Reisetipps für Kenia (Stand Oktober 2006)

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Reisetipps für Kenia (Stand Oktober 2006)
Reisetipps für Kenia
Auf den folgenden Seiten möchte ich das Wesentliche, das für eine Reise oder für eine
Fotosafari interessant ist, weitergeben. Ausführlichere Informationen über Kenia und seine
Nationalparks sind ausführlicher in einschlägigen Reiseführern oder auch im Internet
nachzulesen.
Ein guter Begleiter ist immer wieder der
Naturreiseführer: Kenia, Tansania, Uganda
Wolfgang Denzer
ISBN 10: 3-931587-86X
13: 978-3-931587-86-4
aus dem
Natur und Tier Verlag GmbH
An der Kleimannsbrücke 39-41
48157 Münster
Telefon: 0251-13339-0
Wer sich mit der reichhaltigen Vogelwelt beschäftigen möchte, sollte auf
Helm Identification Guide
Birds of Kenya
and northern Tanzania
Dale A. Zimmermann, Donald A. Turner, David J. Pearson
Christopher Helm (Verlag) London
ISBN 0-7136-3968-7
nicht verzichten. Es hat 740 Seiten und wiegt 1,9 kg, also eher ein Nachschlagewerk für
zu Hause aber unentbehrlich.
Allgemeines über Kenia
Allgemeine Informationen wie Reise- und Sicherheitsbestimmungen, Politik, Wirtschaft,
Geschichte, und Vertretungen in Kenia lassen sich gut über das Auswärtige Amt:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01Laender/Kenia.html erfahren.
Anreise
Für die Einreise nach Kenia besteht die Möglichkeit, Mombasa oder Nairobi anzufliegen.
Liniendirektflüge von Deutschland nach Nairobi sind nicht möglich. Der Flug führt immer
über das angrenzende Ausland (z.B. Holland, Belgien, England, Schweiz oder sogar Dubai mit einem mehrstündigen Aufenthalt). Es lohnt sich, neben einem Reisebüro des Vertrauens auch die Internetangebote genauestens zu studieren. Die Flugkosten können zwischen 850 € (z.B. KLM mit Kenya Airways von Amsterdam) und 1500 € schwanken. Hier
gilt es, sich für Buchungen frühzeitig zu entscheiden.
Sunworld-Safaris denkt kundenorientiert und ist gerne behilflich, den preiswertesten Flug
zu finden. Ich fliege gerne mit Swiss Air von Hannover nach Zürich und von Zürich nach
Nairobi (Tagesflug) und empfinde diesen Flug wegen des guten Service auch als sehr angenehm. Ich fliege um 7.00 Uhr in Hannover weg und lande in Nairobi um 18.30 Uhr. Nach
einer erholsamen Übernachtung in Nairobi kann die Safari am nächsten Morgen ausgeruht
starten.
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Links zu verschiedenen Fluggesellschaften
Swiss Air
Lufthansa
KLM
Emirates
http://www.swiss.com/web/DE/Pages/index.aspx?Country=DE
http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de?ctest=91554564633
http://www.klm.com/travel/de_de/index_default.html
http://www.emirates.com/de/
Beim Flug mit der KLM sollte man darauf achten, dass man mit Kenya-Airways fliegt. Die
Maschinen sind aktueller und sollen auch über eine größere Beinfreiheit verfügen.
Einreisebestimmungen
Voraussetzung zur Einreise ist ein gültiger Reisepass. Zusätzlich ist ein Visum erforderlich. Hierzu sind 50 US$ in bar nötig. Die erforderlichen Formulare erhält man automatisch
von dem Reiseveranstalter zugesandt oder bei der Kenianischen Botschaft in Berlin:
http://www.kenyaembassyberlin.de/.
Dort erhält man die Auskunft, dass man sich die Formulare aus dem Internet ausdrucken
soll, sie auszufüllen hat, den Reisepass sowie 1 Passbild und 40 € ca. 6 Wochen vor Abflug einsenden soll. Es ist ein ziemlich umständliches Prozedere. Einfacher geht es direkt
bei der Einreise am Kontrollschalter. Hier hält man den Reisepass, die ausgefüllten Formulare für die Ein- bzw. später für die Ausreise und (wichtig!) 50 US$ (keine Euro!) bereit.
Ein Passbild ist hier nicht nötig. Und man erhält sein Visum, das 3 Monate gültig ist.
Reiseveranstalter
Wer höhere Ansprüche als an einer Pauschalreise aus dem Reisebüro mit den einschlägigen Anbietern hat und wer nicht mit 6 oder mehr anderen Touristen in einem VW-Bus
durch die wunderschöne noch intakte Natur Kenias fahren und wer seine individuellen
Wünsche, die er an diese Reise stellt, erfüllen möchte, der kommt an einen Spezialanbieter nicht vorüber. Und der Einsatz lohnt sich.
Hier gilt es, unter den vielen Anbietern, die häufig in Nairobi ansässig sind, den „Richtigen“
zu finden. Preiswerter wird die gewünschte Tour mit einem Spezialanbieter nicht. Aber
unzufrieden heimzukehren kann am Ende doch teurer gewesen sein.
An dieser Stelle kann ich den unter Naturfotografen begehrten Veranstalter SunworldSafaris empfehlen, deren Spezialgebiet nicht nur Fotografen und Filmleute sind, sondern
die auch "normale Rundreisen" auf Wunsch zusammenstellen und durchführen. Die Fahrer sind auf Flora, Fauna und Kultur geschult und sprechen ein ausgezeichnetes Englisch
und häufig auch ein verständliches Deutsch. Die Fahrzeuge sind große für 9 Personen
zugelassene Toyota Landcruiser mit großer Dachöffnung. Auf Wunsch können Sitzreihen
ausgebaut, andere Konstruktionen oder Stativbefestigungen vorgenommen werden. Bohnensäcke zum Auflegen der Kamera und Kühlboxen mit gekühltem Wasser für unterwegs
sind selbstverständlich.
Sunworld-Safaris ist ein kenianischer Reiseveranstalter in Nairobi mit einem Vertriebspartner Lets go Africa Reisen mit Sitz in Wien. Das Familienunternehmen umfasst nahezu 70
allradgetriebene Geländefahrzeuge und beschäftigt mehr als 80 Mitarbeiter.
Kontaktaufnahme:
Hermann Nowak
Christian Nowak
Lets go Africa Reisen
Tel: 0043-1-9666553 Mobile: 0043-650-9280369
E-mail
[email protected]
Internet
http://www.sunworld-safari.com
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Währung
Die Währung ist der Kenianische Schilling. Bei der Ankunft in Nairobi ist im Flughafengebäude eine Wechselstube, an der man den Euro gegen KES tauschen kann. Es ist möglich, in US$, EURO oder eben KES zu zahlen. Meist reichen EURO und KES aus, so dass
nicht unbedingt US$ mitgeführt werden müssen. Vom Zahlen mit der Kreditkarte rate ich
ab. Die Fälle des Betruges haben sich in der letzten Zeit stark vermehrt. Sie sollte nur für
dringende Notfälle mitgeführt werden (wenn überhaupt).
Einen aktuellen Kurs EURO - KES kann man noch in Deutschland unter:
http://www.bankenverband.de/html/reisekasse/waehrungsrechner.asp
abrufen und sich sein Budget für seine Ausgaben errechnen.
Zeitumstellung
In unserer Sommerzeit rechnet man für Kenia +1 Stunde. In unserer Winterzeit sind es 2
Stunden, die hinzugezählt werden müssen.
Der Sonnenaufgang erfolgt um 6.30 Uhr und der -untergang um 18.30 Uhr Ortszeit.
Gesundheit
Gute Informationen lassen sich über das Centrum für Reisemedizin (CRM) abrufen. Hier
der entsprechende Link http://www.crm.de. Informationen lassen sich bei entsprechender
Eingabe von Kenia aufrufen. Grundsätzlich ist es nicht schädlich, einige Vorsorgeimpfungen durchzuführen oder auffrischen zu lassen. Dies wären u.a. für Typhus, Hepatitis-A,
Diphtherie, Tollwut, Meningitis.
Eine Malaria-Prophylaxe durchzuführen, muss jeder für sich entscheiden. Es ist stark vom
besuchten Areal und von der Jahreszeit abhängig. Häufig reicht es aus, ein Malariamittel
standby mitzunehmen. Gegen Lariam sind bereits viele Erreger resistent und dieses Mittel
ist nicht ohne Nebenwirkungen. Das heutige Mittel der Wahl mit wesentlich weniger Nebenwirkungen ist Malarone. Aber wie heißt es in der Werbung: ‚Fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker’. Mückenschutzmittel wie z.B. das Autan gehören unbedingt ins Reisegepäck.
An Pflaster, Verbandsmittel, Desinfektionsmittel oder -tücher, Schmerztabletten, Durchfall,
Erbrechen, Magenverstimmung und andere lebensnotwendige Medikamente sollte man
denken und nach Bedarf mitnehmen. Wer hat, sollte sich für alle Fälle auch eine Zeckenzange ins Reisegepäck legen.
Aber das hört sich alles schlimmer an als es ist. Zeckenbisse kann man sich z.B. auch im
Bayerischen Wald oder in Spanien zuziehen.
Trinkwasser
Das Leitungswasser sollte grundsätzlich nicht zum Trinken und Zähneputzen genutzt werden. Dazu stehen abgekochtes Wasser oder aber versiegelte Mineralwasserflaschen in
jeder Lodge und in jedem Camp zur Verfügung. Das gilt aber nahezu für den gesamten
afrikanischen Kontinent oder z.B. auch für bestimmte Länder in Asien.
Strom
In Kenia hat man 220-240 V-Steckdosen nach britischer Norm. Es empfiehlt sich einen
entsprechenden Adapter mitzunehmen.
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Nationalparks
In den vergangenen Jahren besuchte ich die Samburu- und Buffalo Springs Naturreservate, Sweetwaters, einen kleinen Privatpark der OL-Pajeta-Farm, den Lake Nakuru, die Masai-Mara, den Amboseli- und den Tsavo-Nationalpark.
In allen Nationalparks ist es verboten, die ausgeschriebenen Wege mit dem Fahrzeug zu
verlassen. Eine Ausnahme war bisher das Masai-Mara-Gebiet. Aber ab 2009 drohen auch
hier dem Guide/Fahrer empfindliche Strafen, sollte er die Wege verlassen. Man sieht die
Ranger häufig nicht, aber sie sind trotzdem gegenwärtig. Die größere Distanz zu den Tieren kann man nur mit entsprechenden Optiken ausgleichen. Wer hohe Anforderungen an
seine Bilder stellt, sollte schon vor der Reise an sein Equipment denken.
Hier einige Hinweise, die beachtet werden sollten:
● Niemals das Fahrzeug verlassen.
● Die Tiere nicht füttern
● Die Tiere nicht erschrecken oder durch andere Geräusche so zu animieren, dass sie in
die Kamera sehen
● Keine Abfälle wegwerfen
● Keine brennenden Zigaretten aus dem Fahrzeug werfen
● Aus den Nationalparks keine Federn, Knochen oder Gehörne mitnehmen
● Pirschfahrten sind nur zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erlaubt
● Immer den Anweisungen des Tourguides folgen
Nachfolgend nenne ich nur die Highlights, die mir für den jeweiligen Park wichtig waren
und nenne dazu Links für weitere Informationen.
Samburu- und Buffalo-Springs-National Reserve
Beide Reservate liegen im Norden Kenias und bilden zusammen ein 300 km2 großes
Schutzgebiet, getrennt durch den Ewaso Ngiro River. Bei Pirschfahrten kann man problemlos von einem Reservat in das andere wechseln. Sie unterliegen jedoch unterschiedlichen Verwaltungen. Durch den Fluss ist es ein grünes Reservat mit einem ordentlichen
Elefantenbestand. Hier ist auch die Chance, Leoparden zu fotografieren relativ groß. Aber
auch Geparde lassen sich hier häufig beobachten. Neben den Leoparden und Geparden
sind hier das seltene Grevy-Zebra, die Netzgiraffe aber auch andere Besonderheiten, die
nur hier anzutreffen sind, zu sehen. Das sind das Gerenuk, der Somalia-Strauß und die
Baisa-Oryx-Antilope.
Den Flusslauf begleitet ein Galeriewald, in dem Doumpalmen und die verschiedensten
Akazienarten dominieren. Es kommt selten vor, dass in niederschlagsarmen Jahren der
Fluss gänzlich austrocknet.
Übrigens: Die Schäden der Flutkatastrophe von Anfang 2010 sind beseitigt.
Allgemeines:
http://www.sunworld-safari.com/de/nationalparks/samburu-national-reserve.html
http://www.kenyainfo.ch/fotosamm/samburu.htm
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Sweetwaters
Auf dem Weg vom Samburu-NR zum Lake Nakuru lässt sich gut das SweetwatersSchongebiet besuchen. Übernachtet wird in dem luxuriösen Sweetwaters Tended Camp,
das auf dem Gebiet der OL-Pajeta-Farm liegt. Das Schongebiet beheimatet die verschiedensten Antilopenarten. Interessant ist die Fahrt zur Solio-Ranch, bekannt für die Aufzuchten der selteneren Spitzmaulnashörner. Von hier aus lässt sich auch ein halbzahmes
Spitzmaulnashorn aus nächster Nähe fotografieren. Eine Abwechslung ist der Besuch eines Schimpansengeheges. Schimpansen gibt es in Kenia nicht. Sie wurden aus Gebieten,
in denen sie äußerst gefährdet waren und verfolgt wurden, importiert.
Allgemeines:
http://www.serenahotels.com/kenya/sweetwaters/home.asp
Lake Naivasha
Der Lake Naivasha liegt auf knapp 1900 m Höhe, ist ein Süßwassersee und sicherlich der
schönste und höchstgelegene See im Rift Valley. Er eignet sich zum Beginn einer Fotosafari als Alternative zum Lake Nakuru für 1 Übernachtung. Empfehlen kann ich die Naivasha-Sopa-Lodge. Die Hotelanlage ist sehr schön, die Zimmer sind sehr groß und gemütlich
und verfügen über eine große Terrasse.
Man kommt gegen Mittag zur Lodge und genießt den Nachmittag im Garten. Für den
nächsten Morgen, es sollte ziemlich früh sein (spätestens 7.00 Uhr), kann man für 25 US$
eine Bootsfahrt auf dem See buchen. Der Guide fährt den Gast zur Bootsanlegestelle (ca.
10-15 Minuten). Dort werden die Gebühren bezahlt und man erhält für die Fahrt
Schwimmwesten. Es sind Aufnahmen von Flamingos, Pelikanen, Kormoranen und anderen Wasservögeln möglich. Auch Hippos zwischen Wasserhyazinthen sind verlockende
Motive. Das Highlight ist sicherlich der Fish-Eagle oder Schreiseeadler. Die Vögel werden
mit Fischen angelockt und es ist mit ein wenig Glück möglich, schöne Anflüge, das Ergreifen des Fisches und das Abheben vom Wasser fotografisch festzuhalten.
Anschließend wird man noch zu Fuß über ein Privatgelände an recht vertraulichen Zebras,
Gnus, Giraffen und Wasserböcken geführt bevor es für ein spätes Frühstück wieder zur
Lodge geht.
Um ca. 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr verlässt man die Lodge und nimmt den 4-5 stündigen
Weg in die Masai-Mara.
Allgemeines:
http://www.sopalodges.com/naivasha/home.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Naivashasee
Lake Nakuru
Hier sind die vielen tausend Flamingos zu bestaunen, die den See rosé färben. Aber auch
der Nashörner wegen ist der Park berühmt. Mit ein wenig Glück lassen sich auch Leoparden beobachten. Nicht vergessen möchte ich die Rothschildgiraffen, die es in Kenia nur
hier zu bestaunen gibt und aus Uganda eingeführt wurden.
Allgemeines:
http://www.sunworld-safari.com/de/nationalparks/lake-nakuru-nationalpark.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Lake_Nakuru_National_Park
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Masai-Mara
Seit Anfang 2009 ist es generell verboten, querfeldein bzw. offroad zu fahren. Die Tiere
erhalten so eine gewünschte größere Ruhezone. Das Wegenetz ist aber so umfangreich,
dass trotzdem wunderbare Tierbilder und Tierbeobachtungen gemacht werden können.
Hier findet auch die jährliche Gnuwanderung (Migration) über den Mara-River statt. Es ist
ein Naturschauspiel, das einzigartig auf der Welt ist und sich Jahr für Jahr wiederholt.
Elefanten sind nicht sehr zahlreich vertreten, da hier die Grassavanne vorherrscht. Aber
sehr viele Antilopenarten, Vögel, große Löwenpopulationen, Geparde, Hyänen, wenige
Leoparden, Flusspferde, Giraffen, Büffel und vieles mehr lassen sich häufig aus nächster
Nähe beobachten.
Allgemeines:
http://www.sunworld-safari.com/de/nationalparks/masai-mara-national-reserve-2.html
Migration:
http://www.serengeti.org/deutsch_neu/migration.html
Unterkünfte:
Lodges und Camps gibt es in der Masai-Mara einige. Um aber während der Migration
möglichst kurze Anfahrzeiten zu haben, wähle ich immer das mobile Mara-Bush-Camp,
ein Luxuscamp von Sunworld-Safari aus. Es besteht aus 10 großen Zelten mit einer separaten Nasszelle, die Dusche, WC und Waschmöglichkeiten bietet. Es liegt im Herzen der
Masai-Mara und lässt auch sonst komfortmäßig keine Wünsche offen. In der Bar kann
man am Abend mit anderen Gästen oder Freunden den Tag ausklingen lassen. Das Camp
ist nicht eingezäunt und man erlebt Afrika pur. Möglichkeiten zum Aufladen der Akkus sind
reichlich vorhanden.
http://www.marabushcamp.com/
Amboseli-NP
Der Amboseli-Nationalpark liegt an der Grenze zu Tansania und ist mit seinen knapp 400
qkm relativ klein. Er liegt etwa 1200 m über dem Meeresspiegel und bietet eine großartige
Sicht auf den Kilimanjaro, Afrikas höchsten Berg mit seinem Schneehäuptchen (wenn er
sich nicht im Nebel versteckt). Der Kilimanjaro beeinflusst aber auch die Regentage des
Parks. Die Landschaft ist von einem grauen sodahaltigen Staub und von einem Sumpfgebiet, das vom Schmelzwasser des Kilimanjaros gespeist wird, geprägt. Saisonal ist der
alkalische Lake Amboseli mit Wasser gefüllt und hat eine kanalartige Verbindung zu den
Sümpfen.
An Tieren findet man hier fast alles. Elefanten und Büffel sind in den Sümpfen nicht zu
übersehen und mit ganz viel Glück kann man auch Wildhunde beobachten, die aus dem
angrenzenden Tansania herüber wechseln.
2 volle Tage reichen für einen Besuch meist aus. Von der Ol-Tukai-Lodge aus hat man
einen wunderbaren Blick zum Kilimanjaro.
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Tsavo-NP
Der Tsavo-Nationalpark unterteilt sich in den Ost- und West-NP, von denen am meisten
der Tsavo-West-NP besucht wird. Der gesamte Park hat eine Größe von mehr als 21000
qkm. Ihn zu beschreiben wäre an dieser Stelle sehr aufwendig.
Der Tsavo-West-NP grenzt ebenfalls an den Mkomazi-Umba-NP in Tansania. Von hier
aus wechseln häufig die Afrikanischen Wildhunde nach Kenia ein und mit ein wenig Glück
lassen sie sich fährten und beobachten. Ansonsten ist der Park landschaftlich sehr reizvoll
und besticht durch seine rote Erde. Mit dieser mit Laterit angereicherten Erde stäuben sich
auch die Tiere ein und erhalten ihr rotes Aussehen. So gibt es hier die "roten Elefanten"
und die Zebras sehen aus als hätten sie rote Schuhe an. Die Landschaft ist vom Lava geprägt, so dass hier auch Landschaftsfotografen auf ihre Kosten kommen.
Will man sich nicht gänzlich auf den gesamten Tsavo-NP konzentrieren, was sicherlich
reizvoll wäre, so reichen auch hier zum Kennenlernen 2-3 volle Tage zur Wildbeobachtung
aus. Der Tsavo-West lässt sich gut mit dem Amboseli-NP kombinieren. Fahrzeit 2 Stunden; der Transfer findet mit bewaffneten Securityleuten statt.
Zur Weiterfahrt z.B. in die Masai-Mara muss eine Zwischenübernachtung in Nairobi oder
besser noch am Lake Naivasha eingeplant werden. Hier kann am Morgen noch eine
Bootsfahrt für 25 US$ auf dem See gebucht werden. Pelikane, Flamingos, Kormorane und
als Attraktion Schreiseeadler beim Fischfang können gut fotografiert werden.
Klima
Kenia besteht zumeist aus Hochland und hat fast das ganze Jahr über ein angenehmes
Klima mit warmen Tagen und kühlen Nächten. In Mombasa ist es meist tropisch schwül
und heiß, direkt an der Küste weht dagegen meist ein angenehmer Wind. Im Hochland
und im Rift Valley ist es am Tage heiß und trocken. Nachts und morgens kann es hier sehr
kühl werden und die Temperaturen sind häufig unter 10 Grad Celsius.
In Kenia unterscheidet man eine große und eine kurze Regenzeit. In der großen Regenzeit fällt der Hauptregen zwischen März und Mai/Juni und es folgt vom Oktober bis zum
Dezember die kurze Regenzeit. Regenzeit bedeutet aber nicht, dass es ununterbrochen
regnet. Meist kommt es in den Nachmittags- und Abendstunden zu kräftigen Regengüssen, wonach es sich häufig hinterher wieder aufklart. Die Regenzeit hat auch den Vorteil,
dass die vertrocknete Vegetation förmlich explodiert und sich die Natur in ihren schönsten
Farben zeigt.
Leichte bequeme Tropenkleidung (Outdoor-Kleidung) ist zu empfehlen. An festes Schuhwerk, einen Hut gegen die Sonne und warme Kleidung für den Abend sollte gedacht werden.
Wettervorhersagen kann man meist nicht machen. Im Internet kann man sich informieren
und ansonsten immer mal mit kurzen nicht störenden Regenfällen rechnen.
Klimatabellen im Internet: http://kenia.bul-online.de/wetter.php
Beispieltabellen zur Orientierung für Nairobi, Nakuru, Mombasa und eine allgemeine Tabelle für die am linken Rand genannten Bezirke:
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Jan
Mombasa
Wassertemperatur
Küste Mombasa
Feb
Mär
Apr
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
32o/23o 32o/24o 32o/24o 31o/24o 29o/22o 29o/22o 28o/21o 28o/21o 29o/21o 30o/22o 31o/23o 31o/23o
27o
28o
28o
28o
28o
27o
25o
25o
27o
27o
27o
Jahresmit
30,3oMax /
22,4oMin
27o
Nakuru
29o/ 9o 29o/ 9o 28o/10o 27o/11o 25o/11o 25o/10o 24o/10o 24o/10o 26o/ 9o 26o/ 9o 26o/ 9o 27o/ 9o
26,4oMax /
10,0oMin
Nairobi
26o/13o 27o/13o 27o/14o 26o/15o 24o/15o 23o/13o 23o/12o 23o/12o 26o/12o 26o/14o 25o/14o 25o/14o
25,2oMax /
13,6oMin
Nanyuki
25o/ 7o 26o/ 7o 25o/ 8o 24o/10o 23o/10o 23o/ 9o 22o/ 8o 22o/ 8o 23o/ 8o 23o/ 9o 22o/ 9o 23o/ 8o
23,6oMax /
8,5oMin
Kisumu
30o/17o 31o/17o 30o/18o 29o/18o 28o/17o 28o/17o 28o/16o 28o/16o 29o/16o 31o/17o 30o/17o 30o/17o
29,4oMax /
17,0oMin
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Fotografie
Es kann nichts Grundsätzliches gesagt werden. Es kommt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Besuchers an. Wer mit einer Spiegelreflexkamera in den Nationalparks unterwegs ist,
kommt mit Zoomobjektiven bis in den größeren Telebereich gut zurecht.
Teuere Festbrennweiten mit entsprechender Lichtstärke haben zwar den Vorteil eines
Blendengewinns aber den Nachteil der Unflexibilität in der Distanz zum Tier und den des
hohen Gewichtes. Aber auch hierbei gilt die Frage nach dem persönlichen Geschmack
und der späteren Verwendung des Bildes.
Ich schaue auch auf das Gewicht der Ausrüstung und nehme nur das Notwendigste mit.
Dies sind das 28-70 mm, 100-400 mm und das 500 mm Objektiv. Zusammen mit einem
1,4-Konverter bin ich gut ausgerüstet. Ein Zweitgehäuse kann sehr nützlich sein. Es erspart das Wechseln der Objektive. Staub ist für die digitalen Spiegelreflexkameras ein
ernstes Problem. Zur Speicherung der Daten verwendete ich einen 12“-Laptop mit einer
zusätzlichen externen 2,5“-Festplatte zur 2fachen Sicherung. Zudem habe ich immer genügend 16 GB-Speicherkarten im Gepäck, die notfalls zur Sicherung auch ausreichen
könnten.
Das Hauptproblem stellt allerdings die Verschlusszeit dar. Sie sollte ausreichend kurz
sein. Die besten Bilder 'schießt' man in den frühen Morgenstunden oder am späteren
Nachmittag. Die modernen Digitalkameras lassen hohe ISO-Zahlen zu und halten das
Rauschen in Grenzen. Schon zu Hause vor der Reise sollte man sich über die Kameraeinstellungen im Klaren sein und ggf. vorher im Zoo ein wenig üben. Ferner sollte man
seine Kamera kennen und Histogramme zu deuten wissen.
Ein Stativ für Sonnenunter- und -aufgänge kann gute Dienste leisten. Bohnensäcke zur
Auflage der Kamera sind meist genügend im Fahrzeug vorhanden (jedenfalls bei Sunworld
Safari). Um das Schaukeln des Fahrzeugs zu vermeiden, sollte man Mitreisende vor dem
Auslösen ansprechen, dass sie keine größeren Bewegungen im Fahrzeug unternehmen.
Am Lake Nakuru, wo das Verlassen des Fahrzeugs am See erlaubt ist, bietet ein Stativ
gute Dienste.
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Sprache
Es ist immer sinnvoll und schön, einige Wörter in der Landessprache zu kennen. Der Fahrer, wie auch die Schwarzen in den Camps bzw. den Lodges freuen sich über ein paar
Wörter in ihrer Sprache. Ein kleines Wörterbuch kostet wenig und hilft, Brücken zur Bevölkerung oder zum Fahrer zu bauen.
Hier eine kleine Auswahl:
Hallo
Willkommen
Wie geht es dir?
Mir geht es gut
Danke
Vielen Dank
Auf Wiedersehen
Schlafe gut
Guten Morgen
Guten Abend
Entschuldigung
kein Problem
Mein Name ist..
schnell
langsam
Wie geht’s?
Danke, gut.
Was kostet das?
ja
nein
Jambo
Karibu
Habari
Mzuri
Asante
Asante sana
Kwaheri
lala salama
Habari ya asubuhi
Habari ya jioni
Samahani
Hakuna matata
Jina langu ni ...
haya, haraka
pole pole
Habari
mzuri sana
Ni kiassi gani?
ndio
hapana
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
moja
mbili
tatu
nne
tano
sita
saba
nane
tisa
kumi