Münster - Alexianer
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Münster - Alexianer
ze it ung Informat i o n e n · hi n t e r g rü nde · g e s c h i c h t e n Neues aus Verbund und Region Herzlich 1. Quartal 2016 Alexianer und Misericordia spielen jetzt im selben Team willkommen! In dieser Ausgabe finden Sie zum ersten Mal Artikel aus der neuen Alexianer-Region Münster-Misericordia. Die Kolleginnen und Kollegen sind seit dieser Ausgabe mit einem eigenen Lokalteil dabei und selbstverständlich auch im gemeinsamen Mantelteil vertreten. Wir freuen uns auf viele interessante Artikel aus dem Augustahospital, dem Clemenshospital, der Raphaelsklinik und dem St. Walburga-Krankenhaus. Ihr Redaktionsteam Chaos mit Struktur Umzug ins neue Bassumer „Zentrum für seelische Gesundheit“ Über 16.000 Mitarbeitern in zehn Regionen bilden eine starke Mannschaft BASSUM. Was auf den Betrachter zeitweilig wie ein Chaos wirkte, verfügte über eine ausgeklügelte Struktur: Den Umzug der Psychiatrie vom St. Annen-Stift in Twistringen in das neue Bassumer „Zentrum für seelische Gesundheit“ im Februar 2016 eröffneten ungezählte Kartons und Möbel. Ihnen schlossen sich die Psychologen und Therapeuten an. Alles das erstreckte sich über zwei Tage. Es folgten die sechs Stationen – jeweils zwei pro Tag. Jetzt hält der Alltag Einzug. 14.000 Quadratmeter umbauter Raum stehen im farbenfroh gestalteten „Zentrum für seelische Gesundheit“ für 142 Patienten zur Verfügung. Die großzügigen Räumlichkeiten eröffnen etliche neue Möglichkeiten für die Behandlung seelisch Kranker, die bisher in Twistringen nicht gegeben waren. (sdt) Das neue „Zentrum für seelische Gesundheit” in Bassum ist jetzt bezogen Foto: Beuke Eine Foto: Cathy Yeulet/123rf.com (Bearbeitung: Bührke) „P.A.R.T.Y.“ zur Vorbeugung Clemenshospital setzt auf Information zur Vermeidung von Verkehrsunfällen MÜNSTER. „Im Bereich der Verkehrserziehung gibt es viele Angebote für kleine Kinder, aber nur sehr wenige für Jugendliche“, berichtet die Lehrerin einer zehnten Klasse. „Dabei sind sie es, die bald mit dem neuen Führerschein in der Tasche am Straßenverkehr teilnehmen werden.“ Professor Dr. Horst Rieger, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin, am Clemenshospital, hat mit dieser Zielsetzung das Projekt P.A.R.T.Y. (Prevent Alcohol- and Risk-related Trauma in Youth) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Akademie für Unfallchirurgie nach Münster geholt. Nach sehr eindringlichen Vorträgen des Chefarztes und des leitenden Polizeidirektors Udo Weiss über die Folgen des Alkohol- und Drogenkonsums sowie die ablenkende Der Fachkrankenpfleger Jethro Rotter erklärt den Schülern den Ablauf im Schockraum des Clemenshospitals Foto: Bührke Wirkung von Handys im Straßenverkehr, haben die Schüler in Gruppen die Stationen eines Unfallopfers – vom Rettungswagen über den Schockraum, die Intensiv- und die Normalstation des Krankenhauses – nachvollzogen. Ärzte, Pflegekräfte und Physiothera- peuten berichteten über ihre Arbeit mit Unfallopfern. Abschließend sprach ein ehemaliger Patient über seinen mühevollen Weg nach seinem schweren Unfall zurück ins Leben. Obwohl der Autounfall bereits sieben Jahre zurückliegt, muss er noch immer nachbehandelt werden. (mb) z e i t u n g | Aus dem Verbund 2 Das Beste aus zehn Jahren BERLIN. Unter diesem Motto fand die schon traditionelle „Agamus et Celebramus“ statt. Über 450 Mitarbeiter und deren Partner waren der Einladung zur Jubiläumsfeier gefolgt. Die Anzahl – eine kleine Herausforderung für Oberkellner Alexander Grafe und sein Team. Diese wurde aber wie immer sehr gut gemeistert. „Der eigentliche Grund für die Gründung der Agamus war genau genommen nur diese Feier“, befand Impressum Herausgeber Alexianer GmbH Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.) Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-55111 E-Mail:[email protected] 4. Jahrgang, 1. Quartal 2016 Redaktion Alexianer GmbH Referat Unternehmenskommunikation Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-55156 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Inga Hagemann (ih), Sylvia Thomas-Mundt (stm) Mantelredaktion: Timo Koch (tk) Dr. Ralf Schupp (rs) Julia Rickert (jr) Lokalredaktionen: Aachen: Manuela Wetzel (mw) Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj), Sylvia Thomas-Mundt (stm) Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar) Diepholz: Georg Beuke (gb), Silke Schmidt (sdt) Köln/Rhein-Sieg: Katrin Volk (kv) Krefeld: Frank Jezierski (fj) Münster: Carmen Echelmeyer (ce), Anja Große Wöstmann (agw) Münster-Misericordia: Michael Bührke (mb), Ulrike Becker (ub), Sonja Buske (sb), Sandra Hermann (sh) Potsdam: Ria Maatz (rm) Sachsen-Anhalt: Franziska Widdel (fw) Druck Bonifatius GmbH Druck - Buch - Verlag Gestaltung Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin Die Abdruckrechte und die Verantwortung für den Inhalt verbleiben bei den Autoren. Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen angesprochen werden. Auflage 13.345 Exemplare Grafe mit einem Augenzwinkern. Mit einer kleinen Zeitreise führte Hendrik Vliem, Geschäftsführer der Alexianer Agamus GmbH, seine Gäste durch die wichtigsten Stationen der zehnjährigen Agamus-Geschichte. Danach ging es zum Eröffnungswalzer auf die Tanzfläche, wo bis weit nach Mitternacht getanzt wurde. Diejenigen, die eine Pause einlegen wollten, konnten sich in der „Berliner Kneipe“ als Sängerin oder Sänger erproben. Eine Geburtstagstorte und das Berliner Original „Currywurst mit Pommes“ durften selbstverständlich auch nicht fehlen. Veronika Kitzerow Sekretariat Geschäftsführung Alexianer Agamus GmbH Bin ich ein guter BERLIN. „Führen ist vor allem das Vermeiden von Demotivation“, sagt der Führungsexperte und Motivationsforscher Reinhard K. Sprenger. Im Kern formuliert diese überspitzte Aussage die Wichtigkeit und die Wirkung von Führungsverhalten. Das Direktorium des St. Hedwig-Krankenhauses hat sich bereits im Jahr 2010 für die Einführung eines Vorgesetztenfeedbacks entschieden und damit eine für die Gesundheitsbranche noch eher unkonventionelle Methode zur Weiterentwicklung der Führungskultur eingeführt. Vorgesetztenfeedback Das Vorgesetztenfeedback ist ein Instrument zur Sammlung von Feedback zum individuellen, arbeitsrelevanten „Führungsverhalten“ aus verschiedenen Perspektiven. Zum einen aus der des Vorgesetzten selbst, zum anderen als Einschätzung aus Sicht der Mitarbeiter. Dieser Abgleich von Selbstbild und Fremdbild ermöglicht es der Führungskraft, sich gezielt mit der eigenen Führungsrolle auseinanderzusetzen. Durchführung Anhand eines eigens für das St. Hedwig-Krankenhaus entwickelten Fragebogens startete der Prozess im Jahr 2011 zunächst mit der obersten Hierarchieebene als Feedbackempfänger. Faden“ für Ein „roter Krebspatienten MÜNSTER. Welche Initiativen sind geeignet, die Zukunft der Stadt Münster aktiv mitzugestalten? Unter den 300 Vorschlägen der Bürger der Domstadt fand sich auch die „Münsteraner Allianz gegen Krebs – MAgKs“, der deutschlandweit einmalige trägerübergreifende Zusammenschluss der Krebszentren des Clemenshospitals, der Fachklinik Hornheide und der Raphaelsklinik zu einem gemeinsamen onkologischen Tumorzentrum. Das onkologische Zentrum habe auch für andere Regionen Modellcharakter, hoben die Organisatoren der Aktion hervor. Während eines Festaktes würdigte Professor Dr. Dagmar Schipanski, ehemalige Kandidatin für das Amt der Vertreter der MAgKs nahmen die Auszeichnung von Prof. Dr. Dagmar Schipanski (m.) entgegen Foto: Bührke Bundespräsidentin sowie Ehrenpräsidentin der Deutschen Krebshilfe, das außergewöhnliche Engagement der MAgKs: „Oftmals irrt der Krebspatient zwischen den einzelnen Spezialbehandlungen umher, ihm fehlt der rote Faden bei seiner Behandlung.“ Diesen liefere in Münster die „Münsteraner Allianz gegen Krebs“. (mb) Vorgesetzter? Neben der offenen und transparenten Kommunikation wurden von Beginn an die Aspekte Anonymität, Datensicherheit und Vertraulichkeit im Umgang mit Informationen und Ergebnissen thematisiert und berücksichtigt. Dem Projektverständnis entsprechend war und ist neben der Vertraulichkeit auch die Verbindlichkeit von großer Bedeutung und einer der wichtigsten Schritte im gesamten Prozess. Ergebnisse werden in das Team zurückgemeldet, Erwartungshaltung und Verantwortungsübernahme werden im Dialog geklärt. Vor dem Dialog mit den Mitarbeitern erhält der Vorgesetzte seinen individuellen Ergebnisbericht, in dem für jede Aussage die Selbsteinschätzung mit den Fremdeinschätzungen der Mitarbeiter verglichen wird. Für eine vertrauliche Analyse und Interpretation der Ergebnisse steht ihm dabei ein Coach als neutraler Gesprächspartner zur Seite. Erfahrungswerte Anfängliche Skepsis gab es nicht nur auf Vorgesetztenebene (Was passiert mit meinen Ergebnissen?), sondern auch bei den Mitarbeitern (Kann mein Chef das Gesagte auf mich zurückverfolgen?). Diese Befürchtungen und Hinweise flossen mit in die Arbeit der Projektgruppe ein, die das Verfahren von Beginn an begleitete. Während auf oberster Ebene die Führungskräfte ver- pflichtend teilgenommen haben und damit eine 100-Prozent-Quote erreicht wurde, war die Resonanz der nachgeordneten Führungskräfte des Hauses zunächst verhalten: Lediglich zwölf Prozent nahmen an der Feedbackrunde vor drei Jahren teil. Mittlerweile ist das Vertrauen in die Methode und das Vorgehen gewachsen und die Vorgesetzten schätzen die Möglichkeit zur Selbstreflexion und gezielten Weiterentwicklung. An der Wiederholungsbefragung im vergangenen Jahr nahmen bereits 33 Prozent der Führungskräfte teil. Zwischenzeitlich ist auch eine erste Feedbackrunde auf oberster Führungsebene im Krankenhaus Hedwigshöhe erfolgreich gelaufen. Die prozentualen Nutzungsgrade werden durch positive Erfahrungswerte gestützt. Anforderungsinhalte an Führungskräfte werden durch die Befragung konkretisiert und bieten damit Orientierung. Auch das gegenseitige Verständnis für die jeweilige Rolle wird geschärft. Durch diese Ergebnisse über die Jahre hinweg bestärkt und wohl wissend, dass sich eine konstruktive Feedbackkultur langfristig entwickelt, ist das Instrument Vorgesetztenfeedback zu einem festen Bestandteil im Methodenkasten der Personalentwicklung des St. HedwigKrankenhauses geworden. Melanie Degmair, Referat Personalentwicklung Alexianer Service GmbH Aus dem Verbund | Und täglich grüßt das zeitung 3 Murmeltier? Veränderung als Chance begreifen BENSBERG. Das vierte Geistliche Jahrestreffen war auch im Februar dieses Jahres wieder Anlass für die rund 130 Führungskräfte der Alexianer, sich eine Auszeit im „Kardinal Schulte Haus“ in Bensberg zu nehmen. Reflexion, Besinnung und Gespräche begleiteten die dreitägige Veranstaltung, die ganz im Zeichen der „Veränderung“ stand. Professor Pater Dr. Dr. Michael Plattig O. Carm., Professor für Theologie der Spiritualität an der Philosophisch Theologischen Hochschule Münster, beleuchtete das Tagungsthema aus theologischer Perspektive. In der Bibel und der jüdisch-christlichen Tradition werde Veränderung grundsätzlich positiv gesehen, weil durch sie die Schöpfung Gottes erst zur Vollendung geführt wird. „Wenn Gott ruft und der Mensch positiv darauf antwortet, kann Veränderung geschehen. Die Zustimmung und Mitwirkung des Menschen ist also gefordert. Und das gilt nicht nur für die Beziehung zu Gott, sondern auch für die Beziehungen zu anderen Menschen“, erläuterte Plattig. Wichtig sei demnach immer der Wille zur Veränderung, damit etwas bewirkt werden könne. Auch Krisen lösten zuweilen Veränderung aus. Deshalb sehe die christliche Spiritualität auch Neben den Vorträgen gab es viele Möglichkeiten zum Austausch in Gruppen in Krisenerfahrungen grundsätzlich den positiven Aufruf zum persönlichen Wachstum. Ganzheitliche Lösungsansätze Die Referenten Uta Dornig und Fred Weber-Liel von der IT-Tochter der Deutschen Bahn DB Systel stellten eine praxisnahe Methode vor, sich Lösungen ganzheitlich – und nicht nur wie üblich mit dem Kopf – zu nähern. Beide arbeiten im Team Veränderungsmanagement von DB Systel und beschäftigen sich zum Beispiel damit, alte Denkmuster zu überwinden, um technologische Herausforderungen zu bewältigen. „Oft liegt die Lösung für Herausforderungen in uns selbst. Und damit meine ich nicht unsere kognitiven Fähigkeiten, sondern unser ‚Inneres Alexianer betreiben neues Bistro-Café in Kölner Behördenzentrum KÖLN. Seit Januar 2016 lädt das neue Café X im Karree in KölnKalk von Montag bis Freitag zum Besuch ein. Das Café wird im Auftrag der Stadt Köln von den Alexianern betrieben und dient zur Versorgung der Mitarbeiter, Gäste und Besucher des Kalk Karees. Im modernen und gemütlichen Ambiente gleich im Atrium des großen Behördenzentrums gibt es zum Frühstück eine reiche Auswahl an belegten Brötchen, Kaffee, Tee und alkoholfreien Getränken. Als Mittagsangebot zu moderaten Preisen kann täglich zwischen drei wechselnden Menüs gewählt werden. Im Café X im Karree arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Die Integra gGmbH ist Träger des Cafés. (kv) Fotos: Hagemann Wissen‘, das jeder von uns hat“, erläuterte Weber-Liel. „Der Zugang zu dieser inneren Wissensquelle geht uns im Alltag häufig verloren, da wir die meiste Zeit in Arbeitszeit investieren, statt auch mal in uns selbst.“ Übungen in Kleingruppen und Ein- Die Referenten des diesjährigen Geistlichen Jahrestreffens zelübungen ermöglichten es den Teilnehmern, eigene Erfahrungen mit der vorgestellten Methodik zu machen. „Wir hoffen dadurch Impulse gegeben zu haben, wie sich künftig anders auf Herausforderungen reagieren lässt“, so Dornig. (jr) Ich habe da eine Frage Ethische Denkanstöße Wie viel Privates während der Arbeitszeit ist ok? Wohl jeder Mitarbeitende dürfte es kennen: das nette Privatgespräch mit den Kollegen, manchmal buchstäblich zwischen Tür und Angel. Oder die kurze Kaffeepause in der Kaffeeküche, bei der es nicht um Dienstliches geht, sondern um Urlaubspläne, Weihnachten oder den letzten Bundesligaspieltag. Gespräche über private Themen gehören zum beruflichen Alltag wie das Salz zur Suppe. Abgesehen davon, dass dies einfach die Realität ist, haben solche persönlichen und privaten Unterhaltungen einen positiven Nutzen für ein Unternehmen. Denn, nur wenn Mitarbeitende mehr als nur fachliche Informationen austauschen, also auch Persönliches mitteilen und sich so als ganze Persönlichkeiten wahrnehmen können, entsteht eine gute Arbeitsatmosphäre. Nur: Wie viel Privates ist in Ordnung? Oder darf man seine Arbeitszeit einfach ungeniert verplaudern? Das zentrale Kriterium lautet: Professionalität und Qualität der Arbeit genießen in jedem Fall Priorität. In einigen Arbeitsbereichen bei den Alexianern lässt sich die auf ein Privatgespräch verwendete Zeit später wieder hereinholen. In anderen Bereichen muss man schon genau hinsehen, wie viel Zeit für Privates tatsächlich übrig ist, ohne dass Patienten, Bewohner oder Kollegen darunter leiden müssen. Auch dürfen Privatgespräche nicht mit einer Ausgrenzung von Kollegen einhergehen. Diese Gefahr besteht beispielsweise, wenn eine größere Gruppe innerhalb eines Teams regelmäßig Teeküchenrunden abhält, bei denen sie andere nicht dabei haben will. Also: Privates muss einen Platz haben. Aber nicht zu Lasten anderer. (rs) Haben Sie auch eine Ethikfrage? In dieser Rubrik beantworten wir sie Ihnen. Schreiben Sie einfach eine Mail an: [email protected]. Ihre Fragen werden anonym veröffentlicht. 4 z e i t u n g | Aus dem Verbund Klinik Bosse Wittenberg hilft Flüchtlingen Seit Sommer 2015 behandelt die Klinik Bosse vermehrt Flüchtlinge. Erfahrungen in der Migrantenversorgung hat sie bereits seit 20 Jahren WITTENBERG. „Seit langem arbeiten wir gezielt mit Einwanderern unterschiedlicher Herkunftsländer”, erklärt der Ärztliche Direktor Dr. Nikolaus Särchen. „Unser großes Plus dabei: Wir können die Flüchtlinge in ein entwickeltes Behandlungssystem setzen.” Hinzu kommt: Drei Ärzte der Klinik für psychische Erkrankungen und drei Ärzte der Klinik für Neurologie behandeln arabisch sprechende Flüchtlinge muttersprachlich. Die Bezugstherapeutin: Sekoura Attig Eine von ihnen ist Sekoura Attig, Assistenzärztin der Klinik für psychische Erkrankungen. Die Algerierin spricht Arabisch und Französisch, daneben Englisch und Spanisch. Meldet sich ein arabisch sprechender Flüchtling in der Klinik Bosse an, wird sie als Bezugstherapeutin aktiv. Bei der Visite und in Einzelgesprächen geht sie auf die Patienten ein. Das ist besonders Assistenzarzt Eyad Rajab geht mit Krankenschwester Susanne Jeske das zweisprachige Handbuch durch wichtig, da die Flüchtlinge wegen mangelnder Deutschkenntnisse nicht an den Gruppengesprächen teilnehmen. Viele Flüchtlinge leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen oder Angststörungen. Sie kommen aktuell aber auch mit wieder ausgebrochenen schizophrenen oder bipolaren Erkrankungen. Einige chronisch Kranke waren in ihrem Heimatland medikamentös gut eingestellt. Während der Flucht Patient (im) Sauerland Foto: Widdel fehlten die Medikamente und die Arztkontakte, sodass die Krankheitssymptome erneut ausbrachen. Flucht, Vertreibung, Kriegserlebnisse. Die Probleme der erkrankten Flüchtlinge unterscheiden sich von denen der heimischen Patienten. „Aber das Leid der Menschen ist ähnlich”, weiß Sekoura Attig. „Sie leiden, ob nun wegen Bedrohung, familiärer Probleme oder Stress.” Neue Das Handbuch: Die Idee von Eyad Rajab Das Verständigungsproblem zwischen arabisch sprechenden Flüchtlingen und Klinikmitarbeitern beschäftigte den syrischen Assistenzarzt Eyad Rajab von der Klinik für Neurologie. Kurzerhand entwickelte er ein deutsch-arabisches Handbuch. Mit dem Leitfaden können sich Klinikmitarbeiter und neurologische Patienten nun ohne Übersetzer verständigen. Inhaltlich begleitet das Handbuch den gesamten Aufenthaltsprozess eines Patienten in der Klinik für Neurologie. Es enthält die wichtigsten neurologischen Differenzialdiagnosen, die einer sofortigen Therapie bedürfen, und klärt über Untersuchungen auf. „In Notfällen – wie bei einem Schlaganfall – müssen die Untersuchungen noch am selben Tag erfolgen. Dann ist es schwierig, wenn kein arabisch sprechender Arzt im Dienst ist”, erklärt Rajab. „Schon die Information darüber, wann die Symptome begonnen haben, beeinflusst die Therapie erheblich.” Das Interesse am Handbuch ist groß: Mehr als 100 Anfragen von Krankenhäusern, Hilfsorganisationen und privaten Initiativen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in den vergangenen Wochen in der Klinik Bosse eingegangen. (fw) Heimat auf Zeit In Münster leben Flüchtlinge in Alexianer-Häusern MÜNSTER. Ein bis zwei einfache Am Podium (v. l.): Dr. Ulrich Schmidt (Krankenhaus Brilon), Anja Rapos (Krankenhaus Meschede), Moderator Patrick Feldmann, Dr. Hans Heiner Decker (Kassenärztliche Vereinigung), Werner Kemper (Klinikum Arnsberg) und Dr. Peter Kleeschulte (Gesundheitsamt HSK) Foto: Eickhoff MESCHEDE. Während der Themen- woche „Patient (im) Sauerland” hatten Radio Sauerland und die Westfalenpost im November 2015 die medizinische Versorgung in der Region hinterfragt. Hintergrundreportagen vermittelten Einblicke in Themenstellungen wie: Gibt es genügend Fachärzte? Haben die Krankenhäuser eine Zukunft? Wie sollen junge Ärzte geholt werden? Antworten dazu gab es auf der Podiumsdiskussion im St. WalburgaKrankenhaus Meschede. Das Fazit aller Redner: Im Hochsauerlandkreis fehlen zukünftig nicht nur Ärzte, auch Pflege- und anderes medizinisches Fachpersonal könnte in naher Zukunft aufgrund des demografischen Wandels knapp werden. Um das Niveau zu halten, müsse man sich um mehr Nachwuchs bemühen. Anja Rapos unterstrich diese Bemühungen, denn „die Zahl der Bewerbungen geht zurück. Es wird problematischer, junge Leute für die Ausbildung am Krankenhaus Meschede zu begeistern.” (ub) Gut zu wissen: Alle Berichte mit wichtigen Fakten und Hintergründen finden Sie unter www.derwesten.de/patient-im-hsk/ Holzbetten pro Zimmer, ein Schrank für die wenigen Habseligkeiten, Gruppenküchen mit sechs Kochherden – im Kontrast zu der kargen Ausstattung im Haus toben Kinder fröhlich auf dem Platz vor dem ehemaligen Altenheim Haus Heidhorn. Seit Herbst 2015 leben dort 110 Flüchtlinge – überwiegend Familien – und fangen in Deutschland ein neues Leben an. Das alte Haus Heidhorn wurde in nur acht Wochen umfassend saniert. In die fünf Jahre leerstehenden Räume kam wieder Leben. Drei Sozialarbeiter der Alexianer Münster GmbH sowie ein Hausmeister und eine Seelsorgerin sind stundenweise für die Flüchtlinge im Einsatz. Nach einer turbulenten Anfangszeit, in der viel Organisation, aber auch Improvisation gefragt war, ist nun Alltag in die Unterkunft eingekehrt. Spenden sind verteilt, Kinder gehen zur Schule oder in den Kindergarten. Da die Busverbindung vom Haus Heidhorn in die Münsteraner Innenstadt eher ma- ger ist, wurde durch ehrenamtliches Engagement ein regelmäßiger Pendelverkehr eingerichtet. Dem Krieg entkommen Auch auf dem Alexianer-Campus haben kriegstraumatisierte Menschen eine neue Heimat gefunden. Ende 2015 zogen neun unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge auf eine ehemalige Station. Die jungen Männer, von denen der älteste gerade 18 Jahre ist, sind froh, dem Krieg entkommen zu sein. Derzeit versuchen sie, eine Fußballmannschaft ins Leben zu rufen. Bereits seit mehreren Jahren leben Flüchtlinge einen Quertrakt weiter. Im ehemaligen Haus Anno wohnen rund 20 Männer. Außerdem haben die Alexianer das vor zwei Jahren erworbene Pfarrhaus in Albachten 20 Flüchtlingen als Unterkunft zur Verfügung gestellt. Den Flüchtlingen zu helfen, das ist nicht zuletzt dem Konventoberen der Alexianerbrüder in Münster, Bruder Michael Moormann, ein besonderes Anliegen. (ce) Aus dem Verbund | zeitung 5 Diabetes-Fußambulanz am Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld Neue Spezialsprechstunde für eine optimale Versorgung betroffener Patienten Patienten durch die qualifizierten Schulungen so gut eingestellt sind, dass es erst gar nicht zu chronischen Wunden kommt.“ Die Verzahnung aller Spezialisten ermöglicht in den meisten Fällen eine schnelle und gezielte Versorgung. Ganz wichtig dabei sind die zertifizierten Wundmanagerinnen zur Versorgung der chronischen Wunden. Erhöhte Verletzlichkeit ohne warnende Schmerzen Sie präsentieren die Diabetes-Fußambulanz: (v. l. n. r.) Silvia Pluschkat, Wundmanagerin, Dr. Lucian KoushanBota, Gefäßchirurg, Dr. Gina Michalowski-Gheorghiu, Diabetologin und Leiterin der Fußambulanz, Dr. Bernhard Mallmann, Chefarzt der Klinik für Allgmein-, Visceral- und Thoraxchirurgie Foto: Jezierski KREFELD. Das Krankenhaus MariaHilf Krefeld hat zum 1. November 2015 eine Spezialsprechstunde zur Diagnose und Behandlung des sogenannten diabetischen Fußes eröffnet. Sie steht unter der Leitung der Diabetologin Dr. Gina Michalowski-Gheorghiu. Die Arbeit in der Diabetes-Fußambulanz findet in enger Abstimmung mit dem leitenden Gefäßchirurgen Dr. Lucian Koushan-Bota statt. Dr. Mallmann, Chefarzt der Chirurgie und zugleich Koordinationsarzt „diabetischer Fuß” mit langjähriger Erfahrung, weiß um die Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Wir können alle froh sein, wenn die Angst, keine gute Von der Mutter zu sein 15 Jahre Mutter-Kind-Station im Alexianer St. JosephKrankenhaus Berlin-Weißensee Bei „St. Anna” in guten Händen Foto: Burger BERLIN. Zehn bis 15 Prozent der Frauen leiden nach der Geburt an einer ausgeprägten psychischen Störung. Am häufigsten handelt es sich um Depressionen. Aber auch Angst- und Zwangsstörungen, Psychosen und Posttraumatische Belastungsstörungen beeinträchtigen die Beziehung der Mütter zu ihren neugeborenen Kindern. Seit 15 Jahren werden auf der Station 9 „St. Anna” Mütter mit psychischen Störungen nach der Geburt gemeinsam mit ihren Kindern aufgenommen. Neben der Behandlung der Mütter, die stundenweise durch ein kompetentes Pflegeteam von der Betreuung ihrer Kinder entlastet werden, wird auch die Beziehung zwischen Mutter und Kind durch gemeinsame Ergotherapie, Babymassagen und Videoaufnahmen gefördert. So konnte 320 Müttern, die stationär und teilstationär behandelt wurden, geholfen werden, ihre psychische Erkrankung zu überwinden und eine einfühlsame Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Dr. med. Iris Hauth Geschäftsführerin, Ärztliche Direktorin St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee GmbH Der Diabetes mellitus ist eine äußerst komplexe Erkrankung, die den Patienten nicht nur ein Leben lang begleitet, sondern zahlreiche Folgeerkrankungen und Komplikationen mit sich bringen kann. Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist dabei eine der schwersten und äußerst belastenden Komplikationen. Durch Erkrankungen der Nerven kommt es zu Veränderungen der Füße, die zu erhöhter Verletzlichkeit führen. Dr. Michalowski-Gheorghiu erklärt das besondere Problem dabei: „In der Folge entstehen Schäden am Fuß, die die Haut und den Stützapparat betreffen; durch den diabetesbedingten „Gefühlsverlust“ ohne warnende Schmerzen! Bei circa der Hälfte der Patienten kommen dann noch Durchblutungsstörungen hinzu, die die Behandlung zusätzlich verkomplizieren.“ Ist die Wundbildung bereits fortgeschritten und unbehandelt, kann es zur Amputation einzelner Zehen oder sogar des Beines kommen. (fj) Wohnhotel Zehn Jahre für Menschen ohne festen Wohnsitz AACHEN. Das Wohnhotel der Ale- xianer in Aachen ist ein Integrationsangebot für psychisch kranke Menschen ohne festen Wohnsitz. Es besteht inzwischen seit gut zehn Jahren. Die Diplom-Sozialarbeiterin Daniela Heift leitet die Einrichtung: „Unser Ziel ist es, mit den Bewohnern Zukunftsperspektiven jenseits der Obdachlosigkeit zu entwickeln und Wohnen wieder als Normalität erfahrbar zu machen.“ Zwei Mitarbeiter im Sozialdienst und ein Hauswirtschaftsmitarbeiter unterstützen die bis zu 18 Bewohner. Den Bewohnern stehen Einzelzimmer mit Bad, außerdem eine Gemeinschaftsküche mit Wasch-, Trocken- und Kochgelegenheit sowie ein gemeinsames Wohnzimmer zur Verfügung. Die Alexianer Aachen GmbH betreibt das Wohnhotel in Kooperation mit der Stadt Aachen. Aufgenommen werden obdachlose erwachsene psychisch kranke Menschen. Die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel nicht mehr als ein Jahr. „Durch die Hilfeplanung klären wir die Vorstellungen, Wünsche und Lebenspläne der Bewohner und erarbeiten mit ihnen Wege zu deren Umsetzung“, sagt Daniela Heift. Die Mitarbeiter entwickeln mit den Bewohnern eine Einschätzung, welche weiterführenden Hilfen erforderlich sind und vermitteln War früher tatsächlich ein Hotel: das Wohnhotel der Alexianer in Aachen Foto: Wetzel diese. Es gibt auch ein Freizeitangebot, etwa gemeinsames Backen und Kochen oder Ausflüge. Die psychiatrische ärztliche Versorgung der Bewohner steht über das Alexianer Krankenhaus Aachen auf kurzem Wege zur Verfügung. (mw) Kontakt Wohnhotel Tel.: (0241) 4134543 Daniela Heift Tel.: (0241) 47701-15720 E-Mail: [email protected] 6 z e i t u n g | Aus dem Verbund Sterben, Es geht nicht ums es geht ums Leben Chefarzt in Neuer Sachsen-Anhalt Erster Palliativtag in der Raphaelsklinik DESSAU. Frank Bauer hat die neu MÜNSTER. Am 13. Februar 2016 fand im Foyer der Raphaelsklinik der erste öffentliche Palliativtag des „Fördervereins Palliativmedizin Raphaelsklinik e.V.“ statt. Über 100 Zuhörer konnten sich hier aus erster Hand über ein Thema informieren, über das in den letzten Monaten, auch auf politischer Ebene, viel diskutiert wurde. Nach einer Podiumsdiskussion mit Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Psychoonkologie, Physiotherapie, Sozialdienst und Seelsorge sowie Vertretern des Palliativnetzwerkes und der Hospizbewegung folgte ein bewegender Vortrag des ehemaligen Bundesministers und Vizekanzlers Franz Während des Palliativtages in der Raphaelsklinik (v. l.): Regionalgeschäftsführer Hartmut Hagmann, Franz Müntefering und der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Marc Theisen Foto: Bührke Müntefering. Allen Beiträgen war eine klare Aussage gemein: Eine gewissenhafte Palliativversorgung ist der wirksamste Weg, um dem Ruf nach aktiver Sterbehilfe zu begegnen. (mw) Kultur Kunst und für Menschen mit Demenz geschaffene Chefarztstelle der Tageskliniken des St. Joseph-Krankenhauses Dessau angetreten. Neben zwei psychiatrischen Tageskliniken in Dessau-Roßlau und in Zerbst verantwortet er die dort angesiedelten Institutsambulanzen. Bauer tritt an die Seite von Dr. Dr. Moritz Heepe, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie im St. JosephKrankenhaus Dessau. Frank Bauer, Jahrgang 1959, ist Facharzt für Psychiatrie. Seit 2001 arbeitete er als Oberarzt an der Klinik Bosse Wittenberg. Als medizinischer Controller begleitete er die Vorbereitung Frank Bauer Foto: Widdel auf das Entgeltsystem PEPP (Pauschaliertes Entgelt für Psychiatrie und Psychosomatik). Frank Bauer interessiert sich schwerpunktmäßig für die Gruppentherapie: „Sie ist eine effiziente Art der Behandlung, deren Möglichkeiten die Arbeit in der Dyade übersteigen.” (fw) Wechsel im Turnusmäßiger St. Walburga-Krankenhaus MESCHEDE. Chefarzt Dr. Georg Köhne „Kunstgeschichten”, Museumsführungen, das Singen im Chor oder das Mitspielen im Theater, Konzertbesuche und kreative Angebote. (agw) übernimmt für die kommenden vier Jahre das Amt des Ärztlichen Direktors von seinem Vorgänger Chefarzt Dr. Detlef Drüppel. „Als Chefarzt der Inneren habe ich generell eine besondere Verantwortung gegenüber den Patienten und dem medizinischen Team. Jetzt gilt es, gemeinsam mit den Kolleginnen der Geschäftsführung, diese Erfahrung in alle Krankenhausbereiche einfließen zu lassen“, so Köhne, der durch den Zusammenschluss mit den Alexianern bei der Weiterentwicklung der medizinischen Abteilungen lokal deutlich mehr Rückgrat sieht. (ub) Anja Rapos begrüßt Dr. Georg Köhne als neuen Ärztlichen Direktor des St. Walburga-Krankenhauses. Ihr Dank ging an Dr. Detlef Drüppel für die engagierte und verantwortungsbewusste Ausübung des Amtes Ethische Beratungsstrukturen 25 Jahre Eingliederungshilfe Alexianer Ethikforum 2016 Herzlich willkommen, Jannik! KÖLN. Ziel des gleichnamigen Pro- AACHEN. Täglich nehmen rund 700 MÜNSTER. Nach dem Erfolg der letz- POTSDAM. Die Klinik für Frauenheil- jektes ist die Implementierung ethischer Beratungsstrukturen auf Ebene der Alexianer GmbH, in denen sowohl die regionalen Ethikgremien vernetzt sind als auch ethische Beratungsleistungen für die Alexianer GmbH und die Stiftung der Alexianerbrüder übernommen werden können. Dabei ist wichtig, dass die regionalen Ethikgremien frühzeitig eingebunden werden. Im Januar 2016 traf sich erstmalig eine Projektgruppe für die Konzeptentwicklung in Köln. Menschen mit Behinderung die Angebote des Alexianer Wohn- und Beschäftigungsverbundes Aachen wahr. Am 5. November 2015 feierte die Alexianer Aachen GmbH das 25-jährige Bestehen ihrer Eingliederungshilfe. Während 1991 noch 260 „Langzeitpatienten“ in Mehrbettzimmern im Krankenhaus lebten, verfügen die Aachener Alexianer heute über fünf stationäre Wohneinrichtungen und acht Außenwohngruppen mit 120 Wohnplätzen sowie zahlreiche ambulante Wohn- und Tagesstrukturangebote für Menschen mit Behinderung. ten beiden Jahre planen das Institut für Fort- und Weiterbildung der Alexianer und das Referat Christliche Ethik, Leitbild, Spiritualität auch in diesem Jahr wieder Ethikfachtage. Mit dem Oberthema „Fremde sind wir … Ethische Herausforderungen der Interkulturalität“ wird das Alexianer Ethikforum 2016 in Berlin, Diepholz, Köln, Krefeld, Münster und Aachen (zwei Vorträge) stattfinden. kunde und Geburtshilfe am St. JosefsKrankenhaus Potsdam-Sanssouci freute sich über die 700. Geburt. Der kleine Jannik kam am 23. Dezember 2015 um 5.39 Uhr mit 3.250 Gramm im St. Josefs auf die Welt. Für Jannik gab es als kleines Begrüßungsgeschenk einen kuscheligen Teddy und seine erschöpfte, aber glückliche Mutter erhielt einen Blumenstrauß. Insgesamt erblickten 715 Neugeborene im vergangenen Jahr im St. Josefs das Licht der Welt. Das ist hier ein neuer Geburtenrekord. MÜNSTER. Unter dem Titel „MIT- TENDRIN – Kunst und Kultur gemeinsam erleben” setzte eine Fachtagung in Münster neue Impulse für die Kulturarbeit mit demenziell erkrankten Menschen. In Fachvorträgen und Workshops wurden den Teilnehmern aus den Bereichen Musik, Theater, Kunstvermittlung, professioneller und ehrenamtlicher Seniorenarbeit Ansätze der Kulturgeragogik vorgestellt und in Praxisbeispielen vertieft. Im LWL-Museum Münster auf dem Programm standen: Veranstalter und Referenten setzten neue Impulse zur Vermittlung von Kunst und Kultur für Menschen mit Demenz Foto: Große Wöstmann Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Foto: Becker Aus dem Verbund | Erfolgreicher Wechsel BERLIN. Seit mehr als zehn Jahren nutzen die Mitarbeiter der Technik und Medizintechnik der Alexianer Agamus GmbH in den Einrichtungen in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt das IT-Programm visual Facility Management (vFM) für ihre tägliche Arbeit. Es wird zum Beispiel für die Protokollierung technischer Prüfungen an Anlagen und medizinischen Geräten genutzt. Auch am Standort Krefeld und in den Einrichtungen der Alexianer Misericordia GmbH wird vFM genutzt. Jetzt gibt es eine Nachfolgeversion des Programms: WAVE Facility wird vFM ablösen und außerdem als ITSystem zukünftig überall bei den Alexianern eingesetzt. Unter der Leitung der Alexianer Agamus GmbH startete im April 2015 der Migrationsprozess von vFM zu WAVE Facility. Zunächst wurden Arbeitsgruppen der Bereiche Tech- nik, Medizintechnik, Fuhrpark und IT gebildet, deren Aufgabe es war, Prozesse zu vereinheitlichen und Basisdaten zu ordnen. Anschließend wurden die benötigten Server eingerichtet und ein Testsystem installiert. Im November konnte dann die vier Tage dauernde Migration aller Alexianer-Nutzer in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt erfolgreich durchgeführt werden. Im Regelbetrieb sichtbar gewordene Fehler wurden anschließend beseitigt. Mittlerweile ist die neue Oberfläche – insbesondere durch die intensive Unterstützung der Conciliamus beim Migrationsprozess – bei den Nutzern zur Routine geworden. Im März 2016 startet die zweite Phase des Projektes: die Datenmigration des Systems in Krefeld. Für den diesjährigen Sommer ist die Datenintegration der Misericordia geplant. Bernd Engelmann, Leiter Stabsstelle ABUS Alexianer Agamus GmbH Kongress in Berlin DGPPN- Alexianer in bester Lage: an uns kam keiner vorbei zeitung Vom Dresscode bis zum 7 Schlaf Informative Ausstellung der Alexianer-Schüler in Sulingen Gelungener Tag: Die Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Alexianer Kliniken Landkreis Diepholz organisierten in Sulingen eine informative Ausstellung Foto: Schmidt SULINGEN. So sieht Begeisterung aus: Erwartungsvoll blickten sich die Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Alexianer Kliniken Landkreis Diepholz jetzt im Blauen Saal des Sulinger Krankenhauses um. Geschickt hatten sie den sonst so riesig wirkenden Raum in eine einladende bunte Ausstellungshalle verwandelt. Hier präsentierten sie den Mitarbeitern des Klinikverbundes wie auch der interessierten Öffentlichkeit die vielfältigen Ergebnisse ihrer jüngsten „Forschungen” zum Thema „Persönliche Gesunderhaltung, Gesundheitsförderung und Prävention”. Obgleich auf Pflegekräfte zugeschnitten, sprachen die Informationen durchaus auch andere Berufsgruppen an. Wissenswertes wurde dabei nicht nur im Gespräch an die Besucher der Ausstellung weitergegeben, sondern anschaulich auf Plakaten und abgerundet durch beispielhafte Exponate oder Vorführungen dargestellt. „Dieses Projekt hat allen großen Spaß gemacht und ganz nebenbei viel gebracht”, so das Fazit von Martina Pleuß. In Sachen Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und Selbstvertrauen seien die Schüler einen großen Schritt weitergekommen. Nicht zu unterschätzen sei der Lerneffekt. „Es war inhaltlich wirklich gut dargestellt”, kommt von der Klassenlehrerin ein dickes Lob. Und was sie ebenfalls beeindruckt hat: Der unübersehbare Eifer, der sich selbst beim Abbau der Ausstellung noch immer auf den Gesichtern der Schüler widerspiegelte. „So sieht Begeisterung aus.” (sdt) BERLIN. Mehr als 9.100 Teilnehmer Dr. Iris Hauth eröffnete den DGPPN-Kongress Foto: DGPPN/Burger hatten sich vom 25. bis 28. November 2015 auf dem DGPPN-Kongress im Berliner CityCube versammelt. „Der Mensch im Mittelpunkt“ lautete das Motto des in Europa größten Forums auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit. Knapp 580 wissenschaftliche Sitzungen, 1.563 Referenten, Geschäftsführer und Posterautoren – und nahezu alle Besucher sind regelrecht auf die Alexianer zugelaufen. Denn kurz hinter dem Eingangsbereich zur Ausstellungshalle präsentierten die Alexianer auf zwölf Quadratmetern ihr deutschlandweit breit gefächertes Angebot speziell im Bereich der Psychiatrie. Der hell erleuchtete, auffällige Stand war im Übrigen der einzige in dieser exklusiven Lage. Das Interesse, das sich in zahlreichen Gesprächen am Stand widerspiegelte, war enorm. Eröffnet und geleitet wurde der Kongress von Dr. Iris Hauth, DGPPNPräsidentin, Geschäftsführerin und Ärztliche Direktorin des Alexianer St. Joseph - Krankenhauses BerlinWeißensee. (tk) Erster KAT18 Preis fürs Kunsthaus Zum siebten Mal übergab die Stadt den Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik KÖLN. Am 30. November 2015 wur- de im Rautenstrauch-Joest-Museum zum siebten Mal der Innovationspreis Behindertenpolitik der Stadt Köln (KIB) verliehen. Der Preis zeichnet Projekte aus, bei denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen für ein inklusives Köln eintreten, welches allen Bürgern gute Lebensmöglichkeiten bietet. In Köln leben rund 93.000 Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung. Als Experten in eigener Sache nehmen viele Gruppen ihr Anliegen selbst in die Hand. So entstehen tolle Projekte, von denen sich 23 beim KIB 2015 beworben hatten. Das Konzept des Kunsthauses KAT18 mitten in der Kölner Südstadt überzeugte die Jury und wurde mit dem Alle Mitwirkenden vom Kölner Kunsthaus KAT 18 freuten sich sehr über die Ehrung Foto: Schmidt ersten Preis bedacht, der mit 2.000 Euro dotiert ist. Die Freude bei Künstlern und Mitarbeitern des KAT18 war groß. Als Preisträger wurde ihnen die besondere Ehre zuteil, sich in das Buch der Stadt Köln eintragen zu dürfen. Auch die Kölner Alexianer gratulieren ganz herzlich und freuen sich über diese tolle Auszeichnung! Lea Schmidt Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH 8 z e i t u n g | Aus dem Verbund Blitzbesuch im „Josi“ Alexianer- Hygieneboard Europäisches Komitee informiert sich in Berliner Psychiatrie BERLIN. Das Europäische Komitee Im Mittelpunkt der dritten Hygienekonferenz stand die Analyse von Screeningverfahren Foto: Bührke MÜNSTER. Sauberkeit und Hygiene sind wichtige Kriterien bei der Wahl einer Klinik. Das sagen einer Umfrage aus dem Jahr 2014 zufolge 63 Prozent der befragten Bundesbürger ab 18 Jahren. Im Sinne der Krankenhausstrukturreform wird die Messbarkeit der Hygienequalität in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund hat die Holding der Alexianer ein zentrales Hygieneboard ins Leben gerufen. Aufgaben sind das Planen, Steuern und die Kontrolle von konzernweiten Hygieneprojekten sowie die Beratung der Geschäftsführungen zu hygienerelevanten Themen. Die Arbeitsgruppe traf sich am 23. Februar 2016 in der Raphaelsklinik Münster zum dritten Mal. Gerrit Krause Personalmanagement und Organisationsentwicklung, Alexianer GmbH Ein Vorgeschmack auf die neue zur Verhütung von Folter und unmenschlicher und erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT) besucht in regelmäßigen Abständen in allen europäischen Ländern Einrichtungen, in denen ein Freiheitsentzug stattfinden kann. Damit können auch psychiatrische Kliniken, die Patienten gesetzlich untergebracht haben, geprüft werden. Mit den regelmäßigen, zumeist alle vier Jahre durchgeführten Besuchen soll ein kontinuierlicher Dialog mit dem jeweils besuchten Staat erfolgen. Es geht darum, Empfehlungen auszusprechen und Missstände zu kommentieren. Am 25. und 26. November 2015 besuchte das Komitee – mit einem Vorlauf von einer Stunde – das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus BerlinWeißensee und prüfte intensiv die Behandlungsbedingungen. Die Mitglieder sprachen mit allen untergebrachten Patienten, nahmen Kontakt zu den verschiedenen Mitarbeitergruppen auf, prüften die Instrumente der Qualitätskontrolle und ließen sich durch den Patientenfürsprecher informieren. Die Rückmeldungen, insbesondere der Eindruck von den im St. JosephKrankenhaus tätigen Mitarbeitern, war positiv. Aus der Prüftiefe leiteten sich aber auch einige Empfehlungen ab. Diese richten sich an die Politik, ausreichend Personal und ausreichende Bettenkapazitäten zur Verfügung zu stellen, um Ausgänge bei untergebrachten Patienten sicherstellen zu können und eine Überbelegung zu verhindern. Vom Haus erwartete die Kommission, dass unmittelbar eine Statistik vorgelegt werden kann, aus der die Häufigkeit und Dauer von Fixierungen hervorgeht. Gleiches gilt für die Anzahl von Zwangsmaßnahmen. Der Bericht ging an das Justizministerium. Ganz sicher haben die Alexianer damit dazu beigetragen, ein positives Bild der deutschen Psychiatrie zu zeichnen. Prof. Dr. Frank Godemann Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und verhaltenstherapeutische Medizin St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee GmbH Zentralküche Vertreter von Clemenshospital und Raphaelsklinik informierten sich in Berlin über Cook and Chill BERLIN. Wie es funktioniert, wenn Herd und Esstisch mehr als zehn Kilometer voneinander entfernt stehen? Vor dieser Frage stehen die Verantwortlichen von Clemenshospital, Raphaelsklinik und den Alexianern in Münster, wenn die Versorgung der Patienten von der zukünftigen Zentralküche in Münster-Amelsbüren übernommen wird. Cook and Chill heißt das Zauberwort. Die Speisen werden hierbei zunächst zubereitet (Cook) und dann schnell auf unter vier Grad Celsius abgekühlt (Chill). In diesem Zustand kann das Essen ohne Qualitätsverlust auch über größere Strecken und Zeiträume transportiert werden. Am Zielort wird es dann wieder erwärmt, portioniert und zu den Patienten gebracht. Was einfach klingt, ist bei großen Einrichtungen wie einem Krankenhaus durchaus eine Herausforderung. NachrufE Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben, unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben, in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück. (hl. Augustinus) • Pfarrer Uwe Wulsche Die Vertreter der Raphaelsklinik informierten sich über die Funktionsweise der Großküche Foto: Hagmann Daher haben sich die Verantwortlichen der beiden Kliniken zusammen mit Regionalgeschäftsführer Hartmut Hagmann im St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee beim Geschäftsführer der Agamus GmbH, Henk Vliem, über die Prozesse informiert, die mit dem Konzept Cook and Chill zusammenhängen. „Wir haben die Speisen probiert und waren einstimmig der Meinung, dass die Qualität sehr gut ist!“, berichtet Hagmann. Die Fertigstellung der neuen Zentralküche ist für November 2016 geplant. (mb) Hausgeistlicher Alexianer Berlin-Hedwig • Elfriede Bartelheim leitende Röntgenassistentin Alexianer Sachsen-Anhalt Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Lokales aus Münster „Kann mein Hund auch mit?“ Zentrale Patientenaufnahme beantwortet selbst ungewöhnliche Fragen Das vorweg: Nein, der Hund kann nicht mitkommen ins AlexianerKrankenhaus. Aber solche und andere Fragen rund um den Aufenthalt in einer Psychiatrie erreichen Nicole Grijsen und Britt Opitz jeden Tag. Seit Oktober 2015 sind die beiden Damen in der neu eingerichteten Zentralen Patientenaufnahme (ZPA) tätig. Welche Vorerkrankungen gibt es? Welche Medikamente werden eingenommen? Welches Zimmer kann der Patient bekommen? Bei den beiden Damen steht das Telefon kaum still: Rund 50 bis 70 Anrufe nehmen sie täglich entgegen. Anrufe, die früher direkt von der Zentrale an die Oberärzte durchgestellt wurden. Mit der Zentralen Patientenaufnahme wurde damit nicht nur eine Art Puffer geschaffen, um die Ärzte zu entlasten, sondern das Aufgabengebiet auch entscheidend erweitert: Erstgespräche, Praxismanagement, Angehörigenberatung und auch kritische Anrufe über sich ergehen lassen gehören dazu. Das Wichtigste: Grijsen und Opitz kennen das Metier. Denn zuvor arbeiteten sie in Pflegeteams in den bei- Nicole Grijsen und Britt Opitz (sitzend) nehmen Patienten in Empfang Foto: Echelmeyer den Krankenhausabteilungen Maria Brunn und Damian. Mindestens eine Viertelstunde dauert ein Aufnahmegespräch, bis alle Punkte abgehakt sind. Oft sind die psychisch erkrankten Patienten erst nach einiger Zeit bereit, ihre Diagnose ausführlich zu schildern. Vom Taxiwunsch bis hin zur Wegerklärung nehmen die beiden Damen auch die Anliegen der Patienten vor Ort jederzeit entgegen – und haben dabei schon Prozesse optimiert. Etwa, wie man die Warteliste besser gestalten kann und der Informationsfluss zwischen Patient, ZPA und Ärzten besser läuft. (ce) Vier Beine und drei die Alexianer Räder für Sparkasse Münsterland-Ost spendet für zwei Einrichtungen Therapiepferd „Bernd“ haben wir schon in der vorigen Ausgabe vorgestellt, nun soll es um eine weitere großzügige Spende gehen, über die sich seit Ende Oktober 2015 das Demenz-Servicezentrum im Clemens-Wallrath-Haus (CWH) freut. Drei Räder, zwei Sitze, ein gemeinsamer Weg: Das Tandemdreirad für Menschen mit Demenz eröffnet im wahrsten Sinne neue Wege. Unterstützt wurde das mehrmonatige Projekt Rad², an dessen Ende die Implementierung des Mobils in den Alltag stand, von Dozenten und Studenten der Fachhochschule Münster, Bereich Sozialwesen. Sie erprobten und teste- ten zuerst, ob das Tandemdreirad wirklich passend für die Arbeit im DemenzServicezentrum Region Münster und das westliche Münsterland ist. Ergebnis: Daumen hoch, Pedale ab! Die entsprechende Finanzspritze für das Rad kam, ebenso wie für Pferd „Bernd“, größtenteils von der Sparkasse Münsterland-Ost. Die Patienten im ClemensWallrath-Haus freuen sich auf jeden Ausflug: Mobil sein, den Wind um die Nase wehen lassen, Begleitung haben – und das Ganze im geschützten Rahmen einer begleiteten Radfahrt. Denn: Nur der Fahrer kann lenken und hauptsächlich treten. Unterstützt wird er dabei von einem kleinen Elektromotor. (ce) Radfahren für Menschen mit Demenz ermöglicht das Dreiradtandem – neu im CWH Foto: Echelmeyer Informationen für alle Altersgruppen Alex Talk 2016 mit buntem Themenmix Mit einem bunten Themenmix setzen die Alexianer in Münster in Kooperation mit den Westfälischen Nachrichten Münster (WN) auch in diesem Jahr ihre gemeinsame Veranstaltungsreihe „Alex Talk” fort. Die Gespräche zur seelischen Gesundheit bieten damit erneut Fachvorträge zu psychischen Herausforderungen in jeder Lebensphase. Für alle Vorträge stehen erfahrene Experten aus den Alexianer-Fachkliniken zur Verfügung. Der gesamte Erlös der Eintrittskarten kommt erneut der WN-Spendenaktion zugute. „Im vergangenen Jahr haben die Gäs- te des Alex Talks durch ihre Eintrittsgelder die stolze Summe von 4.295 Euro an die WN-Spendenprojekte gegeben”, so hofft WN-Redakteur und Moderator Stefan Werding auch in diesem Jahr auf eine erneut gute Resonanz. Karten für die Vorträge sind in der WN-Geschäftsstelle (Prinzipalmarkt 13–14) oder in der Alexianer Waschküche (Bahnhofstraße 6) erhältlich. Reservierungen sind auch möglich unter: alextalk-muenster@ alexianer.de. (agw) Die Termine ab April 2016: 26. April 2016 „Zur Chance von Krisen bei Kindern und Jugendlichen” Wie wir Krisen auch positiv sehen kön- nen – Perspektiven einer Philosophin Dr. Christa Runtenberg (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar WWU Münster) Dr. Christopher Kirchhoff (Ärztlicher Direktor, Don Bosco Klinik) 31. Mai 2016 „Zornige junge Männer” Den sozialverträglichen Umgang mit der Wut kann man lernen Dr. Markus Pawelzik (Ärztlicher Direktor), Dorothea Pawelzik (Leitende Ärztin), Diplom-Psychologin Carolin Hartmann (alle EOS Klinik Münster) 27. September 2016 „Vorbei ist nicht vorbei … schmerzhafte Erinnerungen” Trauma und Traumafolgestörungen erkennen und behandeln Diplom-Psychologe Thomas Miebach (EOS Klinik Münster) 25. Oktober 2016 „Wenn der Lebensabend einsam und traurig ist …” Depressionen im Alter erkennen und behandeln Dr. Michael Enzl (Oberarzt, Damian Klinik) 22. November 2016 „Du bist, was Du isst” Über den Einfluss der Ernährung auf das Nervensystem Dr. Markus Pawelzik (Ärztlicher Direktor, EOS Klinik Münster) 2 z e i t u n g | Lokales aus Münster Im Goldenen Buch verewigt Sportler mit Handicap zum Empfang beim Oberbürgermeister Kultur und Schule: Erfolgreiches Bergfest Projekt des Kunsthauses Kannen mit lokaler Grundschule Janine Schwirblat und Thomas Wendt mit Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe Mit Janine Schwirblat und Thomas Wendt sind seit einigen Tagen zwei weitere Namen im Goldenen Buch der Stadt Münster verzeichnet. Die beiden jungen Sportler haben bei den Special Olympics, den Olympischen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung, jeweils eine Goldmedaille geholt. Janine Schwirblat war dabei im Reitsport erfolgreich, Thomas Wendt Foto: Wendt vergoldete seine Leistung auf dem Tennisplatz. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe gratulierte den beiden Olympioniken zu ihrer außerordentlichen Leistung. Beide Goldmedaillengewinner sind bei den Alexianer Werkstätten beschäftigt. Die Special Olympics fanden im Juli und August 2015 in Los Angeles statt, mehr als 6.000 Sportler aus aller Welt nahmen daran teil. (ce) Im Rahmen des Projektes „Kultur und Schule 2016“ hatte die Alexianer Münster GmbH Kinder der Ludgerusschule aus Hiltrup eingeladen, gemeinsam mit Bewohnern und einer externen Künstlerin kreativ zu werden und gleichzeitig die Alexianer kennenzulernen. Ende Januar war die letzte Stunde der ersten acht Grundschüler, zum Halbjahreswechsel startete die zweite Hälfte der Klasse in die kreative Arbeit. Die Schüler haben im Rahmen der Nachmittagsbetreuung ein halbes Jahr lang wöchentlich mit den Patienten gezeichnet, gemalt und gebastelt. Außerdem lernten sie die Künstlerin Monir Nikouzinat Monfared kennen, die ihnen viel Wissen über kreative Arbeit vermittelte. Zudem erlebten die Kinder auch den Alltag der Bewohner und besuchten die Gruppen. Georg Brinkschulte, einer der Bewohner, ist bereits sehr renommiert in der „Outsider Art“, während HansGünther Harst erst seit ungefähr einem Jahr in der Kunst aktiv ist. Beide unterstützten das Projekt seitens der Alexianer. Einige der Arbeiten waren etwa mit Goldfarbe angemalte PappmascheeBüsten oder kunterbunte WimpelGirlanden. Im Kunsthaus Kannen wurde den Schülern neben Kunst und Kultur auch das Leben der Bewohner nähergebracht. Nachgefragt meinten die Kinder, dass sie traurig seien, weil ihre Zeit im Kunsthaus endet, sie aber viel mitnähmen: sowohl Wissen über die Alexianer und die Bewohner, als auch über selbstgestaltete Kunstwerke. Nele Laumann und Justus Theiling Praktikanten Öffentlichkeitsarbeit Alexianer Münster GmbH Reisekasse gefüllt Futterexperte derbymed spendet für Reittherapie Mit strahlenden Gesichtern und einem großen Scheck im Gepäck traf man Mitarbeiter und Sportler des Integrativen Reittherapiezentrums der Alexianer beim Reitturnier K+K-Cup in der Halle Münsterland an. Grund für die Freude war eine spontane Aktion der Futtermittelfirma derbymed aus Senden, für die Reittherapie eine Tombola ins Leben zu rufen. Zahlreiche ausstellende Kollegen in der Halle Münsterland machten mit, sodass nach dem überwältigend schnellen Losverkauf satte 2.600 Euro den Besitzer wechselten. Die Aktiven des Reittherapiezentrums der Alexianer, die unlängst hochdekoriert von den Special Olympics – unter anderem aus Los Angeles – wiederkehrten, müssen ihr Hobby überwiegend selbst finanzieren. Vor allem die Reisekosten zu den Qualifikationen ins In- und Ausland sind dabei große Hürden für die Menschen mit geistiger Behinderung. „Nun ist unsere Reisekasse gut gefüllt“, so Martina Schuchhardt, Leiterin des Reittherapiezentrums, die gemeinsam mit dem therapeutischen Leiter Michael Sliwinski und den Sportlern Verena Krömker und Michael Thißen den Scheck aus den Händen der Firma derbymed entgegennahm. (ce) Kultur und Schule 2016: Menschen aus dem Alexianer-Wohnbereich zeigen Grundschülern ihre Kunst Die Foto: Laumann Quartalszahl … … ist die 1.000 Die nächste Reise kann kommen: Spende für die Reittherapie Foto: Echelmeyer So viele Essen werden im Durchschnitt täglich in der Küche am Alexianerweg zubereitet. Rund 500 Mahlzeiten entfallen dabei auf Mitarbeiter, Patienten und Bewohner der Gruppen auf dem Gelände, außerdem werden die Forensik, das Clemens-Wallrath-Haus sowie Haus Heidhorn und das AchatiusHaus beliefert. Sind Besuchergruppen angekündigt, steigt die Anzahl natürlich noch. 2016 soll der Bau der neuen Großküche starten, in der dann auch für die Raphaelsklinik und das Clemenshospital gekocht wird. (ce) Lokales aus Münster | Gemeinsame Arbeit vertieft Haus Wie gehe ich als Polizist mit psychisch Kranken um? Welche Lehren lassen sich aus dem Fall Mollath ziehen? Die Berührungspunkte von polizeilicher Arbeit und Rechtspsychologie lernten Ende Oktober 2015 die Teilnehmer des gemeinsamen Symposiums der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) und der Christophorus Klinik kennen. Dabei waren vor allem Führungskräfte der Polizei, Staatsanwälte und Richter, aber auch Psychologen und Psychiater eingeladen. Gemeinsam Heimat in hatten Professor Dr. Anja Schiemann, Fachgebietsleiterin der DHPol, und Professor Dr. Dieter Seifert, Ärztlicher Direktor der Christophorus Klinik für Maßregelvollzug, das dreitägige Seminar koordiniert. Zahlreiche hochkarätige Referenten aus Polizei und Psychologie standen dabei auf dem Podium. Mit großem Interesse nutzten die Teilnehmer die abschließende Diskussionsrunde, bei der noch einmal betont wurde, wie wichtig die Zusammenarbeit und die gegenseitige Kenntnis beider Bereiche ist. (ce) Bildern Ausstellung im St. Antonius-Krankenhaus 3 Kamillus eingeweiht Schwierigen Umzug gut gemeistert Symposium der Christophorus Klinik mit der Hochschule der Polizei Auf dem Podium (v. l.): Dr. Axel Bötticher, Prof. Dr. Dieter Seifert, Prof. Dr. Norbert Leygraf Foto: Echelmeyer zeitung Die Erwachsenen-Schaukel wog sich leicht im Wind, die Sonne schien, Bewohner freuten sich auf den Besuch: Die Einweihungsfeier für das Haus Kamillus Anfang Januar 2016 geriet zu einem besonders stimmungsvollen Fest. Seit Oktober 2015 leben die Bewohner in ihrem neuen Domizil, das nun offiziell gesegnet wurde. Ein Haus für 24 Menschen mit schwersten Mehrfachbehinderungen: dezentral, modern, groß genug. Schon die Suche nach einem passenden Grundstück war eine Herausforderung, doch der Albachtener Pfarrer Dr. Christian Schmitt, der selbst einst Alexianer war, konnte helfen. Mitten in der Gemeinde, am alten Pfarrhaus gelegen, bot der alte Pfarrgarten genug Platz für einen Neubau. Gesagt, getan. Die Planungen liefen an und im Oktober 2015 konnten zunächst die 17 Kamillus-Gruppler aus dem Altbau ausziehen, bis dann noch sieben weitere Bewohner hinzukamen. „Eine besondere Leistung des gesamten Teams“, lobte Wohnbereichsdirektorin Claudia Bergmann ihre Mitarbeiter, die es geschafft hatten, mit den Bewohnern den Umzug und das Einleben zügig und entspannt zu gestalten. Einige würden sogar therapeutische Fortschritte aufweisen, was nicht zuletzt durch die helle und großzügige Bauweise des Hauses unterstützt wird. Der alte Baumbestand und schnell wachsender Rasen haben auch den geschützten Garten zu einer grünen Oase gemacht, die die KamillusGruppe gerne nutzt. Das Team, Angehörige, Nachbarn und Freunde – rund 120 an der Zahl – waren zur Einweihung gekommen, die Alexianer-Seelsorger Pfarrer Winfried Küppers und Dr. Christian Schmitt gemeinsam durchführten. Im Anschluss gab es Feines aus der Alexianer-Küche. (ce) Strahlende Gesichter bei der Einweihung von Haus Kamillus Foto: Echelmeyer Herzlich willkommen! Münster begrüßt neue Mitarbeiter Bei den Einführungstagen für neue Mitarbeiter wurden Ende Oktober 2015 mehr als 72 Kollegen von Betriebsleitung und Brüdergemeinschaft begrüßt. Nach theoretischen Einheiten über Leit- Hörstel: Werke aus der Hörsteler Ausstellung Foto: Echelmeyer Bunt, grell, laut, leise, weit, nah – unterschiedlicher hätten die Patienten des St. Antonius-Krankenhauses in Hörstel ihre Heimat kaum darstellen können. „Wo bin ich bei mir Zuhause“ und „Heimat“ lautete das Motto der Ausstellung in der Alexianer-Einrichtung. Von Anfang November bis Mitte Dezember 2015 wurden die Werke direkt vor Ort in den Räumen der Klinik präsentiert. Entstanden sind die Bilder und Skulpturen allesamt in der Kunsttherapie, die Künstler sind ausnahmslos Neulinge auf diesem Gebiet. (ce) Die neuen Kollegen in der Region Münster Foto: Echelmeyer bild, Firmen- und Ordensgeschichte, konnten sich die „Neuen“ untereinander austauschen, bevor es am zweiten Veranstaltungstag in die Praxis, also zur Besichtigungstour in verschiedene Alexianer-Einrichtungen ging. (ce) z e i t u n g | Lokales aus Münster 4 Partner mit der kalten Der Schnauze Unsere private „Flüchtlingswelle” Thomas Grönniger ist Leiter einer Rettungshundestaffel Ein neues Zuhause für Serdar – ein persönlicher Erfahrungsbericht stützt sein Team – übrigens mit acht Vierbeinern und zahlreichen in Ausbildung. Die größte Rettungshundestaffel in Nordwest-Deutschland! te mich besorgt, brachte mir Tee und eine Decke. Erst später wurde mir bewusst, dass sich da, wo er herkommt, nur sehr kranke Menschen mitten am Tag auf ein Sofa legen. Mit Hund im Hubschrauber Thomas Grönniger mit seinem vierbeinigen Kameraden Foto: privat Kind vermisst, Oma verschwunden, suizidale Person alleine unterwegs – wann immer eine Spürnase gefragt ist, kommt Thomas Grönniger ins Spiel. Oder vielmehr er, sein Team und vor allem die vierbeinigen Kameraden der Rettungshundestaffel Bentheim. Ohne Rettungshunde wären Suchaktionen langwierig – und manchmal käme Hilfe dann einfach auch zu spät. Seit acht Jahren ist Grönniger in der Staffel aktiv. Damals suchte er für seine Hündin „Naja“ eine Aufgabe und wurde auf das Rettungsteam aufmerksam. Mittlerweile ist „Naja“ nicht mehr im Dienst, dafür Herrchen umso mehr: Als Einsatzleiter koordiniert er rund 25 Einsätze im Jahr, 90 Prozent davon finden nachts statt. Für Thomas Grönniger, der im Pflegedienst auf der Edith-Stein-Gruppe der Christophorus Klinik arbeitet, ist das gar nicht immer so leicht mit der Arbeit zu vereinbaren. Oft fährt er vor oder nach seinen Diensten direkt zum Einsatz und unter- Rund 100.000 Quadratmeter Fläche kann jeder Hund in der Stunde abschnüffeln. Dabei gibt es Spezialisten für Flächensuche, Wassersuche und auch Mantrailer, also Personensuchhunde. Ausgestattet mit GPS, das jede Bewegung der Hunde erfasst, sind die Suchaktionen professionell und stets in engster Kooperation mit Polizei und Feuerwehr. „Unsere Fälle sind immer spannend, manchmal kurios oder auch leidenschaftlich – leider aber auch nicht immer mit Happy End“, wie Grönniger berichtet. Für solche Fälle steht den Hundeführern ein Seelsorger zur Verfügung. Stets gibt es eine Belohnung für die Vierbeiner, für die Zweibeiner hingegen keine Entlohnung. „Alles ist ehrenamtlich, wir finanzieren uns über Spenden und arbeiten in unserer Freizeit.“ Dazu gehört auch die intensive Ausbildung von Hund und Hundeführer, die sogar Hubschrauberflüge und Abseilen beinhaltet. Training ist sonntags, dazu kommt noch theoretischer Unterricht und eben die Einsätze. Die absolviert das Team nicht nur in der Grafschaft Bentheim, sondern auch im Emsland, im nördlichen Münsterland und in den Niederlanden. Ein voller Terminkalender, was den 46-Jährigen aber kein bisschen stört. Er plant schon weit in 2016 hinein, unter anderem eine Übung auf dem Gelände der Alexianer in Münster! (ce) Türglocke wird lauter Angelika Liebsch (rechts) engagiert sich für Flüchtlinge Foto: privat Unsere „Flüchtlingswelle“ heißt Serdar, ist 14 Jahre alt und kommt aus Qamischli/Syrien. Serdar ist unbegleitet nach Deutschland gekommen. Weggeschickt von den Eltern, verbunden mit dem Auftrag, die Familie in Sicherheit zu bringen. Seit September 2015 lebt er in unserer Familie. Einen Flüchtling in unsere Familie aufzunehmen, fanden wir nicht nur menschlich, sondern gesellschaftlich und politisch geboten. Dass Serdar zu uns passen könnte, wurde in der Clearing Gruppe entschieden und er sollte zu einem Kennenlern-Gespräch kommen. Für meinen Mann und mich stand fest: Ein Kind aus „Geschmacksgründen” zurückzuweisen, kam nicht in Frage. Die ersten Tage mit ihm waren gewöhnungsbedürftig. Nicht nur, dass wir keine gemeinsame Sprache hatten. Mit Serdar änderte sich unser Alltag auf eine Art, die wir nicht erwartet haben. Er wich mir nicht von der Seite, assistierte beim Bügeln, beim Kochen, leistete mir Gesellschaft, wenn ich mich zum Lesen auf das Sofa legte. Er setzte sich dazu und beobachte- Gemeinsam für den Gravensteiner Gemeinsam für den Erhalt des Kapuziner Klostergartens Foto: Echelmeyer Angelika Liebsch Pflegedienst, Don Bosco Klinik, Münster Impressum Alexianer pflegen Kapuziner-Klostergarten Er ist ein kleines grünes Juwel mitten im Herzen von Münster: der Klostergarten der Kapuzinerbrüder. Zwischen Spitz- und Grünkohl, Apfelbäumen und Beerensträuchern hüpfen Eichhörnchen, eine Katze streift umher. Und das Ganze auf 22.000 Quadratmetern Grünfläche innerhalb des Stadtrings. Damit diese Idylle nicht nur erhalten bleibt, sondern auch sinnvoll In der Küche wurde er bald der Chef und nahm mir jeden Handgriff ab. Serdar hatte schon lange keine Schule mehr besucht, sondern in einem Kebab Laden gearbeitet. Später möchte er in der Gastronomie arbeiten oder gegen den IS und für ein vereintes Kurdistan kämpfen. Manchmal denkt er auch daran, nach Syrien zurückzukehren und mit der Familie zusammen zu sterben. Mittlerweile besucht er die Schule und hat so gut Deutsch gelernt, dass wir uns schon unterhalten können. Über Familie, Schule und Verwandte in Syrien, das Kentern des Bootes kurz vor der griechischen Küste. Serdar spielt Fußball, geht schwimmen und liebt es, kurdische Lieder zu singen, sobald er traurig oder fröhlich ist. Wir haben uns seinen Essgewohnheiten angepasst: Es gibt kein Schwein, dafür mehr Weißbrot, Hähnchen und Reis. Aber er mag mittlerweile auch Milchreis, Schokoladenbrötchen, Knäckebrot und Semmelknödel. Wenn Serdar von der Schule kommt, erscheint mir die Türglocke besonders laut und fordernd. Dann wissen wir „unsere Flüchtlingswelle” ist wieder da. Wir leben gerne mit unserem Wüstenkind zusammen. Er überrascht uns ganz viel und wir üben uns täglich in interkultureller Kompetenz. bewirtschaftet (etwa mit alten Obstsorten wie dem Gravensteiner Apfel) und in Kürze der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, hat die Gartenbau-Truppe der Alexianer Werkstätten nun die Pflege übernommen. Der Außenbereich „GaLa-Werk“, in dem rund 30 Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten, hat am Kapuzinerweg sogar eigene Räumlichkeiten bekommen. (ce) Herausgeber Alexianer Münster GmbH Stephan Dransfeld (V.i.S.d.P.) Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-20111 E-Mail:[email protected] 4. Jahrgang, 1. Quartal 2016 Redaktion Redaktionsleitung: Carmen Echelmeyer (ce), Anja Große Wöstmann (agw) Telefon: (02501) 966-20261 E-Mail:[email protected] [email protected]