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Medienmestizen
Sonderschau der Kunsthochschule für Medien Köln
Art Cologne 2005
Arbeiten der Studierenden, ausgewählt von Prof. Jürgen Klauke.
Impressum
Herausgeber: Kunsthochschule für Medien Köln
Regina Maas, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Redaktion: Sonja Engelhardt , Thorsten Schneider
Vorwort : Prof. Jürgen Klauke
Projekttexte: die Künstler
Übersetzungen: Gloria Custance
Layout und Gestaltung : Sonja Engelhardt , Thorsten Schneider
Gesamtherstellung: Ausbildungsabteilung Mohn Media
www.khm.de
© Kunsthochschule für Medien Köln, 2005
Preface
Vorwort
Media Mestizos
Medienmestizen
Looking in the rear-view mirror at the short history of the media,
one notices that for a time it was the medium itself that stood in
the foreground – both in the artistic concepts and in the reception
of artworks. Frequently it was the new technology that was the
event, and the medium was indeed the message.
Wenn man sich im Rückspiegel die noch junge Geschichte der
Medien anschaut, stellt man fest, daß eine gewisse Zeitspanne
das Medium selbst, die Maschine im Vordergrund stand
– sowohl in den künstlerischen Entwürfen, als auch in der Rezeption. Die neue Technik war vielfach das Ereignis, und das
Medium war im wahrsten Sinne die Botschaft.
For better or worse we live in a media-permeated world and dealing with parts of the media has become completely normal.
At the KHM, too, which regards itself as devoted almost exclusively
to learning and artistically exploiting new and the newest media,
dealing with media is today more natural than in the early days.
The respect for complicatedness and complexity has given way to
a merry artistic piracy through everyday learning, teaching, and
technical supervision. For quite some time now, the works that are
created here stand out from the run-of-the-mill and usual aesthetic
surfaces. Intelligent, unrestrained, ranging from well-tempered to a
penchant for the huge and spectacular – fearless – also to make
the impossible possible – it is from this poetic atmosphere that the
works shown in the exhibition Medienmestizen / Media Mestizos
have resulted. These are works that are not bound to the “purism”
of any particular media concept; the majority operate multi-lingually.
The works’ concepts could not be more individual. Their commonality
consists in the material of contemporary media. Media were not
invented for art; art has appropriated them to continue its ongoing
experiment of proposing a different picture of the world to the one
communicated by our superficial media.
This year’s winner of the Spiridon-Neven-DuMont-Prize, Christian
Keinstar, has a number of works in the exhibition. During the “Art”
its founders, Hedwig and Alfred Neven DuMont, will present the
prize to him.
Prof. Jürgen Klauke
Wir leben in einer mediatisierten Welt, im Guten wie im
Schlechten, und der Umgang mit einem Teil der Medien ist
Alltag geworden. Auch an der KHM, die sich mehr oder
weniger ausschließlich der Aneignung und künstlerischen
Ausbeutung neuer und neuester Medien verpflichtet sieht,
ist der Umgang heute ein selbstverständlicherer als in den
Anfängen. Der Respekt vor der Komplexität ist durch alltägliche Aneignung sowie die entsprechende Lehre und
technische Betreuung einem fröhlichen, künstlerischen Freibeutertum gewichen. Schon lange ragen die Arbeiten, die
hier gemacht werden, über die Eigengesetzmäßigkeiten und
ästhetischen Oberflächen hinaus. Intelligent, hemmungslos,
wohltemperiert bis gigantomanisch – angstlos – auch das
Unmögliche möglich zu machen – aus dieser poetischen
Atmosphäre resultieren die Arbeiten der diesjährigen Ausstellung „Medienmestizen”. Es handelt sich um Werke, die
nicht dem Reinheitsgebot des jeweiligen medialen Begriffs
verpflichtet sind, sondern sie operieren überwiegend
mehrsprachig. Die unterschiedlichen Konzepte könnten
individueller nicht sein. Ihre Nähe zueinander findet sich
im Werkstoff zeitgenössischer Medien. Sie wurden nicht für
die Kunst erfunden, die Kunst hat sie sich angeeignet, um ihr
ständiges Experiment weiterzutreiben, um ein anderes Bild
von der Welt zu entwerfen, als unsere oberflächliche Medienwelt es vermittelt.
Mit mehreren Arbeiten ist der diesjährige Spiridon-NevenDuMont-Preisträger Christian Keinstar in der Ausstellung vertreten. Er wird während der „Art“ den Preis von den Stiftern
Hedwig und Alfred Neven DuMont in Empfang nehmen.
Prof. Jürgen Klauke
Charlotte Desaga
*1977
Freund oder Feind
Mixed-media Installation, 2005
2004 „Junge Akademie”, Berlin
2005 Stipendium vom „Verein zur Förderung künstlerischer
Projekte,” Wiesbaden
2005 „Kunststudenten stellen aus”, Bundeskunsthalle Bonn
7- teilige Fotoarbeit , zwei Tigerskulpturen aus Watte,
Neonlichtkreis, Wandarbeit , Fototapete
[email protected]
Friend or Foe
mixed - media installation, 2005
seven - part photographic work , two tiger sculptures made of
padding, neon light circle, mural, photo-wallpaper
Ohne Titel
Barytabzüge, je 78 x 102 cm, 2005
Langzeitbelichtungen über Nacht.
Untitled
baryt-prints, each 78 x 102 cm, 2005
Long - term exposure during the night.
Sonja Engelhardt
*1975
[email protected]
Crying about the passing of time
Video, 00 :50 min, 2005
Crying about the passing of time
video, 00 :50 min, 2005
Ich schneide mir mit einer Schere die Wimpern ab.
Die abgschnittenen Wimpern fallen auf mein Gesicht.
I cut off my eyelashes with a pair of scissors.
The cut-off eyelashes fall onto my face.
Kerstin Ergenzinger
*1975 Reutlingen
seit 2001 Stipendium ev. Studienwerk Villigst
[email protected]
...°W/...°O
Raumbezogene Lichtinstallation, 2005
…°W/…°O
space-oriented light-installation, 2005
„keingradwestundkeingradost” ist eine Raumkiste, deren
Parameter sowie geographische Lage offen bleiben.
Sich bewegende Zeichen in ihrem Innern definieren sie
ständig neu.
Mit einer Zeichenmaschine steuere ich oberhalb der Decke,
in die als Schablone eine winkelförmige Linie geschnitten ist,
Position und Helligkeit von sieben Lichtquellen. Innerhalb des
begehbaren Systems untersuche ich die Differenz zwischen
körperlicher Wahrnehmung von Raum und flüchtiger
Erscheinung – ortschaffende Zusammenhänge entstehen und
verschwinden.
“nodegreewestandnodegreeeast” is a boxed space, whose parameters and geographic position remain indeterminate. Symbols that
move around inside the box constantly redefine it. Above the ceiling
in which the template of an angular line is cut, I control the position
and brightness of seven lamps with a drawing machine. Within
the walkable system I examine the difference between physical
perception and ephemeral appearance – spatial connections
develop and disappear.
Pascal Fendrich
*1972
www. videokunst .org, pascal@videokunst .org
A [aus: a-e-i-o-u]
Fotografie, Audioaufnahme, DVD-Loop, 2005
Der Betrachter befindet sich Auge in Auge mit einer Person: Sie sagt
„ A“. Dieses „ A“ entpuppt sich jedoch schnell als außergewöhnlich.
Es nimmt und nimmt kein Ende. Müsste nicht die Person auf dem
Bildschirm endlich blinzeln? Müsste ihr nicht endlich die Puste
ausgehen? Nein! Die Augen bleiben starr, die Mine ist unbeweglich,
wie auf einer Fotografie. Und dennoch schwebt dieser niemals
endende Ton im Raum, wie eine Andeutung zugleich von Augenblick
wie Ewigkeit.
A [from: a-e-i-o-u]
photograph, audio recording, DVD loop, 2005
The observer finds himself eye to eye with another person: this
other person says “A”. This “A”, though, quickly turns out to be
extraordinary. It just doesn’t stop. Shouldn’t that person on the
screen blink? Shouldn’t it be out of breath? No! The eyes remain
fixed; the facial expression unmoving, like in a photograph. In spite
of this, the never- ending sound hovers in the room, like a hint of
both, the moment and eternity.
Yanick Fournier
*1978 in Nendaz (CH)
2005 Kiefer Hablitzel Preis, Basel
www.khm.de/~yanick, v_ [email protected]
00:03:37:12
Installation, 2005
Matratzen, Chronometer, Holz, Monitor, DVD-Player
00:03:37:12
installation, 2005
mattresses, chronometer, wood, monitor, DVD player
Abbildungen: Stills aus Video
images: stills from video
cube piece #3
Lambda-Print auf Aluminium, 2005
87 x 100 cm
cube piece #3
lambda print on aluminium, 2005
87 x 100 cm
Ich will ein Superheld ohne Kostüm sein. Ich baue mir
Prothesen an, um meinen Körper zu erweitern, und ich
halte mich an die Regeln der virtuellen Welten. Ich bin Held
während einer Performance, deren Bilder meinen Mythos
erzählen.
I want to be a superhero without a costume. I attach prostheses
to myself to extend my body, and I stick to the rules of the virtual
worlds. I am a hero during a performance, whose images recount
my myth.
Philipp Goldbach
*1978 in Köln
Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
2004 Spiridon-Neven-DuMont-Preis
2005 L.-Fritz-Gruber-Preis
[email protected]
Japan-Ekphrasen / Schriftbilder
2005
Japan-Ekphrasen, Texttafeln/Grafiken, Inkjet-Prints gerahmt
je 59 x 47 cm
Schriftbilder, Fotografien, Lambda-Prints gerahmt
je 110,5 x 88,5 cm
„Japan-Ekphrasen” versammelt Beschreibungen von Wahrnehmungsbildern, die während einer Reise durch Japan
entstanden sind und nimmt darin Bezug auf die rhetorische
Tradition der Ekphrasis.
„Schiftbilder“ dokumentiert unterschiedliche Formen von
Dachantennen auf öffentlichen und privaten Gebäuden Kölns.
Beide Arbeiten stehen einander spiegelbildlich gegenüber:
Werden in den Texten Bilder durch ihre sprachliche Beschreibung evoziert, so fungieren in der Fotoarbeit Bilder als
sprachliche Zeichen.
Japan-ekphrasis / script images
2005
Japan-ekphrasis, text boards/graphics, framed inkjet prints
each 59 x 47 cm
script images, photographs, framed lambda prints
each 110.5 x 88.5 cm
Japan-Ekphrasis gathers descriptions of images of perceptions,
which originated on a journey through Japan, and makes reference
to the rhetorical tradition of ekphrasis.
“Script images” documents various forms of roof antennas on
private and public buildings in Cologne. The two works stand
opposite to each other, mirror each other: If images are evoked
in the texts through their linguistic description, images function as
linguistic signs in this photographic work.
Freya Hattenberger
*1978 in Offenbach / Main
Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
Studiostipendium Cité Internationale des Arts, Paris
[email protected]
not a venus
Videoinstallation mit 2 Monitoren, 2 DVD-Playern, Sockel, 2005
not a venus
video installation with 2 monitors, 2 DVD players, plinth, 2005
Die Videoinstallation behandelt die (visuelle) Erwartungshaltung an das Weibliche – auf die Muse und die Schaumgeborene
antwortet mein Körper mit Aktionen als Chiffre der Verweigerung und des Protestes.
The video installation deals with the (visual) expectations placed on
the female/femininity – to the muse born from the waves my body
replies with actions as a cipher of refusal and protest.
Franziska Hoffmann
*1982 in Dresden
[email protected]
in_takt
Reaktive Installation, 2005
in_takt
reactive installation, 2005
Eine Bahnhofsuhr begibt sich nach ihrer Ausrangierung aus
dem System auf die Suche nach einem eigenen Takt.
So werden Begegnungen mit Passanten, die in ihr Blickfeld
geraten, zu Auslösern für eine individuelle Frequenz. Befindet
sich das Gegenüber in sehr geringer Distanz vor ihr, reagiert
sie entsprechend, indem sie die Ziffern schneller weiterblättert.
Mit den Bewegungen der Passanten ändert sich stetig der
rhythmische Ablauf der Uhr.
After being scrapped, a clock from a railway station goes on a quest
for its own time. Encounters with passers-by who enter its field
of vision become triggers for individual frequencies. If the person
opposite is quite close, the clock reacts appropriately by turning over
the numbers faster. The rhythmic progression of the clock changes
constantly with the movements of the passers-by.
photos by keinstar/geissel
Christian Keinstar
*1975 in Dirschau / Polen
Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
2005 Sony Wega Motion Art Artist
2005 Spiridon-Neven-DuMont-Preis
www. keinstar. de, [email protected]
Ohne Titel
Video, 2005
17 Min, Farbe / Ton, 16:9, DVD
Untitled
video, 2005
17 min, colour / sound, 16:9, DVD
Ein Hubschrauber hebt einen industriell angefertigten
Neonschriftzug mehrere Meter über den Grund und bleibt
schwebend in der Luft. Die weiß leuchtenden Buchstaben
werden ohne Pausen an einer Stahlgitter-Konstruktion
aneinander gereiht. Aufgrund der eigenen Trägheit und des
Rotorwindes entwickelt sich eine eigene Achsenrotation.
Die Schriftzeichen werden in einem kontrollierten
Rhythmus ein- und ausgeschaltet, dadurch kommt es zu
neuen anagrammatischen Wort/Sinn-Verbindungen oder zur
kompletten Satzauslöschung: DEVIL IS MY MOTOR – LIVE IS
MY MOTOR – MY LIVE IS VIDEO – VIDEO IS EVIL, etc.
Die „Performance” für eine Video-Standkamera findet bei
Nacht auf einem Flugplatz statt.
A helicopter lifts an industrially produced neon sign several meters
above the ground and stays hovering in the air. The glowing white
letters are strung together on a steel lattice structure without any
pause. Because of inertia and the wind from the rotors, axis rotation
develops. The letters are switched on and off in a controlled rhythm,
which gives rise to anagrams with combinations of new words and
meanings, or to eradication of the entire sentence: DEVIL IS MY
MOTOR – LIVE IS MY MOTOR – MY LIVE IS VIDEO – VIDEO IS
EVIL, etc. This “performance” for a static video camera takes place
at night on an airfield.
Oliver Kunkel
*1973
www.oliverkunkel.com, [email protected]
SPIT
Videoinstallation, 2005
SPIT
video installation, 2005
„ ...Insgesamt ist die Spucke – vom Fluch bis zur Wohltat, von
der Beleidigung bis zum Wunder – genau wie die Seele: Balsam
oder Schmutz.“
“…All in all spit – from curse to good deed, from an insult to a
miracle – is exactly like the soul: balm or dirt.”
Marcel Griaule
Marcel Griaule
Jinyoung Lee
*1973 in Seoul, Korea
[email protected]
Bronze von Serclaes, Brüssel
Fotoarbeit, 2005
Bronze of Serclaes, Brussels
photographic work, 2005
Die polierte Oberfläche der Statue ist Ausdruck eines konsumierenden Glaubens der unzähligen Touristen, die meist die
Geschichte der Statue nicht kennen. Es ist eine Mythisierung
des Konsums und eine Ikonisierung des Glaubens, dort
gewesen zu sein.
The polished surface of the statue is an expression of the consuming belief of innumerable tourists, who mostly do not know the
history of the statue. It is a mystification of consumerism and an
iconisation of the belief of having been there.
Volkswagen Lupo
aus „Autowrack”, mehrteilige Fotoarbeit, 2005
Volkswagen Lupo
from “car wreck,” multi-part photographic work, 2005
Ein Unfallauto ist ein reines Artefakt, welches eine unerwartete
Unheimlichkeit ist. Ich nehme es wahr: häßlich aber schön,
gewaltig aber ruhig und schrecklich aber doch heilig. Diese Ambivalenz wird in einer Metapher von „Autofriedhof” versteckt.
Heute ist es üblich, dass man in der Werbung das Gute und die
Gefahr gleichzeitig erleben muß. Das Unfallauto wurde vor der
Aufnahme wie ein Werbefoto sauber poliert. Das Polieren ist
bei dieser Arbeit ein Verschönern der Leere und gleichzeitig
ein Kaschieren der Gefahr.
A car wreck from an accident is a mere artefact, but also an unexpectedly eerie object. I perceive it to be ugly yet beautiful, violent
yet calm, and horrible yet nevertheless holy. This ambivalence is
concealed in the metaphor of the “car cemetery”. Nowadays, one
is used to experiencing simultaneously the good and danger in
advertising. Just as in photos used for advertising purposes, the
car wreck was polished before the picture was taken. In this work,
polishing is a beautification of emptiness, and at the same time a
concealment of danger.
Feeline Massonne
*1978 in Bonn
Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
Förderpreis 2004 der „Großen Kunstaustellung NRW“
[email protected]
C‘ etait à cause du soleil
2004
C’ etait à cause du soleil
2004
In der Videodokumentation lässt die Künstlerin ihren aus
Schokolade angefertigten Ganzkörperabdruck unter starker
Wärmebestrahlung restlos dahin schmelzen.
In the video documentary, the artist lets a whole body impression of
herself, which is made of chocolate, melt completely away under a
heater.
Thorsten Schneider
*1976
2003 Hermann-Claasen-Preis, Förderpreis für Fotografie und
Medienkunst
2005 „Kunststudenten stellen aus”, Bundeskunsthalle Bonn
[email protected]
00 6899
Skulptur, 2005
MDF lackiert, Edelstahl, PVC
MDF painted, stainless steel, PVC
150 x 150 x 280 cm
Abbildung / image:
Ausstellung Moltkerei Werkstatt, Köln, 2005
exhibition at the Moltkerei Werkstatt, Cologne, 2005
02 6899 [aus: 01 6899 - 08 6899]
Fotoarbeit, 2005
C-Print auf Dibond
C-print on Dibond
40 x 50 cm
Katia Sepúlveda
*1978 in Santiago de Chile
[email protected]
Nida
Fotoinstallation, 2005
Timothy Shearer
*1976 in South Boston, Virginia, U.S.A.
blinder hass // intelligence everywhere
Inkjet-Print, 2005
Everything else comes second.
C-Print auf Dibond, 2004
Die tradierten Definitionen von Ironie, Wahrheit und Realität
sind im neuen Jahrtausend elastisch geworden, weil die
Grenzen zwischen Tragödie und Unterhaltung verwischen
und solch grundlegende und entgegengesetzte Signifikanten
wie diese zu einem einheitlichen Erlebnis von Unglaube
und Absurdität verwandelt und manipuliert werden – um
Marktstrategien, nationale Slogans, Schlagzeilen, Gewinne und
Macht zu produzieren.
The standing definitions of irony, truth and reality have become
elastic in the age of the new millenium, where the lines between
tragedy and entertainment blur and where such basic opposing
signifiers as these are morphed and manipulated into a unified
experience of disbelief and absurdity – in order to produce marketing strategies, national slogans, headlines, profit and power.
Martin Seck und Nikolaus Steglich
*1966 und *1976
[email protected]
Ohne Titel
Video, 2005