Beschreibung des Antrages
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Beschreibung des Antrages
Gemeinschaftsausschuss Kaltformgebung e.V. Name der AiF-Forschungsvereinigung (FV) Aktenzeichen der FV: Beschreibung zum Forschungsantrag 1. Forschungsthema Bemessungs- und Konstruktionsregeln bei großen Stabdurchmessern und sehr hohen Bewehrungsgraden – Fortsetzungsantrag 2. Wirtschaftliche Relevanz für KMU 2.1 Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung In Stahlbetonkonstruktionen dürfen nach DIN EN 1992-1-1 (Eurocode 2 /1/) Bewehrungsstäbe mit Stabdurchmessern zwischen 8 mm und 40 mm verwendet werden. Allerdings sind nach nationalem Anhang DIN EN 1992-1-1/NA (Eurocode 2/NA /2/) Stabdurchmesser φ > 32 mm als große Stabdurchmesser einzustufen und müssen im Vergleich zu kleineren Durchmessern verschärfte Konstruktionsregeln erfüllen. Es besteht ein hohes technisches und wirtschaftliches Interesse an einer Vereinfachung dieser Konstruktionsregeln für große Stabdurchmesser und einer wesentlichen Erhöhung des zulässigen Bewehrungsgrades. Vorteile durch den Einsatz großer Stabdurchmesser ergeben sich insbesondere bei hochbeanspruchten Stahlbetonbauteilen wie Stützen, Abfangträgern, Pfahlkopfplatten, Bodenplatten und in Tunnel- und Industriebauwerken. Die Verwendung großer Stabdurchmesser ermöglicht bei sehr hohen Bewehrungsgraden die Verringerung der Anzahl der erforderlichen Bewehrungslagen (Bild 1, Bild 2) und damit eine Reduzierung des Verlegeaufwandes, sowie die Vergrößerung der statischen Nutzhöhe. Mit einer vereinfachten Bewehrungsführung (ggf. in Kombination mit einer angepassten Betontechnologie) und deutlich höheren Bewehrungsgraden lassen sich größere Tragfähigkeiten bei gleichen Bauteilabmessungen bzw. bei gleicher Tragfähigkeit kleinere und schlankere Bauteile realisieren. Schlankere Bauweisen führen zu innovativen architektonischen Entwürfen. So lässt sich z. B. die nutzbare Geschossfläche durch geringere Stützenquerschnitte vergrößern oder bei gleicher Bauteildicke sind größere Spannweiten für eine flexible Gebäudenutzung möglich. Die Vereinfachungen bei der Tragwerksplanung, beim Bewehren und Betonieren sowie die Ausdehnung des Einsatzbereiches der Stahlbetonbauweise führen zu Kosteneinsparungen für Planer, Bauunternehmen, Biegebetriebe und Bauherren. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 1 Bild 1 Vereinfachung der Bewehrungsführung in Stützen Bild 2 Vereinfachung der Bewehrungsführung in Abfangträgern Für die Anwendung von großen Stabdurchmessern in Stahlbetonkonstruktionen gelten nach /1/ und /2/ eine Vielzahl von Zusatzregeln. Die Regelungen in /2/ basieren auf Zulassungen für große Stabdurchmesser und zugehörigen Untersuchungen aus den 1970er und 1980er Jahren /3/. Systematische Untersuchungen zu Stahlbetonbauteilen mit großen Stabdurchmessern liegen mit Ausnahme des vorhergehenden IGF Forschungsvorhabens 16992N/1 /4/ bisher nicht vor. Die Ergebnisse von IGF 16992N/1 wurden bzw. werden in /5/, /6/, /7/, /8/ veröffentlicht. Aufgrund der zahlreichen Zusatzregeln für große Stabdurchmesser können KMUs die wirtschaftlichen Vorteile der Stabdurchmesser φ > 32 mm und höheren Bewehrungsgrade bisher kaum nutzen. Die zusätzlichen Konstruktionsregeln stellen zum einen bereits in der Tragwerksplanung ein Hindernis dar, da die Anwender mit diesen Regeln weniger vertraut sind. Zum anderen vermindert die zusätzliche Bewehrung zur Verbundsicherung und zur Beschränkung der Rissbreiten, die nach /1/ und /2/ gefordert wird, die wirtschaftlichen Vorteile großer Stabdurchmesser in der Bauausführung. Die grundsätzliche Übertragbarkeit der Regelungen für kleine auf große Stabdurchmesser und der Einfluss einiger Zusatzregeln für große Durchmesser wurde bereits in IGF 16992N/1 /4/ erfolgreich untersucht. Die gewonnen Erkenntnisse sind der Ausgangspunkt für Vereinfachungen der Konstruktionsregeln, die eine breite baupraktische Anwendung von Bewehrungsstäben φ > 32 mm und höheren Bewehrungsgraden erwarten lassen. Da sich bei der Bearbeitung von /4/ neue Fragestellungen und Potenziale zur Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 2 Anwendung großer Stabdurchmesser ergaben, konnten nicht alle Zusatzregelungen und Nachweismodelle überprüft werden. Zur Entschärfung der Zusatzregelungen für große Stabdurchmesser in der aktuellen Normung und zur Erweiterung bzw. Absicherung der Anwendung für höhere Bewehrungsgrade sind deshalb weitere Untersuchungen zu den Bemessungs- und Konstruktionsregeln erforderlich. Die offenen Fragestellungen betreffen vorrangig die in Kapitel 3.1 beschriebenen Themenbereiche gemäß der Aufgabenverteilung in IGF 16992N/1 /4/: a) Tragverhalten von Verankerungen und zugbeanspruchten Übergreifungsstößen (RWTH Aachen); b) Rissbreitenbeschränkung und erforderliche Oberflächenbewehrung (TU Kaiserslautern); c) Tragverhalten von Druckgliedern und druckbeanspruchten Stößen (TU Braunschweig). Auch dieses Vorhaben soll als Verbundprojekt durchgeführt werden, da die aufwändigen Untersuchungen die Kapazitäten eines einzelnen Antragstellers überschreiten und die Ergebnisse möglichst schnell erarbeitet und der Praxis zur Verfügung gestellt werden sollen. 2.2 Wirtschaftliche Bedeutung der angestrebten Forschungsergebnisse für KMU Die Verbesserung der Bemessungsansätze und Konstruktionsregeln für große Stabdurchmesser sowie die Erhöhung der Bewehrungsgrade ist entlang der Wertschöpfungskette im Bauwesen von hoher wirtschaftlicher Bedeutung und steigert die Wettbewerbsfähigkeit von KMUs aus verschiedenen Bereichen der Baubranche. Die Zusatzbewehrungen nach /1/ und /2/ lassen sich verringern und die Konstruktionsregeln so vereinfachen, dass Kostenreduktionen für Architekten, Tragwerksplaner, Biegebetriebe, Bauunternehmen und Bauherren zu erwarten sind. Dies sind z.B.: • Die Anwendung von Bewehrungsstäben mit großen Stabdurchmessern und höheren Bewehrungsgraden erlauben es Tragwerksplanern und Architekten – als in der Regel kleine Dienstleistungsunternehmen – funktionalere und wirtschaftlichere Entwürfe von Stahlbetonkonstruktionen zu realisieren. Große Stabdurchmesser und höhere Bewehrungsgrade verkleinern die Querschnitte von Stützen und verringern die Bauhöhe bzw. erhöhen die Spannweite von biegebeanspruchten Bauteilen, was beides zu einem größeren nutzbaren Raumvolumen führt. Den Bauherren können wirtschaftlichere Baukonstruktionen angeboten werden, wenn Tragwerksplaner und Architekten im Entwurf mehr Gestaltungsspielraum nutzen können. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 3 • Der Planungsaufwand von Stahlbetonkonstruktionen mit großen Stabdurchmessern wird verringert und gleichzeitig können größere Bewehrungsmengen eingespart werden • Für Bauunternehmen ist der geringere Aufwand beim Bewehren und Betonieren von Stahlbetonbauteilen sowohl zeitlich als auch wirtschaftlich vorteilhaft. Die Ausführungsqualität wird gesteigert. Die Anzahl der Mängel, die auf die schlechte Betonierbarkeit bei Bewehrungsverdichtungen mit kleinen Durchmessern zurückzuführen ist, nimmt deutlich ab. Damit reduziert sich auch die Zahl von Rechtsstreitigkeiten. • Sowohl für die Ortbetonbauweise als auch das Bauen mit Fertigteilen ergeben sich durch die vereinfachte Anwendung der Bewehrungsstäbe bis 40 mm und die Erweiterung auf größere Bewehrungsgrade neue konstruktive Lösungen für die Herstellung von Stahlbetonbauteilen. Insbesondere kleinere Betonfertigteilwerke und Rohbauunternehmen können durch wirtschaftlichere Konstruktionen und optimierten Materialeinsatz ihre Marktposition deutlich verbessern. • Der Bewehrungsstahlhandel und die Biegebetriebe können den Absatz von Bewehrungsstäben mit großen Stabdurchmessern steigern. Da in Stahlbetonkonstruktionen zum Bewehrungsstoß in hohem Maße auch mechanische Verbindungsmittel genutzt werden, profitieren auch die Hersteller dieser Verbindungsmittel von den Ergebnissen dieses Forschungsvorhabens. • In der Zuliefererbranche können Hersteller ihre Produktivität durch die Investition in leistungsfähige Anlagentechnik (Walzstraßen) verbessern. Es besteht auch die Möglichkeit der Weiterentwicklung der mechanischen Eigenschaften der Betonstähle für die Betonstahlhersteller. • Nicht zuletzt profitieren die KMUs als Bauherren von einer effizienteren und breiter gefächerten Stahlbetonbauweise. Die erweiterten Bemessungsmodelle und ausgedehnten Konstruktionsmöglichkeiten gestatten es den KMU, bessere und wirtschaftlichere Lösungen für die verschiedensten Anwendungsgebiete anzubieten, wodurch zum einen die Wettbewerbsfähigkeit der KMUs gesteigert werden kann, zum anderen aber auch die immer relevanter werdenden Aspekte der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz der Bauweise gestärkt werden. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 4 3. Wissenschaftlich-technischer Ansatz 3.1 Stand der Forschung und Entwicklung 3.1.1 Tragverhalten von Verankerungen und zugbeanspruchten Übergreifungsstößen Die Verbundfestigkeit zwischen Beton und Bewehrung wirkt sich sowohl auf die Rissabstände und Rissbreiten als auch auf die Tragfähigkeit von Verankerungen und Übergreifungen aus. Die Zusatzregelungen für große Stabdurchmessern in /1/ und /2/ basieren auf älteren Untersuchungen für Stabbündel und Zulassungen für Bewehrung mit großen Stabdurchmessern des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) /3/. Einige dieser Zusatzregelungen wurden anhand von 26 Beam-End Versuchen mit Variation von Stabdurchmesser, Betondeckung und Stababstand sowie anhand von acht Vierpunktbiegeversuchen mit Übergreifungsstößen in IGF 16992N/1 /4/ überprüft. Dabei ergaben sich folgende Erkenntnisse für große Stabdurchmesser: • Die Abminderung der Verbundspannung für große Stabdurchmesser nach Eurocode 2 /1/ mit dem Faktor η2 = (132 - φ) / 100 wurde durch die Versuchsergebnisse bestätigt. • Die zur Bemessung von Verankerungen und Übergreifungen in Eurocode 2 /1/ enthaltenen Faktoren zur Berücksichtigung der Betondeckung und des Stababstandes α2 und des Querdrucks α5 können für kleine und große Stabdurchmesser gleichermaßen angewendet werden. • Übergreifungsstöße mit φ 40 mm sind entgegen den Regeln aus Eurocode 2/NA /2/ auch als Vollstöße ausführbar. Mit einer Betondeckung c = 1,5 · φ und einem Stoßfaktor α6 = 2,0 wurde in Versuchen die Streckgrenze der Biegezugbewehrung erreicht. • Zur Rissbreitenbegrenzung ist am Stoßende eine zusätzliche Längsbewehrung als Oberflächenbewehrung aus kleinen Bewehrungsdurchmessern unverzichtbar. Der Einfluss der Querbewehrung, der Oberflächenbewehrung und einer Kombination großer und kleiner Stabdurchmesser in Verankerungen und zugbeanspruchten Übergreifungsstößen wurde noch nicht systematisch untersucht. In Übergreifungsstößen stellen sich durch den Steifigkeitssprung am Stoßende größere Querrissbreiten ein, die im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit maßgebend werden. Diese können durch die Anordnung einer starken Oberflächenbewehrung nach /2/ von 2 % bezogen auf die Querschnittsfläche des Betons unter Zug außerhalb der Bügel Act,ext (Bild 3) unter Gebrauchslasten auf eine Rissbreite von weniger als 0,2 mm begrenzt werden. Versuche mit Übergreifungsstößen zur Verminderung dieser starken Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 5 Oberflächenbewehrung oder zur Wirksamkeit von Zulagen der Längsbewehrung am Stoßende sind nicht bekannt. Bild 3 Oberflächenbewehrung nach /1/ (links) und Verankerung großer Durchmesser mit Zulagebewehrung mit kleinem Durchmesser (rechts) Die Tragfähigkeit von Verankerungen und Übergreifungen wird durch Menge und Anordnung der Querbewehrung, Verankerungslänge, Größe der Betondeckung und Stababstand bestimmt, da diese den Verlauf der Verbundspannung beeinflussen. Unabhängig von der Menge der Querbewehrung entstehen Spaltrisse in Längsrichtung /4/ /9/, aber für die Duktilität der Verbundzone ist eine Querbewehrung selbst bei großen Betondeckungen erforderlich /10/. Eine Steigerung der Stoßtragfähigkeit ist nach /9/, /10/ ab einer bestimmten Übergreifungslänge allein durch eine ausreichende Querbewehrung möglich, was bei größeren Stabdurchmessern mit größeren bezogenen Rippenflächen noch ausgeprägter ist /9/. Nach /11/, /12/, /13/ gibt es allerdings eine Obergrenze für die Effektivität der Querbewehrung, wie Vierpunktbiegeversuche belegen. Nach /14/ wird daher der positive Einfluss der Querbewehrung begrenzt. um ein Pullout-Versagen auszuschließen. Es fehlen aber experimentelle Untersuchungen zur Fragestellung, ob durch die Anordnung von Querbewehrung die erforderlichen Verankerungslängen großer Stabdurchmesser verringert werden können. Eurocode 2 /1/ fordert Übergreifungslängen, die sich durch Multiplikation mit dem Faktor α6 = 1,5 aus den Verankerungslängen ergeben, während Übergreifungen nach /2/ für Stabdurchmesser φ ≥ 16 mm mit dem Faktor 2,0 zu ermitteln sind. In eigenen Versuchen /4/ konnte die Streckgrenze der Stäbe mit großen Stabdurchmessern in Versuchskörpern mit einer Betondeckung c = 1,5 · φ und einem Stoßfaktor α6 = 2,0 mit Vollstößen erreicht werden, während in /1/ die ausnutzbare Spannung der Längsbewehrung auf 80 % begrenzt ist und eine Staffelung der Stöße vorgeschrieben ist. Anhand einer umfangreichen Datenbankauswertung von Verankerungen und Übergreifungen in /15/ werden die Bemessungsregeln nach Eurocode 2 /1/ allerdings als unsicher eingeschätzt und genauere experimentelle und theoretische Untersuchungen empfohlen. Versuche zur Verankerung von großen Stabdurchmessern im Auflagerbereich sind den Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 6 Antragstellern nicht bekannt. Wegen der größeren Verankerungslängen werden dort in der Praxis große Stabdurchmesser in der Praxis häufig mit kleineren Stabdurchmessern gestoßen, die auf einer kürzeren Länge verankert werden können (Bild 3). Nach /16/ wird vorgeschlagen hierbei die günstigeren Konstruktionsregeln für kleinere Stäbe anzuwenden. Versuche, die diese günstige Annahme auch für den Stoß von großen (φ > 32 mm) und kleinen Stabdurchmessern bestätigen, sind den Antragstellern nicht bekannt. Insgesamt ist die Notwendigkeit der einschränkenden Zusatzregeln für große Stabdurchmesser in der aktuellen Stahlbetonnormung /1/, /2/ zu überprüfen. Aus der genaueren Kenntnis des Zusammenspiels von Verbundlänge, Querbewehrung, Betondeckung und Abstand der Längsstäbe können dann vereinfachte und gleichzeitig wirtschaftlichere Konstruktionen mit hohen Bewehrungsgraden abgeleitet werden. 3.1.2 Rissbreitenbeschränkung und erforderliche Oberflächenbewehrung Rissbreiten sind im Gebrauchszustand zu beschränken, um die Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauteilen sicherzustellen und um optische Beeinträchtigungen zu vermeiden. Eine Steuerung der Rissbreiten kann durch die Anordnung von oberflächennaher Bewehrung gelingen. Dabei beeinflussen vor allem die Stahlspannung, die Betonzugfestigkeit, der Stabdurchmesser und die Größe der Betondeckung die auftretende Rissbreite. Hinzu treten zeitabhängige Einflüsse wie das Verbundkriechen sowie gegebenenfalls der Einfluss hoher Lastwechselzahlen. Kleine Stabdurchmesser führen in der Tendenz zu kleinen Rissbreiten. Große Stabdurchmesser hingegen ergeben grundsätzlich große Rissbreiten, wodurch eine zusätzliche Oberflächenbewehrung aus dünnen Stäben unumgänglich wird. Eine Übersicht zum derzeitigen Stand der Normung wird in /17/ gegeben. Die Herleitung des Eurocode 2 /NA /2/ in Deutschland zugrunde liegenden Rissbreitenansatzes kann in /18/ nachvollzogen werden. Die Rechenwerte stellen keine Maximalwerte dar, sondern sie sind obere Fraktilwerte, die eine Überschreitung in Einzelfällen voraussetzen. Die zur Verfügung stehenden Forschungsergebnisse erfassen ganz überwiegend kleine Stabdurchmesser bis 14 mm /18/, /19/, /20/, /21/, /22/, /23/, /24/, /25/, /26/ und /27/. Systematische Untersuchungen zur Rissbreitenbeschränkung bei großen Stabdurchmessern φ > 32 mm lagen bis 2012 nicht vor. Deshalb wurden im Rahmen von IGF 16992N/1 /4/ grundlegende Untersuchungen zur Rissbreitenbeschränkung bei einzelnen Stabdurchmessern φ > 32 mm durchgeführt und insbesondere der Wirksamkeit einer zusätzlichen Oberflächenbewehrung mit kleinen Stabdurchmessern nachgeganGliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 7 gen. In 58 Bauteil-Zugversuchen wurde der Einfluss des Stabdurchmessers, der Betonfestigkeit und der Oberflächenbewehrung auf die Rissbildung erforscht. Durch den Vergleich der Versuchsergebnisse mit Berechnungen nach Eurocode 2 /1/ und Eurocode 2/NA /2/ konnten die Rechenregeln überprüft und erforderliche Änderungsvorschläge ausgearbeitet werden. Folgende Erkenntnisse wurden gewonnen: • Die Rissabstände werden für große Stabdurchmesser φ > 28 mm gut angenähert, so lange der Bewehrungsgrad ρeff,netto ≤ 4,5 % beträgt. Für höhere Bewehrungsgrade liefern die Rechenregeln des Eurocode 2 /1/ vom Versuchsergebnis stark abweichende Ergebnisse. • In den Versuchen hat sich bestätigt, dass die Rissbreiten an der Oberfläche bei allen im Gebrauchszustand auftretenden Stahlspannungsniveaus unterschätzt werden. Dies gilt insbesondere für kleine Stahlspannungen (Bild 4). • Um die Wirkung einer gemischten Bewehrung aus großen Stabdurchmessern als Hauptbewehrung und dünnen Bewehrungsstäben als Oberflächenbewehrung in Form eines Vergleichsdurchmessers erfassen zu können, ist eine Anpassung der Rissbreitengleichung nach Eurocode 2/NA /2/ erforderlich. • Die in Eurocode 2/NA /2/ geforderte Oberflächenbewehrung kann reduziert werden, wenn keine besonderen Anforderungen an die Rissbreite gestellt werden. Eurocode 2/NA Versuch Bild 4 Exemplarischer Vergleich der an der Oberfläche gemessenen Rissbreite im Dehnkörperversuch (2 φ 40, Asurf = 1% von Act,ext) /4/ mit den Rechenwerten nach Eurocode 2/NA /2/ Es verbleiben jedoch zahlreiche offene Fragen, die insbesondere für plattenartige Bauteile mit kreuzweise verlegten großen Stabdurchmessern und Oberflächenbewehrung wie z.B. Pfahlkopfplatten, Bodenplatten und Tunnel- und Industriebauwerke zu beantworten sind. Dies betrifft den Einfluss von Längsrissen infolge Querzug und bei hohen Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 8 (Quer-)Bewehrungsgraden (mehrlagige Bewehrungsanordnung) deren Auswirkung auf die Rissbreitenbeschränkung. Auch zur Bedeutung zyklischer Beanspruchungen für die Rissbreitenentwicklung liegen für große Stabdurchmesser bisher keine gewonnenen Erkenntnisse vor. 3.1.3 Tragverhalten von Druckgliedern und druckbeanspruchten Stößen In IGF 16992N/1 wurden die erforderlichen Mindestabmessungen von Stützen, die Mindest- und maximale Betonfestigkeit, die erforderlichen Bügeldurchmesser und Bügelabstände und die maximale Anzahl von Längsstäben je Bügelecke in Stützen bei minimal und maximal angestrebter Betonfestigkeit untersucht. Zusätzlich wurden Druckstöße von Längsstäben getestet, bei denen der Bügelbewehrungsgrad im Stoß variiert wurde. Insgesamt wurden fünf Versuchsserien mit zusammen 23 Versuchen durchgeführt. Im Anschluss an die experimentellen Untersuchungen wurden die Versuchsstützen mit nichtlinearen FE-Berechnungen nachgerechnet. Zusammenfassend lassen sich folgende weitergehende Empfehlungen formulieren: • Eine Mindestbauteildicke entsprechend /1/ und /2/ Abschnitt 8.8 (1) ist bei Stützen mit großen Stabdurchmessern φ 40 mm nicht erforderlich. • Bei überwiegend auf Druck beanspruchten Bauteilen ist bei großen Stabdurchmessern φ 40 mm im Hinblick auf die Traglast eine Ausführung mit einer Festigkeitsklasse bis C100/115 vertretbar. • Die allgemeinen Regelungen zur Bestimmung des Mindestbügeldurchmessers und des maximal zulässigen Bügelabstands entsprechend /1/ und /2/ Abschnitt 9.5.3, können auch bei einer Längsbewehrung φ 40 mm verwendet werden. • Die maximale Anzahl von Stäben, die durch die Bügelbewehrung gegen Ausknicken gesichert werden, ist zurzeit auf maximal drei Stäbe zu beschränken. Diese Stäbe können einen maximalen Abstand vom Eckbereich von sct,lmax ≤ 15 · φw aufweisen. Weitere Stäbe und solche, die den maximalen Abstand überschreiten, sollten durch Zwischenbügel gesichert werden. • Der maximal zulässige Längsbewehrungsgrad von 9 % konnte bestätigt werden und eine Ausweitung auf höhere Längsbewehrungsgrade erscheint möglich. • Eine Betondeckung von 1,0 · φl ist zur Sicherstellung des Verbunds für Längsbewehrung φ 40 mm unter Druckbeanspruchung ausreichend. • Eine Druckstoßausbildung von großen Stabdurchmessern mittels Übergreifungsstoß sollte weiterhin nicht zugelassen werden. In /4/ wurde, um den maximalen Abstand der Längsbewehrung zur Bügelecke nicht zu Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 9 überschreiten, nur das Ausknicken von maximal drei Längsstäben im Gegensatz zu den normativ zulässigen fünf Längsstäbe je Bügelecke untersucht. Um diesen Sachverhalt abschließend zu klären und somit die Anordnung von Zwischenbügeln zu verringern (Bild 1), sind weitere Versuche erforderlich. Des Weiteren wurde in den durchgeführten Untersuchungen nur eine Mindestbauteildicke von 24 cm untersucht, um den nach /1/ und /2/ maximal zulässigen Längsbewehrungsgrad von 9,0 % nicht zu überschreiten. Die Begrenzung des maximalen Bewehrungsgrades ist nicht durch mechanische Zusammenhänge begründet, sondern beruht lediglich auf einer normativen Festlegung und soll die Betonierbarkeit der Stützen sicherstellen. In der Praxis ausgeführte Stützen in Hochhausprojekten wie z. B. dem „Herriot’s“ in Frankfurt /28/, dem „Opernturm“ in Frankfurt /29/, den „Tanzenden Türme“ in Hamburg und dem „Taunusturm“ in Frankfurt /30/ oder dem „One World Trade Center“ in New York haben jedoch gezeigt, dass trotz hoher Bewehrungsgrade von bis zu 16,0 % eine gute Bewehrungsführung und Betonierbarkeit der Stützen sichergestellt und eine hohe Ausführungsqualität erreicht werden kann. Hochbewehrte Druckglieder sind immer dann sinnvoll, wenn hohe Vertikallasten vorliegen, gleichzeitig aber aus architektonischen und wirtschaftlichen Gründen die Stützenabmessungen und deren Anzahl begrenzt werden sollen /31/. Oft werden diese hochbewehrten Druckglieder auch mit Stabbündeln hergestellt. Nach /1/ und /2/ Abschnitt 8.9 dürfen aber nur Stabbündel mit φ ≤ 28 mm ausgeführt werden. Eine Ausführung von Stabbündeln mit größeren Durchmessern in Druckgliedern wurde bisher noch nicht systematisch untersucht Bei der Herstellung und der späteren Nutzung erhalten Stützen im Allgemeinen eine stufenartige Belastung, die zu einem großen Teil dauernd vorhanden ist. Diese Dauerbelastung wird zunächst anteilig vom Beton und Betonstahl entsprechend ihrer Dehnsteifigkeiten aufgenommen. Im Laufe der Nutzungsdauer findet infolge des Kriechens des Betons eine Spannungsumlagerung vom Beton auf den Betonstahl statt; der Beton wird entlastet und der Betonstahl wird entsprechend der Gleichgewichtsbedingungen stärker belastet /32/. Somit liegt eine Vorbelastung des Betonstahls vor, die auch das Versagensverhalten im Traglastzustand beeinflusst, da eine vorzeitige Plastifizierung des Betonstahls auftritt und die Knickstabilität des Betonstahls (bei gleichem Bügelabstand) reduziert ist. Zum Einfluss von Dauerbeanspruchungen wurden bisher nur Versuche mit kleinen Durchmessern und hochfester Bewehrung durchgeführt /32/, /33/. Es fehlen Versuche mit den hier untersuchten großen Stabdurchmessern und hohen Bewehrungsgraden von mehr als 9 %. Bei der Ausführung von sehr hohen Längsbewehrungsgraden in Stützen ist die konstruktive Durchbildung im Bereich von Decken aufgrund der Durchdringungsproblematik Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 10 und im Bereich von Stößen sehr schwierig. In diesem Fall bieten sich Fertigteilstützen mit Stumpfstoßausbildung nach /1/, /2/ Abschnitt 10.9.4.3, bzw. /34/ an (s. Bild 5). Bild 5 Ausführungen von Stützenstumpfstößen mit Mörtelbett /34/ Die Regelungen zur Ausbildung von Stützenstumpfstößen gehen u. a. auf Untersuchungen nach /35/, /36/, /37/ und /38/ zurück. Hierbei wurden jedoch keine hohen Längsbewehrungsgrade, keine großen Stabdurchmesser und keine Stabbündel untersucht. Neuere Untersuchungen im Zuge einer Zustimmung im Einzelfall für Fertigteilstützen mit Stumpfstoßausbildung /30/ zeigen jedoch das Potenzial von Stumpfstößen auch bei hohen Längsbewehrungsgraden und großen Stabdurchmessern. 3.2 Arbeitshypothese Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die offenen Fragen zu Bemessung und Konstruktion bei großen Betonstahldurchmessern und sehr hohen Bewehrungsgraden von mehr als 9 % zu klären. Als Ergebnis sollen abgesicherte Bemessungs- und Konstruktionsregeln zur technischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Stahlbetonbauweise erarbeitet werden. Das Gesamtziel des Vorhabens gliedert sich in drei Themenfelder, in denen die folgenden Arbeitshypothesen zu überprüfen sind: a) Tragverhalten von Verankerungen und zugbeanspruchten Übergreifungsstößen a1) Die Verbundfestigkeit großer Stabdurchmesser wird neben der Betonfestigkeit in hohem Maße von einer Querbewehrung, einem Querdruck und einer Oberflächenbewehrung beeinflusst. a2) Um die Rissbreiten im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit auf 0,4 mm zu begrenzen, ist eine reduzierte Oberflächenbewehrung ausreichend. In /4/ war die Oberflächenbewehrung für eine Rissbreite von 0,2 mm ausgelegt. Eine Staffelung der Bewehrung wirkt sich durch den größeren Stababstand günstig auf das Tragund Rissverhalten aus. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 11 a3) Für Übergreifungen von großen und kleinen Bewehrungsstäben dürfen die Konstruktionsregeln des kleineren Stabdurchmessers verwendet werden. a4) Im Bereich einer Endverankerung ist in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit eine Querbewehrung wie in Übergreifunsstößen erforderlich. a5) Durch eine Kombination von großen und kleinen Stabdurchmessern lassen sich die Verankerungs- und Übergreifungslängen verkürzen. b) Rissbreitenbeschränkung und erforderliche Oberflächenbewehrung b1) Eine starke mehrlagige Querbewehrung aus ebenfalls großen Stabdurchmessern, wie sie bei Flächentragwerken auftritt, beeinflusst die Rissentwicklung erheblich. b2) Längsrisse infolge Querzugbeanspruchung führen zu einer signifikanten Verschlechterung des Rissbildes. b3) Eine Oberflächenbewehrung kann auch bei hohen Bewehrungsgraden und mehrlagiger Bewehrung die Rissbreiten an der Bauteiloberfläche stärker begrenzen als in EC2 /1/ unterstellt wird. b4) Eine zyklische Beanspruchung bewirkt auch bei sehr hohen Bewehrungsgraden eine Vergrößerung der Rissbreiten. b5) Die bei einer Betonfestigkeit von C30/37 gewonnen Erkenntnisse können analog zu Eurocode 2 /1/ auch auf höherfeste Betone, wie sie im Fertigteilbau üblich sind, übertragen werden. c) Tragverhalten von Druckgliedern und druckbeanspruchten Stößen c1) Die Stabanzahl einer Längsbewehrung φ 40 mm von drei Stäben je Bügelecke kann auf den normativ zulässigen Wert von maximal fünf Stäben erhöht und damit auf die Anordnung von arbeitsintensiven Zwischenbügeln kann verzichtet werden. c2) Die normativ festgelegte Grenze des maximal zulässigen Längsbewehrungsgrades von 9 % kann deutlich erhöht werden. c3) In Druckgliedern können auch Stabbündel mit φ > 28 mm (normativ festgelegter Grenzdurchmesser der Einzelstäbe) ausgeführt werden. c4) Die infolge Kriechen auftretende Spannungszunahme in der Längsbewehrung kann auch bei sehr hohen Längsbewehrungsgraden mit den vorhandenen Berechnungsmodellen erfasst werden. c5) Eine Ausführung von Stützenstumpfstößen bei hohen Längsbewehrungsgraden mit großen Stabdurchmessern bzw. Stabbündeln ist möglich. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 12 4. Lösungsweg 4.1 Bearbeitungsschritte und Personaleinsatz Zur Klärung der offenen Fragestellungen zum Tragverhalten von Bauteilen mit großen Stabdurchmessern sind experimentelle und theoretische Untersuchungen geplant. Wie in IGF 16992N/1 /4/ ist entsprechend den zur Verfügung stehenden Versuchsständen folgende Aufgabenverteilung vorgesehen: a) Tragverhalten von Verankerungen und zugbeanspruchten Übergreifungsstößen (RWTH Aachen); b) Rissbreitenbeschränkung und erforderliche Oberflächenbewehrung (TU Kaiserslautern); c) Tragverhalten von Druckgliedern und druckbeanspruchten Stößen (TU Braunschweig). Zur Vergleichbarkeit der Versuchsergebnisse werden an allen beteiligten Forschungsstellen die gleichen Betonrezepturen und Bewehrungsstäbe aus derselben Charge verwendet. 4.1.1 Tragverhalten von Verankerungen und zugbeanspruchten Übergreifungsstößen (RWTH Aachen) Zur Herleitung von vereinfachten Konstruktionsregeln für Verankerungen und Zugstöße großer Stabdurchmesser sind drei Versuchsserien geplant (Bild 6). In Beam-End Versuchen werden die noch offenen Einflüsse von Quer- und Oberflächenbewehrung auf die Verbundfestigkeit, in Vierpunktbiegeversuchen das Tragverhalten von zugbeanspruchten Übergreifungen unter Anordnung von Oberflächenbewehrung und sehr hohen Bewehrungsgraden sowie in Balkenversuchen mit auflagernahen Einzellasten das Verankerungsverhalten am Auflager untersucht. Bild 6 Untersuchungen zum Tragverhalten von Verankerungen und Übergreifungen Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 13 Die Versuchsergebnisse werden mit den Ergebnissen aus Datenbanken /13/, /39/ und /40/ zu Übergreifungen und Verankerungen sowie Bemessungsmodellen /41/, /42/ und /43/ verglichen. Hierauf aufbauend werden vereinfachte Bemessungs- und Konstruktionsregeln für Übergreifungen und Verankerungen von großen Stabdurchmessern hergeleitet. Verbund Die in IGF 16992N/1 geplanten Rilem Beam Versuche /44/ zur Ermittlung der Verbundeigenschaften in Abstimmung mit dem projektbegleitenden Ausschuss und durch 26 Beam-End Versuche nach ASTM 944 /45/ ersetzt /4/ (Bild 7), da sie das Verbundverhalten nach /46/ besser abbilden. Mit den Beam-End Versuchen nach /45/ wurde in /4/ der Einfluss des Stabdurchmessers, der Betondeckung und des Abstandes der Stäbe untersucht. Bild 7 Beam-End Versuche: Versuchsanordnung (links) und Querschnitte der Versuchskörper (rechts) Je Versuchsparameter werden zwei Versuchskörper getestet. Um zu klären, welche Verankerungs- und Übergreifungslängen ohne Querbewehrung erforderlich sind (Arbeitshypothese a1)), wird die Beam-End Versuchsserie BEV-14 ohne Querbewehrung durchgeführt (Bild 7). Ein Versuch mit einem Querbewehrungsgehalt von Ast / As = 1,0 wurde im Vorläuferprojekt durchgeführt. Die Versuchsserien BEV-15 bis BEV-19 dienen der Bestimmung des Einflusses der Oberflächenbewehrung (Arbeitshypothese a1)). In den Versuchsserien BEV-20 und BEV-21 wird überprüft, ob die positiven Einflüsse der Querbewehrung und des Querdrucks superponierbar sind. Die Versuchsserie BEV-22 mit φ 28 mm ist ein Anschlussversuch an die Untersuchungen der Rissbreiten und der Druckglieder, in denen diese Stabdurchmesser ebenfalls verwendet werden. Tabelle 1 stellt die Versuchsmatrix der geplanten Beam-End Versuchsserien dar. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 14 X Querdruck 2 %·Act BEV-22 Einfluss Querbewehrung X X X Einfluss Oberflächenbewehrung X X X X X X X X X X X X X X X Einfluss Querbewehrung mit Querdruck X X X X X X Einfluss Stabdurchmesser X X X Oberflächenbew. As,surf 1%·Act X X 1,0 BEV-20 BEV-21 Querbewehrung Ast/As 0,0 X X X X 1,5·φ X Betondeckung c 1,0·φ BEV-15 BEV-16 BEV-17 BEV-18 BEV-19 40 mm X Stab-φ 28 mm BEV-14 C50/60 Parameter C30/37 Beton Anzahl Tabelle 1 Versuchsmatrix der geplanten Beam-End Versuche 2 X X 2 2 2 2 2 X X X X X X X 2 2 2 Zugbeanspruchte Übergreifungsstöße Die offenen Fragen zum Tragverhalten von zugbeanspruchten Übergreifungsstößen sollen in acht Vierpunkt-Biegeversuche mit Übergreifungsstößen (Bild 8) untersucht werden (Tabelle 2). Bild 8 Vierpunkt-Biegeversuche mit zugbeanspruchten Übergreifungsstößen Ein Übergreifungsstoß mit einer Oberflächenbewehrung As,surf = 2 % Act,ext (siehe Bild 3) wurde bereits in IGF 16992N/1 erfolgreich getestet. Die Versuche T9 bis T11 dienen der Überprüfung, ob die Oberflächenbewehrung zur Rissbreitenbeschränkung am Stoßende auf As,surf = 1% Act,ext bzw. reine Zulagestäbe in Längsrichtung reduziert werden kann. Da gemäß /1/ nur gestaffelte Stöße zulässig sind und Untersuchungen gezeigt haben, dass die Staffelung sich sogar u. U. negativ auswirken kann /47/, werden die Versuche T12 und T13 mit einem Anteil der gestoßenen Bewehrung von 50 % durchgeführt (Arbeitshypothese a2)). In dem Versuch T14 wird ein hochbewehrter Übergreifungsstoß mit zweilagiger Bewehrung getestet. In den Versuchen T15 bis T16 wird die Kombination von kleinen mit großen Stabdurchmessern im Übergreifungsstoß untersucht (Arbeitshypothesen a3) und a5)). Mit den Versuchen T17 und T18 wird das Verhalten von Stößen mit Bewehrungsstäben mit φ 28 mm mit und ohne Oberflächenbewehrung geprüft. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 15 X X X T12 T13 X X X X X X T14 X X X T15 T16 X X X X X X X X T17 T18 X X X X X X X X X X X X X 1 1 1 X X X X 1 1 X 2 1%·Act 50 % 100 % 2,0 Einfluss Oberflächenbewehrung X X X X X X X X Einfluss Staffelung X X X X X X Zweilagige Bewehrung X X X Kombination φ 40 mm / φ 28 mm X X X X X X φ 28 mm X X X X X X 1 X X X Oberflä- Querbew. Anzahl der Bew.chenbew. Ast/As lagen As,surf 1,0 X X X Stoßanteil Zulage T9 T10 T11 1,5 1,5·φ Beton- Stoß-faktor deckung c α6 1,0·φ 40 mm 28 mm Parameter C30/37 Beton Stab-φ Anzahl Tabelle 2 Versuchsmatrix der geplanten Versuche an zugbeanspruchten Übergreifungsstößen X X X X X 1 1 X X X X 1 Verankerungen Neben den reinen Verbundversuchen sollen entsprechend /48/ auch Bauteile mit realistischen Verbundlängen zur Übertragung der Stabkraft bei Erreichen der Streckgrenze getestet werden, um den Zusammenhang zwischen Bauteilverhalten und Verbundversuch zu erhalten. Dazu sind Dreipunkt-Biegeversuche mit auflagernahen Lasten vorgesehen, in denen in den Teilversuchen A und B die Verankerung am jeweiligen Balkenende untersucht wird (Bild 9, Tabelle 3). Bild 9 Dreipunkt-Biegeversuch zur Untersuchung der Verankerung der Längsbewehrung Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 16 Einfluss des Stababstandes bzw. des Bewehrungsgrades ρeff X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X Einfluss Oberflächenbewehrung/Querbewehrung X X V3-1 X X X X X X V3-2 X X X X Einfluss der Verankerungslänge X X V4-1 X X X X X X V4-2 X X X X Kombination φ 40 mm / φ 28 mm X X X V5-1 X X X X X X X V5-2 X X X X X X X V6-1 X X X X X X1) X V6-2 X X X X 1) Mit Schlaufe V1-1 V1-2 V2-1 V2-2 X X X X X X Anzahl 2·φ 1·φ 2%·Act OberfläStabchenbew. abstand As,surf 1%·Act Ast/As=1,0 Querbewehrung 0,1·ΣAs/2/ > lb,rqd < lb,rqd lb,rqd 1,5·φ 40 mm Beton- Verankerungs- Kombination deckung länge großer/ c kleiner φ 1,0·φ φ C50/60 Parameter Beton C30/37 Tabelle 3 Versuchsmatrix der geplanten Versuche an Verankerungen 1 1 1 1 X X 1 1 X X 1 1 X X X X 1 1 1 1 In den Versuchen V1-1, V1-2, V2-1 und V2-2 werden die Einflüsse aus Stababstand und Bewehrungsgrad bei unterschiedlichen Betonfestigkeiten überprüft (Arbeitshypothese a1)). Der Einfluss der für große Stabdurchmesser nach /2/ geforderten Querbewehrung 0,1 · ΣAs im Verankerungsbereich wird anhand der Versuche V3-1 und V3-2 untersucht (Arbeitshypothese a4)). Die obere und die untere Grenze der wirksamen Verankerungslänge werden anhand der Versuche V4-1 und V4-2 ermittelt. Der häufige Einsatz von kleinen Stabdurchmessern zur Verankerung großer Stabdurchmesser wird in den Versuchen V5-1, V5-2, V6-1 und V6-2 anhand von φ 40 mm und φ 28 mm Bewehrungsstäben abgebildet (Arbeitshypothesen a5)). Auswertung von Datenbanken Die Ergebnisse der eigenen Versuche und Auswertungen von Datenbanken/13/, /39/ und /40/ mit Verankerungen und Übergreifungen werden mit genaueren Bemessungsmodellen aus /41/, /42/ und /43/ verglichen, um hieraus vereinfachte Bemessungs- und Konstruktionsregeln zu erarbeiten. Herleitung von vereinfachten Bemessungs- und Konstruktionsregeln Im letzten Arbeitsschritt werden experimentell und theoretisch abgesicherte vereinfachte Bemessungs- und Konstruktionsregeln hergeleitet, die unmittelbar in die Regelungen von Eurocode 2 /1/ fließen sollen. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 17 4.1.2 Rissbreitenbeschränkung und erforderliche Oberflächenbewehrung (TU Kaiserslautern) Zur systematischen Untersuchung des Rissverhaltens mehrlagiger Bewehrungsanordnung sollen Dehnkörperversuche mit und ohne Querstäbe, welche die Querbewehrung in Flächentragwerken repräsentieren, durchgeführt werden (Arbeitshypothese b1)). Weiterhin sollen der Einfluss von Längsrissen auf das Rissverhalten (Arbeitshypothese b2)). und die Wirkung einer Oberflächenbewehrung bei hohen Bewehrungsgraden überprüft werden (Arbeitshypothese b3). Bild 10 Untersuchungen zur Rissbreitenbeschränkung und Oberflächenbewehrung Die Oberflächenbewehrung wird dabei an der Ober- und Unterseite angeordnet, während die Seitenränder Vertikalschnitte durch ein flächiges Bauteil repräsentieren. Weiterhin sollen die Auswirkungen einer zyklischen Beanspruchung mit 100.000 Lastwechseln untersucht werden (Arbeitshypothese b4)). Die Versuchskörper werden mit den Betonfestigkeiten C30/37 und C50/60 hergestellt (Arbeitshypothese b5)). Zum Anschluss an die Bemessungsregeln des Eurocodes 2 /1/ sollen die Versuchsreihen für die Stabdurchmesser 20 mm, 28 mm und 40 mm durchgeführt werden. Das Versuchsprogramm umfasst vier Versuchsserien mit insgesamt 39 Bauteilversuchen an Dehnkörpern gemäß Bild 11. Die geplanten Parameterkonstellationen sind in Tabelle 4 dokumentiert. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 18 Querschnitte der Dehnkörper Draufsicht der Dehnkörper Serie 1 mit Querstäben Querstäbe Serie 2 ohne Querstäbe Serie 3 mit Längsriss Rissbleche Serie 4 mit Oberflächenbewehrung Bild 11 Prinzipskizze der Dehnkörperversuche zur Untersuchung des Rissverhaltens Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 19 Tabelle 4 Versuchsparameter X X X X X X X RB.1 X X X X X X X X X X X X RB.3 X X X X X X RB.4 X X X Rissverhalten mit Querstäben X X X X X X X X X X X X X X X Rissverhalten ohne Querstäbe X X X X X X Anzahl Längsrisse zyklisch 100.000 LW statisch φ10 mm 40 mm Quer- Oberflächen- Belastung stäbe bewehrung X X X X RB.2 28 mm Stabdurchmesser 20 mm C50/60 Parameter C30/37 Beton X X X X X X X X X 2 2 2 2 2 2 1 1 1 X X X 2 2 2 2 2 2 1 1 1 X X X X X X X Rissverhalten mit Längsrissen X X X X X X X X X X X X X X X X X X Rissverhalten mit Oberflächenbewehrung (1%·Act,ext) X X X X X X X X X X X X X X X X X X 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Es sollen Dehnkörper mit bis zu vier Bewehrungslagen und einer Stahlspannung bis zu 360 N/mm² untersucht werden. In der Serie 3 wird mit Hilfe von Rissblechen die verbundsteigernde Wirkung des Zugrings nach /49/ ausgeschlossen. In der Serie 4 wird die Wirksamkeit einer nahe des Bauteilrands liegenden Oberflächenbewehrung (1% von Act,ext nach /1/) mit kleinen Stabdurchmessern betrachtet. An allen Versuchskörpern wird die Spannung der einzelnen Bewehrungsstäbe (in Stablängsachse) mit Hilfe von Dehnmessstreifen bestimmt. Die Zugeinrichtung ist so ausgelegt, dass alle Stäbe gleiche Spannungen erreichen. Ungewollte Momente aus der Lasteinleitung werden durch Kugelgelenkköpfe vermieden. Die Rissbreitenmessung erGliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 20 folgt in allen Versuchen mit Hilfe eines digitalen Mikroskops, das Aufnahmen in HDQualität (1920 x 1080 Pixel) liefert. Hierdurch kann eine große Anzahl an Messstellen erfasst, die später mit bildverarbeitenden Programmen ausgewertet werden. Es werden Messgenauigkeiten von 0,002 mm erreicht. Die große Anzahl an Messwerten liefert eine gute Basis zur statistischen Auswertung. Einzelne ausgewählte Risse sollen unter Beanspruchung mit Epoxidharz verpresst werden, um diese nach Ausbau der Versuchskörper mit bildverarbeitenden Verfahren genauer analysieren zu können. Durch den Vergleich der Versuchsergebnisse mit Rechenergebnissen nach Eurocode 2 /1/ sollen dessen Rechenmodelle überprüft und gegebenenfalls Änderungsvorschläge ausgearbeitet werden. 4.1.3 Tragverhalten von Druckgliedern und druckbeanspruchten Stößen (TU Braunschweig) Das Tragverhalten von Druckgliedern bei sehr hohen Bewehrungsgehalten soll anhand von Stützenversuchen und begleitenden FE-Berechnungen untersucht werden. Hierbei sollen sowohl große Stabdurchmesser (φ > 40 mm) als auch Stabbündel eingesetzt werden (Bild 12). Bild 12 Untersuchungen zu Druckgliedern und druckbeanspruchten Stößen In Abhängigkeit der geschätzten Traglast und der äußeren Stützenabmessungen sollen die Stützen entweder im 10-MN-Druckprüfer oder im 30-MN-Druckprüfer getestet werden. Bild 13 zeigt exemplarisch die schematischen Versuchsaufbauten. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 21 Bild 13 Schematischer Versuchsaufbau im 10-MN-Druckprüfer (Stumpfstoßversuch, links) und im 30-MN-Druckprüfer (Stützenversuch, rechts) Das geplante Versuchsprogramm ist in Tabelle 5 und Tabelle 6 zusammengefasst und berücksichtigt die Erkenntnisse aus dem Versuchsprogramm aus IGF 16992N/1 /4/. Die Untersuchung der zulässigen Stabanzahl von Längsstäben je Bügelecke erfolgt in der Versuchsserie S 5 (Arbeitshypothese c1)). In der Versuchsserie S 6 sollen die kleinste mögliche Querschnittsabmessung nach /1/ und /2/ und gleichzeitig der maximale Längsbewehrungsgrad untersucht werden (Arbeitshypothese c2)). In der Versuchsserie S 7 werden Stützen mit Stabbündeln bestehend aus großen Stabdurchmessern und verschiedenen Durchmessern geprüft (Arbeitshypothese c3)). Die Untersuchungen zum Einfluss von Dauerbeanspruchungen erfolgt in der Serie S 8 (Arbeitshypothese c4)), wobei die Versuche S 6.3 und S 6.4 aus der Versuchsserie S 6 als Referenzversuche zu Versuch S 8.1 und S 8.2 dienen. In der Versuchsserie S 9 wird die Ausbildung von Stumpfstößen untersucht (Arbeitshypothese c5)). Hierzu werden vorab zwei unterschiedliche Mörtelarten in Bezug auf Verarbeitbarkeit, Bruchverhalten, etc. untersucht und der geeignetste für die Stützenversuche verwendet. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 22 Tabelle 5 Versuchsparameter zur Untersuchung des Tragverhaltens von Druckgliedern Abstand [cm] Bündel nb Anzahl Anzahl x 40 20 9,3 x 30 x 30 x φ [mm] φ [mm] 28/28 20/20 C70/85 52/52 S 5.1 C50/60 C30/37 Versuch Bügelbewehrung φ 12 mm Längsbewehrung φ 10 mm Abmessungen b/h [cm] φ 8 mm Beton ρl [%] Parameter S 5.2 x x 40 20 9,3 S 5.3 x x 40 20 9,3 12,3 x 20 x 30 S 6.1 x x 28 8 S 6.2 x x 28 12 3 18,5 x 20 S 6.3 x x 28 16 4 24,6 x 20 S 6.4 x x 40 4 12,6 x 20 S 7.1 x x 32 8 8,2 x 28 S 7.2 x x 32 12 3 12,3 x 28 S 7.3 x x 32 16 4 16,4 x 28 S 7.4 x x 32 4 3 7,3 x 28 S 7.5 x x 40 8 12,8 x 28 S 7.6 x x 40 12 3 19,2 x 28 S 7.7 x x 40 16 4 25,6 x 28 S 7.8 x x 40 4 3 11,4 x 28 S 8.1 x x 28 16 24,6 S 8.2 x x 40 4 12,6 20 25 8 8 x 20 x 20 Tabelle 6 Versuchsparameter zur Untersuchung von Stützenstumpfstößen Parameter Beton Abmessung b/h [cm] Längsbewehrung Bügelbewehrung 28/28 φ [mm] Anzahl ρl [%] φ 10 Abstand [cm] Querdehnungsbehinderung Mörtel Mörteldicke [mm] S 9.1 x x 40 8 12,8 x 28 - - - S 9.2 x x 40 8 12,8 x 28 Stahlplatte x 20 S 9.3 x x 40 8 12,8 x 28 Stahlplatte x 40 S 9.4 x x 40 8 12,8 x 28 Matte x 20 S 9.5 x x 40 8 12,8 x 28 Matte x 40 S 9.6 x x 40 16 25,6 x 28 Stahlplatte x 40 Bündel nb C50/60 Versuch Ausführung 4 Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 23 Im Anschluss an die experimentellen Untersuchungen sollen die Versuchsstützen mit nichtlinearen FE-Berechnungen nachgerechnet werden. Durch die experimentellen und numerischen Untersuchungen werden wesentliche Grundlagen und Erkenntnisse erwartet, die eine detaillierte und weitergehende Bewertung des Tragverhaltens von Druckgliedern mit sehr hohen Bewehrungsgehalten erlauben. Ferner werden gleichzeitig die Vorschläge aus IGF 16992N/1 /4/ im Hinblick auf die Anwendung von großen Stabdurchmessern weitergehend überprüft und abgesichert (z. B. konstruktive Regelungen der Bügelbewehrung), um vereinfachte Bemessungs- und Konstruktionsregeln für große Stabdurchmesser und Stabbündel bei hohen Bewehrungsgraden herleiten zu können. 4.2 Arbeitsdiagramm 4.2.1 Geplante Arbeiten am IMB der RWTH Aachen 2015 Arbeitsschritte IMB Aachen 1 2 3 4 10 11 12 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 2017 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 5 6 7 8 9 Monate Dimensionierung der Bauteilversuche auf Grundlage bestehender Rechenregeln Durchführung und parallele Auswertung der BeamEnd-Versuche Durchführung und parallele Auswertung der Vierpunkt-Biegeversuche (Übergreifung) Durchführung und parallele Auswertung der Dreipunkt-Biegeversuche (Verankerung) 5 Erstellung eines Berichtes 6 Ausarbeitung der Änderungsvorschläge für Eurocode 2 und NA 7 Koordination Gesamtprojekt Personaleinsatz Aachen MM 1 2 3 4 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter AC (TV-L13) Studentische Hilfskraft Facharbeiter (TV-L8) Facharbeiter (Elektronik), (¼ TV-L10) 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 0,50 0,50 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 1,00 0,50 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 MM 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 24,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 24,00 0,50 11,00 0,50 2,50 4.2.2 Geplante Arbeiten am FG Massivbau der TU Kaiserslautern 2015 2016 2017 Monate Arbeitsschritte Kaiserslautern 1 2 3 4 5 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Weitere Vorbereitung, Literaturrecherche 4 Weitere Überprüfung vorhandener Rechenregeln für ds < 32 mm und Übertragung auf ds > 32 mm Dimensionierung der Bauteilversuche auf Grundlage der bestehenden Rechenregeln Durchführung und parallele Auswertung der Dehnkörperversuche ohne Oberflächenbewehrung Durchführung und parallele Auswertung der Dehnkörperversuche mit Oberflächenbewehrung 4 9 7 7 6 Erstellung eines Berichtes 6 7 Ausarbeitung der Änderungsvorschläge für Eurocode 2 4 Personaleinsatz Kaiserslautern MM 1 Wissenschaftlicher Mitarbeiter KL (TV-L13) 2 Studentische Hilfskraft (4h/Woche) 3 Facharbeiter (TV-L7) 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 MM 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 21,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 24,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 11,00 Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 24 4.2.3 Geplante Arbeiten am iBMB der TU Braunschweig 2015 10 Arbeitsschritte iBMB Braunschweig 1 2 3 4 5 12 1 2 3 4 5 6 7 2017 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Monate Durchführung und parallele Auswertung der Versuche zur zul. Stabanzahl je Bügelecke Durchführung und parallele Auswertung der Versuche zum max. Längsbewehrungsgrad Durchführung und parallele Auswertung der Versuche zur Ausführung von Stabbündel Durchführung und parallele Auswertung der Versuche zur Dauerbeanspruchung Durchführung und parallele Auswertung der Versuche zur Stumpfstoßausbildung 6 Erstellung eines Berichtes 7 Ausarbeitung der Änderungsvorschläge für Eurocode 2 Personaleinsatz Braunschweig MM 1 Wissenschaftlicher Mitarbeiter BS (TV-L13) 2 Studentische Hilfskraft 3 Facharbeiter (TV-L8) 5. 11 2016 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1,0 1,0 1,0 0,5 0,5 1,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1,0 0,5 0,5 0,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 MM 19,0 24,0 10,5 Umsetzbarkeit und Transfer der Ergebnisse 5.1 Aussagen zur voraussichtlichen industriellen Umsetzung der FuE- Ergebnisse nach Projektende Die großen Stabdurchmesser φ > 32 mm dürfen bereits in Stahlbetonbauteilen verwendet werden. Aufgrund der angestrebten Reduzierung oder Entschärfung der Vielzahl von Zusatzregeln werden große Stabdurchmesser und höhere Bewehrungsgrade zukünftig deutlich häufiger genutzt werden als bisher. Die Interessen der KMUs sollen durch eine enge Zusammenarbeit und regelmäßige Abstimmung mit dem Projektbegleitenden Ausschuss (PA), was sich in der ersten Projektphase als außerordentlich zielführend erwiesen hat, und weiteren interessierten Unternehmen sichergestellt werden. Der Ergebnistransfer in die Wirtschaft erfolgt durch Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, Vorstellung der Ergebnisse auf Fachkonferenzen, Veröffentlichung im Internet und Integration in die Lehre durch die Vergabe von Abschlussarbeiten. Nach dem Projektabschluss soll der Abschlussbericht in der Schriftenreihe des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton veröffentlicht werden. Die Hintergrundinformationen zu den Bemessungsregeln für große Stabdurchmesser sind dadurch leicht zugänglich dokumentiert und die Anwendung der Forschungsergebnisse kann in den KMU ohne große Zeitverluste erfolgen. Da alle Antragsteller Mitglieder des Normenausschusses „Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton“ im DIN sind und Herr Professor Hegger sowohl Obmann dieses Ausschusses als auch Mitglied im europäischen Normgremium SC2 ist, kann die Überführung der Ergebnisse in Regelwerke gezielt unterstützt werden, wodurch eine langfristige Ergebnisverwertung auf nationaler und europäischer Ebene sichergestellt ist. Zur Umsetzung der Forschungsergebnisse ist kein weiterer finanzieller Aufwand notwendig. Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 25 5.2 Plan zum Ergebnistransfer in die Wirtschaft 5.2.1 Geplante spezifische Transfermaßnahmen während der Projektlaufzeit (10/2015 - 09/2017) Maßnahme Ziel Kontaktaufnahme zu interessierten Unternehmen Wissenstransfer und Interessenabstimmung Projekthomepage Öffentliche Information Projektbegleitender Ausschuss (PA) Veröffentlichungen Integration Lehre in die Normungsarbeit Ort/Rahmen Abstimmung von Grundsatzentscheidungen, Kontinuierliche Diskussion der Forschungsergebnisse Wissenstransfer in die Wirtschaft, Information Fachwelt Information von Studierenden, Heranführen von Studierenden an wissenschaftliches Arbeiten Anpassung und Weiterentwicklung der Normen Aktiver Dialog und gezielter Austausch mit Mitgliedern des PA und weiteren interessierten Unternehmen Auszüge der Forschungsaktivität öffentlich zugänglich Datum /Zeitraum Seit Beantragung ab 01/2016 Halbjährliche Sitzungen mit allen Teilnehmern ab 10/2015 Vorstellung von Zwischenergebnissen auf Tagungen ab 03/2016 Einbeziehung in Vorlesungsveranstaltungen, Vergabe von Abschlussarbeiten ab 03/2016 Normenausschuss Eurocode 2 ab 10/2016 5.2.2 Geplante spezifische Transfermaßnahmen nach Abschluss des Vorhabens Maßnahme Ziel Ort/Rahmen Projekthomepage Veröffentlichung der Ergebnisse Veröffentlichung Wissenstransfer in die Wirtschaft Tagungsbeitrag Vorstellung der Ergebnisse Normungsarbeit Anpassung und Weiterentwicklung der Normen Bereitstellung des Schlussberichts zum Download Nationale und internationale Fachzeitschriften (z. B. Beton- und Stahlbetonbau, Bauingenieur, DAfStb-Heft, Engineering Structures) Themenspezifische und internationale Konferenzen (z. B. fib Symposium) Bemessung und Konstruktion im DIN und Normenausschuss Eurocode 2 Workshop Weiterbildung Projektbezogene Veranstaltung Gliederung: Ausführliche Beschreibung Datum /Zeitraum ab 10/2017 ab 01/2018 ab 01/2018 ab 10/2017 ab 10/2017 Seite 26 6. Durchführende Forschungsstellen 6.1 Forschungsstelle 1: Lehrstuhl und Institut für Massivbau der RWTH Aachen Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52056 Aachen Leiter: Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger Projektleiter: Dipl.-Ing. Janna Schoening 6.2 Forschungsstelle 2: Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion der TU Kaiserslautern Paul-Ehrlich-Straße, Gebäude 14 67663 Kaiserslautern Leiter: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell Projektleiter: Dipl.-Ing. Martin Schäfer 6.3 Forschungsstelle 3: Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz, FG Massivbau der TU Braunschweig Beethovenstraße 52 38106 Braunschweig Leiter: Prof. Dr.-Ing. Martin Empelmann Projektleiter: Dipl.-Ing. Vincent Oettel Gliederung: Ausführliche Beschreibung Seite 27 7. Literaturverzeichnis /1/ DIN EN 1992-1-1 (2011): Deutsches Institut für Normung e.V.: DIN EN 1992-1-1 2011: Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau; Deutsche Fassung EN 1992-1-1:2004 + AC:2010. Berlin. DIN EN 1992-1-1/NA (2013): Deutsches Institut für Normung e.V.: DIN EN 1992-11/NA 2013: Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter - Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau. Berlin. Rehm, G. 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