Gedankenkraft und Lichtarbeit

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Gedankenkraft und Lichtarbeit
Gedankenkraft und Lichtarbeit
„Dass Gedanken Kräfte sind, deren Schwingungen, ähnlich wie die drahtlose Telegraphie in die
Ferne wirken und von empfänglichen Gemütern empfangen und wahrgenommen werden können,
ist eine heutzutage bereits allgemein anerkannte Tatsache“ schrieb Franz Hartmann bereits im Jahr
1908 im Vorwort des Buches ‚Gedankenformen’ von Charles W. Leadbeater.
In dieser Deutlichkeit ist dieses Wissen wohl aus dem allgemeinen Bewusstsein verschwunden,
obwohl es dafür allgemein bekannte Beweise gibt. Einige der Eindrucksvollsten bietet sicherlich die
Parapsychologie: Telepathie, Psychokinese, Telekinese, Levitationen.
Mit Telepathie - Gedankenübertragung – haben wohl die meisten von uns schon ihre persönlichen
Erfahrungen gesammelt.
Unter Psychokinese versteht man die Veränderung von Materie; bekanntestes Medium aus letzter
Zeit: Uri Geller.
Telekinese ist das Bewegen von Gegenständen ohne physikalische Einwirkung. Bekannte Medien,
die das konnten, waren unter anderem Daniel Dunglas Home, Eusapia Palladino, Stanislawa
Tomczyk und die Leningrader Hausfrau Nina Kulagina. Von letzterer existiert ein Film aus dem
Jahre 1968, der von dem tschechischen PSI-Forscher Zdenek Rejdak gedreht wurde. In ihm ist zu
sehen, wie auf einem Tisch unter einem umgestürzten Glaskasten (Aquarium) aufgestellte
Gegenstände sich scheinbar von selbst bewegen. Auch Streichhölzer und andere nichtmetallische
Gegenstände waren darunter, sodass Tricks mit Magneten ausgeschlossen werden können.
Auch für Levitationen gibt es viele Beispiele – nicht nur von indischen Fakiren. Hier z.B. das
britische Medium Colin Evans 1938.
In den 30er Jahren begann Joseph Banks Rhine von der Duke University in Durham, North
Carolina, durch Versuchsreihen mit Würfeln die Existenz der Telekinese mit wissenschaftlichen
Methoden nachzuweisen. Es folgten noch viele andere, z. B. Sigurd Binski, Robert H. Thouless,
William E. Cox und Haakon Forwald, um nur einige zu nennen.
Aber es gibt auch Beispiele aus der neuen Forschung: Da sind zum einen die Wasserkristalle von
Masaru Emoto anzuführen.
[Masaru Emoto wurde im Juli 1943 in Yokohama (Japan) geboren. Der anerkannte Doktor der
alternativen Medizin und Präsident des Allgemeinen Forschungsinstituts Japan, IHM, ist darüber
hinaus Präsident der IHM HADO Vereinigung und des Schweizer Instituts Wise Crystal.]
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Er untersuchte das Wasser auf seine biophysikalischen Eigenschaften. Emoto belegt, dass Wasser
lebt und die Fähigkeit hat, Gefühle und Informationen aufzunehmen. Diese kann man sichtbar
machen, indem man das Wasser gefriert und dann die Eis-Kristalle unter dem Mikroskop
fotografiert.
Emoto führte seine Versuche folgendermaßen durch: Von einer Probe Wasser füllten Mitglieder
Seines Teams 100 Petrischalen und legten diese 2 Stunden in den Tiefkühler. Danach entnahmen
sie den Petrischalen die Kristalle und legten sie unters Mikroskop, um sie mit 200- bis 500-facher
Vergrößerung zu fotografieren.
Um ein ‘repräsentatives’ Beispiel eines Kristalls zu erhalten, muss man so viele Proben wie
möglich fotografieren, unter möglichst vielen Bedingungen. Erschwerend für die Versuche war,
dass die Aufnahmen bei einer Zimmertemperatur von –5°C gemacht werden mussten – eine
Temperatur, bei der die meisten Menschen nicht länger als etwa eine halbe Stunde wissenschaftlich
genau arbeiten können.
Betrachtet man mehrere Aufnahmen der gleichen Wasserprobe, so erkennt man, – obwohl jeder
Kristall unverwechselbar und einzigartig ist – dass sie dieselbe Charakteristik zeigen.
Der wichtigste Faktor ist die hexagonale Struktur: Fehlt sie – ist also ein Teil scheinbar
abgesprungen oder zerstört - so ist das kein gutes Zeichen. Das Wasser ist dann belastet und es
gelingt ihm nicht mehr, Einheit, Schönheit und Harmonie auszudrücken.
So ist das Wasser nicht nur das Nahrungsmittel Nummer eins, sondern auch Informationsträger
Nummer eins. Dies erklärt auch die Heilkräfte der heiligen Quellen wie z. B. der von Lourdes.
Diese Zusammenhänge wird Wolfgang Spier in seinem Vortrag am 19. November näher erläutern.
Die Wasserbilder vermitteln uns auch eindrücklich, wie real die Macht unserer Gedanken ist. Auf
eine Flasche mit destilliertem Wasser klebte Masaru Emoto das Wort „Dankeschön“ in japanischer
Schrift, auf eine andere die Verwünschung „Du Narr“. Er ließ die Flaschen mit dieser Beschriftung
über Nacht stehen, fror sie am anderen Morgen ein und schaute danach die Kristalle an. Das
Experimentier-Team wusste nichts von der Information, die auf der Flasche gestanden hatte. Der
Test wurde wiederholt – mit anderem Wasser und einem anderen Team. Das Resultat blieb das
gleiche: Die Flasche, auf der „Dankeschön“ gestanden hatte, weist eine schöne kristalline Form auf.
Das Wasser mit „Du Narr“ zeigt indes nur Chaos.
Die wüsten Worte „You make me sick. I will kill you“ – „Du machst mich krank. Ich werde dich
umbringen“, ebenfalls auf destilliertes Wasser geklebt, brachten eine hässliche Figur hervor, die
Ähnlichkeiten mit einer Killermaschine aufweist. Begriffe wie Liebe und Dankbarkeit hingegen
führten wieder zu wunderschönen Kristallen – nicht, indem dem Wasser diese Gefühle entgegen-
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gebracht wurden, nein, nur indem man die Begriffe emotionslos auf Papier schrieb und dieses auf
die Flasche klebte.
Aber Masaru Emotos Entdeckung zeigt auch, wie leicht der Mensch Zerstörung wieder heilen kann.
Völlig desolates, ja buchstäblich ‘zerrüttetes’ Wasser nahm wieder wunderbare Kristallform an,
nachdem es die Gebetsschwingung von hingebungsvollen Menschen aufgenommen hatte.
Da wir schon beim Thema Heilung angelangt sind, lassen Sie mich noch zwei Beispiele aus der
Medizin nennen. Da ist zum einen der allseits bekannte Placebo-Effekt. Bei diesem werden dem
Patienten Mittel verabreicht, die medizinisch gesehen absolut unwirksam sind und nur so aussehen,
wie die wirksamen Präparate. Zum anderen wurde im Juli 2002 eine Studie veröffentlicht, die von
Bruce Moseley, einem Orthopäden in Houston, Texas, durchgeführt wurde. [Alle Teilnehmer der
Studie mussten sich zuvor damit einverstanden erklären, dass sie möglicherweise eine wirkungslose
Placebo-Operation bekommen.]
Moseley operierte die Hälfte seiner Patienten mit Knieproblemen nach allen Regeln der Kunst:
Zerstörter Knorpel wurde abgetragen, die Oberfläche sorgfältig mit einer Fräse geglättet und das
Gelenk gespült. Ein überzeugendes Behandlungskonzept. Die andere Hälfte der Patienten bekam im
Operationssaal lediglich zwei kleine Schnitte am Knie. Auf einem Monitor aber sahen sie die Bilder
einer echten Operation. Moseley ließ sich auch die entsprechenden Instrumente reichen, so als ob er
operieren würde. Die Patienten waren also der festen Überzeugung, dass sie wirklich operiert
würden. Überraschendes Fazit: Zwischen den Patienten der echten und der Scheinoperation gab es
keinen Unterschied beim Heilungserfolg - auch nicht zwei Jahre später. Die Operation an sich war
also reiner Hightech-Schamanismus.
Soviel zur Wirkungsweise der heutigen Medizin.
Betrachten wir nun noch die Anwendung der Gedankenkraft in unserem Alltag. Zu diesem Thema
hat Bärbel Mohr mehrere Bücher geschrieben. Das erste, Bestellungen beim Universum, wurde ein
Bestseller. Die Methode zur Erfüllung der eigenen Wünsche geht so:
— Eine klare, konkrete Vorstellung von dem erschaffen, was man erreichen will
— Diese Vorstellung mit intensivem Freude-Gefühl aufladen
— Das ganze loslassen und – eventuell in einer kleinen Zeremonie - ins Universum senden
— Keine Erwartung über die Art und Weise der Wunscherfüllung hegen
(d.h. dem Universum keine Beschränkungen auferlegen)
— Nicht „Nachhaken“, warum es denn solange dauert
(Beim Kaufhaus ruft man ja auch nicht laufend an und fragt nach dem Bearbeitungsstand des
Auftrags)
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Und an dieser Stelle eine kleine Warnung:
Bedenke, was Du Dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen!
Sie können es ausprobieren: diese Methode funktioniert! Aber wie?
Nun, jeder Gedanke ist eine Kraft, die sich zu verwirklichen sucht. Als Physiker würde ich es wohl
eher als Energieform oder noch besser als Schwingungsgebilde bezeichnen. Es gibt hellsichtige
Menschen, die diese Schwingungsgebilde sehen können. Sie bezeichnen sie als Gedankenformen.
Im Buch von Leadbeater und Besant wird genauer erklärt: „Jeder ausgeprägte Gedanke bringt eine
doppelte Wirkung hervor – eine leuchtende Schwingung und eine schwebende Form.“ „Die
leuchtenden Schwingungen verlieren an Stärke, wenn sie sich von ihrem Ausgangspunkte
entfernen. So ist der Denker in derselben Lage wie der Redner, dessen Stimme in der Luft
Tonwellen in Bewegung setzt, die nach allen Richtungen ausgehen und allen, die sich in seiner
Hörweite befinden, seine Botschaft vermitteln.“ „Diese strahlenden Schwingungen übermitteln den
Charakter, aber nicht den Gegenstand des Gedankens.“ Wenn z.B. jemand in tiefer Andacht
versunken ist, so regen die von ihm ausgehenden Gedankenschwingungen seine Mitmenschen
ebenfalls zur Andacht an, die aber – je nach Religionszugehörigkeit – an ein ganz anderes Wesen
gerichtet sein kann. „Die Gedankenschwingungen wirken mit besonderer Kraft auf die ein, die ihr
Gemüt bereits an Schwingungen ähnlichen Charakters gewöhnt haben.“ [Zitat Ende] In der Physik
bezeichnet man das als Resonanz.
Die Form, die beim Denken gebildet wird, besteht aus einer allgegenwärtigen, feinstofflichen
Elementarsubstanz. Bei Leadbeater und Besant heißt es dazu: „Ein solcher Gedanke oder Impuls
wird eine Zeitlang ein lebendes Wesen, dessen Seele die Gedankenkraft, und dessen Körper die
belebte Materie ist.“ Solche Wesen werden in der theosophischen Literatur als »Elementale«
bezeichnet. „Groß ist die Mannigfaltigkeit dieser Gedankenformen in Farbe und Gestalt; denn jeder
Gedanke bekleidet sich mit der Materie, die seiner Natur gemäß ist, und versetzt sie in einem mit
ihm harmonisierenden Schwingungszustand. So bestimmt also der Charakter eines Gedankens seine
Farbe.“ „Jeder Mensch ist von einer wogenden Flut selbst erzeugter Gedankenformen umgeben.
Durch sie hindurch erblickt er die Welt. Alle Gedankenschwingungen, die ihn von außen berühren,
werden mehr oder weniger von seinem eigenen Rhythmus modifiziert.“ „Gedankenformen, die
weder persönlicher Natur, noch an irgendjemand gerichtet sind, bewegen sich frei im Raume. Sie
erzeugen fortwährend ähnliche Schwingungen, wie sie ihr Schöpfer ursprünglich aussandte.“ Wenn
sie mit einem anderen Menschen in Berührung kommen, rufen sie in diesem ähnliche
Schwingungen hervor: der Mensch hat denselben Gedanken. [Soweit Leadbeater und Besant]
Beispiele für Gedankenformen sind hinten im Buch zu sehen.
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Solche Gedankenformen produzieren wir am laufenden Band. Je nach Intensität des Gefühls, das
wir dabei empfinden, sind sie besonders ausgeprägt und langlebig. Durch dauerndes wiederholen,
wieder daran denken, halten wir sie in unserer Aura. Wenn wir es schaffen, sie loszulassen, können
Sie hinaus „ins Universum“ ziehen. Überall, (also auch in unserer Aura) wo sie ähnlich Gedanken
begegnen, werden sie von diesen angezogen und verstärken sich gegenseitig.
Nach dem Gesetz des Kreises kommt alles, was wir ausgesendet haben, wieder zu uns zurück. In
den östlichen Religionen nennt man dies Karma, was auch als Gesetz von Ursache und Wirkung
bezeichnet wird. Es bedeutet nichts anderes als das, dass das, was wir aussenden, zu uns zurück
kommt! Karma ist also keine Angelegenheit, die nur von einem Leben zum nächsten funktioniertnein sondern auch von heute auf morgen. Wenn Sie sich über irgendwas sehr erregt haben, dann
beobachten Sie doch mal, wie lange es dauert, bis eine damit in Resonanz stehende Energie zu
Ihnen zurück kommt – in Form von Dingen, die Ihnen geschehen, in Form von Begegnungen –
vielleicht auch nur in Form eines anderen erregten Menschen. Achten Sie einmal darauf, manchmal
dauert es Tage und Wochen – aber manchmal auch nur Stunden oder gar Minuten. Es gibt auch ein
Sprichwort dafür: »Die kleinen Sünden straft der Herr sofort.« Es gibt genau dieser
Gesetzmäßigkeit Ausdruck.
Zurück zum Karma: Natürlich bleiben, wenn wir diese materielle Welt verlassen, die von uns
ausgesandten Energien erhalten und kommen dann als Karma im klassischen Sinn wieder zu uns
zurück, wenn wir uns wieder verkörpern.
So ist die Welt also voll von umherschwirrenden Gedankenformen. Sie kommen auch in unsere
Aura, wenn wir uns nicht davor schützen. Welche in unser Bewußtsein kommen und dort verstärkt
werden, das regeln wir mit unserer Aufmerksamkeit. Alles, worauf wir unsere Aufmerksamkeit
richten, wird von uns angezogen. Als Beispiel lassen Sie mich den Tod von Lady Diana anführen,
bei dem sehr viele Menschen getrauert haben. Viele wurden von einer Trauer erfaßt, die ihrer
Beziehung zu Lady Di gar nicht entsprach. Warum? Nun, sie richteten infolge der Berichterstattung
in den Medien ihre Aufmerksamkeit auf das tragische Ende der englischen Prinzessin und öffneten
sich so für die Gedanken der Trauer, traten mit diesen in Resonanz und verstärkten diese so. Das
Ergebnis: sie waren traurig. Sie hätten aber auch ihre Aufmerksamkeit darauf richten können, dass
eine große Seele ihre Aufgaben auf Erden abgeschlossen hat und auf das, was Lady Di alles an
positiven für die Welt getan hat. So hätten sie ihr Herz mit Dankbarkeit füllen können und damit
eine ganz andere Energie verstärkt. Dieses kleine Beispiel zeigt uns auch, wie sehr wir für unser
Leben und unsere Erfahrungen s e l b s t v e r a n t w o r t l i c h sind. Wir haben i m m e r die
Wahl, die Ereignisse, die uns begegnen so oder so zu verarbeiten und entsprechende Energie zu
verstärken!
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Ein anderes Beispiel, wie man konkret sein Leben durch Gedanken beeinflußt, ist, wenn jemand
arbeitslos wird; er kann resignieren oder er kann sich immer wieder sagen: „Ich finde was!“
Über unsere Aufmerksamkeit können wir also steuern, was in unserem Bewußtsein – und damit in
unserem Leben – Einlaß findet. Dabei gibt es noch einen wichtigen Punkt zu beachten: die
Verneinung – also das Wörtchen „nicht“ bzw. das k in „kein“ – ist absolut wirkungslos.
Paradebeispiel: Stellen Sie sich jetzt bitte keinen rosa Elefanten vor. Sobald wir unsere
Aufmerksamkeit auf diesen Satz fokussieren, entsteht unweigerlich das Bild eines rosa Elefanten
vor unserem Auge. Das heißt, wenn wir irgendetwas vehement ablehnen, ziehen wir es in unser
Leben hinein! Deswegen sollte man nie g e g e n etwas sein, sondern immer f ü r das
entsprechende Gegenstück. Das ist nicht immer einfach, aber es gelingt mit der Zeit immer besser.
Fassen wir an dieser Stelle einmal kurz zusammen:
• Gedanken sind Kräfte – ja sogar lebendige Wesen –, die sich zu verwirklichen suchen
• sie sind für Hellsichtige wahrnehmbar
• es gibt unzählige Beweise für die Wirksamkeit der Gedankenkraft
• ein Gedanke ist um so wirksamer, je stärker er mit einem Gefühl verbunden ist
• wir können die Gedankenkraft auch zur Erfüllung unserer Wünsche nutzen
• Welche Gedanken – und damit Energien – wir in unser Bewußtsein und unser Leben einlassen,
steuern wir über unsere Aufmerksamkeit. Verneinungen sind dabei unwirksam
Wenden wir uns nun der Frage zu, wie wir die Gedankenkraft am wirkungsvollsten für unser Leben
benutzen können.
Wenn wir oder jemand aus unserem Umfeld dringend Hilfe benötigt, so kennen wir seit Kindheit
an, ein wunderbare Form der Hilfe: das Gebet. Seine Wirksamkeit hängt von unserer Überzeugung
– von unserem Glauben – ab! Auch hier ist es wichtig, wieviel Gefühl wir hineinlegen!
Eine andere Möglichkeit, die weltanschaulich etwas unabhängiger ist, habe ich Ihnen vorhin
gezeigt. Beide sind im Prinzip identisch. Da die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten dieselben
sind, kann man auch nichts anderes erwarten. Bei beiden muss man aufpassen, um was man betet
oder bittet.
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, die diese Schwäche nicht hat und die – zumindest nach meiner
persönlichen Erfahrung – die wirksamste überhaupt ist: die Arbeit mit Licht.
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Wie funktioniert sie?
Wir stellen uns die Person, der wir helfen wollen, oder die Situation, die wir klären wollen, vor, und
sehen dann einen Lichtstrahl, der sich – so wie einen Scheinwerfer im Theater auf den Darsteller –
auf dieses Bild richtet. Er taucht die Person oder Situation in ein strahlendes, glitzerndes Licht, das
lebendig und immer in Bewegung ist. Wir können uns vorstellen, dass es aus lauter kleinen
Flammen besteht, die in wilden Reigen freudig durcheinander wirbeln. Das ist alles!
Wir brauchen uns nicht – und wir sollen uns auch nicht vorstellen, wie jetzt bestimmte Handlungen
ausgeführt werden oder bestimmte Sätze gesagt werden – denn das wäre ein Eingriff in die Freiheit
der Betroffenen! Sondern wir lenken lediglich mit unserer Vorstellung das Licht! Dadurch, dass wir
kein bestimmtes Endergebnis vorgeben, kann sich die Lage gemäß dem göttlichen Plan entwickeln.
Ich möchte das an einem Beispiel verdeutlichen. Nehmen wir an, einer unserer Lieben wäre krank.
Natürlich wollen wir ihm helfen gesund zu werden. Wir können jetzt intensiv für seine Gesundheit
beten oder ihn in unserer Vorstellung vollkommen gesund sehen. Beides kann bei genügender
Intensität zu einer raschen Genesung des Patienten führen. Aber jede Krankheit, die wir haben, sagt
uns, dass wir etwas in unserem Leben ändern sollen. Wir sollen lernen, gewisse Einstellungen,
Handlungsweisen oder auch Charakterschwächen abzulegen. Wenn wir jetzt dem Patienten seine
Krankheit wegnehmen, ohne dass er seine Lehren daraus gezogen hat, wird ein anderes Ereignis,
das versucht, ihm diese Lehre zu erteilen, in sein Leben treten. Und meist ist diese Ereignis heftiger
als die Krankheit vorher. Und so haben wir, da wir nicht genügend Überblick besitzen, unserem
lieben Patienten mehr geschadet als geholfen. Wenn wir den Patienten dagegen in Licht einhüllen,
dann wirkt dieses Licht in Zusammenarbeit mit seinem göttlichen Plan und hilft ihm, sein Leben zu
ändern und gesund zu werden. Es ist ungefähr so, wie wenn wir ihm damit einfach die Energie
geben, die ihm hilft, seine Krankheit zu überwinden.
Also – um eine Änderung zu bewirken, hüllen wir lediglich die Person oder Situation in Licht ein.
Dabei können wir dem Licht spezielle Eigenschaften oder Tugenden mitgeben. Dies tun wir, indem
wir uns farbiges Licht vorstellen. Hier sehen Sie eine Tabelle, in der die Farben des Lichtes und die
dazugehörigen Eigenschaften aufgezählt sind. Von dieser Tabelle können Sie Kopien mitnehmen.
Ich werde die Tabelle jetzt nicht im Einzelnen durchgehen, sondern nur die wichtigsten
Eigenschaften kurz aufzählen:
◊ Transformation, Vergebung: violett
◊ Heilung: grün mit gold
◊ Frieden: gold und rubinrot
◊ Liebe: rosa
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◊ Schutz, Kraft: blau
◊ Weisheit: gelb
Wer mehr über die Natur und Herkunft des Lichtes erfahren möchte, den muss ich auf das
Halbtags-Seminar „Arbeit mit den 7 Strahlen und die 7-fältige Natur des Menschen“ am 13. März
hier in der Jugendherberge verweisen.
Zum Schluss noch ein paar Worte zur Praxis:
Wir sollten uns immer genügend Zeit nehmen, wenn wir mit dem Licht arbeiten. Ein schneller
Gedanke tut es nicht. Am Besten, wir lassen erst einmal Ruhe einkehren, fassen dann eine k l a r e
V o r s t e l l u n g und halten diese über eine längere Zeit aufrecht. Wichtig ist auch unsere
intensive Überzeugung, dass dieses Vorgehen wirksam ist. Aber wenn wir diese drei Punkte:
- genügend Zeit aufwenden
- Klarheit der Vorstellung
- Intensität des Gefühls bzw. der Überzeugung
beachten, dann ist die Arbeit mit dem Licht, die wirksamste Methode, die ich kenne.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Meditation:
Entspannung, Gedankenruhe – blaue Schutzglocke – Reinigung mit violetter Flamme (für sich
selbst, Freunde, Feinde, alltägl. Umgebung, Politiker, Welt) – Baden im gold-grünen Heilungsstrahl
(selbst, andere) – goldenes Licht der Weisheit und Erleuchtung (für sich, für alle) – das rosa Licht
der Liebe aussenden – rubinrot-goldene Strahlung des Friedens (in sich aufnehmen, in die Welt
strahlen) – in strahlend-weissen Licht baden – Abschluß mit goldener Sonne.
Goldene Sonne (jeden morgen vor dem Aufstehen):
Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf unsere Mitte und sehen dort eine kleine goldene Sonne...
Mit jedem Atemzug wächst diese strahlende, goldene Sonne...
Sie dehnt sich immer mehr aus...
Sie wächst über uns hinaus, bis wir vollkommen in sie eingehüllt sind...
Sie erfüllt unsere ganze Umgebung...
Wir lassen das goldene Licht in die Welt hinaus strahlen...
Nun sagen wir: »Ich bin ein Kind des Lichts.«
»Ich lebe im Licht.«
»Ich liebe das Licht.«
»Ich danke dem Licht.«
»Ich diene dem Licht.«
Vortrag von Dr. H. Hübner, gehalten am 23.1.2004 in der Jugendherberge in Feldkirch
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