eindrücklich, welche Fragen bei Betroffenen und Angehörigen aufkommen und durch welche Podiumsdiskussion nach dem Film „Eines Tages …” Foto: Bonow Tiefen sie gehen müssen. Er zeigt, dass trotz der schweren Last der Erkrankung auch Glücksmomente möglich sind. Betroffene und Experten diskutierten die Fragen des Publikums. Die 7. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit wird von den drei Alexianer-Kliniken als einer der Hauptsponsoren unterstützt. Auch in diesem Jahr war dies eine gute Gelegenheit, die Kompetenzen der Berliner Alexianer-Krankenhäuser in der Alterspsychiatrie einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. PD Dr. med. Frank Godemann, Chefarzt der Klinik für Seelische Gesundheit im Alter und Verhaltensmedizin St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee Nachrufe „Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.“ Wir nehmen Abschied von: •Heike Seiffert, Pflegedirektorin, Alexianer Sachsen-Anhalt •Hans-Peter Schröer, OP-Pfleger, Alexianer Potsdam Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Lokales aus Köln-Rhein-Sieg Alexianer-Kita sammelte viel Geld für Flutopfer Englische Teekultur im Hotel BegardenHof Dass man nicht nur an der Themse und an Cornwalls wilden Küsten englische Teekultur zelebriert, sondern auch stilecht in Köln, das erleben Genussfreunde seit kurzem an jedem ersten Sonntag im Monat im Hotel BegardenHof. Stolz auf ihre Spende: Erzieherinnen und Kinder der Alexianer-Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“ „Starke Stücke“ ... ... entstehen im Nähatelier Sie sind sorgfältig verarbeitet und aus edlen Stoffen. Eine Zeitschrift für ländliche Lebensart beschrieb sie begeistert als „starke Stücke“. In Zusammenarbeit des Nähateliers der Alexianer Werkstätten Köln mit der Textildesignerin Claudia Warda entstehen unter dem Motto „zweiTnuTz“ besondere Tischdecken. Sie standen auf der Nominiertenliste für den German Design Award und wurden mit dem österreichischen REdesign-Award geehrt. Claudia Warda bekommt dafür von belgischen Leinenwebern Stoff- und Musterproben. Die Beschäftigten des Nähateliers erschaffen daraus neue Kreationen. Bestellungen für die Liebhaberstücke kommen aus Deutschland und Österreich. (kv) Foto: Volk Dass auch die jüngsten Alexianer und ihre Familien helfen, wenn andere in Not geraten, hat die Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“ der Alexianer in Köln-Poll bewiesen. „Wir wollten den Hochwasseropfern der Juni-Flut zeigen, dass sie nicht allein gelassen werden“, begründet Kita-Leiterin Laura Kruszczak die Initiative. Die Kinder malten ein FlutPlakat. Eltern spendeten Spielsachen und backten Kuchen für einen gro- ßen Basar. Der Sozialdienst katholischer Männer e.V. (SKM) stiftete Bücher zum Verkauf, eine Hüpfburg lud zum Toben ein. Insgesamt 843 Euro kamen zusammen. Die Hälfte des Geldes übergab die Kita an die Spendenaktion für Flutopfer des Alexianer-Verbundes, die andere Hälfte ging direkt an einen vom Elbe-Hochwasser in Mitleidenschaft gezogenen Kindergarten in Magdeburg. (kv) Frischer Wind durch frische Farbe Frischer Wind durch frische Farbe: Fachanleiter Michael Hesse (2.v.r.) mit Projektteilnehmern Designerin Claudia Warda (M.), Gruppenleiterin Karola Buchmann (r.) und eine Beschäftigte des Nähateliers Foto: Volk Kay Roberts freut sich auf ihre High-TeaGäste im BegardenHof Foto: Volk Die Turnhalle im Maximilian-KolbeHaus ist seit ihrer Sanierung durch den hauseigenen technischen Dienst ein Schmuckstück. Die Malerarbeiten verantwortete der Hausmeisterservice unter fachlicher Anleitung von Michael Hesse. Gemeinsam mit rund zehn Beschäftigten des Projektes „Brücke zur Arbeit“, einem Beschäftigungsprojekt für Foto: Volk Menschen, die von illegalen Drogen abhängig sind, übernahm er die Farbgestaltung. „Die Renovierung bot den Teilnehmern die Chance, oft verloren gegangene Fähigkeiten wie Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen zu festigen“, erklärt Frank Steingass, der stellvertretende technische Leiter der Alexianer Köln GmbH, der die Sanierung koordinierte. (kv) Auf die Idee „High Tea“ anzubieten, kam die gebürtige Londonerin Kay Roberts. Sie arbeitet seit sechs Jahren in dem Integrationshotel in Trägerschaft der Alexianer Köln GmbH. Bei Hotelchef Marc Roelofs stieß der Vorschlag schnell auf offene Ohren. Die typischen Gurken-, Eier- und Lachssandwiches werden auf Porzellan-Etageren serviert, auch der englische Teekuchen fehlt keineswegs. Ebenso auf den festlich gedeckten Tischen angerichtet sind die kleinen weichen Küchlein „Scones“ zusammen mit „Clotted Cream“, einer englischen Sahnespezialität. Dazu serviert wird zum Beispiel Darjeeling, von dem Kay Roberts sagt, er sei der „Champagner unter den Tees“. Die Engländerin serviert solche Informationen rund um den „High Tea“ ebenso charmant wie die Tees selbst. Besonderes Augenmerk haben Roberts und Roelofs auf das Geschirr gelegt. Die goldumrandeten Tassen und Teller mit prachtvollem Blumendekor stammen von Kölner Flohmärkten. (kv) 2 z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg Es weihnachtet sehr … Adventmarkt im Sinnesgarten am „Haus zur Mühlen” Nach dem sehr erfolgreichen Start des „Adventmarktes für die Sinne” im vergangenen Jahr, richtete die Alexianer Bonn/Rhein-Sieg GmbH auch 2013 den Adventmarkt der Stadtteile Stallberg und Kaldauen in ihrem 4.000 Quadratmeter großen Sinnesgarten am „Haus zur Mühlen” in Siegburg aus. Schirmherr des Sinnesgartens ist Bürgermeister Franz Huhn. Budenzauber neben dem St. Antonius-Haus für Menschen mit Demenz Foto: Rupp An beiden Tagen sorgten ein adventliches Bühnenprogramm und weihnachtliche Produkte für besinnliche Stimmung. Darbietungen der Kindertagesstätte „Murkel”, der Siegburger Musikanten, des Männergesangsvereins Kaldauen und des Schulchors der Grundschule Kaldauen erfreuten das Publikum. Für die kleinen Besucher gab es Ponyreiten und die Pfadfinder luden zu Stockbrot ein. „Der Sinnesgarten ist ein Ort der Begegnung. Ich freue mich, dass wir das auch bei unserem zweiten Adventmarkt zeigen konnten”, resümierte Regionalgeschäftsführerin Birgit Boy. Wer den Sinnesgarten für Veranstaltungen mieten möchte, kann sich an Christian Rupp unter der Rufnummer (02241) 389-201 wenden. (kk) „Wir tanzen wieder“ ausgezeichnet Pflegedienstleiter Gerhard Daniels erklärt den Schülern das Wappen Foto: Volk Entführt in die Klostergeschichte Viele Fragen beantwortete Gerhard Daniels, Pflegedienstleiter im Fachkrankenhaus, als er die Klasse 4b der Gemeinschaftsgrundschule PorzEnsen-Westhoven auf dem Kölner Alexianer-Gelände begrüßte. Sie hatte sich mit ihrem Klassenlehrer auf Spurensuche begeben. Anhand des Wappens der Alexianer entführte Gerhard Daniels die Kinder in die Ordensgeschichte. Besonders interessierten sich die Schüler für die Fotografien der Alexianerbrüder, die bis 2005 hier in ihrer klösterliche Niederlassung lebten. Spannend fanden sie auch die sepiagefärbten Bilder von 1908. Wie vielgestaltig die Arbeit der Alexianer für psychisch kranke Menschen heute ist, erfuhren sie in den Alexianer Werkstätten. (kv) Kölner Alexianer und GWK betreiben gemeinsam ein Betriebsrestaurant „Excellent“, so heißt seit dem 1. September 2013 die Kantine im Bezirksrathaus Köln-Kalk und exzellent soll auch der gebotene Service sein. Freuten sich über die Ehrung: Projektkoordinator Stefan Kleinstück, Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe und Hans Georg Stallnig (v.l.) Foto: Volk Das Projekt „Wir tanzen wieder“ ist unter rund 60 Projekten aus ganz Deutschland von der Initiative „Was geht! Sport, Bewegung und Demenz“ in Stuttgart ausgezeichnet worden. Für Peter Scharfe, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Köln GmbH, in deren Trägerschaft das DemenzServicezentrum läuft, ist das Projekt eine gute Möglichkeit zu zeigen, wie vielgestaltig der positive Umgang mit Demenzerkrankten sein kann. Stefan Kleinstück, Koordinator von „Wir tanzen wieder“ und Leiter des DemenzServicezentrums Region Köln und das südliche Rheinland, betrachtet die Ehrung als Ansporn, weitere Nachahmer zu suchen. „Beim Tanzen können Betroffene gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen den Alltag vergessen und fühlen sich wieder einander nah“, begründet der Kooperationspartner, Tanztrainer Hans Georg Stallnig, den Erfolg. (kv) Die Stadt Köln als Vermieter des Betriebsrestaurants hatte den Alexianern den Zuschlag für den zukünftigen Betrieb erteilt. Schnell entstand die Idee, eine Kooperation mit den Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK) zu suchen. Heute arbeiten dort Beschäftigte der Alexianer Werkstätten und der GWK mit Mitarbeitern Hand in Hand. Der Träger des Angebotes ist die Integra Hotel gGmbH, zu der auch das Hotel BegardenHof und das Bistro X-Quadrat gehören. Mehr als 120 frisch gekochte Essen gehen täglich über den Tresen. Als Veranstaltungsort für Feierlichkeiten ist das Betriebsrestaurant seit dem Neustart ebenfalls sehr begehrt. Schon bald wird der dazugehörende Bistrobereich seine Pforten öffnen. Dann kann man dort bereits ab 6.30 Uhr frühstücken. Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres sollen mehrere Jugendliche mit psychischen Erkrankungen hier erstmals die Möglichkeit erhalten, in den Bereichen Küche, Service und Hauswirtschaft einen Beruf zu erlernen. Dann wird das Angebot zu einem wirklichen Integrationsprojekt. (kv) Lokales aus Köln-Rhein-Sieg | Tagung zur zeitung 3 Wachkoma-Forschung Therapeuten aus Deutschland und Österreich trafen sich bei Alexianern Therapeuten, Vertreter von Angehörigen und Ärzte aus Deutschland und Österreich trafen sich zur ersten Informationsveranstaltung „Wachkoma und andere neurologische Bewusstseinsstörungen“ unter dem Dach der Alexianer Köln GmbH im Haus Monika. Eingeladen hatte das Deutsche Institut für Wachkoma-Forschung (DIWF) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Phase F e.V., DIWF-Vorsitzender Alireza Sibaei Foto: DIWF deren NRW-Landesvorsitzende Elke Feuster die Tagungsteilnehmer begrüßte. Nach Schätzungen des DIWF, das seinen Sitz am Alexianer-Standort Köln hat, leben derzeit in Deutschland etwa 15.000 bis 30.000 Patienten im Wachkoma („Syndrom Reaktionsloser Wachheit“). Über den neuesten Stand der Wachkoma-Forschung sprach DIWF-Vorsitzender Alireza Sibaei, der derzeit auf diesem Gebiet an der Harvard Medical School in Boston promoviert und Therapie-Koordinator für die Alexianer-Einrichtungen Haus Christophorus, Haus Stephanus und Haus Monika ist. Er zeigte auf, warum die Wissenschaft bei der Erforschung des Wachkomas noch am Anfang steht und schilderte dies anhand der Definitionen, die auf der Suche nach einer medizinisch-exakten Darstellung des Krankheitsbildes bisher genutzt und wieder verworfen wurden. (kv) Alexianer-Projekt „4 Pfoten für Sie” Zehnjährige Partnerschaft gefeiert Neue Interessenten beim Kölner Ehrenamtstag gewonnen „4 Pfoten für Sie“ – Projektinitiatorin Änne Türke auf dem 14. Kölner Ehrenamtstag Gleich mehrere neue Interessenten für die Mitwirkung an dem AlexianerProjekt „Hunde-Besuchsdienst für Menschen mit Demenz“ konnten auf dem 14. Kölner Ehrenamtstag gewonnen werden. Für die Initiatorin und Projektleiterin von „4 Pfoten für Sie“, Änne Türke, ist es wichtig, dass dieses besondere Angebot auf dem Forum vertreten war. „Viele Menschen kommen ganz bewusst an diesem Tag auf den Kölner Heumarkt und den Alter Markt, um eine geeignete ehrenamtliche Tätigkeit für sich zu finden und diese Chance nutzen wir gern“, begründet die Diplom-Sozialarbeiterin und ausgebildete Altenpflegerin die Initiative. Am Gemeinschaftsstand mit dem Verein „Porzer Bürger für psychisch Kranke“ warb sie für den ehrenamtlichen Hunde-Besuchsdienst, der sich seit 2012 in Trägerschaft der Alexianer befindet. „4 Pfoten für Sie” richtet sich an Menschen mit Demenz, die sich über eine Begegnung mit Hunden freuen. Denn viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens positive Erfahrungen mit Tieren gesammelt. Daran knüpft der HundeBesuchsdienst für Menschen mit Demenz an. Mittlerweile haben knapp 60 Besuchsteams in Köln ihre Arbeit aufgenommen. Zuvor wurden alle Hunde von einem zertifizierten Hundetrainer auf ihre Eignung dafür getestet. Die Hundehalter haben einen Schulungskurs zum „Begleiter für Menschen mit Demenz” absolviert. Auch im RheinErft-Kreis und in Hamburg ist das Alexianer-Projekt bereits erfolgreich angelaufen. (kv) Gemeinsam: Alexianer Werkstätten und Distributionscentrum der GALERIA Logistik GmbH Sie packen mit an, wo es Not tut und sie arbeiten zuverlässig dort, wo sie gebraucht werden. Die Außenarbeitsgruppe der Alexianer Werkstätten GmbH im Distributionscentrum der GALERIA Logistik GmbH in Köln-Porz feierte mit ihren rund 32 Beschäftigten ihr zehnjähriges Bestehen. Unter anderem rund eine halbe Milliarde Etiketten und Nägel habe die Außenarbeitsgruppe seit ihrem Start im Jahr 2003 bereits sortiert, berichtet August Boffenrath, Betriebsleiter des Distributionscentrums. Als Dankeschön richtete das Distributionscentrum gemeinsam mit den Alexianer Werkstätten ein kleines Fest im „Cafe X“ in Köln-Kalk aus. August Boffenrath lobte die gute Zusammenarbeit mit den Kölner Alexianer Werkstätten und betonte, dass die Mitarbeiter der Außenarbeitsgruppe unter der Leitung von zwei Gruppenleitern stets verlässliche Arbeit leisten. „Wenn es irgendwo klemmt, kann man auf sie zählen“, beschrieb der Kaufhof-Logistiker das Engagement der Alexianer-Beschäftigten. Im Distributionscentrum werden sämtliche Sicherheitsetiketten aus bundesweit allen Galeria-Kaufhofund Kaufhof-Filialen wieder korrekt sortiert, um zurück in den Produktionsfluss zu gelangen. Für den Betriebsstättenleiter der Alexianer Werkstatt Köln-Porz, Peter Weber, sind gerade betriebsintegrierte Arbeitsplätze unerlässlich, um die Mitarbeiter wieder so gut wie möglich an eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt heranzuführen. „Für uns ist wichtig, dass es hier sehr gute Arbeitsangebote für psychisch kranke Menschen jedes Leistungsniveaus gibt, damit sie sich qualifizieren, aber auch stabilisieren können“, so Weber. (kv) Mit den Beschäftigten feierten: der Betriebsleiter des Distributionscentrums, August Boffenrath, der Bereichsleiter Rechnungswesen, Stefan Schulte-Kleff, Betriebsstättenleiter Peter Weber, Rainer Klomp, Leiter Produktion und Vertrieb, sowie die beiden Gruppenleiter Stefan Tkotzyk und Roland Klingenhäger (v.l.) Foto: Berger 4 z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg Termine Wenn ein Sachbuch zum Drehbuch wird ///// 8. Januar 2014 Alexianer Therapieforum Vortrag: Medienabhängigkeit Dominikus-Brock-Haus Dozent: PD Dr. Bert Te Wildt, Bochum 14.00 bis 16.00 Uhr ///// 9. Januar 2014 Alexianer Therapieforum Trainingsseminar: Diagnostik, Therapie und Prävention von Internetabhängigkeit Dominikus-Brock-Haus 9.00 bis 13.00 Uhr ///// 15. Januar 2014 IBF „Einführung in die Thematik Suizidalität” Festsaal Haus Monika 9.00 bis 15.00 Uhr ///// 5. Februar 2014 Alexianer Therapieforum Vortrag: Therapie von Zwangsstörungen Dominikus-Brock-Haus Dozent: Dr. Hansruedi Ambühl, Bern, Schweiz 14.00 bis 16.00 Uhr ///// 6. Februar 2014 Alexianer Therapieforum Trainingsseminar: Zur Psychotherapie insbesondere von Zwangsgedanken Dominikus-Brock-Haus 9.00 bis 13.00 Uhr ///// 11. Februar 2014 IBF „Suizidpostvention I” Festsaal Haus Monika 10.00 bis 14.00 Uhr ///// 19. März 2014 IBF „Psychohygiene für Helferinnen und Helfer. Strategien für den Umgang mit dem Thema Suizid” Festsaal Haus Monika 9.00 bis 16.00 Uhr ///// 28./29. März 2014 Freuen Sie sich auf das „Frühlingserwachen“ in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln. Darüber hinaus bietet das Institut für Fort- und Weiterbildung der Alexianer unter dem Oberbegriff „Werkzeuge für Führungskräfte” unterschiedliche Fortbildungen im Hotel BegardenHof Köln an. Der Link dazu: www.alexianer.de/karriere/ institut_fuer_fort_und_weiterbildung/ ///// 19. März 2014 Alexianer Therapieforum Vortrag: Die Krise der Psychotherapie Dominikus-Brock-Haus Dozent: Dr. Heiner Melchinger, Hannover 14.00 bis 16.00 Uhr ///// 20. März 2014 Alexianer Therapieforum Trainingsseminar: Psychotherapie im Internet Dozent: Dr. Martin Köhne, Neuss Dominikus-Brock-Haus 9.00 bis 13.00 Uhr Nähere Informationen: www.alexianer-koeln.de Dr. Manfred Lütz und Kabarettist Jürgen Becker (2.v.r.) während der Dreharbeiten Alexianer auf Foto: Daniels Dass in einem Sachbuch unterhaltsam über Psychiatrie und Psychotherapie geschrieben werden kann, hat Chefarzt und Corine-Literaturpreisträger Dr. Manfred Lütz bewiesen. Mittlerweile ist sein Buch „Irre – Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen – Eine heitere Seelenkunde“ in neunter Auflage erschienen. Überdies sind die prononcierten Aussagen des Mediziners und Theologen in dem Buch fernsehtauglich. Unter der Regie des Grimme-Preisträgers Bernhard Pfletschinger fanden jüngst Dreharbeiten auf dem Alexianer-Gelände statt. Neben Dr. Manfred Lütz wirkten auch der Kabarettist Jürgen Becker sowie der Diakon und „Büttenclown“ Willibert Pauels mit, der selbst wegen einer Depressionen behandelt wurde. Voraussichtlicher Sendetermin: WDRFernsehen, Samstag, 15. März 2014, 21.45 bis 23.15 Uhr. (kv) Zeit 20 Jugendliche nehmen am BFD- oder FSJ-Programm teil Wie nimmt ein Demenzerkrankter seine Umwelt wahr? Welche Einschränkungen kann ein psychisch erkrankter Mensch haben und welche Vorkehrungen muss man treffen, um sich bei der Pflege vor ansteckenden Krankheiten zu schützen? Viele der 20 Jugendlichen, die in diesem Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei den Kölner Alexianern gestartet haben, nutzten den erstmalig organisierten Seminartag dieser Art, um sich bei Vorträgen und Gesprächen rund um die Tätigkeit in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung zu informieren. Sabine Olbrück, stellvertretende Pflegedienstleiterin im Alexianer Krankenhaus Köln und Organisatorin der Veranstaltung, zeigte sich beeindruckt, wie aufgeschlossen und erwartungsvoll die jungen Männer und Frauen ihrer neuen Tätigkeit entgegensehen. So wie Bianca Stronz und Paul Sagroda. Die beiden 19-Jährigen aus KölnPorz hoffen, dass ihnen ihre Erfah- Viel Neues erfuhren die Teilnehmer des FSJ- und BFD-Programms beim 1. Orientierungstag rungen bei den Kölner Alexianern bei ihrer Berufswahl helfen werden. Bevor die neuen Teilnehmer im FSJ- und BFD-Programm bei den Alexianern in Köln beginnen konnten, absolvierten sie ein eintägiges Praktikum. „Das ist notwendig, damit der Bewerber, aber auch wir herausfinden, ob bei dem Betreffenden die Voraussetzungen für diese verantwortliche Tätigkeit gegeben sind“, begründet Sabine Olbrück das Auswahlverfahren. Für die 20 jungen Alexianer auf Zeit hat eine spannende Lebensphase begonnen. Zusätzlich zu ihren ganz speziellen Aufgaben nehmen die Freiwilligen an mindestens 25 Seminartagen im Rahmen einer pädagogischen Begleitung teil. Dort treffen sie auch andere Programmteilnehmer aus dem Rheinland und sprechen gemeinsam über ihre neuen, ganz besonderen Erfahrungen. (kv) Foto: Volk Impressum Herausgeber Alexianer Köln GmbH Peter Scharfe (V.i.S.d.P.) Kölner Straße 64, 51149 Köln Telefon: (02203) 3691-10000 E-Mail: alexianer-krankenhaus@ alexianer-koeln.de 1. Jahrgang, 4. Quartal 2013 Redaktionsleitung Peter Scharfe (Alexianer Köln GmbH) Telefon: (02203) 3691-10000 E-Mail: alexianer-krankenhaus@ alexianer-koeln.de Matthias Hopster (Alexianer Werkstätten GmbH) Telefon: (02203) 3691-12618 E-Mail: [email protected] Birgit Boy (Alexianer Bonn/Rhein-Sieg GmbH) Telefon: (02241) 389-0 E-Mail: [email protected] Redaktion Redaktion: Katrin Volk (kv) Telefon: (02203) 3691-11126 E-Mail: [email protected]