Zum 71. Jahrestag des D-Day in der Normandie
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Zum 71. Jahrestag des D-Day in der Normandie
Zum 71. Jahrestag des D-Day in der Normandie teilgenommen Dormagener Reservisten nahmen im Auftrage des dt. Militärattaché in Frankreich an zahlreichen Feierlichkeiten als offizielle Botschafter Deutschlands in der Normandie teil. Bereits zum 4. Male nahm erneut eine 10köpfige Abordnung der Dormagener Reservistenkameradschaft jetzt an den Feierlichkeiten, anlässlich des 71. D-Day auf Einladung des Verteidigungs- und Luftwaffenattaché in Frankreich, Brigadegeneral Poth, mit Unterstützung des Landeskommando Nordrhein-Westfalen in der Normandie, teil. Zum Delegationsleiter der deutschen Abordnung aus Nordrhein-Westfalen war zuvor durch das Landeskommando NW, der Dormagener Hauptfeldwebel Erik Heinen bestimmt worden. Aufgrund des diesjährigen Feiertages (Fronleichnam) begab man sich schon am Tage zuvor (03. Juni) auf den Weg in die über 800 Km entfernte Normandie. Anders wie in den Jahren zuvor hatte man in Frankreich die deutschen Delegationen auf insgesamt 3 Stück festgelegt. Die StabsFernmeldeKompanie der Luftlandebrigade1, stellte hierbei die größte Abordnung (100), die Offiziersanwärter der Uni Hamburg (22) trat in Zugstärke auf und als 3 Delegation war die RK Dormagen (10) bestimmt worden. Somit konnten durch die Botschaft bereits im Vorfeld alle Anfrage zur Teilnahme einer dt. Delegation und der örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt und zugesagt werden. Hierdurch wurde die Dormagener Delegation mit der eigenverantwortlichen Abarbeitung und Begleitung der Zeremonien in mehreren Kommunen beauftragt. Bei den größeren Feierlichkeiten wie am Utah Beach oder dem dt. Soldatenfriedhof in La Cambe hieß es dann für alle Delegationen "gemeinsames Antreten". Bereits Donnerstag (04.06.) erfolgte die erste Zeremonie in Chef du Pont. Schon in den Jahren zuvor hatte die Dormagener Delegation hieran teilgenommen. In diesem Jahr erfuhren die Kameraden eine andere Art: zu 12.00 Uhr erfolgte die Einladung zum "Repas" (gemeinsames Mittagessen mit den Ehrengästen und teilnehmenden Soldaten von USA, Niederlande, Deutschland und Veteranen, wobei hier die amerikanischen Kameraden sehr offen waren). Zu 14.00 Uhr erfolgte dann nach dem "Kennenlernen" die offizielle Feierlichkeit. Schon um 16.00 Uhr erfolgte die nächste Zeremonie in Hémevez, einer kleinen Ortschaft, die die Dormagener Kameraden bereits aus dem letzten Jahr her kannten und deren Friedhof und Gedenkstätte nur einen begrenzten Raum hergibt. Dennoch herzlichst durch den Bürgermeister empfangen und begrüßt, freute auch dieser sich über das Wiedersehen. Nach der Kranzniederlegung wurden auch hier die Teilnehmer zum sogenannten Ehrenwein eingeladen. Zeitgleich wurde die Zeremonie durch eine Lehrerin die die dt. Sprache erlernt hatte übersetzt, was uns allen sehr entgegen kam. Der folgende Freitag (05.06.) stellte einen Kraftakt zwischen zu absolvierender Auftragszahl, zurückzulegenden Entfernungen zwischen den einzelnen Zeremonien und letztlich dem verharren im Stillgestanden an den jeweiligen Monumenten für alle dar (letztlich auf La Cambe über 45 Minuten bei einer 1,5 stündigen Veranstaltung). 10:30 Uhr Amfreville, vorgezogene Feierlichkeit, die aber kurzfristig auf 11.30 Uhr verschoben werden musste, da im Nachbarort deren Veranstaltung länger anhielt und die französischen Gastgeber (Bürgermeister) dort noch gebunden waren. Auch hier wurde wie in den anderen Orten zuvor auch stellte die RK Dormagen die dt. Delegation und vertrat die dt. Botschaft vor Ort. Ein obligatorischer Überflug während der Veranstaltung durch Militärmaschinen gab zu dem noch einen besonderen Ausdruck dieser Zeremonie. Probleme gab es lediglich mit den Dienstgradbezeichnungen (Niederlande-Oberst. USA-Oberstleutnant, Deutschland-Hauptfeldwebel) wobei sich der Begriff des "LAdjudant" oder "Senior Staff-Sergant" wohl besser vertreten ließ. Nach der Feier in Amfreville stand zu 15.00 Uhr bereits die große Feier auf dem dt. Soldatenfriedhof in LaCambe auf dem Programm. Zuvor mussten jedoch einige unserer Kameraden einige Zusatzaufgaben hier übernehmen (Absperrmaßnahmen im Zufahrtsbereich zum Friedhof und Sondierung der VIP´s mit direkter Zufahrt, etc.). Hier trafen wir erstmalig auf den Verteidigungs- und Luftwaffenattaché Brigadegeneral Hans-Dieter Poth und dem Stellv. Luftwaffenattaché Oberstleutnant i.G. (im Generalstab) Oehler, die sich für unsere Anwesenheit und die Bereitschaft der Übernahme diverser Aufträge herzlichst bedankten. Die beiden nächsten Veranstaltungen erfolgten dann zu 17.00 Uhr in Carentan zusammen mit der Delegation-Uni Hamburg. Nach der hier Ersten Veranstaltung erfolgte dann ein gemeinsamer Marsch in den Stadtkern aller vertretenen Nationen mit Begleitung diverser Musikkapellen. Vor dem Rathaus erfolgte dann im Anschluss eine etwas kleinere Feier und letztlich marschierte man gemeinsam bis zum Hafen Carentan, wo zugleich die Veranstaltung endete und ein Ehrenwein gereicht wurde. Zu 20.00 Uhr wurden die Delegationen in die dortigen Bürgerhalle zum gemeinsamen "Repas" eingeladen. Am Samstag, 06.06. dem eigentlichen D-Day erfolgte zu 12.00 Uhr eine Veranstaltung am Utah-Beach, ein heute sehr schöner Sandstrand mit tragischer Vergangenheit. Der "freie" Nachmittag wurde genutzt um mit gewonnenen Freunden (unterstützt auch durch Facebook) in "St. Marie du Mont" ein gemeinsames Wiedersehen zu begehen. Am späten Nachmittag wurde ein in Carentan vorhandenes Tank-Museum besichtigt, welches viel über die gepanzerten Fahrzeuge aus dem WK II wiederspiegelte. Hier verkauft ein Veteran in Buchform seine damalige Geschichte. Am Sonntag (07.06.) fand der jährl. wiederkehrende Absprung von Fallschirmspringern aus Amerika, Frankreich, Niederlande, und Deutschland in der Nähe von Sainte Mére-Eglisé, angelehnt an historische Gegebenheiten statt. Ab Mittag nutzten die Dormagener Kameraden die Zeit um die Rückbleibsel des in Arromanches 1945 durch die Alliierten angelegten künstlichen Hafen zu besichtigen und abschließend den größten amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville sur Mer zu besuchen. Landschaftlich wie ein Park angelegt mit Ausblick auf das Meer, jedoch geschichtlich gesehen, verbunden mit einer der größten Tragödien menschlichen Daseins. Insgesamt wurden wir überall herzlichst aufgenommen und begrüßt. Zum Abschied wurde am Montag (08.06.) mit allen Delegationsmitgliedern der RK Dormagen und der Uni Hamburg sowie den Mönchen der Zisterzienser-Abtei Notre-Dame-de-Grâce - Monument in Bricquebec ein Abschlussfoto gefertigt. Hier übergaben die Dormagener Kameraden an den Abt ein Gastgeschenk, in Form eines Dormagener Wimpels für die gute Unterbringung in den heiligen Wänden. Text und Fotos : RK Dormagen Gruppenfoto Delegation RK Dormagen vor brit. Shermann Panzer in Chef du Pont Zeremonie in Chef du Pont zusammen mit General Thompson (US), Bürgermeister der Commune Chef du Pont, und weiteren örtlichen Vertretern v.r.n.links Händedruck zum Abschluß, hier bei Veteranen der US-Army, dieser Händedruck und Dankeschön zugleich wird als äußerst positive Geste angesehen Zeremonie in Hémevez – Übergabe des dt. Gesteckes der Botschaft durch den dortigen Bürgermeister an die dt. Delegation Gruppenfoto zusammen mit franz. Freunden (Familie) und US-Army in Amfreville Zeremonie in Amfreville (v.l.n.r.) Bürgermeister u. Stellv., Us-Army, NL, Deutschland, franz.Amerikan. Festkommitee Händedruck ehem. Gegener, Veteranen in Amfreville Gemeinsames Antreten in La Cambe der dt. Delegationen: Uni Hamburg und RK Dormagen Abschiedsbild mit Mönchen des Klosters und der beiden Delegationen Uni HH / RK Dormagen Übergabe Gastgeschenk an Abt, hier Dormagener Wimpel