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Line D-A-CH Ausgabe Nr. 1/12 Nutrition Das Magazin für Beratungskräfte – ein Service von Becel Aktuelles Thema: Lifestyle & Herz-Kreislauf-Risiko Möglichkeiten von Lifestyle-Änderungen bei Hypercholesterinämie Verbesserungen ungünstiger Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sind die Grundpfeiler in der Therapie der Hypercholesterinämie. In unserem Titelthema fokussieren wir uns auf die Bereiche Ernährung und Bewegung und beleuchten, in welchem Umfang sie die Lipidparameter beeinflussen können. S. 2 Effekte von Tabak, Übergewicht und Stress auf das Lipidprofil S. 3 Interview: Ernährungsumstellung bei Fettstoffwechselstörung – wie effektiv ist sie?x S. 4 Lifestyle-Änderungen und Herz-Kreislauf-Risiko S. 4 Neues aus Forschung und Praxis Neuer Referenzwert für Vitamin D S. 5 Lebensmittelkennzeichnung europaweit neu geregelt S. 6 Health Claims: Wo stehen wir? S. 7 Für Ihren Terminkalender S. 7 In eigener Sache Cholesterinsenkung mit Pflanzensterinen: Neue Meta-Analyse zeigt kein kardiovaskuläres Risiko S. 8 Becel Cuisine – ein neuer Name für die herzgesunde Pflanzencreme S. 8 Mitmachen und Cholesterin senken mit Paul Breitner und Becel pro.activ S. 9 Neues Becel Beratungsmaterial S. 10 Service Ernährungs- und Gesundheitsministerien online S. 12 Rezepttipp: Palatschinken mit Blaubeeren S. 13 Impressum S. 13 Aktuelles Thema Möglichkeiten von Lifestyle-Änderungen bei Hypercholesterinämie fizierten Ernährung begründet sich darin, dass die Gesamtfettaufnahme sowie das Fettsäurenmuster in der Nahrung den quantitativ größten Effekt auf die Konzentration der Lipidparameter haben. Drei Studien (Ginsberg 1998, Yu-Poth 2000, Chen 2009) haben die cholesterinsenkende Wirkung einer nach Menge an Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren definierten Ernährung untersucht. D ie Bedeutung des Lebensstils für das Management einer Hypercholesterinämie ist unbestritten. Laut den Empfehlungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften stellen Verbesserungen ungünstiger Ernährungs- und Lebensgewohnheiten die Basismaßnahme in der Behandlung von Patienten mit Fettstoffwechselstörung dar. Reicht das nicht aus, um die Lipidzielwerte zu erreichen, erfolgt im zweiten Schritt eine zusätzliche medikamentöse Lipideinstellung. Chen et al. haben darüber hinaus auch die Kombination einer fettmodifizierten Ernährung mit Pflanzensterinen in die Studie integriert. Der Verzehr von Pflanzensterinen im Rahmen einer fettmodifizierten Ernährung erhöhte die LDL-Senkung auf insgesamt 12-24 %, wobei 6,8-15,5 % der Senkung von den Pflanzensterinen ausgeht. allaststoffe, Sojaprotein, mehrfach unB gesättigte Fettsäuren). Möchte man die Wirkung einer gesamten Ernährungsumstellung, die ja immer mehrere Nahrungsfaktoren kombiniert, quantifizieren, so stehen deutlich weniger Studien zur Verfügung. Interventionsstudien, die einen umfassenderen Ernährungsansatz haben, sind z. B. solche, die eine fettmodifizierte Ernährungsweise oder die sogenannte „Portfolio-Diät“ untersuchen. Die genauere Betrachtung einer fettmodi- Studien mit der Portfolio-Diät zeigen noch stärkere LDL-Senkungen. Bei dieser Diät werden verschiedene Lebensmittel mit nachgewiesenen cholesterinsenkenden Eigenschaften kombiniert (Mengenangaben bezogen auf die Energiezufuhr pro Tag): pflanzensterinhaltige Diät-Margarine (1 g Pflanzensterine/1.000 kcal), lösliche Ballaststoffe (z. B. aus Hafer, Gerste; 10 g/1.000 kcal), Sojaprodukte (21,4 g Sojaeiweiß/1.000 kcal) und Nüsse (14 g/1.000 kcal). Die definierten Senkung von GesamtcholesterinLDL Was kann eine Ernährungsumstellung erreichen? Fettmodifizierte Ernährung* Die Effekte diätetischer Maßnahmen für den Fettstoffwechsel beruhen zum einen auf einer Beeinflussung aller Lipidpara meter (Gesamtcholesterin, LDL-, HDL-Cholesterin, Triglyceride), zum anderen auf der Beeinflussung häufig begleitend auftretender Risikofaktoren (z. B. Hypertonie, Glukoseintoleranz). Der Einfluss einzelner Nahrungsfaktoren auf die Lipidparameter ist recht gut erforscht (z. B. für lösliche 29 En% TF, 9 En% SAFA (Ginsberg 1998, Yu-Poth 2000) -4,5 -7,5 26 En% TF, 8 En% SAFA (Chen 2009) -4,3 -5 25 En% TF, 6 En% SAFA (Ginsberg 1998, Yu-Poth 2000) -9,5 -11 *verglichen mit einer Ernährung mit 34 En% TF, 13-15 En% SAFA TF = Gesamtfett, SAFA = gesättigte Fettsäuren Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 2 Aktuelles Thema Mengen der Bestandteile sollten täglich aufgenommen werden. Zudem ernährten sich die Teilnehmer vegetarisch und ihre tägliche Energieaufnahme war an den geschätzten individuellen Kalorienbedarf angepasst. Nach einer 1-monatigen Interventionszeit konnte das LDL-Cholesterin mit dieser Kostform um 29,6 % reduziert werden. Die Langzeiteffekte (1 Jahr) sind mit durchschnittlich 13 % LDL-Senkung geringer. Diejenigen, die jedoch intensiv die Portfolio-Diät umsetzten, konnten auch über den langen Zeitraum Senkungen von über 20 % erreichen (Jenkins 2005). In einer anderen Untersuchung konnten Jenkins et al. (2008) zeigen, dass der erzielte LDL-senkende Effekt einer Portfolio-Diät vor allem auf dem Verzehr von Pflanzensterinen beruht (Anteil der Pflanzensterine an LDL-Senkung: 40 %, Anteil Ballaststoffe plus Sojaeiweiß plus Nüsse an LDL-Senkung: 60 %). Was kann körperliche Aktivität erreichen? Bei bestehender Hypercholesterinämie können unterstützend zu einer Ernährungsumstellung regelmäßige körperliche Aktivität und gute Fitness einzelne Lipidparameter positiv beeinflussen. Auch wenn die LDL-Gesamtkonzentration nur geringfügig verändert wird, zeigen sich günstige Effekte auf die LDL-Subfraktionen: Bei Trainierten finden sich signifikant weniger atherogene (small dense) LDL-Partikel als bei untrainierten Personen. Darüber hinaus bewirkt sportliche Aktivität eine Absenkung der Triglyceride sowie eine HDL-Anhebung. Neben der Beeinflussung der Lipidparameter verringert ausreichende Bewegung das Entstehen von anderen kardiovaskulären Risikofaktoren, wie Adipositas oder Typ-2-Diabetes. Für Personen mit Fettstoffwechselstörung sind insbesondere aerobe ausdauerorientierte Sportarten (z. B. Nordic Walking, Radfahren und Schwimmen) empfehlenswert. Auch Alltagsbewegungen (Treppen steigen, zu Fuß gehen etc.) wirken sich positiv auf das Lipidprofil aus. rin und weitere positive Veränderungen der Lipidwerte durch eine Ernährungsumstellung als Ganzes und mehr Bewegung ausfallen können, kann noch nicht allgemeingültig beantwortet werden. Zum einen sind Studien, die das untersuchen, schwer zu konzipieren, da es ein sehr komplexes Geschehen ist. Zum anderen reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf Lifestylemaßnahmen. Es erscheint sinnvoll, so viele Faktoren wie möglich mit nachweislich günstigem Einfluss auf das Lipidprofil zu kombinieren. Chen SC et al. Lipids 2009; 44: 273-281. Cleghorn CL et al. Eur Clin J Nutr 2003; 57: 170-176. Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Evidenzbasierte Fettleitlinie: Fettkonsum und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Erkrankungen. Version 2006. Ginsberg HN et al. Arterioscler Thromb Vasc Biol 1998; 18: 441-449. Jenkins DJ et al. Am J Clin Nutr 2005; 81: 380-387. Jenkins DJ et al. Metabolism 2008; 57: 130-139. Reiner Z et al. Eur Heart J 2011; 32: 1769-1818. Trautwein EA et al. Curr Top Nutraceutical Res 2010; 8: 137-148. Wie hoch die Senkung von LDL-Choleste- Yu-Poth S et al. J Nutr 2000; 130: 2228-2237. Effekte von Tabak, Übergewicht und Stress auf das Lipidprofil Neben dem Ernährungs- und Bewegungsverhalten können hypercholesterinämische Personen insbesondere über das Rauchverhalten, den Gewichtsstatus und die Stressbelastung ihre Blutfettwerte beeinflussen: • Durch Rauchverzicht kann das HDL-Cholesterin um mind. 5 % erhöht werden. Nach vier Jahren Rauchentwöhnung bei Frauen und acht Jahren bei Männern haben sich die Blutparameter wieder normalisiert, so dass das kardiale Risiko dem eines Nichtrauchers entspricht. • Bei übergewichtigen bzw. adipösen Personen wirkt sich ein Gewichtsverlust gleich zweifach positiv aus: Die Abnahme von 5 kg Körpergewicht reduziert den LDL-Spiegel um ca. 5 % bei gleichzeitigem Anstieg des HDLs um ebenso ca. 5 %. • Dauerhafter Stress kurbelt den endo- genen Fettstoffwechsel an, wobei insbesondere die Oxidierung von LDL beschleunigt wird. Oxidiertes LDL-Cholesterin ist wiederum bei der Entwicklung einer Artherosklerose beteiligt. Neben dieser indirekten Wirkung fördert Stress zudem auch direkt die artherosklerotische Plaquebildung bzw. hemmt Reparaturprozesse an der Gefäßwand. Schwandt P et al. Handbuch der Fettstoffwechselstörungen. 2007. Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 3 Aktuelles Thema Das aktuelle Interview Ernährungsumstellung bei Fettstoffwechselstörung – wie effektiv ist sie? Über die Wirkung einzelner Nahrungsfaktoren auf die Lipidwerte ist deutlich mehr bekannt als über die Wirkung einer Ernährungsumstellung als Ganzes. Wie sind Ihre Erfahrungswerte aus der Praxis, was mit einer insgesamt cholesterinbewussten, gesunden Ernährung erreicht werden kann? Alle Patienten, die bei uns in der Lipidambulanz aufgrund einer Fettstoffwechselstörung behandelt werden, erhalten eine Ernährungs beratung. Viele von ihnen werden bereits mit Lipidsenkern behandelt. Wir beraten die Patienten hinsichtlich der Auswahl der richtigen Nahrungsfette, vermitteln Basiswissen zur gesunden Ernährung nach DGE und motivieren gleichzeitig zur Gewichtsabnahme und positiven nderungen des L ebensstils. Ungefähr Ä 5-10 % des Cholesterinwerts können durch eine Ernährungsumstellung positiv beeinflusst werden. Uns ist wichtig, sicher zu gehen, für den Patienten das bestmögliche Ergebnis aus ernährungstherapeutischer Sicht zu erzielen. Erkennen die Patienten, welche wichtige Bedeutung Ernährung und Bewegung zur Verbesserung der Lipidwerte haben? Oder vertrauen sie eher Medikamenten? Erstaunlicherweise wissen fast alle unserer Patienten sehr genau, dass sie über Ernährung und Bewegung ihre Cholesterinwerte mitbeeinflussen können. Bei einigen Wenigen ist es so, dass sie schon viel probiert haben und gefrustet sind, wenn sie am Ende doch Medikamente nehmen müssen. Die meisten unserer Patienten sind jedoch sehr motiviert und glauben daran, dass eine Ernährungsumstellung etwas bringt. Vor allem diejenigen, die bereits ein Negativerlebnis, wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten, sind intensiv bemüht, ihre Situation zu verbessern. Durch regelmäßige Beratungstermine können wir den Patienten motivieren und er wird feststellen, dass sich eine Ernährungsumstellung lohnt. Susanne Kupczyk Leitende Diätassistentin und medizinische Ernährungsberaterin an der Lipid-Ambulanz der Charité, Berlin Lifestyle-Änderungen und Herz-Kreislauf-Risiko Ernährung und körperliche Aktivität können das Lipidprofil positiv beeinflussen. Schlussendlich zielt die Therapie der Hypercholesterinämie natürlich auf eine Senkung des HerzKreislauf-Risikos ab. Studienergebnisse hinsichtlich Ernährungsumstellung und dem Einfluss auf das Herz-Kreis lauf-Risiko stellen meist auch bestimmte Ernährungsfaktoren in den Fokus und erfassen nicht die Gesamtheit der Veränderungen. Zwei Meta-Analysen großer Interventionsstudien belegen, dass durch eine langfristig fettmodifizierte Ernährung (reduzierte Aufnahme an Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren) kardiovaskuläre Ereignisse, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, um fast ein Viertel (24 %) gesenkt werden können. Für die Gesamtmortalität wird eine signifikante Reduktion um 17 % nachgewiesen. Wie die Ergebnisse der Health Professional Follow-up Study zeigen, senkt körperliche Aktivität je nach Intensität und ausgeübter Sportart die Häufigkeit kardialer Ereignisse unterschiedlich stark: 1 Stunde Laufen/ Woche reduziert das Risiko um ca. 40 %, 30 Minuten Krafttraining/Woche um ca. 25 %, 30 Minuten Walking am Tag um ca. 20 %. Hinsichtlich der Mortalität zeigen Personen, die sich regelmäßig bewegen, ein bis zu 56 % geringeres Risiko. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgende Korrelation: Mit jeder LDL-Reduk tion von ca. 40 mg/dl (1 mmol/l) verringert sich die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität um 22 %. ! Cholesterol Treatment Trialists’ Collaboration. Lancet 2010; 376: 1670–1681. Hooper et al. Lancet 1999; 354: 1557. Hooper et al. BMJ 2001; 322: 757-763. Tanasescu et al. JAMA 2002; 288: 1994-2000. Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 4 Neues aus Forschung und Praxis Neuer Referenzwert für Vitamin D N ach Sichtung vorliegender Forschungsergebnisse zu Vitamin D und dessen Bedeutung für die Prävention verschiedener chronischer Krankheiten haben die Deutsche und Österreichische Gesellschaft für Ernährung sowie die Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung den Referenzwert für Vitamin D auf 20 µg Vitamin D pro Tag (für Säuglinge: 10 µg/d) neu festgelegt. Er ist damit viermal höher als bisher. Der Organismus erhält Vitamin D über die Nahrung (10-20 % der Versorgung), bildet es aber überwiegend endogen durch Sonnenbestrahlung der Haut (80-90 % der Versorgung). Über die Ernährung nehmen Kinder im Alter von 4-15 Jahren 1,1- 2,7 µg Vitamin D (Deutschland: 1,5-2,7 µg; Österreich: 1,1-1,5 µg)* auf; bei Jugendlichen und Erwachsenen sind es 1,8-5,4 µg (Deutschland: 2,5-5,4 µg; Österreich: 1,8 µg)* sowie bei Personen über 65 Jah ren 2-6,1 µg (Deutschland: 2,9-6,1µg; Österreich: 2-3,8 µg)*. Damit weist die Bevölkerung eine unzureichende Versorgungssituation mit diesem fettlöslichen Vitamin auf. Um die Differenz zum aktuellen Referenzwert zu erreichen, empfehlen die Fachgesellschaften zum einen, sich so oft wie möglich im Freien aufzuhalten (Sonnenbestrahlung unbekleideter Hautflächen), damit die endogene Vitaminsynthese angekurbelt wird. Zum anderen – und das ist insbesondere für Personen ab in geringerem Maße auch Leber, Eigelb und einige Steinpilze. Erwähnenswert ist zudem, dass mit Vitamin D angereicherte Margarinen und Streichfette ebenso einen wertvollen Beitrag zur Versorgung leisten, da sie einfach in den Speiseplan integriert und damit täglich verzehrt werden (siehe Tabelle). * für die Schweiz liegen derzeit keine repräsentativen, aktuellen Daten zur Vitamin D-Versorgung in der Bevölkerung vor Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährungs- 65 Jahren wichtig, da die Eigenproduktion von Vitamin D altersbedingt abnimmt – kann durch die gezielte Lebensmittelauswahl das Vitamin aufgenommen werden. Generell gibt es nur w enige Nahrungsmittel, die bedeutende Vitamin D-Mengen enthalten, hierzu gehören vor allem Fettfische (z. B. Makrele, Hering); Lebensmittel mit üblichen Portionsgrößen forschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung (Hrsg.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr – Vitamin D. 2012. Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Ernährungsbericht 2004. Universität Wien, Institut für Ernährungs wissenschaften (Hrsg.): Österreichischer Ernährungsbericht 2008. Vitamin D Makrele, gegart1 (150 g) 6,12 µg Leber, gegart1 (125 g) 2,39 µg Eigelb1 (20 g) 1,12 µg Margarinen und Streichfette von Becel, Becel pro.activ, Rama, Lätta (20 g) 1,5 µg 1 nach Bundeslebensmittelschlüssel 3.01 Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 5 Neues aus Forschung und Praxis Lebensmittelkennzeichnung europaweit neu geregelt N achdem die EU-Staaten drei Jahre lang an der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) gearbeitet haben, ist diese seit Dezember 2011 in Kraft getreten und löst die bisherigen Regelungen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln ab. Dadurch ist nun sichergestellt, dass Hersteller europaweit einheitliche und klare Vorgaben zur Kennzeichnung erhalten und Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf umfassend informiert werden.* Durch die LMIV wird erstmals eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung für alle vorverpackten Lebensmittel eingeführt. In einer übersichtlichen Tabelle müssen der Energiegehalt sowie die Mengen an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz angegeben werden („Big 7“). Im Vergleich zu den zuvor in bestimmten Fällen zwingenden Angabe der „Big 8“ (bei nährwertbezogenen Angaben auf einem Produkt), muss nun Salz anstelle von Natrium angegeben werden und Ballaststoffe müssen nicht zwingend angegeben werden. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Nährstoffgehalte immer pro 100 g oder ml angegeben, Angaben pro Portion dürfen zusätzlich gemacht werden. Auf der Vorderseite von Verpackungen darf zusätzlich der Gehalt an Energie, Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz besonders hervorgehoben werden. Deren Gehalte müssen bezogen auf die Portionsgröße als absolute Menge angegeben werden, die Angabe als prozentualer Anteil am Richtwert der Tageszufuhr ist ergänzend möglich. Die verpflichtenden Nährwertangaben in der Tabelle können auf Wunsch ergänzt werden durch die Angabe von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Stärke, Ballaststoffen und bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen. Trans-Fettsäuren dürfen jedoch zunächst nicht zusätzlich angegeben werden. Die EU-Kommission wird in den nächsten drei Jahren einen Be- richt zum Vorkommen von trans-Fettsäuren in Lebensmitteln vorlegt, auf dessen Basis Empfehlungen und mögliche Rechtsvorschriften entwickelt werden können. Die 14 deklarationspflichtigen Allergene werden schon jetzt in den Zutatenlisten aufgeführt. Neu ist, dass sie nun auch optisch hervorgehoben werden müssen (z. B. fett gedruckt) und auch für nicht fertig abgepackte Lebensmittel („lose Ware“) die Angabe zwingend vorgeschrieben ist. Darüber hinaus enthält die Lebensmittelinformations-Verordnung u. a. Regelungen zur Herkunftskennzeichnung, Angabe des Einfrierdatums sowie zu Hinweispflichten bei Lebensmittelimitaten, koffeinhaltigen Produkten und alkoholhaltigen Getränken. Die Regelungen der LMIV müssen spätestens drei Jahre nach in Kraft treten angewendet werden, die Nährwertkennzeichnung wird nach fünf Jahren verbindlich. Die deutsche Lebensmittelwirtschaft will die neuen Regelungen zügig umsetzen. 80 % aller Produkte tragen bereits heute eine Nährwertkennzeichnung. * In der Schweiz wird aktuell geprüft, inwieweit die Bestimmungen von der Schweizer Gesetzgebung abweichen bzw. gegebenenfalls für die Schweiz ins Gesetz übernommen werden können. Weitere Informationen zur LMIV: http://www.bmelv.de/SharedDocs/ Standardartikel/Ernaehrung/Sichere Lebensmittel/Kennzeichnung/ Ueberarbeitung-EU-LebensmittelNaehrwertkennzeichnungsrecht.html Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 6 Neues aus Forschung und Praxis Health Claims: Wo stehen wir? S eitdem 2007 die europäische Health Claims Verordnung in Kraft getreten ist, wurde die Veröffentlichung der sogenannten „Gemeinschaftsliste“ immer wieder verschoben. Auf dieser Liste sollten alle genehmigten Claims für „allgemeine Funktionen“ (z. B. für Vitamine, Mineralstoffe; nach Artikel 13 der VO) stehen, die dann von jedem genutzt werden können – sofern die für jeden Claim festgelegten Nutzungsbedingungen erfüllt sind. Grundlage für die Genehmigung der Claims ist die genaue Prüfung auf wissenschaftliche Nachweisbarkeit durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese hat in den letzten 3 Jahren von den 4.640 eingereichten Anträgen 2.760 bewertet (330 wurden zurückgezogen, 1.550 wurden zurückgestellt) und diese Bewertung im Sommer 2011 abgeschlossen (20 % der Bewertungen positiv, 80 % negativ). Der auf dieser Basis von der EFSA entwickelte Vorschlag für eine Gemeinschaftsliste wurde im Dezember 2011 vom zuständigen EU-Ausschuss gebilligt, sodass nun nur noch das EU-Parlament und der -Rat ihre Zustimmung geben müssen, um die Liste rechtskräftig werden zu lassen. Sobald das geschehen ist, wird das Register der Health Claims (http://ec.europa.eu/nuhclaims) aktualisiert, sodass dort sowohl die genehmigten als auch die abgelehnten Claims einsehbar sind. Nach einer 6-monatigen Übergangsfrist ist die Gemeinschaftsliste dann für alle Lebensmittelhersteller bindend. Die abgelehnten Claims sind dann verboten und dürfen nicht mehr verwendet werden. Die 18 genehmigten Claims nach Artikel 14 (Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos und Angaben über die Entwicklung oder Gesundheit von Kindern) und die nährwertbezogenen Angaben sind bereits gültig und im EU-Register verzeichnet. Weitere Informationen auch unter www.health-claimsverordnung.de. Für Ihren Terminkalender 18.4.2012, Wien 2. Sensorik-Netzwerk-Österreich Jahrestagung „Lebenslauf der Sinne“ Weitere Infos: www.snoe.boku.ac.at 11.-12.5.2012, St. Gilgen Jahrestagung der Österreichischen Atherosklerose Gesellschaft Weitere Infos: www.aas.at 16.-19.5.2012, Stuttgart 47. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft Diesjähriges Motto: „Motivieren, Integrieren, Therapieren – machen“ Weitere Infos: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/jahrestagung2012 14.6.2012, Wien Jahrestagung des Forums Ernährung Heute „Freiheit oder Fremdbestimmung: Wie privat ist Essen?“ Weitere Infos: www.forum-ernaehrung.at 14.-16.6.2012, Nürnberg Ernährung 2012 Gemeinsame Tagung von DGEM, AKE, GESKES und VDOE Diesjähriges Motto: „Kindermenü – Seniorenteller – Trinknahrung: Ernährung für alle Lebensphasen“ Weitere Infos: www.ernaehrung 2012.de 6.-7.9.2012, Hamburg Functional Foods und Nahrungsergänzungsmittel in der Prävention Seminar für die Zertifizierung von Ernährungsberatern durch die Berufsverbände. Weitere Infos: www.studienzentrum-online.de 21.-22.6.2012, Luzern Kongress des Kollegiums für Hausarztmedizin Diesjähriges Motto: „In – out“ Weitere Infos: www.congress-info.ch/ khm2012 7.9.2012, Bern Jahreskonferenz SGE (SSN) Diesjähriges Motto: „Die ersten 1.000 Tage – Ernährung in der Schwangerschaft und in den ersten zwei Lebensjahren“ Weitere Infos: www.sge-ssnx.ch 30.-31.8.2012, Lausanne Swiss Family Docs Conference Diesjähriges Motto: „Von der Diagnose zur Behandlung. What’s in? What’s out?“ Weitere Infos: www.congress-info. ch/sfd 14.-16.9.2012, Aachen 20. Aachener Diätetik Fortbildungsveranstaltung Vorträge, Seminare und Workshops zu Ernährung, Diätetik und Beratungspraxis Weitere Infos: www.vfed.de Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 7 In eigener Sache Cholesterinsenkung mit Pflanzensterinen: Neue Meta-Analyse zeigt kein kardiovaskuläres Risiko E ine im Februar veröffent lichte Meta-Analyse zeigt, dass kein Zusammenhang zwischen dem Pflanzensterin-Spiegel im Blut und dem kardiovaskulären Risiko besteht. Die Autoren der Meta-Analyse haben alle Studien gesichtet, die sich bisher mit diesem Thema beschäftigt haben. Eingeschlossen wurden 17 Studien mit einer Gesamtpersonenzahl von 11.182. Das Ergebnis bestätigt erneut die Sicherheit von pflanzensterinhaltigen Lebensmitteln, wie z. B. Becel pro.activ, und zeigt, dass die in jüngerer Zeit in den Medien wiederholt geäußerten Zweifel nicht haltbar sind. Dass cholesterinsenkende Lebensmittel mit Pflanzensterinen ein sinnvoller Bestandteil einer cholesterinsenkenden diätetischen Therapie sind, zeigen auch die Ernährungsempfehlungen internatio l– smitte t n e b e füf es L Sicher haftlich gep nsc wisse naler Fachgesellschaften, z. B. AHA, IAS, NCEP und die im Sommer 2011 erstmals gemeinsam erschienene Leitlinie zur Behandlung der Hypercholesterinämie der führenden europäischen Fachgesellschaften für Kardiologie (ESC) und Arteriosklerose (EAS). Sie empfehlen Lebensmittel mit Pflanzensterinen insbesondere für Personen, bei denen das LDL-Cholesterin zwar erhöht ist, aber das kardiovaskuläre Risiko eine medikamentöse Therapie noch nicht zwingend erfordert. Genser B et al. Eur Heart J 2012; 33: 444-451. Becel Cuisine – ein neuer Name für die herzgesunde Pflanzencreme S eit Januar hat die bewährte Becel Diät Pflanzencreme eine neue Verpackung, die den neuen Namen des Produkts „Becel C uisine“ trägt (in der Schweiz: „Becel Cuisine Pflanzenölcreme“). Die Rezep tur aus einer ausgewogenen Mischung aus Sonnenblumen-, Raps- und Leinöl ist unverändert geblieben, sodass die bekannte Becel-typische fettmodifizierte Zusammensetzung (mind. 50 % mehrfach ungesättigte Omega-3- und -6-Fettsäuren, max. 25 % gesättigte Fettsäuren) weiterhin gewährleistet ist. Dass die Pflanzencreme dadurch besonders für eine herzgesunde Ernährung geeignet ist, erkennt der Konsument nun auf den ersten Blick. Durch die besondere Pflanzenölmischung enthält Becel Cuisine drei Mal so viel Omega-3und Omega-6-Fettsäuren wie Olivenöl. Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 8 In eigener Sache Darüber hinaus zeichnet sich Becel Cuisine durch sehr gute Kücheneigenschaften aus. Die flüssige Pflanzenfettzubereitung spritzt nicht bei höheren Temperaturen und ist daher ideal für alle warmen Zubereitungen geeignet: zum Braten, Kochen, Schmoren oder Backen. Durch die flüssige Konsistenz ist sie besonders einfach zu dosieren. Ein Sichtstreifen zeigt jederzeit den Füllstand und damit auch den Verbrauch in praktischen ml-Einheiten an. Becel Cuisine ist streng natriumarm und laut Rezeptur ohne Milcheiweiß, Laktose, Eibestandteile und Gluten – wichtig für Allergiker und Personen mit LebensmittelIntoleranzen. Energie- und Nährstoffgehalt (pro 100 ml / 100 g) Becel Cuisine Olivenöl1 Energie (kJ / kcal) Fett (g), davon 74 SAFA2 (g) 9 15,1 MUFA3 (g) 28 75 PUFA4 (g), davon 37 9,7 2.700 / 670 3.703 / 884 100 Omega-6-FS (g) 31,7 8,8 Omega-3-FS (g) 5,3 0,9 1 nach Bundeslebensmittelschlüssel; 2 gesättigte Fettsäuren; 3 einfach ungesättigte Fettsäuren; 4 mehrfach ungesättigte Fettsäuren Aktion von Becel pro.activ: Mitmachen & Cholesterin senken mit Paul Breitner und Becel pro.activ B ecel pro.activ erzählt seit Mitte Februar die Geschichten von Menschen, die ihren Cholesterinspiegel erfolgreich gesenkt haben. Ihr Erfolgsrezept: ein gesunder Lebensstil und Becel pro.activ Produkte. Prominentes Beispiel ist Paul Breitner. Der Ex-Fußballweltmeister hat mit Becel pro.activ seinen Cholesterinwert von 251 mg/dl auf 216 mg/dl reduziert. Auch „Menschen wie Du und ich“ haben erfolgreich mit Becel pro.activ ihren Cholesterinspiegel gesenkt und berichten auf der Becel Website von ihren Erfolgen. Bestärkt von seinem Erfolg ruft Paul Breitner seit Beginn der Aktion Menschen mit erhöhtem Cholesterin dazu auf, es ihm gleich zu tun. Alle Menschen in Deutschland und Österreich, die einen erhöhten Cholesterinspiegel haben und weitere definierte Teilnahmebedingungen erfüllen, konnten bei der Aktion mitmachen. Sie erhielten Becel pro.activ für 4 Wochen und ein Infopaket mit Ernährungs- und Bewegungstipps für einen cholesterinbewussten Lebensstil. Die Cholesterinwerte vor und nach den 4 Wochen wurden in Form ärztlicher Bescheinigungen an Becel geschickt. Auf Wunsch werden die Erfolgsgeschichten der Aktions-Teilnehmer auch auf der Becel Website (www.becel.de / www.becel.at) veröffentlicht. Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 9 In eigener Sache Becel Beratungsmaterial: Neues aus D-A-CH Das Angebot an kostenfreien Beratungsmaterialien ist in den drei Ländern unterschiedlich. Daher bitte die Länderangaben und Bestellmodalitäten beachten. Bewusst essen für ein gesundes Herz Diese ganz neue Broschüre löst die bisherigen Becel Patientenbroschüren ab. Sie erklärt verbrauchergerecht das Wichtigste zur herzgesunden Ernährung. Der Fokus liegt dabei auf dem Einfluss von Nahrungsfetten auf den Cholesterinspiegel. Die Broschüre enthält viele praktische Tipps für das Einkaufen, Zubereiten und Essen außer Haus. Die Übersicht mit empfehlenswerten und weniger empfehlenswerten Lebensmitteln ist sehr praktisch, denn sie kann herausgenommen werden. Neben der herzgesunden Ernährung erklärt die Broschüre auch, wie bei einem erhöhten Cholesterinspiegel die Becel pro.activ Produkte eine Cholesterinsenkung unterstützen können. Modern im Layout und mit vielen Bildern ist die Broschüre (28 Seiten, DIN A5) informativ und praxisnah. ! Diese und alle anderen Materialien können ab Mai auf der Becel Website heruntergeladen oder bestellt werden: www.becel.de (Expertenbereich, Menüpunkt „Informations- und Beratungsmaterialien“). Mit Becel pro.activ den Cholesterinspiegel senken Erhöhte Cholesterinwerte pro activ senken mit Pflanzensterinen und gesundem Lebensstil Das 4-seitige Factsheet für Ärzte und Ernährungs fachkräfte erklärt kurz und prägnant die choleste rinsenkende Wirkung von Becel pro.activ: die Wirksamkeit, die durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen ist, die Sicherheit und den Wirkmechanismus. Das Factsheet ist auf Deutsch und Französisch erhältlich. Die illustrierte Broschüre richtet sich an Patienten und hilft ihnen, den Cholesterinspiegel durch gesunde Ernährung zu senken. Das 20-seitige A5-Heft erklärt die Auswahl von Lebensmitteln, die den Cholesterinspiegel günstig beeinflussen. Sie bespricht die Bedeutung der verschiedenen Fette, von Ballaststoffen und die Möglichkeiten von Pflanzensterinen. Weiter werden Schutz- und Risikofaktoren zur Vorbeugung der Arteriosklerose in anschaulichen Tabellen gezeigt. Die Patientenbroschüre ist auf Deutsch und Französisch erhältlich. ! Bestellbar per E-Mail ([email protected]) oder über die Konsumentenhotline (0848 / 84 17 71, Normaltarif). Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 10 In eigener Sache Erhöhte Cholesterinwerte: Aktiv senken mit natürlichen Pflanzenstoffen Die Broschüre „Erhöhte Cholesterinwerte pro activ senken mit Pflanzensterinen und herzgesundem Lebensstil“ bietet auf 18 Seiten einen umfassenden Einblick in die Thematik des Cholesterinsenkens. Einfach verständlich und praxisorientiert werden alltagsrelevante Fragen zielgruppenorientiert beantwortet. Wer seinen Cholesterinspiegel im Auge behalten möchte, kann seine Blutwerte fortlaufend in die integrierte Tabelle eintragen. Positionspapier Fett Österreichisches Positionspapier: Fettaufnahme zur Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen (für Mediziner und Ernährungsfachkräfte). Dieses erste Österreichische Positionspapier wurde 2010 von einem nationalen, interdisziplinären Expertenteam erarbeitet und beinhaltet konkrete Empfehlungen zur „Fettaufnahme zur Prävention von kardio vaskulären Erkrankungen“. Um diese Empfehlungen richtig in den Essalltag zu integrieren, wird das Papier durch hilfreiche, praxisrelevante Tipps ergänzt. ! Fettrad Das „Fettrad“ ist ein interaktives, handliches Werkzeug, um die Umstellung auf eine fettbewusstere Ernährung zu veranschaulichen. J edem abgebildeten Gericht/Lebensmittel ist eine jeweils empfehlenswertere Alternative gegenüber gestellt. Die zusätzliche Angabe von Kalorien, Fett sowie Fettsäuren ermöglicht einen detaillierten Vergleich der beiden Varianten. Das Fettrad eignet sich beispielsweise bestens als Hilfsmittel für ein Beratungsgespräch, um die Thematik „Austausch statt Verzicht“ auf praktische Art zu erläutern und den PatientenInnen näher zu bringen. Diese und alle anderen Materialien können ab Mai auf der Becel Webseite heruntergeladen oder bestellt werden: www.becel.at (Expertenbereich, Menüpunkt „Informations- und Beratungsmaterialien“). Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 11 Service Ernährungs- und Gesundheitsministerien online Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) www.bmelv.de Der Internetauftritt des BMELV bietet fundierte, aktuelle Fakten zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung mit sicheren Lebensmitteln, zu Verbraucherrechten und -informationen (wie z. B. Lebensmittel-Kennzeichnung), einer nachhaltigen Landwirtschaft und zur (inter-)nationalen Agrarpolitik. In der Rubrik „Ernährung & Sichere Lebensmittel“ stehen der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln, die Lebensmittelsicherheit und -qualität (Hygienekontrollen, Rückstände, Risikomanagement), die Vorstellung derzeitiger BMELV-naher Ernährungsforschungsprojekte (z. B. Nationale Verzehrsstudie, „IN FORM“) sowie die Ernährung in verschiedenen Lebensphasen (Schwangerschaft, Schule, Arbeitsplatz, Alter) im Fokus. Am Seitenende eines jeden Kapitels finden sich weiterführende Links oder pdf-Dokumente zum Download. Tipp: Im Bereich „Service“ können Publikationen zu den Schwerpunktthemen des BMELV kostenfrei bestellt oder heruntergeladen sowie Videobeiträge von Veranstaltungen oder Lehrfilme für die Jugend- und Erwachsenenbildung angesehen werden. Bundesministerium für Gesundheit (BMG) www.bmg.gv.at Das BMG bietet Informationen zu diversen gesundheitsbezogenen Themen, alphabetisch sortiert, von Antibiotikaresistenz, Drogen, Gentechnik über Nahrungsergänzungsmittel, neuartige Lebensmittel, Lebensmittelkontrollen/-recht bis hin zu Qualitäts sicherung, Prävention, Reiseinformationen und Zahngesundheit. Das Schwerpunktthema „Ernährung“ liefert Interessierten Informationen zu aktuell durchgeführten Ernährungskampagnen und ihren Maßnahmen (z. B. zum Nationalen Aktionsplan Ernährung oder zu „Ernährung kann was“), zur Trans-Fettsäuren-Verordnung, zur österreichischen Ernährungspyramide und fasst Ernährungsempfehlungen für verschiedene Personengruppen zusammen. In dem Untermenüpunkt „Rezepte, Broschüren und Berichte“ können konsumentenfreundlich aufbereitete Ratgeber zur Ernährung in verschiedenen Lebensphasen heruntergeladen und im Bereich „Service“ auch kostenfrei angefordert werden. Aus ernährungsbezogener Sicht ist darüber hinaus das Schwerpunktthema „VerbraucherInnengesundheit“ von besonderem Interesse. Hier stehen Informationen rund um die Sicherheit von Lebensmitteln bereit (z. B. hinsichtlich Kennzeichnung, Zusatzstoffen, Verpackungssicherheit). Ebenso kann hier auch der Lebensmittelsicherheitsbericht 2010 heruntergeladen werden. Bundesamt für Gesundheit (BAG) www.bag.admin.ch Die Website des BAG bietet neben diversen Informationen zu gesundheitspolitischen Fragestellungen und Themen umfangreiche Berichterstattungen zu Forschungstätigkeiten im gesundheitlichen Bereich bzw. verwandten wissenschaftlichen Bereichen sowie weitere wichtige Grundlagendokumente (z. B. Broschüren, Gesetzestexte). Im Bereich „Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände“ finden sich viele Themen von A-Z rund um die Lebensmittelsicherheit, wie Warnungen und Rückrufe, Rechts- und Vollzugsgrundlagen. Informationen zu schweizerischen Präventionsprogrammen, zur nationalen Ernährungserhebung und vielen weiteren Themen bietet der Bereich „Ernährung und Bewegung“. Auf der Website können unter dem Menüpunkt „Dokumentation“ Zahlen und Fakten aus der Krankenversicherung eingesehen und heruntergeladen werden. Darüber hinaus steht ein wissenschaftlicher Informationsservice zur Verfügung und verschiedene BAG Publikationen. Im Online-Shop (unter „Dienstleistungen“) können Informationsmaterialien angefordert werden, die überwiegend kostenfrei sind. Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 12 Service Für Sie probiert Palatschinken mit Blaubeeren Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten Zutaten für 2 Portionen: Für den Teig: 1 kleines Ei, 1 Prise Jodsalz, 100 g Mehl, 150 ml fettarme Milch, 2 EL Magerjoghurt, 4 EL Mineralwasser, 1 TL Vanillezucker Für den Obstsalat: 2 Aprikosen, 4 Erdbeeren, 60 g Blaubeeren, 4 EL Orangensaft, 1 TL Zitronensaft Außerdem: 2 TL Becel Cuisine Diät Pflanzencreme, 2 TL Blaubeermarmelade Impressum: Becel finden Sie im Internet unter: Schulterblatt 120 www.becel.de www.becel.at www.becel.ch Fax: 040 / 59 18 45 E-Mail: [email protected] Pro Portion: 1.575 kJ/375 kcal, E: 13 g, KH: 60 g, F: 9 g r en de usgab A e h im r c e lt ie au und ä nen S n ö bsite Diese k Line el-We c n e o B i t r i de Nutr en! reich nload tenbe r w e o p d x E und lesen online Nutrition Line Redaktionsteam 20357 Hamburg Zubereitung: Teigzutaten verquirlen und ca. 5 Minuten quellen lassen. Obst waschen, putzen. Aprikosen und Erdbeeren in Viertel schneiden und zu den Blaubeeren geben. Orangen- und Zitronensaft unterrühren. Etwas Cuisine Pflanzencreme in einer beschichteten Pfanne erhitzen und zwei Palatschinken ausbacken. Mit je 1 TL Blaubeermarmelade bestreichen, eine Hälfte des Obstsalates einfüllen, eng aufrollen und mit dem übrigen Obstsalat servieren. Nutrition Line 1 / 12 – Ein Service von Becel für Ärzte und Ernährungsfachkräfte 13