Bioplexan für Fachkreise - Paracelsus Stiftung Al Ronc

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Bioplexan für Fachkreise - Paracelsus Stiftung Al Ronc
Bioplexan für Fachkreise
Skript vom Vortrag auf YouTube, www.tinyurl.com/ebstudien
Warnhinweis
Dieses Video ist für Fachkreise gedacht, also Ärzte, Heilpraktiker, sonstige Therapeuten und Apotheker. Wenn Sie nicht zu den Fachkreisen gehören und dennoch zuhören, dann bitte ich Sie, keine diagnostischen oder therapeutischen
Schlüsse für sich selbst zu ziehen und ohne Konsultation eines Arztes, Therapeuten oder Apothekers mit Selbstmedikation zu beginnen.
Meine Damen, meine Herren,
verehrte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Zuseherinnen und Zuhörerinnen,
mein Name ist Hinrich Hörnlein-Rummel. Ich bin Facharzt und Projektleiter Studien der Schweizer Stiftung Paracelsus Clinica al Ronc in Graubünden.
Bei unseren Studien geht es um Medikamente und Verfahren der Naturheilkunde und den Nachweis von deren Nutzen für Ihre Patientinnen und Patienten,
die Krankenkassen und die Gesamtgesellschaft.
Heute möchte ich Ihnen Bioplexan vorstellen, eine Kombinatione dreier Pflanzenextrakte, die es meiner Meinung nach lohnt, genauer angesehen zu werden.
Stiftung Paracelsus Clinica al Ronc Strada Cantonale 158 CH-6540 Castaneda GR http://paracelsus-stiftung.ch
Bioplexan für Fachkreise
Die Ursprungspflanzen sind die Taigawurzel, das Bohnenkraut und Rosmarin.
Während die beiden letzten als Küchenkräuter gut bekannt sind, dürften die
meisten von Ihnen von der Taigawurzel noch nichts oder nur wenig gehört haben. Sie wurde in den 50er Jahren in der damaligen Sowjetunion entdeckt, erforscht und angewandt. Diese Vorgeschichte ist wahrscheinlich der Hauptgrund, weshalb wir, diesseits des eisernen Vorhangs, wenig davon mitbekommen haben.
Der Hauptinhaltsstoff ist Eleutherosid, eine Substanzgruppe, der Lignane mit ihren Untergruppen wie Sesamin und Lirio-dendrin angehören, aber auch Phenylpropane, Cumarine, Tri-terpen-soponine aber auch bekanntere Substanzen
wie ß-Carotin, Vanillin und Vitamin E.
Die Taigawurzel gilt als tonisierend, stimulierend und das Immunsystem anregend. Darüberhinaus wird über eine blutzuckersenkende Wirkung berichtet
und sie soll antiviral wirken. 2004 haben chinesische Forscher bei gestressten
Mäusen den Einfluss der Eleutheroside auf den Cortisolspiegel und auch auf
die Aktivität der Natural Killercells nachgewiesen.
Aus dem Mix der einzelnen Substanzwirkungen erklärt sich ihr Einsatz zur Unterstützung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit auf der einen und
zur Infektabwehr auf der anderen Seite.
In den ersten Studienschritten wollen wir deshalb wissen, ob Bioplexan Einfluss
auf Behandlung und Vorbeugung von Burnout, CFS und anderen Erschöpfungszuständen hat. In einem zweiten Studienschritt werden wir uns auch ansehen, inwieweit hier prophylaktisch, evtl. auch in Kombination mit anderen
Substanzen die in Prüfung sind, wie z.B. Rapidimmun, den jährlichen Grippewellen entgegen gewirkt und die Grippeimpfung sinnvoll ergänzt werden kann.
Befasst man sich ein wenig mit der Geschichte der Pflanzenheilkunde, dann finden sich schon frühe Hinweise auf den medizinischen Einsatz von Rosmarin
und Bohnenkraut. Erste medizinische Hinweise gaben bereits im 1. Jahrhundert
nach Christus der griechische Militärarzt Dioskurides, der unter den römischen
Kaisern Claudius und Nero Dienst tat und eine Materia medica mit ca. 1.000
Arzneimitteln verfasste und der römische Naturforscher Plinius d.Ä., der eine
weithin beachtete Naturae historiarum in einem Umfang von 37 Büchern
schrieb.
Für Rosmarin bestanden schon im Mittelalter mehrere Indikationen, darunter
Erschöpfungszustände, sowie Entzündungen und Verdauungsprobleme. Die
am meisten hervorstechende Eigenschaft ist die antiseptische Wirkung. Sie ist
bei Rosmarinöl über 5-mal so stark wie die der Karbolsäure, die bis in die Mitte
des vergangenen Jahrhunderts das Krankenhausdesinfektionsmittel per se war.
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Bioplexan für Fachkreise
Auch die antimykotische Wirkung des Rosmarintees ist bekannt und äußerlich
angewandt wirkt Rosmarin auf schlecht heilende Wunden, bei Gicht, Rheuma
und Migräne. Auch Durchblutungsförderung und positive Wirkung bei Kreislaufschwäche wird beschrieben. Innerlich soll es auch gegen Blähungen helfen
und galle- und harntreibend sein. Bei der Verwendung der Rohdroge sind
Höchstdosierungen zu beachten, da bei Überdosierungen auch Krämpfe und
Rauschzustände ausgelöst werden können. Letzteres gibt Hinweis auf eine
mögliche cerebrale Wirkung. Chemisch enthält Rosmarin zu 2,5% ätherische
Öle, insbesondere Terpene und zu 8% den Gerbstoff Rosmarinsäure, sowie Bitterstoffe, Saponine und Flavonoide.
Auch die Inhaltsstoffe des Bohnenkrauts und deren Wirkungen in der Medizin
sind seit Jahrhunderten bekannt. Im Jahre 1564 erschien das Kreuterbuch von
Lonicerus. Dort beschreibt er auf Seite 195 dass Bohnenkraut als Expektorans,
als ohnmachtwidriges, leber-, magen- und uterusreinigendes Mittel, das als
Umschlag auch Gichtschmerzen heilen kann, bei Schwangeren aber schädlich
sein soll. In der Folgezeit hat sich die Anwendung des Bohnenkrautes nur in
der Volksmedizin gehalten, die es als schweißtreibend, verdauungsfördernd,
nervenstärkend und bei Katarrhen und Wurmleiden empfahl. Die Inhaltsstoffe
sind inzwischen aufgeklärt.
Sommer-Bohnenkraut enthält bis 5 % ätherisches Öl. Dieses Öl wiederum besteht zu 40 % aus Carvacrol, zu 20 % aus p-Cymol und darüber hinaus aus
Thymol und Phenolen. Neben den ätherischen Ölen finden sich noch bis zu 8 %
Gerbstoffe, Schleim und Bitterstoffe. Carvacrol ist hauptsächlich ein Biozid. Es
wirkt als Antimykotikum, Insektizid, Antibiotikum und als Anthelminthikum. Ganz
spannend für den Naturheilkundler ist, das es das Enzym Cyclooxygenase-2 inhibiert und damit den gleichen Wirkungsmechanismus hat wie die modernen
Cox2-Hemmer, die vor ein paar Jahren der große Renner bei den Schmerzmedikamenten waren. Allerdings ohne deren, teils tödlichen Nebenwirkungen,
weshalb die Cox2-Hemmer vom Markt genommen werden mussten. Ähnlich
wie bei den ätherischen Ölen des Rosmarins kann man auch hier Wirkungen bei
Schmerzen, Rheuma und Gicht vermuten.
Ein weiterer interessanter Inhaltsstoff ist Thymol. Es hat eine starke desinfizierende, fungizide und bakterizide Wirkung aus und hat einen angenehmen Geschmack. Auch deshalb wird es in Zahnpasta und Mundwässern eingesetzt. In
der Schulmedizin wird es in 5-prozentiger alkoholischer Lösung zur Hautdesinfektion, aber auch lokal gegen Hautpilze verwendet. In dieser Eigenschaft ist es
Bestandteil von Vaginalkapseln und wird auch zur Behandlung von Mundhöhlenpilz z. B. bei AIDS-Patienten eingesetzt. Auch in der Tiermedizin wird Thymol
seit langem zur Behandlung von Hautpilzinfektionen, aber auch zur Verdauungsförderung verwendet. In der Bienenpflege ist Thymol ein Wirkstoff gegen
Milbenbefall.
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Bioplexan für Fachkreise
Der Einsatz von Bioplexan, der auch im Fokus unserer Studien steht, sind Erschöpfungszustände, wie Burnout, chronique fatigue usw. Die Hauptwirkung
dabei ist der Taigawurzel zuzuschreiben. Was ist dann die Ratio für die Dreierkombination?
Die Antwort liegt im Immunsystem. Die Leistungsfähigkeit des Immunsystems
ist im Dauerstress und bei psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Depressionen auf den Bruchteil dessen, was bei Gesunden zu erwarten ist, herabgesetzt. Menschen in der Erschöpfung sind besonders gefährdet, Opfer eines
zusätzlichen viralen oder bakteriellen Infektes zu werden, der dann die Burnout- und Erschöpfungssymptome noch weiter verstärkt.
Deshalb finde ich und mit mir unsere Prüfärztinnen und -ärzte es sinnvoll, mit
dem Taigawurzelextrakt auch noch einen geballten Infektionsschutz mit zu geben, um die eigentliche Wirkung zu sichern. Was allerdings fehlt, ist der systemische Wirkungsnachweis bei einer großen Gruppe von Normalbevölkerung.
deswegen unser Studienansatz.
Warum haben wir Bioplexan ausgewählt?
Es ist eines der wenigen Produkte mit der hier vorgestellten Kombination. Hinzu
kommt, dass die verwendeten Pflanzen biologisch gezogen sind und das Präparat weder Alkohol noch Konservierungsstoffe oder sonstige Zusätze enthält.
Außerdem bewegt es sich preislich im unteren Vergleichsrahmen.
Rechtlich ist es ein Lebensmittel. Das hat insofern Bedeutung, dass der Hersteller nicht mit gesundheitlichen Wirkungsaussagen werben darf. Deshalb ist es
für jeden Arzt, Apotheker, Heilpraktiker oder sonstigen Therapeuten wichtig, die
Eigenschaften von Bioplexan zu kennen, um Patienten optimal beraten zu können. Bei Kindern sollte man unbedingt die Höchstdosierung beachten und die
Erwachsenendosierung auf das Gewicht des Kindes umrechnen. Bei Schwangeren ist, wie bei allen wirksamen Substanzen, Vorsicht geboten. Eine absolute
Kontraindikation besteht aber nicht.
Die Einnahme erfolgt oral, 1 ml aus der Pipettenflasche wird in Wasser verdünnt
und dreimal am Tag eingenommen. Ob es Unterschiede in der Wirksamkeit bei
verschiedenen Einnahmezeiten und/oder Dosierungen gibt, wissen wir noch
nicht und hoffen, dass unsere Studienergebnisse auch darüber Auskunft geben.
Gleiches gilt für Kombinationen mit anderen antioxidativen oder Immunsystem
stützenden Präparaten, wie z. B. Rapidimmun oder Enzympräparaten, wie z. B.
Variozym. Sie sind möglich, wir wissen aber noch nicht, ob sich daraus ein Zusatznutzen ergibt. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht bekannt.
Die Einnahmedauer richtet sich nach dem klinischen Zustand.
Wird Bioplexan vorbeugend eingenommen, z. B. zur Unterstützung oder als Ersatz der Grippeimpfung, dann empfiehlt sich eine Einnahme von 3 x 1 ml täglich
über einen Zeitraum von mehreren Monaten.
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Bioplexan für Fachkreise
Das Ergebnis unserer Studien finden Sie nach Abschluss auf der Homepage
www.paracelsus-stiftung.ch wenn Sie den Button Forschung anklicken. Dort
finden Sie auch die Zwischenergebnisse, sobald diese vorliegen, und Informationen über weitere Präparate und Verfahren, die z. Zt. in der Prüfung sind. Diese
können Sie aber auch in den Infovideos auf diesem YouTube-Kanal abrufen.
Auf der Homepage finden Sie auch Namen und Adressen der Ärzte/Therapeuten und Apotheker, die die Studien durchführen. Wenn Sie ebenfalls als Prüfzentrum teilnehmen wollen, dann wenden Sie sich bitte an uns, wir
versorgen Sie dann mit den notwendigen Informationen.
Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir zuzuhören, wünsche Ihnen alles Gute, besonders Gesundheit und freue mich, wenn auch Sie
mithelfen, unsere Welt ein wenig zu verbessern.
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