Spielbericht 1. Frauen HVL 09 - MTV 1860 Altlandsberg II

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Spielbericht 1. Frauen HVL 09 - MTV 1860 Altlandsberg II
Spielbericht 1. Frauen HVL 09 - MTV 1860 Altlandsberg II
Heimnimbus gebrochen
Luckenwalder Handballerinnen verlieren in der Brandenburgliga mit 19:23
gegen Altlandsberg II
Die Frauen der Handballvereinigung Luckenwalde haben am Samstagnachmittag das
Brandenburgligaspiel in der Jahnhalle gegen den MTV 1860 Altlandsberg II in den Sand
gesetzt. Die 19:23 (10:11) Niederlage war für die Sieben von Cheftrainer Ralf Granzow die
erste in der laufenden Saison in eigener Halle. „Wir müssen in der Abwehr wie immer
agieren, aber im Angriff zulegen, einfach effektiver sein“, war sich der HVL-Coach vor
Beginn der Partie über die Schwere der bevorstehenden Aufgabe durchaus bewusst. Die
Forderung bezüglich der Deckungsarbeit erfüllten seine Schützlinge in gewohnter Manier,
aber in der Wurfausbeute haperte es hier und da. „Wir haben es nicht geschafft, unsere
eroberten Bälle erfolgreich durchzubringen“, betonte Granzow. Es waren zu viele
Ballverluste, die das eigene Spiel aus dem Gleichgewicht brachten und den Gegner immer
wieder zu Gegenangriffen animiert haben. Die MTV-Frauen aus Altlandsberg ließen sich
dann nicht lange bitten und nutzten die Gunst der Stunde. 4:6 und 5:7-Rückstände
egalisierten die Luckenwalder Handballerinnen noch. Nach 20 Minuten lagen sie mit 10:8
in Front. Einen Riesenanteil daran hatte Stephanie Granzow, die bis zu diesem Zeitpunkt
fünfmal traf (insgesamt sieben Tore) und gerade in Eins-zu-eins-Situationen ihre Stärke
unter Beweis stellte. Sie gehörte am Sonnabend zu den besten Handballerinnen im HVLTrikot, bis sie vier Minuten vor dem Schlusszeichen mit einer Knöchelverletzung passen
musste. In puncto Torewerfen war sie aber oft auf sich allein gestellt und fand nicht die
nötige Unterstützung von ihren Mannschaftskameradinnen. Ein Lob verdiente sich auch
Elisabeth Trübenbach, die in der Abwehr und im Angriff unermüdlich rackerte. Zur Halbzeit
aber lagen die Einheimischen wieder mit 10:11 im Hintertreffen. Aber es sollte noch
schlimmer kommen. In der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gelang den
Gastgeberinnen nicht ein einziger Treffer. Der Rückstand wuchs auf 10:16 an. Das war die
Vorentscheidung. Die HVL-Damen konnten noch einmal im Laufe der zweiten Halbzeit auf
17:19 herankommen, aber die Niederlage nicht mehr abwenden. „Wir haben gegen eine
bessere Mannschaft verloren. Sie war abgezockter und cleverer und hat uns unsere
Grenzen aufgezeigt“, sagte der Luckenwalder Trainer, der sich nicht unbegründet über die
Schiedsrichterleistungen beklagte. „Sie waren nicht nur konditionell überfordert, sondern
haben auch nicht die brutale Härte der Altlandsbergerinnen, mit der sie meiner
Mannschaft den Schneid abgekauft hat, geahndet.“ Dennoch bleibt Ralf Granzow
zuversichtlich. „Wir verlieren nicht unseren Optimismus. Mit Ehrgeiz und einer genügenden
Portion Motivation werden wir am kommenden Sonnabend bei der HSG
Ahrensdorf/Schenkenhorst die letzte Begegnung vor der Weihnachtspause angehen“.
Der HVL spielte mit: Claudia Mager, Sarah Gottsmann – Stephanie Granzow (7), Elisabeth
Trübenbach (1), Franziska Granzow, Natalie Gericke (1), Doreen Mager (5), Carina Rothert
(3/1), Claudia Hieber (1), Mandy Hähne, Lisa Bogdan, Karoline Nowotnick (1), Klara
Wittich, Pauline Hikel