1 Aufgaben des Faches Französisch am Gymnasium

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1 Aufgaben des Faches Französisch am Gymnasium
RAHMENRICHTLINIEN
GYMNASIUM
FRANZÖSISCH
Schuljahrgänge 7 - 12
KULTUSMINISTERIUM
RAHMENRICHTLINIEN
GYMNASIUM
(angepasste Fassung gemäß
Achtem Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes
des Landes Sachsen-Anhalt vom 27.2.2003)
FRANZÖSISCH
Schuljahrgänge 7 – 12
An der Anpassung der Rahmenrichtlinien gemäß Achtem Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes haben mitgewirkt:
Bartl, Carola
Sangerhausen
Prof. Dr. Leupold, Eynar
Halle (fachwissenschaftlicher Berater)
Märten, Monika
Halle (betreuende Dezernentin des LISA)
Sauerzapfe, Gisela
Dessau
Schumann, Johanna
Halle
Waize, Kerstin
Magdeburg
Die vorliegenden Rahmenrichtlinien entstanden auf der Grundlage der Rahmenrichtlinien
Gymnasium/Fachgymnasium Französisch (1999):
Bolivar, Christina
Halle
Märten, Monika
Halle (betreuende Dezernentin des LISA)
Sauerzapfe, Gisela
Dessau
Schumann, Johanna
Halle
Ungrade, Axel
Wernigerode
Prof. Dr. Werner, Edeltraud
Halle (fachwissenschaftliche Beraterin)
Verantwortlich für den Inhalt:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Vorwort
Bildung und Ausbildung sind Voraussetzungen für die Entfaltung der Persönlichkeit eines
jeden Menschen wie auch für die Leistungsfähigkeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.
Schule ist also kein Selbstzweck, sondern hat die jeweils junge Generation so gründlich und
umfassend wie möglich auf ihre persönliche, berufliche und gesellschaftliche Zukunft nach
der Schulzeit vorzubereiten. Dazu soll sie alle Schülerinnen und Schüler fördern, wo sie
Schwächen haben, und in ihren Stärken fordern. Jede(r) soll die ihr bzw. ihm mögliche
Leistung erbringen können und die dafür gebührende Anerkennung erhalten.
Dies gilt grundsätzlich nicht nur für Lerninhalte, sondern für alle Bereiche der persönlichen
Entwicklung einschließlich des Sozialverhaltens. Gleichwohl haben gerade Rahmenrichtlinien die Schule als Ort ernsthaften und konzentrierten Lernens zu begreifen und darzustellen. Lernen umfasst dabei über solides Grundwissen hinaus alles, was dazu dient, die Welt
in ihren verschiedenen Aspekten und Zusammenhängen besser zu verstehen und sich
selbst an sinnvollen Zielen und Aufgaben zu entfalten.
Die Rahmenrichtlinien weisen verbindliche Unterrichtsziele und -inhalte aus. Sie können und
sollen jedoch nicht die pädagogische Verantwortung der einzelnen Lehrerin und des einzelnen Lehrers ersetzen:
-
Die Vermittlung der verbindlichen Unterrichtsinhalte füllt keineswegs alle Unterrichtsstunden aus. Daneben besteht auch Zeit für frei ausgewählte Themen oder Schwerpunkte. Dies bedeutet nicht zwangsläufig neue oder mehr Unterrichtsinhalte. Weniger
kann unter Umständen mehr sein. Entscheidend für eine erfolgreiche Vermittlung von
Wissen und Schlüsselkompetenzen ist, dass dem Erwerb elementarer Grundkenntnisse
und -fertigkeiten ausreichend Zeit und Raum gewidmet wird. Soweit erforderlich, ist
länger daran zu verweilen und regelmäßig darauf zurück zu kommen.
-
Rahmenrichtlinien beschreiben nicht alles, was eine gute Schule braucht. Ebenso
bedeutsam für die Qualität einer Schule ist die Lern- und Verhaltenskultur, die an ihr
herrscht. Eine Atmosphäre, die die Lernfunktion der Schule in den Vordergrund stellt und
die Einhaltung von Regeln des Miteinanders beachtet, kann nicht über Vorschriften,
sondern nur durch die einzelne Lehrkraft und das Kollegium in enger Zusammenarbeit
mit Eltern und Schülern erreicht werden.
Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei den hier vorliegenden
Rahmenrichtlinien um eine - auf den Rahmenrichtlinien von 1999 basierende - Anpassung
an die veränderte Schulgesetzgebung handelt, also noch nicht um eine grundsätzliche Überarbeitung. Kurzfristig mussten Konsequenzen aus den Veränderungen der Einführungsphase jetzt im Schuljahrgang 10 und der Qualifikationsphase in den Schuljahrgängen 11 und
12 gezogen werden. Einige Hinweise von Lehrkräften und Schulleitern konnten bei dieser
kurzfristigen Anpassung daher noch nicht berücksichtigt werden.
Die in diesem Heft enthaltenen Rahmenrichtlinien treten am 1. August 2003 in Kraft. Ich bitte
alle Lehrerinnen und Lehrer um Hinweise oder Stellungnahmen, damit wir die Rahmenrichtlinien weiter überarbeiten und Verbesserungen einbringen können. Allen, die an der Entstehung dieser veränderten Rahmenrichtlinien mitgewirkt haben, danke ich herzlich.
Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern bei der Planung und Gestaltung ihres Unterrichts
viel Erfolg und Freude bei der pädagogischen Arbeit.
Magdeburg, im Mai 2003
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
Kultusminister
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
Aufgaben des Faches Französisch am Gymnasium .............................................. 6
2
Ziele und fachdidaktische Konzeption ................................................................... 7
3
Zur Arbeit mit den Rahmenrichtlinien....................................................................10
4
Grundsätze der Unterrichtsgestaltung ..................................................................12
4.1
Didaktische Grundsätze .......................................................................................12
4.2
Unterrichtsverfahren und Unterrichtsorganisation.................................................15
4.3
Fächerübergreifendes Arbeiten ............................................................................21
4.4
Leistungen und ihre Bewertung ............................................................................22
5
Inhalte ..................................................................................................................24
5.1
Übersicht über die Lernfelder in den Schuljahrgängen 7 - 12 ...............................24
5.2
Darstellung der Lernfelder für Französisch als zweite Fremdsprache...................25
5.2.1
Lernfelder in den Schuljahrgängen 7/8 .................................................................25
5.2.2
Lernfelder im Schuljahrgang 9..............................................................................37
5.2.3
Lernfelder im Schuljahrgang 10 (Einführungsphase) ............................................46
5.3
Darstellung der Lernfelder für Französisch als dritte Fremdsprache .....................53
5.3.1
Lernfelder im Schuljahrgang 9..............................................................................53
5.3.2
Lernfelder im Schuljahrgang 10 (Einführungsphase) ............................................65
5.4
Lernfelder in den Schuljahrgängen 11/12 (Qualifikationsphase) ...........................73
6
Anhang.................................................................................................................79
6.1
Lektüreempfehlungen...........................................................................................79
6.2
Übersicht über fächerübergreifende Themen........................................................83
5
1
Aufgaben des Faches Französisch am Gymnasium
Das Erlernen einer weiteren Fremdsprache neben Englisch verbessert die beruflichen
Chancen der Schülerinnen und Schüler in einem immer stärker zusammenwachsenden
Europa. Es dient darüber hinaus der Bildung und intellektuellen Schulung, denn es erfordert
über Jahre hinweg sorgfältiges Arbeiten, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Trainieren des
Gedächtnisses und der Kombinationsfähigkeit und stellt damit eine Erweiterung der
kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler dar. Diese wiederum sind Bestandteil
der am Gymnasium zu erwerbenden Studierfähigkeit.
Die Wahl des Französischen als zweite oder dritte Fremdsprache ist dabei in mehrerer
Hinsicht von Bedeutung.
Französisch ist nicht nur eine der großen Weltsprachen, es ist auch die Sprache vieler
unserer Nachbarländer in Europa. Frankreich ist der größte Handelspartner Deutschlands,
und Kenntnisse der französischen Sprache sind somit in verschiedenen Sparten des
Berufslebens (Gastronomie, Tourismus, Handel) von großem Nutzen. Durch das Erlernen
der französischen Sprache fördern die Schülerinnen und Schüler ihre individuelle Mehrsprachigkeit und damit ihre Mobilität im Beruf.
Französisch erleichtert den Zugang zu anderen Sprachen sowie anderen Kulturen und vermittelt notwendige Einblicke in andere Lebensweisen, auch um sich mit der eigenen Kultur
kritisch auseinander setzen zu können. Der Französischunterricht versetzt die Schülerinnen
und Schüler in die Lage, vorgefasste Meinungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Die Sprache des Nachbarn zu sprechen ist nicht nur ein Vorteil für die
Verständigung, es ermöglicht auch das Gefühl des Teilhabens an der gemeinsamen europäischen Tradition. Erst durch das Bewusstsein einer europäischen Identität kann ein
friedliches Zusammenleben der verschiedenen Länder Europas möglich sein. Im Hinblick auf
die sich weiter vernetzende Welt ist es wichtig geworden, dass jeder Einzelne interkulturelle
Kommunikationsfähigkeit entwickelt, die es ihm ermöglicht, in der jeweiligen Situation
sprachlich und situationsgerecht angemessen zu handeln.
Den Prinzipien des ganzheitlichen Lernens und der Öffnung des Unterrichts folgend ist es
wichtig, dass den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten von Schüleraustauschen,
Studienfahrten, fächer- und länderübergreifenden Projekten gegeben werden. Auf diesem
Weg wird nicht nur die Motivation gefördert, vielmehr können reale sowie mediale Situationen zur Kommunikation genutzt werden.
6
2
Ziele und fachdidaktische Konzeption
Dem modernen Fremdsprachenunterricht liegt eine erweiterte kommunikative Konzeption
zugrunde. Im Unterricht sollen lebensnahe und effiziente Situationen initiiert und gestaltet
werden. Es gilt, Fertigkeiten und Fähigkeiten auszubilden, die die Schülerinnen und Schüler
befähigen, reale Lebenssituationen zu bewältigen, indem sie ihr erworbenes Wissen und
Können im Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen und Schreiben anwenden. Deshalb
stehen diese vier kommunikativen Tätigkeiten im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens. Die
Aneignung von Fremdsprache ist ein Prozess der Entwicklung kommunikativen Könnens,
wobei Kommunikation zwei übergeordnete Ziele verfolgt: den Gesprächspartner zu
informieren und/oder ihn zu aktivieren. In einer konkreten kommunikativen Situation werden
diese allgemeinen Ziele nach den jeweiligen Absichten der Kommunikationspartner
konkretisiert. Folglich zielt die Konzeption darauf, kommunikative Situationen als Auslöser
von „Sprache“ zum Strukturmerkmal des Lernprozesses zu machen. Diese kommunikative
Gestaltung verlangt aktive, selbst handelnde Schülerinnen und Schüler. Der lernerorientierte
Unterricht bietet den Lernenden Möglichkeiten, mehr Verantwortung beim Spracherwerb zu
übernehmen.
Dieses Konzept bleibt auch in der Qualifikationsphase bestehen und baut auf den in den
Schuljahrgängen 7 - 10 erworbenen Kenntnissen und entwickelten Fähigkeiten und
Fertigkeiten auf.
Während in den Schuljahrgängen 7 - 10 im Wesentlichen didaktisch aufbereitete Texte
verwendet werden, kommen in der Qualifikationsphase nahezu ausschließlich authentische
Texte zum Einsatz. Der Umgang mit diesen Texten erfolgt auf der Grundlage der für den
Fremdsprachenunterricht relevanten fachwissenschaftlichen Methoden. Dabei soll es im
Umgang mit dem Text als „Lehrgegenstand“ darum gehen, die Textverarbeitung für die
Lernenden so zu gestalten, dass die Zielsetzung des Fremdsprachenunterrichts - die
Erweiterung interkultureller Kommunikationsfähigkeit - mit den Schülerinnen und Schülern
realisiert
werden kann.
Lehrende und Lernende müssen sich durchgehend der
Fremdsprache als Medium der Kommunikation bedienen können.
7
Am Ende des Schuljahrganges 10 können die Schülerinnen und Schüler reale
Kommunikationssituationen bewältigen, indem sie ihr erworbenes Wissen und Können in
den einzelnen Teilbereichen anwenden.
Sie sind in der Lage:
-
gesprochene und geschriebene französischsprachige Texte zu verstehen,
-
eigene Mitteilungsabsichten in mündlicher und schriftlicher Form zu verwirklichen und
auch in zweisprachigen Situationen zu vermitteln,
-
anhand konkreter Situationen die französischsprachige Lebenswirklichkeit zu verstehen
und in Bezug zur eigenen Wirklichkeit zu setzen, um so an der interkulturellen
Kommunikation teilzunehmen,
-
mit französischsprachigen Texten unterschiedlicher Textsorten umzugehen, ihre
Wirkungsweise zu erkennen und diese für die eigene Textproduktion zu nutzen,
-
ihre fremdsprachliche Kompetenz unter Anwendung geeigneter Lern- und Arbeitstechniken selbstständig zu erweitern und zu vertiefen.
Folgende Ziele, die sich an dem Europäischen Referenzrahmen orientieren, sind in den
einzelnen Sprachtätigkeiten zu erreichen:
Hörverstehen
Die Schülerinnen und Schüler sollen gesprochenes Französisch in didaktisierten und
authentischen Texten global und detailliert verstehen, gezielt Informationen entnehmen und
sprachlich darauf reagieren können. In zunehmendem Maße sollen sie auch unterschiedliche
Aussprachevarianten des Französischen kennen lernen.
Sprechen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen an Gesprächen über Alltagsthemen teil und
verständigen sich über ihre Meinungen, Wünsche und Erfahrungen. Sie äußern sich
situationsgerecht, spontan und flexibel. In der fortgeschrittenen Phase des Sprachlehrgangs
argumentieren und diskutieren sie auf der Grundlage gehörter oder gelesener Texte in der
Fremdsprache.
Leseverstehen
Die Schülerinnen und Schüler verstehen zunehmend längere didaktisierte und authentische
literarische Texte und Sachtexte lesend global und im Detail. Ihrer kommunikativen Absicht
entsprechend entnehmen sie dem Text Informationen und sind in der Lage, ihn zur
Fremdinformation artikulatorisch und intonatorisch korrekt vorzutragen. In zunehmendem
Maße sind sie fähig, auch die Intentionen des Autors zu erfassen.
8
Schreiben
Schreiben hat im Fremdsprachenunterricht eine kommunikative und eine lernmethodische
Funktion.
Der kommunikativen Funktion entspricht das Ziel, mit frankophonen Sprechern in
angemessener Form schriftlich zu kommunizieren. Dazu erwerben die Lernenden die
Fähigkeit, etwas Gesehenes, Gehörtes oder Erlebtes zusammenhängend darzustellen, ihre
kommunikativen Absichten situations- und adressatengerecht in schriftlicher Form
umzusetzen und auch schreibend kreativ tätig zu werden.
Der lernmethodischen Funktion entsprechend ist das Schreiben eine wichtige Hilfstätigkeit
für kommunikative Tätigkeiten in allen Fertigkeitsbereichen. Es dient dabei vor allem
-
dem Einprägen, Üben, Behalten und Anwenden von Wortschatz und Grammatik,
-
der Entwicklung der Fähigkeit zur Strukturierung von eigenen Texten,
-
der Vorbereitung eigener mündlicher und schriftlicher Äußerungen.
In Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten, die in den Schuljahrgängen 7 - 10 erworben
wurden, sind folgende zusätzliche Qualifikationen am Ende der Qualifikationsphase
nachzuweisen:
-
Bewältigung komplexer kommunikativer Situationen in mündlicher und schriftlicher Form,
-
Einsichten in politische, kulturelle, wirtschaftliche und wissenschaftliche Ereignisse
Frankreichs und frankophoner Länder,
-
vertiefte Kenntnisse über Geographie, Geschichte, Kunst und Kultur Frankreichs,
-
Kenntnis und Anwendung von wissenschaftspropädeutischen Arbeitsweisen sowie
Lerntechniken, die befähigen, ein Hochschulstudium zu absolvieren,
-
Auseinandersetzung mit authentischen literarischen Texten und Sachtexten (Verstehen,
Analysieren, Kommentieren) in französischer Sprache,
-
Fähigkeit der Rezeption und Anfertigung von Vorträgen und Diskussionsbeiträgen in
französischer Sprache.
9
3
Zur Arbeit mit den Rahmenrichtlinien
Die Rahmenrichtlinien stellen die Grundlage für die Unterrichtsplanung der Lehrerin/des
Lehrers dar.
Im Kapitel 2 sind dazu die Qualifikationen ausgewiesen, die die Schülerinnen und Schüler
am Ende des Sprachlehrgangs und der Qualifikationsphase jeweils erreichen müssen. Die
im Kapitel 5 den einzelnen Lernbereichen zugeordneten Ziele, Inhalte, Themen/Situationen
sowie alle weiteren formulierten Anforderungen sind ebenfalls verbindlich. Die Hinweise zum
Unterricht tragen empfehlenden Charakter.
Zwei Drittel der Unterrichtszeit sind diesen verbindlichen Zielen, Inhalten, Themen zu
widmen, während ein Drittel der Zeit in eigener pädagogischer Verantwortung zu gestalten
ist. Zur Bewältigung der verbindlichen Inhalte stehen primär Lehrwerke zur Verfügung. Sie
sollen den Unterrichtenden helfen, eine stete Progression im Unterrichtsprozess zu
erreichen. Darüber hinaus nutzen die Lehrkräfte die Freiräume zur Vertiefung und
Erweiterung der vorgegebenen Inhalte. Sie sollen dabei auf Neigungen und Interessen der
Schülerinnen
und
Schüler
eingehen
und
die
Motivationslage
der
Klasse
sowie
schulorganisatorische Gegebenheiten berücksichtigen.
Die im Kapitel 5 beschriebenen fünf Lernfelder sind als eine Einheit zu verstehen, auch wenn
sie in den Rahmenrichtlinien getrennt voneinander ausgewiesen werden. Sie werden in den
Schuljahrgängen 7/8, 9 und10 (Einführungsphase) immer wieder aufgenommen und im
Sinne eines Spiralcurriculums komplexer und differenzierter beschrieben.
Wird Französisch als zweite Fremdsprache ab Schuljahrgang 10 (Einführungsphase) erteilt,
gelten die unter Kapitel 5.3 für die dritte Fremdsprache beschriebenen Ziele, Inhalte und
verbindlichen Anforderungen.
Die Qualifikationsphase ist durch eine integrative Spracharbeit gekennzeichnet. Für jedes
der vier Kurshalbjahre der Qualifikationsphase ist ein Thema auszuwählen, zu dem die
Schwerpunkte unterschiedlich gesetzt werden können und unter dem dann literarische Texte
und Sachtexte sprachlich und inhaltlich behandelt werden. In der Qualifikationsphase sind
dabei mindestens eine Ganzschrift (Roman/Drama/Sachbuch) und mindestens zwei
Erzählungen verbindlich zu lesen. Die Lektüre weiterer literarischer Texte (auch in
Auszügen) innerhalb der Kursthemen wird empfohlen.
10
Die Rahmenrichtlinien sind die Grundlage für die Beratungen der Fachkonferenzen, in deren
Zusammenkünften Einzelheiten der Leistungsbewertung an der Schule, Lehr- und
Lernmittelfragen erörtert sowie grundsätzliche Entscheidungen zur Unterrichtsgestaltung
bzw. -organisation (Exkursionen, Schüleraustausch, Projekttage u. a.) getroffen werden.
Neben den fachspezifischen Themen enthalten die Rahmenrichtlinien auch Anregungen und
Hinweise für fächerverbindendes und fächerübergreifendes Arbeiten.
11
4
Grundsätze der Unterrichtsgestaltung
4.1
Didaktische Grundsätze
Zur Umsetzung der angestrebten interkulturellen Kommunikationsfähigkeit muss der
Französischunterricht
bestimmten
pädagogischen
Prinzipien
folgen,
die
für
einen
kommunikativ orientierten Fremdsprachenunterricht relevant sind.
Kommunikative Orientierung
Ausgehend von der Zielstellung des Sprachunterrichts, Schülerinnen und Schüler zum
kommunikativen Handeln zu befähigen, ist es erforderlich, dass sie sich mit Ausschnitten aus
der Lebenswirklichkeit aktiv auseinander setzen. Der Französischunterricht muss folglich die
Schülerinnen und Schüler auf die Bewältigung kommunikativer Situationen vorbereiten und
diese Situativität bei den einzelnen Etappen des Lernprozesses berücksichtigen. Dieser
Prozess
wird
durch
eine
weitgehende
Verwendung
des
Französischen
als
Unterrichtssprache unterstützt.
Lernerorientierung
Der Fremdsprachenunterricht muss auf die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der
Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sein und ihrem Vorwissen, ihrem Entwicklungsstand,
ihren Talenten gleichermaßen Rechnung tragen sowie Unterschiede im Lernverhalten
berücksichtigen.
Das heißt nicht nur, dass die Unterrichtsthemen auf die Erfahrungen und Interessen der
Schülerin abgestimmt werden, sondern dass sich die Schülerinnen und Schüler mit Beginn
des Spracherwerbs mit der andersartigen Sprach-, Kultur- und Lebenswelt auseinander
setzen. Das bedeutet, Möglichkeiten für die Beteiligung der Lernenden an der Planung und
Gestaltung des Unterrichts zu schaffen. So begünstigt z. B. die Übertragung bestimmter
Teile des Unterrichts in die Regie der Schülerinnen und Schüler die Entwicklung von
Selbstverantwortung und fördert einen bewussteren Spracherwerb. Individualisiertes und
kooperatives Lernen ergänzen sich dabei.
Der Französischunterricht muss das sprachliche Vorwissen der Schülerinnen und Schüler
berücksichtigen, indem Ähnlichkeiten, Parallelen und Gegensätze durch den Vergleich mit
der Muttersprache oder einer bereits erlernten Fremdsprache bewusst gemacht werden.
Hierbei werden auch die in anderen Fächern bereits erworbenen Lerntechniken einbezogen.
Der Unterricht muss weiterhin darauf hinarbeiten, alle Schülerinnen und Schüler zur
Bewältigung kommunikativer Situationen zu befähigen, wobei die unterschiedlichen
12
Lernstrategien und Aneignungsweisen des Einzelnen berücksichtigt werden müssen. Auf
dabei
auftretende
unterschiedliche
Lernfortschritte
sollte
der
Unterrichtende
mit
differenzierten Anforderungen reagieren, sofern es die Klassenstärke erlaubt.
Handlungsorientierung
Fremdsprachenlernen vollzieht sich ganzheitlich. Es geschieht nicht nur über den Verstand,
sondern geht einher mit der Sinneserfahrung, mit Gefühlen und praktischem Handeln. Am
einfachsten ist dies möglich, wenn der Erwerb der Fremdsprache nicht Selbstzweck bleibt,
sondern an für Schülerinnen und Schüler relevante Situationen anknüpft. Das erfordert
zunächst einen handlungsorientierten Umgang mit Texten und Themen. Schülerinnen und
Schüler können z. B. Texte szenisch umsetzen, sie in Abhängigkeit von der jeweiligen
kommunikativen Situation variieren, Texte gestalten, Collagen zu behandelten Themen
anfertigen und vieles mehr.
Solche
sich
aus
dem
Unterricht
ergebenden
Aufgaben
sollen
durch
andere
handlungsorientierte Vorhaben ergänzt werden. So können z. B. Projekttage, Elternabende,
Schulfeste Anlass sein, die erreichten Ergebnisse im Sprachunterricht in Form von Liedern,
Gedichten, Sketchen, Videoaufzeichnungen oder Ausstellungen darzustellen.
Neben
diesen
schulbezogenen
Formen
eines
handlungsorientierten
Fremd-
sprachenunterrichts sollen ferner Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit dem anderen Land
gesucht und ausgebaut werden. Dazu gehören - auch unter Nutzung elektronischer Medien u. a.: Schülerkorrespondenz (in Form von Briefen), Kommunikation per Internet, E-Mail,
Videoaufzeichnungen, Schüleraustausche, Studienreisen. Handlungsorientierter Unterricht
zielt sowohl auf die Entwicklung sprachlicher als auch sozialer Kompetenz ab. In der
Interaktion entwickeln die Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten zum kooperativen Handeln,
zur Selbstfindung und Selbstbestimmung und damit zur bewussten Übernahme von
Verantwortung.
Problemorientierung
Die kommunikativen Situationen, in vielgestaltiger Form im Unterricht dargeboten, sollen die
Schülerinnen und Schüler zum sprachlichen Handeln veranlassen. Die einzelnen
Schülerhandlungen werden deshalb didaktisch-methodisch so angelegt, dass sie bewusst
und entdeckend lernen. Eine weitere Problemorientierung ergibt sich aus den im Unterricht
zu behandelnden Themenbereichen. Dabei geht es nicht nur darum, Schülerinnen und
Schüler durch kontrastive Themen zur Stellungnahme zu motivieren. Sie sind in die
einzelnen Phasen des Spracherwerbs so einzubeziehen, dass sie am Erkennen und
Benennen
von
Problemen
beteiligt
werden
13
und
dazu
Lösungen
finden.
Ein
problemorientiertes Vorgehen bezieht sich folglich nicht nur auf den Sachunterricht, sondern
auch auf die Planungsphasen des Sprachunterrichts.
Diskursorientierung
Unter Diskursorientierung ist die Fähigkeit zur Aktivierung von Strategien bei der Konstruktion und Interpretation von gesprochenen und geschriebenen Texten zu verstehen.
Die Diskursorientierung erfordert, dass mit Beginn des Spracherwerbs die Ausdrucksfähigkeit der Schülerinnen und Schüler systematisch entwickelt wird. Während ihnen in der
Spracherwerbsphase Sprachmittel angeboten werden, die sie entsprechend der jeweiligen
kommunikativen Situation auswählen, müssen sie in der Qualifikationsphase in der Lage
sein, Gespräche zu führen, die sowohl eine selbstständige Planung der sprachlichen
Handlung als auch die Auswahl der geeigneten sprachlichen Mittel erfordern. Erziehung zur
Diskurstüchtigkeit bedeutet aber auch, der Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu
geben, das eigene Sprachverhalten in Evaluationsphasen zu beurteilen, Sprachdefizite zu
erkennen und das Wissen über Gesprächsstrategien zu erweitern.
Prozessorientierung
Das Prinzip der Prozessorientierung bedeutet, dass Prozesse der Sprachverarbeitung und
solche des Lernens im Unterricht bewusst gemacht werden. Die Anwendung und Ausbildung
von Strategien und Lern- und Arbeitstechniken ist nicht nur Grundlage für ein ökonomisches
Sprachenlernen, sondern sie gibt den Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug für ein
lebensbegleitendes Lernen auch nach der Schule.
Mehrsprachigkeit/Interkulturelles Lernen
Der Französischunterricht verläuft in der Regel in der Zielsprache. Er ist zugleich auch ein
Unterricht, der stets offen ist für Lernmomente, in denen Schülerinnen und Schülern die
Möglichkeit gegeben wird, sprachliches Vorwissen aus der Muttersprache oder einer
Fremdsprache aktiv und produktiv einzubringen. Die Einbeziehung des sprachlichen und
kulturellen Erfahrungswissens der Schülerinnen und Schüler bietet so die Chance zu einem
Französischunterricht, bei dem die Begegnung mit einer fremden Sprache und Kultur
zugleich zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur und anderen Kulturen führt.
14
4.2
Unterrichtsverfahren und Unterrichtsorganisation
Dem kommunikativ orientierten Fremdsprachenunterricht entsprechend enthält dieses
Kapitel einige ausgewählte Schwerpunkte zu Unterrichtsverfahren und Unterrichtsorganisation. Um Redundanzen zu vermeiden, werden nur die grundsätzlichen Aussagen zur
methodischen Gestaltung des Unterrichts, Sprachtätigkeiten und Grammatikkenntnisse
betreffend, formuliert. Weitere Hinweise zu den anderen Lernfeldern beinhaltet das Kapitel 5.
Allgemeine Bemerkungen
Kommunikative Orientierung des Fremdsprachenunterrichts bedeutet, dass die Lernenden
auf die Bewältigung kommunikativer Situationen im Rahmen mündlicher und schriftlicher
Tätigkeiten vorbereitet werden. Aus der Vielfalt der Situationen wird eine Auswahl auf der
Grundlage der in den Rahmenrichtlinien gegebenen Themen im Wesentlichen durch die
Lehrwerke getroffen. Dem Anspruch, lebendige Sprache und aktuelle Informationen über
französischsprachige Länder zu vermitteln, können Lehrwerke jedoch nur begrenzt genügen.
Daher wird den Schülerinnen und Schülern zusätzlich authentisches Material angeboten, um
sie frühzeitig an echte Kommunikation zu gewöhnen. Den Unterrichtenden obliegt es, die
Auswahl der kommunikativen Situationen entsprechend ihrer Zielvorstellung und dem
jeweiligen Bedingungsgefüge der Lerngruppe zu treffen.
Kommunikative Situationen kennzeichnen auch die Struktur des Spracherwerbsprozesses,
der durch reale und simulierte Situationen gelenkt wird. Lehrbuchtexte, andere didaktisch
aufbereitete und authentische Texte sowie situativ angelegte Sprachhandlungen bilden dafür
die Grundlage. Dies erfordert auch, sich von Anfang an der französischen Sprache als
Medium der Kommunikation im Französischunterricht zu bedienen. In didaktisch
begründeten Fällen ist hingegen die Einbeziehung der Muttersprache erlaubt.
Die kommunikative Orientierung des Fremdsprachenerwerbs setzt eine Didaktik voraus, die
keine starr festgelegte Lehrmethode, sondern ein offenes Konzept darstellt, das aber den
Weg vom lehrerzentrierten zum lernerorientierten Unterricht ermöglicht.
Aspekte der Binnendifferenzierung
Das didaktische Prinzip der Binnendifferenzierung ermöglicht es, die unterschiedlichen
Voraussetzungen, Interessen und Lernverhaltensweisen der einzelnen Mitglieder der
Lerngruppe zu berücksichtigen. Binnendifferenzierung kann z. B. bei der lexikalischen
Erarbeitung eines Textes mit ein- oder zweisprachigen Wörterbüchern oder Wortlisten im
Unterricht umgesetzt werden. Um den Weg vom lehrer- zum lernerorientierten Unterricht zu
gehen, bieten sich konsequent geführte Gruppenarbeitsphasen an, bei denen arbeitsteilig
verfahren
werden
kann.
Diese
Form
15
der
Differenzierung
wird
durch
andere
binnendifferenzierende
Maßnahmen
ergänzt,
die
in
stärkerem
Maße
die
Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler im Spracherwerbsprozess fördern. So
können sie etwa bei der Semantisierung von neu zu erwerbendem Wortschatz, beim
Festigen bestimmter sprachlicher Mittel und bei der Kontrolle der durchgeführten Übungen
eigenverantwortlich tätig werden.
Binnendifferenzierende Maßnahmen im Bereich der Sprachtätigkeiten stellen zwar
umfangreiche pädagogische Anforderungen an die Unterrichtenden, sind aber eine effektive
Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und zu integrieren.
Einsatz Neuer Medien
Medien haben im kommunikativen Unterricht eine Doppelfunktion. Zum einen sind sie
technische Hilfsmittel, mit denen sich Lernprozesse rationell und ökonomisch gestalten
lassen, und zum anderen haben sie eine didaktische Funktion, denn das Erarbeiten von
Strukturmerkmalen einer Textsorte wie etwa eines Werbespots, Videoclips oder eines
Hörspiels ist ohne die entsprechende authentische mediale Präsentation nicht vorstellbar.
Darüber hinaus vermitteln sie den Lernenden auch Grundkenntnisse und Erfahrungen über
Wirkung und Funktion von Medien. Sie sind als Angebot für die unterschiedlichen
Zugangsweisen von Schülerinnen und Schülern wichtig und können somit der Realisierung
binnendifferenzierender, schülerorientierter Maßnahmen dienen. Der Einsatz von Medien
spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau kommunikativer Kompetenzen im Bereich der
Informationsentnahme, bei der Intensivierung von Übungsprozessen und beim Herstellen
eigener Produkte durch die Schülerinnen und Schüler. So ermöglicht beispielsweise die
vereinfachte Videotechnik die Produktion eigener Szenen und Filme. Neben dem Videofilm
bietet der Computer vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung von Lernprozessen (Nutzung
von Software, Internet, E-Mail).
Offener Unterricht
Die Öffnung von Unterricht orientiert sich an didaktischen Grundsätzen eines modernen und
innovativen
Französischunterrichts
und
bedeutet,
traditionellen Unterricht
inhaltlich,
methodisch, organisatorisch und institutionell zu öffnen. Offene Formen des Unterrichts
stellen
eine
gute
Möglichkeit
dar,
um
die
Schülerinnen
und
Schüler
zu
Eigenverantwortlichkeit, Kooperation und selbstständiger Lösung von Problemen zu führen.
In Arbeitsformen wie Freiarbeit, Wochenplanarbeit, Stationenlernen, Projektunterricht lernen
die Schülerinnen und Schüler, ihren Arbeitsablauf selbst zu steuern; sie können so
Erfahrungen in der individuellen Anwendung von Lerntechniken sammeln. Mit der Öffnung
des Unterrichts über den Klassenraum hinaus können handlungsorientierte Aktivitäten und
interkulturelles Lernen mit dem Sprachunterricht verbunden werden. Die Teilnahme an
16
Wettbewerben und Schulpartnerschaften bietet den Schülerinnen und Schülern die
Möglichkeit zur Anwendung der Fremdsprache in einem außerschulischen und zugleich
realitätsbezogenen Rahmen.
Zur Ausbildung kommunikativer Kompetenz
Die
Ziele
des
Fremdsprachenunterrichts
konkretisieren
sich
in
der
Ausführung
kommunikativer Tätigkeiten und der Anwendung kommunikativer Strategien, die der
Planung, Ausführung, Kontrolle und Korrektur dienen. Dabei muss der gegenseitigen
Abhängigkeit zwischen mündlichen und schriftlichen kommunikativen Handlungen bei der
Planung des Spracherwerbsprozesses Rechnung getragen werden. Prinzipiell sind sie
gleichrangig zu entwickeln, wobei Akzentuierungen jederzeit möglich sind.
Zum Hörverstehen
Obwohl
in
einem
prinzipiell
einsprachig
geführten
Unterricht
eine
immanente
Hörverstehensschulung erfolgt, sind zur Erreichung des beschriebenen Ziels systematische
und schwierigkeitsgestufte Hörverstehensübungen in allen Jahrgangsstufen notwendig. Die
Anforderungen bei der Entwicklung des Hörverstehens werden durch die Art der Texte
(narrative/dialogische; didaktisierte/authentische), durch ihren Umfang, spezifische Hörerschwernisse (Sprechtempo, Nebengeräusche) und durch den Schwierigkeitsgrad der
Texte bestimmt. Von Beginn des Sprachlehrgangs an üben sich die Schülerinnen und
Schüler darin, Sinnzusammenhänge zu erfassen, auch wenn nicht jedes Wort verstanden
wird.
Zum Sprechen
Bei der Entwicklung von Fertigkeiten und Fähigkeiten im Sprechen ist der Zusammenhang
zwischen Kommunikationssituation, Kommunikationsabsichten, Kommunikationsstrategien
und den konkreten Äußerungen deutlich zu machen. Die Kommunikationsabsichten, die die
Lernenden erfassen und umsetzen sollen, ergeben sich aus der jeweiligen Situation und
dem Thema. Es ist bewusst zu machen, dass kommunikative Absichten sich mit
unterschiedlichen sprachlichen Mitteln realisieren lassen. Während sie zu Beginn des
Sprachlehrgangs mit einfachen Mitteln ihre Intentionen verwirklichen, vorwiegend im
Rahmen bekannter Situationen, müssen sie in einem späteren Stadium mit differenzierten
sprachlichen Mitteln situationsgerecht reagieren können.
Die im
fortgeschrittenen Sprachlehrgang
hinzukommenden stärker
sachbezogenen
Gespräche bedürfen einer gezielten Vorbereitung. Problemorientierte und argumentativ
angelegte Texte bilden die Grundlage, um die Lernenden zunächst die im Text genannten
Fakten, Argumente, Meinungen erfassen zu lassen. Davon ausgehend treffen sie eine ihren
17
Intentionen entsprechende Auswahl von Argumenten und Meinungen, um damit erste
Diskussionsansätze zu realisieren.
Wichtig für die innere Dynamik von Gesprächen ist, dass Informationslücken, verschiedenene Standpunkte, unterschiedliche Sachverhaltsdarstellungen bewusst künstlich oder
real geschaffen werden. Darüber hinaus wird den Schülerinnen und Schülern verdeutlicht,
dass in der gesprochenen Sprache auch Kurzantworten, Satzabbrüche, verzögertes,
wiederholtes Sprechen durchaus realen Gegebenheiten entsprechen.
Gehörtes,
Gelesenes,
Gesehenes
oder
Erlebtes
in
zusammenhängender
Form
wiederzugeben oder zu kommentieren, stellt in logisch-diskursiver Hinsicht eine hohe
Anforderung dar.
Deshalb spielt der Grad der methodischen Lenkung dieser Sprachtätigkeiten eine
wesentliche Rolle. Die Lenkung hat unter anderem die Aufgabe, das innersprachliche
Konzept zu entfalten und die sprachliche Umsetzung zu beschleunigen. Im Verlaufe des
Sprachlehrgangs müssen die Lernenden befähigt werden, selbst geeignete Hilfsmittel
(Notizen, Stichwortzettel) zur Textwiedergabe zu erstellen.
Zum Leseverstehen
Die
Entwicklung
der
Fähigkeit,
geschriebenes
Französisch
in
didaktisierten
und
authentischen Texten in einer vorgegebenen Zeit lesend zu verstehen, orientiert darauf,
Grundtechniken der Informationsentnahme aus Texten zu vermitteln.
Lautes Lesen, d. h. phonetisch, rhythmisch und intonatorisch korrektes Lesen, dient
besonders in der
Anfangsphase der Ausspracheschulung. Da der Sinn bzw. der
Informationsgehalt eines Textes durch die Sprache selbst entschlüsselbar wird, sind
elementare Formen der Textanalyse - auch bei begrenztem Lexik- und Strukturbestand unerlässlich. Zur Erschließung der Bedeutung von Texten sollten deshalb nicht nur Fragen
und Übungen zum Inhalt, sondern auch zur Funktion sprachlicher Mittel selbst gestellt
werden.
Im Anfangsunterricht besteht das Ziel der Leseschulung u. a. darin, einzelne Informationen
oder die Gesamtaussage aus Texten zu erfassen. Dabei soll die Freude der Lernenden an
selbstständiger Lektüre französischsprachiger Texte geweckt werden, weshalb authentische
Texte schon frühzeitig mit einzubeziehen sind.
18
Zum Schreiben
Bei der Entwicklung der Fähigkeit, Texte in französischer Sprache zu schreiben, sind
inhaltliche und sprachliche Hilfen zu geben, die aber auch genügend Freiraum zur
Verwirklichung
individueller
kommunikativer
Absichten
lassen.
Solche
Hilfen
sind
insbesondere Modelltexte, die Strukturmerkmale einer Textsorte verdeutlichen und dabei
gleichzeitig den Lernenden die sprachlichen Mittel für die eigene Produktion von Texten
bieten. Eine weitere Möglichkeit der Lenkung des Schreibprozesses besteht in der
Bereitstellung sprachlicher und/oder inhaltlicher Vorgaben (Stichwörter, Erzählgerüst,
Anfang/Ende einer Geschichte, Lückentexte). Auch Aufgaben wie die Wiedergabe und
Zusammenfassung von Informationen, Ereignissen, Erlebnissen erfordern die Vorgabe von
inhaltlichen und sprachlichen Mustern. Neben Formen des gelenkten Schreibens hat auch
das kreative Schreiben seinen Platz im Unterricht. Zu Beginn des Sprachlehrgangs kann es
durch einen spielerischen Umgang mit einer Textvorlage entwickelt (z. B. Gedichte) und
später über Briefe, Tagebucheintrag etc. bis hin zur freien Gestaltung eines Themas
fortgesetzt werden.
Zur Bedeutung der Grammatik und des Wortschatzes im kommunikativen
Fremdsprachenunterricht
Ziel eines kommunikativen und handlungsorientierten Fremdsprachenunterrichts ist nicht die
Aneignung einer System- und Regelgrammatik. Einsichten in die grammatischen
Baugesetze der Zielsprache haben vielmehr eine dienende Funktion für die Produktion von
Verstehens- und Mitteilungsleistungen. Wenngleich bei der Lösung kommunikativer
Aufgaben grammatische Regeln berücksichtigt werden müssen, so ist davon auszugehen,
dass von den Schülerinnen und Schülern tatsächlich nur eine Annäherung an die Norm der
französischen Sprachgemeinschaft erwartet werden kann.
Der Auswahl der grammatischen Inhalte ist die Frage zugrunde zu legen, wie häufig eine
grammatische Erscheinung im heutigen Französisch auftritt. Dabei ist auch die sprachliche
Entwicklung zu beachten, die der Sprachproduktion mitunter mehr Spielraum einräumt als
die klassische Schulgrammatik.
Neben der Frage der Lernbarkeit der jeweiligen grammatischen Form innerhalb des Verlaufs
des Sprachlehrganges ist auch zu klären, welche Formen für die Lösung einer bestimmten
Mitteilungs- oder Verstehensaufgabe benötigt werden. Das bedeutet, dass zuweilen von der
geplanten Progression abgewichen werden kann.
Das Erlernen grammatischer Strukturen erwächst stets aus Kommunikationssituationen und
bleibt auf diese aktuell bezogen. Bei der Vermittlung bzw. Erarbeitung von Grammatik
ergänzen sich induktive und deduktive Verfahren. Die Schülerinnen und Schüler leiten aus
einer begrenzten Menge von Beispielen die Regel bzw. die Funktionsweisen der jeweiligen
19
grammatischen Erscheinungen ab. Eine kontrastive Bewusstmachung von Gemeinsamkeit
und Unterschieden zur Muttersprache oder zu einer bereits erlernten Fremdsprache kann die
Lernprozesse
erleichtern
und
Fehlerquellen
ausschalten.
Übungen
haben
eine
unverzichtbare Funktion im Aneignungsprozess. Bei ihrer Gestaltung ist es wichtig, dass sich
in ihnen Kommunikation widerspiegelt und dass das eigene Entdecken der Schülerinnen und
Schüler über das Funktionieren der Sprache gefördert wird.
Diese Grundsätze gelten ebenso für den Bereich des Wortschatzes, wobei das Ziel darin
besteht, auf der Grundlage eines sicheren Wortschatzes kommunikative Situationen
differenziert zu bewältigen.
Die Auswahl des Wortschatzes orientiert sich an
-
den sprachlichen Grundfunktionen,
-
den Themen und Situationen (vgl. Kap. 5),
-
der Frequenz im mündlichen und schriftlichen Gebrauch,
-
der Kombinationsmöglichkeit,
-
der Lernbarkeit.
Auch hierbei gilt es, Übungen funktional und situativ zu gestalten.
Zur Spezifik der dritten Fremdsprache
Das Angebot für das Erlernen von Französisch als dritte Fremdsprache richtet sich an
Schülerinnen und Schüler, die bereits zwei Fremdsprachen gewählt haben. Auf Grund der
umfangreicheren Vorkenntnisse kann die sprachliche Progression steiler sein als für den
Sprachlehrgang der zweiten Fremdsprache. Im Bereich der Wissenskompetenz und des
sprachlichen Könnens werden sowohl im zweijährigen als auch im vierjährigen Lehrgang die
gleichen Ziele realisiert, um den gemeinsamen Übergang in die Qualifikationsstufe zu
gewährleisten.
Zur Einführungsphase
Die in der Spracherwerbsphase angeeigneten Fertigkeiten, sprachlichen Mittel und
Arbeitstechniken werden vertieft.
Der Unterricht in der Einführungsphase hat eine Gelenkfunktion und bereitet die
Schülerinnen und Schüler auf die Qualifikationsphase vor. Der lehrwerksgebundene
Unterricht wird allmählich abgelöst von themengebundener Arbeit anhand literarischer und
landeskundlicher Texte.
Ziele der Arbeit in der Einführungsphase sind vor allem:
-
das Lesen umfangreicherer französischer Originaltexte, wobei der Schwerpunkt sowohl
auf die Sicherung eines Detailverständnisses als auch auf die eines Globalverständnisses gesetzt wird,
20
-
die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, zunehmend längere Alltags- und
Sachgespräche vor dem Hintergrund des jeweiligen behandelten Themas zu führen, die
weitgehend selbst gesteuert werden,
-
die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, unterschiedliche Textsorten zu analysieren
und sich zu ihnen in Beziehung zu setzen,
-
die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, zusammenhängende Texte zu erstellen
(Beantworten von Leitfragen, Lösen von klar umrissenen Analyseaufgaben,
Zusammenfassungen etc.),
-
der Umgang mit dem einsprachigen Wörterbuch.
Insgesamt soll das den Schülerinnen und Schülern im Unterricht anderer Fächer vermittelte
Methodenbewusstsein auch für den Fremdsprachenunterricht nutzbar gemacht werden.
Insbesondere der Deutschunterricht spielt hier eine Mittlerfunktion.
Zur Qualifikationsphase
Das Ziel des Unterrichts in der Qualifikationsphase ist das intensive Eindringen in die
französische Sprache und Kultur durch den Umgang mit authentischen literarischen Texten
und Sachtexten auch größeren Umfangs. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen
hohen Grad an Selbstständigkeit im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken und eine hohe
sprachliche und kulturelle Kompetenz im frankophonen Bereich.
Im Unterricht werden umfangreichere Texte gelesen, die sprachlich komplexere Strukturen
aufweisen. Ganzlektüren aus dem Bereich der Epik und Dramatik werden bei der Planung
der Sequenzen berücksichtigt. Im Bereich Literatur wird darauf geachtet, dass Texte aus
verschiedenen Jahrhunderten und Epochen zumindest in Auszügen in den Sequenzen der
vier Halbjahre Eingang finden.
Aktuelle Ereignisse aus Kunst, Politik und Literatur ergänzen den Unterricht.
4.3
Fächerübergreifendes Arbeiten
Fächerübergreifendes Arbeiten dient der ganzheitlichen Bildung und Erziehung. Es betrifft
Arbeitsweisen und –methoden, Themen und Perspektiven. Das Zusammenwirken
verschiedener Fächer unter einer bestimmten Thematik fördert interdisziplinäres Lernen und
Handeln und erschließt das Gegenstandsgebiet in einem erweiterten Kontext.
Die Fachkonferenzen treffen Absprachen zu inhaltlichen Schwerpunktsetzungen. Das Fach
Französisch kann einen Beitrag zum fächerverbindenden Arbeiten im Rahmen seiner
inhaltlichen Themen leisten. Die Zusammenarbeit bietet sich aber auch mit anderen
Fremdsprachen an (z. B. lateinischer Wortschatz in der englischen und französischen
21
Sprache). Im Kapitel 6, Abschnitt 6.2 sind alle Themen aufgeführt, die derzeit in den
Schuljahrgängen 5 - 10 fächerübergreifend bearbeitet werden können. Auch für den
Französischunterricht sollte diese Übersicht Anregungen für eine fächerübergreifende
Unterrichtsgestaltung geben.
4.4
Leistungen und ihre Bewertung
Bewertungen im Fach Französisch beziehen sich sowohl auf den mündlichen als auch auf
den schriftlich Bereich. Sie erfassen nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Prozesse
schulischen Lernens und Arbeitens.
Lernkontrollen sind Bestandteil des Unterrichts und müssen sich am vorangegangenen
Unterricht, seinen Lernzielen und Inhalten orientieren. Der Lehrkraft ermöglichen sie
Rückschlüsse auf den Unterrichtserfolg und auf den Leistungsstand einzelner Schülerinnen
und Schüler oder der Lerngruppe. Diese Kenntnisse sind u. a. die Grundlage für die weitere
Unterrichtsplanung. Lernkontrollen informieren die Schülerinnen und Schüler über den
gegenwärtigen Leistungsstand, sie bilden auch die Grundlage für individuelle Förderung.
Demzufolge ist insbesondere bei schriftlichen Lernkontrollen das dialogische Prinzip bei
der Einschätzung der Schülerleistung einzuhalten, wobei die Stärken und die Schwächen der
erbrachten Leistung beachtet werden sollen. Eine Positivkorrektur sollte zumindest in der
Auswertung vorgenommen werden und der künftigen Fehlervermeidung dienen. Letztere
wird durch eine sinnvolle Berichtigung und die Vermittlung von Strategien zur
Fehlervermeidung unterstützt. Eine ausgewogene Vielfalt von Lernkontrollen in schriftlicher
oder mündlicher Form soll der Komplexität der vermittelten sprachlichen Fertigkeiten gerecht
werden. Neben den Aufgaben zum Text gehören auch das Übersetzen in die deutsche
Sprache und das sinngemäße Übertragen von Sachverhalten in die Fremdsprache dazu.
Klassenarbeiten und Klausuren müssen in Inhalt und Aufgabenstellung immer komplex
angelegt sein und die Anforderungsbereich I (Reproduktionsleistung), II (Reorganisationsleistungen, Transferleistungen) und III (eigenständige Problemlösungen) repräsentieren. Der
Schwerpunkt liegt im Anforderungsbereich II.
Mit Beginn des Sprachlehrganges gehören auch sämtliche Formen des freien bzw. kreativen
Schreibens zu den Gestaltungsmöglichkeiten von Klassenarbeiten, wobei sowohl die
sprachliche Leistung als auch der Inhalt bei der Bewertung Berücksichtigung findet. Die
sprachliche Leistung umfasst die Teilaspekte Ausdrucksvermögen und Sprachrichtigkeit. Die
Beurteilung der Sprachrichtigkeit darf sich dabei nicht allein am Verhältnis
Fehlerzahl : Wortzahl orientieren, sondern muss auch daraufhin beurteilt werden, in welchem
Maße die sprachlichen Verstöße die Kommunikation beeinträchtigen.
22
Noten und zugrunde gelegte Maßstäbe sind transparent zu gestalten. Des Weiteren besteht
der Anspruch an weitgehende Objektivität des Urteils und der Vergleichbarkeit der
Maßstäbe. Verständigung hierüber ist insbesondere in den Fachschaften zu suchen.
Bewertungskriterien orientieren sich sinnvollerweise mit aufsteigender Jahrgangsstufe immer
stärker an den „Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Französisch”
(EPA).
Neben Klassenarbeits-/Klausur-, Test- und anderen Noten soll auch eine Gesamtnote für die
sprachlichen Aktivitäten, die im Unterricht über einen längeren Zeitraum erbracht werden, in
die Bewertung einfliessen.
Kriterien der qualitativen Bewertung mündlicher Leistungen sind u. a.
-
Differenziertheit des Verstehens,
-
Differenziertheit des Sich-Mitteilen-Könnens in einer einfachen bzw. komplexen
Kommunikationssituation,
-
Aussprache und Intonation,
-
situationsangemessener und normgerechter Gebrauch der Sprache,
-
Umfang der verwendeten sprachlichen Mittel,
-
Grad der Selbstständigkeit,
-
Originalität.
23
5
Inhalte
5.1
Übersicht über die Lernfelder in den Schuljahrgängen 7 - 12
Lernfeld 1:
Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Kommunikationsbereiche
Lernfeld 2:
Sprachliche Mittel
Wortschatz
Grammatik
Phonetik und Phonologie
Orthographie
Lernfeld 3:
Interkulturelle Kompetenz
Lernfeld 4:
Umgang mit Texten
Lernfeld 5:
Lern- und Arbeitstechniken
24
5.2
Darstellung der Lernfelder für Französisch als zweite
Fremdsprache
5.2.1
Lernfelder in den Schuljahrgängen 7/8
Lernfeld 1: Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Fremdsprache in elementarer Form zu
verwenden, um sich auf einfache Art zu verständigen.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Hörverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von kurzen gesprochenen
−
Texten in unterschiedlichen Situationen (Gespräche, Tonaufnahmen) bei
Verwendung der Standardsprache
und bei vertrauten Themen:
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen (selektives
Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
−
weitgehend einsprachig geführter Unterricht
Darbietung von didaktisierten und kürzeren
authentischen Texten (Radio- und Fernsehsendungen)
Einsatz von Tonträgern
−
Rollenspiele
−
Auswendiglernen von Texten
−
−
Sprechen
Einsatz einfacher sprachlicher Mittel zur
Bewältigung kommunikativer Situationen:
Stellen/Beantworten einfacher Fragen
−
Treffen einfacher Feststellungen und
−
Reagieren darauf
Austausch von Sachinformationen
−
artikulatorisch korrektes, sinn−
darstellendes Vortragen von Texten
Vermitteln in zweisprachigen
−
Situationen
25
Hinweise zum Unterricht
Ziele und Inhalte
Leseverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von geschriebenen Texten:
−
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen
(selektives Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
−
−
−
didaktisierte und kurze authentische Texte
Texte mit rezipierbarer und auch nichtrezipierbarer Lexik
Nutzung von Nachschlagewerken
Schreiben
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verfassen von kurzen,
−
zusammenhängenden Texten zu
vertrauten Themen in unterschiedlichen Formen (Notizen, Mitteilungen,
Korrespondenz)
Beschreibung eines realen oder
−
fiktiven Ereignisses
kreatives Schreiben
−
−
Notizen zu Gehörtem, Gelesenem,
Erlebtem, Gesehenem
−
Gedichte/Reime, Fortschreiben/Erfinden
von Geschichten
Kommunikationsbereiche
Der Spracherwerb ist immer an Inhalte gebunden. Grundlage der Themenfindung, der
Auswahl von Texten sowie der Gestaltung von Kommunikationssituationen sind die
Bereiche, in denen Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen haben. Die Themen und
die kommunikativen Situationen haben folglich die Funktion eines Kristallisationspunktes für
die
unterschiedlichen
Erfahrungen
einer
Lerngruppe.
In
der
ersten
Anfangsunterrichts wird es in der Regel eher weniger komplexe Themen geben.
a) Themenorientierte und situationsbezogene Kommunikation
Themen/Situationen
Inhalte
Auskunft zur eigenen Person
Name, Alter, Wohnort, Aussehen
26
Phase
des
Themen/Situationen
Inhalte
Schule und Schulsystem
Angaben zur/zum Klasse, Schule, Lehrer,
Stundenplan
Familie
Familienmitglieder
Familienleben
Tagesablauf
Bräuche und Traditionen
Freizeit
Freunde
Hobbys
Feriengestaltung
Alltagssituationen
Reisen
Einkaufen
Telefonieren
Geographie
Paris
Städte und Regionen Frankreichs
Sehenswürdigkeiten
Kommunikative Absichten
Zur Gestaltung kommunikativer Situationen ist die folgende Auswahl kommunikativer
Absichten zu versprachlichen (s. dazu auch Abschnitt „Sprachliche Mittel/Wortschatz”):
Sprechanlässe
Kommunikative Absichten
Kontakte aufnehmen und
beenden
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Auskünfte geben und
einholen
−
−
−
−
sich vorstellen
jemanden begrüßen/verabschieden
sich bedanken
sich entschuldigen
jemanden einladen
eine Einladung annehmen/ablehnen
jemandem gratulieren
sich verabreden
jemanden auffordern, etwas zu tun
Informationen erfragen/erteilen
etwas beschreiben
Vergangenes erzählen
etwas miteinander vergleichen
27
Sprechanlässe
Kommunikative Absichten
Empfindungen äußern
−
−
−
−
−
−
−
Grundbedürfnisse ausdrücken (Hunger, Durst)
Gefallen/Bewunderung/Begeisterung ausdrücken
Zuneigung/Ablehnung ausdrücken
Bedauern ausdrücken
Hoffnung/Befürchtung ausdrücken
Angst/Sorge ausdrücken
sich beschweren
b) Unterrichtliche Kommunikation
Grundsätzlich ist der Unterricht in Französisch zu führen. Von Beginn des Sprachlehrganges
an werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, die sprachliche Interaktion
weitgehend in der Zielsprache zu gestalten, um die fremdsprachige Atmosphäre einzuhalten.
Schwierige Sachverhalte rechtfertigen den Gebrauch der deutschen Sprache im Sinne einer
effizienten Unterrichtsgestaltung.
Folgende kommunikative Absichten sollen von den Schülerinnen und Schülern in
Französisch realisiert werden:
-
Nachfragen bei Verständnisschwierigkeiten,
-
Erbitten von Informationen,
-
Reagieren auf Arbeitsanweisungen,
-
Einholen/Erteilen von Auskünften über die Bedeutung eines Wortes, Aussprache und
Orthographie,
-
sich entschuldigen,
-
um Erlaubnis bitten,
-
sagen, dass etwas richtig/falsch ist.
Lernfeld 2: Sprachliche Mittel
Die Auswahl der sprachlichen Mittel ist immer in Abhängigkeit zur kommunikativen Absicht
zu sehen; diese bestimmt die Wahl der entsprechenden Mittel.
Wortschatz
Ziele:
Der Gesamtwortschatz, über den die Schülerinnen und Schüler am Ende des 8. Schuljahrganges verfügen, besteht aus dem produktiven, dem rezeptiven, dem individuellen und dem
potenziellen Wortschatz. Den potentiellen Wortschatz eignen sich die Schülerinnen und
28
Schüler durch Analogiebildung, Assoziationen, Anwendung von Wortbildungsregeln und
Rückgriff auf andere Fremdsprachen an. Da die Voraussetzungen individuell unterschiedlich
sind, ist auch dieser Teil des Wortschatzes quantitativ und qualitativ unterschiedlich.
Die Auswahl des produktiven Wortschatzes orientiert sich am „Niveau-seuil“ des
Europarates, das den Wortschatz für die einzelnen kommunikativen Situationen ausweist
(vgl. Literaturhinweise).
Der möglichst sichere und vielseitige Gebrauch des Wortschatzes ist eine wichtige
Voraussetzung für das Gelingen von Kommunikation in der Fremdsprache.
Inhalte
Hinweise
produktiv
Grundlage bilden die unter den
−
Kommunikationsbereichen genannten
Themen und Situationen
(bis zu 800 lexikalische Einheiten)
−
−
−
rezeptiv
„Verstehenslexik“
−
−
−
sachgerecht auswählen
solide vermitteln
klar begrenzen
muss nicht gelernt und angewendet
werden
kann zu einem späteren Zeitpunkt in den
aktiven Wortschatz überführt werden
Die Kenntnis elementarer Wortbildungsregeln erleichtert die Erschließung unbekannter Lexik
und ist deshalb ein wichtiges Mittel zur Wortschatzerweiterung der Schülerinnen und
Schüler.
In den Unterricht sollen verschiedene Wortbildungsverfahren einbezogen werden:
Verfahren
Beispiel
Ableitung
Suffigierung
−
−
le téléphone > téléphoner
chanter > chant-eur > chant-euse > chanson
re-trouver, re-tourner
Präfigierung
Komposition
la salle de bains, la salle à manger;
la grand-mère
Kürzung
le professeur > le prof
le/la correspondant(e) > le/la corres
29
Grammatik
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die notwendigen grammatischen Kenntnisse,
die es ihnen erlauben, ihre kommunikativen Absichten zu verwirklichen und die Fähigkeit,
diese Kenntnisse zu verwenden.
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
La phrase
la phrase simple
−
• affirmative
• négative
−
la phrase interrogative
• question totale (oui/non)
- marquée par l’intonation
- marquée par est-ce que
- marquée par l’inversion
•
−
ne…pas ; ne…jamais ; ne…plus ;
ne … personne ; ne… rien
différences entre langue parlée / langue
écrite sont à respecter
Tu viens ?
Est-ce que tu viens ?
Vient-il ? (langue écrite)
question partielle (portant sur une
partie de la phrase)
- marquée par un mot interrogatif +
inversion
- marquée par un mot interrogatif +
est-ce que
- le mot interrogatif placé à la fin de
la question
- marquée par l’inversion pour des
expressions courantes
la phrase complexe
• avec un pronom relatif
- la mise en relief
• expression du temps
• expression de la cause
• expression de la conséquence
• expression de l’intention
Où vas-tu, Basile ? (langue écrite)
Où est-ce que tu habites ?
Tu habites où ? (langue parlée)
Quelle heure est-il ?
Comment vas-tu ?
que ; qui ; où ; dont
c’est…qui ; c’est…que
quand ; après ; avant
parce que… ; car…
donc ; c’est pourquoi…
pour + infinitif
30
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
Le verbe
verbes réguliers du 1er, 2ième et 3ième
−
groupe
verbes irréguliers d’usage fréquent
−
−
aller ; lire ; faire ;mettre ; prendre ; voir ;
pouvoir ; vouloir ; venir ; devoir
être ; avoir
verbes auxiliaires
• aux temps suivants :
- présent
- passé composé
-
accord du participe passé avec avoir
rezeptiv
valeur aspectuelle de l’imparfait dans un
récit (opposé au passé composé)
imparfait
- futur composé
aux modes suivants :
- indicatif
- impératif
quelques verbes et locutions exprimants
une modalité, construits avec des
infinitifs
• le souhait
• le goût
•
−
Le nom
aimer; vouloir; avoir envie de + inf.;
souhaiter
préférer; adorer; détester
les marques du genre et du nombre du nom
Les déterminants du nom
les déterminants indéfinis
−
−
les déterminants définis
les déterminants partitifs
les déterminants possessifs
−
les déterminants démonstratifs
un; une; des; quelque; quelque chose; tout;
autre; plusieurs; chaque
le; la; les
de; de la; de l’…; du; des (contractés)
mon; ton; son; notre; votre; nos; vos; leur;
leurs
ce; cet; cette; ces; ce..-là; ce…-ci
−
les déterminants interrogatifs
quel; quelle; quels; quelles; combien de…
−
−
L’adjectif
la place de l’adjectif
−
−
−
adjectifs de couleurs; de nationalité;
une belle fille; un film intéressant
les marques du genre et du nombre
plus…que; aussi…que; superlatif
l’accord de l’adjectif
la comparaison
Les pronoms
les pronoms personnels sujet
−
−
−
−
je; tu; il; elle; on; nous; vous; ils; elles
moi; toi; lui; elle; nous; vous; eux; elles
les pronoms compléments
(complément d’objet direct/indirect)
les pronoms adverbiaux
les pronoms indéfinis
y; en;
quelqu’un; quelque chose; personne
31
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
Les adverbes et les prépositions
référenciation temporelle
−
−
référenciation spatiale
−
expression d’intensité
expression de fréquence
−
à + heure; de..à; en + temps; dans +
temps;avant; après; pendant; depuis;
demain; hier; parfois; tôt;
devant; derrière; dans; à gauche; à droite;
chez + personne; à + lieu; de + lieu;
en + pays; à + ville
très; beaucoup
toujours; souvent; parfois; jamais
Mots interrogatifs
quand; où; qui; quoi; comment; pourquoi
Les nombres
les nombres cardinaux
−
les nombres ordinaux
−
Phonetik und Phonologie
Ziele:
Das Ziel des Französischunterrichts am Ende des 8. Schuljahrgangs ist ein sicheres
Erkennen der lautlichen Elemente (Laute/Phoneme, Betonungen, Intonationsmuster)
„gesprochener Ketten” in französischen mündlichen Äußerungen sowie eine normorientierte
Aussprache der französischen Laute und eine den Mitteilungsabsichten entsprechende
Prosodie
(Rhythmus
+
Intonation),
um
bei
der
mündlichen
Kommunikation
Missverständnisse auf Wort- und Satzebene zu vermeiden. Die wichtigsten Kriterien sind
dabei das Verstehen und das Sichverständlichmachen.
Die rezeptive Beherrschung der im Unterricht der ersten Fremdsprache bereits erworbenen
internationalen Lautumschrift wird im Hinblick auf die Spezifik der französischen Aussprache
ergänzt und befähigt die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Erschließen der
Aussprache mit Hilfe von Wörterbüchern und anderen Nachschlagewerken.
32
Inhalte
−
Hinweise zum Unterricht
Erkennen von Unterschieden im
Lautsystem beim Vergleich mit der
Muttersprache und den Lautsystemen
anderer erlernter Fremdsprachen:
• vor vokalischem Anlaut fast nie
Knacklaut (coup de glotte)
• nach Verschlusslauten keine
Behauchung
• [ r ] im Auslaut nicht vokalisiert,
sondern Reibelaut
• phonologische Opposition
zwischen Halbkonsonanten
• phonologische Opposition
zwischen Vokalen:
- oral/nasal
- offen/geschlossen
•
phonologische Opposition der
Konsonanten
stimmlos/stimmhaft
Avec qui est-ce que tu as été en Afrique?
[ p ],[ t ],[ k ] : - Paul est parti au Canada.
mehr -> la mer, das Moor -> la mort
Louis ≠ lui
beau ≠ bon ; voisine ≠ voisin
tableau [ o ] ≠ téléphone [ ]
[p]≠[b]
[t]≠[d]
[k]≠[g]
- le pont ≠ le bond
- le thé ≠ le dé
- le coup ≠ le goût
−
internationale Lautumschrift
rezeptiv
−
Erscheinungen von liaison/élision
produktiv
−
Betonungsregeln:
• accent tonique;
• accent d’insistance
typische französische
Intonationsmuster und -regeln
Rhythmus, Sprechpausen,
Gliederung komplexer mündlicher
Äußerungen
Endbetonung eines ’mot phonique’
−
−
Orthographie
Ziele:
Orthographische Kenntnisse erleichtern das Verstehen von geschriebenen Texten und sind
die Voraussetzung für die schriftliche Kommunikation. Sie sind Bestandteil jeder
Schreibtätigkeit und werden damit immanent und permanent weiterentwickelt. Möglichkeiten
der Selbstkorrektur sollten von Anfang an in den Lernprozess einbezogen werden.
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über weitgehend sichere orthographische
Kenntnisse im Bereich des von ihnen erworbenen Wortschatzes.
33
Inhalte
−
−
−
−
Hinweise zum Unterricht
[ o ]: tableau; boulot; journaux
Entsprechungen und Unterschiede
zwischen der Aussprache und der
Schreibung von Lauten, Wörtern,
Wortgruppen
orthographische Gesetzmäßigkeiten
bei grammatischen Elementen
Homophone
Interferenzen mit dem Deutschen
bzw. anderen Fremdsprachen
Konjugationsendungen
mer; mère; maire
agressif; infinitif
Lernfeld 3: Interkulturelle Kompetenz
Ziele:
Im Französischunterricht gewinnen die Schülerinnen und Schüler eine aufgeschlossene
Haltung gegenüber Frankreich, den frankophonen Ländern und darüber hinaus allem
Fremden.
Geographisches, politisches und soziokulturelles Wissen erwerben sie gleichermaßen bei
der Arbeit an Phonetik/Phonologie, Wortschatz und Grammatik sowie an ausgewählten
soziokulturellen Inhalten. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler Einsichten in
Lebensweisen und –bedingungen der Menschen, die die andere Sprache sprechen, die
ihnen wiederum eine aktive Auseinandersetzung mit der anderen Kultur ermöglichen.
Landeskundliche Unterrichtsinhalte knüpfen an das bestehende Wirklichkeitsverständnis der
Schülerinnen und Schüler an. In alltäglichen Situationen werden kulturspezifische
Besonderheiten und Gemeinsamkeiten bewusst gemacht, die im Erfahrungs- und
Interessenhorizont der Schülerinnen und Schüler liegen und zu Vergleichen mit den
entsprechenden Gegebenheiten, Einstellungen und Normen im eigenen Lande führen.
Die vermittelten Einzelinformationen ergeben ein realistisches Bild vom Leben in Frankreich.
Konkrete Sachverhalte und aktuelle Ereignisse geben exemplarisch Einblicke und
sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für den Anderen. Dabei können auch die
Potenzen des Schüleraustausches und der neuen Medien genutzt werden.
34
Lernfeld 4: Umgang mit Texten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Textsorten rezipieren und
produzieren, deren sprachliche Struktur einfach und ihrem Können angemessen ist. Im
Einzelnen sind folgende Ziele und Inhalte zu realisieren:
Inhalte
−
Verstehen des Textes (Themen und
Vokabular weitgehend bekannt)
Hinweise zum Unterricht
−
−
−
−
−
−
−
Wiedergeben des Gehörten bzw.
Gelesenen
−
−
−
kreativer Umgang/freies Schreiben
−
−
−
Überprüfen des Textverständnisses durch
vrai / faux Aussagen
Ordnen von Textpuzzles
Hervorheben von Schlüsselwörtern und
wichtigen Passagen
Zuordnen von Bildern zu Textteilen
eigenes Sach- und Erfahrungswissen
einbringen
Verstehensschwierigkeiten durch Anwendung geeigneter Arbeitstechniken
überwinden
verbale Verfahren zur Wiedergabe des
Inhalts (Qui? Quoi? Quand? Où?)
nonverbale Verfahren zur Wiedergabe des
Inhalts (pantomimische Darstellung, Zuordnen von Bildern)
szenisches Gestalten von Prosatexten
Erweitern bzw. Umschreiben von Texten
(Fortsetzen, Einbringen der eigenen Person)
Schreiben eigener Texte (Brief, Tagebucheintrag)
Grundsätzlich ist unter Text jede zusammenhängende direkt oder medial vermittelte
schriftliche oder mündliche Äußerung zu verstehen. Für den Fremdsprachenunterricht ist
zunächst die Unterscheidung zwischen didaktisierten und authentischen Texten zu treffen.
Bei der Auswahl authentischer Texte ist auf eine Vielfalt von Textsorten und ein
ausgewogenes Verhältnis von gesprochenen und geschriebenen Texten zu achten, um
sowohl die mündliche als auch die schriftliche Sprachkompetenz zu erweitern.
Als authentische Sach- und Gebrauchtstexte werden empfohlen:
-
Werbetext, Einladung, Prospekt, Rezept, Speisekarte, Bekanntmachung
-
Durchsagen
-
Notiz, Telefongespräch, Postkarte, Tagebucheintrag, Brief, SMS, E-Mail
-
Spielanleitung
35
Als authentische literarische Texte werden empfohlen:
-
Gedichte
-
Lieder
-
Reime
-
bandes déssinées
-
Sketche/Szenen
Lernfeld 5: Lern- und Arbeitstechniken
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler erwerben und nutzen Lern- und Arbeitstechniken, die sowohl
fachspezifischen als auch fächerübergreifenden Charakter besitzen.
Um ein möglichst selbstständiges, ökonomisches und erfolgreiches Lernen zu gewährleisten,
sollte der Fremdsprachenunterricht auch die in anderen Fächern bereits erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten nutzen. Darüber hinaus muss das Angebot an Lerntechniken
den individuellen Vorkenntnissen, Lernstrategien und Arbeitsweisen der Schülerinnen und
Schüler Rechnung tragen.
Lerntechniken werden im Unterricht im Zusammenhang mit kommunikativen Tätigkeiten
vermittelt und kontinuierlich geübt.
Zu den speziellen Techniken des Fremdsprachenerwerbs gehören:
-
Erschließung von Wortbedeutungen mit Hilfe des Kontextes, einer weiteren bereits
erlernten Fremdsprache oder der Muttersprache,
-
die Nutzung von Nachschlagewerken (zweisprachige Wörterbücher, Grammatiken,
Lexika, Internet)
-
segmentierendes und sinnerschließendes Hören,
-
intensives Lesen zum detaillierten Erfassen von Inhalten (Leitfragen),
-
in Ansätzen extensives Lesen zum globalen Erfassen von Inhalten,
-
Erkennen und Markierung von Schlüsselwörtern,
-
Auswendiglernen unterschiedlicher Texte.
Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler selbst sprachliche Gesetzmäßigkeiten
entdecken und verfügbar machen. Sie sollen individuelle Paar- und Gruppenarbeit planen,
durchführen und deren Ergebnisse festhalten und vorstellen können. Möglichkeiten des
Einsatzes neuer Medien (Videokamera, Computer) sollen gemeinsam mit den Schülerinnen
und Schülern geprüft und genutzt werden.
36
5.2.2
Lernfelder im Schuljahrgang 9
Lernfeld 1: Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Fremdsprache zu verwenden, um sich in
einfachen kommunikativen Situationen zu verständigen.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Hörverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von kurzen gesprochenen
−
Texten in unterschiedlichen
Situationen (Gespräche,
Tonaufnahmen) bei Verwendung der
Standardsprache und bei vertrauten
Themen
Verstehen der Hauptinhalte (globales
−
Verstehen)
Verstehen bestimmter Informationen
−
(selektives Verstehen)
Verstehen von Einzelheiten
−
(detailliertes Verstehen)
−
weitgehend einsprachig geführter Unterricht
Darbietung von didaktisierten und kürzeren
authentischen Texten (Radio- und
Fernsehsendungen)
Einsatz von Tonträgern
−
Rollenspiele
−
Auswendiglernen von Texten
−
−
Sprechen
Einsatz einfacher sprachlicher Mittel zur
Bewältigung kommunikativer Situationen:
Verständigen in einfachen, vorher−
sehbaren Situationen
Austausch von Informationen zu
−
vertrauten Themen des Alltags
Austausch von Sachinformationen
−
artikulatorisch korrektes, sinndarstel−
lendes Vortragen von Texten
Führen kurzer Kontaktgespräche
−
Vermitteln in zweisprachigen Situatio−
nen
37
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Leseverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von geschriebenen Texten:
−
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen
(selektives Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
−
−
−
didaktisierte und kurze authentische Texte
Texte mit rezipierbarer und auch nichtrezipierbarer Lexik
Nutzung von Nachschlagewerken
Schreiben
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verfassen von kurzen,
−
zusammenhängenden Texten zu
vertrauten Themen in
unterschiedlichen Formen (Notizen,
Mitteilungen, Korrespondenz)
Verwirklichung eigener
−
Mitteilungsabsichten
Beschreibung eines realen oder
−
fiktiven Ereignisses
kreatives Schreiben
−
−
−
−
−
Vorbereitung des résumé
Notizen zu Gehörtem, Gelesenem,
Erlebtem, Gesehenem
Festhalten von Arbeitsergebnissen
Gedichte/Reime, Fortschreiben/Erfinden
von Geschichten
Kommunikationsbereiche
Mit zunehmendem Alter und wachsender Kompetenz der Schülerinnen und Schüler
verändern sich die Themenstellungen, sie werden anspruchsvoller und differenzierter. Dabei
sollte möglichst an die in der Anfangsphase des Sprachlehrganges behandelten Themen
und Aspekte angeknüpft werden, um den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben,
ihr bisher erworbenes Wissen anzuwenden und zu vertiefen.
38
a) Themenorientierte und situationsbezogene Kommunikation
Themen/Situationen
Inhalte
Auskunft zur eigenen Person
Lebenslauf (CV)
Freizeitbeschäftigung
Interessen
Schule und Schulsysteme
Vergleich der Schulsysteme
Schullaufbahnen
Geographie/Geschichte
Städte/Regionen Frankreichs
frankophone Länder
öffentliches Leben
Umweltproblematik
Neue Medien
Kultur Frankreichs
Feiertage, Traditionen
Reisen
Studienfahrten, Schüleraustausch,
Begegnungen
Kommunikative Absichten
Zur Gestaltung kommunikativer Situationen sollen neben den für die Schuljahrgänge 7/8 zu
realisierenden kommunikativen Absichten die folgenden hinzugefügt werden (vgl. dazu auch
den Abschnitt „Sprachliche Mittel/Wortschatz“):
Sprechanlässe
Kommunikative Absichten
Auskünfte geben und einholen
−
−
−
Empfindungen äußern
−
−
Meinungen äußern
−
−
39
einen Ratschlag erteilen und darauf
reagieren
etwas vorschlagen und darauf reagieren
über Zukünftiges sprechen
persönliche Eindrücke und Erfahrungen
wiedergeben
sich beschweren
argumentieren
begründen
b) Unterrichtliche Kommunikation
Im Unterricht im Schuljahrgang 9 wird in Phasen von Gruppen- und Partnerarbeit
überwiegend auch miteinander französisch gesprochen.
Folgende kommmunikative Absichten, die auch nach konkreten Erfordernissen zu erweitern
sind, sollen in der unterrichtlichen Situation von den Schülerinnen und Schülern in
Französisch realisiert werden:
-
Nachfragen bei Verständnisschwierigkeiten,
-
Einholen und Erteilen von Auskünften über Bedeutung eines Wortes, Aussprache und
Orthographie,
-
sagen, dass etwas richtig/falsch ist,
-
sich entschuldigen,
-
Geben von Anweisungen/Reagieren auf Anweisungen,
-
um Erlaubnis bitten,
-
Erbitten von Informationen.
Lernfeld 2: Sprachliche Mittel
Die Auswahl der sprachlichen Mittel ist immer in Abhängigkeit zur kommunikativen Absicht
zu sehen; diese bestimmt die Wahl der entsprechenden Mittel.
Wortschatz
Ziele:
Der Gesamtwortschatz, über den die Schülerinnen und Schüler am Ende des 9.
Schuljahrganges verfügen, besteht aus dem produktiven, dem rezeptiven, dem individuellen
und dem potenziellen Wortschatz. Den potenziellen Wortschatz eignen sich die Schülerinnen
und Schüler durch Analogiebildung, Assoziationen, Anwendung von Wortbildungsregeln und
Rückgriff auf andere Fremdsprachen an. Da die Voraussetzungen individuell unterschiedlich
sind, ist auch dieser Teil des Wortschatzes quantitativ und qualitativ unterschiedlich.
Die Auswahl des produktiven Wortschatzes orientiert sich am „Niveau-seuil“ des
Europarates, das den Wortschatz für die einzelnen kommunikativen Situationen ausweist
(vgl. Literaturhinweise).
Der möglichst sichere und vielseitige Gebrauch des Wortschatzes ist eine wichtige
Voraussetzung für das Gelingen von Kommunikation in der Fremdsprache.
40
Ziele und Inhalte
produktiv
Grundlage bilden die unter den
−
Kommunikationsbereichen genannten
Themen und Situationen
(bis zu 300 lexikalische Einheiten)
rezeptiv
„Verstehenslexik“
−
Hinweise
−
−
−
vielfältige Übungsformen nutzen
in unterschiedlichen Situationen anwenden
kann zu einem späteren Zeitpunkt in den
aktiven Wortschatz überführt werden
Zum individuellen Wortschatz der Lernenden gehört ein nicht quantitativ zu bestimmender
Teil von potenziellem Wortschatz, der durch Analogiebildungen, Assoziationen, Kenntnis von
Wortbildungsregeln und Rückgriff auf andere Fremdsprachen angeeignet wird.
Die Kenntnis elementarer Wortbildungsregeln erleichtert die Erschließung unbekannter Lexik
und ist deshalb ein wichtiges Mittel zur Wortschatzerweiterung der Schülerinnen und
Schüler.
Deshalb sollen die in den Schuljahrgängen 7/8 erworbenen Wortbildungskenntnisse auch auf
den Wortschatz des Schuljahrganges 9 angewendet werden.
41
Grammatik
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die notwendigen grammatischen Kenntnisse,
die es ihnen erlauben, ihre kommunikativen Absichten zu verwirklichen.
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
La phrase
la phrase complexe
−
• structure:
- avec un pronom
−
- question indirecte
- discours indirect
• valeurs:
- expression de relations
temporelles
- expression de l’hypothèse
- expression de la probabilité
- expression de l’éventualité
la phrase interrogative
• question partielle (inversion du sujet )
Le verbe
verbes réguliers et irréguliers
−
• aux temps suivants:
- futur simple
- plus-que-parfait
• aux modes suivants:
- conditionnel présent
ce que ; ce qui : Je ne comprends pas ce
que tu dis. C’est ça qui m’intéresse.
Je veux savoir ce qu’il a dit.
phrase principale au passé
avant de …. ; après + infinitif
Si + présent + futur/présent
Si + passé composé + futur
Si + imparfait + conditionnel présent
langue soutenue: Partez-vous ce soir ?
verbes en -aindre, -eindre
Les pronoms
les pronoms compléments
−
• place
plusieurs pronoms d’objet
Les adverbes
adverbes dérivés
−
l’adverbe tout
−
de référenciation spatiale
−
de référenciation temporelle
−
en : ment ; en:-amment, en: -emment
J’ai tout fait.
au-dessus ; au-dessous ; parmi ; entre
il y a + temps
42
Phonetik und Phonologie
Das Ziel des Französischunterrichts am Ende des 9. Schuljahrganges ist ein sicheres
Erkennen der lautlichen Elemente (Laute/Phoneme, Betonungen, Intonationsmuster)
„gesprochener Ketten“ in französischen mündlichen Äußerungen sowie eine normorientierte
Aussprache der französischen Laute und eine den Mitteilungsabsichten entsprechende
Prosodie
(Rhythmus
+
Intonation),
um
bei
der
mündlichen
Kommunikation
Missverständnisse auf Wort- und Satzebene zu vermeiden. Wichtigste Kriterien sind dabei
das Verstehen und das Sichverständlichmachen.
Orthographie
Orthographische Kenntnisse erleichtern das Verstehen von geschriebenen Texten und sind
die Voraussetzung für das Gelingen schriftlicher Kommunikation. Sie sind Bestandteil jeder
Schreibtätigkeit und werden damit immanent und permanent weiterentwickelt. Möglichkeiten
der Selbstkorrektur sollten weiterhin in den Lernprozess einbezogen werden.
(Inhalte s. Orthographie, Schuljahrgänge 7/8)
Lernfeld 3: Interkulturelle Kompetenz
Im Französischunterricht gewinnen die Schülerinnen und Schüler eine aufgeschlossene
Haltung gegenüber Frankreich, den frankophonen Ländern und darüber hinaus allem
Fremden.
Geographisches, politisches und soziokulturelles Wissen erwerben sie gleichermaßen bei
der Arbeit an Phonetik/Phonologie, Wortschatz und Grammatik sowie an ausgewählten
soziokulturellen Inhalten. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler Einsichten in
Lebensweisen und –bedingungen der Menschen, die die andere Sprache sprechen, die
ihnen wiederum eine aktive Auseinandersetzung mit der anderen Kultur ermöglicht.
Landeskundliche Unterrichtsinhalte knüpfen an das bestehende Wirklichkeitsverständnis der
Schülerinnen und Schüler an. In alltäglichen Situationen werden kulturspezifische
Besonderheiten und Gemeinsamkeiten bewusst gemacht, die im Erfahrungs- und
Interessenhorizont der Schülerinnen und Schüler liegen und zu Vergleichen mit den
entsprechenden Gegebenheiten, Einstellungen und Normen im eigenen Lande führen.
Die vermittelten Einzelinformationen ergeben ein realistisches Bild vom Leben in Frankreich.
Konkrete Sachverhalte und aktuelle Ereignisse geben exemplarisch Einblicke und
sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für den Anderen. Dabei sind auch zusätzlich die
Potenzen des Schüleraustausches und der neuen Medien zu nutzen.
43
Lernfeld 4: Umgang mit Texten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Textsorten rezipieren und
produzieren, deren sprachliche Struktur ihrem Können angemessen ist. Die Ziele und Inhalte
aus den Schuljahrgängen 7 und 8 werden durch die folgenden erweitert:
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
−
Wiedergeben des Gehörten bzw.
Gelesenen
−
Erarbeiten einer Zusammenfassung
−
kreativer Umgang / freies Schreiben
−
Schreiben eigener Texte (Gedichte)
Anfertigen von Collagen / Plakaten zu einem
Text
−
Grundsätzlich ist unter Text jede zusammenhängende direkt oder medial vermittelte
schriftliche oder mündliche Äußerung zu verstehen. Für den Fremdsprachenunterricht ist
zunächst die Unterscheidung zwischen didaktisierten und authentischen Texten zu treffen.
Bei der Auswahl authentischer Texte ist auf eine Vielfalt von Textsorten und ein
ausgewogenes Verhältnis von gesprochenen und geschriebenen Texten zu achten, um
sowohl die mündliche als auch die schriftliche Sprachkompetenz zu erweitern.
Zu den bereits seit den Schuljahrgängen 7 und 8 bekannten Textsorten sollen die
Schülerinnen und Schüler mit folgenden vertraut werden:
Authentische Sach- und Gebrauchtstexte:
-
Zeitschriften- und Zeitungsartikel
-
Nachrichtensendungen
-
Interviews
Authentische literarische Texte:
-
Hörspiele
-
Anekdoten
-
kurze Erzählungen
44
Lernfeld 5: Lern- und Arbeitstechniken
Die bisher erworbenen Lern- und Arbeitstechniken werden von den Schülerinnen und
Schülern zunehmend selbstständig für die Lösung von Aufgaben angewendet. Die
Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, unterschiedliche Hilfsmittel zu nutzen und ihren
Lernprozess weitgehend selbst zu organisieren.
45
5.2.3
Lernfelder im Schuljahrgang 10 (Einführungsphase)
Der Französischunterricht in der Einführungsphase eröffnet den Schülerinnen und Schülern
einerseits die Möglichkeit, die in den Schuljahrgängen 7 - 9 erworbenen Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen und zu erweitern. Andererseits werden sie auf die
Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereitet.
Lernfeld 1: Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Ziele:
Die Schülerin/der Schüler ist in der Lage, die Fremdsprache selbstständig zu verwenden, um
vertraute kommunikative Situationen zu bewältigen.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Hörverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von vertrauten alltags- und
−
schülerbezogenen Texten in
unterschiedlichen Situationen
Verstehen der Hauptaussagen
−
−
−
−
−
weitgehend einsprachig geführter Unterricht
Darbietung von didaktisierten und
zunehmend authentischen Texten
Einsatz von auditiven und audiovisuellen
Materialien
Verstehen von Einzelinformationen
Sprechen
−
−
−
−
selbstständige Verwendung der
Fremdsprache in vertrauten
Situationen und Gespräche über
eigene Interessengebiete
Teilnahme an Gesprächen über
vertraute Themen ohne Vorbereitung
Austausch von Informationen und
persönlichen Meinungen über
vertraute Themen
Vermitteln in zweisprachigen
Situationen
−
−
−
46
Rollenspiele
Berichte
Kurzvorträge
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Leseverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von geschriebenen
−
Texten:
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen
(selektives Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
umfangreichere und in verstärktem Maße
authentische Texte
Nutzung von Nachschlagewerken
−
−
Schreiben
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verfassen von kurzen, zusammen−
hängenden Texten zu vertrauten
Themen in unterschiedlichen Formen
• persönliche Briefe und
Mitteilungen
• formelle Schreiben
−
−
Lebenslauf, Bewerbung
offizieller Brief
−
−
Zusammenfassung eines längeren
Textes
kreatives Schreiben
Kommunikationsbereiche
Mit zunehmendem Alter und wachsender Kompetenz der Schülerinnen und Schüler
verändern sich die Themenstellungen, sie werden anspruchsvoller und differenzierter. Dabei
sollte möglichst an die in der Anfangsphase des Sprachlehrganges behandelte Themen und
Aspekte angeknüpft werden, um den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, ihr
bisher erworbenes Wissen anzuwenden und zu vertiefen.
a) Themenorientierte und situationsbezogene Kommunikation
Themen/Situationen
Mögliche Inhalte
Die Gesellschaft und ich
Bewerbung
Lebensentwürfe
gesellschaftliches Engagement
Literatur
adaptierte und authentische Texte
literarische Kurzformen
47
Themen/Situationen
Mögliche Inhalte
Kultur Frankreichs
Französisch in der Welt (Frankophonie)
Leben und Schaffen frankophoner Künstler
verschiedener Epochen und Kunstgattungen
Film, Fernsehen, Presse
öffentliches Leben
Verwaltungsstruktur Frankreichs
aktuelle Ereignisse und gesellschaftliche
Probleme
Geschichte Frankreichs
Verhältnis Frankreich-Deutschland
europäische Integration
Leben und Werk historischer Persönlichkeiten
Wissenschaft und Technik in Frankreich
wissenschaftliche und technische Leistungen
Frankreichs in Vergangenheit und Gegenwart
Kommunikative Absichten
Zu den bereits in den Schuljahrgängen 7 - 9 genannten kommunikativen Absichten, die auch
weiterhin mit anderen, differenzierteren sprachlichen Mitteln verwirklicht werden, treten im
10. Schuljahrgang folgende hinzu:
- Stellung nehmen,
- überzeugen,
- eigene Standpunkte vertreten,
- Hoffnungen/Befürchtungen ausdrücken.
b) Unterrichtliche Kommunikation
Um die fremdsprachige Atmosphäre weitgehend zu wahren, sollen die Schülerinnen und
Schüler in zunehmendem Maße auch französischsprachige Fachbegriffe zur Grammatik und
Textbesprechung verstehen und anwenden.
Lernfeld 2: Sprachliche Mittel
Wortschatz
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern den bereits in den Schuljahrgängen 7 9 erworbenen Wortschatz. Zur Verwirklichung ihrer kommunikativen Absichten setzen sie
differenziertere lexikalische Mittel ein. In Vorbereitung auf den Unterricht in der
48
Qualifikationsphase erwerben sie Grundlagen des metasprachlichen Wortschatzes zur
Textbesprechung und Textanalyse.
Ziele und Inhalte
produktiv
Grundlage bilden die unter den
−
Kommunikationsbereichen genannten
Themen und Situationen
(bis zu 300 lexikalische Einheiten)
rezeptiv
„Verstehenslexik“
−
Hinweise
−
−
−
Definitionswortschatz
Wortschatz zur Textbesprechung und
Textanalyse
kann zu einem späteren Zeitpunkt in den
aktiven Wortschatz überführt werden
Die Kenntnis elementarer Wortbildungsregeln erleichtert die Erschließung unbekannter Lexik
und ist deshalb ein wichtiges Mittel zur Wortschatzerweiterung der Schülerinnen und
Schüler.
Deshalb sollen die in den Schuljahrgängen 7 - 9 erworbenen Wortbildungskenntnisse auch
auf den Wortschatz des Schuljahrganges 10 angewendet werden.
Grammatik
Ziele:
Die in den Schuljahrgängen 7 - 9 erworbenen grundlegenden Kenntnisse werden konsolidiert
und um die folgenden Inhalte erweitert:
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
La phrase
−
la phrase complexe
• structures:
- avec un pronom relatif
- construction participiale (sans
pronom relatif )
• valeurs:
- expression de la cause
- expression de la simultanéité
- expression de la manière
-
−
expression de la condition
irréelle
la phrase négative
lequel, préposition + quoi
participe présent + suite
participe passé + suite
participe présent
gérondif
conditionnel passé
ni...ni; ne…que; aucun… ne;
personne…ne; rien…ne
49
Ziele und Inhalt
Hinweise zum Unterricht
Le verbe
−
−
verbes réguliers et irréguliers
• aux temps suivants :
- futur antérieur
- passé simple
• aux modes suivants:
- subjonctif
- conditionnel du passé
la voix passive
compétence passive
Les déterminants du nom
−
les déterminants indéfinis
n’importe quel... ; aucun
L’adjectif
−
suivi d’un complément:
• groupe nominal
•
−
être content du résultat ..
être capable d’un crime
être content de connaître le résultat
être bête à pleurer
infinitif
propre; certain; cher; vrai; dernier; pauvre
nuance de sens en fonction de la
place
L’adverbe
l’adverbe de forme adjectivale
−
les adverbes numériques
−
parler haut; travailler dur
premièrement
Les pronoms
−
−
−
lequel? auquel?
quelques-uns
lequel; laquelle; lesquels; lesquelles
les pronoms interrogatifs
les pronoms indéfinis
les pronoms relatifs
Phonetik/Phonologie und Orthographie
Die
phonetischen,
prosodischen
und
orthographischen
Kenntnisse,
die
in
den
Schuljahrgängen 7 – 9 erworben wurden, werden in der Einführungsphase gefestigt und auf
der Ebene komplexer Texte erweitert.
50
Lernfeld 3: Interkulturelle Kompetenz
In Anknüpfung an die Schuljahrgänge 7 - 9 werden mit wachsender sprachlicher Kompetenz
die Einblicke in das geistige und kulturelle Leben Frankreichs und frankophoner Länder
vertieft.
Interkulturelle Fähigkeiten umfassen:
-
die Fähigkeit, die Ausgangskultur und die fremde Kultur miteinander in Beziehung zu
setzen,
-
kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit, eine Reihe verschiedener Strategien für den
Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen zu identifizieren und zu verwenden,
-
die Fähigkeit, als kultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur zu
agieren und wirksam mit interkulturellen Missverständnissen und Konfliktsituationen
umzugehen,
-
die Fähigkeit, stereotype Beziehungen zu überwinden.
Lernfeld 4: Umgang mit Texten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler können Texte unterschiedlicher Textsorten rezipieren und
produzieren, deren Struktur komplexer und deren Inhalte abstrakter sind als in den
Schuljahrgängen 7 – 9. Die Grundlage bilden vorrangig authentische Texte (Sach- und
literarische Texte).
Der aus den Schuljahrgängen 7 - 9 bekannte Umgang mit Texten wird in der Einführungsphase vertieft.
Ziele und Inhalte
−
−
−
−
Erkennen und Bestimmen der
Textsorte
Erkennen und Benennen der
wichtigsten Sprachfunktionen und
Sprachebenen
Wiedergabe des Gehörten/
Gelesenen
Verfassen von Texten zu
ausgewählten Themen
Hinweise zum Unterricht
−
Nennen und Begründen
−
Darstellen, Mitteilen, Appellieren
langue parlée/langue écrite
français standard/ français familier
Erstellen eines résumé
−
−
−
−
−
51
persönliche Stellungnahme
Kurzvortrag
Lernfeld 5: Lern- und Arbeitstechniken
Die bisher erworbenen Lern- und Arbeitstechniken werden von den Schülerinnen und
Schülern zunehmend selbstständig für die Lösung von Aufgaben angewendet.
Am Ende des 10. Schuljahrganges sind folgende Lern- und Arbeitstechniken über die bereits
vorher erworbenen hinaus verfügbar:
-
Nutzung eines einsprachigen Wörterbuches
-
durch Fragen und Aufgaben gelenkte, zunehmend auch selbstständige
Informationsentnahme aus gesprochenen und geschriebenen Texten
-
Anfertigen von Stichworten und Notizen
-
freies Sprechen bzw. Schreiben auf der Grundlage von Notizen, Stichwortzetteln etc.
52
5.3
Darstellung der Lernfelder für Französisch als dritte
Fremdsprache
5.3.1
Lernfelder im Schuljahrgang 9
Lernfeld 1: Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Fremdsprache in elementarer Form zu
verwenden, um sich auf einfache Art zu verständigen.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Hörverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von kurzen gesprochenen
−
Texten in unterschiedlichen Situationen (Gespräche, Tonaufnahmen) bei
Verwendung der Standardsprache
und bei vertrauten Themen:
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen (selektives
Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
−
weitgehend einsprachig geführter Unterricht
Darbietung von didaktisierten und kürzeren
authentischen Texten (Radio- und Fernsehsendungen)
Einsatz von Tonträgern
−
Rollenspiele
−
Auswendiglernen von Texten
−
−
Sprechen
Einsatz einfacher sprachlicher Mittel zur
Bewältigung kommunikativer Situationen:
Stellen/Beantworten einfacher Fragen
−
Treffen einfacher Feststellungen und
−
Reagieren darauf
Austausch von Sachinformationen
−
artikulatorisch korrektes, sinn−
darstellendes Vortragen von Texten
Vermitteln in zweisprachigen
−
Situationen
53
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Leseverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von geschriebenen Texten:
−
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen
(selektives Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
−
−
−
didaktisierte und kurze authentische Texte
Texte mit rezipierbarer und auch nichtrezipierbarer Lexik
Nutzung von Nachschlagewerken
Schreiben
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verfassen von kurzen,
−
zusammenhängenden Texten zu
vertrauten Themen in unterschiedlichen Formen (Notizen, Mitteilungen,
Korrespondenz)
Beschreibung eines realen oder
−
fiktiven Ereignisses
kreatives Schreiben
−
−
Notizen zu Gehörtem, Gelesenem,
Erlebtem, Gesehenem
−
Gedichte/Reime, Fortschreiben/Erfinden
von Geschichten
Kommunikationsbereiche
Der Spracherwerb ist immer an Inhalte gebunden. Grundlage der Themenfindung, der
Auswahl von Texten sowie der Gestaltung von Kommunikationssituationen sind die
Bereiche, in denen Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen haben. Die Themen und
die kommunikativen Situationen haben folglich die Funktion eines Kristallisationspunktes für
die
unterschiedlichen
Erfahrungen
einer
Lerngruppe.
In
der
ersten
Anfangsunterrichts wird es in der Regel eher weniger komplexe Themen geben.
a) Themenorientierte und situationsbezogene Kommunikation
Themen/Situationen
Inhalte
Auskunft zur eigenen Person
Name, Alter, Wohnort, Aussehen
54
Phase
des
Themen/Situationen
Inhalte
Schule und Schulsysteme
Angaben zur/zum Klasse, Schule, Lehrer,
Stundenplan
Vergleich einer deutschen und französischen
Schullaufbahn
Familie
Familienmitglieder
Familienleben
Tagesablauf
Bräuche und Traditionen
Freizeit
Freundeskreis
Hobbys
Feriengestaltung
Alltagssituationen
Reisen, Einkaufen, Telefonieren
Geographie/Geschichte
Paris
Städte und Regionen Frankreichs
Kommunikative Absichten
Zur Gestaltung kommunikativer Situationen ist die folgende Auswahl kommunikativer
Absichten zu versprachlichen (s. dazu auch Abschnitt „Sprachliche Mittel/Wortschatz”):
Sprechanlässe
Kommunikative Absichten
Kontakte aufnehmen und
beenden
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Auskünfte geben und
einholen
−
−
−
−
sich vorstellen
jemanden begrüßen/verabschieden
sich bedanken
sich entschuldigen
jemanden einladen
eine Einladung annehmen/ablehnen
jemandem gratulieren
sich verabreden
jemanden auffordern, etwas zu tun
Informationen erfragen/erteilen
etwas beschreiben
Vergangenes erzählen
etwas miteinander vergleichen
55
Sprechanlässe
Kommunikative Absichten
Empfindungen äußern
−
−
−
−
−
−
−
Grundbedürfnisse ausdrücken (Hunger, Durst)
Gefallen/Bewunderung/Begeisterung ausdrücken
Zuneigung/Ablehnung ausdrücken
Bedauern ausdrücken
Hoffnung/Befürchtung ausdrücken
Angst/Sorge ausdrücken
sich beschweren
b) Unterrichtliche Kommunikation
Grundsätzlich ist der Unterricht in Französisch zu führen. Von Beginn des Sprachlehrganges
an werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, die sprachliche Interaktion
weitgehend in der Zielsprache zu gestalten, um die fremdsprachige Atmosphäre einzuhalten.
Schwierige Sachverhalte rechtfertigen den Gebrauch der deutschen Sprache im Sinne einer
effizienten Unterrichtsgestaltung.
Folgende kommunikativen Absichten sollen von den Schülerinnen und Schülern in
Französisch realisiert werden:
-
Nachfragen bei Verständnisschwierigkeiten,
-
Erbitten von Informationen,
-
Reagieren auf Arbeitsanweisungen,
-
Einholen/erteilen von Auskünften über die Bedeutung eines Wortes, Aussprache und
Orthographie,
-
sich entschuldigen,
-
um Erlaubnis bitten,
-
sagen, dass etwas richtig/falsch ist.
Lernfeld 2: Sprachliche Mittel
Die Auswahl der sprachlichen Mittel ist immer in Abhängigkeit zur kommunikativen Absicht
zu sehen; diese bestimmt die Wahl der entsprechenden Mittel.
Wortschatz
Ziele:
Der Gesamtwortschatz, über den die Schülerinnen und Schüler am Ende des 9. Schuljahrganges verfügen, besteht aus dem produktiven, dem rezeptiven, dem individuellen und dem
56
potenziellen Wortschatz. Den potenziellen Wortschatz eignen sich die Schülerinnen und
Schüler durch Analogiebildung, Assoziationen, Anwendung von Wortbildungsregeln und
Rückgriff auf andere Fremdsprachen an. Da die Voraussetzungen individuell unterschiedlich
sind, ist auch dieser Teil des Wortschatzes quantitativ und qualitativ unterschiedlich.
Die Auswahl des produktiven Wortschatzes orientiert sich am „Niveau-seuil“ des
Europarates, das den Wortschatz für die einzelnen kommunikativen Situationen ausweist
(vgl. Literaturhinweise).
Der möglichst sichere und vielseitige Gebrauch des Wortschatzes ist eine wichtige
Voraussetzung für das Gelingen von Kommunikation in der Fremdsprache.
Inhalte
Hinweise
produktiv
Grundlage bilden die unter den
−
Kommunikationsbereichen genannten
Themen und Situationen
−
−
−
rezeptiv
„Verstehenslexik“
−
−
−
sachgerecht auswählen
solide vermitteln
klar begrenzen
muss nicht gelernt und angewendet
werden
kann zu einem späteren Zeitpunkt in den
aktiven Wortschatz überführt werden
Die Kenntnis elementarer Wortbildungsregeln erleichtert die Erschließung unbekannter Lexik
und ist deshalb ein wichtiges Mittel zur Wortschatzerweiterung der Schülerinnen und
Schüler.
In den Unterricht sollen verschiedene Wortbildungsverfahren einbezogen werden:
Verfahren
Beispiel
Ableitung
Suffigierung
−
−
le téléphone > téléphoner
chanter > chant-eur > chant-euse > chanson
re-trouver, re-tourner
Präfigierung
Komposition
la salle de bains, la salle à manger;
la grand-mère
Kürzung
le professeur > le prof
le/la correspondant(e) > le/la corres
57
Grammatik
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die notwendigen grammatischen Kenntnisse,
die es ihnen erlauben, ihre kommunikativen Absichten zu verwirklichen und die Fähigkeit,
diese zu verwenden.
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
La phrase
la phrase simple
−
• affirmative
• négative
−
la phrase interrogative
• question totale (oui/non)
- marquée par l’intonation
- marquée par est-ce que
- marquée par l’inversion
•
−
ne…pas; ne…jamais; ne…plus;
ne … personne; ne… rien
différences entre langue parlée / langue
écrite sont à respecter
Tu viens?
Est-ce que tu viens?
Vient-il? (langue écrite)
question partielle (portant sur une
partie de la phrase)
- marquée par un mot interrogatif +
inversion
- marquée par un mot interrogatif +
est-ce que
- le mot interrogatif placé à la fin de
la question
- marquée par l’inversion pour des
expressions courantes
la phrase complexe
• avec un pronom relatif
- la mise en relief
• expression du temps
• expression de la cause
• expression de la conséquence
• expression de l’intention
Où vas-tu, Basile? (langue écrite)
Où est-ce que tu habites?
Tu habites où? (langue parlée)
Quelle heure est-il?
Comment vas-tu ?
que; qui; où; dont
c’est…qui; c’est…que
quand; après; avant
parce que…; car…
donc; c’est pourquoi…
pour + infinitif
58
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
Le verbe
verbes réguliers du 1er, 2ième et 3ième
−
groupe
verbes irréguliers d’usage fréquent
−
−
aller; lire; faire;mettre; prendre; voir; pouvoir ;
vouloir ; venir ; devoir
être ; avoir
verbes auxiliaires
• aux temps suivants :
- présent
- passé composé
-
accord du participe passé avec avoir
rezeptiv
valeur aspectuelle de l’imparfait dans un
récit (opposé au passé composé)
imparfait
- futur composé
aux modes suivants :
- indicatif
- impératif
quelques verbes et locutions exprimants
une modalité, construits avec des
infinitifs
• le souhait
• le goût
•
−
Le nom
aimer; vouloir; avoir envie de + inf.;
souhaiter
préférer; adorer; détester
les marques du genre et du nombre du nom
Les déterminants du nom
les déterminants indéfinis
−
−
les déterminants définis
les déterminants partitifs
les déterminants possessifs
−
les déterminants démonstratifs
un; une; des; quelque ; quelque chose ;
tout ; autre ; plusieurs ; chaque
le; la; les
de; de la; de l’…; du; des (contractés)
mon; ton; son; notre; votre; nos; vos; leur;
leurs
ce; cet; cette; ces; ce..-là; ce…-ci
−
les déterminants interrogatifs
quel; quelle; quels; quelles; combien de…
−
−
L’adjectif
la place de l’adjectif
−
−
−
adjectifs de couleurs ; de nationalité ;
une belle fille ; un film intéressant
les marques du genre et du nombre
plus…que; aussi…que; superlatif
l’accord de l’adjectif
la comparaison
Les pronoms
les pronoms personnels sujet
−
−
−
−
je ; tu ; il ; elle ; on ; nous ; vous ; ils ; elles
moi ; toi ; lui ;elle; nous ; vous ; eux ; elles
les pronoms compléments
(complément d’objet direct/indirect)
les pronoms adverbiaux
les pronoms indéfinis
y ; en ;
quelqu’un ; quelque chose ; personne
59
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
Les adverbes et les prépositions
référenciation temporelle
−
−
référenciation spatiale
−
expression d’intensité
expression de fréquence
−
à + heure ; de..à ; en + temps ; dans +
temps ;avant ; après ; pendant ; depuis ;
demain ; hier ; parfois ; tôt ;
devant ; derrière ; dans ; à gauche ; à droite ;
chez + personne ; à + lieu ; de + lieu ;
en + pays ; à + ville
très ; beaucoup
toujours ; souvent ; parfois ; jamais
Mots interrogatifs
quand ; où ; qui ; quoi ; comment ; pourquoi
Les nombres
les nombres cardinaux
−
les nombres ordinaux
−
Phonetik und Phonologie
Ziele:
Das Ziel des Französischunterrichts am Ende des 9. Schuljahrgangs ist ein sicheres
Erkennen der lautlichen Elemente (Laute/Phoneme, Betonungen, Intonationsmuster)
„gesprochener Ketten” in französischen mündlichen Äußerungen sowie eine normorientierte
Aussprache der französischen Laute und eine den Mitteilungsabsichten entsprechende
Prosodie (Rhythmus + Intonation), um bei der mündlichen Kommunikation Missverständnisse auf Wort- und Satzebene zu vermeiden. Die wichtigsten Kriterien sind dabei das
Verstehen und das Sichverständlichmachen.
Die rezeptive Beherrschung der im Unterricht der ersten und zweiten Fremdsprache bereits
erworbenen internationalen Lautumschrift wird im Hinblick auf die Spezifik der französischen
Aussprache ergänzt und befähigt die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen
Erschließen der Aussprache mit Hilfe von Wörterbüchern und anderen Nachschlagewerken.
60
Inhalte
−
Hinweise zum Unterricht
Erkennen von Unterschieden im
Lautsystem beim Vergleich mit der
Muttersprache und den Lautsystemen
anderer erlernter Fremdsprachen:
• vor vokalischem Anlaut fast nie
Knacklaut (coup de glotte)
• nach Verschlusslauten keine
Behauchung
• [ r ] im Auslaut nicht vokalisiert,
sondern Reibelaut
• phonologische Opposition
zwischen Halbkonsonanten
• phonologische Opposition
zwischen Vokalen:
- oral/nasal
- offen/geschlossen
•
phonologische Opposition der
Konsonanten
stimmlos/stimmhaft
Avec qui est-ce que tu as été en Afrique?
[ p ],[ t ],[ k ] : - Paul est parti au Canada.
mehr -> la mer, das Moor -> la mort
Louis ≠ lui
beau ≠ bon ; voisine ≠ voisin
tableau [ o ] ≠ téléphone [ ]
[p]≠[b]
[t]≠[d]
[k]≠[g]
- le pont ≠ le bond
- le thé ≠ le dé
- le coup ≠ le goût
−
internationale Lautumschrift
rezeptiv
−
Erscheinungen von liaison / élision
produktiv
−
Betonungsregeln:
• accent tonique;
• accent d’insistance
typische französische
Intonationsmuster und -regeln
Rhythmus, Sprechpausen,
Gliederung komplexer mündlicher
Äußerungen
Endbetonung eines ’mot phonique’
−
−
Orthographie
Ziele:
Orthographische Kenntnisse erleichtern das Verstehen von geschriebenen Texten und sind
die Voraussetzung für die schriftliche Kommunikation. Sie sind Bestandteil jeder
Schreibtätigkeit und werden damit immanent und permanent weiterentwickelt. Möglichkeiten
der Selbstkorrektur sollten von Anfang an in den Lernprozess einbezogen werden.
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über weitgehend sichere orthographische
Kenntnisse im Bereich des von ihnen erworbenen Wortschatzes.
61
Inhalte
−
−
−
−
Hinweise zum Unterricht
[ o ] : tableau; boulot; journaux
Entsprechungen und Unterschiede
zwischen der Aussprache und der
Schreibung von Lauten, Wörtern,
Wortgruppen
orthographische Gesetzmäßigkeiten
bei grammatischen Elementen
Homophone
Interferenzen mit dem Deutschen
bzw. anderen Fremdsprachen
Konjugationsendungen
mer; mère; maire
agressif; infinitif
Lernfeld 3: Interkulturelle Kompetenz
Ziele:
Im Französischunterricht gewinnen die Schülerinnen und Schüler eine aufgeschlossene
Haltung gegenüber Frankreich, den frankophonen Ländern und darüber hinaus allem
Fremden.
Geographisches, politisches und soziokulturelles Wissen erwerben sie gleichermaßen bei
der Arbeit an Phonetik/Phonologie, Wortschatz und Grammatik sowie an ausgewählten
soziokulturellen Inhalten. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler Einsichten in
Lebensweisen und –bedingungen der Menschen, die die andere Sprache sprechen, die
ihnen wiederum eine aktive Auseinandersetzung mit der anderen Kultur ermöglichen.
Landeskundliche Unterrichtsinhalte knüpfen an das bestehende Wirklichkeitsverständnis der
Schülerinnen und Schüler an. In alltäglichen Situationen werden kulturspezifische
Besonderheiten und Gemeinsamkeiten bewusst gemacht, die im Erfahrungs- und
Interessenhorizont der Schülerinnen und Schüler liegen und zu Vergleichen mit den
entsprechenden Gegebenheiten, Einstellungen und Normen im eigenen Lande führen.
Die vermittelten Einzelinformationen ergeben ein realistisches Bild vom Leben in Frankreich.
Konkrete Sachverhalte und aktuelle Ereignisse geben exemplarisch Einblicke und
sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für den Anderen. Dabei sind die Potenzen des
Schüleraustausches und der neuen Medien zu nutzen.
62
Lernfeld 4: Umgang mit Texten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Textsorten rezipieren und
produzieren, deren sprachliche Struktur einfach und ihrem Können angemessen ist. Im
Einzelnen sind folgende Ziele und Inhalte zu realisieren:
Inhalte
−
Verstehen des Textes (Themen und
Vokabular weitgehend bekannt)
Hinweise zum Unterricht
−
−
−
−
−
−
−
Wiedergeben des Gehörten bzw.
Gelesenen
−
−
−
kreativer Umgang/freies Schreiben
−
−
−
Überprüfen des Textverständnisses durch
vrai / faux Aussagen
Ordnen von Textpuzzles
Hervorheben von Schlüsselwörtern und
wichtigen Passagen
Zuordnen von Bildern zu Textteilen
eigenes Sach- und Erfahrungswissen
einbringen
Verstehensschwierigkeiten durch Anwendung geeigneter Arbeitstechniken
überwinden
verbale Verfahren zur Wiedergabe des
Inhalts (Qui? Quoi? Quand? Où?)
nonverbale Verfahren zur Wiedergabe des
Inhalts (pantomimische Darstellung, Zuordnen von Bildern)
szenisches Gestalten von Prosatexten
Erweitern bzw. Umschreiben von Texten
(Fortsetzen, Einbringen der eigenen Person)
Schreiben eigener Texte (Brief, Tagebucheintrag)
Grundsätzlich ist unter Text jede zusammenhängende direkt oder medial vermittelte
schriftliche oder mündliche Äußerung zu verstehen. Für den Fremdsprachenunterricht ist
zunächst die Unterscheidung zwischen didaktisierten und authentischen Texten zu treffen.
Bei der Auswahl authentischer Texte ist auf eine Vielfalt von Textsorten und ein
ausgewogenes Verhältnis von gesprochenen und geschriebenen Texten zu achten, um
sowohl die mündliche als auch die schriftliche Sprachkompetenz zu erweitern.
Als authentische Sach- und Gebrauchtstexte werden empfohlen:
-
Werbetext, Einladung, Prospekt, Rezept, Speisekarte, Bekanntmachung
-
Durchsagen
-
Notiz, Telefongespräch, Postkarte, Tagebucheintrag, Brief, SMS, E-Mail
-
Spielanleitung
63
Als authentische literarische Texte werden empfohlen:
-
Gedichte
-
Lieder
-
Reime
-
bandes déssinées
-
Sketche/Szenen
Lernfeld 5: Lern- und Arbeitstechniken
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler erwerben und nutzen Lern- und Arbeitstechniken, die sowohl
fachspezifischen als auch fächerübergreifenden Charakter besitzen.
Um ein möglichst selbstständiges, ökonomisches und erfolgreiches Lernen zu gewährleisten,
sollte der Fremdsprachenunterricht auch die in anderen Fächern bereits erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten nutzen. Darüber hinaus muss das Angebot an Lerntechniken
den individuellen Vorkenntnissen, Lernstrategien und Arbeitsweisen der Schülerinnen und
Schüler Rechnung tragen.
Lerntechniken werden im Unterricht im Zusammenhang mit kommunikativen Tätigkeiten
vermittelt und kontinuierlich geübt.
Zu den speziellen Techniken des Fremdsprachenerwerbs gehören:
-
Erschließung von Wortbedeutungen mit Hilfe des Kontextes, weiterer bereits erlernter
Fremdsprachen oder der Muttersprache,
-
die Nutzung von Nachschlagewerken (zweisprachige Wörterbücher, Grammatiken,
Lexika, Internet),
-
segmentierendes und sinnerschließendes Hören,
-
intensives Lesen zum detaillierten Erfassen von Inhalten (Leitfragen),
-
in Ansätzen extensives Lesen zum globalen Erfassen von Inhalten,
-
Erkennen und Markierung von Schlüsselwörtern,
-
Auswendiglernen unterschiedlicher Texte.
Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler selbst sprachliche Gesetzmäßigkeiten
entdecken und verfügbar machen. Sie sollen individuelle Paar- und Gruppenarbeit planen,
durchführen und deren Ergebnisse festhalten und vorstellen können. Möglichkeiten des
Einsatzes neuer Medien (Videokamera, Computer) sollen gemeinsam mit den Schülerinnen
und Schülern geprüft und genutzt werden.
64
5.3.2
Lernfelder im Schuljahrgang 10 (Einführungsphase)
Der Französischunterricht im Schuljahrgang 10 hat einerseits das Ziel, den Sprachlehrgang
abzuschließen und andererseits in der Funktion der Einführungsphase die Schülerinnen und
Schüler auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorzubereiten.
Lernfeld 1: Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Fremdsprache selbstständig zu
verwenden, um vertraute kommunikative Situationen zu bewältigen.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Hörverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von vertrauten alltags- und
−
schülerbezogen Texten in
unterschiedlichen Situationen bei
Verwendung der Standardsprache
Verstehen der Hauptaussagen
−
−
−
−
−
weitgehend einsprachig geführter Unterricht
Darbietung von didaktisierten und
zunehmend authentischen Texten
Einsatz von auditiven und audiovisuellen
Materialien
Verstehen von Einzelinformationen
Sprechen
−
−
−
−
selbstständige Verwendung der
Fremdsprache in vertrauten
Situationen und Gespräche über
eigene Interessengebiete
Teilnahme an Gesprächen über
vertraute Themen ohne Vorbereitung
Austausch von Informationen und
persönlichen Meinungen über
vertraute Themen
Vermitteln in zweisprachigen
Situationen
−
−
−
65
Rollenspiele
Berichte
Kurzvorträge
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Leseverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von geschriebenen
−
Texten:
• Verstehen der Hauptinhalte
(globales Verstehen)
• Verstehen bestimmter
Informationen
(selektives Verstehen)
• Verstehen aller Einzelheiten
(detailliertes Verstehen)
umfangreichere und in verstärktem Maße
authentische Texte
Nutzung von Nachschlagewerken
−
−
Schreiben
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verfassen von kurzen, zusammen−
hängenden Texten zu vertrauten
Themen in unterschiedlichen Formen
Festhalten von Arbeitsergebnissen
Notizen zu Gehörtem, Gelesenem,
Erlebtem, Gesehenem
Erstellen eines résumé
−
−
−
•
•
−
−
−
persönliche Briefe und
Mitteilungen
formelle Schreiben
Lebenslauf, Bewerbung
offizieller Brief
−
−
Zusammenfassung eines längeren
Textes
Beschreibung eines realen oder
fiktiven Ereignisses
kreatives Schreiben
Kommunikationsbereiche
Mit zunehmendem Alter und wachsender Kompetenz der Schülerinnen und Schüler
verändern sich die Themenstellungen, sie werden anspruchsvoller und differenzierter. Dabei
sollte möglichst an die im Schuljahrgang 9 behandelten Themen und Aspekte angeknüpft
werden, um den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, ihr bisher erworbenes
Wissen anzuwenden und zu vertiefen.
a) Themenorientierte und situationsbezogene Kommunikation
Themen/Situationen
Mögliche Inhalte
Die Gesellschaft und ich
Lebenslauf; Berufswunsch
gesellschaftliche Probleme
aktuelle Ereignisse
66
Themen/Situationen
Mögliche Inhalte
Literatur
adaptierte und authentische Texte frankophoner Autorinnen und Autoren
Kultur Frankreichs
Sehenswürdigkeiten
künstlerische Ereignisse (Konzerte, Festivals,
Theater, Ausstellung)
Film, Fernsehen, Presse
öffentliches Leben
Verwaltungsstruktur Frankreichs
aktuelle Ereignisse und gesellschaftliche
Probleme
Geographie / Geschichte
Verhältnis Frankreich-Deutschland
Frankreich und die frankophone Welt
Wissenschaft und Technik
wissenschaftliche und technische Leistungen
Frankreichs in Vergangenheit und Gegenwart
neue Medien
Zerstörung/Schutz der Umwelt
Kommunikative Absichten
Sprechanlässe
Kommunikative Absichten
Auskünfte geben und einholen
−
−
−
Empfindungen äußern
−
−
−
Meinungen äußern
−
−
−
−
−
67
einen Ratschlag erteilen und darauf
reagieren
etwas vorschlagen und darauf reagieren
über Zukünftiges sprechen
persönliche Eindrücke und Erfahrungen
wiedergeben
sich beschweren
Hoffnungen/Befürchtungen ausdrücken
argumentieren
begründen
eigene Standpunkte vertreten
Stellung nehmen
überzeugen
b) Unterrichtliche Kommunikation
Im Unterricht im Schuljahrgang 10 wird in Phasen von Gruppen- und Partnerarbeit
französisch gesprochen.
Folgende kommmunikative Absichten, die auch nach konkreten Erfordernissen zu erweitern
sind, sollen in der unterrichtlichen Situation von den Schülerinnen und Schülern in
Französisch realisiert werden:
-
Nachfragen bei Verständnisschwierigkeiten,
-
Einholen und Erteilen von Auskünften über die Bedeutung eines Wortes, Aussprache und
Orthographie,
-
sagen, dass etwas richtig/falsch ist,
-
sich entschuldigen,
-
Geben von Anweisungen/Reagieren auf Anweisungen,
-
um Erlaubnis bitten,
-
Erbitten von Informationen.
Lernfeld 2: Sprachliche Mittel
Wortschatz
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern den bereits erworbenen Wortschatz.
Zur Verwirklichung ihrer kommunikativen Absichten setzen sie differenziertere lexikalische
Mittel ein. In Vorbereitung auf den Unterricht in der Qualifikationsphase erwerben sie
Grundlagen des metasprachlichen Wortschatzes zur Textbesprechung und Textanalyse.
Ziele und Inhalte
produktiv
Grundlage bilden die unter den
−
Kommunikationsbereichen genannten
Themen und Situationen
rezeptiv
„Verstehenslexik“
−
Hinweise
−
−
−
68
Definitionswortschatz
Wortschatz zur Textbesprechung und
Textanalyse
kann zu einem späteren Zeitpunkt in den
aktiven Wortschatz überführt werden
Die Kenntnis elementarer Wortbildungsregeln erleichtert die Erschließung unbekannter Lexik
und ist deshalb ein wichtiges Mittel zur Wortschatzerweiterung der Schülerinnen und
Schüler.
Deshalb sollen die im Schuljahrgang 9 erworbenen Wortbildungskenntnisse auch auf den
Wortschatz des Schuljahrganges 10 angewendet werden.
Grammatik
Ziele:
Die im Schuljahrgang 9 erworbenen grundlegenden Kenntnisse werden konsolidiert und um
die folgenden Inhalte erweitert:
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
La phrase
−
−
−
la phrase complexe
• structures:
- avec un pronom
ce que ; ce qui : Je ne comprends pas ce que tu
dis. C’est ça qui m’intéresse.
Je veux savoir ce qu’il a dit.
- question indirecte
phrase principale au passé
- discours indirect
lequel, préposition + quoi
- avec un pronom relatif
- construction participiale (sans participe présent + suite
participe passé + suite
pronom relatif )
• valeurs:
avant de …. ; après + infinitif
- expression de relations
temporelles
Si + présent + futur/présent
- expression de l’hypothèse
Si + passé composé + futur
- expression de la probabilité
Si + imparfait + conditionnel présent
- expression de l’éventualité
- expression de la cause
- expression de la simultanéité participe présent
gérondif
- expression de la manière
conditionnel passé
- expression de la condition
irréelle
langue soutenue
Partez-vous ce soir ?
la phrase interrogative
• question partielle (inversion du
sujet )
la phrase négative
ni...ni ; ne…que ; aucun… ne ;
personne…ne ; rien…ne
69
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Le verbe
−
−
verbes réguliers et irréguliers
• aux temps suivants:
- futur simple
- plus-que-parfait
- futur antérieur
- passé simple
• aux modes suivants:
- conditionnel présent
- subjonctif
- conditionnel du passé
la voix passive
verbes en -aindre, -eindre
compétence passive
Les déterminants du nom
−
les déterminants indéfinis
n’importe quel... ; aucun
L’adjectif
−
suivi d’un complément:
• groupe nominal
•
−
infinitif
être content du résultat ..
être capable d’un crime
être content de connaître le résultat
être bête à pleurer
nuance de sens en fontion de la place propre ; certain ; cher ; vrai ; dernier ;pauvre
L’adverbe
−
−
−
−
−
−
adverbes dérivés
l’adverbe tout
de référenciation spatiale
de référenciation temporelle
adverbes de forme adjectivale
adverbes numériques
en: ment ; en: -amment, en: -emment
J’ai tout fait.
au-dessus ; au-dessous ; parmi ; entre
il y a + temps
parler haut; travailler dur
premièrement
Les pronoms
−
−
−
−
les pronoms compléments
• place
les pronoms interrogatifs
les pronoms indéfinis
les pronoms relatifs
plusieurs pronoms d’objet
lequel? auquel?
quelques-uns
lequel : laquelle ; lesquels ; lesquelles
Phonetik/Phonologie und Orthographie
Die phonetischen, prosodischen und orthographischen Kenntnisse, die im Schuljahrgang 9
erworben wurden, werden in der Einführungsphase gefestigt und auf der Ebene komplexer
Texte erweitert.
70
Lernfeld 3: Interkulturelle Kompetenz
In Anknüpfung an den Schuljahrgang 9 werden mit wachsender sprachlicher Kompetenz die
Einblicke in das geistige und kulturelle Leben Frankreichs und frankophoner Länder vertieft.
Interkulturelle Fähigkeiten umfassen:
-
die Fähigkeit, die Ausgangskultur und die fremde Kultur miteinander in Beziehung zu
setzen,
-
kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit, eine Reihe verschiedener Strategien für den
Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen zu identifizieren und zu verwenden,
-
die Fähigkeit, als kultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur zu
agieren und wirksam mit interkulturellen Missverständnissen und Konfliktsituationen
umzugehen,
-
die Fähigkeit, stereotype Beziehungen zu überwinden.
Lernfeld 4: Umgang mit Texten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler können Texte unterschiedlicher Textsorten rezipieren und
produzieren, deren sprachliche Struktur ihrem Können angemessen ist. Die Grundlage
bilden vorrangig authentische Texte (Sach- und literarische Texte).
Der aus dem Schuljahrgang 9 bekannte Umgang mit Texten wird in der Einführungsphase
vertieft.
Ziele und Inhalte
−
−
−
−
−
Erkennen und Bestimmen der
Textsorte
Erkennen und Benennen der
wichtigsten Sprachfunktionen und
Sprachebenen
Wiedergabe des Gehörten/
Gelesenen
Verfassen von Texten zu
ausgewählten Themen
kreativer Umgang/freies Schreiben
Hinweise zum Unterricht
−
Nennen und Begründen
−
Darstellen, Mitteilen, Appellieren
langue parlée/langue écrite
français standard/français familier
Erstellen eines résumé
−
−
−
−
−
−
−
71
persönliche Stellungnahme
Kurzvortrag
Schreiben eigener Texte
Anfertigen von Collagen/Plakaten zu einem
Text
Lernfeld 5: Lern- und Arbeitstechniken
Die bisher erworbenen Lern- und Arbeitstechniken werden von den Schülerinnen und
Schülern zunehmend selbstständig für die Lösung von Aufgaben angewendet.
Am Ende des 10. Schuljahrganges sind folgende Lern- und Arbeitstechniken über die bereits
vorher erworbenen hinaus verfügbar:
-
Nutzung eines einsprachigen Wörterbuches
-
durch Fragen und Aufgaben gelenkte, zunehmend auch selbstständige
Informationsentnahme aus gesprochenen und geschriebenen Texten
-
Anfertigen von Stichworten und Notizen
-
freies Sprechen bzw. Schreiben auf der Grundlage von Notizen, Stichwortzetteln etc.
72
5.4
Lernfelder in den Schuljahrgängen 11/12 (Qualifikationsphase)
Lernfeld 1: Kommunikative Kompetenz
Sprachtätigkeiten
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Fremdsprache selbstständig zu
verwenden, um komplexe Texte zu konkreten und abstrakten Themen zu verstehen, sich
spontan und fließend zu verständigen und sich zu einem breiten Themenspektrum klar und
detailliert zu äußern.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Hörverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von längeren Texten zu
−
vertrauten und weniger vertrauten
Themen im privaten und
gesellschaftlichen Bereich
Verstehen von längerer Argumen−
tation
Verstehen von Hauptaussagen
−
Verstehen von Einzelinformationen
−
−
−
Nachrichten, Reportagen, Interviews, Filme,
Chansons
Einsatz von auditiven und audiovisuellen
Materialien
Sprechen
−
−
selbstständige, flüssige und korrekte
Verwendung der Fremdsprache:
• um eigene Redeintentionen
weitgehend situations- und
adressatengerecht umzusetzen
• um sich spontan und fließend zu
verständigen,
• um eigene Standpunkte durch
angemessene Argumente zu
begründen
Vermitteln in zweisprachigen
Situationen
−
−
−
73
Nutzung aktueller Ereignisse als Sprechanlass
Vorträge, Diskussionen
Gruppenarbeit
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Leseverstehen
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
Verstehen von längeren
−
geschriebenen Texten
Wahrnehmung und Analyse von
−
stilistischen Besonderheiten im Text
Anwendung der in den Schuljahrgängen
7 – 10 erworbenen Lesetechniken
auf Ausgewogenheit von Sach- und
literarischen Texten achten
mindestens eine Ganzschrift
(Roman/Drama/Sachbuch) und zwei
Erzählungen
Auswahl der Texte aus allen Gattungen
−
−
−
−
Schreiben
entsprechend der kommunikativen
Absicht:
adressatengerechtes Verfassen von
−
umfangreichen Texten zu einem
breiten Spektrum von Themen
Argumentieren und Kommentieren
−
Verwirklichung eigener Mitteilungs−
absichten in unterschiedlichen
Formen
kreatives Schreiben
−
inhaltliche Gliederung eines Textes
beachten
sprachliche Mittel zur Herstellung der
Textkohärenz verwenden (siehe Lernfeld 4)
auf korrekten, differenzierten
Sprachgebrauch achten
−
−
−
Kommunikationsbereiche
Die Themenauswahl umfasst gesellschaftliche, geografische, historische und kulturelle
Bereiche. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich exemplarisch mit ausgewählten Inhalten
auseinander.
a) Themenorientierte und situationsbezogene Kommunikation
Themen/Situationen
Inhalte
Gesellschaft und Individuum
gesellschaftlicher Wandel
Integration von Minderheiten
Wertevorstellungen
zwischenmenschliche Beziehungen
öffentliches Leben
Massenmedien
soziale Probleme in der Gesellschaft
aktuelle Ereignisse
multikulturelle Gesellschaft in Frankreich
Emanzipation
politisches Leben (Parteien/Wahlen)
74
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Geschichte Frankreichs
Frankreich als Nationalstaat
Die Französische Revolution von 1789
Résistance
Deutsch-Französische Beziehungen
Kultur Frankreichs
Literatur, Malerei, Chanson, Filmkunst
Bildende Kunst und Architektur
die französischsprachige Welt
Frankophonie
Geschichte und Kultur eines ausgewählten
frankophonen Landes
Wissenschaft und Technik in Frankreich
wissenschaftliche und technische Leistungen
in Vergangenheit und Gegenwart
Kommunikative Absichten
Zu den bereits in den vergangenen Schuljahrgängen genannten kommunikativen Absichten,
die auch weiterhin mit anderen, differenzierteren sprachlichen Mitteln verwirklicht werden,
treten in der Qualifikationsphase folgende hinzu:
-
Schlußfolgern,
-
Werten,
-
Vermuten/Bezweifeln,
-
Deuten.
b) Unterrichtliche Kommunikation
Grundsätzlich wird die französische Sprache als das Medium der Kommunikation verwendet.
In einer Phase der individuellen Auseinandersetzung mit einem Thema kann ein Rückgriff
auf die Muttersprache sinnvoll sein.
Lernfeld 2: Sprachliche Mittel
Wortschatz
Eine Wortschatzerweiterung erwächst aus den Unterrichtsthemen und dem erforderlichen
metasprachlichen Vokabular zur Textbeschreibung und Textanalyse.
75
Die Wortbildungskenntnisse der Schülerinnen und Schüler werden gefestigt und erweitert,
um den sicheren Gebrauch des einsprachigen Wörterbuches zu gewährleisten.
Grammatik
Mit Beginn der Qualifikationsphase kennen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten
grammatischen Erscheinungen mit ihren Grundfunktionen. Das schließt ein punktuelles
Wiederholen nicht aus. In der Qualifikationsphase gelangen die Lernenden durch die Arbeit
am Text zu Einsichten in den komplexen Aufbau und die Funktion der Sprache.
Inhalt
Hinweise zum Unterricht/Beispiele
La phrase
la phrase complexe
• structure:
expression de relations temporelles
−
lorsque; depuis que + indicatif
dès que + indicatif
avant que/après que1 + subjonctif
la phrase interrogative
• question totale avec redoublement du Pourquoi les enfants sont-ils partis?
sujet
ainsi; alors; cependant; par conséquent
la phrase adverbiale avec des adverbes
charnières
Profitons-en avant qu’il ne soit trop tard.
la phrase négative : le ne explétif
−
−
−
Le verbe
passé composé : l’accord du participe
passé construit avec l’auxiliaire avoir
Les nombres
les nombres fractionnaires
les nombres collectifs
−
−
un quart; deux tiers
une dizaine d’élèves; un millier de personnes
Phonetik/Phonologie und Orthographie
Die
phonetischen,
prosodischen
und
orthographischen
Kenntnisse,
die
in
den
Schuljahrgängen 7 - 10 erworben wurden, werden in der Qualifikationsphase gefestigt und
auf der Ebene komplexer Texte erweitert.
1
usage maintenant: subjonctif
76
Lernfeld 3: Interkulturelle Kompetenz
Während in den Schuljahrgängen 7 – 10 der Unterricht überwiegend auf die Wahrnehmung
und Verständigung zwischen der eigenen und fremden Kultur ausgerichtet ist, führt die
Berührung und Auseinandersetzung mit einer begrenzten Auswahl anderer, fremd
erscheinender Denkmuster, Einstellungen und Werte zu differenzierteren Haltungen
gegenüber der eigenen kulturellen Eingebundenheit. Der Sprachunterricht führt vom
Verstehen der Sprache zum Verständnis des Anderen und trägt dazu bei, Respekt, Toleranz
und Selbstkritik aufzubauen.
Lernfeld 4: Umgang mit Texten
Der aus den Schuljahrgängen 7 – 10 bekannte Umgang mit Texten wird in der Qualifikationsphase vertieft. Weiterhin zielt die Arbeit auf detailliertere Texterschließungstechniken und
Textanalyse ab.
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
Verstehen des Textes
−
−
Erfassen der äußeren und inneren
Handlungsabläufe
Erfassen der Autorintention
Erkennen und Interpretieren stilistischer
Mittel
−
Metapher, Allegorie, Ironie, Symbol
subjektive Deutung
−
Äußerung der eigenen Meinung zu einem
Sachverhalt
Erörterung des Problemgehalts in einem Text
Erkennen der latenten Textaussage
−
−
Bezogen auf die Produktion von Texten gelten:
Ziele und Inhalte
Hinweise zum Unterricht
freie Produktion von Texten
−
−
résumé
unterschiedliche Textsorten mit adäquaten
sprachlichen Mitteln
Vermittlung sprachlicher Mittel zur
Herstellung von Textkohärenz
komplexere Ganzschriften
77
Lernfeld 5: Lern- und Arbeitstechniken
Im Sprachunterricht der Qualifikationsphase dominieren die beiden Ziele Informationsentnahme und Informationsweitergabe.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, selbstständig unter Anwendung der bereits
erworbenen Lern- und Arbeitstechniken diese Ziele zu erreichen.
Folgende Arbeitstechniken sind zusätzlich am Ende der Qualifikationsphase zu beherrschen:
-
Strukturieren und Vernetzen von Informationen,
-
Anfertigen von Mitschriften,
-
Nutzung von Nachschlagewerken (einschließlich elektronischer Medien),
-
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Selbstkorrektur.
78
6
Anhang
6.1
Lektüreempfehlungen
(Literarische Texte)
16. Jahrhundert
Montaigne, Michel de
Essays
Ronsard, Pierre de
Odes
17. Jahrhundert
La Fontaine, Jean de
Fables
Molière (Jean-Baptiste
Le Malade imaginaire
Poquelin dit Molière)
Le Misanthrope
18. Jahrhundert
Diderot, Denis
Le neveu de Rameau
Rousseau, Jean-Jacques
Emile
Voltaire (Francois Marie
Candide
Arouet dit Voltaire)
19. Jahrhundert
Flaubert, Gustave
Un coeur simple
Madame Bovary
Hugo, Victor
Les Misérables
Le dernier jour d’un condamné
Maupassant, Guy de
Nouvelles
Baudelaire , Charles
Poèmes
Rimbaud, Arthur
Poèmes
Verlaine, Paul
Poèmes
Zola, Emile
Nouvelles
79
20. Jahrhundert
Anouilh, Jean
Antigone
Begag, Azouz
La force du berger
Le gone du Chaâba
Béni ou le paradis privé
Le temps des villages
Ben Jelloun, Tahar
La soudure fraternelle
Le premier amour est toujours le dernier
L’Homme rompu
Camus, Albert
L’Etranger
L’homme révolté
La peste
Cardinal, Marie
Comme si de rien n’était
La clé sur la porte
Carrère, Emmanuel
La classe de neige
Cauwelaert, Didier van
Un aller simple
Cesbron, Gilbert
Le pays où l’ on me meurt pas (Nouvelles)
Delerm, Philippe
La première gorgée de bière
Duras, Marguerite
L’Amant
Moderato cantabile
Hiroshima mon amour
La pluie d’été
Ernaux, Annie
Une femme
La place
Gary, Romain
Les cerfs-volants
La vie devant soi
Kristof, Agotha
Le grand cahier
Hier
Le Clézio, J. M. G.
La grande vie
Mondo
La ronde
Pagnol, Marcel
La femme du boulanger
Le Temps des secrets
Pennac, Daniel
L’œil du loup
Perec, Georges
Un homme qui dort
Prévert, Jacques
Paroles
80
Queneau, Raymond
Exercices de style
Zazie dans le métro
Rochefort, Christiane
Les petits enfants du siècle
Sallenave, Danièle
Un printemps froid (Nouvelles)
Saint-Exupérie, Antoine de
Terre des Hommes
Le petit prince
Vol de nuit
Sarraute, Nathalie
Enfance
Sartre, Jean-Paul
Le mur
Tournier, Michel
Vendredi ou la vie sauvage
Petites Proses (Nouvelles, contes)
Triolet, Elsa
Roses à crédit
Vercors
Le silence de la mer
Yourcenar, Marguerite
Nouvelles orientales
Aragon, Louis
Poèmes
Eluard, Paul
Poèmes
Prévert, Jacques
Poèmes
81
Lektüreempfehlungen
(Sachtexte)
Dalmais, Hervé
Truffaut
Ed. Rivages, 1987
(Biographie, Filmographie, Bibliographie, Aspekte der Arbeit
Truffauts)
(147 S.)
Minc, Alain
Le media-choc
Ed. Grasset, 1993
(Entwicklung des Mediums Fernsehen und seine Bedeutung
für die Gesellschaft)
(252 S.)
Duvignaud, Jean/ Khaznadar, Deux millénaires et après
Chérif
Internationale de l’Imaginaire
Nouvelle Série Nr. 9, 1998
(Sammlung von Aufsätzen, die die Entwicklung
verschiedener Bereiche mit Blick auf das nächste
Jahrtausend reflektieren)
(163 S.)
Regniault, François
Promodès
Du pré-carré-Normand au commerce sans frontières
Coll. Eco poche. Paris, 1997
(Entwicklung und Struktur eines großen französischen
Unternehmens)
(79 S.)
Fachliteratur
Bausch, Karl-Richard/Christ, Herbert/Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.): Handbuch
Fremdsprachunterricht, Francke, Tübingen und Basel 2001
Bleyhl, Werner: Fremdsprachen in der Grundschule. Grundlagen und Praxisbeispiele,
Schroedel, Hannover 2000
Coste, D./Courtillon, J./Ferenczi, V./Martins-Baltar, M./Papo, E.: Un niveau – seuil,
Strasbourg 1976
Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen. Lernen, lehren und beurteilen,
Europarat, Straßburg 2001; Langenscheidt-Verlag
Jung, Udo O. HJ.: (Hrsg.): Praktische Handreichung für Fremdsprachenlehrer. 3. Auflage,
Lang, Frankfurt/Main 2001
Karbe, Ursula/Piepho, Hans-Eberhard: Fremdsprachenunterricht von A-Z. Praktisches
Begriffswörterbuch, Hueber, Ismaning 2000
Leupold, Eynar: Französisch unterrichten. Grundlagenmethoden – praktische Anregungen,
Kallmayer, Seelze-Velber 2001
Ortner, Brigitte: Alternative Methoden im Fremdsprachenunterricht. Lerntheoretischer
Hintergrund und praktische Umsetzung, Hueber, Ismaning 1998
82
6.2
Übersicht über fächerübergreifende Themen
Übergreifende
Themenkomplexe
Fächerübergreifende Themen
Schuljahrgänge
Fächer
Die Erde bewahren und
friedlich
zusammenleben
Miteinander leben
5/6
Mu, Ku, RU/EU
7/8
Wir leben mit Menschen anderer
Kulturen zusammen
Geo, Sk, Mu, ev. RU/EU
Europa – vom Schlachtfeld zur guten
Nachbarschaft**
Ge, Sk, Eng
9/10
Ökologisch
verantwortungsvoller
Umgang mit natürlichen
Ressourcen
Luft, Wasser und Boden als natürliche
Lebensgrundlagen
Ch, Bio, Ph, Geo, EU
Ökologisch verantwortlich mit
Ressourcen umgehen**
Ph, Bio, Geo, EU, Astro
Eine Welt von
Ungleichheiten
Herr-liche Zeiten vorbei? Ist die
Gleichberechtigung verwirklicht?
Sk, RU/EU, Ge
Arme Welt – reiche Welt – Eine Welt**
9/10
Leben mit Medien
Mit Technik und Medien leben
7/8
9/10
7/8
Geo, Sk, kath. RU, Eng
5/6
Deu, Ku, Ph, Mu
Kreatives Handeln mit Medien**
7/8
Deu, Ku, Mu, Eng
Gesundes Leben
Aktiv das Leben
gestalten
Medien als wirtschaftliche und
politische Faktoren der Gesellschaft
Deu, Sk, ev. RU/EU
Informations- und Kommunikationstechnik anwenden
Ma, Ph, Deu, Ku, Sk
Gesund leben in einer gesunden
Umwelt
Bio, Ph, Ma, ev. RU/EU
Sicher und gesund durch den
Straßenverkehr
Gesund und leistungsfähig ein Leben
lang – Lebensgestaltung ohne Sucht
und Drogen
Zwischen Vergangenheit und Zukunft
leben
Freizeit – sinnvoll gestalten
9/10
9/10
5/6
7/8
Ph, Bio, Ma, VE*, Sp
9/10
Sp, Ch, Bio, ev. RU/EU
5/6
Geo, Ge, Ma, Mu, RU/EU
7/8
Mu, Sk, Sp
Mit Kultur und Künsten leben
Demokratie im Nahraum – nachhaltige
Raumentwicklung
9/10
Mu, Ku, Deu, Eng
9/10
Sk, Geo, Deu, Ku
* ist in Sachsen-Anhalt kein Unterrichtsfach, sondern eine alle Fächer umfassende Aufgabe der Schule
** Diese Themen eignen sich besonders für die Einbeziehung des Faches Französisch in das
fächerübergreifende Arbeiten.
Abkürzungen:
Astro
Bio
Ch
Deu
Eng
EU
Astronomie
Biologie
Chemie
Deutsch
Englisch
Ethikunterricht
ev. RU
Ge
Geo
kath. RU
Ku
Ma
Religionsunterricht, evangelisch
Geschichte
Geographie
Religionsunterricht, katholisch
Kunsterziehung
Mathematik
83
Mu
Ph
RU
Sk
Sp
VE
Musik
Physik
Religionsunterricht, ev. und kath.
Sozialkunde
Sport
Verkehrserziehung
84