Midi-Pyrenäen - Pressemappe 2013

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Midi-Pyrenäen - Pressemappe 2013
Pressemappe
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Inhalt
IDENTITÄT
S.3
HERAUSRAGENDE SEHENSWÜRDIGKEITEN - GRANDS SITES IN
MIDI-PYRENÄEN
S.4
WEITE NATUR
- Die Pyrenäen
- Die Jakobswege,
Wanderweg Chemin des Bonshommes
- Naturparks, Schluchten und Täler
- Flusstourismus,
Hochflächen und Karstgebiete
S.5
S.6
S.7
S.8
BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN
- Champollion, Ingres.
Toulouse-Lautrec
- D’Artagnan, Pierre-Paul Riquet,
Norman Foster
- Pierre Soulages,
Die Pioniere der Luftfahrt,
- Abenteuer Pic du Midi
S.10
S.11
S.12
S.13
UNVERKENNBAR MIDI-PYRENÄEN
- Thermalbäder
- Gastronomie
- Savoir-faire
- Mitreißende Festivals
Pressemappe 2
S.14
S.15
S.17
S.18
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Identität
MIDI-PYRENÄEN,
BESONDERE KENNZEICHEN
Die sich in Südwestfrankreich zwischen Atlantik
und Mittelmeer erstreckende Region Midi-Pyrenäen
zeichnet sich durch eine große Vielfalt der Landschaften und den kulturellen Reichtum seiner
acht Departements aus, die alle über einen eigenen Charakter verfügen: Ariège-Pyrénées, Aveyron,
Haute-Garonne, Hautes-Pyrénées, Gers, Lot, Tarn
und Tarn-et-Garonne. Gemeinsam bilden sie die
größte Region Frankreichs. Heitere Lebensart, ein
interessantes kulturelles Erbe, Einfallsreichtum
und Innovationen sind bezeichnend für MidiPyrenäen. Die Hauptstadt Toulouse ist gleichzeit
die zweitgrößte Universitätsstadt in Frankreich
und die europäische Metropole der Luft- und
Raumfahrt, in der die Airbus-Industrie, einer der
weltweit bedeutendsten Flugzeugkonstrukteure,
zuhause ist.
Grands Sites in Midi-Pyrenäen
Die insgesamt 25, als Grands Sites ausgezeichneten, herausragenden Sehenswürdigkeiten in MidiPyrenäen machen die Region weltweit bekannt.
Dazu gehören die spektakuläre Brücke, Viaduc de
Millau, der Gipfel Pic du Midi mit der Sternwarte,
der Felskessel Cirque de Gavarnie, ein UNESCOWelterbe, der Marien-Wallfahrtsort Lourdes, Albi
mit dem Toulouse-Lautrec-Museum, Cahors mit
der Wehrbrücke Pont Valentré, aber auch historische Orte wie Conques, Rocamadour, Moissac…
Weite Natur
In einer der sonnigsten Regionen Frankreichs (MidiPyrenäen verzeichnet im Schnitt 2000 Sonnenstunden pro Jahr) erstreckt sich eine herrliche Natur mit
spektakulären Landschaften wie die Schluchten von
Tarn und Aveyron, die Täler von Lot und Dordogne,
sowie die majestätischen Gipfel der Pyrenäenkette...
Mit 28 000 km gekennzeichneten Wanderwegen, dem
Pyrenäen-Nationalpark und vier regionalen Naturparks ist Midi-Pyrenäen eine ideale Destination für
Wanderungen, Rad- und Reittouren, Wildwassersport, Flusstourismus, u.a. auf dem Canal du Midi,
aber auch für Wintersport in den Pyrenäen.
Berühmte Persönlichkeiten
Toulouse-Lautrec, Champollion, Pierre-Paul Riquet,
Jean-Auguste-Dominique Ingres, die Pioniere der
Luftfahrt: Berühmte Männer haben mit ihren Werken und Taten in Midi-Pyrenäen ein außergewöhnliches Erbe hinterlassen.
Unverkennbar Midi-Pyrenäen
In der Heimat des bekannten Roquefort-Käse, der
Stopfleber, der schwarzen Quercy-Trüffel und des
Safran gibt es noch gut einhundert weitere Produkte mit Qualitätszeichen. Midi-Pyrenäen ist eine
Region, in der acht AOC-Weine angebaut werden und
die auch eine hervorragende Handwerkskunst vorweisen kann. Außerdem werden hier rund hundert,
teilweise international bekannte Festivals veranstaltet, darunter Jazz in Marciac, Country Music
in Mirande, Festivals der Sakralmusik in Sylvanès und
der Musik aus aller Welt Rio Loco in Toulouse…
EINIGE SCHLÜSSELZAHLEN
Fläche :
Einwohner:
fast
2,9
Hauptstadt : Toulouse,
45 348
Millionen.
8
qkm,
die größte Region Frankreichs.
3.
Departements :
Stelle im inländischen
Ariège-Pyrénées, Aveyron, Gers,
Tourismus von Frankreich (ohne
Haute-Garonne, Hautes-Pyré- Küstengebiete) nach den Regionen
nées, Lot, Tarn, Tarn-et-Garonne.
Rhône-Alpes und Ile de France.
15,7
Millionen
Touristen.
439 000
6.
Stelle im ausländischen
Tourismus von Frankreich,
Marktanteil von 4,3%.
85,9
Millionen
Übernachtungen.
33 500
Arbeitsplätze im Tourismus.
HERAUSRAGENDE SEHENSWÜRDIGKEITEN GRANDS SITES IN MIDI-PYRENÄEN :
Toulouse, Canal des Deux Mers, Luchon, Saint-Bertrand-de-Comminges – Valcabrère, Auswahl Ariège (Höhlen Niaux et du Mas d’Azil, Saint-Lizier, Foix, Montségur,
Mirepoix), Rodez, Viaduc de Millau, Conques, Villefranche-de-Rouergue – Najac,
Auch, Marciac, Flaran-Baïse-Armagnac, Pic du Midi, Cauterets-Pont d’Espagne,
Cirque de Gavarnie, Lourdes, Cahors, Rocamadour, Saint-Cirq-Lapopie – Höhle
Pech Merle, Figeac, Dordogne-Tal, Sorèze – Revel – Saint-Ferréol, Ursprung des
Canal du Midi, Albi, Cordes-sur-Ciel, Moissac.
Pressemappe 3
Einwohner.
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Grands Sites
in Midi-Pyrenäen
Die 25, als Grands Sites ausgezeichneten, herausragenden Sehenswürdigkeiten sind bezeichnend für die Naturschönheiten und die Geschichte,
aber auch für die Gastfreundlichkeit der Region, sie spielen in Midi-Pyrenäen die Rolle von Botschaftern.
Der 2008 geprägte Ausdruck « Grand Site in Midi-Pyrenäen » ermöglicht
Sehenswürdigkeiten von großem Interesse zu identifizieren, das überlieferten Kulturerbe und die Natur als herausragend, sowohl auf nationaler
wie internationaler Ebene, hervorzuheben. Die so ausgezeichneten Städte,
Dörfer oder Naturschauspiele haben sich mit Verträgen auf lange Sicht
verpflichtet, diese Kultur- und Naturschätze zu wahren und schützen. Sie
beinhalten auch den angemessenen Empfang und die Informationen der
Besucher, die Ausstattung und touristischen Leistungen, die Zugänglichkeit und den Schutz der Umgebung. Das Programm « Grands Sites in MidiPyrenäen » wird von der EU gefördert.
Pressemappe 4
Ein in Frankreich einzigartiger
Zusammenschluss
Die 25 Grands Sites in Midi-Pyrenäen bilden ein Netz, das von den Verwaltungen
der Region, der Departements und der
Gemeinden unterstützt wird. Gemeinsam
haben sie das Ziel die herausragenden
Sehenswürdigkeiten in Midi-Pyrenäen bekannt zu machen und die Erwartungen
der Besucher voll zu erfüllen. Der Zusammenschluss ist aufgrund seiner Bedeutung, seiner Kohärenz und der Vielfalt
einzigartig in Frankreich.
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Weite Natur
DIE PYRENÄENKETTE
Die Pyrenäen erstrecken sich in Midi-Pyrenäen über drei Departements (Haute-Garonne, Ariège-Pyrénées
und Hautes-Pyrénées) an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien.
Entlang dieser Gebirgskette findet sich das Grandiose, wie auch die kleinen Schönheiten am Wege: Mächtige
Gipfel, Almen mit frei grasenden Kühen und Pferden, sich an die Talhänge schmiegende Dörfer mit den mit
Schiefer oder Steinplatten gedeckten Häusern. Die belebten Täler von Ax, Bethmale, Luchon, Aure, Louron,
Campan oder Barèges sind Landstriche mit eigenem Brauchtum, entstanden durch eine über Jahrhunderte gepflegte Almwirtschaft.
In Midi-Pyrenäen erheben sich mit einigen Dreitausendern die höchsten Gipfel der Pyrenäenkette: Balaïtous
(3 146 m), Vignemale (3 298 m), Pic Long (3 192 m), Pic du Midi (2 872 m) etc.... Hinzu kommen einige atemberaubende, von Gletschern gebildete Felskessel, die für die Pyrenäen typisch sind. Der von Victor Hugo als « unglaublich und außerordentlich » bezeichnete Cirque de Gavarnie ist der bekannteste und gehört zu den
Grands Sites in Midi-Pyrenäen. Ebenso die Wasserfälle von Pont d'Espagne bei Cauterets, ein weiteres
grandioses Naturschauspiel. Auch die zahlreichen Bergseen prägen das Landschaftsbild der Pyrenäen,
allein im Naturschutzgebiet Néouvielle finden sich 80 dieser klaren Gewässer, deren Farbpalette von stahlblau bis hellgrün reicht.
Die Pyrenäen sind ein Traumziel für viele Sportler. Aktivitäten wie Canyoning, Rafting, Hydrospeed, Klettersteige und Klettern, sowie Gleitschirmfliegen ermöglichen diese herrliche Gebirgslandschaft zu entdecken.
Für Radfahrer ist die Fahrt über den legendären Pass von Tourmalet eine sportliche Herausforderung.
WANDERN
In Midi-Pyrenäen stehen insgesamt 28 000 km
gekennzeichnete Wege zur Verfügung: Spazierund Rundwanderwege (PR), Fernwanderwege
(GR), Bergwanderwege durch die Pyrenäen
(GRT), sowie längere, regionale Rundwanderstrecken (GRP), die zu Schlössern und Bastidenorten oder durch Weinlagen führen. Sie
ermöglichen eine Landschaft, deren Gastronomie und Naturschönheiten.... kennen zu lernen.
Midi-Pyrenäen hat außerdem das Privileg von
drei Jakobswegen nach Santiago de Compostela durchquert zu werden: Die Via Podiensis
aus Le Puy en Velay (GR 65), die Via Tolosana
aus Arles (GR 653) und deren Variante, der Pyrenäenweg (GR 78). Auch der legendäre GR 10,
der quer über die Pyrenäenkette vom Atlantik
zum Mittelmeer führt, zählt zu den großartigen Fernwanderwegen. In Midi-Pyrenäen bedeutet er einen erlebnisreichen Fußmarsch
von 40 Tagen quer durch die Departements
Hautes-Pyrénées, Haute-Garonne und AriègePyrénées.
Wintersport in den Pyrenäen
In der Region gibt es über die Pyrenäenkette verteilt insgesamt 22 Wintersportorte mit ausgesprochen abwechslungsreichen Skigebieten, darunter Domaine du Tourmalet-La Mongie, Saint-Lary Soulan,
Luchon-Superbagnères, Plateau de Beille, Guzet.. Das Langlaufgebiet in
den Aubrac-Höhen im Departement Aveyron ermöglicht einen naturnahen
Winterurlaub, der jeden Naturfreund begeistert.
Die Ski-Stationen Midi-Pyrenäens bieten nicht nur vielseitigen Wintersport
(Abfahrtslauf, Langlauf, Surf, Snowboard etc.....), sondern ihr Angebot
reicht darüber hinaus. In vielen Wintersportorten wurden
Wellness-Anlagen eingerichtet. Trotz moderner Ausstattung blieb die Ursprünglichkeit der Dörfer erhalten. In
diesen
Wintersportorten
wird die Natur der Berge respektiert, und den sportlichen
Aktivitäten folgen gemütliche
Abende im Tal.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
DIE JAKOBSWEGE
Hunderte von Wanderern marschieren jedes Jahr aus sehr unterschiedlichen Gründen auf den Jakobswegen
nach Compostela durch Midi-Pyrenäen.
Weite Landschaften, eine erhaltene
Natur, Stille und Einsamkeit erlauben
in der Region das Ursprüngliche dieser Pilgerbewegung zu erfahren.
Durch Midi-Pyrenäen führen drei der
Hauptstrecken der historischen Pilgerpfade, die Via Podiensis aus Le
Puy-en-Velay, die Via Tolosana aus
Arles und der Pyrenäenweg. In der
Region wurden 135 km Streckenabschnitte und 33 Bauwerke im Rahmen der Jakobswege zum Weltkulturerbe erklärt (in Frankreich insgesamt
76 Orte). Besonders erwähnenswert
sind die Abteikirchen von Conques und
Moissac, die Basilika Saint-Sernin in
Toulouse, die Stiftskirche in La Romieu
und die Wehrbrücke Pont Valentré in
Cahors.
Im Fokus: 3 Grands Sites entlang der
Jakobswege
Moissac : Seit dem Mittelalter ist
diese Stadt eine bedeutende Etappe
der Jakobswege. Die Abteikirche Saint
Pierre mit einem monumentalen Tympanon und Darstellungen des Jüngsten Gerichtst, sowie der besonders
gut erhaltene Kreuzgang gehören
zum UNESCO-Welterbe.
Conques : Auf der Via Podiensis, dem
wohl berühmtesten Jakobsweg, ist
dieser mittelalterliche Ort eine unumgängliche Etappe. Zwei großartigen
Sehenswürdigkeiten
verdankt
Conques seine Aufnahme in das
UNESCO-Welterbe: Die Abteikirche Sainte Foy mit einem meisterlichen Tympanon und den Darstellungen des Jüngsten Gerichtes,
sowie den zeitgenössischen Glasfenstern des Künstlers Pierre Soulages und die Pilgerbrücke über den Fluss Dourdou.
Cahors : Die im 14. Jahrhundert errichtete Wehrbrücke Pont Valentré gehört im Rahmen der Jakobswege ebenso zum UNESCO-Welterbe wie die Kathedrale Saint-Étienne.
WANDERWEG AUF DEN SPUREN DER «BONSHOMMES»
Die Katharer faszinieren bis heute. Diese Glaubensbewegung verbreitete sich im Mittelalter in Südfrank
reich. In der heutigen Region Midi-Pyrenäen lebten besonders viele «Bonshommes » (wie sich die Katharer
selbst nannten). Ihr Glaube basierte auf der Überzeugung, die Welt sei ein Werk des Teufels, und der Ablehnung weltlicher Reichtümer . Ab 1209 wurde die Bewegung mit dem « Albigenser-Kreuzzug » grausam verfolgt
und im Anschluss daran das kulturell hochstehende Okzitanien vom französischen Königreich annektiert.
Die Ruinen der Burg Montségur, die sich auf einem Felsstock in 1 200 m im Departement Ariège-Pyrénées
erheben, sind das Wahrzeichen des Widerstandes der Katharer, der vom mächtigen, okzitanischen Adel unterstützt wurden. Die Geschichte der Katharerbewegung lässt sich auf dem « Chemin des Bonshommes »
(eine grenzüberschreitende Wandertour ab Montségur) nachvollziehen. Weitere Zeugnisse finden sich im
Schloss von Foix und der Burg Roquefixade (Departement Ariège-Pyrénées), im Museum Mémoire du Catharisme Occitan in Mazamet und im Bastidenort Cordes-sur-Ciel (Departement Tarn), sowie in zahlreichen anderen Orten in der Region.
Ein gemeinsamer Grand Site für
eine Reise in die Vergangenheit Auswahl Ariège
Unter der Bezeichnung Auswahl Ariège
wurden sechs herausragende Sehenswürdigkeiten von der Vorgeschichte bis zum
Mittelalter zu einem Grand Site zusammengefasst. Von der Höhle in Niaux bis zur
Burg Montségur bildet diese Sammlung ein
großartiges, historisches Panorama. Dazu
gehören die Höhlen von Niaux und Mas
d‘Azil, der Vorgeschichtspark in Tarasconsur-Ariège, der Bastidenort Mirepoix,
Saint-Lizier, die von einem mächtigen Grafenschloss überragte Hauptstadt des Departements Ariège-Pyrénées, Foix, und
Montségur, die letzte Bastion der Katharerbewegung, die zum Symbol des Widerstandes wurde.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
NATURPARKS
In der großartigen Weite Midi-Pyrenäens erstrecken sich vier regionale Naturparks : Grands Causses (Departement Aveyron), Haut-Languedoc (in den Departements Tarn und Hérault in der Region LanguedocRoussillon), Pyrénées Ariégeoises (Departement Ariège-Pyrénées) und Causses
du Quercy (Departement Lot). In diesen ländlichen Gebieten mit einer bemerkenswerten Kultur und einer schützenswerten, erhaltenen Natur, wird beWissenswert:
sonderer Wert auf verträglichen Tourismus gelegt, der auf die Umwelt
Derzeit ist der Regionale
achtet und den Kontakt zur Bevölkerung pflegt. Mitten im regionalen NaturNaturpark Aubrac im Aufpark Causses du Quercy erhebt sich Rocamadour, ein Grand Site in Midibau. Er umfasst 12 GemeinPyrenäen. Die einzige Gasse in diesem mittelalterlichen Dorf führt zu den
den im Departement Cantal
christlichen Stätten im Zentrum des Wallfahrtsortes.
(Auvergne),
48 Gemeinden im
Darüber hinaus erstreckt sich in Midi-Pyrenäen der Pyrenäen-Nationalpark
Departement
Lozère (Lan(100 km in ost-westlicher Richtung). Hier werden zudem in den Naturschutzguedoc-Roussillon)
und 47
gebieten von Orlu und Mont Valier im Departement Ariège-Pyrénées und
Gemeinden
im
Departement
Néouvielle im Departement Hautes-Pyrénées eine seltene Fauna und Flora
Aveyron (Midi-Pyrenäen).
geschützt. Die Naturschutzgebiete der Region umfassen insgesamt 20 % der
Fläche Midi-Pyrenäens.
SCHLUCHTEN UND TÄLER
Fünf große Täler durchziehen die Region Midi-Pyrenäen. Ihre Länge, die Geologie und die abwechslungsreichen
Flussläufe gestalten reizvolle Landstriche mit einer großartigen Natur, historischen Sehenswürdigkeiten und
vielseitigen Freizeitaktivitäten. Dazu gehören die Steilfelsen am Lot oberhalb von Cahors, die Hänge an der
Ufern der Garonne, die von Felsendörfern überragten Mäander in der Aveyron-Schlucht und die spektakulären Felswände am Tarn. Das Dordogne-Tal wurde zum Grand Site in Midi-Pyrenäen erklärt. Es erstreckt
sich mit einer herrlichen Natur über rund sechzig Kilometer im Norden des Departments Lot.
ZWEI GUTE GRÜNDE FÜR EINEN BESUCH IM AVEYRON-TAL
Najac und Villefranche de Rouergue, die gemeinsam einen Grand Site in Midi-Pyrenäen bilden, sind ein verlockendes Ziel im Tal des Aveyron. Die beiden Bastidenorte gelten als beispielhaft für die
Städtegründungen während des Mittelalters in
Midi-Pyrenäen. Sie sind weiterhin bedeutende
Orte
im
kunsthistorisch
interessanten
Rouergue-Gebiet (Pays d'Art et d'Histoire des
Bastides du Rouergue). Villefranche de
Rouergue liegt in einer Schleife des Aveyron und
vermittelt einen Eindruck von der Entstehung
der neuen Bastidenstädte. In Najac, am Eingang
der wilden Aveyron-Schlucht, reihen sich die mittelalterlichen Häuser von der mächtigen Festung bis zur Place du Barry.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
FLUSSTOURISMUS
Kanäle und Flüsse erlauben Midi-Pyrenäen aus einer
ganz anderen Perspektive kennen zu lernen. Bei
einem Schiffsausflug auf der Garonne bietet sich
vom Fluss ein überraschender Blick auf Toulouse: Die
Garonne-Kais, der Daurade-Hafen, die Kunsthochschule Beaux Arts, die Brücke Pont Neuf aus dem 16.
Jahrhundert ....
Ab Toulouse lockt auch der Canal des Deux Mers, ein
Grand Site in Midi-Pyrenäen, der das Mittelmeer
mit dem Atlantik verbindet. Dieser Wasserweg wird
vom Canal du Midi (Toulouse/Sète), der zum UNESCO
Welterbe gehört, und dem Garonne-Seitenkanal
(Toulouse/Bordeaux) gebildet. Der ursprünglich für
den Warentransport gebaute Kanal erlebt nun eine
wahre Renaissance dank zahlreicher Freizeitmöglichkeiten, wie Touren mit führerscheinfreien Hausbooten, Ausflugsschiffen oder Hotelkähnen. Die
heiteren, schattigen Ufer, schöne, alte Brücken, der
Charme der Schleusen mit den hübschen Häusern
der Schleusenwärter und die typischen Dörfer des
Midi toulousain sind verlockend für eine Tour, bei der
die Zeit still zu stehen scheint.
Andere Flüsse, andere Stimmungen: Midi-Pyrenäen
ist ein beliebtes und bekanntes Revier für Flusstouristen. Zwischen dem gemeinsamen Grand Site in
Midi-Pyrenäen, Flaran, Baïse, Armagnac, ist die
Baïse, auf der einst die Fässer mit Armagnac transportiert wurden, auf 60 km schiffbar. Ausflugsschiffe und Hausboote verkehren auch auf dem Lot,
der eine 70 km lange, zauberhafte schiffbare
Strecke bietet. Oberhalb von Saint-Cirq-Lapopie
drängt sich der Fluss zwischen weißen Kalkfelsen und
strömt dann weiter nach Cahors und den Weinlagen.
Auf dem Tarn erlauben Ausflüge mit historischen
Lastkähnen (Gabarres) einen Blick auf das historische Stadtbild von Albi zu werfen oder die spektakuläre Autobahnbrücke Viaduc de Millau von unten zu
bewundern.
Wassersportvergnügen
Für Kanutouren eignen sich sanften Strömungen des Célé, der
Dordogne, des Aveyron oder des Tarn. Die riesigen Seen von Lévézou
verlocken zum Segeln. Zahlreiche Freizeitanlagen in Midi-Pyrenäen bieten Gelegenheit zum Baden, ebenso die an Seen und Flüssen eingerichteten Bademöglichkeiten. Die Strände am Stausee Saint-Ferréol
(Departement Haute-Garonne), den Lévézou-Seen (Departement
Aveyron), den Seen Montagnès und Laouzas (Departement Tarn),
sowie an den Flüssen Lot, Tarn, Aveyron oder Viaur sind überwacht.
HOCHFLÄCHEN UND KARSTGEBIETE
In Midi-Pyrenäen erstrecken sich weite Flächen mit
unberührter Natur. Im Norden des Departements
Aveyron gehören die Aubrac-Höhen (800 - 1000 m
hoch) zu den eigenwilligsten Landschaften in Südfrankreich, vergleichbar mit den Steppen der Mongolei, eine Gegend die jeden berührt. Die bekannten
Laguiole-Messer entstanden im Aubrac-Gebiet, wo
die Viehwirtschaft eine lange Tradition hat.
Im Süden des Departements Aveyron dehnen sich die
weiten Karsthochflächen von Larzac, Causse Noire
und Causse de Sauveterre, die durch den Regionalen
Naturpark Grands Causses geschützt werden. Die
steilen Kalkfelsen in den Schluchten von Tarn, Jonte
und Dourbie wurden von der Erosion geformt. Mit eigenwilligen Felsnadeln, kargen Wiesen, seltenen Orchideen sind die, sich bis zum Horizont dehnenden,
Karstgebiete eine Welt für sich. Im Larzac reihen
sich die alten Festungsorte der Tempelritter und
hier wird auch der Roquefort-Käse hergestellt.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Im Fokus: Aktivitäten in freier Natur.
Midi-Pyrenäen ist eine ideale Destination für Wanderungen aller Art. Die Region bietet jedoch noch
zahlreiche, weitere Möglichkeiten für Aktivitäten in
freier Natur, das reicht von Sportangeboten für jedermann bis zum Extremsport.
Dazu gehören die Parcours reizvoller Golfplätze in der
Region (insgesamt 34 Golfplätze). Für Fahrrad- und
Mountain-Bike-Fans stehen hunderte von Kilometern in
ländlichen Gegenden, in Schluchten oder entlang von Anhöhen zur Verfügung. Hinzu kommt das umfangreiche
Netz gekennzeichneter Radwege « Véloroutes und Voies
vertes ». Gleitschirmflieger starten von den Steilfelsen
im Larzac (ein international bekannter Spot), und wen
es in die Welt unter der Erde lockt, findet im Karstgebiet Causses du Quercy Gelegenheit zu spannenden
Höhlenerkundungen. Für Reiter ermöglichen die gekennzeichneten Reitwege in den Departements oder an der
französisch-spanischen Grenze erlebnisreiche Touren.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Berühmte
Persönlichkeiten
Besichtigung: « Musée Champollion,
les Écritures du monde »
Das Museum gibt mit acht thematisch gegliederten Bereichen einen Überblick über die
Entwicklung des Schrifttums, von den Schriftzeichen in Mesopotamien bis zur digitalisierten Sprache der Gegenwart. Dazu gehören
seltene, wertvolle Gegenstände, darunter
eine dreitausend Jahre alte Tafel mit Schriftzeichen, eine Schale aus Keramik mit magischen Inschriften oder eine mehrsprachige
Bibel aus dem 17. Jahrhundert. Insgesamt
sind im Museum Champollion ungefähr 800
Originale, naturgetreue Nachbildungen und
Dokumente über die Geschichte der Schriften
zu sehen. Die Ausstellung wird durch Leihgaben anderer Museen (Musée du Louvre,
Musée du Quai Branly.... in Paris) ergänzt.
Besichtigung: Musée Ingres
Das Museum zeigt Sammlungen zweier berühmter Künstler aus Montauban, der Maler
Jean-Auguste-Dominique Ingres und der
Bildhauer Antoine Bourdelle. Sechs Räume in
der ersten Etage sind Ingres gewidmet. Zu
sehen sind Gemälde, die den Einfluss der Antike und von Raphaël verraten, aber auch Jugendwerke, die Ingres im Atelier von David
schuf oder später in der Villa Medicis in
Rom, wo er zunächst Gast und dann Direktor
war. Einige Malstudien und natürlich die berühmten Porträts vervollständigen die
Sammlung seiner langen Karriere
als Künstler.
Toulouse-Lautrec, Champollion, D'Artagnan: Auf den Spuren dieser
Künstler, Forscher oder Helden aus Midi-Pyrenäen lassen sich die
Städte und Landschaften ihrer schönen Heimat auf reizvolle Art
entdecken.
CHAMPOLLION
Sein Geburtshaus wurde zum « Musée Champollion, les Écritures du
Monde », das einzige Museum in Europa, das sich mit der Entwicklung
des Schrifttums in der ganzen Welt beschäftigt. Auf der benachbarten Place des Ecritures befindet sich eine riesige, schwarze
Granitplatte. Das Werk des
Amerikaners Joseph Kosuth
zeigt den Stein der Rosette,
der Champollion die Entschlüsselung der Hieroglyphen ermöglichte. Auch Patrizierhäuser und die erhaltene Architektur von Figeac, ein Grand Site in
Midi-Pyrenäen, sind sehenswert. Deshalb wurde die kunsthistorisch interessante Stadt als « Ville d'Art et d'Histoire » ausgezeichnet.
JEAN-DOMINIQUE INGRES
Der Künstler wurde 1870 in Montauban (Departement Tarn-etGaronne) geboren. Diese Stadt wurde aufgrund der Place Nationale
mit den Doppelarkaden und
der schönen alten Brücke aus
dem 14. Jahrhundert in den
Kreis der Grands Sites in MidiPyrenäen aufgenommen. Das
Werk von Ingres, Bilder und
Zeichnungen, sind im ehemaligen Bischofspalast (17. Jahrhundert) am Ufer des Tarn zu bewundern. Jean-Dominique Ingres, war
ein genauer Beobachter, in seinen Werken gab er seiner Zeit Ausdruck,
besonders bei seinen berühmten Porträts des Bürgertums.
TOULOUSE-LAUTREC
Besichtigung:
Musée Toulouse-Lautrec
Der ehemalige Bischofspalast (13. Jahrhundert) beherbergt mit rund 1000 Zeichnungen, Malereien und Lithografien die
umfangreichste, öffentlich gezeigte Sammlung des Künstlers. Darstellungen der Pariser Kabaretts, der Freudenhäuser, der
Künstler und Tänzerinnen zeigen die Lebenswelt des 19. Jahrhunderts von ToulouseLautrec. Das Museum ist ebenso interessant und sehenswert wie die Geburtsstadt
des Malers. Nach umfangreichen Veränderungen bietet die Ausstellung mit einem gut
gegliederten Rundgang und einer klaren
Museumsgestaltung einen neuen Blick auf
die Sammlungen.
Die hohen Backsteinmauern des ehemaligen Bischofspalastes, Palais
de la Berbie, in Albi (Departement Tarn) wetteifern mit denen der Kathedrale Sainte-Cécile mit ihrem mächtigen Glockenturm. Die einstige
Bischofsstadt, bekannt für eine heitere, südliche Lebensart und die
Liebe zur Kunst, gehört zum Welterbe der UNESCO und ist gleichzeitig ein Grand Site in Midi-Pyrenäen. Der 1864 in Albi geborene Maler
Toulouse-Lautrec, dessen Talent weltweit bewundert wird, hätte sich
keinen besseren Rahmen, als den Bischofspalast für sein Museum wünschen können. Der behinderte, kranke Künstler lebte immer für die
Kunst. Er zeichnete und malte mit Vorliebe die Bohème des Pariser Lebens Ende des 19. Jahrhunderts. Toulouse-Lautrec galt als die « Seele
des Montmartre », das vom
Impressionismus geprägte
Stadtviertel in Paris, in dem
er wohnte. Dort wurde er bekannt für seine Gemälde und
Plakate, für das Kabarett
Moulin Rouge und andere
Theater der Stadt.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
D'ARTAGNAN
Der Held zählt zu den Berühmtheiten der Region. Er erblickte
als Charles de Batz im Schloss Castelmore bei Lupiac (Departement Gers) um 1615 das Licht der Welt. Mit 20 Jahren zog
er nach Paris, um sein Glück zu machen. Als Musketier des Königs nannte er sich D'Artagnan, dessen Heldentaten durch
den Roman von Alexandre Dumas weltbekannt wurden. Noch
heute steht sein Name für Mut, Draufgängertum und Treue;
Eigenschaften, die in der Gascogne, dem Land des Armagnacs, noch immer geschätzt werden. Sein Denkmal
schmückt die monumentale Treppe in Auch, ein Grand Site
in Midi-Pyrenäen, während das Centre d'Artagnan in Lupiac
und das kleine Museum Panache Gascon im Schloss von
Termes d'Armagnac an diesen Helden erinnern.
PIERRE-PAUL RIQUET
Der im 17. Jahrhundert von Pierre-Paul Riquet (1604-1680) erdachte Kanal du Midi verbindet Toulouse mit Sète am
Mittelmeer. 240 km von Menschenhand gegrabener Wasserweg, Bauzeit 14 Jahre, 12 000 Arbeiter, 45 000 als Uferschutz gepflanzte Bäume, 350 Baumaßnahmen (Brücken,
Schleusen, Aquädukte): Diese Zahlen vermitteln einen Eindruck vom Umfang der Bauarbeiten und des Werks von Riquet, der ursprünglich Steuereintreiber im Languedoc war.
Der 1681 eingeweihte Kanal wird vom Staubecken in SaintFerréol (bei Revel im Departement Haute-Garonne) gespeist, das sein Wasser von abgeleiteten Bächen aus den
Berghöhen Montagne Noire erhält.
Sorèze - Revel - Saint-Férréol gehören gemeinsam zu den
Grands Sites in Midi-Pyrenäen. Der Ort Sorèze (Department Tarn) entstand rund um eine Benediktiner-Abteil, die
unter der Regentschaft von Louis XVI. königliche Militärschule wurde, und die sich im 19. Jahrhundert als eine Eliteschule in Frankreich etablierte. Nur wenige Kilometer
entfernt befindet sich in Revel ein Wohnhaus von PierrePaul Riquet. Der Stausee von Saint Férréol bildet in der Tat den Ursprung des Canal du Midi. Das 2008 dort
eröffnete Museum (Musée et Jardins du Canal du Midi) erklärt das monumentale Werk von Riquet.
Im 19. Jahrhundert wurde der Kanal du Midi ab Toulouse durch den Garonne-Seitenkanal bis zum Atlantik fortgesetzt. Der Kanal du Midi, ein herausragendes Beispiel menschlichen Erfindungsgeistes, ist ein ausgesprochen
reizvoller Wasserweg für den Flusstourismus und gehört seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Norman Foster
Michel Virlojeux konzipierte die Brücke, der britische Architekt ist Sir Norman Foster
entwarf sie und gebaut wurde sie von der Firma Eiffage.
Die spektakuläre Autobahnbrücke Viaduc de Millau (Departement Aveyron)
ist eine Meisterleistung, die nun zu den Grands Sites in Midi-Pyrenäen zählt.
Seit der Einweihung im Dezember 2004 wurde sie von tausenden Besuchern bewundert.
Die Brückenkonstruktion überspannt das Tarntal mit nur sieben Stützpunkten und fügt
sich hervorragend in eine der schönsten Naturlandschaften Südfrankreichs ein.
Es ist die längste (2,4 km) und höchste Hängebrücke (270 m) der Welt, der höchste
Pfeiler übertrifft de Eiffelturm um 20 m. Mit dem Viaduc de Millau wird die MéridienneAutobahn (A 75) zum kürzesten, billigsten und schnellsten Verkehrsweg zwischen Paris
und dem Mittelmeer.
Alljährlich verzeichnet der einzige offizielle, für das Publikum eingerichtete und gesicherte
Aussichtspunkt, Aire de Vision du Viaduc, über eine Million Besucher. Die elegante
Brücke ist einem der bedeutendsten High-Tech-Architekten zu verdanken, dem international bekannten Sir Norman Foster, der weltweit mehr als 300 Auszeichnungen und
Preise erhielt.
Pressemappe 11
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Lourdes und Bernadette Soubirous
Lourdes (Departement Hautes-Pyrénées), eine Kleinstadt mit
15 000 Einwohnern am Fuß der Pyrenäen und ein Grand Site in MidiPyrenäen, gehört zu den weltweit bedeutendsten, religiösen Stätten.
Alljährlich besuchen rund sechs Millionen Pilger den Marien-Wallfahrtsort,
um die Massabielle-Grotte zu sehen, in der 1858 die Jungfrau Maria dem
Mädchen Bernadette Soubirous erschien. Die kosmopolitische, brüderliche
Atmosphäre, die Gemeinsamkeit, die besondere Botschaft von Lourdes,
haben universelle Gültigkeit.
MUSÉE SOULAGES : GEPLANTE ERÖFFNUNG 2014
Um die außergewöhnliche Sammlung, die Pierre Soulages der Stadt
Rodez (Departement Aveyron) überließ, aufzunehmen, wird derzeit
im Zentrum der Heimatstadt des Künstlers ein Museum gebaut;
ein zeitgenössischer Rahmen für 514 Ausstellungsstücke, darunter
Stiche (Kupferstiche, Lithografien, Siebdrucke), die Vorarbeiten zur
Durchführung der Kirchenfenster von Conques, Malereien auf
Leinwand und Papier, außerdem Dokumente, Bücher, Fotografien,
Filme und Korrespondenz... Das Soulages-Museum wird die Attraktivität von Rodez noch erhöhen. Die Stadt mit der mächtigen, im
16. Jahrhundert fertig gestellten Kathedrale Notre-Dame, ist ein
Grand Site in Midi-Pyrenäen.
DIE PIONIERE DER LUFTFAHRT
Ab dem 19. Jahrhundert begann Toulouse (Departement HauteGaronne), ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, mit wagemutigen Pionieren die Geschichte der Luftfahrt. Dem hier geborenen Clément
Ader gelang es 1855 als einem der Ersten die Erdanziehungskraft
zu überwinden. Er erfand das Wort « Avion » (Flugzeug). Anfang des
20. Jahrhunderts prägten die legendären Piloten der ersten PostÜberseeflüge (Saint-Exupéry, Mermoz, ...) die Geschichte der Stadt.
Im Anschluss daran entwickelte sich in Toulouse, geführt vom Unternehmen Aérospatiale, eine florierende Flugzeugindustrie. Die
Stadt ist auch Sitz der französischen Entwicklungsbehörde für
Raumfahrt (Centre National d'Etudes Spatiales). In Toulouse entstanden das Überschallflugzeug Concorde und die Ariane-Rakete,
bevor der Airbus die Stadt zum bedeutendsten Standort der Flugzeugindustrie in Europa machte.
Besichtigung: Cité de l'Espace
Diese Raumfahrtausstellung ist ein Treffpunkt
von Wissenschaftlern, Raumfahrtpiloten und
Publikum. Die Cité de l‘Espace wird ständig
den aktuellen Geschehnissen in der Raumfahrt
angepasst. Der europäische Freizeitpark zum
Thema Raumfahrt wurde komplett umgestaltet und der Pavillon mit den ständigen Ausstellungen erneuert. Auf rund 2000 qm
Ausstellungsfläche kann das Abenteuer der
Eroberung des Weltalls verfolgt werden. Der
Besucherparcours ist nach sechs wichtigen
Themen gegliedert. Mit Darstellungen und
interaktiven Einrichtungen sind sechs
spannende Geschichten zu erleben
(Rakentenabschuss-Basen, Raumschiff Erde,
Bereich Wetterdienst, Sonnensystem,
Trainingshalle, Sternwarte).
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Die Besichtigung der Airbus-Montagehallen gehört zu den Höhepunkten eines Toulouse-Besuches. In den Fabrikhallen Clément Ader, wo
die Modelle A330 und A340 entstehen, fänden 227 Tennisplätze und
10 Pariser Triumphbögen Platz. Die Hallen Lagardère, wo das derzeit
größte Flugzeug, der A380 zusammen gebaut wird, sind noch größer.
Nach der Besichtigung der Aérospatiale mit dem Bus, kann in den
beiden Montagehallen die Entstehung der Airbus-Maschinen verfolgt
werden. Die speziell für Kinder von 6 bis 12 Jahren abgestimmte Besichtigungen eignen sich besonders für Familien. Die Führungen werden auch in englisch und spanisch durchgeführt (deutsch, italienisch
und chinesisch je nach Verfügbarkeit nur für Gruppen).
DIE WISSENSCHAFTLER UND «FRONARBEITER»
DES PIC DU MIDI
Der Pic du Midi (2 872 m im Departement Hautes-Pyrénées) gehört
zu den berühmtesten Pyrenäengipfeln. Der als nationale Natursehenswürdigkeit ausgezeichnete Berg ist außerdem ein Grand Site
in Midi-Pyrenäen und einer der bedeutendsten, jedem zugänglichen
Ort der Astronomie. In der weltweit bekannten Sternwarte « Observatoire du Pic du Midi, » wurden die ersten Mondkarten der Nasa für
die Apollo-Raumflüge zusammengestellt. Der Bau des Observatoriums um 1880 war eine Bravourleistung der Bewohner aus dem benachbarten Campan-Tal. Wie « Fronarbeiter des Pic » mussten sie
das Baumaterial und die Ausrüstungen auf ihrem eigenen Rücken
oder mit Mauleseln gefahrvoll nach oben schaffen. Heute ist der Pic
du Midi ganzjährig bequem mit einer Kabinenbahn erreichbar. Der
sehr besuchte Museumsbereich vermittelt einen Eindruck von der
Geschichte, den Baumaßnahmen und dem Alltag der Wissenschaftler.
Das Restaurant und die Panorama-Terrassen erlauben einen
atemberaubenden, bis zu 300 km reichenden Blick auf die umliegenden Gipfel.
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Besichtigung:
Museum Pic du Midi
Die Geschichte über den abenteuerlichen Bau der Sternwarte
des Pic du Midi wird im Museumsbereich erklärt, ebenso die astronomischen Beobachtungen und
Entdeckungen der Wissenschaftler.
Der Museumsbesuch kann mit
einer Übernachtung in einem der
Zimmer der Wissenschaftler und
Techniker auf dem Gipfel ergänzt
werden. Alle bieten einen herrlichen Blick über die Pyrenäenkette.
Im Restaurant des Pic du Midi
werden traditionelle Gerichte mit
den Spezialitäten der Pyrenäen serviert, ein Genuss für alle Feinschmecker.
DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Unverkennbar
Midi-Pyrenäen
THERMALBÄDER UND WELLNESS
Aulus-les-Bains, Bagnères-de-Bigorre, Barèges, Luz-Saint-Sauveur, Luchon, Lectoure… : Midi-Pyrenäen liegt
an vierter Stelle der Thermalkur-Regionen Frankreichs. In den Pyrenäen, sowie den Departements Gers
und Aveyron finden sich insgesamt 17 Thermalbäder. Die Thermalkuren der Region sind dank der Heilquellen
und der hervorragenden, technischen Ausstattung geeignet zur Behandlung von Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten bei Kindern, Rheuma, Stoffwechselbeschwerden wie Gewichtsprobleme, sowie Verletzungen. Außerdem verfügen die Thermalbäder über ein interessantes Angebot an Kurzkuren.
Im Fokus : Thermalbad-Anlagen
Die dynamischen Kurorte richteten in den Thermalbädern zahlreiche Wellness-Bereichen ein, vorwiegend in den Pyrenäen. Die bedeutenden, regionalen
Investitionen der vergangenen zehn Jahre im Bereich der Thermalbad-Anlagen wurden durch den
Erfolg bei den Besuchern belohnt.
Jede dieser Thermalbad-Anlagen hat ihre eigenen
Vorzüge: Les Bains du Couloubret in Ax-les-Thermes
(Departement Ariège-Pyrénées) verfügen über die
wärmsten Quellen der Pyrenäenkette. Der WellnessBereich in Luchon, Forme et Bien-Être, (Departement Haute-Garonne) kann gleich zwei schöne
Einrichtungen vorweisen, ein wunderbares, rundes
Schwimmbecken zur Entspannung und das einzige,
natürliche Dampfbad Europas (Vaporarium) in unterirdischen Stollen. Schwefelhaltiges Thermalwasser
dringt hier aus der Tiefe der Erde durch die Felswände und verdampft bei 38°C und 42°C.
Schon in der Römerzeit wurden die Heilquellen von
Luchon, ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, geschätzt.
Später folgten so illustre Kurgäste wie Richelieu und
ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Ort zu
einem frequentierten Kurstädtchen, beliebt bei Persönlichkeiten wie Kaiser Napoleon III. oder den
Schriftstellern Alexandre Dumas und Gustave
Flaubert. Balnéa am See von Génos-Loudenvielle (Departement Hautes-Pyrénées) wird zu einer Reise
durch die Badetraditionen der Welt. Neuartig ist hier
der Bereich Onsen in einer zeitgenössischen Architektur. Er verfügt über drei Außenbecken mit Rundblick,
Schieferstrände und einen japanischen Garten. Les
Bains du Rocher in Cauterets bieten eine, im Departement Hautes-Pyrénées einzigartige, 200 qm große
Außenlagune. Der luftige Bau der Thermen von
Cransac (Departement Aveyron) steht mitten in
einem Akazienwald. Es ist der einzige Kurort in Europa,
der Thermalbehandlungen mit warmen Naturgasen
ermöglicht, sehr wirksam zur Eliminierung von Schadstoffen und bei Rheuma. Die Thermen von Barbotan
(Departement Gers) wurden von den Römer angelegt
und haben über die Jahrhunderte nichts von ihrer
Wirkung verloren, sie eignen sich zur Behandlung von
Rheuma und Venenerkrankungen. Die Anlage verfügt
außerdem über einen Wellness-Bereich.
Balnéa
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
DIE GASTRONOMIE
Die vorzügliche Gastronomie, Teil der bekannten
Gastfreundlichkeit und Lebensfreude in MidiPyrenäen, trägt zur Anziehungskraft der Region
bei. Roquefort, Armagnac, Stopfleber, es gibt
ausreichend, hervorragend zubereitete Spezialitäten, die für den weltweiten Bekanntheitsgrad
sorgen.
Die Geflügelstopfleber, Foie gras, gehört zu den
beliebtesten Feinschmecker-Produkten in MidiPyrenäen. Dieser kulinarische Höhenflug verdankt
seinen Erfolg den Familienbetrieben. Bauernhöfe
mit Gänse- und Entenzucht, sowie kleine Herstellungsbetriebe wahren die Tradition und produzieren dabei immer wieder neue Spezialitäten aus
Gänse- oder Entenstopfleber, die jeden Feinschmecker begeistern. Enten kommen in vielen Variationen auf den Tisch: Gegrillte Entenbrust oder
-filet, eingelegte Keulen, fein gewürzte Pasteten
oder eingelegte Entenmägen für Salate etc.
Erwähnenswert unter den zahlreichen, kulinarischen Spezialitäten ist auch die Garbure. Diese
deftige Suppe aus den Pyrenäen besteht aus Kartoffeln, Kohl, weißen Bohnen aus Tarbes und luftgetrockneten Schweinshaxen.... Eine weitere
Spezialität, das echte Toulouser Cassoulet, wird
stets sehr sorgfältig zubereitet: Tarbais-Bohnen
mit eingelegtem Gänsefleisch, Schweinshaxen,
Schwartenwurst, Knoblauch, Kräuter und Muskatnuss. Das Eintopfgericht muss lange köcheln,
bevor es in einem irdenen Töpfchen serviert wird.
Im Departement Aveyron gehören Aligot mit frischem Tome-Käse und Estofinado mit Stockfisch
zu den beliebten Kartoffel-Spezialitäten.
Die bei Feinschmeckern beliebten Wurstwaren aus
Lacaune, ein Städtchen im Regionalen Naturpark
Haut-Languedoc, verraten ebenfalls ein seit Jahrhunderten überliefertes Können: Würste oder
luftgetrocknete Wurst und Schinken mit einem
nussigen Geschmack. Das schwarze Schwein der
Gascogne, eine lokale Rasse, die nur im Freien gezüchtet wird, ist bekannt für einen Schinken, der
auf der Zunge zergeht, aber auch für eine sehr
schmackhafte Wurst.
Im Fokus : Drei Aperitifs made
in Midi-Pyrenäen
Im Departement Gers wird Armagnac-Likör
mit prickelndem Weißwein zum PousseRapière. Eine weitere Spezialität ist der rote
oder weiße Floc de Gascogne aus frischem
Traubensaft und jungem Armagnac. Der vor
vier Jahrhunderten erfundene Aperitif erhielt das streng überwachte Qualitätszeichen AOC. Im Departement Ariège-Pyrénées
kann der Hypocras probiert werden. Bei der,
seit dem Mittelalter unveränderten, Zubereitung ziehen Pflanzen und Gewürze in einem
süßen, goldenen Wein.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Stopflebermärkte
Von November bis März werden in vielen Dörfern im Departement
Gers Stopfleber-Märkte gehalten, eine besondere Spezialität in
Frankreich. In einer lebhaften Atmosphäre drängen die Besucher
zu den Ständen, um ganze Stopflebern oder die «Demoiselles»,
wie die Enten ohne Leber poetisch genannt werden, zu kaufen.
Die Weine
Weine spielen in der in der Gastronomie Midi-Pyrenäens eine herausragende Rolle, es sind die AOC-Weine Cahors, Gaillac,
Fronton, Madiran und Marcillac. Seit der Antike bekannte Rebsorten bringen edle Tropfen mit sehr unterschiedlichen Geschmacksrichtungen hervor. Allerdings gedeihen in Midi-Pyrenäen auch
vorzügliche Qualitätsweine «Vins Délimités de Qualité Supérieure»
(Côtes de St-Mont, Côtes de Brulhois, Vins d'Entraygues et du Fel,
Vins d'Estaing, sowie Côtes de Millau). Angenehme Landweine
«Vins de Pays» wie Côtes du Tarn, Vins du Comté Tolosan, Côtes
de Gascogne,… vervollständigen die Sammlung, der auf den Böden
und in der Sonne der Region gedeihenden, guten Tropfen.
Michelin-Sterne in Midi-Pyrenäen
In den Restaurants der Region zeigen die, mit Michelin-Sternen
ausgezeichneten, Chefköche ihr kulinarisches Können. Der Name
Michel Bras in Laguiole zählt zu den besten im Michelin-Führer.
Rund zwanzig, für ihre Kreativität bekannten Chefköche in MidiPyrenäen erhielten Michelin-Sterne.
Veilchen
Die seit dem 19. Jahrhundert in der Region gezüchteten Toulouser
Veilchen sind leicht an der doppelten Blüte, der tiefblauen Farbe
und dem intensiven, zarten Duft erkennbar. Diese besondere Veilchensorte, Viola Tolosa, ist untrennbar mit der Stadt verbunden.
Sie blüht im Winter und ist Anlass für ein beliebtes Fest. Außerdem wird sie für Kosmetikprodukte (Seife, Eau de Toilette) und für
Leckereien (Bonbons, Karamell, Liköre) verwendet.
Nahrungsmittel-Messe SISQA
Vor zehn Jahren wurde auf Initiative der Region MidiPyrenäen eine Messe der Lebensmittelqualität gegründet. Seither ist Toulouse alljährlich ein beliebter
Treffpunkt rund um die Ernährung und Qualitätsprodukte. Mit 200 hochwertigen Produkten, darunter 120
mit Güte- und Ursprungszeichen
(SIQO), ist SISQA ist
der größte Markt
in Midi-Pyrenäen
Die Schlemmereien können fortgesetzt werden mit Gerichten aus « Agneau fermier du Quercy » (Milchlamm)
oder « Volaille fermière du Gers » (Freilandgeflügel). Gegrillt schmecken die Steaks der Rinder « Bœuf fermier
d'Aubrac » oder « Bœuf gascon », ebenso das Kalbfleisch
« Veau d'Aveyron » und « Veau du Ségala ». Mit diesen
Qualitätsbezeichnungen garantieren die Landwirte in
Midi-Pyrenäen für hochwertige Produkte, die sowohl die
Umwelt als auch die Tiere respektieren.
Die Platte mit Käse aus Ziegen- Kuh- oder Schafsmilch
ist ausgesprochen vielseitig. Dazu gehören der berühmte Edelschimmelkäse Roquefort, der wie der Bleu
des Causses lange in Naturkellern reift, dann die kleinen
runden und zart schmelzenden Ziegenkäse Rocamadour,
ebenso der Tomme des Pyrénées aus den Käsereien im
Departement Ariège-Pyrénées oder der nach überliefertem Verfahren im Aubrac hergestellte Laguiole.
In der Gastronomie Midi-Pyrenäens herrscht auch bei
den Desserts eine große Auswahl: Spießkuchen « Gâteau
à la broche », der über der offenen Flamme eines Holzfeuers gebacken wird, dann der vielfach gefaltete,
feine Blätterteigkuchen « Pastis gascon », der viel Geschick bei der Zubereitung erfordert. Zuckersüß und
aromatisch sind die, nur bei voller Reife geernteten Melonensorten «Melons du Quercy» und «Melons de
Lectoure», die den ganzen Sommer über erfrischen.
Eine weitere süße Gaumenfreude sind die «Chasselas
de Moissac». Es sind die bekanntesten französischen Tafeltrauben und eine der wenigen Obstsorten mit dem
Qualitätszeichen AOC.
Der besondere Geschmack und die Seltenheit machen
aus einem duftenden Edelpilz und einem Gewürz Luxusprodukte: Schwarze Quercy-Trüffel und Quercy-Safran
aus dem Departement Lot.
Im Fokus: Armagnac
Der älteste Branntwein in Südwestfrankreich
stammt aus dem Herzen der Gascogne. Die
Armagnac-Anbaugebiete und die Herstellungsverfahren erfüllen die Anforderungen, des seit
1936 verliehenen Gütezeichens AOC (Appellation
d'Origine Contrôlée). Die edlen Tropfen werden
aus Weißwein destilliert, der danach lange
Jahre in Eichenfässer reift, bevor er verkauft
werden kann. Im Unterschied zum Cognac wird
Armagnac traditionell in einem speziellen Brennkessel (« Alambic armagnacais ») zweifach gebrannt. Die Armagnac-Verkostung erfolgt nach
einem unverrückbaren Ritual, das die Produzenten ihren Besuchern gern übermitteln. Armagnac wird
häufig von Familienbetrieben in kleinen Mengen auf handwerkliche Art produziert.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
SAVOIR FAIRE
Die in Midi-Pyrenäen hergestellten, kunsthandwerklichen Gegenstände sind wahre, im In- und
Ausland bekannte, Schätze eines überlieferten
Könnens.
Das legendäre Messer aus Laguiole gehört zum
kulturellen Erbe in Frankreich und wird ausschließlich in dem gleichnamigen Dorf im Norden
des Departements Aveyron hergestellt. Philippe
Starck, der bekannte Designer und Fan dieser
Messer, gestaltete die Fabrik.
Millau im Süden des Departements Aveyron ist
eine Hochburg der feinen Lederhandschuhe. Seit
dem 12. Jahrhundert sind die « Gants de Millau »
aus den Gerbereien und Handschuhmachern
dieser Stadt bekannt. Die in Millau hergestellten
Handschuhe der Marke Causse wurden u.a. von
Jackie Kennedy und Steve McQueen getragen.
Noch immer bezeugen die hochwertigen Lederwaren der kreativen Firma ein hohes Können und
Modernität. Die Marke, die im vergangenen September an Chanel verkauft wurde, ist in den
Luxusläden von Paris bis New York vertreten.
Handschuhe von Causse tragen heute Stars wie
Madonna oder Kylie Minogue. Die Handschuhmacherei Fabre in Millau ist ein weiterer, bekannter
Name der französischen Produktion.
Naturhorn-Kämme
Die Hornkämme aus dem Departement Ariège-Pyrénées sind
reich an Keratin und deshalb gut für das Haar. Seit dem 13.
Jahrhundert werden sie nach einem überlieferten Verfahren in
einem Dorf in der Nähe von Lavelanet hergestellt.
Fayencen aus Martres-Tolosane
Ab dem 18. Jahrhundert verzeichneten die Fayencen von
Martres-Tolosane großen Erfolg. Das feine, widerstandsfähige
Geschirr aus den Werkstätten dieses Dorfes im Departement
Haute-Garonne wird von Hand kunstfertig auf der Glasur bemalt.
Im Fokus : Die Kunsthandwerker in Cordessur-Ciel
Den wohl ältesten Bastidenort Midi-Pyrenäens,
bei Albi im Departement Tarn, umgibt noch
immer ein Geheimnis. Der 1222 zum Schutz der
Katharer erbaute, und von einem mächtigen
Wehrwall umgebene Ort, birgt einige architektonische Schätze der Gotik. Cordes-sur-Ciel,
ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, erreichte
Wohlstand durch den Handel mit Stoffen,
Seide und Leder. Davon zeugen prächtige Bürgerhäuser aus dem 13. und 14. Jahrhundert. In
den steilen, engen Gassen von Cordes-sur-Ciel
reihen sich auch die Werkstätten von Handwerkern und Kunsthandwerkern.
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
«Route des métiers d'Art et
de l'Artisanat»
Entlang dieser touristischen Straßen
finden sich insgesamt 150 Handwerker und Kunsthandwerker. Die
Route besteht aus mehreren, reizvollen Rundstrecken in den acht Departements und bietet Gelegenheit
zum Besuch der Ateliers oder
Werkstätten.
Große Modehäuser interessieren auch für die Hüte aus Caussade, eine
Kleinstadt im Departement Tarn-et-Garonne. Panamahüte, die beliebte
Kreissäge, Strandkappe oder Damenhut mit breiter Krempe, seit 1857 werden in Caussade Hüte hergestellt, damit steht der Ort an erster Stelle der
französischen Hutmacherei.
Bei den Kunstmöbeln aus Revel machen edle Hölzer wie Kirschbaum-, Eichen-,
Rosen- oder Zitronenbaum-Holz die Qualität aus. In diesem Bastidenort im Departement Haute-Garonne stellen seit dem 19. Jahrhundert Kunstschreiner,
Intarsienkünstler, Lackierer und Polsterer wertvolle Möbelstücke im Stil von
Louis XIV., Louis IV. und der Empire-Epoche her. Die Edelholz- und Intarsien-Möbel
aus Revel werden bis in die Vereinigten Staaten und die Emirate exportiert.
Im Fokus : Pastel oder Färberwaid
Toulouse verdankt seine prachtvolle Architektur den reichen Pastel-Händlern, die im 16.
Jahrhundert elegante Patrizierbauten errichten ließen. Die gelb blühende Waidpflanze,
die Stoffe tiefblau färbt, brachte Wohlstand
in die Region. Das im Dreieck Albi-ToulouseCarcassonne angebaute Pastel sorgte für
die Legende des «Pays de Cocagne», gleichbedeutend mit Schlaraffenland. («Cocagnes»
sind Kugeln aus verarbeiteten Blättern). Die
Erinnerung an die glorreichen Zeiten des Pastelhandels ist in der Lauragais-Landschaft
südlich von Toulouse, im Schlossmuseum von
Magrin im Departement Tarn, sowie im Atelier
Bleu de Lectoure im Departement Gers, wo
heute ausschließlich die Farbpigmente gewonnen werden, noch lebendig. Die Wirkstoffe im
Pastelöl finden mittlerweile auch für eine Pflegeserie Verwendung.
MITREISSENDE FESTIVALS
Midi-Pyrenäen stellt Künstler und zahlreiche bedeutende Kulturereignisse in den
Mittelpunkt. Die Liste der Festivals in der
Region ist umfassend (mehr als 100), deshalb werden hier nur einige herausragende Veranstaltungen mit nationaler
und internationaler Bedeutung erwähnt.
Flotter Swing beherrscht die, ebenso einfallsreichen wie begeisternden, Festivals
Souillac en Jazz und Jazz à Montauban. In
dieser Stadt haben beim französischen
Chansonfestival Alors..... Chante! junge Talente und bekannte Sänger ihren Auftritt.
Beim populären Country-Festival in Mirande
tragen sogar die Besucher Cowboy-Stiefel
und -Hüte. In Toulouse begeistert Rio Loco
zehn Tage lang am Uferpark des Filtres an
der Garonne mit heißen Rhythmen aus aller
Welt.
Rio Loco
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DAS BESTE AUS MIDI-PYRENÄEN
Eine ganz andere Musik erklingt beim Festival Lyrique de SaintCéré, das alljährlich ein anspruchsvolles Opernprogramm bietet.
Klassische Musik kommt in den Kathedralen von Saint-Bertrand-deComminges, ein Grand Site in Midi-Pyrenäen, und in Saint- Lizier besonders zur Geltung. Das Festival du Comminges und das Festival
de Saint-Lizier zeichnen sich beide durch das hervorragende Repertoire, dargeboten von großartigen Interpreten aus. Das Festival de Sylvanès in der gleichnamigen Abtei gehört zu den
herausragenden Ereignissen der sakralen Musik. Auch Toulouse widmet sich beim Festival Piano aux Jacobins klassischen Klängen, es ist
die einzige Veranstaltung in Frankreich mit ausschließlich Klavierkonzerten. Beim international bekannten Toulouse les Orgues ertönen die schönsten Kirchenorgeln der Stadt und der Umgebung mit
einem ebenso festlichen wie anspruchsvollem Programm.
An anderen Abenden wird mit einer Folge schöner Szenenbilder, historischen Kostümen, Darstellern und Lichteffekten die Vergangenheit der Region zum Leben erweckt. In Valence d'Agen bieten über
300 Schauspieler bei der Veranstaltung « Au fil de l'eau » im Hafen
am Garonne-Seitenkanal eine fantastische Aufführung mit interessanten Texten und Feuerwerk. Das Amphitheater von Flagnac ist
der Rahmen für die Vorstellung « Hier, un village ». Sie erzählt mit
Darstellungen und Spezialeffekten die Geschichte von Freud und
Leid der Dorfbewohner im Rouergue-Gebiet am Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Das historische Fest mit Umzug, Gauklern und
buntem Straßentheater « Fêtes du Grand Fauconnier » führt im,
1222 gegründeten, Bastidenort Cordes-sur-Ciel in die Zeit des Mittelalters. Die Aufführung « Foix, Terre d'Histoire » unterhalb des
Schlosses von Gaston Fébus zeigt die bewegten Zeiten der Ariège
von der Vorgeschichte, den Regierungszeiten der Grafen von Foix
bis zur Revolution.
Im Fokus : Jazz in Marciac
Marciac ist ein Bastidenort aus dem 13. Jahrhundert im Departement Gers und ein Grand Site in Midi-Pyrenäen. Mitten in der Gascogne und Südwestfrankreich wurde dieser
Ort aufgrund des berühmten Festivals mit der gelungenen
Verbindung von anspruchsvollem Programm und Festfreude zur europäischen Jazz-Metropole. Jazz in Marciac
bietet sowohl tagsüber, als auch nachts vielseitige Konzerte
im Festzelt oder auf dem Marktplatz in der Ortsmitte, ein
buntes Jazzprogramm das jeden begeistert. L‘Astrada, der
neue Bühnensaal, ist nun auch das ganze Jahr über ein großartiger Rahmen für Jazz-Konzerte in Marciac.
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Zeitgenössische Kunst in
Saint-Cirq-Lapopie
Das mittelalterliche Dorf überragt auf
einem spektakulären Festsporn den
Fluss Lot. Saint-Cirq-Lapopie, ein
Grand Site in Midi-Pyrenäen,
war einst Zeuge einer florierenden
Flussschifffahrt. Die insgesamt 13,
unter Denkmalschutz stehenden, historischen Gebäude zogen ab Anfang
des 20. Jahrhunderts Künstler und
Kunsthändler aus Paris an. Ab 1950
waren es zahlreiche Surrealisten, darunter André Breton, der den Ort mit
seiner Aussage: « Hier habe ich aufgehört, woanders sein zu wollen »,
bekannt machte. Die Bedeutung des
Einflusses der Kunst lässt sich bei
einem Ausflug zum Thema zeitgenössische Kunst in die Umgebung noch
sehr gut ermessen. Außerdem befindet sich im Maison Daura in SaintCirq-Lapopie eine internationale
Künstlerkolonie.
Solenne ODON
Tel. : +33 (0)5 61 13 55 29 - +33 (0)6 82 82 62 30
[email protected]
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