workbook 2 - AB HIER: LEBEN
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Modul 2, Seite 1 Modul 2 Dein Weg der Erkenntnis Zielsetzung: In diesem Modul lernst du deine Biographie neu verstehen. Dafür musst du nicht tief in deiner Vergangenheit graben. Du knüpfst an eine Sehnsucht an, die dich bereits seit langem begleitet und erkennst Fähigkeiten, die du dabei entwickelt hast. Indem du dein Leben als Weg der Erkenntnis formulierst und kommunizierst, wird gleichzeitig deine Kompetenz sichtbar. Menschen können erkennen, warum du ihnen hilfreich sein kannst. Modul 2, Seite 2 Dein Weg der Erkenntnis Deine Geschichten von "nicht gut genug" sind erfundene Erzählungen, geschrieben von einer Kultur, die immer noch ihr Licht unter einem Berg von Scham versteckt. Die WIRKLICHE Geschichte, deine WAHRE Autobiographie, ist die deiner innewohnenden Grossartigkeit, Mut und Göttlichkeit, die in deinen Seelenvenen fließt. Also entscheide dich, welches Buch du lesen möchtest - die erfundene Erzählung von denen, die dich nicht wirklich SEHEN oder das HEILIGE BUCH, geschrieben von deiner prachtvollen Seele. - Jeff Brown 1. Die Geschichte deiner inneren Sehnsucht Stell dir vor, dein Leben würde ab jetzt immer so verlaufen, wie dein heutiger Tag. Genau so. Du würdest das, was du heute getan hast, jeden Tag tun, du würdest die gleichen Gedanken in deinem Kopf bewegen, die gleichen Menschen treffen und dich am gleichen Ort aufhalten. Ganz gleich, ob du einen besonders schönen oder einen sehr herausfordernden Tag hattest, wenn du die Wahl hättest, ob alles so weitergehen soll wie heute, wie würdest du dich entscheiden? Wir Menschen haben ein ganz natürliches Bedürfnis nach Wachstum, Erneuerung und Veränderung. Damit verbunden ist oft der Wunsch, dass etwas besser oder schöner in unserem Leben wird, als es zur Zeit ist. In uns ist eine Sehnsucht, die so simpel ist, dass sie für alle gilt: Es ist die Sehnsucht nach vollständigem Glück auf allen Ebenen. Die gesamte Konsumindustrie spielt mit der Intensität dieser Sehnsucht: Ein Glückstee hier, ein Glückskeks da, der Urlaub im Glück... Menschen sind bereit, einen hohen Preis zu zahlen, wenn es um den Kauf von glücklichen Gefühlen geht. Du weißt längst, dass du dein Glücksbedürfnis nicht mit diesen Versprechen befriedigen kannst und das dein Anliegen ein anderes ist. Wir können uns nur nach etwas sehnen, was wir bereits kennen. Das bedeutet: Ein Teil von dir weiß bereits, wie es sich anfühlt, wenn du ganz in deinem Glück angekommen bist. „Ein Kurs in Wundern“ sagt sogar, dass Glück unser natürlicher Zustand ist. Die erste spannende Frage ist: Wie konnte es überhaupt passieren, dass wir nicht absolut glücklich sind? Die zweite interessante Frage ist: Modul 2, Seite 3 Was machen wir mit dieser Erfahrung und wohin kann die innere Sehnsucht uns führen? Lies hier die Geschichte von Walt Disney. Die Geschichte vom Geschichtenerzähler Walt Disney wurde am 05.12.1901 in Chicago (USA) geboren. Er hatte eine schwierige Kindheit, seine Brüder und er bezogen oft Prügel von ihrem eigenen Vater, der ein sehr aggressives Temperament besaß. Schon bald liefen seine Brüder von zu Hause weg, dies prägte Walt genauso wie die schlechten Launen seines Vaters. Wie viele einsame Kinder flüchtete auch er sich in eine imaginäre Scheinwelt und tröstete sich stundenlang damit, sich Freunde mit Papier und Bleistift zu zeichnen. Mit 16 Jahren meldete er sich als Kriegsfreiwilliger bei den Sanitätern für den Ersten Weltkrieg. Er fing an, Karikaturen zur Unterhaltung seiner Kameraden zu zeichnen. Damals kamen ihm schon die ersten Gedanken, dass sein Hobby mehr war als eine harmlose und verrückte Nebenbeschäftigung. 1928 schien seine berufliche Karriere als Karikaturist jedoch ein abruptes Ende zu nehmen. Er hatte in seiner Naivität die Rechte an seinem ersten erfolgreichen Trickfilmentwurf („Oswald the Lucky Rabbit“) an einen New Yorker Filmverleih abgetreten. Walt Disney stand nach diesem Debakel mit leeren Händen da. Er wurde ausgetrickst und hintergangen und er bezahlte bitteres Lehrgeld. Doch aufgeben kam für ihn nie in Frage und er legte ein Gelöbnis ab: „Nie wieder arbeite ich für jemand Anderen.“ Diese Einstellung eröffnete ihm neue Wege und Walt Disney verstand es auch, sie zu bestreiten. Walt Disney setzte alles auf eine Karte, er verkaufte seinen geliebten Sportwagen und nahm hohe Kredite auf. Er engagierte ein komplettes Orchester für die Musikaufnahme seines kommenden Films. Als die Welt zum ersten Mal den Trickfilmdialogen lauschte, hörte sie die Stimme von Walt Disney selbst, der die Rolle einer Maus sprach. Mit „Mickymaus“ eroberte er im Sturm die gesamte Unterhaltungsindustrie. Micky avancierte schnell zu einer Kultfigur, und dies nicht nur bei Kindern. Der Start zu Weltruhm wurde nun eingeläutet. Walt Disney: „Mickymaus ist für mich das Symbol von Unabhängigkeit. In der Not geboren, löste der kleine Kerl unsere unmittelbaren Probleme. Er lieferte uns die Mittel, unser Unternehmen zu seiner heutigen Größe auszubauen und das Medium Zeichentrickfilm zu neuen Dimensionen der Unterhaltung zu führen.“ Es folgten neue Figuren wie Donald Duck, Goofy oder Pluto. Und Walt Disney wagte etwas, was in Hollywood bislang Tabu war – ein Zeichentrickfilm in voller Spielfilmlänge. Mit dieser Idee wurde er immer wieder verschmäht, aber Walt Disney glaubte an den Erfolg. Er verstand es, immer maximalen kommerziellen Nutzen aus seinen Figuren zu ziehen. Als scheinbar alle vorhandenen Vertriebsmöglichkeiten erschöpft waren, ersann er eine neue: Disneyland. Walt Disney: „Ich hatte das Gefühl, dass es so etwas geben müsste wie Modul 2, Seite 4 eine Art Familienpark, wo die Eltern zusammen mit ihren Kindern Spaß haben könnten.“ Wieder nahm er sehr viel Risiko auf sich und steckte seine gesamten Ersparnisse in sein Projekt in Anaheim, wenige Kilometer südlich von Los Angeles. Das visionäre Denken Walt Disneys war seinen Berufskollegen in Hollywood weit voraus. Zwar musste er bei über 300 Banken vorsprechen, um endlich an seine gewünschte Finanzierung zu kommen, jedoch machte sich dies schon sehr bald bezahlt. Er erschuf den ersten RiesenFreizeitpark der Welt, seine ganzen phantasievollen Schöpfungen kamen in diesem Park vor. Disneyland wurde weltweit berühmt. Walt Disney verstarb am 15.Dezember 1966 im Alter von 65 Jahren. In fast einem halben Jahrhundert schuf er ein einzigartiges Imperium, wo er seiner Phantasie freien Lauf ließ. In Erinnerung bleiben aber nicht nur seine geschaffenen Geschöpfe, sondern sein Wille, seine Risikobereitschaft und sein Glaube an sich selbst und seinen Fähigkeiten. Möglicherweise wäre Walt Disney nie so erfolgreich geworden, wenn er nicht seiner größten Sehnsucht gefolgt wäre. Er hat nicht nur die Hoffnung nicht aufgeben, er hat auch darauf bestanden, dass etwas anderes möglich sein muss, als er in seiner Kindheit erlebt hat. Ich denke, du verstehst, was ich damit meine. Hätte ich ihn gefragt: „Was glaubst du, ist es, was in der Welt am meisten fehlt?“ wäre seine Antwort gewesen: „Orte, an denen Kinder und Eltern Freude erleben.“ Indem wir etwas erleben, was nicht Glück ist, bilden wir bestimmte Fähigkeiten aus, die uns dazu befähigen, es wieder herzustellen. Da die Lebensgeschichten so unterschiedlich sind wie die, die sie erleben, bist du hier völlig außer Konkurrenz. Niemand hat exakt die gleiche Biographie wie du. Niemand hat die Tage und Jahre erlebt, die du erlebt hast und niemand hat genau das dabei gelernt, was du gelernt hast. Welche drei Ereignisse oder Lebensumstände haben dich am meisten bewegt und geprägt? 1.______________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ 2.______________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ 3.______________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Modul 2, Seite 5 Was hast du dadurch gelernt und wozu hast du dich dadurch innerlich entschlossen? ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Welche Ansichten und Fähigkeiten hast du dadurch entwickelt? ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Was bewirkst du damit? ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Wem bist du in deiner Geschichte heute dankbar? ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Welches Fazit ziehst du aus deinem bisherigen Lebensweg? ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Was ist deine höchste Wahrheit, die du formulieren kannst? _____________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Modul 2, Seite 6 2. Dein Weg der Erkenntnis Menschen wenden sich an dich, weil du bestimmte Erfahrungen gemacht hast, nicht weil du spezielle Ausbildungszertifikate vorweisen kannst. Du lernst im Folgenden, dies zu formulieren. Deine Kunden können dadurch Vertrauen gewinnen und sehen, dass du die Person bist, die ihnen weiterhelfen kann. Wusstest du, das „Über mich“ die am meisten aufgerufene Seite auf einer Homepage ist? In zwei Schritten zum persönlichen Text: 1. Schaue dir fünf wesentliche Phasen in deinem Leben an und schreibe dir die Herausforderung auf, die du dabei erlebt hast. Formuliere dann die Erkenntnis, die du daraus gezogen hast. 2. Vervollständige die angefangenen Sätze in der nächsten Übung. So kommst du zu einem stimmigen Text, den du zum Beispiel unter „About“ auf deine Website setzen kannst und der dein Wissen und deine Erfahrung transportiert. Du kannst die Sätze beliebig umstellen, verändern und erweitern. ERLEBEN IM AUSSEN 1. ERLEBEN IN INNEN Herausforderung Erkenntnis 2. Herausforderung Erkenntnis Modul 2, Seite 7 ERLEBEN IM AUSSEN 3. ERLEBEN IN INNEN Herausforderung Erkenntnis 4. Herausforderung Erkenntnis 5. Herausforderung Erkenntnis 1. Mit meiner Arbeit kann ich Menschen unterstützen, die... ________________________________________________________________________________ 2. Ich habe selbst erlebt, dass... ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ 3. Ich erkannte dadurch, ... ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Modul 2, Seite 8 4. Heute kann ich sagen, dass... ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ 5. Eine zentrale Erfahrung in meinem Leben war, als ich... ________________________________________________________________________________ 6. Meine größte Frage war... ________________________________________________________________________________ 7. Mein Leben begann sich zu verändern, als... ________________________________________________________________________________ 8. Ich entdeckte, dass... ________________________________________________________________________________ 9. Es galt von nun an... ________________________________________________________________________________ 10. Rückblickend kann ich sagen, dass... ________________________________________________________________________________ 11. Ich entschied mich also... ________________________________________________________________________________ 12. So bin ich heute... ________________________________________________________________________________ 13. Ich liebe es... ________________________________________________________________________________ Modul 2, Seite 9 14. Meine wichtigste Aufgabe sehe ich dabei... ________________________________________________________________________________ 15. Ich glaube,... ________________________________________________________________________________ 16. Ich wünsche,… ________________________________________________________________________________ 17. Ich trage dazu bei,dass… ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Modul 2, Seite 10 3. Inspiration durch gute Beispiele Abgucken ist erlaubt. Wenn wir neue Wege gehen, dürfen wir uns durch andere Menschen inspirieren lassen, die bereits einen Schritt weiter sind. Ich gebe dir hier zur Inspiration drei Texte, in denen sich die Persönlichkeit und Berufung der einzelnen Menschen sehr gut zeigt. Wann berührt dich eine Biographie, wann gehst du in Resonanz mit dem anderen Menschen? Was lernst du dabei für deinen eigenen Text? Eckhardt Tolle, Interviewausschnitt auf seiner Website - Bis zu Ihrem 30. Lebensjahr wurden Sie von großer Angst verfolgt. Schon während der Zeit des Romanistik-Studiums kamen hin und wieder Depressionen und Angstzustände. Trotzdem machte ich weiter und war sehr erfolgreich - weil ich von Angst getrieben war, Prüfungen nicht zu bestehen, zu versagen. Nach meinem Staatsexamen, als Doktorand in Cambridge, kam dann eine so schwere Depression, dass ich meinem Leben fast ein Ende gesetzt hätte. Ich habe das in meinem Vorwort von "Jetzt" beschrieben. - Und eines Tages, oder besser gesagt plötzlich über Nacht, erfuhren Sie eine "Bewusstseinsverwandlung". Anschließend saßen Sie erstmal zwei Jahre auf Parkbänken und machten dort gar nichts, außer den Vögeln zuzuhören und Ihre Umgebung zu beobachten... Da war dieser Satz, den ich in jener Nacht plötzlich im Kopf hatte: Ich kann mit mir selbst nicht weiterleben. Dann sah ich die Struktur des Satzes, die Unterscheidung oder Aufteilung in das Ich, also das Subjekt, und das Selbst. Ich fragte mich, wer dieses unglückliche Selbst war, mit dem mein Ich leben musste. Und dann erkannte ich, dass ich mich von meinem problembeladenen "Selbst" trennen konnte, denn dieses war im Grunde nur etwas, das mein Verstand mir diktierte. Ich war plötzlich nicht mehr identifiziert mit meiner persönlichen, unglücklichen Geschichte. Und ganz plötzlich war ein großer innerer Friede da, ein Gefühlt der Gegenwärtigkeit. Das Jetzt. Das achtsame Ich - Eine Seite von Tanja Konnerth (Autorin) (gekürzt) Ich habe mich viele, viele Jahre lang sowohl beruflich als auch privat mit Themen der Persönlichkeitsentwicklung und dem Selbstmanagement befasst. Ich las unzählige Bücher zu diesen Themen, besuchte Seminare und Workshops, schrieb selbst Artikel, Bücher und Kurse und lernte viele Strategien und Techniken zur persönlichen Veränderung. Ich war nach herkömmlichen Maßstäben sehr erfolgreich: Mitbegründerin und -geschäftsführerin des bekannten Online-Ratgebers „Zeit zu leben“, Autorin von 13 Büchern, Leiterin von Onlinekursen und realen Workshops, wohlhabend und gut situiert. Mein Leben wirkte wie eines aus dem Erfolgsbilderbuch – perfekt. Modul 2, Seite 11 Ja, ich war eine Meisterin des Fachs “Persönlichkeitsgestaltung” geworden, also des Konzepts, dass alles möglich ist, wenn wir nur die richtigen Techniken haben und uns nur doll genug anstrengen. Man muss nur wissen, was man will und dann darauf hinarbeiten. Dann bekommt man genau das Leben, was einen zufrieden und glücklich macht. Was für ein trauriger Selbstbetrug … Mein achtsames Ich erwachte in meiner dunkelsten Stunde. Es war eine Zeit, in der mein bisheriges Leben in Trümmern lag. Ich hatte noch gerade genug Kraft mich von einem Atemzug zum nächsten zu hangeln, als sich etwas in mir zu regen begann: der Impuls, mich endlich (endlich!) mir selbst zuzuwenden. Der allererste Gedanke dieses Neuen war der: “Ich darf sein.” Meine Leser haben mir immer wieder zurückgemeldet, wie hilfreich es ist, wenn ich über mein Suchen und Ringen, mein Finden und Fühlen, meine Gedanken und Erkenntnisse und vieles mehr schreibe. Und genau das möchte ich hier nun weiterführen und freue mich schon jetzt auf alle Kontakte und Begegnungen, die dadurch entstehen. Lassen Sie sich also einladen, sich für das Thema “Achtsamkeit” zu öffnen und begeben sich Sie sich auf die Suche nach Ihrem einzigartigen achtsamen Ich. Neue Wege mit Kindern - Anne Hackenberger Mit der Geburt meines ersten Sohnes hat sich mein Leben völlig neu gestaltet. Es war nicht nur der Beginn einer unvergleichlichen Liebe, es war auch ein persönlicher und beruflicher Wendepunkt. Ich habe das Gefühl, durch meine Kinder erst wirklich zu mir selbst gefunden zu haben und das in die Welt zu tragen, was mir bestimmt ist. Das ist nicht immer der einfache Weg, oftmals fern des Mainstreams und ganz sicher nicht der einzig mögliche. Aber es ist das, was ich aus tiefstem Herzen heraus tue und was mir unglaubliche Freude bereitet. Dabei sehe ich mich selbst immer als Lernende und bin ganz sicher weit weg davon, eine perfekten Mutter zu sein. Meine Kinder sind meine größten Lehrer und es ist mir eine Ehre, sie ins Leben zu begleiten. Reconnection-Certified Practitioner - Lukas Tobler Als ich anfangs 2009 ein Interview mit Dr. Eric Pearl hörte, war ich sowohl geschockt wie auch fasziniert. Ein Teil von mir sträubte sich enorm gegen die Art und Weise, wie dieser Chiropraktiker und Heiler viele Paradigmen niederschmetterte. Auf der anderen Seite war mir bereits damals bewusst, dass er den Nagel auf den Kopf traf. Es war Zeit der Realität ins Auge zu blicken… Bereits während meiner Ausbildung zum Physiotherapeuten beschäftigte ich mich immer intensiver mit der Energieheilung, Spiritualität, Quantenphysik und Ansätzen der modernen Psychologie. Noch vor Ende der Ausbildung hatte ich begonnen meine Patienten ganzheitlich zu behandeln, denn die Grenzen der klassischen Therapie wurden mir deutlich vor Augen geführt. Nach dem Besuch des Reconnection-Seminars im Sommer 2009 wurde ich angefragt, ob ich dem Reconnection-Lehrerteam beitreten möchte. Ich nahm die Einladung an. Die Modul 2, Seite 12 Rückverbindung im gleichen Jahr führte zu vielen persönlichen Veränderungen und ich schlug eine komplett neue Richtung ein. 2013 zog ich von meinem Heimatland, der Schweiz, in den Stuttgarter Raum. Heute assistiere ich Dr. Eric Pearl regelmässig an seinen weltweiten Seminaren, denn The Reconnection bestätigt, was ich am eigenen Körper erlebte: Heilung ist einfach. Diese Überzeugung kommt nicht von jeher. Meine Jugend- und frühen Erwachsenenjahre widmete ich intensiv dem Kanu-Leistungssport. Während dieser Zeit erlebte ich viele Höhen und Tiefen und mein Selbstwertgefühl hing von meinen Erfolgen ab. Zugleich gewann ich aber auch einen weit reichenden, praktischen Einblick ins Mentaltraining. Meine fortwährende Faszination für die Metaphysik wurde erweckt. Nach meiner Leistungssportlerkarriere kam alles anders als erwartet. Plötzlich wurde ich von heftigen Panikattacken und Todesängsten heimgesucht. Meine Kräfte und meine Lebensfreude schwanden. Ich war nur noch ein Schatten meiner selbst und war bereit zu gehen. Über sechs Monate lang rang ich Tag und Nacht mit meinen Ängsten, die sich körperlich in Form von Atemschwierigkeiten und Muskelverspannungen bis hin zu „einschlafenden“ Köperstellen bemerkbar machten. Obwohl mich die lähmende Angst wie eine Zwangsjacke einengte, verzichtete ich auf die Einnahme der verschriebenen Medikamente und beschäftigte mich stattdessen eingehend mit meiner Psyche. Mit einem Male wurde mir deutlich vor Augen geführt, dass ich meine Ängste unterdrückte anstatt sie anzunehmen. Dies eröffnete mir die Einsicht, dass ich kein Opfer (meiner Ängste), sondern in vollumfänglicher Kontrolle war. Das Annehmen der Ängste und die Erkenntnis, dass jede Krankheit und jedes Problem eine Chance für einen weiteren Entwicklungsschritt im Leben sind, zeigte sich schliesslich in der vollständigen Heilung. Heute weiss ich aus eigener Erfahrung, dass alle Gefühle – auch Ängste – mit Leichtigkeit aufgelöst werden können. Diese Erfahrungen lasse ich bewusst in die Arbeit mit unseren Klienten mit einfliessen. Fazit: 3 Dinge aus diesem Modul, die für dich wesentlich sind: