Innovationspreis 2006 - infocus

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Innovationspreis 2006 - infocus
Hochschule
Auszeichnungen für gute Leistungen
Erfolgreiche Studierende und Absolventen der FH Brandenburg
Studierende und Absolventen der FH Brandenburg fallen immer wieder durch gute
Leistungen auf. Regelmäßig erhalten sie
Preise für ihre Arbeiten, so etwa Sven Gräber und Matthias Staab für ihre Diplomarbeiten oder Daniel Babetzki, der vom Innovationsnetzwerk Augenoptik Rathenow
ausgezeichnet wurde (siehe Seite 25). Andererseits lobt die FH Brandenburg Preise
aus, um etwa praxisnahe Innovationen junger Leute zu unterstützen oder - wie beim
Gnompreis - das wirtschaftlich-gesellschaftliche Erbe der Stadt Brandenburg an
der Havel fortzuführen. In jedem Fall werden die Besten für ihre Mühen belohnt.
Besonders ertragreich war in dieser Hinsicht die Immatrikulationsfeier zum Wintersemester 2006 / 07, bei der die jahrgangsbesten Absolventen ausgezeichnet wurden, der DAAD-Preis vergeben wurde und
die Verleihung des Gnompreises stattfand.
Geehrt wurde außerdem Matthias Kandeler
für den 1. Preis beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2006.
Die Gewinner des Innovationspreises 2006 (v. l.): Jeffrey Scherling (3. Platz), Oliver Duwe (1. Platz),
Foto: Parsch
Johannes Weisner (2. Platz).
Innovative Lösungen für praktische Probleme
Beim Innovationspreis 2006 („Innovative
Lösung praxisnaher Problem in Brandenburg“) dominierten technische Entwicklungen, nachdem in den vergangenen
Jahren vor allem Software-Projekte erfolgreich waren. Hier sind die Ideen der
Preisträger im Einzelnen:
Gestaltung, die in der Industrie zum Heben von Lasten verwendet wird und auch
von Wagenhebern bei Kraftfahrzeugen
bekannt ist. Die angefertigte Konstruktion
basiert auf einer Kombination aus Scherenhubgetriebe und Parallelgetriebe. Die
entworfene Behandlungsliege benötigt
nach Angaben des Konstrukteurs im
Gegensatz zu marktüblichen Systemen
etwa einen Quadratmeter weniger Aufstellplatz und bietet
zudem noch mehr
Komfort für die Patienten. Durch die
Ausführung der einzelnen Elemente als
Vierkantprofile wird
die Reinigung erheblich erleichtert. Ein
Prototyp der Behandlungsliege wurde von
der Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk
an Hand der computergestützten Konstruktionspläne gefertigt.
Platz 1 (Preisgeld: 2 500 Euro): Oliver
Duwe aus Brandenburg an der Havel,
Diplomand bei der
Memotec Serviceund Vertriebsgesellschaft mbH in Pritzwalk.
Das Ziel war die Entwicklung einer innovativen
Behandlungsliege für Arztpraxen und Dialysezentren. Bisher benötigen solche Liegen viel Platz, wenn
sie von der Sitz- in
die Liegeposition verstellt werden müssen. Bei der Neuentwicklung bediente
sich Oliver Duwe ei- Für diese Behandlungsliege erhielt Oliver
Foto: Memotec
ner
konstruktiven Duwe den 1. Preis.
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Platz 2 (1 500 Euro):
Johannes Weisner
aus Rathenow. (Details siehe Seite 12)
Platz 3 (1 000 Euro): Frank-Stephan Rüster, Henry Reuter, Heiko Theurich, Jeffrey
Scherling, Andrea Tschernischew, Janine
Haack in der Firma Hüffermann Transportsysteme GmbH in Neustadt/Dosse.
Das Festzurren von Containern auf Anhängern von Lastkraftwagen ist bislang
aufwändig. Das Ziel einer Neuentwicklung sollte eine schnelle und kostengünstige Alternative bieten. Die innovative
Lösung ist eine pneumatische (druckluftgetriebene) Verzurreinrichtung, die in den
Anhänger eingebaut ist. Alleinstellungsmerkmal der Neuentwicklung ist nach
Angaben der Firma Hüffermann der Umstand, dass das Zurrmittel über eine Arretierung (Sperre) gehalten wird und die
Kette fest am Anhänger verankert ist. Auf
der Nutzfahrzeugmesse 2006 der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA)
hätten viele Kunden und Fahrer Interesse
an dieser Innovation gezeigt, berichtet
das Unternehmen. Ein Modell dieser Ausführung sei bereits an einen Kunden geliefert worden. Jeffrey Scherling, FHB-Absolvent im Fach Maschinenbau, ist inzwischen Innovationsassistent bei der Firma
Hüffermann Transportsysteme GmbH.
INFOCUS 1 / 2007
FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG