Fragestellung: Kommunikation im Internet - Edu-Uni-Klu
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Fragestellung: Kommunikation im Internet - Edu-Uni-Klu
Veranstaltung: Empirisch-analytische Methoden und Umfrageforschung - Empirische Methoden in praktischer Anwendung LV-Nummer: 180.093 Fragestellung: Kommunikation im Internet LV-Leiter: Mag. Dr. Gunhild Sagmeister Verfasser: Gosch Susanne, Grundner Andrea, Daniela Gross, Desirée Mostetschnig Datum: 1 Inhaltsverzeichnis: 1. Ausführungen zur Fragestellung bzw. zum Erkenntnisinteresse......................2 1.1. Susanne Gosch.....................................................................................................2 1.2. Andrea Grundner...................................................................................................2 1.3. Desirée Mostetschnig............................................................................................3 1.4. Daniela Gross........................................................................................................4 2. Vorstellung der Hypothese....................................................................................4 3. Forschungsmethoden............................................................................................5 3.1. Befragung..............................................................................................................5 3.1.1. Fragebogen........................................................................................................6 3.1.2. Die Durchführung...............................................................................................8 3.1.2. Darstellung der Ergebnisse ...............................................................................9 3.2. Verdeckte teilnehmende Beobachtung...............................................................14 3.2.1. Die Durchführung.............................................................................................15 3.2.2. Beobachtung1..................................................................................................15 3.2.3. Beobachtung2..................................................................................................15 4. Diskussion der Methode......................................................................................16 4.1. Susanne Gosch...................................................................................................16 4.2. Andrea Grundner.................................................................................................16 4.3. Desirée Mostetschnig..........................................................................................17 4.4. Daniela Gross......................................................................................................18 5. Probleme der Durchführung................................................................................19 5.1. Fragebogen ........................................................................................................19 5.2. Beobachtung.......................................................................................................19 6. Verbesserungsvorschläge...................................................................................19 7. Schlussresümee...................................................................................................19 8. Literaturangabe zur Methode .............................................................................20 2 1. Ausführung zur Fragestellung bzw. zum Erkenntnisinteresse: 1.1. Susanne Gosch: Ich muss gestehen, dass ich sehr gerne chatte aber, da ich leider nie das Zehnfingersystem am Computer erlernt habe, war es für mich interessant zu erfahren, ob es einen speziellen Nicknamen bedarf, um einen Chattpartner an sich zu binden oder nicht. Ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mit meinem „normalen“ Nicknamen in den Chat gehe, und normal dahinschreibe, die anderen Chatter schon nach kurzer Zeit das Interesse an mir verlieren, entweder weil ich so langsam bin oder weil ich so eine uninteressante Person bin. Jedoch habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass wenn ich z.B. mit einem anzüglichen Namen in den Chat gehe, es völlig egal ist, wie langsam ich nun antworte, die Chattpartner bleiben hartnäckig bei mir. Ich glaube, dass mein Vorverständnis einen wichtigen Beitrag zu unserer Wahl der Hypothese beigetragen hat. 1.2. Andrea Grundner: Die Fragestellung, die wir in dieser Veranstaltung zugeteilt bekommen haben, lautete: Kommunikation im Internet. So wie schon fast jeder andere Student habe ich bereits Erfahrungen mit den verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten im Internet gemacht. Vor nicht ganz einem Jahr, als ich zu studieren anfing, dachte ich mir, dass es sicher von Vorteil ist wenn ich zu Hause einen Internet-Zugang hätte. Da ich vorher eigentlich noch nie etwas mit dem Internet zu tun hatte war es am Anfang für mich zwar sehr aufregend, aber eigentlich wusste ich nicht so wirklich was ich nun damit anfangen könnte. Da ich für mein Studium noch nichts zu tun hatte, war das Kommunikationsfeld Internet für mich zuerst nur zum Spaß bzw. zur Unterhaltung da. Einige Freunde von mir besaßen E-Mail Adressen und so verschickte ich am Anfang erstmals nur E-Mails und dies von meinem Outlook Express weg. Jedoch nach einiger Zeit, als ich mich schon ein bisschen besser auskannte und wusste wo was im Internet zu finden ist, entschied ich mich dazu mich in einer Community zu registrieren. Wenn man dies vor hat, muss man sich einen Nickname aussuchen, aber das Aussuchen gelingt eigentlich nur wenn dieser Name nicht bereits vergeben ist. Ich probierte einfach einmal meinen richtigen Namen anzugeben und auch meinen Spitznamen, doch natürlich waren diese schon vergeben. Ich probierte noch einige Andere, doch bei dem Pech, das ich hatte, waren auch diese Vergeben. Zu guter Letzt fiel mir dann der Spitzname ein, den mein Nachbar immer für mich parat hatte, als ich noch in die Volksschule ging. Dieser Nickname war dann nicht vergeben und so registrierte ich mich mit ihm. Mehr oder weniger ‚leider’ ist dieser Spitzname männlich und so machte ich damit gewisse Erfahrungen: Natürlich wollte ich dann auch so bald wie möglich, zum ersten Mal in meinem Leben, einen öffentlichen Chat aufsuchen und ein paar virtuelle Gespräche führen. Dies war dann leider nicht sehr einfach. Da mein Nickname männlich klingt, sprach von Anfang an schon einmal kein Mann oder Junge an. Andere Mädchen sprachen mich zwar an, aber als diese bemerkten, dass ich ebenfalls ein Mädchen bin, wollte kein Anderes mehr mit mir reden. Diese jungen Damen haben einfach das Gespräch abgebrochen 3 ohne eigentlich einen Grund zu nennen. Umso mehr Erfahrungen ich dann sammelte, desto eher wusste ich dann weshalb: In einem Chat läuft es also immer darauf hinaus, dass Männer mit Frauen, und umgekehrt, chatten wollen. Da ich dies eigentlich eher seltsam fand und mich auch darüber wunderte, dachte ich mir, dass diese Kommunikationsform im Internet viele unverständliche Eigenheiten besitzt und deshalb interessant wäre zu untersuchen. Ich habe auch mit Freunden von mir darüber gesprochen und auch selbst beobachtet wie, vor allem Mädchen, mit sehr weiblichen und auch anzüglichen Namen, eine Bekanntschaft nach der anderen schlossen und es für mich mit meinem Namen anfangs eher schwer war in dieser Community Fuß zu fassen. 1.3. Desirée Mostetschnig: Meiner Meinung nach ist grundsätzlich an Kommunikation via Internet nichts auszusetzen. Jedoch geht das Chatten für mich in eine eher sinnlose Richtung der Kommunikation. Nun stellt sich die Frage ob Kommunikation sinnlos sein kann. Für mich ist sprachliche Kommunikation dann sinnlos, wenn man es als Zeitvertreib praktiziert. Wenn man die Gespräche die in einem Chat geführt werden genauer betrachtet, merkt man schnell dass ihnen aus unterschiedlichen Gründen jegliche niveauvolle Basis fehlt. Ein Anmachspruch folgt dem anderen. Nebenbei bemerkt herrscht in so einem Chat ein ziemlicher Zeitdruck, auch benötigt man ein schnelles Auge um die Zeile des Kommunikationspartners zu finden. Unter Zeitstress und visueller Überfütterung ist es meiner Meinung auch schwer möglich ein angenehmes Gespräch mit einem kleinen Leitfaden und einem gewissen tiefgründigem Hintergrund zu führen. Es hat mich aber doch sehr interessiert ob allein schon die Art des Chatnamen ausschlaggebend dafür ist ob man angesprochen wird oder nicht. Deshalb habe ich den Vorschlag eine Hypothese über den Chatnamen zu Prüfen auch als interessant empfunden. Eine, meiner Meinung nach bessere Alternative zu Chatrooms ist das ICQ. Das ICQ läst sich kostenlos vom Internet downloaden. Es ist eigentlich dasselbe wie ein Telefon, nur dass man sich schriftlich über den PC unterhält. Hier sucht man sich die bekannten die ebenfalls ICQ besitzen aus dem Programm und stellt sich eine eigene Liste zusammen. Sobald jemand online ist kann man in einem eigenem Fenster miteinander kommunizieren, sozusagen stressfrei und ohne Überflutung visueller Reize durch Gespräche anderer wie in einem Chatroom zum Beispiel. Außerdem ist das ICQ sehr praktisch wenn Freunde für längere Zeit ins Ausland vereisen. So ist es möglich gratis mit Freunden in Australien, Amerika oder auch in Japan zu telefonieren. Im ICQ passiert es eigentlich eher selten von einem fremden Menschen angesprochen zu werden, wie es in einem Chatroom üblich ist. Es ist zwar möglich doch wenn man nicht von Fremden angesprochen werden will bietet das ICQ auch verschiedene spezielle Sicherheitsvorkehrungen an. Einer der Nachteile einer solchen Form der Kommunikation ist das Problem der Unpersönlichkeit. Während eines Gespräches ist es nicht möglich nähere Informationen das gesprochene zu erhalten. Damit meine ich die Gestik die Mimik des Gesprächspartners, auch gibt es keine Chance den Tonfall des Gesprochenen wahrzunehmen. Dies sind meiner Meinung nach wichtige Faktoren 4 um Missverständnisse während eines Gesprächs zu vermeiden. 1.4. Daniela Gross: Mit dem PC und in weiterer Folge mit dem Internet zu arbeiten ist mittlerweile zum Standard und zur unausweichlichen Pflicht geworden. So war es kaum überraschend dass sich bei der Themenstellung zu unserer „Forschungsarbeit“ um das Thema „Kommunikation im Internet“ handelt, da ja nicht nur die Informationsbeschaffung sondern auch die Unterhaltung im Internet immer mehr zur Mode und schließlich zum Standard geworden ist. Wie gesagt ist der Umgang mit dem Internet an sich zu einer Notwendigkeit geworden. Zumindest was die Beschaffung von Information und jegliche Art von Recherche betrifft. Mit der Kommunikation im Internet hab ich nur einige wenige Erfahrungen und im Großen und Ganzen stehe ich dieser Art der Unterhaltung eher skeptisch gegenüber. An sich ist es, von dem Standpunkt der Entwicklung betrachtet, ein großartiger Fortschritt, dass es nun möglich geworden ist, dass sich Menschen aus allen Teilen der Welt über das Internet ,in Form des chattens, miteinander unterhalten können. Ich selbst bin aber kein Fan dieser Kommunikationsform. Meine Chat-Erfahrungen beschränken sich auf einige wenige kurze Besuche eines Chats. Abgesehen davon, dass ich nicht dazu veranlagt bin, einer mir unbekannten Person mein Herz auszuschütten und persönliches von mir zu erzählen, besitze ich auch nicht die Fertigkeit die PC-Tastatur so schnell zu bedienen wie es in einem Chat aufgrund der Schnelligkeit erforderlich ist um den Redefluss zu gewährleisten.. Mir ist es auch zu anstrengend, die schnell vorbeiziehenden Zeilen mitzuverfolgen, und darauf zu achten ob mich vielleicht jemand angesprochen hat. Bin ich dann endlich mal angesprochen worden verging schon einige Zeit bis ich den PC mit meiner Antwort gefüttert habe und dies wurde mir dann auch immer zu langwierig, denn es benötigt ja eine Unmenge an Zeit bis so eine Unterhaltung zu laufen beginnt und ich war meist mit der Art der Unterhaltung selbst auch nicht zufrieden. Dies liegt aber an mir selbst. Da trägt das Chatten selbst keine Schuld dran. Ich bin aber Mitglied einer Community.(Þ „Uboot“). Dazu kam ich durch eine Freundin und es sind auch einige Bekannte dort Mitglieder. Jedes Mitglied besitzt eine „Nickpage“ die Information über den Besitzer enthält und auf der Nachrichten hinterlassen werden können. Es macht Spass sich gegenseitig Nachrichten auf den Pages zu hinterlassen und ich versende auch meine E-Mails von der dortigen Adresse. Die Art und Weise der Kommunikation im „Uboot“ zu kommunizieren gefällt mir gut und ich empfinde es auch als angenehmer, dass ich die Leute, mit denen ich in Kontakt bin, auch persönlich kenne. Aber im Endeffekt bleib es jedem selbst überlassen ob und wie er im Internet kommuniziert. 1. Vorstellung der Hypothese: Die richtige Hypothese zu finden gestaltete sich anfangs schwierig. Die allgemeine Fragestellung lautete „Kommunikation im Internet“. Nach längerer Diskussion kamen wir zur gemeinsamen Feststellung, dass jeder von uns bereits Erfahrungen mit den verschiedenen Kommunikationsformen im Internet gemacht hat. Unser spezielles Augenmerk galt jedoch dem Chatten, da es ein sehr aktuelles Thema für uns ist. 5 Wie sind wir zu unserer spezifischen Hypothese gekommen? Da wir alle das Problem teilen, eher unauffällige Nicknames im Chat zu besitzen, war es des Öfteren schwierig Kontakte zu knüpfen und somit ein kontinuierliches Gespräch im Chat zu führen. Es war meist sehr zeitaufwendig Kontakte herzustellen. Weiters war es vonnöten mehrmals die Chatgruppe anzusprechen um diese auf uns aufmerksam zu machen, da wir von niemanden angesprochen wurden. Trotzdem bemerkten wir bald, dass andere Personen wiederum öfter angesprochen wurden als wir, obwohl sie kein spezielles Interesse zeigten die Gruppe auf sich aufmerksam zu machen. Nach längerer Zeit entdeckten wir eine Gemeinsamkeit bei den bereits erwähnten Personen – sexuell anzügliche Nicknames. Um nun diese Vermutung zu bestätigen, führten wir in der Lehrveranstaltung – Empirisch-analytische Methoden und Umfrageforschung, ein kleines Forschungsprojekt mit folgender Hypothese durch: „Je mehr Sexualität man mit einem Nickname assoziiert, umso leichter und schneller macht man Bekanntschaften im offenen Chat.“ 2. Forschungsmethoden: 3.1. Befragung: Der Fragebogen erschien uns als eine geeignete Methode, diese Hypothese zu prüfen, da es unserer Meinung nach die idealste Methode ist an ein breites Publikum heranzutreten. Bei der Gestaltung des Fragebogens war es wichtig für uns, die der Hypothese entsprechenden Fragen, zu stellen. Die für die Chats, Chatrooms und Nicknames verwendeten Bezeichnungen wurden von uns im WWW recherchiert und schlussendlich sind wir zu der unten angeführten Gestaltung des Fragebogens gelangt. 6 4.1.1. Fragebogen: Gosch Susanne, Gross Daniela, Grundner Andrea, Mostetschnig Desirée Empirisch – analytische Methoden und Umfrageforschung Untersuchung zum Nickname 1. männlich weiblich 2. Wie lautet Dein Nickname im Internet ? ____________________________________________ 3. Wie viele Identitäten besitzt Du im www ? 1 2 3 4 oder mehr 4. Welchen der folgenden Chats würdest du gerne aufsuchen? Einen Chat wie z.B.: Ö3 Einen Chat wie z.B.: Praline Einen Chat wie z.B.: Microsoft Einen Chat wie z.B.: Kleine Zeitung 5. Welchen Chatroom würdest Du bevorzugen ? einen Chatroom wie z.B.: Meet – me od. Date – Line einen Chatroom wie z.B.: Partyraum od. Chill – Out Egal 7 6. Mit welchem Geschlecht chattest Du hauptsächlich? Frauen Männer Egal 6.1 (weiter bei Frage 6.1) (weiter bei Frage 6.2) (weiter bei Frage 6.3) Welcher der folgenden Namen spricht dich am ehesten an? Kosenamen so wie z.B.: Lovegirl, Bienchen, Kätzchen, Dategirl,... Anzügliche Namen so wie z.B.: Strapsliesl, Chatschlampe, Sexbomb,... Namen wie z.B.: Claudia, Scully, Musicgirl, Blondie, … 6.2 Welcher der folgenden Namen spricht dich am ehesten an? Kosenamen so wie z.B.: Loverboy, Latinolover, Kuschelbär, Dreamboy,... Anzügliche Namen so wie z.B.: Sexact, Sexmachine, Besorger, ... Namen wie z.B.: Mike, Tommyboy, Jonny, ... 6.3 Welcher der folgenden Namen spricht Dich am ehesten an ? Anzügliche Namen so wie z.B.: Pussycat, Chatdream, Betthengst, Sexgott,... Namen wie z.B.: Indianer, Lichterkette, Schatzl, Flamingo, ... 7. Zu welchem Typ von Nicknamen würdest du einige deiner letzten Chatpartner zuordnen ? 1 = trifft zu 2 = trifft weniger zu 3 = trifft kaum zu 4 = trifft nicht zu 1 2 3 4 lustig sexuell anzüglich abstrakt erotisch unspektakulär 8 Keine Ahnung 8. Nach welchen Kriterium hast Du deinen Chatnamen ausgewählt? 1 = trifft zu 2 = trifft weniger zu 3 = trifft kaum zu 4 = trifft nicht zu 1 2 3 4 persönlicher Bezug um zu provozieren um beim anderen Geschlecht Aufmerksamkeit zu erreichen keine Ahnung 9. Würdest Du deinen Nickname als sexuell ansprechend bezeichnen ? Ja Nein Keine Ahnung Vielen Dank für Deine Mitarbeit! 5.1.2. Die Durchführung: Um einen möglichst großen Stichprobenumfang zu erhalten, entschieden wir uns vorab 80 Fragebögen via E-Mail zu versenden. Die dafür erforderlichen Adressen entnahmen wir von der Homepage des ZIDs. Ohne spezielles Auswahlverfahren wählten wir die ersten fünfzig dort angeführten Adressen. Die restlichen dreißig stellten wir aus unseren privaten Adressbüchern zur Verfügung. Bedingt durch die Tatsache, dass dies unsere Bekannten sind, wurde es als eine Art Freundschaftsdienst angesehen die Fragebögen eiligst auszufüllen und zurückzusenden. Die Rücklaufquote der versendeten Fragebögen aus dem ZID-Adreßbuch war zu gering (was wahrscheinlich auf die Überfütterung durch Newsletter zurückzuführen ist. Weiters werden viele Accounts angelegt, aber nie wieder genützt) und so wurden einige Fragebögen persönlich verteilt um den Stichprobenumfang von achtzig Personen zu erreichen. 9 5.1.3. Darstellung der Ergebnisse: männlich weiblich 60 50 40 30 Percent 20 10 0 männlich weiblich männlich weiblich Anzahl Identitäten 50 Percent 40 eine zwei drei vier oder mehr Total 30 20 Percent 10 38,9 27,8 22,2 11,1 100,0 Valid Cumulative Percent Percent 38,9 38,9 27,8 66,7 22,2 88,9 11,1 100,0 100,0 0 eine zwei drei vier oder mehr Anzahl Identitäten Welcher Chat 70 60 Percent 50 Ö3 Praline Microsoft Kleine Zeitung Total 40 30 Percent 20 61,1 5,6 11,1 16,7 94,4 Valid Cumulative Percent Percent 64,7 64,7 5,9 70,6 11,8 82,4 17,6 100,0 100,0 10 100,0 0 Ö3 Praline Microsoft Kleine Zeitung Welcher Chat 10 Welcher Chatroom 60 Percent 50 meet me od.date line party raum od. chill out egal Total 40 30 Percent 20 10 0 meet me od.date line party raum od. chill 11,1 Valid Cumulative Percent Percent 11,1 11,1 38,9 38,9 50,0 50,0 100,0 50,0 100,0 100,0 egal Welcher Chatroom Mit welchem Geschlecht 60 50 Percent 40 frauen männer egal Total 30 Percent 20 22,2 27,8 50,0 100,0 Valid Cumulative Percent Percent 22,2 22,2 27,8 50,0 50,0 100,0 100,0 10 0 frauen männer egal Mit welchem Geschlecht Namen (weiblich) 60 50 Percent 40 kosename anzügliche namen namen Total 30 Percent 20 10 5,6 5,6 Valid Percent 25,0 25,0 Cumulativ e Percent 25,0 50,0 11,1 22,2 50,0 100,0 100,0 100,0 0 kosenamen anzügliche namen namen Namen (weiblich) 11 Namen (männlich) 50 Percent 40 kosenamen anzügliche namen namen Total 30 20 Percent 10 11,1 5,6 11,1 27,8 Valid Cumulative Percent Percent 40,0 40,0 20,0 60,0 40,0 100,0 100,0 100,0 0 kosenamen anzügliche namen namen Namen (männlich) Namen (egal) 100 Percent 80 anzügliche namen namen Total 60 40 38,9 50,0 77,8 100,0 100,0 100,0 20 Percent 11,1 Valid Cumulative Percent Percent 22,2 22,2 0 anzügliche namen namen Namen (egal) Nick anderer (lustig) 70 Percent 60 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 50 40 30 Percent 20 10 61,1 22,2 Valid Cumulative Percent Percent 61,1 61,1 22,2 83,3 11,1 11,1 94,4 5,6 5,6 100,0 100,0 100,0 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Nick anderer (lustig) 12 Nick anderer (sexuell anzüglich) 60 50 Percent 40 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 30 Percent 20 10 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu 5,6 22,2 Valid Cumulative Percent Percent 5,6 5,6 22,2 27,8 50,0 50,0 77,8 22,2 22,2 100,0 100,0 100,0 trifft nicht zu Nick anderer (sexuell anzüglich) Nick anderer (abstrakt) 50 Percent 40 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 30 20 Percent 10 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu 11,1 38,9 Valid Cumulative Percent Percent 11,1 11,1 38,9 50,0 38,9 38,9 88,9 11,1 11,1 100,0 100,0 100,0 trifft nicht zu Nick anderer (abstrakt) Nick anderer (erotisch) 40 Percent 30 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 20 Percent 10 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu 11,1 33,3 Valid Cumulative Percent Percent 11,1 11,1 33,3 44,4 27,8 27,8 72,2 27,8 27,8 100,0 100,0 100,0 trifft nicht zu Nick anderer (erotisch) 13 Nick anderer (unspektakulär) 40 Percent 30 20 Percent 10 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 33,3 33,3 Valid Cumulative Percent Percent 33,3 33,3 33,3 66,7 22,2 22,2 88,9 11,1 11,1 100,0 100,0 100,0 Nick anderer (unspektakulär) Nick eigener (personl. Bezug) 100 Percent 80 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 60 40 Percent 20 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu 83,3 5,6 Valid Cumulative Percent Percent 83,3 83,3 5,6 88,9 5,6 5,6 94,4 5,6 5,6 100,0 100,0 100,0 trifft nicht zu Nick eigener (personl. Bezug) Nick eigener (provozieren) 60 Percent 50 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 40 30 Percent 20 10 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu 11,1 11,1 Valid Cumulative Percent Percent 11,1 11,1 11,1 22,2 22,2 22,2 44,4 55,6 55,6 100,0 100,0 100,0 trifft nicht zu Nick eigener (provozieren) 14 Nick eigener (aufmerksamkeit) 50 Percent 40 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu trifft nicht zu Total 30 20 Percent 10 0 trifft zu trifft weniger zu trifft kaum zu 5,6 11,1 Valid Cumulative Percent Percent 5,6 5,6 11,1 16,7 38,9 38,9 55,6 44,4 44,4 100,0 100,0 100,0 trifft nicht zu Nick eigener (aufmerksamkeit) Eigener Nick anzüglich? 80 Percent 60 ja nein keine ahnung Total 40 Percent 20 16,7 72,2 11,1 100,0 Valid Cumulative Percent Percent 16,7 16,7 72,2 88,9 11,1 100,0 100,0 0 ja nein keine ahnung Eigener Nick anzüglich? Wie aus der Darstellung der Ergebnisse deutlich hervorgeht, sind die Ergebnisse nicht so ausgefallen wie wir es uns erwartet haben. Dies dürfte an der mangelnden Ehrlichkeit bedingt durch fehlende Anonymität beim beantworten des Fragebogens liegen. Dies könnte auf das Vorhandensein eines Schamgefühls und der Angst vor Eingriffe in die Intimsphäre zurückzuführen sein. Aufgrund der durch den Fragebogen erzielten Ergebnisse wären wir gezwungen gewesen unsere Hypothese zu falsifizieren. Somit entschlossen wir uns weiters zu einer verdeckten teilnehmenden Beobachtung, da wir den Ergebnissen des Fragebogens kritisch gegenüberstanden. 5.2. Verdeckte Teilnehmende Beobachtung Die verdeckte Teilnehmende Beobachtung ist eine Beobachtung bei der man am Geschehen teilnimmt, ohne dass andere Teilnehmer, also Personen, wissen, dass man eigentlich ein gewisses Verhalten oder Handeln beobachtet. Ergänzend zu unserem Fragebogen erwies sich diese Methode als sehr hilfreich, da sie neben dem theoretischen Teil erstens praktisch angewendet werden kann und zweitens den Faktor der fehlenden Anonymität eliminiert. 15 In unserem Fall sind wir zu diesem Zweck in öffentliche Chats eingestiegen, immer mit unterschiedlichen Nicknames, und haben die verschiedenen Reaktionen auf unsere Namen beobachtet. 5.2.1. Die Durchführung: Bevor wir unsere Beobachtung durchführen konnten hat sich unsere Gruppe zusammen gesetzt und sich überlegt unter welchen Namen wir in den Chat einsteigen könnten. Wir entschlossen uns dann erstmals dazu, mit vier verschiedenen Namen in den selben Chat einzusteigen, wobei wir jeweils zwei anzügliche Namen und zwei „normale“ wählten. Die Beobachtung sah dann so aus, dass wir mit jedem Namen in den Chat separat einstiegen. Da wir die anderen Chatter nicht gezielt ansprechen wollten, um das Ergebnis zu verfälschen, haben wir einfach für alle anderen lesbar „Hallo“ geschrieben. Dieses „Hallo“ haben wir dann drei Mal mit dem jeweiligen Namen wiederholt. Da wir nicht mit der Absicht ein Gespräch zu führen diesen virtuellen Treffpunkt aufsuchten, haben wir nur gezählt wie oft wir „angeflüstert“ bzw. „normal angesprochen“ wurden und danach auch gleich wieder den Chat verlassen. 5.2.2. Beobachtung1: Schon vor Beginn der Beobachtung war uns klar, dass die Anzahl der Personen, die uns möglicher Weise ansprechen, nicht sehr groß sein wird und haben uns deshalb vorab für eine simple Strichliste, zur Veranschaulichung, entschieden. Die erste Beobachtung führten wir im Ö3 Chat durch, im Raum meet-me. Die Namen, welche wir ausgesucht haben, lauten: Strapsliesl, FeuchtesGirl, Sandra21 und Manfred25. In dieser Reihenfolge begaben wir uns in den oben genannten Raum, wobei wir pro Name nie länger als ca. 2 Minuten im Chat anwesend waren und nie mehr als drei Mal „Hallo“ gesagt haben: Strapsliesl III FeuchtesGirl IIII Sandra21 I Manfred25 Aus dieser Tabelle geht klar hervor, dass die Namen, mit denen man Sexualität assoziiert, am öftesten angesprochen wurden. Wichtig ist es vielleicht auch, zu erwähnen, dass es auch meistens die selben Chatter waren die uns angesprochen haben. Nach dieser Beobachtung nach zu urteilen, hätte sich unsere Hypothese bestätigt. 5.2.3. Beobachtung2: Auch bei der zweiten Beobachtung haben wir uns vorab für eine einfache Tabelle mit Strichen entschieden. Diesmal war der Ort der Durchführung jedoch ein anderer. Für die zweite Beobachtung haben wir aus reiner Willkür den Pro7 Chat und den Raum ProSieben gewählt. Diesmal lauteten unsere Namen LoveBoy21, Magdalena19, HotLove69 und Franz23. Die Gegebenheiten waren wie bei der Beobachtung im Ö3 Chat: Wir blieben ca. zwei Minuten im Raum und machten erneut wieder nur mit „Hallo“ drei Mal auf uns aufmerksam. 16 LoveBoy21 III Magdalena19 I HotLove69 IIIII Franz23 Auch anhand dieser Tabelle kann man erkennen, dass ebenfalls die sexuell anzüglichen Namen am ehesten angesprochen wurden und unsere Hypothese wäre auch diesmal bestätigt. 3. Diskussion der Methode: 4.1. Susanne Gosch Mir wird eigentlich erst im Nachhinein klar, wie interessant und was für eine tolle Aufgabe unser Miniprojekt war. Ich glaube, dass die Aufgabe, die uns in dieser Lehrveranstaltung gestellt wurde, einer der Hauptgründe für die Wahl meines Studiums war. Die Entscheidung, welche Methode wir zur Überprüfung unserer Hypothese verwenden würden, war sehr spannend und interessant. Es fiel uns eigentlich nicht sehr schwer. Wir dachten uns, dass ein Fragebogen sehr treffend wäre, was sich letztendlich als unrichtig heraus stellte. Weiters haben wir, auf den Hinweis von unserer Lehrveranstaltungsleiterin hin, uns der Hilfe eines Experiments bedient. Dieses kleine Experiment , welches wir im offenen Chat durchführten, war eine weise Entscheidung und machte noch dazu ziemlich viel Spaß. Zu sehen, wie Chatter auf einen Nicknamen reagieren, war faszinierend. Durch das Experiment habe ich eine zusätzliche Bestätigung meiner Vermutung bekommen, dass ein anzüglicher Nickname bei virtuellen Gesprächen gewisse Vorteile bringt. Im Großen und Ganzen, hatte ich keine Probleme mit der Entwicklung des Fragebogens und mit der Anwendung der Methoden. Es war einfach nur interessant und machte Spaß. 4.2. Andrea Grundner Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass diese Lehrveranstaltung die erste ist, in der ich, in meinem Studium, mit praktisch, angewandten Methoden der Umfrageforschung zu tun hatte. Bereits bevor wir die Fragestellung erfahren haben und uns dann auf eine spezielle Hypothese geeinigt haben, wurden uns die verschiedensten Methoden der Umfrageforschung näher gebracht und wir bekamen so einen Einblick, welche Möglichkeiten wir später haben um an unserem „Miniprojekte“ zu arbeiten. Es sind alle verschiedenen Methoden brauchbar und in der Wissenschaft weit verbreitet, doch an dem Punkt, an dem ich in meinem Leben stehe, und ich würde mich noch als „Leihe“ der Wissenschaft bezeichnen. Ich habe noch nicht viele Erfahrungen mit den diversen Methoden gemacht. Als die geläufigsten würde ich wohl die Befragung und das Experiment bezeichnen. 17 Deshalb war es für mich, als wir dann anfingen die Hypothese auszuarbeiten und die Methoden zu wählen, eigentlich schwer mich mit einer Methode zu befassen, mit der ich noch nie gearbeitet habe. So schien mir, und ich denke auch meinen Kollegen, die Befragung als beste und auch einfachste Methode, mit der wir nicht sehr viel falsch machen konnten. Eine andere Überlegung von mir war auch, dass man mit einem Fragebogen eine breite Masse erreichen kann. Das unser Thema für gewisse Leute zu „heiß“ ist und es auch Probleme mit den Rückmeldungen der verschickten Fragebögen geben wird, damit habe ich anfangs nicht gerechnet. Ich denke, dass wenn man in diesem Bereich noch keine Erfahrungen gesammelt hat, es schwer ist von vornherein abzuschätzen welche Probleme sich ergeben könnten. Natürlich wäre es unmöglich eine Hypothese, in der es um chatten und auch Nicknames geht, aufzustellen, ohne dass wir selbst einen Chat aufsuchen bzw. auch auf dieser Ebene eine Untersuchung durchzuführen. Somit blieben uns nicht viele Möglichkeiten offen. Eine offene teilnehmende oder auch eine nicht teilnehmende Beobachtung zum Beispiel wäre für diese Art von Forschung nicht geeignet und somit war es klar für mich, dass die beste Forschungsmethode, zur Verifizierung unserer Hypothese, die versteckte teilnehmende Beobachtung ist. Wenn niemand unser Vorhaben kennt, ist es leichter für ihn sich natürlich und unbefangen zu verhalten. Diese Kriterium sprich schon vorab gegen die offene teilnehmende Beobachtung. In den offenen Chats ist es so, dass man entweder registriert sein sollte um hinein zu gelangen oder sich, um den Chat zu betreten, einen Nickname aussuchen muss. So kann auch die nichtteilnehmende Beobachtung nicht funktionieren, da man das Geschehen in einem Chat nicht beobachten kann, ohne sich vorher, auch wenn nur mit einem Nickname, zu erkennen geben muss. Meiner Meinung nach haben wir mit der Befragung zwar die breitere Masse erreicht, jedoch nicht dort angesetzt, wo wir es hätten sollen. 4.3. Desirée Mostetschnig Unsere erste Methode die Hypothese zu prüfen war wie schon mehrmals erwähnt, eine BEFRAGUNG, also die wohl am häufigsten angewandte sozialwissenschaftliche Forschungsmethode. Wir haben also mittels Fragebogen individuelle Daten gesammelt, und diese dann zu aggregativen Daten vereinigt. Hier wäre noch anzumerken, dass der Fragebogen zu ca. 80% aus Meinungsfragen, also aus Fragen die eine subjektive Stellungnahme verlangen, besteht. Das größte Problem das diese Forschungsmethode mit sich brachte war wohl unsere Unterschätzung der Nachteile einer Befragung. Da die Gültigkeit von Befragungsergebnissen stark von Unkenntnis, Irrtum, Gedächtnisschwäche und in unserem Fall vor allem die Unwahrhaftigkeit der Befragten beeinträchtigt wird. Aber darauf wird in der eigentlichen Arbeit schon zu genüge hingewiesen. Die erste Schwierigkeit war natürlich die Gestaltung der Hypothese. Die Formulierung der Fragestellung bzw. der zu prüfenden Hypothese muss klar und eindeutig sein. Bevor wir also einen Fragebogen über anzügliche Namen entwerfen konnten, mussten wir zuerst feststellen was für uns das Wort anzüglich überhaupt bedeutet. Damit auch die Befragten verstehen was wir unter anzügliche Namen meinten gaben wir im Fragebogen bei der Auswahl der Namen die verschiedenen Optionen Kosenamen, anzügliche Namen und einfach nur Namen mit entsprechenden Beispielen dazu, an (siehe Punkt 6.1, 6.2, 6.3, im Fragebogen). 18 Der Fragebogen sollte aber natürlich auch entsprechend aufgebaut sein. Dieser Punkt ist von uns aus Unerfahrenheit in gewissen Bereichen nur unvollständig erfüllt worden. Es fehlte zum Beispiel eine genaue Anweisung wie der Fragebogen auszufüllen sei. Aus diesem Grund gab es von den Befragten her auch einige Missverständnisse bei den Punkten 6., 6.1, 6.2, und 6.3. Nachdem also zum Beispiel das Wort Männlich, beim Punkt 6 angekreuzt worden ist, wäre es für diese Person mit Punkt 6.2. weitergegangen. Dies wurde zwar in einer kurzen Bemerkung unsererseits vermerkt, wurde jedoch des öfteren nicht beachtet. Die Befragten entschlossen sich nämlich irgendwo ein Kreuz anzubringen, egal welche Aussage sie beim Punkt 6. getroffen hatten. Auch wäre es ratsam gewesen den Beginn des Fragebogens mit einen zur lückenlosen Beantwortung motivierenden Vortext zu versehen. Auch bei der Durchführung der Befragung selbst gab es einige Schwierigkeiten die jedoch auch in der eigentlichen Arbeit bereits angesprochen werden. Da wir mit unserem Fragebogen in einen eher intimen Bereich der Befragten vorstießen war es für mich eigentlich von Anfang an klar, dass die Ergebnisse nicht ganz der Realität entsprechen würden. Mit einer derartigen Abweichung zu unserer BEOBACHTUNG hätte ich allerdings nicht gerechnet. Obwohl man als Forscher eigentlich keine Falsifizierung der Hypothese annehmen darf, habe ich trotzdem, auf Grund meiner Erfahrungen im Chat, von Anfang an, an die Richtigkeit der aufgestellten Hypothese geglaubt. Durch die Beobachtung wurde die Hypothese zwar falsifiziert, nur hätte dieser Bereich unseres Forschungsprojektes für ein wirklich eindeutiges Ergebnis, noch ausgebaut werden müssen. Die Auswertung der 80 Fragebögen jedoch verifizierte unsere Hypothese zu meinem großen Erstaunen. 4.4. Daniela Gross Die gewählten Methoden erscheinen mir sehr passend. Die Schwierigkeiten damit entstanden erst im Lauf der Arbeit. Ich war sehr unzufrieden mit der Tatsache, dass sich die Anzahl der Rückmeldungen in Grenzen hielt. Doch dieses Problem wurde bereits im Lauf der Arbeit mehrmals angesprochen. Der Fragebogen selbst war meiner Meinung nach nicht schwer zu erstellen. Denn nach dem wir alle wussten was das Ziel der Forschung sein soll, und welche Tatsachen wir untersuchen wollen, war es schnell geschehen die passenden Fragen zu formulieren. Auch das Experiment ging ohne Große Schwierigkeiten vor sich. Nachdem die Namen und der Ort der Untersuchung feststanden, ging es damit schnell voran, da wir uns darauf geeinigt haben nur kurz auf uns Aufmerksam zu machen und dann abzuwarten. Im Verlauf der Vorlesung erhielten wir immer wieder Anweisungen wie die Arbeit weitergeführt werden sollte und das erschien mir als sehr sinnvoll und hilfreich, denn so konnte parallel zur Veranstaltung gearbeitet werden, was das Ganze sehr erleichterte. 19 4. Probleme der Durchführung: 5.1. Fragebogen: · · · · Das bereits erwähnte Problem der Rücklaufquote Mangelnde Anonymität der Methode des Fragebogens Dadurch verursachte, teils fehlende Ehrlichkeit der Rezipienten Teilweise falsches Ausfüllen des Fragebogens 5.2. Beobachtung: · Verfälschung der Ergebnisse: Es ist uns aufgefallen, dass es manche Chatter gibt, die jeden ansprechen der einen Raum betritt, egal welchen Geschlechts oder Namen. Somit muss es also nicht an den von uns gewählten Namen liegen, dass wir angesprochen wurden. 5. Verbesserungsvorschläge: Wir müssen uns zweifellos eingestehen, dass es vorteilhafter gewesen wäre mehr Zeit in die Auswahl der Methoden zu investieren. Wie aus Punkt 5.2. hervorgeht, war die Methode der verdeckten teilnehmenden Beobachtung sehr effektiv, hätte jedoch ausführlicher durchgeführt werden müssen. Da wir bei der Überlegung der Methode den Fragebogen schon von vornherein bevorzugt haben, galt die Beobachtung eigentlich nur als ergänzende Methode. Der Fragebogen hingegen erwies sich, wie in der Arbeit bereits erwähnt, für die Prüfung unserer Hypothese als überhaupt nicht geeignet. Wir spielten auch mit dem Gedanken den Fragebogen in ein Forum zu stellen, doch die dafür benötigten Kenntnisse waren leider nicht vorhanden und es fand sich auch kein Informatiker der sich uns ohne Honorar zur Verfügung stellte. 6. Schlussresümee: Unsere Hypothese wurde durch die verdeckte teilnehmende Beobachtung verifiziert. Der Fragebogen hingegen falsifizierte unsere Hypothese. Somit ist eine eindeutige Lösung der Fragestellung leider nicht möglich gewesen. 20 7. Literaturangabe zur Methode: Hunt, Morton: Die Praxis der Sozialforschung: Reportagen aus dem Alltag einer Wissenschaft; Frankfurt-New York / 1991 / Campus Verlag. R. König: Handbuch der empirischen Sozialforschung, Bd. 1, Stuttgart 1967 21