nord nord nord - EC

Transcription

nord nord nord - EC
nord
nord
Die Mitgliederzeitschrift des EC Nordbunds - Ausgabe 01/2011
nord
TITELTHEMA:
KOMMUNIKATION
SELBSTVERSUCH - SIEBEN TAGE OHNE
nord
CRASHKURS:
INNENEINRICHTUNGEN
Liebe Leser,
Inhalt
Liebe Leser,
Das neue Jahr, wie auch der neue Nordwind, beginnt mit vielen Fragen.
Was soll ich nach der Schule machen?
Was mache ich eigentlich in der Schule?
Studiere ich das Richtige? Gibt es gute
Vorsätze für 2011? Was werde ich dieses
Jahr so tun? Und wieso schreibt eigentlich Daniel Kruse nicht die Begrüßung im
aktuellen Nordwind?
gen oder Sonstiges habt, was uns betrifft,
schreibt uns einfach an [email protected]!
Eine Frage möchte ich beantworten, da
sie mich persönlich betrifft. Es geht um
Daniel, den ehemaligen Leiter der Redaktion. Daniel ist momentan in Namibia
und arbeitet dort. Weil er aus Afrika unser kreatives Chaos verständlicherweise
nicht ordnen kann, habe ich ihm die Aufgabe abgenommen.
Was ist nun dadurch anders geworden?
Ich hoffe wenig...
Wir sind mit dem Nordwind in dieser Art zufrieden und wollen das gerne
so beibehalten. Natürlich wollen wir
euch auch nichts vorsetzen. Was wäre
ein Nordwind, der den Nordbund ausschließt? Wenn ihr also Vorschläge, Fra-
Ich danke jedem, der sich am aktuellen
Nordwind beteiligt hat, und wünsche
euch ein schönes und gesegnetes Jahr
2011!
In dieser Ausgabe erwarten euch wieder ein paar tolle Gedanken zum
Thema Kommunikation, wundervolle
Tipps für die Gemeinde und ein waghalsiger Selbstversuch.
Jaan Thiesen
Leiter AK Öffentlichkeit
TITELTHEMA:
KOMMUNIKATION
... Seite 8
SELBSTVERSUCH - SIEBEN TAGE OHNE ... Seite 17
CRASHKURS:
INNENEINRICHTUNGEN ... Seite 20
EC Plön:
So groß wie Bremen?!.....................Seite 4
Impressum
Herausgeber:
Vorgestellt:
Jonas Goebel.....................................Seite 6
CD-Tipp: Make Up Your Mind.......Seite14
Nachgelesen:
Gerald Sittser: Du lässt mich Freiheit
atmen........................................................ Seite16
Das passiert im Web.......................Seite22
Termine..............................................Seite23
EC Nordwind - Ausgabe 01/2010
Chefredaktion:
V.i.S.d.P.:
Gestaltung:
Druck:
Auflage:
Bildnachweis:
Foto Frontcover:
EC-Nordbund
Monika Sayk
Mühlenweg 2a
24361 Holzbunge
www.ec-nordbund.de
Jaan Thiesen
Monika Sayk
Lukas Schramm
flyeralarm.de
500 Stück
siehe Artikel
Matthias Schramm
Bankverbindung: EC-Nordbund
EDG Kiel, BLZ: 210
602 37, Kto: 68 136
Vermerk: Spende +
Name und Adresse
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EC Plön
So groß wie Bremen?!
Hallo, wir sind der Plöner Jugendkreis. Die meisten von euch kennen
uns womöglich gar nicht, obwohl es
wahrscheinlich ist, dass mindestens jeder
2. von euch schon einmal im Kreis Plön
unterwegs war. Plön
ist eine kleine,
stolze und
wunderschöne
Stadt hoch oben
im
Norden
Deutschlands.
Jedoch
ist
den
meisten nicht bekannt, dass der gesamte Kreis Plön
genauso groß ist wie
Bremen.
Und obwohl Plön jährlich
mehr Touristen als Einwohner hat, treffen sich jede
Woche ungefähr 20 junge
Leute ab 15 Jahren in
dem Gemeindehaus der
Plöner Gemeinschaft.
Dabei gehört nicht
nur dazu, dass wir
nass, stinkend und
sahnebeschmiert nach
Hause fahren,
sondern auch, dass wir
Kochwettbewerbe
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zwischen Jungs und Mädchen, Wasserski, Erlebnispädagogik und entspannte
Filmabende gemeinsam erleben und
genießen.
Zusammen singen, spielen, lachen, beten und diskutieren wir über die
Geschichten der Bibel und tauschen uns über die Erfahrungen
mit Gott aus. Den meisten Jugend-lichen macht das gemeinsame Treffen so viel Spaß, dass
sie schon eine halbe Stunde vorher
kommen,
um miteinander zu quatschen, singen und
Tischtennis oder Billard zu spielen. Falls
ihr mal in der Nähe seid und unseren
Jugendkreis persönlich kennen lernen
wollt, könnt ihr gerne vorbei kommen.
Wir freuen uns über jeden.
Plöner Jugendkreis
Info
Jugendkreis:
Plön
Wochentag:
Start:
Offizielles Ende:
Dienstags
19:00 Uhr
20:30 Uhr
Anwesend:
Alter:
ca. 20 Personen
15+
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Vorgestellt:
Jonas Goebel
Eine Vorstellung über sich selbst schreiben
ist gar nicht so einfach.Wie fängt man überhaupt an? Mit einem „Hallo, ich bin Jonas,
21 Jahre alt und komme aus dem EC in
Hamburg-Eidelstedt“? Und was ist an mir
eigentlich so interessant, dass andere es
unbedingt wissen sollten? Dass ich in einer
Großfamilie mit fünf Geschwistern aufgewachsen bin, seit ein paar Monaten in einer
saucoolen WG im Herzen Hamburgs – auf
St.Pauli – wohne,
total gerne Fußball
spiele, Greys Anatomy gucke, auf Fotos
gewöhnlich meine
Zunge herausstrecke, einen anstrengenden
Humor
habe, mein Musikgeschmack querfeldbeet durch alle
Genres geht, ich auf
dem Hamburger
Dom mir immer
einen Lakritz-Lolli
kaufe und jetzt gerade auf dem Bett
liege und dem Regen zuhöre?
Was ich wichtig und interessant finde – und
worüber ich auch gerne schreibe – ist mein
Weg zum Theologie-Studium: Ich wollte nie
Pastor werden. Pastoren waren in meinen
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Augen langweilig, altbacken und Pastor sein
alles andere als ein Traumberuf. Schreiben
wollte ich, „irgendwas mit Medien“, in den
Journalismus. Nach meinem Zivildienst
machte ich deshalb Praktika beim Hamburger Abendblatt, bei SpiegelOnline und
bei RadioHamburg – alles Praktikaplätze,
über die ich mich sehr gefreut habe, als ich
die Zusagen in der Hand hielt! Doch schon
nach wenigen Wochen war ich ziemlich
ernüchtert. Die Arbeit machte mir durchaus manchmal Spaß, doch mein Herz blieb
kalt. Es waren interessante Monate, aber
kein einziger Tag der Leidenschaft. Kein einziger Tag, an dem ich mit voller Motivation,
ganzem Herzen und jeder Faser meines
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Körpers schrieb, recherchierte oder was
auch immer. Aus der Vorfreude auf eine
spannende Zeit wurde eine große Bedrückung. Ich war immer davon überzeugt
gewesen, dass Gott mit mir was vorhaben
würde und meine Wege leiten würde, ich
war Gott damals dankbar und deutete
es als Zeichen, als ich all die tollen Praktikaplätze bekam – und dann diese riesige
Ernüchterung. Das war nicht mein Leben,
das war nicht meine Welt.
Aber was war meine Welt, wo gab es das
Studium, die Ausbildung, die auch mein
Herz begeistern konnte? In dieser unsicheren Zeit kam ich Gott sehr nahe im
Gebet, brachte ihm viel mehr als früher,
verbrachte mehr Zeit alleine mit ihm. Doch
dann der nächste Niederschlag. Aus einem
geplanten Urlaub mit meiner Freundin
wurde nichts. Ich musste den Flug stornieren und googlete wahllos vor mich hin und
landete auf einmal auf der Seite der Bibelschule Johanneum. Ich kannte diese Schule,
unser Gemeindepädagoge hatte dort studiert, und siehe da: genau in der Zeit, die ich
jetzt durch den geplatzten Urlaub frei hatte,
fand eine Probewoche am Johanneum statt.
Es war eine beeindruckende Woche, voller
guter Gespräche mit den Dozenten und
dem Direktor. Ich fühlte mich auf einmal
auf wunderbare Weise von Gott geleitet
ohne zu wissen, wo mein Weg hinführte.Ab
dieser Probewoche konnte ich hingehen,
wo ich wollte, das Thema war entweder
Berufung oder Ziele. Nach einem Gottesdienst kam ein Mann, den ich nicht kannte,
auf mich zu und fragte, ob ich schon wisse,
was ich werden wolle. Ich antwortete ehrlich mit „Nein“. Er schaute mir in die Augen , sagte: „Werden Sie Pastor, die Kirche
braucht Leute wie Sie“ und ging davon.
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
„Pastoren waren in meinen
Augen langweilig, altbacken
und Pastor sein alles andere
als ein Traumberuf. “
Plötzlich las ich Bibeltexte aus ganz anderen Blickwinkeln als zuvor, nahm Gespräche
anders wahr – auf einmal hatte sich eine
eigene Dynamik in meinem „Berufskuddelmuddel“ entwickelt, die ich selbst überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hatte...
Ein Dozent des Johanneums gab mir als
Rat mit: „Hören Sie auf Gottes Wort –
aber vergessen Sie nicht, dass Sie derjenige
sind, der sich entscheiden muss.“ Wenn ich
heute zurückblicke, dann kann ich beides
erkennen. Die Zeit, in der ich viel von und
auf Gott hörte und der Moment, in dem
ich mich entschied Theologie zu studieren.
Rückblickend war es ein fast einjähriges Hin
und Her für mich, ein Weg mit Höhen und
Tiefen – aber ein Weg, der mir gezeigt hat,
was passieren kann, wenn man sich Gott
hingibt und versucht, auf ihn zu hören.
Heute bin ich überglücklich mit meiner
Entscheidung und fühle mich pudelwohl in
meinem Studium – auch weil ich mir sicher
bin, dass dies gerade der Weg ist, den Gott
mit mir gehen will. Aber vor allem, weil ich
eingesehen habe, dass das Einzige wofür
mein Herz wirklich schlägt, Jesus ist und
nichts anderes mich wirklich erfüllen kann,
als mit und für ihn zu leben.
Jonas Goebel
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Titelthema:
Kommunikation
mit Gott
Jeden Tag laufe ich schnell die Treppe
hinunter, wenn ich höre, dass der Briefträger etwas in unseren Postkasten
einwirft. Am Schlüsselbrett hängen so
viele Schlüssel, und ich habe mir nach
wie vor nicht merken können, welcher
der Schlüssel nun für den Briefkasten
war und welcher nicht. Irgendwann
habe ich ihn dann gefunden und kann
mit leicht zittrigen Händen endlich
schauen, ob heute etwas für mich angekommen ist.
Warum ich so aufgeregt bin? Gottes
Antwort kommt per Post!
Klar, das erscheint ein wenig plakativ,
wahrscheinlich würden mir bereits
Jungscharler nicht mehr glauben. In
gewisser Weise wäre das sogar kontraproduktiv: Wie viele Jungschar-Mitarbeiter, mich eingeschlossen, haben
Zeit und Motivation eingesetzt, um
den Kindern zu erklären, dass Gottes
Antwort meistens nicht direkt kommt,
dass Gebete zwar gehört, aber nicht
immer so erfüllt werden, wie ich mir
das vorgestellt habe und dass sie vor
allem nicht per Einschreiben aus dem
Himmel kommen!
Trotzdem bleibe ich dabei: Gottes Antwort kommt per Post, meine Antwort
kommt per Post!
„Bei mir kommt Gottes
Antwort per Post. “
Natürlich geht bei mir alles ein wenig
realistischer zu: Denn statt mir von
Gott zu wünschen, dass ich wie ein
Vogel fliegen kann oder mein Kontoauszug ein paar Millionen Euro mehr
anzeigt, habe ich Gott darum gebeten,
mich bei meinen Uni-Bewerbungen in
die richtige Stadt zu schicken. Da ich
bei meinen Bewerbungen keine Fehler
gemacht habe, kann ich sicher davon
ausgehen, eine Antwort zu kriegen und
auch wenn es ausschließlich Absagen
sein sollten: Es gibt eine Antwort, und
die wird per Post kommen.
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EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Soweit meine Situation. Oberflächlich
betrachtet. Denn wenn man anfängt genauer darüber nachzudenken, wie Gott
eigentlich antwortet, ob er überhaupt
antwortet, wird’s kompliziert. Bestimmt
hat schon jeder Mal so einen Moment
gehabt, in dem man sich ganz sicher
war, dass Gott nun ein Zeichen, eben
eine Antwort gegeben hat. Aber woher
weiß ich mit letzter Sicherheit, dass es
nicht doch nur Zufall war?
„Selbsterfüllende
Prophezeiungen oder
Gottes Antwort?“
In der Psychologie gibt es die Rede
von „sich selbst erfüllenden Prophezeiungen“ – Was ist, wenn all das, was ich
als Gottes Antworten gedeutet habe,
nichts anderes ist, als genau so eine
Prophezeiung?
Vielleicht bin ich aber schon einen
Schritt weiter und frage mich, wie
Gottes Antwort zu verstehen, wie sie
zu interpretieren ist. Ich befinde mich
in einer bestimmten Situation und erfahre mein Leben unter einem gewissen Druck mich entscheiden zu
müssen. Hat mich Gott in diese
Umstände gesetzt? Was ist sein
Weg für mich? Bleiben wir bei
dem Beispiel vom Anfang: Was
ist, wenn ich bei einer Bewerbung
ausschließlich Absagen erhalte? Ich
kann das als Antwort Gottes verstehen, dass ich vielleicht
nicht studieren soll, genauso wie ich es als Gottes
Anforderung auffassen
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
kann, für einen Studienplatz zu kämpfen.
Genau wie in diesem Beispiel lassen
sich so viele Dinge mindestens zweiund meistens mehrdeutig interpretieren – schlauer bin ich zumeist erst im
Nachhinein.
Ich für meinen Teil wünsche mir dann
oft, dass sich Gott mit mir so unterhalten würde, wie er es mit Mose tat.
Eine klare Kommunikation bedeutet
klare Ansagen, klare Vorstellungen und
klare Entscheidungen. Natürlich bete
ich, leider bleibt alles so häufig still um
mich herum. Der Wissenschaftler Paul
Watzlawick sagte einmal: „Man kann
nicht nicht kommunizieren“. Gilt das
auch für Gott?
Dass keine Antwort manchmal sogar
eine sehr deutliche Antwort sein kann,
können wir im Matthäusevangelium
nachlesen (Mt 12, 38-42): Jesus verweigert den Pharisäern und Schriftgelehrten den „Messias-Beweis“ – die von
ihnen geforderte Antwort auf ihre Frage, ob Jesus der versprochene Retter
sei,
9
wird von ihm nicht nur verweigert, sondern aufs Schärfste kritisiert.
Natürlich geht es bei unseren Gebeten
und Anliegen, die wir vor Gott bringen,
nicht wie bei der Geschichte aus Matthäus 12 um theologische (Fang-) Fragen
aber trotzdem merke ich doch,
wie die
Hierbei stellt sich natürlich auch die Frage, warum wir überhaupt beten. Ist das
Gebet und damit ein wesentlicher Bestandteil des Glaubens nur auf das Wünschen, das Bitten für meine persönlichen
Anliegen beschränkt oder begreife ich
das Gebet so, wie Jesus es
Kritik Jesu auch mich
herausfordert. Denn auch
ich lege in meinen Gebeten
und den damit verbundenen
Wünschen Gott vorschnell
auf eine Antwort fest. O-Ton:
„Nur wenn du in den Kategorien A oder B antwortest, Herr,
akzeptiere ich dein Wort.“
Oder aber ich habe wirklich erlebt, wie Gott mir eine Antwort
gegeben hat, wie er mich in eine
Richtung führte und plötzlich
fange ich an, nach deutlichen
Zeichen zu verlangen, vielleicht
sogar nach Wundern. In meiner
Lieblingsserie, den Simpsons, gibt
es eine Szene, in der der Protagonist Gott bittet, die von ihm auf einen
Teller platzierten Kekse als Zeichen für
eine Entscheidung NICHT zu verspeisen
– Ein perfekter Selbstbetrug.
Gott lässt sich aber nicht festlegen und
einengen. Er kann auf ganz andere Art
und Weise reden und handeln, als ich mir
das überhaupt vorstellen kann.
vorgelebt hat, nämlich in erster Linie als ein
„Bei-Gott-Sein“, als einen
inneren
Ort der
Ruhe
vor
d e m
Schöpfer, als ein Lesen und
Hören
seines Wortes und nicht zuletzt
als ein Eintreten für meinen
Nächsten?
„Gott kommuniziert auf
seine Weise. “
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Paulus schreibt an die Gemeind e in Thessaloniki: „Betet ohne Unt e rlass.“ (1.Thess 5, 17) Wir sollen
also
eine permanente Verbindung
z
u
Gott haben. Natürlich
geht
es
bei diesem Vers nicht
darum einen
zeitlich
festgelegten Gebetszyklus zu befolgen. Wäre das die
Aufforderung
des Verses, würden
wir schnell
wieder in der Gefahr
stehen,
Gott festzulegen, von
Gott unsere Antwort zu erwarten und eben nicht seine.
Zu schnell kann so eine Gebetspraxis den Schein erwecken, dass
unser zum richtigen Zeitpunkt gesprochenes Gebet eine konkrete Auswirkung auf Gottes Handeln hätte, eine Art
Kosten-Nutzen-Rechnung, eine religiöse
Dienstleistung, mit der wir unsere Wün-
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
sche erfüllen können.
Vielmehr geht es Paulus hier um
konkrete Lebensführung. Gott will
in alle Bereiche des Lebens mit
hinein genommen werden. Ethische
(Wie soll ich handeln?) wie auch
persönliche (Was will Gott von mir?)
Anliegen wollen in Gottes Hand
gelegt werden. Vielleicht liegt genau in
diesem kurzen Vers schon häufig die
Antwort auf unsere schwierigen Fragen
und die Herausforderungen der
Kommunikation mit Gott.
„Gott bietet uns eine
permanente Verbindung
zu ihm an. “
Im festen Vertrauen auf Gott, dass
er auch auf krummen Wege gerade
schreiben
kann
und
wird,
kann
ich
ganz
ruhig
werden.
Das ist eine Übung für mich:
Erwartungen, Ansprüche und Wünsche
fallen zu lassen. Das ist nicht leicht.
Aber wenn ich sie in Gottes Hände
gebe, habe ich die größte Hoffnung
darin, dass er aus meinen Anliegen das
beste machen wird.
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Eine letzte Spannung bleibt natürlich.
Erfahrungen, in denen ich mir ganz
sicher war, Gottes Antworten auf
meine Fragen gehört zu haben,
zerschlagen sich im Wind, während
die größten Unsicherheiten zur festen
Gewissheit werden. Aber eines steht
fest: Auf all meinen Wegen wird Gott
mich zu seinem Ziel führen. Schritt für
Schritt, alles zu seiner und meiner Zeit
und vor allem so, dass ich es tragen
kann.
Lars H. Link
Kommentar
Lars hat seine Antwort von Gott
bekommen und studiert jetzt in
Oldenburg!
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- mal was anderes!
www.ec-fsj.de
70 FSJ-Plätze deutschlandweit
Kinder- und Jugendarbeit
Schule
Arbeit mit alten, kranken oder behinderten
Menschen
Hauswirtschaft
technischer Bereich
für Leute zwischen 16 und 26 Jahren
(Pädagogisch) begleitet durch den
Deutschen EC-Verband
Deutscher EC-Verband, Freiwillige Soziale Dienste, Leuschnerstr. 74, 34134 Kassel, Telefon: 0561 4095-108, E-Mail: [email protected]
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EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
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CD-Tipp:
weiblichen Stimme und einem Glockenspiel
wirkt „Save The Stage“ zwar eher wie eine
Radioauskopplung, bringt aber eine vernünftige
Ladung Swing mit ins Spiel. „The Melody Is
Missing“ braucht nichts mehr, hier bringen
MUYM es noch einmal auf den Punkt - hier passt
einfach alles! „Back for Good“ ist ein wirklich
gutes Ska-Cover des 1995er Erfolgs von Take
That. In „With My Eyes Shut“ lassen sich einige
Lyric-Parts aus Wonderwall wiederfinden, doch
bei genauerem Hören erinnert absolut nichts
an diesen Song. Mit „All for Love“ bahnt sich
langsam das Ende des Albums an. Mit ClappElementen wird hier die Single „The Devil Is Bad“
unterstrichen. Leider passt nur das Thema
des Songs nicht zu der absolut fröhlichen
Melodie. Seinen Abschluss findet „Shake Off The
Dust“ durch den typischen, aber doch noch ein
bisschen anderen Ska-Song „Seeing infrared“.
Abwechslung und Hörfreude garantiert.
Für alle, die schon lange auf ein bisschen
Stimmung gewartet haben, deren Musikherz
nach Offbeats sucht und die die Musikanlage
mal wieder so richtig aufreißen wollen, ist diese CD genau das richtige. Und auch wenn Ska
eigentlich nur live wirklich gut ist, ist „Shake Off
The Dust“ ein sehr guter Vorgeschmack für das,
was einen auf einem Konzert erwartet. MUYM
haben es einfach drauf.
Shake Off The Dust
Nach der Auflösung der O.C. Supertones und
Seekers Planet leuchteten am Skahimmel zwei
Sterne weniger. Doch allmählich haben sich
sechs Niederländer als Nachfolger etabliert:
Make Up Your Mind. Nach ihrem Debutalbum
„Gamble“ vor sechs Jahren veröffentlichte die Band im Februar 2010 ihre dritte CD
„Shake Off The Dust“ heraus.
Das Album startet sofort durch! „Rock
The Stars“ hat alles, was ein guter Ska-Song
benötigt: Verzerrte Gitarren, punkige Drums
und natürlich jede Menge Trompeten. „Break
The Plank“ fährt das Tempo dann anfangs
wieder ein bisschen runter, bevor die sechs
Musiker nach der Strophe mit cleaner
Gitarre und etwas Percussion wieder losrocken. Nach einem nahtlosen Übergang
findet man sich bei „The Wind Blows A
Lovesong“ wieder. Auch hier steigert
sich der Song immer weiter und lässt ein
Muster erkennen, das deutlich macht: MUYM
wissen, was sie machen! In einer Playlist
sollten „In Love
With A Cellphone“
und
„White
& Grey“ (Seekers
Planet) nicht zu
schnell hintereinander kommen,
da
es
hierfür
Simon Mau
Info
e i n f a c h
zu viele Parallelen gibt. Trotzdem sind beide
sehr gelungen.
Mit ei- ner
14
Erschienen:
Umfang:
Preis:
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Februar 2010
11 Tracks / 1 CD
16 Euro
15
Nachgelesen:
Gerald Sittser: Du
lässt mich Freiheit
atmen.
Wie Gottes Wille uns zu guten
Entscheidungen führt.
Gerald Sittser stellt sich in diesem Buch
der Frage, die wohl jeden Christen
irgendwann zum Verzweifeln bringt:
Was ist denn nun Gottes Wille
konkret für mein Leben? Seine Antwort ist
verblüffend einfach und doch einleuchtend
zugleich: Indem ich immer zuerst nach
Seinem Reich trachte (Mt. 6,33) und
mein Leben bis in den Alltag hinein
danach ausrichte.Wenn ich so lebe,werden
Entscheidungen, die ich zu treffen habe sogar die großen, wie die Wahl meines
Partners oder meine Berufswahl - im
Einklang sein mit Gottes Willen. Denn Er
lässt uns wirklich Freiheit atmen, wenn
wir bereit sind, Ihn an die erste Stelle zu stellen. Es sind die vielen kleinen
Entscheidungen
im
Alltag,
die
entscheidend sind. Wenn wir im
Alltag nach Gottes Wort leben, ist es
egal, ob wir das als Arzt oder Anwalt
tun – wichtiger ist bsw., wie wir unsere
Mitmenschen behandeln.
Dieses Buch ermöglicht dem Leser eine
neue interessante Perspektive auf eine
alte Frage. Egal, ob man seinen Beruf und/
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oder seine Berufung schon gefunden
hat oder nicht: Dieses Buch ist absolut
lesenswert!
Daniel J. Kruse
Selbstversuch:
Sieben Tage ohne…
Die ersten Reaktionen auf mein bevorstehenden Versuch waren sehr ermutigend: „Eine
Woche? Das schaffst du ja nie.“, „Oh nein, Madita. Das hast du dir selbst ausgesucht?“ oder
auch „Und wie erreiche ich dich jetzt?“. Meine Mutter wollte mich bis zuletzt davon überzeugen, dass vielleicht auch drei Tage völlig ausreichen würden. Ich glaube, sie hat mehr Angst
davor, mich nicht mehr erreichen zu können als ich.
Doch ich fand auch ehrlich gemeinte Zusprüche für mein Vorhaben: Eine Woche absoluter Verzicht auf mein Handy, meinen iPod, alle sozialen Netzwerke, sprich Facebook,
meinVZ und schülerVZ und der MSN-Messanger. Außerdem werde ich auch auf alle
Fernsehgeräte verzichten, um mir diese Alternative selbst zu verbieten.Allein mein Radio und die
Tageszeitungen werden mir das Gefühl geben, nicht vollends von den öffentlichen
Geschehnissen abgeschnitten zu sein. Kommunikation ist nur über „good old Festnetz“
möglich – ob ich das durchhalte?
Tag 1 (Montag)
Info
Erschienen:
2002
Erschienen bei:
Brunnen-Verlag GmbH
ISBN:
3765518174
Umfang:
272 Seiten
Preis:
9,99 Euro
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Tag 2 (Dienstag)
7:00Uhr Es ist soweit. Ich
packe mein Handy, meinen
iPod und die dazugehörigen
Kopfhörer in eine kleine blaue
Kiste. Diese steht nun wie eine böse Versuchung am Rande meines Schreibtisches.
Noch immer bin ich mir nicht ganz so
sicher, warum eigentlich gerade ich dieses
Experiment starten soll. Doch ich bin
guter Dinge: Auf geht es in einer Woche
(fast ganz) ohne Medien.
20:00Uhr Der erste Tag neigt sich nun
langsam dem Ende zu. Ich hatte einen
langen Schultag und auch sonst einiges
zu tun. Vermisst habe ich gerade mein
Handy schon, aber ein voller Tag lenkt
von Gedanken an SMS, geposteten
Highlights auf Facebook und guter
Musik auf meinem iPod ab.
20:41Uhr Auch den zweiten Tag
habe ich so gut wie überstanden.
Ablenkung tut gut: Nach der Schule
einen Nachmittag mit einem guten Freund
verbringen und abends arbeiten. Es nervt
mich schon langsam, nicht erreichbar zu
sein. Außerdem hab ich gemerkt, dass
es nur noch wenige Telefonzellen gibt,
die Münzgeld akzeptieren. Da mich das
früher nie interessiert hat, war ich doch
ein wenig aufgeschmissen, als ich genau so
eine finden musste. Doch vielleicht sollte
ich einfach anfangen, das zu genießen, was
ich habe und nicht das zu vermissen, was
ich nicht habe.
Tag 3 (Mittwoch)
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
13:45 Uhr So langsam gewöhne ich
mich an die höhnischen Sprüche,
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die mir in der Schule so nett entgegenkommen. „Na, wie geht es deinem Handy?“ oder „Guck mal Madita, ein iPod“.
Die unglaubliche Unterstützung meiner
Freunde.
15:40 Uhr Wie nett es doch ist, Freunde
zu treffen und nicht im Gespräch bei
einem leckeren Eis von dem nervigen
Klingeln eines Mobiltelefons unterbrochen zu werden. Wieso hat mich das
eigentlich vorher nicht gestört?
16:30 Uhr Hätte ich mir neulich ein Aquarium bei Facebook angelegt, wäre der
Fisch jetzt wahrscheinlich tot. Wenn ich
doch wenigstens die Spiele auf meinem
iPod zur Verfügung hätte, bei denen man
u.a. sinnlos Papierkugeln mit dem Finger
über den Touch-Display gesteuert in einen Papierkorb werfen muss, ohne dass
die Kugeln vom Luftstrom des Ventilators weggerissen werden. 19:00 Uhr
Wusstet ihr, dass manche
Radiosender eine Playlist mit nur
100 Liedern haben? Ich bin mir ziemlich
sicher, dieses Lied vor ein paar Stunden
schon einmal auf dem gleichen Kanal gehört zu haben. Bei der nächsten Karaoke-Runde bin ich ein Star.
den ganzen Tag mache (als wenn ich sonst
ausschließlich vor dem Computer oder
Fernseher sitzen würde)… Doch da ich
viele meiner Aufgaben, die anstanden, die
letzten Tage schon erledigt habe, habe ich
jetzt mal wieder Zeit für ein Eis und eine
gute Zeitschrift – echt entspannt.
17:59 Uhr Von wegen entspannt! Nach
der kurzen Pause musste ich zum Arzt.
Normalerweise komme ich selbst mit
einem Termin spätestens nach einer halben Stunde an die Reihe, nicht so heute.
Ich habe ganze 2,5 h im Krankenhaus verbracht, mir alle Zeitschriften durchgelesen und mich geärgert, nicht wenigstens
meinen iPod dabeizuhaben. Zur Krönung
kam auch noch die Handyrechnung vom
letzten Monat, und ich habe beschlossen,
NIE WIEDER im Ausland mein Handy zu
benutzen!
Tag 5 (Freitag)
Tag 4 (Donnerstag)
7:00 Uhr Es ist langsam zum Ritual geworden, dass ich überall, wo ich hinkomme, erst einmal das Radio einschalte. An mein Handy denke ich
heute zum ersten Mal und das, obwohl
ich schon eine Stunde lang wach bin.
13:00 Uhr Eigentlich bin ich gar nicht
der „Vieltelefonierer“ und schon gar
nicht auf dem Festnetz, doch es rufen mich so viele liebe Leute an, um zu
fragen, wie es mir geht und was ich denn
13:16 Uhr Übermütig
könnte
ich jetzt sagen: Handy, was ist denn das??
Aber ganz soweit ist es doch noch nicht
gekommen. Es ist ein besseres Gefühl
erreichbar zu sein, aber die kleine blaue
Kiste auf meinem Schreibtisch ist schon
lange nicht mehr so anziehend, wie sie
einmal war. Das einzige, was mich noch
ein wenig stört, sind die Diskussionen
über gewisse Facebook-Einträge, die ich
selbstverständlich nicht gelesen habe
und somit durch nervige Fragen erfahren
muss, was denn so passiert ist.
Tag 6 (Samstag)
18
18:48 Uhr Oh nein, hätte ich bloß
mein Handy dabei gehabt. Mein
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
erster Arbeitstag bei meinem neuen Arbeitgeber und gleich geht alles schief.
Grund: kein Handy! Da unsere Absprachen zum Treffpunkt nicht ganz übereinstimmten, habe ich mal eben eine Stunde
am falschen Ort gewartet. Das macht natürlich einen super Eindruck, besonders
wenn die Erklärung die ist, dass man leider für eine Woche freiwillig (!!) auf sein
Handy verzichtet und deswegen nicht anrufen konnte. Ich weiß nicht, was er von
mir gedacht hat, aber letztendlich war es
doch ein gelungener Tag. Jetzt würde ich
allerdings schon gerne ein bisschen vor
dem Fernseher abspannen oder gucken,
was die anderen heute vorhaben, da die
meisten das auf Facebook posten.
Tag 7 (Sonntag)
14:09 Uhr Der letzte Tag ist
angebrochen. Endlich! Langsam
ab ich ehrlich gesagt auch keine Lust
mehr. Es geht gar nicht mehr darum,
dass ich nicht ohne die ganzen medialen
Dinge könnte, sondern viel mehr, dass sie
mir einfach so Einiges erleichtern. Ich
muss nicht immer und überall erreichbar
sein, aber wieso sollte ich in einer von
Medien geprägten Welt auf das verzichten, was wohl unsere Zukunft bestimmt?
22:00 Uhr Das war es jetzt also. Der Tag
ist vorbei und auch diesen habe ich gut
überstanden. Ich kann für mich mit gutem
Gewissen feststellen, dass ich mich nicht
als absoluter Medien-Junkie bezeichnen
muss. Es fällt mir nicht schwer ein Buch
zu lesen, Musik zu hören oder Klavier
zu spielen, anstatt einen Film zu schauen
oder mich bei Facebook über die letzten
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Tage zu informieren. Doch auf diese Dinge würde ich sonst auch nicht verzichten,
genauso wenig wie auf Sport. Was habe
ich denn dann eigentlich diese Woche
anders gemacht als sonst? Tja, eigentlich
nichts. Ich war nur einfach „offline“ und
hatte deswegen ein wenig mehr Zeit als
sonst für andere Dinge. Trotzdem würde
ich als Fazit sagen, dass ich dieses Projekt
nicht noch einmal wiederholen würde.
Einfach, weil es für mich in der Gesellschaft dazugehört, mich medial zu informieren und kommunizieren. Es ist nervig,
wenn man die Dinge, die einem sonst
täglich zur Verfügung stehen, nicht nutzen
kann, obwohl es am schnellsten geht und
für alle zugänglich ist. Denn etwas über
Festnetz zu organisieren, dauert wesentlich länger. Facebook und Handys vereinfachen den Alltag und alles ist weniger
Nervenaufreibend.
Tag 8 (Montag)
6:45 Uhr Die blaue Kiste steht immer
noch auf meinem Schreibtisch. Ich bin
neugierig und schaue gleich morgens
nach: 4 SMS und 5 Anrufe in Abwesenheit.
Erstaunlich viel dafür, dass eigentlich alle
in meinem Umfeld von meinem Vorhaben
wussten. Jetzt bin ich also wieder „online“ und auch über mein Handy wieder
voll erreichbar. Und genau das fühlt sich
erleichternd an. Wieso? Das könnt ihr ja
einfach selbst mal ausprobieren!
Madita Jaster
19
Crash-Kurs:
Inneneinrichtungen
von Gemeinden
Wie wir ja wissen, ist der Christ ein
leidenschaftlicher „Draußen-Mensch“: Im
Garten Eden erschaffen, 40 Jahre durch
die Wüste gewandert und so weiter. Aber
Gott hat es sich in den Kopf gesetzt, bei
den Menschen zu wohnen (2.Mose 25,8).
Nur, wie schaffen wir es, unsere Gemeindehäuser gottgerecht einzurichten? Vergesst Feng-Shui und nutzt diesen Kurs für
eine gottgerechte Inneneinrichtung aller
Gebäude.
Gottes Anspruch?
„Der Himmel ist mein Thron und die
Erde ein Schemel für meine Füße. Könnt
ihr mir eine Wohnung bauen, die dem hier
gleichkommt?“ (Apg 7,49) Antwort: Ja
klar - aber dazu reicht dieser Crash-Kurs,
der sich auf das Wesentliche beschränkt,
nicht aus. Das Gesamtpaket ist beim ECVorstand für teuer Geld zu erwerben.
Punkt 1
Fast immer, wenn Jesus ein Haus besuchte, gab es etwas zu essen. Neben
einer gut ausgestatteten Küche verlangt
Gott hier von uns einen ganz anders
ausgerichteten Saal: Statt Kanzel und
Stuhlreihen sollten unsere Gemeindehäuser vielmehr eine große Tafel in der
Raummitte bieten, an der alle Gemeindemitglieder Platz haben. Jesus predigte
entweder zu Tisch oder draußen – ein
Schiebedach ist daher ebenfalls eine
Überlegung wert!
sofort an das „Vaterunser“. Ich kann
jedem nur die „VU“-Tapete und das
„VU“-Toilettenpapier empfehlen (gibt’s
beim EC-Vorstand). „Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht!“ ist das
theologische „Nein“ zum Büchertisch diese Kommerzialisierung im Gotteshaus
ist ein christliches No-go!
Punkt 3
Der schwierigste und teuerste Punkt: „Es
gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters (Jh 14,2)“. Die einzige Wohnung, die
in einem Gemeindehaus zu finden ist, hält
meist der Prediger besetzt. Ein Anbau ist
zwar teuer, aber wenn ihr dem Gemeindevorstand mit diesem Vers kommt, kann
er eigentlich nicht Nein sagen. Schließlich
bieten Wohnungen viele missionarische
Möglichkeiten.
Wie viel Aufwand sollen wir treiben?
Treiben ist gut - übertreiben schlecht.
Ein gutes Pferd springt schließlich nur
so hoch, wie es muss. Gott sagt nämlich
schon, dass unsere Gemeindehäuser vergänglich sind. „Es kommt die Zeit, da wird
dies alles vollkommen zerstört werden.“
(Lk 21,5)
EC-Interiordesign Experte
Jaan Thiesen
Punkt 2
„Mein Haus soll ein Haus des Gebetes
sein!“ (Mt 21,13) Bei dem Wort Gebet
denkt der treue Kirchgänger natürlich
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EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
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Das passiert im Web:
Interview mit Dr. Peter Tauber
Dr. Peter Tauber ist Bundestagsabgeordneter und Mitglied der Kommission für
Internet und digitale Kommunikation. In einem Interview über unser Thema
„Kommunikation“ erzählte er, was in der Kommission untersucht wird, wie er
persönlich die bunte Medienwelt nutzt oder wie die Politik die Sozialen Netzwerke
für sich nutzen könnte.
„[…]Aber ich schreibe nicht nur Politisches. Ich war zum Beispiel im
September im Supermarkt und habe mich tierisch darüber geärgert,dass die schon wieder
Weihnachtsgebäck verkaufen. Da hab ich dann diesen unglaublichen Stapel an
Lebkuchenbergen bei Twitter und Facebook gepostet […]“
Das komplette Interview mit dem sympathischen Politiker findet ihr auf unserer
Homepage www.ec-nordbund.de.
Spezial Termin
Hans Peter Royer, Leiter des
Tauernhofs Österreich und
Buchautor u.a. „Nach dem
Amen bete weiter“ kommt am
Pfingstmontag nach Barmstedt
(15 und 20 Uhr)
Termine
März/April
Datum
05.03.2011
15. 21.04.2011
26 30.04.2011
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Veranstaltung
Kickertunier
Bibelcamp auf Rømø
Infos:
www.ec-nordbund.de
Aufbaufreizeit in Karlsminde
EC Nordwind - Ausgabe 01/2011
Mai
Datum
Veranstaltung
14.05.2011
20. 22.05.2011
29.05.20v11
EC-Volleyballtunier
EC-Nordbndtagung in
Karlsminde
Landesjungschar-Tag in
Rendsburg
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