Ausgabe Dezember 2008 - "Post und Energie" eG
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Ausgabe Dezember 2008 - "Post und Energie" eG
Ausgabe Dezember 2008 Mieterzeitschrift mit Ihrer Wohnungsgenossenschaft “Post und Energie” eG Ihr Fair-mieter in Magdeburg … wenn Sie mehr als nur eine Wohnung suchen Anzeigen Mobilfunk Telefonanlagen Alarmanlagen Fährweg 2 · 39240 Calbe/Saale Telefon (039291) 25 22 · Fax (039291) 28 88 Elektrotechnik Sicherheitstechnik Antennentechnik Computertechnik Am Stadtweg 15 39167 Hohendodeleben - Betoninstandsetzung Fassaden Beschichtungen Umbauten Tel. (03 92 04) 7 19 21 Fax: (03 92 04) 7 19 30 GERHARD BERTRAM Umzüge Möbellagerung Güternah und -fernverkehr Schwerlasttransporte 39122 Magdeburg Alt-Salbke 97 2 wohnen & leben Dezember 2008 Tel.: 03 91 / 40 69 90 Fax: 03 91 / 40 69 922 Editorial Inhalt Informiert & Notiert • Vertreterversammlung 2008 • Der Umfassungsweg 5 – 8 wird 40 Jahre alt • Wissenswertes zur Mitgliedschaft Mieten & Wohnen • Genossenschafter und ihr Hobby Sehr geehrte Mitglieder unserer Genossenschaft, sehr geehrte Mieterinnen und Mieter, das Jahr 2008 neigt sich langsam seinem Ende entgegen und wir möchten Sie in der zweiten Ausgabe unserer Mieterzeitschrift „Wohnen & Leben“ begrüßen. Im zweiten Halbjahr beherrscht das Thema „Finanzkrise“ die Nachrichten auf der ganzen Welt. Seit 80 Jahren gab es keine Finanzkrise mit derartigen globalen Auswirkungen. Der Ursprung liegt in der US-Immobilienkrise (Subprimekrise), die im Frühsommer 2007 begann. Im Oktober 2008 hat die Finanzkrise die Bundesrepublik Deutschland mit der drohenden Insolvenz der Hypo Real Estate erreicht. Die Medien berichten täglich über weitere betroffene Banken, wobei das tatsächliche Ausmaß dieser Krise bis heute nicht abzusehen ist. Um einen totalen Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern, hat die Bundesregierung ein Rettungspaket mit fast 500 Mrd. Euro beschlossen. Viele unserer Mitglieder sind verunsichert und fragen sich, welche Auswirkungen diese Krise auf unsere Wohnungsgenossenschaft hat. An dieser Stelle können wir Sie beruhigen, denn die Wohnungswirtschaft ist nicht direkt von der Finanzkrise betroffen. Die Finanzierung unserer Genossenschaft ist durch eine hohe Eigenkapitalquote gekennzeichnet und durch eine solide Finanzierung mit langfristigen Darlehen gesichert. Unabhängig von der Finanzkrise fand am 24. Juni 2008 unsere ordentliche Vertreterversammlung statt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat informierten die Vertreter über die guten Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres 2007 und gaben einen Ausblick über die künftige Entwicklung unserer Genossenschaft. Hierzu wurden von den Vertretern wichtige Beschlüsse gefasst und eine neue Satzung beschlossen. Im Rahmen der Verbesserung unserer Vermietung und Dienstleistungen möchten wir auf unsere neue Internetseite aufmerksam machen. Hier präsentieren wir uns im neuen ansprechenden Design, verbesserter Funktionalität und einem Mieterportal. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Mieterzeitschrift oder direkt auf unserer Internetseite www.postundenergie.de. Wir wünschen Ihnen beim Lesen unserer neuen Ausgabe viel Spaß, aber vor allem ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest für Sie und Ihre Angehörigen sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2009. Ihre Wohnungsgenossenschaft „Post und Energie“ eG Hartmut Voigt Wolfgang Wilborn • Balkon- und Vorgarten-Wettbewerb • Mieter werben Mieter Projekte & Visionen • Umfangreichstes Bauvorhaben fast abgeschlossen • Gesundes Wohnklima Freizeit & Erholung • 3-Flüsse-Stadt Hannoversch Münden Geschichten & Geschichtliches • Bauen in der Genossenschaft war in den Anfangsjahren immer das Werk der eigenen Hände Jubiläen & Geburtstage • Wir gratulieren Raten & Gewinnen • Bilderrätsel • Darüber sollte man nachdenken Anzeigen Impressum Herausgeber Wohnungsgenossenschaft “Post und Energie” eG Charlottenstraße 2 39124 Magdeburg Telefon: 03 91 / 25 57 50 Anzeigenverkauf Wohnungsgenossenschaft “Post und Energie” eG Foto Wohnungsgenossenschaft “Post und Energie” eG Erscheinungsweise halbjährlich 5.000 Exemplare Satz/Gestaltung Wohnungsgenossenschaft “Post und Energie” eG Druckerei Mahnert wohnen & leben Dezember 2008 Druck Druckerei Mahnert Hertzstraße 3 06449 Aschersleben 3 Informiert & Notiert Vertreterversammlung 2008 am 24.06.2008 im Ratswaagehotel Unsere diesjährige ordentliche Vertreterversammlung fand am 24. Juni 2008 traditionell im Ratswaagehotel statt. Unsere Vertreter waren wieder zahlreich erschienen und die Beschlussfähigkeit war sichergestellt. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Frau Edelgard Page, eröffnete die Vertreterversammlung. Frau Page begrüßte alle anwesenden Vertreter und Vertreterinnen, Aufsichtsratsmitglieder und Mitarbeiter der Genossenschaft. Als Gäste begrüßte Sie Frau Gertrud Bertling, Prüfungsdirektorin des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e.V. Gleichzeitig wurde Herr Schwenker, Prokurist der Genossenschaft und Geschäftsführer der DLSImmobilien GmbH als Protokollführer im Präsidium begrüßt. Frau Page bedankte sich bei den Vertretern und Vertreterinnen für die rege Beteiligung und Mitwirkung an den Versammlungen im Herbst und im Frühjahr. Sie bat um Mitarbeit bei der heutigen ordentlichen Vertreterversammlung und wünschte der Versammlung einen vollen Erfolg. Nach der Abstimmung über die Tagesordnung sowie die Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission folgte der Bericht des Vorstandes. 4 wohnen & leben Dezember 2008 Herr Voigt informierte in seiner Präsentation über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres 2007. Er berichtete über die allgemeine wirtschaftliche Situation Deutschlands, den Geschäftsverlauf 2007, den Kennzahlenvergleich und die künftige Entwicklung der Genossenschaft. Anhand der Kennzahlenentwicklung erläuterte Herr Voigt die Leistung unserer Genossenschaft im Vergleich zum Durchschnitt der Wohnungsgenossenschaften in Sachsen-Anhalt und der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften. Hier einige Auszüge aus dem Kennzahlenvergleich: Informiert & Notiert Unsere Genossenschaft schnitt in fast allen Kennzahlenbereichen wie Umsatzentwicklung, Verhältnis Cashflow/ Tilgung, Verschuldungsgrad, Gesamtkapitalrentabilität, Entwicklung operatives Ergebnis, Eigenkapitalquote, Fluktuations- und Vermietungsanschlussquote sehr gut ab. und seit Juni 2006 gewählte Vertreterin. Beide erhielten einstimmig das Vertrauen der Vertreterversammlung. Um die positive Entwicklung unserer Genossenschaft weiter fortzusetzen, werden Bestandsstrukturänderungen und Stadtumbau Ost die Schwerpunkte unserer künftigen Tätigkeit sein. Neben den Aufwertungsmaßnahmen werden auch Neubaumaßnahmen eine Rolle spielen. Frau Page verlas den Bericht des Aufsichtsrates und sprach dem Vorstand das Vertrauen aus. Sie empfahl der Vertreterversammlung den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2007 in vorgelegter Form anzunehmen und dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Die Vertreterversammlung nahm diese Empfehlung an und erteilte dem Vorstand und auch dem Aufsichtsrat einstimmig Entlastung. Danach begrüßte Frau Bertling, Prüfungsdirektorin des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften SachsenAnhalt e.V. alle Anwesenden. Sie bestätigte die Aussagen des Vorstandes zur unternehmerischen Entwicklung und begrüßte die Strategie der Neubaumaßnahmen. Herr Poppe bestätigte die Vollzähligkeit der Kandidaten der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission und die Beschlussfähigkeit der Vertreterversammlung. Im Anschluss wurden die einzelnen Beschlüsse gefasst. Gemäß § 24 unserer Satzung sind jährlich 1/3 der Mitglieder (2 Mitglieder) des Aufsichtsrates neu zu wählen. Im Ergebnis dieser Beschlussfassung wurde Herr Axel Mittelstedt wieder gewählt. Als neues Mitglied des Aufsichtsrates hat Frau Heidrun Seefeld ihr neues Amt angetreten. Frau Seefeld ist bereits seit vielen Jahren ein Mitglied unserer Genossenschaft Der Vorstand gratulierte beiden ganz herzlich. Anschließend erfolgte die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates. Frau Edelgard Page wurde als Aufsichtsratsvorsitzende wieder bestätigt. wohnen & leben Dezember 2008 5 Informiert & Notiert Der Umfassungsweg 5 – 8 wird 40 Jahre alt, wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist 6 wohnen & leben Dezember 2008 Informiert & Notiert Wissenswertes zur Mitgliedschaft Was geschieht, wenn eine gemeinschaftlich genutzte Wohnung von einem Mitglied verlassen wird? Scheidungen oder Trennungen von Lebenspartnerschaften haben gegenüber früheren Zeiten erheblich zugenommen. Dadurch entstehen viele Probleme u. a. auch mit der bisher gemeinsam genutzten Wohnung. Was dabei in Bezug auf eine Genossenschaftswohnung zu beachten ist, soll hier näher ausgeführt werden. Ist der Auszugswillige bisher allein Mitglied der Genossenschaft und somit alleiniger Vertragspartner aus dem Nutzungsvertrag gewesen, so ist das Nutzungs-verhältnis grundsätzlich durch Kündigung zu beenden. Eine Überlassung der Wohnung an den evtl. bleibewilligen Ehegatten oder Lebenspartner ohne Mitwirken der Genossenschaft ist nicht zulässig. Dies würde eine ungenehmigte Überlassung der Wohnung an Dritte (Untervermietung) und damit einen Grund zur fristlosen Kündigung durch die Genossenschaft bedeuten. In aller Regel, u. a. abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Bleibewilligen, wird die Genossenschaft jedoch dem Neuabschluss eines Nutzungsvertrages mit diesem, der der Genossenschaft dann als neues Mitglied beitreten muss, zustimmen. Waren beide, der Ausziehende und der in der Wohnung Verbleibende, Mitglied der Genossenschaft und Vertragspartner des Nutzungsvertrages, so kann eine Vertragsbeendigung auch in diesem Fall grundsätzlich nur durch Kündigung, d.h. hier durch Kündigungserklärung beider Mitglieder erfolgen. Die Genossenschaft ist jedoch fast immer bereit (gegebenenfalls wiederum in Abhängigkeit von der Zahlungsfähigkeit des Zurückbleibenden), die Kündigung lediglich des Ausziehenden zu akzeptieren und den Vertrag mit dem zurückbleibenden Mitglied fortzusetzen. Dieses Mitglied muss dann aber alle für die Wohnung erforderlichen Genossenschaftsanteile besitzen. ...und wenn das Mitglied verstirbt? ein Erbvertrag nebst dem Eröffnungsprotokoll, kann auf die Vorlage eines Erbscheines verzichtet werden. Zahlt die Genossenschaft an einen „vermeintlichen Erben“ das Geschäftsguthaben aus und kann ein Erbe mittels Erbschein seine „wahre Erbenstellung“ nachweisen, muss die Genossenschaft an die „wahren Erben“ den bereist ausgezahlten Betrag nochmals auszahlen. Dann verhält es sich im Grunde wie in dem oben dargestellten Fall. Auch hier muss der verbleibende Bewohner Mitglied werden oder seine Genossenschaftsanteile aufstocken, um die Genossenschaftswohnung weiterhin nutzen zu dürfen. Gegebenenfalls muss ein neuer Nutzungsvertrag abgeschlossen werden. Allein die Tatsache, dass beispielsweise Eheleute die Wohnung über Jahrzehnte gemeinsam bewohnt haben, bedeutet nicht, dass dies ohne Auswirkung auf die Mitgliedschaft ist. Vielfach wird die falsche Ansicht vertreten, dass sowohl die Mitgliedschaft als auch das Nutzungsrecht für die Wohnung automatisch an den langjährigen Lebenspartner vererbt bzw. weitergegeben werden. Mit dem Tod des Mitglieds wird die Mitgliedschaft zwar bis zum Ende des Jahres, in dem der Tod eingetreten ist, an die Erben weitergegeben, jedoch sind die rechtmäßigen Erben nicht zwangsläufig identisch mit dem verbleibenden Wohnungsnutzer. Häufig gibt es sogar mehrere Erben, die sich das Erbe untereinander teilen müssen. Um die eigene Rechtsposition abzusichern und die erbrechtliche Lage zu klären, ist es daher zwingend erforderlich, dass die Genossenschaft vom Tod des Mitglieds zeitnah in Kenntnis gesetzt wird. Nur so können wir wirksame Unterstützung und Betreuung gewährleisten, indem wir über die erforderlichen Schritte informieren und die weitere Vorgehensweise besprechen. Der bzw. die Erben treten in die Rechte und Pflichten des verstorbenen Mitgliedes ein. Die Erbenstellung muss jedoch gegenüber der Genossenschaft nachgewiesen werden. Die Genossenschaft kann eine Übertragung der Geschäftsanteile bzw. eine Auszahlung der Geschäftsanteile nur an die tatsächlichen Erben vornehmen. Der Erbschein dokumentiert die Erbenstellung und wird vom Gericht an die Erben ausgestellt. Jeder der einen Erbschein vorlegt, kann sich auf die Richtigkeit des Erbscheines verlassen. Die Genossenschaft kann eine Überprüfung der Erbenstellung nicht vornehmen. Besteht ein notarielles Testament oder Am Morgen 39326 Farsleben Tel. 03 92 01/ 2 29 67 E-Mail: [email protected] Fahrstuhlschächte und Balkonanlagen Schlüsselfertige Ausstellungshallen Hallen für Industrie und Gewerbe Industrie – Stahlbau Großer Eignungsnachweis DIN 18800/ Teil 7 Klasse D DIN 4132 wohnen & leben Dezember 2008 7 Mieten & Wohnen Genossenschafter und ihr Hobby Im Gewand des berühmten Otto von Guericke Genossenschafter bei der Post und Energie ist Wolfgang Emmrich erst seit 2004, zog in die Brunnerstraße 23. Seit der Dresdener 1960 in Magdeburg heimisch wurde, wohnte er in Sudenburg, wollte nie aus diesem Stadtteil weg. Die Wohngegend um die Brunnerstraße gefiel ihnen, als er mit seiner Frau Doris nach einer neuen Wohnung Ausschau hielt. Sie wurden bei der Post und Energie schnell „fündig“. Ein sehr schön gepflegter Komplex, meinen Emmrichs. Die Wohnung gefällt ihnen sehr. Viel Grün ringsum, es gibt ein freundliches Miteinander im Haus, der Service der Genossenschaft ist in Ordnung. Da fühlt man sich wohl. Von 1960 bis 1998 gehörte Wolfgang Emmrich dem Magdeburger Theater an. Sicher werden sich manche unserer Genossenschafter an die zahlreichen Rollen und Partien des Künstlers in Opern und Operetten erinnern. Sein Name fehlte kaum einmal auf der Besetzungsliste. Er zählte bei den Magdeburgern zu den beliebtesten Sängern, zuletzt auch alljährlich während des Operettensommers auf dem „Bierer Berg“. Wolfgang Emmrich war aber auch in anderen Rollen perfekt. Als Weihnachtsmann eröffnete er 27 Mal den Weihnachtsmarkt der Elbestadt. Er empfing als so genannter Hochzeitsbitter in seiner bunten Tracht 220 junge Brautpaare vor dem Rathaus. Seit 1994 hat der heute 78-jährige Künstler eine einmalige Rolle. Er ist Otto von Guericke, der berühmteste Sohn unserer Stadt. Etwa 30 Minuten vergehen, dann ist aus Wolfgang Emmrich der Bürgermeister und Naturforscher aus dem 17. Jahrhundert geworden, der von 1602 bis 1686 lebte. Schminken, der „Bartschmuck“, das weiße Hemd mit dem großen Spitzenkragen, darüber eine Weste und ein dunkler Samtrock, Kniebundhose, Strümpfe, Spangenschuhe, die Perücke mit dem gewellten Haar, die Amtskette darf nicht fehlen. Der Auftritt kann beginnen. Wolfgang Emmrich hat sich in den 14 Jahren mit seinem Können, Humor und großer Vitalität in diese Rolle hineingespielt. Er kennt die Zeit, den Lebensweg und die Bedeutung Otto von Guerickes als Bauherr, Politiker, Naturforscher und Diplomat im Jahrhundert des verheerenden 30jährigen Krieges. 8 wohnen & leben Dezember 2008 Rund 300 Mal war Wolfgang Emmrich in seiner amtlichen Mission in vielen Städten Deutschlands und in zahlreichen Ländern Europas und in den USA (in der Partnerstadt Nashville) unterwegs. Er ist zu vielen festlichen Anlässen und Veranstaltungen in seiner Heimatstadt, im In- und Ausland dabei, wo sich Magdeburg präsentiert. Er ist präsent im Kreise von Wissenschaftlern und ihren Gesellschaften. Er tritt auf im Auftrage der Otto von Guericke-Gesellschaft Magdeburg, die diese Traditionen der Elbestadt lebendig hält. Als der große Forscher ist Otto von Guericke Zuschauermagnet, wenn er standesgemäß mit der Kutsche und berittener Eskorte vorfährt, umgeben von Knappen, Marketenderinnen und „anderem Volk“ und den weltberühmten Versuch mit den Magdeburger Halbkugeln spektakulär in Szene setzt. So hat Otto von Guericke die Existenz eines Vakuums nachgewiesen und seinerzeit für großes Erstaunen gesorgt. 16 zugkräftige Kaltblüter können die vorher luftleer gepumpten Halbkugeln nicht trennen, also den äußeren Luftdruck nicht überwinden. Dann wird ein Ventil geöffnet und die Kugeln fallen auseinander. Wolfgang Emmrich moderiert launig das Geschehen und zieht die Besucher in seinen Bann. Er verweist auf den heutigen Nutzen der Erfindung des Magdeburgers. Ohne Vakuum keine Instant-Kaffee-Verpackung, keine im Frostschock getrocknete Blutkonserve, keine Röntgenröhren, Fernseher, Mikrochips und vieles andere. Ohne Vakuumtechnik gäbe es nicht die Welt von heute. Bei den gut 100 Auftritten mit den Kaltblütern ging (fast) immer alles glatt, weiß Herr Emmrich zu erzählen. Und optimistisch sieht er voraus: „Otto wurde 84 Jahre alt - also muss ich ihn bis zu diesem Alter würdig vertreten“, schmunzelt er. (hdk) Nach einem gelungenen Halbkugelversuch. Mieten & Wohnen Balkon- und Vorgarten-Wettbewerb Hier sind die Gewinner Wir freuen uns über die rege Beteiligung auch in diesem Jahr an unserem Balkon- und Vorgarten-Wettbewerb. In unseren Objekten haben wir noch viele sehr schön gestaltete Balkone und auch Vorgärten gesehen. Mitmachen lohnt sich, die Aktion geht auch im nächsten Jahr weiter. 1. Preis (30,00 Pflanzengutschein) für Herrn Foege aus der Pappelallee. Von seinem farbenprächtigen Balkon führt der Blick direkt ins Grüne. 3. Preis (15,00 Pflanzengutschein) erhält Herr Beutler aus der Ziolkowskistraße. 2. Preis (20,00 Pflanzengutschein) geht an Frau Reuter aus dem Bruno-Taut-Ring. Auch auf diesem schön gestalteten Balkon kann man die Seele baumeln lassen. „Mieter werben Mieter“ Weitersagen lohnt sich Die fleißigsten Mieter waren diesmal: Karin Grote Ringfurther Weg Ursula Saalmann Bruno-Taut-Ring Nehmen auch Sie in diesem Jahr wieder die Möglichkeit wahr und werben Sie ein neues Mitglied für unsere Genossenschaft. Die Überweisung der 155,00 erfolgt allerdings erst, nachdem der neue Mieter 3 Monate in der Wohnung wohnt und auch seinen Verpflichtungen aus dem Nutzungsvertrag, insbesondere seinen Zahlungsverpflichtungen, nachgekommen ist (gilt nicht für Nachmieter der eigenen Wohnung). Natürlich darf der Geworbene nicht bereits Mitglied in unserer Genossenschaft sein und er muss seine Genossenschaftsanteile vollständig eingezahlt haben. “Mieter werben Mieter” - Aktion 2009* Ich möchte meiner Wohnungsgenossenschaft folgenden Interessenten empfehlen: Name: _________________________________ Vorname: _______________________ Straße: ______________________________________________________________________ PLZ/Ort: _____________________________________________________________________ Telefon: _____________________________________________________________________ Als Dankeschön erhalte ich eine Prämie in Höhe von 155,00 €. Der Anspruch entsteht allerdings erst, nachdem der neue Mieter 3 Monate auch seinen Verpflichtungen aus dem Nutzungsvertrag, insbesondere seinen Zahlungsverpflichtungen, nachgekommen ist (gilt nicht für Nachmieter der eigenen Wohnung). Natürlich darf der Geworbene nicht bereits Mitglied in unserer Genossenschaft sein und er muss seine Genossenschaftsanteile vollständig eingezahlt haben. Meine Anschrift: Name: _________________________________ Vorname: ______________________ Straße: ______________________________________________________________________ PLZ/Ort: _____________________________________________________________________ Telefon: _____________________________________________________________________ *gültig bis 31.12.2009 wohnen & leben Dezember 2008 9 Projekte & Visionen Umfangreichstes Bauvorhaben fast abgeschlossen Die Bautätigkeit unserer Genossenschaft 2008 In diesem Jahr war das Baugeschehen unserer Wohnungsgenossenschaft hauptsächlich zwei Baustellen gewidmet. Hierbei handelt es sich um das zweite Maßnahmepaket zum Bauvorhaben Olvenstedter Scheid 57–97 und die Stormstraße 1–11. Nachdem im letzten Jahr bereits der Rückbau, der Komplettabbruch von Teilbereichen und die Wärmedämmmaßnahmen im Objekt Olvenstedter Scheid 57–97 realisiert wurden, ging es in diesem Jahr unter Hochdruck weiter. Bisher wurden die farbliche Gestaltung der noch unberührten Fassadenflächen sowie die Sanierung der Loggien fertiggestellt. Weitere umfangreiche Maßnahmen wurden in den Gebäuden durchgeführt, wie z. B. Dämmung der Kellerdecken, Neugestaltung der Treppenhäuser, Erneuerung der Kellertrennwände, Überdachung der Eingänge, verschiedene Elektroinstallationen und die Verlegung von Antennen- und Datenkabeln zur Versorgung unserer Mieter mit hauseigenem Internet. Abgerundet werden diese Maßnahmen durch die abschließende Gestaltung der Außenanlagen im Jahr 2009. neues Treppenhaus Olvenstedter Scheid 71 Neugestaltung der Fassaden und Loggien Olvenstedter Scheid 79–83 Einen weiteren Schwerpunkt bildet die umfassende Sanierung der Stormstraße 1–11. Bereits in diesem Jahr wurden die Sanitär- und Gasleitungen, das komplette Heizungssystem einschließlich Heizsteigeleitungen und Heizkörper sowie die gesamte Elektroverteilung erneuert. Um den Wohnkomfort für unsere Mieter zu steigern, erfolgt im nächsten Jahr der Anbau von Balkonen auf der Hofseite des Gebäudes, der Anbau von Aufzügen mit gleichzeitiger Umgestaltung der Eingangsbereiche und die Neugestaltung der Außenanlagen. Gesundes Wohnklima Tipps zum Wohlfühlen und Sparen Durch falsches Heizen werden Energie – also Geld – verschwendet, die Schimmelbildung gefördert und die Gesundheit geschädigt. Deshalb einige Tipps, was man tun und was man lassen sollte. 10 wohnen & leben Dezember 2008 Keine Dauerlüftung Die Dauerlüftung durch angekippte Fenster ist zwar beliebt, jedoch grundfalsch. Denn dabei entweicht die Energie ständig ungenutzt ins Freie. Sparsamer und Projekte & Visionen wirksamer ist ein kurzer Durchzug bei weit geöffneten Fenstern mehrmals am Tag. Die feuchte Luft wird schnell durch trockene ersetzt und die Wände kühlen nicht aus. Gleichmäßig heizen Die Zentralheizung kann ein angenehmes Raumklima nur dann schaffen, wenn sie auf niedriger Heizstufe ständig in Betrieb ist. Wenn man erst nach Feierabend die Heizung kräftig aufdreht, müssen zunächst die kalten Wände und Möbel erwärmt werden. Das kostet unnötige Energie, bildet Kondenswasser an den Wänden und fördert Erkältungskrankheiten. Hinzu kommt: Wenn mehrere Mieter in einem Haus abends die Heizung stark aufdrehen, kann es zu einem so hohen Wärmebedarf kommen, dass dieser die eingestellte so genannte Grundlast übersteigt. Alle Räume heizen Mitunter wird nur ein Raum stark beheizt, während die anderen durch gelegentlich geöffnete Türen mitgeheizt werden. Das ist unwirtschaftlich, da das Erwärmen der kalten Wände und Möbel mehr Heizungsenergie erfordert als das Halten der Temperatur. Außerdem bildet sich an den kalten Wänden der „indirekt beheizten“ Räume Kondenswasser-worüber sich vor allem der Schimmelpilz freut. Zu empfehlen ist gleichmäßiges Heizen, auch der wenig genutzten Räume. Dabei kann deren Temperatur geringer sein und nachts weiter abgesenkt werden; im Schlafzimmer z.B. auf etwa 16 Grad Celsius. Für Zirkulation sorgen Damit ein Heizkörper seine volle Leistung abgibt, ist eine gute Luftzirkulation notwendig. Deshalb auf keinen Fall den Heizkörper durch Übergardinen verdecken. Auch Möbel dürfen die Zirkulation nicht behindern. Das ist zugleich eine wichtige Maßnahme gegen den Niederschlag von Feuchtigkeit an den Wänden. Nicht überheizen Die Temperatur in der Wohnung sollte gleichmäßig etwa bei 20 bis 22 Grad Celsius liegen. Das ist die Temperatur, bei welcher sich ein Mensch am wohlsten fühlt und die seiner Gesundheit am besten bekommt. Außerdem wird mehr Wärme teuer. Denn für jedes Grad höhere Raumtemperatur zahlen Sie etwa sechs Prozent mehr Heizungskosten. Heizkörperthermostat richtig bedienen Ein Thermostat ist ein Regler, der eine Temperatur (in diesem Fall die in Ihrem Zimmer) auf einem von Ihnen gewählten Wert konstant hält, ohne dass ständig das Heizkörperventil nachgeregelt werden muss. Es ist daher normal, dass bei Erreichen der eingestellten Zimmertemperatur der Thermostat selbstständig den Heizkörper abstellt und erkalten lässt. Erst wenn die Temperatur im Raum sinkt, wird der Heizkörper durch den Thermostat wieder eingeschaltet. Dieser Vorgang vollzieht sich in unregelmäßigen Abständen ständig. Wie finde ich „meine“ Raumtemperatur? Stellen Sie auf der Skala 0 – 5 am Thermostat einen Wert ein. Beginnen Sie am besten mit „3“. Beobachten Sie mit Hilfe eines Zimmerthermometers, welche Raumtemperatur sich im Laufe des Tages einstellt. Ist es Ihnen zu warm, reduzieren Sie den Wert in Richtung „0“. Ist es Ihnen zu kalt, drehen Sie weiter in Richtung auf größere Zahlen. Finden Sie so die Thermostateinstellung heraus, die für Sie die angenehmste Zimmertemperatur herstellt. Vermeiden Sie eine Einstellung oberhalb von „4“. Dieser Bereich ist sehr unwirtschaftlich und nur für den Notfall vorgesehen. Achtung! Sie sollten die Veränderungen nur in kleinen Schritten vornehmen (maximal einen halben Skalenwert!). Haben Sie auf diese Weise die richtige Einstellung gefunden, hält der Thermostat die Zimmertemperatur konstant, ohne dass Sie an diesem noch drehen müssen. Lassen Sie das Thermostatventil regeln und Ihnen helfen, Heizenergie und damit Heizkosten zu sparen. Besonderheiten, die man wissen sollte Häufig wird analog zum Stellknopf am Küchenherd angenommen, dass eine größere Zahl am Thermostat eine schnellere Aufheizung zur Folge hätte.Dies trifft nicht zu, da ein höherer Wert am Thermostat keine Heizleistungserhöhung bewirkt. Die Heizleistung hängt allein von der augenblicklichen außentemperaturabhängigen Vorlauftemperatur der Heizungsanlage ab. Aus der Höhe des eingestellten Skalenwertes lässt sich auch nicht direkt auf die Heizkosten schließen! (Kleiner Skalenwert – niedrige Kosten; hoher Skalenwert – hohe Kosten.) Die Heizkosten richten sich ausschließlich nach der von Ihnen eingestellten Zimmertemperatur. Je wärmer Sie es haben wollen, desto höher steigen demzufolge die Heizkosten! Firma Jürgen Wedler ✯seit 1991✯ Gas-, Heizung- und Sanitärinstallation Olvenstedter Graseweg 28 · 39128 Magdeburg Tel. & Fax: 0391/2514458 · Funk: 0172/3111689 wohnen & leben Dezember 2008 11 Freizeit & Erholung 3-Flüsse-Stadt HANNOVERSCH MÜNDEN Fulda – Weser – Werra Die erste Station unserer diesjährigen Herbstreise am 25.09.2008 führte uns nach Göttingen in die Saline Luisenhall. Luisenhall befindet sich seit 150 Jahren traditionell in Privatbesitz und ist die einzige noch in Betrieb befindliche Pfannensaline Europas. Im Laufe eines ganzen Jahres wird gerade mal so viel produziert, wie die Salzbergwerke der Großproduzenten vor der Frühstückspause. Aber weder Fördertechnik noch Produkt sind wirklich vergleichbar. In Luisenhall wird eine 27-prozentige gesättigte Lösung von 250 Millionen Jahre alten Meersalzablagerungen aus 450 Metern Tiefe ans Tageslicht gefördert. Anschließend ging es weiter nach Hannoversch Münden. Dort gab es erst einmal ein deftiges Mittagessen beim international ausgezeichneten „Ritter der Rotwurst“. 12 wohnen & leben Dezember 2008 Man konnte zwischen warmen und kalten preisgekrönten Wurstspezialitäten wählen. Wie kaum eine andere Stadt ist Hann. Münden durch seine Lage an den drei Flüssen (Fulda - Weser – Werra) und seine über 700 Fachwerkhäuser aus 6 Jahrhunderten geprägt. Prächtige Fachwerkbauten aus allen Stilepochen, Wehrtürme, Befestigungsanlagen, Welfenschloss, Steinbrücke und RenaissanceRathaus sind Spiegelbild einer reichen Vergangenheit als Handelsstadt am Wasser. Dank intensiver Sanierungsbemühungen gilt Hann. Münden heute als eine Fachwerkstadt von europäischem Rang. Nach der Stadtführung wurden wir mit dem stadtbekannten Eisenbartbier empfangen, bevor der legendäre Wanderarzt Dr. Eisenbart auf dem Marktplatz erschien. Freizeit & Erholung Frau Heinrichs ließ sich vor dem Rathaus eine Zahnbehandlung mit allem drum und dran von Dr. Eisenbart gefallen. Mit der Rehbein-Linie, die in der Region als Einzige auf drei unterschiedlichen Flüssen fährt, wurde uns abschließend eine attraktive und märchenhafte Weserberglandschaft bei Kaffee und Kuchen geboten. Nach der Schiffsrundfahrt war es auch schon wieder Zeit für die Heimreise. Lassen Sie sich am 07.05.2009 von uns nach Gifhorn entführen Nach einer gemütlichen Fahrt, wie immer im komfortablen Reisebus, erwartet uns zunächst eine informative Stadtführung mit Reiseleitung. Bei der Stadtführung erfahren wir Interessantes über Gifhorns Geschichte, über das Gifhorner Schloss und die reizvolle Altstadt. Anschließend begrüßt uns der „Schlossherr“ – Pater Laurentius. Der Pater kümmert sich um unser leibliches Wohl (deftiges Hauptmahl, 1 würziges Schwarzbier) und erzählt uns in humorvoller Weise mittelalterliche Anekdoten. Danach fahren wir in das Mühlen-Freilichtmuseum. Mit Führung wird uns das Freilichtmuseum die größte Sammlung von internationalen Mühlen in Originalgröße - präsentiert. Termin: Abfahrt: Donnerstag, 07.05.2009 ca. 8.00 Uhr ZOB Reisepreis: 70,00 bis 85,00 pro Person*) Ankunft: ca. 20.00 Uhr ZOB *) Der Reisepreis ist abhängig von der Teilnehmerzahl. (Alle fett gekennzeichneten Leistungen sind im Reisepreis inbegriffen.) Ihre verbindliche Anmeldung richten Sie bitte bis zum 28.02.2009 unter Angabe der Personenzahl und Ihrer Anschrift an uns. Bei eventuellen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Sternberg, Telefon: (0391) 25575-36. Sollte wider erwartend die Teilnehmerzahl nicht ausreichen, um die Fahrt kostendeckend durchzuführen, werden wir Sie schriftlich informieren und den Reisepreis zurückerstatten. Anmeldung für die Fahrt nach Gifhorn Name __________________________________________ Anschrift ______________________________________ PLZ/Ort ________________________________________ Personen _____________________________________ Ermächtigung zum Einzug von Forderungen durch Lastschriftverfahren Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie, einmalig, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen wegen Mieterreise durch Lastschrift einzuziehen. Ich trage dafür Sorge, dass mein/unser Konto die erforderliche Deckung aufweist. Bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Konto mit der Konto-Nr. ______________________________________ BLZ ___________________________________________ Kreditinstitut ____________________________________ Magdeburg, den _________________________________ Unterschrift(en) des Zahlungspflichtigen wohnen & leben Dezember 2008 13 Geschichten & Geschichtliches Bauen in der Genossenschaft war in den Anfangsjahren immer das Werk der eigenen Hände Lothar Tietge, langjähriger Vorsitzender der AWG „Starkstrom-Anlagenbau“, blickt zurück Lothar Tietge arbeitete im VEB StarkstromAnlagenbau und stieß 1956 zur AWG. „Werner Ganzer war damals der Initiator. Er hat mich schnell in die Arbeit einbezoLothar Tietge – einst und heute. gen, gewissermaßen als rechte Hand. Das war ja was ganz Neues. Es gab viele Fragen: Wie soll‘s werden? Wo sollte gebaut werden? Gleich neben der Firma, wegen der kurzen Arbeitswege? Die meisten waren dagegen, wollten nach Feierabend den Betrieb nicht unbedingt aus nächster Nähe mehr sehen. Mit Hilfe des Stadtbaudirektors fanden wir das Areal zwischen Südring, Sudenburger Wuhne und Brunnerstraße. Dieser Standort wurde allgemein begrüßt. Mit der Sparkasse wurden dann die Modalitäten der Baufinanzierung geklärt. Im Betriebskollektivvertrag verpflichteten sich die Mitgliedsbetriebe der AWG – der VEB StarkstromAnlagenbau und der VEB Funkund Fernmeldeanlagenbau Berlin, Außenstelle Magdeburg – zu finanzieller, materieller und immaterieller Unterstützung „ihrer“ Bauherren. Nach Werner Ganzer wurde ich als Vorsitzender der AWG „Starkstrom-Anlagenbau“ gewählt. Meist hat jeder seine Wohnung selbst gemacht. Ich bekam eine 31/2-Zimmer-Wohnung. Alle Zimmer hatten Parkett, selbst das Kinderzimmer. Es gab ein großes Bad, zur Hälfte sogar gekachelt. Der Balkon war um die fünf Meter lang. Rund 60 Mark Miete habe ich dafür bezahlt. Später musste kleiner und bescheidener gebaut werden. Das fand kein Verständnis. Also schrieben wir als AWG einen Brief über die Bedenken unser Mitglieder nach Berlin, ans Zentralkomitee der SED. Keine Antwort. Keine Reaktion. Bis eines Tages ein Zeitungsartikel von einem SED-Plenum erschien, wo Erich Honecker im Bericht argumentiert hatte, man müsse bescheidener und mit weniger Aufwand bauen, um somit den Wohnungsbedarf insgesamt schneller erfüllen zu können. Hauptargument war der Satz: Nicht jedem seine, sondern jedem eine Wohnung. Welche Reaktionen das hervorrief, kann man sich ja vorstellen. Am 1. Januar 1965 dann wurde die AWG „StarkstromAnlagenbau“ mit der AWG „Einheit“ vereinigt. Aus der AWG „Einheit“ kam Siegfried Konrad in den Vorstand der neuen AWG „Starkstrom-Anlagenbau“ hinzu. Auch die Zahl der Trägerbetriebe ver- 14 wohnen & leben Dezember 2008 größerte sich, die ihren Beschäftigten mit Hilfe der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft zu Wohnraum verhelfen wollten. Jedes Jahr wurde es ein Mehr an Arbeit. Wir bewältigten sie, weil wir im Vorstand ein Kollektiv von sechs bis sieben Mann und Protokollführerin waren, das sich regelmäßig zu Vorstandssitzungen traf. Aus heutiger Sicht freilich kaum mehr vorstellbar, welch eine Fülle und Größe von Aufgaben zu bewältigen war. Im Lauf der Jahre bekamen wir es ehrenamtlich mit Millionensummen zu tun. Damals gab es einfach keine Mietrückstände in Größenordnungen. Zum einen lag es daran, dass die Mieten gering waren. Zum anderen aber auch daran, dass man sich ja kannte. Wer wollte sich da vor Kollegen und Nachbarn blamieren und mit Mietrückständen in die Nesseln setzen? Hatten sich in Magdeburg in den Gründerzeiten Mitte der 50er Jahre 19 Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften gebildet, so sank deren Anzahl in den 60er Jahren durch Zusammenschluss, doch das Resultat waren höhere Leistungsfähigkeit und stetig wachsender Wohnungsbestand. So führte diese Entwicklung letztlich am 1. Januar 1974 zum Zusammenschluss der 1969 aus der AWG „Deutsche Post“ und „Energie“ entstandenen AWG „Post und Energie“ mit der AWG „Starkstrom-Anlagenbau“. Der Name trug den bisherigen Wurzeln und Traditionen Rechnung und lautete nun AWG „Post-Energie-Starkstrom“. Erhardt Wojtynek, Emil Göhring und ich standen im Wechsel als Vorsitzende an der Spitze der neuen AWG „Post-Energie-Starkstrom“. Sie und der gesamte Vorstand schulterten einen enormen Zuwachs an Verantwortung. Ab 1974 kamen viele neue Bauobjekte in Nord und im Neustädter Feld dazu. Ein ganz großes Bauprojekt wurde die Ziolkowskistraße 1-8“. Lothar Tietge war mittlerweile zu Beginn der 70er Jahre Betriebsdirektor des VEB „Magdeburger Damenmoden“ geworden, der aus dem legendären Modeunternehmen des „Roten Diors“ Heinz Bormann hervorgegangen war. An der Spitze eines solchen für den Binnenmarkt wie für den Export wichtigen Betriebes stehend, wurde es ihm aber immer schwieriger, die steigende berufliche Belastung und die fordernde ehrenamtliche Tätigkeit unter einen Hut zu bekommen. „Eines Tages war in mir nach langer Überlegung der Entschluss gereift, dass beides nicht zu schaffen war. 1979 gab ich nach 22 Jahren meine Verantwortung als AWG-Vorsitzender ab.“ Neue Internetseite geht an den Start Wir präsentieren uns im neuen Layout Ende November 2008 stellten wir unsere neue Website in das Internet ein. Unser Ziel war es, eine Internetseite mit verbessertem Layout, einfacher Navigation und mehr Funktionalität zu gestalten. Mit dem Stadtplan können Sie sich über die Standorte unserer Wohnungen in den einzelnen Stadtgebieten informieren und die entsprechenden Objekte und deren Umgebung als Luftbildaufnahme (Satellit) anschauen. Darüber hinaus haben wir für unsere Mitglieder einen passwortgeschützten Bereich, „das Mieterportal“ eingerichtet. Hier kann sich jedes Mitglied mit seinen persönlichen Zugangsdaten anmelden. In diesem Bereich werden dem Mitglied nur seine eigenen von uns gespeicherten Vertrags- und abrechnungsrelevanten Daten (Kontoauszüge und Zählerstände) zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt. Ebenso können unsere Mitglieder dort unkompliziert Schadensmeldungen bzw. Reparaturaufträge an uns versenden. Falls Sie diesen Bereich für sich nutzen wollen, kontaktieren Sie uns. Wir schicken Ihnen gerne Ihre Zugangsdaten zu. Unter dem Menüpunkt Dienstleistungen stellen wir Ihnen weitere Serviceangebote unserer Genossenschaft vor. Schauen Sie doch einfach unter: www.postundenergie.de mal rein. wohnen & leben mit Ihrer WG „Post und Energie“ Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Mietern sowie allen Interessenten besinnliche Weihnachten und ein friedliches und gesundes Jahr 2009! Ihre Wohnungsgenossenschaft „Post und Energie“ eG www.postundenergie.de Vermietungshotline: 0800 2 55 75 00 Wir haben was Sie suchen! Jubiläen & Geburtstage Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Geburtstag … 90 Jahre 70 Jahre Walter Zierau Wally Riethig 85 Jahre Christel Krüger Brunhilde Heuer Brunnerstraße Christa Stabenow Elfriede Ernst Fröbelstraße Ursula Eichhorst Marianne Weber Peterstraße Hubert Helm Ingeburg Odenthal Gr. Diesdorfer Str. Konrad Haagen Gerda Zeuchner Brunnerstraße Ingeburg Goldenstein Ilse Hübner Spielhagenstraße Günter Schincke Gerda Nickel Weinbergstraße Walter Pielgrzymowski Hildegard Priesing Ziolkowskistraße Irene Gericke Olga Karnbach Bruno-Beye-Ring Dieter Nafe Hildegard Heinrichs 80 Jahre Gertrud Aernecke Martin Buff Südring Sigrid Krone Hannelore Schwark Nicolaiplatz Edeltraud Schumann Brigitta Scholz Meseberger Weg Jutta Laesecke Ruth Jassmann Schadowstraße Karin-Uta Bruchmüller Rosemarie Manthey Hundisburger Straße Wolfgang Wiche Ruth Hotop Mechthildstraße Ingrid Großer Margot Hornke Spielhagenstraße Horst Schnorrer Gerhard Köhler Stormstraße Ursula Körber Hans-Joachim Cron Brunnerstraße Ernst Pfündel Brigitta Zierau Bruno-Taut-Ring Christa Gorny Erwin Bartsch Lübecker Straße Peter Ratajczak Ingeborg-Maria Oguntke Bruno-Beye-Ring Heinz Frischmuth Werner Rauchhaupt Bruno-Taut-Ring Gerald Danker Inge Hölz 75 Jahre Arno Koch Ingeburg Holschuh Ziolkowskistraße Giesela Bartsch Reinhold Darius Blauebeilstraße Gerd Schäfer Raimund Vich Brunnerstraße Edith Poweleit Hilde Freitag Brunnerstraße Margarete Hintenaus Edith Harpke Bruno-Taut-Ring Peter Woelfel Brigitta Witzel Brunnerstraße Ursula Kühne Lüneburger Straße Lothar Große Karin Domigall Ursula Ahlfeld Ziolkowskistraße Adelheit Selent Liebermannstraße Ursula Denecke Günter Liesenberg Margot Steinke Schadowstraße Jürgen Dreyer Rudi Fürch Ziolkowskistraße Klaus-Günter Engel Spielhagenstraße Erhard Varchmin Rudolf Heimann Gr. Diesdorfer Str. Manfred Kurth Ingebuorg Sterdt Ernst Schön Brunnerstraße Hans-Jürgen Staub Ruth Schiller Ziolkowskistraße Hannelore Ring Karl-Heinz Beyrich Friesenstraße Jaruslav Schneider Otto Gauert Weinbergstraße Otto Helmecke 70 Jahre Hermann Wagner Rosemarie Gnädig Erwin Gaube Umfassungsweg Rosel Hertel Helga Schröder Wielandstraße Jutta Belaschke Gustav Lohrengel Schadowstraße Christa Genzel Dieter Fricke Südring Helga Hoppe Bruno-Beye-Ring Rosemarie Stoll Marianne Foehr Winfried Behrendt Umfassungsweg Doris Meier Heinz Schelski Umfassungsweg Renate Schlitte Stormstraße Klaus Stein Heinz Bollmann 16 Bruno-Taut-Ring wohnen & leben Dezember 2008 Motzstraße Bruno-Taut-Ring Ziolkowskistraße Stormstraße Ziolkowskistraße Blauebeilstraße Blauebeilstraße Ziolkowskistraße Weinbergstraße Fröbelstraße Brunnerstraße Stormstraße Gr. Diesdorfer Str. Liebermannstraße Morgenstraße Ziolkowskistraße Schillerstraße Umfassungsweg Umfassungsweg Alexanderstraße Mechthildstraße Mechthildstraße Morgenstaße Friesenstraße Spielhagenstraße Alexanderstraße Othrichstaße Fröbelstraße Schillerstraße Wielandstraße Motzstraße Rollenhagenstraße Brunnerstraße Mechthildstraße Umfassungsweg Jacobstraße Bruno-Taut-Ring Rollenhagenstraße Weferlinger Straße Ziokowskistraße Fröbelstraße Brunnerstraße Schadowstraße Fröbelstraße Brunnerstraße Rollenhagenstraße Ziokowskistraße Brunnerstraße Brunnerstraße Lüneburger Straße Rollenhagenstraße Ringfurther Weg Peterstraße Tismarstraße Motzstraße Raten & Gewinnen Bilderrätsel Kennen Sie unsere Genossenschaft? Herzlichen Glückwunsch unseren Gewinnern: 1. Preis: Frau A. Arndt Othrichstraße 2. Preis: Frau S. Oberkamm Südring 97 3. Preis: Frau B. Erfurth Ziolkowskistraße Lösungswort: Aufzug im Geschäftsgebäude Unsere Preise für dieses Rätsel: 1. Preis: Gutschein für “Marktkauf” im Wert von 30,00 € 2. Preis: Gutschein für “Hornbach” im Wert von 20,00 € 3. Preis: Gutschein „Ticket-Center“ im Wert von 15,00 € Schicken Sie uns das Lösungswort unter dem Stichwort „Preisrätsel“ bis zum 31.01.2009 an: WG „Post und Energie“ eG, Charlottenstraße 2, 39124 Magdeburg oder [email protected] Stichwort „Preisrätsel“. Mitarbeiter der Genossenschaft und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Darüber sollte man nachdenken Um eine Einkommenssteuererklärung abgeben zu können, muss man ein Philosoph sein. Für einen Mathematiker ist es zu schwierig. Albert Einstein Physiker Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende - und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen. Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. Mark Twain berühmter Autor Samuel Butler engl. Dichter wohnen & leben Dezember 2008 Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. Konfuzius chinesischer Philosoph 17 Anzeigen GLASEREI MÖHRING 24 h Notdienst • 01 71 / 2 31 92 48 389108 Magdeburg • Große Diesdorfer Straße 37 Tel.: 03 91 / 7 33 30 58 • Fax: 03 91 / 7 31 32 18 Elektroservice P. 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V. ❏ BRIEFKASTENANLAGEN ❏ TRESORSTUDIO www.sw-magdeburg.de Warum soll ich Geld verschenken? Deshalb: Strom & Gas im Doppel günstiger. SWM Kombi Der beste Service ist unsichtbar, aber da. Dass Aufzüge und Fahrtreppen Marke Schindler so verlässlich sind, verdanken sie zuverlässiger Technologie und Wartung. Denn hinter den Kulissen sorgen unsere Monteure dafür, dass jede Anlage fit und fahrtüchtig ist. Service Marke Schindler: für alle, die Aufzug fahren oder Anlagen betreiben. Auch für Sie. Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Region Ost Torgauer Straße 231 04347 Leipzig www.schindler.de wohnen & leben mit Ihrer WG „Post und Energie“ eG Besichtigen Sie unsere Musterwohnungen Othrichstraße 10 Wir haben was Sie suchen! Ziolkowskistr. 8 für Rollstuhlfahrer geeignet Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit uns! Wir freuen uns auf Sie! www.postundenergie.de Vermietungshotline: 0800 2 55 75 00 Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie erholsame Festtage, einen fröhlichen Jahreswechsel und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr. Ihre Wohnungsgenossenschaft Unsere Sprechzeiten zum Jahreswechsel Zwischen den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel bleibt unsere Geschäftsstelle in diesem Jahr geöffnet. Nur vom 24. Dezember bis 26. Dezember und vom 31. Dezember bis 01. Januar 2009 ist unsere Geschäftsstelle geschlossen. Im neuen Jahr sind wir ab Freitag, dem 02. Januar 2009, wieder gern für Sie da. Bei Eintritt einer Havarie wenden Sie sich bitte an den bekannten Notdienst: Fa. Sitra, Tel. 0391 / 6219658.