Kurvenkonig Kurvenkonig

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Kurvenkonig Kurvenkonig
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
Zentralschweiz
12 Traumtouren
inklusive GPS
Datendownload
Hotelinfo
Highlights
Tipps
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
München
Schweiz
Tour
01
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
4
3
5
7
1
6
2
© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Tour 5 Seen und jede
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Menge Kurven
Mit Sempacher, Hallwiler, Baldegger,
Zuger und Vierwaldstättersee erkunden wir gleich auf der ersten Tour
durch die prächtige Zentralschweiz
das landschaftlich reizvolle Herz der
Region. Dazwischen begeistern uns
kurvenreichste Landstraßen und beschauliche Orte – das ist Motorradtouren vom Feinsten. Kombiniert mit
diesem herrlichen Schweizer Dialekt.
Toll!
Tourlänge: 150 km
Fahrzeit ca: 3 - 4 Stunden
Schweiz
Tour
02
Rigi-Bahn. 1889 baute man von Alpnachstad auf den Pilatus hinauf die
bis heute steilste Zahnradbahn der
Welt.
3 Hallwilersee
Er ist ein beliebtes Badeparadies im
Schweizer Mittelland, in den Dörfern
entlang des Seeufers gibt es zahlreiche Ausflugsrestaurants und Strandbäder. Beliebt sind Wanderungen
Hallwilersee
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Luzern
Die Stadt ist das gesellschaftliche,
wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Zentralschweiz. Vor allem in
der Altstadt begeistert Luzern jeden
Besucher mit sehenswerter historiLuzer - Bergwelt
scher Bausubstanz kombiniert mit
einer geradezu idyllischen Lage. Sehenswert sind u.a. die historische
Stadtmauer (Museggmauer), die Kapellbrücke mit dem Wasserturm, das
imposante Rathaus aus dem Jahre
1604 sowie zahlreiche Brücken.
2
Vierwaldstättersee
Der von Bergen malerisch umgebene
See ist der wohl bekannteste in der
Zentralschweiz. Im Schutz der Berge
ist das Klima rund um den föhnbegünstigten See derart mild, dass hier
sogar Feigen, Yuccas, Zypressen und
Opuntien blühen. Entlang des Sees
liegen herrliche Kur- und Badeorte,
1871 eröffnete man hier die erste
Zahnradbahn Europas, die Vitznau-
oder Radtouren rund um den See, die
auch am hübschen Wasserschloss
Hallwyl haltmachen sollten. In den
Sommermonaten verkehren Fährschiffe auf dem See.
4 Zürichsee
Sein eigentlicher Name „Züricher
See“ ist in der Schweiz nicht gebräuchlich, sein Hauptzufluss ist die
Linth aus dem Kanton Glarus. Das
Seewasser hat geprüfte Trinkwasserqualität, bei schönem Wetter sind die
Seepromenaden besonders rund um
die Stadt Zürich äußerst beliebte Flaniermeilen und Ziel vieler Ausflüge.
Der See selbst beigeistert neben Badegästen vor allem auch Taucher
sowie Kapitäne von Segel- und Motorbooten, die sich das Wasser mit
den Fährschiffen teilen müssen.
5 Zugersee und Zug
Der Zugersee im Herzen der Zentralschweiz liegt auf einer Höhe von gut
410 m und ist mit knapp 200 m außergewöhnlich tief. Er ist immerhin
der zehntgrößte See der Schweiz, bekannt und beliebt ist er vor allem
auch für seine malerischen Sonnenuntergänge. Da den See im Nordwesten keine Berge umrahmen, ist der
Horizont frei und die Sonne versinkt
sozusagen direkt im See. Die Kan-
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
tonshauptstadt Zug gilt als Steueroase der Schweiz, da sie die niedrigsten Steuersätze des Landes gewährt.
Bekannt ist Zug durch seine historische Altstadt mit dem 52 m hohen
Zytturm, dem Zuger Wahrzeichen.
6 Rigi
Das imposante Bergmassiv zwischen
dem Vierwaldstättersee, dem Zugersee und dem Lauerzersee ist das wohl
bekannteste der Zentralschweiz.
Höchster Gipfel ist mit 1.795 m die
Rigi-Kulm, ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Berg wird gerne auch als „Königin der Berge“ bezeichnet, bereits im
18. Jahrhundert war er dank seiner
einzigartigen Lage als Ausflugs- und
Ferienparadies weithin bekannt. Vor
allem das Panorama über den Vierwaldstättersee und die Alpen ist ein
Gedicht.
7 Ägerisee
Idyllisch, aber eher unscheinbar liegt
der gut 8 qkm große See im schweizerischen Kanton Zug und dient seit
1992 als Trinkwasserreservoir. Aber
an seinem Ufer fand 1315 die
Schlacht am Morgarten statt – eine
Schlacht, die die Geschichte der
Schweiz veränderte: Denn die Männer aus dem naheliegenden Schwyz
besiegten hier gemeinsam mit Verbündeten aus Uri und Unterwalden
Ärgerisee
erstmals ihre Unterdrücker, die Habsburger, indem sie das gut ausgerüstete Heer überfallartig mit
Holzstämmen und Felsbrocken derart
bombardierten, dass über 2000 Habsburger Ritter und Gefolgsleute getötet wurden. Am reich verzierten
Rathaus von Schwyz erzählen Wandmalereien heute noch diese für das
Land so bedeutsame Geschichte.
Kurvenkonig
München
Schweiz
Tour
02
die schönsten Motorradtouren
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
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Notizen
© DiCom GmbH
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Geschichte zum Anfassen
Touren im Herzen der Zentralschweiz
sind immer reich an Seen und Ausblicken. Auch diese Runde 2, auf der
Kaltduscher sogar eine Badehose mitnehmen sollten. Doch auch die Kurvenhatz kommt hierbei nicht zu kurz
und in den quirligen Orten entlang
der Strecke locken unzählige Sehenswürdigkeiten und Einkehrschwünge.
Tourlänge: 220 km
Fahrzeit ca: 4 - 5 Stunden
Schweiz
Tour
02
bis heute steilste Zahnradbahn der
Welt.
3 Hallwilersee
Er ist ein beliebtes Badeparadies im
Schweizer Mittelland, in den Dörfern
entlang des Seeufers gibt es zahlreiche Ausflugsrestaurants und Strandbäder. Beliebt sind Wanderungen
oder Radtouren rund um den See, die
auch am hübschen Wasserschloss
Hallwyl haltmachen sollten. In den
Hallwilersee
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Luzern
Die Stadt ist das gesellschaftliche,
wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Zentralschweiz. Vor allem in
der Altstadt begeistert Luzern jeden
Besucher mit sehenswerter historischer Bausubstanz kombiniert mit
einer geradezu idyllischen Lage. Sehenswert sind u.a. die historische
Stadtmauer (Museggmauer), die Kapellbrücke mit dem Wasserturm, das
imposante Rathaus aus dem Jahre
1604 sowie zahlreiche Brücken.
Luzern
2 Vierwaldstättersee
Der von Bergen malerisch umgebene
See ist der wohl bekannteste in der
Zentralschweiz. Im Schutz der Berge
ist das Klima rund um den föhnbegünstigten See derart mild, dass hier
sogar Feigen, Yuccas, Zypressen und
Opuntien blühen. Entlang des Sees
liegen herrliche Kur- und Badeorte,
1871 eröffnete man hier die erste
Zahnradbahn Europas, die VitznauRigi-Bahn. 1889 baute man von Alpnachstad auf den Pilatus hinauf die
Sommermonaten verkehren Fährschiffe auf dem See.
4 Zürichsee
Sein eigentlicher Name „Züricher
See“ ist in der Schweiz nicht gebräuchlich, sein Hauptzufluss ist die
Linth aus dem Kanton Glarus. Das
Seewasser hat geprüfte Trinkwasserqualität, bei schönem Wetter sind die
Seepromenaden besonders rund um
die Stadt Zürich äußerst beliebte Flaniermeilen und Ziel vieler Ausflüge.
Der See selbst beigeistert neben Badegästen vor allem auch Taucher
sowie Kapitäne von Segel- und Motorbooten, die sich das Wasser mit
den Fährschiffen teilen müssen.
5 Zürich
Die quirlige Stadt ist das wohl wichtigste Wirtschafts- und Kulturzentrum der Schweiz und hat sich
dennoch einen eher gemütlichen,
kleinstädtischen Charme bewahrt. Sehenswert, weil weltberühmt ist die
Bahnhofstraße, eine Shopping-Passage der Luxusklasse sowie die Altstadt mit ihren verwinkelte Gassen,
winzigen Plätzen, Cafés und urgemütliche Kneipen. Buchen Sie doch
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
einmal eine geführte Stadtbesichtigung, die Sie geschichtenreich zu den
interessantesten Orten der Zürcher
Altstadt führt. Ein Erlebnis für alle
Besucher.
6 Rigi
Das imposante Bergmassiv zwischen
dem Vierwaldstättersee, dem Zugersee und dem Lauerzersee ist das wohl
bekannteste der Zentralschweiz.
Höchster Gipfel ist mit 1.795 m die
Rigi-Kulm, ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Berg wird gerne auch als „Königin der Berge“ bezeichnet, bereits im
18. Jahrhundert war er dank seiner
einzigartigen Lage als Ausflugs- und
Ferienparadies weithin bekannt. Vor
allem das Panorama über den Vierwaldstättersee und die Alpen ist ein
Gedicht.
7 Ägerisee
Idyllisch, aber eher unscheinbar liegt
der gut 8 qkm große See im schweizerischen Kanton Zug und dient seit
1992 als Trinkwasserreservoir. Aber
an seinem Ufer fand 1315 die
Schlacht am Morgarten statt – eine
Schlacht, die die Geschichte der
Schweiz veränderte: Denn die Männer aus dem naheliegenden Schwyz
besiegten hier gemeinsam mit Verbündeten aus Uri und Unterwalden
erstmals ihre Unterdrücker, die HabsÄgerisee
burger, indem sie das gut ausgerüstete Heer überfallartig mit
Holzstämmen und Felsbrocken derart
bombardierten, dass über 2000 Habsburger Ritter und Gefolgsleute getötet wurden. Am reich verzierten
Rathaus von Schwyz erzählen Wandmalereien heute noch diese für das
Land so bedeutsame Geschichte.
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die schönsten Motorradtouren
München
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Zentralschweiz
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Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Tour Schweizer
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Geschichtsstunde
Diese Geschichtsstunde gehört wohl
zu den kurvenreichsten, die Sie jemals in Ihrem Leben genießen durften. Sie führt uns von den herrlichen
Seen der Zentralschweiz hinüber zu
echt historischem Boden, zu den historischen Anfängen dieses prächtigen Alpengärtleins. Und natürlich
folgt uns der berühmte Freiheitskämpfer Wilhelm Tell auf dieser
Runde sozusagen auf den Fersen.
Tourlänge: 210 km
Fahrzeit ca: 4 Stunden
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Vierwaldstättersee
Der von Bergen malerisch umgebene
See ist der wohl bekannteste in der
Zentralschweiz. Im Schutz der Berge
ist das Klima rund um den föhnbegünstigten See derart mild, dass hier
sogar Feigen, Yuccas, Zypressen und
Opuntien blühen. Entlang des Sees
liegen herrliche Kur- und Badeorte,
1871 eröffnete man hier die erste
Vierwaldstättersee
Zahnradbahn Europas, die VitznauRigi-Bahn. 1889 baute man von Alpnachstad auf den Pilatus hinauf die
bis heute steilste Zahnradbahn der
Welt.
2 Zugersee und Zug
Der Zugersee im Herzen der Zentralschweiz liegt auf einer Höhe von gut
410 m und ist mit knapp 200 m au-
Schweiz
Tour
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ßergewöhnlich tief. Er ist immerhin
der zehntgrößte See der Schweiz, bekannt und beliebt ist er vor allem
auch für seine malerischen Sonnenuntergänge. Da den See im Nordwesten keine Berge umrahmen, ist der
Horizont frei und die Sonne versinkt
sozusagen direkt im See. Die KanÄgerisee
tonshauptstadt Zug gilt als Steueroase der Schweiz, da sie die
niedrigsten Steuersätze des Landes
gewährt. Bekannt ist Zug durch seine
historische Altstadt mit dem 52 m
hohen Zytturm, dem Zuger Wahrzeichen.
3 Rigi
Das imposante Bergmassiv zwischen
dem Vierwaldstättersee, dem Zugersee und dem Lauerzersee ist das wohl
bekannteste der Zentralschweiz.
Höchster Gipfel ist mit 1.795 m die
Rigi-Kulm, ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Berg wird gerne auch als „Königin der Berge“ bezeichnet, bereits im
18. Jahrhundert war er dank seiner
einzigartigen Lage als Ausflugs- und
Ferienparadies weithin bekannt. Vor
allem das Panorama über den Vierwaldstättersee und die Alpen ist ein
Gedicht.
4 Ägerisee
Idyllisch, aber eher unscheinbar liegt
der gut 8 qkm große See im schweizerischen Kanton Zug und dient seit
1992 als Trinkwasserreservoir. Aber
an seinem Ufer fand 1315 die
Schlacht am Morgarten statt – eine
Schlacht, die die Geschichte der
Schweiz veränderte: Denn die Männer aus dem naheliegenden Schwyz
besiegten hier gemeinsam mit Verbündeten aus Uri und Unterwalden
erstmals ihre Unterdrücker, die Habs-
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
burger, indem sie das gut ausgerüstete Heer überfallartig mit Holzstämmen und Felsbrocken derart
bombardierten, dass über 2000 Habsburger Ritter und Gefolgsleute getötet wurden. Am reich verzierten
Rathaus von Schwyz erzählen Wandmalereien heute noch diese für das
Land so bedeutsame Geschichte.
5 Schwyz
Chronisten des 15. und 16. Jahrhunderts berichten, das Volk der Schwyzer sei zur Zeit einer großen
Hungersnot vom Norden her eingewandert. Dabei soll ein Mann namens Suit dem neubesiedelten Land
seinen Namen gegeben haben. 972
tauchen die „Suitten“ erstmals urkundlich auf, später abgewandelt in
Schwyz. Der Kanton Schwyz gab
schließlich der gesamten Schweiz
ihren Namen. In Schwyz befindet sich
das Bundesbriefmuseum mit dem
Bundesbrief von 1291, diese Urkunde
gilt als die Gründungsurkunde der
Schweizerischen Eidgenossenschaft.
6 Klausenpass
Er verbindet die Kantone Uri und
Glarus miteinander, gleich hinter Altdorf beginnt der Kurventanz. Der
Straßenzustand ist ordentlich, unterhalb der Passhöhe auf 1.950 m empfängt uns das imposante
Klausenpass
Hotel-Restaurant „Klausenpasshöhe“,
die Passhöhe selbst liegt gut einen Kilometer weiter. Dennoch sollten wir
an diesem beliebten Bikertreff den
Seitenständer ausklappen und einen
Einkehrschwung zelebrieren. Oben
an der Passhöhe locken vor allem die
herrlichen Ausblicke auf die Schweizer Alpen.
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die schönsten Motorradtouren
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Notizen
Tour & GPS-Daten
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Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Ausflug ins Appenzell
Auf dieser Runde verlassen wir das
historische Herz der Schweiz, kurven
entlang der Uferlinie des Zürichsees
gen Norden nach St. Gallen und ins
angrenzende Appenzell. Da liegt die
Schweiz wie aus dem Bilderbuch herausgeschnitten vor unserem Windshield. Ein Tag voller Kurven, Berge
und Seen – was will man mehr?
Tourlänge: 200 km
Fahrzeit ca: 4 - 5 Stunden
Schweiz
Tour
04
sind Chräzerenpass und die anschließende Schwägalp ein Erlebnis für den
tourenden Genießer. Auf gut ausgebauter Straße geht es von Urnäsch
aus in die ersten Kurven mit Blick auf
den mächtigen Säntis, den Stolz der
Appenzeller und höchsten Berg der
Ostschweiz. Kurz vor der leicht zu
übersehenden Passhöhe des Chräzerenpasses zweigt links die Piste zur
Schwägalp ab. Hier unbedingt abbieAppenzell
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Zürichsee
Sein eigentlicher Name „Züricher
See“ ist in der Schweiz nicht gebräuchlich, sein Hauptzufluss ist die
Linth aus dem Kanton Glarus. Das
Seewasser hat geprüfte Trinkwasserqualität, bei schönem Wetter sind die
Seepromenaden besonders rund um
die Stadt Zürich äußerst beliebte Flaniermeilen und Ziel vieler Ausflüge.
Der See selbst beigeistert neben Badegästen vor allem auch Taucher
sowie Kapitäne von Segel- und MoZürichsee
torbooten, die sich das Wasser mit
den Fährschiffen teilen müssen.
2 Chräzerenpass + Schwägalp
Es gibt zweifelsohne höhere, es gibt
zweifelsohne landschaftlich spektakulärere, ja sogar fahrerisch deutlich
anspruchsvollere Strecken. Dennoch
gen. Oben auf der bewirtschafteten
Alpe steht nicht nur die Talstation
der berühmten Säntisbahn, sondern
hier liegt auch einer der bekanntesten und beliebtesten Töfftreffs der
gesamten Schweiz.
3 Säntis + Säntisbahn
Ein Highlight der Schwägalp ist die
von hier aus über 1.100 Höhenmeter
aufsteigende Säntisbahn, eine Zweiseil-Pendelbahn, die eine maximale
Neigung von 90 % überwinden muss.
Schon 1846 baute ein gewisser Jakob
Thörig eine einfache gemauerte
Schutzhütte oben auf dem Gipfel
und nannte sie selbstbewusst „Grand
Hotel Thörig“. Bereits im ersten Jahr
hatte er 600 Gäste dort oben. 1882
wird der Säntis zum Wetterberg, die
Schweizerische Naturforschende Gesellschaft errichtet eine Wetterstation. 1933 beginnt der Bau der Säntis
Schwebebahn, 1935 feiert man Eröffnung. 1968 wird die komplette Seilbahn erneuert und die Wetterwarte
automatisiert. Heutzutage ist der
Säntis einer der beliebtesten Ausflugsberge der Schweiz.
4 Appenzell
Das Dorf ist der Hauptort des gleich-
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
namigen Schweizer Kantons und ein
beliebter Touristenort. Sein Ortsbild
ist geprägt durch die Bauten aus der
Zeit nach dem Brand von 1560. Bunt
bemalte Holzhäuser mit ausladenden
Giebeln verleihen ihm seinen besonderen, sehenswerten Charakter. Vor
allem in der Hauptgasse gibt es viel
an Appenzeller Ursprünglichkeit zu
entdecken. Und unzählige urgemütliche Einkehrmöglichkeiten dazu.
5 Seealpsee + Wasserauen
Gleichwohl die Siedlung Wasserauen
nur aus wenigen Höfen besteht, ist
sie ein beliebter Ausflugsort. Geht
von hier aus doch die Seilbahn hinauf
zum Alpstein und der Ebenalp. Für
Gleitschirmflieger liegt gleich nebenan der Landeplatz sowie für Wanderer der Ausgangspunkt zum
Seealpsee. Dessen idyllische Lage, das
saubere Wasser sowie zwei Berggasthäuser machen den Seealpsee zu
einem der beliebtesten Ausflugsziele
im Alpsteingebiet. Der Ausblick über
den See zum Säntis ist ein PostkartenIdyll.
6 Sankt Gallen
Das UNESCO-Weltkulturerbe ist ein
typisch Schweizer Großstädtchen, in
dem es – wie allerorten in der
Schweiz – ausgesprochen gemütlich
zugeht. Als historisches, kulturelles
Säntis - Massiv
und wirtschaftliches Zentrum der Ostschweiz besitzt die Stadt einiges an
Sehenswertem, allerdings nur zu Fuß:
Parken Sie das Bike in der Nähe des
Marktplatzes und schlendern Sie gemütlich durch die ehemalige Geschäftsmeile der Textilkaufleute und
über kleine Kunst- und Trödelmärkte.
Es gibt viel zu entdecken.
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Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Zu Besuch bei Heidi & Co.
Und über den malerischen Walensee
geht es in weitem Bogen hinunter in
die gewaltige Rheinebene und dann
nach Norden. Wir besuchen die wohl
berühmteste „Göre“ der Schweiz –
die Heidi auf ihrer Alm gemeinsam
mit „Großvaterrrr“ und dem GeißenPeter und streifen das Fürstentum
Liechtenstein, bevor es via Appenzell
zurückgeht. Eine Tour voller Geschichten.
Tourlänge: 200 km
Fahrzeit ca: 5 Stunden
Schweiz
Tour
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einmal 160 qkm Fläche ein sehenswerter Zwergstaat Europas. Und in
Verbindung mit einem ausführlichen
Boxenstopp in der Hauptstadt Vaduz
ein echt kurzweiliges Vergnügen.
Schlendern Sie eine Runde durch den
hübschen Ort mit seiner auto- und
motorradfreien Altstadt, mit unzähligen Cafés und Restaurants und Shopping-Möglichkeiten direkt zu Füßen
der fürstlichen Burg.
3
Schattenburg
Appenzell - Landschaft
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1
Heidiland
Rund um den Walensee erstreckt sich
die Ferienregion Heidiland. In dieser
Mixtur aus engen Tälern und hohen
Bergen siedelte die Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri ihre berühmHeidiland
ten Kindergeschichten aus einer
sehnsüchtig heilen Welt an. Und
selbst heute, über 100 Jahre später,
findet sich hier immer noch eine satte
Portion davon. Sehr sehenswert!
2 Liechtenstein
Das Fürstentum - übrigens das einzige Land der Welt, dessen Name direkt von einem Adelsgeschlecht
abstammt – ist mit seiner Länge von
25 km, Breite von 12 km und gerade
Der imposante ehemalige Sitz der
Grafen von Montfort ist heute stolzes
Wahrzeichen der Stadt Feldkirch,
thront herrschaftlich über der Altstadt und ist beliebtes Ausflugsziel.
Aus ihrem Inneren hat man einen tollen Blick über Feldkirch, die Gebäude
der Burganlage besitzen eine einzigartige mittelalterliche Atmosphäre,
eine Schlosswirtschaft lädt zur Einkehr ein und ein sehenswertes Museum beherbergt nicht nur eine
einmalige Sammlung gotischer Kunst,
sondern auch eine reichhaltige Waffensammlung aus alten Zeiten.
4 Töfftreff am Eggli
1.200 Meter hoch im Herzen des Appenzell liegt der berühmteste Töfftreff der Region – das Berggasthaus
„Eggli“ von Astrid und Emil. Hier
leben Mensch und Tier (Streichelzoo
mit Hühnern, Hennen, Gänsen, Ziegen, Pferden und Ochsen uvm.) auf
historischem Boden in urigem Ambiente garniert mit einer mehr als
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
grandiosen Aussicht auf die ganze
Pracht des Appenzeller Landes. So
schön, dass man gar nicht wieder abreisen möchte.
5 Appenzell
Das Dorf ist der Hauptort des gleichnamigen Schweizer Kantons und ein
beliebter Touristenort. Sein Ortsbild
ist geprägt durch die Bauten aus der
Zeit nach dem Brand von 1560. Bunt
bemalte Holzhäuser mit ausladenden
Giebeln verleihen ihm seinen besonderen, sehenswerten Charakter. Vor
allem in der Hauptgasse gibt es viel
an Appenzeller Ursprünglichkeit zu
entdecken. Und unzählige urgemütliche Einkehrmöglichkeiten dazu.
6 Säntis + Säntisbahn
Ein Highlight der Schwägalp ist die
von hier aus über 1.100 Höhenmeter
aufsteigende Säntisbahn, eine Zweiseil-Pendelbahn, die eine maximale
Neigung von 90 % überwinden muss.
Schon 1846 baute ein gewisser Jakob
Thörig eine einfache gemauerte
Schutzhütte oben auf dem Gipfel
und nannte sie selbstbewusst „Grand
Hotel Thörig“. Bereits im ersten Jahr
hatte er 600 Gäste dort oben. 1882
wird der Säntis zum Wetterberg, die
Schweizerische Naturforschende Gesellschaft errichtet eine Wetterstation. 1933 beginnt der Bau der Säntis
Schwebebahn, 1935 feiert man Eröffnung. 1968 wird die komplette Seilbahn erneuert und die Wetterwarte
automatisiert. Heutzutage ist der
Säntis einer der beliebtesten Ausflugsberge der Schweiz.
Säntis - Massiv
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
München
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Zürich
Zentralschweiz
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© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Noch eine Portion heile Welt
Auch das Grenzland zwischen dem
nördlichen Graubünden und der Zentralschweiz ist ein echtes Kurvenparadies, das wir auf dieser
abschließenden Runde intensiv erfahren wollen. Namhafte Pässe, gut ausgebaute Pisten und malerisch
liegende Bergseen summieren sich zu
einem Genuss für alle unsere Sinne.
Da möchte man glatt immer wiederkommen.
Tourlänge: 250km
Fahrzeit ca: 5 -6 Stunden
Schweiz
Tour
06
2 Lukmanierpass
Der Pass (1.914 m) ist typisch für
Schweizer Verhältnisse recht ordentlich ausgebaut und mit 14 Kehren
fahrerisch auch nicht allzu anspruchsvoll. Der Reiz des Passes liegt in den
herrlichen Ausblicken auf das Bleniotal, das selbst ernannte „Herz des
Lukmanierpass
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Oberalppass
Er verbindet auf 2.044 m Höhe die
Schweizer Kantone Uri und Graubünden miteinander und stellt eine der
wichtigsten Verbindungsstrecken dar.
Die Passstraße ist kurvenreich, aber
gut ausgebaut und verläuft fahre-
Oberalppass
risch eher gemütlich durch sehenswerte Landschaften und Bergdörfer
und bietet genügend Möglichkeiten
für weit schweifende Ausblicke. Die
Passhöhe lädt mit einigen Einkehrmöglichkeiten zum Boxenstopp ein,
dies umso mehr als man von den Sonnenterrassen direkten Blick auf die in
einer weiten Kurve vorbeischwingende Strecke hat und so eine bequeme „Konkurrenz- und
Schräglagenanalyse“ bei Kaffee und
Kuchen oder herzhaftem Essen machen kann.
Tessins“. Der Lukmanierpass stellt
zudem die einzige Möglichkeit dar,
die Schweizer Alpen unterhalb von
2.000 Metern zu überqueren. Im Mittelalter galt der Lukmanier als die
wichtigste Nord-Süd-Verbindung der
Schweiz, gleich hinter der Passhöhe
beginnt der Süden Europas.
3 Chur
Die älteste Stadt der Schweiz und
Kantonshauptstadt bietet viel erlebenswertes Ambiente für ein Kontrastprogramm abseits des
Mopedsattels. Pralle 5000 Jahre reichen deren Siedlungsspuren zurück,
heutzutage leben ca. 35.000 Einwohner zu Füssen von Brambrüesch und
Dreibündenstein, den berühmten
Churer Hausbergen. Doch neben all
der bedächtig quirligen Lebendigkeit
in der City Churs hat die Stadt als
Tourenausgangspunkt noch einige
andere Highlights zu bieten: Liegt
jenes Chur doch direkt zu Füssen des
grandiosen Schanfigg-Tales mit seinem Highlight Arosa. M
4 Via Mala
Haben Sie jemals den unvergessenen
Gert Fröbe in diesem hochalpinen
und dramatischen Historienschinken
„Via Mala“ gesehen? Eine grandiose
Geschichte, die rund um eben jene
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
berühmte Schlucht spielt, die in Jahrmillionen von den Wassern des jungen Rheins gegraben wurde und
bereits zu Römerzeiten Teil des Handelsweges zwischen Lindau und Mailand war. Die spektakulärsten
Abschnitte der Schlucht lassen sich
heutzutage bequem über Leitern und
Holzsteige erkunden. Ein Parkplatz
mit Kiosk sammelt derweil das Motorrad und bietet Stärkung nach der
Rückkehr. Sehr sehenswert, auch
ohne Gert Fröbe jemals erlebt zu
haben.
5 Heidiland
Rund um den Walensee erstreckt sich
die Ferienregion Heidiland. In dieser
Mixtur aus engen Tälern und hohen
Bergen siedelte die Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri ihre berühmten Kindergeschichten aus einer
sehnsüchtig heilen Welt an. Und
selbst heute, über 100 Jahre später,
findet sich hier immer noch eine satte
Portion davon. Sehr sehenswert!
6 Klausenpass
Er verbindet die Kantone Uri und
Glarus miteinander, gleich hinter Altdorf beginnt der Kurventanz. Der
Straßenzustand ist ordentlich, unterhalb der Passhöhe auf 1.950 m empfängt uns das imposante
Hotel-Restaurant „Klausenpasshöhe“,
Klausenpass
die Passhöhe selbst liegt gut einen Kilometer weiter. Dennoch sollten wir
an diesem beliebten Bikertreff den
Seitenständer ausklappen und einen
Einkehrschwung zelebrieren. Oben
an der Passhöhe locken vor allem die
herrlichen Ausblicke auf die Schweizer Alpen.
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
München
Schweiz
Tour
07
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
1
5
4
2
3
© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Tour Drei Passlegenden und
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
jede Menge Geschichte
Läuft Ihnen bei dem Klang des Namens „Tremola“ auch eine Gänsehaut über den Rücken? Ja – dann
lassen Sie uns gleich dorthin aufbrechen. Falls – noch – nicht, dann fahren Sie diese Runde ebenso, denn die
„Tremola“ gehört in Bikers LebensRoadbook, wie das Stilfser Joch oder
die berühmtesten Dolomitenpässe.
Nehmen Sie aber unbedingt eine Portion Motorraderfahrung mit.
Tourlänge: 170 km
Fahrzeit ca: 4 - 5 Stunden
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Oberalppass
Er verbindet auf 2.044 m Höhe die
Schweizer Kantone Uri und Graubünden miteinander und stellt eine der
wichtigsten Verbindungsstrecken dar.
Die Passstraße ist kurvenreich, aber
Oberalppass
gut ausgebaut und verläuft fahrerisch eher gemütlich durch sehenswerte Landschaften und Bergdörfer
und bietet genügend Möglichkeiten
für weit schweifende Ausblicke. Die
Passhöhe lädt mit einigen Einkehrmöglichkeiten zum Boxenstopp ein,
dies umso mehr als man von den Sonnenterrassen direkten Blick auf die in
einer weiten Kurve vorbeischwingende Strecke hat und so eine bequeme „Konkurrenz- und
Schräglagenanalyse“ bei Kaffee und
Kuchen oder herzhaftem Essen machen kann.
Schweiz
Tour
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2 Lukmanierpass
Der Pass (1.914 m) ist typisch für
Schweizer Verhältnisse recht ordentlich ausgebaut und mit 14 Kehren
fahrerisch auch nicht allzu anspruchsvoll. Der Reiz des Passes liegt in den
herrlichen Ausblicken auf das Bleniotal, das selbst ernannte „Herz des
Tessins“. Der Lukmanierpass stellt
zudem die einzige Möglichkeit dar,
die Schweizer Alpen unterhalb von
2.000 Metern zu überqueren. Im Mittelalter galt der Lukmanier als die
wichtigste Nord-Süd-Verbindung der
Schweiz, gleich hinter der Passhöhe
beginnt der Süden Europas.
3 Tessin
Das Gebiet des Schweizer Kantons
Tessin war schon in prähistorischen
Zeiten besiedelt, seine sonnenverwöhnte Lage lockte natürlich auch
die Römer, welche die Region kurzerhand zu ihrer Kolonie erklärten.
Dank Napoleon wurde das Tessin
1803 endgültig zu Schweizer Territorium, heutzutage ist das Tessin eines
der bekanntesten Schweizer Bikerparadiese. Namhafte Pässe wechseln
mit engen, kurvenreichen Alpentälern, deren Talschluss oftmals atemberaubend schön ist. Und abends
kann man aus dieser prächtigen
Berglandschaft hinabtauchen in das
überquellende Leben in den Städten,
kann entlang der Seen gemütlich
Motorradbummeln inmitten stilvollem „Cote d’Azur“-Feeling. Viel
Sonne und echte Palmen natürlich inklusive.
4 St. Gotthard Pass
Seine Geschichte gehört wohl zu den
spannendsten aller Alpenpässe. Über
seinen mit Granitplatten gepflasterten Saumweg zogen jährlich bis zu
12.000 Menschen, das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des
extremen Wetters sogar die Sondergenehmigung bekamen, Schuhe tragen zu dürfen. In den Kriegen wurde
der Gotthard als geheime Festung
ausgebaut, zu der nur ein Weg hinaufführte: die legendäre „Tremola“,
die historische Gotthard-Südrampe,
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
St. GotthardPass
die man auch heute noch befahren
kann. Eine üble Schlaglochpiste zwar,
deren Kopfsteinpflaster dafür aber
unzählige Geschichten von Freud und
Leid zu erzählen hätte. Vergessen Sie
die neue Gotthard-Straße und gönnen Sie sich mit ruhiger Gashand und
korrekt eingestelltem Federbein die
„Tremola“ von Airolo hinauf zum
Pass. Es ist historischer Boden in des
Wortes kühnster Bedeutung!
5 Furkapass
Der Pass (2.431 m) verbindet nicht
nur die Schweizer Kantone Uri und
Wallis, er war auch Schauplätze eines
James-Bond-Filmes. 1964 wurden hier
oben einige Filmszenen des Filmes
„Goldfinger" mit Gert Fröbe und
Sean Connery gedreht. Die Passstraße
folgt auf ihrer Westseite der ehemaligen Furka-Oberalp-Zahnradbahn,
Furkapass
deren historische Dampfloks sich
heute noch an manchen Sommertagen mit mächtig viel Ruß den Berg
hinauf quälen. Vorbei am historischen Hotel Belvedere sowie den Resten des berühmten Rhonegletschers
geht es himmelwärts zur Passhöhe.
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
München
Schweiz
Tour
08
Zürich
Zentralschweiz
Innsbruck
Milano
1
3
2
5
4
© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Perfektes Trainingsgelände
Diese Runde bietet alle Schwierigkeitsgrade, die uns Biker in den
Alpen erwarten. Die fahrerisch herausfordernde „Tremola“ am legendären St.-Gotthard-Pass ebenso, wie
Furka- und Grimselpass mit ihren zum
Teil autobahnähnlichen Streckenabschnitten für eine satte Kurvenhatz.
Alte Bikerhasen fahren diese Runde
entgegen dem Uhrzeigersinn, wer es
eher gemütlich mag, fährt sie so wie
hier angezeigt.
Tourlänge: 145 km
Fahrzeit ca: 3 - 4 Stunden
Schweiz
Tour
08
Zahnradstrecke über den Furkapass
wurde 1925 feierlich eröffnet, kam
aber aufgrund fast 7-monatiger
Zwangs-Winterpause rasch in finan-
Oberalp - Bahn
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Furkapass
Der Pass (2.431 m) verbindet nicht
nur die Schweizer Kantone Uri und
Wallis, er war auch Schauplatz eines
James-Bond-Filmes. 1964 wurden hier
oben einige Filmszenen des Filmes
„Goldfinger" mit Gert Fröbe und
Sean Connery gedreht. Die Passstraße
folgt auf ihrer Westseite der ehemaligen Furka-Oberalp-Zahnradbahn,
Furkapass
deren historische Dampfloks sich
heute noch an manchen Sommertagen mit mächtig viel Ruß den Berg
hinauf quälen. Vorbei am historischen Hotel Belvedere sowie den Resten des berühmten Rhonegletschers
geht es himmelwärts zur Passhöhe.
2 Furka-Oberalp-Bahnlinie
Die technisch hoch anspruchsvolle
zielle Not. Nach Fertigstellung des
Furka-Tunnels wurde sie 1981 komplett eingestellt. Den kompletten
Rückbau der Bahnstrecke konnten
der Verein „Furka Bergstrecke“ sowie
die „Dampfbahn Furka-Bergstrecke
AG“ erfolgreich verhindern. 1992
wurden erste Teilabschnitte wieder
eröffnet, 1993 und 2001 folgte die
Verlängerung bis Gletsch. Ab Sommer
2010 soll die gesamte historische
Strecke wieder befahren werden, ein
Erlebnis für Jung und Alt.
3 Grimselpass
Der Pass (2.165 m) zählt zu den Top
Ten der Schweizer Alpenpässe speziell auch für Motorradfahrer und gehört ohne Zweifel in Bikers
Lebens-Roadbook. Dies umso mehr,
als er fahrerisch und landschaftlich
ein echter Genuss ist und sich zudem
mit einigen anderen namhaften Pässen kombinieren lässt. Die Passhöhe
liegt direkt auf der europäischen
Wasserscheide Nordsee-Mittelmeer.
Hier befindet sich auch der ultimative
Bikertreff, hier kann man rund um
einen kleinen Bergsee und mehrere
Gasthöfe mit Sonnenterrassen grenzenlose Benzingespräche führen und
neueste Technik bestaunen.
4 Nufenenpass
Er ist mit 2.478 m der höchste Pass
der Schweiz. Er ist zudem eine jener
Passstrecken, die auf ihrer gesamten
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
Länge ohne Ausnahme das grüne
Band besonderer landschaftlicher
Schönheit tragen. Deshalb ein Tipp
vorneweg: Genießen Sie den Nufenen ausgiebig und keinesfalls unter
Zeitdruck. Seine Straße wurde 1964
gebaut und folgt einem Jahrhunderte alten Saumpfad. Vor allem im
oberen Viertel der Rampe können
wir ordentlich Schräglage zelebrieren. Die Passhöhe halten ein Gasthaus sowie ein Andenkenladen
besetzt, ein kleiner See lädt zu einer
ausgiebigen Rast inmitten eines
prächtigen Alpenpanoramas. In weiten Kurven und vielen Serpentinen
geht es sodann hinunter nach Airolo.
5 St. Gotthard Pass
Seine Geschichte gehört wohl zu den
spannendsten aller Alpenpässe. Über
seinen mit Granitplatten gepflasterten Saumweg zogen jährlich bis zu
12.000 Menschen, das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des
extremen Wetters sogar die Sondergenehmigung bekamen, Schuhe tragen zu dürfen. In den Kriegen wurde
der Gotthard als geheime Festung
ausgebaut, zu der nur ein Weg hinaufführte: die legendäre „Tremola“,
die historische Gotthard-Südrampe,
die man auch heute noch befahren
kann. Eine üble Schlaglochpiste zwar,
St. Gorthard Pass
deren Kopfsteinpflaster dafür aber
unzählige Geschichten von Freud und
Leid zu erzählen hätte. Vergessen Sie
die neue Gotthard-Straße und gönnen Sie sich mit ruhiger Gashand und
korrekt eingestelltem Federbein die
„Tremola“ von Airolo hinauf zum
Pass. Es ist historischer Boden in des
Wortes kühnster Bedeutung!
Kurvenkonig
München
Schweiz
Tour
09
die schönsten Motorradtouren
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
1
5
3
2
4
© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Tour Graubündner
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Alpenschmankerl
Vom legendären Bergstädtchen Andermatt aus starten wir zu dieser pässereichen Runde, erobern den
Oberalp- und Lukmanierpass und
wagen einen herzhaften Abstecher in
den Nachbarkanton Graubünden.
Denn dort erwarten uns herrliche
Kurvengemenge und richtig hohe
Pässe. Und retour in unser Thema
geht es dann via Nufenen- und Furkapass – zwei eher gemütliche „Kurvengesellen“, auf denen diese Runde
dann stressfrei ausklingt.
Tourlänge: 210 km
Fahrzeit ca: 5 Stunden
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Oberalppass
Er verbindet auf 2.044 m Höhe die
Schweizer Kantone Uri und Graubünden miteinander und stellt eine der
wichtigsten Verbindungsstrecken dar.
Die Passstraße ist kurvenreich, aber
gut ausgebaut und verläuft fahre-
Oberalppass
risch eher gemütlich durch sehenswerte Landschaften und Bergdörfer
und bietet genügend Möglichkeiten
für weit schweifende Ausblicke. Die
Passhöhe lädt mit einigen Einkehrmöglichkeiten zum Boxenstopp ein,
dies umso mehr als man von den Sonnenterrassen direkten Blick auf die in
einer weiten Kurve vorbeischwingende Strecke hat und so eine bequeme „Konkurrenz- und
Schweiz
Tour
09
Schräglagenanalyse“ bei Kaffee und
Kuchen oder herzhaftem Essen machen kann.
2 Lukmanierpass
Der Pass (1.914 m) ist typisch für
Schweizer Verhältnisse recht ordentlich ausgebaut und mit 14 Kehren
fahrerisch auch nicht allzu anspruchsvoll. Der Reiz des Passes liegt in den
herrlichen Ausblicken auf das Bleniotal, das selbst ernannte „Herz des
Tessins“. Der Lukmanierpass stellt
zudem die einzige Möglichkeit dar,
die Schweizer Alpen unterhalb von
2.000 Metern zu überqueren. Im Mittelalter galt der Lukmanier als die
wichtigste Nord-Süd-Verbindung der
Schweiz, gleich hinter der Passhöhe
beginnt der Süden Europas.
3 St. Gotthard Pass
Seine Geschichte gehört wohl zu den
spannendsten aller Alpenpässe. Über
seinen mit Granitplatten gepflasterten Saumweg zogen jährlich bis zu
12.000 Menschen, das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des
extremen Wetters sogar die Sondergenehmigung bekamen, Schuhe tragen zu dürfen. In den Kriegen wurde
der Gotthard als geheime Festung
ausgebaut, zu der nur ein Weg hinaufführte: die legendäre „Tremola“,
die historische Gotthard-Südrampe,
die man auch heute noch befahren
kann. Eine üble Schlaglochpiste zwar,
deren Kopfsteinpflaster dafür aber
unzählige Geschichten von Freud und
Leid zu erzählen hätte. Vergessen Sie
die neue Gotthard-Straße und gönnen Sie sich mit ruhiger Gashand und
korrekt eingestelltem Federbein die
„Tremola“ von Airolo hinauf zum
Pass. Es ist historischer Boden in des
Wortes kühnster Bedeutung!
4
Nufenenpass
Er ist mit 2.478 m der höchste Pass
der Schweiz. Er ist zudem eine jener
Passstrecken, die auf ihrer gesamten
Länge ohne Ausnahme das grüne
Band besonderer landschaftlicher
Schönheit tragen. Deshalb ein Tipp
vorneweg: Genießen Sie den Nufe-
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
Nufenenpass
nen ausgiebig und keinesfalls unter
Zeitdruck. Seine Straße wurde 1964
gebaut und folgt einem Jahrhunderte alten Saumpfad. Vor allem im
oberen Viertel der Rampe können
wir ordentlich Schräglage zelebrieren. Die Passhöhe halten ein Gasthaus sowie ein Andenkenladen
besetzt, ein kleiner See lädt zu einer
ausgiebigen Rast inmitten eines
prächtigen Alpenpanoramas.
5 Furka-Oberalp-Bahnlinie
Die technisch hoch anspruchsvolle
Zahnradstrecke über den Furkapass
wurde 1925 feierlich eröffnet, kam
aber aufgrund fast 7-monatiger
Zwangs-Winterpause rasch in finanzielle Not. Nach Fertigstellung des
Furka-Tunnels wurde sie 1981 komplett eingestellt. Den kompletten
Rückbau der Bahnstrecke konnten
Oberalp-Bahn
der Verein „Furka Bergstrecke“ sowie
die „Dampfbahn Furka-Bergstrecke
AG“ erfolgreich verhindern. 1992
wurden erste Teilabschnitte wieder
eröffnet, 1993 und 2001 folgte die
Verlängerung bis Gletsch. Ab Sommer
2010 soll die gesamte historische
Strecke wieder befahren werden, ein
Erlebnis für Jung und Alt.
Kurvenkonig
München
Schweiz
Tour
10
die schönsten Motorradtouren
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
1
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4
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© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Genuss für Geübte
Diese Rundtour sollten Sie mit einer
ordentlichen Portion Passerfahrung
und Motorradbeherrschung angehen. Alles andere wäre unnötiger
Stress. Denn diese Tour beinhaltet die
legendäre „Tremola“, die historische
Gotthard-Südrampe. Dort kann nicht
nur jeder Kopfstein eine eigene Geschichte erzählen, er bildet gleichzeitig ein durchaus schwieriges Pflaster.
Zur Not liegt gleich nebenan aber
auch die neue Rampe, aber die ist
fahrerisch echt langweilig…
Tourlänge: 170 km
Fahrzeit ca: 4 - 5 Stunden
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Sustenpass
Für manchen Biker ist der Sustenpass
(2.224 m) die schönste Alpenstraße
überhaupt. Er verbindet die SchweiGrimselpass
Schweiz
Tour
10
Wanderer. Mitte des 19. Jhd. übernahm es ein gewisser Peter Zybach
und machte es zu einem der besten
Hotels der Schweiz. Allerdings nur
kurze Zeit, denn 1852 wurde sein
Pachtvertrag nicht mehr verlängert,
woraufhin er stinksauer sein Haus abfackelte. Heutzutage beherbergt das
imposante Grimsel-Hospiz erneut ein
Hotel mit berühmtem Weinkeller und
ist ein beliebter Bikertreff abseits des
Auspuffdröhnens auf der Passhöhe.
3
Grimselpass
Der Pass (2.165 m) zählt zu den Top
Ten der Schweizer Alpenpässe speziell auch für Motorradfahrer und gehört ohne Zweifel in Bikers
Lebens-Roadbook. Dies umso mehr,
als er fahrerisch und landschaftlich
ein echter Genuss ist und sich zudem
mit einigen anderen namhaften Pässen kombinieren lässt. Die Passhöhe
liegt direkt auf der europäischen
Wasserscheide Nordsee-Mittelmeer.
Hier befindet sich auch der ultimative
Bikertreff, hier kann man rund um
einen kleinen Bergsee und mehrere
Gasthöfe mit Sonnenterrassen grenzenlose Benzingespräche führen und
neueste Technik bestaunen.
zer Kantone Uri und Bern miteinander. Vorbei an unzähligen „Biker
willkommen“-Schildern geht es durch
das hübsche Gadmental zur Passhöhe. Diese dominieren der Anblick
des Steingletschers sowie ein Berggasthaus mit ehemaligem Hospiz, auf
dessen geräumigem Parkplatz auch
der Bikertreff des Passes zu finden ist.
Die eigentliche Scheitelhöhe des Passes liegt allerdings im Dunklen, nämlich im angrenzenden, mehrere
hundert Meter langen Gipfeltunnel.
4 Furka-Oberalp-Bahnlinie
Die technisch hoch anspruchsvolle
Zahnradstrecke über den Furkapass
wurde 1925 feierlich eröffnet, kam
aber aufgrund fast 7-monatiger
Zwangs-Winterpause rasch in finanzielle Not. Nach Fertigstellung des
Furka-Tunnels wurde sie 1981 komplett eingestellt. Den kompletten
Rückbau der Bahnstrecke konnten
der Verein „Furka Bergstrecke“ sowie
die „Dampfbahn Furka-Bergstrecke
AG“ erfolgreich verhindern. 1992
wurden erste Teilabschnitte wieder
eröffnet, 1993 und 2001 folgte die
Verlängerung bis Gletsch. Ab Sommer
2010 soll die gesamte historische
Strecke wieder befahren werden, ein
Erlebnis für Jung und Alt.
2 Grimselhospiz
Bereits 1397 stand unterhalb des Passes das Grimsel-Hospiz, eine Unterkunft für Säumer, Viehhirten und
5 Nufenenpass
Er ist mit 2.478 m der höchste Pass
der Schweiz. Er ist zudem eine jener
Passstrecken, die auf ihrer gesamten
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
St. Gotthard Pass
Länge ohne Ausnahme das grüne
Band besonderer landschaftlicher
Schönheit tragen. Deshalb ein Tipp
vorneweg: Genießen Sie den Nufenen ausgiebig und keinesfalls unter
Zeitdruck. Seine Straße wurde 1964
gebaut und folgt einem Jahrhunderte alten Saumpfad. Vor allem im
oberen Viertel der Rampe können
wir ordentlich Schräglage zelebrieren. Die Passhöhe halten ein Gasthaus sowie ein Andenkenladen
besetzt, ein kleiner See lädt zu einer
ausgiebigen Rast inmitten eines
prächtigen Alpenpanoramas. In weiten Kurven und vielen Serpentinen
geht es sodann hinunter nach Airolo.
6 St. Gotthard Pass
Seine Geschichte gehört wohl zu den
spannendsten aller Alpenpässe. Über
seinen mit Granitplatten gepflasterten Saumweg zogen jährlich bis zu
12.000 Menschen, das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des
extremen Wetters sogar die Sondergenehmigung bekamen, Schuhe tragen zu dürfen. In den Kriegen wurde
der Gotthard als geheime Festung
ausgebaut, zu der nur ein Weg hinaufführte: die legendäre „Tremola“,
die historische Gotthard-Südrampe,
die man auch heute noch befahren
kann. Eine üble Schlaglochpiste zwar,
deren Kopfsteinpflaster dafür aber
unzählige Geschichten von Freud und
Leid zu erzählen hätte. Vergessen Sie
die neue Gotthard-Straße und gönnen Sie sich mit ruhiger Gashand und
korrekt eingestelltem Federbein die
„Tremola“ von Airolo hinauf zum
Pass. Es ist historischer Boden in des
Wortes kühnster Bedeutung!
Kurvenkonig
München
Schweiz
die schönsten Motorradtouren
Tour
11
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
1
2
6
3
5
4
© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Blick ins Bikerparadies Wallis
Diese Rundtour führt uns nochmals
echt hoch hinaus und hält mit Grimsel-, Susten- und Furkapass nicht nur
echtes Kurvenvergnügen bereit, sondern bietet ein ideales Trainingsgelände für die hohe Kunst des
Pässefahrens. Und das auf dieser
Runde ganz besonders auch für Einsteiger. Denn nur Übung macht den
wahren Meister... und die fahren
diese Tour gleich zweimal am Tag.
Nur zur Übung versteht sich.
Tourlänge: 130 km
Fahrzeit ca: 3 Stunden
Tipps Einige Tipps und highlights
für diesen Kurvenkönig.
1 Sustenpass
Für manchen Biker ist der Sustenpass
(2.224 m) die schönste Alpenstraße
überhaupt. Er verbindet die Schweizer Kantone Uri und Bern miteinander. Vorbei an unzähligen „Biker
willkommen“-Schildern geht es durch
Wallis Landschaft
das hübsche Gadmental zur Passhöhe. Diese dominieren der Anblick
des Steingletschers sowie ein Berggasthaus mit ehemaligem Hospiz, auf
dessen geräumigem Parkplatz auch
der Bikertreff des Passes zu finden ist.
Die eigentliche Scheitelhöhe des Passes liegt allerdings im Dunklen, nämlich im angrenzenden, mehrere
hundert Meter langen Gipfeltunnel.
2 Grimselhospiz
Bereits 1397 stand unterhalb des Passes das Grimsel-Hospiz, eine Unter-
Schweiz
Tour
11
kunft für Säumer, Viehhirten und
Wanderer. Mitte des 19. Jhd. übernahm es ein gewisser Peter Zybach
und machte es zu einem der besten
Hotels der Schweiz. Allerdings nur
kurze Zeit, denn 1852 wurde sein
Pachtvertrag nicht mehr verlängert,
woraufhin er stinksauer sein Haus abfackelte. Heutzutage beherbergt das
imposante Grimsel-Hospiz erneut ein
Hotel mit berühmtem Weinkeller und
ist ein beliebter Bikertreff abseits des
Auspuffdröhnens auf der Passhöhe.
3
Grimselpass
Der Pass (2.165 m) zählt zu den Top
Ten der Schweizer Alpenpässe speziell auch für Motorradfahrer und gehört ohne Zweifel in Bikers
Lebens-Roadbook. Dies umso mehr,
als er fahrerisch und landschaftlich
ein echter Genuss ist und sich zudem
mit einigen anderen namhaften Pässen kombinieren lässt. Die Passhöhe
liegt direkt auf der europäischen
Wasserscheide Nordsee-Mittelmeer.
Hier befindet sich auch der ultimative
Bikertreff, hier kann man rund um
einen kleinen Bergsee und mehrere
Gasthöfe mit Sonnenterrassen grenzenlose Benzingespräche führen und
neueste Technik bestaunen.
4 Wallis
Das Wallis ist der drittgrößte Kanton
der Schweiz und zählt heutzutage
trotz seiner Größe zu den am dünnsten besiedelten. Landschaftlich
reicht die Bandbreite von lebensfeindlichen Viertausendern im ewigen Eis über lieblich, verträumte
Täler bis zur sonnenverwöhnten
Rhône-Ebene mit sogar ausgezeichneten Weinlagen. Großstädte sucht
man im Wallis vergebens, selbst die
Hauptstadt Sion mit ihren gut 30.000
Einwohnern ist immer noch vergleichsweise ländlich.
5
Furka-Oberalp-Bahnlinie
Die technisch hoch anspruchsvolle
Zahnradstrecke über den Furkapass
wurde 1925 feierlich eröffnet, kam
aber aufgrund fast 7-monatiger
Zwangs-Winterpause rasch in finanzielle Not. Nach Fertigstellung des
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
Grimselpass
Furka-Tunnels wurde sie 1981 komplett eingestellt. Den kompletten
Rückbau der Bahnstrecke konnten
der Verein „Furka Bergstrecke“ sowie
die „Dampfbahn Furka-Bergstrecke
AG“ erfolgreich verhindern. 1992
wurden erste Teilabschnitte wieder
eröffnet, 1993 und 2001 folgte die
Verlängerung bis Gletsch. Ab Sommer
2010 soll die gesamte historische
Strecke wieder befahren werden, ein
Erlebnis für Jung und Alt.
5 Furkapass
Der Pass (2.431 m) verbindet nicht
nur die Schweizer Kantone Uri und
Wallis, er war auch Schauplatz eines
James-Bond-Filmes. 1964 wurden hier
oben einige Filmszenen des Filmes
„Goldfinger" mit Gert Fröbe und
Sean Connery gedreht. Die Passstraße
folgt auf ihrer Westseite der ehemaliFurkapass
gen Furka-Oberalp-Zahnradbahn,
deren historische Dampfloks sich
heute noch an manchen Sommertagen mit mächtig viel Ruß den Berg
hinauf quälen. Vorbei am historischen Hotel Belvedere sowie den Resten des berühmten Rhonegletschers
geht es himmelwärts zur Passhöhe.
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
München
Schweiz
Tour
12
Zentralschweiz
Zürich
Innsbruck
Milano
6
5
1
3
4
2
© DiCom GmbH
Notizen
Tour & GPS-Daten
Schweiz/Zentralschweiz
Bilder & Texte soweit nicht anders gekennzeichnet: © Heinz E. Studt
Tour Ab ins „Eingemachte“
Der Norden des benachbarten Berner
Oberlandes liegt nun vor dem Windshield. Auf einsamen Landstraßen
pendeln wir von einem Highlight
zum nächsten, tauchen tief ein in die
Geschichte und genießen immer wieder atemberaubende Ausblicke auf
die Seenlandschaft zu unseren Füßen.
Und ganz am Horizont rufen uns
fortwährend die Berner Alpen – da
fällt es schwer, on track zu bleiben.
Versuchen Sie es dennoch!
Tourlänge: 185 km
Fahrzeit ca: 4 -5 Stunden
Tipps Einige Tipps und highlights
Schweiz
Tour
12
2 Interlaken
Malerisch auf dem „Bödeli“, einer
Landzunge zwischen Thuner- und
Brienzersee liegt Interlaken, dessen
Name möglicherweise aus dem Lateinischen „inter lacus“, also „zwischen
dem See“ herrührt. Bereits um 1800
wurde die beeindruckende Bergwelt
Interlakens von namhaften Reisenden entdeckt und schwärmerisch beschrieben, darunter niemand
Geringere als Johann Wolfgang von
Goethe, Lord Byron und Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Bau der Berner Oberland-Bahnen nach
Lauterbrunnen und Grindelwald
sowie der Jungfraubahn gab dem Ort
dann nochmals einen touristischen
Bekanntheitsschub.
für diesen Kurvenkönig.
1
Brienzersee
Ballenberg
Das Freilichtmuseum Ballenberg ist
gänzlich anders als herkömmliche
Museen. Auf dem Ballenberg ist die
Schweiz so, wie sie einmal war - allerdings befreit von verstaubtem, musealem Charakter, vielmehr lebendig,
offen und ein Erlebnis für alle Sinne.
Echte Menschen entführen den Besucher live in längst vergangene Zeiten.
Der ergraute Korbflechter kennt sein
Ballenberg Brotbäcker
Handwerk von klein auf, der umtriebige Brotbäcker backt nach originaler
Rezeptur und der Inhalt des Kessels
in der uralten Käserei wird nicht allabendlich heimlich weggeschüttet,
sondern unter unseren Augen zu echtem Schweizer „Chäs“ nach alter Tradition verarbeitet. Toll!
3 Brienzersee
Er ist einer der saubersten Seen der
Schweiz, die Brienzersee-Fische, insbesondere die Egli, gelten als begehrte Delikatesse. Umrahmt von
Zwei- und Dreitausendern windet
sich die Uferstraße oberhalb des
kräuselnden Wassers entlang in den
beschaulichen Hauptort Brienz. Cafés
und Restaurants laden zum Verweilen ein, das Fährschiff sammelt laut
hupend seine Fahrgäste und auf gut
ausgebauter Kantonsstraße kann
man anschließend durch das Haslital
hinauf zum Grimselpass flitzen.
4 Thunersee
Der Alpensee im Berner Oberland ist
gut 50 qkm groß und damit der
größte ganz in einem Kanton liegende See der Schweiz, seine maximale Tiefe beträgt 220 m. Seit 1835
gibt es auf dem See eine berühmte
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren
Passagierschifffahrt, heutzutage mit
immerhin zehn Schiffen, darunter
dem historischen Schaufelraddampfer „Blümlisalp“ sowie einem weithin
bekannten Drachenschiff. An den
Seeufern wird intensiver Weinbau
betrieben, u.a. Müller-Thurgau und
Chardonnay sowie Geranoir und
Pinot Noir.
5 Thun
Die Stadt liegt am Ausfluss der Aare
aus dem Thunersee und eines der bedeutendsten touristischen Zentren
des Kantons. Und Thun ist die größte
Garnisonsstadt der Schweizer Armee,
wundern Sie sich also nicht über Kohorten von „Kampfmaschinen“. Der
historische Stadtkern mit dem
Schlossberg, der Unterstadt, der oberen Hauptgasse und dem Bälliz lohnt
eine ausführliche Erkundung. Jener
Bälliz ist eine Insel in der Aare, sie gehört seit dem 14. Jahrhundert zur
Stadt und ist seit 1988 eine riesige
Fußgängerzone. Und heutzutage das
kulturelle Zentrum sowie eine beliebte Flaniermeile.
6 Schallenbergpass
Der Schallenberg ist ein Pass im
Schweizer Kanton Bern. Er liegt zwischen den Orten Steffisburg und
Wiggen, seine Passhöhe liegt auf gut
1.200 m. Er ist der einzige vollständig
Bellinzona
asphaltierte Übergang im Emmental
mit einer maximalen Steigung von 12
%. Oben bei der Passhöhe befindet
sich ein Restaurant mit grandiosen
Ausblicken hinüber zu den Berner
Alpen. Der Pass ist DER Bikertreff des
Berner Oberlandes.
Passkonig
Kurvenkonig
die schönsten Motorradtouren