Die Abwehr stärken und der Erkältung ein Schnippchen schlagen

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Die Abwehr stärken und der Erkältung ein Schnippchen schlagen
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Die Abwehr stärken und der Erkältung ein Schnippchen
schlagen
Was stärkt und was schwächt das Immunsystem?
Stuttgart, den 21. Januar 2016 – Im Büro, im Kaufhaus, im Bus und in der Bahn: hustende und schniefende Mitmenschen bestimmen das Bild. Das nasskalte Wetter lässt
die Zahl der Erkältungskrankheiten sprunghaft ansteigen. Auch wenn die Ansteckungsgefahr allgegenwärtig ist, gibt es einige Strategien, mit denen man einfach
seine Abwehrkräfte stärken kann. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Bewegung unterstützt das körperliche Immunsystem grundlegend. Auch
eine umfassende Handhygiene gehört in der Schnupfenzeit dazu. Das Immunsystem
des Körpers ist unablässig damit beschäftigt, Krankheitserreger wie Bakterien oder
Viren abzuwehren. Fast immer passiert das erfolgreich und unbemerkt. In der Erkältungs- und Grippezeit ist der Körper mehr als sonst gefordert.
„Wer auf seine Gesundheit achtet, wird seltener krank. Diese Binsenweisheit macht
sich gerade in der Erkältungszeit bezahlt. Vitaminreiche Kost mit viel Obst und Gemüse, hinreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft oder zumindest regelmäßiges Lüften der Büro- und Wohnräume, auch wenn das Wetter nicht so gut ist, unterstützen den Körper in seiner Abwehr von Krankheiten“, führt Apotheker Christoph
Gulde, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg aus. Wer
beruflich viel Kontakt mit Menschen hat oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, für den ist die richtige Händehygiene das A und O, weiß Gulde: „Wer selbst
erkältet ist, sollte achtgeben, dass er nicht zur Virenschleuder wird. Man sollte in die
Ellbogenbeuge niesen, Papiertaschentücher benutzen und diese am besten im Klo
statt im Büropapierkorb entsorgen. Außerdem sollte man in der Zeit auf das Händeschütteln verzichten. Insgesamt ist das Händewaschen sehr wichtig. Die Hände sollten mindestens 20 bis 30 Sekunden mit warmem Wasser und Seife gereinigt werden.
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Anschließend kann gegebenenfalls noch ein Händedesinfektionsmittel benutzt werden. Stoppen Sie ruhig mal die Zeit, wie lang eine halbe Minute ist. Die meisten werden zugeben müssen, dass wir am Waschbecken meistens zu schnell fertig sind.“
Viele Menschen setzten in der Erkältungssaison ergänzend auf hochdosierte Vitamin
C-Gaben, was aber nicht wissenschaftlich erwiesen sei, so Gulde weiter. „Andere
Menschen nehmen Produkte mit Taigawurzelextrakt ein, hier sollte man aber bei
Personen mit Herz-Kreislauferkrankungen vorsichtig sein, weil es zu unerwünschten
Nebenwirkungen kommen kann. Auch Echinacin oder Zink werden in der Schnupfenzeit vermehrt in den Apotheken nachgefragt. Letzteres stärkt aber nicht dauerhaft
die Abwehr, wie fälschlich oft angenommen wird, sondern Zink kann höchstens ganz
am Anfang einer Erkältung Schlimmeres verhindern, wenn man es hochdosiert einnimmt.“
Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. setzt sich für die unabhängige Beratung von Patienten, Gesundheitsprävention und die sichere Abgabe von Arzneimitteln ein. In Baden-Württemberg gibt es rund
2.600 öffentliche Apotheken. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen seiner Mitglieder. Um das Wohl der Patienten kümmern sich im Land neben den approbierten Apothekerinnen und Apothekern auch rund 15.000 Fachangestellte, überwiegend Frauen, in Voll- oder Teilzeit.
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Frank Eickmann
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