BENTAIGA_final "IV"

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BENTAIGA_final "IV"
ALLGEMEINES ÜBER SÄTTEL
Schon kurz nachdem der Mensch sich das Pferd zur Fortbewegung zu
Nutzen machte, wurden die ersten Sättel entwickelt. Nicht nur der
sichere Halt auf dem Pferd war gefragt, schon damals erkannten die
Reitervölker die Notwendigkeit der Gewichtsverteilung. Tierliebe im
heutigen Sinn war noch ein Fremdwort. Allein die Erkenntnis, durch
die Gewichtsverteilung die “Nutzungsdauer” der Pferde zu erhöhen,
war die treibende Kraft. Auch heute noch sind weltweit Sättel mit größtmöglicher Auflagefläche bei allen Berufsreitern üblich. Von Süd- bis
Nordamerika, von Afrika über Spanien in die Carmargue, alle Original
Gebrauchs-Sättel haben eines gemeinsam: eine wesentlich größere
Auflagefläche als die heute meist verwendeten sogenannten “englischen”
Sättel. Selbst ihr direkter Ahnherr, der Kavalleriesattel Mitteleuropas,
machte noch eine wesentlich größere Gewichtsverteilung möglich.
Ende des 19. Jahrhunderts kamen aus London
die ersten sogenannten englischen Sättel zu uns.
Der noble englische “Sportsmann” nützte diese
Sättel bei Turnieren, Events und Jagden. Als
tägliche Reitsättel wurden sie anfangs nicht
benützt. Erst der spanische Graf Toptani, ein
den Lehren Caprillis folgender Spring- und
Jagdreiter, trieb die Entwicklung in der Mitte
des 20. Jahrhunderts entscheidend voran.
Typischer,
Ausgerechnet ein spanischer Conde, der seine
sogenannter
Springsättel in England bauen ließ sorgte dafür,
“englischer” Sattel,
dass diese Sättel zunächst in England Furore
mit der von
machten. Dieser elegante, leichte Sattel fand
vielen kritisierten
kleinen
schnell auch Anhänger jenseits der Insel. Anfangs
Auflagefläche.
wurde er im deutschsprachigen Raum verächtlich
“Händlersattel” genannt, denn viele gerissene Händler führten
ihre Pferde mit diesem neuen Sattel vor, wohlwissend, dass ihre
groben Pferde damit eleganter und edler wirkten. - Gegen alle
anfänglichen Bedenken setzte der englische Sattel seinen Siegeszug
rund um den Globus fort. Im Laufe der Zeit wurden fast alle Pferderassen um einiges größer.
Zwangsläufig wurde auch der Rücken länger. Dadurch
wurden die Hebelwirkungen im Rücken bzw. der Wirbelsäule zu
Lasten des Pferdes verändert. Auch wurden die meisten
Reitpferderassen mit der Zeit immer eleganter und feinknochiger
gezüchtet; das beschränkte sich nicht nur auf die Laufknochen,
sondern auf das gesamte Skelett. Das Argument, eine gute
Bemuskelung gleicht das aus, ist nicht schlüssig, denn was der
Knochenbau nicht hergibt, können die Muskeln allein nicht tragen.
Gleichzeitig wurden wir Menschen ebenfalls erheblich größer, aber
vor allem schwerer. Diese beiden Entwicklungen gehen im wahrsten
Sinne des Wortes zu Lasten unserer Pferde. Wir sollten uns an eine
deutsche Kavallerievorschrift erinnern; die besagt, dass Kavalleristen
nicht mehr als 75 kg wiegen dürfen. Berücksichtigt man dabei, dass
zu jener Zeit die Reitpferde wesentlich stabiler gebaut waren und
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auch noch “richtige” Armeesättel hatten,
können wir nur erahnen, was sich in der
Wirbelsäule so mancher Pferde heute abspielt.
Nicht umsonst nehmen Rückenprobleme
ständig zu, obwohl sich die durchschnittliche
Reiterqualität gesteigert hat.
Unter Berücksichtigung des Vorgenannten kann es
niemand verwundern, dass Osteopathen und
Pferdephysiotherapeuten Hochkonjunktur haben.
Wir sind überzeugt, dass über Jahrhunderte
bewährte Sattelkonstruktionen heute mehr denn je
ihre Berechtigung haben. Nicht wegen ihres
exotischen Aussehens, sondern zum Wohl der
Pferde. Unsere Sättel - aus dem Hause Bentaiga erfüllen diese Anforderungen und können Ihrem
Pferd bis ins hohe Alter “den Rücken frei halten.”
In Punkto Rittigkeit machte die Zucht grosse
Fortschritte. Man findet heute kaum noch richtig
jähzornige Pferde unter den Reitpferderassen,
höchstens mehr oder weniger “sensible” Pferde.
Sattel aus dem
Mittelalter.
Schulsattel des
Duke of Newcastle
Husaren- o. DragonerSattel
Was hat das mit Sätteln bzw. der Ausrüstung
zu tun?
Je höher die Rittigkeit, je nobler und besser der
Charakter Ihres Pferdes ist, je nachlässiger können
Sie mit ihm umgehen. Gerade auch was den Sattel
und die Zäumung angeht. Die besten Pferde
kann man mit dem schlechtesten Zubehör reiten.
Ihr Charakter verbietet diesen Pferden sich dagegen
zu wehren, trotz Unannehmlichkeiten und
sogar Schmerzen sind sie immer bemüht, ihr
bestes zu geben. Andere wiederum zeigen
sofort an, wenn es irgendwo leicht zwickt. Aber
die meisten unserer Pferde “melden” sich erst,
wenn das Skelett, die Muskeln oder gar schon
die Wirbelsäule quasi ihren Dienst quittieren.
Dann kann auch ein besserer Sattel nur noch
lindern. Soweit muss es nicht kommen - gönnen
Sie Ihrem Pferd einen Sattel, der es langfristig schont.
Camargue-Sattel
Western-Sattel,
um 1860
Der Rücken Ihres Pferdes wird es Ihnen danken.
Nebenstehend sehen Sie Gebrauchssättel aus aller Welt
und aus verschiedenen Epochen. Wir sind nicht der
Meinung, dass alles was hundert oder mehr Jahre alt
ist, automatisch auch gut sein muss. Jedoch sind das
alles Sättel, die konzipiert waren, um sich möglichst
lange Zeit mit einem Pferd fortzubewegen - ohne das
Pferd langfristig zu schädigen. So verschieden diese
Sättel sind, eines haben sie alle gemeinsam - eine
grosse Auflagefläche und gute Gewichtsverteilung.
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Mc
ClellanSattel
Europäischer
Armeesattel
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“ENGLISCHE” SÄTTEL
Unter der Bezeichnung “englische” Sättel versteht man keinesfalls nur
Sättel, die in England gefertigt werden, sondern vielmehr die heute
üblichen, bzw. modernen Reitsättel, ganz gleich für welche Reitdisziplin.
Dieser an sich unpräzise Sammelbegriff bringt es jedoch meist auf den
Punkt. Man versteht darunter Sättel, die im vorderen Drittel sehr tailliert
gebaut sind, einen tiefen - bzw. scheinbar tiefen - Sitz aufzeigen und relativ
schmale, ebenfalls stark taillierte Polster aufweisen. In jüngster Zeit erst
kamen weitere Attribute dazu; mönströse Pauschen - z.T. vorne und hinten,
sowie extrem geformte Sitzschalen, die jegliche Gewichtsverlagerung
unmöglich machen. Zu guter Letzt wird bei einigen Sätteln auch noch
der Schwerpunkt - in der Regel der tiefste Punkt des Sattels - extrem nach
vorne verlagert. Dies soll einen “treibenden und korrekten Sitz” ermöglichen
bzw. ihn konstruktionsbedingt von selbst gewähren. Ein solcher
“turbo-aktiv” Sattel verdient eher die Bezeichnung orthopädische Sitzhilfe.
Über den Sinn oder Unsinn solcher Sättel bzw. deren Sitzausformung
lässt es sich trefflich diskutieren und fachsimpeln. Da jeder Reiter ein
anderes Sitzgefühl hat und die eigene, oder die Sitzposition anderer,
zumindest im Detail, meist subjektiv beurteilt wird.
Unserer Meinung nach sind die allermeisten dieser Sättel reine Spezialwerkzeuge, für absolute Profireiter und wenige Ausnahmereiter.
Die allermeisten der heute gängigen “englischen” Sättel sind gewollt
oder ungewollt so aufgebaut, dass kleinste reiterliche Hilfen
“durchkommen”, also punktuellen Druck erzeugen. Die wenigen
begnadeten unter uns Reitern nützen dies zielgerichtet. Genau in
der richtigen Zehntelsekunde, den nächsten Bewegungsablauf
vorausahnend, setzen sie ihren Gesässknochen bzw. Muskel ein.
Und nun, Hand auf´s Herz - wer von uns normal sterblichen Reitern
besitzt diese Fähigkeit?
Wer von uns kann alleine durch seinen Sitz dafür Sorge tragen, dass
vorne “mehr kommt” oder das rechte Hinterbein mehr untertritt?
Wenige können dies unter meisterlicher Anleitung, kaum einer, wenn
er längere Zeit auf sich allein gestellt reitet.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass sie ständig falschen Druck erzeugen,
ihrem Pferd Fehlinformationen durch den Sattel vermitteln, und anstatt
es zu fördern, ihm den Willen an der Mitarbeit nehmen.
Statt vorwärts oder erhaben aufwärts zu reiten, schleicht sich langsam aber
sicher Unlust ein. Kein Wunder, durch die dauernden Prellungen und
Fehlinformationen hat es sozusagen die für alle Pferde wichtige Rückentätigkeit eingestellt. Der Zeitpunkt, bis der Rücken seinen Dienst quittiert,
hängt natürlich von der Sensibilität, sowie dem Körperbau des Pferdes
und ganz entscheidend vom Reitergewicht
und Können ab.
IBERISCHE SÄTTEL
Barocke Pferde und die damit verbundene
Reitkultur, sowie deren Ausrüstung, erleben derzeit
einen nie geahnten Aufschwung. Rasseunabhängig sieht man heute vom Pony über das
Warmblut bis zum Kaltblut verschiedenste Pferde
mit iberischer Reitausrüstung, und alle machen
sie eine gute Figur. Nicht nur wegen der Optik,
sondern vor allem wegen der gesundheitserhaltenden Funktion dieser Sättel entscheiden
sich immer mehr Liebhaber für diesen Satteltyp.
Aber Vorsicht! Bei weitem nicht jeder Sattel, der
aus Portugal oder Spanien stammt, ist auch ein
guter Sattel, geschweige denn ein passender.
Auch die vielen Urlaubseinkäufe halten oft nicht
das, was der Verkäufer versprach.
Verkaufsargumente wie “...der passt auf jedes
normale Pferd...” oder “...er passt sich mit der Zeit
an...” gehen selten in Erfüllung. Fast wöchentlich
werden wir von Kunden gebeten, einen dieser
Mitbringsel in Zahlung zu nehmen.
Ein günstiges Angebot, gepaart mit Urlaubsstimmung und dem Flair des Südens, fördert
die Kaufentscheidung. Auch das besondere
Erlebnis im Ursprungsland, das nötige Reitequipment direkt vor Ort zu erstehen, fasziniert
viele Liebhaber. Allzuoft jedoch stellt sich erst
später heraus, dass der “handgemachte” Sattel
ein ganz gewöhnlicher Fabriksattel ist und
seine Verarbeitung, die Passform, sowie die
Sitzposition sehr zu wünschen übrig lassen.
Iberische Sättel, zu denen auch die portugiesischen
zählen, gilt es in zwei Haupttypen zu unterscheiden. Diejenigen mit alt hergebrachten
Sattelbäumen aus Holz oder Kunststoff starre Sattelbäume -, sowie die sogenannten
spanischen Vaquera Sättel, bei denen der Baum
in verschiedenen Lagen aus Stroh oder
Kunststoff, Rohhaut und Leder, früher zumindest,
flexibel gebaut wurde.
Auf den Abb. oben
sehen Sie vier
typische Vertreter
iberischer Sättel.
Links: Moderner “Engländer”, gut zu
sehen die extreme Taillierung der
Polsterung, bei der an sich schon geringen
Auflagefläche. Mitte: Sattelauflagefläche,
wie wir sie jedem Pferd wünschen, doppelt
so groß und perfekt angepasst, nur
so wird das Reitergewicht optimal verteilt.
Rechts: Kaum zu übertreffen ist die grosse
Auflagefläche der “Campo-Flex” Modelle.
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STARRE SATTELBÄUME
Der Unterschied der iberischen Sättel mit starrem
Sattelbaum und den “englischen” Sätteln, ebenfalls mit starrem Sattelbaum, ist die wesentlich
größere Auflagefläche und somit die bessere
Gewichtsverteilung, sowie die mehr oder weniger
Englischer
Federstahlgrossen Vorder- und Hinterzwiesel nach klassischem
Sattelbaum, aus Holz. Vorbild. Eine Sonderstellung nimmt der klassische
portugiesische Sattel ein, dessen sehr grosse
Vorder- und Hinterzwiesel den Reiter buchstäblich
einrahmen, das weniger bekannte Modell “Relvas”
lässt dem Reiter mehr Spielraum, ohne sein
typisch, repräsentatives portugiesisches Aussehen
zu verlieren.
Iberischer
Die vielen unterschiedlichen Namen von
Sattelbaum,
spanischen Sätteln dürfen Sie nicht darüber
aus Holz für
hinwegtäuschen, dass es sich jeweils um eine
die meisten Modelle
außer Vaquera.
weitere Variante des gleichen Grundmodells
handelt - beispielsweise “Riano”, “Espanola”,
“Potrera”, “Jerezano”, um nur einige aufzuführen.
Sie alle haben mehr oder weniger denselben,
starren Sattelbaum. Genau hier liegt aber auch das
Problem; iberische Sättel, ganz gleich ob Portugiese
Starrer
oder Spanier, haben zwar in der Regel eine grössere
KunststoffGewichtsverteilung auf Grund des grösseren
baum, wie er heute
nahezu in 80 % der
Baums, jedoch die Passform an sich ist in der Regel
sogenannten
problematisch. Um die Sättel überhaupt einiger“englischen” Sättel
massen passend auf einen Pferderücken zu bringen,
Verwendung findet.
müssen diese Sättel sehr stark aufgepolstert
werden. Einen Wanderreiter mag es nicht sonderlich stören, für
dressurinteressierte ist dies untragbar, da sie den Kontakt zum Pferd nicht
finden und sich fühlen, als sässen sie weit über dem Pferd (siehe Seite
18/19). Um näher an das Pferd zu kommen, müssten die Bäume mehr
“Schwung” haben und insgesamt anatomisch besser ausgeformt sein
(siehe Seite 18/19); nur so könnte mit flacheren Polstern gearbeitet
werden, ohne die Pferde und ihren Rücken zu schädigen. Hier bestätigt
sich die Redewendung “...der Baum ist der Schlüssel zum Sattel...”.
Da die Sattelbaumhersteller und Sattlereien in Spanien und Portugal immer
noch genug Abnehmer für diese Art der Sättel finden, ist die Bereitschaft,
pferde- und reiterfreundliche Sattelbäume herzustellen, gleich Null.
Aus diesem Grund bieten wir Kennern und sensiblen Reitern unseren
“professional flex” Sattelbaum an, kurz genannt “pro flex”. Hinter
dieser Abkürzung “pro flex” verbergen sich flexible, massgeformte
Sattelbäume aus Kunststoff. Neue, äusserst stabile Materialien
ermöglichen einen flachen Aufbau, bei grösstmöglichster
Auflagefläche. Da die Bäume an sich bereits der Anatomie des Pferdes
hervorragend angepasst sind, können sie mit sehr dünnen Polstern
geritten werden. Ihre Flexibilität erlaubt es dem Sattel, sich der
Dynamik des Pferdes entsprechend “mitzubewegen”. Nur so werden
aus Sätteln Kommunikatoren zwischen Reiter und Pferd.
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DER “ORIGINAL VAQUERA”
... FLEXIBLER SEGEN ODER ALPTRAUM ?
Der Vaquero-Sattel ist der wohl bekannteste und typischste unter den
iberischen Sätteln. Viele kennen diesen Sattel nur aus Erzählungen
oder von Photos, andere wiederum haben ihn als den bequemsten
und sichersten Sattel der Welt auf Wanderritten kennengelernt.
Wieder zu Hause, wollten sie das einmalige Sitzgefühl nicht mehr
missen und entschlossen sich zum Kauf eines solchen Sattels.
Doch in den meisten Fällen war die Enttäuschung sehr gross,
ein monströses Schwergewicht, dass den Reiter meistens zehn
Zentimeter über dem Pferd sitzen lässt, ganz zu schweigen vom
fehlenden Schenkelkontakt.
Dass man diese Sättel einreiten muss, hat der eine oder andere auch
schon gehört, doch das Sitzgefühl wie im gut eingerittenen
Urlaubssattel stellt sich auch nach Monaten nicht ein. Das Pferd
scheint den Sattel auch nicht sonderlich bequem zu finden, da er viel
zu lang ist und auf der Schulter sowie in der Nierengegend zwickt.
Schnell wird dieser Exot zum reinen Dekorationsstück oder Kuriosum
in der Sattelkammer.
Abb. oben: Der Grundbau des Vaquero Sattels besteht aus speziellem Stroh
und Leinen. Abb Mitte: Danach wird der Grundbau mit nasser Rohhaut
überzogen. Hier ein antikes Modell, das seit ca. 100 Jahren in Gebrauch
ist. Abb unten: Ganz zum Schluss, bevor das Sitzkissen aus Schaffell
montiert wird, wird der Sattel nochmals mit stabilem Leder bezogen.
Um dieses Phänomen zu erklären, müssen wir etwas
ausschweifen.
Der Vaquero Sattel ist einer der urtümlichsten Sättel
weltweit und ist in seiner originalen Form
ca. vierhundert Jahre alt; er wird bis in die heutige
Zeit von den spanischen Stierhirten - den Vaqueros zur täglichen Rinderarbeit verwendet.
Nichts an ihm ist modisch, jedes Detail hat sich bewährt
und erfüllt seinen Zweck. Angefangen beim Unterbau,
über das weit herunter reichende V-förmige Vorderzwiesel und der meist aus Stahl geformte hintere
Abschluss; dies alles bildet zusammen mit Stroh und
festem Leinen den Grundbau für den späteren Sattel.
Danach wird das Ganze mit nasser Rohhaut bespannt
und mit schwerem Leder überzogen. Jede dieser
Schichten wird für sich äusserst stabil vernäht und
ergibt - zusammengefügt - einen schier unverwüstlichen,
pferdeschonenden Sattel. Die extrem grosse Auflagefläche besteht in der Regel aus einem Polster, das mit
einem Gemisch aus Rosshaar und Baumwolle gefüllt
wird. Die eigentliche Sitzfläche besteht nur auf den
ersten Blick aus einem simplen Schaffell, in Wirklichkeit
ist es ein kunstvoll gepolstertes zweilagiges Kissen.
So gefertigt, ist dieser Sattel ein unverwüstliches Arbeitswerkzeug für
den Vaquero. Gebaut für Pferd und Reiter, die täglich bis zu acht
Stunden, tagein tagaus, im Sattel verbringen.
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NACHBAUTEN
Besonders während der ersten
Wochen wird der Sattel des
Vaqueros praktisch nie trocken, in
der Einreitzeit wird auf jegliche
Decke oder Unterlage verzichtet, damit die Wärme
und die Feuchtigkeit ungehindert in den Sattel fliessen kann. Durch die
Wärme und den Schweiss
des Pferdes, sowie den Sitz des
Reiters formt sich der Sattel hundertprozentig dem Rücken des
Pferdes und der Anatomie des
Reiters an.
Der Tanz mit dem Stier - “Rejoneo”
- ein archaisches Schauspiel. Hier
zeigen Könner fast alle Lektionen der
hohen Schule. Piaffe, Passage, Pirouetten und
Sprünge, dazu noch rasante Tempowechsel. Die Sättel
dazu sind Spezial-Anfertigungen, die erheblichen
Einfluss auf die Entwicklung der “Campo-Flex” Modelle hatten.
Der normale Reiter, der täglich eine Stunde reitet
und den Sattel wieder in die Sattelkammer hängt,
wird einen Original Vaquerosattel auch nach
Jahren nicht richtig eingesessen haben, und dann wird ein
eigentlich phantastischer Sattel zum ewigen Ärgernis. Dies hat auch
zum schlechten Ruf des Vaquerosattels geführt.
Da das Vorder- und Hinterzwiesel starr
ist und nicht nachgibt, ist es besser,
wenn der Original Vaquero-sattel
nach Mass gefertigt wird. Wir
möchten den absoluten
Liebhabern unter Ihnen
natürlich die Gelegenheit
geben, sich ein solches
Erbstück nach Mass
anfertigen zu lassen.
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Aber Vorsicht! Nicht alles was aussieht wie
eine Vaquera oder einen Fellüberzug hat,
besitzt auch die genannten Vorteile.
Mittlerweile gibt es vor allen Dingen in
Spanien katastrophale Vaquero-Nachbauten.
Billig-Nachbauten unterscheiden sich äusserlich
kaum vom Original.
Hier gut zu sehen, die fatale Pseudo-Polsterung
eines Urlaubsmitbringsels. Auf den ersten
Blick ein sauber verarbeiteter und angenehm
leichter Sattel. Nur lag er bereits nach wenigen
Wochen direkt auf der Wirbelsäule auf. Solche
Sättel ruinieren Pferderücken in kürzester Zeit.
Ein Vaqueronachbau, wie er schlechter wohl kaum
sein kann. Schaumstoffreste und Fiberglas (dies brach
nach kurzer Zeit) wurden hier zusammen-geschustert.
Das stabilste an diesem Sattel war der zu Hauf
verwendete Kleber. Ein Fall für die Restmülldeponie
Diese Billlig- oder Exportsättel sind in Spanien
auch als Vaquera “economico” oder Vaquera
“light” bekannt. Natürlich lassen sich diese
Sättel, konstruktionsbedingt, nicht einreiten und sind meist auch nicht
flexibel. Andere wiederum sind von Anfang an so weich, dass die
eigentliche Aufgabe des Sattels, das Gewicht zu verteilen, nach kurzer
Zeit völlig aufgehoben wird und das Pferd enorm schädigen können.
Sie eignen sich bestenfalls als Dekoration im Reiterstübchen. Die
meisten Sättel, die den Weg zu uns nach Deutschland finden oder in
Reitsportgeschäften Spaniens angeboten werden, sind normale
Standard-Fabriksättel der bekannten Marken mit allen Vor- und
Nachteilen von Fabriksätteln.
... ODER ZU “FLEXIBLEN” SÄTTELN
Der “VAQUERA - ORIGINAL” wird nach alter schwerer Machart,
komplett in Handarbeit, nach Mass gefertigt. Er ist passend für jedes
Pferd und auch in extrem kurzer Form erhältlich. Natürlich können
Ihre Initialen eingearbeitet werden. Dieser Sattel kann auch als
Vaquera “Mixta” in gleicher Machart gebaut werden.
Lieferbar ist er in schwarz oder braun, inkl. Schweifriemen.
“VAQUERA - ORIGINAL”
nur als Massanfertigung
€
– Aufpreise und Extras siehe Seite 29 –
ÜBER BILLIG-NACHBAUTEN ...
1.800,00.-
In jüngster Zeit befinden sich sogenannte elastische Modelle und
baumlose Sättel auf dem Markt. Diese sind in sich so weich, dass
sie sich durchsitzen bzw. in sich zusammenknicken, ähnlich wie
bei einem gebrochenen Sattelbaum. Die fehlende Gewichtsverteilung von diesen hyperflexiblen, allzu weichen und
schwammigen Sätteln führen oft zu gravierenden
Rückenproblemen der Pferde.
Unser Ziel sind: Sättel mit sinnvoll und durchdachter Flexibilität, abgestimmt auf den
jeweiligen Pferderücken.
Hier gut zu sehen,
die aufgehobene Gewichtsverteilung
durch den zu elastischen Sattel.
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“CAMPO FLEX”
HISTORIE DES “CAMPO FLEX”
1995 die ersten originalen Vaquero Sättel werden auseinander gebaut, umgebaut und in verschiedensten Umbarformen auf ihre reiterliche
Tauglichkeit erprobt.
1999 aus dem Kreis unserer Bekannten k
ommen die ersten Bestellungen für diese
funktionellen Prototypensättel.
2000 fünf orserienmodelle verlassen
unser Haus, in ihnen floss die
gesamte Erfahrung vom ersten bis
zum letzten Prototypen mit ein.
2001 der jetzt serienreife “Campo
Flex” wurde noch weiter im Detail
ausgefeilt und im Laufe des Jahres
wurden 15 Stück ausgeliefert.
2002 Hauptsächlich durch “Mund
zu Mund”-Propaganda steigt die Auflage auf 25 Stück
und der “Campo Flex” wird erstmalig auf Messen einem
breiteren Publikum zugänglich gemacht.
2003 die “Campo Flex” Baureihe wird auf 4 Sitzgrösssen
erweitert und erstmalig mit gekürztem Hinterzwiesel
angeboten, der “Campo Flex” in der Ausführung “corta”
ist geboren. Zum Jahresende hin wird der 100ste
“Campo Flex” gefertigt, angepasst und ausgeliefert.
2004 die ersten Ganzleder “Campo Flex” verlassen die Werkstatt und
im August wurde der 300ste “Campo Flex” ausgeliefert.
“CAMPO FLEX” - ZEITGEMÄSSER KOMFORTSATTEL
Es ist nicht leicht, einen traditionellen Sattlermeister, der tief mit seiner
Kultur verwachsen ist, für neue Ideen zu begeistern. Durch unsere
guten Kontakte in Spanien fanden wir schließlich eine kleine Sattlerei,
deren Ideen und Entwicklungsgeist sich mit den unseren deckten funktionelle Hirtensättel in traditoneller Art und Weise zu bauen.
Jedoch leichter und von der Form her wie ein alter, eingesessener
Sattel der Rinderhirten oder die Spezial-Sättel der Stierkämpfer. Ohne
seine Vorzüge zu schmälern, wurde der Original-Sattel vom massiven
Materialaufwand her “abgespeckt” und die Materialien auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Polsterung wurde auf ein sinnvolles Mass reduziert, um mehr Kontakt zum Pferd zu gewährleisten.
Dadurch ist von Anfang an wesentlich mehr Nähe zum Pferd, vor
allen Dingen in der Schenkellage, gegeben.
Der flexible Sattelbaum des “Campo Flex” besteht zwischen dem
geschmiedetem Kopfeisen und dem stabilen, starren Hinterzwiesel, aus
einem speziell für diesen Sattel geformten Naturkautschukelement,
dem eigentlichen, flexiblem Sattelbaum. Die Schweissabsorbierung
übernimmt wie beim Original wiederum das Sattelpolster aus Leinen,
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Filz und Baumwolle.
Sollte sich das Pferd
anatomisch verändern,
haben Sie die Möglichkeit,
alle “Campo Flex” Modelle,
auch Jahre nach dem Kauf,
durch unser Fachpersonal
nachjustieren zu lassen.
Sollte Ihr Pferd stark aufoder abmuskeln oder zu
Gewichtsschwankungen
neigen - für alle “Campo
Flex”
Modelle
kein
Problem. Sie lassen sich
noch nach Jahren von
unserem Fachpersonal
nachjustieren, Vorderund
Hinterzwiesel
werden angepasst.
Damit wird der
Sattelbaum an sich nachgestellt und nicht nur
einfach untergelegt bzw. aufgepolstert, da das
Auf- oder Abpolstern nicht das Grundproblem
eines unpassenden Sattelbaums löst.
Besonders die “Campo Flex” Modelle, in der
Ausführung als Mixta, geben dem Reiter ein
Höchstmass an Sicherheit, bzw. vermitteln
das Gefühl “in Abrahams Schoß zu sitzen”.
Dadurch können auch Anfänger
und weniger Mutige sich besser auf das
eigentliche Reiten konzentrieren, ohne
sich dabei zu
verkrampfen.
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Das
äussere
Erscheinungsbild des “Campo
Flex” in der
Ausführung als
“tradicional”
unterscheidet
sich nicht vom
klassischen
Vaquero Sattel.
“Innen” jedoch
wurden die althergebrachten
Materialien auf
den heutigen
Stand der
Technik
gebracht.
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WANDER- UND FREIZEITREITEN
Wander- und Freizeitreiter haben mit unseren Sätteln ebenfalls beste
Erfahrungen gesammelt, da das tief herunterreichende Vorderzwiesel
die Widerristregion druckfrei hält. Der Sattel ist so gebaut, dass auch
die Rippen einen grossen Teil des Gewichtes mittragen. So wird die
Wirbelsäule, aber besonders die danebenliegende Muskulatur entlastet.
Das Leichttraben, und der leichte Sitz, ist bei allen Ausführungen
problemlos möglich. Die grossse und komfortable Auflagefläche
verteilt das Reitergewicht optimal. Auch der für viele iberische Sättel
typische, zu enge Wirbelsäulenkanal wurde hier erheblich verbreitert.
Eine besondere Herausforderung, für unser Haus stellte sich im April
2004. Oberstleutnant Zoltan Kickinger, von den Esterházy Husaren
aus Eisenstadt bei Wien, rief bei uns
an und klagte uns sein Leid;
er, und ein Teil seiner Truppe, müsse im
Mai diesen Jahres einen Traditionsritt
von Lyon nach Rom mit vier Arabern
unternehmen. Denn im Mai jährt sich
zum 300sten Mal der Geleitschutz,
den schon damals die Esterházy
Husaren Papst Pius VII gewährten, als er aus
napoleonischer Gefangenschaft 1804 nach Rom
zurück eskortiert wurde.
Die Distanz von 1.100 Kilometern führt grösstenteils
bergauf und -ab. Die bisher erprobten Sättel erwiesen sich als wenig tauglich, da sie entweder für
Pferd und / oder Reiter unerträglich waren.
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Unser vollmundiges
Versprechen, dass all dies
“kein Problem für unseren
Campo Flex” sei, konnten wir auf
Grund unserer Erfahrung mit Wanderund Distanzreitern leicht geben.
Nach den leidvollen Erfahrungen der
Husaren wurde unser Versprechen
natürlich nicht ernst genommen.
Zwei Wochen vor Beginn dieses
wahrlich langen Rittes erteilten
uns die Esterházy Husaren, wohl
eher notgedrungen, den Auftrag
vier massgefertigte Sättel zu
bauen. Die Neuanfertigungen waren natürlich in dieser kurzen Zeit
nicht möglich, und so griffen wir auf unsere lagermässig vorrätigen
“Campo Flex” Modelle für mittelschwere Pferde zurück. Die
Auslieferung erfolgte dann ein paar Tage vor Antritt der grossen Reise.
Auf Grund unserer langjährigen Erfahrung passten wir die Sättel vor
Ort so perfekt wie möglich an, denn eine normale Einreitzeit, wie sie
jedem neuen Sattel gewährt wird, konnte nicht mehr eingehalten
werden. Pferd und Reiter mussten sozusagen von Null weg starten für alle Beteiligten ein äusserst beunruhigender Zustand.
1.100 Kilometer bergiges Gelände lag vor ihnen, die Organisation der
Reise wurde bereits Wochen vorher abgeschlossen.
Am Zielort Rom sollte schliesslich auch noch ein grosser Einritt auf
dem Petersplatz, sowie eine Audienz beim Papst stattfinden.
Nicht auszudenken wenn Pferde oderReiter auf Grund unserer Sättel
den Ritt nicht zu Ende hätten bringen
können. Die ersten fünf Tage, dieses auf
30 Tage angesetzten Rittes, waren
wir schon sehr unruhig, bis dann
endlich der erlösende Anruf,
von Oberstleutnant Zoltan
Kickinger, kam, daß alles
bisher bestens verlaufen sei und
keine Komplikationen auftreten
sind. So blieb es dann auch den
Rest der Strecke, und es erfreute
uns ganz besonders, unser
Versprechen somit eingelöst zu haben.
Heute verzichtet die ganze Gruppe,
um Zoltan Kickinger, nicht mehr auf
unsere Sättel und reitet sie ausschliesslich,
wie z.B. auch bei den Opernfestspielen
in St. Margareten.
Die Esterhazy Husaren, wie
man sie von vielen Traditionsveranstaltungen her kennt.
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DRESSURREITEN
In den letzten 30 Jahre war es
immer so, dass zum Dressurreiten
auch ein Dressursattel gehörte,
trotzdem möchten wir Ihnen
unseren “Campo Flex”
auch für diese Art der
Reiterei wärmstens
empfehlen. Oder
wollen wir den
Begriff “Dressurreiten” nicht lieber
durch “sinnvolle Gymnastizierung” ersetzen?
Schauen Sie sich ruhig einmal in Ihrer reiterlichen
Umgebung um, wie viele englische Dressursättel
Verwendung finden und wer von diesen Reitern
tatsächlich nach höheren Weihen strebt ?
- ein verschwindend geringer Prozentsatz.
Hier sehen Sie einen guten Freund unseres Hauses, Francisco Perez Sanchez, bei
der Morgenarbeit mit seinem Schulhengst Almanzor. Nicht nur der spanische
Schritt auch Piaffe und Passage sind mit diesen Sätteln problemlos auszuführen.
Mehr über seine Arbeit und seinen Stall unter www.picaderofuentedelgallo.de.
Mit höheren Weihen meinen wir nicht etwa Reiter, die ihr Pferd bis
Piaffe, Passage und Einerwechsel fördern, sondern sportlich ganz
“nach oben” wollen. Und selbst die, die ganz nach oben wollen würden ihren Pferden einen grossen Gefallen machen, wenn sie 3 bis
4 Mal die Woche ihr Pferd mit einem “Campo Flex” reiten würden.
Will ich mein Pferd
“nur dressurmässig
fördern”?
dann
finden Sie im
“Campo Flex” den
geeigneten Sattel für
rückenschonende,
unbeschwerte
Dressurarbeit.
Lassen Sie sich
nicht von der äusseren
“rauhen
Schale” des “Campo
Flex” täuschen - in
ihm steckt ein
durchaus brauchbarer Dressursattel,
der schon viele
Kenner überrascht
hat.
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Auch klassiche Warmblüter machen eine gute Figur unter unserem
“Campo Flex” und erleichtern Pferd und Reiter gelassenes Reiten. Aussitzen wird
so zum Vergnügen und selbst nach Stunden steigt man ab ohne Wundstellen.
Die Gewichtshilfen kommen beim “Campo Flex” genauso “durch” wie
bei herkömmlichen Dressursätteln, jedoch nicht so direkt, abrupt und
punktuell, dafür verzeiht er aber auch das ein oder andere reiterliche
“Missverständnis” und erhält bei Ihrem Pferd die Freude an der Arbeit.
Die Schenkellage wird durch die vordere und hintere Pausche stabilisiert
und unterstützt. Der anatomisch geformte Sitz lässt nach kurzer
Eingewöhnungszeit, in der Regel, keine Wünsche offen. Der tiefe
ausgewogene Sitz fördert ausserdem ein “langes Bein”. Zusammen mit
dem sicheren Sitz ermöglicht er ermüdungsfreies und körperbewusstes
Reiten in entspannter Form.
Trotz seines rustikalen Aussehens,
lässt der “Campo Flex” feine
Gewichtshilfen zu.
Grundvoraussetzung
auf dem Weg zum
“feinen” Reiten.
Die Gestaltung
des Sitzes und
der Pauschen
fördern ein langes Bein
und und unterstützen
den Reiter.
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JUNGPFERDE UND
UNSICHERE REITER
Die “Campo Flex” Modelle
bieten sich auch für das
Anreiten junger
Pferde ganz
besonders
gut an.
Durch ihre optimale Gewichtsverteilung
schonen sie den noch nicht ausreichend bemuskelten
Rücken des jungen Pferdes.
Rejoneadores reiten ihre Figuren oft am losen Zügel
und kommunizieren dann ausschliesslich durch Gewichts- und
Schenkelhilfen. Konstruktionsbedingt lassen unsere
“Campo Flex” Modelle feinste, sensible Hilfen zu. Außerdem bieten
sie einen sehr sicheren Sitz, auch in extremen Situationen.
Auch bei unkoordinierten Bewegungen und Sprüngen eines
jungen Pferdes dämpft der “Campo Flex” die folgenden
Stösse des Reiters sanft ab, somit wird eine unheilvolle
Kettenreaktion unterbunden und das junge Pferd erfährt
nicht beim ersten Bocksprung, wie schmerzhaft Reiten seien kann.
Der “Campo Flex” vermittelt bereits in seinem Grundmodell ein Gefühl
von hoher Sicherheit. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil ist die vordere
Galerie, bei der Ausführung “Mixta”. Die Galerie bietet dem Reiter ein
Vielfaches an tatsächlicher Sicherheit, ihr psychologischer Effekt jedoch
ist viel weitreichender, durch den enorm sicheren Halt, das wohlige
Sitzgefühl und die angenehme Positionierung des Reiters kann der
Reiter wesentlich
entspannter und
unverkrampfter den
ein oder anderen
“Hüpfer” aussitzen.
Unsichere Reiter
und Anfänger lernen
mit dem “Campo
Flex” viel leichter
sich unbeschwert
im Gleichklang mit
dem
Pferd
zu
bewegen.
Losgelassenheit bei
Pferd und Reiter
- körperbewustes
harmonisches Reiten,
dies sollen die
“Campo Flex” Sättel
nicht nur ermöglichen
sondern unterstützen.
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Noch nie bewegte sich ein Pferd unter unseren “Campo Flex” Modellen schlechter,
bzw. gehemmter, wie vorher. Im Gegenteil bei vielen Pferden zeigte sich nach
langem wieder Rückentätigkeit (nicht immer zur Freude des Reiters) auch die Gangmechanik konnte bei vielen Pferden buchstäblich wieder zu alter Form auflaufen.
SCHWERPUNKT, ANATOMIE UND HARMONIE
Ein weiteres Novum bei den “Campo Flex” Modellen ist die
Möglichkeit, den Schwerpunkt des Reiters zu beeinflussen, hierbei
wird der “Sitz” dem Reiter angepasst, während sich der eigentliche
Sattel weiterhin der Anatomie des Pferdes unterordnet.
Im Klartext heißt das: nicht der ganze
Sattel wird wie üblich meist hinten
angehoben (Keilkissen, Aufpolstern
etc.), sondern lediglich der Sitz und
Schwerpunkt des Reiters wird
anders plaziert. So vermeiden wir
Verspannungen und Blockaden
und folgen der Anatomie von
Pferd und Reiter.
Wer kennt ihn nicht - Florian
Müller - mit seinem europaweit
bekannten Ausnahmehengst
“Almanzor”. Seine teilweise
freihändig gerittenen
Showauftritte sind geprägt von
höchster Harmonie,
Temperament und
Noblesse. Egal ob der
Tanz mit der Carocha
oder Stierkampfimpressionen, auch er vertraut
auf unseren “Campo
Flex”, wenn es um feine
Kommunikation zwischen
Reiter und Pferd geht
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Erst im Zusammenspiel folgender
wichtiger Faktoren wird eine pferdeschonende Gesamtlösung erreicht;
1. gewichtsabhängige Flexibilität
in der Längsrichtung
2. gewichtsabhängige Flexibilität
auch in der Diagonalen
3. grosse passgenaue Auflagefläche, bis auf die Rippenbögen
4. passende Kammerweite des
Vorderzwiesels
5. passende Winkelung, bzw.
Biegung des Hinterzwiesel
Wenn Sie Ihren Sattel, z.B. gegen die Hüfte
ziehen und er sich dann so verhält wie auf diesem
Photo sollte Ihnen klar sein, dass es mit der
Gewichtsverteilung nicht zum Besten steht.
SINN- UND MASSVOLLE FLEXIBILITÄT
Die von uns gewollte Flexibilität beschränkt
sich darauf, dass der Sattel unter dem
Reitergewicht und den enormen Kräften, die
vom Pferd aus einwirken, massvoll “mitgeht”
und nicht als starres Gebilde buchstäblich
zwischen ihnen steht. Unser “Campo Flex” soll
auch Druckspitzen der reiterlichen Einwirkung,
ob gewollt oder ungewollt, abdämpfen.
Ein schwammiges “Irgendwas”, dass optisch
wie ein Sattel aussieht, aber eher einem
Reitkissen ähnelt, schädigt bereits mittelfristig
den Rücken unserer Pferde.
Besonders für
die leidgeprüften
Besitzer von
extrem rundrippigen Pferden,
oder Pferden
ohne Widerrist,
bietet sich der
“Campo Flex” an.
Er liegt extrem
sicher sowohl
beim Aufsteigen
als auch
im Gelände.
Sinn- und massvolle Flexibilität - wie wir
sie verstehen - beschränkt sich nicht darauf,
dass der Sattel sich irgendwie
verbiegen und verdrehen lässt.
Nachdem es nun eine wahre
Invasion flexibler Sättel auf
dem Markt gibt, eilt vielen
der Ruf voraus sich von selbst
jedem Pferd anzupassen.
Eigentlich müsste jedem
klar sein, dass dem nicht
so sein kann. Überprüfen
Sie Ihren, eventuell schon
vorhandenen, “Flexi-Sattel”
genau, ob er nicht insgesamt zu weich ist und
es dadurch zu punktueller
Druckbelastung kommt.
Ob Araber, oder Kaltblut, unsere
“Campo Flex” Modelle können
wir Ihnen 100% passend
für jeden Pferdetyp anbieten.
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Hakan Alp - auf seinem
Showhengst - in der
Levade, auch er
vertraut dem
ausgewogenem
Sitz und der
perfekten
Passform seines
“Campo Flex”. Ob
fein gerittene
GaloppPirouetten,
klassische
Passage
oder ein
feuriger Auftritt
mit der “Garrocha”,
stets ist der “Campo
Flex” erste Wahl.
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PASSFORM
Die Konstruktion des
“Campo Flex” ist so gewählt, dass vorausgesetzt
die Kammerweite und das
Hinterzwiesel der Anatomie des
Pferdes entsprechen, der Sattel sich in
kurzer Zeit komplett an das bewegte
Pferd anschmiegt. Denn ein am
stehenden Pferd angepasster
Sattel kann wie eine Zwangsjacke
für das bewegte Pferd wirken.
Es ist ganz erstaunlich, wenn
man ältere “Campo Flex”
Sättel am Pferd begutachtet;
denn erst dann sieht man
welche
Ausformungen,
besonders im Schulterbereich, sich im weichen
Filzpolster, im Laufe der Zeit
widerspiegeln. Und welch gravierender
anatomischer Unterschied das Standbild
zum bewegten Pferd aufzeigt. Nur so ist
es erklärbar, dass auch “schiefe” Pferde
problemlos mit dem “Campo Flex” zurechtkommen, da der an sich passende Sattel sich
schlicht und einfach ihren anatomischen
Mängeln anpasst.
Hier die Rückansicht
des “Campo Flex”, in
der Bewegung, hier
sieht man sehr gut
wie der Sattel den
Bereich der Wirbelsäule, insbesondere
zu den Lendenwirbeln
hin, “frei hält”.
Für viele Pferde
eine Wohltat.
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“Campo-Flex”
mit gekürztem
Kopfeisen, für manche
Pferde eine sinnvolle
Entscheidung.
Obwohl die tragfähige
Auflagefläche im
vorderen Bereich
kleiner wird. Nicht für
Pferde geeignet mit
Trapezmuskelproblemen.
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Nicht nur Friesen,
auch die anderen
Barockpferderassen,
sind besonders dankbare “Campo Flex”
Kunden. Ihre zum
Teil extreme Sattellage,
hinten meist stark
überbaut, teilweise
mit Tendenz zum
Senkrücken und
kräftige Schultern mit
entsprechender Aktion
lassen so manchen
Sattler verzweifeln, für
unsere “Campo Flex”
Modelle sind diese
Pferde zwar auch eine
Herausforderung, aber
bisher konnten wir
sie alle mit einem
100% passgenauem
Sattel begeistern.
“SORGENKINDER”
Bei diesem
“Campo Flex” in
der Ausführung
“tradicional” deutlich
zu sehen: wie
das lange, starre
Vorderzwiesel die
Gewichtsaufnahme
gut verteilt und
den Trapezmuskel
dabei entlastet.
Besonders für Pferde, die am Widerrist / Trapezmuskel empfindlich
sind oder es durch ungeeignete Sättel geworden sind, bietet sich der
“Campo Flex” an. Der lange Vorderzwiesel kann so gefertigt werden,
dass er selbst einem total verkümmerten Trapezmuskel eine reelle
Chance gibt, sich wieder zu erholen. Mit unseren Sätteln konnten wir
bereits mehrfach erstaunliche Erfolge erzielen, selbst bei älteren und
scheinbar hoffnungslosen Fällen.
Genauso verhält es sich mit Pferden, die im Lendenwirbelbereich, aber
auch in der Sattellage, Wirbelsäulenschäden haben (Arthrose, Kissing
Spines etc.). Bedingt durch die Verschiebung der Hauptgewichtslage
auf die Rippenbögen zeigen einige, an sich unreitbare Pferde
sensationelle Fortschritte. Garantieren kann man so
etwas natürlich nicht,
aber einige unserer
“Sorgenkinder”
bewegen sich heute
unter dem “Campo
Flex”, nach leidvollen Erfahrungen,
wieder unbeschwert und frei.
Nach einer wahren
Sattel-Odyssee
schaut unsere Kundin
immer noch skeptisch
und vermag es noch
nicht zu glauben, dass
auch ihr riesiger Belgier
einen passgenauen
“Campo Flex” bekommt.
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SCHWUNGVOLLER RÜCKEN
Viele Pferde mit “barocken” Formen, hier ein Friese, haben
grosse Sattelprobleme meist im Lendenwirbelbereich. Durch
ihren stark geschwungenen Rücken bilden die meisten Sättel
eine Brücke, auch wenn diese nicht sofort sichtbar ist kommt
es zu punktueller Belastung. In den meisten Fällen im hinteren
Bereich des Sattels, also im Bereich der Lendenwirbel.
Drücken sie dann “den Rücken weg”, wird die Belastung noch
grösser, da der Sattel dann noch mehr Brückenwirkung ausübt,
ein Teufelskreislauf beginnt. Ein Dilemma, das mit vielen Sätteln
konstruktionsbedingt kaum lösbar ist.
Aber auch diese Pferde haben ein Anrecht auf einen anatomisch
richtigen Sattel. Zumindest so lange sie als Reitpferde unserem
Vergnügen dienen. Durch den “Campo Flex” konnte auch
diesem Pferd geholfen werden. Nach Auskunft der Besitzerin
geht er heute auch wieder viel freudiger und der Abwärtstendenz des Rückens wurde Einhalt geboten.
Sollten auch Sie ein Pferd mit überbauter Kruppe oder
schwungvollem Rücken besitzen, achten Sie auf die vorgenannten Zeichen und kontaktieren
Sie uns vorzeitig.
TRAPEZMUSKEL
PFERDEANATOMIE
UND SITZGRÖSSEN
Das Zusammenspiel von
Reitergewicht, Sitzgrösse und Rückenlänge des Pferdes kann durch
die vier serienmässigen vier Bauarten
- “kurz”, “mittel”, “mittelgross” und
“gross” bestens abgestimmt
werden.
Bis heute konnten wir
diesen Satteltyp für
jedes Pferd und
jeden Reiter fertigen.
In unserer kürzesten Bauart misst er
gerade 50 cm und passt somit sehr
gut auch auf extrem kurze Pferde.
Vom Pony bis hin zum ShireHorse, jeder
kann seinen Traumsattel erhalten, der den
Reiter pferderückenschonend in den
anatomischen Schwerpunkt des Pferdes
setzt. So wird ein wichtiger Meilenstein
auf den Weg zu einem harmonischen
miteinander Reiten erreicht. Ganz davon
abgesehen erhalten Sie durch einen
“Campo Flex” Sattel ihr Pferd bis ins hohe
Alter reitbar und ersparen sich den ein oder
anderen Euro an Tierarztkosten.
In der kurzen Version
passt er auch
Kleinpferden und
Ponys. Kinder
haben, vor allem
in der Version
“mixta” einen extrem
sicheren Sitz.
Auch diese
Merenesstute mit
sehr komplizierter Gurtund Sattellage, sowie
tonnenförmigen
Widerrist konnte
mit einem “Campo
Flex” zur vollsten
Zufriedenheit
ausgestattet werden.
Sicherlich ein extremes Beispiel, aber bei Leibe kein Einzelfall: landauf
landab sieht man überall Pferde, die hinter der Schulter mehr oder
weniger stark eingefallen sind, bzw. Aushöhlungen haben.
Dies wird im allgemeinen so hin genommen, und der Sattel wird in
der Kammer etwas aufgepolsert (also verengt). Nur um sich dann ein
halbes Jahr später wieder an der gleichen Stelle abzusenken,
bis er am Widerrist aufliegt und der Sattel erneut vorne “etwas
aufgepolstert”, also wieder verengt wird. Das geht dann so weiter, bis
sich eben die besagte Aushöhlung bildet. Besonders “spassige”
Zeitgenossen nennen dies dann auch noch Sattellage, in Wirklichkeit
ist es ein total verkümmerter Trapezmuskel.
Sollte sich bei Ihrem Pferd eine solche Delle abzeichnen, wird es höchste
Zeit, sich Gedanken, nicht nur über einen neuen Sattel, sondern
über Sättel generell zu machen - und uns zu kontaktieren.
Nicht nur der Trapezmuskel ist völlig
deformiert, der gesamte Sattel hat sich förmlich in die Muskulatur eingeprägt.
Ein sicheres Zeichen dafür, dass die geringe
Auflagefläche von diversen Sätteln diesem
Pferd irreparabele Schäden zugefügt hat.
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“CAMPO FLEX” MODELLE
Alle hier aufgeführten “Campo Flex”
Modelle basieren auf den gleichen
Sattelbaum und haben identischen
Sitzkomfort.
Neuer “Campo Flex”
“mixta” in brauner
Ganzleder Ausführung.
Eingesessener
“Campo Flex” in braun,
mit schwarzem
Sitzfell in der
Ausführung “mixta”.
Neuer “Campo Flex”,
“mixta” in schwarzer
Ganzlederausführung,
mit gekürztem
Hinterzwiesel “corta”.
Eingesessener “Campo Flex”,
hier das Grundmodell in
der Standardausführung.
Erhältlich in braunem
oder schwarzem Leder,
mit weissem Sitzfell.
Angerittener
“Campo Flex” in braun,
“mixta” mit schwarzem
Sitzfell, sowie gekürztem
Hinterzwiesel “corta”.
Neuer
“Campo Flex” in braun,
mit schwarzem Sitzfell in der
Ausführung “corta”, mit
gekürztem Hinterzwiesel.
HINTERZWIESEL
Angerittener
“Campo Flex” in
brauner Ganzleder
Ausführung.
Bei allen “Campo Flex” Modellen, die gesondert angefertigt werden,
bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihr Monogramm oder Ihre Initialien
in das Hinterzwiesel einarbeiten zu lassen; ebenso ist das Hinterzwiesel in erheblich niedrigerer Form - als “corta” - oder besonders
wertvoll, in der Ausführung “calada”, der andalusischen Lederschnittkunst, erhältlich. Dies gibt jedem Sattel seine sehr persönliche Note.
Neuer “Campo Flex” in
schwarz, mit weissem Sitzfell in
der Ausführung “mixta”.
Neuer “Campo Flex”, in braun,
mit schwarzem Sitzfell in
der Ausführung “tradicional”,
sowie “mixta”.
Neuer “Campo Flex”, in braun,
mit schwarzem Sitzfell, Ausführung
“tradicional” - mit Vorderzwiesel,
sowie “calada”.
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“CAMPO FLEX” EXTRAS
“CAMPO FLEX”
In allen 4 Sitzgrössen - kurz, mittel, mittelgross und gross.
– Grundmodell, Standardgrösse bei Abholung
€ 1.280,00.(Kopfeisen +/– 0 • Rippenbogen + 6)
– Grundmodell, Standardgrösse, bei Terminen vor Ort
€ 1.380,00.(Kopfeisen +/– 0 • Rippenbogen + 6)
ZUBEHÖR
Die hier aufgeführten Extras sind für alle “Campo Flex” Modelle, in
den Farben braun oder schwarz, erhältlich.
€
68,00.Sattelgurt
€
35,00.Schweifriemen
€
98,00.Schweifriemen “calada”
€
38,00.Steigbügelriemen 1 Paar
€
30,00.Vaquera - Steigbügel Kunststoff
€
48,00.Satteldecke
SATTELANPROBEN VOR ORT
Auf Grund unserer langjährigen Erfahrung empfehlen wir dringend,
besonders bei den “Campo Flex” Modellen, einen Termin vor Ort.
Gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Pferd erreichen wir das bestmögliche
Ergebnis für die Erstanprobe.
Um Ihnen die Möglichkeit einzuräumen, Ihr Wunschmodell auf Ihrem
eigenen Pferd zu reiten, bitten wir Sie unser Informationsblatt zur
Sattelanprobe, wenn nicht beiliegend anzufordern und vollständig
ausgefüllt an uns zurückzusenden.
Nach Ihren Angaben werden in unserer Werkstatt passende Sättel für
Sie vorbereitet. Nur so können wir gewährleisten, dass beim
Satteltermin vor Ort auch für Ihr Pferd passende Modelle bereit stehen
und Sie diese ausgiebig testen können. Dieser erste vor Ort Service ist
für Sie unverbindlich und kostenfrei.
Wenn Sie auch schon Ihre Wunschfarbe mitangeben können, besteht
die Möglichkeit beim Probetermin den Sattel direkt zu übernehmen.
Anderweitig müssen Sie mit einer Anfertigungszeit von ca. 6 Wochen,
ab Anprobe bzw. Bestelltag, rechnen, sowie für die zweite Anfahrt
eine Pauschale von € 85.- einkalkulieren.
Unser mobiles Service-Team ist ständig in Deutschland und dem
benachbarten Ausland “on Tour”, um Ihnen den bestmöglichen
Service rund um unsere Sättel zu bieten. Sicherlich haben Sie
Verständnis dafür, dass dieser zeitintensive first-class Service
auch Zeit benötigt. Wir kontaktieren Sie daher in der Regel,
innerhalb der nächsten 8 Wochen, bzw. einige Tage vor einer
unverbindlichen Sattelanprobe.
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AUFPREISE
€
– bei Über- oder Untergrösse
€
– in der Ausführung “tradicional”
€
– in der Ausführung “calada”
€
– in der Ausführung in Ganzleder
€
– mit schwarzem gepolstertem Sitzfell
€
– für “mixta”, mit vorderer Galerie
– für “corta”, mit gekürztem
€
180,00.Hinterzwiesel
€
180,00.– Einarbeitung der Initialien
130,00.– engl. Gurtung, inkl. Kurzgurt €
400,00.150,00.280,00.200,00.80,00.150,00.-
NACHJUSTIEREN
– des “Campo Flex”
in unserem Hause,
für Erstkunden
€ 100,00.– des “Campo Flex”
vor Ort, für
Erstkunden,
nach Aufwand - ab € 180,00.-
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PORTUGAL
SÄTTEL AUS
PORTUGAL
Portugal besitzt
eine der ursprünglichsten Sattelkulturen, noch heute erinnern die
klassisch portugiesischen Sättel
an die Sättel des Mittelalters.
Die von uns angebotenen
Sättel werden aunahmslos inklusive Baum von
Hand gefertigt. Die als
Familienbetrieb geführte
Sattlerei kann auf eine
lange Tradition zurückblicken und rüstet
auch Stierkämpfer aus.
Die Sättel bestechen vor allen Dingen auf Grund ihrer Passform
und ihrer Leder- und Verarbeitungsqualität.
Alle hier aufgeführten Maßsättel können auch in der Ausführung mit
“pro flex” Sattelbaum, auf Anfrage, gefertigt werden.
Den “Relvas” Sattel gibt es in
verschiedensten Interpretationen, sie
bieten fast ein “englisches” Sitzgefühl,
ohne ihr eigenständiges, elegantes
Erscheinungsbild einzubüßen.
Vom schlichten Alltagssattel bis hin zur
“de luxe” Ausführung, mit und ohne
Vorderzwiesel, sind alle Wünsche erfüllbar.
Erhältlich in vielen Farbkombinationen
und Grössen, sowie komplett in Glattleder.
“Relvas Mixta”, d.h. mit vorderer,
typisch portugiesischer, Galerie.
“Relvas” - ab
“Relvas de luxe”
€ 1.600,00.€ 2.300,00.-
Rechts oben und unten links: “Relvas de luxe”.
Links oben: klassischer “Relvas” Sattel.
Rechts unten: eine wunderschöne Sonderanfertigung.
Links: oben, der “classic” mit
verlängertem Sattelblatt,
unten, in Glattleder. Rechts:
der “quarto”.
Bei den klassischen portugiesischen
Sätteln liegt der Schwerpunkt ziemlich
genau in der Mitte, sie sind wie üblich,
in Wildleder gefertigt. Ein seltener
Vertreter ist der “Portuguesa quarto”, die
Galerien sind wesentlich flacher und
dezenter gehalten. Das Sattelblatt kann
auch etwas länger als normal gefertigt
werden. Erhältlich in vielen Farbkombinationen und Grössen, sowie komplett in
Glattleder.
“classic” oder “quarto” € 1.800,00.-
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Abb links:
handgemachter
Qualitätssattel,
der einen korrekten
Sitz ermöglicht.
Abb rechts:
günstiger Fabriksattel “von der
Stange”. Durch den
“Brettsitz” ist
korrektes Sitzen
unmöglich.
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DRESSURSÄTTEL
“LUSITANUS SPECIAL” UND “RELVAS SPECIAL”
Bei unseren Sattelterminen vor Ort müssen wir immer wieder feststellen,
dass Sättel, die ursprünglich für Warmblüter bzw. Sportpferde konzipiert
wurden, auf so gut wie keines der sogenannten Barockpferde, passt.
Der Grund dafür ist, dass fast alle Barockpferde eine mehr oder weniger
geschwungene Rückenlinie haben. Sei es, dass sie überbaut sind oder
zum Hohlkreuz neigen, das Ergebnis ist dasselbe. Gerade
geschnittene Sattelbäume liegen nicht
optimal, da diese für Pferde mit relativ
geradem Rücken konzipiert wurden.
Da die Barockpferde immer noch
eine verschwindende Minderheit
sind, interessieren sich die Sattelbaumhersteller nicht wirklich
für dieses Problem. Allein die
Werkzeugkosten für einen
“Lusitanus special” in schwarz mit
silberfarbigen Metallapplikationen.
Sein tiefer und äusserst bequemer
Sitz haben diesen, an sich für den
professionellen Einsatz gedachten,
Sattel schnell zu grosser Akzeptanz
geführt.
Bei der oberen Abb. ist die schöne
dekorative Rückansicht der beiden
Modelle gut zu sehen.
Spezialsattelbaum in drei Sitzgrössen
und drei Kammerweiten überschreiten die Rentabilitätsgrenze bei
dieser geringen Stückzahl bei weitem.
Jedoch die wachsende Anzahl
ambitionierter Dressurreiter,
mit barocken Pferden,
ermutigte uns, dieses Projekt
in Angriff zu nehmen. Aus
diesem Grund entschieden
wir uns für einen handlaminierten Holzbaum.
Neben dem "Lusitanus special"
wird dieser geschwungene,
extra tief gezogene Baum, als
Sonderanfertigung, auch in
unsere "Relvas special" Sättel
verbaut. Bisher war jeder eingefleischte Dressurreiter überrascht
und begeistert. Ausgewogener
Dressursitz mit überzeugendem
Kontakt zum Pferd, bei breiter Wirbelsäulenfreiheit. Die Polsterung bzw. das Kissen sind
sowohl im Bezug auf die Auflagefläche als
auch in der Form konventionell “englisch”
gehalten, also keine grossflächige Auflage.
Formvollendet und luxuriös verarbeitet
begeistern diese genialen Dressursättel, jeden
ambitionierten Dressurreiter und werden
auch höchsten Anforderungen gerecht.
In seiner schlichteren Ausführung als
“Lusitanus special” besitzt er die gleichen
Vorzüge. Darüber hinaus bietet die grosszügige Pausche eine besonders gute Schenkellage
und bietet dem reiterlichen Sitz mehr
Unterstützung.
Die Sitzfläche ist äußerst bequem gepolstert,
und bei dem Modell “Relvas special” mit
dekorativ abgesteppten Nähten versehen.
Erhältlich in vielen Farbkombinationen,
auch komplett in Glattleder, sowie bis
Kammerweite 36, in den Sitzgrössen
16, 17, 17,5 und 18.
“Lusitanus special” € 1.600,00.“Relvas special”
€ 1.800,00.-
Lammfellüberzug
natur oder schwarz €
38
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“Relvas special”
- Traumsättel für den
anspruchsvollen
Reiter in vielen
Farbkombinationen,
auch in komplett
Glattleder, erhältlich,
mit bequemer,
sowie dekorativ
abgesteppter
Sitzfläche.
198,00.-
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SPANISCHE SÄTTEL
“ALTA ESCUELA”
Seine exclusive Erscheinung und das
Oberleder in Wildleder gehalten, machen
diesen Sattel aus. Die Polsterung macht ihn
nicht nur für Dressurreiter, sondern auch
für Wanderreiter interessant. Ein typischer
stabiler Spanier, auch mit Lammfell zu
reiten. Erhältlich in zwei Kammerweiten
sowie zwei Sitzgrössen. In Wildleder ist er
ausser in der Originalfarbe blau-grau auch in den
Farben schwarz, hellbraun, dunkelbraun oder dunkelblau erhältlich.
In Glattleder wird er in schwarz und dunkelbraun gefertigt.
€
“Alta Escuela”
1.100,00.-
SPANISCHER SCHULSATTEL
Ganz ähnlich den Sätteln der
“spanischen Hofreitschule zu Wien”
präsentiert sich dieser klassische
Schulsattel. Sein angenehmer, dressurbetonter Sitz begeistert. Traditionell in hellem Wildleder
gehalten, aber auch in anderen Farben erhältlich ist er
ein nobler Begleiter auf dem Weg zur “hohen Schule”.
spanischer Schulsattel - ab
€
1.200,00.-
“CORDOBES”
Der “Cordobes” ist ein dressurbetonter klassischer Spanier,
der besonders in der Ausführung mit Wildleder sehr elegant
wirkt. Das lange Sattelblatt und die gut
plazierten Pauschen begünstigen einen
korrekten Sitz, auf Grund seiner Polster
bietet er sich jedoch nicht nur ausschliesslich zum Dressurreiten an, sondern
vielmehr als talentierter Allrounder an.
In der Ausführung mit Wildleder in verschiedenen Farben, sowie auch in Glattleder, bis
Kammerweite 36 erhältlich.
“Cordobes”
40
€
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1.100,00.WWW.BENTAIGA.COM
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RARITÄTEN
PRUNKSATTEL
RARITÄTEN
Wo immer uns
unsere
Reisen
hinführen, halten
wir Ausschau nach
schönem, exklusivem
Zubehör für Pferde
und ihre Besitzer.
Dabei finden wir immer
wieder exotisch anmutende Einzelstücke, die wir unseren Kunden nicht
vorenthalten möchten. Brauchbare
und reproduzierbare Exoten möchten
wir Ihnen auf diesen Seiten gerne
vorstellen.
“CAMARGUE DRESSAGE”
Dieses
Schmuckstück
aus
Südfrankreich rahmt den Reiter
weniger stark ein als die althergebrachtgen Camargue Sättel,
der gesamte Sitzkomfort entspricht eher einem klassischem
Dressursattel, mit bequemen Sitz.
Ab 2005 möchten wir auch diesen
Sattel mit “Pro Flex” Sattelbaum fertigen.
“Camargue Dressage” - ab €
1.800,00.-
SCHULSÄTTEL “A LA GUÉRINIÈRE”
Hier sehen Sie ein Beispiel für ein Replik
eines Sattels aus dem spätem
Mittelalter, mit verlängertem Sattelblatt.
Ähnliche historische Sättel können auf
Anfrage gefertigt werden.
“a la Guérinière”
- ab
€ 3.800,00.-
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Dieser prachtvolle Sattel, der
seinen iberischen Ursprung
nicht leugnen kann, wird
nach Mass passend zum
Pferderücken, auch mit
u n s e re m “ P ro F l e x ”
Sattelbaum, gefertigt.
Die individuellen Metalleinfassungen sind aus einer
speziellen Messing - Bronze Legierung und werden fein
ziseliert. Das Sattelblatt und der Sitz werden nach
Wunsch gestaltet und punziert. Ein äußerst stabiler Sattel
für Liebhaber und Kenner.
“Prunksattel” - ab
€
5.300,00.-
Scheinbar ausgestorbenes
Kunsthandwerk wir zu
neuem Leben
erweckt. Nicht
nur die Lederpunzierungen
sind eine
Augenweide,
auch die von
Hand ziseliert und
getriebenen
Bronzeeinfassungen lassen
das Liebhaberherz höher schlagen.
Ein besonderer Sattel nicht nur für besondere Anlässe.
“SCHALANKEN”
Wertvolles, in aufwendiger Handarbeit
gefertigtes
Kopfzeug,
sowie auch Vorderzeug, mit
fein
geflochtenen
edelsten
“Schalanken”.
Erhältlich ist dieses kunstvolle
Arbeit in schwarz oder braun,
alle Metallteile werden aus
massiver Bronze gefertigt. Ein
Blickfang sondergleichen.
Zäumung
- ab
€
Vorderzeug
- ab
€
420,00.420,00.-
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