Ausstellung Stahlrohrmöbel-Klassiker
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Ausstellung Stahlrohrmöbel-Klassiker
Ausstellung Stahlrohrmöbel-Klassiker Exposé Konzept Eine wichtige und interessante Epoche der Geschichte des modernen Möbels wird mit dieser Ausstellung dokumentiert: die Entwicklung der Möbel aus Stahlrohr und damit verbunden die Erfindung des Freischwingers in den 1920/1930er Jahren. Es waren Bauhaus-Lehrer und vom Bauhaus beeinflusste Gestalter, die mit dem neuen Material experimentierten und daraus klare und schnörkellose Entwürfe realisierten. Thonet war von Anfang an Partner und übernahm Produktion und Vertrieb der Modelle. Viele davon sind noch heute im Programm, sie alle zählen zu den Klassikern der Möbelgeschichte. Die Ausstellung gibt einen Überblick über diese Produkte, sie werden als Originale präsentiert. Darüber hinaus erhält der Betrachter Informationen über die Entstehungsgeschichte, die Biographien der Gestalter und Einzelheiten über jedes Produkt. Teil der Ausstellung ist auch der Thonet-Film, er zeigt Sequenzen aus der Fabrikation und Orte, an denen Thonet-Möbel im Einsatz sind. Die Ausstellung eignet sich für Schauräume von Fachhandelspartnern, für Designzentren und Galerien. Stahlrohr Als Mart Stam 1927 seinen bahnbrechenden hinterbeinlosen Stuhl, der aus seinen 1925 durchgeführten Experimenten mit Gasleitungsrohren hervorgegangen war, bei der Eröffnung der Weißenhof-Siedlung Stuttgart der Öffentlichkeit vorstellte, revolutionierte er damit das moderne Möbeldesign. Stam kam es zu dieser Zeit noch nicht auf den federnden Effekt kalt gebogenen Stahlrohrs an, sondern auf die schnörkellose, sachliche Form, die sich perfekt in die modernen Gebäude dieser Zeit integrieren ließ. Der S 43, eine Variante dieses Modells, wurde 1931 vorgestellt. Er verband Geradlinigkeit in der Form und ästhetische Sparsamkeit der Konstruktion mit dem Nutzen verbesserten Sitzkomforts: Der bequeme und sitzfreundliche Schwingeffekt, der ganz auf opulente Polsterung verzichten konnte, vermittelte das Gefühl, „wie auf Luft“ zu sitzen. Mart Stam 1899 in Purmerend in den Niederlanden geboren, war einer der bedeutendsten Architekten der Moderne und ein Pionier des modernen Möbeldesigns. 1927 leistete er einen aufsehenerregenden Beitrag zur Weißenhof-Siedlung in Stuttgart – als Architekt und als Gestalter, der mit Stahlrohr experimentierte. In den Jahren 1928 und 1929 war er als Architekt in Frankfurt am Main und als Gastdozent am Bauhaus in Dessau tätig und hielt dort Vorlesungen über elementare Baulehre und Städtebau. Von 1930 bis 1934 arbeitete Mart Stam in Russland und anderen Ländern; danach war er bis 1948 als Architekt in Amsterdam tätig. Im Jahre 1939 übernahm er die Leitung der Kunstgewerbeschule Amsterdam. 1950 wurde er Direktor der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. 1953 kehrte er nach Amsterdam zurück. 1977 siedelte er in die Schweiz über, wo er 1986 in Goldach starb. Marcel Breuer Geboren 1902 im ungarischen Pécs. Nach einem abgebrochenen Kunststudium studierte er von 1920 bis 1924 am Staatlichen Bauhaus Weimar. Von 1925 bis 1928 übernahm er die Leitung der Tischlereiwerkstatt am Bauhaus, das inzwischen nach Dessau umgezogen war. In dieser Zeit war er stark vom Konstruktivismus und De Stijl geprägt und entwickelte einige wegweisende Möbelentwürfe aus Stahlrohr. 1928 ging Breuer nach Berlin, wo er vorwiegend im Bereich Innenarchitektur tätig war. Ab 1931 unternahm er eine Reihe von Reisen, bevor er ab 1932 in der Schweiz an mehreren Aluminiummöbelentwürfen arbeitete. 1935 zog Marcel Breuer nach London und war dort als Architekt tätig. 1937 erhielt er eine Professur für Architektur an der Harvard Universität in Cambridge, Massachusetts/USA, und eröffnete dort später gemeinsam mit Walter Gropius ein Architekturbüro. 1946 gründete Marcel Breuer sein eigenes Studio in New York und realisierte zahlreiche Entwürfe in Europa und in den USA. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten und Gestalter der Moderne. Marcel Breuer starb 1981 in New York. Ludwig Mies van der Rohe 1886 in Aachen geboren, trat mit 22 Jahren in das Architekturbüro von Peter Behrens ein, wo er mit Walter Gropius und Le Corbusier zusammen traf. Bald wurde Mies ein Protagonist des neuartigen Glas- und Skelettbaus der Zeit – ausschlaggebend war sein Entwurf eines Glashochhauses am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Ab 1925 war er verantwortlich für die künstlerische Leitung des Deutschen Werkbundes. 1927 entstand unter seiner Regie die Weißenhof-Siedlung in Stuttgart. 1930 wurde Mies van der Rohe von Walter Gropius zum Direktor des Bauhauses in Dessau berufen, das er am 10. August 1933 auf Druck der NSDAP auflösen musste. Danach emigrierte er in die USA. 1938 folgte er einem Ruf nach Chicago, wo ihm die Leitung der Architektur-Abteilung am Armour Institute übertragen wurde. Er entwickelte sich zu einem der weltweit einflussreichsten Architekten. Seine Stahlgitterbauten mit großflächiger Verglasung wie das Seagram Building in New York (1958) oder die Nationalgalerie in Berlin (1968) zählen zu den Höhepunkten moderner Architektur. Seine Möbelentwürfe entstanden meist in Verbindung mit seinen Bauten. Ludwig Mies van der Rohe starb 1969 in Chicago. Thonet Design Team Mit der Erfindung der Möbel aus gebogenem Holz und ihrer Fertigung im Baukasten-Prinzip hat Michael Thonet als erster den Grundstein für die industrielle Möbelproduktion gelegt. Er wurde 1796 in Boppard am Rhein geboren und eröffnete dort 1819 seine eigene Werkstatt. 1842 holte ihn Fürst Metternich nach Wien. Gemeinsam mit seinen Söhnen gründete er 1849 ein Unternehmen, das in kurzer Zeit weltweit erfolgreich war und schnell expandierte. In Fabriken im heutigen Tschechien, Ungarn und Russland wurden über 865.000 Bugholzstühle pro Jahr produziert. 1871 starb Michael Thonet in Wien, das Unternehmen wurde von den Söhnen weiter geführt. In den 1930er Jahren engagierte sich Thonet für Konstruktion und Technik der Möbel aus Stahlrohr und avancierte schnell zum größten Hersteller der Welt. Neben Entwürfen von Architekten wurden viele Modelle intern im Werk entwickelt. Seit der Zeit ihrer Entstehung bis heute produziert Thonet ein umfassendes Sortiment an Stahlrohrmöbeln, sie alle gehören zu den Klassikern der Möbelgeschichte. Fakten Flächenbedarf: mind. 80 - 100 qm, die Ausstellung kann bis zu 200 qm ausgebaut werden. Sie ist variabel gestaltet. Die Exponate sollten auf Podesten, auf Bodenplatten und auch auf dem Boden stehend präsentiert werden (Podeste und Bodenplatten sind nicht im Lieferumfang enthalten). Die Banner können frei im Raum von der Decke oder an Wände gehängt werden. Anordnung: Die Ordnung der Modelle folgt den Gestaltern: Mart Stam, Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe und Thonet, dazu gibt es jeweils einen Banner mit Informationen. Ausstellungsdauer: ideal sind 3 – 4 Wochen, für die Vorbereitung (z.B. Druck und Versand der Einladungskarten) sind mindestens 6 Wochen einzuplanen. Kosten: Die Ausstellung inklusive der Exponate wird von Thonet gratis zur Verfügung gestellt. Organisation: Ansprechpartner vor Ort und Begleitung bei der Vorbereitung ist der zuständige Mitarbeiter im Vertrieb. Für weitere Informationen wenden Sie sich an [email protected] Ausstellungselemente Exponate/Produkte: Modelle und Ausführungen laut beiliegender Tabelle stehen zur Verfügung. Die farbig lackierten S 43 (Jubiläums-Edition anlässlich 90 Jahre Bauhaus) sollten komplett präsentiert werden. Banner: Es gibt 6 Motive auf Textildruck mit Aufhängemechanismus, Format 200 x 80 cm. Sie können frei im Raum von der Decke oder an die Wände gehängt werden. Thonet-Film: Dieser kann unter http://mediendatenbank.thonet.de heruntergeladen werden. Werbemittel Einladung (digital) Anzeigenvorlage (digital) Broschüre Stahlrohr Pressemitteilung (siehe unten) Factsheets E-Mail-Banner (digital) Produktübersicht Anzahl 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Modell B9a B9b B9c B9d Set B 9 a-d B 10/1 B 22 b B 97 a B 97 b B 106 B 108 B 109 B 117 S 32 N S 32 PV S 32 PV S 32 V S 64 N S 64 N S 64 PV S 64 V S 33 S 33 N S 34 N S 35 L S 35 LH S 40 S 40 F Ausführung Beistelltisch chrom, RAL 3013 Beistelltisch chrom, RAL 3013 Beistelltisch chrom, RAL 3013 Beistelltisch chrom, RAL 3013 Beistelltische vernickelt, Nussbaum massiv geölt Beistelltisch chrom, RAL 9010 Regal chrom, RAL 9010 Beistell- und Satztisch chrom, stumpf matt schwarz Beistell- und Satztisch chrom, stumpf matt schwarz Mediensideboard chrom, RAL 9010 Konsoltisch chrom, RAL 9010 Tisch chrom, RAL 9005 Schubladentisch chrom, Korpus stumpf matt schwarz Freischwinger chrom, Buche TP 29, Netz schwarz Freischwinger chrom, Leder schwarz TL 9 Freischwinger vernickelt, Nappaleder 2617 cognac/Faden 406 dunkelbraun Freischwinger chrom, Deckl-schwarz Freischwinger chrom, Buche TP 29 Freischwinger vernickelt, Garnitur Nussbaum geölt, Netz schwarz Freischwinger vernickelt, Nubukleder 10 schwarz/Faden 968 ginstergelb Freischwinger chrom, Buche TP 29 Freischwinger chrom, Kernleder natur Freischwinger chrom, Kunststoffnetz silber Freischwinger chrom, Kunststoffnetz silber Sessel chrom, Büffelleder, AA Nussbaum geölt Hocker chrom, Büffelleder Freischwinger chrom, Iroko Freischwinger Edelstahl, Iroko, AA neue Variante Produktübersicht Anzahl 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Modell S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 S 43 F S 43 K S 43 K S 43 K S 43 K S 285 S 411 S 411 H S 533 R S 826 S 1047 S 1200 Musterset Ausführung Freischwinger chrom, Buche RAL 1016 Schwefelgelb Freischwinger chrom, Buche RAL 3013 Tomatenrot Freischwinger chrom, Buche RAL 7038 Achatgrau Freischwinger chrom, Buche RAL 2004 Reinorange Freischwinger chrom, Buche RAL 3020 Verkehrsrot Freischwinger chrom, Buche RAL 3011 Braunrot Freischwinger chrom, Buche RAL 6018 Gelbgrün Freischwinger chrom, Buche RAL 5021 Wasserblau Freischwinger chrom, Buche RAL 5012 Lichtblau Freischwinger chrom, Buche RAL 7016 Anthrazitgrau Freischwinger chrom, Buche RAL 9005 Tiefschwarz Freischwinger chrom, Buche RAL 9010 Reinweiß Freischwinger chrom, Buche TP 29 schwarz Freischwinger chrom, Buche TP 17 natur Freischwinger chrom, Buche TP 107 Freischwinger chrom, Buche NCS S0520-G80Y gelb Freischwinger chrom, Buche S0510-R rosa Freischwinger chrom, Buche S0520-R80B blau Freischwinger chrom, Buche RAL 9010 weiß Schreibtisch chrom, Esche TP 29 Sessel chrom, Leder TL 622 schwarz, AA Nussbaum geölt Hocker chrom, Leder TL 622 schwarz Freischwinger chrom, Korbgeflecht Schaukelstuhl, Thonet Collect mit weißem Stoff Ausziehtisch chrom, Buche TP 29, 110 cm rund Sekretär chrom, Nussbaum geölt, Aufsatz MDF weiß Pure Materials Impressionen Pressemitteilung Ausstellung Thonet Stahlrohrmöbel Klassiker in XXX: Wie das Bauhaus auch die Möbel revolutionierte. In Kooperation mit XXX (Adresse, Zeitraum) Eine wichtige und interessante Epoche der Geschichte des modernen Möbels wird mit dieser Ausstellung präsentiert: die Entwicklung der Möbel aus Stahlrohr und damit verbunden die Erfindung des Freischwingers in den 1920/30er Jahren. Gezeigt werden die legendären Stahlrohrmöbel der Bauhaus-Lehrer, die Thonet seit dieser Zeit produziert, darunter Klassiker von Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe. Der Stahlrohr-Freischwinger S43 von Mart Stam wird seit dem Bauhaus-Jubiläums 2009 mit neuen, frischen Farben gefertigt. Die Entwicklung der Stahlrohrmöbel gilt als Meilenstein in der Geschichte des modernen Möbels. Die bedeutendste ”Erfindung” dieser Jahre war die des Freischwingers, der als eine der wichtigsten Design-Innovationen des 20. Jahrhunderts gilt. Erst das neue Material – kalt gebogenes Stahlrohr – machte den Effekt des freien Schwingens und damit den hohen Komfort möglich. Bauhaus-Lehrer und vom Bauhaus beeinflusste Gestalter waren maßgeblich an der Entwicklung beteiligt, darunter Mart Stam, Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe sowie Architekten wie Le Corbusier und Hans und Wassili Luckhardt. Der Einsatz von Stahlrohr stand im Zusammenhang mit dem Willen zu einem Aufbruch in die Moderne. Thonet eignete sich die völlig neue Produktionstechnik schon Ende der 1920er Jahre an. In den 1930er Jahren war Thonet der größte Hersteller von Stahlrohrmöbeln weltweit. XXX zeigt neben den Klassikern aus Stahlrohr auch andere aktuelle Thonet-Modelle und kombiniert diese mit neuen Produkten verschiedener junger Designer und anderer Hersteller. So bietet sich hier eine spannende Collage von Klassikern aus Stahlrohr und aktuellen Produkten.