leistungsbericht 2007
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leistungsbericht 2007
Kompetenz in Nonprofit-Management Verbandsmanagement Institut (VMI) Universität Freiburg/Schweiz LEISTUNGSBERICHT 2007 LEISTUNGSBERICHT 2007 INHALTSÜBERSICHT EDITORIAL 2007 - EIN WEITERBILDUNGSJAHR 3 3 FORSCHUNG DER DRITTE SEKTOR IN DER SCHWEIZ STIFTERSTUDIE HONORIERUNG VON STIFTUNGSRÄTEN ABGESCHLOSSENE DISSERTATIONEN LAUFENDE DISSERTATIONEN AUFTRAGSFORSCHUNG MONOGRAPHIEN UND SAMMELBÄNDE WEITERE PUBLIKATIONEN KONFERENZEN UND VORTRÄGE ABGESCHLOSSENE MASTERARBEITEN 5 5 6 6 7 8 11 13 13 15 17 WEITERBILDUNG 18 WEITERBILDUNGSVERANSTALTUNGEN 18 DIE WEITERBILDUNG IN ZAHLEN20 WEITERBILDUNGSPARTNERSCHAFTEN21 EXECUTIVE MBA IN NPO-MANAGEMENT21 SOMIT22 DIENSTLEISTUNGEN 23 NPO-LABEL FÜR MANAGEMENT EXCELLENCE23 MANDATE 24 MANDATE DES VMI24 KOOPERATIONEN 25 HOCHSCHUL-KOOPERATIONEN25 PARTNER AUS DER PRAXIS26 UNIVERSITÄT 27 VORLESUNGEN27 UNIVERSITÄRE SELBSTVERWALTUNG28 KOMMUNIKATION UND INFORMATION 29 FACHZEITSCHRIFT VERBANDS-MANAGEMENT VM29 FÖRDERERGEMEINSCHAFT 30 PRESSESPIEGEL 31 PERSONEN INSTITUTSRAT MITGLIEDER DES INSTITUTSRATS MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 32 32 33 IMPRESSUM 35 33 EDITORIAL 2007 - EIN WEITERBILDUNGSJAHR Sehr geehrte Förderer, liebe Freunde des VMI Auch 2007 war für unser Institut wiederum ein sehr bewegtes, ereignisreiches und insbesondere auch erfolgreiches Geschäftsjahr. Das VMI hat sich national wie international zu einem sehr tragfähigen Netzwerk entwickelt. International gesehen haben wir die Kontakte zu unseren wissenschaftlichen Partnern und damit das Renommée des VMI durch zahlreiche Referate an internationalen Konferenzen wie der ARNOVA in Atlanta/USA, der EMAC in Reykjavik, diversen Kolloquien und Doktorandentreffen sowie durch über 20 Artikel in namhaften Fachzeitschriften und Journals weiter gestärkt. Zudem beschäftigte sich Frau Dr. Silke Michalski im Rahmen ihres zweimonatigen Aufenthalts am Center on Philathropy der Indiana University in Indianapolis mit den neuesten Entwicklungen und Trends des Nonprofit Managements im USamerikanischen Raum und konnte wertvolle, neue Kontakte knüpfen. Im Bereich Stiftungen haben wir unser Netzwerk erweitert und einen neuen Forschungsschwerpunkt gesetzt, um die Funktionsweise und die Besonderheiten dieses stark wachsenden Sektors besser zu verstehen. Neben der statistischen Erfassung der Stiftungen im Rahmen des Johns Hopkins Nonprofit Comparative Project (CNP) haben wir auch zwei grössere empirische Studien durchgeführt zu den Themen Stiften in der Schweiz, sprich wer stiftet in der Schweiz aus welchen Motiven, sowie Honorierung von Stiftungsräten, konkret welche Leistungen erbringen Stiftungsräte und wie werden sie diese Leistungen honoriert. Weitere Studien in Form von Masterarbeiten im Stiftungsbereich sind momentan in Bearbeitung. Da im NPO-Sektor generell eher wieder Konsolidierungstendenzen festzustellen sind, von engeren Kooperationen bis hin zu Fusionen, haben wir im Rahmen eines grösseren For- schungsprojektes den Zusammenschluss von Pro Senectute beider Basel begleitet. Durch eine Momentaufnahme vor der Fusion sowie einer Standortbestimmung zwei Jahre danach erhoffen wir uns Erkenntnisse bezüglich Erfolgsfaktoren eines Fusionsprojektes von NPO. Ein letzter, grosser Themenbereich, der uns 2007 intensiv beschäftigt hat, ist die Problematik der Nonprofit Governance. Nicht, dass das Thema neu wäre, werden doch die relevanten Fragen einer guten Governance bereits seit Anbeginn im Freiburger Management Modell fundiert abgehandelt, nein, vielmehr interessieren uns der aktuelle Entwicklungsstand sowie zweckmässige Instrumente, um Good Governance in einer NPO nachhaltig zu verankern. In diesen Forschungsbereich ist unter anderem auch die 2007 fertig gestellte Dissertation von Dr. Georg von Schnurbein einzuordnen. War unser Leistungsbericht letztes Jahr noch primär geprägt durch die erfolgreichen Abschlüsse grösserer Forschungsprojekte sowie die Publikation von fünf neuen Büchern und über 25 wissenschaftlichen Artikeln, so dürfen wir 2007 primär als Jahr der Weiterbildung bezeichnen. Mit 21 Lehrgangswochen hat das VMI so viele Weiterbildungsangebote durchgeführt wie nie zuvor: • Der zweite Executive MBA in NPO-Management konnte mit dem Studienteil III inhaltlich erfolgreich abgeschlossen werden. 17 Abvsolventinnen und Absolventen werden im April 2008 zur Schlussprüfung antreten. • Mit 36 Teilnehmenden war auch der XX. Diplomlehrgang wiederum frühzeitig ausgebucht, so dass darüber hinaus weitere 13 Absolventinnen und Absolventen den Weg über den Variantenlehrgang zum/zur diplomierten NPOManager/in wählten. EDITORIAL • Ebenfalls wurden sämtliche Spezial-Lehrgänge Marketing, Fundraising, Rechnungswesen und Controlling, Organisation und Human Resources Management angeboten. • Und als Innovation wurde erstmals ein dreiwöchiger Zertifikatslehrgang in Sportmanagement durchgeführt. Der Lehrgang ist das erste Angebot des Swiss Sport Management Center, einer Kooperation der Swiss Olympic Association, der Eidgenössichen Hochschule für Sport, dem Institut de hautes études en administration publique und dem VMI. Ziel des Zentrums ist die qualitative Aufwertung und Vereinheitlichung der Managementausbildung im Schweizer Sport. Ebenfalls dem Erfolg der Weiterbildung zuzurechnen ist SOMIT (Sport Organisation Management Interactive Teaching and Learning) als internetbasierte Lernplattform für Managementfragen des Sports. Neben den Universitäten Zürich, Basel, Bern, Lausanne und Fribourg hat nun auch die Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes SOMIT in ihr Angebot aufgenommen und sich gleichzeitig die exklusiven Vertriebsrechte für Deutschland gesichert. Damit wächst auch dieses Netzwerk der nach dem Freiburger Management Modell für NPO Ausgebildeten ständig. Wie Sie sehen, wir sind an vielen Fronten sehr aktiv. Und auch für 2008 haben wir uns bereits wieder neue, ambitiöse Ziele gesetzt. Wir danken Ihnen für Ihre finanzielle Unterstützung sowie insbesondere auch für die vielen interessanten Gespräche, die wir mit vielen von Ihnen im vergangenen Jahr führen durften. Und wir hoffen, auch dieses Jahr wiederum möglichst viele von Ihnen persönlich zu treffen. Neben den internationalen Forschungsnetzwerken ist für uns das Netzwerk zu Ihnen als Förderer und Freude des VMI von ganz besonderem Wert. In diesem Sinne, mit den besten Grüssen aus dem VMI FORSCHUNG DER DRITTE SEKTOR IN DER SCHWEIZ Ziel des Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project (CNP) ist die Erhebung von Daten zur Grösse und Struktur von Nonprofit-Organisationen (NPO) nach einem weltweit einheitlichen System. Für die Schweiz existiert bis anhin kein entsprechendes Gesamtbild und nur über vereinzelte Branchen liegen Teilinformationen vor. Durch die fehlende Eintragungspflicht der Vereine in ein amtliches Register mangelt es selbst an groben Anhaltspunkten, um den Sektor beschreiben zu können. Das VMI hat sich der Aufgabe angenommen, diese Wissenslücke zu schliessen. Dabei wurden verschiedene Ansätze gewählt, um sich der Zahl der real existierenden NPO in der Schweiz zu nähern. In Zusammenarbeit mit dem gfs.bern wurde 2007 eine Studie durchgeführt, bei der eine schweizweite, repräsentative Umfrage bezüglich Vereine gestartet wurde. 600 Gemeindeschreiber wurden dabei mit der Bitte kontaktiert, dem VMI ihre jeweiligen Vereinsregister in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen. Dieses Vorgehen wurde in einer Pilotstudie in der Agglomeration Freiburg/CH ausgetestet und hat sich als sehr erfolgsversprechend erwiesen. Auf Basis der Vereinregister soll 2008 eine Umfrage bei den Vereinen erfolgen, welche u. a. über deren Vermögenswerte und Mitgliederzahlen Auskunft geben soll. Der enge Kontakt zum Bundesamt für Statistik, mit dem eine Vereinbarung zur Nutzung deren Daten für das CNP besteht, wurde auch im vergangenen Jahr sehr intensiv genutzt. Im Moment wird das vorliegende Datenmaterial analysiert, die relevanten Organisationen werden durch Sichtung einzeln aus den Listen selektioniert und mit bestehenden Listen und Verzeichnissen abgeglichen. Ergänzend zur quantitativen Erfassung der NPO finden parallel laufenden Studien zu den Themenbereichen Politik, Geschichte und Recht des Dritten Sektors statt. Im Oktober fand ein zweites Treffen der involvierten Projektpartner statt. Dies ermöglichte es den jeweiligen Teams ihre bisherigen Arbeiten zu präsentieren und in der Diskussion weitere Inputs für ihre Forschungsarbeit zu erhalten. Im Rahmen der Jahrestagung ARNOVA (Association for Research on Nonprofit Organizations and Voluntary Action) trafen sich Bernd Helmig, Sarah Bürgisser und Christoph Bärlocher im November in Atlanta/USA mit den Koordinatoren und Projektgründern des CNP, Lester Salamon und Wojtek Sokolowski, um Forschungsergebnisse zu besprechen und das weitere Vorgehen abzusprechen. Erste Resultate des Forschungsprojekts, das grosszügig von der GEBERT RÜF STIFTUNG (Basel) und der Ecoscientia Stiftung (Vaduz/LI) unterstützt wird, werden voraussichtlich Ende 2008 publiziert werden. FORSCHUNG STIFTERSTUDIE HONORIERUNG VON STIFTUNGSRÄTEN Trotz der ökonomischen und gesellschaftlichen Bedeutung von Stiftungen existiert kaum Wissen über deren Organisationsformen und über die Menschen, die hinter ihnen stehen. Mit der Stifterstudie Schweiz wurde ein erster Beitrag geleistet, um diese Wissenslücke zu schliessen. Bei der empirischen Studie wurden die Stifterinnen und Stifter nach ihrer Motivation zur Stiftungsgründung befragt. Ein Engagement als Stiftungsrat ist gemäss dem Swiss Foundation Code grundsätzlich ehrenamtlich und damit unentgeltlich zu erbringen. Ausgeschlossen werden soll mit dieser Regelung eine hauptamtliche Tätigkeit als Stiftungsrat. Eine angemessene Aufwandsentschädigung wird in der Praxis jedoch generell als gerechtfertigt angesehen, denn für die Behandlung von und Entscheidung über Projektgesuche sind gemeinnützige Stiftungen auf kompetente und gut ausgebildete Stiftungsräte angewiesen. Es stellt sich daher die Frage, wie hoch eine angemessene Honorierung ausfallen darf oder muss, um die richtigen Personen für ein solches Amt zu gewinnen, und anhand welcher Kriterien die Honorierung bemessen werden soll. Die Ergebnisse werfen ein abwechslungsreiches und interessantes Bild auf die Schweizer Stifter. Interessanterweise gibt es den typischen Stifter nicht. Die Stiftungszwecke stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Soziales, Bildung und Forschung oder Kultur. Weitere Einblicke konnten in den Bereichen Geschäftsführung, Mitarbeitende, Gesuchssteller und Experten gewonnen werden. Die Studie macht deutlich, dass die Schweiz im europäischen Kontext zu den führenden Stiftungsländern gehört und das liberale Stiftungsgesetz eine positive gesellschaftliche Einstellung zu Stiftungen fördert. Mit der Publikation «Stiften in der Schweiz. Eine empirische Untersuchung über die Beweggründe von Stifterinnen und Stiftern», welche als Band 3 der VMI-Forschungsreihe im April 2007 erschienen ist, wurde das Forschungsprojekt «Stifterstudie Schweiz» erfolgreich abgeschlossen. Die Studie „Honorierung von Stiftungsräten“ soll erstmals Aufschluss über Handhabung und Umfang der Honorierungen in Schweizer Stiftungen geben. Dazu wurde eine umfangreiche quantitative Erhebung durchgeführt. Mit Hilfe der Resultate soll im Sinne einer Situationsanalyse eine Übersicht der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Honorierung von Stiftungsräten erstellt werden, die den Stiftungen bei der Ausgestaltung des eigenen Honorierungsreglements als Orientierungshilfe dienen kann. Die Studie wird mit Unterstützung der beiden Dachverbände SwissFoundations und ProFonds durchgeführt. Die Resultate der Studie werden im Frühjahr 2008 in einem Band der VMIForschungsreihe publiziert. ABGESCHLOSSENE DISSERTATIONEN Georg von Schnurbein: Nonprofit Governance in Wirtschaftsverbänden – Eine qualitativ-empirische Analyse am Beispiel schweizerischer Wirtschaftsverbände Nicht nur in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen, sondern zunehmend auch in Nonprofit-Organisationen (NPO) hat es in der jüngeren Vergangenheit negative Schlagzeilen im Hinblick auf Veruntreuung, Missmanagement und Vetternwirtschaft gegeben. Konsequenterweise wird daher – in der breiten Öffentlichkeit ebenso, wie auch in der Wissenschaft – der Ruf nach einer intensiveren Auseinandersetzung mit Fragen der Transparenz, mit «Checks and Balances», mit der Wirksamkeit und Transparenz der NPO-Führung, kurz gesagt, mit der «Nonprofit Governance» lauter. Während im Bereich der erwerbswirtschaftlichen Organisationen (bzw. profitorientierten Unternehmen) der Diskussions- und Wissensstand hinsichtlich des Themas «Governance» vergleichsweise weit gediehen ist, kann dies für den NPO-Bereich, insbesondere für den Organisationstyp «Wirtschaftsverband», nur bedingt konstatiert werden. Vor diesem Hintergrund hat die Dissertation zum Ziel, einen Beitrag zur Beantwortung der Frage zu leisten, «wie Governance in einem Wirtschaftsverband als mitgliederorientierter NPO auszugestalten ist». Konkret untersuchte von Schnurbein vier verschiedene Forschungsfragen: Zunächst wollte er herausfinden, wie sich Governance hinsichtlich seines spezifischen Erkenntnisobjektes (Wirtschaftsverbände) erklären lässt (explikative Wissenschaftsaussage), bevor er die existierenden Governance-Strukturen ausgewählter schweizerischer Wirtschaftsverbände (sowie der sonstigen beteiligten Akteure) analysierte (deskriptive Wissenschaftsaussage). Zum dritten war es intendiert herauszufinden, welchen Einfluss die Verbandsmitglieder auf die Arbeitsweise, die Struktur und die Fähigkeit zur strategischen Entscheidung des Verbandsvorstandes haben (explikative Wissenschaftsaussage). Ferner sollten «aus den Ergebnissen der Analyse Handlungsempfehlungen für die Gestaltung eines Governance-Systems in Wirtschaftsverbänden formuliert» werden (instrumentelle Wissenschaftsaussage). Die Arbeit besteht aus sieben Kapiteln. Nach einer «Einleitung» in die Untersuchung (Kapitel 1) werden «Verbände als NPO» (Kapitel 2) dargestellt. Anschliessend leitet der Autor «Von der Corporate Governance zur Nonprofit Governance» über (Kapitel 3), bevor er konkret auf «Nonprofit Governance für Wirtschaftsverbände» (Kapitel 4) eingeht. In Kapitel 5 werden sodann die «Grundlagen der empirischen Erhebung» präsentiert, bevor «Eine qualitative Analyse der Nonprofit Governance in Wirtschaftsverbänden» (Kapitel 6) erfolgt. Die Arbeit wird abgeschlossen mit Kapitel 7 «Schlussfolgerungen und Ausblick». Iris Guery: Bewertungsmethoden und Erfolgsfaktoren von Public Relations (PR) in Unternehmen und deren Einfluss auf den Unternehmenserfolg Während sich die Medien- und Kommunikationswissenschaften bereits seit längerer Zeit mit der Öffentlichkeitsarbeit auseinandersetzen, tut sich die Betriebswirtschaftslehre noch vergleichsweise schwer mit diesem relativ jungen Erkenntnisgegenstand als wichtigem Instrument der Unternehmensführung. Insofern greift die vorliegende Arbeit mit dem Themengebiet der «Public Relations (PR)» ein in der betriebswirtschaftlichen Forschung noch weitgehend unerschlossenes Forschungsfeld auf. Eine Wirkungskontrolle zur Ermittlung des Erfolgs von PRMassnahmen bleibt bis heute weitgehend aussen vor, womit auch der Einfluss der PR auf den Unternehmenserfolg nicht abgeschätzt werden kann. Darüber hinaus gibt FORSCHUNG LAUFENDE DISSERTATIONEN es im Prinzip erst eine einzige umfassende Studie zur Ermittlung der Erfolgsfaktoren von PR, wohingegen die Erfolgsfaktorenforschung im Allgemeinen eine lange Tradition innerhalb der Betriebswirtschaftslehre aufweist und Studien in entsprechend grosser Anzahl vorhanden sind. Vor diesem Hintergrund bestand das hochgesteckte Ziel der Arbeit zunächst darin, «ein integriertes Verständnis von PR zu geben, das es erlaubt, PR als strategische Funktion im klassischen Managementkreislauf zu betrachten, welche durch statische und dynamische Modelle der Prozesskontrolle stetig verbessert, auf Managementebene optimal ausdifferenziert und somit effizienter resp. erfolgreicher wird und schliesslich den Unternehmenserfolg positiv beeinflusst». Darüber hinaus verfolgte Frau Guery mit ihrer Arbeit die Absicht, auf der Grundlage eines theoretischen Bezugsrahmens im Wesentlichen drei ihre Forschung leitende Fragen zu beantworten, wobei die angestrebten Aussagen dabei sowohl deskriptiver, explikativer, kausaler als auch instrumenteller Natur sind. Die Arbeit ist in neun Kapitel gegliedert: Nach der Einleitung (Kapitel 1) werden terminologische Abgrenzungen vorgenommen und es wird ein Überblick über das Berufsfeld «Public Relations» gegeben (Kapitel 2). Darauf aufbauend werden zunächst die theoretisch-ökonomischen (Kapitel 3) sowie die theoretisch-sozialwissenschaftlichen Bezugspunkte der Themenstellung (Kapitel 4) erarbeitet. Schliesslich werden auch noch die für die vorliegende Arbeit potenziell relevanten theoretischen Grundlagen der Organisationstheorie präsentiert (Kapitel 5). Auf dieser Basis leitet die Kandidatin sodann erste Ansätze einer integrierten PR-Theorie her (Kapitel 6), um sich ferner der Bewertung von PR in Wirtschaftsorganisationen zu widmen (Kapitel 7). Es folgt die empirische Analyse (Kapitel 8), bevor eine Schlussbetrachtung (Kapitel 9) die Arbeit abrundet. Christoph Bärlocher: Zur Effizienz von NPO in verschiedenen Branchen – Eine empirische Analyse auf Basis des Johns Hopkins Projektes (CNP) mittels DEA Die finanziellen Mittel in NPO werden unter anderem durch Leistungsaufträge des Staates oder durch Spenden generiert. NPO stehen daher unter Druck, mit ihren Mitteln umsichtig umzugehen und diese effizient einzusetzen. Im Rahmen des CNP werden dazu unterschiedliche NPO betrachtet und eine Effizienzanalyse durchgeführt. Dies ist bei NPO, welche normalerweise keine marktfähigen Güter herstellen, nicht einfach zu bewerkstelligen, sind hier doch mehr Faktoren zu beachten als bei Profitorganisationen. Ein möglicher Ansatz zur Effizienzanalyse ist die Data Envelopment Analysis (DEA), mit welcher sich das Ausmass der relativen Effizienz unterschiedlicher wirtschaftlicher Organisationen messen lässt. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass nicht einzelne Kennzahlen gegenübergestellt werden, sondern multiple Input- und Outputfaktoren miteinander verglichen werden. Darüber hinaus wird eine NPO auch nicht anhand eines hypothetischen – oft unmöglichem – Bestpractice-Beispiels beurteilt, sondern wird relativ an den anderen NPO gemessen. Sarah Bürgisser: Interessenkonflikt zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen Mitarbeitenden in NonprofitOrganisationen – eine dyadische Analyse Nonprofit-Organisationen (NPO) weisen in der Regel drei Typen von Mitarbeitenden auf: Hauptamtliche, Ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeitende, wobei gerade die Existenz von Ehrenamtlichen und Freiwilligen eine der Besonderheiten von NPO darstellt. Unter Hauptamtlichen werden diejenigen Personen verstanden, die in der NPO einer hauptberuflichen Erwerbstätigkeit nachgehen und hierfür monetär entlohnt werden. Im Gegensatz dazu verfolgen freiwillige Mitarbeitende eine nebenberufliche Tätigkeit, erhalten hierfür jedoch keine monetäre Entlohnung (Aufwandsentschädigungen sind hingegen möglich). Freiwillige Mitarbeiter sind grundsätzlich intrinsisch motiviert, sie werden somit durch die Arbeit selbst motiviert und nicht durch die daraus resultierende Entlohnung. Ehrenamtliche stellen nun eine besondere Form von Freiwilligen dar. Wie die Freiwilligen führen auch die Ehrenamtlichen Ihre Tätigkeit auf freiwilliger Basis durch und erhalten hierfür keine monetäre Entlohnung. Die Motivation für ihr ehrenamtliches Engagement ist dabei ebenfalls hauptsächlich intrinsischer Natur. Führen freiwillige Mitarbeitende jedoch eine ausführende Tätigkeit aus, halten ehrenamtliche Mitarbeitende eine Führungsposition inne, deren Legitimation durch Wahl erfolgt. Beispiele für solche ehrenamtliche Positionen in einer NPO sind Vorstands- bzw. Stiftungsratsmitglieder, Mitglieder von Fachkommissionen, etc. Die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern wird häufig als problematisch und konfliktträchtig beschrieben. Die Hauptamtlichen sind für die operative Leitung der NPO verantwortlich, den Ehrenamtlichen obliegt hingegen die strategische Führung. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Hauptamtliche ihrer Tätigkeit hauptberuflich nachgehen, Ehrenamtliche in der Regel jedoch nebenamtlich tätig sind, ergibt sich ein strukturelles Spannungsfeld zwischen Hauptamt und Ehrenamt. So verfügen Hauptamtliche gegenüber den Ehrenamtlichen über einen Informations- und Zeitvorsprung. Hinzu kommt, dass Hauptamtliche, nicht zuletzt aufgrund ihres professionellen Hintergrundes, über einen Know-how-Vorsprung verfügen. Die konfliktbehaftete Beziehung zwischen Ehrenamt und Hauptamt reicht jedoch über dieses strukturelle Spannungsfeld hinaus und ist häufig auch auf Ursachen personalpolitischer oder beziehungstechnischer Natur zurückzuführen. Die Zielsetzung des Dissertationsprojektes ist es in einem ersten Schritt die Ursachen für die Konflikte zwischen Ehrenamt und Hauptamt explorativ zu ermitteln. Des Weiteren gilt es, die zentralen Einflussfaktoren von Konflikten konkret zu erfassen, zu beschreiben und zu systematisieren. Primäres Untersuchungsziel wird ferner sein, die Haupteinflussfaktoren der auftretenden Konflikte zu analysieren, wobei ermittelt werden soll, welche Variablen einen wie grossen Einfluss auf das Ausmass der Konflikte ausüben. Letztlich sollen Handlungsempfehlungen für das HR-Management bzw. das Management allgemein von NPO abgeleitet werden. Das vorliegende Dissertationsprojekt wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützt und finanziert. Beat Hunziker: Abwanderung von Spendern – Eine empirische Untersuchung des Abwanderungsverhaltens von Spendenden Fundraising wird für die spendenfinanzierten NPO zu einer zunehmend grösseren Herausforderung, da auf dem Spendermarkt eine spürbar verschärfte Konkurrenzsituation herrscht. Zusätzlich stagniert der Spendenmarkt vielerorts, da die Spendenfreudigkeit nicht zunimmt, was die Finanzierungssituation für die einzelnen Organisationen weiter erschwert. Da die Gewinnung von Neuspendern mit Kosten verbunden ist und Spender erst nach einer gewissen Spendendauer profitabel werden, rückt die Spenderloyalität zunehmend ins Zentrum des Fundraisings. Die Pflege der bestehenden Kundenbeziehungen – respektive Austauschbeziehungen – bekommt somit einen entscheidenden Stellenwert für die NPO. Um jedoch gezielte Strategien zur Pflege von Beziehungen und Verhinderung von Abwanderungen vornehmen zu können ist es für eine Organisation zwingend notwendig zu wissen, FORSCHUNG weshalb die Spender eine neue Organisation begünstigen und die Beziehung zur ursprünglichen Organisation abbrechen. Diese Gründe für das Beenden einer Spenderbeziehung sowie der Abwanderungsprozess der Spender sind bisher noch weitgehend unerforscht. Die Zielsetzung der Arbeit liegt in der Erfassung von Gründen die zur Beendigung einer Spenderbeziehung führen. Dafür werden qualitative leitfadengestützte Interviews mit ehemaligen Spendern durchgeführt. Da die Beendigung einer Beziehung oftmals einen Prozess darstellt, kann das Abwanderungsverhalten mittels der so genannten Switching Path Analysis Technique (SPAT) erfasst werden. Aufbauend auf den empirischen Ergebnissen sollen Implikationen für das Management von NPO abgeleitet werden. Des Weiteren soll mit dieser Arbeit eine Wissens- und Forschungslücke geschlossen und Hinweise für fortführende Forschungsarbeiten generiert werden. Patricia Lauper: Zur Wirksamkeit von Celebrity Endorsed Cause-Related Marketing Bei einer Cause-Related Marketing-Aktivität (CRM-Aktivität) handelt es sich um eine Kooperation zwischen einer profitorientierten Unternehmung (PO) und einer NonprofitOrganisation (NPO). Die NPO bekommt von der Unternehmung (in der Regel während einer befristeten Zeit) einen gewissen Betrag zugesprochen, dieser steht meistens in direkter Abhängigkeit von den Verkaufserlösen. Die PO versucht anhand einer CRM-Aktivität die Konsumenten aufzufordern, ihre Produkte und/oder Dienstleistungen zu kaufen, die ihre Leistungen mit ihrem Spendenengagement bezüglich der kooperierenden NPO bewirbt. Als «Verstärker» dieser Zusammenarbeit zwischen der PO und der NPO kann eine prominente Persönlichkeit (Celebrity) wirken, welche für die 10 Kooperation zwischen der PO und der NPO wirbt. Die Zielsetzung des vorliegenden Forschungsprojekts ist es herauszufinden, wie effizient der Einsatz eines Prominenten (bekanntes Testimonial) im Vergleich zu einem «No-name»Testimonial oder keinem Testimonial ist. Ferner wird untersucht, wie der neutrale, der negative und der positiv wahrgenommene Fit zwischen der Marke und dem wohltätigen Zweck das Konsumentenverhalten implizit und explizit beeinflusst. Des Weiteren werden gewisse Moderatorvariablen in die Analyse integriert, die das Konsumentenverhalten im Kontext von CRM beeinflussen. Jonas Schafer: Erfolgsfaktoren der Nachwuchsförderung in Sportverbänden Es ist allgemein bekannt, dass der Nachwuchssport die Basis von sportlichen Höchstleistungen und von zukünftigen Erfolgen im Spitzensport bildet. Die Organisation und Betreuung der Nachwuchs-Leistungssport-Förderung wird dabei grösstenteils von den jeweiligen Sportverbänden und den Vereinen – in Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren – verrichtet. Doch so unterschiedlich die Ausgestaltungen der jeweiligen Konzepte sind, so unterschiedlich sind auch die Resultate dieser Bemühungen. Um jedoch effiziente und effektive Nachwuchsförderung betreiben zu können wäre es für die Sportverbände notwendig zu wissen, ob und welche Faktoren entscheidenden Einfluss auf den entsprechenden Erfolg haben. Es gibt zwar in dieser Hinsicht einige relativ gut erforschte Teilgebiete wie die Trainingslehre, die Talentsichtung etc., doch eine ganzheitliche Betrachtung aus der Sicht der Verbände gibt es unseres Wissens bis anhin nicht. AUFTRAGSFORSCHUNG Zielsetzung der Arbeit ist deshalb die Analyse und Messung der Erfolgsfaktoren der Nachwuchs-Leistungssport-Förderung. Dabei sollen einerseits die relevanten Inputfaktoren erforscht, operationalisiert und erfasst werden, und diese in einem zweiten Schritt auch in Zusammenhang mit den relevanten Outputfaktoren in Relation gesetzt werden. Methodisch soll das ganze mittels eines Strukturgleichungsmodells durchgeführt werden. Pro Senectute beider Basel Das VMI führte im Rahmen der Fusion von Pro Senectute (PS) Basel-Stadt und PS Baselland zu PS beider Basel prozessbegleitend 4 Studien durch. Ziel der Studien war eine Standortbestimmung vor dem Zusammenschluss der beiden Organisationen und bestand aus folgenden vier Teilstudien: Teilstudie «Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter» Ziel des Teilprojekts war in erster Linie, die allgemeine Befindlichkeit der Mitarbeiter zu erheben, wie auch Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede innerhalb der Organisationskultur zu erfragen. Mit einem Rücklauf von rund 80% und positiven Ergebnissen war die Befragung ein Erfolg für alle Beteiligten. Teilstudie «Reinigungsdienst» Hierbei handelte es sich um eine klassische Kundenzufriedenheitsanalyse. Die Kunden wurden über die Zufriedenheit mit dem Reinigungsdienst befragt und sollten zudem ihre Meinung kundtun, wie positiv sie die Leistungen der Koordination beurteilen. Die Studie fand bei den befragten Teilnehmenden eine grosse Resonanz (60% Rücklaufquote) und brachte erfreuliche Ergebnisse. Teilstudie «Bildung» Zielsetzung der Studie war die Erfassung der Bildungsbedürfnisse sowie des Informationsverhaltens von über 55-Jährigen bezüglich Bildungsangebote. Durch die Bestandesaufnahme des Marktpotentials aber auch des Bekanntheitsgrades und des Images des Weiterbildungsangebotes von Pro Senectute beider Basel sowie der beiden grössten Konkurrenten auf dem Weiterbildungsmarkt (Migros Klubschule und Volkshochschule Basel) konnten wichtige Kenntnisse für die zukünftige Positionierung von Pro Senectute gegenüber anderen regionalen Mitbewerbern im Weiterbildungssektor generiert werden. 11 FORSCHUNG Teilstudie «Akzént-Leserinnen und -Leser» Ziel war es einerseits zu ermitteln, wie die PS-Haus-Zeitschrift bei der Leserschaft wahrgenommen wird und wie zufrieden die Abonnenten mit Akzént sind. Ausgehend von der Tatsache, dass zahlreiche Akzént-Abonnenten keine weiteren Dienstleistungen von Pro Senectute beziehen, bestand eine weitere Zielsetzung der Befragung darin, die Gründe für diesen Verzicht zu eruieren. Die Befragung stiess auf grosses Interesse, wurde doch eine für telefonische Befragungen sehr hohe Rücklaufquote vcn 44% erreicht. Die Studie soll zwei Jahre nach der Fusion wiederholt werden. BPUK/KöV Ab Mitte 2008 soll in Bern das «Haus der Kantone» den Betrieb aufnehmen und so für alle beteiligten kantonalen Konferenzen eine bessere Einbringung der Kantonsinteressen in die Bundespolitik sicherstellen. Das VMI wurde von der Schweizerischen Bau-, Planungs- und UmweltdirektorenKonferenz (BPUK) sowie der Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV) beauftragt, für eine allfällige Integration der beiden Konferenzen in das «Haus der Kantone» eine entsprechende Expertise zu erstellen. Privatklinik Meiringen Im Frühjahr 2007 wurde im Auftrag der Privatklinik Meiringen deren Image und Bekanntheitsgrad mittels einer standardisierten, schriftlichen Befragung von 1‘000 Schweizer Psychiatern und Allgemeinpraktikern gemessen. Das Projekt war die Folge einer grösseren Studie, welche vom Lehrstuhl bereits im Jahr 2005 durchgeführt wurde und in Zukunft 12 zweijährlich erfolgen soll. Ziel ist es zu eruieren, ob die in der ersten Studie gemachten Empfehlungen zur Verbesserung des Images und Steigerung des Bekanntheitsgrades fruchteten und ob allfällig zusätzliche Massnahmen ergriffen werden müssten. KH Fulda Ebenfalls im Frühjahr 2007 wurde in Zusammenarbeit mit B’VM Deutschland eine von der Kreishandwerkerschaft Fulda in Auftrag gegebene Mitgliederbefragung durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden sämtliche 970 Mitglieder der KH Fulda angeschrieben und gebeten, einen schriftlichen, standardisierten Fragebogen auszufüllen. Die retournierten Fragebogen wurden anschliessend vom VMI in enger Zusammenarbeit mit Herrn Claus Philippi (B’VM Deutschland) ausgewertet und die Resultate anlässlich der Mitgliederversammlung der KH Fulda präsentiert. MONOGRAPHIEN UND SAMMELBÄNDE Bernd Helmig, Robert Purschert, Reinbert Schauer, Dieter Witt (Hrsg.) Nonprofit-Organisationen und Märkte Wiesbaden: Deutscher UniversitätsVerlag, 2007, 1. Auflage, 403 Seiten Heutzutage sehen sich NonprofitOrganisationen (NPO) einem starken Druck zu Ökonomisierung und Monetarisierung ausgesetzt. Für NPO nimmt daher die Notwendigkeit der „Vermarktung“ der eigenen Leistungen zu. Das Rahmenthema des 7. Internationalen Colloquiums der NPOForscher im März 2006 an der Universität Freiburg Schweiz widmet sich deshalb dem Thema „Nonprofit-Organisationen und Märkte – Wie viel Markt braucht eine NPO, wie behauptet sie sich unter marktlichen Gegebenheiten und wie viel Markt verträgt sie?“ Der vorliegende Band beinhaltet alle Fachbeiträge und die Podiumsdiskussion dieser interdisziplinären Tagung. Die dargestellten Erkenntnisse vieler namhafter Wissenschaftler reflektieren den aktuellen Wissensstand in der NPOForschung. WEITERE PUBLIKATIONEN Bruhn, M./Michalski, S. (2007): Kundenwanderungen als Aufgabe des Kundenbindungsmanagements, in: Bruhn, M./Homburg, Ch. (Hrsg.): Handbuch Kundenbindungsmanagement, 6. Aufl., Wiesbaden, S. 271-294. Helmig, B./Huber, J.-A./Leeflang, P. (2007): Explaining Behavioral Intentions for Co-Branded Products: An Extension of the Simonin/Ruth Model, in: Journal of Marketing Management (JMM), Vol. 23, No. 3/4, S. 285-304. Helmig, B./Hunziker, B. (2007): Stiften in der Schweiz – Eine empirische Untersuchung über die Beweggründe von Stifterinnen und Stiftern, VMI-Forschungsreihe – Band 3, Fribourg. Helmig, B./Lauper, P. (2007): Zur Bedeutung von Cause-Related Marketing für Unternehmen und Nonprofit-Organisationen, in: Bräunig, D./Greiling, D. (Hrsg.): Stand und Perspektiven der Öffentlichen Betriebswirtschaftslehre II, Berlin, S. 796–806. Helmig, B./Michalski, S. (2007): Wie viel Markt braucht eine Nonprofit-Organisation?; in: Die Unternehmung – Swiss Journal of Business Research and Practice, 61. Jg., Heft 4, S. 309-323. Michalski, S. (2007), Herausforderungen im Zusammenhang mit einem rückläufigen Entwicklungstrend im Genossenschaftswesen: Diskussionsbeiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, in: Helmig, B./Purtschert, R./Schauer, R./Witt, D. (Hrsg.): Nonprofit-Organisationen und Märkte, Tagungsband des 7. Internationalen Colloqium der NPO-Forscher, Wiesbaden, S. 399-408. Michalski, S. (2007): Wie zufrieden sind die Bürgerinnen und Bürger der Zentralschweiz mit der Dienstleistungsorientierung in der öffentlichen Verwaltung?, in: VM. Fachzeitschrift für Verbands- und Nonprofit-Management, 33. Jg., Nr. 3, S. 20-28. 13 FORSCHUNG Michalski, S./Jüttner, U./Hammer, L. (2007): Die Prozesswertanalyse als Ansatz zur Analyse von Wertschöpfungsprozessen in einem touristischen Dienstleistungsnetzwerk, in: Bruhn, M./Stauss, B. (Hrsg.): Wertschöpfungsprozesse im Dienstleistungsmanagement, Forum Dienstleistungsmanagement, Wiesbaden, S. 165-192. Purtschert R. (2007): Genossenschaften versus Kapitalgesellschaften: Brennpunkt Schweiz, in: ZfgG, Jg. 57, Nr. 4/2007, S. 237ff. Schwarz, P. (2007): Effektivitäts- und Effizienzsteigerung durch Kooperationen, in Verbands-Management 2, 2007, S. 16-21. Tuor, R. (2006): AHV: 60 Jahre im Spannungsfeld von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, in: Schweizerische Zeitschrift für Sozialversicherung und beruflich Vorsorge, Band 50, Heft 7, 2006, S. 566–592. Purtschert R./Schwarz P. (2007): Genossenschaftsmarketing, in: ZfgG, 57. Jg., Nr. 2/07, S. 78–94. von Schnurbein, G. (2007): Risiko- und innovationsorientierte Förderleistungen von Stiftungen, in: Helmig, B./Purtschert, R./Schauer, R./Witt, D. (Hrsg.): Nonprofit-Organisationen und Märkte, Wiesbaden: DUV, 2007, S. 323–338. Purtschert, R./von Schnurbein, G./Bittel, N. (2007): CharityGala oder Sammelbüchse? in Verbands-Management 2, 2007, S. 36-45. von Schnurbein, G. (2007): Governance in Trade Associations and Unions, ISTR Conference Working Paper Volume 5, 2007. Purtschert R./von Schnurbein G./Imboden S. (2007): Vorgehensweisen und Entscheidungsgrundlagen für Outsourcing in Direct-Mail, Ergebnisse einer qualitativen Studie in Schweizer NPO, in: ZögU, 30. Jg. Nr. 2/2007, S. 125–142. von Schnurbein, G. (2007): Das Ehrenamt in der Professionalisierungsfalle, in: König, J./ Oerthel, Ch./ Puch, H.J. (Hrsg.): Mehrwert des Sozialen – Gewinn für die Gesellschaft ConSozial 2006, München: Allitera, 2007, S. 216–223. 14 KONFERENZEN UND VORTRÄGE Lic./MA in Management Christoph Bärlocher Am 6. März 2007 Vortrag zu dem Thema «Der Dritte Sektor der Schweiz – Ein unterschätzter Sektor?» anlässlich des 38. Internationalen Verbände-Forums in Davos. Am internationalen Doktorandencolloqium am 7. Mai 2007 in Mont-Saint-Odile/Elsass Vortrag über sein Dissertationsprojekt «Performance Measurement und Mittelvergabe in Dachverbänden». Am 10. September 2007 Vortrag über SOMIT (Sport Organisation Management Interactive Teaching and Learning) bei der Herbst-Tagung der Netzwerkonferenz der Sportstudien Schweiz in Crans Montana. Lic./MA in Management Sarah Bürgisser Am 16. November Vortrag zum Thema «On the Relevance of Accreditations of Executive MBA Programs: The Perception of the Customer» an der ARNOVA, die vom 15-17. November in Atlanta stattgefunden hat. Thema «The Relevance of Corporate Social Responsibility (CSR) for Public & Nonprofit Management». Am 19. Mai 2007 Vortrag im Rahmen der Zivilschutzmesse «CIVIL PROTEC» in Bozen (Südtirol/Italien) zum Thema «Management der ehrenamtlichen und der Freiwilligentätigkeit». Am 24. Mai 2007 Vortrag bei der Jahrestagung der European Marketing Academy (EMAC) an der Universität Reykjavik (Island) zum Thema «The Effect of Executional Variables of Product Placement on Conscious and Non-Conscious Brand Processing and its Consequences on Brand Evaluation». Am 31. Oktober 2007 Vortrag und Teilnahme an einer Podiumsdiskussion beim Herbstsymposium von SwissFoundations in Basel zum Thema «Charitable and Grant-Making Foundations in Switzerland – Pioneer Spirit in Paradise?». Am 16. November 2007 Vortrag an der Jahrestagung der Association for Research on Nonprofit Organizations and Voluntary Action (ARNOVA) in Atlanta (Georgia/USA) zum Thema «On the Relevance of Corporate Social Responsibility (CSR) for Fundraising Activities of Nonprofit Organizations”. Prof. Dr. Bernd Helmig Lic. rer. pol. Beat Hunziker Am 6. März 2007 Vortrag zum Thema «Der Dritte Sektor der Schweiz – Ein unterschätzter Sektor?» anlässlich des 38. Internationalen Verbände-Forums in Davos. Am 8. März 2007 Vortrag anlässlich der ZEWO-Fachtagung im Volkshaus Zürich zum Thema «Gemeinnützige Organisationen unter Wettbewerbsdruck – Fluch oderSegen?». Am 8. Mai 2007, anlässlich des Internationalen Doktorandencolloqiums in Mont-Saint-Odile/Elsass, Vortrag über sein Dissertationsprojekt «Abwanderungsverhalten bei Spendenden». Am 9. März 2007 Vortrag an der Universität Mannheim zum 15 FORSCHUNG Lic./MA in Management Patricia Lauper Vortrag in Mont-Sainte-Odile am 06.05.2007 anlässlich des Internationalen Doktorandencolloqiums zum Thema «Wirksamkeit von Celebrity Endorsed Cause-Related Marketing». Am 21.05.2007 an der EMAC, European Marketing Academy Conference, Referat zum Thema «On the Effectiveness of Celebrity Endorsed Cause-Related Marketing – Implicit and Explicit Measures». Dr. Hans Lichtsteiner Anlässlich der Konferenz Leitender Organe des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute vom 2. März in Yverdon Referat zum Thema «Milizarbeit in NPO». Am 24. Mai 2007 Vortrag zum Thema «Die Bedeutung der Marke» bei Pro Senectute beider Basel in Basel. Am 2. Juni 2007 Moderation des Workshops des TCS, Sektion Zürich, zum Thema «Auswirkungen der neuen nationalen Strategie des TCS auf den TCS Sektion Zürich». Am 16. August 2007 Leitung eines Workshops zum Thema «Strategische Führung – Aufgaben des Vorstands» bei der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST. Vom 27. bis 31. August Leitung eines Lehrgangs der Wirtschaftskammer Österreich zur Förderung von Nachwuchsführungskräften. an der anschliessenden Paneldiskussion zum Thema «Wie Stiftungen aktivieren?». Am 15. November Referat in Hamburg anlässlich der 2. Tagung zu Recht und Ökonomie des Dritten Sektors der Handelskammer Hamburg zum Thema «Wenn die Pflicht zur Kür wird: Die Organisation der Wirtschaft in der Schweiz». Dr. Silke Michalski Am 12. März 2007 Vortrag an der Venice International University, im Rahmen der EIASM Tagung, 6th Workshop on the Challenges of Managing the 3rd Sector zum Thema «The Role of Identity Salience to Manage Nonprofit Relationships. A Review of the Literature». Am 23. Mai 2007 Vortrag bei der Jahrestagung der European Marketing Academy (EMAC) an der Universität Reykjavik (Island) zu den beiden Themen «The Role of Identity Salience to Manage Nonprofit Relationships: A Review of the Literature» sowie «An Inter-Disciplinary Model of Service Orientation in Public Administration: Scale Development, Validation, and Performance Outcomes». Gast-Forschungsaufenthalt (August-September 2007) am Center on Philanthropy, Indiana University Purdue University Indianapolis. Das Center on Philanthropy zählt zu den führenden Forschungsinstitutionen in den USA zum Thema Nonprofit Management. Prof. Dr. Robert Purtschert Am 12. September Vortrag zum Thema «Die Stiftungsräte in der Professionalisierungsfalle» anlässlich der Jahrestagung Stiftungsszene Schweiz von EUROFORUM und Teilnahme 16 Laudatio zur Verabschiedung des ersten Präsidenten des Schweizerischen Fundraising-Verbands, Herrn Gerhard ABGESCHLOSSENE MASTERARBEITEN Grossglauser, anlässlich der Sommerfachtagung dieses Verbandes. Die folgenden Masterarbeiten wurden im letzten Jahr von Studierdenden der Universität Freiburg am Verbandsmanagement Institut verfasst. Dr. Georg von Schnurbein • Gayrmatter Marc: Das Internet als Marketing-Instrument Am 10.03.2007 Leitung eines Workshops zum Thema «Good Governance» beim Stiftungsrat Berner Symphonie Orchester. • Pollinge Anna: Sponsoring aus Unternehmenssicht • Stöckli, Sabrina: Die Rolle von Bund, Kantonen und Gemeinden in der Förderung des Nachwuchssports Vortrag zum Thema «Nonprofit Governance in Trade Associations and Unions» am 6. EIASM Workshop On the Challenges of Managing the 3rd Sector Venedig, 12.-13.03.2007. Beitrag zum Thema «Nonprofit Governance in Trade Associations» an der 6. International Conference on Corporate Governance in Genf (21.–22.05.2007). Beitrag «Governance in Trade Associations: A Nice Ballroom Dress or Real Beauty?» am 23. EGOS Colloquium «Beyond Waltz: Dances of Individuals and Organizations» vom 05.-07.07.2007 in Wien. Die folgenden Masterarbeiten wurden im letzten Jahr von Studierdenden der Universität Freiburg am Lehrstuhl für Nonprofit-Management & Marketing verfasst. • Bözinger Silvan: Markenmanagement alpiner Destinationen der Schweiz - Bedeutung des Images im Wintergeschäft • Blickenstorfer Martin: Performance Measurement in Sportvereinen - Ein Benchmarking für die englische Premier League mittels Data Envelopment Analysis • Bürki Simon: Mitarbeiterzufriedenheitsbefragung in der Einwohnergemeinde Biberist • Eggenschwiler Lukas: Auswirkungen der Kundeninformation auf die Kundenzufriedenheit bei den Schweizerischen Bundesbahnen: Erarbeitung von Items zur Messung einer quantitativen Kundenzufriedenheit • Etter Thomas: Online-Fundraising bei Spenden sammelnden Organisationen: eine empirische Analyse • Galliker Ivo: Gestaltung eines effizienten Produktinnova- 17 WEITERBILDUNG WEITERBILDUNGSVERANSTALTUNGEN tionsprozesses in der Maschinenindustrie durch die Einbindung des Beschaffungsmarketings • Hüppi Milena: Qualitätsmanagement einer HospitalityPlattform bei wiederkehrenden Sportgrossveranstaltungen • Schenk Kathrin: Die Planung einer Social MarketingKampagne im Gesundheitsbereich am Beispiel der Kampagne «gesundes Körpergewicht» • Scheuber Lukas: Fahrgastinformation als Teil des Customer Relationship Management bei der SBB • Schmutz Christoph: Wie können Nonprofit-Organisationen erfolgreich Unternehmen führen? Entwicklung eines Marketing-Konzepts zuhanden der Vereinigten Bibelgruppen für ihr Kurs- und Ferienzentrum Campo Rasa Das Jahr 2007 war für die Weiterbildung am VMI ein äusserst erfolgreiches. So wurden so viele Lehrgangswochen durchgeführt wie noch nie in der Geschichte des VMI und die Angebote waren allgemein sehr gut besucht. Im Jahr 2007 hat das VMI mit seinen Kooperationspartnern 21 Lehrgangswochen durchgeführt – so viele wie noch nie. Die Lehrgänge waren insgesamt sehr gut besucht. Die Angebotspalette wurde um die Weiterbildungsangebote des Swiss Sport Management Center (SSMC) ergänzt. Letzteres wurde vom VMI gemeinsam mit Swiss Olympic Association, der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) und dem Institut des hautes études en administration publique (IDHEAP) initiiert. Die Teilnehmenden des Executive MBA in NPO-Management haben 2007 den Studienteil 3 erfolgreich abgeschlossen und befinden sich nun in den Vorbereitungen für die im April 2008 stattfindende Masterprüfung. Die anspruchsvolle Weiterbildung wird mit der Diplomfeier im Juni 2008 ihren Abschluss finden. Am 31. August 2007 wurden den 20 erfolgreichen Absolventen des Diplom-Lehrgangs Fundraising VIII die wohlverdienten Diplome überreicht. Ebenfalls diplomiert wurden 12 Absolventen des Diplom-Lehrgangs Fundraising-Management, die neben dem klassischen Diplom-Lehrgang Fundraising den Basis-Lehrgang NPO-Management, den Spezial-Lehrgang Marketing sowie das dritte Fundraising-Modul besucht haben. Am 16. September 2007 startete bereits wieder der DiplomLehrgang Fundraising IX. Anfang November 2007 fand der XX. Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management seinen Abschluss. Der Prüfung stellten sich neben den Absolventen des Jubiläumslehrgangs, der mit 36 Teilnehmenden erneut ausgebucht war, auch 13 18 Teilnehmer des Varianten-Diplom-Lehrgangs. Im Rahmen der Diplomfeier konnten am 9. November 2007 insgesamt 41 Diplome überreicht werden. Eine gute Woche später startete der VMI-Weiterbildungsklassiker bereits zum XXI. Mal. Auch die einwöchigen Basis-Lehrgänge NPO-Management waren 2007 ein Erfolg. Im Februar und im Juni fand in Sigriswil je ein Lehrgang statt. Mit 24 respektive 30 Teilnehmenden waren sie gut bzw. sehr gut besucht. Für das Frühjahr 2008 ist eine zusätzliche Durchführung des Basis-Lehrgangs NPOManagement in Südtirol geplant. Im Bereich der Spezial-Lehrgänge wurde 2007 die gesamte Palette des VMI angeboten: im April fand in Sigriswil der Spezial-Lehrgang Rechnungswesen und Controlling statt, der mit 35 Teilnehmenden ausgebucht war. Im Juni wurde in Saanenmöser der Spezial-Lehrgang Human Resources Umsatzentwicklung VMI 1976-2007 in CHF 19 WEITERBILDUNG DIE WEITERBILDUNG IN ZAHLEN Management in NPO durchgeführt, im September der SpezialLehrgang Organisation in Sigriswil. Mitte Oktober durften wir wiederum in Saanenmöser die Teilnehmenden des SpezialLehrgangs Marketing begrüssen. Das Internationale Verbände-Forum, unsere Plattform, die den Top-Führungskräften von NPO die Möglichkeit des Wissens-, Visionen- und Erfahrungsaustauschs bietet, wurde 2007 in Davos durchgeführt. Die hochstehende Veranstaltung war mit 62 Teilnehmenden wie jedes Jahr frühzeitig ausgebucht. Teilnehmerzahlen • • • • • • • • • • • • Executive MBA in NPO-Management II Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management Diplom-Lehrgang Fundraising Diplom-Lehrgang Fundraising-Management Diplom-Lehrgang Sportmanagement Basis-Lehrgang NPO-Management CH 1 Basis-Lehrgang NPO-Management CH 2 Spezial-Lehrgang Marketing in NPO Spezial-Lehrgang Rechnungswesen und Controlling in NPO Spezial-Lehrgang Human Resources Management in NPO Spezial-Lehrgang Organisation in NPO Internationales Verbände-Forum 17 36 25 13 14 24 30 18 35 16 28 62 Zufriedenheitswerte Im Durchschnitt wurden die Weiterbildungsveranstaltungen des VMI im Jahr 2007 von 91 Prozent der Teilnehmenden mit «gut» oder «sehr gut» bewertet. 20 WEITERBILDUNGSPARTNERSCHAFTEN Wirtschaftskammern Österreich Auch 2007 durfte das VMI im Rahmen der Entwicklung von Nachwuchsführungskräften für die Wirtschaftskammer Österreich wiederum einen Lehrgang NPO-Management durchführen. Zudem waren diverse VMI--Dozenten in Einzelmodulen des WKO-Bildungsangebots im Einsatz. Swiss Sport Management Center Swiss Sport Management Center (SSMC) ist eine Initiative der vier Partnerorganisationen Swiss Olympic Association, Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen, Hochschule für öffentliche Verwaltung IDHEAP und VMI. Im Rahmen des SSMC wurde mit dem Zertifikatslehrgang ein Ausbildungszyklus gestartet, um die Managementkompetenz in den Schweizer Sportorganisationen zu stärken. Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes Im Anschluss an die Testphase 2006 und 2007 hat sich die Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes dafür entschieden, SOMIT in ihr jährlich stattfindendes Weiterbildungsangebot aufzunehmen. Der erste Kurs startet im Sommer 2008. NonProfit-Institut In Kooperation mit dem NonProfit-Institut (npi) als Zusammenschluss einer Gruppe Südtiroler NPO-Fachleuten wird im Frühling 2008 der Basis-Lehrgang NPO-Management zum zweiten Mal in Bozen angeboten. EXECUTIVE MBA IN NPO-MANAGEMENT Mit dem Abschluss des letzten Moduls ist der Executive MBA im Oktober 2007 auf die Zielgerade eingebogen. Nach 15 Lehrgangswochen, Diplomarbeit, Diplomprüfung und 5 Modulprüfungen müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch die beiden letzten Hürden, Masterarbeit und Masterprüfung, nehmen, um im Juni 2008 ihr Diplom entgegennehmen zu dürfen. Nachdem sich der zweite Studienteil auf die wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Aspekte für Nonprofit-Organisationen konzentriert hatte, lag der Fokus des dritten Studienteils auf der Vertiefung des NPO-spezifischen Management-Wissens. Im Mittelpunkt standen dabei besonders die Themen Strategie und Steuerung, Strukturen und Prozesse, Marketing, Finanzierung und New Public Management. Neben diesen Hardskills, die den Schwerpunkt des dritten Studienteils darstellten, wurde jedoch mit Referaten wie «Selbstmanagement» und «Coaching und Mentoring» auch der Berücksichtigung von Softskills Rechnung getragen. Des Weiteren wurde dem Thema «HRManagement in NPO» neu mehr Zeit eingeräumt, indem zum ersten Mal ein ganzes Modul diesem Thema gewidmet wurde. 2007 war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem auch das Jahr, in welchem sie sich vor allem auch mit der Erarbeitung ihrer Masterarbeiten beschäftigten. Die Masterarbeit ist eine eigenständige und methodische Untersuchung, die dazu dient, ein Problem der entsprechenden Nonprofit-Organisation zu lösen. Die Themen der einzelnen Projekte sind dabei sehr vielfältig und reichen von Change Management über New Public Management bis zur Imagemessung. Der zweite MBA-Jahrgang ist noch nicht abgeschlossen, laufen bereits die Vorbereitungen für den dritten MBA-Jahrgang, der Ende November 2008 gestartet wird, auf Hochtouren. Die ersten Bewerbungsdossiers konnten bereits entgegen genommen werden. 21 WEITERBILDUNG SOMIT Der vom VMI mitentwickelte internetbasierte Lehrgang SOMIT wurde auch im Jahre 2007 erfolgreich angeboten. Er ermöglichte es 172 Studierenden, das Sportmanagement vertieft kennen zu lernen. Seit diesem Jahr ist SOMIT zudem integrativer Bestandteil der neu entwickelten Sportmanagement-Ausbildung des Swiss Sport Management Center (SSMC) und wird daher für die Studierenden noch interessanter. Zielgruppen von SOMIT sind Verantwortliche in Sportverbänden und -vereinen sowie Sportstudenten und Spitzensportler, welche durch die flexible Zeiteinteilung an Freiheiten bei der Weiterbildung gewinnen. SOMIT wird bereits seit längerem an den Universitäten Lausanne, Basel, Bern, der ETHZ, der Eidgenössischen Sporthochschule Magglingen und der HEC Lausanne erfolgreich eingesetzt. Seit diesem Jahr können alle SOMIT AbsolventInnen auch von der Möglichkeit Gebrauch machen, direkt in den Diplomlehrgang des SSMC einzusteigen, da SOMIT neu eine Option darstellt, die Zertifikatsstufe des SSMC zu absolvieren. SOMIT ist modular aufgebaut mit stufengerechten Lernzielen. Nach dem selbständigen Erlernen – durch diverse Interaktionsmöglichkeiten – kann der Grad der Zielerreichung anhand eines Fragenkatalogs und kleiner Fallstudien selbständig überprüft werden. Neben dem eigentlichen Lernstoff wird jedes Kapitel mit aktuellen Beispielen, Hyperlinks und Buchangaben der Sportwelt angereichert. Dadurch können die Studierenden ihr Wissen nach Wunsch freiwillig weiter vertiefen und den Praxisbezug visualisieren. Begleitet werden die Studierenden durch Tutoren des VMI (d) und des IDHEAP (f) und erhalten so die Möglichkeit, im Selbststudium auftauchende Fragen zu klären. 22 2007 konnte weiter mit der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (FA) für SOMIT-Deutschland eine längerfristige Partnerschaft abgeschlossen werden. Ein auf den deutschen Markt adaptierter SOMIT-Kurs wird nächstes Jahr starten. Mit der erfolgreichen Einbettung von SOMIT im SSMC, der neu lancierten Deutschlandversion und der weiterhin bestehenden Unterstützung der Netzwerkkonferenz (Zusammenschluss aller Sportinstitute der Schweiz) hat sich SOMIT eine optimale Ausganglage geschaffen, um auch künftig fester Bestandteil einer Ausbildung im Sport zu sein. DIENSTLEISTUNGEN NPO-LABEL FÜR MANAGEMENT EXCELLENCE Das NPO-Label für Management Excellence, das in Kooperation mit der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme SQS entwickelt wurde, stösst auf ein immer breiteres Interesse. Nicht zuletzt auf Grund der Corporate Governance Diskussionen hat die Sensibilität für die Thematik eines ausgereiften ManagementSystems in einer NPO merklich zugenommen. Viele NPO haben erkannt, dass Qualität weit über das Beherrschen und Optimieren von Prozessen und Abläufen hinausgeht. • • • Holzbaugewerbes Word Vision (Schweiz) Oberösterreichische Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF) Fondation gad Stiftung Weitere rund 40 Organisationen sind auf dem Weg zur «Management Excellence». Die Checkliste zum NPO-Label basiert auf dem Freiburger Management-Modell für NPO und erlaubt einer Organisation, sich einer kritischen Selbstevaluation bezüglich Qualität, Effektivität und Effizienz des Managements zu unterziehen. Die Management Excellence kann sich die NPO durch SQS als externen Auditor bestätigen lassen. Die folgenden Organisationen haben den Weg zur Management Excellence bereits erfolgreich zurückgelegt und können das NPO-Label für Management Excellence führen (Stand 10.03.2008) • • • • • • • • • • apia Verein zum Schutz von Kindern & Jugendlichen Caritas Schweiz fsk freundschaftskreis schweiz kurdistan Leprahilfe Emmaus Schweiz RVK Rückversicherungen und Dienstleistungen für Kranken- und Unfallversicherer Schweizer Berghilfe Schweizerische Kader-Organisation SKO Swiss Dental Hygienists SWO-docu VBZH Verbände des Bayerischen Zimmerer- und 23 MANDATE MANDATE DES VMI Prof. Dr. Bernd Helmig • Gutachtertätigkeit für wissenschaftliche Zeitschriften und Institutionen • • • • • • • • • Die Betriebswirtschaft (DBW) Die Unternehmung – Swiss Journal of Business Research and Practice (DU) Financial Accountability & Management (FAM), Mitglied des Editorial Board Journal of Public Policy & Marketing (JPPM), Mitglied des Editorial Review Board Nonprofit Management & Leadership (NML), Mitglied des Advisory Board Schweizerischer Nationalfonds (SNF) Voluntas – International Journal of Voluntary and Nonprofit Organizations Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Organisationen und Arbeitskreisen Prof. Dr. Robert Purtschert • • • • • • • • • 24 Asscociation for Research on Nonprofit Organizations and Voluntary Action (ARNOVA), Indianapolis (USA) Arbeitskreis «New Public Management» (AK NPM) der Schmalenbach-Gesellschaft Betriebswirtschaft e. V., Köln (D) International Society for Third-Sector Research (ISTR), Baltimore/Maryland (USA) European Institute for Advanced Studies in Management (EIASM), Brüssel (Belgien) European Marketing Academy (EMAC), Brüssel (Belgien) Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V., Köln (D) Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB), Göttingen (D) Mitherausgeber der «Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen» Mitglied der Jury «Swiss Fundraising Award», verliehen vom Schweizerischen Fundraising-Verband Mitglied des International Academic Validation Panel (IAVP) der European Society for Association Executives (ESEA) in Brüssel Dr. Hans Lichsteiner • • Mitglied und Nachwuchsobmann in der Wissenschaftlichen Kommission «Öffentliche Betriebswirtschaftslehre» im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB), Göttingen (D) Mitglied in der Wissenschaftlichen Kommission «Marketing» im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB), Göttingen (D) Mitglied des Arbeitskreis Sportökonomie e. V. in Bonn KOOPERATIONEN HOCHSCHUL-KOOPERATIONEN o. Univ.Prof. Dkfm. Dr. Reinbert Schauer, Institut für Betriebswirtschaftslehre der gemeinwirtschaftlichen Unternehmen (IBGU), Johannes-Kepler-Universität Linz Mit dem IBGU besteht eine jahrelange Kooperation. Prof. Schauer ist Präsident des Insitutsrats des VMI, Lehrgangsleiter im Lehrgang «Rechnungswesen und Controlling in NPO» sowie Dozent im Diplom-Lehrgang «Verbands-/NPO-Management». Prof. Dr. Lester Salamon, Center for Civil Society Studies, Institute for Policy Studies, Johns Hopkins University Baltimore Das CCSS ist der Kooperationspartner und Projektleader bei der Untersuchung des Dritten Sektors der Schweiz, welche einen Teilbereich des Johns Hopkins Projekts «CNP» darstellt. Eidgenössische Sprothochschule Magglingen (EHSM) Prof. Dr. Jean-Loup Chappelet, Institut de hautes études en administration publique (IDHEAP), assoz. Universität Lausanne und EPFL Die EHSM ist Träger des SSMC und seit Jahren ein Partner beim Projekt SOMIT und weiteren Angeboten im Bereich des Sportmanagements. Das IDHEAP ist langjähriger Partner und Leader beim Projekt SOMIT. Seit 2004 übernimmt das IDHEAP die Organisation des Lehrgangs «Management des organisations à but non lucratif (NPO)». Prof. Dr. Dieter K. Tscheulin Abteilung für Betriebswirtschaftslehre II, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Prof. Dr. Dieter Witt, Institut für Sozialökonomik, TU München Mit dem Lehrstuhl von Prof. Tscheulin veranstaltet das VMI seit 2002 jedes Jahr einen mehrtägigen Doktoranden- und Habilitandenworkshop. Der Workshop 2007 fand in Mont SainteOdile (Frankreich) statt. Prof. Witt ist langjähriger Partner bei der Durchführung des internationalen Colloquiums der NPO-Forschenden. Prof. Dr. Helmut K. Anheier, Centrum für soziale Investitionen und Innovationen, Universität Heidelberg Unter der Leitung von Prof. Anheier wurde die Publikation «The Visions and Roles of Foundations in Europe» vorbereitet und Prof. Dr. Herbert Woratschek, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Universität Bayreuth Prof. Woratschek ist Mitveranstalter des internationalen Doktoranden- und Habilitandenworkshops (siehe oben) des VMI. 2007 im Routeledge-Verlag publiziert. Das VMI zeichnet für den Schweizer Beitrag der Studie verantwortlich. 25 KOOPERATIONEN PARTNER AUS DER PRAXIS Prof. Dr. Stefan Roth, Lehrstuhl für Marketing, Universität Kaiserslautern Beratergruppe für Verbands-Management (B´VM), Bern, Linz, Stuttgart Prof. Roth ist Mitveranstalter des internationalen Doktorandenund Habilitandenworkshops (siehe oben) des VMI. Die Kooperation zwischen VMI und B´VM besteht seit 25 Jahren. Das Wissen aus dem Freiburger Management-Modell kann so in der Praxis überprüft werden, im Gegenzug fliessen Erkenntnisse aus der Beratung im Sinne von Action Research in die Lehre und Forschung ein. Prof. Dr. Irvine Lapsley, Institute of Public Sector Accounting Research (IPSAR), Management School, University of Edinburgh Prof. Lapsley ist Mitveranstalter (gemeinsam mit Prof. Jegers, siehe unten) des im zweijährigen Rhythmus stattfindenden, internationalen Forschungsworkshops «On the Challenges of Managing the Third Sector». Prof. Dr. Marc Jegers, Micro-economics of the profit anf non-profit sectors, Vrije Universiteit Brussel Prof. Jegers ist (gemeinsam mit Prof. Lapsley, siehe oben) Mitveranstalter der oben genannten Tagungsreihe «On the Challenges of Managing the Third Sector» 26 Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS), Zollikofen Als führende Zertifizierungsorganisation in der Schweiz mit über zwanzig Jahren Erfahrung ist die SQS der Partner für das «NPO-Label für Management Excellence» und damit für die Durchführung von Assessments verantwortlich. UNIVERSITÄT VORLESUNGEN Prof. Dr. Bernd Helmig Master-Niveau angeboten. Die ca. 60 teilnehmenden Studierenden mussten neben Vorlesung und Prüfung ein begleitendes SPSS-Seminar besuchen, innerhalb dessen sie eigenständig eine Datenerhebung (Befragung) und Datenanalyse (unter Einsatz der Software SPSS – Statistical Package for the Social Sciences) durchzuführen hatten. Im Rahmen dieser Veranstaltung gab es einen Gastvortrag von Frau Dr. Eva-Maria Tschurenev (DemoScope) sowie von Herrn Marco Bernasconi (WEMF). Wintersemester 2006/2007 Sabbatical von Prof. Dr. Helmig Sommersemester 2007 • • Auf Bachelor-Niveau wurde die Pflichtveranstaltung «Marketing» angeboten, die von ca. 120 Studierenden besucht wurde. Ein Highlight im Rahmen dieser Veranstaltung war der Gastvortrag von Dr. Pascal Schumacher (GSK AG Münchenbuchsee). Ferner wurde die Hauptstudiums-Veranstaltung «Produktund Preismanagement» auf Master-Niveau angeboten. Die ca. 60 teilnehmenden Studierenden mussten neben Vorlesung und Prüfung am «Computersimulations- und Unternehmensplanspiel MARKTSTRAT» teilnehmen. Dr. Hans Lichtsteiner Herbstsemseter 2007 • Herbstsemester 2007 • • Auf Master-Niveau wurde die Veranstaltung «Advanced Marketing-Seminar» in englischer Sprache angeboten. Die 18 teilnehmenden Studierenden hatten einen wissenschaftlichen Beitrag aus einer Fachzeitschrift durchzuarbeiten und als Folienvortrag vorzubereiten. Der Artikel musste vor dem Plenum vorgetragen und diskutiert werden. Ebenfalls wurde in Gruppen eine Fallstudie bearbeitet und die Ergebnisse dieser wurden dann präsentiert. Darüber hinaus wurde die Hauptstudiums-Veranstaltung «Angewandte Marktforschungsmethoden» auf NPO-Management II: In einer Veranstaltung der grundständigen Lehre wurde eine Einführung in das Freiburger Management-Modell für NPO (FMM) angeboten. Als Vertiefungsfach im Rahmen des Masterstudiums in Betriebswirtschaftslehre sollten die Teilnehmenden das FMM kennen und dieses anwenden lernen. Die Vorlesung wurde von rund 35 Studierenden besucht. Dr. Silke Michalski Sommersemester 2007 • Dienstleistungsmanagement: Die Vorlesung beschäftigte sich mit den Besonderheiten bei der Führung von Dienstleistungsunternehmen bzw. bei der Vermarktung von Dienstleistungsangeboten am Markt. Behandelt wurden dabei nicht nur klassische Dienstleistungsunternehmen wie Banken, Verischerungen oder Telekommunikationsunternehmen, sondern auch 27 UNIVERSITÄT UNIVERSITÄRE SELBSTVERWALTUNG öffentliche Verwaltungen oder NPO. Es nahmen ca. 70 Studierende an der Vorlesung und Prüfung teil. Prof. Dr. Bernd Helmig • Herbstsemester 2007 • • Relationship Marketing: Die Vorlesung Relationship Marketing basierte auf der Lernmethode des so genannten «Problem Based Learning», in dem reale Probleme des Relationship Marketing aus einem Unternehmen, Mobility CarSharing, von einer Gruppe von 20 Studierenden bearbeitet und die Lösungen vor Unternehmensvertretern präsentiert wurden. Die Vorlesung wurde in englischer Sprache abgehalten. • Prof. Dr. Robert Purtschert • • Stiftungsmanagement: Erstmalig in der Schweiz wurde im Herbstsemester 2007 an der Universität Freiburg/ CH eine Vorlesung zum Thema Stiftungsmanagement angeboten. Die Vorlesung hatte zum Ziel, die Studierenden in die Grundlagen der Gründung sowie Führung von primär gemeinnützigen Stiftungen einzuführen. Experten aus der Stiftungspraxis, zum Beispiel der Cleven-BeckerStiftung sowie der UBS Optimus Foundation, wurden in die Vorlesung als Gastredner eingebunden. Neben den betriebswirtschaftlichen Grundlagen wurden auch die rechtlichen Grundlagen des Stiftungsmanagements behandelt. Insgesamt besuchten ca. 25 Studierende die Veranstaltung. Marketing-Verantwortlicher der Wirtschaftsund Sozialwissenschaftlichen Fakultät Präsident der Berufungskommission zur Besetzung des «Lehrstuhl für International Management – Liebherr / Richemont Endowed Chair an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät» Mitglied der Steuerungsgruppe «Zentrum für Europastudien» Mitglied der Fachgruppe Weiterbildung lic./MA in Management Christoph Bärlocher • Mittelbauvertreter im Institutsrat des VMI seit Oktober 2007 Dr. Hans Lichtsteiner lic./MA in Management Sarah Bürgisser cand. MA in Management Vanessa Lutz • Mitglieder der Strukturkommission zur Bestimmung der Nachfolge von Prof. Dr. Robert Purtschert und Prof. Dr. Bernd Helmig MA Karin Tremp: • Mitglied des Fakultätsrats 28 KOMMUNIKATION UND INFORMATION FACHZEITSCHRIFT VERBANDS-MANAGEMENT VM Ziel der Fachzeitschrift Verbands-Management ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis verfügbar zu machen und den Meinungsaustausch unter Wissenschaftern und Praktikern zu pflegen. Die Zeitschrift erscheint seit 1976 dreimal jährlich mit aktuellen Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis. von Staat und Drittem Sektor. In weiteren Beiträgen wurden unter anderem die Themen Dienstleistungsorientierung in der öffentlichen Verwaltung und das bürgerschaftliche Engagement von Genossenschaften behandelt. Auflistung der Fachartikel des 33. Jahrgangs Im Jahr 2007 wurden auf 228 Seiten 17 wissenschaftliche und praxisorientierte Beiträge veröffentlicht. Des Weiteren wurden 12 Buchbesprechungen und 7 Kurzbeiträge publiziert. • • Die Ausgabe 1/07 war thematisch dem Stiftungswesen gewidmet, da der Stiftungssektor im Wachstum ist, seiner wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung allerdings bisher zu wenig Beachtung geschenkt wird. Fusionen und Kooperationen sind im Dritten Sektor allgegenwärtig, weshalb sich die Ausgabe 2/07 schwerpunktmässig mit der Zusammenarbeit von NPO befasst hat. Weiter wurde in dieser Ausgabe das Schaffen von Robert Purtschert gewürdigt und eine Laudatio auf sein Wirken in Wissenschaft und Praxis des Dritten Sektors gehalten. • • • • • • Schwerpunktthema der Ausgabe 3/07 war das Verhältnis Belser, E. M./Rieder, C., Der Stiftungszweck und seine Änderung, VM 1/07 Bolz, U./Rosenfeld, M., Public Private Partnership - ein Lösungsansatz für NPO? VM 3/07 Bono, M. L., Erfolgsmessung im sozialen Bereich, VM 2/07 Bürgisser, S., Interessenkonflikte zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, Kurzbeitrag, VM 3/07 Degen, C., Das aktuelle rechtliche und steuerliche Umfeld, VM 1/07 Giroud, C., 31 Jahre NPO-Wissenschaft im Dienste der Praxis, Kurzbeitrag, VM 2/07 Gitz, C., Kooperationen von Verbänden und weiteren NPO, VM 2/07 Hunziker, B., Abwanderung im Spendenbereich, Kurzbeitrag, VM 1/07 Am Puls der Wissenschaft. Fachzeitschrift für VerbandsManagement (VM), 33. Jahrgang 29 KOMMUNIKATION UND INFORMATION FÖRDERERGEMEINSCHAFT • • • • • • • • • • • • • • • 30 Jütting, D. H., Fussballvereine als Teil der Zivilgesellschaft, VM 3/07 Meier, A., Informationsmanagement – Herausforderungen an NPO, VM 1/07 Michalski, S., Dienstleistungsorientierung der öffentlichen Verwaltung, VM 3/07 Michalski, S., Zur betriebswirtschaftlichen Orientierung von Stiftungen, Kurzbeitrag, VM 1/07 Ohne Autor, NPO: Gewaltige Kraft in unserer Gesellschaft, Interview, VM 1/07 Ohne Autor, Adlatus im Jubiläumsjahr, Kurzbeitrag, VM 2/07 Purtschert, R./von Schnurbein, G./Bittel, N., CharityGala oder Sammelbüchse? VM 2/07 Ringle, G., Bürgerschaftliches Engagement von Genossenschaften, VM 3/07 Schmid, P./Hauser, U., Corporate Governance in Wohnbaugenossenschaften, VM 3/07 Schumacher, P., Product Placement, Kurzbeitrag, VM 1/07 Schwarz, P., Effektivitäts- und Effizienzsteigerung durch Kooperationen, VM 2/07 Schwarz, P./Schauer, R., Robert Purtschert – Facetten einer Persönlichkeit, VM 2/07 Strachwitz, R., Stiftungskommunikation als Stakeholder Relationship, VM 1/07 VM-Redaktion, Stiftungen sollen nachhaltige Wirkung anstreben, Interview, VM 1/07 VM-Redaktion, 20. Diplom-Lehrgang Verbands-/NPOManagement, Interview, Kurzbeitrag, VM 2/07 Seit das Verbandsmanagement Institut 1976 gegründet wurde, bleiben die Förderer wichtige Partner bei all unseren Tätigkeiten. In den letzten gut 30 Jahren konnte gemeinsam mit unseren Förderern NPO-spezifisches Managementwissen entwickelt werden, um die tägliche Arbeit in den Organisationen zu erleichtern. Dies war einerseits möglich durch die Fördererbeiträge, die uns die Durchführung grösserer Forschungsprojekte ermöglichen, andererseits aber auch durch persönliche Gespräche mit Förderern, in denen wir die Forschungsresultate mit Praktikern diskutieren und für die Praxis nutzbar machen konnten. Mit 29 Neueintritten bei 33 Austritten blieb die Gesamtzahl an Förderern bei über 400 Organisationen und Privatpersonen stabil. Es sind die Förderer, die uns nach wie vor massgeblich in wichtigen Forschungsvorhaben unterstützen und uns Projekte auch finanziell ermöglichen. Damit leistet der Kreis der Förderer u. a. einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Freiburger Management-Modells für NPO. Dass diese Förderer von uns bevorzugt behandelt werden, ist für uns selbstverständlich. So durften wir auch 2007 wiederum in zahlreichen Coachinggesprächen einzelne Förderer bei der Lösung einer konkreten Fragestellung unterstützen. Die Zeitschrift Verbandsmanagement als Exklusivleistung für Förderer, unsere umfassende Dokumentenbörse sowie Preisreduktionen auf unsere Angebote sind weitere Leistungen, um den Förderern unsere Wertschätzung entgegen zu bringen. PRESSESPIEGEL In der Basler Zeitung vom 8. Januar 2007 erschien der Beitrag «Kann man den Erfolg von Wirtschaftsverbänden planen?» von Prof. Dr. Bernd Helmig. In Stiftung und Sponsoring 3/2007 wurde das Buch «Stiftung und Gesellschaft» von P. Egger/B. Helmig/R. Purtschert besprochen. Am 14. Januar 2007 erschien der in der Sonntagszeitung der Beitrag mit dem Titel «Im Schattenreich der Wohltäter». In der Berner Zeitung vom 26. Juli 2007 wurden die Ergebnisse aus einer Vereinbefragung des VMI im Raum Freiburg berichtet. Zur selben Thematik erschienen Beiträge in den Freiburger Nachrichten, La Liberté und 20 Minuten (alle 20. Juli 2007) sowie in La Gruyère (21. Juli 2007). Am 15. Januar 2007 berichtete die Schweizerische Universitätskonferenz über die Akkreditierung des Verbandsmanagement Instituts (VMI). In Le Temps vom 26. Januar 2007 wurde über die Sportmanagement-Weiterbildung im Rahmen des Swiss Sport Management Center (SSMC) berichtet. Am 5. März 2007 erschien in der NZZ der Beitrag «Vorstandspräsidenten sind kein Vollamt» von Prof. Dr. Robert Purtschert/Prof. Dr. Peter Schwarz. In der Sonderbeilage der NZZ vom 3. April 2007 ist ein Beitrag von Prof. Dr. Bernd Helmig/Sarah Bürgisser mit dem Titel «Mit der Akkreditierung ist es nicht getan» erschienen. In der Ausgabe Nr. 8/2007 der Schweizer Gemeinde wurde der Artikel «Der Bürger wünscht sich eine freundliche Gemeindeverwaltung» publiziert. In der Basler Zeitung vom 1. Oktober 2007 ist ein Beitrag mit dem Titel «Stiftungen sind stille Förderer von Fortschritt und Innovationen» von Dr. Hans Lichtsteiner erschienen. In der Beilage von Finanz und Wirtschaft erschien im Oktober 2007 ein Beitrag «Viel Geld spenden ist schwierig». In der NZZ vom 5. November 2007 erschien der Beitrag «Mäzene treten aus dem Schatten». In der April-Ausgabe von Curaviva, der Fachzeitschrift des Verbands Heime und Instiutionen Schweiz, wurde über «Governance oder die Kunst des guten Führens» berichtet. In der südtiroler Tageszeitung Dolomiten erschien am 18. Mai 2007 der Beitrag «Profi-Anleitung zur Freiwilligkeit». Im Verbändereport 04/2007 ist ein Beitrag zum vom VMI gemeinsam mit SQS entwickelten NPO-Label für Management Excellence erschienen. In derselben Ausgabe wurde zudem eine Buchbesprechung des FMM-Bandes «Legate-Marketing» abgedruckt. 31 PERSONEN INSTITUTSRAT Am 17. April 2007 begrüsste Prof. Dr. Reinbert Schauer als Präsident die weiteren Mitglieder des Insititutsrats des VMI zu dessen jährlichen Arbeitssitzung. Im Rahmen der Sitzung liess sich der Institutsrat ausführlich über die Tätigkeiten des VMI im Jahre 2006 informieren. Besonderes Gewicht legte Prof. Schauer dabei auf die Akkreditierung sowohl des Instituts als auch des «Executive MBA in NPO-Management» durch die Schweizerische Universitätskonferenz, da bis heute nur wenige Universitätsinsitute in der Schweiz über dieses OAQ-Label verfügen. Im Rahmen seiner Präsentation des Leistungsberichtes 2006 wies Prof. Dr. Bernd Helmig auf die ausserordentliche Marktstellung des VMI in der NPO-Forschung und -Weiterbildung im deutschsprachigen Raum hin. Die Jahresrechnung und der Revisionsbericht wurden vom Institutsrat gutgeheissen. Wie Dr. Hans Lichsteiner erläuterte, konnte die Jahresrechnung bei einem Umsatz von CHF 1.9 Millionen erneut positiv abgeschlossen werden. Neben der Weiterbildung, der 80% der Mittelherkunft zuzuordnen sind, konnten die Einnahmen weiter gesteigert werden. Dabei gilt es insbesondere die Bereiche Auftragsforschung und Bücherverkauf hervorzuheben. Der Berichterstatter hielt fest, dass das VMI über eine gesunde Basis an Eigenmitteln verfügt, um einerseits Investitionen in die Zukunft zu tätigen und andererseits allfällige Ertragsschwankungen auszugleichen. Die Direktion des VMI informierte über die bedeutendsten laufenden Projekte. So ist das Johns Hopkins Projekt (CNP) angelaufen, dessen Finanzierung durch die Stiftungen Gebert Rüf sowie Ecoscientia sichergestellt ist. Weiter wurde die Entwicklung des Swiss Sport Management Center (SSMC) präsentiert. Ziel des dreistufigen Weiterbildungsangebotes ist die Stärkung des Managementwissens in Sportorganisationen. Weiter wurde über die Bildung einer Strukturkommission zur 32 Nachbesetzung des vankant werdenden Extraordinariats von Prof. Dr. Robert Purtschert diskutiert. Bis im Spätsommer 2007 sollte zu Handen der Fakultät einen Vorschlag zur Nachbesetzung dieser Stelle ausgearbeitet werden, damit diese im Herbst einen Grundsatzentscheid fällen und eine Berufungskommission einsetzen konnte. MITGLIEDER DES INSTITUTSRATS MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Die Mitglieder Direktion • Prof. Dr. Bernd Helmig (Direktor) • Dr. Hans Lichtsteiner (Geschäftsführer) • Prof. Dr. Reinbert Schauer Präsident Institutsrat VMI Institut für Betriebswirtschaftlehre der gemeinwirtschaftlichen Unternehmen (IBGU) der Johannes-Kepler-Univer- sität Linz • Prof. Dr. Martin Wallmeier Vizepräsident Institutsrat VMI Lehrstuhl für Rechnungswesen und Finanzmanagement der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg/CH • Prof. Dr. Ernst Buschor Vorsitzender des Kuratoriums der Bertelsmann-Stiftung und Mitglied des ETH-Rates • Prof. Dr. Eric Davoine Lehrstuhl für Personalwesen und Organisation der W irt- schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Uni- versität Freiburg/CH • Doris Fischer-Taeschler, Executive MBA in NPOManagement Geschäftsführerin der Schweizerischen Diabetesgesell- schaft • Dr. Christian Hofer Direktor der Wirtschaftskammer Oberösterreich • Prof. Dr. Jacques Pasquier-Rocha Forschungsgruppe Software Engineering Departement für Informatik der Wirtschafts- und Sozial- wissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg/CH • lic./MA in Management Christoph Bärlocher Mittelbauvertretung Diplomassistent VMI Lehrgangsleiter • Prof. Dr. Robert Purtschert • Dr. Hans Lichtsteiner • Dr. phil. II Mathis Preiswerk • Dr. iur. Rudolf Tuor Forschungsprojektleiter • Prof. Dr. Bernd Helmig • Prof. Dr. Robert Purtschert • Prof. Dr. Peter Schwarz • Dr. Hans Lichtsteiner • Dr. Silke Michalski Diplomassistentinnen und -assistenten • Christoph Bärlocher, lic./MA in Management • Sarah Bürgisser, lic./MA in Management • Beat Hunziker, lic. rer. pol. • Patricia Lauper, lic./MA in Management • Jonas Schafer, lic./MA Sc. Eco. and Soc. (seit 01.01.07) • Eva Spring, lic./MA Sc. Eco. and Soc. (seit 01.11.07) • Dr. Georg von Schnurbein (bis 30.09.07) Redaktion VM • Beat Hunziker, lic. rer. pol. Office Manager, wissenschaftlicher Mitarbeiter • Martin Blickenstorfer, lic./MA in Management (seit 01.02.07) 33 PERSONEN Produktmanagerin Executive MBA • Sarah Bürgisser, lic./MA in Management Administration • Claudia Kaeser (Gesamtleitung) • Denise Bürgy Unterassistentinnen und -assistenten • Lukas Bucheli, cand. MA in Management (seit 01.01.07) • Vanessa Lutz, cand. MA in Management (seit 01.03.2007) • Karin Tremp, cand. MA in Management Abgänge Herr Dr. Georg von Schnurbein hat sein Dissertationsprojekt erfolgreich abgeschlossen und die Doktorwürde erlangt. Dazu gratulieren wir ihm ganz herzlich. Neben seinen Leistungen im Rahmen der Dissertation bewies Georg von Schnurbein sein wissenschaftliches Talent auch als Autor von Fachpublikationen, als Referent sowie als VMI-Dozent und Lehrgangsbetreuer. Für seine vorbildlichen Leistungen und sein langjähriges Engagement danken wir Herrn von Schnurbein herzlich und wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute. Zugänge Herr Martin Blickenstorfer ist seit 01.05.2007 Office Manager und wissenschaftlicher Mitarbeiter am VMI. Zwischen Februar und Mai 2007 war er Unterassistent am Institut. Neben seinen Hauptaufgaben der Lehrgangskoordination und -Betreuung (u.a. Basis-Lehrgang NPO-Management und Diplom- 34 Lehrgang Verbands-/NPO-Management sowie Internationales Verbände-Forum) arbeitet er an diversen Forschungsprojekten mit. Herr Lukas Bucheli ist seit 01.01.2007 Unterassistent am Lehrstuhl für Nonprofit-Management & Marketing von Prof. Dr. Bernd Helmig und Projektmitarbeiter am VMI. Neben der Unterstützung der Forschungstätigkeit fällt der Unterhalt der Lehrstuhl-Website in sein Zuständigkeitsgebiet. Frau Vanessa Lutz ist seit 01.03.2007 Unterassistentin am VMI. Die Unterstützung des Forschungsteams gehört ebenso zu ihrem Aufgabenspektrum wie die Mitarbeit an diversen Forschungsprojekten. Herr Jonas Schafer ist seit 01.01.2007 Diplomassistent am Lehrstuhl für Nonprofit-Management & Marketing von Prof. Dr. Bernd Helmig und Research Associate am VMI. Neben seinen wissenschaftlichen Aufgaben, die schwerpunktmässig im Bereich des Sportmanagements liegen, hat er die Betreuung der im Rahmen des Swiss Sport Management Center (SSMC) angebotenen SportmanagementWeiterbildungsveranstaltungen übernommen. Frau Eva Spring ist seit 01.11.2007 SNF-Forschungsassistentin am VMI. Im Rahmen ihrer vom Schweizer Nationalfonds (SNF) geförderten wissenschaftlichen Aufgaben befasst sich Frau Spring mit dem Thema der «Identity Salience». IMPRESSUM Leistungsbericht 2007 31. Geschäftsjahr Gestaltung, Layout, Satz Martin Blickenstorfer Verbandsmanagement Institut (VMI) Postfach 1559 CH-1701 Freiburg Copyright Verbandsmanagement Institut (VMI) Universität Freiburg/CH 35 nonprofit but management.