Kino am Dach Falterprogramm 2013
Transcription
Kino am Dach Falterprogramm 2013
SPECIAL 60 Ve r l a g s b e i l a g e z u F a l t e r 2 6 / J u n i 2 0 1 3 Foto: Filmladen d Kino am Dach d # Kino am Dach 2013 d d d d Alles wird gut Das höchstgelegene Kino der Stadt zeigt den Sommer lang Filme unter dem Motto „Don’t panic“ Filmempfehlungen Comedienne Anna Faris, Politkomödien, Harry und Sally, das Kino im Kopf Spielplan Kino am Dach im Überblick: das komplette Filmprogramm von 28.6. bis 8.9.2013 Filmlexikon „Don’t panic – alles wird gut“ – Kurzbeschreibungen aller gezeigten Filme von A bis Z Großes Kino im eigenen Garten! Information: www.airscreen.at Infos: St. Balbach Art Produktion Tel. 01 / 219 85 45, offi[email protected] Kooperation und Sponsoring St. Balbach Art Produktion www.stbalbach.at 253 Editorial THEATER Das „Kino am Dach“ feiert Geburtstag Alles wird gut: Das höchstgelegene Kino der Stadt zeigt den Sommer lang Filme unter dem Motto „Don‘t panic“ H euer geht das „Kino am Dach“ der Hauptbücherei Wien in seine zehnte Saison. Bereits 2004, im Jahr nach der Eröffnung des vom Wiener Architekten Ernst Mayr geplanten spektakulären Bibliotheksbaus, startete das erste „Kino am Dach“ mit dem zwingenden Untertitel „über den Dächern von Wien“ und wurde schnell zum beliebten und einzigen „Rooftop Cinema“ der Stadt. Nur wenige neue architektonische Werke der letzten Jahre wurden von Kritik und Nutzern so euphorisch aufgenommen wie das „Bücherschiff“ am Gürtel, ein nach neuesten Standards eingerichtetes Medienhaus und ein überaus vitaler urbaner Ort, der den Gürtel aufwertet. Dominiert wird das mächtige Gebäude von der Freitreppe, die vom Urban-Loritz-Platz über 98 Stufen auf das „Sonnendeck“ der Bücherei führt, wo schließlich das „Kino am Dach“ zu finden ist. Das „Kino am Dach“ ist zwar einzigartig in Wien, steht aber in einer Reihe mit mehr oder weniger spektakulären „Dachkinos“ in der ganzen Welt. Das wohl berühmteste davon ist das „Rooftop Films“ in New York, das seit 1997 jährlich Dachflächen und Parks bespielt. Ursprünglich auf einem Dach in Manhattan beheimatet, wanderte Rooftop bald nach Brooklyn aus, wo seither „underground outdoor movies“ gezeigt werden. Inzwischen sind Rooftop Cinemas schon eine eigene Spezies in der großen Familie der OpenAir-Kinos. In New York sind derartige Kinos genauso zu finden wie in Melbourne, wo das „Roof Top Cinema“ von November bis März Arthouse-Filme, Klassiker und auch Neuheiten zeigt, das „Cinema on the Rooftop“ in St. Kilda Sea Bath Affairs – Liebe, Lust und Leidenschaft“ (es gibt Wichtigeres als Fußball!). 2009 folgte „Sense of Humor“, im Jahr darauf „Crime Time“. 2011 herrschte „Reisefieber“, und zuletzt leisteten „Good Vibrations“ einen unterhaltsamen cineastischen Beitrag gegen die Krise. Das aktuelle Programm: „Don‘t panic – alles wird gut“ Das schönste Kino über den Dächern einer Stadt oder in Perth das „Rooftop Movies“. In Tallinn befindet sich ein OpenAir-Kino am Dach eines Shoppingcenters. In Cape Town zeigt das „Pink Flamingo Rooftop Cinema“ am Dach des Grand Daddy Hotels Filmklassiker und aktuelle Filme inmitten des einzigartigen AirstreamRooftop-Trailer-Parks. In London betreibt der Rooftop Film Club auf dem Queen of Hoxton (einem Veranstaltungsort mit Bar, Restaurant, Galerie) von Mai bis September sein Open-Air-Kino. Und in Frankfurt wird die Dachterrasse des Hauses am Dom für einige Tage im Jahr als Open-Air-Kino genutzt. „Oben mit“: eine internatio- nale Community formiert sich Auf Initiative des „Kino am Dach“ in Wien formiert sich nun eine Community dieser speziellen Open Air Cinemas. Geplant ist ein intensiver Austausch bei der Programmierung der Rooftop Cinemas. Im nächsten Jahr wird es bei „Kino am Dach“ einen von internationalen Rooftop- Grafik: Eva Schwingenschlögl Kollegen programmierten Schwerpunkt geben – und im Gegenzug einen „Wien-Schwerpunkt“ in New York und Melbourne. Neben der Location ist natürlich das Programm seit jeher ein Garant für die große Beliebtheit des „Kino am Dach“. So hat jede Saison ein besonderes Thema. Im ersten Jahr war das ganz einfach „Kino auf dem Dach“ (mit Filmen wie „Über den Dächern von Nizza“). 2005 wurden die Metapher des „Bücherschiffs“ gewählt und Filme unter dem Titel „Ein Schiff wird kommen“ gezeigt. 2006 folgte mit „Cinema all’alto“ ein Italien-Schwerpunkt. 2007 beleuchteten filmische „Lichter der Großstadt“ die Leinwand auf der Hauptbücherei, und 2008 reagierte das „Kino am Dach“ auf die FußballEM in Wien mit dem Thema „Love 2013 lautet das Thema „Don’t panic – alles wird gut“. Zudem beinhaltet das heurige Filmangebot auch Highlights aus dem Programm der letzten zehn Jahre, die jeweils am Sonntag auf dem Spielplan stehen, und Montag ist Originalfilmtag – da werden Filme im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. Damit nicht genug, hat das „Kino am Dach“ eine ganz außerordentliche Atmosphäre zu bieten: „Das Faszinierendste an der Hauptbibliothek der Büchereien Wien ist wohl der Ausblick, den sie bietet: Kahlenberg, Leopoldsberg und weite Teile des Wienerwalds scheinen zum Greifen nah“, wie es in einer Beschreibung der Bibliothek heißt. Und die Besucherinnen und Besucher erfreuen sich an der Aussicht vor und nach dem Film, treffen sich vor Filmbeginn im Café „Oben“ oder genießen einfach die herrliche Location. Die St. Balbach Art Produktion und die Büchereien Wien danken ihren Unterstützern und Partnern und wünschen einen schönen und spannenden Kinosommer im höchsten Berndt Anwander Kino Wiens. Kino am Dach Gesamtleitung: Berndt Anwander; Programmierung: Andreas Kous Organisation & Technische Abwicklung: St. Balbach Art Produktion Location-Management: Laura Laa Büchereien Wien / Organisation: Werner Kantner, Pia Bodenseher Impressum: Medieninhaber: Falter Zeitschriften Gesellschaft m.b.H.,1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 9, T: 01/536 60-0, F: DW 935, E: [email protected], www.falter.at; Herstellung: Falter Verlagsgesellschaft m.b.H; Redaktion: Michael Omasta; Gestaltung und Produktion: Marion Großschädl, Raphael Moser; Lektorat: Maria Schiestl; Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, 94036 Passau. DVR: 0476986. Ein Service der Marketingabteilung in Zusammenarbeit mit St. Balbach Art Produktion. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.falter.at/offenlegung/falter ständig abrufbar. 4 Kino am Dach Ende schlecht, alles gut? Eigentlich bieten Terrorismus, der Nahostkonflikt oder Auschwitz keinen Grund zum Lachen, aber die Politkomödien machen weder vor Faschisten noch Djihadisten halt D Kann man Faschos umpudern? Die freigeistige Bahia (Sara Forestier) tritt in „Der Name der Leute“ den Beweis an die Neurotikerkomödie Woody Allen’scher Prägung. Das Pärchen im Mittelpunkt – die freigeistige Bahia und der biedere Arthur – muss hier nicht nur seine Temperamentunter schiede durcharbeiten, sondern die französische Zeitgeschichte zwi schen Algerienkrieg und Le Pen. Das Ergebnis ist ein Film, dem man seine Chuzpe nicht ohne wei teres ansieht: Beim Familiendinner sorgt ausgerechnet ein Auschwitz tabu für heitere Versprecher. Viel Freude an Sprachspielen, die sich verselbstständigen, hat auch der britische Satiriker Chris Morris in „Four Lions“ (2010). Die dilettantischen Vorbereitun gen einer Djihadzelle erzählt Mor ris als Groteske mit schlau-blöden Ideen: Der von der rechtsextremen National Front übergelaufene Barry steuert vor allem seine Expertise in Sachen antisemitischer Paranoia bei, der einfältige Waj verheddert sich bei seinen islamistischen Brandreden im Erörtern von Markenvorlieben. Da zwischen singt man sich zu „Dancing in the Moonlight“ Mut zu. Schon Kubrick wusste: Auch wer die Bom be lieben will, muss aufhören, sich Sorgen zu machen. Joachim Schätz Sie hatte Wurstbrot Stoner-Marxismus in L.A. D R Wiedersehen mit einem Komödienklassiker: „Harry & Sally“ von Rob Reiner ass sich von diesem Film nur ein vorgetäuschter Orgasmus im Restaurant im kollektiven Gedächt nis festgesetzt hat, ist nicht weiter verwunderlich, aber schade. Denn die zeitgeistige Erfolgs komödie aus den späten 80er-Jahren hat durchaus mehr zu bieten als den berühmten Fake-Fick, zum Beispiel ein handwerklich tatsächlich gutes Drehbuch von der im Vorjahr ver storbenen Nora Ephron („Schlaflos in Seattle“). Aber natürlich gehört Bil ly Crystals blödes sexuelles Be scheidwissertum von Meg Ryan abgestöhnt. „I will have what she’s having“, wie die ältere Dame am Nebentisch – übrigens die Mutter von Regisseur Rob Reiner – ver langt, ist also nicht nur eines der bekanntesten, sondern auch eines der ehrlichsten Zitate der Filmge schichte. Zu hören in der Original fassung, bei Ryans großem Auftritt – „Yes!“, „Oh God!“ – sind die Un tertitel allerdings vernachlässigbar. Für Nachahmungstäterinnen: Sie hatte Wurstbrot. “ Michael Pekler Sally und Harry im Central Park, und Frank Sinatra singt dazu Selten so gekifft! Comedienne Anna Faris macht’s in „Smiley Face“ den Buben nach ausch ist im Kino noch im mer Männersache. Das belegt auch das Programm des Kino am Dach, von Michael Glawoggers halluzino genbuntem „Contact High“ (2009) bis zu David Gordon Greens heite rer Stoner-Buddykomödie „Ananas Express“ (2008). Als Gegengift zu diesen Buben abenteuern empfiehlt sich die Ko mödie „Smiley Face“ (2007): Darin irrt die formidable Comedienne Anna Faris als haschischberausch te Jungschauspielerin durch ein aus nehmend feindseliges Los Angeles. (In keinem Stiegenhaus kann man dort unbehelligt sitzen.) Regisseur Gregg Araki und Au tor Dylan Haggerty kosten verspielt den Kontrast zwischen Innensicht und Außenperspektive aus, wobei bei weitem nicht jeder Witz auf Kos ten der Illuminierten geht. Wenn Judy mit einer Originalausgabe des Kommunistischen Manifests in eine Wurstfabrik stolpert und den Vorarbeiter mit ihrem „union non sense“ nervös macht, dann wuchert die Odyssee sogar fröhlich ins Poli Joachim Schätz tische. Die fabelhafte Anna Faris als zugedröhnte Jungschauspielerin Judy Fotos: Filmladen, Archiv, Koche Media on’t panic, lässt das Kino am Dach heuer verlauten. Wer glauben will, dass alles gut wird, muss mit der Wirklichkeit aber zumindest kreativ umgehen. Das Genre der Wohlfühlkomödie findet seine größten Belastungsproben deshalb in der Politik. Da muss der Nahost konflikt schon zum Grenzmärchen werden („Das Schwein von Gaza“) oder der Kampf um Gleichstellung am Arbeitsplatz in die Sixties zu rückschauen („We Want Sex“), um Erbauliches zu finden. Wenigstens zwei Filme im Pro gramm wissen aber, dass sich ein sonniges Gemüt und politische An griffslust nicht ausschließen müs sen: Michel Leclercs „Der Name der Leute“ (2010) politisiert eigensinnig 5 Kino am Dach SPECIAL Stéphane (Gael García Bernal) taucht ab in sein buntes Pappmaché-Universum, in dem er der Held ist: „Science of Sleep“ von Michel Gondry Anleitung zum Träumen Von der fabelhaften Welt der Amélie bis zur Fantasie der sieben Psychopathen: Kino am Dach zeigt eine Reihe schräger Filme über das Kino im Kopf Foto: Polyfilm W as die Leute im Kino suchen, sagte mein Freund, ist der Ersatz für die Träume. Sie wollen ihre Phantasie mit Bildern füllen, denn solche Bilder bleibt ihnen das Leben schuldig.“ Was der österreichische Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal, Freund des stummen Lichtspiels, zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts über das Kino als Fluchtort schrieb, ist nach wie vor gültig: Erst im Kopf werden die Bilder auf der Leinwand zum Kino. Manchmal aber nicht nur im eigenen, sondern auch in den Köpfen jener, die auf der Leinwand stellvertretend für uns zu träumen beginnen. Nehmen wir etwa den jungen Stéphane, der nach Paris zieht. Weil er gerne zeichnet, hat ihn seine Mutter bei einer Kalenderfirma un- tergebracht. Doch Stéphanes überbordende Fantasie ist hier fehl am Platz, und bald ist auch die Leinwand scheinbar nicht groß genug für seine irrwitzigen Träumereien, die ihn – auch dank einer selbstgebastelten Zeitmaschine – in andere Welten und Dimensionen versetzen. Bis er sich in die melancholische Nachbarin Stéphanie verliebt und in ihr die geeignete Partnerin zum kreativen Basteln seines Traumschiffs findet. Eine andere kulleräugige Pariserin wiederum – nennen wie sie Amélie – durchlebt ebenfalls eine fabelhafte Welt. Tagsüber arbeitet sie als Kellnerin, abends jedoch, noch bevor sie in das Reich der Träume entschwindet, entdeckt sie eine andere Welt hinter ihrer Badezimmerfliese: eine Blechschatulle mit altem Spielzeug. Im Grunde sind alle guten Taten, die Amélie in der Folge ihrer Nachbarschaft im pittoresken Montmartre-Viertel angedeihen lässt, ein einziger Lebenstraum, den sie sich als gute Fee in ihren Kopf gesetzt hat. Wodurch die Innenwelt Amélies buchstäblich wunderbar mit dem Postkarten-Paris als vermeintlicher Außenwelt zusammenfällt. Oder nehmen wir den Steuerprüfer Harold, der eines Tages eine Stimme vernimmt und erfährt, dass er nur eine Figur in einem Roman einer Schriftstellerin ist, die ihre Charaktere am Ende ihrer Bücher regelmäßig sterben lässt. Das ist dann nicht nur schräger als Fiktion, sondern auch Beweis dafür, dass man in jeder erträumten Welt zu Hause sein kann. Und wenn ein Drehbuchautor in Hollywood, wo angeblich eine Fabrik für Träume steht, von seinen Figuren heimgesucht wird und diese allesamt Psychopathen sind, dann kann es vorkommen, dass die Wendungen im Drehbuch mit den Windungen im Hirn nicht mehr Schritt halten können. Was aber haben nun Michel Gondrys „Science of Sleep – Anleitung zum Träumen“, Jean-Pierre Jeunets „Die fabelhafte Welt der Amélie“, Marc Forsters „Stranger Than Fiction“ und Martin McDonaghs „7 Psychos“ gemeinsam? Die witzige, fabelhafte, befremdliche und neurotische Tatsache, dass es einer der größten Vorzüge des Kinos ist, dass in dieser „Kiste mit zauberhaftem Gerümpel“, wie Hofmannsthal schon wusste, „der Träumende weiß, dass er wach ist“. Michael Pekler 6 Kino am Dach Datum Beginn Film Fr 28.6. 21.30 Sa 29.6. 21.30 So 30.6. 21.30 Mo 1.7. 21.30 Di 2.7. 21.30 Mi 3.7. 21.30 Do 4.7. 21.30 Fr 5.7. 21.30 Sa 6.7. 21.30 So 7.7. 21.30 Mo 8.7. 21.30 Di 9.7. 21.30 Mi 10.7. 21.30 Do 11.7. 21.30 Fr 12.7. 21.30 Sa 13.7. 21.30 So 14.7. 21.30 Mo15.7. 21.30 Di 16.7. 21.30 Mi 17.7. 21.30 Do 18.7. 21.30 Fr 19.7. 21.30 Sa 20.7. 21.30 So 21.7. 21.30 Mo22.7. 21.30 Di 23.7. 21.30 Mi 24.7. 21.30 Do 25.7. 21.30 Fr 26.7. 21.30 Sa 27.7. 21.30 So 28.7. 21.30 Mo29.7. 21.00 Di 30.7. 21.30 Mi 31.7. 21.30 Filmbeginn bei Einbruch der Dunkelheit Do 1.8. 21.00 Fr 2.8. 21.00 Montags: Filme im Original mit Untertiteln Sa 3.8. 21.00 Sally Hawkins lässt sich die Laune nicht vermiesen: „Happy-Go-Lucky“ Neue Staffel, neue Kampagne: zwei Folgen „Mad Men“ als Vorpremiere Andrew ist auf Psychopharmaka: „Garden State“ von und mit Zach Braff Das Sommer Open Air Kino auf dem Dach der Hauptbücherei am Gürtel Urban-Loritz-Platz 2, 1070 Wien Eintritt: 7,50 Euro (ermäßigt: 6,– Euro) Sonntags: Best of zehn Jahre Kino am Dach Silver Linings / Silver Linings Playbook (USA 2012, R: David O. Russell, 122 min) Per Anhalter durch die Galaxis / The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (USA/GB 2004, R: Garth Jennings, 110 min) Night on Earth (USA 1991, R: Jim Jarmusch, OmU, 126 min) Four Lions (GB 2010, R: Chris Morris, OmU, 97 min) Willkommen bei den Sch’tis / Bienvenue chez les Ch’tis (F 2008, R: Dany Boon, 106 min) Männer al dente / Mine vaganti (I 2010, R: Ferzan Ozpetek, 116 min) 50/50 – Freunde fürs (Über)Leben (USA 2012, R: Jonathan Levine, 99 min) Habemus Papam – Ein Papst büxt aus (I/F 2010, R: Nanni Moretti, 110 min) Greenberg (USA 2010, R: Noah Baumbach, 107 min) The Royal Tenenbaums (USA 2001, R: Wes Anderson, 110 min) Happy-Go-Lucky (GB 2008, R: Mike Leigh, OmU, 118 min) Russendisko (D 2012, R: Oliver Ziegenbalg, 100 min) True Romance (USA 1993, R: Tony Scott, 120 min) Mad Men Night presented by FOX and Sky: Vorpremiere Mad Men 6 (USA 2013, R: Scott Hornbacher, OF, 90 min)* Whisky mit Wodka (D 2009, R: Andreas Dresen, 104 min) 2 Tage New York / 2 Days in New York (F/D/B 2012, R: Julie Delpy, 96 min) Herr Lehmann (D 2003, R: Leander Haußmann, 105 min) Ein Fisch namens Wanda / A Fish Called Wanda (GB/USA 1988, R: Charles Crichton, OmU, 108 min) Radio Wien Filmabend Ziemlich beste Freunde (F 2011, R: Eric Toledano, Olivier Nakache, 112 min) Lola rennt (D 1998, R: Tom Tykwer, 81 min) Science of Sleep (F 2005, R: Michel Gondry, 105 min) Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding (D 1999, R: Peter Thorwath, 110 min) Ananas Express / Pineapple Express (USA 2008, R: David Gordon Green, 112 min) Brot und Tulpen / Pane e Tulipani (I/CH 2000, R: Silvio Soldini, 118 min) Down by Law (USA 1986, R: Jim Jarmusch, OmU, 106 min) Immer nie am Meer (Ö 2007, R: Antonin Svoboda, 88 min) Elling (NOR 2001, R: Petter Naess, 88 min) Nichts zu verzollen / Rien à déclarer (F/B 2010, R: Dany Boon, 108 min) Smiley Face (USA 2007, R: Gregg Araki, 88 min) Garden State (USA 2005, R: Zach Braff, 102 min) Tanz der Vampire / Dance of the Vampires (GB/USA 1966, R: Roman Polanski, 108 min) Moonrise Kingdom (USA 2012, R: Wes Anderson, OmU, 95 min) Superclassico ... Meine Frau will heiraten! / SuperClásico (DK 2011, R: Ole Christian Madsen, 99 min) Very Bad Things (USA 1998, R: Peter Berg, 100 min) Die fabelhafte Welt der Amélie / Le fabuleux destin d’Amélie Poulain (F/D 2001, R: Jean-Pierre Jeunet, 117 min) Starbuck (CAN 2011, R: Ken Scott, 103 min) Lady Vegas / Lay the Favorite (USA/GB 2012, R: Stephen Frears, 94 min) Fotos: Tobis, Sky, Buena Vista Kino am Dach: das Programm Kino am Dach SPECIAL Fotos: Senator, Filmladen, Archiv 28.6.-8.9.2013 Datum Beginn Film So 4.8. 21.00 Mo 5.8. 21.00 Di 6.8. 21.00 Mi 7.8. 21.00 Do 8.8. 21.00 Fr 9.8. 21.00 Sa 10.8. 21.00 So 11.8. 21.00 Mo12.8. 21.00 Di 13.8. 21.00 Mi 14.8. 21.00 Do 15.8. 21.00 Fr 16.8. 21.00 Sa 17.8. 21.00 So 18.8. 21.00 Mo19.8. 21.00 Di 20.8. 21.00 Mi 21.8. 21.00 Do 22.8. 21.00 Fr 23.8. 21.00 Sa 24.8. 21.00 So 25.8. 21.00 Mo26.8. 21.00 Di 27.8. 21.00 Mi 28.8. 21.00 Do 29.8. 21.00 Fr 30.8. 21.00 Sa 31.8. 21.00 So 1.9. 20.00 Mo 2.9. 20.00 Di 3.9. 20.00 Mi 4.9. 20.00 Do 5.9. 20.00 Fr 6.9. 20.00 Sa 7.9. 20.00 So 8.9. 20.00 Exit ... Nur keine Panik (Ö/BRD 1980, R: Franz Novotny, 95 min) Submarine (GB 2011, R: Richard Ayoade, OmU, 94 min) Der Name der Leute / Le nom des gens (F 2010, R: Michel Leclerc, 104 min) Robot & Frank (USA 2012, R: Jake Schreier, 89 min) Shameless Night presented by FOX & Sky: Staffel 3 (USA 2013, R: M. Mylod, A. Hemingway, S. Shill, OF, 138 min)* Abgedreht / Be Kind Rewind (USA 2008, R: Michel Gondry, 98 min) Love Is All You Need (DK/SWE/I/F/D 2012, R: Susanne Bier, 117 min) Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (USA/F/GB 2008, R: Joel und Ethan Coen, 95 min) Mr. Nice (GB 2010, R: Bernard Rose, OmU, 120 min) Schräger als Fiktion / Stranger than Fiction (USA 2006, R: Marc Forster, OmU, 113 min) Fasten auf Italienisch / L’Italien (F 2010, R: Olivier Baroux, 102 min) Sommer in Orange (D 2011, R: Marcus H. Rosenmüller, 110 min) Salami Aleikum (D 2009, R: Ali Samadi Ahadi, 99 min) The King‘s Speech (GB/AUS 2010, R: Tom Hooper, 118 min) Contact High (Ö/D/LUX 2009, R: Michael Glawogger, 98 min) Hallam Foe – This Is My Story (GB 2007, R: David Mackenzie, OmU, 96 min) Das Schwein von Gaza / Le cochon de Gaza / When Pigs Have Wings (F/D/B 2011, R: Sylvain Estibal, 98 min) Alles koscher! / The Infidel (GB 2010, R: Josh Appignanesi, 105 min) Anleitung zum Unglücklichsein (D/Ö 2012, R: Sherry Hormann, 87 min) Zweisitzrakete (Ö 2013, R: Hans Hofer, 92 min) 7 Psychos / Seven Psychopaths (USA/GB 2012, R: Martin McDonagh, 110 min) Zack and Miri make a Porno (USA 2008, R: Kevin Smith, 102 min) Harry und Sally / When Harry Met Sally (USA 1989, R: Rob Reiner, OmU, 96 min) Kops / Kopps (SWE/DK 2003, R: Josef Fares, 91 min) Oh Boy (D 2012, R: Jan Ole Gerster, 82 min) Wie man leben soll (Ö 2011, R: David Schalko, 100 min) Wie im Himmel / Sa som i himmelen (SWE 2004, R: Kay Pollak, 124 min) We Want Sex / Made in Dagenham (GB 2010, R: Nigel Cole, 113 min) Die Ritter der Kokosnuss / Monty Python and the Holy Grail (GB 1975, R: Terry Jones, Terry Gilliam, 92 min) Angels’ Share – Ein Schluck für die Engel (GB/F 2012, R: Ken Loach, OmU, 101 min) Ich sehe den Mann deiner Träume / You Will Meet a Tall Dark Stranger (USA/E 2010, R: Woody Allen, 98 min) Der Auftragslover / L’Arnacoeur (F 2010, R: Pascal Chaumeil, 105 min) Good Bye, Lenin! (D 2003, R: Wolfgang Becker, 121 min) Besser geht’s nicht / As Good as It Gets (USA 1997, R: James L. Brooks, 138 min) In guten Händen / Hysteria (D/F/GB 2012, R: Tanya Wexler, 100 min) Snatch – Schweine und Diamanten (USA/GB 2000, R: Guy Ritchie, 103 min) 7 Don’t panic – alles wird gut! Ganz schön „Abgedreht“: Jack Black und Mos Def spielen Kinohits nach Die Berliner Ballade „Oh Boy“ mit Tom Schilling und Michael Gwisdek Graham Chapman und seine Monty Pythons als „Ritter der Kokosnuss“ Bei Schlechtwetter (Regen, Hagel, Sturm) verrät Ihnen unsere Infohotline 0699/12 87 15 00, ob die Veranstaltung stattfinden kann. www.kinoamdach.at, facebook/kinoamdach * Bei freiem Eintritt. Die Karten werden ab 19.00 Uhr nach dem Prinzip first come, first served vergeben. Mehr Infos unter facebook.com/Skynightevent 8 Kino am Dach 2 Tage New York / 2 Days in New York (F/D/B 2012) R: Julie Delpy D: Julie Delpy, Chris Rock, Albert Delpy, Emily Wagner, Daniel Brühl, Alexia Landeau, Vincent Gallo (96 min) Culture Clash nach dem Rezept von „2 Tage Paris“, jener Dramödie, mit der Schauspielerin Delpy 2006 erstmals auch als Regisseurin überraschte. Marion lebt alleine mit ihrem Söhnchen in New York, doch dann kommt ihr Papa mit ihrer Schwester und ihrem Exfreund aus Paris zu Besuch – was die Beziehung von Marion und ihrer neuen Liebe Mingus schon ein bissel auf die Probe stellt. Sa 13.7., 21.30 50/50 – Freunde fürs (Über)Leben (USA 2012) R: Jonathan Levine D: Joseph Gordon-Levitt, Seth Rogen, Anjelica Huston, Anna Kendrick, Bryce Dallas Howard, Philip Baker Hall (99 min) Adam hat Krebs, mit Chemotherapie liegt seine Überlebenschance bei 50 Prozent ... Das Drama der Krankheit erdet „50/50“ in bewährt alltagsnaher Bubenblödelkomik – doch Will Reisers preisgekrönt gediegenes Skript zeigt dabei leider genau jene Misogynie, die der beren Buddykomödien oft pauschal unterstellt wird. (Joachim Schätz) Do 4.7., 21.30 7 Psychos / Seven Psychopaths (USA/GB 2012) R: Martin McDonagh D: Colin Farrell, Sam Rockwell, Woody Harrelson, Abbie Cornish, Christopher Walken, Olga Kurylenko, Tom Waits (110 min) Marty, ein verhinderter Autor, träumt davon, sein Drehbuch „Seven Psychopaths“ fertigzustellen. Sein hilfsbereiter Freund Billy macht sich per Inserat auf die Suche nach Psychos. Und schon kriegt Marty deutlich mehr Inspiration, als er vertragen kann. Krimi komödie. Sa 24.8., 21.00 Abgedreht / Be Kind Rewind (USA 2008) R: Michel Gondry D: Jack Black, Mos Def, Mia Farrow, Danny Glover, Marcus Carl Franklin, Sigourney Weaver (98 min) Jerry und Mike sind Aushilfs videothekare in New Jersey. Nach einem bizarren Unfall, der sämtliche Videokassetten in ihrem Laden löscht, beginnen sie die Bänder mit eigenhändig gedrehten Versionen von Blockbustern zu bespielen: Die so „geschwe deten“ Filme erweisen sich bald als wahre Renner. „Radikal naives Loblied auf das hand gebastelte Kino, das einen zu Tränen rührt und beutelt vor Lachen“ (Maya McKechneay). Fr 9.8., 21.00 Alles koscher! / The Infidel (GB 2010) R: Josh Appignanesi D: Omid Djalili, Richard Schiff, Archie Panjabi (105 min) Mahmud ist nicht unbedingt ein Vorzeigemoslem. Aber dann entdeckt der bierbäuchige Taxifahrer im Nachlass seiner Mutter ein Dokument: dass er in Wahrheit adoptiert und zudem Jude ist. Von seinem Kol legen Lenny lässt er sich nun „das Judentum“ beibringen. Mi 21.8., 21.00 Ananas Express / Pineapple Express (USA 2008) R: David Gordon Green D: Seth Rogen, James Franco, Gary Cole, Rosie Perez, Danny McBride, Amber Heard (112 min) Chronisch bekiffter Gerichtszusteller wird Zeuge eines Mordes – und in der Folge von den Tätern, einer korrup ten Polizistin und einem Drogenbaron gejagt. Anarchokomödie, die trotz Starbesetzung (voran: Seth Rogen, der auch am Drehbuch schrieb) nie bei uns ins Kino kam. Sa 20.7., 21.30 Angels‘ Share – Ein Schluck für die Engel (GB/F 2012) R: Ken Loach D: Paul Brannigan, Siobhan Reilly, John Henshaw, Gary Maitland, Jasmin Riggins (101 min) Robbie aus Glasgow – jung, arbeitslos, eben Vater geworden, immer für eine Schlägerei zu haben – wird statt einer Haftstrafe zu „gemeinnütziger Arbeit“ verdon nert und lernt dabei die Welt des Verkostens und Sammelns edler Whiskys kennen. Dann, typisch Loach, ein Wunder: „Plebejischer Teamgeist erwacht, eine Edelbrandauktion ermöglicht gewitzte Coups, Robbie wird sein Glück als Whiskyexperte finden.“ (Dr. Robnik) Mo 2.9., 20.00 (OmU) Vom Arsch zum Hundefreund und Hero: Jack Nicholson in „Besser geht’s nicht“ Anleitung zum Unglücklichsein (D/Ö 2012) R: Sherry Hormann D: Johanna Wokalek, Iris Berben, Richy Müller, David Kross, Itay Tiran, Michael Gwisdek (87 min) Großartig besetzte Komödie nach Motiven von Paul Watzlawicks alter Sachbuchparodie aufs boomende Genre der Ratgeberliteratur und darüber, wie man sich den Alltag durch Trivialitäten unerträglich macht. Tiffany Blechschmid, die Besitzerin eines brummenden Feinkostimbisses in BerlinKreuzberg, hat am Singledasein, ihrer nüch ternen Weltsicht sowie Heimsuchungen durch ihre verstorbene Mutti schwer zu tragen: Doch auf Dauer kann selbst die verhuschte Tiffany der Liebe und dem Glück nicht davonlaufen. (Michael Omasta) Do 22.8., 21.00 Der Auftragslover / L‘Arnacoeur (F 2010) R: Pascal Chaumeil D: Romain Duris, Vanessa Paradis, Julie Ferrier, Francois Damiens (105 min) Alex ist ein professioneller Herzensbrecher: Sein Auftrag ist, Frauen die Augen zu öffnen, sein Ziel, den Typen an ihrer Seite als größten Fehler ihres Lebens zu entlarven. Schwerarbeit für Schwerenöter! Mi 4.9., 20.00 Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding (D 1999) R: Peter Thorwath D: Oliver Korittke, Markus Knüfken, Ralf Richter, Diether Krebs, Martin Semmelrogge (110 min) Gaunerkomödie, angesiedelt in Unna, einem Kaff am Rande des Ruhrgebiets – der Heimatstadt von Regisseur Thorwath und offenbar auch jeder Menge leicht bekloppter Typen wie Kalle und Keek. Fr 19.7., 21.30 Besser geht‘s nicht / As Good as It Gets (USA 1997) R: James L. Brooks D: Jack Nicholson, Helen Hunt, Greg Kinnear, Shirley Knight, Cuba Gooding jr (138 min) Misanthropischer Schriftsteller, al leinerziehende Mutter, schwuler Künstler und ein hässliches Hunderl namens Verdell: Eine in selbem Maße böse wie charmante Komödie aus New York, die Jack Nicholson und Helen Hunt zurecht die Oscars als beste Hauptdar steller bescherte. Fr 6.9., 20.00 Brot und Tulpen / Pane e Tulipani (I/CH 2000) R: Silvio Soldini D: Licia Maglietta, Bruno Ganz, Marina Massironi, Giuseppe Battiston (118 min) Die bizarren Erlebnisse einer Hausfrau aus Pescara, die es durch eine Reihe widriger Umstände nach Venedig verschlägt. Melancholische getönte Komödie des Dokumentarfilmers Sol dini, der seine genaue Beobachtungsgabe für Menschen und die Wirklichkeit voll ausspielen kann. So 21.7., 21.30 Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (USA/F/GB 2008) R: Joel und Ethan Coen D: George Clooney, Frances McDormand, John Malkovich, Tilda Swinton, Brad Pitt (95 min) Lässig entspannte Spionagefarce, in der die Gefahr nicht von omnipotenten Regierungsbehörden ausgeht, sondern von einer Reihe konfuser Akteure, die ihre eigene Wichtigkeit für die Geheimdienste permanent überschätzen. Die tiefste Kränkung, so folgern die Gebrüder Coen schlau, bedeutet es heute, gar nicht erstmal überwacht zu werden. Und schrecklicher als die Ahnung der großen Verschwörung, die alle Fäden im Hintergrund zusammenhält, ist nur die Einsicht, dass die Dinge einfach ganz beliebig aus dem Ruder laufen. (Joachim Schätz) So 11.8., 21.00 Contact High (Ö/D/LUX 2009) R: Michael Glawogger D: Michael Ostrowski, Georg Friedrich, Pia Hierzegger, Raimund Wallisch, Detlev Buck (98 min) Selten so gekifft! Polizisten wachsen Schweinsrüssel, die Leute gehen rückwärts, Hotelzimmer schrumpfen auf Minimundus größe z‘samm. Ein herrenloser Koffer mit brisantem Inhalt dient als Vorwand für diese psychedelische Farce, in der vier bescheuerte Typen nach dem Osten aufbrechen, um als Erster an die heiße Ware zu kommen. Unter ihnen Schorschi, ein großer Blonder mit Ford Mustang, der für extra Schauwerte und Lacher sorgt. Georg Friedrich, der ihn spielt, weiß, warum: „Jeder Trottel kommt sich schlau vor, sonst wär er ja kein Trottel.“ (Michael Omasta) So 18.8., 21.00 Down by Law (USA 1986) R: Jim Jarmusch D: Tom Waits, John Lurie, Roberto Benigni, Nicoletta Braschi (106 min) Ein minimalistisches Märchen, die Geschichte klingt wie ein Witz: Treffen sich Tom Waits, John Lurie und Roberto Benigni in einer Gefängniszelle ... und beschließen auszubrechen. Auf dem Weg durch die unwegsamen Sümpfe von Louisiana lernen sie Frauen kennen, man zitiert Walt Whitman und streitet sich um Eiscreme. Jarmusch nennt den von Robby Müller bestechend in Schwarzweißbilder gesetzten Film eine Art „neo-beat-noir-comedy“. Na ja, macht nichts. Ist trotzdem ziemlich lustig. (Michael Omasta) Mo 22.7., 21.30 (OmU) Elling (NOR 2001) R: Petter Naess D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordin, Marit Pia Jacobsen, Per Christensen (88 min) Der neurotische Elling wird nach dem Tod seiner Mutter in eine betreute Wohngemeinschaft verbracht, wo er in seinem naiv-ungehobelten Zimmerkol legen und einer schwangeren Nachbarin eine Ersatzfamilie findet. Von guten Darstellern getragene Komödie, die mit viel Sympathie für ihre Protagonisten die Normalität hinterfragt. Mi 24.7., 21.30 Exit ... Nur keine Panik (Ö/BRD 1980) R: Franz Novotny D: Hanno Pöschl, Isolde Barth, Eddie Constantine, Peter Weibel, Peter Turrini, Kurt Kren, Ernst Schmidt jr (95 min) „Grüß Gott die Damen, ich hätte da eine Anfrage ... Kann man sich bei Euch vaginamäßig ein bisserl wichtig machen?“ Geschrieben von Gustav Ernst und inszeniert von Franz Novotny, ist „Exit ...“ die Geschichte zweier großkotziger Kleinstga noven, die ein halbes Jahrhundert ameri kanischen Gangsterfilms nachspielen: ein unverschämtes Loblied auf den Wiener Strizzi und pubertären Anarchismus – aus einer Zeit, als der österreichische Film nicht nur eine Sprache, sondern auch noch seinen eigenen Dialekt besaß. (Michael Omasta) So 4.8., 21.00 Die fabelhafte Welt der Amélie / Le fabuleux destin d‘Amélie Poulain (F/D 2001) R: Jean-Pierre Jeunet D: Audrey Tautou, Mathieu Kassovitz, Rufus, Yolande Moreau (117 min) Amélie, eine schüchterne Kellnerin, wirbelt durch Montmartre, steht ihren Kollegen und Nachbarn hilfreich zur Seite und findet wie nebenbei auch selbst die große Liebe. Über bordend in Szene gesetztes Märchen, einer der Kassenknüller des Jahres 2001. Do 1.8., 21.00 Fasten auf Italienisch / L‘Italien (F 2010) R: Olivier Baroux D: Kad Merad, Valérie Benguigui, Roland Giraud, Philippe Lefebvre (102 min) Dinos Leben scheint perfekt: Traumfrau, Traumjob, alle lieben den lebenslustigen Italiener. Einziger Haken: Er ist gar keiner. Dino Fabrizzi heißt in Wirklichkeit Mourad Ben Saoud, und weder sein Chef noch seine Freundin Hélène ahnen etwas von seinem Doppelleben. Mi 14.8., 21.00 Ein Fisch namens Wanda / A Fish Called Wanda (GB/USA 1988) R: Charles Crichton D: John Cleese, Jamie Lee Curtis, Kevin Kline, Michael Palin (108 min) Turbulente Komödie, die trockenen britischen Witz und amerikanisches Tempo auf sich vereint. Sexy Curtis schmeißt sich an Rechtsanwalt Cleese heran, um Gangsterfreund Kline vor dem Häfen zu retten, verfällt dabei aber hoffnungslos dessen Anma che auf Russisch. Weiters mit von der Partie: Goldfisch Wanda, der stotternde Michael Palin, eine alte Dame und drei Terrier, die bald ihren letzten Kläffer gemacht haben werden. Immer wieder lustig. (Michael Omasta) Mo 15.7., 21.30 (OmU) Four Lions (GB 2010) R: Chris Morris D: Riz Ahmed, Nigel Lindsay, Adeel Akhtar, Kayvan Novak, Craig Parkinson, Julia Davis (97 min) Vier junge britische Männer sind als gleichermaßen fanatische wie beschränkte „Dschihadisten“ im Auftrag Allahs unterwegs. „Four Lions“ ist nicht die erste Komödie über Selbstmord attentäter (siehe Seltsamkeiten wie „American Dreamz“ oder „An American Carol“), aber die erste, die keine Angst vor der eigenen Chuzpe zeigt. (Joachim Schätz) Mo 1.7., 21.30 (OmU) Garden State (USA 2005) R: Zach Braff D: Zach Braff, Kenneth Graymez, George C. Wolfe, Ian Holm, Natalie Portman, Peter Sarsgaard (102 min) Andrew Largeman, mäßig erfolgreicher TV-Darsteller, der sich von Kindertagen an hauptsächlich von Lithium ernährt, kehrt zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurück und setzt die Psychopharmaka ab. Ziemlich komische Nebenwirkungen sind die Folge. Sa 27.7., 21.30 Good Bye, Lenin! (D 2003) R: Wolfgang Becker D: Daniel Brühl, Kathrin Saß, Florian Lukas, Maria Simon, Burghart Klaußner (121 min) Deutschland anno 1990. Mutter Kerner hat die Wende verpasst. Als sie aus dem Koma erwacht, spielt die Familie, um ihr Herz zu schonen, weiterhin DDR, so, als ob nix geschehen wäre. Echter „crowd pleaser“, der allein in Deutschland weit über fünf Millionen Zuschauer fand. Do 5.9., 20.00 Greenberg (USA 2010) R: Noah Baumbach D: Ben Stiller, Greta Gerwig, Rhys Ifans, Jennifer Jason Leigh, Dave Franco, Juno Temple (107 min) Komödie einer Unzufriedenheit: Aus der Psychiatrie entlassen, soll der Schreiner und Musiker Roger (Ben Stiller) in L.A. Villa und Schäferhund seines erfolgreichen Bruders hüten. Der dislozierte New Yorker und selbst ernannte Rebell geht mit seiner Selbstein genommenheit schon bald alten und neuen Bekannten auf die Nerven. Befindlichkeitskino Foto: Sony Don’t panic: die Filme von A bis Z Fotos: Tobis, Polyfilm SPECIAL à la „Lost in Translation“ lugt ums Eck, aber der Film behält eine skeptische Distanz gegenüber den Posen, Einsichten, Selbsterklärungen seiner Figuren. Und lustig ist er auch. (Joachim Schätz) Sa 6.7., 21.30 Habemus Papam – Ein Papst büxt aus (I/F 2010) R: Nanni Moretti D: Michel Piccoli, Nanni Moretti, Margherita Buy, Jerzy Stuhr (110 min) Moretti nimmt Katholizismus und Psychoanalyse in eine eher sanfte satirische Umklammerung: Ein neuer Papst ist gewählt, aber noch vor seinem ersten öffentlichen Auftritt erleidet er einen schweren Nervenzusammenbruch; ein Therapeut soll Abhilfe schaffen. Während dieser sich im Vatikan einlebt, taucht das Kirchenoberhaupt in den Straßen Roms unter. Nicht zuletzt dank Michel Piccolis starker Vorstellung sehenswert! Fr 5.7., 21.30 Hallam Foe – This Is My Story (GB 2007) R: David Mackenzie D: Jamie Bell, Sophia Myles, Ciarán Hinds, Jamie Sives, Maurice Roeves, Ewen Bremner (96 min) Jamie Bell, der sich vor ein paar Jahren als „Billy Elliot“ in die Herzen des Arthauspublikums tanzte, ist inzwischen groß genug für die Darstellung eines ödipalen Cross-Dressers und Voyeurs. Drehbuch und Regie von David Mackenzie allerdings führen, von 31 Poptracks untermalt, die komplexe Persönlichkeit nur allzu geflissentlich der Seelenheilung zu: Vom widerspenstigen Baumhausbewohner (er-)wächst Hallam zum beziehungsfähigen Großstadtdandy. Mo 19.8., 21.00 (OmU) Happy-Go-Lucky (GB 2008) R: Mike Leigh D: Sally Hawkins, Eddie Marsan, Alexis Zegerman, Samuel Roukin, Sinéad Matthews (118 min) Poppy, eigentlich Pauline, hat einen Hang zum Chaos, zu schrillen Outfits, und sie hat gute Laune. Immer. Auf die Dauer kann das auch ganz schön nerven. Einen grummligen Buchhändler zum Beispiel, ihren durchgeknallten Fahrlehrer oder auch ihre hochschwangere Schwester, die nicht versteht, wie man mit 30 noch ohne Ehemann und Eigenheim auf Kredit glücklich sein kann! Wundervoll gespielte, witzige bis ergreifende Komödie von Mike Leigh. (Michael Omasta) Mo 8.7., 21.30 (OmU) Harry und Sally / When Harry Met Sally (USA 1989) R: Rob Reiner D: Billy Crystel, Meg Ryan, Bruno Kirby, Carrie Fisher (96 min) Seit dem College sind Harry und Sally befreundet. Über die Frage, ob Männer und Frauen bloß Freunde sein können, verlieben sie sich Jahre später doch noch ineinander. Mit gewitzten Dialogen, fiktiven Interviews und erlesenem Soundtrack ausgestattete Beziehungskomödie nach dem Drehbuch von Nora Ephron. Mo 26.8., 21.00 (OmU) Herr Lehmann (D 2003) R: Leander Haußmann D: Christian Ulmen, Katja Danowski, Detlev Buck, Janek Rieke, Hartmut Lange, Christoph Waltz (105 min) Nach dem Kultbuch von Sven Regener: Ein nostalgisch gestimmtes Panorama der letzten Tage auf der Berliner „Insel“, gesehen aus der Perspektive eines Barkellners aus Kreuzberg: Frank Lehmann, der ausgerechnet am 9. November 1989 sein unbeschwertes Leben als Twen beenden und 30 Jahre alt wird. So 14.7., 21.30 Ich sehe den Mann deiner Träume / You Will Meet a Tall Dark Stranger (USA/E 2010) R: Woody Allen D: Naomi Watts, Josh Brolin, Gemma Jones, Anthony Hopkins, Pauline Collins, Antonio Banderas (98 min) Allens vierter Film mit Schauplatz London kreist um zwei Ehepaare: Alfie (Hopkins) und Helena (Jones), deren Tochter Sally (Watts) und Ehemann (Brolin). Eine akute Aufwallung von Leidenschaft, Ehrgeiz und Lebensangst reißt sie alle aus ihrem beschaulichen Alltag. Di 3.9., 20.00 Immer nie am Meer (Ö 2007) R: Antonin Svoboda D: Christoph Grissemann, Dirk Stermann, Heinz Strunk, Eva Maria Neubauer (88 min) Geschichtsprofessor Baisch, sein grantiger Schwager Anzengruber und der frustrierte Kleinkünstler Schwanenmeister sitzen nach einem Unfall im Auto fest und warten auf Hilfe. Die eigensinnigen Eigennamen sagen schon alles: „Immer nie am Meer“ ist das längste Stermann-&-Grissemann-Dramolett aller Zeiten, ein Kammerspiel der schlechten Witze Kino am Dach Von Pfadfindern und erwachsenen Kindsköpfen: Andersons „Moonrise Kingdom“ und qualvollen Autoaggressionen. Wie es sich halt gehört für das erste große Leinwandvehikel der zwei aus Funk und Fernsehen beliebten Chefzyniker. Di 23.7., 21.30 In guten Händen / Hysteria (D/F/GB 2012) R: Tanya Wexler D: Hugh Dancy, Maggie Gyllenhaal, Jonathan Pryce, Felicity Jones, Rupert Everett (100 min) In dieser süß unverschämten Sexkomödie aus der Zeit von Queen Victoria dreht sich alles um das fünfte elektrische Gerät, das fortan in keinem „modernen“ Haushalt mehr fehlen darf: Nach der Nähmaschine, dem Ventilator, Toaster und Wasserkocher folgt nun die Erfindung des idealistischen Dr. Granville – der Vibrator! Sa 7.9., 20.00 The King‘s Speech (GB/AUS 2010) R: Tom Hooper D: Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, Michael Gambon, Timothy Spall (118 min) Mit vier Oscars prämiertes Stück ehrwürdiges Schauspielerkino, das in gedämpftem Plauderton die mitreißende Geschichte einer außergewöhnlichen Männerfreundschaft vor der im Hintergrund nahenden europäischen Katastrophe erzählt – und in dem Geoffrey Rush als exzentrischer Sprachlehrer Colin Firths stotterndem König George VI. die Show stiehlt. (Michael Omasta) Sa 17.8., 21.00 Kops / Kopps (SWE/DK 2003) R: Josef Fares D: Fares Fares, Torkel Petersson, Göran Ragnerstam, Sissela Kyle (91 min) Das kleine Polizeirevier im schwedischen Högbotrask steht vor dem Aus. Um die Schließung abzuwenden, inszenieren die paar Dorfgendarmen mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung vor Ort allerhand Randale, Raub und eine Kindesentführung. Gewitzigt. Di 27.8., 21.00 Lady Vegas / Lay the Favorite (USA/GB 2012) R: Stephen Frears D: Rebecca Hall, Bruce Willis, Catherine Zeta-Jones, Vince Vaughn, Joshua Jackson (94 min) Beth, eine Stripperin Comingout statt Traumhochzeit: die Komödie „Männer al dente“ aus Florida, will seriös werden, geht nach Las Vegas und entdeckt dort ihr Talent für illegale Wettgeschäfte. Eine wahre, mäßig interessante Geschichte, der Stephen Frears mithilfe seines Starensembles ein paar Lacher abzutrotzen versucht: Bruce Willis als jüdischer Bookie zeigt Mut zur Peinlichkeit und Bein mit weißen Stutzen, seine echt nervige Gattin ist bei Zeta-Jones bestens aufgehoben. (Michael Omasta) Sa 3.8., 21.00 Lola rennt (D 1998) R: Tom Tykwer D: Franka Potente, Moritz Bleibtreu, Joachim Król, Nina Petri, Suzanne von Borsody (81 min) Lola rennt los, weil ihr Freund Manni in der U-Bahn 100.000 DM angebaut hat, die er innert 20 Minuten wieder hätte abliefern müssen. – Tykwers Film zeigt den Wettlauf (gegen die Zeit, gegen das Schicksal) in dreifacher Ausführung und kostet ganz en passant verschiedenste Möglichkeiten des Beschleunigens im Kino aus. Wendig, trendig, kultig. (Michael Omasta) Mi 17.7., 21.30 Love Is All You Need (DK/SWE/I/F/D 2012) R: Susanne Bier D: Trine Dyrholm, Pierce Brosnan, Paprika Steen, Kim Bodnia (117 min) OscarPreisträgerin Bier hat sich bei ihrem ersten Ausflug ins Gefilde der Romantic Comedy sehr viel zugemutet: bei den Charakteren (dänische Friseuse mit Krebs, verwitweter britischer Geschäftsmann), wie auch bei den Umständen, unter denen sie sich näherkommen (sein Sohn heiratet in Italien ihre Tochter) – da kommt vor lauter Konstruktion der Witz ein bissel kurz. (Michael Omasta) Sa 10.8., 21.00 Mad Men Night presented by FOX and Sky: Vorpremiere „Mad Men“ Staffel 6, Episoden 1 und 2 (USA 2013) R: Scott Hornbacher D: Jon Hamm, Jessica Paré, John Slattery, January Jones, Christina Hendricks (90 min) Die preisgekrönte Kultserie über eine Werbeagentur in den 60er-Jahren beschreibt mit feiner Ironie das Ende einer Ära, die noch keine Political Correctness kannte. In der brandneuen sechsten Staffel führt Don (Jon Hamm) eine neue Kampagne an, die ihn und Megan (Jessica Pare) nach Hawaii bringt, während Roger (John Slattery) unangenehme Nachrichten erhält. – Sky und FOX zeigen die ersten beiden Episoden als exklusive Vorpremiere in Kino atmosphäre und bringen so die 60er-Jahre der USA nach Wien! Und auf alle, die verkleidet kommen, warten „Mad Men“-Goodies! Do 11.7., 21.30 (OF) Männer al dente / Mine vaganti (I 2010) R: Ferzan Ozpetek D: Riccardo Scamarcio, Ennio Fantastichini, Nicole Grimaudo, Ilaria Occhini, Lunetta Savino (116 min) Tommaso hat ein Problem. Er ist schwul, aber zu feig, es den Eltern zu gestehen. In dem Moment, als er sich bei einer Familienfeier offenbaren will, kommt ihm Antonio zuvor. Mama kann es nicht fassen, Papa kriegt einen Herzanfall, und Tommaso steckt nach dem Comingout seines großen Bruders erst recht in der Bredouille: Nun lasten die Hoffnungen der gesamten Familie auf ihm, inklusive der Leitung der familieneigenen Nudelfabrik. (Michael Omasta) Mi 3.7., 21.30 Moonrise Kingdom (USA 2012) R: Wes Anderson D: Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray, Tilda Swinton, Harvey Keitel, Frances McDormand, Jason Schwartzman (95 min) Neuengland anno 9 1965. Ein zwölfjähriger Pfadfinder brennt mit seiner Freundin durch. Bald steht der ganze Ort Kopf und eine fieberhafte Suche nach den Ausreißern beginnt, bei der sich die Erwachsenen kindischer aufführen als das romantisch veranlagte junge Paar. Very, very tweet! Mo 29.7., 21.00 (OmU) Mr. Nice (GB 2010) R: Bernard Rose D: Rhys Ifans, Chloe Sevigny, David Thewlis, Omid Djalili, Crispin Glover (120 min) Autor/Regisseur Rose verwendet die Autobiografie von Howard Marks, des ehemaligen Cannabishändlers und heutigen Legalisierungsaktivisten, quasi als dramaturgische Wundertüte. Am besten funktioniert „Mr. Nice“ als Anekdotensammlung aus einer Zeit, als man erst den Filmprojektor der Schule stehlen musste, um Pornos zu schauen. (Joachim Schätz) Mo 12.8., 21.00 (OmU) Der Name der Leute / Le nom des gens (F 2010) R: Michel Leclerc D: Sara Forestier, Jacques Gamblin, Carole Franck, Zinedine Soualem, Michèle Moretti, Lionel Jospin (104 min) Kann man Faschisten umpudern? Klar kann man das, glaubt Bahia, die Tochter einer linken Aktivistin und eines illegal eingewanderten Algeriers, und geht mit konservativen Ungusteln ins Bett, um sie für ihre politischen Ideale zu gewinnen. – Eine mehr als hintergründige Komödie über die Macht der Liebe, die vor keiner Grenze und kaum einem Tabu haltmacht. Di 6.8., 21.00 Nichts zu verzollen / Rien à déclarer (F/B 2010) R: Dany Boon D: Dany Boon, Benoît Poelvoorde, Karin Viard, Julie Bernhard, Olivier Gourmet (108 min) Klamauk um einen rassistischen belgischen Zöllner, der 1993 bei der Grenzöffnung mit einem Camembert (französischen Kollegen) zusammenarbeiten muss. – Nachzieher zu Danny Boons Komödienhit „Willkommen bei den Sch‘tis“ (2008). Do 25.7., 21.30 Night on Earth (USA 1991) R: Jim Jarmusch D: Gena Rowlands, Winona Ryder, Armin MuellerStahl, Matti Pellonpää, Roberto Benigni, Béatrice Dalle (126 min) Jim Jarmusch hat Freunde in aller Welt, und für sie hat er „Night on Earth“ geschrieben: für Gena in Beverly Hills, Matti in Helsinki, Roberto in Rom, Béatrice in Paris und für Armin Mueller-Stahl als Berliner Taxi Driver in New York (der im Film noch dazu Grokenberger heißt, eine Hommage Jarmuschs an seinen langjährigen deutschen Koproduzenten). Fünf rasante, melancholische, ziellose Odysseen im Taxi durch die Nacht – und Tom Waits, noch ein Freund, spielt dazu. (Michael Omasta) So 30.6., 21.30 (OmU) Oh Boy (D 2012) R: Jan Ole Gerster D: Tom Schilling, Friederike Kempter, Michael Gwisdek, Justus von Dohnányi, Ulrich Noethen (82 min) Niko ist Mitte 30, nicht grad wild entschlossen, einen Job zu finden; ein Slacker halt, der mit sich und der Welt ziemlich im Reinen ist. Das Einzige, was er an jenem Morgen wirklich möchte, ist Kaffee. Kriegt er aber nicht, und das ist der Running Gag in dieser Berliner Ballade über das leicht prekäre Lebensgefühl eines ziellosen Jugendlichen mit eh schon längst überschrittenem Ablaufdatum. Hat was, Empfehlung! (Michael Omasta) Mi 28.8., 21.00 Per Anhalter durch die Galaxis / The Hitchhiker‘s Guide to the Galaxy (USA/ GB 2004) R: Garth Jennings D: Martin Freeman, Mos Def, Sam Rockwell, Zooey Deschanel, John Malkovich, Anna Chancellor (110 min) Nach der Pulverisierung der Erde tritt Arthur Dent im grüngestreiften Schlafmantel zu einer Reise durchs Universum an: Unterwegs begegnet er seiner Traumfrau (wieder) und bekommt es mit einem vertrottelten Raumfahrer, einem schwerdepressiven Roboter und den schiachen Vogonen zu tun. – Entspannt absurde Adaption des lässigen Kultromans von Douglas Adams. Sa 29.6., 21.30 Die Ritter der Kokosnuss / Monty Python and the Holy Grail (GB 1975) R: Terry Jones, Terry Gilliam D: John Cleese, Eric Idle, Graham Chapman, Michael Palin, Terry Gilliam, Neil Innes, Terry Jones (92 min) König Artus und die Ritter der Tafelrunde machen sich auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Das absurde Hauptwerk der genialen Comedytruppe, das seiner stolzen Low-Budget-Werbezeile „Makes ‚Ben Hur‘ Look Like an Epic“ wirklich alle Ehre macht! So 1.9., 20.00 Robot & Frank (USA 2012) R: Jake Schreier D: Frank Langella, James Marsden, Susan Sarandon, Liv Tyler, Peter Sarsgaard, Jeremy Sisto (89 min) Frank (Langella) bekommt von seinem Sohn einen Pflegeroboter, der ihm im Haushalt helfen und für sein Wohlbefinden sorgen soll. Schon bald findet der ehemalige Meisterdieb auch noch andere Aufgaben für ihn. Großartig gespielte Tragikomödie. Mi 7.8., 21.00 The Royal Tenenbaums (USA 2001) R: Wes Anderson D: Gene Hackman, Anjelica Huston, Ben Stiller, Gwyneth Paltow, Owen Wilson, Danny Glover (110 min) Richie war Juniorchampion im Tennis, Chas hat mit gezüchteten Dalmatinermäusen seine erste Million gemacht und Margot, die zeitlebens darunter leidet, dass sie keine echte Tenenbaum, sondern adoptiert worden ist, an ihrem zwölften Geburtstag mit einem depressiven Theaterstück ihr Debüt als Dramatikerin gefeiert. Seither sind Jahre vergangen, die Genies von damals haben sich zu Versagern ausgewachsen und kehren schwer angeschlagen ins Haus ihrer Eltern zurück. Charmant bizarre Alltagskomödie über eine nicht ganz so alltägliche New Yorker Familie – mit Nico und den Ramones am Soundtrack. So 7.7., 21.30 Russendisko (D 2012) R: Oliver Ziegenbalg D: Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, Christian Friedel, Peri Baumeister, Rainer Bock (100 min) Verfilmung des Bestsellers von Wladimir Kaminer in Form einer romantischen Komödie: Als Bohèmien und filmisches Alter Ego des Autors macht der fesche Matthias Schweighöfer mit ein paar Buddys das Berlin nach der Wende unsicher. Di 9.7., 21.30 Salami Aleikum (D 2009) R: Ali Samadi Ahadi D: Navid Akhavan, Michael Niavarani, Anna Böger, Wolfgang Stumph (99 min) Der schüchterne Sohn eines persischen Fleischhauers aus Köln bleibt mit dem Lieferwagen in einem Kaff im ehemaligen Osten hängen – und findet dort in der Ex-Kugelstoßerin Ana seine große Liebe. „Es gibt viele gute Gründe, den Komiker Michael Niavarani zu schätzen. Dieses von ihm geschriebene Multikultimärchen gehört eher nicht dazu.“ (Wolfgang Kralicek) Fr 16.8., 21.00 Schräger als Fiktion / Stranger than Fiction (USA 2006) R: Marc Forster D: Will Ferrell, Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman, Queen Latifah, Emma Thompson, Tom Hulce (113 min) Schriftstellerin hat ein Problem: Sie weiß nicht, wie sie die Hauptfigur ihres neuen Romans umbringen soll. Diese Figur, ein biederer Steuerprüfer, hat ebenfalls ein Problem: Er hört die Erzählstimme der Autorin und weiß deshalb um seinen baldigen Tod. Geht sich da noch ein Happy End aus? Schön schräge Mindgame-Komödie. (Joachim Schätz) Di 13.8., 21.00 Das Schwein von Gaza / Le cochon de Gaza / When Pigs Have Wings (F/D/B 2011) R: Sylvain Estibal D: Sasson Gabai, Baya Belal, Ulrich Tukur (98 min) Ein palästinensischer Fischer findet nach einem Sturm ein Schwein in seinem Netz – der bettelarme Jafaar lässt in der Folge nichts unversucht, das „unreine“ Tier mit Gewinn wieder loszuwerden. Eine schöne Fabel mit eindeutiger, positiv gestimmter Botschaft. Di 20.8., 21.00 Science of Sleep (F 2005) R: Michel Gondry D: Gael García Bernal, Charlotte Gainsbourgh, Alain Chabat, Miou-Miou (105 min) Die Geschichte, die sich durch „Science of Sleep“ tigert wie ein Ungetüm durch den Dschungel, handelt von einem jungen Mann, der von Kindheit an ein Problem hat: Er kann Traum- und Wachzustand nicht unterscheiden. Ganz nach Art der unheimlichen Erzählungen eines E.T.A. Hoffmann kehren Kollegen aus dem Büro, Gegenstände des Alltags oder die schöne Nachbarin als monströse Doppelgänger in der Traumwelt wieder. Do 18.7., 21.30 Shameless Night presented by FOX & Sky – Season 3, Episoden 1, 2 und 3 (USA 2013) R: Mark Mylod, Anthony Hemingway, Steve Shill D: William H. Macy, Emmy Rossum, Justin Chatwin, Shanola Hampton, Joan Cusack, Ed Lauter (138 min) Bei „Shamless“ rund um den Alkoholiker Frank Gallagher (William H. Macy) und seine Kino am Dach Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich: „Ziemlich beste Freunde“ sechs Kinder geht es in jeder Episode darum, kleinere und größere Katastrophen des Alltages abzuwenden. Eine schamlose Kinonacht ist vorprogrammiert! Do 8.8., 21.00 (OF) Silver Linings / Silver Linings Playbook (USA 2012) R: David O. Russell D: Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Jacki Weaver, Chris Tucker, Julia Stiles (122 min) „Every cloud has a silver lining“ lautet das Motto dieser Hollywood-Screwball-Dramödie. Nach einer Schlägerei mit dem Lover seiner Frau und Einweisung in die Psychiatrie zieht der manisch-depressive Lehrer Pat (Cooper) aus Philadelphia wieder zurück zu seinen Eltern (De Niro und Weaver). Schwer in Ordnung. Fr 28.6., 21.30 Smiley Face (USA 2007) R: Gregg Araki D: Anna Faris, Roscoe Lee Browne, Danny Masterson, Ben Falcone (88 min) In den 1990ern eine Galionsfigur des „New Queer Cinema“, schickt Regisseur Araki in dieser genial quietschvergnügten Kifferkomödie die fabelhafte Anna Faris als Nachwuchsschauspielerin Judy durch ein feindlich gesinntes Los Angeles. Go for it! Fr 26.7., 21.30 Snatch – Schweine und Diamanten (USA/ GB 2000) R: Guy Ritchie D: Brad Pitt, Benicio del Torro, Sorcha Cusack, Dennis Farina (103 min) Eine treffsichere Gangsterkomödie: Mickey O‘Neil, berüchtigt als „irischer Zigeuner“ und härtester Schläger im illegalen Boxgeschäft, muss wegen der Mafia und ein paar Diamanten sein geliebtes New York verlassen und sich in London zurechtfinden. So 8.9., 20.00 Sommer in Orange (D 2011) R: Marcus H. Rosenmüller D: Amber Bongard, Petra SchmidtSchaller, Oliver Korritke, Brigitte Hobmeier, Georg Friedrich (110 min) Im Sommer 1980 zieht eine Gruppe von Sannyasins auf einen Bauernhof im oberbayerischen Talbichl: Kommune trifft auf Konservativismus. Dabei gerät Lili, die 12-jährige Erzählerin des Films, in einen Konflikt: Sie mag lieber Dirndl tragen und zum Dorf gehören. Georg Friedrich alias Siddharta klaut jeden Lacher. (Michael Omasta) Do 15.8., 21.00 Starbuck (CAN 2011) R: Ken Scott D: Patrick Huard, Julie LeBreton, Antoine Bertrand, Dominic Philie, Marc Bélanger (103 min) Um seine Finanzen aufzubessern, war David Wozniak alias „Starbuck“ häufig in der Samenbank zugange, wo man aufgrund eines Fehlers aber ausschließlich sein Sperma verwendete. Jetzt möchten 142 seiner Sprösslinge, per Sammelklage, die Preisgabe seiner Identität erzwingen. – Feelgood gesucht? Feelgood gefunden! Fr 2.8., 21.00 Submarine (GB 2011) R: Richard Ayoade D: Noah Taylor, Craig Roberts, Yasmin Paige, Paddy Considine, Sally Hawkins (94 min) Weil es im Kino nie genug altkluge Jugendliche geben kann, verfolgt das Regiedebüt von Comedian Ayoade („The IT Crowd“) die Erlebnisse des 15-jährigen Oliver. Mit Bullying gewinnt er das Herz der Klassenkollegin Jordana für sich. Um die Ehe der Eltern zu retten, braucht es aber eventuell subtilere Maßnahmen. Mo 5.8., 21.00 (OmU) Superclassico ... Meine Frau will heiraten! / SuperClásico (DK 2011) R: Ole Christian Madsen D: Anders W. Berthelsen, Paprika Steen, Sebastián Estevanez, Adriana Mascialino (99 min) Christian, bankrotter Weinhändler aus Kopenhagen, fliegt mit Oscar, dem 16-jährigen Filius, nach Buenos Aires, um sich von Anne scheiden zu lassen: Diese lebt seit zehn Monaten in Argentinien, hat sich als Fußballmanagerin selbstständig gemacht und sich in ihren Schützling, den katholischen Goalgetter Juan Diaz, verliebt, den sie ehest bald zu ehelichen gedenkt. Bravourös gespielte Culture-ClashComedy. Di 30.7., 21.30 Tanz der Vampire / Dance of the Vampires (GB/USA 1966) R: Roman Polanski D: Jack MacGowran, Sharon Tate, Roman Polanski, Ferdy Mayne, Alfie Bass (108 min) Sex und Psychoanalyse sind Hauptingredienzien dieser Vampirfilmpersiflage (ursprünglicher Titel: „The Fearless Vampire Killers or: Pardon Me, But Your Teeth Are in My Neck“). Ein zauseliger alter Fledermausforscher, der ausschaut wie Einstein, geht in den winterlichen Karpaten auf Vampirjagd. Sein treuer Gehilfe Alfred, der ihm von einem Malheur ins andere nachstolpert, wird von Regisseur Polanski selbst gespielt: „Ich wollte eine Geschichte erzählen, die ein bisschen romantisch und ein bisschen seltsam sein und dabei Angst machen sollte.“ (Michael Omasta) So 28.7., 21.30 True Romance (USA 1993) R: Tony Scott D: Christian Slater, Patricia Arquette, Dennis Hopper, Val Kilmer, Gary Oldman, Brad Pitt, Christopher Walken (120 min) Slater und Arquette sind als Pärchen die legitimen Nachfolger von Bonnie & Clyde, Sid & Nancy, Lulu & Sailor und überhaupt: Der junge Quentin Tarantino schrieb das Skript zu diesem knallharten, ganz und gar unmoralischen Film, in dem Dennis Hopper fünf der besten Minuten seiner Karriere hat. Mi 10.7., 21.30 Very Bad Things (USA 1998) R: Peter Berg D: Cameron Diaz, Christian Slater, Jeanne Tripplehorn, Daniel Stern, Jon Favreau (100 min) Die Nacht vor der Hochzeit: Da wollen es Kyle und Laura noch einmal so richtig krachen lassen, was, nebst etlichen ungewollten Toten, diese bitterböse Satire auf den American Way of Life zur Folge hat. Mi 31.7., 21.30 We Want Sex / Made in Dagenham (GB 2010) R: Nigel Cole D: Sally Hawkins, Bob Hoskins, Rosamund Pike, Miranda Richardson, Geraldine James, Rupert Graves (113 min) Ein lohnender Fall von Etikettenschwindel. Nicht um Sex geht es in Nigel Coles politisch korrekter Emanzipationskomödie, sondern um „sexual equality“: jene Forderung, die sich die Arbeiterinnen der Ford-Fabrik anno 1968 beim ersten Frauenstreik der britischen Geschichte auf die Fahnen schrieben. Umwerfend wie immer: Sally „Happy-Go-Lucky“ Hawkins als Unruhestifterin vom Dienst! (Michael Omasta) Sa 31.8., 21.00 Whisky mit Wodka (D 2009) R: Andreas Dresen D: Henry Hübchen, Corinna Harfouch, Sylvester Groth, Markus Hering (104 min) Henry Hübchen spielt Otto Kullberg, eine Art Harald Juhnke mit Ostbiografie. Als seine Neigung zum Alkohol den Fortgang von Dreharbeiten bedroht, wird ein Ersatzmann bestellt und jede Szene doppelt gedreht: zuerst mit Starschauspieler Otto und dann mit einem unbekannten Theaterschauspieler noch einmal. Der Handlung liegt eine Anekdote zugrunde, die sich in den 1950ern abgespielt haben soll. Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase machen daraus eine tief sarkastische Komödie, die, bis zu diversen Trinkritualen hin, im schnöden deutschen Förderfilmbetrieb von heute angesiedelt ist. (Michael Omasta) Fr 12.7., 21.30 Wie im Himmel / Sa som i himmelen (SWE 2004) R: Kay Pollak D: Michel Nyqvist, Frida Hallgren, Helen Sjöholm, Lennart Jähkel, Ingela Olsson (124 min) Feel-Good-Kinohit vor der Kulisse der herb-schönen Landschaft Nordschwedens. „Wie im Himmel“ erzählt die Geschichte eines ausgebrannten Stardirigenten, der in seinen Heimatort zurückkehrt und als neuer Chorleiter wieder Schwung in die arg verkrusteten Beziehungen zwischen dessen Bewohnern bringt. Fr 30.8., 21.00 Wie man leben soll (Ö 2011) R: David Schalko D: Axel Ranisch, Robert Stadlober, Bibiana Zeller, Emily Cox, Josef Hader, Klaus Rott, Detlev Buck (100 min) Charlie Kolostrum ist nicht unbedingt, was man sich unter einem Role Model vorstellt. Er ist dick, pickelgesichtig und patschert, ein ungeliebter Bub halt, unglücklich mit sich und der Welt und zu träge, um etwas daran zu ändern. Und dennoch kriegt auch Charlie noch seine Chance. – Eine Wiener All-Star-Komödie von Fernsehroutinier David Schalko und Drehbuchautor Thomas Maurer. Ja, passt eh. Do 29.8., 21.00 Willkommen bei den Sch‘tis / Bienvenue chez les Ch‘tis (F 2008) R: Dany Boon D: Kad Merad, Dany Boon, Zóe Félix, Anne Marivin, Line Renaud, Michel Galabru (106 min) Der strafversetzte Postler aus dem Süden versteht die Welt nicht mehr, besser gesagt: die lustige Sprache, die in Nord-Pas-de-Calais gesprochen wird! Das ist nur eines von mehreren soziokulturellen Missverständnissen, die sich Regisseur Dany Boon für „Willkommen bei den Sch‘tis“, den bisher erfolgreichsten französischen Film schlechthin, zunutze macht. Dem Bild der nordfranzösisch-industriellen Sozialtristesse stellt Boon jenes einer einfältig-liebenswürdigen Schrulligkeit gegenüber und forciert genüsslich jede Menge Situationskomik. (Michael Pekler) Di 2.7., 21.30 Zack and Miri make a Porno (USA 2008) R: Kevin Smith D: Seth Rogen, Elizabeth Banks, Craig Robinson, Traci Lords (102 min) Erst nach Jahren merken Zack und Miri, platonische Freunde seit der Highschool, dass sie einander ja doch auch lieben. Um das Nötige für eine gemeinsame Zukunft oder zumindest die Miete zusammenzubekommen, beschließt das Paar, eine „Star Wars“-Pornoversion fürs Internet zu drehen. Tugendhafte, romantische Komödie. So 25.8., 21.00 Ziemlich beste Freunde / Intouchables – Radio Wien Filmabend (F 2011) R: Eric Toledano, Olivier Nakache D: Francois Cluzet, Omar Sy, Anne Le Ny, Audrey Fleurot (112 min) Männerfreundschaft zwischen Millionär und Underdog: Der gutsituierte, querschnittgelähmte Philippe engagiert den gerade aus dem Gefängnis entlassenen Driss für zwei Wochen als Pfleger, quasi auf Bewährung ... Erfolgreichster französischer Film überhaupt! Di 16.7., 21.30 Zweisitzrakete (Ö 2013) R: Hans Hofer D: Manuel Rubey, Alissa Jung, Simon Schwarz, Alexander Jagsch, Thomas Stipsits (92 min) Eine romantischen Liebeskomödie aus Wien. Um seine beste Freundin Mia für sich zu gewinnen, glaubt Manuel, zuerst im Technischen Museum einbrechen zu müssen. Mit verschrobenen Arabesken und Mut zur Tagträumerei zielt Regiedebütant Hofer in Richtung der Neurotikermärchen eines Wes Anderson oder Michel Gondry. Dass man dort auch mit gestohlener Rakete nicht gleich ankommt, ist klar. (Joachim Schätz) Fr 23.8., 21.00 Foto: Constantin 10 www.sonypictures.at AB 18. JULI IM KINO! AB 15. AUGUST IM KINO! AUCH IN www.sonypitures.at www.facebook.com/SonyPicturesAustria AUFBLASBARE LEINWÄNDE ›› Information unter www.airscreen.at Die besten Literatur- und Filmtipps. Jede Woche.