English Deutsch Zeichen do you know the rules Kennen Sie die
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English Deutsch Zeichen do you know the rules Kennen Sie die
English do you know the rules shake hands fight / kickbox stop break no holding /don't hold no clamping/don't claim legs higher not so hard/controll one point red / blue two points red / blue three points red / blue head up don’t use the knees Deutsch Kennen Sie die Regeln Hände schütteln kämpfen stop auseinander nicht halten nicht klammern höher mit den Beinen nicht so hart ein Punkt rot / blau zwei Punkte rot / blau drei Punkte rot / blau Kopf hoch! nicht mit den Knien schlagen! no blind techniques keine blinden Techniken controlled techniques kontrollierte Techniken don’t turn nicht um-/wegdrehen please wipe your gloves bitte streifen Sie ihre on your shirt Handschuhe an ihrem T-Shirt ab please hold your hands bitte heben Sie die up when you are ready Hände wenn Sie bereit (OK) sind time out / time cut Zeit anhalten time run Zeit weiterlaufen lassen first warning erste Verwarnung second warning zweite Verwarnung third warning (nur Semi dritte Verwarnung und Lightkontakt) one point minus ein Punkt minus first step-over* erste Übertritt second step-over* zweiter Übertritt third step-over* dritter Übertritt score please no score Wertung bitte keine Wertung Zeichen Faust auf Faust rechte Hand vor, linker Fuss zurück Kämpfer wenn nötig trennen Klammerbewegung mit dem Arm andeuten Klammerbewegung mit dem Arm andeuten flache Hand nach oben heben flache Hand nach unten bewegen 1 Finger zum Tisch, dann zum Kämpfer 2 Finger zum Tisch, dann zum Kämpfer 3 Finger zum Tisch, dann zum Kämpfer Kopfbewegung nach oben auf Knie tippen mit weggedrehtem Kopf „vorzeigen“ vorzeigen vorzeigen vorzeigen vorzeigen „T“-Zeichen mit den Händen warnend den Zeigefinger heben warnend zwei Finger heben warnend drei Finger heben den Zeigefinger heben (der Ellbogen ruht auf dem gegenseitigen Handrücken) - Zeigefinger kreisförmig nach unten ziehen Zeigefinger heben und dann Übertritt kreisförmig anzeigen zwei Finger heben und dann Übertritt kreisförmig anzeigen drei Finger heben und dann Übertritt kreisförmig anzeigen Aufforderung an Judges beide Hände flach/offen seitwärts bewegen English the following techniques are allowed jab / chop punch hook backfist uppercut frontkick sidekick roundhousekick back-kick hook-kick crescentkick axe kick jumpingkick low throws footsweep only foot to foot the following techniques are forbidden kicks to the groin attacks with the ellbows attacks with the knees ridgehand knifehand swingings attacks with the head turning backfist Deutsch die folgenden Techniken sind erlaubt Faustschlag mit der Vorderhand Faustschlag mit der Hinterhand Haken Faustrückenschlag Aufwärtshaken Vorwärtsfussstoss Seitwärtsfussstoss Halbkreisfussstoss Rückwärtsfussstoss Hakenfussstoss Kreisfussschlag mit Innen- oder Aussenkante Axttritt gesprungener Fusstritt flache Würfe Fussfeger nur Fuss auf Fuss die folgenden Techniken sind verboten Tiefschläge Ellbogenstösse Kniestösse Innenhandkantenschlag Aussenhandkantenschlag Schwinger Kopfstösse gedrehter Handrückenschlag *to step over the boundaries - die Markierungen übertreten MODUL 1 OFFICIAL KICKBOXING RULES AND REGULATION Offizielle Kickboxing Regeln WAKO/S.K.B.V. aus dem englischen Original-Reglement Januar 1999/kp TIME-KEEPER (SEMI, LIGHT + FULL) SCORE-KEEPER (SEMI) RING-ASSISTENT (SEMI, LIGHT + FULL) TIME-KEEPER (ZEITNEHMER): Semi-Contact • Der Timekeeper bedient die Stoppuhr und das Alarmgerät • Er startet und stoppt die Zeit auf Kommando des Referee • Er gibt ein akustisches Zeichen, wenn die Kampfzeit abgelaufen ist TIME-KEEPER: Light- und Full-Contact • Er hat die Aufgabe, die Anzahl der Runden, die Dauer der Runden und die Zeitunterbrechungen zu überwachen. • Er sitzt direkt beim Ring. • 10 Sekunden vor jeder Runde gibt er die Anordnung, den Ring frei zu machen. • Er betätigt den Gong (Signal) am Anfang und am Ende jeder Runde. • Er gibt vor Kampfbeginn die Nummer jeder Runde bekannt. • Er stoppt die Zeit temporär, wenn der Referee dies anordnet. • Er überwacht die Zeit mit einer Uhr oder extra Stoppuhr. • Im Falle eines K.O.'s gibt er dem Referee mit Handzeichen die Anzahl Sekunden bekannt, während dieser sie auszählt. • Wenn am Ende einer Runde ein Kick-Boxer am Boden liegt und der Referee ihn auszählt, muss er das Ende der Runde nicht mit dem Gong anzeigen. Wenn der Referee wieder das Kommando "KICK-BOX" gibt, dann muss er den Gong betätigen und den Kampf abbrechen. Die Pause zwischen den Runden beträgt 1 Minute. SCORE-KEEPER (PUNKTEANZEIGER): Semi-Contact • Er zeigt alle Kampf- und Minuspunkte an und schreibt alle Verwarnungen, die der Referee ausgesprochen hat auf. • Er signalisiert dem Referee, wenn der Punktestand 7:0 beträgt oder eine Differenz von 10 Punkten zwischen den Kämpfern erreicht ist. Modul 1 Time-/Scoorekeeper, Ringassistent / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 1 • Er signalisiert dem Referee, wenn die Verwarnungen zusammen einen Minuspunkt ergeben oder wenn die Summe der Minuspunkte eine Disqualifikation ergeben. RING-ASSISTENT (POOLLISTENFÜHRER): Semi-/Light-/Full-Contact • Er sorgt dafür, dass die Kämpfer rechtzeitig am Start sind. • Er trägt die Namen der Sieger pro Kampf auf der Poolliste ein. • Er signalisiert dem Referee, ob der jeweilige Kampf zur Ausscheidung oder bereits zum Finale zählt. STRAFEN: • Um einen Minuspunkt zu verteilen, muss der Referee zuerst den Kampf unterbrechen. Er muss sich zum Score-Keeper (Punkteanzeiger) hinwenden und diesem mit lauter Stimme signalisieren, wer den Minuspunkt erhält und warum. Modul 1 Time-/Scoorekeeper, Ringassistent / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 2 MODUL 2 OFFICIAL KICKBOXING RULES AND REGULATION Offizielle Kickboxing Regeln WAKO/S.K.B.V. aus dem englischen Original-Reglement Januar 1999/kp SEMI-CONTACT 1. WETTKAMPFFLÄCHEN Masse: 8 x 8 m Der Ring sollte auf einer erhöhten Plattform mit elastischer Oberfläche errichtet sein. Kann dies vom Veranstalter nicht gestellt werden, muss er den SKBV-Präsidenten um Erlaubnis bitten, einen normalen Sporthallenboden oder einen Box-Ring verwenden zu dürfen. Eine markierte Stelle ausserhalb der Kampffläche ist für den Coach anzubringen (Coaches Box). 2. AUSRÜSTUNG (SCHÜTZE) 2.1. Handschutz Die Schutzhandschuhe oder Halbhandschuhe müssen an den Trefferflächen gepolstert sein und festsitzen. Die Polsterung muss die Faust, den Daumen, die Handrückenfläche sowie die Fingerspitzen umfassen und mindestens 5cm über das Handgelenk hinausreichen (offene Handschuhe sind erlaubt). 2.2. Fussschutz Fussschoner oder Schuhe müssen an den Trefferflächen gepolstert sein und festsitzen. Der Schuh muss so gross sein, dass auch die Zehen bedeckt sind. Die Ferse muss ebenfalls bedeckt sein und der Schuh muss mindestens 5cm über das Fussgelenk hinausreichen. Die Fusssohle muss nicht bedeckt sein. 2.3. Kopfschutz Ein Kopfschutz muss getragen werden, der die Stirne, die Schädeldecke, die Schläfe, den Oberkiefer und die Ohren bedeckt. Der Schutz darf weder die Sicht noch das Gehör beeinträchtigen. 2.4. Schienbeinschutz Schienbeinschoner müssen getragen werden. Diese dürfen keine harten Einlagen wie Plastik, Metall oder Holz haben. 2.5. Mund- und Zahnschutz Ein Mund- und Zahnschutz muss getragen werden. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 1 2.6. Tiefschutz Ein Tiefschutz muss unter den Hosen getragen werden. 2.7. Empfohlene Schutzausrüstung Knieschoner, Unterarmschoner und Körperschutz sind erlaubt und zum Tragen empfohlen. Diese müssen aber den gleichen Sicherheitsbestimmungen wie die obenerwähnten Schoner entsprechen. Handbandagen Handbandagen können benutzt werden, dürfen aber eine Länge von 61cm sowie eine Breite von 5cm nicht überschreiten. Diese Stütze kann mit einem Klebeband fixiert werden, darf aber höchstens 15cm lang sein. Sicherheitsausrüstung im allgemeinen Die Sicherheitsausrüstung darf nicht beschädigt sein, keine Riemen oder Bänder aufweisen, die zu Verletzungen während eines Kampfes führen könnten. 3. KAMPFKLEIDUNG Der Kämpfer muss eine saubere Uniform in gutem Zustande tragen. Die Hosen müssen knöchellang sein. Das Hüftband kann gebunden oder elastisch sein. Das Oberteil ist eine Uniformjacke (Kimono), ein V-Top oder T-Shirt. Das Tragen des Gürtels, der dem Rang des Kämpfers entspricht, ist obligatorisch. Werbelogos auf der Kleidung: Oberteil: Grösse: höchstens 10x10cm am oberen Ärmel oder Schulterteil Hosen: Zwischen Knie und Hüfte 4. GEWICHTSKLASSEN UND WIEGEN Medizinische Tauglichkeit / Altersbegrenzung Männer: -57, -63, -69, -74, -79, -84, -89, + 89 Kg Frauen: -50, -55, -60, -65, +65 Kg • Das Wiegen für alle Kämpfer muss am Vortag des Turniers durchgeführt werden. Bei nationalen Turnieren kann das Wiegen am selben Tag des Wettkampfes stattfinden. • Der Veranstalter muss Zeit, Ort und detaillierte Angaben für das Wiegen ausschreiben. • Es müssen jeweils 2 Mitglieder der TK (Technischen Kommission) beim Wiegen anwesend sein. Eine Liste mit den Namen der Kämpfer, des Gewichtes sowie des Clubs muss vorhanden sein. Der aufgeführte Kämpfer und ein Mitglied der TK müssen diese Liste unterschreiben. • Der Veranstalter muss eine medizinische Waage für alle Kämpfer des Turniers bereitstellen. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 2 5. KAMPFREGELN • Die Kämpfer müssen beim Judge ihre Ausrüstung kontrollieren lassen. Es darf kein Schmuck getragen werden, weder bei der Kontrolle noch während des Kampfes. • Nach beendeter Kontrolle gibt der Referee das Zeichen den Ring zu betreten. • Die Kämpfer betreten den Ring und begrüssen sich durch gegenseitiges Berühren der Handschuhe (Safe T's). Die Kämpfer nehmen dann die Kampfstellung ein bis der Referee das Kommando "Fight" gibt. • In allen Finals soll die Rundenzeit 2x2 Minuten betragen mit einer Pause von 1 Minute. • Die Kampfzeit kann nur vom Referee gestoppt werden. Zum Verteilen der Punkte wird die Zeit nicht gestoppt, es sei denn der Referee findet es für nötig. Dem Referee ist es nicht erlaubt, sich während des Kampfes mit den Kämpfern zu unterhalten. • Die Kämpfer haben Anspruch auf einen Coach oder Betreuer. Diese müssen sich innerhalb der für sie markierten Stelle aufhalten (Coaches Box). Das Coaching während des Kampfes ist jedoch nicht erlaubt. • Nur der Referee kann einen Time-Stop (Zeit-Stopp) verlangen. Ein Kämpfer kann, um seine Ausrüstung wieder in Ordnung zu bringen oder eine Verletzung zu begutachten, einen Time-Stop beim Referee verlangen. Der Referee muss keinen Time-Stop gewähren, wenn er der Meinung ist, dass dies dem anderen Kämpfer Nachteile bringt. • Time-Stops sollen sich auf ein Minimum beschränken. • Der Schiedsrichter kann einen Kämpfer verwarnen, wenn dieser die Time-Stops verwendet um sich auszuruhen oder dem Gegner die Chance zum Punkten nimmt. Ein Kämpfer kann disqualifiziert werden wegen Verzögerung oder Zurückweisung des Kampfes. 5.1. Erlaubte Angriffsziele Kopf: Gesicht, Seite, Stirne Körper: Vorderseite und Seite Beine: Die untere Hälfte des Unterschenkels (Fussfeger) 5.2. Erlaubte Techniken 5.2.1. Hand: linke und rechte Gerade Rückhand (nicht gedreht) Innenhandkante (nur im Semi) Haken (Cross und Uppercut) Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 3 5.2.2. Fuss: gerader Fusstritt nach vorne Seitwärtsfusstritt Rückwärtsfusstritt Halbkreisfusstritt Sichelfusstritt Hakenfusstritt (nur mit der Fussohle) Axtfusstritt (nur mit der Fussohle) gesprungene Fusstechniken Fusstechniken aus der Drehung heraus 5.2.3. Fussfeger: Der Angreifer darf beim Fegen das Gleichgewicht nicht verlieren Wenn der Angreifer mit irgendeinem Körperteil, ausser den Füssen, den Boden berührt, wird der Punkt nicht gewertet. Der Punkt wird für den Angreifer gewertet, wenn der Gegner mit irgendeinem Körperteil, ausser den Füssen, den Boden berührt. 5.2.4. Angriffe am Boden: Ein Kämpfer darf einen am Boden liegenden Gegner angreifen und Punkten, wenn der Referee nicht vorher das Kommando "Stop" gegeben hat. Angriffe mit dem Fuss sind nur dann erlaubt, wenn gleichzeitig der andere Fuss am Boden ist. Angriffe zum Kopf des am Boden liegenden Kämpfers sind nicht erlaubt. Spezieller Hinweis: Aus Sicherheitsgründen darf bei folgenden Fusstechniken nur mit der Fussohle angegriffen werden: Axtfusstritt Hakenfusstritt gedrehter Hakenfusstritt Das Fassen des Gegners, um zu Punkten, ist während 1 Sekunde erlaubt. 5.3. Verbotene Angriffsziele Schädeldecke, Hinterkopf Rückenpartie (Nieren und Rückgrat) Schulteroberpartie Hals, Nacken und Seitenpartien Unterhalb des Gürtels (Fussfeger erlaubt) 5.4. Verbotene Techniken • Schlagen unter der Gürtellinie, Klammern, Beinstellen, Angriffe mit dem Knie oder Ellenbogen. • Stossen mit dem Kopf, Schultern, mit den Unterarmen und Ellenbogen, Würgen des Gegners, Berühren des Gesichtes mit den Armen oder Ellenbogen, den Kopf ausserhalb des Ringes stossen. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 4 • Schlagen mit offenen Handschuhen, mit der Innenseite der Handschuhe und mit dem Handgelenk. • Angriffe zum Rücken des Gegners und speziell zum seitlichen Hals, Schläfen und Nieren. • Schwinger • Angriffe zum Gegner und gleichzeitiges Festhalten an den Ringseilen oder diese unrechtmässig zu benutzen. • Am Boden liegen, Ringen oder nicht Kämpfen. • Angriffe zum Gegner wenn er am Boden liegt oder sich gerade erhebt • Clinchen • Angriffe zum Gegner und gleichzeitiges Festhaken oder den Gegner in einen Angriff hineinziehen • Festhaken oder Festhalten vom Arm des Gegners oder seinen eigenen Arm unter denjenigen seines Gegners bringen • Plötzliches Abtauchen mit dem Kopf unterhalb der Gürtellinie des Gegners, wenn das eine Gefahr für den Kickboxer selbst bedeutet • Nicht zum Kampf gehörende defensive Techniken oder absichtliches Sichfallenlassen um einem Angriff zu entgehen • Schimpfwörter und agressive Sprache während des Kampfes • Nicht Zurückweichen nach dem Kommando "BREAK" • Der Versuch einen Angriff zu machen unmittelbar nach dem Kommando "BREAK" und bevor dem voneinander Lösen • Kontinuierliches Angreifen und Beschimpfen des Referees 5.5. Verbotene Aktionen 5.5.1 Verlassen der Kampffläche Verlässt ein Kämpfer die Kampffläche ohne, dass er vom Gegner gestossen, gekickt oder ausgeknockt wurde, wird als absichtliches Verlassen bewertet und vom Referee mit einer Verwarnung geahndet. Beim dritten Verlassen der Kampffläche verliert der fehlbare Kämpfer einen Wertungspunkt. Beim vierten Verlassen wird der Kämpfer disqualifiziert (Verwarnungen werden während des Kampfes ausgesprochen). 5.5.2 Angriffe mit böswilligen Charakter / Unsportliches Benehmen • Dem Kämpfer wird nur eine Verwarnung ausgesprochen. Nachher erfolgt der Minuspunkt oder die Disqualifikation. Bei einer grösseren Unsportlichkeit wird die sofortige Disqualifikation ausgesprochen. • Angreifen des Referee oder Judge innerhalb oder ausserhalb des Ringes, stossen, fassen ohne Grund, ausspucken oder blosse Andeutung dergleichen, führt zur sofortigen Disqualifikation. • Angriffe obiger Art durch den Coach, den Betreuer oder eines Offiziellen des Clubs des Kämpfers führt zur Bestrafung desselben oder die betreffende Person wird für die Dauer des Turniers von den Kämpfen ausgeschlossen. Der Fall wird dann anschliessend vor das SKBV-Disziplinarkommitee (WAKODisziplinarkommitee) gebracht. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 5 5.6 Strafen Verwarnungen werden während des Kampfes ausgesprochen. 1. 2. 3. 4. Missachtung - Verwarnung Missachtung - Verwarnung Missachtung - Minuspunkt Missachtung - Disqualifikation Hinweis: Das Verlassen / Uebertreten des Ringes wird als separate Verwarnung abgegrenzt. Grobe Missachtungen der Regeln sollen mit Strafpunkten geahndet werden. In extremen Fällen kann eine Disqualifikation erfolgen. Wenn ein Referee eine Disqualifikation für angebracht hält, soll er sich vorher mit den anderen Referees sowie dem Technischen Direktor für Semi-Contact besprechen, um sicher zu gehen, dass dies eine angemessene Massnahme ist. Dem Kämpfer kann nicht gleichzeitig eine Verwarnung und ein Wertungspunkt zugesprochen werden. 6. TREFFERWERTUNG 6.1. Kampfpunkte Wenn der Referee einen Treffer eines Kämpfers erkennt, wird er unmittelbar den Kampf mit dem Kommando "Stop" unterbrechen und den punktenden Kämpfer anzeigen; desgleichen auch die Judges. Der Referee wird sich und die wertenden Judges zählen und den oder die Punkte dem entsprechenden Kämpfer zuteilen. Wenn einer der Judges eine Wertung bei einem Kämpfer sieht, soll er dies dem Referee anzeigen; worauf dieser den Kampf mit dem Kommando "STOP" unterbricht und die Anzeigen der übrigen Judges zählt. Es müssen mindestens 2 Schiedsrichter eine Wertung anzeigen bevor eine Punkteverteilung stattfinden kann. 6.2. Wertung: • Wird vorgenommen bei einer erlaubten Technik zu einem erlaubten Angriffsziel. • Wenn die erlaubten Kontaktstellen an Hand- oder Fussschoner sauberen Kontakt mit den erlaubten Zielen am Körper haben. • Für die Schiedsrichter müssen solche Kontakte gut sichtbar sein. • Eine Wertung aufgrund hörbaren Kontakts ist nicht erlaubt. • Der Angriff muss kontrollierten Kontakt haben; muss aber so ausgeführt werden, dass wenn er mit vollem Kontakt treffen würde, den Kämpfer kampfunfähig machen könnte. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 6 Spezieller Hinweis: Alle Techniken müssen mit vernünftiger Kraft ausgeführt werden. Jede Technik die das Ziel nur touchiert, darf nicht gewertet werden. Gesprungene Techniken zählen nur, wenn sie innerhalb des Ringes treffen. 6.3. Bestimmen des Wertungsgrades: Keine Wertung gibt es bei wiederholten Fussfegern. Nach jedem ersichtlichen Treffer wird mit dem Kommando "STOP" der Kampf unterbrochen und der punktende Kämpfer von allen Schiedsrichtern angezeigt. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Faust Fuss zum Körper Fussfeger Fuss zum Kopf Gesprungener Fuss zum Körper Gesprungener Fuss zum Kopf 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 2 Punkte 2 Punkte 3 Punkte Der Gewinner des Kampfes ist der Kämpfer mit der Punktemehrheit am Ende des Kampfes. Bei einem Vorsprung von 7:0 oder bei einem Vorsprung von 10 Punkten wird der Kampf abgebrochen und dieser Kämpfer zum Sieger erklärt (bei nationalen Turnieren bei einem Vorsprung von 7 Punkten). 6.4. Andere Möglichkeiten zu Gewinnen: • Disqualifikation • Uebertreten des Ringes/Kampffläche 7. KAMPFUNTERBRECHUNG 7.1. Time-Out • Nur der Referee kann den Kampf unterbrechen • ein Kämpfer kann Time-Out verlangen um seine Ausrüstung wieder in Ordnung zu bringen oder um eine Verletzung zu begutachten. • Der Referee muss kein Time-Out gewähren wenn er der Meinung ist, es diene nur zum Vorteil des einen und zum Nachteil des anderen Kämpfers. • Das Time-Out soll sich auf ein Minimum beschränken. Wenn der Referee bemerkt, dass ein Kämpfer Time-Out nur zum Ausruhen verwendet und dem anderen Kämpfer dadurch die Chance zum Punkten nimmt, soll eine Verwarnung ausgesprochen werden. • Nur der Chef-Schiedsrichter oder der Technische Direktor des Semi-Kontaktes oder dessen Stellvertreter können einen Kampf ausserhalb des Ringes stoppen. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 7 Sie müssen dem Referee ein Zeichen geben, damit er das Time-Out Kommando geben kann. • Wenn ein Coach reklamiert oder Protest einlegen will, muss er sich an den Technischen Direktor des Semi-Kontaktes wenden. Der Technische Direktor kann wenn möglich, sich des Protestes annehmen ohne den Kampf zu stoppen. Gründe für Time-Out • • • • • Verletzungen Um die Kleidung und/oder Schutzausrüstung in Ordnung zu bringen Für den Referee, um sich mit den Judges zu besprechen Für den Referee, um sich mit dem Coach oder Kämpfer zu besprechen Um Sicherheit und Fairplay zu gewährleisten Time-Out ist im Allgemeinen nicht da um Punkte zu verteilen. Der Referee soll die Punkte rasch verteilen/anzeigen um zu gewährleisten, dass jedem Kämpfer die volle Match-Zeit zum Punkten zur Verfügung steht. Referees die nicht fähig sind den Kampf schnell und fair zu leiten, sollen vom Technischen Direktor des SemiKontaktes ausgewechselt werden. 7.2. Verletzungen • Im Falle einer Verletzung eines Kämpfers soll der Kampf nur solange gestoppt werden, um vom Arzt sicherzustellen, ob der verletzte Kämpfer weitermachen kann oder nicht. • Der Arzt hat 2 Minuten Zeit um festzustellen, ob der verletzte Kämpfer Hilfe braucht oder nicht. Die Behandlung im Ring darf 2 Minuten nicht übersteigen. • Sollte die Verletzung so gross ein, dass die vorgenannten Regeln nicht eingehalten werden Können, ist der Kampf zu beenden. • Muss der Kampf wegen einer Verletzung abgebrochen werden, müssen die Schiedsrichter entscheiden: ð Wer hat die Verletzung verursacht? ð War es Absicht oder nicht? ð War es ein Fehler des verletzten Kämpfers? ð War die Verletzung durch eine verbotene Technik verursacht worden? • Wenn es keine Regelmissachtung des unverletzten Kämpfers war, soll dieser den Sieg zugesprochen erhalten. • Wenn es eine Regelmissachtung des unverletzten Kämpfers war, soll dem verletzten Kämpfer der Sieg durch Disqualifikation des fehlbaren Kämpfers zugesprochen werden. • Im obgenannten Falle müssen die Schiedsrichter entscheiden ob einem Kämpfer ein Punkt, eine Verwarnung, ein Minus-Punkt zugesprochen werden soll oder ob keine Aktion erfolgen soll. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 8 8. REFEREE UND JUDGES 8.1. Referee • Der Referee wird vom Technischen Direktor selektioniert. Dieser muss auf einer offiziellen Liste beim Chef-Offiziellen notiert sein. • Er muss den Ring und die Kämpfer kontrollieren. • Er ist in erster Linie für die Sicherheit der Kämpfer verantwortlich. • Nur er kann den Kampf unterbrechen, um Trefferpunkte oder Strafpunkte zu verteilen. • Nur er ist berechtigt den Kampf zu stoppen. • Er kann Verwarnungen aussprechen ohne Bestätigung der Judges. • Ohne mindestens eine Stimme eines Judges kann er keinen Punkt verteilen. • Er kann nicht gleichzeitig Kampfpunkte und Strafpunkte an einen Kämpfer verteilen. • Er muss alle Kommandos in englischer Sprache geben. • Er ist verantwortlich für die Einhaltung der Kampfregeln während des Wettkampfes und muss sicherstellen, dass alle Kampfpunkte, Minuspunkte und Verwarnungen aufgeschrieben werden. • In Fällen wo er eine Disqualifikation für angebracht hält, ausser in Fällen wo eine automatische Disqualifikation erfolgt, soll er sich vorher mit dem Technischen Direktors des Semi-Kontaktes besprechen. 8.2. Judges Es müssen immer mindestens zwei pro Kampf sein Sie unterstützen den Referee wenn es um die Sicherheit der Kämpfer geht Sie kontrollieren die Sicherheitsausrüstung der Kämpfer vor jedem Match Sie zeigen Treffer sofort an Sie überwachen konstant die Kampfflächenbegrenzung und zeigen dem Zentralrichter Uebertretungen sofort an. • Sie müssen dem Referee Regelmissachtungen anzeigen und ihre Ansichten dazu kommentieren. • • • • 8.3. Aktivitäten der Referee und Judge 8.3.1. Punkte werten: • Um einen Punkt verteilen zu können, müssen mindestens zwei Judges eine Wertung abgeben. • Die Schiedsrichter können zwei verschiedene Wertungen für denselben Kämpfer anzeigen d.h. wenn ein Schiedsrichter eine 2-Punkte Wertung sieht und der zweite Schiedsrichter eine Wertung von einem Punkt anzeigt, wird die niedrigste Wertung ausgesprochen. • Der Kämpfer mit der höheren Punkteanzahl wird gewertet: • Beispiel: Zwei Schiedsrichter sehen, dass beide Kämpfer zur gleichen Zeit gepunktet haben, der dritte Schiedsrichter sieht aber nur einen der beiden Kämpfer punkten. Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 9 • Wenn für beide Kämpfer gleichviele Punkte gezeigt werden, soll jeder der Kämpfer einen Punkt zugesprochen erhalten. • Wenn zwei Judges "Keine Wertung" anzeigen, kann der Referee keinen Punkt verteilen. • Der Technische Direktor und der Referee müssen sicherstellen, dass die Judges ihre Arbeit gewissenhaft verrichten. • Sollte ein Judge vermehrt "Keine Wertung" anzeigen, soll er aus dem Match genommen werden. 8.3.2. Keine Wertung: (Die Unterarme werden auf Hüfthöhe gekreuzt) • Wenn ein Judge eine Wertung anzeigt und die beiden anderen Richter keine Wertung anzeigen, kann der Referee keine Punkte verteilen. • Wenn ein Kämpfer nicht mindestens zwei Wertungen erhält, können keine Punkte gegeben werden. • Wenn der Referee mit "STOP" den Kampf unterbricht und einen Kämpfer verwarnt, kann er diesem nicht gleichzeitig eine Wertung zusprechen. Dem anderen Kämpfer kann aber ein oder sogar zwei Punkte gegeben werden; infolge einer erzielten Wertung und Verwarnung des Gegners. Beispiel: Einer der Kämpfer punktet, während sein Gegner zum zweiten Male eine Regelübertretung begangen hat. Dieser Kämpfer erhält seinen Trefferpunkt und noch den Minuspunkt seines Gegners als Wertungspunkt zugesprochen. (In der Schweiz bevorzugen wir den Minuspunkt auch wirklich abzuziehen und nicht dem Gegner gutzuschreiben.) 8.3.3. Verwarnungen • Verwarnungen müssen laut und deutlich ausgesprochen werden, sodass die Kämpfer sowie auch die Coaches diese hören und verstehen können. • Der Referee soll direkt vor dem Kämpfer stehen und die Verwarnung aussprechen. 8.3.4. Strafen Um einen Minuspunkt zu verteilen, muss der Referee zuerst den Kampf stoppen. Er muss sich zum Punkteanzeiger hinwenden und diesem mit lauter Stimme signalisieren, wer den Minuspunkt erhält und warum. 8.3.5. Disqualifikation Wenn eine Disqualifikation anfällt, sollte sich der Referee vorher mit dem Technischen Direktor des Semi-Kontaktes besprechen, ob alle Regeln richtig angewandt wurden. 9. DIE OFFIZIELLEN 9.1. Der Technische Direktor Semi-Kontakt Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 10 • Die Kontrolle der Kampfflächen/Ring worauf Semi-Kontakt ausgetragen wird. • Er kann den Kampf unterbrechen um Proteste zu beantworten oder interpretieren. • Er kann den Kampf unterbrechen, wenn er meint, dass die Regeln nicht korrekt angewendet wurden. • Er kann auch als Chef-Schiedsrichter der Semi-Kontakt-Kampfflächen agieren. • Er kann Schiedsrichter auswechseln, welche ihre Arbeit nicht richtig wahrnehmen. • Er kann für sich einen Stellvertreter ernennen. 9.2. Technische Kommission (TK) Die TK wird aus dem "Board of Directors" gebildet und besteht aus sechs Mitgliedern. Vier Mitglieder übernehmen je eine Disziplin. Diese werden "Technische Direktoren" (TD) genannt. Das fünfte Mitglieder soll der WAKO-Weltpräsident sein und gleichzeitig den Vorsitz dieser TK inne haben. Das sechste Mitglied soll der "Chefschiedsrichter international" sein. Spezielle Verantwortung der TK Kontrolle und Beurteilung der Sicherheitsausrüstung (SAFE-T's) die vom Veranstalter gestellt wird. Kontrolle der Wettkampfflächen Beim Wiegen müssen immer zwei Mitglieder der TK anwesend sein. 9.3. Die Technischen Direktoren (TD) Jeder dieser Direktoren ist für eine spezielle Disziplin zuständig. Er ist verantwortlich für die Offiziellen auf seiner Kampffläche und muss sicherstellen, dass diese in guter Verfassung sind und eine Funktionsrotation während des Turniers vornehmen. 9.4. Der Vorsitzende der Technischen Kommission Er ist verantwortlich über die Entscheidungen des "Bord of Directors" und für die gesamte administrative Abwicklung betreffend korrekte Resultate und Reklamationen. 9.5. Die Beschwerdekommission (BK) Der Vorsitzende der TK soll Chef der Beschwerdekommission sein. Diese Kommission besteht aus drei Mitgliedern der TK die ihrerseits keine Schiedsrichterverantwortung haben. Ein Schiedsrichter oder Coach kann bei dieser Kommission Beschwerde einbringen. Diese Kommission wird beide Parteien anhören und eine Entscheidung nach dem Mehrheitsprinzip treffen. Spezielle Regelungen Alle Beschwerden und Proteste die die aktuelle WAKO-Regelung nicht abdeckt, werden von der Beschwerdekommission behandelt. Deren Entscheidung ist endgültig. Alles was durch die WAKO-Regelung nicht abgedeckt ist soll in einer Agenda notiert und bei der nächsten TK-Sitzung besprochen werden. An dieser Sitzung wird entschieden, ob geltende Regeln abgeändert oder neue hinzugefügt werden sollen. (Beim S.K.B.V. ist mit Technischem Direktor der jeweils eingeteilte Supervisor der Schiedsrichter gemeint.) Modul 2 Semi-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 11 MODUL 3 OFFICIAL KICKBOXING RULES AND REGULATION Offizielle Kickboxing Regeln WAKO / S.K.B.V. aus dem englischen Original-Reglement Januar 1999/kp LIGHT-CONTACT Die Wettkämpfe im Light-Contact Kick-Boxing sollen so ausgetragen werden, wie es der Name ausdrückt: Mit gut kontrollierten Techniken. Beides, Faust- und Fusstechniken sollen akzentuiert werden. Light-Contact Kick-Boxing wurde als Zwischenstufe zu Semi-Contact und Full-Contact geschaffen. Es wird ohne Kampfunterbrechung ausgetragen (Running-Time). Der Referee hat keine Bewertung der Kämpfer vorzunehmen. Er kontrolliert und stellt sicher, dass die Kämpfer die Regeln einhalten. Die Kampfwertungen werden von drei Judges auf WAKO-Kampflisten aufgeschrieben. (Scorepaper) 1. WETTKAMPFFLÄCHEN • Die Wettkampffläche wird als Ring bezeichnet. • Masse: 8 x 8 m • Der Ring sollte auf einer erhöhten Plattform mit elastischer Oberfläche errichtet sein. Kann dies vom Veranstalter nicht gestellt werden, muss er den SKBVPräsidenten um Erlaubnis bitten, einen normalen Sporthallenboden oder einen Box-Ring verwenden zu dürfen. • Eine markierte Stelle ausserhalb der Kampffläche ist für den Coach anzubringen (Coaches Box). 1.1. Rundenzeiten Bei Welt- und Europameisterschaften werden für Ausscheidungskämpfe Runden à 2x2Minuten empfohlen. Für die Finals sind es 3x2Minuten. Bei B-Kämpfen in der Schweiz beträgt die Kampfzeit 1x 3 Minuten. 2. AUSRÜSTUNG (SCHÜTZE) 2.1. Handschutz 10 OZ Die Schutzhandschuhe oder Halbhandschuhe müssen an den Trefferflächen gepolstert sein und festsitzen. Die Polsterung muss die Faust, den Daumen, die Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 1 Handrückenfläche sowie die Fingerspitzen umfassen und mindestens 5cm über das Handgelenk hinausreichen. 2.2. Fussschutz Fussschoner oder Schuhe müssen an den Trefferflächen gepolstert sein und festsitzen. Der Schuh muss so gross sein, dass auch die Zehen bedeckt sind. Die Ferse muss ebenfalls bedeckt sind und der Schuh muss mindestens 5cm über das Fussgelenk hinausreichen. Die Fusssohle muss nicht bedeckt sein. 2.3. Kopfschutz Ein Kopfschutz muss getragen werden, der die Stirne, die Schädeldecke, die Schläfe, den Oberkiefer und die Ohren bedeckt. Der Schutz darf weder die Sicht noch das Gehör beeinträchtigen. 2.4. Schienbeinschutz Schienbeinschoner müssen getragen werden. Diese dürfen keine harten Einlagen wie Plastik, Metall oder Holz haben. 2.5. Mund- und Zahnschutz Ein Mund- und Zahnschutz muss getragen werden. 2.6. Tiefschutz/Brustschutz Ein Tiefschutz muss unter den Hosen getragen werden. (Männer) Ein Brustschutz muss unter dem T-Shirt getragen werden. (Frauen) 2.7. Empfohlene Schutzausrüstung Knieschoner, Unterarmschoner und Körperschutz sind erlaubt. Diese müssen aber den gleichen Sicherheitsbestimmungen wie die obenerwähnten Schoner entsprechen. Handbandagen Handbandagen können benutzt werden, dürfen aber eine Länge von 1.42 cm (61") sowie eine Breite von 5cm nicht überschreiten. Diese Stütze kann mit einem Klebeband fixiert werden, darf aber höchstens 15cm (Klebeband) lang sein. Sicherheitsausrüstung im Allgemeinen Die Sicherheitsausrüstung darf nicht beschädigt sein, keine Riemen oder Bänder aufweisen, die zu Verletzungen während eines Kampfes führen könnten. 3. KAMPFBEKLEIDUNG Der Kämpfer muss eine saubere Uniform in gutem Zustande tragen. Die Hosen müssen knöchellang sein. Das Hüftband kann gebunden oder elastisch sein. Das Oberteil ist eine Uniformjacke (Kimono), ein V-Top oder T-Shirt. Das Tragen des Gürtels, der dem Rang des Kämpfers entspricht, ist obligatorisch. Werbelogos auf der Kleidung: Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 2 Oberteil: Grösse: höchstens 10x10cm am oberen Ärmel oder Schulterteil Hosen: Zwischen Knie und Hüfte 4. GEWICHTSKLASSEN UND WIEGEN Medizinische Tauglichkeit / Altersbegrenzung Männer: -57, -63, -69, -74, -79, -84, -89, + 89 Kg Frauen: -50, -55, -60, -65, +65 Kg • Das Wiegen muss für alle Kämpfer am Vortag des Turniers durchgeführt werden. Bei nationalen Turnieren kann das Wiegen am selben Tag des Wettkampfes stattfinden. • Der Veranstalter muss Zeit, Ort und detaillierte Angaben für das Wiegen ausschreiben. • Es müssen jeweils 2 Mitglieder der TK (Technischen Kommission) beim Wiegen anwesend sein. Eine Liste mit den Namen der Kämpfer, des Gewichtes sowie des Clubs muss vorhanden sein. Der aufgeführte Kämpfer und ein Mitglied der TK müssen diese Liste unterschreiben. • Der Veranstalter muss eine medizinische Waage für alle Kämpfer des Turniers bereitstellen. 5. KAMPFREGELN • Die Kämpfer müssen beim Judge ihre Ausrüstung kontrollieren lassen. Es darf kein Schmuck getragen werden, weder bei der Kontrolle noch während des Kampfes. • Nach beendeter Kontrolle gibt der Referee das Zeichen den Ring zu betreten. • Die Kämpfer betreten den Ring und begrüssen sich durch gegenseitiges Berühren der Handschuhe (Safe T's). Die Kämpfer nehmen dann die Kampfstellung ein bis der Referee das Kommando "Fight" gibt. • In allen Finals soll die Rundenzeit 2x2 Minuten betragen mit einer Pause von 1 Minute. • Die Kampfzeit kann nur vom Referee gestoppt werden. Zum Verteilen der Punkte wird die Zeit nicht gestoppt, es sei denn der Referee findet es für nötig. Dem Referee ist es nicht erlaubt, sich während des Kampfes mit den Kämpfern zu unterhalten. • Die Kämpfer haben Anspruch auf einen Coach oder Betreuer. Diese müssen sich innerhalb der für sie markierten Stelle aufhalten (Coaches Box). Das Coaching während des Kampfes ist jedoch nicht erlaubt. • Nur der Referee kann einen Time-Stop (Zeit-Stopp) verlangen. Ein Kämpfer kann, um seine Ausrüstung wieder in Ordnung zu bringen oder eine Verletzung zu begutachten, einen Time-Stop beim Referee verlangen. Der Referee muss keinen Time-Stop gewähren, wenn er der Meinung ist, dass dies dem anderen Kämpfer Nachteile bringt. • Time-Stops sollen sich auf ein Minimum beschränken. Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 3 • Der Schiedsrichter kann einen Kämpfer verwarnen, wenn dieser die Time-Stops verwendet um sich auszuruhen oder dem Gegner die Chance zum Punkten nimmt. Ein Kämpfer kann disqualifiziert werden wegen Verzögerung oder Zurückweisung des Kampfes. 5.1. Erlaubte Angriffsziele Kopf: Gesicht, Seite, Stirne Körper: Vorderseite und Seite Beine: Die untere Hälfte des Unterschenkels (Fussfeger) 5.2. Erlaubte Techniken 5.2.1. Hand: linke und rechte Gerade Rückhand (nicht gedreht) Haken (Cross und Uppercut) 5.2.2. Fuss: gerader Fusstritt nach vorne Seitwärtsfusstritt Rückwärtsfusstritt Halbkreisfusstritt Sichelfusstritt Hakenfusstritt (nur mit der Fussohle) Axtfusstritt (nur mit der Fussohle) gesprungene Fusstechniken Fusstechniken aus der Drehung heraus 5..2.3. Fussfeger: Der Angreifer darf beim Fegen das Gleichgewicht nicht verlieren Wenn der Angreifer mit irgendeinem Körperteil, ausser den Füssen, den Boden berührt, wird der Punkt nicht gewertet. Der Punkt wird für den Angreifer gewertet, wenn der Gegner mit irgendeinem Körperteil, ausser den Füssen, den Boden berührt. 5.2.4. Angriffe am Boden: Ein Kämpfer darf einen am Boden liegenden Gegner angreifen und Punkten, wenn der Referee nicht vorher das Kommando "Stop" gegeben hat. Angriffe mit dem Fuss sind nur dann erlaubt, wenn gleichzeitig der andere Fuss am Boden ist. Angriffe zum Kopf des am Boden liegenden Kämpfers sind nicht erlaubt. Spezieller Hinweis: Aus Sicherheitsgründen darf bei folgenden Fusstechniken nur mit der Fussohle angegriffen werden: Axtfusstritt Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 4 Hakenfusstritt gedrehter Hakenfusstritt Das Fassen des Gegners, um zu Punkten, ist während 1 Sekunden erlaubt. 5.3. Verbotene Angriffsziele Schädeldecke, Hinterkopf (ändert an jeder WM immer aktuellen Status erfragen) Rückenpartie (Nieren und Rückgrat) Schulteroberpartie Hals, Nacken und Seitenpartien Unterhalb des Gürtels (Fussfeger erlaubt) 5.4. Verbotene Techniken • Schlagen unter der Gürtellinie, Klammern, Beinstellen, Angriffe mit dem Knie oder Ellenbogen. • Stossen mit dem Kopf, Schultern, mit den Unterarmen und Ellenbogen, Würgen des Gegners, Berühren des Gesichtes mit den Armen oder Ellenbogen, den Kopf ausserhalb des Ringes stossen. • Schlagen mit offenen Handschuhen, mit der Innenseite der Handschuhe und mit dem Handgelenk. • Angriffe zum Rücken des Gegners und speziell zum seitlichen Hals, Schläfen und Nieren. • Schwinger • Angriffe zum Gegner und gleichzeitiges Festhalten an den Ringseilen oder diese unrechtmässig zu benutzen. • Am Boden abliegen, Ringen oder nicht Kämpfen. • Angriffe zum Gegner wenn er am Boden liegt oder sich gerade erhebt. • Clinchen • Angriffe zum Gegner und gleichzeitiges Festhaken oder den Gegner in einen Angriff hineinziehen. • Festhaken oder Festhalten vom Arm des Gegners oder seinen eigenen Arm unter denjenigen seines Gegners bringen. • Plötzliches Abtauchen mit dem Kopf unterhalb der Gürtellinie des Gegners, wenn das eine Gefahr für den Kickboxer selbst bedeutet. • Nicht zum Kampf gehörende defensive Techniken oder absichtliches Sichfallenlassen um einem Angriff zu entgehen. • Schimpfwörter und agressive Sprache während des Kampfes. • Nicht Zurückweichen nach dem Kommando "BREAK". • Der Versuch einen Angriff zu machen unmittelbar nach dem Kommando "BREAK" und bevor dem voneinander Lösen. • Kontinuierliches Angreifen und Beschimpfen des Referees. 5.5. Verbotene Aktionen 5.5.1. Verlassen der Kampffläche • Verlässt ein Kämpfer die Kampffläche ohne, dass er vom Gegner gestossen, gekickt oder ausgeknockt wurde, wird als absichtliches Verlassen bewertet und Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 5 vom Referee mit einer Verwarnung geahndet. Beim dritten Verlassen der Kampffläche verliert der fehlbare Kämpfer einen Wertungspunkt. Beim vierten verlassen wird der Kämpfer disqualifiziert (Verwarnungen werden während des Kampfes ausgesprochen). 5.5.2. Angriffe mit böswilligen Charakter / Unsportliches Benehmen • • • 5.6. Dem Kämpfer wird nur eine Verwarnung ausgesprochen. Nachher erfolgt der Minuspunkt oder die Disqualifikation. Bei einer grösseren Unsportlichkeit wird die sofortige Disqualifikation ausgesprochen. Angreifen des Referee oder Judge innerhalb oder ausserhalb des Ringes, stossen, fassen ohne Grund, ausspucken oder blosse Andeutung dergleichen, führt zur sofortigen Disqualifikation. Angriffe obiger Art durch den Coach, den Betreuer oder eines Offiziellen des Clubs des Kämpfers führt zur Bestrafung desselben oder die betreffende Person wird für die Dauer des Turniers von den Kämpfen ausgeschlossen. Der Fall wird dann anschliessend vor das SKBV-Disziplinarkommitee (WAKODisziplinarkommitee) gebracht. Strafen Verwarnungen werden während des Kampfes ausgesprochen. 1. 2. 3. 4. Missachtung - Verwarnung Missachtung - Verwarnung Missachtung - Minuspunkt Missachtung - Disqualifikation Hinweis: Das Verlassen / Uebertreten des Ringes wird als separate Verwarnung abgegrenzt. Grobe Missachtungen der Regeln sollen mit Strafpunkten geahndet werden. In extremen Fällen kann eine Disqualifikation erfolgen. Wenn ein Referee eine Disqualifikation für angebracht hält, soll er sich vorher mit den anderen Referees sowie dem Technischen Direktor für Light-Contact besprechen, um sicher zu gehen, dass dies eine angemessene Massnahme ist. 6. TREFFERWERTUNG 6.1 Kampfpunkte Jede Runde wird von den drei Judges separat nach den folgenden Gesichtspunkten bewertet: • • • • • Die Anzahl Treffer Mindestens 8 Kicks pro Runde im Light-B Die Effektivität des Angriffes Die Kombinationsfähigkeit Die Ausführung sauberer Techniken Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 6 • • • • Der saubere Kampfstil Die Effektivität der Verteidigung Die Ausgewogenheit zwischen Hand- und Fusstechniken Die Kondition des Kämpfers während und nach dem Kampf Eine Wertung von 10 Punkten für jeden Kämpfer kann gegeben werden: • Wenn diese absolut gleiche Leistung zeigen 10 : 10 • Wenn einer etwas besser ist 10 : 9 • Wenn einer effektiv besser ist 10 : 8 Kriterien zur Verteilung von Minuspunkten: (Dürfen nur vom Referee nach vorhergehenden Verwarnungen gegeben werden.) • • • • • • Unsauberer Kampfstil Konstantes Umklammern Konstantes Abducken und Wegdrehen vom Gegner Zuwenig Fusstechniken im Light-B Schwere Niederschläge Irgendwelche anderen Regelverstösse Jeder ausgeglichene Kampf ist nicht nur durch die Anzahl Treffer zu bewerten sondern auch vom Gesamteindruck des Kämpfers. Bei einem Infight der Kämpfer soll der Referee den Kampf nicht unbedingt zu früh unterbrechen. Bei einem punktegleichen Kampf soll derjenige Kämpfer gewinnen, der die bessere Technik, Taktik oder Verteidigung gezeigt hat. Der Grund für diese Entscheidung muss von den Judges auf der Kampfliste notiert werden. Spezieller Hinweis: Alle Techniken müssen mit vernünftiger Kraft ausgeführt werden. Jede Technik die das Ziel nur touchiert, darf nicht gewertet werden. Gesprungene Techniken zählen nur, wenn sie innerhalb des Ringes treffen. 6.2. Bestimmen des Wertungsgrades: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Faust Fuss zum Körper Fussfeger Fuss zum Kopf Gesprungener Fuss zum Körper Gesprungener Fuss zum Kopf 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 2 Punkte 2 Punkte 3 Punkte Der Gewinner des Kampfes ist der Kämpfer mit der Punktemehrheit am Ende des Kampfes. 6.3. Andere Möglichkeiten zu Gewinnen: • Disqualifikation • Übertreten des Ringes/Kampffläche Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 7 7. KAMPFUNTERBRECHUNG 7.1. Time-Out • Nur der Referee kann den Kampf unterbrechen • ein Kämpfer kann Time-Out verlangen um seine Ausrüstung wieder in Ordnung zu bringen oder um eine Verletzung zu begutachten. • Der Referee muss kein Time-Out gewähren wenn er der Meinung ist, es diene nur zum Vorteil des einen und zum Nachteil des anderen Kämpfers. • Das Time-Out soll sich auf ein Minimum beschränken. Wenn der Referee merkt, dass ein Kämpfer Time-Out nur zum Ausruhen verwendet und dem anderen Kämpfer dadurch die Chance zum Punkten nimmt, soll eine Verwarnung ausgesprochen werden. • Nur der Chef-Schiedsrichter oder der Technische Direktor des Light-Kontaktes oder dessen Stellvertreter können einen Kampf ausserhalb des Ringes stoppen. Sie müssen dem Referee ein Zeichen geben, damit er das Time-Out Kommando geben kann. • Wenn ein Coach reklamiert oder Protest einlegen will, muss er sich an en Technischen Direktor des Light-Contactes wenden. Der Technische Direktor kann wenn möglich, sich des Protestes annehmen ohne den Kampf zu stoppen. Gründe für Time-Out • • • • • Verletzungen Um die Kleidung und/oder Schutzausrüstung in Ordnung zu bringen Für den Referee, um sich mit den Judges zu besprechen Für den Referee, um sich mit dem Coach oder Kämpfer zu besprechen Um Sicherheit und Fairplay zu gewährleisten Time-Out ist im allgemeinen nicht da um Punkte zu verleiten. Der Referee soll die Punkte rasch verteilen/anzeigen um zu gewährleisten, dass jedem Kämpfer die volle Match-Zeit zum Punkten zur Verfügung steht. Referees die nicht fähig sind den Kampf schnell und fair zu leiten, sollen vom Technischen Direktor des LightContactes ausgewechselt werden. 7.2. Verletzungen • Im Falle einer Verletzung eines Kämpfers soll der Kampf nur solange gestoppt werden, um vom Arzt sicherzustellen, ob der verletzte Kämpfer weitermachen kann oder nicht. • Der Arzt hat 2 Minuten Zeit um festzustellen, ob der verletzte Kämpfer Hilfe braucht oder nicht. Die Behandlung im Ring darf 2 Minuten nicht übersteigen. • Sollte die Verletzung so gross ein, dass die vorgenannten Regeln nicht eingehalten werden Können, ist der Kampf zu beenden. • Muss der Kampf wegen einer Verletzung abgebrochen werden, müssen die Schiedsrichter entscheiden: ð Wer hat die Verletzung verursacht? ð War es Absicht oder nicht? Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 8 ð War es ein Fehler des verletzten Kämpfers? • War die Verletzung durch eine verbotene Technik verursacht worden? • Wenn es keine Regelmissachtung des unverletzten Kämpfers war, soll dieser den Sieg zugesprochen erhalten. • Wenn es eine Regelmissachtung des unverletzten Kämpfers war, soll dem verletzten Kämpfer der Sieg durch Disqualifikation des fehlbaren Kämpfers zugesprochen werden. • Im Fall obgenannten Falle müssen die Schiedsrichter entscheiden ob einem Kämpfer ein Punkt, eine Verwarnung, ein Minus-Punkt zugesprochen werden soll oder ob keine Aktion erfolgen soll. 8. REFEREE UND JUDGES 8.1. Der Referee Der Referee wird vom Technischen Direktor selektioniert. Dieser muss auf einer offiziellen Liste beim Chef-Offiziellen notiert sein. Er muss den Ring und die Kämpfer kontrollieren. Er ist in erster Linie für die Sicherheit der Kämpfer verantwortlich. Er kann Verwarnungen aussprechen ohne Bestätigung der Judges. Er muss alle Kommandos in englischer Sprache geben. Er ist verantwortlich für die Einhaltung der Kampfregeln während des Wettkampfes und muss sicherstellen, dass alle Kampfpunkte, Minuspunkte und Verwarnungen aufgeschrieben werden. In Fällen wo er eine Disqualifikation für angebracht hält, ausser in Fällen wo eine automatische Disqualifikation erfolgt, soll er sich vorher mit dem Technischen Direktors des Light-Contactes besprechen. 8.2. Die Judges Es müssen immer drei pro Kampf sein 8.3. Verwarnungen Verwarnungen müssen laut und deutlich ausgesprochen werden, sodass die Kämpfer sowie auch die Coaches diese hören und verstehen können. Der Referee soll direkt vor dem Kämpfer stehen und die Verwarnung aussprechen. 8.4. Strafen und Disqualifikationen Wenn eine Disqualifikation anfällt, sollte sich der Referee vorher mit dem Technischen Direktor des Light-Contactes besprechen, ob alle Regeln richtig angewandt wurden. 9. DIE OFFIZIELLEN 9.1. Der Technische Direktor Light-Contact Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 9 • Die Kontrolle der Kampfflächen/Ring worauf Light-Contact ausgetragen wird. • Er kann den Kampf unterbrechen um Proteste zu beantworten oder interpretieren. • Er kann den Kampf unterbrechen, wenn er meint, dass die Regeln nicht korrekt angewendet wurden. • Er kann auch als Chef-Schiedsrichter des Light-Contact-Kampfflächen agieren. • Er kann Schiedsrichter auswechseln, welche ihre Arbeit nicht richtig wahrnehmen. • Er kann für sich einen Stellvertreter ernennen. 9.2. Technische Kommission (TK) Die TK wird aus dem "Board of Directors" gebildet und besteht aus sechs Mitgliedern. Vier Mitglieder übernehmen je eine Disziplin. Diese werden "Technische Direktoren" (TD) genannt. Das fünfte Mitglieder soll der WAKO-Weltpräsident sein und gleichzeitig den Vorsitz dieser TK inne haben. Das sechste Mitglied soll der "Chefschiedsrichter international" sein. 9.3. Die Technischen Direktoren (TD) Jeder dieser Direktoren ist für eine spezielle Disziplin zuständig. Er ist verantwortlich für die Offiziellen auf seiner Kampffläche und muss sicherstellen, dass diese in guter Verfassung sind und eine Funktionsrotation während des Turniers vornehmen. 9.4. Der Vorsitzende der Technischen Kommission Er ist verantwortlich über die Entscheidungen des "Board of Directors" und für die gesamte administrative Abwicklung betreffend korrekte Resultate und Reklamationen. 9.5. Die Beschwerdekommission (BK) Der Vorsitzende der TK soll Chef der Beschwerdekommission sein. Diese Kommission besteht aus drei Mitgliedern der TK die ihrerseits keine Schiedsrichterverantwortung haben. Ein Schiedsrichter oder Coach kann bei dieser Kommission Beschwerde einbringen. Diese Kommission wird beide Parteien anhören und eine Entscheidung nach dem Mehrheitsprinzip treffen. 9.6. Spezielle Verantwortung der TK • Kontrolle und Beurteilung der Sicherheitsausrüstung (SAFE-T's) die vom Veranstalter gestellt wird. • Kontrolle der Wettkampfflächen • Beim Wiegen müssen immer zwei Mitglieder der TK anwesend sein. 9.7. Spezielle Regelungen Alle Beschwerden und Proteste die die aktuelle WAKO-Regelung nicht abdeckt, werden von der Beschwerdekommission behandelt. Deren Entscheidung ist endgültig. Alles was durch die WAKO-Regelung nicht abgedeckt ist soll in einer Agenda notiert und bei der nächsten TK-Sitzung besprochen werden. An dieser Sitzung wird entschieden, ob geltende Regeln abgeändert oder neue hinzugefügt werden sollen. (Beim S.K.B.V. ist mit Technischem Direktor der jeweils eingeteilte Supervisor der Schiedsrichter gemeint.) Modul 3 / Light-Contact / WAKO / S.K.B.V. Reglement / Januar 1999 10 Modul 6 OFFICIAL KICKBOXING RULES AND REGULATION Offizielle Kickboxing Regeln WAKO/S.K.B.V. aus dem englischen Original-Reglement Dezember 1999/el MUSICAL FORMS MUSIK FORMEN 1. DEFINITION Eine Musical Form ist eine Art von ausgedachtem Kampf gegen einen oder mehrere Gegner, wobei der Vorführer Techniken anwendet welche vom orientalischen Kampfsport her kommen. Mit speziell ausgesuchter Musik. Die Wahl der Musik ist persönlich. 2. RHYTHMUS Alle Formen sollen mit Musik vorgeführt werden. Die Kampfkunsttechniken müssen passend zur Musik ausgeführt werden, ausgenommen bei Soft Style Formen. 3. LÄNGE Hard Style Form nicht länger als 1 Minute 30 Sekunden Soft Style Form nicht länger als 2 Minuten 10 Sekunden Inklusive der Vorstellung (Präsentation) Wird diese Regel missachtet muss der Chef Schiedsrichter eine Punktreduktion von 0.1 verlangen. 4. ALTER Für W.A.K.O. Internationale Anlässe wie Europa- oder Weltmeisterschaften ist die Teilnahme ab 16 Jahren offen. Für S.K.B.V. Anlässe gelten folgende Bestimmungen: Kinder ab 8 – 15 Jahren Junioren 16 – 18 Jahren Erwachsene ab 18 Jahren offen 5. STILRICHTUNGEN Hard style Soft style Hard style weapons Soft style weapons kommt von Karate oder Taekwondo kommt von Kung Fu und Wu-Shu gebräuchliche Waffen wie kama, sai, tonfa, nunchaku, bo gebräuchliche Waffen wie naginata, nunchaku, katana, tai chi chuan sword, chain, wushu long stick, two swords, hook sword two hook sword, ect. Jeder Athlet ist verantwortlich für den einwandfreien Zustand seiner Waffen. Der Chef Schiedsrichter kann dies überprüfen. Jeder Teilnehmer kann in mehreren Stilen starten. Modul 6 Musical Forms / WAKO/S.K.B.V. Reglement Dezember 1999 1 6. BEKLEIDUNG Die Bekleidung muss sauber und dem Kampfsport angemessen sein. Es gibt jedoch keine bestimmten Vorschriften welcher Art die Kleidung der Musical Form Athleten sein soll. Erlaubt sind für Männer auch nackte Oberkörper. Einzig die Hard Style Teilnehmer müssen barfuss ihre Form laufen. Den Soft Style Teilnemern ist es gestattet Schuhe zu tragen. Verboten sind theaterartige Kostüme oder Make-up, Masken oder Bekleidungen welche nicht als legale Kampfkunstbekleidung bekannt sind. 7. AKROBATIK Erlaubt sind pro Stilrichtung und Vorführung maximal 3 akrobatische Kunststücke. Bei Missachtung dieser Regel erfolgt ein Punkteabzug von 0.1. 8. TANZ Während der Formvorführung sind Tanzbewegungen wie im Klassischen Tanz, Jazz–Tanz oder break-dance, verboten. Einen Verstoss gegen diese Regel hat von allen Judges automatisch die tiefste Punktewertung zur Folge. (5.0) 9. SPEZIAL EFFEKTE Jegliche Spezial-Effekte wie beispielsweise Laser, Feuer, Explosionen, Rauch, Trockeneis etc. sind nicht gestattet. Wird ein Spezial-Effekt angewandt hat dies die sofortige Disqualifikation zur Folge. 10.RICHTKRITERIEN Vor jeder Punkteanzeige muss der Judge sich folgende Punkte überlegen: • wie ist die Synchronisation im Hard Style das perfekte timing und die Beziehung zwischen der Bewegung und der Musik, im Soft Style die Beziehung zwischen der Bewegung und der Musik • wie effektvoll ist die Darbietung die Präsenz und das Rollenspiel des Teilnehmers, die Choreographie • wie hoch ist der Schwierigkeitsgrad der Kicks, Sprünge, Kombinationen, Gymnastik • wie sind die Grundtechniken im Bezug zu den original Stilen vorgeführt • wie sind Balance, Krafteinsatz, Fokus perfekte Balance und Bewegungsabläufe unter vollem Energieeinsatz • im bezug auf Waffen, wie wird der Umgang und Gebrauch der Waffe gezeigt der Teilnehmer muss stets die perfekte Kontrolle über die Waffe haben und vorführen Modul 6 Musical Forms / WAKO/S.K.B.V. Reglement Dezember 1999 2 Obwohl die männliche Schreibweise benutzt wurde sind immer beide Geschlechter angesprochen. AUSZUG AUS DEM TECHNISCHEN REGLEMENT S.K.B.V. / W.A.K.O. ALLGEMEINES CLUBS Jeder dem S.K.B.V. angehörende Club ist verpflichtet Schiedsrichter zu stellen und ausbilden zu lassen. Aufgegliedert nach der teilnehmenden Anzahl KämpferInnen an Turnieren, stellt der Club folgende Anzahl Schiedsrichter zur Verfügung: < = 3 KämpferInnen ist 1 Schiedsrichter dieses Clubs 1/1 Tag im Einsatz < = 7 KämpferInnen sind 2 Schiedsrichter dieses Clubs 1/1 Tag im Einsatz > 7 KämpferInnen sind 3 Schiedsrichter dieses Clubs 1/1 Tag im Einsatz Diese Schiedsrichter sind mindestens als SR Nat. D zugelassen. (Kurs Modul 1-3) Der Schiedsrichter ist für ein Jahr für den gleichen Club fest im Einsatz. Ein Schiedsrichter kann mit Einverständnis der Koordination und des entsprechenden Clubleiters temporär für einen anderen Club einspringen jedoch mindestens für das ganze Turnier. Der Clubleiter informiert anfangs Jahr die Schiedsrichterkoordination wer für seinen Club die Schiedsrichtereinsätze leistet. Erfüllt ein Club diese Anorderungen nicht, entfällt das Teilnahmerecht der KämpferInnen an diesem Turnier ohne Saldo aller Ansprüche. Der Club entschädigt den Schiedsrichter für allfällige ausgewiesene Spesen, die dem Schiedsrichter im Zusammenhang mit dem Turnier entstehen. Der Schiedsrichter ist selbstverantwortlich zur Einforderung entstandener Kosten. SCHIEDSRICHTERWESEN Der Schiedsrichter erscheint korrekt gekleidet zu seinem Einsatz. Dazu gehören hellgraue Hosen, ein weisses Hemd oder WAKO Hemd, einen dunkelblauen/schwarzen Blazer sowie eine dunkelblaue/schwarze oder WAKO Fliege. Die Schuhe sind der Kleidung anzupassen. Die Kosten der Bekleidung werden durch den Club oder Schiedsrichter getragen. Hilfsschiedsrichter/Schiedsrichter sind klar erkennbar mit dem offiziellen T-Shirt/Hemd (WAKO oder SKBV) welches beim Verband gekauft werden muss. Zur Ausrüstung gehören ebenfalls Klicker und Scorepaper. (Bezug beim Verband) Beförderungen werden nach erfüllten Einsätzen und bestandenen Prüfungen je Kalenderjahr gemacht. 3. Hilfsschiedsrichter • sind vorzugsweise Kämpfer oder Coach und werden je nach Eignung eingesetzt • Entschädigung: keine 1/4 Obwohl die männliche Schreibweise benutzt wurde sind immer beide Geschlechter angesprochen. SCHIEDSRICHTERSTATUS ERREICHT WENN... 3.1 Schiedsrichter National D • • • • • • Mindestalter: 18 Jahre Aufgaben: Reglementvorkenntnisse Modul 1,2,3 Entschädigung: warme Mahlzeit 1 Seminarbesuch: Kosten 90.— Prüfungen: schriftlich für Module 1,2,3 sind diese Bedingungen erfüllt ist der Schiedsrichter als Schiedsrichter einsetzbar 3.2 Schiedsrichter National C • Mindestalter: • Aufgaben: • Entschädigung: • 1 Seminarbesuch: • Turniereinsätze • Prüfungen: 18 Jahre gemäss Modul 1,2,3,4 1/1 Tag = CHF 30.— plus warme Mahlzeit ½ Tag = keine Kosten 90.-4 ganze Tage oder 8 ½ Tage (als C) praktisch und schriftlich für Module 1,2,3,4 3.3 Schiedsrichter National B • Mindestalter: • Aufgaben: • Entschädigung: • 1 Seminarbesuch: • Turniereinsätze • Prüfungen: 2/4 18 Jahre gemäss Modul 1,2,3,4,5 1/1 Tag = CHF 40.— plus warme Mahlzeit ½ Tag = keine Kosten 90.-4 ganze Tage oder 8 ½ Tage (als B) praktisch und schriftlich für Module 1,2,3,4,5 Obwohl die männliche Schreibweise benutzt wurde sind immer beide Geschlechter angesprochen. 3.4 Schiedsrichter National A • Mindestalter: • Aufgaben: • Prüfungen: • Entschädigung: • 1 Workshop: • Turniereinsätze • Prüfungen: 20 Jahre gemäss Modul 1,2,3,4,5,6 selbständiges Leiten einer Kampffläche Koordination mit Turnierorganisation (Hauptschiedsrichtertisch) Modul 1 – 6 praktisch und schriftlich bestanden 1/1 Tag = CHF 50.— plus warme Mahlzeit ½ Tag = keine Kosten keine 4 ganze Tage oder 8 ½ Tage individuell, gemäss Weiterbildungsstand 3.5 Schiedsrichter International • • • • • • Mindestalter: Aufgaben: Englisch: Prüfungen: Seminare: Einsatz: • Entschädigung: • Bekleidung: 25 Jahre gemäss Modul 1,2,3,4,5,6 mündlich Modul 1 – 6 praktisch und schriftlich bestanden 1 Workshop für SR Nat. A je nach Eignung werden ausgebildete SR Nat. A an internationale Veranstaltungen / Weiterbildungsseminare delegiert wird jeweils der aktuellen Situation angepasst, im Normalfall werden die Anreisespesen und die Unterkunft durch den S.K.B.V. bezahlt Die W.A.K.O. bezahlt pro Veranstaltung meistens 100$ für den Schiedsrichtereinsatz gem. WAKO Regelement Muss am Anlass bei der WAKO gekauft werden 1 Fliege, 1 Hemd, 1 Kravatte 3.6 Schiedsrichterstufe beibehalten / Lizenzvergabe • Alle erforderlichen Bedingungen müssen erfüllt sein, ansonsten wird der SR im folgenden Jahr eine Stufe zurückgesetzt. Die Messung erfolgt pro Kalenderjahr wobei pro rata im ersten Einsatzjahr gerechnet wird. Die Bestätigungsprüfung muss innerhalb 2 Jahren erfolgt sein. Ist der Einsatz mangels Turnieren nicht möglich kann der SR im folgenden Jahr erneut die nötigen Bedingungen erfüllen. Die aktuelle Stufe bleibt bestehen. Die Lizenzen sind für aktive SR unentgeltlich und ersetzt die S.K.B.V. Lizenz. 3/4 Obwohl die männliche Schreibweise benutzt wurde sind immer beide Geschlechter angesprochen. 3.7 Diplome • Diplome werden nach 2 Jahren Einsatz als SR A abgegeben. (Ehrendiplom) • Diplome für Schiedsrichterexperten werden nach 2 Jahren Einsatz abgegeben 3.8 Koordination Die/der KoordinatorIn wird vom S.K.B.V. Vorstand ernannt Aufgaben: SR-Einsätze planen und koordinieren, Ausbildungskoordination Abrechnung: mit dem Kassier, mit den Veranstaltern, mit den Schiedsrichter Verantwortung: ist dem Vorstand des S.K.B.V. direkt verantwortlich und rapportiert diesem • Mitarbeiter: rekrutiert geeignete Leute zu aktiven Tätigkeit innerhalb dem Schiedsrichterwesen • • • • 3.9 SchiedsrichterausbildnerIn • Aufgaben: sind zuständig für die SR Prüfungen praktisch und schriftlich sind zuständig für die Ausbildung der SR gemäss Auftrag der KoordinatorIn 3.10 Schiedsrichterexperten • Experten: • Bedingung: • Gültigkeit: • Titel: kann vom Vorstand ernannt werden auf Empfehlung der SRKoordination 3 Jahre Einsatz als Schiedsrichter A wird jedes Jahr neu bestätigt ist mit einem Arbeitsaufwand verbunden welcher durch die SRKoordiantion erteilt wird Reglement angepasst per DV 2003 vom 13. März in Bern Eveline Lehner SR-Koordination S.K.B.V. 4/4 WAKO / S.K.B.V. Schweizerischer Kick-Boxing-Verband WAKO / F.S.K.B. Fédération Suisse de Kick-Boxing Federazione Svizzera di Kick-Boxing WAKO / S.K.B.F. Swiss Kick-Boxing Federation Inhaltsverzeichnis • Auszug aus dem Technischen Reglement betreffend dem Schiedsrichterwesen S.K.B.V. / W.A.K.O. • Modul 1 Timekeeper/Ringassistent • Modul 2 Semi-Contact • Modul 3 Light-Contact • Modul 4 Full-Contact / Low-Kick • Modul 5 Thai-Boxing W.A.K.O. • Modul 6 Musical Forms • Befehle in Englischer Sprache Hilfsschiedsrichter SR Nat. D SR Nat. C SR Nat. B SR Nat. A SR International SR AusbildnerIn SR Koordination Exemplar für: Name Vorname