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das magazin
Ausgabe 1/2016
!
Sonderausgabe
EnBW-Kampagne „Wir machen das schon.“
Energiewende »
Energiesparen mit
Grips und Tipps
Städte und Gemeinden der Zukunft »
Turbo-Internet
und freies WLAN
Genussland Baden-Württemberg »
Vitamine zum
Verlieben frei Haus
2
das magazin
Inhalt
04 „Wir machen das schon.“ 20 Sparen mit Grips
Im Land unterwegs »
Worum kümmert sich die EnBW
eigentlich? Eine neue Kampagne
stellt vor, was ihre Mitarbeiter für
Kunden und Energieversorgung tun.
Diesmal haben wir
für Sie Geschichten
aus folgenden Orten
mitgebracht:
08 Info-Grafik: BadenWürttemberg
Boxberg
10 Flexibler Wärmestrom
Schönau
Karlsruhe
Pfinztal
Leonberg
Durlangen
Stuttgart
Iffezheim
Haiterbach
Wie geht Energie speichern?
200 Haushalte in vier Ortschaften
beteiligen sich an einem aussichtsreichen Modellversuch der EnBW.
12 Schöne neue Welt
Bad Wurzach
Nussdorf
Schon gewusst? Wissenswertes aus
dem starken und sympathischen Südwesten Deutschlands.
Ravensburg
Impressum »
Herausgeber: EnBW Energie
Baden-Württemberg AG
Projektleitung: Uwe Fritz (V. i. S. d. P.)
Koordination: Alexandra Schaan
Konzept und Text: Katrin Lebherz,
Barbara Schwerdtle
Vertriebliche Inhalte: Bülent Olgundeniz
Gestaltung, Layout: Miriam Elze
Ihr Kontakt zur Redaktion:
EnBW, Kommunikation Unternehmensmarke,
Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe
E-Mail: [email protected]
Druck: Stark Druck GmbH & Co. KG, Pforzheim
Verteilung: Prospektservice Deutschland
Fotos: Niko Schmid Burgk (1, 4, 5, 7, 10, 13, 14, 16, 20,
22), EnBW (3, 4, 5, 6, 7, 11, 17, 21, 24, 23, 25), Otto Dörfler (11), Dieter Gerstlauer (12), Markus Zeitler (13),
Niels Schubert (15), Stuttgarter Ballett (18, 19), @die
arge lola (19), Manfred Storck (21), Friedrich Hermann
(23), Tourismus & Stadtmarketing Biberach (23), fibernet.rn (24), Michael Waitzmann (25), Bio Express KG
Martin Ibele (26), Bioland Gärtnerei LAISEACKER (27),
Fotolia (27), Matthias Hangst (30), Thomson (31), 20th
Century Fox (31), Markus Leser (32)
© 2016, EnBW
Aussagen von Gastautoren oder externen Interviewpartnern geben nicht die EnBW-Meinung wieder.
Wozu sind Straßenlaternen da? Innovative Entwicklungen und offensiver
Breitbandausbau machen Städte für
Bewohner attraktiver. Die EnBW hält
clevere Lösungen bereit.
14 Weitersagen lohnt sich
Was gibt es Neues für EnBW Kunden?
Mehr nützliche Online-Services,
spannende Messen und die Aktion
„Kunden werben Freunde“.
15 Ausbildung mit Zukunft
Wer ist Felix Feldner? Ein Blick in den
Alltag eines angehenden Elektronikers bei der Netze BW.
16 Kleine Turbine, ganz groß
Wie klein kann ein Heizkraftwerk
sein? Kaum größer als ein Automotor.
Die neue Mikrogasturbine punktet mit
vielen Vorteilen bei etlichen Anwendungen der Kraft-Wärme-Kopplung.
18 Das Stuttgarter BallettWunder
Was macht den Erfolg aus? Reid
Anderson berichtet über 20 Jahre
Arbeit als Intendant der außergewöhnlichen Truppe.
Wo lässt sich die Energieeffizienz
steigern? Ob Privatkunde, Firma oder
Kommune: Die EnBW unterstützt mit
Know-how und Dienstleistungen.
22 Es klappert die Mühle
Warum ist Wasserkraft so besonders? Über den Mühlentag bis zu
Kraftwerken an heimischen Flüssen –
mit exklusiven Besichtigungsangeboten für Leser des Magazins.
24 Kurzmeldungen
Was gibt es Neues? Informationen
aus der Energiewelt und der Region.
26 Unser Land – voller
Genuss
Vitamine frei Haus? Gemüsekisten
gibt es vielerorts frei Haus von regionalen Betrieben – oft mit Rezept.
28 Leserreise: die Ostseeküste
Wie komme ich zum Windpark EnBW
Baltic 2? Die Reise entführt auf malerische Inseln, in stolze Hansestädte
und exklusiv mitten in den beeindruckenden Windpark auf hoher See.
30 Kinderseite „David, der
Durchblicker“
Wozu gibt es eine Werkfeuerwehr?
Patrick Krezler ist Feuerwehrmann
im Kraftwerk. Er hat die Antworten.
31 Gewinnspiel
Gewinnen Sie beim Kreuzworträtsel
hochmoderne Lautsprecher und
Kinokarten.
32 „Mein Lieblingsort“
Verraten Sie uns, wo es Ihnen im
Ländle am besten gefällt? Neue
Leseraktion zeigt Ihnen die schönsten
Ecken Baden-Württembergs.
Artikel, die mit diesem Logo gekennzeichnet sind, betreffen
die Netztochter „Netze BW“ des EnBW-Konzerns.
3
4
Authentisch! EnBW-Mitarbeiter tauschten ihre Rolle und
spielten Model für die Motive der aktuellen Kampagne ihres
Arbeitgebers. Ihr Motto: „Wir machen das schon.“
12
Partnerschaftlich! Die EnBW ist überwiegend in kommunaler Hand. Deshalb engagiert sie sich für die Lebensqualität in
Baden-Württemberg und Teilen des angrenzenden Bayern.
16
Editorial »
Liebe EnBW-Kunden,
liebe Leserinnen und Leser,
die EnBW richtet sich grundlegend
neu aus. Seit drei Jahren haben
wir eine neue Strategie und setzen
diese konsequent um. Sie als unsere
Kunden sollen dabei von der Energiewende profitieren, beispielsweise
durch neue Produkte und Innovationen. Vor allem aber sollen Sie sich nicht um die komplizierte
Energiewelt kümmern müssen. Damit Sie davon nichts spüren,
haben wir bereits viele Maßnahmen gestartet sowie Projekte auf
den Weg gebracht – der EnBW-Konzern wandelt sich massiv.
Wir wollten dabei erst handeln, dann reden. Auch wenn wir noch
nicht am Ziel sind, glauben wir, dass nun der richtige Augenblick
für eine Unternehmenskampagne gekommen ist. Im Mittelpunkt
stehen dabei unsere Mitarbeiter: Ihre Gesichter und Geschichten
rund um ihre Arbeit bei der EnBW werden Ihnen in den nächsten
Wochen im ganzen Land auf Plakaten, Anzeigen, im Internet
oder bei Aktionen begegnen.
Ganz bewusst stellen wir die Mitarbeiter in den Fokus der
Kampagne. Sie sind das Herz des Unternehmens und der Motor
unseres Wandels. Sie sind es beispielsweise auch, die gemeinsam mit den Teams unserer Netztöchter dafür sorgen, dass
trotz der witterungsbedingt wechselnden Erzeugung bei den
erneuerbaren Energien rund um die Uhr die Stromversorgung
bei Ihnen zu Hause gesichert ist.
Obwohl sich das Arbeitsumfeld für viele Mitarbeiter stark verändert hat, gestalten sie den Wandel mit beeindruckendem Einsatz. Bessere Botschafter kann ich mir deshalb nicht vorstellen.
Schon beim ersten Aufruf zur Kampagne haben sich über 130
Beschäftigte gemeldet, die aktiv mitmachen wollten. Das zeigt,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz sind auf das, was
sie erreicht haben, und das auch jetzt zeigen möchten.
Wir alle freuen uns auf den Austausch mit Ihnen im Rahmen
unserer Kommunikationsinitiative, beispielsweise bei Veranstaltungen oder in den sozialen Netzwerken – wir freuen uns über
rege Diskussionen!
Ihr
Innovativ! Technische Entwicklungen treibt die EnBW sowohl
mit Partnern als auch allein voran. Ihr Fokus liegt auf zukunftsweisenden Lösungen, die nützlich und nachhaltig sind.
Frank Mastiaux
4
das magazin › Titelthema
5
„Wir sind EnBW“
Im April startet die große Kommunikationsoffensive
der EnBW. Im Mittelpunkt stehen die Beschäftigten
des Konzerns – die Aktionen für die landesweite
Kampagne waren für viele Beteiligte eine neue, aber
zugleich spannende Erfahrung.
N
ormalerweise kümmert sich Claudia Berger als
Bauingenieurin um die Wasserkraftwerke der
EnBW. „Es ist wichtig, dass man Spaß am Beruf
hat, immer das Bestmögliche erreichen will und
gerne draußen ist – auch im Winter, wenn es mal kalt ist,
regnet oder schneit“, sagt Claudia Berger. Heute allerdings
ist ihre Aufgabe eine andere. Die Bauingenieurin ist eine von
Dutzenden Beschäftigten, die sich für die Kommunikationsoffensive der EnBW in Büros, Laboren, Windparks oder Turbinenhäusern in Szene setzen lassen. Ab April schmücken ihre
Bilder Plakatwände, Cityposter und Zeitungsseiten oder tauchen in kurzen Videosequenzen auf – in ganz Baden-Württemberg. Auch an Vor-Ort-Aktionen werden sich Mitarbeiter beteiligen. So geht beispielsweise der „Macherbus“ auf Tour durch
Baden-Württemberg. Besetzt mit Mitarbeitern hat dieser das Ziel,
dort zu unterstützen, wo Hilfe akut benötigt wird – beispielsweise
in sozialen oder gemeinnützigen Einrichtungen.
Die EnBW hatte im Intranet zur Teilnahme an der Kampagne aufgerufen, schon in der ersten Woche meldeten sich 130 Interessierte. Auch
Heike Müller, die bei der EnBW Kernkraft GmbH dafür verantwortlich ist,
dass Abfälle sortiert und ins Zwischenlager transportiert werden, wurde zu
Probeaufnahmen eingeladen. Vor laufender Kamera beantwortete die Kandidatin zahlreiche Fragen. Fühlt sie sich als Macherin? „Ja, auf alle Fälle“,
sagt die 31-jährige Strahlenschutz-Ingenieurin. Warum? „Der Rückbau der
Kernkraftwerke ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende.“
Auch Alois Kessler ist mit dabei. Der EnBW-Ingenieur erforscht in
einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR) in Stuttgart Mikrogasturbinen, die sehr effizient Strom
erzeugen. Kessler ist begeistert. „Ich bin gespannt, ob ich auch in meinem
Wohnort zu sehen sein werde.“ Die Kampagne der EnBW wartet in den
nächsten Wochen mit verschiedenen Aktionen und Maßnahmen auf.
Mehr hierzu finden Sie auf den folgenden Seiten. ›
6
das magazin › Titelthema
Soziales Engagement ›
Wir kommen zu
Ihnen und packen
mit an. Machen
Sie mit!
Mitarbeiter auf Tour
durchs Land
Sie kennen ein soziales oder gemeinnütziges
Projekt in Baden-Württemberg, das Unterstützung benötigt? Dann machen Sie mit beim
Wettbewerb „Macherbus“! Egal ob Sie ein Bewerbungstraining für Ihre Abschlussklasse
brauchen, Ihr Verein Hilfe bei der Steuererklärung oder Ihr Kindergarten ein neues Klettergerüst benötigt: Unser Bus mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt für einen Tag bei
Ihnen vorbei und packt mit an.
Wie das funktioniert? Reichen Sie dafür bis zum 28. April 2016 Ihre
Ideen ein. Eine Jury wählt aus allen Einsendungen Vorschläge aus,
die ab dem 10. Mai 2016 auf der Homepage der EnBW vorgestellt
werden. Neun Tage lang kann jeder Internetnutzer eine Stimme
für eines der Projekte abgeben – und mitentscheiden, welche Ideen
im Juni und Juli 2016 umgesetzt werden. Parallel dazu stimmen die
Mitarbeiter der EnBW über die Projekte ab. Gewinner des Wettbewerbs sind die Ideen, die in beiden Abstimmungen zusammen die
meisten Stimmen erhalten. Machen Sie mit!
Infos zur Aktion und Bewerbungen unter
www.enbw.com/macherbus
Gewinnen Sie ein iPad Air 2.
#WirMachenDasSchon
Sie wollen mehr erfahren über die
EnBW-Kampagne?
Dann klicken Sie sich ins Netz unter
www.enbw.com/WirMachenDasSchon
Mehr Infos auch unter:
Facebook: www.facebook.com/enbw
Twitter: www.twitter.com/EnBW
Instagram: www.instagram.com/enbw_ag
Youtube: www.youtube.de/enbw
Im Mittelpunkt unserer Kampagne stehen die
Mitarbeiter der EnBW. Im Kundenmagazin haben wir
einige Motive dargestellt und erzählen Ihnen Geschichten aus der EnBW-Arbeitswelt. Die Motive erkennen
Sie am Symbol mit den abgerundeten Ecken – mal in
Weiß, mal in Blau.
Haben Sie gezählt? Wie viele Motive
unserer derzeitigen Imagekampagne
finden Sie im Heft?
Lösung bis zum 31. Mai 2016 unter Stichwort
„Kampagne“ an [email protected] oder an:
EnBW, Redaktion „das magazin“, 70537 Stuttgart.
Unter allen Einsendungen losen wir die Gewinner aus. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen. EnBW-Mitarbeiter und deren Angehörige dürfen
leider nicht teilnehmen.
7
Interview ›
Mitarbeiter als Macher der Kampagne
Die EnBW ist im Wandel und blickt
zukunftsgerichtet nach vorne. Die Kampagne mit Mitarbeitern des Unternehmens soll
dies in den nächsten Wochen landesweit
auch mithilfe von Plakaten, Videos und Aktionen darstellen. Kommunikationschef Jens
Schreiber beantwortet die wichtigsten
Fragen zur Initiative.
Welches Ziel verfolgen Sie mit der Kampagne?
Wir wollen bei unseren Kunden und in der Öffentlichkeit noch stärker um Vertrauen in das Unternehmen
und seine Leistungen werben. Und wir wollen unsere
Mitarbeiter ermutigen, den Umbau der EnBW weiter
voranzutreiben und stolz auf die erreichten Erfolge
zu sein. Wir sind mit aller Kraft dabei, die Vorteile
einer neuen Energiewelt für unsere Kunden und
Partner zu erschließen, in Form von Systemen, Produkten und Dienstleistungen. Dafür stehen unsere
Mitarbeiter. Sie sind deshalb nicht nur die Macher
der Veränderung, sondern auch die Macher der
Kampagne.
Wie sehen die Inhalte der Kampagne aus?
Wir werden alle Kanäle und Formate nutzen, die
sinnvoll sind, von Anzeigen und Plakaten über Videos
und Social Media bis hin zu Veranstaltungen vor Ort
oder einem „Macherbus“, der zum Beispiel bei sozialen Projekten mit Rat und Tat hilft. Im Mittelpunkt
stehen immer die Mitarbeiter, die über ihre Produkte,
Projekte und Aufgaben erzählen.
Woran werden Sie erkennen, ob das am Ende erfolgreich ist?
Wir werden messen, ob sich die Reputation und das
Image weiter verbessern und wir Vertrauen aufbauen
können.
8
das magazin
Heimat Baden-Württemberg
Fast 36.000 Quadratkilometer und mehr als zehn Millionen Einwohner:
Damit ist Baden-Württemberg drittgrößtes Bundesland. Ob Friedrich
Schiller oder Hermann Hesse, Jogi Löw, Spätzle und Wein, die starke
Wirtschaftskraft, der Schwarzwald oder der Bodensee: BadenWürttemberg zeichnet sich durch seine große Vielfalt aus. Auch die
EnBW ist seit jeher stark im Land verwurzelt.
Bei Forbach wurde zwischen 1914 und 1926 erstmals in Europa die Pumpspeicherung im großen Rahmen entwickelt. Auch
heute noch produziert das Pumpspeicherkraftwerk im Jahr
etwa 105 Mio. Kilowattstunden Strom – genug, um 30.000
Haushalte zu versorgen.
2014 schwammen 52.000 Fische am Rheinkraftwerk
Iffezheim vorbei. Woher man das weiß? Im Gebäude
erfasst eine Kamera (fast) jeden Fisch. Eine „Fischtreppe“ ermöglicht den Fischen, an Turbinen und
Stauwehr vorbei flussaufwärts zu schwimmen.
Das Festspielhaus BadenBaden ist größtes Opernhaus Deutschlands mit
2.500 Plätzen.
Bereits heute kann die EnBW rechnerisch rund 2 Millionen Haushalte in Baden-Württemberg mit Strom aus
erneuerbaren Energien versorgen. Dies entspricht
35,5 Prozent des Stromverbrauchs der Haushalte im
Land.
20.000 Mitarbeiter arbeiten
bei der EnBW, davon 14.000
in Baden-Württemberg.
Der 912 MW starke Block
8 des Rheinhafen-Dampfkraftwerks verfügt über
einen Wirkungsgrad von
46 Prozent – ein weltweiter Spitzenwert.
9
140 Patente auf 100.000 Einwohner: Baden-Württemberg
ist das Land der Tüftler. Hier werden die meisten Patente
in ganz Europa angemeldet.
60. Geburtstag: Der Stuttgarter
Fernsehturm war 1956 mit 126
Metern Höhe der weltweit erste
Fernsehturm aus Stahlbeton. Der
Blick ist auch heute noch einmalig.
Das höchste Windrad der EnBW
im Land steht in Berghülen.
Nabenhöhe: 144 Meter.
1.063 Waldorf-Schulen
weltweit: Die erste wurde
1919 an der Uhlandshöhe
in Stuttgart gegründet.
Insgesamt betreibt und
unterhält die EnBW
derzeit 67 Laufwasserund Pumpspeicherkraftwerke.
Das älteste Gebäude der EnBW,
das ehemalige Städtische Neckarwasserwerk in StuttgartBerg, ist 133 Jahre alt.
Die Netze BW überwacht 153.000 Kilometer Stromleitungen im Land – zusammengelegt reichen diese fast viermal um die
Welt.
4 UNESCO-Welterbestätten: die Klosterinsel
Reichenau im Bodensee, der obergermanischrätische Limes, die Pfahlbauten am Bodensee und
die Zisterzienserabtei Kloster Maulbronn.
10 das magazin
Flexibler Wärmestrom
Die Energiewende kommt gut voran. Um das Angebot von Sonne
und Wind aber optimal nutzen zu können, braucht es mehr praktische Speicherlösungen. 200 Testkunden machen beim Modellversuch der EnBW mit elektrischen Nachtspeicherheizungen mit.
!
D
ie Tücke steckt wie immer im Detail: Scheint
zum Beispiel an einem frischen Frühlingssonntag die Sonne kräftig vom Himmel,
erzeugen Photovoltaikanlagen viel Strom.
Doch was tun damit? Industrie, Handel und Gewerbe
ruhen. Zu Hause bleibt manche Küche kalt. Und auch
die meisten Wasch- und Spülmaschinen haben frei.
Das Stromangebot ist dann höher als der momentane Bedarf. Findet der Netzbetreiber nicht genügend
Abnehmer für den Solarstrom, kommt das Stromnetz
aus dem Takt. Denn im Netz müssen Einspeisung
und Abnahme immer im Gleichgewicht sein. Je mehr
dezentrale Wind- und Solarenergieanlagen in Betrieb
gehen, desto größer wird die Herausforderung. Bei
der EnBW läuft seit zwei Jahren ein Modellversuch mit
Elektro-Speicherheizungen. Sie will herausfinden, wie
solche in der Infrastruktur bereits vorhandenen Speichermöglichkeiten zum Puffern von Ökostrom genutzt
werden können. Funktioniert das, können später Batteriespeicher, Elektroautos und weitere Anlagen integriert werden. Ziel ist es, ein Produktsystem zu entwickeln, das für den Massenmarkt in allen Netzgebieten
tauglich ist. Davon würden die Energiewende und die
Endkunden profitieren.
Erfolgreicher Modellversuch
Hellmuth Frey und seine Kollegen
sorgen mit ihrer Forschung dafür,
dass erneuerbare Energie immer
verfügbar ist.
Der Modellversuch mit Elektro-Speicherheizungen und
Wärmepumpen heißt „flexibler Wärmestrom“. Es ist ein
gemeinsames Projekt des EnBW-Vertriebs und des Netzbetreibers Netze BW. An diesem Pilotprojekt nehmen
150 Testkunden in Boxberg, Pfinztal, Königsbach-Stein
und Kirchheim unter Teck teil. Ihre Heizsysteme werden
nicht mehr zu starren Freigabezeiten aufgeladen, sondern dann, wenn gerade viel Strom im Netz ist. Dadurch
kann überschüssiger Ökostrom sinnvoll in vorhandene
Speicher überführt werden. Der Modellversuch klärt, ob
sich die Theorie bestätigt. Besonders interessiert sind
die Projektpartner daran, herauszufinden, wie sich die
11
Fünf Fragen an
Otto Dörfler, Testkunde aus Pfinztal
Ein intelligenter Zähler ist Voraussetzung für flexible
Stromprodukte und mehr Wahlmöglichkeiten für Kunden.
flexiblen Ladezeiten auf die Preisgestaltung und die
Netzbelastung auswirken. Dennis Lange, Projektleiter
des Modellversuchs der EnBW: „Ist viel Strom im Netz,
sind die Preise im Großhandel niedrig. Der flexible Wärmestrom kann sich demnach auch preislich positiv für
Verbraucher auswirken. Sie zahlen in diesen Zeiten also
weniger für ihren Strom.“
Zufriedene Pionierkunden
Seit 22 Jahren beheizt Familie Dörfler
ihr Einfamilienhaus überwiegend mit
einer elektrischen Fußboden-Speicherheizung. In der Übergangszeit unterstützt ein holzbefeuerter Kachelofen.
2012 nahm sie eine Photovoltaikanlage
mit drei Kilowatt installierter Leistung
in Betrieb, ein Großteil des Stroms wird
selbst verbraucht. Otto Dörfler ist von
Anfang an Teilnehmer des Modellversuchs. Er arbeitet in der IT-Branche.
Herr Dörfler, warum machen Sie bei diesem Modell mit?
Ich bin gern auf dem Laufenden, was Energietechniken betrifft. Das
hat mich gereizt, mitzumachen. Ich wollte Neues über Speicherung
erfahren und auch, wie ich meine Heizung optimieren kann.
Sind Ihre Erwartungen in Erfüllung gegangen?
Über 90 Prozent der Teilnehmer sind nach zwei Heizperioden mit den flexiblen Aufladezeiten sehr zufrieden. Für sie ist der Heizkomfort unverändert oder gar
besser. Auch der Netzbetreiber sieht nach den beiden
Modellperioden große Chancen in diesem Ansatz. Anja
Hettrich, Projektleiterin der Netze BW, sagt dazu: „Wir
sind zuversichtlich, dass so das Angebot an Sonnen- und
Windenergie optimal genutzt und das Abschalten von
Erzeugungsanlagen reduziert werden kann.“
Ja, voll und ganz. Bei den Informationsveranstaltungen, die zum
Projekt gehören, habe ich viel gelernt. Der Erfahrungsaustausch
mit Spezialisten und anderen Teilnehmern ist spannend. Gut finde
ich auch, dass die EnBW meine Heizung vor Beginn des Versuchs
durchgecheckt und mir wertvolle Tipps gegeben hat. Ich weiß jetzt,
dass die Anlage technisch noch absolut in Ordnung ist.
Intelligente Kommunikation
Die Fußbodenheizung ist gleichmäßiger warm als davor zu den
festen Ladezeiten. Das empfinden wir als angenehmer.
Um Verbrauchern einen flexiblen Wärmestrom-Tarif
anbieten zu können, braucht es jedoch noch einige
Voraussetzungen: „Wir müssen digitale Zähler installieren, die in der Lage sind, Daten auszutauschen. Auch
der Gesetzgeber muss die Rahmenbedingungen dafür
noch anpassen“, sagt Dennis Lange. Das Projektteam
entwickelt bis dahin das Steuerungssystem weiter und
sammelt weitere Daten und Erfahrungen. „Diese bilden
die Basis für die Entwicklung guter Produkte“, meint der
Projektleiter. Konkret arbeiten die Partner beispielsweise
schon an der Integration von Batteriespeichern in Verbindung mit lokaler Eigenerzeugung von Solarstrom.
Was bei EnBW-Kunden funktioniert, soll bald auch für
Kunden anderer Lieferanten in weiteren Netzgebieten
möglich werden.
Wie wirken sich die veränderten Ladezeiten auf den Heizkomfort in
Ihrem Haus aus?
Wie stehen Sie zur Energiewende?
Ich finde es gut, mehr regional erzeugte Energie zu verwenden –
und auch erneuerbare Energieträger wie Holz und Sonnenlicht. Mir
war aber immer klar, dass die Netze für die dezentrale Erzeugung
nicht ausgelegt sind und in diesem Bereich die Herausforderung
liegt. Auch deshalb mache ich hier mit.
Was wünschen Sie sich von den Projektpartnern?
Dass der Modellversuch nahtlos in ein Produkt übergeht und nicht
erst Jahre später.
12 das magazin Schöne neue Welt
Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft wie kaum eine
andere technische Revolution vorher. Schnelles Internet und freies WLAN
entscheiden immer öfter über die Wahl des Wohnorts. Die EnBW unterstützt Kommunen mit cleveren Lösungen auf dem Weg zur Smart City.
W
as verspricht sie nicht alles, die digitale
Revolution: mehr Sicherheit und Komfort, höhere Effizienz, einen besseren
Umweltschutz und neue Möglichkeiten
der Interaktion. Bis zum Jahr 2020 werden nach Meinung der Experten über 50 Milliarden Geräte über das
Internet vernetzt sein. In dieser Welt sprechen dann
beispielsweise der Kühlschrank mit dem Supermarkt
oder Feinstaubsensoren mit Ampelanlagen. Für Städte
und Gemeinden ist dieser gigantische InfrastrukturWandel Herausforderung und Chance zugleich. Denn
letztendlich geht es um ihre Attraktivität als Lebensund Wirtschaftsraum. Wer den Wandel zur Smart
City – wie Städte mit zukunftsweisender digitaler
Infrastruktur genannt werden – versäumt, hat die
schlechteren Karten. Die EnBW versteht sich als Partner
der Kommunen in Baden-Württemberg und auch in
Teilen des angrenzenden Bayern. Als Unternehmen mit
überwiegend kommunalen Anteilseignern unterstützt
sie Kommunen auf dem Weg zur Zukunftsstadt: Dazu
zählen multifunktionale Lichtmasten und der Ausbau
des Glasfasernetzes für ein superschnelles Internet mit
hohen Datenübertragungsraten.
Daten marsch! Mit Glasfaser auf Trab
„Schnelles Netz, zuverlässige
und sichere Datenübertragung
sowie komfortable Produkte zu
fairen Preisen: Das gefällt mir
an der NetCom BW.“
Dieter Gerstlauer, Bürgermeister von Durlangen
Die EnBW wirkt dabei mit, dass die weißen Flecken auf
der Internetkarte Baden-Württembergs rapide abnehmen. Ihre Tochtergesellschaft NetCom BW GmbH hat
ihr digitales Hauptnetz – im Fachjargon Backbone
genannt – innerhalb von zwei Jahren um 2.000 Kilometer auf 8.600 Kilometer in 400 Kommunen ausgebaut.
Damit verfügt sie über das zweitgrößte und eines der
modernsten Glasfasernetze Baden-Württembergs.
Beachtlich ist dabei auch die Anzahl der direkten
Lichtwellenleiter-Anschlüsse: Bei neun Prozent der
angeschlossenen Endverbraucher geht die Glasfaserleitung nicht nur bis zum nächsten Verteiler, sondern
bis ins Gebäude. Bundesweit liegt der Wert bei lediglich
1,5 Prozent. Rund 30.000 Privathaushalte und 4.000
13
Industrie- und Gewerbebetriebe vertrauen bereits auf
ihre Leistungen und Produkte. Darunter sind Firmen
wie Varta und die Alfing Kessler Werke. Geschäftskunden schätzen die individuellen Lösungen mit höchstverfügbaren Anbindungen und allerhöchsten Sicherheitsstandards. Bei Privatkunden steigt die Nachfrage
nach zeitversetztem Internetfernsehen. Die NetCom
BW ist derzeit einer der wenigen regionalen Versorger
deutschlandweit, die Internetfernsehen – IPTV – mit
Sky anbieten. Auch Nachrichten, Spiele und das Wetter
sind im Programmpaket enthalten.
Licht an! Public WLAN und mehr
Modernisieren ist komplexer als neu bauen: Das gilt
auch für den Einzug zukunftsfähiger Infrastruktur in
die Städte und Gemeinden Deutschlands, die oft über
Jahrhunderte gewachsen sind. Bei der EnBW hat man
sich deshalb Gedanken gemacht, wie vorhandene
Strukturen für den Ausbau und Einsatz neuer Technologien genutzt werden können. Bestes Beispiel dafür ist
die Straßenbeleuchtung. Sie ist überall vorhanden, ihre
Technik oft veraltet und sie hat tagsüber bislang keinen
Nutzen. Damit ist jetzt Schluss: „Wir haben Lösungen
entwickelt, die über vorhandene Laternen-Infrastruktur
Mehrwerte bieten; die Produktserie heißt Smight“,
sagt Matthias Weis, Leiter des Projekts SM!GHT. In
der Basisvariante integriert die EnBW in vorhandene
Lichtmasten die Technik für öffentliches WLAN. Damit
umgeht sie elegant die sonst üblichen Probleme mit
der Anbringung der Router. „Überall frei verfügbares
Internet ist im Sinn der Stadtentwicklung und spart
gleichzeitig Kosten“, erklärt Matthias Weis. Die Komfortvariante ist ein multifunktionaler Lichtmast mit
Schnellladesäule für E-Mobile, Notrufknopf mit Gegensprechanlage, Umwelt- und Wettersensorik sowie
öffentlichem WLAN. In 21 Kommunen sind bereits
Smight-Lösungen installiert, weitere 29 Bestellungen
liegen vor. Darunter sind auch welche aus Caloundra in
Australien und Stavanger in Norwegen.
„Smight ist für unsere Stadt die
berühmte eierlegende Wollmilchsau:
Sie deckt alle Bereiche und
Funktionen ab, die für ein modernes
Stadtmarketing notwendig sind.“
Marcus Zeitler, Bürgermeister der Stadt Schönau
!
Info
Smight gibt es bereits in vielen Orten Baden-Württembergs, so beispielsweise in Wiesloch, Schwetzingen, Angelbachtal, Schönau, St. Leon-Rot, Karlsruhe, Ellwangen, Kirchheim unter Teck und anderswo.
Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter www.smight.com. Per E-Mail erreichen Sie
Smight-Kenner unter [email protected].
Wenn Sie als Betrieb oder Kommune auch den
Anschluss an das Glasfasernetz suchen, schicken
Sie bitte eine E-Mail an: [email protected].
Matthias Weis leitet das Projekt zur
innovativen Straßenbeleuchtung.
14 das magazin
Weitersagen lohnt sich!
Sie sind zufrieden mit Strom und Gas der EnBW? Dann empfehlen Sie doch
die EnBW online an Ihre Freunde weiter und profitieren Sie gemeinsam:
Bestellt Ihr Freund Strom oder Gas bei der EnBW, erhält er einen 110-EuroBonus und Sie als Dankeschön 30 Euro auf Ihr Bankkonto. Wie das geht,
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!
Online-Service testen
Mit wenigen Klicks alles im Blick: Das Kundenportal
„Meine EnBW“ ermöglicht Ihnen einen einfach zu
bedienenden Rundum-Service. Ob Sie Ihre Zählerstände online eintragen, eine Abschlagsrechnung
durchführen oder Ihre Rechnungen einsehen möchten:
Mithilfe der Online-Plattform können Sie alle wichtigen Verwaltungsaufgaben selbst erledigen. Beliebt ist
auch der Verbrauchsvergleich, bei dem Sie eine genaue
Übersicht erhalten, wie sich Ihr Strom-, Gas- oder Wasserverbrauch entwickelt hat. Sie haben Interesse und
möchten das Kundenportal unverbindlich kennenlernen? Dann verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck
in der neuen Demoversion unter
www.enbw.com/meine-enbw
Umzug, leicht gemacht
Wer umzieht, muss an vieles denken. Neben dem
Umzugsstress steht mit der neuen Adresse auch die
Ummeldung beim Energieversorger an. Doch wie
genau geht das? Und wann muss die Ummeldung stattfinden? Die EnBW bietet einen kostenlosen Service:
Mithilfe zahlreicher Checklisten und weiterer Informationen rund um Ihren Umzug erhalten Sie viele
Antworten auf Ihre Fragen. Auch die direkte Umzugsmeldung können Sie von hier aus online erledigen. Sie
ziehen weg aus Baden-Württemberg? Dann nehmen
Sie mit der EnBW ein Stück Heimat mit: Viele attraktive
EnBW-Tarife sind überall in Deutschland erhältlich.
www.enbw.com/umzug
Guter Service: Gabriela Ricotta und ihre
vielen Kollegen kümmern sich um die
EnBW-Kunden.
Ihr Netzbetreiber informiert
15
Ein Unternehmen der EnBW
Info
Information vor Ort
Bei unseren Berufsinfotagen öffnen wir unsere Ausbildungszentren für Schüler und
deren Eltern. Hier können Sie mit Azubis,
Studenten und Ausbildern sprechen.
11. Juni: Berufsinfotag ODR Ellwangen
8. Juli: Berufsinfotag Biberach
9. Juli: Berufsinfotag Karlsruhe
Wir sind außerdem bei vielen Berufsund Ausbildungsmessen dabei.
Mehr Infos und Jobs unter
www.enbw.com/ausbildung oder
www.netze-bw.de oder
www.odr.de/ausbildung
Ausbildung mit Zukunft
Wer sich mit Felix Feldner unterhält, dem wird schnell klar: Der junge Mann
hat in den letzten zwei Jahren schon viel gelernt. Denn während die meisten
Menschen von der Funktion eines Transformators oder einer Spannungsebene nur eine vage Ahnung haben, ist das für den 19-Jährigen bereits Alltag.
F
elix Feldner ist angehender Elektroniker für
Betriebstechnik bei der Netze BW. In den ersten zwei Jahren seiner Ausbildung hat er am
gemeinsamen Ausbildungsstandort der Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH (NHF) und der
Netze BW in Öhringen die notwendigen Grundlagen
vermittelt bekommen. Nun geht es für Felix in die
Praxis. „Zurzeit bin ich in Neckarsulm eingesetzt.“ Vereinfacht gesagt sorgt sein Team dafür, dass vor Ort der
Strom fließt. Unter anderem zählen Instandhaltungsmaßnahmen zu den Aufgaben. „Zurzeit kontrollieren
wir die Kabelverteilerschränke“, berichtet er. Gefragt
ist das Team auch, wenn irgendwo an einem Kabel
gearbeitet wird oder eine Leitung ausfällt, weil zum
Beispiel ein Baum hineingefallen ist. „Dann müssen wir
dafür sorgen, dass der Strom auf anderem Wege zu den
Kunden und Verbrauchern kommt.“ In den nächsten
Wochen wird der 19-Jährige außerdem in der Bau- und
Montageabteilung der NHF mitarbeiten. Diese Einheit
kümmert sich um die Verlegung neuer Kabel oder den
Bau von Umspannstationen.
Rund zehn Abteilungen, auch in den Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften der EnBW, lernt Feldner
während seiner dreieinhalbjährigen Lehrzeit kennen.
„Das Kohlekraftwerk in Heilbronn war ebenfalls interessant“, erzählt er. Felix Feldner will auf alle Fälle auch
nach der Ausbildung bei der Netze BW bleiben. „Ich
verstehe mich mit meinen Kollegen und die Arbeit
macht einfach Spaß.“ Die Aussichten auf eine unbefristete Übernahme sind vor allem im technischen Bereich
sehr gut. Die Energiewende hat viele spannende Aufgaben zu bieten – Nachwuchs ist willkommen.
Info
Ausbildung und Studium
Die EnBW und die ODR bilden in
8 Ausbildungsberufen und 7 DHStudiengängen aus. Für Herbst
2016 gibt es noch wenige freie
Plätze. Voraussichtlich ab Juni
können Sie sich für einen Ausbildungsplatz 2017 bewerben. Die
Studiengänge werden an den
Dualen Hochschulen Stuttgart,
Karlsruhe, Mannheim und Ravensburg angeboten.
Bewerbungen unter
www.enbw.com/
ausbildung oder
www.odr.de/ausbildung
16 das magazin
Kleine Turbine, ganz groß
Möglichst dezentral, effizient, wartungs- und schadstoffarm: Die Erwartungen an eine moderne Energieversorgung sind hoch. Die Mikrogasturbine, die
zurzeit in Leonberg betrieben wird, erfüllt viele dieser Ansprüche und eignet
sich vor allem für Kommunen und Betriebe. Neu für Haushalte ist auch die
Strom- und Wärmeversorgung mithilfe der Brennstoffzellentechnik.
!
W
er mit „Turbine“ Flugzeuge oder große
Kraftwerke assoziiert, muss bei der Mikrogasturbine in anderen Dimensionen
denken. Sie ist etwa so groß und so stark
wie ein Automotor, aber eben ganz besonders: Die
Mikrogasturbine, die die EnBW gemeinsam mit dem
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
weiterentwickelt hat, ist klein – und vor allem: effektiv.
Solche Turbinen, die prinzipiell mit verschiedenen Gasqualitäten sowie flüssigem Brennstoff betrieben werden können, erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme,
und das besonders energieeffizient.
Vom Leonberger EnBW-Heizkraftwerk aus beliefert
die erdgasbetriebene Mikrogasturbine 17 Betriebe des
umliegenden Gewerbegebietes mit Wärme. Der von der
Turbine erzeugte Strom versorgt das Heizwerk, Überschüsse werden in das örtliche Stromnetz gespeist.
„Mikrogasturbinen sind wartungs- und schadstoffarm
und somit eine sinnvolle Alternative zu Verbrennungsmotoren“, erklärt Alois Kessler, Projektleiter Forschung
und Entwicklung bei der EnBW. Seit rund eineinhalb
Jahren läuft die Mikrogasturbine im Heizkraftwerk
in Leonberg und ergänzt dort zwei Gaskessel für das
Nahwärmenetz.
Alois Kessler und sein Team
entwickeln neue Lösungen der
modernen Energieversorgung.
Das Prinzip erinnert an einen Turbolader, wie man
ihn von Autos kennt. Die Anlage in Leonberg zeichnet
sich besonders durch eine verbesserte interne Wärmerückgewinnung aus. In Leonberg wurde darüber hinaus
erstmals ein besseres Brennkammersystem für Erdgas
erprobt. Beide Verbesserungen machen die Turbine
noch effizienter und schadstoffärmer. „Wir sind mit
den Ergebnissen bisher zufrieden. Die Mikrogasturbinen stellen ihre Leistungsstärke unter Beweis und
zeigen, dass sie künftig eine echte Alternative zu den
üblicherweise in Blockheizkraftwerken verwendeten
17
Mikrogasturbinen stellen neben Strom auch Wärme für
Wärmenetze, Gewerbe und Industrie bereit. Als Brenngas
verwenden sie Erdgas; sie eignen sich grundsätzlich sogar
für Biogas.
Diesel- oder Gasmotoren sind“, erklärt Alois Kessler.
Mikrogasturbinen können für Blockheizkraftwerke
besonders dann interessant sein, wenn neben Strom
auch Wärme benötigt wird – beispielsweise in Hallenbädern, Schulen oder auch Krankenhäusern. Auch
für Gewerbebetriebe, die einen hohen Wärmebedarf
haben, wie Wäschereien und Brauereien, eignet sich die
Technik.
Bereits seit 2010 arbeiten EnBW und DLR über die
„Forschungsplattform Dezentrale Energien“ miteinander. Systematisch sucht man nach Verbesserungsmöglichkeiten auch an kommerziell bereits verfügbaren
Mikrogasturbinen, um die Technik weiterzuentwickeln
und damit für einen breiteren Anwenderkreis attraktiv
zu machen. Während das DLR intensive Laborforschung betreibt, bringt sich die EnBW mit ihren Marktkenntnissen und Praxistests in die Kooperation ein. „Es
ist wichtig, sich zusammenzutun und gemeinsam mit
der Wissenschaft, Lieferanten und Kunden an neuen
Lösungen zu forschen. Die Mikrogasturbine ist ein
wunderbares Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit“, sagt der Wirtschaftsingenieur Alois Kessler.
Während die jetzt genutzte Anlage in Leonberg vor
allem für Betriebe und Kommunen interessant ist,
könnten langfristig auch Privathaushalte von der
gemeinsamen Entwicklungsarbeit der EnBW und des
DLR profitieren. „Erste Voruntersuchungen hierzu laufen, aber vor allem die Wirtschaftlichkeit muss gewährleistet sein“, sagt Alois Kessler und ergänzt: „Da stecken
wir noch in den Kinderschuhen.“
Innovative Strom- und Wärmeversorgung
Effizient und neu ist auch die Strom- und Wärmeversorgung mithilfe der Brennstoffzellentechnologie. Brennstoffzellen wandeln Energie aus Erdgas oder Bioerdgas in einem elektrochemischen
Prozess in Strom und Wärme um – ohne dass ein
herkömmlicher Verbrennungsprozess stattfindet.
So arbeiten diese effizienter und umweltschonender als bisherige Systeme und gelten als Energieerzeuger der Zukunft.
Sie möchten zur nachhaltigen Energieversorgung
beitragen und eine Brennstoffzellenheizungsanlage in Ihrem Haus installieren? Wir haben
für Sie im Rahmen der EnBW-Wärmelösungen
insbesondere für die Brennstoffzellenheizung ein
Rundum-sorglos-Paket. In der Planungsphase
beraten wir Sie und betreuen Ihr Vorhaben bis
zur fertigen Installation der Anlage. Daneben
kümmern wir uns für Sie um die entsprechenden
Fördermittel.
Wie eine Brennstoffzelle genau funktioniert,
welche Voraussetzungen in Ihrem Haus für den
Einbau gegeben sein müssen und welche Fördermöglichkeiten es gibt, zeigen wir Ihnen unter
www.enbw.com/waerme
Das Herz einer
Mikrogasturbine: zwei
Schaufelräder auf
einer Welle.
18 das magazin
Das Stuttgarter Ballett-Wunder
„Meine Arbeit ist mein Leben.“ Das sagt Reid Anderson, der Intendant des
Stuttgarter Balletts. Seit 20 Jahren ist er der Chef der außergewöhnlichen
Truppe. Gefeiert wird dieses Jubiläum im Sommer mit einer Festwoche.
Ballettintendant Reid
Anderson mit dem Ersten
Solisten Friedemann Vogel
19
Früher stand Reid
Anderson selbst an der
Stange, heute leitet er
das Stuttgarter Ballett.
Rechts: Die „Siebte
Sinfonie“, choreografiert von Uwe
Scholz, wird während
der Festwoche gezeigt.
Info
Impulsgeber für die Kultur
Seit 50 Jahren tanzt das
Stuttgarter Ballett an der
Weltspitze. Die EnBW ist
Förderer des Stuttgarter
Balletts und unterstützt
zudem das ZKM Zentrum
für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und das
Festspielhaus Baden-Baden.
Vom 16. bis 24. Juli findet
die Festwoche zu 20 Jahren
Intendanz Reid Anderson
statt. Auf dem Programm
stehen Klassiker von John
Cranko, Ballettabende mit
modernen Stücken und
zwei Galaabende, die Sie
bei „Ballett im Park“ auf
einer Leinwand im
Schlossgarten kostenlos
verfolgen können.
Mehr Infos unter:
www.stuttgarterballett.de
I
ntendant zu sein, ist für Reid Anderson nicht einfach ein Beruf. „Es ist eine Berufung.“ Sein ganzes
Leben lang hat er sich mit Tanz beschäftigt. Mit 17
Jahren kam der Kanadier mit einem Stipendium an
die Royal Ballet School in London. Schon wenig später wurde er als Tänzer in Stuttgart engagiert, dessen
Ballett damals vom legendären John Cranko geleitet
wurde. Als „Stuttgarter Ballett-Wunder“ wurde die
Kompanie zu der Zeit bezeichnet.
Das Erbe Crankos zu bewahren, sieht Anderson
heute als eine der größten Aufgaben. „Stücke wie
‚Romeo und Julia‘ oder ‚Onegin‘ kommen immer gut
an.“ In den 70er- und 80er- Jahren stand Anderson
selbst als Tänzer auf der Bühne. Heute begleitet und
beobachtet er die Proben und Aufführungen als Intendant. „Die Schritte sind immer noch die gleichen. Trotzdem ist die junge Generation anders“, sagt der heute
67-Jährige. Auf die Technik werde noch mehr Wert
gelegt: Die Sprünge seien höher, es gebe noch mehr
Drehungen. Weltweit hat Anderson bereits zahlreiche
Cranko-Stücke eingeübt und diese Veränderungen
beobachtet. „Das ist aufregend zu erleben.“
John Cranko ist aber nur ein Grund dafür, dass das
Stuttgarter Ballett national und international so erfolgreich ist. Stolze 90 Stücke wurden unter der Leitung
von Reid Anderson in Stuttgart uraufgeführt. Neben
den zwei Haus-Choreografen arbeitet der Visionär mit
zahlreichen weiteren Choreografen zusammen – und
dabei kommt Modernes, Abstraktes, mitunter auch
Umstrittenes heraus. Den Anspruch Neues zu schaffen,
hat er auch nach 20 Jahren als Intendant nicht verloren und gibt diesen an die rund 65 Tänzer weiter. „Wir
müssen die Kunstform des Balletts ja weiterentwickeln,
indem wir neue Bewegungen trainieren.“ An manches
mussten sich die Zuschauer erst gewöhnen, aber: „Das
Publikum wächst mit uns.“
Rund 80 Vorstellungen gibt das Stuttgarter Ballett
jedes Jahr alleine in Stuttgart – in der Regel sind sie aus-
verkauft. Dazu kommen Tourneen, die letzten Herbst
zum Beispiel nach Japan und Korea führten. „Stuttgart
ist weltweit auch durch das Ballett bekannt“, sagt Reid
Anderson. Das ist viel Arbeit: Neue Stücke müssen
gefunden oder in Auftrag gegeben, die dazu passenden
Besetzungen gefunden werden. Anderson kümmert
sich auch um die Bauprojekte – der voriges Jahr begonnene Neubau der John-Cranko-Schule ist ihm ein
besonderes Anliegen. Manches plant und erledigt er
schon frühmorgens zu Hause, wenn er nach den täglichen Gymnastik-Übungen auf seinem Hometrainer
Fahrrad fährt. „Ich bin ein Morgenmensch.“
2018 endet die Intendanz von Reid Anderson. Sein
Stellvertreter Tamas Detrich wird dann das Ruder
übernehmen. Für die Zeit danach hat Anderson viele
Pläne. „Es gibt vieles, was ich machen kann – als Coach,
Berater oder Ballettmeister.“ Eines jedoch ist klar: „Ich
werde in Stuttgart bleiben. Alles, was ich brauche, ist
hier.“
Exklusives
Angebot
Wollen Sie einmal hautnah in
einem Probenraum bei Proben
am 15. und 17. Juni des Stuttgarter
Balletts dabei sein?
Die EnBW verlost exklusive Tickets für Probenbesuche.
Schreiben Sie bis zum 22. Mai unter dem Stichwort
„Probe“ eine E-Mail an [email protected].
Zusätzlich verlost die EnBW eine Führung hinter die
Kulissen des Stuttgarter Balletts. Diese findet statt am
17. Juni 2016. Interesse? Dann schicken Sie uns
ebenfalls bis zum 22. Mai 2016 unter dem Stichwort
„Führung“ eine E-Mail an [email protected] –
mit etwas Glück sind Sie dabei!
20 das magazin
Sparen mit Grips
Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Bester Weg hierfür ist die
Optimierung der eigenen Energieeffizienz – ob in Firmen, Wohngebäuden, Schulen oder anderswo. Die EnBW unterstützt ihre Privat- und
Geschäftskunden mit Know-how und nützlichen Dienstleistungen.
E
!
ine Grundschule auf der Schwäbischen Alb
ächzte unter hohen Heizkosten. Auch der Kunststoffhersteller Infinex aus Haiterbach im Landkreis Calw hatte seine Energiekosten im Visier.
Die Stadt Stuttgart dagegen wollte im Wohngebiet
Burgholzhof von vornherein ein zukunftsweisendes
Energiekonzept realisieren – des Geldes wegen und der
Umwelt zuliebe. Sie alle haben ihre Ziele erreicht. Geholfen hat ihnen dabei die EnBW.
„Viele unserer Kunden denken immer noch, dass wir
nur Strom und Gas verkaufen“, sagt Ralf Kuss, Vertriebsleiter bei der EnBW, „dabei sind wir auch in der Energieberatung stark und bieten komplette Energielösungen.“
Das Angebotsspektrum der EnBW reicht weit über Energiespartipps hinaus: So identifiziert sie beispielsweise
über Thermografie Wärmeschlupflöcher von Gebäuden
aller Art und fertigt einen ersten Sanierungsfahrplan
an. Sie führt für Unternehmen sogenannte Energieaudits durch, die seit Dezember 2015 für fast jeden Betrieb
und jede größere Einrichtung vorgeschrieben sind. Hier
bewertet die EnBW Effizienzpotenziale und leitet Handlungsempfehlungen für den Kunden ab. Informationen
dazu und Kontaktadressen gibt es im Internet unter
www.enbw.com/geschaeftskunden.
Darüber hinaus entwickelt sie hocheffiziente Energiekonzepte für Firmen, Wohnungswirtschaft und
kommunale Liegenschaften. „Meistens übernehmen
wir dabei auch die Finanzierung der Anlage“, verrät Ralf
Kuss und nennt als Beispiel Contracting für Heizungsanlagen. EnBW plant, baut und betreibt sie auch. Der
Kunde spart sich die Investition und braucht sich um
nichts zu kümmern. Er zahlt lediglich einen Preis für die
bezogene Wärmemenge.
Beispiel 1: Wohngebiet „Burgholzhof“ in Stuttgart
Ilke Heller betreut Geschäftskunden der EnBW.
Hier versorgt die EnBW rund 1.100 Wohneinheiten
sowie eine Grundschule und Kindertagesstätte mit
21
Umweltschonend und sparsam ist die zentrale
Wärmeversorgung im Stuttgarter Wohngebiet
Burgholzhof – konzipiert, finanziert und
betrieben von der EnBW.
Wärme für Heizung und Warmwasser über eine Contracting-Partnerschaft. Das Konzept überzeugte die
Landeshauptstadt: Vorgabe war, dass der Heizwärmebedarf mindestens 30 Prozent unter den Vorgaben der
geltenden Wärmeschutzverordnung liegen muss. Realisiert wurde eine solarunterstützte Wärmeversorgung
mit Erdgasbrennwertkessel. Herzstück der umweltschonenden und wirtschaftlichen Gesamtlösung sind
2.000 Quadratmeter Kollektorfläche auf Dächern
von drei Gebäuden. Die EnBW übernahm im Rahmen
des Contracting Planung, Bau und Finanzierung der
Anlage. Seit der Inbetriebnahme kümmert sie sich auch
um den zuverlässigen Betrieb und die Wartung.
Einsparung garantiert: Der Kunststoffhersteller Infinex ist einer von
vielen Geschäftskunden, die vom Know-how der EnBW profitieren.
›E
nBW-Effekt: Planungssicherheit bei den Wärme-
kosten, professionelle Betriebsführung, niedrige
Kohlendioxid-Emissionen.
Beispiel 2: Infinex Group GmbH in Haitersbach
Die Herstellung von Kunststoffprodukten wie Noppenfolien und Strukturkammerplatten ist energieintensiv.
Das weiß niemand besser als Thomas Hirmer, Energiemanager der Infinex Group. Das Unternehmen bezieht
von der EnBW nicht nur Strom. Es setzt auch bei der
Optimierung seines Energiemanagements auf das
Wissen und die Erfahrung seines Energiedienstleisters
und dessen Netzwerke. So führte das Unternehmen
beispielsweise mit Unterstützung der EnBW ein Energieaudit durch, das Einsparpotenziale identifiziert. „Wir
modernisierten die Beleuchtung in der Produktion auf
Empfehlung der EnBW. Das spart uns jährlich 40.000
Euro Betriebskosten“, freut sich Thomas Hirmer, „die
Investition war in neun Monaten bezahlt.“ Auch den
Kühlwasserverbrauch reduzierte der Kunststoffverarbeiter mithilfe der EnBW. „Wertvolle Impulse zur
Optimierung des Energiebedarfs haben wir auch durch
die Teilnahme am EnBW-Netzwerk Energieeffizienz
erhalten“, berichtet der Energiemanager. Der Austausch
mit anderen Unternehmen und Vorträge über techni-
sche Neuheiten und gesetzliche Änderungen seien sehr
nützlich. Im Alltag macht sich das EnBW-Cockpit bei
Infinex nützlich: Dieses Tool zeigt alle Verbrauchsdaten
auf einen Blick. Per Mausklick kann sich jeder über den
Stand von Energieeffizienzmaßnahmen inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnung informieren.
›E
nBW-Effekt: 40.000 Euro weniger Stromkosten
für Licht pro Jahr, geringerer Kühlwasserverbrauch, 50 Prozent niedrigere Aufheizkosten im
Maschinenpark.
Wollen Sie auch privat Energie sparen?
Unsere Tipps und Angebote für mehr Energieeffizienz finden
Sie auf www.enbw.com:
› Gebäudeenergieausweis online
› Thermografie-Check (immer in der kalten Jahreszeit)
› Sanierungsfahrplan für Modernisierer
› Förderantragsservice und Fördermitteldatenbank
› und viele andere.
22 das magazin Wasserkraft aus
dem ganzen Ländle
Fließgewässer sind ein verlässlicher Lieferant für die Produktion von Ökostrom. Sie sind fast immer verfügbar – unabhängig von Sonnenschein und
Wind. Auch die EnBW setzt auf die Kraft des Wassers. Sie betreibt und unterhält 67 Laufwasser- und Pumpspeicherkraftwerke. Gut 10 Prozent der konzerneigenen Stromproduktion stammen aus der Energie des Wassers.
!
Daniel Abeska ist mit seinen Kollegen für
den Betrieb und die Instandhaltung des
Rheinkraftwerks Iffezheim verantwortlich.
A
uf seinem Weg vom Bodensee bis
nach Iffezheim hat der Rhein ein
Gefälle von rund 275 Metern: gemeinsam mit der starken Strömung und
der gleichmäßigen Wasserführung eine gute
Voraussetzung für die Nutzung als Energiequelle. Die EnBW ist an neun von dreizehn
Wasserkraftwerken entlang des Hochrheins
beteiligt. Am Oberrhein zwischen Basel und
Karlsruhe produzieren vier Kraftwerke, die
EnBW und EDF (Électricité de France) gehören,
Strom für 445.000 Haushalte. In Iffezheim fließen pro Sekunde bis zu 1,5 Millionen Liter Wasser durch die fünf Turbinen. Es ist das größte
Laufwasserkraftwerk in Deutschland.
Entlang des Neckars liefern 27 Wasserkraftwerke umweltschonende Energie für rund
330.000 Menschen. Auch an Iller, Nagold,
Enz und weiteren kleineren Flüssen in BadenWürttemberg wird aus Wasser elektrische
Energie erzeugt. Mit ihren Staustufen- und
Schutzdämmen regulieren die Anlagen auch
die Wassermengen der Flüsse und leisten
somit einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz. Und die Rechen der Stauwehre
fischen jede Menge Zweige, Äste und Müll aus
den Gewässern. Pumpspeicherkraftwerke in
Forbach im Schwarzwald und in Glems am
Rande der Schwäbischen Alb speichern Energie und gleichen mit ihrer Reservefunktion
Überschüsse oder Engpässe an Sonnen- und
Windstrom aus.
23
Service
Lust auf einen Blick hinter die Kulissen?
Möchten Sie wissen, wie eine Turbine funktioniert?
Wollen Sie die Kraft des Wassers hautnah spüren?
Dann besuchen Sie die Kraftwerke der EnBW. Der
Rundgang durch das Laufwasserkraftwerk Iffezheim
führt Sie bis unter den Rhein. Im historischen Pumpspeicherkraftwerk Forbach im Schwarzwald zeigen
wir Ihnen, wie mit einem ausgeklügelten System von
Stausee, Kraftwerk und Rohrleitungen Strom erzeugt
und gespeichert wird.; gleichzeitig werfen Sie einen
Blick in die Pionierzeit der Elektrifizierung. Und in der
Kraftwerksanlage in Untertürkheim, Baujahr 1902,
kann eine der ersten und größten Turbinen mit verstellbarem Laufrad besichtigt werden.
Exklusiv für die Leser des Magazins bieten wir
Führungen durch Wasserkraftwerke der EnBW an:
› in Forbach am Samstag, 14. Mai 2016, um 10 Uhr
(maximal 40 Personen, Dauer 3 Stunden)
› in Untertürkheim am Freitag, 3. Juni 2016, um
14 Uhr (maximal 25 Personen, Dauer zwei Stunden)
› in Iffezheim am Samstag, 2. Juli 2016, um 10 Uhr
(maximal 50 Personen, Dauer 3 Stunden)
Bei Interesse bitte E-Mail an besichtigungen@
enbw.com, Betreff „Lesertour EnBW-Magazin“.
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen,
Adresse und Telefonnummer sowie das gewünschte Kraftwerk an. Sie erhalten mit der
Zusage dann die Anfahrtsbeschreibung und
weitere Informationen. Die Teilnehmerzahl pro
Besichtigung ist begrenzt. Die Plätze werden
nach Eingang der E-Mail vergeben.
Weitere Informationen zu den Kraftwerksbesichtigungen unter www.enbw.com/besichtigungen
Es klappert die Mühle
Mahlen von Getreide, Sägen von Holz, Pressen von Öl:
Wassermühlen unterstützen die Menschheit seit Jahrtausenden. Spannende Einblicke in historische und neue
Anlagen bietet der Deutsche Mühlentag am 16. Mai, dem
Pfingstmontag.
Ritsch, ratsch, ritsch, ratsch: Noch heute treiben in vielen Holzbetrieben Wasserräder die Sägen an und vielerorts erzeugen Wasserkraftwerke Strom. Ob
nostalgisches Mühlrad aus Holz oder hochmoderne Turbine aus Edelstahl:
Wassermühlen haben nichts von ihrer Faszination verloren, lassen sie uns
doch die Kraft des Wassers direkt spüren. Wohl deshalb ziehen sie heute noch
magisch technisch Interessierte und Mühlenverliebte an. Wurde früher die
Kraft direkt vom Wasserrad über einen Transmissionsriemen in Bewegung
übertragen, treiben sie heute einen Generator an, der elektrische Energie
erzeugt. Technik zum Anfassen par excellence: Das gibt es auch in diesem Jahr
wieder beim Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, 16. Mai. Da öffnen in
ganz Deutschland Hunderte von Mühlen ihre Pforten und lassen Besucher hinter die Kulissen blicken. Seien Sie dabei! Eine kleine Auswahl finden Sie hier.
Info
Deutscher Mühlentag in Baden-Württemberg
Spannende Einblicke bekommen Sie am 16. Mai hier und anderswo:
Ostalbkreis/Donau-Ries
Klostermühle Maihingen
14–17 Uhr: Besichtigung der Ölmühle und Rieser Mühlenmuseum
Oberschwaben
Weißgerberwalkmühle Biberach
11–16 Uhr: Rundgang durch die älteste Walkmühle in Deutschland
Bodenseekreis
Lohmühle Frickingen-Leustetten
11–16 Uhr: Besichtigung der Gerbermühle und Gerbermuseum
Nordschwarzwald
Mönchhof-Sägemühle, Waldachtal
Ab 10 Uhr: Führung durch Sägemühle, Ausstellung von landwirtschaftlichen Geräten
Hohenlohe
Stadtmühle Forchtenberg-Sindringen
Ab 11 Uhr: Besichtigung der Getreidemühle und des Heimatmuseums
Eine Übersicht über alle teilnehmenden Mühlen in Baden-Württemberg finden
Sie unter www.muehlen-dgm-ev.de/dmt
24 das magazin
In Kürze
Moderne Fernwärme für die Region Stuttgart
Die Planungen für das neue EnBW-Heizwerk in Stuttgart-Gaisburg kommen voran: Die EnBW hat offiziell die Genehmigungsunterlagen beim Regierungspräsidium Stuttgart eingereicht und
die Ausschreibungen für die Hauptgewerke des Neubauvorhabens gestartet. Das neue Heizwerk soll ab 2019 die bestehende
Anlage ersetzen. Diese versorgt heute gemeinsam mit drei
anderen Kraftwerken über 25.000 Haushalte, 1.300 Firmen und
300 öffentliche Einrichtungen in Stuttgart und Umgebung mit
kostengünstiger und umweltschonender Fernwärme. „Umweltfreundlicher, moderner, kleiner“ – so soll das neue Heizwerk
künftig die Fernwärmeversorgung für Stuttgart und den mittleren Neckarraum modernisieren. So wird der Brennstoff von
Kohle auf Gas umgestellt und parallel werden dazu kohlebefeuerte Anlagenteile stillgelegt. Die neue Anlage soll aus vier Bausteinen bestehen: einem effizienten Gasheizwerk, einer ebenfalls mit Gas befeuerten Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung,
einem Fernwärmespeicher und einer Fernwärmestation. Deutlich verringern wird sich der Ausstoß von Kohlendioxid, Feinstaub, Schwermetallen und Schwefeldioxid. Wegen des deutlich
geringeren Flächenbedarfs ergeben sich zudem interessante
städtebauliche Chancen.
Informationen unter www.enbw.com/gaisburg
Erste Breitbandkunden gehen ans Netz
Eine schnelle Internetverbindung? Fehlanzeige, zumindest in
einigen Gebieten Baden-Württembergs. Gerade in ländlichen
Regionen des Landes fehlt noch immer der flächendeckende
Zugang zu Hochgeschwindigkeitsverbindungen. Um verstärkt
Haushalte und Betriebe auf dem Land an das leistungsfähige
Breitbandkabelnetz anzuschließen, hat die EnBW ihre Telekommunikationsaktivitäten gebündelt und die NetCom BW gegründet. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: So konnte die NetCom
BW gemeinsam mit dem Zweckverband High-Speed-Netz
Rhein-Neckar vor kurzem den ersten Privat- und Industriekunden aus der Region an das Breitbandkabelnetz anschließen.
Nach und nach wird im Rhein-Neckar-Kreis nun die Glasfasertrasse auf 320 Kilometer Länge ausgebaut und die Mitgliedskommunen des Zweckverbands werden an das schnelle Internet
angeschlossen. Weitere 200 Kilometer Trassenlänge sind notwendig, um über kommunale Zuführungstrassen die Versorgung
flächendeckend in alle Orts- und Stadtteile weiterzuführen.
Mehr Infos unter www.netcom-bw.de oder www.fibernet.rn
V. l.: Heiner Rutsch – Bürgermeister Lobbach, Manfred Sauer – Stifter
der Manfred-Sauer-Stiftung, Werner Riek – techn. Leiter fibernet.rn,
Landrat Stefan Dallinger – Verbandsvorsitzender, Alexander Bonde
– Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Bernhard
Palm – Geschäftsführer NetCom BW GmbH
25
Der Limes blüht auf
Projekte für den
Artenschutz
Amphibien und Reptilien gehören zu den am stärksten
gefährdeten Artengruppen. Dies betrifft sowohl viele
weltweit vorkommende Arten als auch unsere heimischen. Gemeinsam mit der LUBW Landesanstalt für
Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat die EnBW daher 2011 das EnBW-Amphibienschutzprogramm „Impulse für die Vielfalt“ ins Leben
gerufen. Das Förderprogramm wird nun bereits zum
sechsten Mal ausgeschrieben und 2016 um eine neue
Artengruppe, die Reptilien, erweitert. Damit fördert
die EnBW im ganzen Land vielfältige Projekte, die die
Lebensbedingungen von Amphibien und Reptilien verbessern und dazu beitragen, dass sich die heimischen
Bestände mittel- bis langfristig positiv entwickeln können. Projektanträge können bis zum 13. Mai 2016 bei
der LUBW eingereicht werden.
In Öhringen findet vom 22. April bis
zum 9. Oktober 2016 die diesjährige
Landesgartenschau statt. Dabei
wartet Öhringen nicht nur mit einer
beeindruckenden Blumen- und Gartenschau auf. An vier Plätzen des
Geländes und der Stadt können
Besucher kostenlos ein öffentliches
WLAN nutzen. Wie schon im vergangenen Jahr in Mühlacker wurde der
Service von der EnBW als Partner
der Landesgartenschau mit ihrer
innovativen „SMIGHT“-Technik eingerichtet. Das
WLAN wird dabei in vorhandene Straßenlaternen integriert, sodass
Hotspots entstehen. An einer neuen SMIGHT-Laterne mit integrierter Elektro-Ladestation können Fahrer von Elektrofahrzeugen
Strom tanken. Auch die Mitglieder des Landesgartenschau-Teams
laden dort ihren E-Smart auf, den die EnBW gesponsert hat. Bei der
Landesgartenschau 2016 werden eine gewachsene Parkkulisse mit
300-jährigem Baumbestand, historische Gewächshäuser und ein
barockes Hoftheater genauso zu bewundern sein wie ein moderner
Landschaftspark mit einer 500 Meter langen Limeshecke, ein renaturiertes Flussufer sowie innovative Spiel- und Sportflächen.
www.laga2016.de
Weitere Informationen und das Antragsformular gibt es unter
www.aktionsplan-biologische-vielfalt.de
An einer SMIGHT-Laterne mit integrierter Elektro-Ladestation können
Elektrofahrzeuge auch in Öhringen mit Strom betankt werden.
26 das magazin
Vitamine zum Verlieben
Knackige Salate, Obst und Gemüse der Saison – das liefern heute mancherorts Gärtner und Landwirte bis an die Haustür. Individueller Service und Frische in Bioqualität lassen das Herz höherschlagen – und sie regen zu neuen
Kocherfahrungen an. Denn oft liegen Rezepte bei.
J
etzt kommen sie wieder: feine
Radieschen sowie zarter Spinat und
Rucola aus heimischer Erzeugung.
„Das sind die besten Lieferanten von
Vitamin C, die man sich vorstellen kann!
Sie schmecken nicht nur als Salat oder als
Topping auf Flammkuchen – sie vertreiben
auch die Frühjahrsmüdigkeit“, weiß Martin
Ibele. Ausgesät hat er im Januar noch im
Folienhaus seines Demeter-Betriebes, den
er vor den Toren Ravensburgs betreibt.
Zu den Kunden findet seine Ernte ohne
Umwege über den Großhandel: Neben zwei
Wochenmärkten bestücken Martin Ibele
und sein Team vom „Bio-Express“ mehrmals die Woche Gemüsekisten und liefern
diese an Haushalte im gesamten Landkreis
sowie bis ins österreichische Bregenz aus.
„Alles, was wir in unserem Betrieb erzeugen, wird auf diese Weise in der Region
zubereitet und verspeist. So verstehen wir
Nachhaltigkeit“, berichtet der findige Gärtnermeister. Und im Winter? Da bietet die
Hofkiste, die ab 12,50 Euro ins Haus kommt,
Rotkohl, Radicchio, rote und gelbe Rüben.
Info
Lust bekommen?
Dann schauen Sie doch mal rein bei
www.bioexpress-ibele.de oder www.
laiseacker.de und klicken Sie sich
durch das Angebot. Wenn Sie einen
Lieferservice für Frisches und Leckeres an Ihrem Wohnort suchen, dann
helfen Ihnen auch die Internetportale
www.biofreihaus.de oder
www.gemuesekiste.de weiter.
27
Gudi Butz und ihr
Mann betreiben
einen Bioland-Hof.
Sie liefern frei Haus
eigene Erzeugnisse
und Produkte aus
Kooperationen.
Wer bekommt da nicht Lust auf mehr?
Über 40 verschiedene Tomatensorten baut
der Demeter-Betrieb Ibele an. Die Vielfalt
erstreckt sich auch auf andere Gemüsearten,
deren Jungpflanzen die Experten für alte und
samenfeste Sorten selbst ziehen.
Und das Tolle daran: Auch Ungeübte können damit leckere Gerichte zaubern, denn
jeder Kiste liegt ein Rezept bei, das zum
Gelieferten passt.
Vollservice inclusive
„Welche Vielfalt das saisonale Angebot
rund um das Jahr bietet, überrascht unsere
Kunden immer wieder“, bestätigt Gudi
Butz aus Nussdorf. Sie betreibt mit ihrem
Mann eine Bioland-Gärtnerei nördlich von
Stuttgart. 1987 brachten sie die Idee der
Gemüse-Lieferung frei Haus in den elterlichen Betrieb ein und entwickelten diese
konsequent weiter: Inzwischen organisiert
das Unternehmen mit Namen „Laiseacker“
jede Woche über 5.000 Lieferungen im
Großraum Stuttgart, Böblingen, Sindelfingen sowie in den Landkreisen Ludwigsburg
und Pforzheim. Über Partnerbetriebe und
das Netzwerk www.biofreihaus.de gelangen
die Erzeugnisse des Betriebes sogar bis in
die Regionen Heilbronn und Freudenstadt.
Doch allein mit Gemüse und Salat ist es
nicht getan, der Lieferservice hat sich längst
zum Vollversorger entwickelt. „Durch
Kooperationen mit anderen Betrieben aus
der Region und dem Naturkosthandel bieten wir unseren Kunden quasi alles, was ein
Bio-Supermarkt in den Regalen hat – aber
eben gekühlt frei Haus“, berichtet Gudi
Butz. Besonders beliebt sind Eier, Brot-,
Milch- und Fleischprodukte in Bioqualität.
Rund 35 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die
Bestellungen richtig erfasst, verpackt und
schließlich ausgeliefert werden.
Feste Liefertage
Dazu steuern die eigenen Fahrer an festen
Wochentagen eine Region an. Alles, was
ein Kunde bis 9 Uhr tags zuvor online oder
telefonisch bestellt hat, liefern sie persönlich an die Haustür und nehmen die leere
Kiste der Vorwoche wieder mit. Ein ausgefeiltes Dispositionssystem sorgt für das
Ineinandergreifen der Abläufe zwischen
Kundenwunsch und Gärtnerei: Geerntet
wird nur, was auch bestellt wird – und zwar
knapp vor der Fahrt zum Verbraucher.
Im hofeigenen Laden unterhält sich die
rührige Betriebsleiterin gerne mit den
Kunden: „Das gibt uns wichtige Impulse.“
Unter anderem hat sie festgestellt, dass die
Beziehung zu dem, was saisonal wächst,
immer loser wird. Oft sei das Staunen groß,
wenn sie im Januar erwähnt, dass die Gärtner Lauch und Ackersalat gerade vom Feld
geholt haben. Um hier näher an die Verbraucher zu kommen, bietet die Familie auf
Wunsch Führungen durch die Gärtnerei an.
Dabei erfahren Interessierte etwas über die
Vielfalt einheimischer Gewächse, wie Pflanzenschutz auch ohne Chemie funktioniert
und dass „Laiseacker“ zu Hochdeutsch Linsenacker bedeutet – ein Flurstück auf dem
Butz‘schen Betrieb, auf dem alles begann.
Flammkuchen mit
Rucola-Topping
Zutaten für 2 Personen:
300 g Mehl
etwas Salz
2 EL Öl
200 g saure Sahne
40 g geriebener Bergkäse
schwarzer Pfeffer
Topping:
200 g Tomaten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 g Rucolablätter*
3 EL Olivenöl
1 EL Balsamico-Essig
Backofen auf 220°C vorheizen. Für den
Flammkuchen Mehl, ca. 120–150 ml kaltes Wasser, ½ TL Salz und Öl zuerst mit
den Quirlen des Handrührers und dann
mit den Händen zu einem glatten Teig
verkneten. Teig halbieren und auf leicht
bemehlter Arbeitsfläche zu zwei länglich
ovalen, dünnen Fladen ausrollen. Saure
Sahne mit Käse vermischen und kräftig
salzen und pfeffern. Gleichmäßig auf dem
Teig verteilen; Flammkuchen im Backofen
auf mittlerer Schiene ca. 15 Min. backen.
Inzwischen für das Topping Tomaten,
Zwiebel und Knoblauch klein würfeln,
Rucola hacken und alles mit Olivenöl,
Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
Rucola-Tomaten-Mischung auf die frisch
gebackenen, warmen Fladen geben und
sofort servieren.
* Alternativ ist auch junger Spinat möglich.
28 das magazin
Leserreise
18.09.–25.09.2016
Die Ostseeküste – malerische
Inseln und Hansestädte
Ein mildes Klima, leichte Winde und idyllische Ortschaften machen die über 350 km lange
Ostseeküste zu einem wahren Urlaubsparadies. Lassen Sie sich vom Glanz der Hansestädte und
von der malerischen Inselwelt verzaubern. Lernen Sie zudem exklusiv den beeindruckenden
Windpark EnBW Baltic 2 mit seinen 80 Windkraftanlagen kennen.
1. Tag: Stuttgart–Berlin: In Stuttgart
beginnt die Reise im Vier-Sterne-Fernreisebus in Richtung Norden. Die erste Etappe
führt nach Berlin. Gemeinsames Abendessen. 1x Übernachtung im Park Inn Hotel
Berlin am Alexanderplatz**** (A).
2. Tag: Berlin–Stralsund: Am Morgen
Stadtrundfahrt durch Berlin, bevor Sie im
Deutschen Currywurst-Museum eine der
besten Currywürste genießen können. Am
Nachmittag geht es nach Stralsund, dessen Altstadt zum UNESCO-Welterbe zählt.
Abendessen im Restaurant „Zum Scheele“.
6x Übernachtung im 4-Sterne-Romantikhotel Scheelehof**** (F/A).
3. Tag: Hansestadt Stralsund: Nach einem
Prosecco-Frühstück beginnt die Stadtführung durch die Hansestadt. Neben dem
gotischen Rathaus und der St. NikolaiKirche zählen zahlreiche Bürgerhäuser zu
den Sehenswürdigkeiten. Am Nachmittag
Besuch des Ozeaneums, das 2010 die Auszeichnung „Europas Museum des Jahres“
erhielt. Abendessen in einem Hafenrestaurant. (F/A)
4. Tag: Insel Rügen: Fahrt auf die Insel
Rügen, deren Wahrzeichen die fast 120
Meter hohen Kreidefelsen sind. Nach deren
Besuch geht es zum neuen NationalparkZentrum. Am Nachmittag fahren wir zum
nördlichsten Punkt der Insel. Die nostalgische Arkonabahn bringt Sie zum legendären Kap Arkona. Anschließend Besuch
der Störtebeker-Braumanufaktur mit Bierverkostung und Abendessen im Braugasthaus Zum alten Fritz. (F/A)
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Eingeschlossene Leistungen
Exklusive
Fahrt zum Offshore-Windpark
EnBW Baltic 2
5. Tag: Fischland- und DarßRundfahrt: Rundfahrt über das
Fischland und den Darß. Besuch des
Deutschen Bernstein-Museums und der
„Künstlerkolonie“ Ahrenshoop, bevor wir
im Bio-Bauernhof „Gut Darß“ einkehren.
Am Nachmittag geht es zu den auf dem
Darß gelegenen Ostseebädern Prerow und
Zingst. Rückfahrt nach Stralsund, Abendessen im Restaurant „Zum Scheele“. (F/A)
6. Tag: Ostsee-Windpark EnBW Baltic 2:
Von Sassnitz aus stechen wir früh in See.
Die Fahrt führt uns entlang der Kreidefelsen von Rügen, bevor wir uns auf den
Weg zur Anlage EnBW Baltic 2 begeben
(wetterabhängig). Auf der Ostsee erzeugen
die 80 großen Windkraftanlagen Strom
für rund 340.000 Haushalte. Der EnBWWindpark ist seit 2015 in Betrieb. Bestaunen
Sie die Dimensionen und erfahren Sie auf
der MS Alexander Interessantes zum Bau
und Betrieb der Anlagen. Am Abend geht
es zurück nach Stralsund. Gemeinsames
Abendessen. (F/M/A)
Falls der Bootsausflug zum Windpark wetterbedingt ausfällt, erwartet Sie folgendes
Programm:
Hansestadt Rostock: Fahrt
nach Rostock und Besuch der
Marienkirche mit der berühmten astronomischen Uhr, der Universität und des
imposanten Bibliotheksgebäudes. Bei einer
Hafenrundfahrt lernen Sie anschließend
Warnemünde vom Wasser aus kennen.
Im Anschluss können Sie einen Kaffee im
höchsten Café Mecklenburg-Vorpommerns
genießen. Abends Rückkehr nach Stralsund. (F/A)
7. Tag: Insel Usedom: Usedom ist die zweitgrößte deutsche Ostseeinsel. Wir erkunden
lange Sandstrände, das ruhige Hinterland
und die pulsierenden Seebäder. In Heringsdorf spazieren wir auf der Promenade bis
zum Seebad Ahlbeck, bevor es mit dem
Bus weitergeht in das „Achterland“ mit
seiner unberührten Natur und zahlreichen
Seen. In Karnin besichtigen wir die Reste
der größten Eisenbahnhubbrücke Europas.
Diese wurde 1933 als Bindeglied zwischen
dem Festland und Usedom fertiggestellt
und im 2. Weltkrieg gesprengt. Abendessen
im Hotel-Restaurant. (F/A)
8. Tag: Rückreise nach Stuttgart: am Morgen Rückfahrt nach Stuttgart. (F)
› 8-tägige Bus-Rundreise im 4-Sterne-Fernreisebus
› 1x Übernachtung im Park Inn Hotel Berlin am
Alexanderplatz****
› 6x Übernachtung im Romantikhotel Scheelehof Stralsund****
› Alle Mahlzeiten lt. Reiseverlauf (F = Frühstück / M = Mittagessen/A = Abendessen)
› 1x Abendessen in einem typischen Hafenrestaurant in Stralsund
› 1x Abendessen im Braugasthaus Zum alten
Fritz
› Sämtliche im Programm genannten Besichtigungen, Ausflüge und Stadtführungen
› Besuch des Deutschen Currywurst-Museums
Berlin inklusive Verkostung
› Besuch des Ozeaneums Stralsund inklusive
geführten Rundgangs
› Besuch der Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund
› Führung und Verkostung in der Störtebeker
Braumanufaktur
› Besuch des Deutschen Bernstein-Museums
› Ausflug nach Rostock (falls Ausflug zum Windpark ausfällt) inklusive Hafenrundfahrt in
Warnemünde und Kaffeegedeck im Café Panorama
› Besuch der Schaukäserei in Welzin inklusive
Verkostung
› 1 Reiseführer je gebuchtes Zimmer
› Reisepreis-Sicherungsschein
› Qualifizierte örtliche Reiseleitung vom 2. Tag
bis zum 7. Tag
› Reisebegleitung ab/bis Stuttgart
Besonderes Highlight – im Preis enthalten
› Exklusive Bootsfahrt mit der MS Alexander
zum Ostsee-Windpark EnBW Baltic 2
Termin: 18.09.–25.09.2016
Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich Informationen zur Reise an die Ostsee.
Vorname/Nachname
Straße/Nr.
PLZ/Ort
Telefon/E-Mail
Den ausgefüllten Coupon senden Sie bitte in einem ausreichend frankierten Umschlag an:
Karawane Reisen GmbH & Co. KG, Stichwort „EnBW-Leserreise“, z. Hd. Susanne Möhler,
Schorndorfer Straße 149, 71638 Ludwigsburg. Ausführliche Unterlagen erhalten Sie auch unter
Telefon 07141 284828, Fax 07141 284845 oder per E-Mail an [email protected].
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer
ab 25 Teilnehmern: 1.490,00 Euro
Einzelzimmerzuschlag: 340,00 Euro
Nicht im Reisepreis enthalten
Weitere Mahlzeiten und Getränke, Trinkgelder,
Reiserücktrittskosten-Versicherung, alle nicht
ausdrücklich genannten Leistungen sowie Ausgaben persönlicher Art.
Reiseveranstalter
Karawane Reisen GmbH & Co. KG, Schorndorfer Straße 149, 71638 Ludwigsburg. Es gelten
die Reisevereinbarungen des Veranstalters.
30 das magazin
David,
der Durchblicker
Durftet ihr auch schon mal mit dem Kindergarten
oder der Schule die Feuerwehr besuchen? Und
fandet ihr das auch so spannend wie ich? Bei der
EnBW habe ich nun einen Mann getroffen, der in
einem Büro arbeitet – und gleichzeitig als Feuerwehrmann im Einsatz ist. Wie das geht, hat mir
Patrick Kretzler von der EnBW erklärt.
Hallo,
ich bin David und
zehn Jahre alt. Regelmäßig
erkunde ich die Energiewelt der
EnBW. Habt ihr einen Wunsch, was
ich als Nächstes für euch entdecken
soll? Dann schreibt mir
eine E-Mail an
[email protected].
Eigentlich arbeitet Patrick Kretzler in einem Büro im EnBWKraftwerk in Karlsruhe. Das Kraftwerk erzeugt viel Strom – und
das Gelände ist fast so groß wie ein Dorf. Weil dort riesige
Maschinen im Einsatz sind, hat die EnBW auf dem Gelände eine
eigene Feuerwehr, eine Werkfeuerwehr. Sie ist kleiner als die,
die du vielleicht besucht hast, trotzdem hat sie alles, was man
braucht: ein Feuerwehrauto, Geräte, Schutzanzüge – und richtige Feuerwehrmänner.
Wie Patrick Kretzler haben die meisten seiner FeuerwehrKollegen einen anderen Beruf, sind aber zusätzlich als Feuerwehrmänner der EnBW ausgebildet. Regelmäßig üben sie für
den Ernstfall. Brennt es in einer der Maschinen oder passiert
etwas anderes auf dem Gelände, alarmieren Sirenen im Kraftwerk: Schnell rennt Patrick Kretzler dann zur Feuerwehrhalle,
zieht seine Schutzkleidung an und fährt mit dem Löschauto zum
Unglücksort auf dem Kraftwerks-Gelände. Egal, wo etwas passiert: Patrick Kretzler und seine Kollegen kennen jeden Winkel
– das ist sehr wichtig, um im Notfall schnell zur Stelle zu sein.
Rund 20-mal im Jahr muss das Team der Werkfeuerwehr im
Kraftwerk in Karlsruhe ausrücken. Oft ist es nichts Schlimmes – zum Beispiel, wenn einer der 2.000 Brandmelder einen
Fehlalarm auslöst. Zweimal hat es in den letzten Jahren stark
gebrannt und die Werkfeuerwehr war gemeinsam mit der
Berufsfeuerwehr aus Karlsruhe stundenlang im Einsatz, bis der
Brand erfolgreich gelöscht war. Insgesamt hat die EnBW an vier
weiteren Standorten eine Werkfeuerwehr – und auch dort sind
viele Mitarbeiter der EnBW als Feuerwehrmänner ausgebildet,
um im Notfall schnell zu helfen.
31
Gewinnspiel
Wie heißt das Wort?
Des Rätsels Lösung bitte bis zum 31. Mai 2016 entweder per
E-Mail an [email protected] oder auf einer ausreichend
frankierten Postkarte senden an:
EnBW
Redaktion „das magazin“
Preisrätsel
70537 Stuttgart
Unter allen richtigen Einsendungen losen wir die Gewinner aus:
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. EnBW-Mitarbeiter und ihre Angehörigen dürfen leider nicht mitmachen.
Auflösung aus Heft 4/2015
Das gesuchte Wort lautete: Herzenswärme. Der Gewinner
wurde schriftlich benachrichtigt.
Lösungswort:
Seil zum USSegelzu- Filmsammentrophäe
holen
Kerosin,
Benzin
Konjunkturschwäche
15
5
ungar.
Komponist
† 1948
1
Männername
frühere
deutsche
Automarke
Unterarmknochen
Sinnesorgan
alte
Waffe
(... und
Bogen)
inhaltslos
14
2
japan.
Stummfilmregisseur †
Kfz-Z.
Neubrandenburg
4
11
3
bezahlte
Sportler
Initialen
des
Autors
Bloch
13
12
Frauenunterkleidung
(Abk.)
italienischer
Weinort
9
10
Landeszentralbank
(Abk.)
abschätzig:
Mann
J. Prochnow in
‚Das
Boot‘
Leid,
Kummer
Schachfigur
8
Goldverzierung
auf
Büchern
Vorname
der
Derek
Einheitszeichen
für
Stilb
chem.
Zeichen
für
Titan
7
große
Gartenfrucht
Die Gewinne
1. Preis: Multimedia Turmlautsprecher von Thomson
Der Soundtower DS 500 sorgt mit 300 Watt für kraftvollen und satten Klang. Das Multitalent verfügt über
ein integriertes Radio und CD-Laufwerk, BluetoothSchnittstelle, NFC (Near field communication), USBAnschluss und Fernbedienung. Praktisch und schön:
die versenkbare Ablage für Smartphones und Tablets. Unverbindliche Preisempfehlung: 399 Euro
2. Preis: Bluetooth Lautsprecher von Thomson
Mit dem neuen Thomson Bluetooth-Lautsprecher
WS03 lässt sich Musik unterwegs genießen: Das
tragbare Gerät im Retro-Look hat einen praktischen
Trageriemen. Per Kabel oder Bluetooth werden die
Lieblingshits über den integrierten Lautsprecher
plus Subwoofer abgespielt. Die Ausgangsleistung
beträgt 30 Watt. Unverbindliche Preisempfehlung:
119 Euro
3.–12. Preis: 10x 2 Kinokarten für
„RICO, OSKAR UND DER
DIEBSTAHLSTEIN“
Der tiefbegabte Rico (Anton Petzold) und der hochbegabte Oskar
(Juri Winkler) sind in ihrem letzten
Abenteuer Steindieben auf der
Spur, die sie bis an die Ostsee führen. Denn
als die beiden Jungs feststellen, dass Ricos LiebLieb
lingsstein gestohlen wurde, ist ihr Detektiv-Spürsinn
geweckt! Sie finden schnell heraus, dass die Diebe
auf dem Weg an die Ostsee sind. Da passt es prima,
dass Tanja mit dem Bühl in den „Knutsch-Urlaub“
geflogen ist. Denn dadurch können die pfiffigen
Jungs allein auf die spannende Reise gehen.
Am 28. April 2016 startet RICO, OSKAR UND DER
DIEBSTAHLSTEIN bundesweit in den Kinos.
6
„Mein Lieblingsort“
Die EnBW ist in Baden-Württemberg und einem kleinen Stück des angrenzenden Bayern zu
Hause. Sie auch? Dann schicken Sie uns doch ein Foto von Ihrem Lieblingsort in unserer Region und erzählen Sie uns, warum Sie es dort so schön finden! Ab sofort veröffentlichen wir die
Lieblingsplätze unserer Leser in lockerer Folge im Magazin. Wir losen pro Ausgabe ein Bild
unter den Einsendungen aus. So können auch andere die schönsten Ecken des Südwestens
entdecken. Die Gewinner werden mit einem Gutschein im Wert von 200 Euro für „Schmeckden-Süden“-Gastronomen belohnt.
Den Auftakt
macht der Lieblingsort
von Markus Leser, Fotograf
aus Bad Waldsee: das
Wurzacher Ried, eine
Moorlandschaft mit
mystischem Reiz.
Teilnahmebedingungen »
E-Mail bis 31. Mai an: [email protected], Stichwort: „Mein Lieblingsort“
Angaben: Vor- und Familienname, Postadresse, Telefonnummer, Name und Lage des
Lieblingsorts und kurze Information, warum Sie es dort so schön finden.
Foto: Hochformat, im JPG-Format anhängen, Größe ca. 1.200 x1.800 Pixel.