Master of Science in Applied Addiction Treatment and Prevention
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Masterstudiengang „ Suchthilfe“ Master of Science in Applied Addiction Treatment and Prevention Räuchermischungen auf der Basis von synthetischen Cannabinoiden – Eine Befragung zur Einschätzung der subjektiven Substanzwirkung Masterthesis zur Abschlussprüfung vorgelegt von: Anita Masi Matrikelnummer: 504597 Mai 2014 1. Gutachter: Prof. Dr. Michael Klein 2. Gutachter: Prof. Dr. Tanja Hoff Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS ............................................................................... I ZUSAMMENFASSUNG .............................................................................. III 1. Einleitung...................................................................................... 1 2. Theoretischer Hintergrund .......................................................... 3 2.1 Synthetische Cannabinoide: Neurophysiologische Wirkung und Substanzklärung ..................................................................... 3 2.2 Räuchermischungen - Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide ................................................................................. 6 2.3 Abhängigkeitspotential und Psychoserisiko durch den Konsum von Räuchermischungen ................................................. 8 2.4 Besonderheiten und Probleme der Rechtsprechung.................... 11 2.4.1 Möglichkeiten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ....... 12 2.4.2 Möglichkeiten nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) ................. 13 2.5 Konsumentenmerkmale ............................................................... 14 3. Fragestellung und Hypothesen................................................. 17 4. Untersuchungsdesign ............................................................... 20 4.1 Erhebungsinstrument ................................................................... 20 4.1.1 Aufbau des Fragebogens.............................................................. 21 4.1.2 Pretest .......................................................................................... 22 4.2 Gewinnung der Stichprobe und Datenerhebung .......................... 23 4.3 Datenauswertung und Aufbereitung ............................................. 23 4.4 Statistische Verfahren .................................................................. 26 Inhaltsverzeichnis 5. II Ergebnisse .................................................................................. 28 5.1 Häufigkeitsdarstellung der Stammdaten ...................................... 28 5.2 Häufigkeitsdarstellung der Konsumgewohnheiten ....................... 31 5.3 Häufigkeitsdarstellung der Wirkungsbeurteilung .......................... 37 5.4 Überprüfung der Hypothesen ....................................................... 41 6. Diskussion .................................................................................. 61 6.1 Diskussion der Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung .................. 61 6.2 Diskussion der Ergebnisse der Hypothesenprüfung .................... 62 6.3 Kritische Anmerkungen und Fazit ................................................ 66 LITERATURVERZEICHNIS ....................................................................... 69 ABBILDUNGSVERZEICHNIS .................................................................... 72 TABELLENVERZEICHNIS......................................................................... 73 ERKLÄRUNG ZUR MASTERTHESIS........................................................ 78 A. ANHANG ......................................................................................... 79 A1: Fragebogen A2: Anschreiben A3: Liste der angeschriebenen Präventionsseiten, Onlineforen und Headshops A4: Tabellen Zusammenfassung III Zusammenfassung Die bisherige Forschung zu dem Themengebiet Räuchermischungen befasst sich überwiegend mit der Toxikologie synthetischer Cannabinoide und der klinischen Auswirkung des Konsums. Besonders fokussiert wird das Thema durch die Debatten über eine mögliche strafrechtliche Verfolgung. Die in Untersuchungen über die Konsumenten erzielten Ergebnisse zur Drogenaffinität fließen, neben der Substanzwirkung und der Konsummotive (Vandrey et al., 2011, Werse & Müller ,2010), besonders mit in die vorliegender Untersuchung ein. Sie verbindet einzelne Aspekte der Studien und der Debatten. Sie untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Räuchermischungen und dem Konsum anderer Substanzen und fragt nach den Einflussfaktoren für die Beurteilung von spezifischer Substanzwirkung. Außerdem prüft sie Konsummotive und ihren Einfluss auf das weitere Konsumverhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen. Die notwendigen Daten werden in einer Onlinebefragung erhoben. Die Stichprobe wird Ad-hoc ermittelt. Eine Übertragung der Ergebnisse auf die Grundgesamtheit ist daher nicht möglich (Bortz & Döring, 2006). Die Auswertung und Aufbereitung der Daten erfolgt mit der Software IBM SPSS Statistics Version 22. Als Zusammenhangsmaß wird der ChiQuadrat-Test nach Pearson verwendet. Als Assoziationsmaß der Stärke wird Phi verwendet. Insgesamt wurde die Umfrage 157-mal aufgerufen und von 55 Personen (n=55) korrekt ausgefüllt und zurückgesandt. 21,8 % der Teilnehmer sind weiblich und 78,2 % sind männlich. Es errechnet sich ein Durchschnittsalter von 26,96 Jahren. Insgesamt kann eine Drogenaffinität der Konsumentengruppe bestätigt werden. Die Substanz wird eher gelegentlich und nicht gezielt konsumiert. Bezüglich der Substanzeigenschaften sind die Konsumenten gut aufgeklärt und stimmen vor allem den positiven Substanzwirkungen zu. Eine Verhaltensänderung nach einem Verbot von Räuchermischungen kann allerdings nur vermutet werden. Aufgrund der Nähe zu Cannabis werden Räuchermischungen auch so verwendet. Da sie jedoch ein erhöhtes Risiko aufweisen, bedarf es, neben weiterer Beobachtung und Studien zur Substanzwirkung, einer Aufklärung, die diese Unterschiede deutlicher hervorhebt. Ebenso erscheint eine prä-post Studie bzgl. des Konsumverhaltens, vor und nach einem Verbot der Substanz, sinnvoll. Einleitung 1 1. Einleitung Der erste mediale Kontakt des Verfassers zu der Substanz Räuchermischungen erfolgte über eine Berichterstattung im Radio. Diskutiert wurde über eine Räuchermischung namens Spice, die von vielen Konsumenten geraucht werde, eine legale Alternative zu Cannabis sei und nun verboten werden solle. Mehr als dass der Bericht nach einer berechtigten Sorge aufgrund einer besonders potenten Substanz klang, wurde der Eindruck von undifferenziertem Aktionismus vermittelt. Diese Berichterstattung erfolgte zu jener Zeit, etwa 2008, als Räuchermischungen gerade aufgrund solcher medialen Aufbereitungen besonders bei Nichtkonsumenten bekannt und interessant wurden. Der Verfasser schenkte diesem Thema erst Jahre später, im Rahmen des Berufsfeldes, wieder Interesse. In der psychiatrischen Abteilung des Kreisklinikums Siegen kam es im Jahr 2011 zu vereinzelten Notaufnahmen von Patienten, die zuvor die Räuchermischung konsumiert hatten. Sie litten auffallend an vegetativen sowie an paranoid-halluzinatorischen Symptomen. In Einzelfällen wurde eine kurzfristige, geschlossene Unterbringung notwendig. Ein Nachweis der Substanz war nicht möglich. Die beschriebenen Symptome der o.g. Patienten stimmen zum Großteil mit denen in der Forschungslandschaft bestehenden, publizierten Ergebnisse über die Nebenwirkungen und Gefahren von synthetischen Cannabinoiden in Räuchermischungen überein (Hurst et al., 2008; Müller et al, 2010; Pierre, 2011; Zimmermann, 2009). Allerdings kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass alleine die synthetischen Cannabinoide die Auslöser für solche Reaktionen sind. Dazu fehlen ausreichende Studien. Bei Räuchermischungen handelt es sich um eine auf Kräutern basierende, i.d.R. harmlose Trägersubstanz, die durch das Beifügen von synthetischen Cannabinoiden eine hochpotente Wirkung erzielt. Es handelt sich dabei um die Synthese des bekannten Δ9Tetrahydrocannabinol (TCH), welches in natürlicher Form in Cannabis vorkommt. Das Wirkungsspektrum ist ähnlich und wirkt im Endocannabinoidsystem mit hoher Bindungsaffinität an den körpereigenen Cannabinoidrezeptoren (Steiner & Lutz, 2006). Bekannt wurde die Droge unter dem Namen Spice und kam 2008 auf den Markt. Heute werden Räuchermischungen un- Einleitung 2 ter verschiedenen Handelsnamen vertrieben. Eine besondere Rolle kommt dabei dem Internet zu. Der Erwerb über Online-Head-Shops ist problemlos möglich. Ebenso nutzen die Konsumenten das Internet auch gerne als Medium zum Erfahrungsaustausch (Frattore & Fratta, 2011). 2009 kommt es erstmalig zu einem Verbot einzelner synthetischer Cannabinoide. Die Unterstellungen in das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ist eine zeitintensive Prozedur, die bislang nur zu einer Überflutung des Marktes mit neuen, noch legalen Substanzen geführt hat (Patzak & Volkmer, 2011). Die Konsumenten verfügen i.d.R. bereits über Konsumerfahrungen mit anderen Substanzen. Räuchermischungen werden u.a. auch als legales Substitut für Cannabis verwendet (Werse & Müller, 2010). Die vorliegende Untersuchung befasst sich im Rahmen einer Onlinebefragung mit den Konsumenten von Räuchermischungen und deren Einschätzung von Substanzeigenschaften. Dazu wurden drei Leitfragen formuliert, die mit Hilfe von sieben Hypothesen beantwortet werden sollen. Die erste Frage befasst sich inhaltlich mit dem Zusammenhang zwischen dem Konsum von Räuchermischungen und anderen Substanzen. Die zweite Frage widmet sich der Einschätzungen der subjektiven Substanzwirkung. Die dritte Frage behandelt das Konsumverhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen. Die Daten werden mit einem Onlinefragebogen erfasst. Dieser wurde selbstständig mit dem Online-Softwareprogramm LimeSurvey konstruiert. Die Stichprobe wird Ad-Hoc über diverse Onlineportale Portals ermittelt. Es handelt sich dabei um Seiten, die sich inhaltlich mit Information rund um das Thema Räuchermischungen befassen. Diese wurden vorab schriftlich angefragt, ob eine Veröffentlichung des Interlinks möglich sei. Die Datenauswertung erfolgt mit der Software SPSS Statistics 22. Die Präsentation der Ergebnisse wird durch den Einsatz von Diagrammen und Tabellen realisiert. Dies erleichtert dem Leser den schnellen Überblick. Als erstes werden die Stammdaten präsentiert. Darauf folgen die Auswertungen zu dem Konsumverhalten. Die Hypothesen werden jeweils einzeln dargestellt und überprüft. In der Diskussion werden die Ergebnisse interpretiert und mit der Theorie in Zusammenhang gebracht. Abschließend folgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Untersuchung. Theoretischer Hintergrund 3 2. Theoretischer Hintergrund 2.1 Synthetische Cannabinoide: Neurophysiologische Wirkung und Substanzklärung Eine besondere Bedeutung bei der Verarbeitung von körpereigenen und von außen zugeführten Cannabinoiden nimmt das körpereigene Endocannabinoidsystem ein. Es dient der Regulation von physiologischen Prozessen durch Hemmung oder Stimulation der dort angesiedelten Cannabinoidrezeptoren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die CB1-Rezeptoren und CB2-Rezeptoren. Diese verteilen sich auf verschiedene Körperregionen. So kommt der CB1Rezeptor überwiegend im Nervensystem vor, während der CB2-Rezeptor überwiegend im Immunsystem zu finden ist. Es handelt sich um ein sehr fein aufeinander abgestimmtes System. Die körpereigenen Cannabinoide werden Endocannabinoide genannt. Cannabinoide, ob körpereigen oder körperfremd, haften mit gleicher Affinität an beiden Rezeptoren. Besonders gut erforscht ist dieses System im Zusammenhang mit der natürlichen psychoaktiven Substanz Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC), dem Wirkstoff der Cannabispflanze. Der Konsum von Δ9-Tetrahydrocannabinol bewirkt eine künstlich hervorgerufene Beeinflussung der in Tab. 1 genannten Bereiche. Zusätzlich verdeutlicht die Tabelle die Bedeutung des Endocannabinoidsystems für die Übernahme wichtiger Regulationsaufgaben für den Organismus (Steiner und Lutz, 2006). Im Bereich der Entspannung wirkt die körpereigene Produktion von Cannabinoiden schmerzlindernd, es kommt zum Absenken der Körpertemperatur, einer reduzierten Produktion von Stresshormonen und einer Herabsenkung der Muskelaktivitäten. Die motorische Aktivität wird gesenkt und begünstigt eine körperliche Entspannung. Auf psychischer Ebene kann es zu einer Milderung von angsterfüllten Erinnerungen und dem Abbau von emotionalem Stress führen. Im Bereich des Gehirns kommt es zu einer Verflachung der Erregungsleitung. Zusätzlich kann der Konsum von Cannabinoiden entzündungshemmend wirken. Die Endocannabinoide wirken appetitsteigernd und begünstigen das Belohnungsverhalten. Theoretischer Hintergrund 4 Tab. 1 :Wirkungsspektrum des Endocannabinoidsystem ↓Schmerzen Entspannen ↓Körpertemperatur ↓Stresshormone ↓Muskelentspannung ↓motorische Aktivität Ausruhen ↓angsterfüllte Erinnerungen Vergessen ↓emotionaler Stress ↓Erregungsleitung im Gehirn Schützen ↓Entzündungen ↑Appetit Essen ↑Belohnungsverhalten (aus: Schusdziarra, V. (Hrsg.). Das Endocannabinoidsystem: Physiologie und klinische Bedeutung ,2006, S.15) Anders als die Endocannabinoide (körpereigene Cannabinoide) wirken exogene (körperfremde) Cannabinoide nur lokal stimulierend und in einem zeitlich begrenzten Rahmen. Ihre Wirkung ist außerdem spezifisch. Die Endocannabinoide werden hingegen nach Bedarf im Körper synthetisiert und garantieren in der Regel eine Aufrechterhaltung des körperlichen Gleichgewichts (Homöostase). Veränderungen werden erst wahrgenommen, wenn dieses System aus dem Gleichgewicht kommt (Steiner und Lutz, 2006). Zur weiteren Erforschung spezifischer Bindungsqualitäten und Wirkspektren wurden synthetische Cannabinoide entwickelt. Synthetische Cannabinoide ähneln in ihrer Funktion dem Δ9-Tetrahydrocannabinol. Sie weisen die gleichen Struktureigenschaften auf und binden an den gleichen Rezeptoren im Gehirn, hauptsächlich mit agonistischer (aktivierender) Wirkung, an dem CB1 Rezeptor. Antagonisten blocken hingegen den CB2-Rezeptor und verhindern die Bindung von anderen Substanzen (Frattore, & Fratta, 2011; United Nations Office on Drugs ans Crime [UNODC], 2011). Synthetische Cannabinoide sind in der Forschung als Aminoalkylindole bekannt. Sie binden mit hoher Affinität an den beiden Cannabinoidrezeptoren. In den Produkten der Räuchermischungen wurden verschiedene dieser Stoffe identifiziert. Zunächst handelte es sich nur um die Aminoalkylindole mit der Bezeichnung JWH-018 und JWH-073. Diese wurden zu Beginn 2008 in den Produkten nachgewiesen. 2010 waren es bereits 5 weitere (Kneisel, Westphal, Rösner, Brecht, Ewald A., Klein et al., 2011). Mittlerweile existieren bis zu hundert Theoretischer Hintergrund 5 verschiedene Substanzen auf dem Markt für Räuchermischungen, die eine unterschiedlich hohe Bindungsaffinität an den Rezeptoren haben und sich bezüglich der Stärke ihrer Bindungsaffinität am jeweiligen Cannabinoidrezeptor unterscheiden (Grotenhermen, 2006). Tab. 2: Beispiele für Synthetischen Cannabinoide in Räuchermischungen JWH-018 HU-239 JWH-007 HU-243 JWH-019 HU-308 JWH-073 HU-320 JWH-250 HU-331 JWH-200 HU-336 JWH-133 HU-345SR144528 CP-47,497 WIN 55,212-2 CP-55,940 Levonantradol (Nantrodolum) Dimethylheptylpyran (DMHP) AM-2201 HU-210 AM-1221 HU-211 AM-1220 (aus: Harris & Brown, Synthetic Cannabinoid Intoxication: A case series an review, 2013, S. 361) Für den Belohnungseffekt bei einer Cannabinoideinnahme spielen die neuronalen Abläufe des Gehirns, im Besonderen des Belohnungssystems, eine wichtige Rolle. Eine subjektiv erlebte positive Konsequenz, durch einen vorangegangen Substanzkonsum, begünstigt die Wiederholung einer Einnahme. Das Belohnungssystem befindet sich im limbischen System und besteht aus einem Bündel von Nervenbahnen. Die dort verarbeiteten Reizsignale, durch die Aktivierung oder der Hemmung von Rezeptoren, liefern dem Organismus die entsprechenden Informationen über den Grad der Bedürfnisbefriedigung. Die Reizweiterleitung trifft den nucleus accumbens, die verantwortliche Kernstruktur für die Produktion des Neurotransmitters Dopamin. Die Stärke der Dopaminausschüttung geht mit einem starken Gefühl des Glückerlebens einher. Dieser Vorgang, die Kopplung von Cannabinoideinnahme und starkem positiven Empfinden, begünstigt die Wiederholung des Verhaltens. Neben akuten Substanzrisiken können sich langfristige Veränderungen an den Rezeptoren einstellen. Um eine gehäufte Zufuhr der Substanz verarbeiten zu können, reagiert der Körper mit der Entwicklung zusätzlicher Cannabinoidrezeptoren. Für den Konsumenten macht sich dies durch eine erhöhte Toleranz gegenüber der Substanzmenge bemerkbar. Für die Sensibili- Theoretischer Hintergrund 6 tät der Cannabinoidrezeptoren ergibt sich eine Absenkung. Die erwähnte Homöostase, die durch Produktion von Endocannabinoiden den Organismus reguliert, gerät aus dem Gleichgewicht. Der Körper kann sich nicht mehr ausreichend selbst regulieren (Sociéte Axess, 2009). 2.2 Räuchermischungen - Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide Das erste Produkt von Räuchermischungen kommt im Jahr 2008 auf den Markt. Bekannt wird Spice für die breite Masse vor allem durch die Berichterstattung in den Medien. Die Berichterstattung dient der Warnung vor der Substanz, erreicht jedoch letztlich auch eine neue Zielgruppe von Konsumenten, die einen legalen Cannabisrausch erleben möchten. Die Berichterstattungen beinhalten, neben der vermeidlichen Natürlichkeit der Substanz, Warnungen bezüglich der Deklaration der Ware. Die Substanz wird unter anderem als Lufterfrischer oder Potpourri beworben und soll nicht für den menschlichen Konsum bestimmt sein. Die Produktinformationen suggerieren jedoch, gerade unerfahrenen Konsumenten, geringe bis nicht vorhandene Konsumrisiken. Tatsächlich handelt es sich bei der Räuchermischung um eine Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide, die das Aussehen und die Wirkung von Cannabis imitieren (Frattore & Fratta 2011). Abb. 01: Räuchermischung - verschiedene Sorten (bezogen von: http://www.uniklinik-freiburg.de/onlinemagazin/live/aktuelles/spice/spice1.jpg, 26.02. 2014) Theoretischer Hintergrund 7 Im Jahr 2010 warnen auch das Bundeskriminalamt und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung vor den als gefährlich eingestuften, legal vertriebenen chemischen Substanzen in den Räuchermischungen. Die Warnung der Regierung bezieht sich vor allem auf massive körperliche und psychische Nebenwirkungen, die lebensbedrohlich sein können. Die mangelhafte Ausweisung der Inhaltsstoffe und der richtigen Anwendung führt in vielen Fällen zu einer Fehleinschätzung bei der Dosierung (Gemeinsame Pressemitteilung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und dem Bundeskriminalamt, 2010). Bis heute können Räuchermischungen, vor allem in Online-Shops, in einer zahlreichen Vielfalt teilweise legal erworben werden. Die Vertreiber haben ihren Sitz häufig im Ausland und unterliegen keiner wirksamen Kontrolle. Die Konsumenten können die Räuchermischungen auf diese Weise schnell und unkompliziert bestellen. 2011 bewegt sich der Preis für ein Gramm Räuchermischungen zwischen 9-12 Euro. Ein Päckchen beinhaltet etwa 3 Gramm. Räuchermischungen werden wie Cannabis als gedrehter Joint, in Pfeifen oder sogenannten Bongs geraucht. Je nach Verbrauch ergibt ein Päckchen bis zu drei Joints (Frattore, & Fratta, 2011). Der Internetverkauf in Online-Shops scheint keine Ausnahme für Räuchermischungen darzustellen. Ebenso gibt es die Möglichkeiten für den Erwerb von legalen Alternativen, unter anderem zu LSD, Ecstasy, Amphetaminen und Opiaten. 2008 wurden über gängige Online-Suchmaschinen europaweit 69 Online-Shops gefunden, die Räuchermischungen anbieten und weltweit vertreiben, davon vier Shops in Deutschland. Die angebotenen Produkte ließen aufgrund ihrer Deklaration keine Unterschiede der Inhaltsstoffe für den Konsumenten erkennen (Hillebrand, Olszewski und Sedefov, 2010). Nach einigen Gesetzesänderungen kommt es jedoch, u.a. auch innerhalb der gleichen Produkte, zu veränderten Zusätzen der synthetischen Cannabinoiden. Die Händler versehen diese „neuen“ Produkte mit speziellen Hinweisen bzgl. der Legalität der Substanz. Tatsächlich beinhalten die Produkte in der Regel nur neue, teilweise noch stärkere synthetische Cannabinoide, die dem BtmG noch nicht unterstellt sind (Kriminalhauptkommissarin S. Bald, Kreispolizeibehörde Siegen, persönl. Mitteilung, 26.03.12). Dem Konsumenten ist es durch diese Machenschaften nicht mehr möglich, die Dosierung richtig einzuschätzen (Bundesre- Theoretischer Hintergrund 8 gierung, 2010). Die Studie von Hillebrand et al. (2008) ergab, dass das Internet auch die am häufigsten genutzte Quelle für den Erhalt von generellen Information über Drogen und ihre Anwendung ist. Gerade Online-Foren und Online-Enzyklopädien werden zur Informationsgewinnung herangezogen. Die verfügbaren Informationen über die Stärke bzw. Nebenwirkungen eines Produktes scheinen dabei auch ein Kriterium für die Wahl für oder gegen eine bestimmte Sorte zu sein (Werse & Müller, 2010). Die Auflistung in Tab. 3 dient als Beispiel für die Vielfältigkeit der zu erwerbenden Räuchermischungen. Diese können heute noch legal in Onlineshops bestellt werden. Tab. 3: Beispiele Räuchermischungen – alphabetisch sortiert Genie Space Truckin’ Albino Rhino Buds Gorilla Spice Aroma Spice Arctic Synergy Herb Dream Barely legal Spice Tropical SynerHerbal incense Black Mamba gy Ice Bud ExtraCold Bliss Spice Diamond K2 Bombay Blue K3 Spice Gold Caneff 5 star Spice Gold Spirit K3 Legal Chillin XXX Spice Silver D-Raw Kronic Spicey XXX Krypto Buds Dark Matter Magic SpiceWorld420 Dream Spice99 (Ultra) Mojo Everlast Spike99 Ex-ses (Platinum) Moon Rocks Smoke Pep Spice Experience: Chill Red Magic Splice Platinum Experience: Ignite Star Fire Sence Experience: Red Ball Syn Fake marijuana Skunk Smoke Yucatan Fire Fake Weed Solar Flare Zohai Fusion Zohai SX Space Galaxy (aus: Harris & Brown, Synthetic Cannabinoid Intoxication: A case series and review, 2013, S. 361) 2.3 Abhängigkeitspotential und Psychoserisiko durch den Konsum von Räuchermischungen Aufgrund von fehlenden Studien kann nicht auf repräsentative Daten zurückgegriffen werden, die eine verlässliche Aussage zum Abhängigkeitspotential von synthetischen Cannabinoiden zulassen. Anhand eines Fallbeispiels und Theoretischer Hintergrund 9 aufgrund der Bedeutung des Endocannabinoid- und des Belohnungssystems, kann lediglich eine Vermutung angestellt werden, ob es sich bei Räuchermischungen um Produkte mit einem Abhängigkeitspotential handelt. In der klinischen Beobachtung konnte bei einem Patienten Merkmale eines Entzugssyndroms festgestellt werden. Um nur einige Symptome zu nennen, zeigten sich innerliche Unruhe, erhöhte Herzfrequenz, profuses Schwitzen, Alpträume, Übelkeit und Kopfschmerzen. Die Symptomatik trat bei dem Patienten erstmalig auf, als er bereits einige Tage zuvor unfreiwillig auf eine Substanzzufuhr verzichten musste. Erst nach erneutem Konsum klangen die Symptome ab. Weitere Kriterien, die für eine Abhängigkeit sprechen, zeigen sich im Verhalten des Patienten. So war er bereits im Vorfeld durch die Vernachlässigung sozialer Verpflichtungen aufgefallen. Ebenso entwickelte sich eine Toleranzsteigerung. Innerhalb von acht Monaten steigerte er die Konsumhäufigkeit von einmal am Tag auf bis zu viermal täglich und somit die Menge von einem Gramm auf drei Gramm täglich. Bereits am Morgen begann er den Konsum mit der Räuchermischung Spice Gold. Obwohl sich der Patient im Verlauf dieser Zeit zunehmend als lustlos empfand und auch Einschränkungen im Denken bemerkte, konsumierte er weiter und verspürte ein unwiderstehliches Verlangen nach der Substanz. Das von dem Patienten konsumierte Produkt Spice Gold enthielt zu diesem Zeitpunkt nachweislich die synthetischen Cannabinoide JWH-018 und CP 47.497. Die Substanzen konnten nicht durch ein gängiges Drogen-Screening nachgewiesen werden. Zur genaueren Abklärung ist die Entwicklung eines Suchtgedächtnisses bereits unter Cannabiskonsum zu berücksichtigen. Da der Patient bereits seit seiner Kindheit körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt ist, kann der Konsum von Drogen als Regulationsmechanismus verstanden werden. Eine unerträgliche innerliche Unruhe und Nervosität kann erst mit dem Konsum von Cannabis verbessert werden und wird von dem Patienten als auslösendes Moment für den Drogenkonsum beschrieben (Zimmermann, Winkelmann, Pilhatsch, Nees, Spanagel und Schulz, 2009). Es ist davon auszugehen, dass durch die Einnahme eines Suchtmittels eine Reduktion des als negativ erlebten Gefühlszustandes als positiv erlebt wird und dazu führen kann, dass der Konsum von Suchtmitteln wiederholt wird. Lernpsy- Theoretischer Hintergrund 10 chologisch handelt es sich um einen Prozess des operanten Konditionierens, bei dem die Zufuhr von Cannabis eine kurzfristige, als positive erlebte Konsequenz zur Folge hat, nämlich Entspannung. Durch den Wegfall, bzw. der Reduktion von Stress wird der Cannabiskonsum negativ verstärkt. Dies bedeutet, dass dem Cannabis ein hoher Nutzen zugesprochen werden kann, der als Grundlage für erneuten Konsum dient (Grüsser & Thalemann, 2006). Die Inhaltsstoffe von Spice Gold bedienen dieses Systemen in gleichen Maßen. Zusätzlich begünstigt die Konsumform, das Rauchen aus einer Bong, eine schnelle Bioverfügbarkeit und somit eine stärkere Wirkung, die die Entstehung und Aufrechterhaltung der Abhängigkeit begünstigen (Zimmermann et al., 2009). In der Regel ist eine Person während eines THC-Rausches in der Lage, einen Realitätsabgleich durchzuführen. In einigen Fällen kann es zu einem Realitätsverlust kommen und es können Ängste und körperliche Symptome entstehen, die mit Abklingen der Wirkung vorüber gehen (Schmidt & Rist, 2006). Der Konsum von synthetischen Cannabinoiden kann eine psychotische Symptomatik auslösen (Müller, Sperling, Köhrmann, Huttner, Kornhuber, und Maler, 2010; Hurst, Löffler und McLay, 2008). Bis ins Jahr 2010 werden insgesamt 33 Fälle bekannt, bei denen ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Räuchermischungen und psychotischen Symptomen, wie paranoides Erleben, akustische und optische Halluzinationen, Wahnideen etc., nachgewiesen wird. Die Symptome erscheinen sowohl bei Personen, die bereits im Vorfeld auffällig waren als auch bei Personen, bei denen sie völlig neu auftreten. Allen Fällen ist der Konsum von synthetischen Cannabinoiden, die durch den Konsum von Räuchermischungen aufgenommen wurden, vorangegangen (Pierre, 2011). Hurst, Löffler und McLay (2008) berichten von 10 männlichen Patienten mit entsprechender Symptomatik, von denen nur einer familiär vorbelastet ist. Von den 10 Patienten behielten drei Personen die Symptome länger als fünf Monate. Bei den restlichen sieben ging die Symptomatik innerhalb von acht Tagen zurück. Im Vorfeld konsumierten die Patienten die Produkte in unterschiedlicher Dauer und Häufigkeit. Ebenso gibt es Unterschiede zwischen polyvalentem Konsummuster und Theoretischer Hintergrund 11 einer Beschränkung des Konsums auf die Räuchermischungen. Der Einzelfall eines 25-jährigen Mannes, berichtet von Müller et. al (2010), beschreibt eine Exazerbation der psychotischen Symptomatik nach dem Konsum von Spice. Der Mann war familiär bereits durch Fälle von paranoider Schizophrenie vorbelastet und hatte selbst nach andauerndem Cannabiskonsum eine paranoide Symptomatik entwickelt, die mit einer medikamentösen Einstellung eingestellt wurde. Dabei verzichtete er auf den weiteren Konsum von Alkohol und Drogen. Nach dem Konsum von Spice brach die psychotische Symptomatik erneut aus und präsentierte zusätzlich zu den bekannten Wahninhalten vorher nie dagewesene Symptome, wie imperative Stimmen und Halluzinationen. Das Beispiel zeigt auf, dass die psychischen Effekte von Räuchermischungen im Gehirn die gleichen zu sein scheinen, wie die des Cannabis. Daher scheint der Rückschluss zulässig, dass der Konsum von Räuchermischungen die Gefahr für die Entwicklung psychotischer Symptome steigert. Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass der Konsum von Substanzen, die synthetische Cannabinoide enthalten, sowohl erstmalig eine akute Psychose auslösen als auch zu einem erneuten Ausbruch einer vorbekannten Psychose führen kann. Bei besonders sensiblen Personen kann sich dies chronisch festsetzen (Pierre, 2011). Die Drogenaffinität der Konsumenten (Werse & Müller, 2010) lässt zusätzlich die Überlegung zu, dass etwaige Störungen und Erkrankungen der Psyche bereits durch einen Drogenkonsum im Vorfeld prädisponiert sein könnten. 2.4 Besonderheiten und Probleme der Rechtsprechung Räuchermischungen werden allgemein als legale Alternative zu Cannabis angeboten. Der aktuelle Stand und die Entwicklung des Marktes für synthetische Cannabinoide verdeutlicht, dass die Justiz kein wirksames Mittel gegen die Verbreitung hat. Die Unterstellung einzelner Substanzen in das Betäubungsmittelgesetz bindet wertvolle Zeit. Geplant ist daher eine zukünftige Unterstellung ganzer Substanzgruppen in das BtmG. Dies erscheint im Hinblick auf die Vielzahl von synthetischer Cannabinoide als sinnvoll. Eine zusätzliche Möglichkeit der Strafverfolgung ergibt sich aus dem Arzneimittelge- Theoretischer Hintergrund 12 setz. Im Bereich des Straßenverkehrs ergibt sich das Problem, dass sich eine Ordnungswidrigkeit nach § 24 a II StVG auf eine Substanz beziehen muss, die in der Anlage zu § 24 a StVG aufgeführt ist. Synthetische Cannabinoide sind dort nicht aufgeführt (Patzak & Volkmer 2011). Der Entzug der Fahrerlaubnis bei akuter Intoxikation ist daher vorerst nicht möglich. Lediglich darf eine Weiterfahrt unterbunden werden (Kriminalhauptkommissarin S. Bald, Kreispolizeibehörde Siegen, persönl. Mitteilung, 26.03.12). 2.4.1 Möglichkeiten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG) 2009 erfolgt erstmals eine Gesetzesänderungen. Per Dringlichkeitsverordnung kommt es, auf der Grundlage der 22. Verordnung zur Änderung betäubungsrechtlicher Vorschriften am 22.01.2009 nach § 1 III BtmG für den Zeitraum von einem Jahr, zur Aufnahme der synthetischen Cannabinoide JWH018 und CP 47. 497 in die Anlage II des BtmG. Die Anlage II führt die verkehrsfähigen, aber nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmittel auf. Die Reichweite der Verkehrsfähigkeit ergibt sich aus den Paragraphen 4,5 BtmG. Über die 24. Verordnung zur Änderung betäubungsrechtlicher Vorschriften werden schließlich am 22.01.2010 dauerhaft die Substanzen JWH-018, JWH-073, JWH-018 und CP 47. 497 der Anlage II des BtmG zugefügt. Daraus ergibt sich zumindest für diese Substanzen die Möglichkeit einer strafrechtlichen Verfolgung nach den Paragraphen 29 ff BtmG (Patzak & Volkmer, 2011). Nach der Unterstellung der Substanzen fluten allerdings umgehend neue Sorten, mit neuen Produktnamen, auf den Markt, in denen die Cannabinoide JWH-019 und JWH-073 nachgewiesen werden. Neue synthetische Cannabinoide werden den alternativen Mischungen hinzugefügt und somit ein neues Produkt erzeugt. Die Vermutung liegt nahe, dass sich die Hersteller bereits im Vorfeld auf die Verbote einstellen und daher umgehend neue Mischungen auf den Markt bringen (Frattore & Fratta, 2011). Für die neuen Substanzen ergibt sich erneut keine Möglichkeit der Strafverfolgung (Patzak, & Volkmer, 2011). In Artikel 103 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ist festgelegt, dass eine Tat nur dann bestraft werden kann, wenn die Strafbarkeit gesetzlich bestimmt war, bevor die Tat begangen wurde. In Bezug auf die Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung nach Theoretischer Hintergrund 13 dem BtmG bedeutet dies, dass es sich bei dem Betäubungsmittel um eine Substanz handeln muss, die in den Anlagen bereits aufgeführt ist. Für die Stoffe JWH-018, JWH-073, JWH-018 und CP 47. 497 ist dies bereits der Fall. Um es zu vervollständigen, müssen zunächst einmal alle Substanzen bekannt sein. Dies bedeutet konkret, dass jedes Produkt auf seine Inhaltsstoffe hin untersucht werden müsste, um jede enthaltene Substanz ausfindig zu machen. Dann kann sie in die Anlage aufgenommen werden. Das Problem ist jedoch, dass selbst eine unter einem Produktnamen deklarierte Sorte unterschiedliche Anteile und Gruppen von synthetischen Cannabinoiden beinhalten kann. Alleine die Sorte Bonzai – Winter Boost ist – ohne entsprechende Beschreibung – in über 11 verschiedenen Varianten erhältlich. Kaum eine dieser Varianten enthält die verbotenen synthetischen Cannabinoide JWH-018, JWH-073, JWH-018 oder CP 47. 497 (Kriminalhauptkommissarin S. Bald, Kreispolizeibehörde Siegen, persönl. Mitteilung, 26.03.12). 2.4.2 Möglichkeiten nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) Über das Arzneimittelgesetz ergibt sich eine zusätzliche Möglichkeit der Strafverfolgung. Auf der Grundlage des § 2 I Nr. 2a AMG können die mit synthetischen Cannabinoide versetzten Mischungen als Funktionsarzneimittel eingestuft werden. Demnach werden als Funktionsarzneimittel solche Stoffe und Zubereitungen eingestuft, die merklich in den Organismus eingreifen und diesen durch ihre spezifische Wirkweise beeinflussen. Der Vorteil der Anwendbarkeit ergibt sich, anders als im BtmG, durch die regelmäßige Prüfung und Einstufung von Substanzen nach § 2 I Nr.1 oder Nr.2 AMG. Durch die Rezeptoraffinität der synthetischen Cannabinoiden an den CB1- und CB2Rezeptoren und der daraus resultierenden Effekte, kommt die Anwendbarkeit grundsätzlich zum Tragen. Zusätzlich können die Produkte nach § 5 II AMG unter Berücksichtigung des § 4 Abs. 28 AMG sogar als bedenkliche Arzneimittel verboten werden. Die als bedenklich eingestuften Arzneimittel müssen vom Produzenten entsprechend ihres Anwendungsbereiches deklariert werden. Für den Konsumenten müssen entsprechend nachvollziehbar und nachlesbar die Wirkung und Nebenwirkung beschrieben sein. Der auf den Packungen aufgedruckte Hinweis, die Ware sei nicht für den Konsum geeignet, Theoretischer Hintergrund 14 genügt diesen Anforderungen nicht. Als Grund wird auf den vorherrschenden, vermeintlichen Fehlgebrauch der Substanz hingewiesen (Patzak & Volkmer, 2011). Die Paragraphen 4 Abs.17 und 28, 5I und II, 72I, 95I Nr.1 und 96 Nr.4 AMG regeln die Möglichkeiten einer strafrechtlichen Verfolgung für Händler bzgl. des Inverkehrbringens und der Einfuhr bedenklicher Arzneimittel. Der Besitz von bedenklichen Arzneimitteln, mit für diesen Bereich irrelevanten Ausnahmen, ist nicht strafbar. Dies bestätigt auch Kriminalhauptkommissarin S. Bald (persönl. Mitteilung, 26.03.12). Eine weitere Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung begründet der § 5 I AMG, der das Inverkehrbringen bedenklicher Arzneimittel verbietet. Dieser legt die Grundlage zur strafrechtlichen Verfolgung von Internethändlern und Vertreibern der Räuchermischungen in Head-Shops. Unter gewissen Voraussetzungen, bei verschreibungspflichtigen Medikamenten, kann eine Verfolgung wegen Verstoßes gegen die Apotheken- und Verschreibungspflicht nach § 43 I 2 in Verbindung mit § 95 I Nr.4 erfolgen. Zu bestimmen ist zunächst, ob es sich bei den in den Räuchermischungen enthaltenen Stoffen um verschreibungspflichtige Arzneimittel nach § 48 AMG handelt. Sollte dem so sein, kann ein Verstoß nach § 97 II Nr.10 AMG mit einem Bußgeld als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Eine Straftat begeht auch, wer trotz Fehlen einer Einfuhrerlaubnis nach § 72 I AMG, die entsprechenden Stoffe und Substanzen in Umlauf bringt (Patzak & Volkmer, 2011). 2.5 Konsumentenmerkmale Konsumenten von Räuchermischungen sind grundsätzlich voneinander zu unterscheiden. Die Gruppe ist insgesamt inhomogen. Es gibt die Probierer, demnach die Personen, die ihrer Neugier nachkommen und durch die Räuchermischungen einen legalen cannabisähnlichen Rausch erleben wollen, ansonsten aber keine Drogen konsumieren. Davon zu unterscheiden sind die erfahrenen Konsumenten, die in der Regel bereits über Konsumerfahrungen mit anderen illegalen Substanzen verfügen. Diese Gruppe wiederum unterscheidet sich hinsichtlich der Konsumenten, die regelmäßig und denen, die nur gelegentlichen konsumieren oder einmalig konsumieren. Bei den Can- Theoretischer Hintergrund 15 nabiskonsumenten nehmen Räuchermischungen, je nach Situation oder Verfügbarkeit, die Rolle als eine Art Substitut ein (Werse & Müller, 2010). Die Konsumenten sind überwiegend unverheiratet und männlich. Der soziale Status und die Schulbildung befinden sich durchschnittlich im Mittelfeld, wobei die Bildungsabschlüsse mit der Konsumhäufigkeit variieren. Bei Personen mit einem häufigeren Konsum innerhalb von 30 Tagen, konnte durchschnittlich eine niedrigere Schulbildung festgestellt werden. Die Untersuchung ergab außerdem, dass Konsumenten mit Kindern häufiger Räuchermischungen als illegale Substanzen konsumieren. Daher liegt die Vermutung nahe, dass gerade der legale Aspekt die Substanz interessant macht. Der Altersdurschnitt liegt bei etwa 25 Jahren. Konsumiert werden die Räuchermischungen am häufigsten zuhause. Der Konsum auf Partys oder bei Freunden ist eher selten. Entsprechend der Theorie des Set und Settings ist die Drogenwirkung abhängig von den Faktoren Person und Umgebung. In Bezug auf die zu erwartenden Nebenwirkungen spielt die Wirkungserwartung an die Substanz ebenfalls eine Rolle. Im Bundesland Bayern werden überdurchschnittlich häufig Räuchermischungen konsumiert. Gefolgt von den Bundesländer Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen. Diese Länder achten auf eine strenge Kontrolle und genaue Einhaltung des BtmG. Besonders aufgrund der fehlenden Möglichkeit der direkten Nachweisbarkeit wird besonders dann konsumiert, wenn jemand noch Auto fahren muss. Besonders verbreitet sind Räuchermischungen in ländlichen Regionen. Hier könnte die fehlende ausreichende Versorgung durch Cannabis eine Rolle spielen (Werse & Müller, 2010). Insgesamt wird die Gruppe der Konsumenten auch als drogenaffin beschrieben (Werse & Müller, 2010; Vandrey, Dunn, Fry und Girling, 2011). Alkohol wird häufiger, aber nicht intensiver als in vergleichbaren Alterskohorten konsumiert. Die Anzahl der Raucher hingegen liegt über der für vergleichbare Altersgruppen. Die meisten verfügen über Konsumerfahrungen mit illegalen Drogen. Diese werden hauptsächlich oder zusätzlich konsumiert. Nur ein geringer Teil hat die illegalen durch die legalen Substanzen ersetzt. Ein sehr kleiner Teil hingegen wird erstmals durch die Legalität der Räuchermischungen zum Konsum motiviert. Je älter die Person ist, desto eher bevorzugt sie die legale Alternative (Werse & Müller, 2010). Die Kon- Theoretischer Hintergrund 16 summotive unterscheiden sich von denen der Konsumenten anderer Substanzen, vor allem hinsichtlich der Neugier. Das stärkste Motiv ist der Rausch. Ein weiteres Motiv für den Konsum ist die Tatsache, dass die Substanzen nicht nachgewiesen werden können. Besonders jedoch ist die Legalität ausschlaggebend für den Konsum, primär bei den Konsumenten, die regelmäßig konsumieren und den Konsum von Cannabis durch Räuchermischungen ersetzt haben. Zusätzlich wird die cannabisähnliche Entspannungswirkung geschätzt und die Abwechslung zum Cannabisrausch. Den Räuchermischungen wird eine einzigartige, nicht näher definierte Wirkung zugesprochen. Als negative Effekte treten u.a. Mundtrockenheit, Schläfrigkeit, Herzrasen und Vergesslichkeit auf (Werse & Müller 2010; Vandrey et al, 2011). Fragestellung und Hypothesen 3. 17 Fragestellung und Hypothesen Vandrey et al. (2011) stellen in der Darstellung ihrer Forschungsergebnisse kritisch heraus, dass sich die aktuelle Forschung zu dem Thema Räuchermischungen in überwiegender Häufigkeit mit der Toxikologie und der klinischen Relevanz auseinandersetzt und die Konsumenten nur wenig berücksichtigt. Die eigenen Recherchen können dies bestätigen und ergänzen diese Aussage um ein reges Interesse von Seiten der Justiz, die aktuell keine adäquate Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung aufweist. Weiter werden Ergebnisse bezüglich positiver und negativer Substanzwirkung beschrieben, die als Motive für oder gegen einen Konsum von Räuchermischungen sprechen können. Die Online-Befragung von Werse und Müller (2010) gibt anhand von quantitativen Daten einen Überblick über Konsumentenmerkmalen anhand von soziodemographischen Daten, Konsumerfahrungen und Konsummuster, Konsummotive, Beschaffung und Probleme/ Risiken. Aus den Ergebnissen dieser Studien geht hervor, dass die Gründe für den dauerhaften Konsum nur gering abhängig sind von Justiz, Konsumrisiken oder Inhaltsstoffe der Räuchermischungen. Vielmehr stehen Konsummotive, wie Rausch erleben, im Vordergrund. Darüber hinaus ergeben sich Hinweise auf einen drogenaffinen Konsumentenkreis. Durch die Summe der Informationen ergeben sich die folgenden Fragestellungen: Frage 1: Bedingt die Drogenaffinität den Konsum von Räuchermischungen? Zur Beantwortung wurden die Hypothesen 1, 2 und 3 generiert. Frage 2: Wie wird die Substanzwirkung beurteilt? Und gibt es Faktoren, die die Beurteilung beeinflussen? Zur Beantwortung der Frage wurden die Hypothesen 4, 5 und 6 aufgestellt. Frage 3: Werden Räuchermischungen nach einem Verbot weiter konsumiert? Zur Beantwortung dient die Hypothese 7. Fragestellung und Hypothesen 18 Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine hypothesenprüfende Untersuchung. Die aufgestellten Hypothesen stützen sich auf die Inhalte vorhandener Literatur und Informationen, wie sie im theoretischen Teil aufgeführt werden. Dabei handelt es sich um allgemeine Behauptungen, die falsifizierbar sind. Demnach können sie empirisch überprüft werden (Beller, 2008). Die statistischen Hypothesen gestatten die Ablehnung oder die Beibehaltung einer Hypothese nach der erfolgten Überprüfung eines statistischen Zusammenhanges. Um dies bewerkstelligen zu können, müssen die Hypothesen in ein statistisch messbares Format umgewandelt werden, die dem Ausschluss der Nullhypothese H0 dienen. Die Nullhypothese schließt im Falle von Zusammenhangshypothesen aus, dass es zwischen zwei oder mehr Merkmalen einen Zusammenhang gibt. Es gilt für die Hypothese H:ρ≠0 und für die Nullhypothese H0:ρ=0 (Bortz & Döring, 2006). Hypothese 1: Je eher Konsumenten Cannabis konsumieren (UV), desto eher konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV). Nullhypothese 1: Je eher Konsumenten Cannabis konsumieren (UV), desto weniger konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV). Hypothese 2: Wenn Konsumenten andere Suchtmittel konsumieren (UV), dann konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV). Nullhypothese 2: Wenn Konsumenten andere Suchtmittel konsumieren(UV), dann konsumieren sie keine Räuchermischungen (AV). Hypothese 3: Wenn Konsumenten Räuchermischungen konsumieren (UV), dann haben sie Erfahrungen mit Mischkonsum (AV). Nullhypothese 3: Wenn Konsumenten Räuchermischungen konsumieren (UV), dann haben sie keine Erfahrungen mit Mischkonsum (AV). Hypothese 4: Zwischen dem Geschlecht (UV) und der Beurteilung der Wirkung von Räuchermischungen (AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang. Fragestellung und Hypothesen 19 Nullhypothese 4: Zwischen dem Geschlecht (UV) und der Beurteilung der Wirkung von Räuchermischungen(AV) besteht kein signifikanter Zusammenhang. Hypothese 5: Zwischen dem Konsum von Räuchermischungen (UV) und der Einschätzung der Substanzwirkung (AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang. Nullhypothese 5: Zwischen dem Konsum von Räuchermischungen (UV) und der Einschätzung der Substanzwirkung (AV) besteht kein signifikanter Zusammenhang. Hypothese 6: Je stärker ausgeprägt die Konsummotive Neugier (UV) und Rausch (UV) sind, desto mehr besteht ein Zusammenhang zu den positiven Substanzwirkungen (AV). Nullhypothese 6: Je stärker ausgeprägt die Konsummotive Neugier (UV) und Rausch (UV) sind, desto weniger besteht ein Zusammenhang zu den positiven Substanzwirkungen (AV). Hypothese 7: Je stärker die Zustimmung für ein Konsummotiv (UV), desto eher werden die Konsumenten auch nach einem Verbot von Räuchermischungen weiterkonsumieren (AV). Nullhypothese 7: Je stärker die Zustimmung für ein Konsummotiv (UV), desto weniger werden die Konsumenten auch nach einem Verbot von Räuchermischungen weiterkonsumieren (AV). Untersuchungsdesign 4. 20 Untersuchungsdesign Zur Datengewinnung wird eine Onlinebefragung mittels eines Fragebogens durchgeführt. Auf diese Weise kann in kurzer Zeit eine große Anzahl von Personen erreicht werden. Die schriftliche Befragung garantiert dem Teilnehmer mehr Anonymität und begünstigt somit neben einer Teilnahme ebenso das wahrheitsgemäße Ausfüllen des Bogens. Allerdings können der Ort und die Umgebung nicht beeinflusst werden. Somit bleiben diese Störvariablen weitestgehend unbekannt. Weiter gilt die Onlinebefragung als eine sehr kostengünstige Variante. Es entstehen z.B. keine Kosten für den Druck von Fragebögen und auch keine Fahrtkosten, um Teilnehmer aufzusuchen oder Versandkosten, um den Rücklauf zu gewährleisten. Durch eine weltweite Zugriffsmöglichkeit können zeitgleich mehrere Personen ortsungebunden erreicht werden, vor allem jedoch die Personen, die sich viel im Internet bewegen und sich für ein bestimmtes Thema interessieren. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Ad-hoc-Stichprobe, einer Gelegenheitsstichprobe. Diese Beschreibung gilt für Teilnehmer einer Stichprobe, die eher zufällig auf einen Link zu einer Onlinebefragung stoßen. Damit wird jedoch letztlich nur ein bestimmter Teil der Grundgesamtheit erreicht. Daher sind die Ergebnisse aus Onlinebefragungen i.d.R. nicht auf die Allgemeinheit zu übertragen (Bortz & Döring, 2006). 4.1 Erhebungsinstrument Zur Erfassung der Merkmalsausprägungen und Überprüfung der Hypothesen wurde ein Fragebogen konstruiert. Dies erfolgte mit Hilfe der Onlinesoftware LimeSurvey.com. Nach Sichtung der Literatur erfolgte zunächst eine grobe Auflistung der zu operationalisierenden Daten. Diese wurden mit entsprechenden Variablen besetzt. Der Fragebogen ist vollstandardisiert und beinhaltet - bis auf eine halboffene Schlussfrage zur Bewertung des Bogens geschlossene Fragen mit geschlossenen Antwortkategorien. Die Skalen sind nominal- und ordinalskaliert (Porst, 2011). Um fehlende Angaben bei der Auswertung zu vermeiden, wurde durch eine Funktion in LimeSurvey.com Untersuchungsdesign 21 die Weiterleitung zu einer neuen Frage erst gestattet, wenn alle Fragen beantwortet wurden. Insgesamt besteht der Fragebogen aus fünf Themenblöcken, die eine unterschiedliche Anzahl an Items beinhalten. Die soziodemographischen Daten befinden sich am Ende der Befragung. Insgesamt hat der Fragebogen 21 Fragen, wobei sich zwei Fragen nur optional öffnen. Die Bearbeitungszeit beträgt ca. 15 Minuten. 4.1.1 Aufbau des Fragebogens Block 1 - Prävalenz: Der Abschnitt zur Prävalenz erfasst mit vier bzw. fünf Fragen die Drogenerfahrung der Befragten. Die Fragen 1 und 2 erfassen die bevorzugte Substanzen und Häufigkeiten des allgemeinen Drogenkonsums. Sie zielen auf die Bandbreite der Erfahrungen ab. Wird Frage 3 „Haben Sie zu diesem Zeitpunkt, also während Sie diesen Bogen ausfüllen, etwas konsumiert?“ mit „ja“ beantwortet, folgt darauf eine zusätzliche Abfrage der konsumierten Substanz (Frage 4). Die Frage 5 erfasst die 24-Stunden-, 10Tage- und 30-Tage-Prävalenz des Konsums von Räuchermischungen. Da sich der Fragebogen an Konsumenten von Räuchermischungen richtet, wird auf die Variable „jemals im Leben“ verzichtet. Block 2 - Fragen zu Set und Setting: Dieser Block beschäftigt sich mit den Rahmenbedingungen des Konsums. Die Frage 6 erfragt die Kriterien, die für eine Entscheidung für eine bestimmte Sorte herangezogen werden. In den Fragen 7 und 8 geht es um die Konsumsituationen und Konsummotive. Die Frage 9 erhebt die Daten für Mischkonsum. Wird die Frage „Haben Sie Erfahrungen mit dem Mischkonsum von Räuchermischungen, demnach dem zeitgleichen Konsum von zusätzlich einer weiteren berauschenden Substanz?“ „ja“ beantwortet, öffnet sich zusätzlich eine Abfrage von verschiedenen Formen des Mischkonsums. Bis auf Frage 9 sind die Antwortmöglichkeiten ordinalskaliert. Frage 9 ist nominal. Die Skalen sind 4-stufig aufgebaut und in die Ausprägungen „trifft für mich voll und ganz zu“, „trifft für mich teilweise zu“, „trifft für mich eher nicht zu“, „trifft für mich überhaupt nicht zu“. eingeteilt. Block 3 - Beurteilung der Informationen: Die Konsumenten werden gebeten 24 verschiedene Informationen zu Räuchermischungen aus ihrer Sicht und Untersuchungsdesign 22 Erfahrung heraus zu bewerten. Dabei handelt es sich um Substanzeigenschaften und um positive und negative Substanzwirkungen. Diese werden dem Befragten im Wechsel angeboten. Die Antwortoptionen sind ordinalskaliert und 4-stufig angeordnet. Der Teilnehmer hat die Möglichkeiten zwischen den Antwortoptionen „stimmt meiner Meinung nach voll und ganz“, „stimmt meiner Meinung nachteilweise“, „stimmt meiner Meinung nach eher nicht“, „stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht“. Die Frage 11 fragt nach der Einschätzung der Konsumenten bezüglich des Konsumverhaltens nach einem Verbot von Räuchermischungen. Block 4 - Soziodemographische Daten: Die Frage 12 – 20 erfassen Soziodemographische Daten. Die Antwortkategorien sind nominalskaliert. Block 5 – Fragebogenbewertung: Die Frage 21 bietet dem Teilnehmer die Möglichkeit seine Meinung zu dem Fragebogen mitzuteilen. Diese Frage fließt nicht in die Auswertung mit ein. 4.1.2 Pretest Ein erster Fragebogenentwurf wurde zunächst Kollegen und Bekannten vorgelegt, um die sprachliche Verständlichkeit und den logischen Abbau des Fragebogens zu bewerten. Außerdem wurden sie gebeten Verbesserungsvorschläge und die verwendete Zeit zur Beantwortung des Bogens zu notieren. Die einheitliche Meinung, der Fragebogen sei zu lang und zu unstrukturiert, führt zu einer Aussprache mit dem betreuenden Professor, mit dessen Hilfe der Fragebogen neu strukturiert wurde. Eine erneute Überprüfung ergab eine Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit. Die erlangten Testdaten wurden in die Statistik-Software IBM SPSS Statistics 22 für Microsoft eingelesen. Der Testlauf zeigte Fehler in der Formatierung des Fragebogens auf, die daraufhin korrigiert wurden. So wurde bei einigen Fragen das Skalenniveau nicht korrekt angegeben und es kam zu Datenverlusten bei der Änderung durch SPSS. Es gab Hinweise auf die Verbesserung der Beschriftung, wodurch die Übernahme der Daten vereinfacht werden sollte. Zunächst sollte nach Porst (2011) eine offene Einstiegsfrage die Wahrscheinlichkeit erhöhen, den Fragebogen bis zum Ende auszufüllen. Dies wurde jedoch aus Gründen der Zeitersparnis bei der Überarbeitung verworfen. Untersuchungsdesign 4.2 23 Gewinnung der Stichprobe und Datenerhebung Bei der Befragung handelt es sich um eine anonyme Onlinebefragung. Die Entscheidung für dieses Verfahren wurde aufgrund der zahlreichen Onlineforen getroffen, in denen sich die Konsumenten über die Substanzen austauschen und informieren. Um die Konsumenten zu erreichen, wurden diverse Headshops, Onlineforen und Aufklärungsseiten, die sich mit dem Thema Räuchermischungen befassen, angeschrieben, mit der Bitte den Link zu dem Fragebogen zu veröffentlichen. Die Onlineplattformen von Drugscouts, pillepalle und spice-ersatz erklärten sich bereit den Fragebogen zu verlinken. Ebenso wurde in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter auf die Onlineumfrage hingewiesen. Unter http://syntheticcannabinoid.limequery.com/ konnte die Befragung aufgerufen werden. Aufgrund der sehr geringen Resonanz war die Befragung in dem Zeitraum von Mai 2013 bis Februar 2014 aktiv. Durch eine Einstellung in der Fragebogensoftware LimeSurvey.com, wurde durch eine Zugangskontrolle teilweise verhindert, dass der Fragenbogen mehrmals von einem PC aus aufgerufen und ausgefüllt wird. Die Befragten werden auf der Begrüßungsseite darauf aufmerksam gemacht. Weiter lässt die Einstellung keine Hinweise auf die Teilnehmer zu. Ebenso kann die Bearbeitung des Fragebogens durch den Teilnehmer unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden. Die Daten können, nachdem sie abgesendet werden, nicht mehr gelöscht werden. Zusätzlich wird in dem Begrüßungstext darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Befragung an Konsumenten von Räuchermischungen wenden. 4.3 Datenauswertung und Aufbereitung Die Auswertung und Aufbereitung der Daten erfolgte mit der Software IBM SPSS Statistics Version 22. Eingelesen wurden die Daten aus der Onlinesoftware LimeSurvey.com. Insgesamt wurden 56 Fragebögen komplett ausgefüllt und zurückgesendet. Ein Datensatz wurde aussortiert, da sich herausstellte, dass die betroffene Person noch nie Räuchermischungen konsumiert hat. Da der Fragebogen jedoch die Beurteilung der spezifischen Untersuchungsdesign 24 Substanzwirkung zum Ziel hat, konnte dieser Datensatz nicht berücksichtigt werden. Demnach ergibt sich für n = 55. Insgesamt wurde die Umfrage 157mal aufgerufen. Die Sichtung der Daten ergab, dass einige statistische Überprüfungen mit dem Rohdatensatz nicht zu bewerkstelligen sind. Daher mussten einige Daten zur Überprüfung der Hypothesen modifiziert werden. Dazu wurden einige Antwortkategorien zusammengefasst und neu codiert. Dies führte zu einer Herabstufung der notwendigen Daten von einem Ordinal- auf ein Nominalniveau. Datenaufbereitung: Frage 2: Die Antwortkategorien zur Konsumprävalenz von 30-Tagen, 10Tagen, 24-Stunden und jemals im Leben werden zusammengefasst. Für die aufgeführten Substanzen (Research Chemicals, andere Legal Highs, Cannabis, Amphetamin/Methamphetamin/Ecstasy, LSD, Kokain, Opiate, Alkohol, Tabak und andere in dem Zusammenhang nicht abgefragte Substanzen) ergeben sich somit die neuen Ausprägungen für generelle Konsumerfahrung. Da jeder Konsument Erfahrungen mit Cannabiskonsum hat, wurden für Cannabis die Kategorien breiter gehalten. Dazu wurde lediglich die 30- und 10Tage-Prävalenz zusammengefasst. Frage 5: Die Häufigkeiten des Konsums von Räuchermischungen (1-3-mal, 4-6-mal, 7-10-mal, häufiger als 10-mal) in den Zeiträumen von 30-Tagen, 10Tagen, 24-Stunden und jemals im Leben, werden in eine Kategorie, die für generellen Konsum steht, zusammengefasst. Frage 8: Für die Konsummotive Rausch erleben, Neugier und Langeweile wurden die Abstufungen neu codiert. Die Ausprägungen „trifft voll und ganz zu“ und „trifft teilweise zu“ wurden zu der Kategorie „ja“ als Zustimmung und die Ausprägungen „trifft für mich eher nicht zu“ und „trifft für mich überhaupt nicht zu“ zu „nein“ als Ablehnung zusammengefasst. Frage 11: Die 24 Items in 4-facher Abstufung wurden zunächst in die Gruppen psychische Effekte, körperliche Effekte und Behauptungen zur Substanz Untersuchungsdesign 25 eingeteilt. Die psychischen Effekte ließen noch eine weitere Differenzierung in die Kategorien negativ und positiv zu. Die körperlichen Effekte bilden eine Kategorie und die Behauptungen zu der Substanz Räuchermischung bleiben als einzelne Items bestehen. So kommt es zu der in Tab.4 aufgeführten Einteilung. Tab. 4: Künstliche Kategorien der Substanzwirkung Psychische Effekte Positiv Entspannung Bewusstseinserweiterung Verbesserung der Laune Genuss Einschlafhilfe Körperliche Effekte Negativ Depression Ängste Psychose Nervosität Müdigkeit/Zerschlagenheit Allgemein Körperliche Erkrankungen Übelkeit Herzrasen Kognitive Defizite Abhängigkeit (Halluzinationen) (Mundtrockenheit) SubstanzEigenschaften Einzeln Harmlos, weil legal günstiger als THC Verfügbarkeit Nachweisbarkeit Stärker als THC unklare Wirkung Naturprodukt Die Ausprägungen des Items innerhalb einer Kategorie wurden mittels der Berechnung des Medians zu einer neuen Variable berechnet. Das Item, das die halluzinatorische Wirkung erfasst, wurde aufgrund der Ähnlichkeit zur Psychose nicht in die Berechnung der neuen Variablen herangezogen. Ebenso wurde für die Gruppierung der körperlichen Effekte die Mundtrockenheit nicht mit einbezogen. Zusätzlich wurden die Abstufungen „stimme voll und ganz zu“ und „stimme teilweise zu“ zu der Kategorie „Zustimmung“ und die Ausprägungen „stimme für eher nicht zu“ und „stimme überhaupt nicht zu“ in die Ausprägung „Ablehnung“ zusammengefasst. Für die Beantwortung der Hypothese 5 genügte die Zusammenfassung der letzteren Abstufungen in die Ausprägung „Ablehnung“. Frage 12: Für die Items „Ich würde auf Cannabis umsteigen“ und wurden die Antwortmöglichkeiten „unsicher“ und „nein“ zusammengefasst. Zuvor wurden die Ausprägungen für das Item „An meinem Konsum von Räuchermischungen würde sich nichts ändern“ umcodiert und die Antwortkategorien „ja“ und „nein“ umgekehrt. Untersuchungsdesign 26 Frage 13: Zu Gunsten einer besseren Übersicht in der Häufigkeitsverteilung wurde das Alter in sechs Klassen zusammengefasst. Insgesamt verteilt sich die Altersspanne auf 16 – 99 Jahre. Die neuen Altersklassen teilen sich auf in 16 Jahre, 17-22 Jahre, 23-28 Jahre, 29-36 Jahre, 37-40 Jahre und älter als 40 Jahre. 4.4 Statistische Verfahren Die Darstellung der Daten erfolgt hauptsächlich über Häufigkeitstabellen. Um den Leser jedoch nicht mit einer Überzahl an Daten zu überfordern, erfolgt die Präsentation der ausgewerteten Daten anhand von Diagrammen. Zur Überprüfung der Hypothesen werden Kreuztabellen verwendet. Aufgrund der Reduktion der Antwortkategorien erfolgt dies überwiegend über 2x2Tabellen. Für die Berechnung eines statistischen Zusammenhanges zwischen zwei Variablen wird der Chi-Quadrat-Test nach Pearson angewendet. =∑ ( − ) bezeichnet die beobachteten Häufigkeiten und die erwarteten Häufig- keiten. Aufgrund der geringen Größe der Stichprobe, wird bei einem signifikanten Wert und bei unzureichender Besetzung der Zellen zusätzlich der exakte Test nach Fisher berechnet. Dieser benötigt, anders als der ChiQuadrat-Test, keine erwartete Häufigkeit von > 5 in den einzelnen Zellen (Bühl, 2010). Das Ergebnis wird als Signifikanz mit dem p-Wert ausgedrückt und bezieht sich auf die mit SPSS berechnete exakte (zweiseitige) Signifikanz. Ermittelt wird somit die Irrtumswahrscheinlichkeit. Sie beschreibt die Wahrscheinlichkeit eines Irrtums der begangen würde, wenn die Nullhypothese fälschlicherweise zu Gunsten der Hypothese verworfen würde. Festgelegt sind die Werte > 5% (p = 0.05 signifikant) und > 1% (p = 0,01 sehr signifikant) (Bortz & Döring, 2006). Untersuchungsdesign 27 Zur Überprüfung der Effektstärke und als Maß der festgestellten Korrelation wird das Assoziationsmaß Phi für die Auswertung von nominalskalierten Daten in 2x2 Tabellen verwendet (Benninghaus, 2005). = Die Werte der Korrelation bewegen sich im Bereich von r = -1 und r = + 1. Eingeteilt sind sie in die Bereiche sehr geringe (0 – 0,2), geringe (bis 0,5), mittlere (bis 0,7), hohe (bis 0,9) und sehr hohe Korrelation (über 9) und bestimmen mit der Kennzahl wie stark der Zusammenhang zwischen den Variablen ist. Die Werte -1 und +1 beschreiben einen perfekten Zusammenhang. Ein negatives oder positives Vorzeichen gibt die Richtung der Korrelation an. Da nominalskalierte Daten keine Rangordnung haben, bestimmt Phi nur die Stärke. Ein negatives Vorzeichen ist lediglich ein Indiz für die Verteilung innerhalb der Zellen (Benninghaus, 2005, Bühl, 2010). . Ergebnisse 28 5. Ergebnisse 5.1 Häufigkeitsdarstellung der Stammdaten Die Auswertung hat ergeben, dass 21,8% männlich weiblich der Teilnehmer weiblich und 78,2% männlich sind. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von etwa 1:4. Durchschnittlich 21,8% sind die Befragten etwa 27 Jahre (26,96 78,2% Jahre) alt. Die Bandbreite bewegt sich zwischen den Werten 16 und 99 Jahren. Abb. 2 Geschlechterverteilung 9,1% sind 16 Jahre alt. 32,7% der Teilnehmer sind zwischen 17-22 Jahren alt und ergeben den größten Anteil. 23,6% sind zwischen 23-28 Jahre alt. Gemeinsam bildet diese Gruppe über 50% der gesamten Stichprobe. In den Alterskategorien 29-36 und 37-40 Jahre befinden sich 20% bzw. 10,9% der Befragten. 3,9% sind älter als 40 Jahre. Das Ergebnis zeigt, dass es sich bei den Konsumenten primär um Jugendliche und junge Erwachsene handelt, mit Ausreißern in das höhere Erwachsenenalter. 32,7% 23,6% 20% 10,9% 9,1% 3,6% 16 J. 17-22 J. 23-28 J. 29-36 J. 37-40 J. ü. 40 J. Abb. 3: Alter (klassiert) Jeweils 43,6% der Befragten sind in einer partnerschaftlichen Beziehung lebend als auch ledig. Lediglich 10.9% sind verheiratet und 1,8% sind geschieden. Keiner der Befragten ist getrennt lebend oder verwitwet. Ergebnisse 29 43,6% 43,6% 10,9% 1,8% ledig in einer Beziehung lebend verheiratet geschieden Abb. 4: Familienstand Die Beantwortung der Frage nach den 5,5% Kindern wurde optional gestaltet. Daher ja 20% machen 5,5% keine Angabe. 20% hinnein 74,5% keine Angabe gegen haben bereits Kinder und die Mehrzahl mit 74,5% haben keine Kinder. Demnach wächst spekulativ mindestens ein Kind mit einem drogenkonsumieren- Abb. 5: Kinder den Elternteil auf. Die Abb. 6 bis Abb. 8 geben Aufschluss über die soziale Situation der Befragten. Die Schulbildung befindet sich im mittleren bis höheren Bereich. Nur 18,2% verfügen über einen Hauptschulabschluss und jeweils 27,3% haben einen Realschulabschluss, Fachabitur oder Abitur. In diesen Bildungsbereichen ist die Verteilung recht ausgeglichen. Keiner hat einen Sonderschul- oder anders gearteten Abschluss. 27,3% 27,3% 27,3% Fachabitur Abitur 18,2% Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abb. 6: Schulabschluss Ergebnisse 30 30,9% haben eine Berufsausbildung, 27,3% der Befragten haben ein Studium absolviert. Diesen stehen 29,1% der Teilnehmer gegenüber, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben. 9,1% sind noch schulpflichtig bzw. sind in schulischer Ausbildung. 3,6% sind in einer andersartigen Form der Ausbildung tätig. 54,5% der Befragten sind zum Zeitpunkt der Umfrage berufstätig. 30,9% 29,1% 27,3% 9,1% 3,6% keine Berufsausbildung Berufslehre Studium noch schulpflichtig sonstiges Abb. 7: Beruflicher Abschluss ja nein 23,6% leben alleine und 30,9% leben noch bei 45,5 % ihren Eltern. 34% leben mit dem Partner oder der Partnerin in einer gemeinsamen Wohnform 54,5 % und bilden den größten Anteil. 10,9% leben in Abb. 8: aktuelle Berufstätigkeit einer Wohngemeinschaft. 30,9% 34,5% 23,6% 10,9% lebt alleine lebt noch zuhause Abb. 9: aktuelle Wohnform lebt mit Partner zusammen lebt in einer WG Ergebnisse 5.2 31 Häufigkeitsdarstellung der Konsumgewohnheiten Abb. 10 zeigt die hauptsächlich von den Befragten konsumierten Substanzen. Für die Beantwortung waren bis zu drei Mehrfachnennungen möglich. Je 21,2% konsumieren demnach hauptsächlich Räuchermischungen und THC, Tabak gehört bei 20,5% zur hauptsächlich konsumierten Substanz und bei 17,9 % ist es der Alkohol. 7,3% konsumieren hauptsächlich Amphetamine. Die Auswertung der Häufigkeiten zeigt eine besondere Affinität zu den zu inhalierenden Stoffen. andere Substanzen 4,0% Tabak 20,5% Alkohol Opiate 17,9% 1,3% Kokain 0,7% LSD 0,7% THC 21,2% Amphetamine/Methamphetamine/Ecstasy andere Legal Highs Research Chemicals Räuchermischungen 7,3% 1,3% 4% 21,2% Abb. 10: konsumierte Substanzen Zum Zeitpunkt der Befragung sind 21,8% der Befragten intoxikiert, haben demnach 21,8 % unmittelbar vor der Befragung oder wähja nein 78,2 % rend sie den Fragebogen ausfüllen konsumiert. Die Abb. 12 zeigt die Konsumerfahrung der Befragten. Die Darstellung zeigt Abb. 11: Konsum zum Zeitpunkt der Befragung die Substanzen, die für weniger als 50% der Konsumenten zutreffen. Insgesamt haben 43,6% Erfahrungen mit den Substanzen der Research Chemicals. 34,5% haben Erfahrung mit der psychedelischen Droge LSD. 47,3% der Ergebnisse 32 Stichprobe haben Konsumerfahrung mit Kokain. 34,5% geben Erfahrungen mit Opiaten an. Konsumerfahrung 56,4% 65,5% 43,6% 34,5% Research Chemicals LSD Nie 52,7% 65,5% 47,3% 34,5% Kokain Opiate Abb. 12: Konsumerfahrungen – Substanznennung bei unter 50% der Befragten Die Abb.13 beschreibt die Konsumerfahrungen für Substanzen, die über 50% der Befragten genannt haben. Andere Legal Highs wurden von 67,3% der Befragten eingenommen und 100% haben mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert. 70,9% haben Erfahrungen mit den chemischen Substanzen Amphetamin/Methamphetamin und Ecstasy. Je 98,2% haben Erfahrungen mit den legalen Substanzen Alkohol und Tabak. Insgesamt haben 56,4% Konsumerfahrungen mit anderen hier nicht genannten Substanzen. Konsumerfahrung Nie 1,8% 1,8% 29,1% 32,7% 43,6% 100% 98,2% 70,9% 67,3% andere Legal Highs 98,2% Cannabis Chemische Substanzen 56,4% Alkohol Tabak Abb. 13: Konsumerfahrungen – Substanznennung ab 50% der Befragten andere Ergebnisse 33 In den letzten 24 Stunden vor der Beantwortung des Fragebogens haben 7,3% der Befragten häufiger als 10-mal Räuchermischungen konsumiert. 5,5% haben 4-6Mal konsumiert 12,7% 1-3-mal. 74,5% hingegen haben nicht konsumiert. Innerhalb der letzten 10 Tage haben 49,1% keine Räuchermischungen konsumiert. 20% haben 1-3-mal Räuchermischungen geraucht und 21,8% häufiger als 10-mal. Insgesamt haben über die Hälfte (50,8% kumuliert) innerhalb der letzten 10 Tage Räuchermischungen geraucht. 27,3% haben innerhalb der letzten 30 Tage Räuchermischungen konsumiert. 40% sogar häufiger als 10-mal. 12,7% haben 1-3-mal und 10,9% haben 4-6-mal konsumiert. Insgesamt haben 72,7% (kumuliert) der Befragten innerhalb der letzten 30 Tage konsumiert. 80% 60% 40% 20% 0% garnicht 1-3 Mal 24 Stunden 4-6 Mal 10 Tagen 7-10 Mal mehr als 10 30 Tagen Abb. 14: Prävalenzen zu Räuchermischungen 56.4% der Befragten haben Erfahrungen mit Mischkonsum, also dem zeitgleichen Konsum von mehreren Substanzen. Dies ergibt für die Auswertungen von Abb.16 ein 43,6 % ja 56,4 % nein n=31. Beschrieben werden die gültigen Prozent. Auf je 19,4% trifft es voll und ganz bzw. teilweise zu, dass sie verschiedene Abb. 15: Erfahrungen mit Mischkonsum Substanzen zeitgleich konsumieren, um den Rausch anderer Substanzen abzumil- dern und sich zu regulieren. 54,8% können dies überhaupt nicht bestätigen. Auf je 25,8% der Befragten trifft die Regulation mit Cannabis voll und ganz Ergebnisse 34 bzw. teilweise zu. 32,3% stimmen dem überhaupt nicht zu. 19,4% regulieren sich mit dem zusätzlichen Konsum von Räuchermischungen. 22,6% machen dies teilweise. Insgesamt verneinen 58,1% den Konsum von Räuchermischungen, um die Wirkung von anderen Substanzen zu regulieren. Insgesamt haben 80,6% (kumuliert) Erfahrungen (trifft voll und ganz zu bzw. teilweise zu) mit dem Mischkonsum von Alkohol und Räuchermischungen. Bei 29% trifft der zeitgleiche Konsum von Cannabis und Räuchermischungen zu. Bei 45,2% trifft dies überhaupt nicht zu. Auf 48,4% trifft der Konsum von Räuchermischungen mit anderen hier nicht genannten Substanzen überhaupt nicht zu. Für insgesamt 41,9% (kumuliert) trifft dies voll und ganz/ teilweise zu. Die Mehrzahl bestätigt dies jedoch nicht. Generelle Erfahrungen mit anderen beliebigen Substanzen treffen bei 58,1% überhaupt nicht zu. Auf 19,4% trifft dies voll und ganz zu. Der Großteil der Erfahrung mit Mischkonsum konzentriert sich auf die Kombination der legalen Rauschmittel Alkohol und Räuchermischungen. Die anderen Kombinationen kommen vor, werden dennoch von der Mehrzahl nicht primär praktiziert. trifft voll und ganz zu trifft teilweise zu 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Abb. 16: Formen des Mischkonsums trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu Ergebnisse 35 Die Abb. 17 beschreibt die Kriterien, nach denen sich Konsumenten für eine bestimmte Sorte von Räuchermischungen entscheiden. Die Verfügbarkeit einer bestimmten Sorte spielt für 25,5% eine starke Rolle und für 34,5% eine weniger wichtige, aber immer noch relevante Rolle. 30,9% entscheiden nicht nach der Verfügbarkeit. Die enthaltenen synthetischen Cannabinoide scheinen für 43,6% der Befragten überhaupt keine Rolle zu spielen. Kumuliert mit den 20%, für die die Inhaltstoffe eher nicht zutreffen, entscheiden sich 60,6% der Konsumenten nicht nach dem Inhalt. Für 54,5% sind die Erfahrungen, die sie mit einer bestimmten Sorte gemacht haben, ein sehr wichtiges Kriterium für ihre Wahl. 21,8% stimmen noch teilweise zu. Kumulierte 23,7% tendieren dazu nicht zuzustimmen. Die Attraktivität der Verpackung ist mit insgesamt 80% kein Entscheidungskriterium. Wesentlich ausgeglichener zeigt sich die Verteilung bei dem Kriterium Rat. Über 50% tendieren eher dazu auf einen Rat hin eine bestimmte Sorte zu probieren. Für 25,5% trifft dies voll und ganz zu und 32.7% der Befragten stimmen teilweise zu. Die Stärke einer Sorte scheint eine besonders große Rolle zu spielen. Für 45.5% der Personen trifft das Kriterium voll und ganz zu und für 30.9% noch teilweise. Für 18.2% spielt die Stärke überhaupt keine Rolle. 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Verfügbarkeit trifft voll und ganz zu Inhalt Erfahrung trifft teilweise zu Packung trifft eher nicht zu Abb. 17: Auswahlkriterien für ein Räuchermischungsprodukt Rat Stärke trifft überhaupt nicht zu Ergebnisse 36 Die Abfrage der Konsumsituationen kam zu dem Ergebnis, dass 38,2% der Befragten hauptsächlich konsumieren, wenn sie alleine sind. Für 30,9% trifft dies noch teilweise zu. Für 23,6% trifft dies überhaupt nicht zu. Ähnlich verhält es sich mit dem Konsum mit Freunden. 34,5% stimmen dem voll und ganz zu und 38.2% noch teilweise. Insgesamt 27,3% (trifft eher nicht/überhaupt nicht zu) konsumieren nicht hauptsächlich mit ihren Freunden. 10,9% konsumieren am Arbeitsplatz und 63,6% lehnen dies jedoch ab. Wirkungsbedingt scheinen Räuchermischungen nicht für Partys geeignet zu sein. Auf 56,4% trifft der Konsum auf Partys überhaupt nicht zu. Bei 23,6% trifft es noch eher nicht und nur bei 1,8% voll und ganz zu. Für 18,2% trifft es dennoch teilweise zu. 70,9% konsumieren nicht nur an den Wochenenden (54,5% überhaupt nicht, 16,4% teilweise nicht). 29,1% insgesamt beschränken den Konsum auf das Wochenende. 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% alleine trifft voll und ganz zu mit Freunden auf der Arbeit trifft teilweise zu auf Partys trifft eher nicht zu nur am Wochenende trifft überhaupt nicht zu Abb. 18: Konsumsituationen Für die Darstellung der Konsummotive werden die Nennungen derer, die voll und ganz zustimmen, beschrieben. Als meistgenanntes Konsummotiv haben die Befragten dem Rausch mit 83,6% zugestimmt. Weitere Konsummotive oberhalb der 50%-Grenze sind Stressabbau (69,1%), Neugier (58,2%) und Bewusstseinserweiterung (56,4%). Oberhalb der 40%-Grenze aber unterhalb von einer 50%igen Nennung findet sich Langeweile (47,3%), negative Gefühle beseitigen (43,6%) und Sucht befriedigen (41,8%). Unterhalb der 40%- Ergebnisse 37 Grenze tauchen Vergessen (29,1%), Selbstbewusstsein steigern (14,5%), anders sein (10,9%) und Gefühl von Zugehörigkeit (7,3%) auf. negative Gefühle beseitigen Bewusstseinserweiterung Selbstbewusstsein steigern Sucht befriedigen um dazu zu gehören anders sein als andere Probleme vergessen Stressreduktion Rausch erleben Neugier Langeweile 0% 20% 40% 60% 80% 100% Abb. 19: Konsummotive 5.3 Häufigkeitsdarstellung der Wirkungsbeurteilung Die Abb. 20 beschreibt zunächst die Substanzeigenschaften von Räuchermischungen. Die Behauptung, Räuchermischungen seien ein Naturprodukt und harmlos, da sie legal sind, stößt auf eine hohe Ablehnung. 72,7% bzw. 70,9% stehen dem völlig ablehnend gegenüber. Keiner stimmt voll und ganz der Behauptung zu. 16,4% glauben dies noch teilweise. Räuchermischungen scheinen nicht grundsätzlich günstiger als Cannabis zu sein. 43,6% können dem eher nicht zustimmen und 18,2% überhaupt nicht. 21,8% jedoch stimmen dem voll und ganz zu und 16,4% noch teilweise. Behauptungen, Räuchermischungen seien immer verfügbar (61,8%), stärker als Cannabis (65,5%) und in ihrer Wirkung unklar (52,7%), erhalten besonders hohe Anteile an völliger Zustimmung. Lediglich 1,8% stimmen nicht zu, dass Räuchermischungen ständig verfügbar sind. 18,2% können eher nicht zustimmen, dass die Wirkung von Räuchermischungen unklar ist. Keiner lehnt dies völlig ab. Mit je 34,5% stimmen die Teilnehmer völlig bzw. teilweise zu, dass ein Nachweis der Substanz im Organismus mit den gängigen Verfahren nicht möglich ist. 23,6% bleiben kritisch und stimmen dem eher nicht zu. Ergebnisse volle Zustimmung 80% 38 teilweise Zustimmung teilweise Ablehnung völlige Ablehnung 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Abb. 20: Substanzeigenschaften von Räuchermischungen Abb.21 stellt die einzelnen Ergebnisse zu den negativen psychischen Effekten dar. Dass Räuchermischungen Depressionen verursachen, wird von 45,5% der Befragten teilweise abgelehnt. Von 16,4% wird dies völlig abgelehnt. 14,5% stimmen dem voll und ganz zu. 40% stimmen voll und ganz zu, dass durch den Konsum Ängste und Panik ausgelöst werden kann. 32,7% glauben das teilweise. 23,6% scheinen unsicher und 3,6% schließen dies völlig aus. Insgesamt kommen auf die volle und teilweise Zustimmung 72,7% der Stichprobe. Dass Räuchermischungen Psychosen auslösen können, glauben 41,8% der Befragten. 18,2% glauben dies noch teilweise. 34,5% können dem eher nicht zustimmen. Mit je 36,4% teilweiser Zustimmung und teilweiser Ablehnung glauben die Befragten, dass der Konsum von Räuchermischungen Nervosität hervorrufen kann. 18,2% stimmen dem voll und ganz zu. 52,7% der Teilnehmer bestätigen mit teilweiser Zustimmung, dass der Konsum von Räuchermischungen müde macht. Relativ gleichverteilt mit den Werten 32,7%, 25,5%, 23,6% und 18,2% geht die Einschätzung der Konsumenten mit der Gefahr einher, dass der Konsum von Räuchermischungen Halluzinationen auslösen kann. Ergebnisse volle Zustimmung 39 teilweise Zustimmung teilweise Ablehnung völlige Ablehnung 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Abb. 21: Negative psychische Effekte Im Folgenden werden die Häufigkeitsverteilungen der Abb. 22 vorgestellt. Sie stellt die positiven psychischen Effekte dar. 36,4% der Befragten können teilweise bestätigen, dass der Konsum von Räuchermischungen beim Einschlafen helfen kann. Insgesamt sind es 65,5% (kumuliert), die dies eher positiv bewerten. Immerhin noch 14,5% lehnen diese Behauptung völlig ab. 40% stimmen völlig und 45,5% stimmen teilweise zu, dass der Konsum von Räuchermischungen entspannend wirkt. Dies macht einen Anteil von 85,5% aus. Der bewusstseinserweiternde Effekt wird von insgesamt 78,2% positiv bewertet. 41,8% stimmen dem dabei teilweise und 36,4% stimmen völlig zu. 16,4% können nur bedingt bis kaum einen bewusstseinserweiternden Effekt erkennen. Ähnlich ist die Verteilung bei der Beurteilung des positiven Effektes auf die Stimmung/Laune. 30,9% geben ihre volle und 40% teilweise ihre Zustimmung. Insgesamt machen diese 70,9% der Teilnehmer aus. 72,7% (kumuliert) stimmen voll und ganz/teilweise zu, dass der Konsum dem Genuss dient. 21,8% lehnen dies teilweise und 7,3% völlig ab. Ergebnisse 40 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% einschlafen volle Zustimmung Entspannung Erweiterung des Bewusstseins teilweise Zustimmung Laune teilweise Ablehnung Genuss völlige Ablehnung Abb. 22: Positive psychische Effekte Über 70% (36,4% volle Zustimmung und 34,5% teilweise Zustimmung) glauben, dass der Konsum von Räuchermischungen zu kognitiven Defiziten führt. 41,8% sind davon überzeugt, dass es zu körperlichen Erkrankungen kommen kann. Lediglich 5,5% lehnen diese Behauptung ab. Bei 45,5% kommt es bei voller Zustimmung zu Mundtrockenheit durch den Konsum. Mit der Verteilung von 30,9% und 36,4% stimmen die Befragten dem Symptom Herzrasen zu. Mit jeweils 16,4% verteilen sich die restlichen Befragten im Bereich der teilweisen und völligen Ablehnung. 40% stimmen teilweise darin zu, dass der Konsums zu Übelkeit führen kann. volle Zustimmung 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% teilweise Zustimmung Abb. 23: Körperliche Effekte teilweise Ablehnung völlige Ablehnung Ergebnisse 41 In Frage 12 wurden die Konsumenten gefragt, was sie tun würden, wenn die enthaltenen Gruppen synthetischen Cannabinoide komplett unter das Betäubungsmittelgesetz fallen würden und somit der Konsum von Räuchermischungen illegal werde. 52,7% würden demnach den Konsum ganz einstellen. 49,1% würden auf Cannabis umsteigen. Ein Verbot würde bei 54,5% nichts an dem Konsum verändern. 49,1% würden seltener Räuchermischungen konsumieren und 40% würden weiterhin genauso oft konsumieren wie bisher. 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Konsum einstellen Cannabis Ja nein nichts mehr seltener RM Unsicher Abb. 24: Konsum nach Verbot 5.4 Überprüfung der Hypothesen Im Folgenden werden die Ergebnisse der Hypothesenprüfung beschrieben. Ziel ist die Überprüfung eines signifikanten Zusammenhangs zwischen Variablen und im besten Fall die Bestätigung der formulierten Hypothese H1:ρ≠0. Die Nullhypothese H0:ρ=0 kann in diesem Fall verworfen werden. Wird kein signifikanter Zusammenhang berechnet, bleibt die Nullhypothese erhalten. Hypothese 1: Je eher Konsumenten Cannabis konsumieren (UV), desto eher konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV). Aufgrund enthaltener synthetischer Cannabinoide in Räuchermischungen ist die Nähe zur Substanz Cannabis bereits durch den Wirkstoff gegeben. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich aufgrund der Ähnlichkeit in dem Wir- Ergebnisse 42 kungsspektrum um ein austauschbares Produkt handeln könnte, bzw. den jeweiligen Konsum des anderen Stoffes vereinfacht oder sogar bedingt. In der Literatur gibt es bereits Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Konsum beider Substanzen. Zur Beantwortung der genannten Hypothese werden zwei Berechnungen durchgeführt. Als abhängige Variable wird die Häufigkeiten der Frage 1 „Räuchermischungen als hauptsächlich konsumiertes Suchtmittel“ verwendet und mit der Konsumprävalenzen von Cannabis aus der Frage 2 und der Häufigkeit der Frage 2 „Cannabis als hauptsächlich konsumiertes Suchtmittel“ statistisch ausgewertet. Die Berechnung der Tabellen geht von dem Ergebnis der Häufigkeitsdarstellung für Mehrfachnennungen bei Räuchermischungen n=32 (21,2% der Befragten haben positiv geantwortet) aus. Von insgesamt 40% der Personen, die überhaupt jemals im Leben Cannabis konsumiert haben, haben 30,9% Räuchermischungen gewählt. Von den 38,2% derer, die innerhalb der letzten 10 bzw. 30 Tage Cannabis konsumiert haben, haben 23,6% Räuchermischungen gewählt. 3,6% von 21,8%, die innerhalb der letzten 24 Stunden konsumiert haben, konsumieren auch hauptsächlich Räuchermischungen. Der Chi-Quadrat-Test nach Pearson ergibt einen sehr signifikanten Wert von p = .003 (p < 0,01). Es besteht demnach ein Zusammenhang zwischen dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen und dem Konsum von Cannabis. Es würde mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,3% ein Irrtum begangen, würde die Nullhypothese verworfen. Phi errechnet eine geringe Stärke des Zusammenhanges mit r = .465. Eine zweite Berechnung ergibt eine Schnittmenge von 27,3% zwischen den jeweiligen Nennungen von Räuchermischungen und Cannabis als präferiertes Suchtmittel. Nach dem Chi-Quadrat-Test nach Pearson besteht, mit p = .045, ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Variablen. Hingegen beschreibt der exakte Test nach Fisher, mit p = .057 > 0,05, keinen signifikanten Zusammenhang. Der Phi-Koeffizient errechnet mit r = -.270 eine sehr geringe bis geringe negative Stärke des Zusammenhangs. Da der PhiKoeffizient keine Richtung angibt, kann das negative Vorzeichen auf die Verteilung der Werte in den Zellen der 2x2-Tabelle zurückgeführt werden. Ergebnisse 43 Tab. 5: Kreuztabelle – Cannabis Konsumprävalenz/Räuchermischungen Räuchermischungen Nein Gesamtsumme Ja Cannabis- Jemals Anzahl 5 17 konsum im Leben % des G.-Ergebnisses 9.1% 30.9% 30 Tage/ Anzahl 8 13 10 Tage % des G.-Ergebnisses 14.5% 23.6% 24 Stun- Anzahl 10 2 den % des G.-Ergebnisses 18.2% 3.6% Anzahl 23 32 55 % des G.-Ergebnisses 41.8% 58.2% 100% Gesamtsumme 22 40.0% 21 38.2% 12 21.8% -Wert = 11,916, 1, df = 2, p = 0,003, r = -.465 Tab. 6: Kreuztabelle – Cannabis/Räuchermischungen Räuchermischungen Gesamtsumme Nein Cannabis Nein Anzahl % des G.-Ergebnisses Ja Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Ja 6 17 23 10.9% 30.9% 41.8% 17 15 32 30.9% 27.3% 58.2% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% -Wert = 4.021, df = 1, p = .045, r = -.270 Die statistische Auswertung der Daten ergibt zwei signifikante Ergebnissen mit p = .003 und p = .045, wobei der zweite Wert nicht ganz bestätigt werden konnte. Die Nullhypothese wird in diesem Fall dennoch verworfen und die Hypothese bestätigt. Danach bestätigt sich innerhalb dieser Stichprobe ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabis und dem Konsum von Räuchermischungen. Aufgrund der geringen Größe der Stichprobe ist eine Übertragung auf die Grundgesamtheit nicht möglich. Es bietet sich daher an, diese Hypothese in einer größeren Stichprobe zu überprüfen. Ergebnisse 44 Hypothese 2: Wenn Konsumenten andere Suchtmittel konsumieren(UV), dann konsumieren sie auch Räuchermischungen (AV). Die Drogenaffinität der Gruppe der Räuchermischungskonsumenten lässt den Verdacht zu, dass Substanzen wahllos konsumiert werden. Dies legitimiert die Frage nach einem Zusammenhang zwischen dem generellen Konsum anderer Substanzen, wie Research Chemicals, andere Legal Highs, chemische Substanzen wie Amphetamine/Methamphetamine und Ecstasy, LSD, Kokain, Opiate, Alkohol, Tabak und anderen nicht genannten Substanzen und dem Konsum von Räuchermischungen. Dies kann insofern interessant sein, als sich zusätzlich Hinweise auf die Konsumgewohnheiten ergeben und darauf, in welchem Konsumentenkreis die Konsumenten von Räuchermischungen zu finden sind. Zur Überprüfung der Hypothese werden die Variablen jeweils kreuztabuliert und auf der Grundlage einer 4-Felder-Tabelle ausgewertet. Dazu werden die aus der Frage 1 gewählten positiven Antworten für Räuchermischungen mit den Antworten zu der Konsumerfahrung mit verschiedensten Suchtmitteln aus der Frage 2 verwendet. Von den 67,3% der Befragten, die Erfahrungen mit dem Konsum von anderen Legal Highs haben, konsumieren aktuell 38,2% hauptsächlich Räuchermischungen. Der p-Wert ergibt mit .759 (> 0,05) ein nicht-signifikantes Ergebnis. Bei den chemischen Substanzen Amphetamine, Methamphetamine und Ectasy (gewählt mit 70,9% Konsumerfahrung) liegt die Irrtumswahrscheinlichkeit, mit der irrtümlich die Nullhypothese verworfen wird, bei p = .678 (> 0,05), mit einem Anteil von 40% Räuchermischungskonsumenten. Bei LSD wird mit p = .263 (> 0,05), mit anteilig 23,6% der Befragten, ein nicht-signifikanter Wert errechnet. Erfahrungen mit Kokain und dem Konsum von Räuchermischungen verteilen sich auf 27,3% ohne einen signifikanten Zusammenhang mit p = .944 (> 0,05). Räuchermischungen wurden von denen, die Konsumerfahrung mit Opiaten haben mit 20% gezählt. Mit p = .975 (> 0,05) ergibt dies keinen signifikanter Zusammenhang mit aktuellen Konsumgewohnheiten. Die jeweilige Schnittstelle von Konsumerfahrung mit Alkohol bzw. Tabak und Räuchermischungen wird mit 56,4% berechnet. Dennoch besteht mit p = .392 (> 0,05) kein signifikanter Zusammenhang mit der Ergebnisse 45 Suchtmittelpräferenz Räuchermischungen. Ebenso ergibt sich mit jeweils den gleichen Anteilen von Konsumenten mit Konsumerfahrungen und dem aktuellen Konsum von Räuchermischungen von 29,1% bei anderen Substanzen und Research Chemicals mit dem Wert p = .262 (> 0,05) kein signifikanter Zusammenhang. Tab. 7: Kreuztabelle – versch. Substanzen/Räuchermischungen Räuchermischungen Nein Ja Gesamtsumme Legal Highs Nie Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Nie Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses 20.0% 32.7% 16 21 37 29.1% 38.2% 67.3% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 6 10 16 10.9% 18.2% 29.1% 17 22 39 30.9% 40.0% 70.9% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 17 19 36 30.9% 34.5% 65.5% 6 13 19 10.9% 23.6% 34.5% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 12 17 29 21.8% 30.9% 52.7% 11 15 26 20.0% 27.3% 47.3% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% Anzahl % des G.-Ergebnisses Nie ℎ -Wert =.173, df = 1, p = .678, n.s. Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Nie ℎ -Wert = 1.251, df = 1, p = .263, n.s. Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme 12.7% Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Kokain 18 ℎ -Wert =.094, df = 1, p = .759, n.s Substanzen LSD 11 Anzahl % des G.-Ergebnisses Chemische 7 Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses Anzahl % des G.-Ergebnisses ℎ -Wert =.005, df = 1, p = .944, n.s. Ergebnisse 46 Fortsetzung: Tab. 7: Kreuztabelle – versch. Substanzen/Räuchermischungen Opiate Nie Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsum- Anzahl Erfahrung % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Nie Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses Nie 8 11 19 14.5% 20.0% 34.5% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 0 1 1 0.0% 1.8% 1.8% 23 31 54 41.8% 56.4% 98.2% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 0 1 1 0.0% 1.8% 1.8% 23 31 54 41.8% 56.4% 98.2% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 8 16 24 14.5% 29.1% 43.6% 15 16 31 27.3% 29.1% 56.4% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% 15 16 31 27.3% 29.1% 56.4% 8 16 24 14.5% 29.1% 43.6% 23 32 55 41.8% 58.2% 100.0% Anzahl Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses ℎ -Wert = .732, df = 1, p = .392, n.s. Nie Anzahl Substan- % des G.-Ergebnisses Konsumer- Anzahl fahrung % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Nie Chemicals Gesamtsumme 65.5% ℎ -Wert =.732, df = 1, p = .392, n.s % des G.-Ergebnisses Research 38.2% Anzahl % des G.-Ergebnisses zen 27.3% Anzahl Gesamtsumme andere 36 ℎ -Wert =.001, df = 1, p = .975, n.s. % des G.-Ergebnisses Tabak 21 Anzahl % des G.-Ergebnisses Alkohol 15 ℎ -Wert = 1.260, df = 1, p = .262, n.s. Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsum- Anzahl erfahrung % des G.-Ergebnisses Anzahl % des G.-Ergebnisses ℎ -Wert = 1.260, df = 1, p = .262, n.s. Ergebnisse 47 Die Auswertung zeigt, dass es keinen zwingenden Zusammenhang zwischen dem Konsum anderer Substanzen und dem Konsum von Räuchermischungen gibt. Keines der Ergebnisse weist einen signifikanten Wert auf. Die Alternativhypothese wird demnach verworfen und die Nullhypothese beibehalten. Es ist davon auszugehen, dass in einer größeren Stichprobe andere Ergebnisse erzielt werden. Hypothese 3: Wenn Konsumenten Räuchermischungen konsumieren (UV), dann haben sie Erfahrungen mit Mischkonsum (AV). Aufgrund der Ähnlichkeit zur Cannabiswirkung kann der Konsum von synthetischen Cannabinoiden ähnliche oder identische Aufgaben der Regulation übernehmen. Unterstellt wird, dass diese Regulation auch auf die Substanzwirkung anderer Substanzen angewandt wird, um diese abzumildern oder zu verstärken. Zur Überprüfung eines signifikanten Zusammenhanges dienen die Ergebnisse der Frage 9 und der Frage 1 und zusätzlich der Frage 5. Diese werden anhand von 2x2-Tabellen ausgewertet. Zunächst wird überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Variablen zu Mischkonsum und der Wahl von Räuchermischungen als präferiertes Suchtmittel gibt. Anschließend erfolgt die Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen den Ergebnissen zu dem Mischkonsum und dem Konsum von Räuchermischungen innerhalb der letzten 10 und 30 Tage und der letzten 24 Stunden. Insgesamt haben 32,7% derer, die hauptsächlich Räuchermischungen konsumieren, auch Erfahrung mit Mischkonsum. Der Chi-Quadrat-Test nach Pearson ergibt einen Wert von p = .984 (> 0,05) und ist nicht signifikant. Die zweite Berechnung ergibt, dass von den Konsumenten, die innerhalb der letzten 24 Stunden Räuchermischungen konsumiert haben, 16,4% Erfahrung mit Mischkonsum haben. Mit p = .489 (>0,05) ist das Ergebnis nicht signifikant. Insgesamt 30,9% der Befragten mit Erfahrungen mit Mischkonsum haben auch innerhalb der letzten 10 Tage Räuchermischungen konsumiert. Das Ergebnis ist mit p = .489 nicht signifikant. 43,6% der Befragten antworten positiv auf die Fragen nach den Erfahrungen mit Mischkonsum und dem Konsum von Räuchermischungen innerhalb der letzten 30 Tage. Es gibt keinen signifikanten Zusammenhang (p = .375) Ergebnisse 48 Tab. 8: Kreuztabelle: Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum Erfahrungen mit GesamtMischkonsum Räucher- Nein mischungen Ja Gesamtsumme summe Ja Nein Anzahl 13 10 23 % des G.-Ergebnisses 23.6% 18.2% 41.8% Anzahl 18 14 32 % des G.-Ergebnisses 32.7% 25.5% 58.2% Anzahl 31 24 55 % des G.-Ergebnisses 56.4% 43.6% 100.0% ℎ -Wert = .000, df = 1, p = .981, n.s Tab. 9: Kreuztabelle- Konsumprävalenz Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum Erfahrungen mit GeMischkonsum Ja Konsum Nein innerhalb der letzten Anzahl % des G.-Ergebnisses Ja Anzahl 24 Stunden % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsum Nein innerhalb der letzten ℎ -Wert = .479, df 1, p .489 Anzahl % des G.-Ergebnisses Ja Anzahl 10 Tage % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsum Nein innerhalb der letzten ℎ -Wert = .439, df 1, .508 Anzahl % des G.-Ergebnisses Ja Anzahl 30 Tage % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses ℎ -Wert =.789, df 1, p .375 samtsumme Nein 22 19 41 40.0% 34.5% 74.5% 9 5 14 16.4% 9.1% 25.5% 31 24 55 56.4% 43.6% 100% 14 13 27 25.5% 23.6% 49.1% 17 11 28 30.9% 20.0% 50.9% 31 24 55 56.4% 43.6% 7 8 15 12.7% 14.5% 27.3% 24 16 40 43.6% 29.1% 72.7% 31 24 55 56.4% 43.6% 100% 100% Ergebnisse 49 Nach Betrachtung der Ergebnisse wird die Hypothese verworfen. Innerhalb dieser Stichprobe scheint es keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Räuchermischungen und den Erfahrungen mit Mischkonsum zu geben. Die Nullhypothese wird entsprechend beibehalten. Hypothese 4: Zwischen dem Geschlecht (UV) und der Beurteilung der Wirkung von Räuchermischungen(AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang. Die Qualität der Substanzwirkung von Räuchermischungen ist in der Regel subjektiv zu bewerten. Die enthaltenen synthetischen Cannabinoide variieren in ihrer Stärke und demnach ihrer Wirkungsweise. Die Auswirkung drückt sich auf einer physischen und einer psychischen Ebene aus. Auf der psychischen Ebene löst die Wirkung zusätzlich positive und/oder negative Effekte aus. Wird die Variable des Geschlechts hinzugezogen, stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen dieser und der Bewertung der Substanzwirkung gibt. Für die Auswertung werden die Daten der Frage 11 und 14 verwendet. 21,8% der Stichprobe sind Frauen. Davon stimmen 20% zu/ stimmen teilweise zu, dass der Konsum von Räuchermischungen positive, psychische Effekte hervorruft. 1,8% lehnen dies teilweise/völlig ab. Für die Gruppe der Frauen ergibt dies, ausgehend von n = 12 weibliche Teilnehmer, dass 91,7% zustimmen/teilweise zustimmen und 8,3% teilweise/völlig ablehnen. 78,2% der Stichprobe sind Männer. Davon stimmen 61,8% zu/ stimmen teilweise zu, dass der Konsum von Räuchermischungen positive, psychische Effekte hervorruft. 16,4% der Konsumenten sind Männer und lehnen dies teilweise/völlig ab. Für die Gruppe der Männer ergibt dies, ausgehend von n = 43 männliche Teilnehmer, dass 79% zustimmen/teilweise zustimmen und 21% teilweise/völlig ablehnen. Für den Zusammenhang von Geschlecht und der Beurteilung der positiven psychischen Wirkung ergibt sich für Chi-Quadrat der Wert p = .317. Es kann kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Ergebnisse 50 Tab. 10: Kreuztabelle – Kreuztabelle Geschlecht/Positive psychische Effekte Positive psychische GesamtEffekte Summe Zustimteilweise/völlige mung/teilw eise ZuAblehstimmung nung Ge- Weib- schlecht lich Anzahl % des G.-Ergebnisses N= 12 (100%) Männlich Anzahl % des G.-Ergebnisses N= 43 (100%) Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses 11 1 12 20.0% 1.8% 21.8% 91,7% 8,3% 100% 34 9 43 61.8% 16.4% 78.2% 79% 21% 100% 45 10 55 81.8% 18.2% 100.0% -Wert = 1.001, df = 1, p = .317, n.s. Den negativen psychischen Substanzwirkungen können 16,4% der weiblichen Befragten zustimmen/teilweise zustimmen. Für 5,5% ist dies nicht der Fall. Bei den männlichen Befragten fallen 47,3% in die Kategorie der Zustimmung und 30,9% in die der Ablehnung. Für die Variablen negative psychische Effekten und Geschlecht ergibt sich für den Chi-Quadrat-Test p = .355. Es besteht kein signifikanter Zusammenhang. Tab. 11: Kreuztabelle – Geschlecht/Negative psychische Substanzwirkung Negative psychische Substanzwirkung Zustimteilweise/ mung/teil völlige weise ZuAblehstimmung nung GeWeibAnzahl 9 3 schlecht lich % des G.-Ergebnisses N=12 (100%) GesamtSumme 12 16.4% 5.5% 21.8% 75% 25% 100% 26 17 43 Männ- Anzahl lich % des G.-Ergebnisses 47.3% 30.9% 78.2% N=43 (100%) 60,5% 39,5% 100% 35 20 55 63.6% 36.4% 100.0% Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses ℎ -Wert = .857, df =1, p = .355, n.s. Ergebnisse 51 In der Beurteilung der körperlichen Substanzwirkung fallen bei der Verteilung der Zustimmung/teilweise Zustimmung 14,5% auf die weiblichen Teilnehmer und 63,6% auf die männlichen Teilnehmer. Bei der teilweisen/völligen Ablehnung sind es 7,3% weibliche und 14,5% männliche Teilnehmer. Für die Variablen körperliche Effekte und Geschlecht ergibt sich für Chi-Quadrat p = .275. Das Ergebnis ist nicht signifikant. Tab. 12: Kreuztabelle – Geschlecht/Körperliche Substanzwirkung Körperliche Substanzwirkung Zustimteilweimung/teil se/völlige weise ZuAblehstimmung nung GeWeibAnzahl 8 4 schlecht lich % des G.-Ergebnisses N=12 (100%) Männ- Anzahl lich % des G.-Ergebnisses N=43 (100%) Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme 12 14.5% 7.3% 21.8% 66,4 33,6 35 8 43 63.6% 14.5% 78.2% 80,5 19,5 43 12 55 78.2% 21.8% 100.0% -Wert = 1.193, df = 1, p = .275, n.s. Aufgrund der Verteilung in den Kategorien männlich/weiblich ergibt sich für einen Zusammenhang mit der Beurteilung von Substanzwirkung kein signifikantes Ergebnis. Die zusätzliche Berechnung der Prozentwerte für jedes Geschlecht lässt jedoch einen geschlechtsspezifischen Unterschied in der Beurteilung von Substanzwirkung vermuten. Eine Untersuchung in einer ausreichend großen Stichprobe und die Ermittlung von Mittelwerten erscheinen daher sinnvoll. Die Nullhypothese wird für diese Stichprobe beibehalten. Hypothese 5: Zwischen dem Konsum von Räuchermischungen (UV) und der Einschätzung der Substanzwirkung (AV) besteht ein signifikanter Zusammenhang. Die Hypothese wird getragen von der Behauptung, dass Konsumenten von Räuchermischungen auch die entsprechende Substanzwirkung korrekt beurteilen, da sie diese kennen. Mit der Frage 11 und der Frage 1 wird überprüft, Ergebnisse 52 ob durch die Verteilung der Antworten auf die jeweiligen Ausprägungen ein Zusammenhang zwischen der Bewertung der Substanzwirkung und dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen (n=32) abgeleitet werden kann. Die Verteilung der Antworten ließ für die Berechnung von Chi-Quadrat das Bestehen von drei Ausprägungen zu. Es wurden lediglich die Ausprägungen teilweise und völlige Ablehnung zusammengefasst. Zunächst wird der mögliche Zusammenhang zwischen den Variablen Räuchermischungen (hier RM) und den positiven psychischen Effekte betrachtet. 18,2% der Befragten, die hauptsächlich Räuchermischungen konsumieren, stimmen den positiven psychischen Effekten zu. 32,7% stimmen teilweise zu und 7,3% lehnen die Wirkung positiver psychischer Effekte teilweise/völlig ab. In der Berechnung von Chi-Quadrat kommt es zu einem nicht signifikanten Ergebnis von p = .306. Tab. 13: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Positive psychische Substanzwirkung Positive psychische SubstanzGewirkung samtsumZustim teilweise teilweime stimZustimse/völmung mung lige Ablehnung RM Nein Anzahl 4 13 6 23 % des G.-Ergebnisses 7.3% 23.6% 10.9% 41.8% Anzahl 10 18 4 32 % des G.-Ergebnisses 18.2% 32.7% 7.3% 58.2% Gesamt- Anzahl 14 31 10 55 summe % des G.-Ergebnisses 25.5% 56.4% 18.2% Ja ℎ -Wert = 2.369, df = 2, p = .306, n.s. 100.0% Für die negativen psychischen Effekte wird ebenfalls kein signifikanter Zusammenhang festgestellt. Der Chi-Quadrat-Test ergibt einen p-Wert von .766. 16,4% der Befragten, die hauptsächlich Räuchermischungen konsumieren, stimmen den negativen psychischen Effekten zu. 20% stimmen teilweise zu und 21,8% lehnen die Wirkung negativer psychischer Effekte teilweise/völlig ab. Ergebnisse 53 Tab. 14: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Negative psychische Substanzwirkung Negative psychische SubstanzGewirkung samtsumZustim teilweise teilweime stimZustimse/völmung mung lige Ablehnung RM Nein Anzahl 5 10 8 23 % des G.-Ergebnisses 9.1% 18.2% 14.5% 41.8% Anzahl 9 11 12 32 % des G.-Ergebnisses 16.4% 20.0% 21.8% 58.2% Gesamt- Anzahl 14 21 20 55 summe % des G.-Ergebnisses 25.5% 38.2% 36.4% Ja ℎ -Wert = .532, df = 2, p = .766, n.s. 100.0% Die Konsumpräferenz Räuchermischungen und die Einschätzung der körperlichen Effekte zeigen mit p = .809 ebenfalls keinen signifikanten Zusammenhang. 16,4% der Befragten stimmen dabei den körperlichen Substanzwirkungen voll und ganz zu, 30,9% stimmen teilweise zu. 10,9% scheinen nur wenige körperliche Effekte zu verspüren und lehnen diese teilweise/völlig ab. Tab. 15: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Körperliche Substanzwirkung Körperliche Substanzwirkung GesamtZustim teilweise teilweisumstimZustimse/völlige me mung mung Ablehnung RM Nein Anzahl 6 11 6 23 % des G.-Ergebnisses 10.9% 20.0% 10.9% 41.8% Anzahl 9 17 6 32 % des G.-Ergebnisses 16.4% 30.9% 10.9% 58.2% Gesamt- Anzahl 15 28 12 55 summe % des G.-Ergebnisses 27.3% 50.9% 21.8% Ja ℎ -Wert = .424, df = 2, p = .809, n.s. 100.0% Die Hypothese, die behauptet, dass es zwischen dem Konsum von Räuchermischungen und der Beurteilung der Substanzwirkung einen Zusammenhang gibt, kann für diese Stichprobe verworfen werden. Ergebnisse 54 Hypothese 6: Je stärker ausgeprägt die Konsummotive Neugier (UV) und Rausch(UV) sind, desto mehr besteht ein Zusammenhang zu den positiven Substanzwirkungen (AV). Die Konsummotive Neugier und Rausch erleben werden in der Literatur als starke Konsummotive beschrieben. Es wird dabei unterstellt, dass zur Befriedigung dieser Konsummotive positive psychische Wirkungseffekte der Substanz Räuchermischungen ausschlaggebend sind. Daher werden die in Frage 8 für diese Stichprobe erhobenen Daten für die Beantwortung der Hypothese ausgewählt. Um herauszufinden, wie die Konsummotive mit der Einschätzung positiver Wirkungseffekte in Verbindung stehen, werden Daten aus Frage 11 zur Berechnung in einer Kreuztabelle verwendet. Zusätzlich wird untersucht, wie die Variable aus Frage 1, die Räuchermischungen als präferiertes Suchtmittel ermittelt hat, das Ergebnis beeinflusst. Die Berechnungen von Chi-Quadrat ergaben bei allen Berechnungen eine zu geringe Anzahl von Fällen in den Zellen. Daher wird zusätzlich der exakte Wert nach Fisher angegeben. Von insgesamt 58,2% derer, die Neugier als Konsummotiv gewählt haben, bestätigen 50,9% die positiven psychischen Effekte. Eine Ablehnung der positiven Effekte wird nur von 7,3% gewählt. Mit einem Wert von p = .198 (> 0,05) gibt es keinen signifikanten Zusammenhang. Zusätzlich wird der exakte Test nach Fisher berechnet, da bei der Berechnung von Chi-Quadrat eine Zelle den erwarteten Wert von < 5 erreicht. Dieser liegt bei p = .290 und bestätigt das Fehlen eines signifikanten Zusammenhangs. Tab. 16: Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung Positive psychische Substanzwirkung Neugier Ja Nein Gesamtsumme Zustimmung/ teilweise Zustimmung Anzahl 28 % des G.-Ergebnisses 50.9% Anzahl 17 % des G.-Ergebnisses 30.9% Anzahl 45 % des G.-Ergebnisses 81.8% ℎ -Wert =1.661, df =1, p = .290, n.s teilweise/ völlige Ablehnung 4 7.3% 6 10.9% 10 18.2% Gesamtsumme 32 58.2% 23 41.8% 55 100.0% Ergebnisse 55 Wird die Variable Räuchermischung als zusätzlicher Faktor hinzugezogen ergibt sich mit p = .295 nach Fisher (> 0,05) ebenfalls kein signifikanter Wert für die Konsumenten, die Räuchermischungen gewählt haben. Die Stärke der Ausprägung des Konsummotives Neugier hat demnach keinen Einfluss auf die Beurteilung positiver Substanzwirkung. Tab. 17: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt) / Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung Positive psychische SubGesamt stanzwirkung Summe Zustimmung/ teilweise/ teilweise völlige Zustimmung Ablehnung Nicht Neugier Ja Anzahl 11 (47.8%) 3 (13%) 14 60.9%) Gewählt gewählt Gesamtsumme Nein Anzahl 6 (26.1%) 3 (13%) 9 (39.1%) Gesamtsumme Anzahl 17 (73.9%) 6 (26.1%) 23 (100%) Neugier Ja Anzahl 17 (53.1%) 1 (3.1%) 18 56.3%) Nein Anzahl 11 (34.4%) 3 (9.4%) 14 43.8%) Gesamtsumme Anzahl 28 (87.5%) 4 (12.5%) 32 (100%) Neugier Ja Anzahl 28 (50.9%) 4 (7.3%) 32 58.2%) Nein Anzahl 17 (30.9%) 6 (10.9%) 23 41.8%) Anzahl 45 (81.8%) 10 (8.2%) 55 (100%) Gesamtsumme -Wert = 1.814, df = 1, p = .295, n.s Von insgesamt 83,6% derer, die Rausch erleben als Konsummotive gewählt haben, bestätigen 72,7% die positiven psychischen Effekte. Eine Ablehnung der positiven Effekte wird nur von 10,9% gewählt. Mit einem Wert von p = .026 (> 0,05) gibt es einen signifikanten Zusammenhang. Zusätzlich wird der exakte Test nach Fisher berechnet, da bei der Berechnung von Chi-Quadrat eine Zelle den erwarteten Wert von < 5 erreicht. Dieser liegt bei p = .047 und bestätigt einen signifikanten Wert. Die Stärke des Zusammenhangs wird mit dem Assoziationsmaß Phi überprüft und ergibt einen Wert von r = .301. Dies spricht für eine geringe Stärke des Zusammenhangs. Ergebnisse 56 Tab. 18: Kreuztabelle – Konsummotiv Rausch/Positive psychische Substanzwirkung Positive psychische SubGestanzwirkung samtSumZustimmung/ teilweise/ me teilweise Zuvöllige Konsum- Ja motiv Rausch Anzahl % des G.-Ergebnisses Nein Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl stimmung Ablehnung 40 6 46 72.7% 10.9% 83.6% 5 4 9 9.1% 7.3% 16.4% 45 10 55 18.2% 100% % des G.-Ergebnisses 81.8% -Wert =4.989, df = 1, p = .026, r = .301 Die Auswertung eines Zusammenhangens unter der Berücksichtigung der gewählten Variable Räuchermischung ergibt mit einem Wert von p = 1 nach Fisher (> 0,05) keinen signifikanten Zusammenhang. Für die komplette Verteilung ergibt sich ein signifikanter Wert von p=.026, bzw. nach Fisher p = .047 (Wert 4.989, df 1), mit einer geringen Stärke (r=.301) des Zusammenhanges. Tab. 19: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Konsummotiv Rausch/Positive psychische Substanzwirkung Nicht Rausch Gesamtsumme Gesamt stanzwirkung Summe Zustimmung/ teilweise/ teilweise völlige Zustimmung Ablehnung Ja Anzahl 14 (60.9%) 2 (8.7%) 16 (69.6%) Nein Anzahl 3 (13.0%) 4 (17.4%) 7 (30.4%) Gesamtsumme Anzahl 17 (73.9%) 6 (26.1%) 23(100.0%) Rausch Ja Anzahl 26 (81.3%) 4 (12.5%) 30 (93.8%) Nein Anzahl 2 (6.3%) 0 (0.0%) 2 (6.3%) Gesamtsumme Anzahl 28 (87.5%) 4 (12.5%) 32(100.0%) Rausch Ja Anzahl 40 (72.7%) 6 (10.9%) 46 (83.6%) Nein Anzahl 5 (9.1%) 4 (7.3%) 9 (16.4%) Gewählt gewählt Positive psychische Sub- Gesamtsumme Anzahl 45 (81.8%) 10 18.2%) -Wert =.305, df =1, p = .581, n.s. 55(100.0%) Ergebnisse 57 Das Ergebnis der statistischen Auswertung spricht dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen den Variablen Konsummotiv Rausch erleben und der Bewertung der positiven Substanzwirkung gibt. Für das Konsummotiv Neugier kann dies ausgeschlossen werden. Unter Zuhilfenahme der Zusatzvariable Räuchermischungen kann für beide Fälle kein Zusammenhang festgestellt werden. Insgesamt kann für beide Konsummotive kein eindeutiger Zusammenhang mit der Einschätzung der Substanzwirkung festgestellt werden. Daher wird, trotz eines signifikanten Ergebnisses, die Alternativhypothese für diese Stichprobe verworfen und die Nullhypothese beibehalten. Auch in diesem Fall würde es sich lohnen eine größere Stichprobe zu betrachten. Hypothese 7: Je stärker die Zustimmung für ein Konsummotiv (UV), desto eher werden die Konsumenten auch nach einem Verbot von Räuchermischungen weiterkonsumieren (AV). Es ist davon auszugehen, dass die Konsumenten von Räuchermischungen, auch nach einem Verbot der Substanz, weiterhin konsumieren werden, um bestimmte Konsummotive zu befriedigen. Zur Überprüfung der Hypothese werden die Konsummotive aus der Frage 8 herangezogen, die am stärksten mit der in Frage 1 gewählten Substanz Räuchermischungen korrelieren. Die Auswertung ergab signifikante Werte für die Motive Langeweile (p = .008, r = -.360) und Rausch erleben (p = .017, r = -.322). Der signifikante Wert für Rausch erleben wurde, aufgrund einer zu geringen Anzahl in einer Zelle, mit dem exakten Test nach Fisher überprüft. Dieser bestätigte die Signifikanz mit p = .026. Die Überlegung ist, dass der Zusammenhang zwischen dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen und den Konsummotiven Langeweile und Rausch erleben, die stärksten Motive herauskristallisieren, die einen fortgeführten Konsum auch nach einem Verbot wahrscheinlich machen. Ergebnisse 58 Tab. 20: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Konsummotive Langeweile und Rausch Langeweile Rausch ja Räu- Nein Anzahl chermisch- % des G.-Ergebnisses Ja % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Ja Nein 6 17 16 7 10.9% 30.9% 29.1% 12.7% 20 12 30 2 36.4% 21.8% 54.5% 3.6% 26 29 46 9 47.3% 52.7% 83.6% 16.4% Anzahl ungen Nein ℎ -Wert = 5.719, df = 1, p = .017, r = -.322 Die erste Auswertung ergibt, dass bei einem Anteil von 23.6% derer, die Langweile als Konsummotive angegeben haben, keine Veränderung im Konsumverhalten in Betracht kommt. Dies spricht dafür, dass die Befragten trotz eines Verbotes weiter Räuchermischungen konsumieren würden, um die Langeweile zu kompensieren. 23,6% hingegen würden nicht weiter konsumieren bzw. sind sich noch unschlüssig. Die Berechnung von Chi-Quadrat ergab mit p = .522 keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Variablen. Der fortgeführte Konsum nach einem Verbot der Substanz scheint nicht mit dem Konsum aus Langeweile in Verbindung zu stehen. Die gleiche Überprüfung wird mit dem Konsummotiv Rausch durchgeführt. 45,5% der Befragten, die Rausch erleben als Konsummotiv gewählt haben, würden nichts an ihrem Konsumverhalten verändern, sollten Räuchermischungen verboten werden. Hingegen würden 38,2% etwas an ihrem Konsumverhalten verändern. Auch hier zeigt sich mit p = .947 kein signifikanter Zusammenhang. Tab. 21: Kreuztabelle – Konsummotive Langeweile und Rausch/Konsumverhalten nach Verbot gleichbleibend Konsumverhalten Gesamtvon Räuchermisamtschungen bleibt unverändert summe ja nein/ vielleicht Konsum- Ja motiv Langeweile Anzahl % des G.-Ergebnisses Nein Anzahl % des G.-Ergebnisses 13 13 26 23.6% 23.6% 47.3% 17 12 29 30.9% 21.8% 52.7% Ergebnisse Fortsetzung: 59 Tab. 21: Kreuztabelle – Konsummotive Langeweile und Rausch/Konsumverhalten nach Verbot gleichbleibend Gesamtsumme Anzahl 30 25 55 54.5% 45.5% 100.0% 25 21 46 45.5% 38.2% 83.6% 5 4 9 9.1% 7.3% 16.4% 30 25 55 % des G.-Ergebnisses 54.5% ℎ -Wert = .004, df 1, p = .947, n.s. 45.5% 100.0% % des G.-Ergebnisses Konsummo- Ja tiv Rausch ℎ -Wert = .411, df = 1, p = .522, n.s. Anzahl % des G.-Ergebnisses Nein Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl Aufgrund der häufig erwähnten Ähnlichkeit zu Cannabis erfolgt eine weitere Berechnung, die einen Hinweis bezüglich der tatsächlichen Vorliebe (Cannabis oder Räuchermischungen) enthalten kann. Bei einem Verbot von Räuchermischungen kann man unterstellen, dass es strafrechtlich irrelevant sein könnte, welche Substanz konsumiert wird. Es entscheidet die Vorliebe. Daher wird überprüft, ob es nach einem Verbot von Räuchermischungen, in Abhängigkeit von den Konsummotiven, zu einer Rückkehr zu Cannabiskonsum kommen wird. Die Auswertung ergibt, dass 21,8% derer, die Langeweile als Konsummotiv angegeben haben, bei einem Verbot von Räuchermischungen auf Cannabis umsteigen würden. 25,5% würden dies nicht tun/sind unsicher. Der p-Wert zeigt mit .680 keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Variablen. 38,2% der Befragten, die Rausch erleben als Konsummotiv angegeben haben, würden auf Cannabis umsteigen und 45,5% würden dies nicht tun/ sind unsicher. Mit p = .295 besteht kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Variablen. Ergebnisse 60 Tab. 22: Kreuztabelle - Konsummotive Langeweile und Rausch/Cannabiskonsum nach Verbot Umstieg auf Can- Gesamt- nabis nach einem samt- Verbot summe ja nein/Viel leicht Konsummotiv Ja Langeweile Anzahl 12 14 26 21.8% 25.5% 47.3% 15 14 29 27.3% 25.5% 52.7% Anzahl 28 55 49.1% ℎ -Wert = .170, df 1 , p = .680, n.s. 50.9% 100.0% 21 25 46 % des G.-Ergebnisses 38.2% 45.5% 83.6% 6 3 9 10.9% 5.5% 16.4% Anzahl 28 55 % des G.-Ergebnisses 49.1% ℎ -Wert =1.330, df 1 p = .295, n.s. 50.9% 100.0% % des G.-Ergebnisses Nein Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl % des G.-Ergebnisses Konsummotiv ja Rausch nein Anzahl Anzahl % des G.-Ergebnisses Gesamtsumme Anzahl Innerhalb dieser Stichprobe zeigt sich für keines der betrachteten Konsummotive ein signifikanter Zusammenhang. Daher wird die Nullhypothese beibehalten. Dies spricht dafür, dass die Stärke der Ausprägung eines Konsummotives (Langeweile, Rausch erleben) nicht mit dem Verhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen in Verbindung zu bringen ist. Diskussion 6. Diskussion 6.1 Diskussion der Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung 61 Die Auswertung ergab, dass mehr männliche als weibliche Personen Räuchermischungen konsumieren und bestätigt somit auch die Untersuchungsergebnisse von Werse und Müller (2010). Das Alter fällt mit durchschnittlich 27 Jahren etwas höher aus. Werden die Ausreißer berücksichtigt wird jedoch deutlich, dass Räuchermischungen eher junge Menschen anspricht. Dies könnte verstärkt auf ein Neugierverhalten bei jüngeren Menschen hinweisen und auf einen Drang zu experimentieren. Die Stichprobe ergibt keine Hinweise auf gravierende soziale Unterschiede, zeigt jedoch eine Tendenz zu mittleren bis höheren Schulabschlüssen. Daraus kann geschlossen werden, dass es sich bei Räuchermischungen nicht um eine Substanz handelt, die nur in bestimmten Milieus zu finden ist. Insgesamt kann jedoch bestätigt werden, dass es sich insgesamt um eine drogenaffine Gruppe handelt, die auch Erfahrungen mit Mischkonsum hat. Bei allen vorgegebenen Substanzen lag mindestens ein einmaliger Probierkonsum vor. Besonders sticht der Konsum von Cannabis hervor. Jeder der befragten Personen, somit 100%, hat mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Auch dieses Ergebnis deckt sich mit den Untersuchungsergebnissen von Werse und Müller (2010). Neben dem Konsum von Cannabis ist der Tabakkonsum ähnlich stark ausgeprägt. Die Hemmschwelle scheint durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Zigaretten für den Konsum anderer zu inhalierender Substanzen gesenkt. Die Unterschiede in den Konsumerfahrungen für andere Substanzen sprechen für unterschiedlich ausgeprägte Konsummuster. Der Konsum von Räuchermischungen bewegt sich innerhalb dieser Muster zwischen hauptsächlich und zusätzlich. Die Ergebnisse der Konsumprävalenz für Räuchermischungen weisen auf einen unregelmäßigen Konsum hin. Die vermutete Verführung durch die bunten Verpackungen kann nicht nachgewiesen werden. Eher berufen sich die Konsumenten auf ihre eigenen Konsumerfahrungen. Aber auch die Stärke einer Sorte und die Verfügbarkeit kann eine Rolle spielen (Werse & Müller, 2010; Frattore & Fratta, 2011). Die Tatsache, dass es auch innerhalb einer Sorte zu unterschiedlichen Zusammensetzungen Diskussion 62 kommen kann, scheint von den Befragten nicht berücksichtigt zu werden (Frattore & Fratta, 2011; Patzak & Volkmer, 2011). Die vorliegende Auswertung bestätigt, dass die positiven Eigenschaften der Substanzwirkung eher im Fokus der Konsumenten stehen. Die negativen Eigenschaften scheinen den Konsumenten zumindest teilweise durchaus bewusst. Betrachtet man die Auswertungen zu den Substanzeigenschaften und Substanzwirkungen, wird dies deutlich. Das Ergebnis der Auswertung der Ergebnisse zu dem Verhalten nach einem Verbot von Räuchermischungen kann nur schwer interpretiert werden. Wahrscheinlich ist, dass die Konsumenten selber nicht einschätzen können, wie sie sich tatsächlich verhalten werden. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Auswertung. Insgesamt verdeutlicht die Auswertung der Häufigkeitsverteilung, dass die Konsumenten zwar Erfahrungen mit anderen Substanzen haben und als drogenaffin angesehen werden können, aber keinen exzessiven Konsum von Räuchermischungen betreiben. Sie sind gut über das Wirkungsspektrum aufgeklärt. Dies ist wahrscheinlich dem guten Zugang zu Informationen im Internet geschuldet. Die positiven Aspekte werden dabei in den Vordergrund gerückt. 6.2 Diskussion der Ergebnisse der Hypothesenprüfung Hypothese 1: Das Ergebnis der Hypothesenprüfung bestätigt einen Zusammenhang von Cannabiskonsum und dem Konsum von Räuchermischungen. Die Wirkungsweise von Cannabis lässt dies bereits vermuten (Steiner und Lutz, 2006). Die erhöhten Konsumrisiken, die sich aufgrund der Synthese der Cannabinoide ergeben, scheinen nicht ausreichend relevant, um sie nicht zu konsumieren. Räuchermischungen bilden eine gute, legale Alternative, obwohl sie nicht unbedingt kostengünstiger sind. Sie sind leichter zu erwerben und es besteht nur in geringen Fällen ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (Patzak und Volkmer, 2011). Die Auswertung der Daten zeigt neben dem Zusammenhang auch auf, dass die beiden Substanzen eher selten Diskussion 63 im gleichen Zeitraum konsumiert werden. Eher kann lt. dieser Studie darauf geschlossen werden, dass Räuchermischungen eine Art Beikonsum bilden. Es kann aufgrund der Ergebnisse gesagt werden, dass die Konsumenten von Räuchermischungen primär unter den Cannabiskonsumenten zu finden sind. Hypothese 2: Zwischen dem Konsum anderer Substanzen und dem Konsum von Räuchermischungen konnte, obwohl es Konsumerfahrungen für andere Substanzen gibt, kein Zusammenhang festgestellt werden. Demnach wird der Konsum von Räuchermischungen nicht ausreichend durch den Konsum anderer Substanzen beeinflusst. Dennoch finden sich unter den verschiedenen Konsumentengruppen auch Personen, die Räuchermischungen konsumieren. Um ein genaueres Bild und die tatsächliche Relevanz von Räuchermischungen für die Gruppe zu erhalten, ist eine Überprüfung dieser hinsichtlich ihrer generellen Konsumgewohnheiten und Konsummotive sinnvoll. Dazu wird eine größere Stichprobe benötigt, deren Werte es ermöglichen, sinnvolle Vergleiche zwischen den Konsumentengruppen hinsichtlich des Konsums von Räuchermischungen anzustellen. Ob diese Werte letztlich signifikant wären, kann natürlich nur vermutet werden. Wahrscheinlicher ist eher, dass die Substanz Räuchermischungen eine Randerscheinung bleiben, die jedoch einen hohen Bekanntheitsgrad hat und einen gewissen Reiz ausübt. Hypothese 3: Das nicht signifikante Ergebnis der Hypothesenüberprüfung kann ein Hinweis darauf sein, dass zur Regulation anderer Substanzwirkung nicht primär Räuchermischungen eingesetzt werden. Mischkonsum kommt demnach vor, jedoch nicht unbedingt gezielt. Die zweite Überprüfung auf der Grundlage der Konsumprävalenz von Räuchermischungen und dem Mischkonsum bestätigt letztlich den Eindruck, dass Räuchermischungen nicht regelmäßig konsumiert werden. Zumindest liegen die Konsumsituationen relativ zu häufig in der Vergangenheit, als dass sie eine hohe Relevanz für die Gegenwart haben. Diskussion 64 Die erste Fragestellung Bedingt die Drogenaffinität den Konsum von Räuchermischungen? kann in dieser Stichprobe nur für den Konsum von Cannabis bestätigt werden. Für den Mischkonsum spielen Räuchermischungen eine untergeordnete Rolle. Hypothese 4: Frauen bewerten die Substanzwirkung insgesamt etwas anders als Männer. Der Nachweis kann in dieser Stichprobe jedoch nur durch Häufigkeitsdarstellungen erbracht werden. Dies drückt sich auf der prozentualen Ebene innerhalb der jeweiligen Geschlechtergruppe aus. Frauen beurteilen positive und negative, psychische Effekte häufiger mit Zustimmung als Männer das tun, wobei Männer die körperliche Substanzwirkung mit mehr Zustimmung beurteilen. Das kann ein Indiz dafür sein, dass Frauen eher Veränderungen im psychischen Bereich bemerken und Männer die Körperlichkeit in den Vordergrund stellen. Dies würde auch für eine unterschiedliche Herangehensweise bei der Arbeit mit Konsumenten sprechen. Insgesamt jedoch kann kein Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und der Beurteilung der negativen und positiven psychischen Substanzwirkung und körperlichen Substanzwirkung nachgewiesen werden. Hier wird vermutet, dass das Ergebnis auf die geringe Größe der Stichproben erzielt wurde. Auch hier ist eine erneute Untersuchung in einer größeren Stichprobe, die Mittelwertberechnungen zulässt, durchaus sinnvoll. Hypothese 5: Die Überprüfung hat ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem hauptsächlichen Konsum von Räuchermischungen und der Beurteilung der Substanzwirkung gibt. Dies scheint vor allem bei den positiven psychischen Substanzwirkungen ungewöhnlich, da erwartet wird, dass positive Substanzwirkung den Konsum aufrechterhält (Sociéte Axess, 2009). Das nicht-signifikante Ergebnis kann dahingehend interpretiert werden, dass Räuchermischungen nicht gezielt konsumiert werden, um eine bestimmte Wirkung zu erreichen. Als weiterer Grund kommt in Frage, dass es tatsächlich nicht ausreichend positiv wirkt, um es regelmäßig, aber ausreichend genug, um es überhaupt zu konsumieren. Dafür spricht auch die durchgehende Diskussion 65 Beurteilung von überwiegend teilweiser Zustimmung hinsichtlich aller drei Kategorien der Substanzwirkung. Hypothese 6: Laut Werse und Müller (2010) gehört das Konsummotiv Rausch erleben zu den am häufigsten genannten Motiven, die den Konsum von Räuchermischungen begünstigen. Bei Vendrey et al. (2011) ist das Motiv Neugier besonders ausgeprägt. Aus diesem Grund wurden diese Motive für die Hypothesenprüfung ausgewählt. Ein fehlender statistischer Zusammenhang besagt nicht, dass sich die Konsumenten nicht mit Konsumvorteilen beschäftigen. Aber es verdeutlicht, dass Konsum in Verbindung mit Neugier ungebunden an Faktenwissen ist. Vorrangig bleibt der Wunsch nach einer neuen Erfahrung. Die Befriedigung des Konsummotives Neugier wird nicht von einer positiven Substanzwirkung beeinflusst. Jedoch begünstigen die positiven Substanzwirkungen den Wunsch nach einem erlebten Rausch. Der Rausch beinhaltet einen besonderen psychischen Zustand, der in der Regel eine Verbesserung des Ursprünglichen darstellt. Fortgeführter Konsum kann demnach auf der positiven Substanzeigenschaft beruhen. Betrachtet man das hohe Konsumrisiko der Substanz, stellt sich allerdings auch die Frage, wie klein der Gewinn in der Summe noch sein darf, damit eine Substanz weiter konsumiert wird, bzw. wie stark positiv die Substanzwirkung sein muss, damit das Risiko der Einnahme ignoriert wird. Die zweite Fragestellung Wie wird die Substanzwirkung beurteilt? Und gibt es Faktoren die die Beurteilung beeinflussen? kann wie folgt beantwortet werden. Die Beurteilung der Substanzwirkung wird nicht durch bestimmte Faktoren beeinflusst. Allerdings werden die Substanzeigenschaften zur Befriedigung von Konsummotiven, wie Rausch erleben, relevant. Hypothese 7: Es scheint wahrscheinlich, dass Räuchermischungen auch nach einem Verbot weiter konsumiert werden. Besonders aufgrund von Langeweile und dem Wunsch nach einem Rausch. Die Berechnung ergibt für beide Motive keinen signifikanten Wert. Die Konsumenten werden nicht nach einem Verbot aufhö- Diskussion 66 ren, die illegalen Substanzen einzunehmen nur weil sie wissen, dass sie eine Straftat begehen. Dafür sind die Konsummotivationen zu stark. Wahrscheinlicher ist eher, dass sie weniger konsumieren oder den Konsum auf andere verfügbare Substanzen verlagern. Eine Prä-Post-Studie kann Aufschluss über tatsächliche Verhaltensänderungen ergeben. Die dritte Fragestellung Werden Räuchermischungen nach einem Verbot weiter konsumiert? kann nicht eindeutig beantwortet werden. 6.3 Kritische Anmerkungen und Fazit In den vorangegangenen Kapiteln wurde deutlich, dass es sich bei dem Thema Räuchermischungen um ein Phänomen handelt, das viele Bereiche betrifft. Es herrscht ein reges Forschen nach der Identifikation der enthaltenden synthetischen Cannabinoiden und weiteren chemischen Substanzen. Diese Informationen wiederum sind die Grundlage für die Unterstellung in das Betäubungsmittelgesetz, um eine Strafverfolgung möglich zu machen. Dabei sind Innovationen gefragt, da sich der Markt rasant verändert und die Gesetzgebung hinterher hinkt. Die Verfügbarkeit über das Internet scheint endlos. Die Krankenhäuser und psychiatrischen Kliniken sind mit einem scheinbar neuen Typ von Konsumenten und einem neuen legalen Rauschmittel konfrontiert, dessen Nebenwirkungen in einem Ausmaß ausgebildet sind, wie sie sonst nur unter manifesten psychischen Störungen zu sehen sind. Daher erhält die Kenntnis der Substanz und deren Wirkung gerade für den klinischen Bereich eine besondere Relevanz, gerade auch, da der Konsum nicht nur auf einen bestimmten Konsumentenkreis beschränkt ist. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse konnten zeigen, dass es den Konsumenten von Räuchermischungen nicht gibt. Räuchermischungen werden tendenziell eher zu einer Hauptsubstanz beikonsumiert. Dennoch lässt die Untersuchung Rückschlüsse auf die Besonderheit der Substanz zu. Es kann bestätigt werden, dass ein Bedürfnis nach Substanzkonsum bzw. nach einer Form von Regulation besteht. Deutlich wird außerdem, dass trotz der neurophysiologischen Ähnlichkeit der Wirkung und der gleichen Konsumform Räu- Diskussion 67 chermischungen nicht mit Cannabis gleichzusetzen sind und faktisch nicht den gleichen Stellenwert haben. Stattdessen scheint es sich bei Räuchermischungen eher um eine Substanz ohne eigenes Profil zu handeln, die unkritisch als Alternative zu Cannabis konsumiert werden. So kann auch die Tatsache erklärt werden, dass es oft zu einer zu hohen Dosierung kommt, da die synthetischen Cannabinoide in ihrer Wirkung nicht eingeschätzt werden können. Für die Zukunft sollte daher ein Vergleich mit Cannabis ausbleiben und die Unterschiede deutlicher hervorgehoben werden. Es lohnt auch eine Überlegung, ob es sich bei Räuchermischungen um einen Trend handelt, der verschwindet, sobald die Substanz, vielleicht sogar aufgrund ihrer Risiken und Verboten, uninteressant wird. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, welche Voraussetzungen und Attribute eine Substanz für eine dauerhafte Etablierung auf dem Drogenmarkt haben müsste. Als Fazit für eine weiterführende Studie bleibt eine prä-post Untersuchung zum Konsumverhalten nach einem Verbot der Substanz. Diese kann Nachweise über die Effektivität von Gesetzen geben und Hinweise auf einen zukünftigen Umgang mit der sinnvollen Unterstellung von Substanzen in die Anlage I des BtmG. Zuletzt stellt sich natürlich auch die Frage, wie es zu dieser kleinen Stichprobe kommen konnte. Einige Onlineportale lehnten die Veröffentlichung des Internetlinks zu dem hinterlegten Fragebogen ab. Entsprechend blieb auch die Kenntnis von der Befragung für die Zielgruppe unbekannt. Allgemein erwies es sich als schwierig, den richtigen Zugang zur Zielgruppe zu finden. Oftmals entstand der Eindruck, dass die Konsumenten unter sich bleiben möchten. Einige E-Mail-Adressen erwiesen sich als falsch, so dass potentielle Onlineportale nicht kontaktiert werden konnten. In einem Fall wurde sogar statt zu antworten die E-Mail-Adresse des Verfassers in den NewsletterVerteiler aufgenommen und über aktuelle Aktionen zu Räuchermischungen informiert. Eine Erweiterung des Radius zur Gewinnung einer geeigneten Stichprobe ist daher notwendig. Aufgrund der geringen Fallzahl konnten einige Berechnungen daher nicht durchgeführt werden oder es kam zu Informationsverlust, da Kategorien verkleinert werden mussten. Der Fragebogen Diskussion 68 wurde dreimal häufiger angeklickt als er letztlich ausgefüllt wurde. Daher müssen Aufbau und Umfang des Fragebogens kritisch überprüft werden. Literaturverzeichnis 69 Literaturverzeichnis Bücher: Beller, S. (2008). Empirisch forschen lernen, Konzepte, Methoden, Fallbeispiele, Tipps (2., überarbeitete Auflage). Bern: Hogrefe Verlag Benninghaus, H. (2005). Deskriptive Statistik, Eine Einführung für Sozialwissenschaftler (10., durchgesehene Auflage). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH. Bortz, J. & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation. Heidelberg: Springer Medizin Verlag. Bühl, A. (2010). PASW 18. Einführung in die moderne Datenanalyse (12., aktualisierte Auflage). München: Pearson Studium. Grüsser, S.M. & Thalemann, C.N. (2006). Verhaltenssucht. Diagnostik, Therapie, Forschung. Bern: Hogrefe Verlag Porst, R. (2011). Fragebogen. Ein Arbeitsbuch (3. Auflage). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften Schmidt, L.G. & Rist, F. (2006). Sucht und Folgestörungen. In Förstl, H., Hautzinger, M. &Roth, G. (Hrsg.), Neurobiologie psychischer Störungen (S.297-342). Heidelberg: Springer Medizin Verlag Steiner, M. & Lutz B. (2006). Physiologie und Pharmakologie des Endocannabinoid-Systems. In V. Schusdziarra (Hrsg.), Das Endocannabinoidsystem: Physiologie und klinische Bedeutung (S.12 – 24). 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Deutsches Ärzteblatt, 27, 464 – 467 Abbildungsverzeichnis 72 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Räuchermischung - verschiedene Sorten .......................................... 6 Abb. 2 Geschlechterverteilung ..................................................................... 28 Abb. 3: Alter (klassiert) ................................................................................. 28 Abb. 5: Kinder .............................................................................................. 29 Abb. 6: Schulabschluss ................................................................................ 29 Abb. 7: Beruflicher Abschluss ...................................................................... 30 Abb. 8: aktuelle Berufstätigkeit ..................................................................... 30 Abb. 9: Wohnform ........................................................................................ 30 Abb. 10: konsumierte Substanzen ............................................................... 31 Abb. 11: Konsum zum Zeitpunkt der Befragung........................................... 31 Abb. 12: Konsumerfahrungen – Substanznennung bei unter 50% der Befragten ..................................................................................................... 32 Abb. 13: Konsumerfahrungen – Substanznennung ab 50% der Befragten .. 32 Abb. 14: Prävalenzen zu Räuchermischungen ............................................ 33 Abb. 15: Erfahrungen mit Misch-konsum ..................................................... 33 Abb. 16: Formen des Mischkonsums ........................................................... 34 Abb. 17: Auswahlkriterien für ein Räuchermischungsprodukt ...................... 35 Abb. 18: Konsumsituationen ........................................................................ 36 Abb. 19: Konsummotive ............................................................................... 37 Abb. 20: Konsumeigenschaften von Räuchermischungen ........................... 38 Abb. 21: Negative psychische Effekte .......................................................... 39 Abb. 22: Positive psychische Effekte ........................................................... 40 Abb. 23: Körperliche Effekte ........................................................................ 40 Abb. 24: Konsum nach Verbot ..................................................................... 41 Tabellenverzeichnis 73 Tabellenverzeichnis Tab. 1 :Wirkungsspektrum des Endocannabinoidsystem............................... 4 Tab. 2: Beispiele für Synthetischen Cannabinoide in Räuchermischungen ... 5 Tab. 3: Beispiele Räuchermischungen – alphabetisch sortiert ....................... 8 Tab. 4: Künstliche Kategorien der Substanzwirkung .................................... 25 Tab. 5: Kreuztabelle – Cannabis Konsumprävalenz/Räuchermischungen... 43 Tab. 6: Kreuztabelle – Cannabis/Räuchermischungen ................................ 43 Tab. 7: Kreuztabelle – versch. Substanzen/Räuchermischungen ................ 45 Tab. 8: Kreuztabelle: Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum . 48 Tab. 9: Kreuztabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen/Erfahrungen mit Mischkonsum ......................................................................................... 48 Tab. 10: Kreuztabelle – Kreuztabelle Geschlecht/Positive psychische Effekte ..................................................................................................................... 50 Tab. 11: Kreuztabelle – Geschlecht/Negative psychische Substanzwirkung 50 Tab. 12: Kreuztabelle – Geschlecht/Körperliche Substanzwirkung .............. 51 Tab. 13: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Positive psychische Substanzwirkung .......................................................................................... 52 Tab. 14: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Negative psychische Substanzwirkung .......................................................................................... 53 Tab. 15: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Körperliche Substanzwirkung .......................................................................................... 53 Tab. 16: Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung ....... 54 Tab. 17: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt) / Konsummotiv Neugier/Positive psychische Substanzwirkung ........................................... 55 Tab. 18: Kreuztabelle – Konsummotiv Rausch/Positive psychische Substanzwirkung .......................................................................................... 56 Tab. 19: Kreuztabelle – Räuchermischungen (gewählt)/Konsummotiv Rausch/Positive psychische Substanzwirkung............................................. 56 Tabellenverzeichnis 74 Tab. 20: Kreuztabelle – Räuschermischungen (gewählt)/Konsummotive Langeweile und Rausch ............................................................................... 58 Tab. 21: Kreuztabelle – Konsummotive Langeweile und Rausch/Konsumverhalten nach Verbot gleichbleibend ................................ 58 Tab. 22: Kreuztabelle - Konsummotive Langeweile und Rausch/Cannabiskonsum nach Verbot ........................................................ 60 A4-Tab. 1: Häufigkeitstabelle - Geschlechterverteilung ............................... 91 A4-Tab. 2: Häufigkeitstabelle - Altersklassen ............................................... 91 A4-Tab. 3: Häufigkeitstabelle - Familienstand .............................................. 91 A4-Tab. 4: Häufigkeitstabelle - Kinder.......................................................... 91 A4-Tab. 5: Häufigkeitstabelle - Schulabschluss ........................................... 92 A4-Tab. 6: Häufigkeitstabelle - beruflicher Abschluss .................................. 92 A4-Tab. 7: Häufigkeitstabelle – aktuelle Berufstätigkeit ............................... 92 A4-Tab. 8: Häufigkeitstabelle – aktuelle Wohnform ..................................... 92 A4-Tab. 9: Mehrfachantworten: Häufigkeiten der hauptsächlich konsumierten Substanzen .................................................................................................. 93 A4-Tab. 10: Häufigkeitstabelle – Konsum zum Zeitpunkt der Befragung ..... 93 A4-Tab. 11: Häufigkeitstabelle - Konsumierte Substanzen zum Zeitpunkt der Befragung .................................................................................................... 93 A4-Tab. 12: Häufigkeitstabelle –Konsumprävalenz Räuchermischungen (24Stunden) ...................................................................................................... 94 A4-Tab. 13: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (10 Tage)............................................................................................................ 94 A4-Tab. 14: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (30 Tage)............................................................................................................ 94 A4-Tab. 15: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Research Chemicals ... 94 A4-Tab. 16: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Legal Highs ................. 95 A4-Tab. 17: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Cannabis..................... 95 Tabellenverzeichnis 75 A4-Tab. 18: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Chemische Substanzen95 A4-Tab. 19: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz LSD............................. 95 A4-Tab. 20: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Kokain ......................... 96 A4-Tab. 21: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Alkohol......................... 96 A4-Tab. 22: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Tabak .......................... 96 A4-Tab. 23: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz andere Substanzen..... 96 A4-Tab. 24: Häufigkeitstabelle – Erfahrung mit Mischkonsum ..................... 97 A4-Tab. 25: Häufigkeitstabelle – Mischkonsum mit mehreren Substanzen . 97 A4-Tab. 26: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Cannabis ...................... 97 A4-Tab. 27: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen..... 97 A4-Tab. 28: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und Alkohol ......................................................................................................... 98 A4-Tab. 29: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit mehreren Substanzen Räuchermischungen und Cannabis ............................................................. 98 A4-Tab. 30: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und anderen Substanzen .................................................................................... 98 A4-Tab. 31: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit anderen Substanzen .... 99 A4-Tab. 32: Häufigkeitstabelle – Entscheidungskriterium Verfügbarkeit einer Sorte ............................................................................................................ 99 A4-Tab. 33: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Inhalt einer Sorte. 99 A4-Tab. 34: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Erfahrung mit einer Sorte .......................................................................................................... 100 A4-Tab. 35: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Verpackung ....... 100 A4-Tab. 36: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Rat von anderen 100 A4-Tab. 37: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Stärke einer Sorte ................................................................................................................... 100 A4-Tab. 38: Häufigkeitstabelle – Konsumsituation alleine ......................... 101 A4-Tab. 39: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation mit Freunden............... 101 Tabellenverzeichnis 76 A4-Tab. 40: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf der Arbeit ............... 101 A4-Tab. 41: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf Partys .................... 101 A4-Tab. 42: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation Wochenende................ 102 A4-Tab. 43: Häufigkeitstabelle - Konsummotive ........................................ 102 A4-Tab. 44: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Naturprodukt ......... 103 A4-Tab. 45: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft harmlos weil legal . 103 A4-Tab. 46 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft günstiger als Cannabis ................................................................................................................... 103 A4-Tab. 47 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft immer verfügbar ..... 104 A4-Tab. 48. Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft stärker als THC ..... 104 A4-Tab. 49: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Wirkungsweise unklar ................................................................................................................... 104 A4-Tab. 50: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Nachweis nicht möglich ....................................................................................................... 105 A4-Tab. 51: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Depression ................................................................................................................... 105 A4-Tab. 52: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Ängste . 105 A4-Tab. 53: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Psychose ................................................................................................................... 106 A4-Tab. 54: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Nervosität ................................................................................................................... 106 A4-Tab. 55: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Müdigkeit ................................................................................................................... 106 A4-Tab. 56: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Halluzinationen........................................................................................... 107 A4-Tab. 57: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht kognitiv Defizit ......................................................................................................... 107 A4-Tab. 58: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht körperliche Erkrankung ................................................................................................. 107 Tabellenverzeichnis 77 A4-Tab. 59: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Mundtrockenheit......................................................................................... 108 A4-Tab. 60: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Herzrasen ................................................................................................................... 108 A4-Tab. 61: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Abhängigkeit .............................................................................................. 108 A4-Tab. 62: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Übelkeit 109 A4-Tab. 63: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Einschlafen 109 A4-Tab. 64: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Entspannung ................................................................................................................... 109 A4-Tab. 65: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft wirkt bewusstseinserweiternd ............................................................................. 110 A4-Tab. 66: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verbessert Laune .. 110 A4-Tab. 67: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft dient dem Genuss . 110 A4-Tab. 68: Häufigkeitstabelle – nach Verbot Konsum einstellen .............. 111 A4-Tab. 69: Häufigkeitstabelle - nach Verbot auf Cannabis umsteigen ..... 111 A4-Tab. 70: Häufigkeitstabelle - nach Verbot nichts an Konsum verändern ................................................................................................................... 111 A4-Tab. 71: Häufigkeitstabelle - nach Verbot seltener Räuchermischungen konsumieren............................................................................................... 111 Erklärung zur Masterthesis 78 Erklärung zur Masterthesis „Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.“ Siegen, Mai 2014 Anita Masi Anhang 79 Anhang A1: Fragebogen Konsum von Räuchermischungen Online-Umfrage zur Erstellung einer Masterthesis im Studiengang "Suchthilfe/Suchttherapie" ,M.Sc. an der Katholischen Hochschule Köln Herzlich Willkommen zu meiner Online-Umfrage. Diese Befragung richtet sich an Personen die aktuell Räuchermischungen konsumieren. Das Interesse zielt darauf ab zu erfahren, wie Sie als Konsument Informationen zum Thema Räuchermischungen beurteilen. Die Befragung beinhaltet Fragen zu verschiedenen Teilbereichen. Zunächst werden Sie nach Ihren Konsumgewohnheiten gefragt, um dann in einem nächsten Block Ihre persönliche Einschätzung zu verschieden Informationen rund um das Thema Räuchermischungen abzugeben. Letztlich erfolgen eine Abfrage von Stammdaten und die Möglichkeit der Beurteilung des Fragebogens durch Sie. Bitte nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit um an der Befragung teilzunehmen. Sie ist freiwillig und anonym. Mit dem Absenden der Daten stimmen Sie der Teilnahme zu. Die erhobenen Daten können zu keinem Zeitpunkt auf die Teilnehmer zurückgeführt werden. Ein Löschen der Daten nachdem sie abgeschickt wurden ist daher nicht mehr möglich. Diese Umfrage enthält 21 Fragen. Anhang 80 Prävalenz I. In diesem Block werden Sie zu Ihren Erfahrungen mit verschiedenen Substanzen abgefragt. Die Fragen 1 und 2 erfassen bevorzugte Substanzen und Häufigkeiten Ihres Konsums. Sie zielen auf die ganze Bandbreite Ihrer Erfahrungen ab. Bei der Frage 3 werden Sie gebeten anzugeben ob Sie in diesem Moment etwas konsumiert haben. Optional erscheint eine Frage nach dem Was sie gerade konsumiert haben. Die Frage 5 betrifft ausschließlich den Konsum von Räuchermischungen. 1. Welche Substanzen konsumieren Sie hauptsächlich? *Bitte wählen Sie mindestens eine Antwort. Bitte wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus: Räuchermischungen ☐ Research Chemicals ☐ andere Legal Highs ☐ Amphetamine, Methamphetamine, Ecstasy ☐ Cannabis ☐ LSD ☐ Kokain ☐ Opiate ☐ Alkohol ☐ Tabak ☐ Andere hier nicht genannte Substanzen ☐ 2. Wie häufig haben Sie die folgenden Substanzen jemals konsumiert? Bitte kreuzen Sie die höchste zutreffende Kategorie an. *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: Research Chemicals Andere Legal Highs Cannabis Amphetamin, Meth- jemals im Leben ☐ in den letzten 30 Tagen ☐ in den letzten 10 Tagen ☐ in den letzten 24 Stunden ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Nie Anhang 81 amphetamin, Ecstasy LSD Kokain Opiate Alkohol Tabak Andere hier nicht genannte Substanzen ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ 3. Haben Sie zu diesem Zeitpunkt, also während Sie diesen Bogen ausfüllen, etwas konsumiert? * Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja Nein ☐ ☐ 4. Was haben Sie konsumiert? Beantworten Sie diese Frage nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Antwort war 'Ja' bei Frage '3 [f3_intox]' (Haben Sie zu diesem Zeitpunkt, also während Sie diesen Bogen ausfüllen, etwas konsumiert?) *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Räuchermischungen Research Chemicals Andere Legal Highs Amphetamine, Methamphetamine, Ecstasy Cannabis LSD Kokain Opiate Alkohol Andere hier nicht genannte Substanzen mehr als eine Substanz ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang 82 5. Wie häufig haben Sie Räuchermischungen in den folgenden Zeiträumen konsumiert? *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: in den letzten 24 Stunden in den letzten 10 Tage in den letzten 30 Tagen 1-3 Mal 4-6 Mal 7-10 Mal ☐ häufiger als 10 Mal ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ gar nicht ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Set und Setting II. Dieser Block beschäftigt sich mit dem Rahmen in dem Ihr Konsum von Räuchermischungen stattfindet. Dabei ist von Interesse wie Sie selber Ihre Gewohnheiten einschätzen und bewerten. Die Frage 6 zielt auf die Entscheidung für eine bestimmte Sorte ab. In den Fragen 7-8 geht es um die äußeren und inneren Bedingungen, dem sogenannten Set und Setting. Frage 9 fragt nach Ihren Erfahrungen mit Mischkonsum. Optional öffnet sich eine weitere Frage. 6. Welche Gründe haben Sie um sich für eine bestimmte Sorte von Räuchermischungen zu entscheiden? Bitte führen Sie diesen Satz zu Ende. Ich entscheide nach... *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: Verfügbarkeit einer bestimmten Sorte den Inhaltsstoffen den Erfahrung mit einer bestimmten Sorte der Attraktivität der Verpackung einer Empfehlung der Stärke der Sorte trifft für mich voll und ganz zu ☐ trifft für mich teilweise zu trifft für mich eher nicht zu trifft für mich überhaupt nicht zu ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang 83 7. In welchen Situationen konsumieren Sie hauptsächlich Räuchermischungen? *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: Ich konsumiere, wenn ich alleine bin Ich konsumiere mit Freunden Ich konsumiere auf der Arbeit bzw. in der Schule Ich konsumiere auf nur Partys Ich konsumiere nur am Wochenende trifft für mich voll und ganz zu ☐ trifft für mich teilweise zu trifft für mich eher nicht zu trifft für mich überhaupt nicht zu ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ 8. In wieweit treffen folgende Gründe für den Konsum von Räuchermischungen auf Sie zu? *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: Langeweile Neugier Rausch erleben Stressreduktion Vergessen anders sein als Andere Zugehörigkeitsgefühl Sucht befriedigen Selbstbewusstsein steigern Bewusstseinserweiterung negative Gefühle beseitigen trifft für mich voll und ganz zu ☐ trifft für mich teilweise zu trifft für mich eher nicht zu trifft für mich überhaupt nicht zu ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang 84 9. Haben Sie Erfahrungen mit dem Mischkonsum von Räuchermischungen, demnach dem zeitgleichen Konsum von zusätzlich einer weiteren berauschenden Substanz? *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja Nein ☐ ☐ 10. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Mischkonsum? Beantworten Sie diese Frage nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Antwort war 'Ja' bei Frage '9 [f9_misch]' (Haben Sie Erfahrungen mit dem Mischkonsum von Räuchermischungen, demnach dem zeitgleichen Konsum von zusätzlich einer weiteren berauschenden Substanz?) *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: Regulation des Tages durch die Einnahme verschiedener Substanzen, dazu gehören auch Räuchermischungen Konsum von Cannabis um von anderen Substanzen z.B. Amphetamine runter zu kommen Konsum von Räuchermischungen um von anderen Substanzen z.B. Amphetamine runter zu kommen Konsum von Räuchermischungen und Alkohol Konsum von Räuchermischungen und Cannabis Konsum von anderen Substanzen und Räuchermischungen andere hier nicht aufgeführte Mischformen trifft für mich voll und ganz zu ☐ trifft für mich teilweise zu trifft für mich eher nicht zu trifft für mich überhaupt nicht zu ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang 85 Räuchermischungen - Behauptungen und Informationen III. Dieser Block dient der Beurteilung und Einschätzungen von relevanten Informationen, rund um das Thema Räuchermischungen. In der Frage 11 bitte ich Sie folgenden Informationen zu zustimmen bzw. zu widersprechen, in Abhängigkeit zu Ihrer persönlichen Meinung. Die Frage 12 interessiert sich für den Stellenwert ihres Konsums von Räuchermischungen. 11. Wie beurteilen Sie folgende Information und Behauptung zum Thema Räuchermischungen und deren Konsum? Räuchermischungen bzw. der Konsum von Räuchermischungen... Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: bestehen ausschließlich aus Kräutern und sind daher ein Naturprodukt verursachen Depressionen sind harmlos, sonst wären sie illegal begünstigen eine Abhängigkeit sind günstiger als Cannabis bewirken nach dem Rauchen Mundtrockenheit sind immer verfügbar und leicht zu bekommen machen müde wirken sich auf Dauer negativ auf das Gedächtnis aus sind bei Kontrollen nicht nachweisbar führen dauerhaft konsumiert zu körperlichen Erkrankungen wirken stärker als Can- stimmt meiner Meinung nach voll und ganz ☐ stimmt meistimmt ner Meinung meiner nachteilweise Meinung nach eher nicht ☐ ☐ stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang nabis verursachen Übelkeit helfen beim Einschlafen Können Ängste und Panikattacken auslösen helfen beim Abschalten und Entspannen verursachen unangenehmes Herzrasen wirken bewusstseinserweiternd können eine Psychose auslösen machen gute Laune Lösen nervöses Empfinden aus dienen dem Genuss können Halluzinationen auslösen können in ihrer Wirkung nicht eingeschätzt werden 86 ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ 12. Was würden Sie tun, wenn in Zukunft alle Räuchermischungen unter das Betäubungsmittelgesetzt fallen? *Bitte wählen Sie die zutreffende Antwort für jeden Punkt aus: Ich würde den Konsum ganz einstellen Ich würde auf Cannabis umsteigen An meinem Konsum von Räuchermischungen würde sich nichts ändern Ich würde seltener Räuchermischungen rauchen Ja ☐ Unsicher ☐ Nein ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang 87 Soziodemographische Daten IV. Bitte geben Sie noch einige Daten zu Ihrer Person an. 13. Ich bin ______ Jahre alt. * Bitte geben Sie Ihre Antwort hier ein: 14. Ich bin ... *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Weiblich männlich ☐ ☐ 15. Familienstand: Ich bin ... *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ledig in einer Beziehung lebend Verheiratet getrennt lebend Geschieden Verwitwet ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ 16. Haben Sie Kinder? *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja Nein ☐ ☐ 17. Welchen Schulabschluss haben Sie? Bitte geben Sie Ihren höchsten Schulabschluss an. Sollten Sie sich aktuell noch in schulischer Ausbildung befinden geben Sie bitte Ihren geplanten Abschluss an. *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Hauptschulabschluss Sonderschulabschluss Realschulabschluss Fachabitur Abitur keinen Abschluss ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Anhang 88 18. Welchen beruflichen Abschluss haben Sie? Bitte geben Sie Ihren Höchsten an. *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ausbildung Studium Duales Studium keine Ausbildung ☐ ☐ ☐ ☐ 19. Sind Sie aktuell berufstätig? *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ja Nein ☐ ☐ 20. Ich lebe... *Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: Ich lebe alleine Ich wohne noch zuhause Ich lebe mit meinem Partner/Partnerin zusammen Ich lebe in einer WG ☐ ☐ ☐ ☐ Fragebogenzufriedenheit V. Zum Schluss haben Sie die Möglichkeit den Fragebogen zu beurteilen und mir eine Rückmeldung zu geben. 21. Wie zufrieden sind Sie mit dem Aufbau des Fragebogens? Deckt er Ihrer Meinung nach alle wichtigen Aspekte ab? Was würden Sie verbessern? Bitte wählen Sie nur eine der folgenden Antworten aus: sehr zufrieden ☐ Zufrieden ☐ Teilweise zufrieden ☐ Überhaupt nicht zufrieden ☐ Bitte schreiben Sie einen Kommentar zu Ihrer Auswahl Vielen Dank für Ihre Teilnahme und damit für die Unterstützung meiner Arbeit! Anhang 89 A2: Anschreiben ANITA MASI EMAIL: [email protected] Informationsschreiben! Siegen, 20.04.13 Liebe Mitarbeiter der Online-Redaktion, für meine Abschlussarbeit in dem Masterstudiengang „Suchthilfe/Suchttherapie“ an der Katholischen Hochschule Köln möchte ich eine Onlinebefragung zum Thema Räuchermischungen als Trägersubstanz für synthetische Cannabinoide durchführen. Schwerpunkt der Arbeit ist die Wahrnehmung von Konsumrisiken und positiver Effekte durch die Konsumenten. Ich plane die Zielgruppe durch Online-Foren, Online-Präventionsseiten etc. erreichen zu können. Um an die entsprechende Zielgruppe zu gelangen bitte ich Sie meinen Fragebogen auf Ihrer Internetseite zu verlinken. Der Link http://syntheticcannabinoid.limequery.com/index.php/879941/langde leitet den Befragten auf den Server von Limesurvey.com. Bei ausreichender Resonanz sehe ich für die Befragung einen Zeitraum von 4-6 Wochen vor. Bei der Umfrage handelt es sich um eine anonyme Befragung, die keine Rückschlüsse auf die Konsumenten zulässt. Um Wiederholungen zu minimieren und eine Zugangskontrolle zu gewährleisten, werden Cookies eingesetzt. Die Hinweise zum Datenschutz werden entsprechend ausgewiesen. Ich würde mich sehr über Ihre Unterstützung und eine damit verbundene positive Rückmeldung freuen. Selbstverständlich stehe ich Ihnen für Fragen und/oder weitere Absprachen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Anita Masi Anhang A3: Liste der angeschriebenen Präventionsseiten, Onlineforen und HeadShops I. Präventionsseiten und Onlineforen: 1. Akzept e.V. 2. BzgA 3. DHS 4. drugcom 5. drugscout 6. eclipse 7. eve and rave 8. Hanfverband 9. Kriminalpolizei Siegen 10. Land der Träume 11. mindzone 12. pillepalle 13. spice-ersatz 14. Therapieladen II: Head-Shops: 1. Budabar 2. Funladen 3. Legale-Mischungen 4. Nature-World 5. Räuchershop Online 90 Anhang 91 A4: Tabellen A4-Tab. 1: Häufigkeitstabelle - Geschlechterverteilung Gültig Weiblich Männlich Gesamtsumme Häufigkeit 12 43 55 Prozent 21.8 78.2 100.0 Gültige Prozent 21.8 78.2 100.0 Kumulative Prozente 21.8 100.0 A4-Tab. 2: Häufigkeitstabelle – Altersklassen Gültig 16 Jahre 17-22 Jahre 23-28 Jahre 29-36 Jahre 37-40 Jahre älter als 40 Gesamtsumme Häufigkeit 5 18 13 11 6 2 55 Prozent 9.1 32.7 23.6 20.0 10.9 3.6 100.0 Gültige Prozent 9.1 32.7 23.6 20.0 10.9 3.6 100.0 Kumulative Prozente 9.1 41.8 65.5 85.5 96.4 100.0 A4-Tab. 3: Häufigkeitstabelle - Familienstand Gültig Häufigkeit Ledig 24 in einer Beziehung lebend 24 Verheiratet 6 Geschieden 1 Gesamtsumme 55 Prozent 43.6 43.6 10.9 1.8 100.0 Gültige Prozent 43.6 43.6 10.9 1.8 100.0 Kumulative Prozente 43.6 87.3 98.2 100.0 A4-Tab. 4: Häufigkeitstabelle - Kinder Gültig Ja Nein Gesamtsumme Fehlend System Gesamtsumme Häufigkeit 11 41 52 3 55 Prozent 20.0 74.5 94.5 5.5 100.0 Kumulative ProGültige Prozent zente 21.2 21.2 78.8 100.0 100.0 Anhang 92 A4-Tab. 5: Häufigkeitstabelle - Schulabschluss Gültig Hauptschulabschluss Realschulabschluss Fachabitur Abitur Gesamtsumme Häufigkeit 10 15 15 15 55 Prozent 18.2 27.3 27.3 27.3 100.0 Gültige Prozent 18.2 27.3 27.3 27.3 100.0 Kumulative Prozente 18.2 45.5 72.7 100.0 A4-Tab. 6: Häufigkeitstabelle - beruflicher Abschluss Gültig keine abgeschlossene Ausbildung Berufslehre Studium Ich bin noch in der Schule Sonstiges Gesamtsumme Häufigkeit Prozent Gültige Prozent Kumulative Prozente 16 29.1 29.1 29.1 17 15 5 2 55 30.9 27.3 9.1 3.6 100.0 30.9 27.3 9.1 3.6 100.0 60.0 87.3 96.4 100.0 A4-Tab. 7: Häufigkeitstabelle – aktuelle Berufstätigkeit Gültig Ja Nein Gesamtsumme Häufigkeit 30 25 55 Prozent 54.5 45.5 100.0 Gültige Prozent 54.5 45.5 100.0 Kumulative Prozente 54.5 100.0 A4-Tab. 8: Häufigkeitstabelle – aktuelle Wohnform Gültig Alleine noch zuhause mit meinem Partner/Partnerin zusammen in einer WG Gesamtsumme Häufigkeit 13 17 Prozent 23.6 30.9 Gültige Prozent 23.6 30.9 Kumulative Prozente 23.6 54.5 19 34.5 34.5 89.1 6 55 10.9 100.0 10.9 100.0 100.0 Anhang 93 A4-Tab. 9: Mehrfachantworten: Häufigkeiten der hauptsächlich konsumierten Substanzen a alle Substanzen Antworten Häufigkeit Prozent Prozent der Fälle Räuchermischungen 32 21.2% 58.2% Research Chemicals Legal Highs Amphetamine THC LSD Kokain Opiate Alkohol Tabak Andere 6 2 11 32 1 1 2 27 31 6 151 4.0% 1.3% 7.3% 21.2% 0.7% 0.7% 1.3% 17.9% 20.5% 4.0% 100.0% 10.9% 3.6% 20.0% 58.2% 1.8% 1.8% 3.6% 49.1% 56.4% 10.9% 274.5% Gesamtsumme a. Dichotomiegruppe tabuliert bei Wert 1. A4-Tab. 10: Häufigkeitstabelle – Konsum zum Zeitpunkt der Befragung Kumulative ProHäufigkeit Prozent Gültige Prozent zente Gültig Ja 12 21.8 21.8 21.8 Nein 43 78.2 78.2 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 11: Häufigkeitstabelle - Konsumierte Substanzen zum Zeitpunkt der Befragung Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig Räuchermischungen 3 5.5 25.0 25.0 Research Chemicals 1 1.8 8.3 33.3 Cannabis 2 3.6 16.7 50.0 Opiate 1 1.8 8.3 58.3 Alkohol 2 3.6 16.7 75.0 Tabak 1 1.8 8.3 83.3 mehr als eine Substanz 2 3.6 16.7 100.0 Gesamtsumme 12 21.8 100.0 Fehlend System 43 78.2 Gesamtsumme 55 100.0 Anhang 94 A4-Tab. 12: Häufigkeitstabelle –Konsumprävalenz Räuchermischungen (24-Stunden) Kumulative Häufigkeit Prozent Gültige Prozent Prozente Gültig Garnicht 41 74.5 74.5 74.5 1-3 Mal 7 12.7 12.7 87.3 4-6 Mal 3 5.5 5.5 92.7 häufiger als 10 Mal 4 7.3 7.3 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 13: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (10 Tage) Kumulative Häufigkeit Prozent Gültige Prozent Prozente Gültig Garnicht 27 49.1 49.1 49.1 1-3 Mal 11 20.0 20.0 69.1 4-6 Mal 3 5.5 5.5 74.5 7-10 Mal 2 3.6 3.6 78.2 häufiger als 10 Mal 12 21.8 21.8 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 14: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Räuchermischungen (30 Tage) Kumulative Häufigkeit Prozent Gültige Prozent Prozente Gültig Garnicht 15 27.3 27.3 27.3 1-3 Mal 7 12.7 12.7 40.0 4-6 Mal 6 10.9 10.9 50.9 7-10 Mal 5 9.1 9.1 60.0 häufiger als 10 Mal 22 40.0 40.0 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 15: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Research Chemicals Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig Nie 31 56.4 56.4 56.4 jemals im Leben 10 18.2 18.2 74.5 in den letzten 30 Tagen 6 10.9 10.9 85.5 in den letzten 10 Tagen 4 7.3 7.3 92.7 in den letzten 24 Stunden 4 7.3 7.3 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang 95 A4-Tab. 16: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Legal Highs Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig Nie 18 32.7 32.7 jemals im Leben 18 32.7 32.7 in den letzten 30 Tagen 8 14.5 14.5 in den letzten 10 Tagen 5 9.1 9.1 in den letzten 24 Stunden 6 10.9 10.9 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 32.7 65.5 80.0 89.1 100.0 A4-Tab. 17: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Cannabis Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig jemals im Leben 22 40.0 40.0 in den letzten 30 Tagen 10 18.2 18.2 in den letzten 10 Tagen 11 20.0 20.0 in den letzten 24 Stunden 12 21.8 21.8 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 40.0 58.2 78.2 100.0 A4-Tab. 18: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Chemische Substanzen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig Nie 16 29.1 29.1 29.1 jemals im Leben 26 47.3 47.3 76.4 in den letzten 30 Tagen 5 9.1 9.1 85.5 in den letzten 10 Tagen 7 12.7 12.7 98.2 in den letzten 24 Stunden 1 1.8 1.8 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 19: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz LSD Gültig Häufigkeit Nie 36 jemals im Leben 17 in den letzten 30 Tagen 1 in den letzten 10 Tagen 1 Gesamtsumme 55 Prozent 65.5 30.9 1.8 1.8 100.0 Gültige Prozent 65.5 30.9 1.8 1.8 100.0 Kumulative Prozente 65.5 96.4 98.2 100.0 Anhang 96 A4-Tab. 20: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Kokain Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig Nie 29 52.7 52.7 jemals im Leben 24 43.6 43.6 in den letzten 24 Stunden 2 3.6 3.6 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 52.7 96.4 100.0 A4-Tab. 21: Häufigkeitstabelle - Konsumprävalenz Alkohol Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig Nie 1 1.8 1.8 jemals im Leben 9 16.4 16.4 in den letzten 30 Tagen 14 25.5 25.5 in den letzten 10 Tagen 16 29.1 29.1 in den letzten 24 Stunden 15 27.3 27.3 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 1.8 18.2 43.6 72.7 100.0 A4-Tab. 22: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz Tabak Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig Nie 1 1.8 1.8 jemals im Leben 11 20.0 20.0 in den letzten 30 Tagen 3 5.5 5.5 in den letzten 10 Tagen 3 5.5 5.5 in den letzten 24 Stunden 37 67.3 67.3 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 1.8 21.8 27.3 32.7 100.0 A4-Tab. 23: Häufigkeitstabelle – Konsumprävalenz andere Substanzen Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig Nie 24 43.6 43.6 jemals im Leben 21 38.2 38.2 in den letzten 30 Tagen 2 3.6 3.6 in den letzten 10 Tagen 4 7.3 7.3 in den letzten 24 Stunden 4 7.3 7.3 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 43.6 81.8 85.5 92.7 100.0 Anhang 97 A4-Tab. 24: Häufigkeitstabelle – Erfahrung mit Mischkonsum Gültig Ja Nein Gesamtsumme Häufigkeit 31 24 55 Prozent 56.4 43.6 100.0 Gültige Prozent 56.4 43.6 100.0 Kumulative Prozente 56.4 100.0 A4-Tab. 25: Häufigkeitstabelle – Mischkonsum mit mehreren Substanzen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft auf mich voll und 6 10.9 19.4 19.4 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 6 10.9 19.4 38.7 trifft auf mich eher nicht 2 3.6 6.5 45.2 zu trifft auf mich überhaupt 17 30.9 54.8 100.0 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 A4-Tab. 26: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Cannabis Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft auf mich voll und 8 14.5 25.8 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 8 14.5 25.8 trifft auf mich eher nicht 5 9.1 16.1 zu trifft auf mich überhaupt 10 18.2 32.3 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 A4-Tab. 27: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft auf mich voll und 6 10.9 19.4 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 7 12.7 22.6 trifft auf mich überhaupt 18 32.7 58.1 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 Kumulative Prozente 25.8 51.6 67.7 100.0 Kumulative Prozente 19.4 41.9 100.0 Anhang 98 A4-Tab. 28: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und Alkohol Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft auf mich voll und 12 21.8 38.7 38.7 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 13 23.6 41.9 80.6 trifft auf mich eher nicht 3 5.5 9.7 90.3 zu trifft auf mich überhaupt 3 5.5 9.7 100.0 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 A4-Tab. 29: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit mehreren Substanzen Räuchermischungen und Cannabis Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft auf mich voll und 9 16.4 29.0 29.0 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 3 5.5 9.7 38.7 trifft auf mich eher nicht 5 9.1 16.1 54.8 zu trifft auf mich überhaupt 14 25.5 45.2 100.0 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 A4-Tab. 30: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit Räuchermischungen und anderen Substanzen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft auf mich voll und 7 12.7 22.6 22.6 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 6 10.9 19.4 41.9 trifft auf mich eher nicht 3 5.5 9.7 51.6 zu trifft auf mich überhaupt 15 27.3 48.4 100.0 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 Anhang A4-Tab. 31: Häufigkeitstabelle - Mischkonsum mit anderen Substanzen Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft auf mich voll und 6 10.9 19.4 ganz zu trifft auf mich teilweise zu 3 5.5 9.7 trifft auf mich eher nicht 4 7.3 12.9 zu trifft auf mich überhaupt 18 32.7 58.1 nicht zu Gesamtsumme 31 56.4 100.0 Fehlend System 24 43.6 Gesamtsumme 55 100.0 99 Kumulative Prozente 19.4 29.0 41.9 100.0 A4-Tab. 32: Häufigkeitstabelle – Entscheidungskriterium Verfügbarkeit einer Sorte Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft für mich voll und ganz 14 25.5 25.5 25.5 zu trifft für mich teilweise zu 19 34.5 34.5 60.0 trifft für mich eher nicht zu 5 9.1 9.1 69.1 trifft für mich überhaupt 17 30.9 30.9 100.0 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 33: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Inhalt einer Sorte Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft für mich voll und ganz 9 16.4 16.4 16.4 zu trifft für mich teilweise zu 11 20.0 20.0 36.4 trifft für mich eher nicht zu 11 20.0 20.0 56.4 trifft für mich überhaupt 24 43.6 43.6 100.0 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang 100 A4-Tab. 34: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Erfahrung mit einer Sorte Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft für mich voll und ganz 30 54.5 54.5 54.5 zu trifft für mich teilweise zu 12 21.8 21.8 76.4 trifft für mich eher nicht zu 4 7.3 7.3 83.6 trifft für mich überhaupt 9 16.4 16.4 100.0 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 35: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Verpackung Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft für mich voll und ganz 4 7.3 7.3 zu trifft für mich teilweise zu 7 12.7 12.7 trifft für mich eher nicht zu 15 27.3 27.3 trifft für mich überhaupt 29 52.7 52.7 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 7.3 20.0 47.3 100.0 A4-Tab. 36: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Rat von anderen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft für mich voll und ganz 14 25.5 25.5 25.5 zu trifft für mich teilweise zu 18 32.7 32.7 58.2 trifft für mich eher nicht zu 6 10.9 10.9 69.1 trifft für mich überhaupt 17 30.9 30.9 100.0 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 37: Häufigkeitstabelle - Entscheidungskriterium Stärke einer Sorte Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig trifft für mich voll und ganz 25 45.5 45.5 45.5 zu trifft für mich teilweise zu 17 30.9 30.9 76.4 trifft für mich eher nicht zu 3 5.5 5.5 81.8 trifft für mich überhaupt 10 18.2 18.2 100.0 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang A4-Tab. 38: Häufigkeitstabelle – Konsumsituation alleine Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft für mich voll und ganz 21 38.2 38.2 zu trifft für mich teilweise zu 17 30.9 30.9 trifft für mich eher nicht zu 4 7.3 7.3 trifft für mich überhaupt 13 23.6 23.6 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 39: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation mit Freunden Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft für mich voll und ganz 19 34.5 34.5 zu trifft für mich teilweise zu 21 38.2 38.2 trifft für mich eher nicht zu 6 10.9 10.9 trifft für mich überhaupt 9 16.4 16.4 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 40: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf der Arbeit Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft für mich voll und ganz 6 10.9 10.9 zu trifft für mich teilweise zu 4 7.3 7.3 trifft für mich eher nicht zu 10 18.2 18.2 trifft für mich überhaupt 35 63.6 63.6 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 41: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation auf Partys Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft für mich voll und ganz 1 1.8 1.8 zu trifft für mich teilweise zu 10 18.2 18.2 trifft für mich eher nicht zu 13 23.6 23.6 trifft für mich überhaupt 31 56.4 56.4 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 101 Kumulative Prozente 38.2 69.1 76.4 100.0 Kumulative Prozente 34.5 72.7 83.6 100.0 Kumulative Prozente 10.9 18.2 36.4 100.0 Kumulative Prozente 1.8 20.0 43.6 100.0 Anhang 102 A4-Tab. 42: Häufigkeitstabelle - Konsumsituation Wochenende Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig trifft für mich voll und ganz 7 12.7 12.7 zu trifft für mich teilweise zu 9 16.4 16.4 trifft für mich eher nicht zu 9 16.4 16.4 trifft für mich überhaupt 30 54.5 54.5 nicht zu Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Kumulative Prozente 12.7 29.1 45.5 100.0 A4-Tab. 43: Häufigkeitstabelle - Konsummotive Rausch Stress Neugier Gültig Ja Nein Gesamtsumme Gültig Ja Nein Gesamtsumme Gültig Ja Nein Gesamtsumme BewusstGültig Ja seinserNein weiterung Gesamtsumme Langeweile Gültig Ja Nein Gesamtsumme neg. Gefüh- Gültig Ja le Nein Gesamtsumme Sucht Gültig Ja Nein Gesamtsumme Vergessen Gültig Ja Nein Gesamtsumme SelbstbeGültig Ja wusstsein Nein Gesamtsumme Anders Gültig Ja Nein Gesamtsumme Zugehörig- Gültig Ja keit Nein Gesamtsumme Häufigkeit 46 9 55 38 17 Prozent 83.6 16.4 100.0 69.1 30.9 Gültige Prozent 83.6 16.4 100.0 69.1 30.9 55 100.0 100.0 32 23 55 31 24 55 26 29 55 24 31 55 23 32 55 16 39 55 8 47 55 6 49 55 4 51 55 58.2 41.8 100.0 56.4 43.6 100.0 47.3 52.7 100.0 43.6 56.4 100.0 41.8 58.2 100.0 29.1 70.9 100.0 14.5 85.5 100.0 10.9 89.1 100.0 7.3 92.7 100.0 58.2 41.8 100.0 56.4 43.6 100.0 47.3 52.7 100.0 43.6 56.4 100.0 41.8 58.2 100.0 29.1 70.9 100.0 14.5 85.5 100.0 10.9 89.1 100.0 7.3 92.7 100.0 Kumulative Prozente 83.6 100.0 69.1 100.0 58.2 100.0 56.4 100.0 47.3 100.0 43.6 100.0 41.8 100.0 29.1 100.0 14.5 100.0 10.9 100.0 7.3 100.0 Anhang A4-Tab. 44: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Naturprodukt Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig stimmt meiner Meinung 2 3.6 3.6 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 2 3.6 3.6 nachteilweise stimmt meiner Meinung 11 20.0 20.0 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 40 72.7 72.7 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 103 Kumulative Prozente 3.6 7.3 27.3 100.0 A4-Tab. 45: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft harmlos weil legal Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 9 16.4 16.4 16.4 nachteilweise stimmt meiner Meinung 7 12.7 12.7 29.1 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 39 70.9 70.9 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 46 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft günstiger als Cannabis Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 12 21.8 21.8 21.8 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 9 16.4 16.4 38.2 nachteilweise stimmt meiner Meinung 24 43.6 43.6 81.8 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 10 18.2 18.2 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang A4-Tab. 47 Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft immer verfügbar Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig stimmt meiner Meinung 34 61.8 61.8 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 17 30.9 30.9 nachteilweise stimmt meiner Meinung 3 5.5 5.5 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 1 1.8 1.8 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 48. Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft stärker als THC Gültige ProHäufigkeit Prozent zent Gültig stimmt meiner Meinung 36 65.5 65.5 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 12 21.8 21.8 nachteilweise stimmt meiner Meinung 5 9.1 9.1 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 2 3.6 3.6 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 104 Kumulative Prozente 61.8 92.7 98.2 100.0 Kumulative Prozente 65.5 87.3 96.4 100.0 A4-Tab. 49: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Wirkungsweise unklar Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 29 52.7 52.7 52.7 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 16 29.1 29.1 81.8 nachteilweise stimmt meiner Meinung 10 18.2 18.2 100.0 nach eher nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang 105 A4-Tab. 50: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft Nachweis nicht möglich Kumulative Häufigkeit Prozent Gültige Prozent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 19 34.5 34.5 34.5 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 19 34.5 34.5 69.1 nachteilweise stimmt meiner Meinung 13 23.6 23.6 92.7 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 4 7.3 7.3 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 51: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Depression Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 8 14.5 14.5 14.5 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 13 23.6 23.6 38.2 nachteilweise stimmt meiner Meinung 25 45.5 45.5 83.6 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 9 16.4 16.4 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 52: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Ängste Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 22 40.0 40.0 40.0 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 18 32.7 32.7 72.7 nachteilweise stimmt meiner Meinung 13 23.6 23.6 96.4 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 2 3.6 3.6 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang A4-Tab. 53: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Psychose Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 23 41.8 41.8 41.8 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 10 18.2 18.2 60.0 nachteilweise stimmt meiner Meinung 19 34.5 34.5 94.5 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 3 5.5 5.5 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 54: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Nervosität Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 10 18.2 18.2 18.2 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 54.5 nachteilweise stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 90.9 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 5 9.1 9.1 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 55: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Müdigkeit Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 14 25.5 25.5 25.5 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 29 52.7 52.7 78.2 nachteilweise stimmt meiner Meinung 7 12.7 12.7 90.9 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 5 9.1 9.1 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 106 Anhang 107 A4-Tab. 56: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Halluzinationen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 18 32.7 32.7 32.7 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 14 25.5 25.5 58.2 nachteilweise stimmt meiner Meinung 13 23.6 23.6 81.8 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 10 18.2 18.2 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 57: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht kognitiv Defizit Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 36.4 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 19 34.5 34.5 70.9 nachteilweise stimmt meiner Meinung 12 21.8 21.8 92.7 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 4 7.3 7.3 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 58: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht körperliche Erkrankung Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 23 41.8 41.8 41.8 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 15 27.3 27.3 69.1 nachteilweise stimmt meiner Meinung 14 25.5 25.5 94.5 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 3 5.5 5.5 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 Anhang A4-Tab. 59: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Mundtrockenheit Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 25 45.5 45.5 45.5 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 22 40.0 40.0 85.5 nachteilweise stimmt meiner Meinung 6 10.9 10.9 96.4 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 2 3.6 3.6 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 60: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Herzrasen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 17 30.9 30.9 30.9 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 67.3 nachteilweise stimmt meiner Meinung 9 16.4 16.4 83.6 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 9 16.4 16.4 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 61: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Abhängigkeit Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 36.4 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 21 38.2 38.2 74.5 nachteilweise stimmt meiner Meinung 12 21.8 21.8 96.4 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 2 3.6 3.6 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 108 Anhang A4-Tab. 62: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verursacht Übelkeit Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 10 18.2 18.2 18.2 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 22 40.0 40.0 58.2 nachteilweise stimmt meiner Meinung 16 29.1 29.1 87.3 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 7 12.7 12.7 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 63: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Einschlafen Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 16 29.1 29.1 29.1 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 65.5 nachteilweise stimmt meiner Meinung 11 20.0 20.0 85.5 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 8 14.5 14.5 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 64: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft hilft bei Entspannung Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 22 40.0 40.0 40.0 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 25 45.5 45.5 85.5 nachteilweise stimmt meiner Meinung 5 9.1 9.1 94.5 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 3 5.5 5.5 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 109 Anhang 110 A4-Tab. 65: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft wirkt bewusstseinserweiternd Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 20 36.4 36.4 36.4 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 23 41.8 41.8 78.2 nachteilweise stimmt meiner Meinung 9 16.4 16.4 94.5 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 3 5.5 5.5 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 66: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft verbessert Laune Gültige ProKumulative Häufigkeit Prozent zent Prozente Gültig stimmt meiner Meinung 17 30.9 30.9 30.9 nach voll und ganz stimmt meiner Meinung 22 40.0 40.0 70.9 nachteilweise stimmt meiner Meinung 12 21.8 21.8 92.7 nach eher nicht stimmt meiner Meinung 4 7.3 7.3 100.0 nach überhaupt nicht Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 67: Häufigkeitstabelle - Substanzeigenschaft dient dem Genuss Gültige ProKumulative Gültig stimmt meiner Meinung nach voll und ganz stimmt meiner Meinung nachteilweise stimmt meiner Meinung nach eher nicht stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht Gesamtsumme Häufigkeit Prozent zent Prozente 16 29.1 29.1 29.1 24 43.6 43.6 72.7 6 10.9 10.9 83.6 9 16.4 16.4 100.0 55 100.0 100.0 Anhang 111 A4-Tab. 68: Häufigkeitstabelle – nach Verbot Konsum einstellen Kumulative Pro- Gültig Häufigkeit Prozent Gültige Prozent zente Ja 29 52.7 52.7 52.7 Nein 14 25.5 25.5 78.2 Unsicher 12 21.8 21.8 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 69: Häufigkeitstabelle - nach Verbot auf Cannabis umsteigen Gültig Ja Nein Unsicher Gesamtsumme Häufigkeit 27 13 15 55 Prozent 49.1 23.6 27.3 100.0 Gültige Prozent 49.1 23.6 27.3 100.0 Kumulative Prozente 49.1 72.7 100.0 A4-Tab. 70: Häufigkeitstabelle - nach Verbot nichts an Konsum verändern Kumulative Pro- Gültig Häufigkeit Prozent Gültige Prozent zente Ja 14 25.5 25.5 25.5 Nein 30 54.5 54.5 80.0 Unsicher 11 20.0 20.0 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0 A4-Tab. 71: Häufigkeitstabelle - nach Verbot seltener Räuchermischungen konsumieren Kumulative ProHäufigkeit Prozent Gültige Prozent zente Gültig Ja 27 49.1 49.1 49.1 Nein 22 40.0 40.0 89.1 Unsicher 6 10.9 10.9 100.0 Gesamtsumme 55 100.0 100.0